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beispiele fur verdichtetes siedlungsmodelle - Wohnbau - TU Wien

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ENTWICKLUNG UND UMSETZUNG VON ATRIUM-WOHNUNGEN<br />

Architekt Walter Stelzhammer<br />

Leitidee<br />

Entsprechend der Nachfrage nach “Wohnen im Grünen” sowie der Lagegunst des Bauplatzes am<br />

Stadtrand mit ausreichender Infrastruktur wurden spezielle, familiengerechte Atriumwohnungen bzw.<br />

Atriumhäuser entwickelt. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf private, den Wohnungen und Häusern<br />

zugeordnete Freiräume gelegt. Teilweise erzielen Wohntypen trotz hoher Dichte Einfamilienhauscharakter<br />

mit PKW-Stellplatz- und Kelleranteil im Haus.<br />

W O H N H A U S A N L A G E<br />

21. WIEN, ORASTEIG<br />

Wohnform/Siedlungsstruktur<br />

Erschliessung, Private und Öffentliche Freiräume<br />

BTWBW „Neue Siedlerbewegung“ / BG1<br />

Baubeginn 09.2007<br />

Fertigstellung 10/2009<br />

Bauträger <strong>Wien</strong> Süd Gemeinnützige<br />

Bau- u. Wohnungsgen.<br />

Planung Architekt Walter Stelzhammer<br />

Statik/Bauphysik DORR-SCHOBER & Partner<br />

Haustechnik Energie 3 GmbH<br />

DER ÖSTERREICHISCHE<br />

BAU-PREIS 2009<br />

Im Bauteil B bilden je zwei Split-Atriumhäuser mit einem dritten Atriumhaustyp in der Mitte einen 40<br />

m tiefen Siedlungskörper.<br />

Ein vom Gehsteigniveau angehoben gedeckter Doppellaubengang mit zwei behindertengerechten<br />

Zugängen erschliesst alle Atriumhäuser. Die aussenliegenden Split-Atrium Häuser haben zusätzlich<br />

Eingänge über Eigengärten.<br />

Die Wahrung der Privatheit trotz hoher Dichte wird durch eine klare vertikale Trennung der Häuser<br />

erreicht.<br />

Mehrgeschossige Atrien, zum Teil mit Erdkoffern ausgestattet, gedeckte und offene Terrassen, Dachgärten<br />

sowie Dachatrien schaffen ein privates, der Lagegunst am Stadtrand entsprechendes Freiraumangebot<br />

mit unmittelbarem Raumanhang.<br />

Durch die Einhausung zusätzlicher Schalträume in den Dachgeschossen können die beiden Standardtypen<br />

im Sinne einer fl exiblen Haustypologie vergrößert werden.<br />

So kann unterschiedlichem Raumbedarf der Bewohner durch verschiedene Hausgrößen Rechnung<br />

getragen werden.<br />

Gleichzeitig werden Monostrukturen der Bebauungsmuster vermieden.<br />

Die drei Haustypen haben durch ihre klare Abgrenzung zueinander Einfamilienhauscharakter.<br />

Vom Strassenniveau, halbgeschossig abgesenkt, sind die PKW-Stellplätze inklusive Kelleranteile direkt<br />

dem Wohnungsverband darüber zugeordnet.<br />

Auf Bauteil A bildet ein Split-Atriumtyp den Bebauungsmodul. Halbgeschossversetzte Wohn- und<br />

Schlafräume gruppieren sich in mehreren Ebenen um ein zentrales zweigeschossiges Atrium. Das<br />

Atrium als Licht- und Luftkörper ist mit einem mehrteiligen öffenbarem Glasdach in Aluminiumkonstruktion<br />

ausgestattet.<br />

Der Split-Atriumtyp wird in der Reihe gespiegelt und bildet Rücken an Rücken einen 30 m tiefen, 2,5<br />

geschossigen Siedlungskörper.<br />

In 2,5 Dachgeschossen werden durchgesteckte Maisonetten zwischen den Doppelatrien aufgesetzt.<br />

Die Einsichtsproblematik der aufgesetzten Maisonettwohnungen wird im Schlafgeschoss durch introvertierte<br />

Dachatrien, im Wohngeschoss darüber mit loggienartigen Dachterrassen gelöst.<br />

Die Splitwohnungen haben direkte Eingänge im Erdgeschoss und Einzelgaragen darunter. Die Dachmaisonetten<br />

werden über einen gedeckten Laubengang im ersten Dachgeschoss erschlossen.<br />

Mit dem Split-Atriumtyp über 2,5 Geschosse und 4 Ebenen werden die beiden problematischen Nordecken<br />

der Spangenvorgabe gelöst.<br />

Zwei Stiegenhäuser mit Aufzug erschliessen links und rechts der Durchfahrt über Laubengänge südorientierte<br />

3-Zimmer Wohnungen mit Loggien in einem zweigeschossigen, über die Einfahrt geschobenen<br />

Bauteil, sowie die Dachmaisonetten über den Split-Atriumtypen.<br />

Grundstücksfl äche 15.070 m2<br />

Bebaute Fläche 7.575 m2<br />

Bruttogeschoßfl äche 22.463 m2<br />

Wohnnutzfl äche 16.088 m2<br />

Wohnungsanzahl 160<br />

Wohnungsschlüssel B (2Zi) iM 60 m2 Wnfl . 15 %<br />

C (3Zi) iM 80 m2 Wnfl . 40 %<br />

D (4Zi) iM 120 m2 Wnfl . 60 %<br />

Anteil der Wohnungen mit privaten Freifl ächen 100 %<br />

Durchschnittsgröße der wohnungsbez. Außenr. 18 m2<br />

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