02.06.2013 Aufrufe

Holzbauweisen für den verdichteten Wohnbau

Holzbauweisen für den verdichteten Wohnbau

Holzbauweisen für den verdichteten Wohnbau

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Institut <strong>für</strong> Tragwerkslehre und Ingenieurholzbau, TU Wien Detailentwicklung<br />

5.1.3 Variante einschalige<br />

Holzrahmenwand mit mittiger<br />

Scheibe (RW4)<br />

Anstelle von zwei seitlichen Platten (einschalige Wand<br />

RW3) wird eine aussteifende Platte in der Mitte der<br />

Wandkonstruktion angeordnet, die die Holzrahmenkonstruktion<br />

primär in Längsrichtung zusätzlich<br />

aussteift. Bei gleicher Gesamtdicke ist die<br />

Aussteifungswirkung einer einzigen dickeren Platte<br />

wegen der geringeren Knickgefahr wesentlich höher<br />

als die von zwei dünnen Platten.<br />

Durch die Anordnung Kernscheibe anstelle von zwei<br />

seitlichen Wandscheiben wird die Wandkonstruktion<br />

ein nach bei<strong>den</strong> Seiten offenes Element. Nachträgliche<br />

Installationen können leichter vorgenommen<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Anstelle der zwei Platten (RW2) wird durch eine mittig<br />

eingeschobenen Platte die Wandkonstruktion in<br />

Längsrichtung ausgesteift. Durch die feste Verbindung<br />

beider Rippen mit der gleichen Platte wird das<br />

Trägheitsmoment unter Vertikallasten ebenfalls<br />

wesentlich erhöht im Vergleich zur Lösung mit <strong>den</strong><br />

komplett entkoppelten Ständern (RW3).<br />

Aufgrund der konstruktiven Ausbildung können bei der<br />

Vernagelung der mittigen Platte mit dem Rähm<br />

mehrere übereinander liegende Nagelreihen<br />

angebracht wer<strong>den</strong>, was die Übertragungsmöglichkeit<br />

von Horizontallasten wesentlich erhöht.<br />

Der kraftschlüssige Verbund ist hierbei leicht durch<br />

einen eingelegten Furniersperrholzstreifen (hochfestes<br />

FSH), der als Zapfen in die Schlitze der Wandelemente<br />

geschoben wird, herzustellen.<br />

Abb. 5.15: Variante einschalige Holzrahmenwand mit<br />

mittiger Scheibe,, Rohbauzustand<br />

Abb. 5.16: Variante einschalige Holzrahmenwand mit<br />

mittiger Scheibe, Montage<br />

<strong>Holzbauweisen</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>verdichteten</strong> <strong>Wohnbau</strong> Seite 67

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!