KURZNACHRICHTEN · KURZNACHRICHTEN · KURZNACHRICHT
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Führungskräfte im staatlichen Bereich stehen<br />
vor der grossen Herausforderung, ihre<br />
Institutionen ergebnis- und wirkungsorientiert<br />
zu steuern. Die häufig schlechte<br />
Finanzlage der öffentlichen Hand forciert<br />
dies zusätzlich. Wirkungsvolle Führung ist<br />
jedoch nur möglich, wenn sie auf anpassungsfähige<br />
Organisationsstrukturen sowie<br />
auf qualifi zierte und motivierte Menschen<br />
trifft. Ambitionierte Vorhaben zur<br />
Verwaltungsmodernisierung laufen zudem<br />
ins Leere, wenn sie den Menschen als zentralen<br />
Erfolgsfaktor in Reformprozessen<br />
unberücksichtigt lassen. In der notwendigen<br />
Modernisierung kommt dem Personalmanagement<br />
folglich eine Schlüsselrolle<br />
zu.<br />
Viel Diskussionsstoff birgt die Frage, inwieweit<br />
privatwirtschaftliche Managementkonzepte<br />
auf den öffentlichen Dienst<br />
übertragbar sind. Ein gutes Beispiel dafür<br />
ist der Trend zum individuellen Leistungslohn,<br />
der durch die Reformen verstärkt<br />
Eingang in den Personalbereich des öffentlichen<br />
Dienstes gefunden hat: Finan zielle<br />
Anreizsysteme mittels Leistungslohnkom-<br />
NEW PUBLIC MANAGEMENT<br />
Human Resource Management<br />
Am Leistungslohn scheiden sich<br />
die Geister<br />
Der öffentliche Sektor steht unter Druck. Die gesellschaftlichen Erwartungen an die Verwaltung haben sich<br />
ebenso verändert wie sein ökonomisches Umfeld. Dabei bemühen sich öffentliche Verwaltungen in der Schweiz<br />
längst um mehr Effi zienz und Effektivität, in jüngerer Zeit vor allem durch Einführung der Wirkungsorientierten<br />
Verwaltungsführung (WOV). Lag der Schwerpunkt zunächst auf einer Modernisierung des Finanz- und Rechnungswesens,<br />
geht es inzwischen verstärkt um einen grundlegenden Strategie-, Struktur- und Kulturwandel.<br />
Daraus leitet sich eine besondere Bedeutung für das Personalmanagement ab.<br />
ponenten und Prämien auf der Grundlage<br />
von Zielvereinbarungsgesprächen und Mitarbeiterbeurteilungen<br />
haben in vielen Kantonen<br />
Einzug gehalten. Doch erfüllt das<br />
aus der freien Wirtschaft übernommene<br />
Instrument wirklich seinen Zweck? Für Kritik<br />
sorgt zum einen, dass der leistungsorientierte<br />
Lohnbestandteil oft zu gering<br />
und damit wirkungslos ausfalle, zum anderen<br />
erweist sich die faire Leistungsbemessung<br />
als schwierig und aufwändig.<br />
Wie können Personalverantwortliche den<br />
Modernisierungsprozess vorantreiben?<br />
Im Kontext der Fachmesse Personal Swiss<br />
2011 am 5. und 6. April in der Messe Zü-<br />
rich gibt es erstmals ein spezielles Angebot<br />
für HR-Entscheider und Recruiter<br />
aus dem Public Sector: Der Workshop in<br />
den Kon ferenzräumen der Messe widmet<br />
sich gezielt den Herausforderungen für<br />
das Per sonalmanagement im öffentlichen<br />
Dienst und greift dabei auch das<br />
heikle Thema der leistungsorientierten<br />
Bezahlung anhand eines Praxisbeispiels<br />
auf. Die weiteren Programmpunkte Führungskräfte-Entwicklung,Kulturentwicklung,<br />
Wiedereinglie derung am Arbeitsplatz,<br />
nachhaltige Entwicklung und Interim-Management<br />
werden ebenfalls<br />
durch innovative Fallbeispiele beleuchtet<br />
und diskutiert.<br />
Weitere Informationen enthält die<br />
beiliegende Broschüre zum Workshop<br />
«HR im Public Sector».<br />
SKR 1/11 29