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Experimentelle Mikrobiologie und Genetik - ISB - Bayern

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2 Arbeitstechniken<br />

2.1 Richtlinien zur Sicherheit im Unterricht<br />

Arbeitstechniken 17<br />

Bei allen Arbeiten sind stets die Richtlinien zur Sicherheit im Unterricht in ihrer jeweils gültigen<br />

Fassung zu beachten. Die Lehrkraft trägt dafür Sorge, dass die entsprechenden Vorschriften<br />

in ihrer aktuellen Version eingehalten werden.<br />

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Handreichung (März 2010) regeln folgende Veröffentlichungen<br />

die in der Handreichung beschriebenen Tätigkeiten:<br />

• GUV-SI 8070: Richtlinien zur Sicherheit im Unterricht, Empfehlungen der Kultusministerkonferenz,<br />

Ausgabe März 2003<br />

(http://regelwerk.unfallkassen.de/regelwerk/data/regelwerk/s_inform/SI_8070.pdf, online<br />

05.03.2010)<br />

• GUV-SR 2006: Regeln für Sicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz bei Tätigkeiten mit biologischen<br />

Arbeitsstoffen im Unterricht, Ausgabe Juni 2008<br />

(http://www.guvv-bayern.de/Internet_I-Frame/Files/PDF/GBI/GUV-SR_2006.pdf, online<br />

05.03.2010)<br />

Bevor ein Experiment dieser Handreichung an der Schule durchgeführt werden kann, sind<br />

besonders die Regelungen der GUV-SR 2006 durchzusehen. Entsprechend der konkreten<br />

Situation vor Ort müssen dann die beschriebenen Maßnahmen zur Sicherheit getroffen werden.<br />

In den GUV-SR 2006 sind die Maßnahmen sehr gut verständlich dargestellt. Sie wurden<br />

mit dem Ziel herausgegeben, den Schulen Empfehlungen an die Hand zu geben, die der<br />

Schulleitung <strong>und</strong> den Lehrkräften sowie dem Sachaufwandsträger eine bedarfs- <strong>und</strong> praxisgerechte<br />

Umsetzung der Biostoffverordnung, des Gentechnikgesetzes <strong>und</strong> der Gentechnik-<br />

Sicherheitsverordnung unter besonderer Berücksichtigung schulischer Belange ermöglichen.<br />

Sie enthält viele praktische Beispiele, darunter einige Experimente dieser Handreichung, die<br />

den Ablauf einer Gefährdungsbeurteilung verständlich machen.<br />

Besonders sind folgende Maßnahmen zu beachten:<br />

Inkubation<br />

• Bei der Arbeit mit unbekannten Mischkulturen sind während der Inkubation die Petrischalen<br />

noch nicht luftdicht zu verschließen, da es sonst zur Anreicherung anaerober Mikroorganismen<br />

kommen kann.<br />

• Wenn möglich bei Zimmertemperatur, aber nicht über 30 °C bebrüten, um die Wahrscheinlichkeit<br />

der Anzucht humanpathogener Keime gering zu halten.<br />

Umgang mit angezüchteten Kulturen<br />

• Bei Anreicherung unbekannter Mischkulturen (z. B. Abklatschversuche, Bodenproben) ist<br />

eine offene Handhabung nach der Inkubation durch Abkleben mittels Klebeband zu vermeiden.<br />

2.2 Allgemeines<br />

Die Unterrichtsmaterialien „Mikroorganismen <strong>und</strong> Moleküle. Einheit 1, European Initiative for<br />

Biotechnology Education.” (Lucius, E. R. et al (1998)) enthalten sehr gute, bebilderte Anleitungen,<br />

die auch allgemeine Arbeitstechniken der <strong>Mikrobiologie</strong> <strong>und</strong> <strong>Genetik</strong>, z. B. Anzucht<br />

von Kulturen, Ausstreichen auf Agarplatten, beschreiben.

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