Experimentelle Mikrobiologie und Genetik - ISB - Bayern
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3.4.3<br />
Kommentierte Versuchsanleitungen <strong>und</strong> Kopiervorlagen 37<br />
<strong>Experimentelle</strong> <strong>Mikrobiologie</strong> <strong>und</strong> <strong>Genetik</strong><br />
Nachweis des Exoenzyms Amylase<br />
Vorbereitung: Gießen von Stärke-Agarplatten<br />
Material: sterile Petrischalen (Ø 6 cm), Erlenmeyerkolben (500 ml), Autoklav (alternativ<br />
Dampfdrucktopf), Spatel, Waage<br />
Chemikalien: Standard-Nähragar, lösliche Stärke, dest. Wasser<br />
Durchführung: • 3,7 g Nähragar <strong>und</strong> 0,2 g lösliche Stärke (0,2 % w/v) werden mit<br />
100 ml dest. Wasser im Erlenmeyerkolben vermischt.<br />
• Die Suspension wird für 20 min autoklaviert.<br />
• Nach dem Abkühlen auf ca. 50 C° werden die Agarplatten gegossen<br />
(ergibt ca. 10 Platten).<br />
• Nach dem Erstarren über Nacht werden die Platten bei 4 °C aufbewahrt.<br />
Versuch: Nachweis der Amylaseproduktion<br />
Material: Stärke-Agarplatten, Impfösen, Brenner, Pasteur-Pipetten, Gummihütchen<br />
Bakterien: Bacillus subtilis (DSM 402), Escherichia coli K 12 HB 101 (DSM 1607)<br />
Chemikalien: Iod-Kalium-Iodid-Lsg. (Lugolsche Lsg.)<br />
Durchführung 1: Jede Bakterienart wird auf einer Stärke-Agarplatte ausgestrichen:<br />
Beobachtung 1:<br />
• Dazu wird die Impföse in der Flamme ausgeglüht.<br />
• Eine Bakterien-Kolonie wird mit der abgekühlten (!) Öse von der<br />
Stammplatte abgestreift <strong>und</strong> auf der Stärke-Agarplatte dreimal ausgestrichen<br />
(jeweils wiederholtes Ausglühen). Bei kleinen Platten (6 cm Ø)<br />
ist jeweils ein Strich ausreichend.<br />
• Die umgedrehten, beimpften Agarplatten werden für 2 Tage bei 30° C<br />
oder für 1 Woche bei RT inkubiert.<br />
Durchführung 2: Die Agarplatten werden vorsichtig mit der Iod-Kalium-Iodid-Lsg. überschichtet<br />
(ca. 1 mm hoch).<br />
Beobachtung 2: Bakterienart Escherichia coli Bacillus subtilis<br />
Deutung:<br />
Erklärung: .<br />
Farbe des Agars<br />
S