KURZNACHRICHTEN · KURZNACHRICHTEN · KURZNACHRICHT
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E-GOVERNMENT E-Partizipation<br />
«Zum Wohl und zum Nutzen<br />
von Bürger und Wirtschaft»<br />
von Lucia Uebersax<br />
Vor rund 280 Teilnehmern eröffnete Bundesrat Johann Schneider-Amann Mitte November 2010 das vierte nationale<br />
eGovernment-Symposium in Bern. E-Government-Verantwortliche aus Gemeinden und Kantonen, der<br />
Forschung und Industrie sowie interessierte Parlamentarier und Exekutivmitglieder aller Stufen trafen sich zum<br />
jährlichen Gedankenaustausch. Themen der Veranstaltung waren Digitale Identität und Soziale Netzwerke.<br />
Bundesrat Johann Schneider-Ammann<br />
sitzt neu als Volkswirtschaftsminister gemeinsam<br />
mit Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf<br />
im Steuerungsausschuss E-<br />
Government Schweiz. In dieser Funktion<br />
hat er traditionell das Eröffnungsreferat<br />
zum diesjährigen eGovernment-Symposium<br />
gehalten. Mit der Aussage «Bürgerinnen<br />
und Bürger haben den Anspruch und<br />
das Recht, auf eine effizient arbeitende,<br />
eng vernetzte, qualitativ hochstehende<br />
Verwaltung – egal auf welcher Stufe der<br />
res publica» setzte er den Massstab für die<br />
kommenden Jahre in der E-Government-<br />
Strategie Schweiz. E-Government sei zum<br />
Wohl und Nutzen von Bürgern und Wirt-<br />
40 SKR 1/11<br />
schaft. Eine klare Aussage für die vielseitigen<br />
Diskussionen zur Digitalen Identität<br />
und Soziale Netzwerke.<br />
Digitaler Stammtisch für spontan<br />
entstehende Interessengruppen<br />
Neben dem waadtländer Regierungsrat<br />
François Marthaler, welcher die politischen<br />
Forderungen an die Digitale Identität abgerundet<br />
hat, haben sich aus der Wissenschaft<br />
die Fachkräfte Prof. Dr. Stephanie<br />
Teufel (Universität Freiburg) und Prof. Dr.<br />
Herbert Kubicek (Universität Bremen) zu<br />
den Grenzen und Möglichkeiten von Sozialen<br />
Netzwerken und den Instrumenten<br />
der Digitalen Identität geäussert. Swisscom-Strategiechef<br />
Daniel Ritz hat<br />
eine praktische und wirtschaftliche<br />
Sicht zu den Social Media<br />
gegeben – wertvolle Instrumente<br />
für Meinungsforschung<br />
und Erkennung<br />
neuer Trends. Digitale soziale<br />
Medien als Plattformen<br />
für spontan sich bildende<br />
Interessengruppen dürfen<br />
durch keine Organisation<br />
ignoriert werden.<br />
Neben Keynotes am Vormittag und der<br />
Übergabe des eGovernment-Sonderpreis<br />
Schweiz 2010 standen den Teilnehmern<br />
am Nachmittag je vier Fachsessionen mit<br />
anschliessender Diskussion zur Verfügung.<br />
Abgerundet wurde der Tag mit einem<br />
Keynote von Xavier Comtesse von<br />
Avenir Suisse mit provokativen Gedanken<br />
zu den Sozialen Netzwerken und einer<br />
anschliessenden Podiumsdiskussion zum<br />
Thema Zukunft Sozialer Netzwerke im E-<br />
Government.<br />
Die abschliessende Podiumsdiskussion<br />
hat den Tag inhaltlich Revue passieren<br />
lassen. Nationalrätin Barbara Schmid-Federer,<br />
Stefan Meierhans, Hans-Urs Wili<br />
und Andreas von Gunten von der Blogwerk<br />
AG haben vielseitige Meinungen<br />
eingebracht. Der Kontakt zwischen den<br />
Menschen verlagert sich in online Foren<br />
und auf Netzwerkplattformen. Die Teilnehmer<br />
sind sich einig: diesem Trend darf<br />
sich die Verwaltung und Politik nicht verschliessen.<br />
Meinungsbildung fi ndet vermehrt<br />
am digitalen Stammtisch statt.<br />
«Bürgerinnen und Bürger haben den Anspruch<br />
und das Recht, auf eine effi zient arbeitende,<br />
eng vernetzte, qualitativ hochstehende Verwaltung<br />
– egal auf welcher Stufe der res publica»<br />
Bundesrat Johann Schneider-Ammann