02.06.2013 Aufrufe

Holzbauweisen für den verdichteten Wohnbau

Holzbauweisen für den verdichteten Wohnbau

Holzbauweisen für den verdichteten Wohnbau

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Brandverhalten Magistrat der Stadt Wien<br />

brandschutztechnisch richtige Stoßausbildung schallschutztechnisch problematisch sein kann.<br />

- Auf Seite 21 müsste es offensichtlich in der Zeichnung rechts unten anstelle von RW3 RW4<br />

heißen.<br />

2.2 Massivholzwände MW 3-5 (Seiten 23 bis 33) 7<br />

- Im Knotenbereich (Anschluss von Bauteilen untereinander) sind die Stöße dicht auszuführen und<br />

bei Zweilagigkeit falzartig auszubil<strong>den</strong>. Hier ist zu berücksichtigen, dass eine<br />

brandschutztechnisch richtige Stoßausbildung schallschutztechnisch problematisch sein kann.<br />

- Die vorgesehene Verkleidung aus 12,5 mm Gipsfaserplatte und 60 mm mineralisch gebun<strong>den</strong>e<br />

Holzwolle-Dämmplatte wäre bei Verwendung entsprechender Materialien und einer<br />

brandschutztechnisch geeigneten Befestigung sowie einer geeigneten Knotenausbildung (siehe<br />

hiezu <strong>den</strong> vorstehen<strong>den</strong> Einschub) kein Problem. Sollte aus schallschutztechnischen Problemen<br />

eine entsprechende Befestigung der Platten sowie eine brandschutztechnisch geeignete Kapselung<br />

im Knotenbereich nicht möglich sein, müsste erforderlichenfalls ein Nachweis unter<br />

Berücksichtigung der Feuerwiderstandsdauer der Verkleidung (Zeitpunkt bis zum Abfallen der<br />

Verkleidung und Abbrand der Massivholzwand -unter Berücksichtigung der Tragfähigkeit) geführt<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

- Auf die brandschutztechnisch richtige Ausbildung der Verbindung der Massivholzwandelemente<br />

untereinander wird hingewiesen (Fugenabdeckung, Schutz der Schrauben).<br />

3. Decken RD1 bis 4 (Seiten 17, 19, 21, 22 und 28) 8<br />

Beim gegenständlichen Bauvorhaben ist eine Ausführung in der Feuerwiderstandsklasse F 60<br />

(hochfeuerhemmend) erforderlich.<br />

3.1 Brandbeanspruchung von unten<br />

Die geforderte Feuerwiderstandsklasse kann wie folgt erreicht wer<strong>den</strong>:<br />

- Anordnung von 2 x 12,5 mm Gipsfaserplatten oder dergleichen.<br />

- Anordnung von Verkleidungen gemäß ÖNORM B 3800-4 Abschnitt 5.3.<br />

- Beurteilung der Gesamtdecke nach <strong>den</strong> Grundsätzen der ÖNORM B 3800-4 unter Berücksichtigung<br />

der Erhaltung der Tragfähigkeit.<br />

3.2 Brandbeanspruchung von oben<br />

Auch hier muss die Erhaltung der Tragfähigkeit (unter Beachtung von ÖNORM<br />

B 4100-2 Abschnitt 2.3.4.6) gewährleistet sein.<br />

Beläge:<br />

(a) Auf höhere Anforderungen z.B. im Bereich der Stiege wird hingewiesen.<br />

(b) Ein Austausch des Belages (z.B. eines Holzfußbo<strong>den</strong>s) ist unter Umstän<strong>den</strong> von Einfluß auf das<br />

Gesamtverhalten der Decke.<br />

RD1 und 3:<br />

Die Betonplatten sind knirsch zu stoßen.<br />

RD2:<br />

Der Fußbo<strong>den</strong>aufbau ist vermutlich <strong>für</strong> das Erreichen der Feuerwiderstandsklasse F 60 ausreichend,<br />

<strong>für</strong> eine abschließende Beurteilung wäre jedoch das genaue Material der einzelnen Schichten bzw.<br />

deren Abbrandraten (siehe hiezu auch Abschnitt 5.1 der ÖNORM B 3800-4) erforderlich.<br />

In diesem Zusammenhang wäre auch zu klären, ob im Sinne des angegebenen Aufbaus auf Seite 22<br />

die innere Schichte der Sandwich-Platte aus einer Holzfaserplatte oder aus einer Holzwolle-<br />

Seite 84 <strong>Holzbauweisen</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>verdichteten</strong> <strong>Wohnbau</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!