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Sicherheit in IT-Services
durch SuisseID in Kombination
mit Siemens IAM
von Patrick Aeschlimann
«Für den Erfolg der SuisseID braucht es noch
ein wenig Geduld und die kompromisslose
Unterstützung durch die öffentliche Hand»,
sagt Hubert Schmid, Leiter Identity- und
Accessmanagement & IT Security bei der
Siemens IT Solutions and Services AG. Er
glaubt an die Technologie und die Akzeptanz
der digi talen Identität. «Sobald einige
grosse Firmen das System eingeführt und
die E-Government Applikationen funktionieren,
wird die SuisseID auch für den Normalbürger
interessant», ist Schmid zuversichtlich.
Mit seinem Team arbeitet er mit
Hochdruck daran, dass diese Zeit bald
kommt. Siemens verfügt im Moment als
einziger Anbieter bei ihren Chips über eine
quali fi zierte ZertES Zertifi zierung, die vom
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
(BSI) abgenommen ist.
Die Rolle von
Identity- und Accessmanagement
in Kombination mit der SuisseID
Mittels der SuisseID kann deren Nutzer erfolgreich
bei der Anmeldung z. B. auf einem
Portal oder einer Web-Seite authentisiert
werden. Als nächstes stellt sich die
Frage, wie man die bereits bestehende
Dienste und Applikationen dazu befähigt,
diesen Zustand der Authentisierung mittels
SuisseID zu «verstehen». Je grösser die
Anzahl der externen zugreifenden Nutzer
ist, desto stärker wächst im Gegenzug
auch die Anzahl und Heterogenität der abzusichernden
Services. Um diese Aufgabe
effi zient lösen zu können, bietet sich die
Kombination mit einem zentralen Identity-
und Accessmanagement (IAM) von
Siemens IT Solutions and Services AG an.
Das Modul DirX Access dieses zentralen
IAM-Dienstes verbindet die Identität des
SuisseID-Nutzers mit einem Zugriffsrecht
auf allen Applikationen, für die dieser
Nutzer eine Zugriffsberechtigung hat. Die
Anmeldung für den Zugriff auf diese Services
erfolgt nun nur noch einmalig am
zentralen Autorisierungs-Server und wird
anschliessend per «Single Sign on» an die
eigentlichen Zielsysteme weitergereicht.
Neben der Vereinfachung des Authentisierungsvorganges
wird durch das Modul
DirX Identity eine zentrale rollenbasierte
Berechtigungsverwaltung ermöglicht.
Der Administrator kann über eine einheitliche
Plattform für alle angeschlossenen
Zielsysteme, Services und alle registrierten
SuisseID-Nutzer festlegen:
• Auf welche Services darf der
SuisseID-Nutzer zugreifen?
• In welchem Ausprägungsgrad
(lesend, schreibend, administrierend)
darf er es?
• Wann darf er es (innerhalb/ausserhalb
der Geschäftszeiten)?
• Wie kann er die Zuteilung weiterer
Rechte beantragen (z. B. Self-Service)?
• Muss er mit der SuisseID angemeldet
sein, oder genügt eine Anmeldung per
Username/Passwort (Step-up Authentisierung)?
Da auf diese Weise alle Zugriffe auf die Services
über einen zentralen Koordinierungspunkt
erfolgen, kann am IAM-Server auch
sowohl für die Rechte-Administration als
SuisseID IT-SOLUTIONS
Die Einführung der SuisseID ist in vollem Gange: Über 271 000 Stück wurden bisher bestellt. Doch wie kann die
neue Technologie heute schon effi zient genutzt werden? Die Siemens IT Solutions and Services AG bietet gegenwärtig
eine der umfassendsten Lösungen für komplexe Services an.
auch für die tatsächlich erfolgenden Zugriffe
der Benutzer ein Monitoring mit entsprechenden
Audit-Möglichkeiten erfolgen.
Verarbeitung der Informationen vom
Identity-Provider oder von externen
Claim-Assertion Providern
Zusätzliche Informationen über den Suisse-
ID-Nutzer wie z. B. dessen Zugehörigkeit zu
einem Berufsverband oder seine Eigenschaft
als zeichnungsberechtigter Notar
können durch den Baustein DirX Access
nicht nur verifi ziert, sondern auch in eine
differenzierte Rechtezuteilung beim Zugriff
auf geschützte Ressourcen umgesetzt werden.
Auf diese Weise wird der Wert der von
den SuisseID-Providern gelieferten Zusatzinformationen
zum jeweiligen Inhaber erst
effektiv nutzbar gemacht.
Eine Vereinfachung von vielen unterschiedlichen
überprüfungspflichtigen Zugriffsprozessen
kann auf diese Weise in Kombination
mit einer eindeutigen Beweisbarkeit
(Signatur) des Transaktionsinhaltes
und der Identifi zierbarkeit der Einzelperson
(Signatur) innerhalb der gesamten Schweiz
und auch darüber hinaus organisationsübergreifend
gewährleistet werden.
Der Inhalt der Attribute, die durch den SuisseID
IDP geliefert werden, ist standardisiert
und beschreibt in der Regel ausschliesslich
spezifi sche Merkmale des jeweiligen
SuisseID-Eigentümers wie z. B. Geburtsdatum,
Geburtsort, Schweizer Bürger/
in, etc. Mit DirX Access können für alle Applikationen
und Services die für deren Zugriffssteuerung
notwendigen Attribute an
zentraler Stelle mit der SuisseID-Identität
verknüpft, und so das hohe Sicherheitsniveau
der SuisseID-Authentisierung mit
einer rollen- bzw. attributsbasierten Autorisierung
kombiniert werden.
SKR 1/11 63