02.06.2013 Aufrufe

Telematik in der Kraftfahrt- Versicherung – Wohin geht die Reise? «

Telematik in der Kraftfahrt- Versicherung – Wohin geht die Reise? «

Telematik in der Kraftfahrt- Versicherung – Wohin geht die Reise? «

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ausgabe 08/2012 27. April 2012<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier<br />

»<strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Kraftfahrt</strong>-<br />

<strong>Versicherung</strong> <strong>–</strong> Woh<strong>in</strong> <strong>geht</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>Reise</strong>? <strong>«</strong><br />

Durch mo<strong>der</strong>ne Telekommunikationstechnologie und e<strong>in</strong>e zunehmende Vernetzung <strong>der</strong><br />

Fahrzeuge gew<strong>in</strong>nen telematische Dienste verstärkt an Bedeutung. Für Versicherer<br />

leiten sich daraus neue Szenarien ab, aus denen sich vielfältige Möglichkeiten <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Produktgestaltung, aber auch im Kunden- und Schadenmanagement ergeben.<br />

Während im <strong>in</strong>ternationalen Vergleich vor allem <strong>die</strong> USA, Italien und Großbritannien<br />

bereits erfolgreich telematische <strong>Versicherung</strong>slösungen anbieten, verhält sich <strong>die</strong><br />

deutsche Assekuranz noch zurückhaltend. Doch spätestens durch <strong>die</strong> verpflichtende<br />

E<strong>in</strong>führung des eCall, voraussichtlich 2015, wird <strong>die</strong> Entwicklungsdynamik auf dem<br />

<strong>Telematik</strong>markt neue Dimensionen annehmen. Deutsche Versicherer sollten sich<br />

frühzeitig auf <strong>die</strong>sen Trend vorbereiten, um ihre Marktposition zu sichern.


EINFÜHRUNG IN DAS THEMA<br />

Die <strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong> fristet <strong>in</strong> Deutschland immer noch e<strong>in</strong><br />

Schattendase<strong>in</strong>, während sie <strong>in</strong> den europäischen Nachbarlän<strong>der</strong>n zum Teil bereits<br />

signifikante Marktanteile gew<strong>in</strong>nen konnte und <strong>die</strong>se weiter überproportional stark<br />

wachsen. Nun hat <strong>die</strong> <strong>Telematik</strong>debatte <strong>in</strong> Deutschland neuen Nährboden erhalten,<br />

seit unmissverständlich klar ist, dass <strong>die</strong> EU auf <strong>die</strong> E<strong>in</strong>führung des eCall (emergency<br />

call) bestehen wird und dessen Start nur noch e<strong>in</strong>e Frage <strong>der</strong> Zeit (ziemlich sicher<br />

ab 2015), aber nicht mehr e<strong>in</strong>e Frage des ‚ob‘ ist. Seitdem diskutieren Vertreter<br />

von <strong>Versicherung</strong>sunternehmen, Automobilclubs und öffentlichen Interessenverbänden<br />

darüber, ob <strong>der</strong> eCall nicht jenseits <strong>der</strong> eigentlichen Intention e<strong>in</strong>en deutlichen<br />

Wettbewerbsvorteil für Fahrzeughersteller darstellen könnte. Immerh<strong>in</strong> wären <strong>die</strong><br />

Hersteller dank <strong>der</strong> Hoheit über <strong>Telematik</strong><strong>in</strong>formationen <strong>die</strong> Ersten, <strong>die</strong> dem Kunden ihre<br />

Leistungen rund um Mobilität und Reparatur im Bedarfsfall anbieten könnten.<br />

eCall<br />

Dabei zielt <strong>die</strong> E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es europaweiten eCall-Notrufsystems <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie<br />

darauf ab, <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> Verkehrstoten und <strong>die</strong> Schwere von Verletzungen bei e<strong>in</strong>em<br />

Verkehrsunfall signifikant zu reduzieren. Mehrere Stu<strong>die</strong>n belegen, dass durch <strong>die</strong><br />

E<strong>in</strong>führung von eCall europaweit jedes Jahr bis zu 2.500 Menschenleben gerettet<br />

und <strong>die</strong> Schwere von Verletzungen um 10 Prozent gemil<strong>der</strong>t werden könnten. Das<br />

Grundpr<strong>in</strong>zip von eCall beruht allerd<strong>in</strong>gs nicht auf e<strong>in</strong>er eigentlichen Unfallprävention,<br />

wie es bei vielen Fahrerassistenzsystemen <strong>der</strong> Fall ist, son<strong>der</strong>n darauf, im Falle e<strong>in</strong>es<br />

Unfalls schnellstmöglich und ohne Verzögerung adäquate Hilfe an den Unfallort zu<br />

br<strong>in</strong>gen. Aus <strong>die</strong>sem Grund sollen Fahrzeuge mit zusätzlicher Technik ausgestattet<br />

werden, <strong>die</strong> es erlaubt, e<strong>in</strong>en Unfall selbständig zu erkennen (beispielsweise durch<br />

das Auslösen <strong>der</strong> Airbags) und e<strong>in</strong>en Notruf b<strong>in</strong>nen weniger Sekunden über das GSM-<br />

Mobilfunknetz abzusetzen. Dank e<strong>in</strong>es ebenfalls erfor<strong>der</strong>lichen GNSS-Ortungsmoduls<br />

(Global Navigation Satellite System, z.B. GPS, Galileo, GLONASS) lässt sich <strong>die</strong><br />

Position <strong>der</strong> Unfallstelle genau bestimmen und <strong>der</strong> sogenannte M<strong>in</strong>destdatensatz (MSD<br />

= M<strong>in</strong>imum Set of Data) bereitstellen, bestehend aus: Unfallort, Unfallzeitpunkt,<br />

Fahrtrichtung, Fahrzeugmodell sowie gegebenenfalls aus weiteren Daten, wie Anzahl<br />

<strong>der</strong> Insassen, Fahrzeugfarbe o<strong>der</strong> Unfallkräfte.<br />

Der Notruf aus dem Fahrzeug sorgt dafür, dass e<strong>in</strong>e Kommunikationsverb<strong>in</strong>dung mit<br />

e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>satzzentrale (Rettungsleitstelle, aber auch privat zugelassene Serviceanbieter)<br />

aufgebaut wird. Über <strong>die</strong>sen Kanal wird zuerst <strong>der</strong> MSD übertragen und anschließend<br />

e<strong>in</strong>e Sprechverb<strong>in</strong>dung <strong>in</strong>s Fahrzeug hergestellt. S<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Insassen ansprechbar, kann<br />

<strong>der</strong>en Angaben gemäß <strong>die</strong> entsprechende Hilfe zum Unfallort geschickt werden.<br />

S<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Insassen nicht ansprechbar o<strong>der</strong> gibt es Verständigungsprobleme durch<br />

Sprachbarrieren, kann <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> Rettungskräfte trotzdem ohne Zeitverlust<br />

koord<strong>in</strong>iert werden, da sowohl Position und Fahrtrichtung als auch das Fahrzeugmodell<br />

durch den MSD bekannt s<strong>in</strong>d. Darüber h<strong>in</strong>aus ist vorgesehen, dass e<strong>in</strong> eCall auch manuell<br />

mittels e<strong>in</strong>es Notfallknopfs im Fahrzeug ausgelöst werden kann. Dies <strong>die</strong>nt etwa dazu,<br />

Hilfe für e<strong>in</strong>en Unfall anzufor<strong>der</strong>n, <strong>in</strong> den man selbst nicht verwickelt ist, aber womöglich<br />

das e<strong>in</strong>zige eCall-System besitzt o<strong>der</strong> dazu, auf e<strong>in</strong>en mediz<strong>in</strong>ischen Notfall im Fahrzeug<br />

(z.B. Zuckerschock, epileptischer Anfall etc.) zu reagieren.<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: <strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

Ausgabe:08/2012 2/30


Abb.: Der eCall-Prozess (Quelle: European Commission <strong>–</strong> Information Society)<br />

Natürlich war den Verantwortlichen bewusst, dass das eCall-System E<strong>in</strong>fluss auf<br />

<strong>die</strong> Datenschutzbelange <strong>der</strong> Bürger haben würde. Das eCall-System soll daher <strong>die</strong><br />

Datenschutzrichtl<strong>in</strong>ien <strong>der</strong> EU une<strong>in</strong>geschränkt erfüllen, wofür angemessene technische<br />

sowie organisatorische Maßnahmen getroffen werden müssen. Dennoch erlauben<br />

es <strong>die</strong> Richtl<strong>in</strong>ien, <strong>in</strong> Notsituationen standortbezogene Daten von E<strong>in</strong>zelpersonen zu<br />

erheben und zu verarbeiten; auch ohne <strong>der</strong>en explizite vorherige Zustimmung. eCall-<br />

Geräte sollen allerd<strong>in</strong>gs so konzipiert se<strong>in</strong>, dass Fahrzeuge im Normalbetrieb, also<br />

ohne Notfallruf, nicht verfolgt werden können. Aus dem gleichen Grund wurde auch<br />

<strong>der</strong> M<strong>in</strong>destdatensatz im Umfang auf das Notwendigste beschränkt. Trotz <strong>die</strong>ser<br />

grundsätzlichen Überlegungen zum Datenschutz werden über <strong>die</strong> Haupt<strong>in</strong>tention h<strong>in</strong>aus<br />

an<strong>der</strong>e bzw. erweiterte Nutzungspotentiale <strong>der</strong> für den eCall e<strong>in</strong>gesetzten Technik und<br />

Infrastruktur nicht nur billigend <strong>in</strong> Kauf genommen, son<strong>der</strong>n sogar als beson<strong>der</strong>en<br />

Vorteil angepriesen. Hierbei handelt es sich zum Beispiel um Anwendungen, wie den<br />

digitalen Tachographen, <strong>die</strong> Erhebung <strong>der</strong> tatsächlichen Straßennutzung, Gefahrgut- und<br />

Tiertransportüberwachung, aber auch neue Mobilitätskonzepte, Logistikanwendungen<br />

und multimodale Informationen. Die Verwendung <strong>der</strong> eCall-Technik für an<strong>der</strong>e Zwecke<br />

ist daher explizit erlaubt, solange sichergestellt wird, dass bei e<strong>in</strong>em Unfall <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zige<br />

und absolute Priorität auf dem Notruf liegt.<br />

Während bis vor kurzem <strong>die</strong> E<strong>in</strong>führung des eCall alle<strong>in</strong> auf e<strong>in</strong>er Empfehlung und<br />

nicht auf e<strong>in</strong>er Vorschrift basierte und es daher bereits <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit immer<br />

wie<strong>der</strong> zu langen Verzögerungen im Rettungsprozess gekommen ist, haben sich <strong>die</strong><br />

Vorzeichen nun geän<strong>der</strong>t: Die EU Kommission hat im September 2011 ihre Empfehlung<br />

ausgesprochen, den eCall verpflichtend e<strong>in</strong>zuführen. Darüber h<strong>in</strong>aus hat sich nun auch<br />

Russland entschieden, e<strong>in</strong> mit dem eCall-System <strong>der</strong> EU vergleichbares Notrufsystem<br />

für Russland vorzuschreiben. Dieses System (genannt ERA-GLONASS), welches für <strong>die</strong><br />

Ortung auf dem russischen GLONASS-System basiert, übernimmt aber ansonsten <strong>in</strong><br />

Abstimmung mit <strong>der</strong> EU alle wesentliche Elemente des europäischen eCall-Systems und<br />

sorgt so für e<strong>in</strong>e Interoperabilität. EU-Fahrern kann <strong>in</strong> Russland und russischen Fahrern<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> EU geholfen werden. Die E<strong>in</strong>führung von ERA-GLONASS soll bereits im Laufe<br />

des Jahres 2013 erfolgen. Da <strong>die</strong> Lösung auf <strong>der</strong> gleichen kompatiblen Technik basiert<br />

wie <strong>der</strong> eCall, könnte <strong>die</strong>s zudem <strong>die</strong> frühzeitige Ausstattung von Neufahrzeugen durch<br />

Fahrzeughersteller <strong>in</strong> <strong>der</strong> EU för<strong>der</strong>n.<br />

Möglichkeiten des Versicherers<br />

Angesichts <strong>die</strong>ser bevorstehenden Ausbreitung <strong>der</strong> Fahrzeugvernetzung sehen sich<br />

<strong>die</strong> Versicherer sowohl neuen Chancen als auch neuen Risiken gegenüber. Dabei<br />

s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Bereiche Produktmanagement und Un<strong>der</strong>writ<strong>in</strong>g ebenso betroffen wie das<br />

Schadenmanagement.<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: <strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

Ausgabe:08/2012 3/30


Nur jene Versicherer, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se Herausfor<strong>der</strong>ungen annehmen und aktiv mitgestalten,<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage, neue <strong>Versicherung</strong>sprodukte anzubieten, <strong>die</strong> dem Bedürfnis<br />

<strong>der</strong> Kunden nach Sicherheit noch besser gerecht werden. Möglich s<strong>in</strong>d dann<br />

Dienstleistungsangebote, <strong>die</strong> den eCall für den <strong>Versicherung</strong>skunden schon heute<br />

Realität werden lassen, se<strong>in</strong> Eigentum schützen und ihn <strong>in</strong> schwierigen Situationen<br />

umgehend unterstützen. Solch e<strong>in</strong> „Sicherheits- und Sorglos-Paket“ br<strong>in</strong>gt den<br />

Versicherer heraus aus <strong>der</strong> Rolle des passiven Regulierers h<strong>in</strong> zum Helfer <strong>in</strong> <strong>der</strong> Not,<br />

<strong>der</strong> sich darum kümmert, Unannehmlichkeiten und Schäden zu verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n o<strong>der</strong> doch<br />

zum<strong>in</strong>dest zu m<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Der Imagegew<strong>in</strong>n für e<strong>in</strong> <strong>Versicherung</strong>sunternehmen, das Leben<br />

rettet und über das aus <strong>die</strong>sem Grund gesprochen wird, dürfte wohl unbestritten se<strong>in</strong><br />

und ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zukunft möglicherweise ausschlaggebend dafür, ob Kunden sich beim<br />

eCall-Dienstleister bewusst für den Versicherer entscheiden o<strong>der</strong> doch eher für den<br />

Automobilclub o<strong>der</strong> Fahrzeughersteller.<br />

Über den Sicherheitsaspekt h<strong>in</strong>aus bietet <strong>die</strong> <strong>Telematik</strong> noch weitere Potentiale für<br />

<strong>die</strong> Produktgestaltung. Der Kunde rückt mit se<strong>in</strong>en <strong>in</strong>dividuellen Bedürfnissen durch<br />

<strong>der</strong>artige <strong>Telematik</strong>lösungen immer mehr <strong>in</strong>s Zentrum und wird nicht länger nur<br />

als kle<strong>in</strong>ster Teil e<strong>in</strong>er großen Referenzgruppe angesehen. Auf Basis <strong>der</strong> Kenntnis<br />

wann, wo und wie viel e<strong>in</strong> Fahrzeug gefahren wird, vor allem aber wie <strong>der</strong> Fahrer<br />

fährt, lassen sich persönlich zugeschnittene, <strong>in</strong>dividuelle und flexible Angebote für<br />

Kunden erarbeiten, <strong>die</strong> nicht nur risikoaverse und umsichtige Fahrer anwerben<br />

helfen, son<strong>der</strong>n auch zu e<strong>in</strong>em guten und ausgewogenen Fahrstil und <strong>in</strong>sgesamt<br />

zu weniger Fahrten (z.B. Verzicht auf Kurzstrecken) motivieren. In Komb<strong>in</strong>ation mit<br />

e<strong>in</strong>em entsprechenden Kommunikationskonzept mittels Web, Smartphone und Social<br />

Networks entsteht so e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teraktives Kundenb<strong>in</strong>dungsprogramm. Der Kontakt mit dem<br />

Kunden wird <strong>in</strong>tensiviert und nicht nur auf den Vertragsabschluss und <strong>die</strong> jährliche<br />

Rechnung beschränkt. E<strong>in</strong> Best-Driver-Club o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Best-Driver-Award verschaffen<br />

Kunden Anerkennung abseits <strong>der</strong> Preisdiskussion. Für Risikogruppen, wie z.B. junge<br />

Fahrer, könnten zudem Hilfestellungen <strong>in</strong> Form von regelmäßigen Rückmeldungen<br />

sowohl bei beson<strong>der</strong>s kritischen Situationen als auch bei beson<strong>der</strong>s versierten Fahrten<br />

<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit Rank<strong>in</strong>gs und f<strong>in</strong>anziellen Anreizen den Verbesserungswillen und -<br />

prozess <strong>in</strong> Gang setzen. Natürlich wird es zu Beg<strong>in</strong>n an ausreichenden Daten mangeln,<br />

um fahrverhaltensbezogene <strong>Versicherung</strong>spolicen zu kalkulieren, aber <strong>die</strong>ses Problem<br />

kann nur überwunden werden, <strong>in</strong>dem man beg<strong>in</strong>nt, Daten zu sammeln und während<br />

<strong>die</strong>ser Phase zunächst mit „e<strong>in</strong>facheren“ <strong>Versicherung</strong>sangeboten arbeitet.<br />

In Bezug auf das Schadenmanagement wirken <strong>Telematik</strong>lösungen <strong>in</strong> verschiedene<br />

Richtungen, <strong>die</strong> sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Prävention, im Bearbeitungsprozess und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Aufklärung<br />

von Schäden nie<strong>der</strong>schlagen. Unter dem Stichwort Prävention kann subsumiert werden,<br />

was <strong>der</strong> Vermeidung von Schäden <strong>die</strong>nt. Beson<strong>der</strong>s stark zeigt sich hier <strong>der</strong> Effekt,<br />

dass „<strong>Telematik</strong>-Fahrer“ statistisch weniger Schäden verursachen. Dieser Effekt wurde<br />

<strong>in</strong> mehreren Län<strong>der</strong>n beobachtet, <strong>in</strong> denen <strong>Telematik</strong> schon verbreitet ist. So berichtete<br />

Norwich Union, e<strong>in</strong> britischer Versicherer, beispielsweise schon vor Jahren von e<strong>in</strong>er<br />

Reduktion des Schadenaufkommens um 33 Prozent <strong>in</strong> Großbritannien. Insure-the-box,<br />

e<strong>in</strong> weiteres britisches <strong>Versicherung</strong>sunternehmen, sprach jüngst von e<strong>in</strong>er Senkung des<br />

Schadenaufkommens von durchschnittlich 35 bis 40 Prozent und bei sehr jungen Fahrern<br />

sogar von bis zu 75 Prozent. E<strong>in</strong>e Unternehmensberatung stellte im Rahmen e<strong>in</strong>er Stu<strong>die</strong><br />

fest, dass <strong>die</strong> Unfallwahrsche<strong>in</strong>lichkeit für junge männliche Fahrer <strong>in</strong> Italien um 66<br />

Prozent sank. Die Ursache für <strong>die</strong>sen Effekt kann zum e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er positiven Selektion<br />

von guten Fahrern, zum an<strong>der</strong>en aber auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er erreichten Verhaltensän<strong>der</strong>ung durch<br />

<strong>Telematik</strong>lösungen liegen. Daneben ergeben sich positive präventive Auswirkungen auch<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: <strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

Ausgabe:08/2012 4/30


durch aktuellere und zuverlässigere Verkehrs<strong>in</strong>formationen, e<strong>in</strong>e zügigere Räumung von<br />

Unfallstellen und durch genauere Erkenntnisse aus <strong>der</strong> Unfallforschung dank <strong>der</strong> Daten,<br />

<strong>die</strong> mittels <strong>Telematik</strong>-Systemen gesammelt und ausgewertet werden können.<br />

Auch <strong>die</strong> Prozesse <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schadenabwicklung können beschleunigt und optimiert<br />

werden, wenn Unfallmeldungen quasi <strong>in</strong> Echtzeit unter Bereitstellung umfangreicher<br />

Detaildaten erfolgen und damit <strong>die</strong> Schadensteuerung ohne Verzögerung starten kann.<br />

Der Versicherer kann dann nicht nur Werkstatt, Abschlepp<strong>die</strong>nst, Autovermieter und<br />

Maßnahmen bei Personenschäden optimal festlegen, son<strong>der</strong>n erhält <strong>in</strong> Zukunft auch<br />

e<strong>in</strong>e automatisierte Prognose über den zu erwartenden Umfang <strong>der</strong> Schäden.<br />

Bei <strong>der</strong> Aufklärung von Schäden tragen telematische Lösungen dazu bei, gestohlene<br />

Fahrzeuge wie<strong>der</strong>zuf<strong>in</strong>den, Betrugsfälle, <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>der</strong> <strong>Versicherung</strong>snehmer womöglich<br />

auch nur unfreiwillig verwickelt wurde, aufzudecken o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Schuldfrage und den<br />

Schadenumfang von Unfällen zu klären.<br />

Insgesamt profitieren Versicherer von <strong>der</strong> <strong>Telematik</strong> dah<strong>in</strong>gehend, dass Kosten durch<br />

<strong>die</strong> Vermeidung von Schäden reduziert werden, <strong>der</strong> Schadenprozesses beschleunigt und<br />

durchschnittlich e<strong>in</strong> niedrigerer Schadenumfang erreicht wird.<br />

Marktentwicklung<br />

Die Möglichkeiten, <strong>die</strong> sich Versicherern durch <strong>die</strong> <strong>Telematik</strong> bieten, s<strong>in</strong>d jedoch nicht<br />

ohne Kehrseite und bedeuten auch neue Risiken für <strong>die</strong> Branche. Speziell <strong>die</strong> verb<strong>in</strong>dliche<br />

E<strong>in</strong>führung des eCall gibt <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie den Fahrzeugherstellern, <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

Informationen aus dem Fahrzeug für ihre Zwecke zu verwenden und im Speziellen <strong>die</strong><br />

Schadensteuerung <strong>der</strong> Versicherer zu unterlaufen. Der GDV und <strong>der</strong> ADAC setzen sich<br />

<strong>der</strong>zeit dafür e<strong>in</strong>, dass <strong>der</strong> Fahrer e<strong>in</strong>es Fahrzeugs selbst bestimmen kann, an wen<br />

se<strong>in</strong> Notruf geschickt wird bzw. von wem er e<strong>in</strong>e Hilfeleistung <strong>in</strong> Anspruch nimmt.<br />

Der Fahrzeughersteller ist hier deutlich im Vorteil. Denn neben <strong>der</strong> Tatsache, dass er<br />

den Standard im Fahrzeug konfigurieren kann, ist er auch <strong>der</strong> Erste, <strong>der</strong> mit dem<br />

Fahrzeugbesitzer beim Kauf des Fahrzeugs <strong>in</strong> Kontakt tritt, und das lange bevor sich<br />

<strong>der</strong> Fahrzeugkäufer überhaupt Gedanken um <strong>die</strong> entsprechende <strong>Versicherung</strong> macht.<br />

Unter <strong>der</strong> Überlegung, dass e<strong>in</strong> Fahrzeugbesitzer se<strong>in</strong>en Notruf<strong>die</strong>nstleister über<strong>die</strong>s<br />

danach auswählt, wer für ihn am kompetentesten ersche<strong>in</strong>t, dürften Versicherer noch<br />

nach den Automobilclubs <strong>die</strong> ger<strong>in</strong>gste Attraktivität besitzen, da sie ihre Kompetenz <strong>in</strong><br />

<strong>die</strong>sem Bereich bislang noch nicht unter Beweis stellen konnten. Dies war bisher nie<br />

Gegenstand ihres Geschäftsmodells. Doch neben dem E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong> <strong>die</strong> Schadensteuerung<br />

besteht e<strong>in</strong>e weitere Gefahr: Telematische Daten könnten genutzt werden, um klassische<br />

Risikomerkmale zu substituieren und verschaffen so Fahrzeugherstellern <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Erweiterung ihrer Mobilitäts- und F<strong>in</strong>anz<strong>die</strong>nstleistungen selbst als<br />

Versicherer aktiv zu werden. Da es dazu allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>er ausreichenden Datenbasis<br />

bedarf, wird <strong>die</strong>ser Effekt sicher erst mit e<strong>in</strong>er zeitlichen Verzögerung e<strong>in</strong>treten, <strong>die</strong><br />

jedoch umso kürzer se<strong>in</strong> kann, je mehr Daten (z.B. Schadenhistorie) dem Hersteller<br />

schon heute im Rahmen se<strong>in</strong>er Tätigkeit als <strong>Versicherung</strong>svermittler zur Verfügung<br />

stehen. Neben den Fahrzeugherstellern können natürlich auch ausländische Versicherer<br />

profitieren, <strong>die</strong> schon länger <strong>Versicherung</strong>sprodukte auf telematischer Basis anbieten.<br />

Verschärft werden <strong>die</strong> Probleme <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e dann, wenn es den deutschen<br />

<strong>Versicherung</strong>sunternehmen überhaupt nicht gel<strong>in</strong>gen sollte, e<strong>in</strong>en (wirtschaftlichen)<br />

Zugang zu telematischen Daten zu erhalten. Damit wären sie von <strong>die</strong>sem Bereich<br />

des <strong>Versicherung</strong>sgeschäfts völlig abgeschnitten. Denn ungeachtet dessen, ob<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: <strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

Ausgabe:08/2012 5/30


Versicherer ihre Chancen durch <strong>die</strong> <strong>Telematik</strong> nutzen o<strong>der</strong> nicht, ob sie aktiv werden<br />

o<strong>der</strong> abwarten, s<strong>in</strong>d sie <strong>in</strong> jedem Fall <strong>die</strong>sem Wettbewerbsdruck und den damit<br />

e<strong>in</strong>hergehenden Risiken ausgesetzt, Die an<strong>der</strong>en Marktteilnehmer <strong>–</strong> <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong><br />

Fahrzeughersteller <strong>–</strong> werden ihre Strategie weiter verfolgen, unabhängig davon, wie <strong>die</strong><br />

<strong>Versicherung</strong>sunternehmen am Markt agieren.<br />

In Deutschland ist e<strong>in</strong>e Gruppe öffentlicher <strong>Versicherung</strong>en daher 2011 mit e<strong>in</strong>em<br />

ersten alle<strong>in</strong> auf Sicherheit ausgelegten <strong>Telematik</strong>angebot gestartet. Der ‚Copilot‘<br />

leistet Hilfe bei e<strong>in</strong>em Unfall o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>em Fahrzeug<strong>die</strong>bstahl und stellt bei Bedarf e<strong>in</strong><br />

elektronisches Fahrtenbuch zur Verfügung. Nach e<strong>in</strong>em durchschlagenden Erfolg und<br />

e<strong>in</strong>er sehr positiven Wahrnehmung des ‚Copiloten‘ <strong>in</strong> Presse und Öffentlichkeit ist <strong>der</strong><br />

wirtschaftliche Erfolg <strong>der</strong>zeit aber noch verhalten. Nichtsdestotrotz hat <strong>die</strong> Gruppe aber<br />

bereits heute e<strong>in</strong>e funktionsfähige telematische Infrastruktur entwickelt und Prozesse<br />

def<strong>in</strong>iert, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>en kurzfristigen Aus- o<strong>der</strong> Umbau des <strong>Telematik</strong>angebots je<strong>der</strong>zeit<br />

ermöglichen.<br />

Im Ausland h<strong>in</strong>gegen profitieren Versicherer zum Teil erheblich von ihrem frühen<br />

Engagement <strong>in</strong> Sachen <strong>Telematik</strong>. Schritt für Schritt erkennt dort <strong>die</strong> Öffentliche<br />

Hand den Beitrag, den <strong>die</strong> <strong>Telematik</strong> für öffentliche Interessen wie Verkehrssicherheit,<br />

Krim<strong>in</strong>alitätsbekämpfung und Umweltschutz leisten kann. Infolge e<strong>in</strong>er Stu<strong>die</strong>, <strong>die</strong><br />

durch <strong>die</strong> <strong>Versicherung</strong>swirtschaft im Land angeregt wurde, sollen Versicherer <strong>in</strong> Italien<br />

sogar <strong>in</strong> Zukunft verpflichtet werden, telematische <strong>Versicherung</strong>spolicen anzubieten.<br />

Man verspricht sich davon e<strong>in</strong>e Reduzierung von Betrugs- und Diebstahlfällen<br />

sowie e<strong>in</strong>e Reduzierung von Verkehrsunfällen und damit <strong>in</strong>direkt günstigere Prämien<br />

für <strong>die</strong> Versicherten. Im Vere<strong>in</strong>igten Königreich wird ebenfalls diskutiert, wie das<br />

Risiko und damit das Prämienniveau von jugendlichen Fahrern mit Hilfe e<strong>in</strong>er<br />

verordneten <strong>Telematik</strong>lösung <strong>in</strong> den Griff zu bekommen ist. Derzeit s<strong>in</strong>d jährliche<br />

<strong>Versicherung</strong>sprämien für Jungfahrer von über 3.000 Pfund eher <strong>die</strong> Regel als <strong>die</strong><br />

Ausnahme. Telematische <strong>Versicherung</strong>sangebote erfreuen sich daher schon heute<br />

<strong>in</strong> Großbritannien beson<strong>der</strong>s bei jungen Leuten wachsen<strong>der</strong> Beliebtheit, da sie<br />

Prämienvergünstigungen zwischen 20 und 40 Prozent ermöglichen. Der US-Bundesstaat<br />

Kalifornien sieht <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Telematik</strong> e<strong>in</strong>e Möglichkeit, über e<strong>in</strong>e nutzungsabhängige<br />

<strong>Versicherung</strong>sprämie <strong>die</strong> Bürger zu motivieren, weniger zu fahren und verlangt von<br />

jedem <strong>Versicherung</strong>sunternehmen e<strong>in</strong> entsprechendes Angebot.<br />

Generell lässt sich feststellen, dass Versicherer im Ausland schrittweise von re<strong>in</strong><br />

kilometer- o<strong>der</strong> zeitbasierten Prämienmodellen zu mehr fahrverhaltensabhängigen<br />

Modellen, sozusagen zur <strong>Versicherung</strong>stelematik 2.0, wechseln. Diese Entwicklung<br />

entspricht auch den Ergebnissen e<strong>in</strong>er Umfrage <strong>in</strong> Großbritannien, <strong>die</strong> ergab, dass mehr<br />

als 70 Prozent <strong>der</strong> Befragten e<strong>in</strong>e fahrverhaltensbezogene Tarifierung, aber weniger als<br />

20 Prozent e<strong>in</strong>e nutzungszeit- und ortsabhängige Preisgestaltung begrüßen.<br />

Weitere Potentiale <strong>der</strong> <strong>Telematik</strong><br />

Die <strong>Telematik</strong> wird Versicherern neben den neuen Tarifierungs- und<br />

Schadenmanagementansätzen weitere Potentiale für <strong>die</strong> Zukunft eröffnen. So können<br />

Smartphone Apps mittels <strong>Telematik</strong> mit Leben gefüllt, nützlich und e<strong>in</strong>malig werden.<br />

Daten aus dem Fahrzeug können genutzt werden für mobile Fahrtenbücher,<br />

Schadenmeldungen und Fahrverhaltensbewertungen, aber auch für den Austausch<br />

mit Freunden und Bekannten <strong>in</strong> sozialen Netzwerken o<strong>der</strong> für den Bezug<br />

aktueller Verkehrs<strong>in</strong>formationen. Und denkt man an zukünftige, neue Technik- und<br />

Mobilitätskonzepte und e<strong>in</strong>e zunehmende Nutzung von Fahrerassistenzsystemen, wobei<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: <strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

Ausgabe:08/2012 6/30


wahrsche<strong>in</strong>lich immer weniger Fahrzeuge von nur e<strong>in</strong>er Person genutzt werden, schafft<br />

<strong>die</strong> <strong>Telematik</strong> <strong>die</strong> Basis für <strong>die</strong> Tarifierung e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>dividuellen und flexiblen Fahrerstatt<br />

e<strong>in</strong>er Fahrzeugversicherung. Denn e<strong>in</strong> Fahrzeug, genutzt von unterschiedlichen<br />

Personen, <strong>die</strong> auf Assistenzsysteme hören o<strong>der</strong> nicht, <strong>die</strong> aggressiv fahren o<strong>der</strong><br />

umsichtig, <strong>die</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt o<strong>der</strong> auf dem Land fahren etc. stellt je nach Fahrerverhalten<br />

e<strong>in</strong> völlig unterschiedliches Risiko dar. Wenn <strong>die</strong> persönliche Mobilität nicht mehr nur an<br />

e<strong>in</strong> Fahrzeug gebunden ist, wenn Carshar<strong>in</strong>g und Fahrzeugwechsel zur Regel werden,<br />

dann mag auch <strong>die</strong> <strong>Versicherung</strong> zukünftig nicht mehr an das Fahrzeug, son<strong>der</strong>n an den<br />

Fahrer gebunden se<strong>in</strong>. Vor dem H<strong>in</strong>tergrund e<strong>in</strong>es womöglich schrumpfenden nationalen<br />

Fahrzeugbestands bleibt das Absatzpotential für Versicherer somit dennoch erhalten.<br />

Fazit<br />

Versicherer werden <strong>die</strong> stetige, zunehmend beschleunigte und staatlich verordnete<br />

Vernetzung <strong>der</strong> Fahrzeuge ebenso wenig aufhalten können, wie <strong>die</strong> damit verbundenen<br />

Risiken für ihr Geschäftsmodell. Doch neben den Risiken br<strong>in</strong>gt <strong>die</strong>se Entwicklung auch<br />

etliche Chancen mit sich und <strong>Versicherung</strong>sunternehmen besitzen zum<strong>in</strong>dest noch für<br />

e<strong>in</strong>en kurzen Zeitraum e<strong>in</strong>en deutlichen Vorteil: Denn während <strong>die</strong> Fahrzeughersteller<br />

erst noch auf <strong>die</strong> offizielle E<strong>in</strong>führung des eCall ‚warten‘ und nur begrenzt vorzeitig<br />

aktiv werden können, weil Entwicklungszyklen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Automobil<strong>in</strong>dustrie deutlich länger<br />

dauern und sie selbst nach offizieller E<strong>in</strong>führung des eCall fast ausschließlich nur über<br />

<strong>die</strong> Neufahrzeuge agieren können, haben Versicherer das Potential, früher zu handeln<br />

und neben den Neu- auch Gebrauchtfahrzeuge zu adressieren.<br />

Uwe R. Münch<br />

International Area Manager <strong>der</strong> Octo Telematics S.p.A.<br />

Es ist zu erwarten, dass sich <strong>Telematik</strong>-Anwendungen zukünftig <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch<br />

auf den <strong>Versicherung</strong>smarkt auswirken werden. Mit unseren Literaturh<strong>in</strong>weisen geben<br />

wir Ihnen e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> gegenwärtige Diskussionen und Entwicklungen <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem<br />

Bereich. Dieses Themendossier entstand mit freundlicher Unterstützung von Uwe R.<br />

Münch, International Area Manager unseres Partnerunternehmens Octo Telematics<br />

S.p.A. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen bei <strong>der</strong> Lektüre und stehen Ihnen für<br />

Anmerkungen sehr gern zur Verfügung.<br />

P.S.: Die Dynamik <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Fahrzeug-<strong>Telematik</strong> und <strong>die</strong> Implikationen für <strong>die</strong> Kfz-<br />

<strong>Versicherung</strong> beschäftigen <strong>die</strong> <strong>Versicherung</strong>swirtschaft zunehmend. Dies nehmen wir<br />

zum Anlass, am 22./23. Mai <strong>die</strong> nunmehr zweite Konferenz „<strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Kraftfahrt</strong>versicherung“ <strong>in</strong> Leipzig zu veranstalten.<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: <strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

Ausgabe:08/2012 7/30


INHALTSVERZEICHNIS<br />

eCall als Wegbereiter für telematische Anwendungen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Kraftfahrt</strong>versicherung<br />

Executive summary of the impact assessment on the implementation of the<br />

harmonised EU-wide <strong>in</strong>-vehicle emergency call<br />

eCall <strong>–</strong> Leben retten durch Kommunikationstechnologie im Auto<br />

Notrufsystem eCall: Wenn das Auto SOS funkt<br />

eCall: Der langsame Start e<strong>in</strong>es Lebensretters<br />

Neue Technologie <strong>–</strong> neue Möglichkeiten für den Versicherer<br />

Daten aus dem Auto: Automobilhersteller und <strong>Versicherung</strong>en kämpfen um<br />

lukrative Umsätze<br />

Survey shows grow<strong>in</strong>g <strong>in</strong>terest <strong>in</strong> telematics <strong>in</strong>surance<br />

Pay-As-You-Drive: Kontextsensitive Pkw-Haftpflichtversicherungen (Teil 1)<br />

Very <strong>in</strong>terest<strong>in</strong>g concept: Pay-As-You-Drive Auto Insurance<br />

In drei Stufen zum Pay-per-use-Pilotprojekt <strong>–</strong> Neue Ansätze <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<br />

<strong>Versicherung</strong> durch eCall-Boxen und Smartphones<br />

Telematische Entwicklung auf dem deutschen Kfz-<strong>Versicherung</strong>smarkt<br />

Vertriebsstart für den „SV-Copilot“<br />

Lebensretter mit Nebenwirkungen: eCall verunsichert Kfz-Versicherer<br />

eCall: Autohersteller ziehen an Versicherern vorbei<br />

Telematische Anwendungen im <strong>in</strong>ternationalen Kfz-<strong>Versicherung</strong>smarkt<br />

Insurance telematic <strong>in</strong> the US: Ready to grow?<br />

Auto <strong>in</strong>surers <strong>in</strong> Europe may use black box technology to set rates<br />

AA launches black box car <strong>in</strong>surance<br />

<strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong>: Erste Hilfe und Diebstahlortung<br />

Car Insurance by the Mile Dubuts <strong>in</strong> California<br />

Künftige Potentiale für telematische Anwendungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

App <strong>geht</strong>’s: E<strong>in</strong>sparpotenzial und erweiterter Kundenservice durch den E<strong>in</strong>satz<br />

mobiler, digitaler Unfallhelfer<br />

89 Million Insurance Telematics Subscribers Globally by 2017<br />

Stu<strong>die</strong>: Connected Cars s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Smartphones <strong>der</strong> Automobil<strong>in</strong>dustrie<br />

Zukunftsmarkt <strong>Telematik</strong>: Strategische Perspektiven für <strong>die</strong> deutsche<br />

<strong>Versicherung</strong>swirtschaft<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen <strong>in</strong> eigener Sache<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: Themenplanung 2012<br />

E<strong>in</strong>ladung zur 2. Fachkonferenz "<strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Kraftfahrt</strong>versicherung"<br />

15. Arbeitstreffen <strong>der</strong> User Group „E-Bus<strong>in</strong>ess <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Versicherung</strong>swirtschaft“<br />

Branchentreff "Wie<strong>der</strong>anlage"<br />

E<strong>in</strong>ladung zum Workshop „Lizenzmanagement“ unserer Schwestergesellschaft<br />

Softwareforen Leipzig GmbH<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: <strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

Ausgabe:08/2012 8/30


ECALL ALS WEGBEREITER FÜR TELEMATISCHE ANWENDUNGEN IN DER<br />

KRAFTFAHRTVERSICHERUNG<br />

Executive summary of the impact assessment on the implementation of the<br />

harmonised EU-wide <strong>in</strong>-vehicle emergency call<br />

http://ec.europa.eu/governance/impact/ia_carried_out/docs/ia_2011/sec_2011_<br />

1020_en.pdf<br />

Quelle: European Commission<br />

Autor: o. A.<br />

Datum: 8.9.2011<br />

Im vorliegenden Arbeitsdokument <strong>der</strong> Europäischen Kommission wird <strong>die</strong><br />

E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es EU-weiten eCall-Dienstes thematisiert. Grund<strong>in</strong>tentionen<br />

<strong>der</strong> eCall-Initiative s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Verr<strong>in</strong>gerung <strong>der</strong> Zahl von Todesopfern<br />

und Schwerstverletzten nach e<strong>in</strong>em Autounfall sowie <strong>die</strong> Reduktion <strong>der</strong><br />

Unfallfolgekosten.<br />

E<strong>in</strong>leitend wird erläutert, was unter e<strong>in</strong>em eCall zu verstehen ist und warum <strong>die</strong> EU<br />

<strong>die</strong>se Initiative <strong>in</strong>s Leben gerufen hat. Anschließend werden drei Optionen für e<strong>in</strong>e<br />

mögliche Umsetzung sowie <strong>der</strong>en Auswirkungen aufgezeigt und näher beleuchtet.<br />

Nach erfolgter Analyse wird deutlich, warum sich <strong>die</strong> EU für e<strong>in</strong>e verpflichtende<br />

E<strong>in</strong>führung des eCall für alle Neufahrzeuge entschieden hat.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Problem def<strong>in</strong>ition and rationale for <strong>in</strong>tervention<br />

Justification for EU <strong>in</strong>tervention<br />

Policy options<br />

Analysis of Potential Impacts and Comparison of Policy Options<br />

Conclusion and preferred policy option<br />

eCall <strong>–</strong> Leben retten durch Kommunikationstechnologie im Auto<br />

http://ec.europa.eu/<strong>in</strong>formation_society/doc/factsheets/049-ecall-de.pdf<br />

Quelle: European Commission <strong>–</strong> Information Society<br />

Autor: o. A.<br />

Datum: 1.10.2011<br />

Dieser Beitrag befasst sich mit dem elektronischen Notrufsystem eCall, das im<br />

Falle e<strong>in</strong>es Autounfalls automatisch Rettungskräfte ruft und den genauen Standort<br />

sowie den Zeitpunkt des Unfalls übermittelt. Als Zeuge e<strong>in</strong>es Unfalls kann <strong>der</strong> eCall<br />

auch per Knopfdruck ausgelöst werden.<br />

Laut Autor sei <strong>die</strong> E<strong>in</strong>führung des eCall <strong>in</strong> <strong>der</strong> EU aufgrund <strong>der</strong> hohen Zahl<br />

<strong>der</strong> Verkehrsopfer dr<strong>in</strong>gend erfor<strong>der</strong>lich. Durch <strong>die</strong> unmittelbare Absetzung<br />

des Notrufs soll <strong>die</strong> Anfahrtszeit von Rettungskräften reduziert und so e<strong>in</strong>e<br />

schnellere ärztliche Versorgung gewährleistet werden. Der E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> eCall-<br />

Technik ermöglicht zudem e<strong>in</strong>e zügigere Räumung von Unfallstellen, was<br />

wie<strong>der</strong>um das Risiko von Folgeunfällen m<strong>in</strong><strong>der</strong>t.<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: <strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

Ausgabe:08/2012 9/30


Trotz <strong>der</strong> bereits abgeschlossenen technischen Entwicklung müssen noch e<strong>in</strong>ige<br />

Hürden überwunden werden, auf <strong>die</strong> <strong>der</strong> Autor genauer e<strong>in</strong><strong>geht</strong>. Zu <strong>die</strong>sen<br />

gehören u. a. <strong>der</strong> E<strong>in</strong>bau von eCall-Modulen <strong>in</strong> Neufahrzeuge und <strong>die</strong> Anb<strong>in</strong>dung<br />

von Notrufzentralen an das eCall-System. Mit <strong>der</strong> Umsetzung <strong>die</strong>ses Großprojektes<br />

befasst sich <strong>die</strong> European eCall Implementation Platform (EeIP).<br />

Bereits 22 EU-Mitgliedsstaaten haben sich für <strong>die</strong> E<strong>in</strong>führung des Notrufsystems<br />

ausgesprochen. Geplanter Start ist das Jahr 2015. Das europäische Forum zur<br />

Umsetzung von eCall plä<strong>die</strong>rt im Zuge <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung für bestimmte gesetzliche<br />

Maßnahmen, wie <strong>die</strong> Verpflichtung zur Aufrüstung <strong>der</strong> Notrufzentralen <strong>der</strong><br />

teilnehmenden Mitgliedsstaaten.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Autos, <strong>die</strong> 112 anrufen<br />

Wie hilft eCall?<br />

Vor <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung von eCall: Was bleibt noch zu tun?<br />

Das europäische Forum zur Umsetzung von eCall (EeIP)<br />

eCall Pilotprojekte: HeERO<br />

Breite Unterstützung für eCall<br />

Die nächsten Schritte vor <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung<br />

Notrufsystem eCall: Wenn das Auto SOS funkt<br />

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,785143,00.html<br />

Quelle: spiegel.de<br />

Autor: Michael Kröger<br />

Datum: 8.9.2011<br />

In <strong>die</strong>sem Beitrag befasst sich <strong>der</strong> Autor mit den Vorteilen und<br />

Expertenme<strong>in</strong>ungen zu dem automatischen Notrufsystem eCall, mit dem<br />

Fahrzeuge künftig ausgestattet werden sollen. Geplanter Start ist 2015.<br />

Aus Sicht von Unfallexperten und Sachkundigen des Weltverkehrsforums <strong>der</strong><br />

OECD (Organisation for Economic Co-operation and Development) könne <strong>die</strong><br />

Zahl <strong>der</strong> Verkehrstoten mithilfe von eCall drastisch reduziert werden. Dies werde<br />

u.a. durch e<strong>in</strong>e Verr<strong>in</strong>gerung <strong>der</strong> Anfahrtszeiten von Rettungskräften erreicht, <strong>die</strong><br />

mittels e<strong>in</strong>es automatischen Notrufsignals sofort zum Unfallort gerufen werden.<br />

Die technische Aufrüstung von Fahrzeugen mit dem eCall-System stelle laut<br />

Autor ke<strong>in</strong> Problem dar, da bereits heute etliche elektronische Systeme, z.B. ESP,<br />

e<strong>in</strong>gebaut s<strong>in</strong>d.<br />

Das eCall-System bedeute e<strong>in</strong>en ähnlichen Sicherheitsfortschritt wie <strong>die</strong><br />

E<strong>in</strong>führung von Airbag o<strong>der</strong> ABS. Nach Me<strong>in</strong>ung e<strong>in</strong>es ADAC-Experten hat sich<br />

jedoch <strong>die</strong> Auto<strong>in</strong>dustrie aufgrund des fehlenden f<strong>in</strong>anziellen Zusatznutzens mit<br />

dem E<strong>in</strong>bau von eCall-Systemen schwergetan. E<strong>in</strong> weiteres Problemfeld sei<br />

<strong>die</strong> entsprechende Aufrüstung <strong>der</strong> Rettungsleitstellen <strong>der</strong> teilnehmenden EU-<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: <strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

Ausgabe:08/2012 10/30


Staaten sowie <strong>die</strong> notwendige Verpflichtung <strong>der</strong> Mobilfunkbetreiber, vorrangig<br />

Notrufsignale durchzustellen.<br />

Der Autor <strong>geht</strong> zum Schluss auf <strong>die</strong> Kosten bereits vorhandener, dem eCall<br />

ähnlicher Systeme e<strong>in</strong>iger Automobilhersteller, auf Aufrüstmöglichkeiten älterer<br />

Fahrzeuge sowie auf alternative Lösungen, wie z.B. Notruf-Apps für Smartphones,<br />

e<strong>in</strong>.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Es <strong>geht</strong> um jede M<strong>in</strong>ute<br />

schwierige Abstimmung<br />

Wenig Nachrüstmöglichkeiten für ältere Fahrzeuge<br />

eCall: Der langsame Start e<strong>in</strong>es Lebensretters<br />

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,771486,00.html<br />

Quelle: Spiegel.de<br />

Autor: Roman Büttner<br />

Datum: 30.6.2011<br />

Der vorliegende Artikel thematisiert <strong>die</strong> E<strong>in</strong>führung des eCall <strong>in</strong> <strong>der</strong> EU und <strong>die</strong><br />

damit verbundene Abschaffung <strong>der</strong> klassischen Notrufsäulen.<br />

Die lebensrettenden Notrufsäulen an deutschen Straßen sollen dem Autor<br />

zufolge e<strong>in</strong>em mo<strong>der</strong>neren System weichen. Das so genannte eCall-System<br />

agiert dabei als automatischer Unfallmel<strong>der</strong> im Auto. Neben den Vorzügen e<strong>in</strong>er<br />

schnelleren und erfolgreicheren Rettung <strong>der</strong> Unfallopfer beleuchtet <strong>der</strong> Autor auch<br />

volkswirtschaftliche Vorteile des Systems.<br />

Abschließend zeigt <strong>der</strong> Autor Hürden auf, <strong>die</strong> bis zur endgültigen E<strong>in</strong>führung des<br />

eCall zu meistern s<strong>in</strong>d. Neben e<strong>in</strong>er Reihe von technischen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

werden <strong>die</strong> koord<strong>in</strong>atorischen Anfor<strong>der</strong>ungen dargestellt.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Nicht nur retten, son<strong>der</strong>n auch sparen<br />

Viele Probleme s<strong>in</strong>d noch nicht gelöst<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: <strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

Ausgabe:08/2012 11/30


NEUE TECHNOLOGIE <strong>–</strong> NEUE MÖGLICHKEITEN FÜR DEN VERSICHERER<br />

Daten aus dem Auto: Automobilhersteller und <strong>Versicherung</strong>en kämpfen um<br />

lukrative Umsätze<br />

http://www.car-it.automotiveit.eu/daten-aus-dem-auto-automobilhersteller-un dversicherungen-kampfen-um-lukrative-umsatze/id-0031425<br />

Quelle: car-it.automotiveit.eu<br />

Autor: Christian Raum<br />

Datum: 29.2.2012<br />

Der Autor <strong>die</strong>ses Artikels befasst sich mit <strong>der</strong> Frage, wie neue Technologien,<br />

z.B. <strong>der</strong> eCall, Geschäftsmodelle und Wertschöpfung im Kfz-Bereich und <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Versicherung</strong>swirtschaft verän<strong>der</strong>n werden.<br />

Bereits heute werden sogenannte „On Board Units“ <strong>in</strong> LKWs genutzt, <strong>die</strong><br />

über Mobilfunknetze Daten an e<strong>in</strong> Rechenzentrum senden. Dienstleister werten<br />

<strong>die</strong>se Informationen aus, auf <strong>der</strong>en Grundlage Versicherer Pay-as-you-drive-<br />

<strong>Versicherung</strong>starife erstellen können, <strong>die</strong> dem Fahrstil und <strong>der</strong> Fahrhäufigkeit<br />

e<strong>in</strong>es Fahrers gerecht werden (Nutzungsabhängige Tarifierung). Ziel <strong>der</strong><br />

Versicherer ist es, ähnliche Technologien auch für den privaten Bereich<br />

auszubauen und <strong>Versicherung</strong>sprämien von e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>dividuellen Risikoe<strong>in</strong>schätzung<br />

abhängig zu machen.<br />

In <strong>die</strong>sem Zusammenhang <strong>geht</strong> <strong>der</strong> Autor auf e<strong>in</strong> Streitthema zwischen <strong>der</strong><br />

Automobil<strong>in</strong>dustrie und <strong>der</strong> <strong>Versicherung</strong>swirtschaft e<strong>in</strong>: Versicherer erheben<br />

zur Berechnung neuer Tarife Anspruch auf <strong>die</strong> erfassten Fahrerdaten aus dem<br />

eCall-System. Laut Artikel bestehe für Versicherer jedoch <strong>die</strong> Gefahr, dass <strong>die</strong><br />

Automobilhersteller aufgrund ihres exklusiven Zugangs zum Kunden gespeicherte<br />

Informationen gar nicht o<strong>der</strong> nur gegen Gebühr freigeben.<br />

Survey shows grow<strong>in</strong>g <strong>in</strong>terest <strong>in</strong> telematics <strong>in</strong>surance<br />

http://www.towerswatson.com/united-k<strong>in</strong>gdom/press/4395<br />

Quelle: Towers Watson<br />

Autor: o. A.<br />

Datum: 20.4.2011<br />

Dieser Artikel gibt <strong>die</strong> Ergebnisse e<strong>in</strong>er Umfrage zur Akzeptanz von telematischen<br />

Anwendungen auf dem britischen Kfz-<strong>Versicherung</strong>smarkt wie<strong>der</strong>. Es wird<br />

deutlich, dass das Interesse an <strong>Versicherung</strong>sprodukten, <strong>die</strong> auf telematischen<br />

Anwendungen beruhen, wächst.<br />

Der Umfrage zufolge s<strong>in</strong>d über zwei Drittel <strong>der</strong> über-35-jährigen Autofahrer bereit,<br />

e<strong>in</strong> <strong>Telematik</strong>system im Auto zu <strong>in</strong>stallieren, wenn sie dadurch e<strong>in</strong>e niedrigere<br />

<strong>Versicherung</strong>sprämie zahlen. Weiterh<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d über 77 Prozent bereit, an e<strong>in</strong>em<br />

Pilotprojekt teilzunehmen.<br />

Ausgangspunkt für <strong>die</strong> Untersuchung war auch <strong>die</strong> gesetzlich vorgeschriebene<br />

E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong> Unisextarife Ende 2012. Wo geschlechtsspezifische<br />

Risikomerkmale zukünftig wegfallen, bieten telematische Anwendungen neue<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: <strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

Ausgabe:08/2012 12/30


Möglichkeiten <strong>der</strong> Faktorbestimmung für <strong>Versicherung</strong>starife, wie Fahrverhalten<br />

und Fahraktivität.<br />

Aus den Ergebnissen <strong>der</strong> Umfrage wird deutlich, dass telematische Anwendungen<br />

auf großes Interesse bei den <strong>Versicherung</strong>snehmern stoßen. Dabei bevorzugen<br />

70 Prozent <strong>der</strong> Befragten e<strong>in</strong>e fahrverhaltensbezogene Tarifierung und<br />

weniger als 20 Prozent e<strong>in</strong>e nutzungszeit- und ortsabhängige Preisgestaltung.<br />

Datenschutzbestimmungen bee<strong>in</strong>flussen <strong>die</strong> Akzeptanz <strong>die</strong>ser Produkte erheblich.<br />

Pay-As-You-Drive: Kontextsensitive Pkw-Haftpflichtversicherungen (Teil 1)<br />

Quelle: Wirtschaftswissenschaftliches Studium, Heft 7/2011, S. 332 ff.<br />

Autor: Torsten J. Gerpott, Sabr<strong>in</strong>a Berg<br />

Datum: 1.7.2011<br />

Diese wissenschaftliche Arbeit erläutert Funktionspr<strong>in</strong>zipien, Geschäftsmodelle<br />

und Ziele so genannter Pay-as-you-drive-<strong>Versicherung</strong>en. Diese zeichnen sich<br />

dadurch aus, dass <strong>die</strong> <strong>Versicherung</strong>sprämien <strong>in</strong> Abhängigkeit zum Fahrverhalten<br />

des jeweiligen Autofahrers <strong>in</strong>dividuell berechnet werden. Das Geschäft mit Kfz-<br />

<strong>Versicherung</strong>en hat e<strong>in</strong>e große wirtschaftliche Bedeutung für Versicherer, da es<br />

e<strong>in</strong> Fünftel des Gesamtumsatzes ausmacht.<br />

Im ersten Teil <strong>die</strong>ser Arbeit gehen <strong>die</strong> Autoren auf Grundkonzepte zur<br />

Berechnung von <strong>Versicherung</strong>sprämien e<strong>in</strong>. Im Vor<strong>der</strong>grund stehen hierbei <strong>die</strong><br />

kontextsensitiven <strong>Versicherung</strong>en, wie <strong>die</strong> Pay-as-you-drive-Konzepte. Hierbei<br />

wird auch auf ähnliche Ansätze, darunter Pay-at-the-pump (Prämien gekoppelt an<br />

Kraftstoffverbrauch), e<strong>in</strong>gegangen. Es folgt e<strong>in</strong>e kurze Darstellung <strong>der</strong> technische<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Im nächsten Abschnitt werden wirtschaftliche Ziele <strong>der</strong> Pay-as-you-drive-<br />

<strong>Versicherung</strong>en erläutert. Die Autoren differenzieren auf <strong>der</strong> Aufwandsseite<br />

<strong>die</strong> Reduktion <strong>der</strong> Schadenregulierungsaufwände und <strong>die</strong> Steigerung <strong>der</strong><br />

Schadenabwicklungseffizienz, auf <strong>der</strong> Umsatzseite Qualitätsverbesserungen für<br />

Bestandskunden und Gew<strong>in</strong>nung attraktiver Neukunden.<br />

Zuletzt diskutieren <strong>die</strong> Autoren, welche Daten zu erfassen s<strong>in</strong>d, um e<strong>in</strong>en<br />

risikoadäquateren <strong>Versicherung</strong>spreis zu kalkulieren. Hierzu gehören e<strong>in</strong>erseits<br />

Fahrverhaltensvariablen (Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit, Bremshäufigkeit) und an<strong>der</strong>erseits<br />

Fahrsituationsvariablen (Reifendruck, Verfügbarkeit von Airbags, Tageszeit).<br />

Zur Datenübermittlung stehen unter an<strong>der</strong>em Mobilfunknetze o<strong>der</strong> externe<br />

Datenträger (z.B. USB-Stick) zur Verfügung, wobei hier beson<strong>der</strong>s auf<br />

Datenschutzbelange geachtet werden sollte. Dies gilt auch für <strong>die</strong> Auswertung <strong>der</strong><br />

Daten durch <strong>in</strong>terne E<strong>in</strong>heiten <strong>der</strong> jeweiligen Versicherer o<strong>der</strong> durch Dienstleister.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Grundkonzept e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>novativen Pkw-Haftpflichtversicherung<br />

Wirtschaftliche Ziele PAYD-<strong>Versicherung</strong>en<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: <strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

Ausgabe:08/2012 13/30


Gestaltungsdimensionen von PAYD-<strong>Versicherung</strong>en<br />

Very <strong>in</strong>terest<strong>in</strong>g concept: Pay-As-You-Drive Auto Insurance<br />

http://waldo.villagesoup.com/bus<strong>in</strong>ess/brief/<strong>in</strong>surance/very-<strong>in</strong>terest<strong>in</strong>g-conc ept-pay-asyou-drive-auto-<strong>in</strong>surance/376446<br />

Quelle: Insurance Information Institute<br />

Autor: o. A.<br />

Datum: 24.1.2011<br />

Das Interesse an Pay-as-you-drive-Konzepten (PAYD) nimmt zu: Immer mehr<br />

Versicherer entwickeln auf telematischen Anwendungen basierende Produkte,<br />

viele Län<strong>der</strong> erhoffen sich durch <strong>die</strong>se Konzepte e<strong>in</strong>e Verr<strong>in</strong>gerung des<br />

Verkehrsaufkommens und damit e<strong>in</strong>hergehend e<strong>in</strong>en schonen<strong>der</strong>en Umgang mit<br />

<strong>der</strong> Umwelt.<br />

Indem sich das Fahrverhalten unmittelbar auf <strong>die</strong> Prämienhöhe auswirkt,<br />

sollen Anreize geschaffen werden, weniger und <strong>in</strong>sgesamt vorsichtiger zu<br />

fahren. Der Autor des vorliegenden Artikels stellt zwei Typen von PAYD-<br />

Programmen vor. Während e<strong>in</strong>ige Angebote alle<strong>in</strong> auf <strong>der</strong> Laufleistung<br />

basieren (gefahrene Kilometer, überwacht durch e<strong>in</strong> technisches Gerät im<br />

Fahrzeug), geben nutzungsbasierte Programme Aufschluss über das tatsächliche<br />

Fahrverhalten des <strong>Versicherung</strong>snehmers. Gesammelt werden Informationen zu<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeitsüberschreitungen, plötzlichen Bremsmanövern und zur Tageszeit<br />

<strong>der</strong> Fahrt, wobei <strong>die</strong> Rush-Hour zum beson<strong>der</strong>s riskanten Zeitraum zählt.<br />

Der Autor sieht im <strong>Telematik</strong>-Segment noch viel Bewegung, was er an aktuellen<br />

Entwicklungen, Projekten und rechtlichen Debatten <strong>in</strong> den USA deutlich macht.<br />

So erhoffe man sich <strong>in</strong> Massachusetts durch e<strong>in</strong> PAYD-Pilotprojekt beispielsweise<br />

e<strong>in</strong>e Reduzierung <strong>der</strong> Treibhausgasemissionen <strong>–</strong> haben doch Kraftfahrzeuge e<strong>in</strong>en<br />

Anteil von über 25 Prozent an <strong>der</strong>artigen Verunre<strong>in</strong>igungen.<br />

In drei Stufen zum Pay-per-use-Pilotprojekt <strong>–</strong> Neue Ansätze <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<br />

<strong>Versicherung</strong> durch eCall-Boxen und Smartphones<br />

Quelle: Zeitschriften für <strong>Versicherung</strong>swesen, Heft 5/2011, S. 155 ff.<br />

Autor: Monica Epple, Sven Röhl<br />

Datum: 1.3.2011<br />

Die Autoren stellen <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Artikel das nutzungsabhängige Kfz-<br />

<strong>Versicherung</strong>smodell „Pay-per-Use“ vor. Das Hauptaugenmerk des Artikels liegt<br />

auf <strong>der</strong> Beschreibung e<strong>in</strong>es dreistufigen Pilotprojekts, auf dessen Grundlage e<strong>in</strong><br />

Versicherer <strong>die</strong> Chancen und Wagnisse von Pay-per-Use abwägen kann.<br />

Zunächst erläutern <strong>die</strong> Autoren, wie sich e<strong>in</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong>starif<br />

zusammensetzt. Nicht messbare Faktoren, wie das Fahrverhalten, können<br />

bei traditionellen <strong>Versicherung</strong>smodellen nur durch den Versicherer geschätzt<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: <strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

Ausgabe:08/2012 14/30


werden. Pay-per-Use bietet den Autoren zufolge neue Möglichkeiten für <strong>die</strong><br />

Tarifkalkulation. Die Chancen für alle Vertragsparteien werden anschließend<br />

dargestellt.<br />

Damit <strong>der</strong> Versicherer se<strong>in</strong>e Erfolgsaussichten mit Pay-per-Use richtig e<strong>in</strong>schätzen<br />

kann, empfehlen <strong>die</strong> Autoren e<strong>in</strong> dreistufiges Pilotprojekt. Ausgehend von <strong>der</strong><br />

Erhebung e<strong>in</strong>er abgegrenzten Datenmenge und Ausstattung <strong>der</strong> Probanden mit<br />

nutzungsabhängigen Tarifen gehen <strong>die</strong> Autoren auf <strong>die</strong> Eignung <strong>der</strong> benötigten<br />

Technik e<strong>in</strong>. Anschließend wird <strong>die</strong> Rolle des Vertriebs bei <strong>der</strong> Durchführung des<br />

Pilotprojekts beleuchtet.<br />

Beson<strong>der</strong>s wichtig sei den Autoren zufolge <strong>der</strong> geschützte Zugriff auf<br />

<strong>die</strong> Daten und e<strong>in</strong>e anschließende korrekte Auswertung <strong>die</strong>ser. Nach<br />

erfolgreicher Umsetzung <strong>der</strong> ersten Phase, kann <strong>der</strong> Pilot auf weitere<br />

Segmente und nutzungsabhängige Tarifmerkmale erweitert und e<strong>in</strong> Scor<strong>in</strong>g zur<br />

Tarifierung aufgesetzt werden. In <strong>der</strong> letzten Stufe werden <strong>die</strong> Versicherer<br />

permanent bestrebt se<strong>in</strong>, <strong>die</strong>se Scor<strong>in</strong>g-Modelle zu verbessern und damit das<br />

Schadenaufkommen zu verr<strong>in</strong>gern, so <strong>die</strong> Autoren.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Chancen für alle Vertragsparteien<br />

1. Stufe: Daten generieren<br />

Welche Technik nutzen?<br />

Vertrieb: Der Zusatznutzen muss im Mittelpunkt stehen, nicht <strong>der</strong> Preis<br />

2. Stufe: Scor<strong>in</strong>g implementieren<br />

3. Stufe: Schadenquote senken<br />

Fazit<br />

TELEMATISCHE ENTWICKLUNG AUF DEM DEUTSCHEN KFZ-VERSICHERUNGSMARKT<br />

Vertriebsstart für den „SV-Copilot“<br />

http://www.versicherungsjournal.de/unternehmen-und-personen/vertriebsstart- fuerden-sv-copilot-107391.php<br />

Quelle: <strong>Versicherung</strong>sJournal.de<br />

Autor: Re<strong>in</strong>hold Müller<br />

Datum: 24.3.2011<br />

In <strong>die</strong>sem Artikel berichtet <strong>der</strong> Autor über <strong>die</strong> E<strong>in</strong>führung des automatischen<br />

Unfallmel<strong>der</strong>s „SV Copilot“ bei <strong>der</strong> SV Sparkassenversicherung.<br />

Aufbauend auf den EU-Bestimmungen zur E<strong>in</strong>führung des automatischen<br />

Unfallmel<strong>der</strong>s erläutert <strong>der</strong> Autor das alle<strong>in</strong> auf Sicherheit ausgelegte<br />

<strong>Telematik</strong>produkt „SV Copilot“. Es wird dargestellt, welche Zielgruppen be<strong>die</strong>nt<br />

werden sollen und über welche Absatzkanäle das System vertrieben wird. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus erläutert <strong>der</strong> Autor <strong>die</strong> Funktionalitäten des Systems und führt <strong>die</strong><br />

monatlichen Kosten auf.<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: <strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

Ausgabe:08/2012 15/30


Abschließend gibt <strong>der</strong> Autor noch e<strong>in</strong>en Überblick über <strong>die</strong> Erfahrungen mit<br />

automatischen Unfallmeldesystemen im europäischen Ausland.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Die meisten an<strong>der</strong>en Öffentlichen Versicherer ziehen nach<br />

Copilot soll Leben retten und Verletzungen reduzieren<br />

Lebensretter mit Nebenwirkungen: eCall verunsichert Kfz-Versicherer<br />

http://www.n-tv.de/auto/eCall-verunsichert-Kfz-Versicherer-article5337861.h tml<br />

Quelle: n-tv.de<br />

Autor: o. A.<br />

Datum: 27.1.2012<br />

Der vorliegende Artikel befasst sich mit <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung des automatischen<br />

Unfallmel<strong>der</strong>s, des so genannten eCall, und den möglichen Folgen für <strong>die</strong> Kfz-<br />

Versicherer.<br />

E<strong>in</strong>gangs erläutert <strong>der</strong> Autor welche Intention mit <strong>der</strong> ab 2015 geplanten eCall-<br />

Ausstattung aller Neuwagen verfolgt wird. Für <strong>die</strong> EU-Kommission steht dabei <strong>die</strong><br />

schnellere Rettung von Unfallopfern im Vor<strong>der</strong>grund. Die Daten aus dem Auto<br />

s<strong>in</strong>d aber nicht nur für <strong>die</strong> Notrufzentralen von Bedeutung. Vor allem Versicherern<br />

und Fahrzeugherstellern bieten <strong>die</strong>se Unfalldaten und Zusatz<strong>in</strong>formationen neue<br />

Möglichkeiten im Schadenmanagement.<br />

Dem Autor zufolge befürchten beson<strong>der</strong>s Versicherer und Automobilclubs e<strong>in</strong><br />

Datenmonopol auf Seiten <strong>der</strong> Automobilhersteller. In e<strong>in</strong>em solchen Fall wäre<br />

<strong>die</strong> erfolgreiche Schadensteuerung <strong>in</strong> das versicherungseigene Werkstattnetz <strong>in</strong><br />

Gefahr.<br />

Abschließend gibt <strong>der</strong> Autor den Standpunkt e<strong>in</strong>es Datenschutzbeauftragten über<br />

<strong>die</strong> Verwendung <strong>der</strong> Daten wie<strong>der</strong>.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

eCall verunsichert Kfz-Versicherer<br />

Wertvolle Zusatz<strong>in</strong>formationen<br />

E<strong>in</strong>geschränkte Entscheidungsmöglichkeit<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: <strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

Ausgabe:08/2012 16/30


eCall: Autohersteller ziehen an Versicherern vorbei<br />

Quelle: <strong>Versicherung</strong>swirtschaft, Heft 24/2011, S. 1822<br />

Autor: o. A.<br />

Datum: 15.12.2011<br />

Das elektronische Notrufsystem für Kraftfahrzeuge (E-Call), welches mittels<br />

Sensoren und GPS-Ortung e<strong>in</strong>e effizientere Unfallbergung ermöglicht, könnte zu<br />

e<strong>in</strong>er strukturellen Verän<strong>der</strong>ung des Kfz-<strong>Versicherung</strong>smarktes beitragen. Laut<br />

<strong>der</strong> aktuellen EU-Verordnung wird <strong>die</strong> Implementierung des E-Calls zu Beg<strong>in</strong>n des<br />

Jahres 2015 für alle Neuwagen <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Europäischen Union obligatorisch.<br />

Dieser Fakt kann laut Autor zu e<strong>in</strong>er Verschiebung <strong>der</strong> Vertriebswegeanteile<br />

zugunsten <strong>der</strong> Automobilhersteller gegenüber den Kfz-Versicherern führen.<br />

Als Begründung nennt er <strong>die</strong> zunehmende Monopolstellung <strong>der</strong><br />

Automobilhersteller bei den Leistungen, <strong>die</strong> nach dem Kauf e<strong>in</strong>es Kraftfahrzeuges<br />

erbracht werden (bspw. Reparatur<strong>die</strong>nstleistungen). Die <strong>Versicherung</strong>swirtschaft<br />

for<strong>der</strong>t daher <strong>die</strong> Entwicklung e<strong>in</strong>er „offenen Plattform“, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>en fairen<br />

Wettbewerb garantiert, bei dem je<strong>der</strong> Autofahrer <strong>die</strong> Wahlfreiheit bspw. bei <strong>der</strong><br />

Werkstattnutzung besitzt.<br />

Unter <strong>der</strong> Voraussetzung <strong>der</strong> <strong>in</strong>tensiven Zusammenarbeit aller beteiligten<br />

Akteure (Versicherer, Produktentwickler und Assisteure) kann <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>satz des E-Calls zukünftig zu e<strong>in</strong>er nachhaltigen Verbesserung des<br />

(Personen-)Schadenmanagements und damit zu e<strong>in</strong>er Verbesserung <strong>der</strong><br />

Kundenb<strong>in</strong>dung führen.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Offene Plattform mit Zugang für alle<br />

Der Kunde gehört niemandem<br />

EU hat E-Call im Blick<br />

Sachsen machen erste Erfahrungen mit dem E-Call<br />

TELEMATISCHE ANWENDUNGEN IM INTERNATIONALEN KFZ-VERSICHERUNGSMARKT<br />

Insurance telematic <strong>in</strong> the US: Ready to grow?<br />

http://social.telematicsupdate.com/<strong>in</strong>surance-telematics/<strong>in</strong>surance-telematic s-us-readygrow<br />

Quelle: social.telematicsupdate.com<br />

Autor: o. A.<br />

Datum: 9.11.2011<br />

Der vorliegende Artikel gibt e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> Pay-as-you-drive-Anwendungen auf<br />

dem amerikanischen Kfz-<strong>Versicherung</strong>smarkt. Der Autor beleuchtet dabei den<br />

wachsenden Markt von telematischen Anwendungen, <strong>der</strong> sich trotz noch ger<strong>in</strong>ger<br />

Sensibilisierung seitens des <strong>Versicherung</strong>snehmers beobachten lässt.<br />

Zunächst gibt <strong>der</strong> Autor e<strong>in</strong>en Marktüberblick über Pay-as-you-drive-Programme<br />

und -Pilotprojekte <strong>in</strong> den USA. Die Daten aus den Programmen stellen laut<br />

Autor beson<strong>der</strong>e Wettbewerbsvorteile dar, <strong>die</strong> sich <strong>die</strong> „First Movers“ <strong>der</strong><br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: <strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

Ausgabe:08/2012 17/30


<strong>Versicherung</strong>sbranche zu Nutze machen wollen. Trotz zahlreicher Pay-as-youdrive-<strong>Versicherung</strong>sangebote<br />

lässt <strong>der</strong> große Durchbruch noch auf sich warten.<br />

Neben dem fehlenden Bekanntheitsgrad <strong>der</strong> Angebote seien staatliche<br />

Regulierungen und Interessenkonflikte zwischen Versicherern und Anbietern<br />

für <strong>Telematik</strong>-Systeme <strong>die</strong> größten Herausfor<strong>der</strong>ungen. Abschließend werden<br />

vom Autor verschiedene Branchenme<strong>in</strong>ungen aufgeführt. Grundlegend bestehe<br />

E<strong>in</strong>igkeit darüber, dass telematische Anwendungen im <strong>Versicherung</strong>smarkt vor<br />

e<strong>in</strong>em Durchbruch stehen.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Not yet ma<strong>in</strong>stream<br />

Connect<strong>in</strong>g data<br />

Wait<strong>in</strong>g for breakthrough<br />

Auto <strong>in</strong>surers <strong>in</strong> Europe may use black box technology to set rates<br />

http://www.<strong>in</strong>surance-telematics.com/topics/<strong>in</strong>surances/auto-<strong>in</strong>surers-<strong>in</strong>-euro pe-mayuse-black-box-technology-to-set-rates/13-969.htm<br />

Quelle: Insurance Telematics<br />

Autor: o. A.<br />

Datum: 20.12.2011<br />

Im vorliegenden Artikel berichtet <strong>der</strong> Autor über Aktivitäten europäischer Kfz-<br />

Versicherer im <strong>Telematik</strong>bereich.<br />

Zunächst <strong>geht</strong> <strong>der</strong> Autor auf <strong>die</strong> für Dezember 2012 geplante E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong><br />

Unisextarife e<strong>in</strong>, welche e<strong>in</strong>e Risikoselektion nach dem Geschlecht untersagt. Kfz-<br />

Versicherer seien daher bestrebt, neue Kriterien, wie <strong>die</strong> Fahrgewohnheiten des<br />

<strong>Versicherung</strong>snehmers, als Tarifierungsfaktor zu <strong>in</strong>tegrieren.<br />

Anschließend stellt <strong>der</strong> Autor Standpunkte e<strong>in</strong>zelner europäischer Versicherer <strong>in</strong><br />

Bezug auf telematische Anwendungen dar. Vor allem durch <strong>die</strong> für das Jahr 2015<br />

geplante eCall-E<strong>in</strong>führung erhoffen sich <strong>die</strong> Versicherer e<strong>in</strong>en entscheidenden<br />

Impuls für telematische <strong>Versicherung</strong>sprodukte.<br />

Abschließend <strong>geht</strong> <strong>der</strong> Autor auf Problemfel<strong>der</strong> e<strong>in</strong>, <strong>die</strong> sich durch telematische<br />

Technologien ergeben und vor denen Analysten warnen.<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: <strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

Ausgabe:08/2012 18/30


AA launches black box car <strong>in</strong>surance<br />

http://www.guardian.co.uk/money/2012/feb/10/car-<strong>in</strong>surance-aa-black-box<br />

Quelle: guardian.co.uk<br />

Autor: Mark K<strong>in</strong>g<br />

Datum: 10.2.2012<br />

Der Autor des vorliegenden Artikels berichtet über e<strong>in</strong>en britischen Versicherer,<br />

<strong>der</strong> <strong>die</strong> Black-Box-Technologie verwendet, um nutzungsabhängige Kfz-<br />

<strong>Versicherung</strong>starife anzubieten.<br />

E<strong>in</strong>führend erläutert <strong>der</strong> Autor <strong>die</strong> Idee und <strong>die</strong> Erfor<strong>der</strong>nisse für<br />

nutzungsabhängige Kfz-<strong>Versicherung</strong>sprodukte. Die Kosten für <strong>die</strong> Box müssen<br />

durch den <strong>Versicherung</strong>snehmer getragen werden. Im Gegenzug zahlt <strong>der</strong><br />

<strong>Versicherung</strong>snehmer nutzungsabhängige Prämien und spart dadurch <strong>in</strong>sgesamt,<br />

so <strong>der</strong> Autor.<br />

Interessant ist das <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e vor dem H<strong>in</strong>tergrund <strong>der</strong> gestiegenen<br />

Kfz-<strong>Versicherung</strong>sprämien <strong>in</strong> Großbritannien und <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />

Prämienvolumen bezogen auf Alter und Geschlecht. Nutzungsabhängige<br />

<strong>Versicherung</strong>sprämien belohnen unabhängig vom Geschlecht o<strong>der</strong> Alter den<br />

sicheren Fahrer.<br />

Abschließend zeigt <strong>der</strong> Autor Branchenme<strong>in</strong>ungen zur Black-Box-Technologie und<br />

<strong>der</strong> nutzungsabhängigen <strong>Versicherung</strong>sprämie auf.<br />

<strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong>: Erste Hilfe und Diebstahlortung<br />

zum vollständigen Artikel<br />

Quelle: nobisCum Magaz<strong>in</strong>, Heft 2/2011, S. 18 ff.<br />

Autor: Monica Epple<br />

Datum: 2/2011<br />

Beim vorliegenden Artikel handelt es sich um e<strong>in</strong> Interview mit dem<br />

Vorstandsdirektor e<strong>in</strong>er österreichischen <strong>Versicherung</strong>sgesellschaft, <strong>die</strong> mit e<strong>in</strong>er<br />

<strong>in</strong>novativen Kfz-<strong>Versicherung</strong> <strong>in</strong> den <strong>Telematik</strong>-Markt e<strong>in</strong>gestiegen ist. Der Experte<br />

steht Rede und Antwort zur Ausgestaltung des Produkts, zu strategischen Zielen,<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen und Erfolgen, <strong>die</strong> mit <strong>der</strong> Markte<strong>in</strong>führung verbunden s<strong>in</strong>d.<br />

In <strong>der</strong> hart umkämpften Kfz-Sparte möchte sich <strong>der</strong> Versicherer mit se<strong>in</strong>em<br />

telematischen Produkt von den Wettbewerbern abheben und dem Kunden e<strong>in</strong>en<br />

zusätzlichen Mehrwert bieten. Im Interview wird deutlich, dass das angebotene<br />

Produkt primär das Ziel <strong>der</strong> schnellen Unfallerkennung und -meldung verfolgt,<br />

aber auch <strong>der</strong> Risikovorsorge <strong>die</strong>nen soll. Die Erfolgsgeschichte des Produktes<br />

wird kurz beleuchtet. Dabei <strong>geht</strong> <strong>der</strong> Befragte auch auf <strong>die</strong> Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

e<strong>in</strong>, <strong>die</strong> es bei <strong>der</strong> Produkte<strong>in</strong>führung zu meistern galt. Zu beachten waren hier<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e datenschutzrechtliche Aspekte.<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: <strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

Ausgabe:08/2012 19/30


Aus Sicht des Versicherers werden sich telematische Produkte als<br />

Standardangebote am <strong>Versicherung</strong>smarkt etablieren und auch zukünftig an<br />

Bedeutung gew<strong>in</strong>nen.<br />

Car Insurance by the Mile Dubuts <strong>in</strong> California<br />

http://www.digitalcommunities.com/articles/Car-Insurance-by-the-Mile-Debuts -<strong>in</strong>-<br />

California.html<br />

Quelle: digitalcommunities.com<br />

Autor: Daniel C. Vock<br />

Datum: 7.9.2011<br />

Im vorliegenden Artikel beschäftigt sich <strong>der</strong> Autor mit e<strong>in</strong>em<br />

laufleistungsbasierten <strong>Versicherung</strong>smodell, das <strong>in</strong> den USA <strong>der</strong>zeit auf hohe<br />

Resonanz stößt.<br />

Der Grundgedanke des Modells besteht dar<strong>in</strong>, <strong>Versicherung</strong>sprämien <strong>in</strong><br />

Abhängigkeit von den gefahrenen Kilometer zu erheben und so auch Anreize<br />

für e<strong>in</strong> bewussteres Fahrverhalten zu schaffen (Verzicht auf Kurzstrecken). Die<br />

Daten dazu werden von e<strong>in</strong>em im Fahrzeug e<strong>in</strong>gebauten Gerät gesammelt. E<strong>in</strong>ige<br />

amerikanische Versicherer bieten <strong>die</strong>se Produkte bereits an und belohnen ihre<br />

Kunden mit günstigeren Prämien.<br />

Inwieweit das angebotene Prämienmodell den <strong>Versicherung</strong>snehmer tatsächlich<br />

veranlasst, weniger zu fahren, ist laut Autor jedoch fragwürdig.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

New Insurance Model<br />

New Prices<br />

Driv<strong>in</strong>g Less<br />

KÜNFTIGE POTENTIALE FÜR TELEMATISCHE ANWENDUNGEN IN DER KFZ-VERSICHERUNG<br />

App <strong>geht</strong>’s: E<strong>in</strong>sparpotenzial und erweiterter Kundenservice durch den<br />

E<strong>in</strong>satz mobiler, digitaler Unfallhelfer<br />

Schadenapplikationen<br />

Quelle: NobisCum<br />

Autor: Monica Epple<br />

Datum: 7.2.2011<br />

Während <strong>in</strong> Deutschland mobile Schadenapplikationen <strong>der</strong>zeit nur vere<strong>in</strong>zelt<br />

von den <strong>Versicherung</strong>sunternehmen angeboten werden, stellen <strong>die</strong><br />

<strong>Versicherung</strong>skonzerne <strong>in</strong> den USA bereits <strong>die</strong> digitalen Unfallhelfer<br />

flächendeckend zur Verfügung. Mit Hilfe <strong>der</strong>artiger Anwen<strong>der</strong>software können<br />

<strong>die</strong> <strong>Versicherung</strong>sunternehmen <strong>die</strong> bereits etablierten Technologien, wie bspw.<br />

GPS, mobile Telefonie <strong>der</strong> das Internet, mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> verknüpfen. Ziel ist es dabei,<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: <strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

Ausgabe:08/2012 20/30


e<strong>in</strong>e schnellere und effizientere Schadenregulierung zu realisieren und damit <strong>die</strong><br />

Kundenb<strong>in</strong>dung zu stärken.<br />

Laut e<strong>in</strong>er Umfrage unter <strong>Versicherung</strong>snehmern steht <strong>die</strong> E<strong>in</strong>führung<br />

des Notrufknopfes im mobilen Endgerät an erster Stelle, durch den<br />

parallel e<strong>in</strong>e GPS-Ortung <strong>der</strong> betroffenen Person und <strong>die</strong> Alarmierung <strong>der</strong><br />

Rettungsleitstelle ermöglicht werden. Der Nutzen ergibt sich vor allem<br />

aus dem Abbau von Me<strong>die</strong>nbrüchen, <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>um nachweislich zu e<strong>in</strong>em<br />

ger<strong>in</strong>geren Schaden- sowie Verwaltungsaufwand führen kann. E<strong>in</strong>e Folge<br />

daraus ist e<strong>in</strong>e steigende Kundenzufriedenheit, <strong>die</strong> <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e im hart<br />

umkämpften Kfz-<strong>Versicherung</strong>smarkt von hoher Bedeutung für <strong>die</strong> Schaden- und<br />

Unfallversicherungsunternehmen <strong>in</strong> Deutschland ist.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Steigen<strong>der</strong> Kundenbedarf<br />

Folge: Kostenreduktion und erhöhte Kundenb<strong>in</strong>dung<br />

Mobile Schadenhelfer rechnen sich<br />

Mobile Applikationen nicht nur für <strong>die</strong> Kfz-Sparte<br />

89 Million Insurance Telematics Subscribers Globally by 2017<br />

http://www.abiresearch.com/press/3845-89+Million+Insurance+Telematics+Subsc ribers<br />

+Globally+by+2017<br />

Quelle: ABIresearch.com<br />

Autor: o. A.<br />

Datum: 10.2.2012<br />

In <strong>die</strong>sem Artikel werden <strong>die</strong> Ergebnisse e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>ternationalen Stu<strong>die</strong> zum<br />

Thema <strong>Versicherung</strong>stelematik dargelegt. Analysiert wurden <strong>die</strong> <strong>der</strong>zeitige<br />

Marktsituation, Akzeptanz und Perspektiven vorhandener Konzepte wie Pay-asyou-drive<br />

und Pay-how-you-drive.<br />

In <strong>der</strong> Stu<strong>die</strong> wird prognostiziert, dass <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> <strong>Versicherung</strong>stelematik-<br />

Anwen<strong>der</strong> bis 2017 global von 1,85 Millionen auf 89 Millionen wachsen wird.<br />

Obwohl das Pr<strong>in</strong>zip <strong>der</strong> nutzungsabhängigen Tarifierung nicht neu ist, sei<br />

das Interesse an <strong>die</strong>sem Konzept aufgrund <strong>der</strong> Migration von Pay-as-youdrive<br />

auf Pay-how-you-drive <strong>in</strong> den letzten zwei Jahren gewachsen. E<strong>in</strong> Grund<br />

liege laut Stu<strong>die</strong> <strong>in</strong> den fortgeschrittenen Möglichkeiten zur Aufzeichnung des<br />

Fahrverhaltens.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus erlaube <strong>die</strong>ses Konzept <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong>, <strong>die</strong> Kundenloyalität<br />

mittels Zusatzservices zu stärken (z.B. Pannenhilfe, Track<strong>in</strong>g gestohlener<br />

Fahrzeuge). Die Stu<strong>die</strong> befasst sich auch mit Barrieren für e<strong>in</strong>en großflächigen<br />

E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> Pay-as-you-drive-Lösungen, darunter <strong>die</strong> Gefahr <strong>der</strong> Verletzung <strong>der</strong><br />

Privatsphäre.<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: <strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

Ausgabe:08/2012 21/30


Stu<strong>die</strong>: Connected Cars s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Smartphones <strong>der</strong> Automobil<strong>in</strong>dustrie<br />

http://www.car-it.automotiveit.eu/oliver-wyman-stu<strong>die</strong>-connected-cars-s<strong>in</strong>d-d iesmartphones-<strong>der</strong>-automobil<strong>in</strong>dustrie/id-0029203<br />

Quelle: car-it.automotiveit.eu<br />

Autor: o. A.<br />

Datum: 13.9.2011<br />

Der vorliegende Artikel gibt <strong>die</strong> Ergebnisse e<strong>in</strong>er Stu<strong>die</strong> wie<strong>der</strong>, <strong>die</strong> sich mit<br />

<strong>der</strong> Fahrzeugvernetzung und mit neuen Entwicklungen auf dem <strong>Telematik</strong>-Markt<br />

befasst. Dem Autor zufolge steht <strong>die</strong> Automobil<strong>in</strong>dustrie vor e<strong>in</strong>em revolutionären<br />

Umbruch <strong>in</strong> Bezug auf telematische Anwendungen.<br />

Zunächst werden Herausfor<strong>der</strong>ungen, <strong>die</strong> sich laut Stu<strong>die</strong> für Automobilhersteller<br />

ergeben, beleuchtet. Für Fahrzeughersteller sei es beson<strong>der</strong>s wichtig, im<br />

wachsenden <strong>Telematik</strong>-Markt nicht den Anschluss zu verlieren. Die Untersuchung<br />

setzt sich <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e mit dem aktuellen Stand <strong>der</strong> Fahrzeugvernetzung<br />

ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong> und gibt e<strong>in</strong>en Ausblick auf künftig zu erwartende Entwicklungen <strong>in</strong><br />

<strong>die</strong>sem Segment, von denen vor allem auch <strong>die</strong> Autofahrer profitieren können.<br />

Abschließend wird auf <strong>die</strong> E<strong>in</strong>führung des eCall e<strong>in</strong>gegangen und e<strong>in</strong>e denkbare<br />

Kooperation zwischen Automobilherstellern und Versicherern diskutiert. Die<br />

geme<strong>in</strong>same Schnittstelle zum Kunden bietet dabei beiden Kooperationspartner<br />

Vorteile.<br />

Zukunftsmarkt <strong>Telematik</strong>: Strategische Perspektiven für <strong>die</strong> deutsche<br />

<strong>Versicherung</strong>swirtschaft<br />

zum vollständigen Artikel<br />

Quelle: Oliver Wyman<br />

Autor: Rouget Pletziger<br />

Datum: 20.4.2012<br />

Der Artikel thematisiert <strong>die</strong> Entwicklung telematischer Anwendungen auf dem<br />

deutschen und auf dem <strong>in</strong>ternationalen Markt. Für zahlreiche Branchen bieten<br />

sich durch <strong>der</strong>artige Lösungen neue Möglichkeiten zur Erweiterung <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong>. Auch für Versicherer hält <strong>der</strong> <strong>Telematik</strong>-Markt große Chancen,<br />

aber auch Risiken bereit.<br />

Bis 2016, prognostiziert <strong>der</strong> Autor, sollen bereits 200 Millionen Fahrzeuge weltweit<br />

mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> vernetzt se<strong>in</strong>. Begünstig werde <strong>die</strong>se Entwicklung durch den EU-<br />

Beschluss zur verpflichtenden E<strong>in</strong>führung des eCall sowie durch gesteigerte<br />

Mobilitätsanfor<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bevölkerung. Im Bereich <strong>der</strong> telematischen<br />

<strong>Versicherung</strong>slösungen seien <strong>die</strong> USA, Italien und Großbritannien <strong>der</strong>zeit führend.<br />

Für Deutschlands Fahrzeugaufkommen prognostiziert <strong>der</strong> Autor bis 2020 e<strong>in</strong>en<br />

Vernetzungsgrad von etwa 70 Prozent. Erste Erfahrungen mit telematischen<br />

Anwendungen sammeln <strong>der</strong>zeit <strong>die</strong> Öffentlichen Versicherer, während an<strong>der</strong>e<br />

Versicherer noch überlegen, <strong>in</strong> den Markt e<strong>in</strong>zutreten.<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: <strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

Ausgabe:08/2012 22/30


Die Potenziale, <strong>die</strong> sich Versicherern durch telematische Anwendungen<br />

bieten, seien vielfältig und reichen von Pay-as-you-drive-Produkten bis<br />

h<strong>in</strong> zu Möglichkeiten <strong>der</strong> Kundensegmentierung. Ausgehend von e<strong>in</strong>em<br />

aufgezeigten Fallbeispiel aus Großbritannien formuliert <strong>der</strong> Autor fünf elementare<br />

Erfolgsfaktoren e<strong>in</strong>er <strong>Telematik</strong>-Strategie.<br />

Aus <strong>die</strong>sen <strong>in</strong>ternationalen Fallstu<strong>die</strong>n lassen sich neben den Erfolgsfaktoren auch<br />

mögliche Fehlkonzeptionen ableiten. Hier nennt <strong>der</strong> Autor wesentliche Ursachen<br />

für gescheiterte Vorstöße von Versichern auf dem <strong>Telematik</strong>-Markt. Abschließend<br />

<strong>geht</strong> <strong>der</strong> Autor kurz auf Planung und Umsetzung telematischer Konzepte e<strong>in</strong>.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Globaler Zukunftsmarkt <strong>Telematik</strong><br />

Strategische Zukunftsszenarien für <strong>die</strong> deutsche <strong>Versicherung</strong>swirtschaft<br />

Erfolgsfaktoren e<strong>in</strong>er <strong>Telematik</strong>strategie<br />

Kritische Fehler vermeiden<br />

Vom Konzept zur Umsetzung<br />

VERSICHERUNGSFOREN IN EIGENER SACHE<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: Themenplanung 2012<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: Themenplanung 2012<br />

Das nächste Themendossier ersche<strong>in</strong>t am 15. Mai und beschäftigt sich<br />

mit den <strong>Versicherung</strong>smärkten <strong>in</strong> den fünf PIIGS-Staaten: Portugal, Italien,<br />

Irland, Griechenland und Spanien. E<strong>in</strong>e Gesamtübersicht aller für 2012 geplanten<br />

Themendossiers erhalten Sie im beigefügtem Dokument.<br />

Wir s<strong>in</strong>d bestrebt, Sie im Rahmen unserer Themendossiers stets über aktuelle und<br />

spannende Themen zu <strong>in</strong>formieren. Sollten Sie e<strong>in</strong> Wunschthema haben, welches<br />

sich noch nicht <strong>in</strong> unserer Übersichtstabelle bef<strong>in</strong>det und über das Sie gern<br />

e<strong>in</strong>mal lesen möchten, setzen Sie sich bitte mit uns <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung. Wir würden<br />

uns freuen, Ihre Themenwünsche berücksichtigen zu können. Selbstverständlich<br />

besteht für Sie auch <strong>die</strong> Möglichkeit, eigene Beiträge (z.B. Stu<strong>die</strong>n, Interviews,<br />

Erfahrungsberichte) im Rahmen unserer Themendossiers zu platzieren.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Anregungen!<br />

Ihre Ansprechpartner<strong>in</strong>:<br />

Sab<strong>in</strong>e Müller-Gora<br />

T +49 (0)341 / 1 24 55 - 16<br />

E mueller-gora@versicherungsforen.net<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: <strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

Ausgabe:08/2012 23/30


E<strong>in</strong>ladung zur 2. Fachkonferenz "<strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Kraftfahrt</strong>versicherung"<br />

www.versicherungsforen.net/telematik<br />

Term<strong>in</strong>: 22./23. Mai 2012<br />

Veranstaltungsort: Leipzig<br />

Am 22. und 23. Mai 2012 f<strong>in</strong>det unsere zweite Konferenz „<strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Kraftfahrt</strong>versicherung“ <strong>in</strong> Leipzig statt. Das Vortragsprogramm verspricht wie<br />

auch im Vorjahr zwei <strong>in</strong>teressante und abwechslungsreiche Konferenztage,<br />

welche e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> den aktuellen Umsetzungsstand des Themas<br />

<strong>Telematik</strong> erlauben und gleichermaßen ausreichend Gelegenheit für e<strong>in</strong>en<br />

aktiven Erfahrungsaustausch bieten. Im Rahmen <strong>der</strong> Konferenz möchten wir<br />

verschiedene Praxisberichte aus <strong>Versicherung</strong>sunternehmen zu konkreten Pilotund<br />

Umsetzungsprojekten vorstellen. Ebenso wird es auch <strong>die</strong>ses Mal wie<strong>der</strong> <strong>die</strong><br />

verschiedenen Sichten, u.a. des Gesetzgebers, <strong>der</strong> Kooperationspartner sowie <strong>der</strong><br />

Kfz-Hersteller und e<strong>in</strong>en Ausblick auf zukünftige Entwicklungen geben.<br />

Aus dem Programm:<br />

»Die bessere <strong>Versicherung</strong> gibt es nicht <strong>–</strong> Wettbewerbsvorteil durch<br />

<strong>Telematik</strong><strong>«</strong><br />

Uwe R. Münch - International Area Manager, OCTO Telematics S.p.A.<br />

»<strong>Telematik</strong> - Strategische Optionen <strong>der</strong> <strong>Kraftfahrt</strong>versicherer<strong>«</strong><br />

Ralf Meyer - Leiter Produktmanagement <strong>Kraftfahrt</strong>/ Schadenmanagement,<br />

Verband öffentlicher Versicherer<br />

»Big brother = Big sav<strong>in</strong>gs<strong>«</strong><br />

Flemm<strong>in</strong>g Thygesen - Viceprecident Product development, Alka Forsikr<strong>in</strong>g<br />

»Insurance telematics experiences on the Dutch market<strong>«</strong><br />

Johan Buigholt - Manager Strategie & Innovatie, Univé Schadeverzeker<strong>in</strong>gen,<br />

Nie<strong>der</strong>lande<br />

»Vernetztes Kfz und neue Kfz-<strong>Versicherung</strong>slösungen <strong>–</strong> Alles e<strong>in</strong>e Frage des<br />

Tim<strong>in</strong>gs?<strong>«</strong><br />

Jürgen Thiele - Partner <strong>–</strong> Insurance, Roland Berger Strategy Consultants<br />

»<strong>Telematik</strong> aus Sicht <strong>der</strong> deutschen <strong>Versicherung</strong>swirtschaft <strong>–</strong><br />

Randphänomen, Bedrohung o<strong>der</strong> Chance?<strong>«</strong><br />

Rouget Pletziger - Senior Manager Insurance, Oliver Wyman<br />

»Der Countdown für <strong>die</strong> E<strong>in</strong>führung von e-Call hat begonnen. Nur <strong>die</strong><br />

Roadmap des Versicherers ist noch leer. Ansätze für e<strong>in</strong> <strong>in</strong>novatives Produktund<br />

Schadenmanagement<strong>«</strong><br />

Monica Epple <strong>–</strong> Pr<strong>in</strong>cipal, Solution Provi<strong>der</strong>s Deutschland GmbH und<br />

Praxispartner<br />

»Neue Mobilität aus Sicht <strong>der</strong> Volkswagen F<strong>in</strong>ancial Services AG<strong>«</strong> Lars<br />

Möreke - Mobile Dienste (M-M), Volkswagen F<strong>in</strong>ancial Services AG<br />

Unter www.versicherungsforen.net/telematik f<strong>in</strong>den Sie weitere Informationen<br />

zu <strong>der</strong> Veranstaltung und zu den Anmeldemöglichkeiten.<br />

Ihre Ansprechpartner<strong>in</strong>:<br />

Nad<strong>in</strong>e Nowak<br />

T +49 (0) 341 / 1 24 55 -14<br />

E nowak@versicherungsforen.net<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: <strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

Ausgabe:08/2012 24/30


15. Arbeitstreffen <strong>der</strong> User Group „E-Bus<strong>in</strong>ess <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Versicherung</strong>swirtschaft“<br />

www.versicherungsforen.net/e-bus<strong>in</strong>ess<br />

Term<strong>in</strong>: 10./11. Mai 2012<br />

Veranstaltungsort: Leipzig<br />

„E-Bus<strong>in</strong>ess“ beschreibt nichts an<strong>der</strong>es als <strong>die</strong> Verlagerung bisher physischer<br />

Geschäftsprozesse und Wertschöpfungsaktivitäten <strong>in</strong> digitale Netzwerke wie<br />

Intranets, Extranets o<strong>der</strong> das Internet. Ziel ist es, Kommunikations- und<br />

Transaktionsprozesse im B2B- und im B2C-Bereich effizienter zu gestalten.<br />

Die User Group "E-Bus<strong>in</strong>ess <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Versicherung</strong>swirtschaft" hat sich zum Ziel<br />

gesetzt, den E<strong>in</strong>satz und <strong>die</strong> Gestaltungsmöglichkeiten E-bus<strong>in</strong>ess-basierter<br />

Konzepte, Lösungen und Systeme aus praktischer und theoretischer Sicht<br />

näher zu beleuchten. Dazu stellen Fachexperten aus <strong>der</strong> Wissenschaft und <strong>der</strong><br />

<strong>Versicherung</strong>spraxis auch beim 15. Arbeitstreffen am 10./11. Mai <strong>in</strong> Leipzig wie<strong>der</strong><br />

ihre Konzepte vor und berichten über Erfahrungen mit E-Bus<strong>in</strong>ess-Lösungen.<br />

Themenschwerpunkte des Arbeitstreffens (Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten):<br />

Mobile Market<strong>in</strong>g/mobile Comput<strong>in</strong>g <strong>–</strong> Plattformunabhängiges mobile<br />

Brows<strong>in</strong>g<br />

Opt-In/Cookies E<strong>in</strong>verständniserklärung (rechtlich/organisatorisch)<br />

Onl<strong>in</strong>e-Prozess<strong>in</strong>tegration und Datenschnittstellen<br />

Ihre Ansprechpartner<strong>in</strong>:<br />

Antje Gellert<br />

T +49 (0)341 / 124 55 - 24<br />

E gellert@versicherungsforen.net<br />

Branchentreff "Wie<strong>der</strong>anlage"<br />

www.versicherungsforen.net/wie<strong>der</strong>anlage<br />

Term<strong>in</strong>: 22. Mai 2012<br />

Veranstaltungsort: Leipzig<br />

Das Wie<strong>der</strong>anlagemanagement ist e<strong>in</strong> fortlaufen<strong>der</strong> Prozess, <strong>der</strong> e<strong>in</strong>er<br />

stetigen Anpassung an <strong>die</strong> Bedürfnisse <strong>der</strong> Kunden und Vertriebspartner<br />

bedarf. Der Prozess bietet dabei zahlreiche Anknüpfungspunkte für e<strong>in</strong>en<br />

regelmäßigen branchenweiten Erfahrungsaustausch. Die Ausgangssituationen<br />

<strong>in</strong> den verschiedenen Unternehmen ist dabei stets <strong>die</strong> gleiche: Ziel ist es,<br />

<strong>die</strong> Wie<strong>der</strong>anlage-Quote langfristig zu optimieren. Die Vorgehensweise <strong>die</strong>ses<br />

zu erreichen unterscheidet sich jedoch von Unternehmen zu Unternehmen.<br />

Dies macht e<strong>in</strong>en unternehmensübergreifenden Austausch über Inhalte, Ziele,<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: <strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

Ausgabe:08/2012 25/30


Verantwortlichkeiten und Maßnahmen des Wie<strong>der</strong>anlagemanagements umso<br />

lohnenswerter.<br />

Aus <strong>die</strong>sem Grund möchten wir Sie zum Branchentreff "Wie<strong>der</strong>anlage" e<strong>in</strong>laden.<br />

Die Veranstaltung f<strong>in</strong>det am 22. Mai 2012 <strong>in</strong> Leipzig statt.<br />

Referenten <strong>der</strong> Veranstaltung:<br />

Ludger Sandkühler (Rechtsanwalt, Kanzlei Sandkühler & Schirmer):<br />

»Rechtliche Aspekte <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>anlage<strong>«</strong><br />

Marlies Tiedemann (Leiter<strong>in</strong> Produktmanagement MONEYMAXX)<br />

und Uwe Stroemer (Projekt Wie<strong>der</strong>anlage) (beide Deutscher R<strong>in</strong>g<br />

Lebensversicherungs-AG): »Produktgestaltung für <strong>die</strong> Wie<strong>der</strong>anlage<strong>«</strong><br />

Carsten Pöhlmann (Projektleiter Sales Management, Basler-<strong>Versicherung</strong>)<br />

und Werner Rapberger (Senior Manager, Accenture Consult<strong>in</strong>g-Insurance):<br />

»Innovative und analytische Beratungslösungen am Beispiel Wie<strong>der</strong>anlage<br />

und KMU-Beratung<strong>«</strong><br />

Alexan<strong>der</strong> Wilde (Prokurist Kundensegmentmanagement Privat- und<br />

Firmenkunden) und Olaf Thiel (Leiter Privatanlagen und Bankenvertrieb<br />

Nord) (beide AXA Konzern): »Von <strong>der</strong> re<strong>in</strong>en Ablaufbearbeitung zur<br />

kundenorientierten Ruhestandsplanung<strong>«</strong><br />

Ihre Ansprechpartner<strong>in</strong>:<br />

L<strong>in</strong>da Buttig<br />

T +49 (0)341 / 124 55 - 26<br />

E buttig@versicherungsforen.net<br />

E<strong>in</strong>ladung zum Workshop „Lizenzmanagement“ unserer<br />

Schwestergesellschaft Softwareforen Leipzig GmbH<br />

www.softwareforen.de/goto/lima<br />

Term<strong>in</strong>: 20./21. Juni 2012<br />

Veranstaltungsort: Leipzig<br />

Software<strong>in</strong>tensive Organisationen benötigen e<strong>in</strong> professionelles Softwarelizenz-<br />

Management (auch Software Asset Management), um e<strong>in</strong>erseits nicht<br />

Risiken aus Vertrags- o<strong>der</strong> Urheberrechtsverletzungen durch Unterlizenzierung<br />

e<strong>in</strong>zugehen, an<strong>der</strong>erseits aber auch, um unnötige Kosten durch Überlizenzierung<br />

zu vermeiden. Jedoch ist es für <strong>die</strong> meisten Organisationen, <strong>die</strong> durch<br />

e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>igermaßen komplexe IT-Landschaft gekennzeichnet s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong>e echte<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung, den Überblick über e<strong>in</strong>gekaufte Lizenzen und tatsächliche<br />

Nutzungszahlen zu behalten sowie Prognosen zu zukünftigen Bedarfen zu<br />

erstellen.<br />

Der Workshop widmet sich u. a. den Themenbereichen Prozesse, Rollen,<br />

Organisation rund um das Lizenzmanagement und <strong>die</strong> Softwarebeschaffung<br />

und Vermeidung von Über- und Unterlizenzierung. Weiterh<strong>in</strong> wird <strong>in</strong> den<br />

Praxisberichten und den Diskussionen auf <strong>die</strong> aktuellen Herausfor<strong>der</strong>ungen und<br />

Lösungsansätze e<strong>in</strong>gegangen.<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: <strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

Ausgabe:08/2012 26/30


Agenda:<br />

Nachhaltiges IT Lizenzmanagement <strong>–</strong> gesteuerte E2E-Prozesse als zentraler<br />

Erfolgsfaktor<br />

Dr. Manuela Schäfer (Commerzbank AG)<br />

Zentrales Lizenzmanagement bei adidas: Mehrwert schaffen,<br />

Verwaltungsaufwand m<strong>in</strong>imieren!<br />

Tom F<strong>in</strong>k (adidas AG)<br />

Das Lizenzmanagement bei <strong>der</strong> Deutschen Flugsicherung<br />

Jörg Kundler (Deutsche Flugsicherung GmbH)<br />

Lizenzmanagement @ WestLB<br />

Tim Pautzke (WestLB AG)<br />

Weitere Informationen zu <strong>die</strong>sem Workshop: www.softwareforen.de/goto/lima<br />

Ihre Ansprechpartner<strong>in</strong>:<br />

Denise Kätzel<br />

T 0341 / 124 55 64<br />

E denise.kaetzel@softwareforen.de<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: <strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

Ausgabe:08/2012 27/30


IMPRESSUM<br />

Autoren des vorliegenden Themendossiers<br />

Uwe R. Münch<br />

International Area Manager<br />

Octo Telematics S.p.A.<br />

Tel.: +39 (06) 726 53 41<br />

E-Mail: uwe.muench@octotelematics.com<br />

Diana Teubert<br />

Tel.: +49 (0)341 / 1 24 55-45<br />

E-Mail: teubert@versicherungsforen.net<br />

Olga Naumov<br />

Tel.: +49 (0) 341/ 124 55 -0<br />

E-Mail: naumov@versicherungsforen.net<br />

Feedback zum vorliegenden Themendossier<br />

Wenn Sie uns Ihre Me<strong>in</strong>ung mitteilen möchten, würde uns das sehr freuen. Vielleicht<br />

gibt es ja e<strong>in</strong> spezielles Thema, über das Sie im Themendossier e<strong>in</strong>mal lesen<br />

möchten? Haben Sie weitere Fragen und Anregungen o<strong>der</strong> Anlass zur Kritik? In jedem<br />

Fall freuen wir uns über e<strong>in</strong>e Nachricht von Ihnen. Bitte senden Sie Ihre Kommentare<br />

an<br />

Sab<strong>in</strong>e Müller-Gora<br />

T: +49 (0) 341/ 124 55 -16<br />

E: mueller-gora@versicherungsforen.net<br />

Abonnement des <strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossiers<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Partnerschaft Ihres Unternehmens mit den <strong>Versicherung</strong>sforen<br />

Leipzig steht Ihnen das Abonnement des <strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossiers<br />

unternehmensweit zur Verfügung! Gern können Sie deshalb weitere Empfänger<br />

aus Ihrem Haus registrieren lassen. Dazu genügt e<strong>in</strong>e kurze E-Mail an<br />

kontakt@versicherungsforen.net. E<strong>in</strong>e Übersicht über alle Partnerunternehmen<br />

f<strong>in</strong>den Sie unter www.versicherungsforen.net/partner.<br />

Abbestellen des <strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossiers<br />

Sie wollen <strong>die</strong>sen Newsletter <strong>in</strong> Zukunft nicht mehr empfangen? Senden<br />

Sie e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>e E-Mail mit dem Betreff "unsubscribe Vorname Name" an<br />

kontakt@versicherungsforen.net.<br />

(Probe-)Zugangsdaten für www.versicherungsforen.net<br />

Sehr gern richten wir für Sie (Probe-)Zugangsdaten für unseren passwortgeschützten<br />

Bereich "Wissen" e<strong>in</strong>. Bitte benutzen Sie dafür den Button "Neu Anmelden" auf <strong>der</strong><br />

Plattform www.versicherungsforen.net.<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen Newsletter<br />

Wenn Sie regelmäßig per E-Mail über Aktualisierungen im Bereich „Wissen“ auf<br />

www.versicherungsforen.net , Veröffentlichungen, gegenwärtige Veranstaltungen<br />

sowie Nachrichten aus unserem Partnernetzwerk <strong>in</strong>formiert werden möchten,<br />

senden Sie bitte e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>e E-Mail mit dem Betreff "subscribe Newsletter" an<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: <strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

Ausgabe:08/2012 28/30


kontakt@versicherungsforen.net. Diesen Service bieten wir auch für Nicht-<br />

Partnerunternehmen kostenfrei an.<br />

<strong>Versicherung</strong>sforen-Themendossier: <strong>Telematik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

Ausgabe:08/2012 29/30


© 2012 <strong>Versicherung</strong>sforen Leipzig GmbH<br />

Querstraße 16 | 04103 Leipzig | T +49 (0)341 / 1 24 55 - 0 | F +49 (0)341 / 1 24 55 - 99 | E kontakt@versicherungsforen.net | I www.versicherungsforen.net<br />

Geschäftsführung: Dipl.-Kfm. Markus Rosenbaum, Dipl.-W<strong>in</strong>f. Jens R<strong>in</strong>gel | Amtsgericht Leipzig HRB 25803 | Ust.IdNr.: DE268226821<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung: Sparkasse Leipzig | Bankleitzahl 860 555 92 | Kontonummer 1100 9541 27 | SWIFT-BIC: WELA DE 8 L | IBAN: DE 41 8605 5592 1100 9541 27

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!