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Leitfaden für Gründerinnen und Gründer - Gründerservice

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18<br />

| 2.3 reChtsfOrmen<br />

Als Betriebsgründer stehen Sie vor der Frage,<br />

welche Unternehmensform <strong>für</strong> Sie die beste ist.<br />

Sollen Sie ein Einzelunternehmen gründen, oder<br />

ist eine Gesellschaft vorteilhafter? Wenn ja, welche?<br />

Und wie heißt dann das Unternehmen?<br />

allein oder mit partner?<br />

Diese Frage gehört wohl zu den wichtigsten<br />

Entscheidungen, die Sie treffen müssen. Sie<br />

hängt auch ab von der Geschäftsidee <strong>und</strong> den<br />

Rahmenbedingungen der geplanten Unternehmensgründung.<br />

Vorteile einer Gesellschaftsgründung<br />

mit partner(n)<br />

Gegenseitiges Ergänzen in Erfahrung,<br />

Wissen <strong>und</strong> Können<br />

Bessere Arbeitseinteilung <strong>und</strong><br />

Zeitersparnis<br />

Leichtere Kapitalaufbringung<br />

Geringeres Gründungsrisiko<br />

Dynamischeres<br />

Unternehmenswachstum<br />

Höhere Erfolgschancen<br />

Dagegen spricht, dass Ihre Entscheidungsfreiheit<br />

eingeschränkt ist, dass Sie auch <strong>für</strong> Fehlleistungen<br />

der Partner haften <strong>und</strong> dass die Entscheidungsfindung<br />

meist länger dauert.<br />

Als Alternative können Sie prüfen, ob Sie als<br />

Einzelner nicht eine Kooperation mit anderen<br />

eingehen können. Die Palette der Bereiche, in<br />

denen zusammengearbeitet werden kann, umfasst<br />

alle betrieblichen Funktionen <strong>und</strong> reicht<br />

von der Beschaffung von Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffen<br />

über die Erzeugung bis zu Vertrieb<br />

<strong>und</strong> Serviceleistungen oder der Nutzung gemeinsamer<br />

Einrichtungen. Die Intensität der<br />

Zusammenarbeit ist frei gestaltbar. Je nach Zielsetzung<br />

ist eine lose Kooperation selbstständiger<br />

Unternehmen oder auch die Gründung einer<br />

gemeinsamen Gesellschaft denkbar.<br />

2.3 Rechtsformen<br />

Worauf müssen sie bei einer<br />

Gesellschaftsgründung achten?<br />

Bei einer Gesellschaftsgründung besteht die<br />

Gefahr, dass Sie bei der Wahl des Partners die<br />

Entscheidung zu stark auf rein emotionaler Basis<br />

<strong>und</strong> zu wenig auf der sachlichen Ebene fällen.<br />

Das soll nicht heißen, dass Sie nicht auf Ihr<br />

Gefühl achten <strong>und</strong> auf Ihre innere Stimme hören<br />

sollten. Die wichtigste Voraussetzung <strong>für</strong><br />

den Geschäftserfolg ist ja das Vertrauen in den<br />

Partner.<br />

Überlegen Sie aber gegebenenfalls – gemeinsam<br />

mit Ihrem Lebenspartner –, ob Sie wirklich<br />

den richtigen Geschäftspartner gef<strong>und</strong>en haben,<br />

indem Sie sich folgende Fragen stellen:<br />

Kennen Sie Ihren zukünftigen Geschäftspartner?<br />

Haben Sie mit ihm schon konstruktiv<br />

<strong>und</strong> effizient im Team gearbeitet?<br />

Lebt er in geordneten finanziellen <strong>und</strong><br />

familiären Verhältnissen?<br />

Besitzt Ihr Geschäftspartner die erforderlichen<br />

persönlichen Voraussetzungen zum<br />

Unternehmer? Genießt er einen tadellosen<br />

Ruf in der von Ihnen angestrebten Branche?<br />

Stimmt die „Chemie“ zwischen Ihnen <strong>und</strong><br />

Ihrem Geschäftspartner?<br />

Könnte Ihr Geschäftspartner auch ohne Sie<br />

erfolgreich ein Unternehmen gründen <strong>und</strong><br />

führen? Wozu braucht er Sie?<br />

Welche Konsequenzen hat es <strong>für</strong> Sie,<br />

wenn die Partnerschaft zerbricht?<br />

Da es sich bei dieser Angelegenheit um ein äußerst<br />

komplexes Thema handelt, empfiehlt sich<br />

der Spruch: „Gut prüfe, wer sich ewig bindet.“<br />

Welche rechtsformen gibt es?<br />

Die Rechtsform eines Unternehmens steckt die<br />

rechtlichen Beziehungen innerhalb des Unternehmens<br />

sowie die Beziehung des Unternehmens<br />

zu seiner Umwelt ab. Bei der Wahl der<br />

richtigen Rechtsform sollten Sie persönliche,<br />

steuerliche, betriebswirtschaftliche <strong>und</strong> gesellschaftsrechtliche<br />

Kriterien genau abwägen.

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