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Untitled - Gattner

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Seite 10<br />

Befeuchtungseinrichtung<br />

In der Staatsgalerie wird neben der Klimaanlage auch ein sogenannter<br />

Rieselbefeuchter oder Luftbefeuchtungsfilter verwandt. In diesem<br />

Rieselbefeuchter rinnt Wasser in dünnen Schichten über einen<br />

Füllkörpereinsatz. Dieser besteht vorzugsweise aus Matten oder<br />

Gewellten und profilierten Platten, die senkrecht in engen abständen<br />

zueinander angeordnet sind, so das die Luft zwischen ihnen<br />

hindurchströmen kann. Verteilerrohre sorgen für einen Gleichmäßigen<br />

Rieselfilm (siehe Bild).<br />

Dampfluftbefeuchtung<br />

Des weiteren wird ein Dampf- Luftbefeuchter verwendet der den zur<br />

Befeuchtung erforderlichen Dampf vorwiegend durch elektrisch beheizte<br />

Geräte erzeugt. Er wird in ein Rohrsystem geleitet, das unmittelbar in<br />

den Zuluftkanal (siehe bild) eingebaut ist. Bei geeigneter<br />

Mengenregelung, feiner Verteilung im Luftstrom und guter<br />

Durchmischung wird er durch die Luft vollständig aufgenommen. Das<br />

setzt hohe Strömungsgeschwindigkeiten der Luft und eine entsprechende<br />

Gestaltung der Mischstrecke des Luftkanals voraus. Anders als bei der<br />

Verdunstung wird die Luft nicht gekühlt, ihre Temperatur bleibt etwa<br />

gleich.<br />

Wasseraufbereitung<br />

Das verdunstete oder verdampfte Wasser muss laufend ergänzt werde.<br />

Bei der Luftbefeuchtung mit Dampf wird der Dampferzeuger mit<br />

normalem Leitungswasser gespeist. Daher ist doch einiger apparativer<br />

aufwand zur automatischen Beseitigung der an den Heizstäben als<br />

Kesselstein ausfallenden Wasserhärte erforderlich; bei vielen Geräten<br />

werden sie durch automatisches Abschlämmen entfernt. Würde man den<br />

Sprüh und Rieselbefeuchter ebenfalls mit Leitungswasser speisen, so<br />

müssten sich die in ihm gelösten Mineralssalze, die die Wasserhärte<br />

ausmachen, im Umlaufwasser des Befeuchters allmählich als<br />

Verdunstungsrückstände anreichern. Ablagerungen und Verstopfungen,<br />

aber auch Korrosionserscheinungen, währen die Folge. Um das zu<br />

vermeiden, bereitet man das Wasser in geeigneter weise auf.<br />

Luftfilter<br />

Wo Luft bewegt wird, werden auch Luftverunreinigungen Transportiert.<br />

Größere Mengen gelangen meist schon mit der Außenluft in die<br />

Klimaanlage, andere stammen aus den klimatisierten Räumen, z.B. aus<br />

den Fußbödenbelägen und aus der Anlage selbst, z.B. aus der<br />

Luftbefeuchtung. Für den Grad der Luftverschmutzung der Außenluft ist<br />

in erster Linie die Lage bestimmend - bei der Staatsgalerie wird diese<br />

Hochangesiedelt, alleine schon wegen der Starkbefahrenen Konrad-<br />

Adenauer-Straße der B14 und der Schlossstraße der B27. Nicht selten<br />

befinden sich Keime, Pollen und Mikroorganismen in der angesaugten<br />

Luft. Diese wird daher entsprechend der Größe dieser Schwebstoffe von<br />

etwa 0,1 bis 10µm gefiltert, mit dem Ziel die Qualität der Zuluft<br />

gegenüber der der Abluft zu verbessern.<br />

STAATSGALERIE STUTTGART<br />

Rieselbefeuchter der Direkt in das<br />

Belüftungssystem eingebaut wird<br />

Flur Alte Staatsgalerie im<br />

zweiten OG<br />

Simon <strong>Gattner</strong>

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