THÜRINGER SCHLÖSSER INFORMATIONEN - Stiftung Thüringer ...
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<strong>THÜRINGER</strong> <strong>SCHLÖSSER</strong> <strong>INFORMATIONEN</strong><br />
Nachrichten der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />
STIFTUNG<br />
<strong>THÜRINGER</strong> <strong>SCHLÖSSER</strong> UND GÄRTEN<br />
www.thueringerschloesser.de<br />
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März 2013<br />
Rückblick und Ausblick — Sanierungsmaßnahmen der <strong>Stiftung</strong><br />
Unser Schloss des Jahres 2013. Das Sommerpalais Greiz<br />
Sanierung der Veste Heldburg auf der Zielgeraden<br />
Ideenwettbewerb für Schloss Schwarzburg<br />
l<br />
Veranstaltungen der <strong>Stiftung</strong> 2013<br />
1
2<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />
Schloss Heidecksburg<br />
Postfach 10 01 42<br />
07391 Rudolstadt<br />
www.thueringerschloesser.de<br />
stiftung@thueringerschloesser.de<br />
Verantwortliche Pressereferentin<br />
Dr. Susanne Rott<br />
Titelbild<br />
Sommerpalais Greiz, Südfassade<br />
Layout<br />
Prof. Dr. Helmut-Eberhard Paulus<br />
Hagen Backhaus<br />
Abdruck honorarfrei gegen<br />
Belegexemplar<br />
<strong>THÜRINGER</strong> <strong>SCHLÖSSER</strong> <strong>INFORMATIONEN</strong><br />
Änderungen hinsichtlich der<br />
Veranstaltungshinweise vorbehalten!<br />
Abbildungsnachweis<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten:<br />
C. Beyer, Titelbild, S. 4, 6, 7, 19, 29, 44;<br />
B. Meusel, S. 8; D. Hagner, S. 9, 17;<br />
I. Bohlmann, S. 10; M. Petermann, S. 11,<br />
22; Dr. F. Nagel, S. 12, 16, 20 (beide),<br />
21 (beide), 22, 27; S. Wagner, S. 13;<br />
G. Giller, S. 15; U. Muschiol, 28<br />
Hartmann + Helm Planungsgesellschaft<br />
mbH, Weimar, S. 5; Lehrmann & Partner<br />
GbR, Schmerbach, S. 14; Staatliche<br />
Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz,<br />
S. 18 (beide); Architektenbüro Tectum<br />
Hille Kobelt Architekten, Weimar, S. 23;<br />
Rittmannsperger + Partner, Erfurt, S. 24;<br />
Ingenieurbüro Dr. Krämer GmbH, Weimar,<br />
S. 25 (links); Fotodesign Ulrich Fischer,<br />
Gera, S. 25 (rechts); GEO Marketing<br />
GmbH, Bozen, S. 26<br />
STIFTUNG<br />
<strong>THÜRINGER</strong> <strong>SCHLÖSSER</strong> UND GÄRTEN<br />
i<br />
Inhalt<br />
Rückblick und Ausblick S. 4<br />
Sanierungsmaßnahmen der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />
Unser Schloss des Jahres 2013 S. 18<br />
Das Sommerpalais Greiz<br />
Sommerpalais Greiz S. 19<br />
Doppelte Auszeichnung für das<br />
Schloss des Jahres 2013<br />
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt S. 20<br />
Sanierung der Reithalle geht in die Ausbauphase<br />
Sanierung der Veste Heldburg auf der Zielgeraden S. 21<br />
Anspruchsvolle Restaurierungsarbeiten<br />
im Französischen Bau<br />
Baumaßnahmen in der Wasserburg S. 22<br />
Kapellendorf haben begonnen<br />
Ideenwettbewerb für Schloss Schwarzburg S. 23<br />
Prämierte Vorschläge stellen historischen Wandel<br />
als Attraktion in den Mittelpunkt<br />
Innovative Dachsanierung für Preis nominiert S. 25<br />
Projekt Schloss Friedenstein in Gotha beim<br />
<strong>Thüringer</strong> Preis zur Förderung der Baukultur 2012<br />
Computertechnik rettet historischen Schlossdachstuhl
Burgentourismus als Bildungsauftrag S. 26<br />
Erfolgreicher Workshop mit namhaften<br />
Burgenexperten aus Thüringen und Südtirol<br />
in Eppan bei Bozen<br />
Neue Schlossverwalterin S. 27<br />
auf Schloss Heidecksburg in Rudolstadt<br />
Altensteiner „Urgestein“ S. 27<br />
Peter Watzek zum 65. Geburtstag<br />
und zum Ruhestand<br />
Jugendtheater und Workshops S. 29<br />
der <strong>Stiftung</strong> 2013<br />
Herbstsymposion 2013 S. 29<br />
Veranstaltungen der <strong>Stiftung</strong> 2013 S. 30<br />
Publikationen der <strong>Stiftung</strong> S. 41<br />
<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />
Neues aus der Gesellschaft für S. 43<br />
<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten e. V.<br />
Schatzkammer Thüringen S. 44<br />
Sommerpalais Greiz. Ein Refugium der Künste<br />
und Wissenschaften. Sommerpalais und Staatliche<br />
Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz<br />
Ausgabe A Nr. 39 vom 15. März 2013<br />
e<br />
Editorial<br />
Meine sehr geehrten Damen und Herren,<br />
als Leser unserer <strong>Thüringer</strong> Schlösser Informationen<br />
und Besucher unserer historischen<br />
Stätten sind Sie uns Partner und Kunde<br />
zugleich. Im betriebswirtschaftlichen Sinne<br />
gelten Sie als Konsument, obwohl Schlösser<br />
und Gärten unzweifelhaft nicht zum Verbrauch,<br />
sondern zu dauerhafter Bereicherung<br />
bestimmt sind.<br />
Doch immer öfter sehen wir uns mit dem<br />
Zauberwort der Zeit, dem „Marketing“<br />
konfrontiert. Was ist das eigentlich, das<br />
Marketing? Bei all seiner Vielfalt gewinnen<br />
wir keine verbindliche Definition. Der Begriff<br />
franst vielmehr aus, in Stadtmarketing, Tourismusmarketing,<br />
Kongressmarketing, Produktmarketing<br />
usw. Für viele ist Marketing<br />
nur ein attraktiveres Wort für Management.<br />
In jüngster Variante wird es als „Moderation<br />
der Interessengruppen“ zum optimierten<br />
Vertrieb des Produkts gehandelt. Es geht im<br />
Ergebnis also um Profit.<br />
Doch was ist eigentlich mit dem Kunden, auf<br />
dessen Geld man es letztlich abgesehen hat?<br />
Was ist mit dem Partner des Angebots, den<br />
es eigentlich angeht? Soll dieser nur das Objekt<br />
von Marketing sein? Müsste er nicht der<br />
eigentliche Adressat sein, dessen Bedürfnisse<br />
mit dem Angebot erfüllt werden?<br />
Wenn sich Städte nun in der neuen Mode des<br />
„Stadtmarketing“ ergehen, so mag dies der<br />
„Attraktivität“ zunächst dienlich sein. Doch<br />
es bleibt die entscheidende Frage: Wie sind<br />
die berechtigten Bedürfnisse der Kunden<br />
zu befriedigen? Diese Frage betrifft auch<br />
unsere Schlösser und Gärten. Dort suchen<br />
unsere Besucher geschichtliche Identität und<br />
Bildung, Erholung und Erkenntnis, Aufklärung<br />
und Raumkunst-Erlebnis. Dies sollten wir<br />
weiterhin bieten. Doch was wir den neuen<br />
Propheten des Marketing auch abnehmen<br />
sollten, ist die neuerdings groß propagierte<br />
Organisation von Gemeinsinn! Nur damit können<br />
wir auch auf Dauer zufriedene Kunden<br />
als „Partner unseres Angebots“ gewinnen.<br />
Schlösser und Gärten dürfen also nicht zu<br />
Produkten verkommen. Sie müssen Orte für<br />
ein Leben in Gemeinschaft bleiben!<br />
Prof. Dr. Helmut-Eberhard Paulus<br />
Direktor der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />
Schlösser und Gärten<br />
3
Rückblick 2012 und Ausblick 2013<br />
Rückblick und Ausblick<br />
Sanierungsmaßnahmen der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />
Der Bestand an Schlössern, Burgen,<br />
Gärten und Klosteranlagen ist mit 31<br />
Objekten gleich geblieben. Die Gesamtinvestitionen<br />
in den <strong>Stiftung</strong>sliegenschaften<br />
beliefen sich 2012 auf rund 8,16<br />
Millionen Euro. Für den Bauunterhalt<br />
waren es rund 1,7 Millionen Euro. Für die<br />
notwendigen Investitionsmaßnahmen in<br />
den Liegenschaften standen der <strong>Stiftung</strong><br />
im Jahr 2012 rund vier Millionen Euro<br />
an Haushaltsmitteln als Landeszuschuss<br />
zur Verfügung. Diese wurden durch<br />
weitere 250.000 € zweckgebunden für<br />
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden<br />
ergänzt.<br />
Im Rahmen des Förderprogramms EFRE<br />
(Europäischer Fonds für regionale Entwicklung)<br />
wurden für Schloss Friedenstein<br />
in Gotha in der II. Förderperiode für<br />
die Bestandssicherung und Nutzungsver-<br />
Schloss Friedenstein in Gotha, Ansicht von Süden<br />
4<br />
besserung einschließlich Brandschutzmaßnahmen<br />
rund 1,46 Millionen Euro<br />
an EFRE-Mitteln eingesetzt.<br />
Für die Veste Heldburg erhielt die <strong>Stiftung</strong><br />
zum Ausbau des Französischen<br />
Baus und die Sanierung des Heidenbaus<br />
zur Errichtung des Deutschen Burgenmuseums<br />
200.000 Euro Bundesmittel.<br />
An EFRE-Mitteln wurden für die Veste<br />
Heldburg rund 1,2 Millionen Euro verausgabt.<br />
Weitere Bundesmittel erhielt die <strong>Stiftung</strong><br />
für die Sanierung von Schloss Altenstein<br />
in Höhe von 200.000 Euro und für das<br />
Hauptgebäude von Schloss Schwarzburg<br />
300.000 Euro. Für die Sanierung des<br />
Greizer Parkes wurde der <strong>Stiftung</strong> ein<br />
Betrag von 85.000 Euro an Bundesmitteln<br />
bewilligt.<br />
Im Rahmen der Städtebauförderung<br />
wurden der <strong>Stiftung</strong> für die Sanierung<br />
der Reithalle auf Schloss Heidecksburg<br />
in Rudolstadt rund 60.000 Euro zur Verfügung<br />
gestellt. Die Stadt Schmalkalden<br />
steuerte nach Abschluss der Sanierung<br />
der Treppe zur Wasserkunst zum Schloss<br />
Wilhelmsburg in Schmalkalden eine<br />
Summe von rund 84.000 Euro bei.<br />
Darüber hinaus erhielt die <strong>Stiftung</strong><br />
Zuweisungen vom Thüringischen Landesamt<br />
für Denkmalpflege und Archäologie.<br />
Für Schloss Schwarzburg waren es<br />
262.000 Euro, für den Greizer Park rund<br />
85.000 Euro und für Maßnahmen an der<br />
Schlossanlage Wilhelmsthal bei Eisenach<br />
wurden 250.000 Euro bewilligt.<br />
Der Landeszuschuss für Investitionen<br />
wird 2013 rund fünf Millionen Euro betragen.<br />
Darüber hinaus kann die <strong>Stiftung</strong>
mit EFRE-Mitteln aus der Förderperiode<br />
II in Höhe von gut 470.000 Euro für die<br />
Veste Heldburg rechnen. Ferner können<br />
bereits bewilligte Mittel aus dem Vorjahr<br />
in Höhe von rund 900.000 Euro abgerufen<br />
werden.<br />
Nach derzeitigem Stand werden im Jahr<br />
2013 für Investitionsmaßnahmen voraussichtlich<br />
über 6,5 Millionen Euro bereit<br />
stehen. Für den Bauunterhalt stehen im<br />
Haushaltsjahr 2013 rund 1,6 Millionen<br />
Euro zur Verfügung.<br />
Schloss und Park Altenstein<br />
Bad Liebenstein (Wartburgkreis)<br />
Schloss Altenstein erhält mit der seit<br />
2010 laufenden Sanierung wieder eine<br />
Nutzungsperspektive. Ein Kulturzentrum<br />
soll im Schloss entstehen, mit einer<br />
gastronomischen Komponente im Erdgeschoss<br />
und dem wiederhergestellten<br />
Festsaal sowie einem neuen Konzertsaal<br />
im Obergeschoss. Eine ständige Brahms-<br />
Ausstellung wird an die Aufenthalte des<br />
Komponisten Johannes Brahms auf dem<br />
Altenstein erinnern.<br />
Für den notwendigen unterirdischen Küchenanbau<br />
wurden die Rohbauarbeiten<br />
abgeschlossen, im Schloss wurden sie<br />
fortgesetzt. Dabei konnte der Aufzugsschacht<br />
fertiggestellt und mit der Wiederherstellung<br />
des Festsaals in seinen<br />
historischen Dimensionen begonnen<br />
werden. Die Maßnahmen werden im<br />
Rahmen des Programms „Invest Ost“<br />
des Bundesbeauftragten für Kultur und<br />
Medien (BKM) gefördert.<br />
Am Hofmarschallamt wurden mithilfe<br />
einer Spende des Fördervereins<br />
Altenstein-Glücksbrunn e.V. schadhafte<br />
Säulenschäfte in der Tordurchfahrt repariert<br />
und farbig neu gefasst. Im Waldhaus<br />
wurden der Dachstuhl repariert und<br />
die Dachabdichtung und Entwässerung<br />
erneuert.<br />
Im Landschaftspark wurde die Sanierung<br />
des Rundwegs im Bereich zwischen<br />
Hutweidewiese und Steinbacher<br />
Sportplatz fortgesetzt. Die Reparaturen<br />
Rückblick 2012 und Ausblick 2013<br />
an der Treppenanlage unterhalb der<br />
Katz-und-Maus-Höhle konnten abgeschlossen<br />
werden. Für die vorgesehene<br />
Wiederherstellung der Parkszenerie am<br />
Blumenkorb wurden die denkmalpflegerische<br />
Zielstellung und die Planung<br />
erarbeitet. Insgesamt wurden 860.000<br />
Euro aufgewendet.<br />
2013 sollen die Rohbauarbeiten im<br />
Schloss, darunter der in seinen historischen<br />
Dimensionen wiederherzustellende<br />
historische Festsaal und der<br />
neue Konzertsaal im Obergeschoss,<br />
abgeschlossen werden. An den Fundamenten<br />
werden Trockenlegungsarbeiten<br />
durchgeführt, im Anschluss wird<br />
mit der Fassadensanierung begonnen.<br />
Begleitend werden die Planungen für<br />
die Wiederherstellung der wandfesten<br />
Ausstattung in Festsaal und Treppenhaus<br />
weitergeführt. Im Landschaftspark wird<br />
mit der Restaurierung des Blumenkorbs,<br />
einer Parkszenerie südlich des Schlosses,<br />
begonnen. Für die Maßnahmen stehen<br />
über 650.000 Euro zur Verfügung.<br />
Schloss und Park Altenstein bei Bad Liebenstein, Rohbau des Küchengebäudes<br />
5
Rückblick 2012 und Ausblick 2013<br />
Dornburger Schlösser und Gärten, Renaissanceschloss, sogenanntes Goetheschloss<br />
Seit 1995 wurden über 11,1 Millionen<br />
Euro investiert.<br />
Burgruine Bad Liebenstein<br />
Bad Liebenstein (Wartburgkreis)<br />
An der Burgruine Bad Liebenstein<br />
wurde 2012 die 2011 begonnene Sicherung<br />
der Nordwand abgeschlossen.<br />
Sämtliche Sandsteingewände waren<br />
stark verschlissen, so dass eindringende<br />
Nässe das angrenzende Mauerwerk<br />
schädigte. Fehlende Gewände wurden,<br />
soweit möglich, rekonstruiert. Die übrigen<br />
Wandöffnungen wurden durch<br />
Aufmauerung gesichert. Ferner wurden<br />
Hohlräume und Fehlstellen verschlossen<br />
6<br />
und die Mauerkrone instandgesetzt. Für<br />
diese Maßnahmen wurden rund 27.000<br />
Euro ausgegeben.<br />
Die Sicherungs- und Pflegearbeiten werden<br />
2013 fortgesetzt. Dafür stehen 5.000<br />
Euro zur Verfügung.<br />
Seit 1998 wurden fast 520.000 Euro<br />
investiert.<br />
Dornburger Schlösser<br />
Dornburg (Saale-Holzland-Kreis)<br />
Für die Sanierung des Renaissanceschlosses<br />
wurde die Planung fortgeführt.<br />
Der in diesem Zusammenhang für<br />
die Gastronomie vorgesehene Neubau<br />
soll in die Terrassenmauern westlich<br />
des Renaissanceschlosses eingefügt<br />
werden. Der Neubau ist in zeitgemäßer<br />
Architektur mit großzügiger talseitiger<br />
Verglasung und Dachterrasse konzipiert,<br />
was einen weiten Blick über das Saaletal<br />
ermöglicht. Im Renaissanceschloss<br />
erfolgten erste Entkernungsarbeiten.<br />
So wurden im Dachgeschoss und im<br />
Kellergeschoss Einbauten der 1970er<br />
Jahre entfernt.<br />
Am Alten Schloss erhielten sämtliche<br />
Fenster einen Renovierungsanstrich, die<br />
Fußböden im Erdgeschoss und ersten<br />
Obergeschoss wurden aufgearbeitet.<br />
Für die Schlossgärten wurde mit der<br />
Erarbeitung einer denkmalpflegerischen<br />
Zielstellung begonnen. Für Dornburg<br />
wurden insgesamt 131.000 Euro aufgewendet.<br />
Für die Sanierung des Renaissanceschlosses<br />
werden 2013 die Planungen<br />
fortgeführt. Beim Alten Schloss und<br />
beim Renaissanceschloss wird jeweils<br />
die Entwässerung an den zentralen<br />
Abwasserkanal angeschlossen. Im Alten<br />
Schloss sind Putzarbeiten in der<br />
Alten Küche notwendig. Die 2011<br />
begonnenen Maßnahmen zu einer behindertenfreundlichen<br />
Erschließung der<br />
Gesamtanlage werden durch Handläufe<br />
und Geländer ergänzt. Die denkmalpflegerische<br />
Zielstellung für die Sanierung<br />
der Schlossgärten soll abgeschlossen<br />
werden. Es stehen 70.000 Euro zur<br />
Verfügung.<br />
Seit 1995 wurden über 7,1 Millionen<br />
Euro investiert.<br />
Burgruine Ehrenstein<br />
Ehrenstein (Ilm-Kreis)<br />
An der Burgruine Ehrenstein erfolgte<br />
2012 eine bauliche Sicherung des<br />
Schalenturmrestes nördlich vom Pallas.<br />
Um den weiteren Substanzverlust des<br />
Schalenturms aufzuhalten und den baulichen<br />
Rest wieder in das Gesamtbild<br />
zu integrieren, wurden der Bewuchs<br />
entfernt, die gelockerten Mauerwerks-
schichten abgenommen und anschließend<br />
form- und materialgerecht wieder<br />
aufgebaut. Am nördlichen Pallaszugang<br />
wurden Ausbruchstellen neu vermauert.<br />
Hierfür sind fast 7.000 Euro verausgabt<br />
worden.<br />
Die Sicherungs- und Pflegearbeiten werden<br />
2013 fortgesetzt. Dafür sind 4.000<br />
Euro eingeplant.<br />
Seit 1995 wurden insgesamt 195.000<br />
Euro investiert.<br />
Klosterkirche St. Peter und Paul<br />
Erfurt<br />
Im Frühjahr 2012 wurde von der Deutschen<br />
Bundesstiftung Umwelt ein dreijähriges<br />
Förderprojekt bewilligt, das die<br />
Entwicklung und Anwendung innovativer<br />
Technologien zur Konservierung<br />
der umweltgeschädigten mittelalterlichen<br />
Wandmalereien der Peterskirche<br />
vorsieht. Im abgelaufenen Jahr wurden<br />
hierfür die Befunde erfasst, kartiert und<br />
ausgewertet, und es wurden Musterflächen<br />
angelegt.<br />
Ferner wurde die Sicherheitsbeleuchtungsanlage<br />
neu installiert. Am Dach erfolgten<br />
kleinere Reparaturen. Insgesamt<br />
wurden 86.000 Euro aufgewendet.<br />
Das von der Deutschen Bundestiftung<br />
Umwelt geförderte Projekt wird 2013<br />
zunächst mit begleitenden baulichen<br />
Maßnahmen fortgesetzt. So ist in Vorbereitung<br />
der Konservierung der Wandmalereien<br />
der Umbau der Treppe in der<br />
Vorhalle erforderlich. Parallel zur Freilegung<br />
der Befunde werden steinkonservatorische<br />
Analysen durchgeführt,<br />
deren Ergebnisse für die Entwicklung<br />
geeigneter Restaurierungstechnologien<br />
bestimmend sind. Ferner sollen Klimamessungen<br />
durchgeführt werden, um die<br />
Umfeld-Bedingungen für die freigelegten<br />
Malereien gegebenenfalls optimieren<br />
zu können. Für die Maßnahmen sind<br />
40.000 Euro vorgesehen.<br />
Seit 1995 wurden insgesamt 752.000<br />
Euro investiert.<br />
Kloster Georgenthal<br />
Georgenthal (Landkreis Gotha)<br />
Im Kornhaus der Klosteranlage wurden<br />
die Holzbauteile von Schädlingsbefall<br />
befreit. Dafür wurden 14.000 Euro verausgabt.<br />
2013 wird mit der steinrestauratorischen<br />
Planung für die Sicherung der Kirchenruine<br />
begonnen. Es sind 10.000 Euro<br />
eingeplant.<br />
Seit 1996 wurden insgesamt 225.000<br />
Euro investiert.<br />
Rückblick 2012 und Ausblick 2013<br />
Kloster Georgenthal, Kornhaus mit gotischer Fensterrose<br />
Kloster St. Wigbert<br />
Göllingen (Kyffhäuserkreis)<br />
Für eine Präsentation der archäologischen<br />
Ausgrabungen sowie zur besseren<br />
Ablesbarkeit des historischen Bestands<br />
im östlichen Bereich der ehemaligen<br />
Klosterkirche wurde mit der Entwicklung<br />
eines neuen Konzepts begonnen.<br />
Die Fachwerkwand am ehemaligen Konventsgebäude<br />
wurde repariert. Für Göllingen<br />
wurden 17.000 Euro verausgabt.<br />
2013 wird das im Vorjahr begonnene<br />
Konzept fortentwickelt. Ferner erfolgen<br />
Dachsicherungsarbeiten am Turm. Dafür<br />
sind 8.000 Euro eingeplant.<br />
7
Rückblick 2012 und Ausblick 2013<br />
Seit 1996 wurden über 1,3 Millionen<br />
Euro investiert.<br />
Schloss Friedenstein mit Park<br />
Gotha (Landkreis Gotha)<br />
Auf Schloss Friedenstein wurde ein weiterer<br />
wichtiger Bauabschnitt abgeschlossen.<br />
Die im Winkel zwischen Nord- und<br />
Ostflügel gelegene Herzogstreppe wurde<br />
als Haupttreppenhaus wiederhergestellt.<br />
Zur barrierefreien Erschließung wurde<br />
ein Aufzug eingebaut. Der Bereich vom<br />
Erdgeschoss des Treppenhauses bis<br />
zum zweiten Obergeschoss war ab 1894<br />
anlässlich einer fürstlichen Hochzeit<br />
mit großem Aufwand nach dem Vorbild<br />
des Coburger Schlosses Ehrenburg neu<br />
gestaltet worden. Diese Fassung konnte<br />
einschließlich Stuck und Wandmarmorierung<br />
wiederhergestellt werden. Der<br />
Treppenlauf ins dritte Obergeschoss war<br />
hingegen 1894 nicht umgestaltet worden<br />
und zeigt noch die Gestaltung des späten<br />
17. Jahrhunderts. Der anspruchsvollen<br />
Restaurierung gingen erhebliche statische<br />
Sicherungsmaßnahmen voraus,<br />
teilweise musste Echter Hausschwamm<br />
saniert werden. Um Klimaschwankungen<br />
zu verringern, wurden die Arkaden<br />
des Innenhofs im Zugangsbereich der<br />
Herzogtreppe verglast und eine Fußboden-<br />
bzw. Wandflächentemperierung<br />
eingebaut. Die Maßnahme wurde mit<br />
Mitteln des Landes, des Bundes sowie<br />
des Europäischen Fonds für Regionalentwicklung<br />
(EFRE) gefördert.<br />
In Kooperation mit der Fachhochschule<br />
Erfurt wurde eine anspruchsvolle Restaurierung<br />
am Portal der Schlosskirche begonnen.<br />
Das Sandsteingewände stammt<br />
noch vom 1553 errichteten Schlosskirchenportal<br />
des Grimmenstein genannten<br />
Vorgängerbaus, der 1567 geschleift<br />
wurde. Beim Neubau des Schlosses ab<br />
1643 wurden die Gewändesteine wiederverwendet<br />
und durch ein rahmendes<br />
Text- und Bildprogramm ergänzt. Das<br />
Portal wurde 2012 steinrestauratorisch<br />
untersucht und gesichert, Fehlstellen<br />
zurückhaltend geschlossen. Die älteste<br />
nachweisbare Graufassung aus der Zeit<br />
Ernst des Frommen konnte gesichert<br />
werden. In der fürstlichen Gruft unter<br />
8<br />
der Schlosskirche sind Instandsetzungsmaßnahmen<br />
notwendig. Hier erfolgten<br />
bereits statische Sicherungsmaßnahmen<br />
am kleinen Gruftgewölbe.<br />
In Vorbereitung auf eine Konzeption<br />
zur Sanierung der Enfilade (herzogliche<br />
Appartements) im zweiten Obergeschoss<br />
des Nordflügels wurden archivalische<br />
Recherchen durchgeführt. Im barocken<br />
Ekhof-Theater waren Reparaturarbeiten<br />
an der Holzkonstruktion erforderlich.<br />
Schloss Friedenstein in Gotha, neu verglaste Arkade des Innenhofs<br />
Ferner erfolgten Instandsetzungsmaßnahmen<br />
an der Sicherheitstechnik im<br />
Schlossgebäude.<br />
Mit privaten Spenden werden fortlaufend<br />
die Wappenreliefs an den Arkadenbögen<br />
des Innenhofs restauriert. 2012 kamen<br />
die Wappen der Herzogtümer Jülich und<br />
Berg, der Herrschaft Eisenberg und des<br />
Erzmarschallamts hinzu. Inzwischen<br />
sind 17 der insgesamt 54 Wappen restauriert.
In Hinblick auf die 2013 vorgesehene<br />
Eröffnung des Herzoglichen Museums<br />
wurde die denkmalpflegerische<br />
Zielstellung für den Tannengarten in<br />
Auftrag gegeben. Für den Park wurden<br />
15 neue Parkbänke angeschafft. Für die<br />
Orangerie konnten mithilfe einer Spende<br />
des „Orangerie-Freunde“ Gotha e. V.<br />
Orangenbäume aus dem Barockgarten<br />
Großsedlitz angekauft werden. Vom<br />
Charlottenburger Schlossgarten in Berlin<br />
erhielt die <strong>Stiftung</strong> Lorbeerbäumchen<br />
für die Gothaer Orangerie. Im südlichen<br />
Orangeriegebäude, dem sogenannten<br />
Lorbeerhaus, ist das Grottenbecken aus<br />
Naturstein fertiggestellt worden. Dabei<br />
handelt es sich um eine Neuinterpretation<br />
des nicht mehr erhaltenen historischen<br />
Beckens. Die Sanierung des undichten<br />
Brunnens im Orangerieparterre wurde<br />
begonnen. Insgesamt wurden für Schloss<br />
Friedenstein mit Park fast 1,9 Millionen<br />
Euro eingesetzt.<br />
2013 wird die Restaurierung des Schlosskirchenportals<br />
abgeschlossen. Die desolate<br />
Zisterne unter dem Schlosshof, die<br />
noch vom Vorgängerbau, der Festung<br />
Grimmenstein, stammt, wird instandgesetzt<br />
und als Löschwasserreservoir<br />
ertüchtigt. Die Freitreppe hinter dem<br />
Herzoglichen Museum wird ebenfalls<br />
instand gesetzt. Sie bildet den repräsentativen<br />
Zugang zum Tannengarten.<br />
Die denkmalpflegerische Zielstellung<br />
für den Tannengarten soll fertiggestellt<br />
werden, erste Maßnahmen sollen bereits<br />
umgesetzt werden. Die Sanierung des<br />
Brunnens im Orangerieparterre wird abgeschlossen.<br />
Insgesamt sind für Schloss<br />
Friedenstein mit Park rund 350.000 Euro<br />
eingeplant.<br />
Seit 2004 wurden fast 20,3 Millionen<br />
Euro investiert.<br />
Sommerpalais und Park Greiz<br />
Greiz (Landkreis Greiz)<br />
Im September 2012 wurde der <strong>Stiftung</strong><br />
für die ein Jahr zuvor abgeschlossene<br />
Gesamtsanierung und Restaurierung<br />
des Palais der Denkmalschutzpreis des<br />
Landkreises Greiz verliehen. Im Park<br />
ist die Wiederherstellung der Bereiche<br />
rund um das Palais im vollen Gange.<br />
Im Anschluss an den 2011 wiederhergestellten<br />
Pleasureground östlich des<br />
Palais wurde in diesem Jahr der südlich<br />
gelegene Blumengarten saniert. Dabei<br />
wurden Wege in ihren historischen Verlauf<br />
zurückversetzt und Beete entsprechend<br />
historischer Vorlage aus der Zeit<br />
um 1900 wieder angelegt. Auch Gehölze<br />
wurden nach Befund nachgepflanzt und<br />
die Alleepflanzung am Elsterdammweg<br />
ergänzt. Abschließend erfolgte der<br />
Rückbau der Baustraße zum Sommerpalais.<br />
Der darunter liegende Parkweg<br />
vom Sommerpalais zur Rotunde wurde<br />
gemäß den archäologischen Befunden<br />
restauriert. Am Parkeingang „Schwarzes<br />
Tor“ wurde eine Schranke errichtet. Die<br />
Sanierung des Parks wird mit Mitteln<br />
des Beauftragten der Bundesregierung<br />
für Kultur und Medien (BKM) gefördert.<br />
Insgesamt wurden fast 400.000 Euro<br />
eingesetzt.<br />
Als abschließende Maßnahme zur Sanierung<br />
des Sommerpalais wird 2013<br />
der Museumseingang an der Westseite<br />
barrierefrei erschlossen. Im Blumengarten<br />
erfolgen die Frühjahrs- und<br />
Sommerbepflanzung der Beete, und an<br />
Rückblick 2012 und Ausblick 2013<br />
Sommerpalais Greiz, Restaurierung des Blumengartens<br />
einzelne Gehölze sowie kleine Rankgerüste<br />
werden Kletterpflanzen gesetzt.<br />
Ferner werden Kübelpflanzen und Parkbänke<br />
angeschafft. Der in den 1990er<br />
Jahren rekonstruierte Blumenkorb<br />
vor dem Palais wird entsprechend der<br />
historischen Quellen wieder mit Borke<br />
verkleidet. Im Rahmen der diesjährigen<br />
Saisoneröffnung am 9. Mai werden der<br />
wiederhergestellte Blumengarten und<br />
der Pleasureground der Öffentlichkeit<br />
präsentiert. Der Hauptweg vom Parkeingang<br />
zum Sommerpalais wird mit<br />
neuer Beleuchtung ausgestattet. Für die<br />
Maßnahmen stehen Mittel in Höhe von<br />
120.000 Euro bereit.<br />
Seit 1994 wurden insgesamt über 7,9<br />
Millionen Euro investiert.<br />
Veste Heldburg<br />
Heldburg (Landkreis Hildburghausen)<br />
Die Sanierung der Veste Heldburg im<br />
Zusammenhang mit der bevorstehenden<br />
Einrichtung des Deutschen Burgenmuseums<br />
schreitet sichtbar voran. Nachdem<br />
2010 die Pfeilerhalle im Kommandantenbau<br />
und 2011 der Heidenbau fertiggestellt<br />
werden konnten, konzentrierten sich die<br />
9
Rückblick 2012 und Ausblick 2013<br />
Veste Heldburg, Französischer Bau, Restaurierung des Ankleidezimmers<br />
Arbeiten in diesem Jahr auf die ehemaligen<br />
Wohn- und Repräsentationsräume<br />
im ersten und zweiten Obergeschoss des<br />
1982 ausgebrannten Französischen Baus.<br />
Diese gehören zu den Haupträumen der<br />
künftigen Ausstellung.<br />
In beiden Obergeschossen des Französischen<br />
Baus sind die abgehängten Decken<br />
und die haustechnischen Anlagen, darunter<br />
die Fußbodenheizung, fertiggestellt.<br />
Im zweiten Obergeschoss konnten auch<br />
die übrigen Sanierungsarbeiten abgeschlossen<br />
werden. Die historischen Putzflächen<br />
und Sandsteinelemente wurden<br />
restauratorisch bearbeitet, Fehlstellen<br />
neu verputzt. Begleitend erfolgten die<br />
Restaurierung der Fenster und der Einbau<br />
neuer Türen. Auch die Dielen sind inzwischen<br />
verlegt. Im Ergebnis erwarten<br />
den Besucher im zweiten Obergeschoss<br />
modern gestaltete Räume, in denen die<br />
historischen Befunde der Renaissance<br />
wie auch der historistischen Neugestaltung<br />
präsentiert werden.<br />
Das erste Obergeschoss war vom Brand<br />
weniger stark betroffen. Dort befand sich<br />
unter anderem das Ankleidezimmer Herzog<br />
Georgs II. von Sachsen-Meiningen,<br />
das wieder als historistisches Raumkunstwerk<br />
nachvollziehbar gemacht<br />
werden soll. Die Befunde der Raum-<br />
10<br />
ausstattung wurden bereits weitgehend<br />
restauriert.<br />
Im Kommandantenbau werden sukzessive<br />
die Fenster überarbeitet, am Hausmannsturm<br />
wurde die Turmbekrönung<br />
repariert. Im Bereich des ehemaligen<br />
Küchenbaus, der im 19. Jahrhundert<br />
abgetragen und durch eine Terrasse mit<br />
Zinnenbalustrade ersetzt wurde, ist ein<br />
Gastronomieneubau vorgesehen. Hierfür<br />
wurde ein Architektenwettbewerb<br />
veranstaltet.<br />
Die Sanierung der Veste Heldburg wird<br />
durch den Europäischen Fonds für<br />
regionale Entwicklung (EFRE) sowie<br />
durch Bundes- und Landesmittel gefördert.<br />
2012 wurden für die Maßnahmen<br />
1,9 Millionen Euro eingesetzt.<br />
2013 werden die beiden Obergeschosse<br />
im Französischen Bau fertig saniert<br />
und voraussichtlich im Dezember an das<br />
Deutsche Burgenmuseum übergeben.<br />
Ferner erhält der Hof eine Pflasterung.<br />
Im Anschluss werden Bänke aufgestellt<br />
und die Beleuchtung installiert.<br />
Begonnen wird außerdem mit dem<br />
Anschluss der Entwässerung an den<br />
kommunalen Abwasserkanal sowie mit<br />
der Verkehrsplanung der Zufahrtsstraße<br />
und der Parkplätze. Für die Maßnahmen<br />
werden eine Million Euro bereitgehalten.<br />
Seit 1994 wurden über 14 Millionen Euro<br />
investiert.<br />
Burgruine Henneberg<br />
Henneberg<br />
(Landkreis Schmalkalden-Meiningen)<br />
An der Burgruine Henneberg fanden<br />
Sicherungs- und Instandsetzungsarbeiten<br />
an gelockerten und stark verformten<br />
Mauerwerkbereichen statt. Die Mauerreste<br />
des Bergfrieds wurden konserviert,<br />
abgegangene Steine wieder aufgemauert<br />
und die Krone wasserführend vermörtelt.<br />
Weitere Reparaturen an Mauerwerk und<br />
Fugen fanden am Rundturm statt. Das<br />
neue Dach des Vereinsraums westlich<br />
des Rundturms ist gerichtet. Um die<br />
Durchfeuchtung des Mauerwerks in<br />
diesem Bereich zu unterbinden, wurden<br />
Lüftungsöffnungen in die Westwand eingebaut.<br />
Insgesamt wurden über 10.000<br />
Euro eingesetzt.<br />
Die Fortsetzung der Sicherungs- und<br />
Pflegemaßnahmen ist für 2013 geplant.<br />
Dafür sind 5.000 Euro vorgesehen.<br />
Seit 1996 wurden mehr als 620.000 Euro<br />
investiert.<br />
Wasserburg Kapellendorf<br />
Kapellendorf<br />
(Landkreis Weimarer Land)<br />
Die desolaten Abwasserleitungen der<br />
Burganlage wurden vollständig erneuert<br />
und an das zentrale Abwassersystem des<br />
Ortes angeschlossen. Bei den Schachtarbeiten,<br />
die vom Thüringischen Landesamt<br />
für Denkmalpflege und Archäologie<br />
betreut wurden, sind Funde aus der<br />
Geschichte der Burg zutage getreten.<br />
Die Arbeiten betrafen den Burghof, den<br />
Wassergraben, den Wall und den Prinzessinnenbau.<br />
Mit dieser grundlegenden<br />
Maßnahme ist die Voraussetzung für<br />
weiterführende Instandsetzungen innerhalb<br />
der Burg geschaffen. Vorbereitend<br />
wurde die Genehmigungsplanung für die
Instandsetzung des ehemaligen Justiz-<br />
und Rentamtgebäudes weiterbearbeitet,<br />
die die Erneuerung der Toilettenanlage<br />
einschließt. Am Rentamtgebäude wurden<br />
bauliche Untersuchungen durchgeführt.<br />
An der historischen Küche erfolgten<br />
Voruntersuchungen zur Instandsetzung.<br />
In der Kemenate wurden Wandreparaturen<br />
durchgeführt und im Ausstellungsbereich<br />
der Fußboden erneuert. Dafür<br />
wurden fast 130.000 Euro eingesetzt.<br />
2013 sind in der historischen Küche<br />
Sicherungsarbeiten am Kaminzug notwendig.<br />
Es sind Ausgaben in Höhe von<br />
80.000 Euro vorgesehen.<br />
Seit 1998 wurden insgesamt 700.000<br />
Euro investiert.<br />
Kloster Veßra<br />
Kloster Veßra<br />
(Landkreis Hildburghausen)<br />
Im Rahmen eines Kooperationsprojekts<br />
mit der Gemeinde Kloster Veßra und dem<br />
Hennebergischen Museum Kloster Veßra<br />
wird die Landmaschinenausstellung im<br />
nordöstlichen Klosterareal erweitert. Hierfür<br />
sind zwei neue Hallen notwendig, die<br />
2012 im Rohbau errichtet wurden. Ferner<br />
wurde die Planung für die Erschließung<br />
und Gestaltung des zugehörigen Außenbereichs<br />
fortgesetzt. Ebenso wurden<br />
Planungen für den Umbau des Wanderarbeiterhauses<br />
begonnen, um dieses künftig<br />
wieder als Café nutzen zu können. Es<br />
wurden 38.000 Euro ausgegeben.<br />
Die Erschließung des neuen Bereichs der<br />
Landmaschinenausstellung wird 2013<br />
realisiert. Für die Maßnahmen stehen<br />
150.000 Euro bereit.<br />
Seit 1994 wurden über 2,3 Millionen<br />
Euro investiert.<br />
Oberschloss Kranichfeld<br />
Kranichfeld (Landkreis Weimarer Land)<br />
Im Oberschloss Kranichfeld wurden<br />
kleinere Reparaturarbeiten durchgeführt.<br />
Dafür wurden 6.000 Euro eingesetzt.<br />
Für 2013 sind Instandsetzungsarbeiten<br />
an der Decke im Palas vorgesehen.<br />
Für die Maßnahmen sind 45.000 Euro<br />
eingeplant.<br />
Seit 1994 wurden fast 2,3 Millionen Euro<br />
investiert.<br />
Burgruine Brandenburg<br />
Lauchröden (Wartburgkreis)<br />
Auf der Westburg der Doppelburganlage<br />
wurde mit der Sicherung eines<br />
freistehenden Mauerrests nördlich des<br />
Rundturms begonnen. Fehlstellen wurden<br />
geschlossen und Überhänge statisch<br />
untersetzt. Ferner wurde Bewuchs<br />
entfernt und das Mauerwerk an den<br />
entsprechenden Stellen neu verfugt. An<br />
der Ostburg begann der Förderverein mit<br />
der Errichtung eines für Veranstaltungen<br />
vorgesehenen Schutzdachs. Die <strong>Stiftung</strong><br />
hat für die Burgruine Brandenburg 5.000<br />
Euro verausgabt.<br />
Die Fortsetzung der Sicherungs- und<br />
Pflegemaßnahmen ist für 2013 geplant.<br />
Im Fokus steht die Sicherung des freistehenden<br />
Mauerwerksbereichs mit dem<br />
„romantischen Blick“ neben dem Rund-<br />
Rückblick 2012 und Ausblick 2013<br />
Wasserburg Kapellendorf, Arbeiten am Abwassersystem<br />
turm der Westburg als dem derzeit am<br />
stärksten geschädigten Teilobjekt. Dafür<br />
stehen 30.000 Euro zur Verfügung.<br />
Seit 1994 wurden insgesamt über 450.000<br />
Euro investiert.<br />
Burgruine Liebenstein im Ilm-Kreis<br />
Liebenstein (Ilm-Kreis)<br />
An der Burgruine Liebenstein fanden<br />
2012 keine baulichen Maßnahmen statt,<br />
da in den vorangegangenen beiden Jahren<br />
dort verstärkt Sicherungsmaßnahmen<br />
umgesetzt wurden. Die Mittel wurden<br />
zugunsten der Burgruine Ehrenstein und<br />
der Burgruine Henneberg eingesetzt.<br />
Für die 2013 anstehenden Sicherungs-<br />
und Pflegemaßnahmen sind 5.000 Euro<br />
eingeplant.<br />
Seit 1996 wurden 580.000 Euro investiert.<br />
Schloss Molsdorf mit Park<br />
Molsdorf (Stadt Erfurt)<br />
Im Schloss wurde die Musterachse<br />
für die vorgesehene Restaurierung des<br />
11
Rückblick 2012 und Ausblick 2013<br />
Weißen Blumenzimmers erweitert und<br />
ergänzt.<br />
Die 2010 begonnene Wiederherstellung<br />
des äußeren Schlosshofs einschließlich<br />
der Toranlage wurde weitgehend fertiggestellt.<br />
Perspektivische Tiefenwirkung<br />
boten ursprünglich zwei den Zufahrtsweg<br />
begleitende niedrigere Mauern innerhalb<br />
des Schlosshofes. Sie wurden als sandgestrahlte<br />
Sichtbetonmauern nachgebildet<br />
und mit Sandsteinplatten abgedeckt.<br />
Ergänzt wurde beidseitig auch eine<br />
Lindenpflanzung. In Ermangelung des<br />
historischen Bodenbelags wurde für die<br />
Zufahrt Natursteinpflaster aus Muschelkalk<br />
verwendet. Die seitlichen Platzflächen<br />
vor dem Schlossgebäude haben eine<br />
wassergebundene Decke bekommen. Mit<br />
der Wiedererrichtung der umlaufenden<br />
Mauern wurde der geschlossene Hofcharakter<br />
wieder hergestellt. Restauriert<br />
wurde auch die an die Hauptfassade des<br />
Schlosses angrenzende nördliche Gartenmauer.<br />
Im Zuge der Arbeiten kam<br />
es zur Erneuerung der defekten Abwasserleitungen.<br />
Von der ursprünglichen<br />
Toranlage waren lediglich zwei äußere<br />
Pfeiler stehen geblieben. Die zwischenzeitlich<br />
im Schlossgarten bewahrten<br />
inneren Torpfeiler und die eingelagerten<br />
Wächterfiguren wurden restauriert und<br />
wieder integriert. Für die Rekonstruktion<br />
der historischen Metallgitter erfolgte die<br />
Planung. Das Gemeinschaftsprojekt der<br />
Stadt Erfurt und der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />
Schlösser und Gärten wurde mit Mitteln<br />
aus der Dorferneuerung des Amtes für<br />
Landentwicklung und Flurneuordnung<br />
Gotha, der Stadt Erfurt und der <strong>Stiftung</strong><br />
durchgeführt.<br />
Für die Unterbringung des Lapidariums<br />
sowie des Parkpflegebetriebs im Schafstall<br />
wurde ein Konzept erarbeitet. Im<br />
Schlosspark sind zwei ovale Blumenbeete<br />
nach Befund wieder angelegt und<br />
bepflanzt worden. Am südlich gelegenen<br />
Teich wurde mit der Restaurierung eines<br />
historischen Parkwegs begonnen, und<br />
es wurden neue Orangeriekübel angeschafft.<br />
Für die Maßnahmen gab die<br />
<strong>Stiftung</strong> 190.000 Euro aus.<br />
12<br />
Schloss Molsdorf,<br />
wiederhergestellter äußerer Schlosshof<br />
Im Nordflügel sind Reparaturen am Dach<br />
und an der Decke des Obergeschosses<br />
notwendig. Für diese erfolgen 2013 die<br />
Planungen, und teilweise sollen sie bereits<br />
ausgeführt werden. Parallel dazu<br />
soll ein Konzept zur Instandsetzung der<br />
Fenster erarbeitet werden. Das Torgitter<br />
des äußeren Schlosshofs wird rekonstruiert.<br />
Die Restaurierung des historischen<br />
Parkwegs am südlich gelegenen Teich<br />
wird abgeschlossen. Am Schafstall soll<br />
der Lagerplatz für den hier vorgesehenen<br />
Parkpflegebetrieb hergestellt werden.<br />
Insgesamt stehen 150.000 Euro zur<br />
Verfügung.<br />
Seit 1998 wurden 1,8 Millionen Euro<br />
investiert.<br />
Kloster Paulinzella mit Jagdschloss<br />
Paulinzella<br />
(Landkreis Saalfeld-Rudolstadt)<br />
Im Norden der ehemaligen Klosteranlage<br />
ist auf private Initiative ein Kräutergarten<br />
entstanden. Auf 24 mit Eichenbohlen<br />
eingefassten Hochbeeten wachsen<br />
150 unterschiedliche Kräuter, darunter<br />
seltene Gemüsesorten. Die Planung<br />
konservatorischer Maßnahmen an der<br />
Kirchenruine wurde begonnen. Für die<br />
Maßnahmen der <strong>Stiftung</strong> wurden 5.000<br />
Euro verausgabt.<br />
2013 wird die Planung konservatorischer<br />
Maßnahmen an der Kirchenruine<br />
weitergeführt. Dafür sind 15.000 Euro<br />
eingeplant.<br />
Seit 1994 wurden insgesamt 3,9 Millionen<br />
Euro investiert.<br />
Burg Ranis<br />
Ranis (Saale-Orla-Kreis)<br />
In der Vorburg wurden im Kassenbereich<br />
des Museums Malerarbeiten durchgeführt.<br />
Am Südflügel sind die Putzarbeiten<br />
am Sockel und an der östlichen Treppe<br />
fertiggestellt. Im Westflügel wurden<br />
Fenster instandgesetzt, im Gewölbe des<br />
Museumsdepots wurde ein Messsystem<br />
zur Überwachung der Rissbildung eingebaut.<br />
An den Blitzschutzanlagen und an<br />
der Brandmeldeanlage mussten Schäden<br />
repariert werden. Die Maßnahmen beliefen<br />
sich auf 41.000 Euro.<br />
Für 2013 sind Mauerwerkssicherungen<br />
am sogenannten Würzgärtchen sowie
kleinere Reparaturen vorgesehen. Eingeplant<br />
sind Ausgaben in Höhe von<br />
30.000 Euro.<br />
Seit 1994 wurden über 8,1 Millionen<br />
Euro investiert.<br />
Schloss Heidecksburg<br />
Rudolstadt<br />
(Landkreis Saalfeld-Rudolstadt)<br />
Im Nord- und Südflügel des Schlosses<br />
wurden Fenster instand gesetzt. In der<br />
Marmorgalerie im Westflügel wurde ein<br />
weiteres Gemälde restauriert.<br />
Der Ausbau der Reithalle auf der mittleren<br />
Terrasse zum multifunktionalen<br />
Veranstaltungszentrum schreitet voran.<br />
Nachdem die Rohbauarbeiten im Frühjahr<br />
abgeschlossen werden konnten,<br />
wurde mit dem Innenausbau und den<br />
technischen Installationen begonnen.<br />
Der künftige Veranstaltungsaal im<br />
Erdgeschoss hat eine Fußbodenheizung<br />
erhalten. Die Saaldecke wurde<br />
brandschutztechnisch bearbeitet und<br />
gedämmt. Im Dachgeschoss erfolgten<br />
Trockenbauarbeiten für Toiletten, Lagerräume<br />
und Technik. Die Rohinstallation<br />
für Heizung, Lüftung, Sanitär<br />
und Elektro ist fertiggestellt. Die Tore<br />
der Reithalle wurden aufgearbeitet. Um<br />
die Wandmalereien an der Südfassade<br />
langfristig zu schützen, fanden bauklimatische<br />
Untersuchungen statt. Der<br />
Ausbau der Reithalle wird mit Städtebaufördermitteln<br />
unterstützt.<br />
Im angrenzenden Gesellschafts-Pavillon<br />
wurde die Wandvertäfelung ergänzt.<br />
Für die vorgesehene Restaurierung der<br />
Deckenfassung aus dem 19. Jahrhundert<br />
wurde eine Musterachse angelegt. An der<br />
Fassade des Pavillons erfolgten Malerarbeiten,<br />
die historischen Putzflächen der<br />
Attika wurden restauriert.<br />
Am Südhang des Schlossbergs wurden<br />
die 2011 begonnenen Arbeiten zur<br />
Felssicherung abgeschlossen. Für sämtliche<br />
Maßnahmen hat die <strong>Stiftung</strong> über<br />
670.000 Euro verausgabt.<br />
Der Schwerpunkt der Baumaßnahmen<br />
auf Schloss Heidecksburg liegt auch<br />
2013 auf dem Ausbau der Reithalle. Hier<br />
werden der Dachgeschossausbau und die<br />
technischen Installationen fortgeführt.<br />
Dabei sollen die Trockenbauarbeiten<br />
im gesamten Dachgeschoss sowie die<br />
Installation und Ausstattung der Sanitärräume<br />
fertiggestellt werden. Ferner<br />
wird ein Lastenaufzug eingebaut. Die<br />
Rückblick 2012 und Ausblick 2013<br />
Zugänge zum Gebäude werden aufgearbeitet,<br />
und durch Geländeangleichung im<br />
westlichen Bereich wird die barrierefreie<br />
Erschließung der Reithalle gewährleistet.<br />
Im östlich angebauten Gesellschafts-<br />
Pavillon wird Parkettboden verlegt. Für<br />
die Gartenanlagen der Heidecksburg soll<br />
mit der Erarbeitung der denkmalpflegerischen<br />
Zielstellung begonnen werden. Im<br />
Schlossgebäude wird die Instandsetzung<br />
der Fenster im Nord- und Südflügel fortgeführt.<br />
Es werden insgesamt 700.000<br />
Euro bereitgestellt.<br />
Seit 1994 wurden fast 19,2 Millionen<br />
Euro investiert.<br />
Obere und Untere Sachsenburg<br />
Sachsenburg (Kyffhäuserkreis)<br />
An der Oberen Sachsenburg wurden<br />
Reparaturarbeiten an der Südwand<br />
ausgeführt. Die Mauerkrone und die<br />
gesamte Innenseite mussten verfugt werden.<br />
Hierfür sind 9.000 Euro verausgabt<br />
worden.<br />
Für 2013 sind weitere Sicherungs- und<br />
Pflegearbeiten geplant. Dafür sind 10.000<br />
Euro vorgesehen.<br />
Seit 2002 wurden über 62.000 Euro<br />
investiert.<br />
Schloss Bertholdsburg<br />
Schleusingen<br />
(Landkreis Hildburghausen)<br />
Im nördlichen Teil des Ostflügels von<br />
Schloss Bertholdsburg entsteht im Erdgeschoss<br />
ein Sonderausstellungsbereich.<br />
Die dafür notwendigen Sanierungsmaßnahmen<br />
schreiten voran. Am Außenbau<br />
wurde in diesem Bereich das Mauerwerk<br />
instand gesetzt. Innen wurde durch den<br />
Rückbau nachträglicher Einbauten der<br />
1970er Jahre die historische Raumstruktur<br />
wiederhergestellt. Auch ehemalige<br />
Fensternischen wurden geöffnet. Zudem<br />
Obere Sachsenburg, Ansicht der<br />
mauerwerkgesicherten Burgruine<br />
13
Rückblick 2012 und Ausblick 2013<br />
war eine aufwendige statische Sicherung<br />
der Fundamente in diesem Bereich<br />
erforderlich. Dafür wurden zunächst<br />
die Böden entfernt und ein darunter<br />
liegendes Tonnengewölbe freigelegt.<br />
Die anschließende Bohrpfahlgründung<br />
konnte abgeschlossen werden.<br />
Der Lesesaal im erkerartigen Vorbau des<br />
Westflügels wurde saniert. Hier waren<br />
zunächst Risse im Mauerwerk zu schließen<br />
und der Wandputz zu restaurieren.<br />
Anschließend erfolgte die Aufarbeitung<br />
des Parkettfußbodens, der Kassettendekke<br />
und der Eingangstür. Die Fenster, die<br />
Raumheizung und die Elektroinstallation<br />
mussten erneuert werden. Die Gesamtkosten<br />
für Schloss Bertholdsburg beliefen<br />
sich auf fast 200.000 Euro.<br />
2013 sollen die Sonderausstellungsräume<br />
im Ostflügel der Bertholdsburg<br />
fertiggestellt werden. Zur Sicherung des<br />
Tragsystems in diesem Bereich erfolgt<br />
der Einbau einer Stahlkonstruktion.<br />
Ferner werden die Fenster aufgearbeitet,<br />
eine Fußbodenheizung eingebaut und<br />
der Boden mit Naturstein ausgelegt.<br />
Abschließend wird die Lichttechnik installiert.<br />
Im Rahmen der Sicherungs- und<br />
Pflegemaßnahmen am Schlossgebäude<br />
sollen die Fenstersanierung fortgeführt<br />
werden und vorbeugende Brandschutzmaßnahmen<br />
im Dachgeschoss erfolgen.<br />
Mit den Planungen für die notwendige<br />
Sanierung des Brunnens im Schlossgarten<br />
wird begonnen. Es sind 200.000 Euro<br />
eingeplant.<br />
Seit 1994 wurden insgesamt 7,2 Millionen<br />
Euro investiert.<br />
Schloss Wilhelmsburg<br />
Schmalkalden<br />
(Landkreis Schmalkalden-Meiningen)<br />
Das Hauptaugenmerk bei Schloss Wilhelmsburg<br />
lag auch 2012 auf der Dachsanierung<br />
des Nordflügels. Dazu gehören<br />
Zimmererarbeiten am gesamten Dachstuhl<br />
und die steinrestauratorischen Arbeiten<br />
in den Traufbereichen. Die beiden<br />
stark geschädigten Zwerchhausgiebel<br />
wurden durch den Einbau von Stahlna-<br />
14<br />
deln gesichert. Im Zusammenhang mit<br />
der Sanierung des Dachstuhls wird auch<br />
das Deckentragwerk im zweiten Obergeschoss<br />
instand gesetzt. 2012 wurde vorwiegend<br />
im Bereich des Tafelgemachs<br />
gearbeitet. Das frei über das Tafelgemach<br />
spannende Hängewerk wurde in<br />
einem ersten Abschnitt instandgesetzt,<br />
um so die Durchbiegung der Decke zu<br />
verringern und die Tragfähigkeit wieder<br />
herzustellen. Die bemalten Holztafeln<br />
der Decke wurden analog zur vorangegangenen<br />
Sanierung des Riesensaals<br />
abgenommen und werden restauriert. Bei<br />
der Öffnung der Decke wurden Schäden<br />
durch Fäulnis festgestellt. Hierfür ist ein<br />
Sanierungsplan erarbeitet worden. Für<br />
die Maßnahmen am Nordflügel stehen<br />
zusätzliche Landesmittel bereit.<br />
Bei Erneuerung der Abwasserkanäle im<br />
Bereich der westlichen Schlossauffahrt<br />
sind Fragmente des Vorgängerbaus der<br />
Schlossanlage gefunden worden. Es<br />
handelt sich um Reste einer Mauer und<br />
bauplastische Elemente, darunter Teile<br />
eines Portals sowie eines Bündelpfeilers.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Thüringischen<br />
Landesamt für Denkmalpflege<br />
und Archäologie wurden die Funde<br />
dokumentiert, zum Teil abgebaut und<br />
eingelagert. Im Anschluss an die Kanal-<br />
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden,<br />
fortgeführte Dachsanierung des Nordflügels<br />
arbeiten wurde in Kooperation mit der<br />
Stadt Schmalkalden die Sanierung der<br />
Schlossbergstraße begonnen.<br />
Im Schlossgarten ist die Sanierung<br />
der östlichen Stützmauer entlang der<br />
Treppe der sogenannten Wasserkunst<br />
abgeschlossen. Zur Absturzsicherung<br />
wurde ein Zaun errichtet, der mit einer<br />
Kornelkirschenhecke bepflanzt wird.<br />
In Vorbereitung auf die Landesgartenschau<br />
2015 in Schmalkalden wurde<br />
für den Schlosspark die denkmalpflegerische<br />
Zielstellung überarbeitet. Mit<br />
den Planungen zur Wiederherstellung<br />
des Terrassengartens wurde begonnen.<br />
Die dafür notwendigen archäologischen<br />
Untersuchungen sind annähernd abgeschlossen.<br />
Freigelegt wurden eine weitgehend<br />
erhaltene Terrassenstützmauer<br />
und Reste der historischen Treppenanlage<br />
an der Westseite (Gerichtsmauer).<br />
Für die Maßnahmen wurden 670.000<br />
Euro ausgegeben.<br />
2013 wird die Dachsanierung am Nordflügel<br />
von Schloss Wilhelmsburg fortgesetzt.<br />
Nach Beseitigung der Schäden<br />
an der Decken- und Dachkonstruktion<br />
über dem Tafelgemach werden die<br />
Sanierungsarbeiten im westlichen Teil<br />
des Nordflügels fortgeführt. Begonnen
Schloss Schwarzburg,<br />
Musterachse im Zeughaus<br />
werden die Dachdeckerarbeiten, die<br />
Arbeiten zur Herstellung der Heizungs-<br />
und Lüftungsanlage für das Tafelgemach<br />
sowie die Restaurierungsarbeiten im<br />
Tafelgemach. Ferner wird die Schlossbergstraße<br />
fertig saniert. In Vorbereitung<br />
auf die Landesgartenschau 2015<br />
in Schmalkalden wird im Schlossgarten<br />
mit der Wiederherstellung des Terrassengartens<br />
begonnen. Die historische<br />
Treppenanlage an der Westseite und zwei<br />
Bestandsmauern werden instandgesetzt;<br />
die Terrassenmauern selbst werden aus<br />
Gabionen errichtet. Der Schlossteich<br />
wird saniert und der Küchengarten erschlossen.<br />
Es sind <strong>Stiftung</strong>sausgaben in<br />
Höhe von 450.000 Euro vorgesehen.<br />
Seit 1994 wurden fast 9,2 Millionen Euro<br />
investiert.<br />
Schloss Schwarzburg<br />
Schwarzburg<br />
(Landkreis Saalfeld-Rudolstadt)<br />
Am schwer geschädigten Hauptgebäude<br />
von Schloss Schwarzburg wurde 2012<br />
die umfangreiche Bestandssicherung<br />
fortgesetzt. Der erste Abschnitt, die 2010<br />
begonnene Sanierung von Dachstuhl und<br />
Mauerwerk am mittleren Bereich des<br />
Schlosses, konnte beendet werden. Es<br />
mussten Teile der Mauerkrone erneuert<br />
und Risse verschlossen werden. Um die<br />
statische Sicherheit zu gewährleisten,<br />
wurden die Außenwände durch Anker<br />
mit den Querwänden verbunden und<br />
der Mittelrisalit durch eine spezielle<br />
Konstruktion im Dachtragwerk stabilisiert.<br />
Anschließend konnte das vor<br />
15 Jahren errichtete Stützkorsett am<br />
Mittelrisalit abgenommen werden. Der<br />
gesamte Dachstuhl vom Mittelrisalit<br />
nach Süden wurde saniert und im Bereich<br />
des ehemaligen Kirchflügels teilweise<br />
neu aufgebaut. Auch eine umfangreiche<br />
Schwammsanierung war notwendig.<br />
Zuletzt wurde das Dach neu gedeckt. Die<br />
erhaltenen hochwertigen Stuckdecken im<br />
zweiten Obergeschoss wurden an den neu<br />
eingezogenen Deckenbalken verankert.<br />
Auch der zweite Bauabschnitt, in dem<br />
der südliche Teil des Hauptgebäudes<br />
gesichert wird, ist inzwischen annähernd<br />
abgeschlossen. Analog zum ersten<br />
Bauabschnitt wurden umfangreiche<br />
Arbeiten am Mauerwerk ausgeführt,<br />
Teile des Dachstuhls neu errichtet und<br />
das Dach mit Schiefer eingedeckt. An<br />
der Anschlussstelle zum ehemaligen<br />
Kirchflügel wurde der Wandbereich<br />
durch den Einbau einer Stahlbetonkonstruktion<br />
stabilisiert. Gefördert wird die<br />
Bestandssicherung durch den Beauftragten<br />
der Bundesregierung für Kultur und<br />
Medien (BKM) sowie das Thüringische<br />
Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie.<br />
Im Rahmen eines Ideenwettbewerbs<br />
wurde ein Nutzungskonzept für das<br />
gesamte Schlossensemble erarbeitet. Der<br />
prämierte Entwurf des Architekturbüros<br />
Tektum Hille Kobelt Architekten BDA<br />
aus Weimar sieht einen respektvollen<br />
Umgang mit der vorhandenen Bausubstanz<br />
vor und bildet die Basis für eine<br />
Kombination von geschichtlichen und<br />
gegenwartsbezogenen Dauer- und Ereignisausstellungen,<br />
Veranstaltungen,<br />
Bildungsseminaren und touristischen<br />
Erlebnissen.<br />
Zu den Hauptattraktionen auf Schloss<br />
Schwarzburg wird auch das Zeughaus<br />
mit der bedeutenden Schwarzburger<br />
Rückblick 2012 und Ausblick 2013<br />
Waffensammlung gehören. Unter dem<br />
Motto „Fürstliche Erlebniswelten“<br />
soll es Bestandteil des Tourismuskonzepts<br />
„<strong>Thüringer</strong> Schiefergebirge-<br />
Schwarzatal“ werden. Hierzu wurden<br />
die Planungen für den notwendigen<br />
Funktionsneubau an der Stelle des 1940<br />
abgerissenen Torhauses fortgeführt. Er<br />
soll der Erschließung des Zeughauses<br />
dienen und die funktionale Infrastruktur<br />
aufnehmen. Im Zeughaus selbst wurde<br />
eine Musterachse für die Präsentation<br />
der Waffen erarbeitet. Die eingesetzten<br />
Mittel beliefen sich insgesamt auf 1,1<br />
Millionen Euro.<br />
2013 werden die Maßnahmen zur Bestandssicherung<br />
des Hauptgebäudes<br />
von Schloss Schwarzburg fortgeführt.<br />
Begleitend wird das Nutzungskonzept<br />
für die Gesamtanlage planerisch weiterentwickelt<br />
und die Planung der nutzungsbezogenen<br />
Sanierung des Hauptgebäudes<br />
begonnen. Für die Fassade des<br />
Hauptgebäudes wird eine Musterachse<br />
erarbeitet. Die Planungen für den Funktionsneubau<br />
an der Stelle des ehemaligen<br />
Torhauses werden weitergeführt. Am<br />
Kaisersaalgebäude sind Dachreparaturen<br />
und die Trockenlegung der Außenwände<br />
vorgesehen. Für Schloss Schwarzburg<br />
stehen 700.000 Euro zur Verfügung.<br />
Seit 1994 wurden über 8,6 Millionen<br />
Euro investiert.<br />
Sondershausen (Kyffhäuserkreis)<br />
Schloss Sondershausen mit Park<br />
Im Liebhabertheater des Schlosses haben<br />
sich Wandrisse gebildet. Hier wurden<br />
Notsicherungsmaßnahmen und statische<br />
Untersuchungen sowie Planungen zur<br />
Verringerung der Baulast durchgeführt.<br />
Für die anlässlich des Thüringentages<br />
2013 in Sondershausen vorgesehene<br />
Renovierung der Hofküche im Nordflügel<br />
wurden die Untersuchungen und die<br />
Planung abgeschlossen. Ferner wurde die<br />
Instandsetzung der Fenster fortgesetzt.<br />
Die große Stützwand im Bereich des<br />
südlichen Zwingers war durch Feuchtigkeit<br />
und enorme Versalzung schwer<br />
15
Rückblick 2012 und Ausblick 2013<br />
geschädigt und einsturzgefährdet. Sie<br />
musste daher komplett abgetragen werden<br />
und wird als zweischalige Wand<br />
mit Betonkern und teils historischem<br />
Sandsteinmauerwerk neu errichtet. Die<br />
Stahlbetonkonstruktion konnte bereits<br />
annährend fertiggestellt werden. Für die<br />
notwendige Erneuerung des Entwässerungssystems<br />
wurden die Planungen<br />
erarbeitet.<br />
In der Schlossparkmauer im Bereich<br />
des großen Parksees wurde eine kleine<br />
Treppenanlage instand gesetzt. Am<br />
Kriegerdenkmal wurden die restlichen<br />
Natursteinarbeiten fertiggestellt. Insgesamt<br />
wurden 380.000 Euro verausgabt.<br />
Im Nordflügel von Schloss Sondershausen<br />
wird 2013 die Hofküche renoviert.<br />
Ferner wird die Instandsetzung der<br />
Fenster fortgesetzt. Im Bereich des südlichen<br />
Zwingers soll die große Stützwand<br />
fertiggestellt werden. Im Anschluss an<br />
den Thüringentag 2013 wird mit der<br />
Erneuerung des Entwässerungssystems<br />
begonnen. Im Schlosspark sollen einzelne<br />
Wegabschnitte instandgesetzt werden.<br />
Für die notwendige Sanierung der Brükke<br />
am großen Parksee soll die Planung<br />
Kirms-Krackow-Haus in Weimar, Hofansicht<br />
16<br />
begonnen werden. Es sind 350.000 Euro<br />
eingeplant.<br />
Seit 1994 wurden insgesamt 24 Millionen<br />
Euro investiert.<br />
Burgruine Gleichen<br />
Wandersleben (Landkreis Gotha)<br />
Für den musealen Betrieb im Turm der<br />
Burgruine Gleichen sind Instandsetzungsarbeiten<br />
erforderlich. Diese betreffen<br />
unter anderem die Haustechnik, den<br />
Brandschutz, die Treppe und die Oberlichtverglasung<br />
des Turms. Die Planungen<br />
für diese Arbeiten wurden abgeschlossen.<br />
Dafür waren 9.000 Euro notwendig.<br />
2013 werden die geplanten Instandsetzungsarbeiten<br />
im Turm realisiert. Nach<br />
Abschluss der Arbeiten wird eine neue<br />
Ausstellung des Naturkundemuseums<br />
Erfurt auf der Burgruine Gleichen eingerichtet.<br />
Dazu stehen 100.000 Euro zur<br />
Verfügung.<br />
Seit 1998 wurden über 690.000 Euro<br />
investiert.<br />
Kirms-Krackow-Haus in Weimar<br />
Weimar<br />
Es wurden Reparaturen an der Sicherheitstechnik<br />
und der Heizungsanlage<br />
durchgeführt. Aus konservatorischen<br />
Gründen erhielt das Museum im Vorderhaus<br />
neue Lichtschutzmaßnahmen.<br />
Einzelne Bereiche, etwa im Treppenhaus,<br />
wurden malermäßig überarbeitet.<br />
Anlässlich der Eröffnung des Cafés im<br />
Hinterhaus wurde der Boden des Gartensaals<br />
überarbeitet. Im Garten wurden die<br />
Spaliere erneuert. Dafür wurden 10.000<br />
Euro verausgabt.<br />
2013 werden in Vorder- und Hinterhaus<br />
Holzfußböden aufgearbeitet. Im<br />
Gartenpavillon werden die Fenster instandgesetzt.<br />
Es stehen 25.000 Euro zur<br />
Verfügung.<br />
Seit 2009 wurden fast 90.000 Euro<br />
investiert.<br />
Residenzschloss, Ensemble Bastille<br />
Weimar<br />
Die 2011 erarbeitete Nutzungsstudie für<br />
das Ensemble Bastille wurde bestätigt.<br />
Mit der Klassik <strong>Stiftung</strong> Weimar werden<br />
in Workshops die baulichen Konzepte<br />
für eine künftige Präsentation des Stadtschlosses<br />
und des Ensemble Bastille<br />
abgestimmt.<br />
Im Zusammenhang mit einem Wasserschaden<br />
im Hofdamenhaus wurden eine<br />
Zustandsuntersuchung des Fachwerks<br />
und restauratorische Voruntersuchungen<br />
an den Wänden und Böden durchgeführt.<br />
Am Schlossturm musste nach einem<br />
Sturmschaden die Schieferdeckung der<br />
barocken Turmhaube instandgesetzt<br />
werden. Die Glockenklöppel und die<br />
Verankerung des Glockenstuhls wurden<br />
repariert. Es wurden 65.000 Euro<br />
eingesetzt.<br />
Die Erforschung der Bau- und Nutzungsgeschichte<br />
der Bastille sowie die<br />
konzeptionelle Planung werden 2013<br />
fortgeführt. Ferner erfolgen Instandsetzungsarbeiten<br />
an der Turmuhr sowie
kleinere Reparaturen. Es stehen 25.000<br />
Euro zur Verfügung.<br />
Seit 2009 wurden über 140.000 Euro<br />
investiert.<br />
Burg Weißensee / Runneburg<br />
Weißensee (Landkreis Sömmerda)<br />
Ein großer Abschnitt der Ringmauer<br />
vom Torhaus in nordöstlicher Richtung<br />
konnte saniert werden. Es wurden einige<br />
Teile des Mauerwerks ausgetauscht,<br />
andere statisch gesichert, verfugt und<br />
gereinigt. Anschließend erhielt die<br />
Mauerkrone neue Sandsteinplatten zur<br />
Abdeckung. Des Weiteren wurden die<br />
Entwässerungsanschlüsse an das öffentliche<br />
Abwassersystem hergestellt. Für die<br />
anstehende Sanierung des Palasturms<br />
wurden die Planungen und Untersuchungen<br />
weiter verfolgt, die Finanzplanung<br />
wurde erarbeitet, geprüft und bestätigt.<br />
Der THEPRA Landesverband, Bildungsträger<br />
für Kinder und Jugendliche, baut<br />
das ehemalige Preußische Landratsamt<br />
im nördlichen Bereich der Anlage zu einer<br />
Bildungs- und Begegnungsstätte für<br />
Kinder und Jugendliche aus. Die <strong>Stiftung</strong><br />
hat für die Burg Weißensee insgesamt<br />
über 280.000 Euro ausgegeben.<br />
2013 wird mit der Sanierung des Palasturmes<br />
begonnen. Zunächst erfolgt<br />
die Instandsetzung des Abschnitts vom<br />
Fundament bis zur Stahlumgurtung. Hier<br />
sind aufwendige Mauerwerksarbeiten<br />
mit statisch-konstruktiven Sicherungen<br />
notwendig. Anschließend können die<br />
Fassaden und die Innenräume in diesem<br />
Bereich steinrestauratorisch bearbeitet<br />
werden. Dafür sind 700.000 Euro eingeplant.<br />
Seit 1996 wurden 3,5 Millionen Euro<br />
investiert.<br />
Schloss und Park Wilhelmsthal<br />
Wilhelmsthal bei Eisenach<br />
Ein entscheidender Schritt konnte bei der<br />
Bestandssicherung und Sanierung von<br />
Schloss und Park Wilhelmsthal erreicht<br />
werden, insbesondere am Alten Schloss,<br />
am Neuen Schloss und im Bereich der<br />
Blumeninsel im Park. Auch die Erarbeitung<br />
der Nutzungsstudie für Schloss<br />
Wilhelmsthal wurde fortgesetzt.<br />
Am Alten Schloss konnte der im Vorjahr<br />
begonnene Sanierungsabschnitt beendet<br />
werden. Die notwendigen Arbeiten an<br />
diesem schwer geschädigten Schlossgebäude<br />
erwiesen sich als besonders aufwendig.<br />
Weil der Freistaat Thüringen<br />
noch zusätzliche Mittel bereitstellte,<br />
konnte die Dachsanierung abgeschlossen<br />
werden. Hier wurden die Dachauflager<br />
gesichert und der vorübergehend abgebaute<br />
barocke Dachstuhl wieder aufgerichtet<br />
und stabilisiert. Für die Eindekkung<br />
wurden die vorhandenen Ziegel des<br />
20. Jahrhunderts wiederverwendet. Zum<br />
Schutz des sanierten Fachwerks erhielt<br />
das Gebäude einen Grundputz.<br />
Putzarbeiten wurden auch am Neuen<br />
Schloss durchgeführt. Hier waren die<br />
Mauerwerkbereiche zu schließen, die im<br />
Vorjahr für die aufwendige Schwammsanierung<br />
geöffnet worden waren.<br />
Zur Saisoneröffnung der <strong>Stiftung</strong> wurden<br />
der nordöstliche Parkbereich mit der wiederhergestellten<br />
Blumeninsel sowie die<br />
neue Fürst-Pückler-Brücke der Öffentlichkeit<br />
übergeben. Südlich vom Neuen<br />
Schloss wurde auf einer Sandsteinsäule<br />
die historische Sonnenuhr wieder auf-<br />
Park Wilhelmsthal, Fürst-Pückler-Brücke<br />
Rückblick 2012 und Ausblick 2013<br />
gestellt. Sie war mit Mitteln des „Förderkreises<br />
Schlossanlage Wilhelmsthal<br />
e.V.“ restauriert worden. Ferner wurden<br />
im Park Betonfundamente von ehemaligen<br />
Einbauten der Nachkriegszeit<br />
entfernt. Die eingesetzten Mittel beliefen<br />
sich insgesamt auf 410.000 Euro.<br />
2013 wird die nutzungsneutrale statische<br />
Sicherung des Alten Schlosses abgeschlossen.<br />
Die Instandsetzung des Marstalls<br />
wird begonnen. Hier wird zunächst<br />
ein Holzschutzgutachten erarbeitet und<br />
anschließend mit der Fachwerksicherung<br />
begonnen. Der Uhrturm soll instandgesetzt<br />
werden. Ferner werden Sicherungen<br />
und Reparaturen an weiteren Gebäuden<br />
der Schlossanlage durchgeführt. Im Park<br />
soll der Promenadenweg am See grundhaft<br />
instand gesetzt werden. Geplant sind<br />
außerdem die Fortsetzung der Bodenmodellierungsarbeiten<br />
auf der angrenzenden<br />
Schlosswiese und der Beginn<br />
der Regenerierung des Fichtenhains am<br />
Nymphenbrunnen. Für die Maßnahmen<br />
sind 500.000 Euro eingeplant.<br />
Seit 2009 wurden über 2,9 Millionen<br />
Euro investiert.<br />
Kloster und Schloss Mildenfurth<br />
Wünschendorf (Landkreis Greiz)<br />
Die frühneuzeitlichen Gewölbeeinbauten<br />
im südlichen und nördlichen Nebenchor,<br />
die zwischenzeitlich für Untersuchungen<br />
freigelegt worden waren, wurden aus<br />
statischen Gründen wieder verfüllt. Mit<br />
Förderung des Arbeitskreises „Kunst<br />
und Kultur Kloster Mildenfurth“ wurde<br />
die Glocke des Vierungsturms restauriert<br />
und in eine neue Hängekonstruktion eingesetzt.<br />
Anlässlich des 20-jährigen Bestehens<br />
des Vereins wurde sie erstmalig<br />
wieder geläutet. Von der <strong>Stiftung</strong> wurden<br />
in Kloster und Schloss Mildenfurth fast<br />
30.000 Euro verausgabt.<br />
2013 sind für anfallende Reparaturen<br />
20.000 Euro eingeplant.<br />
Seit 1995 wurden fast 2,8 Millionen Euro<br />
investiert.<br />
17
Berichte<br />
Unser Schloss des Jahres 2013<br />
Das Sommerpalais Greiz<br />
Zum kulturellen Schatz Thüringens gehört<br />
eine Vielzahl prachtvoller höfischer<br />
Baudenkmäler, darunter repräsentative<br />
Residenzen wie Gotha, Rudolstadt, Weimar<br />
oder Meinigen, aber auch kleinere,<br />
reizvolle Anlagen wie das Sommerpalais<br />
Greiz, Schloss Molsdorf oder die Dornburger<br />
Schlösser.<br />
Dabei gibt es einiges zu entdecken. Auf<br />
diese Entdeckungsreise will die <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten Besucher<br />
mitnehmen. Unter dem Motto „Unser<br />
Schloss des Jahres“ wird ein Schloss<br />
ein Jahr lang besonders hervorgehoben.<br />
Den Anfang macht 2013 das Sommerpalais<br />
Greiz, das als architekturgeschichtliches<br />
Juwel gemeinsam mit dem<br />
zugehörigen Greizer Park zu den national<br />
bedeutsamen Denkmalensembles<br />
gehört.<br />
Das Sommerpalais entstand ab 1769<br />
als Lustschloss für Heinrich XI. Reuß<br />
ä. L. An den modernen französischen<br />
Stadtpalais und Landhäusern orientiert,<br />
hebt der frühklassizistische Bau sich<br />
von den damals noch vielfach barock<br />
geprägten höfischen Architekturen Mitteldeutschlands<br />
ab. Die anspruchsvolle,<br />
noble Ausstattung ist Ausdruck der 1778<br />
erfolgten Standeserhöhung Heinrichs XI.<br />
zum Reichsfürsten. Der künstlerische<br />
Dekor verweist programmatisch auf die<br />
Kontemplation, die schönen Künste und<br />
18<br />
- Programm -<br />
Greizer Museums- und Kulturnacht<br />
27.4.–22.9.2013<br />
„Reiseimpressionen durch die<br />
Jahrhunderte“, Ausstellung<br />
Karikaturenausstellung: Nel zum 60.<br />
9.5.2013<br />
Saisoneröffnung der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />
20.5.2013<br />
Serenadenkonzert in<br />
historischen Kostümen der Vogtland<br />
Philharmonie Greiz/Reichenbach<br />
25.5.–4.8.2013<br />
Nel zum 60. Geburtstag –<br />
Karikaturenausstellung<br />
11.8.2013<br />
MDR-Musiksommer, Konzert<br />
24.8.–3.11.2013<br />
Franziska Becker –<br />
Karikaturenausstellung<br />
30.8.2013<br />
Greizer Museums- und Kulturnacht<br />
8.9.2013<br />
Führung durch das Sommerpalais<br />
im Rahmen des Tags des<br />
offenen Denkmals mit Vortrag zur<br />
Sanierung des Sommerpalais<br />
28.9.–19.01.2014<br />
Phantasie-Landkarten – Ausstellung<br />
7.12.2013<br />
Winterzauber im Sommerpalais.<br />
Weihnachtlicher Kunst-<br />
und Genießermarkt<br />
den Garten als vornehmste fürstliche<br />
Betätigungen. Ab 1800 wurde auch der<br />
barocke Orangeriegarten konsequent in<br />
einen klassizistischen Landschaftsgarten<br />
verwandelt. Seine aktuelle Gestalt erhielt<br />
der weitläufige Park ab 1873 durch die<br />
Planungen des geschätzten Muskauer<br />
Gartendirektors Carl Eduard Petzold.<br />
Heute dient das Sommerpalais als Museum<br />
und beherbergt die ehemals fürstliche,<br />
seit 1922 staatliche Bücher- und<br />
Kupferstichsammlung. Dazu zählen rund<br />
900, zum Teil exquisite druckgraphische<br />
Blätter in Schabkunsttechnik, aber auch<br />
das 1975 gegründete Greizer Satiricum<br />
– eine einzigartige Sammlung von DDR-<br />
Karikaturen, die mit historischen sowie<br />
zeitgenössischen Karikaturen ständig<br />
ergänzt wird.<br />
Das Sommerpalais wurde in den vergangenen<br />
Jahren vollständig saniert<br />
und erstrahlt nun wieder in altem Glanz.<br />
Auch der Park rund um das Palais erfuhr<br />
eine umfassende Kur. Anlässlich der<br />
Saisoneröffnung am 9. Mai 2013 in Greiz<br />
werden der wiederhergestellte Blumengarten<br />
und der sogenannte Pleasureground<br />
der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und<br />
Gärten und die Staatliche Bücher- und<br />
Kupferstichsammlung laden 2013 auch<br />
zu zahlreichen weiteren hochkarätigen<br />
Veranstaltungen und Ausstellungen nach<br />
Greiz ein.
Sommerpalais Greiz<br />
Doppelte Auszeichnung für das Schloss des Jahres 2013<br />
Das Sommerpalais Greiz hat im Jahr<br />
2012 zwei Auszeichnungen erhalten.<br />
Prämiert wurden die Sanierung des Gebäudes<br />
und die museale Konzeption. Die<br />
Sanierungsmaßnahmen wurden mit dem<br />
Denkmalschutzpreis des Landkreises<br />
Greiz gewürdigt. Mit dem Museumspreis<br />
2012 der Sparkassen-Kulturstiftung<br />
Hessen-Thüringen wurde die Institution<br />
der Staatlichen Bücher- und Kupferstichsammlung<br />
ausgezeichnet.<br />
Am 5. September 2012 erhielt die <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten den<br />
Denkmalschutzpreis des Landkreises<br />
Greiz für die Gesamtsanierung und Re-<br />
staurierung des Sommerpalais. Die Jury<br />
hob die Qualität der Baumaßnahmen und<br />
der Restaurierungsarbeiten hervor. Bei<br />
maximaler Erhaltung der historischen<br />
Substanz habe man unter Einsatz technischer<br />
Raffinessen ein Ergebnis von<br />
„hervorragender Gesamtqualität“ erzielt.<br />
Beeindruckt zeigte die Jury sich aber auch<br />
von der Koordinierungsleistung rund um<br />
die Bauarbeiten. Die Sanierung war bei<br />
laufendem Museumsbetrieb durchgeführt<br />
worden, was eine enge Zusammenarbeit<br />
aller Beteiligten erforderte.<br />
Zwei Monate später wurde die besondere<br />
Qualität der Nutzung des Sommerpalais<br />
Berichte<br />
gewürdigt. Die Staatliche Bücher- und<br />
Kupferstichsammlung Greiz erhielt einen<br />
Sonderpreis des Museumspreises 2012.<br />
Ausschlaggebend war neben der außergewöhnlichen<br />
Sammlung, zu der seit<br />
einigen Jahrzehnten auch das „Satiricum“<br />
gehört, vor allem das museale Konzept.<br />
Fachpublikum und Museumsbesucher<br />
würden dabei ebenso berücksichtigt wie<br />
die besonderen Anforderungen von Museumsgut<br />
und Gebäude. Darüber hinaus<br />
hob die Jury die intensive Zusammenarbeit<br />
des Museums mit anderen Institutionen<br />
hervor. Der Museumspreis wird alle<br />
zwei Jahre von der Sparkassen-Kulturstiftung<br />
Hessen-Thüringen verliehen.<br />
19
Berichte<br />
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt<br />
Sanierung der Reithalle geht in die Ausbauphase<br />
Die Reithalle gehört zu den ältesten<br />
erhaltenen Gebäuden von Schloss Heidecksburg.<br />
Von besonderer Bedeutung<br />
sind ihre Wandmalereien an der<br />
Südfassade aus der zweiten Hälfte des<br />
17. Jahrhunderts.<br />
Das an der Nordseite der mittleren Terrasse<br />
errichtete Gebäude wird seit 2010<br />
für eine multifunktionale Nutzung<br />
ausgebaut. Künftig sind hier Veranstaltungen<br />
mit bis zu 220 Personen möglich,<br />
aber auch Ausstellungen, etwa des<br />
<strong>Thüringer</strong> Landesmuseums Heidecksburg.<br />
Im September 2012 begann der zweite<br />
Sanierungsabschnitt. Im Mittelpunkt<br />
stehen der Innenausbau und die technischen<br />
Installationen. Dafür sollen in<br />
den kommenden Jahren gut 1, 7 Millionen<br />
Euro investiert werden.<br />
Im ersten Bauabschnitt waren ab 2010<br />
die Rohbauarbeiten durchgeführt worden.<br />
Aus Stahlbeton wurden eine Treppe<br />
und der Schacht für einen Lastenauf-<br />
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt, nördlicher Gartensalon an der<br />
Reithalle (links), Horentempel (rechts)<br />
20<br />
zug eingebaut. Im Dachgeschoss musste<br />
das Tragwerk für die künftige Nutzung<br />
ergänzt werden und schließlich wurden<br />
neue Fenster sowie Tore eingesetzt.<br />
Auch die Grundinstallationen für die<br />
notwendigen technischen Anlagen sind<br />
fertig. Außerdem wurde der angrenzende<br />
Gartensalon instand gesetzt.<br />
Nun geht es mit den Ausbauarbeiten<br />
weiter. Dazu gehören die Haustechnik<br />
und Sicherheitsanlagen, aber auch<br />
moderne Medientechnik erhält die<br />
Reithalle. Die Räume dafür werden<br />
im Dachgeschoss eingebaut. Der Veranstaltungssaal<br />
im Erdgeschoss erhält<br />
eine Fußbodenheizung und einen Estrichboden,<br />
auf dem später Holzpflaster<br />
verlegt werden soll.<br />
Auch am Gartensalon sind weitere<br />
Arbeiten geplant. Der östlich an die<br />
Reithalle angrenzende Bau war im 17.<br />
Jahrhundert als Reithausstube errichtet<br />
worden. Seine repräsentative Ausstattung<br />
mit Vertäfelungen und Malereien<br />
erhielt der Raum allerdings erst im 19.<br />
Jahrhundert. Wände und Dach sind bereits<br />
saniert, die Fassade restauriert und<br />
die Holzverkleidung im Innenraum, die<br />
sogenannte Lambris, wiederhergestellt.<br />
Nun erhält der Salon einen Parkettboden,<br />
die in Resten noch gut erhaltene<br />
Deckenfassung des 19. Jahrhunderts<br />
wird restauriert und ergänzt.<br />
Im dritten und letzten Bauabschnitt werden<br />
dann die Fassaden saniert und Arbeiten<br />
im Inneren abgeschlossen. Foyer<br />
und Saal erhalten eine Trennwand und<br />
Windfänge aus Glas. Die Sicherheits-<br />
und Medientechnik wird komplettiert<br />
und der Möbelaufzug eingebaut.<br />
Insgesamt sind für das Projekt rund 3,3<br />
Millionen Euro veranschlagt. Im ersten<br />
Bauabschnitt und für die Planung waren<br />
rund 900.000 Euro notwendig. Darin<br />
sind Städtebaufördermittel in Höhe von<br />
300.000 Euro enthalten, die aufgrund<br />
der freundlichen Kooperation mit der<br />
Stadt Rudolstadt bereitgestellt werden<br />
konnten. Die Fertigstellung der Reithalle<br />
ist für 2015 vorgesehen.<br />
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt, Restaurierung der<br />
Wandvertäfelung im nördlichen Gartensalon
Sanierung der Veste Heldburg auf der Zielgeraden<br />
Anspruchsvolle Restaurierungsarbeiten im Französischen Bau<br />
Die Sanierung der Veste Heldburg geht<br />
mit großen Schritten ihrem Abschluss<br />
entgegen. Derzeit laufen die Arbeiten<br />
im Französischen Bau. Das zweite<br />
Obergeschoss ist nahezu fertiggestellt.<br />
30 Jahre nach dem Brand können in<br />
diesem Herbst wieder erste Räume des<br />
Renaissancebaus genutzt werden. Sie<br />
gehören zum künftigen Rundgang des<br />
Deutschen Burgenmuseums. Für den<br />
Französischen Bau werden gut 4 Millionen<br />
Euro investiert.<br />
1982 war der Französische Bau vollständig<br />
ausgebrannt. Dem Feuer waren<br />
das Dach und die hölzernen Geschossdecken<br />
zum Opfer gefallen. Von der<br />
Innenausstattung konnten nur noch<br />
Fragmente geborgen werden. Erst 1990<br />
begann der Wiederaufbau. Binnen weniger<br />
Monate wurden damals das Dach<br />
wiederhergestellt und neue Decken eingezogen.<br />
Auf dieser Grundlage konnten<br />
nun Restaurierung und Innenausbau<br />
erfolgen.<br />
Ergebnis der Sanierung sind im zweiten<br />
Obergeschoss modern gestaltete Räume,<br />
die selbstbewusst die Spuren ihrer<br />
Geschichte zeigen. Auf die Rekonstruktion<br />
ganzer Raumausstattungen wurde<br />
Veste Heldburg, Restaurierung von<br />
erhaltenen Fragmenten der Türportale<br />
im Französischen Bau<br />
hier verzichtet. Stattdessen wurden die<br />
erhaltenen Fragmente restauriert und<br />
in die Raumgestaltung einbezogen.<br />
Die historischen Befunde des 16. und<br />
des 19. Jahrhunderts sind daher vor Ort<br />
parallel zu sehen. Dazu gehören etwa<br />
historische Putzflächen und brandgeschädigte<br />
Sandsteinelemente. Auf diese<br />
Weise sind die beiden wichtigsten<br />
Gestaltungsphasen des Französischen<br />
Baus nachvollziehbar. Für das vom<br />
Brand geringer betroffene erste Obergeschoss<br />
ist eine stärkere Einbindung<br />
der Ausstattung aus der Zeit Georgs II.<br />
vorgesehen, ganz in Abhängigkeit von<br />
den Befunden und deren Restaurierbarkeit.<br />
Der Französische Bau der Veste Heldburg<br />
wurde in den 1560er Jahren errichtet.<br />
Mit dem repräsentativen Bauwerk<br />
wurde die Heldburg zum Bergschloss.<br />
Diesen Charakter griff gut 300 Jahre<br />
später Herzog Georg II. von Sachsen-<br />
Meiningen auf. Ab 1874 ließ er die<br />
Veste im Stil des Historismus zur Nebenresidenz<br />
ausbauen. Im Mittelpunkt<br />
seiner Bemühungen stand für die beiden<br />
Obergeschosse des Französischen<br />
Baus die Imagination von Geschichtlichkeit<br />
und Romantik nach den Vorstellungen<br />
des 19. Jahrhunderts. Die<br />
historisierende Ausstattung orientierte<br />
sich motivisch eng an konkreten Vorbildern<br />
der deutschen Renaissance. Die<br />
aus dem 16. Jahrhundert erhaltenen<br />
Türgewände und Kamine wurden in die<br />
Neuausstattung einbezogen und stilgerecht<br />
ergänzt. Lediglich in einem Fall<br />
wich Georg von dieser regionalen Ausrichtung<br />
auf Deutschland ab, blieb aber<br />
der Renaissance treu. Den Vorsaal im<br />
zweiten Obergeschoss, das sogenannte<br />
„Obere Vestibül“, ließ er nach Vorbildern<br />
aus dem französischen Schloss<br />
Blois an der Loire ausstatten.<br />
Die derzeitige Restaurierung der<br />
Raumfassungen berücksichtigt die<br />
Erbauungszeit ebenso wie die Neugestaltung<br />
unter dem Meininger Herzog.<br />
Erhaltenes wird gesichert und ables-<br />
Berichte<br />
bar gemacht. So konnte im Vorsaal<br />
des zweiten Obergeschosses eine Sängerempore<br />
aus dem 16. Jahrhundert<br />
freigelegt werden. Im gleichen Raum<br />
erinnern Tapetenabdrücke und der rekonstruierte<br />
Parkettboden an das romantische<br />
Bergschloss Georgs II.<br />
Vom Brand zerstörte Bereiche werden<br />
zurückhaltend modern geschlossen.<br />
Die neu eingezogenen Decken werden<br />
für die haustechnischen Leitungen genutzt.<br />
Geheizt wird über eine Fußbodenheizung.<br />
So können die historischen<br />
Wände weitgehend unangetastet bleiben.<br />
Die Böden erhalten neutrale Dielenbeläge,<br />
sofern keine historischen<br />
Befunde vorliegen. Die historischen<br />
Türen werden wiederverwendet. Sie<br />
müssen allerdings für den Brandschutz<br />
nachgerüstet werden.<br />
Nach diesem Prinzip wird derzeit auch<br />
das erste Obergeschoss, die Beletage,<br />
restauriert. Allerdings ist dort die Befundlage<br />
günstiger als im zweiten Obergeschoss.<br />
Es sind mehr Fragmente der<br />
alten Innenausstattung erhalten. Das Zusammenspiel<br />
der historistischen Raumkunstwerke<br />
Georgs II. mit dem vorgefundenen<br />
Renaissancebestand wird<br />
Veste Heldburg, Musterachse und<br />
erhaltener Putzflächenbestand<br />
im Französischen Bau<br />
21
Berichte<br />
daher deutlicher nachvollziehbar sein<br />
können, auch weil die durch den Brand<br />
entstandenen Schäden im Sinne einer<br />
Reparatur ergänzt werden.<br />
Die Maßnahmen stehen im Zusammenhang<br />
mit der Sanierung der Veste<br />
Heldburg für das Deutsche Burgenmuseum.<br />
Dafür investiert die <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten insgesamt<br />
gut 8,5 Millionen Euro, gefördert<br />
durch den Europäischen Fonds für regionale<br />
Entwicklung (EFRE). Bereits<br />
fertig gestellt sind die Pfeilerhalle im<br />
Kommandantenbau als Empfangszentrum<br />
sowie der Heidenbau. 2013 sollen<br />
die Arbeiten auch im Französischen<br />
Bau beendet sein. Danach kann mit<br />
der Einrichtung des Burgenmuseums<br />
begonnen werden. Mit ihren Bauten,<br />
historischen Innenräumen und Denkmalbefunden<br />
wird die Veste selbst zum<br />
wichtigen Exponat.<br />
Baumaßnahmen in der Wasserburg Kapellendorf haben begonnen<br />
Seit vergangenem Sommer ist baulich<br />
wieder etwas los in der Wasserburg Kapellendorf.<br />
Die Burganlage wird an das<br />
zentrale Abwassersystem des Ortes angeschlossen.<br />
Dafür sind umfangreiche<br />
Arbeiten im Burghof, am Wassergraben,<br />
am Wall und im Prinzessinnenbau<br />
notwendig.<br />
Die Erneuerung der zum Teil über 60<br />
Jahre alten Abwasserleitungen dauerte<br />
bis November. Künftig wird das<br />
Schmutzwasser getrennt vom Regenwasser<br />
entsorgt. Rund 180.000 Euro<br />
gab die <strong>Stiftung</strong> 2012 dafür aus. Mit<br />
dieser grundlegenden Maßnahme ist<br />
die Voraussetzung für weiterführende<br />
Instandsetzungen innerhalb der Burg<br />
geschaffen. So beabsichtigt die <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten in den<br />
kommenden Jahren die Erneuerung der<br />
Toilettenanlage sowie die Instandsetzung<br />
des ehemaligen Justiz- und Rent-<br />
22<br />
Die Gestaltungsphase des Historismus<br />
unter Georg II. auf der Veste Heldburg<br />
wird Gegenstand eines gesonderten Objektmuseums<br />
im Kommandantenbau,<br />
neben der bereits bestehenden Dauerausstellung<br />
im Dachgeschoss, die als Gedächtnisstätte<br />
für Georg II. als historische<br />
Persönlichkeit bestehen bleiben soll. Damit<br />
trägt die <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />
und Gärten der Tatsache Rechnung, dass<br />
das auf romantische Imagination von Geschichte<br />
tendierende Ausstattungskonzept<br />
Georgs II. im kontrastreichen Gegensatz<br />
zum aufklärerisch empirischen<br />
Ansatz des Deutschen Burgenmuseums<br />
steht. Geborgene und nicht rückführbare<br />
Fragmente sollen dort die Brücke zwischen<br />
Denkmalpflege und romantischer<br />
Imagination von Erinnerung nach den<br />
Vorstellungen Georgs II. schlagen. Das<br />
Konzept Georgs II. für die Veste Heldburg<br />
soll damit für Besucher auch gestalterisch<br />
nachvollziehbar werden.<br />
amtsgebäudes. Vorbereitend wurde ein<br />
Gesamtsanierungskonzept für die Burg<br />
erarbeitet. Planungen für den südlichen<br />
Gebäudeflügel erfolgten bereits 2011, in<br />
diesem Jahr wurden bauhistorische Untersuchungen<br />
durchgeführt. Deren Ergebnisse<br />
werden in die Instandsetzung<br />
des historischen Verwaltungsbaus aus<br />
dem 17. Jahrhundert einfließen.<br />
Neben diesem großen Projekt sind erneut<br />
kleinere Arbeiten durchgeführt<br />
worden. An der historischen Küche<br />
wurde eine Außenwand neu verfugt.<br />
Zudem ist im ehemaligen Stallgebäude<br />
eine neue Werkstatt entstanden, da die<br />
bisherige dem neuen Sanitärbereich<br />
weichen muss.<br />
Während der Baumaßnahmen sind das<br />
Museum und der Burghof zu den bekannten<br />
Öffnungszeiten weiterhin zugänglich.<br />
Veste Heldburg, Musterachse zur<br />
Rekonstruktion des Türportals im<br />
Oberen Vestibül des Französischen Baus<br />
Wasserburg Kapellendorf,<br />
Bauarbeiten am Abwassersystem
Ideenwettbewerb für Schloss Schwarzburg<br />
Prämierte Vorschläge stellen historischen Wandel als Attraktion in den Mittelpunkt<br />
Schloss Schwarzburg könnte künftig ein<br />
überregional bedeutender Ausstellungs-<br />
und Veranstaltungsort werden, der die<br />
Spuren seiner Geschichte zeigt und dabei<br />
lebendig und vielfältig genutzt wird.<br />
Dies ist das Ergebnis eines Ideenwettbewerbs,<br />
den die <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />
Schlösser und Gärten ausgelobt hat.<br />
Im Rahmen dieses Wettbewerbs hatte<br />
die <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und<br />
Gärten Architekten um baulich-konzeptionelle<br />
Vorschläge zum Umgang mit<br />
der Anlage von Schloss Schwarzburg<br />
gebeten. Im Vordergrund stand dabei<br />
das Hauptgebäude, das die Nationalsozialisten<br />
in den 1940er Jahren durch<br />
Umbauarbeiten zerstört hatten. Im Rahmen<br />
des Ideenwettbewerbs sollten die<br />
Konzeptionen jedoch für das gesamte<br />
Burgenensemble einschließlich des museal<br />
genutzten Kaisersaalgebäudes und<br />
des 2010 sanierten Zeughauses entwickelt<br />
werden.<br />
Die Jury hat Preise für die drei besten<br />
Beiträge vergeben. Als Sieger ging das<br />
Büro Tectum Hille Kobelt Architekten<br />
(Weimar) aus dem Wettbewerb hervor.<br />
Zweiter wurde das Büro Gildehaus.<br />
Reich Architekten (Weimar), den dritten<br />
Preis erhielt das Büro Rittmannsperger<br />
und Partner (Erfurt).<br />
Übereinstimmend zeichnet alle prämierten<br />
Arbeiten die Auseinandersetzung<br />
und der sensible, zurückhaltende<br />
Umgang mit der historischen Substanz<br />
aus. Dabei soll die Anlage nicht zum<br />
vorgeblich intakten barocken Schlossensemble<br />
rekonstruiert werden, sondern<br />
nach den vorgegebenen Maßstäben<br />
des erhaltenen barocken Bestandes<br />
in einer Weise baulich ergänzt werden,<br />
die sowohl dem Anspruch der barocken<br />
Schlossanlage gerecht wird als auch die<br />
späteren Eingriffe als informative Spuren<br />
der Geschichte zum Erlebnis werden<br />
lässt. Erhaltene historische Raumfas-<br />
sungen und prägende Gestaltungselemente<br />
sollen konserviert und restauriert<br />
werden, doch auch die Eingriffe des<br />
brutalen nationalsozialistischen Umbaus<br />
sollen im historischen Kontext<br />
dargestellt werden, um die gesamte<br />
Berichte<br />
Schloss Schwarzburg, Ideenwettbewerb, Siegerentwurf des<br />
Architektenbüros Tectum Hille Kobelt Architekten (Weimar)<br />
Anlage als Dokument geschichtlicher<br />
Entwicklung und doch als ästhetisches<br />
Erlebnis zu präsentieren. Authentische<br />
Geschichte wird damit zur spannungsvollen<br />
Attraktion, das Kulturerbe zum<br />
Erlebnisraum.<br />
23
Berichte<br />
Die drei Preisträger haben es verstanden,<br />
Wege aufzuzeigen, die wesentliche<br />
Spuren der Geschichte visualisieren<br />
und dennoch zu angemessenen baulichen<br />
Lösungen finden, die im Rahmen<br />
eines Nutzungskonzeptes umsetzbar<br />
sind. Die Alleinstellungsmerkmale des<br />
Standortes Schwarzburg und die Attraktion<br />
der sprechenden Geschichte<br />
des Schlosses wurden geschickt herausgearbeitet<br />
und in Nutzungsvorschläge<br />
überführt, die als Basis einer Gesamtkonzeption<br />
dienen.<br />
Der Siegerentwurf steht unter dem Motto<br />
„Kontinuität und Hinzufügung“. Er stellt<br />
das Denkmal und die Spuren seiner Geschichte<br />
in den Mittelpunkt, ergänzt um<br />
eine Dauerausstellung zur Geschichte des<br />
Schlosses und zur Rolle Schwarzburgs<br />
in der deutschen Verfassungsgeschichte.<br />
Darüber hinaus greift der Beitrag die<br />
historische Funktion des Schlosses als<br />
fürstlicher Stammsitz auf und entwickelt<br />
daraus die Idee, einen Teil des Gebäudes<br />
als Künstlerresidenz zu nutzen. Im Bereich<br />
des Kastellangebäudes zwischen<br />
Zeughaus und Schloss ist ein Restaurant<br />
mit großzügiger Freiterrasse angedacht.<br />
Von hier böte sich eine eindrucksvolle<br />
Aussicht in den <strong>Thüringer</strong> Wald. In die<br />
Überlegungen wird darüber hinaus die<br />
Erschließungssituation der Schlossanlage<br />
einbezogen. Die Jury zeigte sich<br />
beeindruckt von der Idee, „die Auseinandersetzung<br />
mit Geschichte zu einem<br />
Gegenwartsereignis zu machen“. Das<br />
Konzept biete die Chance, „sowohl traditionelle<br />
Besucher als auch völlig neue<br />
Zielgruppen“ anzusprechen.<br />
Der zweitplatzierte Beitrag „Schloss<br />
Schwarzburg ans Licht führen – ein<br />
Vexierspiel“ stellt ebenfalls einen behutsamen<br />
Umgang mit dem Schloss in<br />
den Vordergrund. Der Entwurf sieht<br />
eine spannende räumliche Verknüpfung<br />
zwischen dem Hauptgebäude und dem<br />
Kirchflügel vor. Befunde, wie die baulichen<br />
Bruchstücke des Kirchflügels,<br />
werden erhalten. Die Wunden des Ortes<br />
24<br />
werden gezeigt und als Bestandteil der<br />
Geschichte akzeptiert. In besonderem<br />
Maß geht der Entwurf auf die Schädigung<br />
des Hauptgebäudes ein und macht<br />
den erhaltenen Bestand zum Ausstellungsort,<br />
der auf eingefügten Ebenen<br />
begangen werden kann. Als neues<br />
Wahrzeichen soll im Rahmen eines<br />
Kunstwettbewerbs eine Turmhaube geschaffen<br />
werden.<br />
Den Verlust des Kirchflügels möchte<br />
auch das drittplatzierte Konzept „Licht<br />
und Schatten in der deutschen Geschichte“<br />
mit einem Neubau ausgleichen. Er<br />
soll Tagungsräume aufnehmen. Darüber<br />
hinaus wird vorgeschlagen, den<br />
Ahnensaal und das zugehörige Treppenhaus<br />
im Schloss als Beispiele für die<br />
historische Raumgestaltung wiederherzustellen.<br />
Die gesamte Schlossanlage<br />
soll durch einen zusätzlichen Rundweg<br />
neu erschlossen werden, der über moderne<br />
Einbauten auch das Hauptgebäude<br />
durchquert.<br />
Schloss Schwarzburg, Ideenwettbwerb,<br />
Entwurf des drittplatzierten Büros Rittmannsperger + Partner, Erfurt<br />
Bereits in den 1950er Jahren, aber auch<br />
nach 1990 waren Nutzungsideen entwickelt<br />
worden, die aufgrund einseitiger<br />
Funktionen dem Ort nicht angemessen<br />
waren. Daher entschied sich die <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />
für einen neuen Weg zur Entwicklung<br />
von Nutzungsperspektiven und lobte einen<br />
Ideenwettbewerb aus, zu dem neun<br />
etablierte Architekturbüros eingeladen<br />
wurden.<br />
Nachdem die Bundesrepublik<br />
Deutschland die nationale Bedeutung<br />
der Anlage anerkannt hatte, wurde<br />
2010 mit Sicherungsarbeiten am<br />
schwer geschädigten Hauptgebäude<br />
von Schloss Schwarzburg begonnen.<br />
Mit den Ergebnissen des Ideenwettbewerbs<br />
ist nun eine Grundlage geschaffen,<br />
dem genius loci der Schlossanlage<br />
Schwarzburg gerecht zu werden und<br />
weitere bauliche Maßnahmen in den<br />
Rahmen dieses Gesamtkonzepts einzustellen.
Innovative Dachsanierung für Preis nominiert<br />
Projekt Schloss Friedenstein in Gotha beim<br />
<strong>Thüringer</strong> Preis zur Förderung der Baukultur 2012<br />
Computertechnik rettet historischen Schlossdachstuhl<br />
Schloss Friedenstein in Gotha, Wegaufnehmer (elektromechanische<br />
Sensoren zur Messung von Längenänderungen) zwischen Sprengwerk-<br />
Säulenfüßen und Deckenbalken, Einbau von Hebevorrichtungen<br />
Am 11. Dezember 2012 wurde von<br />
der <strong>Stiftung</strong> Baukultur Thüringen auf<br />
Schloss Ettersburg bei Weimar der <strong>Thüringer</strong><br />
Preis zur Förderung der Baukultur<br />
vergeben. Preise gingen an den Film<br />
„Der Preis“ als besondere Vermittlungsleistung<br />
und an einen Jenaer Verein, der<br />
sich für die Erhaltung des „Glashauses<br />
im Paradies“ einsetzt. Bis in die zweite<br />
Wertungsrunde war auch ein technisch<br />
anspruchsvolles Sanierungsprojekt der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />
im Rennen. Gemeinsam mit dem<br />
Architekturbüro Rittmannsperger +<br />
Partner (Erfurt) und dem Ingenieurbüro<br />
Dr. Krämer (Weimar) hatte sich die<br />
<strong>Stiftung</strong> mit der Sanierung des Westturmdachs<br />
von Schloss Friedenstein in<br />
Gotha um den Preis beworben. Bei dem<br />
bereits 2007 realisierten Projekt wurde<br />
modernste Technik mit traditionellen<br />
Konstruktionsweisen kombiniert.<br />
Schon mit Errichtung von Schloss Friedenstein<br />
im 17. Jahrhundert war die<br />
Überdachung des westlichen Eckpavillons<br />
ein riskantes Unternehmen. Es galt,<br />
eine eigentlich übergroße Spannweite<br />
im Dachstuhl zu bewältigen. Hierzu<br />
wurde ein Hängewerk eingebaut. Eine<br />
zusätzliche Last entstand durch die aufgesetzte<br />
Laterne. Diese machte zusätzlich<br />
ein Sprengwerk erforderlich. Als<br />
nun im Lauf der Zeit durch Alterung<br />
Hängewerk und Sprengwerk ihre Kraftschlüssigkeit<br />
verloren, entstand ein<br />
gravierender Bauschaden. Die Dachkonstruktion<br />
lastete sich nicht wie vorgesehen<br />
auf den Außenmauern, sondern<br />
auf den Mittelbereich der Decke ab.<br />
Berichte<br />
Schloss Friedenstein in Gotha,<br />
Westturmdach,<br />
neues Hängewerk aus Brettschichtholz<br />
Durchgebogene Decken in allen Obergeschossen<br />
waren die Konsequenzen.<br />
Ziel der Maßnahme war es, das alte historische<br />
Hängewerk und das Sprengwerk<br />
wieder zu ertüchtigen und die darunter<br />
liegenden Decken zu entlasten.<br />
Daher wurde der historische Bestand<br />
mit einer modernen Tragtechnologie<br />
kombiniert. Mit Computertechnik<br />
wurde die Reaktivierung zunächst des<br />
Sprengwerkes und anschließend des<br />
Hängewerkes gesteuert. Die historische<br />
Tragkonstruktion wurde beibehalten.<br />
Die Hauptstreben des Sprengwerkes erhielten<br />
Spannvorrichtungen. Mit Hilfe<br />
einer installierten, computergesteuerten<br />
Messtechnik wurde das Hängewerk reaktiviert<br />
und erneuert. Die Umlastung<br />
auf die Außenmauern war erfolgreich.<br />
25
Berichte<br />
Burgentourismus als Bildungsauftrag<br />
Erfolgreicher Workshop mit namhaften Burgenexperten<br />
aus Thüringen und Südtirol in Eppan bei Bozen<br />
Auf Einladung des Südtiroler Burgeninstituts<br />
wurde am 8. Oktober 2012 im<br />
Ansitz Gleifheim in Eppan gemeinsam<br />
mit dem Verein „Burgenstraße Thüringen“<br />
ein erster Workshop zur Entwicklung<br />
von Standards für Burgenkarten<br />
und Burgenführer abgehalten. Die im<br />
Oktober 2011 begründete länderübergreifende<br />
Zusammenarbeit zwischen<br />
den beiden Vereinen steht unter dem<br />
Ehrenschutz des Südtiroler Landeshauptmanns<br />
Luis Durnwalder und der<br />
<strong>Thüringer</strong> Ministerpräsidentin Christine<br />
Lieberknecht.<br />
Der Präsident des Südtiroler Burgeninstituts,<br />
Carl-Philipp Baron Hohenbühel,<br />
konnte Prof. Dr. Helmut-Eberhard Paulus<br />
(<strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und<br />
Gärten, Vorsitzender der Burgenstraße<br />
Thüringen) und Kai Fischer (Geschäftsführer<br />
der Burgenstraße Thüringen) sowie<br />
namhafte Vertreter der wichtigsten<br />
Burgen und Schlösser beider Länder<br />
begrüßen. Insbesondere waren Günter<br />
Schuchardt (Burghauptmann UNESCO<br />
Welterbe Wartburg), Klaus Weschenfelder<br />
(Präsident des Deutschen Nationalkomitees<br />
des Internationalen Museumsrats<br />
/ Direktor Kunstsammlungen<br />
Veste Coburg) und weitere namhafte<br />
Vertreter anwesend.<br />
Nach den Begrüßungsworten der beiden<br />
Vorsitzenden eröffnete der Historiker<br />
Alexander Baron Hohenbühel mit dem<br />
Vortrag zur Burgenlandschaft Südtirol<br />
die Reihe der Referate. Im Folgenden<br />
sprach der Schweizer Burgenkundler<br />
Thomas Bitterli-Waldvogel (Vorsitzender<br />
des Schweizer Burgenvereins) über<br />
Burgenkarten. Abschließend referierte<br />
Toni Fischnaller (Athesia Verlag) über<br />
26<br />
den touristischen Bedarf von Burgenführern.<br />
Nach dem Besuch von Schloss<br />
Moos-Schulthaus als anschauliches Beispiel<br />
für die Präsentation von Burgen<br />
widmeten sich die Teilnehmer drei Einzelthemen<br />
im Detail.<br />
In den Arbeitsgruppen wurde die Notwendigkeit<br />
der Kooperation zwischen<br />
den Burgen sowohl auf der Basis bilateraler<br />
Einzelpartnerschaften als<br />
auch länderübergreifend zwischen den<br />
Burgenregionen Südtirol und Thüringen<br />
herausgestellt. Über die Grenzen<br />
privater und öffentlicher Trägerschaften<br />
hinweg ist ein Erfahrungsaustausch zu<br />
praktizieren, um die Burgen angemessen<br />
in der Öffentlichkeit zu präsentieren<br />
und den Burgentourismus mit inhaltlicher<br />
Qualität im Sinne eines umfassenden<br />
Bildungsauftrags zu optimieren.<br />
Hierbei spielt die besondere Qualität der<br />
Burgen als Identitätsträger der jeweiligen<br />
Regionen und Länder schon jetzt<br />
eine entscheidende Rolle, die es als Potenzial<br />
aber noch weitergehender als bisher<br />
zu nutzen gilt.<br />
Weitere Arbeitsgruppen beschäftigten<br />
sich mit der Entwicklung von Qualitätsstandards<br />
für Burgenkarten und<br />
Burgenführer. Die beispielgebende<br />
Südtiroler Burgenkarte sollte im Sinne<br />
eines europaweiten Anspruchs fortentwickelt,<br />
die Qualität in informativer<br />
wie touristischer Hinsicht gesteigert<br />
sowie den technischen Anforderungen<br />
und Bedürfnissen der Nutzer angepasst<br />
werden. Hierzu sind die präsenten Daten<br />
länderbezogen digital zu sammeln und<br />
flächendeckend mit Inselkarten auszuwerten.<br />
Vollständigkeit ist dabei sowohl<br />
im Sinne der Darstellung der Länder<br />
Ansitz Gleifheim in Eppan<br />
wie des Bildungs- und Informationsauftrags<br />
anzustreben. Ergänzt durch<br />
einen Burgenführer in Printfassung und<br />
elektronischer Version kann dann die<br />
Burgenkarte eine optimale Nutzbarkeit<br />
in kulturtouristischer wie wissenschaftlicher<br />
Hinsicht gewährleisten.<br />
Für eine Qualitätssteigerung der<br />
Burgenführer im Allgemeinen ist die inhaltlich<br />
korrekte Aufarbeitung zu griffigen<br />
Themen entscheidende Voraussetzung<br />
für deren weitere Entwicklung<br />
zu bisher unerkannten Leistungsträgern<br />
eines nachhaltigen, sanften Tourismus.<br />
Die Entwicklung gemeinsamer Darstellungsformen<br />
für Burgenkunde und<br />
Tourismus stellt sich daher als ein dringendes<br />
Bedürfnis dar. Gleichzeitig eröffnen<br />
sich damit große Entwicklungschancen<br />
für einen gehobenen Tourismus<br />
in beiden Ländern.<br />
Die Veranstalter werden ihre Gespräche<br />
im Juni des nächsten Jahres auf der<br />
Wartburg bei Eisenach in Thüringen<br />
fortführen.<br />
Weitere Informationen erteilt:<br />
Kai Fischer, Geschäftsführer<br />
der Burgenstraße Thüringen<br />
T: 01 72/3 78 79 88
Neue Schlossverwalterin auf<br />
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt<br />
Schloss Heidecksburg hat seit vergangenem<br />
Jahr eine neue Schlossverwalterin.<br />
Dipl.-Ing. Gabriele Giller, 51,<br />
hat am 1. Juli 2012 ihren Dienst angetreten.<br />
Sie löst Barbara Valduga ab, die<br />
am Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt<br />
die Leitung des Fachbereichs Bau und<br />
Schulen übernommen hat. Neben der<br />
Heidecksburg betreut Frau Giller auch<br />
Schloss Schwarzburg und Kloster Paulinzella.<br />
Altensteiner „Urgestein“<br />
Die gebürtige <strong>Thüringer</strong>in lebt seit 1977<br />
in Rudolstadt. Nach der Ausbildung zur<br />
Diplom-Bauingenieurin an der Technischen<br />
Universität Cottbus arbeitete<br />
Frau Giller als Planerin und Bauleiterin.<br />
Dabei begleitete sie unter anderem die<br />
Sanierung und bauliche Erweiterung des<br />
Schlösschens Kitzerstein. Seit Februar<br />
2011 war Frau Giller im Fachdienst<br />
Hochbau des Landratsamts Saalfeld-<br />
Rudolstadt beschäftigt.<br />
Peter Watzek zum 65. Geburtstag und zum Ruhestand<br />
Der Altensteiner Hofgärtner, Peter<br />
Watzek, am 2. Januar 1948 in Usingen<br />
(Hessen) geboren, kam im Alter von<br />
fünf Jahren auf den Altenstein bei Bad<br />
Liebenstein. Sein Großvater hatte nach<br />
dem zweiten Weltkrieg die ehemalige<br />
herzogliche Schlossgärtnerei gepachtet.<br />
Sein Vater, fasziniert vom herrlichen Altensteiner<br />
Landschaftspark, übernahm<br />
1953 den Betrieb. Die Watzeks entstammen<br />
einer alten Gärtnerfamilie, die in<br />
Lobositz, Nordböhmen, beheimatet war.<br />
Herr Watzek lernte nach dem Schulabschluss<br />
im elterlichen Betrieb und arbeitete<br />
dort bis zum Abriss der Gärtnerei<br />
1968. Als Lehrling war er noch bei der<br />
letzten fachgerechten Wechselbepflanzung<br />
des Altensteiner Teppichbeets<br />
beteiligt. Mehr als 20 Jahre war er als<br />
Fahrer in einer Transportabteilung eines<br />
Schwei-naer Betriebs tätig. Seit 1990<br />
war er wieder in seinem Park als stellvertretender<br />
Parkleiter und Vorarbeiter der<br />
Schloss- und Parkverwaltung Altenstein<br />
tätig. Bereits 1984 gehörte Herr Watzek<br />
zum Parkaktiv des Kulturbundes, das<br />
sich vehement dafür einsetzte, den Park<br />
und die Schlossanlage nicht weiter verfallen<br />
zu lassen. Im Parkaktiv war er als<br />
Vertreter der Anlieger tätig und unterstützte<br />
unter anderem die 1986 gegründete<br />
Parkbrigade. Nach der politischen<br />
Wende war er Gründungsmitglied des<br />
Fördervereins Altenstein-Glücksbrunn<br />
e.V. und arbeitete einige Jahre im Vorstand.<br />
Herr Watzek ist über Jahrzehnte eine<br />
Konstante in der Betreuung der Liegenschaft<br />
gewesen, die gesellschaftliche<br />
In eigener Sache<br />
Umbrüche und verschiedene verwaltungsmäßige<br />
Zuordnungen des Altenstein<br />
immer positiv und loyal begleitet<br />
und unterstützt hat. Er war Ansprechpartner<br />
für alle die mit dem Altenstein<br />
zu tun haben von Ingenieurbüros bis<br />
zum Besucher. Sein großes gärtnerisches<br />
und historisches Wissen um Altenstein,<br />
seine hohe Motivationskunst den Mitarbeitern<br />
gegenüber und seine außergewöhnliche<br />
Einsatzbereitschaft hat trotz<br />
knapper Ausstattung der Schloss- und<br />
Parkverwaltung mit Personal dazu beigetragen,<br />
dass der Landschaftspark einen<br />
vergleichsweise sehr guten Pflegezustand<br />
aufweist.<br />
Folgende Beispiele verdeutlichen die<br />
wohl einmalige Identifikation des Vorarbeiters<br />
mit seinem Park Altenstein. Vor<br />
27
In eigener Sache<br />
der Wende hatte Herr Watzek bereits angefangen,<br />
mit einigen Heimatfreunden<br />
in seiner Freizeit das verwilderte Luisenthal<br />
zu pflegen. Kunstgraben, großer<br />
und kleiner Teich und das gesamte Tal<br />
wurden aufgeräumt, Wege instandgesetzt,<br />
Bänke, Tische, Schilder und Geländer<br />
aufgestellt, Bäume gepflanzt und<br />
vieles andere mehr. In einem damaligen<br />
Zeitungsbericht sagen seine Mitstreiter,<br />
dass Peter Watzek der Initiator dafür gewesen<br />
sei. Weiter heißt es dort: „Seiner<br />
Mutter zufolge ist Peter nicht zu helfen<br />
- er wäre und würde krank, könnte und<br />
könne er nicht mehr ins Luisenthal.“<br />
In der Gründungszeit des Fördervereins<br />
Altenstein-Glücksbrunn e.V. entwarf er<br />
das erste Faltblatt vom Altensteiner Park<br />
mit dem heute noch auf dem Briefkopf<br />
der Schloss- und Parkverwaltung verwendeten<br />
Logo von Schloss Altenstein.<br />
Die langjährige Verbindung zwischen<br />
dem Naturschutzbund Deutschland sowie<br />
anderen Naturschutzbereichen und<br />
der Parkverwaltung hinsichtlich Vogelschutz<br />
und Ornithologie, Fledermäusen,<br />
Orchideenvorkommen und Geologie<br />
wird durch Herrn Watzek wahrgenommen.<br />
Als Kind und Jugendlicher im Park<br />
aufgewachsen, sind für ihn Denkmalpflege<br />
und Naturschutz zwei Seiten einer<br />
Medaille. Dieser ganzheitliche Ansatz<br />
hilft seit Jahrzehnten bei der Parkpflege,<br />
lange bevor dieses Thema allgemein<br />
wissenschaftlich „entdeckt“ wurde.<br />
Herr Watzek hat in seiner langjährigen<br />
Praxis auf Altenstein sämtliche Trockenmauern<br />
saniert bzw. neu errichtet sowie<br />
das gesamte Wegenetz im Außenbereich<br />
gepflegt und teilweise instandgesetzt.<br />
In seiner Tätigkeit als Mitarbeiter der<br />
Schloss- und Parkverwaltung hat er als<br />
Vertreter der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />
und Gärten sämtliche Baumaßnahmen<br />
begleitet. Hierbei kamen ihm<br />
seine intensiven Kenntnisse über die Altensteiner<br />
Baugeschichte zu Gute. Auch<br />
die Instandsetzung und Pflege sämtlicher<br />
Brunnen- und Wasseranlagen auf<br />
28<br />
Altenstein gehörte zu seinem Aufgabenbereich,<br />
für den er seine Kenntnisse und<br />
Erfahrungen einbringen konnte.<br />
Der Park lässt Herr Watzek auch in<br />
der Freizeit nicht ganz los. Er malt und<br />
gestaltet gern, zum Beispiel auch die<br />
Beschilderung im Altensteiner Park<br />
einschließlich der Schau- und Informationstafeln.<br />
Als Mitglied des Karnevalvereins<br />
Kloster zeichnet er für das Bühnenbild<br />
verantwortlich. Den größten<br />
Teil seiner Freizeit verbringt er jedoch<br />
in der Natur, zum Beispiel beim Wandern.<br />
Schon als Jugendlicher widmete<br />
Herr Watzek sich der Falknerei, dem<br />
Angeln, lernte Reiten, präparierte Tiere.<br />
All diese Hobbys sind ihm hilfreich, um<br />
seine andere Leidenschaft zu vertiefen:<br />
Herr Watzek ist seit Jahren von der indianischen<br />
Kultur fasziniert. Er fertigt<br />
historische Indianerkleidung, Musik-<br />
instrumente, Waffen, Geräte aller Art,<br />
Schmuck und vieles andere mehr. Wenn<br />
sich Anlässe dafür bieten, versucht er,<br />
Kindern und Erwachsenen die indianische<br />
Lebenskultur nahezubringen, sie<br />
für das Leben im Einklang mit der Natur<br />
zu gewinnen.<br />
Als Altensteiner Urgestein ist Herr Watzek<br />
auch mit 65 Jahren aus der Schloss-<br />
und Parkverwaltung nicht wegzudenken.<br />
Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und<br />
Gärten dankt ihm für seinen jahrzehntelangen<br />
großen und unermüdlichen Einsatz<br />
und wünscht ihm zum Ruhestand<br />
alles Gute. Es bleibt zu hoffen, dass<br />
Herr Watzek die weitere Entwicklung<br />
von Schloss- und Park Altenstein interessiert<br />
begleiten kann.<br />
Ulrich Muschiol<br />
Schloss- und Parkverwalter<br />
Schloss Altenstein
Jugendtheater und Workshops der <strong>Stiftung</strong> 2013<br />
Samstag, 30. März<br />
Burg Ranis<br />
Ostern auf Burg Ranis<br />
Gemeinsam mit unseren kleinen und großen<br />
Besuchern machen wir uns auf die Suche nach<br />
dem Osterhasen und entdecken dabei die eine<br />
oder andere Geschichte.<br />
Beginn: 14.00 Uhr<br />
Veranstaltung der Burgfreunde des Förderkreises<br />
Burg Ranis e.V.<br />
T: 0 36 47 / 44 28 92, rathaus@stadt-ranis.de<br />
und fschmidt-frank@web.de, www.burgfreunde-ranis.de<br />
Samstag, 1. Juni<br />
Burg Ranis<br />
Kinderritterspiele.<br />
Der Abenteuertag für Kids<br />
Spiel und Spaß für kleine und große Ritter<br />
und Prinzessinnen.<br />
Beginn: 14.00 Uhr<br />
Veranstaltung der Burgfreunde des Förderkreises<br />
Burg Ranis e.V. mit Unterstützung der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />
T: 0 36 47/44 28 92, rathaus@stadt-ranis.de und<br />
fschmidt-frank@web.de, www.burgfreunde-ranis.de<br />
Mittwoch, 5. Juni<br />
Schloss Friedenstein in Gotha,<br />
Schlosshof<br />
Kinderfest der <strong>Stiftung</strong><br />
Schloss Friedenstein Gotha<br />
Am 5. Juni 2013 findet wieder das große Kinderfest<br />
am Schloss Friedenstein statt. Viele<br />
Attraktionen haben wir vorbereitet. Neben Spielen<br />
und jeder Menge Spaß, kann man basteln,<br />
den Präparatoren und Restauratoren bei ihrer<br />
interessanten Tätigkeit zuschauen, seine Nase<br />
ausprobieren, lebende Amphibien bestaunen und<br />
noch vieles mehr. Lasst Euch also überraschen.<br />
Der Eintritt ist kostenlos. Bringt nur etwas<br />
Geld für Eis und Bratwürste mit.<br />
Die Mitarbeiter der <strong>Stiftung</strong> Schloss Friedenstein<br />
Gotha freuen sich, wenn viele Kinder zum<br />
Kinderfest kommen und laden herzlich dazu ein.<br />
Fest von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr<br />
Veranstaltung der <strong>Stiftung</strong><br />
Schloss Friedenstein Gotha.<br />
T: 0 36 21/8 23 40, F: 0 36 21/82 34 57<br />
service@stiftung-friedenstein.de<br />
www.stiftung-friedenstein.de<br />
Samstag, 3. August<br />
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt<br />
Schlossfest der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />
Am 3. August lädt die <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />
Schlösser und Gärten zum Kinder- und Familienfest<br />
auf Schloss Heidecksburg in Rudolstadt<br />
ein. Ein buntes Programm mit Spielen, Bastelständen<br />
und vielen Überraschungen wird für<br />
einen erlebnisreichen Nachmittag sorgen. Auch<br />
für das leibliche Wohl ist gesorgt. Wir freuen uns<br />
auf unsere großen und kleinen Gäste.<br />
Veranstaltung der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />
HERBSTSyMPOSION 2013<br />
Jugendveranstaltungen 2013<br />
T: 0 36 72/44 71 25<br />
www.thueringerschloesser.de<br />
14. bis 18. August<br />
Burg Ranis<br />
Sommerwerkstatt für junge Leute:<br />
sehen.schreiben.gestalten<br />
Innerhalb der altehrwürdigen Mauern wird gelesen,<br />
gedichtet und verworfen; skizziert, gemalt<br />
und illustriert. Höhepunkt und Abschluss des<br />
Wochenendes bildet ein in Eigenregie gestalteter<br />
Abend.<br />
Gemeinsame Veranstaltung des Vereins Lesezeichen<br />
e.V. und der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />
Lese-Zeichen e.V., T: 0 36 41/49 39 00,<br />
www.lesezeichen-ev.de<br />
Sonntag, 8. September<br />
Burg Ranis<br />
Eröffnung des <strong>Thüringer</strong><br />
Märchen- und Sagenfest<br />
Jeder Landstrich in Thüringen hat seine eigenen<br />
Sagen und Geschichten. Mit dem jährlich<br />
stattfindenden Märchen- und Sagenfest soll der<br />
große Schatz der Erzähltradition in Thüringen von<br />
professionellen Erzählern bewahrt und lebendig<br />
gehalten werden.<br />
Veranstaltung des Vereins Lese-Zeichen e.V. in<br />
Zusammenarbeit mit der <strong>Thüringer</strong> Tourismus GmbH<br />
und Unterstützung der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />
Schlösser und Gärten.<br />
Lese-Zeichen e.V. Jena, T: 0 36 41/49 39 00<br />
www.lesezeichen-ev.de<br />
Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />
veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem<br />
Rudolstädter Arbeitskreis für Residenzkultur e.V.<br />
vom 25. bis 26. Oktober 2013 auf Schloss Heidecksburg<br />
in Rudolstadt ihr Herbstsymposion zum Thema<br />
„Höfisches Rokoko in Thüringen. Kunst um Krohne und Pedrozzi“.<br />
Auskünfte und Anmeldung bei der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und<br />
Gärten, Schloss Heidecksburg, Postfach 10 01 42, 07391 Rudolstadt<br />
T: 0 36 72 / 4 47-0, Fax: 0 36 72 / 4 47-1 19<br />
E-Mail: stiftung@thueringerschloesser.de<br />
Internet: www.thueringerschloesser.de<br />
29
Veranstaltungen 2013<br />
Veranstaltungen der <strong>Stiftung</strong> 2013<br />
i<br />
Samstag, 23. März<br />
Schloss Bertholdsburg in Schleusingen<br />
Frühlingskonzert im Fürstensaal<br />
Beginn: 18.00 Uhr<br />
Veranstaltung des Naturhistorischen<br />
Museums Schloss Bertholdsburg.<br />
Naturhistorisches Museum<br />
Schloss Bertholdsburg Schleusingen<br />
T: 03 68 41/53 10<br />
info@museum-schleusingen.de<br />
i<br />
23. und 24. März<br />
Schloss Friedenstein in Gotha<br />
Ostereiermarkt auf<br />
Schloss Friedenstein<br />
Nicht nur für Kenner und Sammler, sondern<br />
für alle, die auf individuell gefertigten<br />
Osterschmuck Wert legen, ist der Ostereiermarkt<br />
auf Schloss Friedenstein eine gute<br />
Adresse.<br />
Im historischen Ambiente des Barockschlosses<br />
demonstrieren <strong>Thüringer</strong> Eiermaler<br />
die vielfältige Kunst des Ostereierverzierens.<br />
Neben den herkömmlichen<br />
Hühnereiern schmücken die Künstler Eier<br />
von Enten, Gänsen, Schwänen, Straußen,<br />
Nandus, Wachteln und Fasanen. Dabei<br />
werden traditionelle und moderne Techniken<br />
angewandt wie Acryl- und Aquarellmalerei,<br />
Binsen-, Stroh-, Perlen- und Edelmetallapplikationen,<br />
Kratz-, Ritz-, Fräs- und<br />
Ätztechniken, Wachsbatik sowie Häkeln<br />
und Stickerei.<br />
Die meisterlichen Kunstwerke kann man<br />
auch erwerben und nach alter Tradition an<br />
seine Lieben zu Ostern verschenken. An<br />
einer Bastelstraße können Erwachsene und<br />
Kinder das Eierverzieren in verschiedenen<br />
Techniken selbst ausprobieren. Neben den<br />
fantasievoll geschmückten Ostereiern wird<br />
auch die breite Palette österlicher Dekorationen<br />
wie Fensterschmuck, Baum- und<br />
30<br />
Straußbehang, Ostergestecke und vieles<br />
andere mehr zum Kauf angeboten.<br />
Veranstaltung der <strong>Stiftung</strong><br />
Schloss Friedenstein Gotha.<br />
T: 0 36 21/8 23 40, F: 0 36 21/82 34 57<br />
service@stiftung-friedenstein.de<br />
www.stiftung-friedenstein.de<br />
i<br />
Mittwoch, 24. März<br />
Kloster Veßra<br />
Vorostern im Museum.<br />
Vorführungen und Mitmachaktionen<br />
zu Osterbräuchen<br />
11.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />
Beim vorösterlichen Spaziergang durchs<br />
Museum werden an und in verschiedenen<br />
Museumsgebäuden bekannte und weniger<br />
bekannte Osterbräuche dargeboten. Das<br />
Osterei als Symbol des Osterfestes und<br />
des herannahenden Frühlings steht im Mittelpunkt<br />
von Vorführungen und Aktionen.<br />
Veranstaltung des Hennebergischen<br />
Museums Kloster Veßra.<br />
Hennebergisches Museum Kloster Veßra<br />
T: 03 68 73/6 90 30<br />
info@museumklostervessra.de<br />
www.museumklostervessra.de<br />
i<br />
13. und 14. April<br />
Wasserburg Kapellendorf<br />
Töpfermarkt im<br />
historischen Burghof<br />
10.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />
Der zur Tradition gewordene Töpfermarkt,<br />
veranstaltet von marktwert, in einzigartiger<br />
Kulisse: sehenswert, romantisch<br />
und vielseitig.<br />
Veranstaltung von marktwert, der Agentur<br />
für Handwerk, Kunst und mehr...<br />
www.markt-wert.net<br />
holzgestaltung-wolf@web.de<br />
i<br />
Sonntag, 14. April<br />
Schloss und Park Wilhelmsthal<br />
bei Eisenach<br />
<strong>Thüringer</strong> Bachwochen<br />
Beginn: 12.00 Uhr<br />
Johann S. Bach: Sonate für Viola da<br />
gamba und Cembalo G-Dur BWV 1027<br />
Wolfgang A. Mozart: Andante für<br />
Violoncello und Klavier<br />
Ludwig v. Beethoven: Sonate für Klavier<br />
und Violoncello Nr. 3 A-Dur op. 69<br />
Klassische Musik mit Rudolf Leopold<br />
(Violoncello) und Liese Albrecht<br />
(Hammerflügel).<br />
Veranstaltung des Förderkreises<br />
Schlossanlage Wilhelmsthal e.V.<br />
T: 03 69 21/17 01 60<br />
www.schloss-wilhelmsthal.de<br />
i<br />
Sonntag, 28. April<br />
Untere Sachsenburg<br />
Frühlingserwachen<br />
Beginn: 13.00 Uhr<br />
Ein bunter Nachmittag mit Informationen<br />
über Flora und Fauna rund um die Sachsenburgen.<br />
Veranstaltung des Sachsenburgenverein e.V.<br />
T: 03 46 73/9 15 46, F: 03 46 73/9 84 76<br />
kontakt@sachsenburgenverein.de<br />
www.sachsenburgenverein.de<br />
i<br />
Sonntag, 28. April<br />
Untere Sachsenburg<br />
Petersberger Gespräche 2013<br />
5 Vorträge mit der Möglichkeit zur<br />
Aussprache in der romanischen Basilika<br />
St. Peter & Paul zu Erfurt, jeweils 19 Uhr<br />
Montag, 29. April:<br />
Überraschende Entdeckungen. „Erarbeitung<br />
und modellhafte Anwendung eines<br />
innovativen Instandsetzungskonzeptes der<br />
wertvollen, umweltgeschädigten mittelalterlichen<br />
Wandmalereien der Peterskirche<br />
Erfurt“ – Ein DBU-Projekt.<br />
Referenten: Stephan Keilwerth (Gotha),<br />
Diplomrestaurator (FH), Dr. Franz Nagel<br />
(Rudolstadt), <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />
und Gärten<br />
Mittwoch, 29. Mai 2013:<br />
Maria. Evangelisch. Bildtheologische Überlegungen<br />
eines Lutheraners.<br />
Referent: Dr. Thomas A. Seidel (Erfurt),<br />
Luther-Beauftragter der <strong>Thüringer</strong> Landesregierung<br />
Samstag, 29. Juni 2013 (Peter & Pauls-Tag):<br />
17.00 Uhr: „Gregorianisches Petersberger<br />
Abendgebet“
18.00 Uhr: Petersberger Gastmahl<br />
19.00 Uhr: St. Peter & Paul oder: Gemeinschaft<br />
der Kirchen und das Petrusamt.<br />
Referent: Prof. Dr. Myrjam Wijlens<br />
(Erfurt), Katholische Fakultät der Erfurter<br />
Universität<br />
Montag, 29. Juli 2013:<br />
Die Defensionskaserne auf dem Petersberg.<br />
Ein Nutzungskonzept im Kontext<br />
der Erfurter BUGA-Planungen.<br />
Referenten: Reinhard Müller (Neudietendorf),<br />
Landesgeschäftsführer des Paritätischen<br />
Wohlfahrtverbandes Thüringen,<br />
Stefan Nitschke (Weimar), Architekt<br />
Donnerstag, 29. August 2013:<br />
Die „Andreasgärten“ – Drei Säulen einer<br />
Stadtbrachen-Bebauung. Ein Konzept von<br />
Johanniter-Unfallhilfe und Collegiatstift<br />
St. Peter & Paul.<br />
Referenten: Andreas Weigel (Erfurt),<br />
Landesvorstand der Johanniter Unfallhilfe<br />
e.V., Sebastian von Kloch-Kornitz (Erfurt),<br />
Vorstandsvorsitzender des Fördervereins<br />
Collegiatstift St. Peter & Paul e.V.<br />
Veranstaltung des des Fördervereins Collegiatstift<br />
St. Peter & Paul e.V. und der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />
Schlösser und Gärten in Zusammenarbeit mit der<br />
Erfurt Tourismus & Marketing GmbH, den „Freunden<br />
der Citadelle Petersberg zu Erfurt e.V.“, der<br />
Petersberg-Bauhütte, der „Erfurter Weinzunft“,<br />
der Initiative „Lebendiger Petersberg“, dem<br />
<strong>Thüringer</strong> Folklore Ensemble Erfurt e.V., dem<br />
Freizeittreff Petersberg, dem „Forum Konkrete<br />
Kunst“, der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG)<br />
und der Bundesbeauftragten für die Unterlagen<br />
des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR<br />
(BStU).<br />
Förderverein Collegiatstift St. Peter & Paul e.V.<br />
T: 03 61/64 47 84 25, F: 03 61/5 62 42 25<br />
info@collegiat-erfurt.de, www.collegiat-erfurt.de<br />
i<br />
8. und 22. Mai, 5. Juni sowie 3. Juli<br />
Schloss Sondershausen, Achteckhaus<br />
„Loh-Konzerte“ des<br />
Loh-Orchesters Sondershausen<br />
Beginn jeweils 20.00 Uhr<br />
Im prachtvollen Achteckhaus von Schloss<br />
Sondershausen finden die traditionellen<br />
Loh-Konzerte des Loh-Orchesters Sondershausen<br />
statt.<br />
1. LOH-KONzERT<br />
Gioacchino Rossini: Ouvertüre zur Oper<br />
„La Cenerentola“<br />
Jan Václav Hugo Voríšek: Sinfonie D-Dur<br />
Ludwig van Beethoven: Fantasie für Klavier,<br />
Chor und Orchester in c-Moll op. 80<br />
Mit Mariam Batsashvili (Klavier) und dem<br />
Opernchor des Theaters Nordhausen<br />
2. LOH-KONzERT<br />
Jan Dismas zelenka: Capriccio<br />
Bedrich Smetana, Nationaltanz und Produktion<br />
der Komödianten aus der Oper<br />
„Die verkaufte Braut“<br />
Dmitri Kabalewski: Die Komödianten.<br />
Suite für Orchester<br />
3. LOH-KONzERT<br />
Louis Aimé Maillart: Ouvertüre zur Oper<br />
„Das Glöckchen des Eremiten“<br />
Carl Reinecke: Konzert für Flöte und<br />
Orchester D-Dur op. 283<br />
Franz Schubert: Sinfonie Nr. 3<br />
D-Dur D 200<br />
Mit Christian Schildmann (Flöte)<br />
4. LOH-KONzERT<br />
Abschlusskonzert des Sondershäuser<br />
Meisterkurses „Orchesterlied“ mit<br />
Michaela Kaune (Sopran)<br />
Veranstaltung des Loh-Orchesters Sondershausen.<br />
Theaterkasse in Nordhausen<br />
T: 0 36 31/98 34 52<br />
Kartenservice Sondershausen<br />
T: 0 36 32/78 81 11<br />
www.theater-nordhausen.de und<br />
www.loh-orchester-sondershausen.de<br />
i<br />
7. Mai bis 12. Mai<br />
Woche der Saisoneröffnung<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />
und Gärten<br />
Dienstag, 7. Mai in Wilhelmsthal<br />
Donnerstag, 9. Mai in Greiz<br />
Saisoneröffnung der <strong>Stiftung</strong> in Greiz<br />
11.00 Uhr Beginn des Festaktes<br />
15.00 Uhr Konzert<br />
Freitag, 10. Mai auf der Veste Heldburg<br />
10.00 Uhr bis 16.00 Uhr Schlossgartenfest<br />
Samstag, 11. Mai in Dornburg<br />
Tag der offenen Museen, Rundgänge<br />
zum Weinbau, Pflanzenbörse<br />
Sonntag, 12. Mai in Schmalkalden<br />
Schlossfest<br />
Veranstaltungen der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />
Infos unter: T: 0 36 72/44 71 25<br />
www.thueringerschloesser.de<br />
i<br />
Donnerstag, 9. Mai<br />
Sommerpalais Greiz<br />
Saisoneröffnung der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />
Veranstaltungen 2013<br />
11.00 Uhr Beginn des Festaktes<br />
15.00 Uhr Konzert<br />
Veranstaltung der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />
Infos unter: T: 0 36 72/44 71 25<br />
www.thueringerschloesser.de<br />
i<br />
Sonntag, 12. Mai<br />
Schloss Bertholdsburg in Schleusingen<br />
36. Internationaler Museumstag:<br />
Museums (Memory + Creativity =<br />
Social Change)<br />
Beginn: 14.00 Uhr<br />
Im Mai 2013 begehen die Museen weltweit<br />
den 36. Internationalen Museumstag.<br />
Unter dem Motto „Museums (Memory +<br />
Creativity = Social Change)“ feiern die<br />
Museen in Deutschland das Ereignis am<br />
12. Mai.<br />
Veranstaltung des Naturhistorischen<br />
Museums Schloss Bertholdsburg.<br />
Naturhistorisches Museum<br />
Schloss Bertholdsburg Schleusingen<br />
T: 03 68 41/53 10<br />
info@museum-schleusingen.de<br />
i<br />
Sonntag, 12. Mai<br />
Schloss Sondershausen<br />
36. Internationaler Museumstag:<br />
Museums (Memory + Creativity =<br />
Social Change)<br />
10.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />
Unter dem Motto „Museums (Memory +<br />
Creativity = Social Change)“ feiern die<br />
Museen in Deutschland das Ereignis am<br />
12. Mai. In Sondershausen steht Ihnen das<br />
Museum offen und Veranstaltungen für<br />
Groß und Klein werden angeboten.<br />
Veranstaltung des Schlossmuseums Sondershausen.<br />
Schlossmuseum Sondershausen<br />
T: 0 36 32/62 24 20<br />
www.sondershausen.de<br />
i<br />
17. bis 19. Mai<br />
Schloss Friedenstein in Gotha,<br />
Margarethenkirche und Schlosskirche<br />
15. Pfingstfestival der<br />
Thüringen Philharmonie Gotha<br />
Ausgewählte Werke von Wolfgang<br />
Amadeus Mozart<br />
Aus dem Kulturfrühling der historischen<br />
Residenzstadt Gotha nicht mehr wegzu-<br />
31
Veranstaltungen 2013<br />
denken ist das traditionelle Pfingstfestival<br />
der Thüringen Philharmonie Gotha, das<br />
auch im 14. Jahr seines Bestehens im<br />
zeichen von Wolfgang Amadeus Mozart<br />
steht. Vom 17. bis 19. Mai lässt die Thüringen<br />
Philharmonie Gotha in der Margarethenkirche,<br />
der Schlosskirche und dem<br />
Ekhof-Theater auf Schloss Friedenstein<br />
ausgewählte Werke des großen Komponisten<br />
aus Salzburg erklingen.<br />
Weitere Informationen entnehmen Sie<br />
bitte dem Veranstaltungsflyer zum Pfingstfestival,<br />
der Anfang 2013 erscheint.<br />
Konzertkarten sind im Vorverkauf in der<br />
Geschäftsstelle der Thüringen Philharmonie<br />
erhältlich.<br />
Veranstaltung der Thüringen Philharmonie Gotha.<br />
T: 0 36 21/75 17 76, F: 0 36 21/75 17 75<br />
info@thphil.de<br />
www.thphil.de<br />
i<br />
18. bis 20. Mai<br />
Burg Weißensee/Runneburg<br />
Burgfest mit Mittelaltermarkt<br />
Tauchen Sie ein in die mittelalterliche Welt<br />
der Ritterkämpfe, zünfte, Musik und Gaukelei.<br />
Veranstaltung der Mittelalter-Agentur Sündenfrei.<br />
Mittelalter-Agentur Sündenfrei<br />
T: 03 42 17/1 96 03<br />
mittelalter@bc-gmbh.de<br />
www.suendenfrei.de<br />
i<br />
Sonntag, 19. Mai<br />
Schloss und Park Wilhelmsthal<br />
bei Eisenach<br />
Benefizkonzert des Kammermusik<br />
der Wartburgstadt e.V.<br />
Beginn: 16.00 Uhr<br />
Veranstaltung des Förderkreises Schlossanlage<br />
Wilhelmsthal e.V. und des Kammermusik der<br />
Wartburgstadt e.V.<br />
T: 03 69 21/17 01 60<br />
www.schloss-wilhelmsthal.de<br />
Kammermusik der Wartburgstadt e. V.<br />
T./F: 0 36 91/21 61 53<br />
kammermusik.eisenach@gmx.de<br />
i<br />
19. und 20. Mai<br />
Untere Sachsenburg<br />
Pfingstfest auf der<br />
Unteren Sachsenburg<br />
Am Pfingstsamstag wird ab 21.00 Uhr zum<br />
Jugendtanz geladen und am Pfingstsonn-<br />
32<br />
tag steht ab 11.00 Uhr der Familientag<br />
mit Spiel und Spaß für die ganze Familie<br />
– wie Puppentheater, Spielmobil, Blasmusik<br />
sowie der Möglichkeit, im Turm die<br />
Ausstellung mit Fotos von Norbert Röse zu<br />
besichtigen – auf dem Programm.<br />
Näheres dazu in der Tagespresse.<br />
Veranstaltung des Sachsenburgenverein e.V.<br />
T: 03 46 73/9 15 46, F: 03 46 73/9 84 76<br />
kontakt@sachsenburgenverein.de<br />
www.sachsenburgenverein.de<br />
i<br />
19. und 20. Mai<br />
Oberschloss Kranichfeld<br />
19. Burgfest mit Mittelaltermarkt<br />
auf dem Oberschloss Kranichfeld<br />
Beginn: jeweils 11.00 Uhr<br />
Sonntag 20.00 Uhr große Feuershow<br />
Im verzauberten Ambiente des Oberschlosses<br />
hoch auf dem Schlossberg in<br />
Kranichfeld lädt der Förderkreis Oberschloss<br />
Kranichfeld e.V. zum traditionellen<br />
Burgspektakel ein. Wundersame Klänge<br />
von Trommeln, Pfeifen und Gesängen<br />
erklingen allerorts. Ein buntes mittelalterliches<br />
Treiben zwischen zahlreichen Ständen<br />
des darstellenden Handwerks und feilbietenden<br />
Händlern entführt das Publikum<br />
in die Vergangenheit. Am Sonntagabend<br />
nach Einbruch der Dunkelheit erwartet<br />
den Besucher ein atemberaubendes Feuertheater<br />
aus Flammen, Licht und Glanz –<br />
untermalt von mittelalterlicher Musik.<br />
Veranstaltung des Förderkreises<br />
Oberschloss Kranichfeld e.V.<br />
T: 03 64 50/3 02 43<br />
cczypionka@onlinehome.de<br />
www.oberschloss-kranichfeld.de<br />
i<br />
19. und 20. Mai<br />
Veste Heldburg<br />
Mittelalterburgfest<br />
Am ersten und zweiten Pfingstfeiertag sind<br />
die Besucher der Veste Heldburg ab 11.00<br />
Uhr auf eine unterhaltsame zeitreise ins<br />
Mittelalter eingeladen. Ritter, Gaukler<br />
und Spielleute sorgen für erlebnisreiche<br />
Kurzweil. An zahlreichen Marktständen<br />
gewähren Handwerker Einblicke in die<br />
Geheimnisse ihrer zünfte und Händler bieten<br />
Waren feil. Außerdem locken diverse<br />
Gaumenfreuden. Manch ritterliches Spielvergnügen<br />
wartet auf die kleinen Gäste.<br />
Am Pfingstsonntag gibt es ab 21.00 Uhr<br />
ein Celtic Rock´n Beat Konzert im Burghof.<br />
Diesen Auftritt vor einmaliger Kulisse sollte<br />
man sich nicht entgehen lassen.<br />
Veranstaltung des Fördervereins<br />
Veste Heldburg e.V.<br />
Förderverein Veste Heldburg e. V.<br />
T: 03 68 71/2 12 10, F: 03 68 71/2 01 99<br />
veste@bad-colberg-heldburg.de<br />
www.bad-colberg-heldburg.de<br />
i<br />
Pfingstmontag, 20. Mai<br />
Kloster Veßra<br />
Deutscher Mühlentag<br />
10.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />
Aktionen an und in der Wassermühle<br />
Wohlmuthausen und der Wasserkraftanlage<br />
Klostermühle.<br />
Veranstaltung des Hennebergischen Museums<br />
Kloster Veßra.<br />
Hennebergisches Museum Kloster Veßra<br />
T: 03 68 73/6 90 30<br />
info@museumklostervessra.de<br />
www.museumklostervessra.de<br />
i<br />
Pfingstmontag, 20. Mai<br />
Sommerpalais Greiz (Gartensaal)<br />
Serenadenkonzert in historischen<br />
Kostümen der Vogtland Philharmonie<br />
Greiz/Reichenbach<br />
Beginn: 19.30 Uhr<br />
Aufgeführt werden die Ouvertürensuite<br />
Nr. 2 h-Moll BWV 1067 und das Cembalokonzert<br />
d-Moll BWV 1052 von Johann<br />
S. Bach sowie die Serenata notturna KV<br />
239 von Wolfgang A. Mozart.
Veranstaltung der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />
und Gärten im Rahmen der Reihe „Unser Schloss<br />
des Jahres 2013 – Sommerpalais Greiz“.<br />
T: 0 36 72/44 71 25<br />
www.thueringerschloesser.de<br />
i<br />
Sonntag, 26. Mai<br />
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden,<br />
Schlosskirche<br />
Internationale Konzerte<br />
mit der Renaissance-Orgel 2013<br />
Beginn: 17.00 Uhr<br />
Auftaktkonzert der Reihe mit der Renaissance-Orgel<br />
mit Thomas Friedländer und<br />
Jan Katschke: Musik der alten Seestädte<br />
Orgelmusik auf höchstem Niveau in<br />
festlicher Atmosphäre. In der lichtdurchfluteten<br />
Renaissancekapelle von Schloss<br />
Wilhelmsburg in Schmalkalden befindet<br />
sich die älteste Orgel Thüringens, die von<br />
dem berühmten Orgelbauer Daniel Meyer<br />
aus Göttingen zwischen 1587 bis 1589 für<br />
die Residenz der hessischen Landgrafen<br />
geschaffen wurde.<br />
Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg<br />
in Kooperation mit der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />
und Gärten.<br />
Museum Schloss Wilhelmsburg<br />
T: 0 36 83/40 31 86<br />
info@museum-wilhelmsburg.de<br />
i<br />
30. Mai bis 2. Juni<br />
Kloster Veßra<br />
„Garten(t)räume“<br />
Die Ausstellungen im Grünen.<br />
Besonderes erleben, genießen, entdecken<br />
und erwerben.... Ein unverwechselbares<br />
Ambiente in exklusiven Parks und Gärten<br />
ist das Markenzeichen dieser hochwertigen<br />
Ausstellungen rund um Haus und Garten.<br />
Auf hohem Niveau vereinen sich Flair<br />
und Ambiente, edle Produkte, alles Schöne<br />
und Praktische für Heim und Haus,<br />
Gartengestaltung der besonderen Art -<br />
verbunden mit gehobener Kultur in einem<br />
ansprechenden Rahmenprogramm. Edle<br />
Pagoden, phantasievolle Präsentationen<br />
der Aussteller, moderne Gartengestaltungen<br />
sowie eine Fülle an Pflanzen, Blumen<br />
und Gehölzen bilden den idealen Rahmen<br />
für die stilvolle Gestaltung des zimmers im<br />
Grünen.<br />
Neben Tipps und Informationen rund um<br />
den Garten werden mit außergewöhnlichen<br />
Accessoires und erlesenen Produkten<br />
die schönen Dinge des Lebens präsentiert.<br />
Garten- und Landschaftsarchitekten ge-<br />
stalten grüne und blühende Landschaften<br />
und geben den neuesten Gartentrends<br />
ihre individuelle Note.<br />
Veranstaltung des Hennebergischen Museums<br />
Kloster Veßra und der Firma ARCOS GmbH Suhl.<br />
Hennebergisches Museum Kloster Veßra<br />
T: 03 68 73/6 90 30<br />
info@museumklostervessra.de<br />
www.museumklostervessra.de<br />
i<br />
Samstag, 1. Juni<br />
Schloss Heidecksburg, Rokokosaal<br />
Schlosskonzert<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy:<br />
„Die Heimkehr aus der Fremde“<br />
Beginn: 19.30 Uhr<br />
Konzert der <strong>Thüringer</strong> Symphoniker<br />
Saalfeld-Rudolstadt.<br />
Veranstaltung des<br />
<strong>Thüringer</strong> Landestheaters Rudolstadt,<br />
<strong>Thüringer</strong> Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt.<br />
<strong>Thüringer</strong> Landestheater Rudolstadt, <strong>Thüringer</strong><br />
Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt GmbH<br />
T: 0 36 72/4 50-0, F: 0 36 72/ 4 50 29 21<br />
www.theater-rudolstadt.de<br />
i<br />
7. bis 9. Juni<br />
Schloss Sondershausen<br />
14. Thüringentag in<br />
der Stadt Sondershausen.<br />
Das größte Landes- und Bürgerfest<br />
im Freistaat.<br />
Veranstaltung des Freistaates Thüringen<br />
und der Stadt Sondershausen.<br />
Stadtmarketing Sondershausen GmbH<br />
T: 0 36 32/62 27 01<br />
www.thueringentag2013.de<br />
thueringentag-2013@sondershausen.de<br />
i<br />
7. bis 9. Juni<br />
Burgruine Brandenburg in Lauchröden<br />
Die Brandenburg lädt zum<br />
Schauspiel „Junimärchen“<br />
Freitag und Samstag jeweils 20.00 Uhr<br />
Sonntag 15.00 Uhr<br />
zum inzwischen vierten Mal präsentiert<br />
sich die Brandenburg bei Lauchröden<br />
als Gastgeber für frühsommerliches<br />
Theater – am Wochenende vom 7. bis<br />
zum 9. Juni 2013 werden die Gäste aus<br />
Nah und Fern ein „Junimärchen“ erleben<br />
können.<br />
Gemeinsame Inszenierung der Theatergruppe<br />
„Werralöwen“ in zusammenarbeit<br />
Veranstaltungen 2013<br />
mit der Schülertheatergruppe „Kreuz AS“<br />
vom Albert-Schweitzer-Gymnasium in<br />
Ruhla. Eine Teenager-Story vor der romantischen<br />
Kulisse der Burgruine bringt Mädchenträume<br />
auf die Bühne und verwebt sie<br />
mit der Märchenwelt der Gebrüder Grimm.<br />
Veranstaltung des Werratalvereins,<br />
Zweigverein Brandenburg e.V.<br />
Werratalverein, Zweigverein Brandenburg e.V.<br />
T: 03 69 27/9 06 19<br />
info@die-brandenburg.de<br />
www.die-brandenburg.de<br />
i<br />
Sonntag, 9. Juni<br />
Kloster Paulinzella mit Jagdschloss<br />
Sommerserenade<br />
„Musik zum Sommeranfang“ -<br />
Ein Reigen bunter Melodien<br />
Beginn: 17.00 Uhr<br />
Konzert der <strong>Thüringer</strong> Symphoniker<br />
Saalfeld-Rudolstadt.<br />
Veranstaltung des <strong>Thüringer</strong> Landestheaters<br />
Rudolstadt, <strong>Thüringer</strong> Symphoniker Saalfeld-<br />
Rudolstadt.<br />
<strong>Thüringer</strong> Landestheater Rudolstadt, <strong>Thüringer</strong><br />
Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt GmbH<br />
T: 0 36 72/4 50-0, F: 0 36 72/ 4 50 29 21<br />
www.theater-rudolstadt.de<br />
i<br />
Sonntag, 16. Juni<br />
Orangerie Schlosspark Gotha,<br />
Lorbeerhaus<br />
Tag der offenen Gärten<br />
Veranstaltung des „Orangerie-Freunde“ Gotha e.V.<br />
T: 0 36 21/82 34 64<br />
www.orangerie-gotha.de<br />
i<br />
20. bis 23. Juni<br />
Burg Ranis<br />
<strong>Thüringer</strong> Literatur-<br />
und Autorentage<br />
Jedes Jahr im Juni finden auf der Burg Ranis<br />
die „<strong>Thüringer</strong> Literatur- und Autorentage“<br />
statt. Geboten wird ein buntes und<br />
zugleich hochkarätiges Programm, das<br />
von der klassischen Lesung über die Kombination<br />
von Musik und Lyrik bis zu einem<br />
Poetry Slam reicht. Neben preisgekrönten<br />
Autorinnen und Autoren geben sich auch<br />
Musiker, Märchenerzähler und zauberer<br />
ein Stelldichein auf der Burg Ranis. Lesungen<br />
und Märchenstunden ergeben ein<br />
abwechslungsreiches Programm für die<br />
ganze Familie.<br />
33
Veranstaltungen 2013<br />
Veranstaltung des Vereins Lesezeichen e.V. mit<br />
Unterstützung der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />
und Gärten.<br />
Hierzu erscheint ein gesondertes Programmheft.<br />
Lese-Zeichen e.V. Jena<br />
T: 0 36 41/49 39 00<br />
www.lesezeichen-ev.de<br />
i<br />
Freitag, 21. Juni<br />
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt,<br />
Rokokosaal<br />
Schlosskonzert<br />
Werke von Ferit Tüzün,<br />
Paul Lewis und Joseph Haydn<br />
Beginn: 19.30 Uhr<br />
Konzert der <strong>Thüringer</strong> Symphoniker<br />
Saalfeld-Rudolstadt<br />
Veranstaltung des <strong>Thüringer</strong> Landestheaters<br />
Rudolstadt, <strong>Thüringer</strong> Symphoniker Saalfeld-<br />
Rudolstadt.<br />
<strong>Thüringer</strong> Landestheater Rudolstadt, <strong>Thüringer</strong><br />
Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt GmbH<br />
T: 0 36 72/4 50-0, F: 0 36 72/ 4 50 29 21<br />
www.theater-rudolstadt.de<br />
i<br />
22. Juni bis 14. Juli<br />
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt,<br />
Mittlere Terrasse<br />
Sommertheater auf<br />
Schloss Heidecksburg<br />
„Corallina oder die beste aller<br />
Frauen“, eine Komödie von Carlo<br />
Goldoni in der Übersetzung von<br />
Geraldine Gabor<br />
Beginn jeweils 19.30 Uhr<br />
Frauen sind in fast allen Lebenslagen sensibler<br />
als Männer. Oder sollte man sagen:<br />
raffinierter? Vielleicht hilft unser Sommertheater,<br />
diese Frage zu klären.<br />
Gleich zwei Vertreterinnen des schönen<br />
Geschlechts, wie sie unterschiedlicher<br />
nicht sein könnten, treffen in Carlo Goldonis<br />
Komödie aufeinander: die uneigennützige<br />
Corallina und die geldgierige Beatrice.<br />
Letztere hat den wohlhabenden, aber<br />
betagten Ottavio unter ihre wallenden<br />
Rockschöße genommen und, um Alleinerbin<br />
zu werden, dessen lebensuntüchtigen<br />
Sohn – oder besser: tollpatschigen Stammhalter?<br />
– Florindo aus dem Haus gejagt.<br />
34<br />
Ganz anders Corallina, die ehemalige<br />
Dienstmagd des Vaters! Sie zieht ins Haus<br />
des verstoßenen Sohnes ein und hilft ihm<br />
liebevoll auf die Sprünge. Der Einfallsreichtum<br />
der flotten, jungen Witwe kennt dabei<br />
keine Grenzen: »Wir lügen so oft, um<br />
Böses zu tun. Was zählen da die lumpigen<br />
zwei, drei Lügen, wenn man damit Gutes<br />
tut?« Gerissener als ein Politiker und wortgewandter<br />
als ein Anwalt zieht die beste<br />
aller Frauen die Fäden. Sie verhindert nicht<br />
nur Florindos Enterbung, sondern bringt<br />
den verschüchterten Herrn sogar mit seiner<br />
heimlichen Angebeteten zusammen.<br />
»Es lebe unser Geschlecht, und krepieren<br />
soll, wer schlecht von uns redet!«, ruft<br />
die clevere Dienerin, als sie am Ende das<br />
eigene Glück gleich mit organisiert hat.<br />
Und Beatrice? Selbst für sie hat Corallina<br />
gesorgt.<br />
»Wer die Welt genießen will, muss sie zu<br />
nehmen wissen. Und das erste Gebot<br />
heißt: Keine Gelegenheit versäumen.«<br />
Diesen Rat Goldonis sollten Sie unbedingt<br />
beherzigen und die Chance nicht verpassen,<br />
wenn wir seine Komödie »Corallina«<br />
aus dem Dunkel der Theatergeschichte ins<br />
Scheinwerferlicht der Bühnenwelt zurückbefördern.<br />
»La serva amorosa« – so der<br />
Originaltitel – mag zu Goldonis Lebzeiten<br />
in deutschen Landen eventuell gespielt<br />
worden sein, seither ist jedoch keine Aufführung<br />
bekannt.<br />
Veranstaltung des <strong>Thüringer</strong> Landestheaters<br />
Rudolstadt mit Unterstützung der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />
Infos und Termine unter:<br />
www.theater-rudolstadt.com<br />
i<br />
Sonntag, 23. Juni<br />
Schloss und Park Altenstein<br />
bei Bad Liebenstein<br />
16. Altensteiner Parkfest<br />
10.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />
Folkloristische Darbietungen mit Gesang<br />
und Blasmusik.<br />
Das Programm des Parkfestes wird am<br />
Hofmarschallamt eröffnet. Stündlich werden<br />
Führungen im Innenpark angeboten.<br />
Weiterhin gibt es Videobeamer-Vorträge<br />
zu Schloss und Park Altenstein. Für die<br />
musikalische Unterhaltung wird ganztägig<br />
gesorgt.<br />
Veranstaltung des Fördervereins Altenstein-<br />
Glücksbrunn e.V. und der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />
Schlösser und Gärten.<br />
T: 03 69 61/3 34 01<br />
info@schloss-altenstein.de<br />
www.schloss-und-park-altenstein.de<br />
i<br />
24. Juni bis 3. Juli<br />
Schloss Sondershausen<br />
22. Internationaler Sondershäuser<br />
Meisterkurs Gesang unter<br />
Leitung der Sopranistin Michaela<br />
Kaune (Berlin)<br />
Meisterkurse in Sondershausen haben<br />
eine langjährige Tradition, die bis in die<br />
zeit des fürstlichen Konservatoriums im<br />
19. Jahrhundert zurückreicht. Stets wurden<br />
die Abschlusskonzerte vom Lohorchester<br />
gestaltet. Auch 2013 lädt die <strong>Thüringer</strong><br />
Landesmusikakademie Sondershausen musikalische<br />
Hochbegabungen aus aller Welt<br />
zur musikalischen Arbeit mit renommierten<br />
Gastprofessoren nach Sondershausen ein.<br />
2013 ist der Meisterkurs für Gesang ausgeschrieben.<br />
Am 3. Juli findet um 20.00<br />
Uhr das Abschlusskonzert im Achteckhaus<br />
statt.<br />
Veranstaltung der <strong>Thüringer</strong><br />
Landesmusikakademie Sondershausen.<br />
<strong>Thüringer</strong> Landesmusikakademie Sondershausen<br />
T: 0 36 32/66 62 80<br />
info@landesmusikakademie-sondershausen.de<br />
i<br />
28. Juni bis 20. Juli<br />
Schloss Sondershausen, Schlosshof<br />
<strong>Thüringer</strong> Schlossfestspiele<br />
Sondershausen,<br />
Richard Wagner: Der fliegende<br />
Holländer<br />
28. und 29. Juni,<br />
5., 6., 7., 12., 13. 14., 19. und 20. Juli<br />
Beginn am 7. und 14. Juli 18.00 Uhr,<br />
sonst jeweils 20.00 Uhr<br />
Im <strong>Thüringer</strong> Wagner-Jahr 2013 präsentieren<br />
die <strong>Thüringer</strong> Schlossfestspiele Sondershausen<br />
im märchenhaften Ambiente<br />
des Schlosshofs Sondershausen Richard<br />
Wagners populäre Oper „Der fliegende<br />
Holländer“, die für Aufführungen unter<br />
freiem Himmel wie geschaffen ist. Eine<br />
schicksalhafte Liebesgeschichte, gewaltige<br />
Chöre, volkstümliche Melodien und pakkende<br />
Schilderungen der Meeresgewalten<br />
machen den besonderen Reiz von Richard<br />
Wagners romantischster Oper aus. Opernfans<br />
wie Operneinsteiger sind von der<br />
beliebten Musik gleichermaßen fasziniert.<br />
Veranstaltung der Theater Nordhausen/Loh-<br />
Orchester Sondershausen GmbH im Auftrag der<br />
Stadt Sondershausen mit Unterstützung der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />
Karten-T: 0 36 31/98 34 52
<strong>Thüringer</strong> Schlossfestspiele Sondershausen<br />
T: 0 36 32/62 27 02<br />
info@schlossfestspiele-sondershausen.de<br />
www.schlossfestspiele-sondershausen.de<br />
i<br />
28. Juni bis 24. August<br />
Schloss Friedenstein Gotha,<br />
Ekhof-Theater<br />
Ekhof-Festival<br />
Das Jahr 2013 steht auf Schloss Friedenstein<br />
im zeichen der Neueröffnung des<br />
Herzoglichen Museums als Kunstmuseum.<br />
Auch wenn im Vorfeld fast alle unsere<br />
Kräfte der Einrichtung der weit über Thüringen<br />
hinausstrahlenden Dauerausstellungen<br />
um berühmte Gemälde, Porzellane,<br />
Plastiken oder exotische Kunstwerke auf<br />
drei Etagen gelten, war doch das Ekhof-<br />
Festival für uns ein Muss und eine Aufgabe,<br />
der wir uns mit Freude gewidmet<br />
haben.<br />
Einmal mehr erwacht die barocke Bühne<br />
im Westturm des Schlosses zu neuem Leben.<br />
Das im Verborgenen von zahlreichen<br />
Armen bewegte mechanische Räderwerk<br />
verwandelt die Kulissen, Wind und Donnermaschine<br />
sorgen für akustische Effekte.<br />
Tauchen Sie ein in die Welt barocken<br />
Theaters, und genießen Sie das Ekhof-<br />
Festival als Teil des Barocken Universums<br />
Gotha, das Sie mit seiner unglaublichen<br />
kulturellen Fülle zu zeitreisen vom Altertum<br />
bis in die Gegenwart einlädt!<br />
Die erste größere Ausstellung des neu<br />
eröffneten Herzoglichen Museums widmet<br />
sich berühmten Liebespaaren, und so ist<br />
auch das Jahresthema dieses Festivals<br />
die Liebe mit ihren Facetten, ihrer Freude<br />
und ihrem Schmerz. Die mythische Welt<br />
der Griechen erwacht in Händels Acis und<br />
Galatea mit Göttern, Nymphen und zyklopen.<br />
Shakespeares Klassiker Romeo und<br />
Julia erweckt das weltberühmte Liebespaar<br />
zu seiner grenzenlosen Liebe und seinem<br />
tragischen Tod. Um Tragödie und Oper<br />
ranken sich wie Girlanden weitere Konzerte,<br />
in denen die Liebe von allen Seiten<br />
musikalisch bespiegelt wird. zu hören sind<br />
bekannte und beliebte Stücke, aber es gibt<br />
bei diesen tönenden Spaziergängen auch<br />
reichlich Gelegenheit für Entdeckungen.<br />
zwischen der Premiere von Acis und Galatea<br />
und dem abschließenden barocken<br />
Festkonzert im Rahmen des rauschenden<br />
Barockfestes liegen 22 Vorstellungen, die<br />
wir Ihnen, liebe Besucher des Friedenstein,<br />
ganz besonders ans Herz legen.<br />
Veranstaltung der <strong>Stiftung</strong> Schloss Friedenstein<br />
Gotha mit Unterstützung der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />
Schlösser und Gärten.<br />
Besucherservice: Beginn des Vorverkaufs<br />
ab 1.11.2012 über:<br />
T: 0 36 21/8 23 40<br />
F: 0 36 21/82 34 57<br />
service@stiftung-friedenstein.de<br />
www.stiftung-friedenstein.de<br />
www.ekhof-festival.de<br />
i<br />
Samstag, 29. Juni<br />
Schloss und Park Wilhelmsthal<br />
bei Eisenach<br />
Dreiklang<br />
Drei Konzerte an drei verschiedenen,<br />
historisch-authentischen Konzertorten<br />
des Schlosses an einem Tag.<br />
Näheres zu gegebener zeit in<br />
der Tagespresse und unter:<br />
www.schloss-wilhelmsthal.de<br />
Veranstaltung des Förderkreises Schlossanlage<br />
Wilhelmsthal e.V. in Zusammenarbeit mit dem<br />
Kammermusik der Wartburgstadt e.V.<br />
Förderkreises Schlossanlage Wilhelmsthal e.V.<br />
T: 03 69 21/17 01 60<br />
www.schloss-wilhelmsthal.de<br />
Kammermusik der Wartburgstadt e. V.<br />
T/F: 0 36 91/21 61 53<br />
kammermusik.eisenach@gmx.de<br />
i<br />
29. bis 30. Juni<br />
Dornburger Schlösser<br />
Rosenfest<br />
Alljährlich kommen am letzten Juni-<br />
Wochenende unzählige Gäste, um<br />
einen Blick auf die Rosenkönigin und ihr<br />
Gefolge zu erhaschen und an diesem Fest<br />
teilzunehmen, das mehr als ein Dorf- und<br />
Wiesenfest ist. Seinen Ursprung hat das<br />
Rosenfest in den jährlich zur Rosenblüte in<br />
Veranstaltungen 2013<br />
Dornburg veranstalteten Geburtstagsfeiern<br />
Großherzog Carl Alexanders von Sachsen-<br />
Weimar-Eisenach.<br />
Veranstaltung des Dornburger Rosenfest e.V.<br />
Dornburger Rosenfest e.V.<br />
T: 03 64 27/7 17 64<br />
rosenfest@dornburg-online.de<br />
i<br />
Sonntag, 30. Juni<br />
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden,<br />
Schlosskirche<br />
Konzert mit der Renaissance-<br />
Orgel im Rahmen der Reihe<br />
„Unerhörtes Mitteldeutschland“<br />
Beginn: 17.00 Uhr<br />
Orgelmusik auf höchstem Niveau in<br />
festlicher Atmosphäre. In der lichtdurchfluteten<br />
Renaissancekapelle von Schloss<br />
Wilhelmsburg in Schmalkalden befindet<br />
sich die älteste Orgel Thüringens, die von<br />
dem berühmten Orgelbauer Daniel Meyer<br />
aus Göttingen zwischen 1587 bis 1589 für<br />
die Residenz der hessischen Landgrafen<br />
geschaffen wurde.<br />
Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg<br />
in Kooperation mit der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />
Schlösser und Gärten.<br />
Museum Schloss Wilhelmsburg<br />
T: 0 36 83/40 31 86<br />
info@museum-wilhelmsburg.de<br />
i<br />
Freitag, 5. Juli<br />
Schloss Bertholdsburg in Schleusingen<br />
Irish Folk-Konzert im Schlosshof<br />
Beginn: 20.00 Uhr<br />
Veranstaltung des Naturhistorischen<br />
Museums Schloss Bertholdsburg.<br />
Naturhistorisches Museum<br />
Schloss Bertholdsburg Schleusingen<br />
T: 03 68 41/53 10<br />
info@museum-schleusingen.de<br />
i<br />
Samstag, 6. Juli<br />
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden,<br />
Schlosskapelle / Schlosshof /<br />
Große Pfalz<br />
Klassiknacht mit dem Südthüringischen<br />
Kammerorchester<br />
Beginn: 19.00 Uhr<br />
Die <strong>Stiftung</strong> Südthüringisches Kammerorchester<br />
und das Team von Schloss Wilhelmsburg<br />
versprechen mit dem abwechslungsreichen<br />
Programm sowie Pausen für<br />
Unterhaltung und Erfrischungen einen<br />
35
Veranstaltungen 2013<br />
wundervollen Sommerabend an diesem<br />
prächtigen Ort.<br />
Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg.<br />
Kartenvorbestellungen: Schloss Wilhelmsburg<br />
T: 0 36 83/40 31 86<br />
info@museum-wilhelmsburg.de<br />
i<br />
Sonntag, 7. Juli<br />
Kloster Paulinzella mit Jagdschloss<br />
Sommerserenade<br />
„Fröhliche Urlaubstage“ -<br />
Musik aus Operette und Konzert<br />
Beginn: 17.00 Uhr<br />
Konzert der <strong>Thüringer</strong> Symphoniker<br />
Saalfeld-Rudolstadt<br />
Veranstaltung des <strong>Thüringer</strong> Landestheaters<br />
Rudolstadt, <strong>Thüringer</strong> Symphoniker Saalfeld-<br />
Rudolstadt.<br />
<strong>Thüringer</strong> Landestheater Rudolstadt, <strong>Thüringer</strong><br />
Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt GmbH<br />
T: 0 36 72/4 50-0, F: 0 36 72/ 4 50 29 21<br />
www.theater-rudolstadt.de<br />
i<br />
Montag, 8. Juli<br />
Kloster Paulinzella mit Jagdschloss<br />
Sommerserenade<br />
„Tanz in den Sommer“ - Deutsche<br />
und internationale Tänze aus drei<br />
Jahrhunderten<br />
Beginn: 17.00 Uhr<br />
Konzert der <strong>Thüringer</strong> Symphoniker<br />
Saalfeld-Rudolstadt<br />
Veranstaltung des <strong>Thüringer</strong> Landestheaters<br />
Rudolstadt, <strong>Thüringer</strong> Symphoniker Saalfeld-<br />
Rudolstadt.<br />
<strong>Thüringer</strong> Landestheater Rudolstadt, <strong>Thüringer</strong><br />
Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt GmbH<br />
T: 0 36 72/4 50-0, F: 0 36 72/ 4 50 29 21<br />
www.theater-rudolstadt.de<br />
i<br />
11. Juli bis 24. August<br />
Wasserburg Kapellendorf<br />
Burghoftheater Kapellendorf<br />
Open-Air-Kabarett der<br />
Kurz & Kleinkunstbühne Jena<br />
im historischen Burghof<br />
Donnerstag bis Samstag<br />
jeweils ab 20.30 Uhr<br />
Die Kabarettisten der Jenaer Kurz & Kleinkunstbühne<br />
gastieren auch in diesem Sommer<br />
wieder in Kapellendorf.<br />
Veranstaltung der Kurz & Kleinkunstbühne Jena.<br />
T: 0 36 41/22 14 90<br />
36<br />
info@kurz-und-kleinkunst.de<br />
www.kurz-und-kleinkunst.de<br />
i<br />
Samstag, 13. Juli<br />
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt,<br />
Rokokosaal<br />
Schlosskonzert<br />
Beginn: 19.30 Uhr<br />
Werke von Joseph Martin Kraus, Wolfgang<br />
Amadeus Mozart und Ferruccio Busoni sowie<br />
Lieder und Arien von Johann Gottlieb<br />
Graun und Johann Adolf Hasse<br />
Konzert der <strong>Thüringer</strong> Symphoniker<br />
Saalfeld-Rudolstadt<br />
Veranstaltung des <strong>Thüringer</strong> Landestheaters<br />
Rudolstadt, <strong>Thüringer</strong> Symphoniker Saalfeld-<br />
Rudolstadt.<br />
<strong>Thüringer</strong> Landestheater Rudolstadt, <strong>Thüringer</strong><br />
Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt GmbH<br />
T: 0 36 72/4 50-0, F: 0 36 72/ 4 50 29 21<br />
www.theater-rudolstadt.de<br />
i<br />
Samstag, 20. Juli<br />
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden,<br />
Riesensaal / Weißer Saal / Tafelgemach<br />
Schlossballnacht mit den<br />
Muggefugg Symphonikern<br />
20.00 Uhr bis 23.00 Uhr<br />
© Muggefugg Symphoniker<br />
zu einem sommerlichen Tanzvergnügen<br />
sind alle Freunde des klassischen Standardtanzes<br />
nach Schmalkalden eingeladen.<br />
Das Repertoire der Muggefugg<br />
Symphoniker umfasst Evergreens aus der<br />
UFA-zeit, Wiener Kaffeehausmusik, beliebte<br />
Melodien aus Operette und Film,<br />
aber auch Bravourstücke, Klezmer und<br />
Bearbeitungen von Highlights der klassischen<br />
Musik.<br />
Abgerundet wird dieser Abend mit allen<br />
Standard- und lateinamerikanischen Tänzen,<br />
von Wiener Walzer und Langsamer<br />
Walzer über Charleston, Foxtrott, Beguine,<br />
Slowfox, Quickstep, Cha-Cha-Cha, Sam-<br />
ba und Rumba, bis zum Swing, Boogie,<br />
Rock` n Roll, Jive und leidenschaftlichem<br />
Tango.<br />
Veranstaltung des Fördervereins Freundeskreis<br />
Schloss Wilhelmsburg e.V.<br />
www.foerderverein-schloss-wilhelmsburg.de<br />
i<br />
Sonntag, 21. Juli<br />
Schloss und Park Wilhelmsthal<br />
bei Eisenach<br />
Barock-Konzert auf historischen<br />
Instrumenten, Kammermusik des<br />
Wartburgstadt Eisenach e.V.<br />
Beginn: 16.00 Uhr<br />
Veranstaltung des Kammermusik der Wartburgstadt<br />
e.V.<br />
Kammermusik der Wartburgstadt e. V.<br />
T/F: 0 36 91/21 61 53<br />
kammermusik.eisenach@gmx.de<br />
i<br />
Samstag, 3. August<br />
Schloss und Park Altenstein<br />
bei Bad Liebenstein<br />
6. Altensteiner Sommerkonzert<br />
mit der Brassband „blech-klang“<br />
Beginn: 14.30 Uhr<br />
Veranstaltung des Fördervereins<br />
Altenstein-Glücksbrunn e.V.<br />
T: 03 69 61/3 34 01 und 03 69 61/73 41 18<br />
info@schloss-altenstein.de<br />
www.schloss-altenstein.de<br />
i<br />
3. bis 11. August<br />
Verschiedene Liegenschaften<br />
Konzerte im Rahmen des<br />
MDR MUSIKSOMMERS 2013 –<br />
Schlösser und Burgen<br />
In der neuen Konzertreihe des MDR<br />
MUSIKSOMMERS 2013 werden einige<br />
der schönsten Schlösser und Burgen in<br />
Thüringen vorgestellt. In den historischen<br />
und meist wundervoll restaurierten Anlagen<br />
der Schatzkammer Thüringen spielen<br />
hochkarätige Musiker Kammerkonzerte in<br />
ganz verschiedenen Besetzungen.<br />
Damit die Besucher einen vollständigen<br />
Eindruck erhalten, werden im Kartenpreis<br />
eine Führung in den Museumsräumen und<br />
ein Sektempfang mit dem „Schlossherren“<br />
enthalten sein. Eine einmalige Gelegenheit,<br />
auf einer Rundreise durch Thüringen<br />
ganz individuelle Eindrücke zu erhalten<br />
und erstklassige Musik im historischen<br />
Ambiente zu erleben.
Samstag, 3. August, 17.00 Uhr<br />
Meiningen, Schloss Elisabethenburg<br />
Sonntag, 4. August , 17.00 Uhr<br />
Wilhelmsthal, Schloss Wilhelmsthal<br />
Dienstag, 6. August, 19.30 Uhr<br />
Gotha, Schloss Friedenstein<br />
Mittwoch, 7. August, 19.30 Uhr<br />
Sondershausen, Residenzschloss<br />
Donnerstag, 8. August, 19.30 Uhr<br />
Weimar, Stadtschloss<br />
Freitag, 9. August, 19.30 Uhr<br />
Rudolstadt, Schloss Heidecksburg<br />
Samstag, 10. August, 17.00 Uhr<br />
Dornburg, Altes Schloss<br />
Sonntag, 11. August, 17.00 Uhr<br />
Greiz, Sommerpalais<br />
Veranstaltungen des Mitteldeutschen Rundfunks<br />
in Kooperation mit der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />
und Gärten und dem touristischen Netzwerk<br />
Schatzkammer Thüringen. Am 11. August eine Veranstaltung<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />
und Gärten im Rahmen der Reihe „Unser Schloss<br />
des Jahres 2013 – Sommerpalais Greiz“.<br />
Weitere Infos und Tickets bei der<br />
Ticketgalerie Leipzig.<br />
Ticketgalerie GmbH, Leipzig<br />
T: 03 41/14 14 14<br />
www.ticketgalerie.de<br />
i<br />
Samstag, 17. August<br />
Kloster Veßra<br />
Museumsnacht mit dem Julian<br />
und Roman Wasserfuhr Quartett<br />
18.00 Uhr bis 23.00 Uhr<br />
Veranstaltung des Hennebergischen<br />
Museums Kloster Veßra.<br />
Hennebergisches Museum Kloster Veßra<br />
T: 03 68 73/6 90 30<br />
info@museumklostervessra.de<br />
www.museumklostervessra.de<br />
i<br />
17. und 18. August<br />
Schloss Bertholdsburg in Schleusingen<br />
Mittelalterfest<br />
Beginn jeweils 11.00 Uhr<br />
Veranstaltung des Naturhistorischen<br />
Museums Schloss Bertholdsburg.<br />
Naturhistorisches Museum<br />
Schloss Bertholdsburg Schleusingen<br />
T: 03 68 41/53 10<br />
info@museum-schleusingen.de<br />
i<br />
Sonntag, 18. August<br />
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden,<br />
Schlosskirche<br />
Internationale Konzerte mit<br />
der Renaissance-Orgel 2013<br />
3. Orgelkonzert<br />
Beginn: 17.00 Uhr<br />
Orgelmusik auf höchstem Niveau in<br />
festlicher Atmosphäre. In der lichtdurchfluteten<br />
Renaissancekapelle von Schloss<br />
Wilhelmsburg in Schmalkalden befindet<br />
sich die älteste Orgel Thüringens, die von<br />
dem berühmten Orgelbauer Daniel Meyer<br />
aus Göttingen zwischen 1587 bis 1589 für<br />
die Residenz der hessischen Landgrafen<br />
geschaffen wurde.<br />
Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg<br />
in Kooperation mit der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />
Schlösser und Gärten.<br />
Museum Schloss Wilhelmsburg<br />
T: 0 36 83/40 31 86<br />
info@museum-wilhelmsburg.de<br />
i<br />
23. bis 25. August<br />
Kloster Paulinzella mit Jagdschloss<br />
9. Kulturfestival<br />
Klosterruine Paulinzella<br />
Drei Abendveranstaltungen, Einlass jeweils<br />
eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn<br />
Freitag und Samstag jeweils 20.00 Uhr,<br />
Sonntag 14.00 Uhr (Kinderprogramm)<br />
und 18.00 Uhr<br />
Mitte August dieses Jahres wird die Klosterruine<br />
Paulinzella bereits zum neunten<br />
Mal ein Kulturspektakel der besonderen<br />
Art erleben. In der zeit vom 23. bis zum<br />
25. August 2013 öffnet das 9. Kulturfestival<br />
Klosterruine Paulinzella seine Pforten.<br />
Drei Abende voll kultureller Höhepunkte<br />
in der einzigartigen Atmosphäre des alten<br />
Gemäuers werden wieder viele zuschauer<br />
in ihren Bann ziehen. zwischen den riesigen<br />
Klostermauern wird eine Open-Air<br />
Bühne aufgebaut sein, auf der sich Stars<br />
der Kabarett-, Comedy- und Musikszene<br />
die Klinke in die Hand geben.<br />
Am Freitag- und Samstag hebt sich jeweils<br />
um 20.00 Uhr der imaginäre Vorhang für<br />
die Abendveranstaltungen. Der Sonntagnachmittag<br />
ist den Familien gewidmet. Ein<br />
Veranstaltungen 2013<br />
buntes Kinderprogramm mit Hüpfburg,<br />
Kinderschminken und Kaffee und Kuchen<br />
sorgt für gute Laune bei Groß und Klein.<br />
Das traditionelle Puppentheater lässt ab<br />
14.00 Uhr nicht nur Kinderherzen höher<br />
schlagen. zum Finale um 18.00 Uhr erwartet<br />
dann ein musikalischer Leckerbissen<br />
das geneigte Publikum.<br />
Karten erhalten Sie in den Filialen der<br />
Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt, im<br />
Ticket Shop Thüringen, in allen Pressehäusern/Service-Centern<br />
und bei den<br />
Service-Partnern der TA/OTz/TLz, in den<br />
angeschlossenen Tourist-Informationen in<br />
Thüringen, in allen Vorverkaufsstellen der<br />
Stadthalle Bad Blankenburg sowie unter<br />
www.ticketshop-thueringen.de oder www.<br />
kulturfestival-paulinzella.de<br />
Veranstaltung der Kulturspion Musik & Künstleragentur<br />
mit Unterstützung der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />
Kulturspion Musik & Künstleragentur Weimar<br />
T: 0 36 43/50 51 92, F: 0 36 43/ 49 43 72<br />
buero@kulturspion.de<br />
www.kulturspion.de und<br />
www.kulturfestival-paulinzella.de<br />
i<br />
24. August<br />
Dornburger Schlösser<br />
Dornburger Schlössernacht<br />
Beginn: 19.00 Uhr<br />
Am 24. August lädt die <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />
Schlösser und Gärten zur Dornburger<br />
Schlössernacht ein. Beim Flanieren durch<br />
die zauberhaften Schlösser und Gärten<br />
erwartet die Gäste eine Vielfalt an musikalischen<br />
und szenischen Darbietungen.<br />
zur Veranstaltung erscheint ein<br />
gesondertes Programm.<br />
Veranstaltung der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />
T: 0 36 72/44 71 20, F: 0 36 72/44 71 29<br />
www.schloessernacht-dornburg.de und<br />
www.thueringerschloesser.de<br />
i<br />
24. und 25. August<br />
Schloss Friedenstein in Gotha<br />
Barockfest<br />
Am letzten August-Wochenende verwandelt<br />
sich Schloss Friedenstein wieder in die<br />
farbenprächtige Residenz Herzog Friedrichs<br />
III. von Sachsen-Gotha-Altenburg<br />
(reg. 1732-1772). Seine Hochfürstliche<br />
37
Veranstaltungen 2013<br />
Durchlaucht und dero Gemahlin Luise<br />
Dorothee werden mit ihrem Hofstaat anwesend<br />
sein und sich mit ihren Gästen an<br />
den vielfältigen Darbietungen erfreuen.<br />
Handwerker und Händler in historischen<br />
Gewändern werden auf dem Schlosshof<br />
und unter den Arkaden ihre handwerklichen<br />
Künste vorführen und Erzeugnisse<br />
zum Kauf anbieten.<br />
zum Angebot gehören auch Schmuck<br />
und verschiedenste Kostümartikel, so dass<br />
sich Besucher während des Barockfestes<br />
auch selbst in historische Personen „verwandeln“<br />
können. Die Gastronomie wird<br />
ein reichhaltiges Angebot an Speisen und<br />
Getränken feilbieten: Von deftigem Braten<br />
über Fladen und Fischspezialitäten, von<br />
Wein und Bier bis hin zu süßen Crepes, Eis<br />
und Kaffee ist für jeden Geschmack etwas<br />
dabei. Ein historisches Karussell sowie<br />
Kutschen und Reiter beleben den Schlosshof<br />
und stehen nicht nur dem Hofstaat<br />
zu Vergnügungen und Ausfahrten bereit.<br />
Musikalische Darbietungen, darunter ein<br />
Konzert der Thüringen Philharmonie und<br />
ein Feuerwerk am Samstagabend gehören<br />
schon traditionell zu den Programmpunkten.<br />
Über 400 Mitwirkende aus verschiedenen<br />
Vereinen, Künstler, Gastronomen und<br />
Händler freuen sich mit den Organisatoren<br />
der <strong>Stiftung</strong> Schloss Friedenstein Gotha<br />
auf ein buntes Treiben wie im letzten Jahr.<br />
Veranstaltung der <strong>Stiftung</strong> Schloss Friedenstein<br />
Gotha, der Thüringen Philharmonie Gotha und<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />
T: 0 36 21/8 23 40, F: 0 36 21/82 34 57<br />
service@stiftung-friedenstein.de<br />
www.stiftung-friedenstein.de<br />
www.barockfestgotha.de<br />
i<br />
Freitag, 30. August<br />
Sommerpalais Greiz<br />
Greizer Museums-<br />
und Kulturnacht<br />
19.00 Uhr bis 23.00 Uhr<br />
Seit Jahren ist die Greizer Museums- und<br />
Kulturnacht ein fester Bestandteil des kulturellen<br />
Lebens der Stadt. Das Sommerpalais<br />
mit der Staatlichen Bücher- und Kupferstichsammlung<br />
und dem Satiricum ist wie<br />
in jedem Jahr mit einem ansprechendem<br />
Programm dabei.<br />
Veranstaltung der Staatlichen Bücher- und<br />
Kupferstichsammlung Greiz und der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten im Rahmen<br />
der Reihe „Unser Schloss des Jahres 2013 –<br />
Sommerpalais Greiz“.<br />
T: 0 36 61/7 05 80<br />
38<br />
info@sommerpalais-greiz.de<br />
www.sommerpalais-greiz.de<br />
i<br />
Sonntag, 1. September<br />
Schloss und Park Wilhelmsthal<br />
bei Eisenach<br />
Barock-Konzert auf historischen<br />
Instrumenten, Kammermusik des<br />
Wartburgstadt Eisenach e.V.<br />
Beginn: 15.00 Uhr<br />
Veranstaltung des Kammermusik der<br />
Wartburgstadt e.V.<br />
Kammermusik der Wartburgstadt e. V.<br />
T./F: 0 36 91/21 61 53<br />
kammermusik.eisenach@gmx.de<br />
i<br />
6. bis 8. September<br />
Kloster St. Wigbert in Göllingen<br />
Klosterturmfest<br />
Freitags findet ab 19.00 Uhr das Eröffnungskonzert<br />
statt. Am Samstag beginnt<br />
ab 14.00 Uhr das Markttreiben bei Kaffee<br />
und Kuchen und es werden Veranstaltungen<br />
auf dem Turmplatz sowie abends eine<br />
Tanzveranstaltung angeboten. Am Sonntag,<br />
dem Tag des offenen Denkmals, wird<br />
ein Ökumenischer Gottesdienst gefeiert<br />
und es werden Sonderführungen zu den<br />
Grabungsergebnissen angeboten.<br />
Veranstaltung der Freunde der Klosterruine<br />
St. Wigbert e.V. mit den Vereinen des Dorfes<br />
und der Gemeindeverwaltung.<br />
Gesellschaft der Freunde der Klosterruine<br />
St. Wigbert Göllingen e.V.<br />
T: 03 46 71/5 59 31<br />
info@kloster-goellingen.de,<br />
www.kloster-goellingen.de<br />
i<br />
Samstag, 7. September<br />
Kloster Mildenfurth in Wünschendorf<br />
Klostergartenfest<br />
Beginn: 14.00 Uhr<br />
Am Gründungstag des Klosters findet<br />
alljährlich das Klostergartenfest mit Musik,<br />
Spiel und Spaß für Kinder sowie Kunsthandwerk<br />
statt.<br />
Veranstaltung des Arbeitskreises Kunst und<br />
Kultur Kloster Mildenfurth.<br />
T: 03 66 03/8 82 76<br />
www.wuenschendorf.de<br />
i<br />
Samstag, 7. September<br />
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden<br />
Konzert zum Denkmaltag<br />
FU:XX & „THE SOUNDS OF 007“<br />
Beginn: 19.30 Uhr<br />
Ein Live-Konzert mit Musik aus den James-<br />
Bond-Filmen von 1962 bis heute, in neuen<br />
spannenden Interpretationen: Liedtitel aus<br />
50 Jahren James Bond - die wohl berühmteste<br />
Filmmusik der Welt. FU:XX arrangierte<br />
und interpretiert sie neu, von „From<br />
Russia with Love“ über „Golden Eye“ bis<br />
„Another Way to Die“. Die zwanzig Songs<br />
sind eingebettet in ein Showprogramm in<br />
unverwechselbarem 007-Sound: glamourös,<br />
temperamentvoll, eben „geschüttelt<br />
und nicht gerührt“.<br />
Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg<br />
in Kooperation mit der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />
und Gärten.<br />
Museum Schloss Wilhelmsburg<br />
T: 0 36 83/40 31 86<br />
info@museum-wilhelmsburg.de<br />
i<br />
Sonntag, 8. September<br />
Alle Liegenschaften der <strong>Stiftung</strong><br />
Tag des offenen Denkmals<br />
Schwerpunktveranstaltungen und Einzelveranstaltungen<br />
auf den Liegenschaften der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />
Ausführliche Angebote auf unserer Homepage,<br />
in unseren „<strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />
Informationen“, Ausgabe August 2013,<br />
sowie in der Tagespresse.<br />
www.thueringerschloesser.de<br />
i<br />
Sonntag, 8. September<br />
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt,<br />
Rokokosaal<br />
Benefizkonzert Erbe der Heimat<br />
Beginn: 17.00 Uhr<br />
Gemeinsame Veranstaltung des Rotary Club Rudolstadt<br />
und der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und<br />
Gärten anlässlich des Tages des offenen Denkmals.<br />
info@rotary-rudolstadt.de<br />
www.rotary-rudolstadt.de und<br />
www.thueringerschloesser.de<br />
i<br />
Sonntag, 8. September<br />
Sommerpalais Greiz<br />
Führung durch das Sommerpalais<br />
Führung im Rahmen des Tags<br />
des offenen Denkmals
mit Vortrag zur Sanierung<br />
des Sommerpalais.<br />
Veranstaltung der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />
und Gärten im Rahmen der Reihe „Unser Schloss<br />
des Jahres 2013 – Sommerpalais Greiz“.<br />
www.thueringerschloesser.de<br />
i<br />
Samstag, 14. September<br />
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt<br />
Barockfest „Mit Pauken und<br />
Trompeten“. Musik und Tanz<br />
auf Schloss Heidecksburg<br />
Nach dem großen Erfolg der letzten Jahre<br />
wird es auch 2013 ein rauschendes<br />
Barockfest im Rudolstädter Schloss Heidecksburg<br />
geben. Pünktlich um 16.00 Uhr<br />
beginnt ein glanzvolles kulturelles Ereignis,<br />
das an opulente Feste auf dem Residenzschloss<br />
der Fürsten von Schwarzburg-<br />
Rudolstadt erinnern soll. Hofmarschall<br />
Rudolf von Schwatzburg erweckt die Figuren<br />
der international viel gepriesenen<br />
Dauerausstellung „Rococo en miniature“<br />
der beiden Schöpfer Gerhard Bätz und<br />
Manfred Kiedorf, die bereits über 100.000<br />
Besucher in ihren Bann gezogen hat, zum<br />
Leben.<br />
Veranstaltung des Veranstaltungsbüros Andreas<br />
Dornheim, des <strong>Thüringer</strong> Landesmuseum Heidecksburg,<br />
dem Freundeskreis Heidecksburg e.V. sowie<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />
www.barockfest-heidecksburg.de<br />
Kammeroper Leipzig e.V.,<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
T: 01 51/18 73 78 84<br />
© Veranstaltungsbüro Andreas Dornheim<br />
i<br />
Sonntag, 22. September<br />
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden,<br />
Schlosskirche<br />
Internationale Konzerte mit<br />
der Renaissance-Orgel<br />
Abschlusskonzert der Orgelkonzertreihe:<br />
Joachim Schaefer<br />
(Trompete und Orgel)<br />
Beginn: 17.00 Uhr<br />
Orgelmusik auf höchstem Niveau in<br />
festlicher Atmosphäre. In der lichtdurchfluteten<br />
Renaissancekapelle von Schloss<br />
Wilhelmsburg in Schmalkalden befindet<br />
sich die älteste Orgel Thüringens, die von<br />
dem berühmten Orgelbauer Daniel Meyer<br />
aus Göttingen zwischen 1587 bis 1589 für<br />
die Residenz der hessischen Landgrafen<br />
geschaffen wurde.<br />
Veranstaltung des Museums<br />
Schloss Wilhelmsburg in Kooperation<br />
mit der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />
Schlösser und Gärten.<br />
Museum Schloss Wilhelmsburg<br />
T: 0 36 83/40 31 86<br />
info@museum-wilhelmsburg.de<br />
i<br />
Samstag, 11. Oktober<br />
Schloss Bertholdsburg in Schleusingen<br />
Weinabend und Kabarett<br />
im Fürstensaal<br />
Beginn: 20.00 Uhr<br />
Veranstaltung des Naturhistorischen<br />
Museums Schloss Bertholdsburg.<br />
Naturhistorisches Museum Schloss Bertholdsburg<br />
Schleusingen<br />
T: 03 68 41/53 10<br />
info@museum-schleusingen.de<br />
i<br />
25. und 26. Oktober<br />
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt,<br />
Porzellangalerie<br />
Herbstsymposion der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />
„Höfisches Rokoko in Thüringen.<br />
Kunst um Krohne und Pedrozzi“<br />
Veranstaltung der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />
und Gärten gemeinsam mit dem Rudolstädter<br />
Arbeitskreis für Residenzkultur e.V.<br />
Hierzu erscheint ein gesondertes Programmheft.<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />
T: 0 36 72/44 71 20, F: 0 36 72/44 71 29<br />
www.thueringerschloesser.de<br />
i<br />
Samstag, 26. Oktober<br />
Schloss Friedenstein in Gotha<br />
Gothaer Museumsnacht<br />
Jedes Jahr am letzten Samstag im Oktober<br />
öffnen die drei Museen der <strong>Stiftung</strong> Schloss<br />
Friedenstein Gotha ihre Türen zu einer<br />
spektakulären Museumsnacht. Die Mitarbeiter<br />
laden Sie herzlich ein, die Sammlungen<br />
in neuem Licht zu erleben. Wandeln<br />
Sie zu sanften Klängen durch die herrli-<br />
chen Säle, lauschen Sie überraschenden<br />
Geschichten aus Geschichte, Kunst und<br />
Natur oder nutzen Sie die Gelegenheit,<br />
sich einen Einblick in die Arbeit hinter den<br />
Kulissen zu verschaffen. Für Verpflegung ist<br />
gesorgt. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!<br />
Veranstaltung der <strong>Stiftung</strong><br />
Schloss Friedenstein Gotha.<br />
T: 0 36 21/8 23 40, F: 0 36 21/82 34 57<br />
service@stiftung-friedenstein.de<br />
www.stiftung-friedenstein.de<br />
i<br />
Samstag, 16. November<br />
Schloss Bertholdsburg in Schleusingen<br />
8. Schleusinger Kultur-<br />
und Museumsnacht<br />
18.00 Uhr bis 24.00 Uhr<br />
Verschiedene kostenlose hochinteressante<br />
Führungen, Präsentationen, ein kleiner<br />
Imbiss im Fürstensaal und Live-Musik.<br />
Veranstaltung des Naturhistorischen<br />
Museums Schloss Bertholdsburg.<br />
Naturhistorisches Museum Schloss Bertholdsburg<br />
Schleusingen<br />
T: 03 68 41/53 10<br />
info@museum-schleusingen.de<br />
i<br />
30. November und 1. Dezember<br />
Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden<br />
Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt<br />
am ersten Advent<br />
Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg<br />
in Kooperation mit der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />
Schlösser und Gärten.<br />
Museum Schloss Wilhelmsburg<br />
T: 0 36 83/40 31 86<br />
info@museum-wilhelmsburg.de<br />
i<br />
Sonntag, 1. Dezember<br />
Schloss Schwarzburg<br />
Veranstaltungen 2013<br />
Weihnachtssingen vor dem<br />
Kaisersaal mit kleinem Basar<br />
15.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />
In den zurückliegenden Jahren hat sich<br />
das Weihnachtssingen zu einer schönen<br />
Tradition entwickelt. Vor dem stimmungsvollen<br />
Kaisersaal von Schloss Schwarzburg<br />
erklingen am 1. Advent schöne besinnliche<br />
Lieder der Vorweihnachtszeit, vorgetragen<br />
von verschiedenen Chören der Region.<br />
Umrahmt wird diese Veranstaltung von<br />
einem kleinen Basar, auf dem man ein<br />
39
Veranstaltungen 2013<br />
Glas Glühwein trinken und kleine liebe<br />
volle Geschenke erwerben kann.<br />
Veranstaltung des Fördervereins<br />
Schloss Schwarzburg e.V.<br />
Förderverein Schloss Schwarzburg<br />
T: 03 67 30/3 29 54 oder 03 67 30/3 29 55<br />
info@schloss-schwarzburg.de<br />
www.schloss-schwarzburg.de<br />
i<br />
Samstag, 7. Dezember<br />
Sommerpalais Greiz<br />
Winterzauber. Weihnachtlicher<br />
Kunst- und Genießermarkt<br />
Am 7. Dezember 2013 lädt von 10.00 Uhr<br />
bis 17.00 Uhr das Greizer Sommerpalais<br />
wieder zum weihnachtlichen Kunst- und<br />
Genießermarkt „Winterzauber“ ein. Im<br />
Gartensaal des frühklassizistischen Gebäudes<br />
präsentiert wie gewohnt ein erlesener<br />
und bewährter Stamm von Händlern<br />
und Künstlern seine Produkte, die sich bei<br />
den Besuchern großen Interesses erfreuen.<br />
Das Angebot umfasst Grafiken, Keramik,<br />
Holzspielzeug, Bücher, Mode, Antiquitäten,<br />
Schmuck, weihnachtliches Gebäck<br />
und Pralinen aus Konditorhand, Bücher<br />
und viele liebevolle Geschenkideen. Am<br />
Basteltisch können sich die Kleinen und<br />
die Großen kreativ zeigen und noch das<br />
eine oder andere kleine Geschenk für<br />
den Gabentisch fertigen.<br />
Veranstaltung der Staatlichen Bücher- und<br />
Kupferstichsammlung Greiz und der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten im Rahmen<br />
der Reihe „Unser Schloss des Jahres 2013 –<br />
Sommerpalais Greiz“.<br />
T: 0 36 61/7 05 80<br />
info@sommerpalais-greiz.de<br />
www.sommerpalais-greiz.de<br />
www.thueringerschloesser.de<br />
i<br />
7. und 8. Dezember<br />
Burg Ranis<br />
Weihnachtsträume auf Burg<br />
Ranis. Weihnachtsmarkt mit<br />
Adventsbläsern im Burghof<br />
Samstag und Sonntag ab 14.00 Uhr<br />
40<br />
Veranstaltung der Burgfreunde des Förderkreises<br />
Burg Ranis e.V. mit Unterstützung der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />
T: 0 36 47/44 28 92<br />
rathaus@stadt-ranis.de und<br />
fschmidt-frank@web.de<br />
www.burgfreunde-ranis.de<br />
i<br />
14. und 15. Dezember<br />
Burg Weißensee/Runneburg<br />
5. Weihnachtsmarkt<br />
auf dem Burghof<br />
Der Handwerker- und Gewerbeverein<br />
bereitet für den 14. und 15. Dezember ein<br />
buntes Treiben auf der Burg Weißensee/<br />
Runneburg vor. Daran sind erneut viele<br />
Weißenseer beteiligt. zum Glanz, in dem<br />
der Burghof erstrahlen soll, gehört natürlich<br />
ein lichtergeschmückter Baum. Außerdem<br />
wird der Weihnachtsmann Hof halten,<br />
und Kinderbasteln und Kinderanimation<br />
werden angeboten.<br />
Veranstaltung des Handwerker- und<br />
Gewerbevereins Weißensee e.V.<br />
T: 03 63 74/2 07 53, F: 03 63 74/3 22 27<br />
info@hgv-weissensee.de<br />
www. hgv-weissensee.de<br />
i<br />
14. und 15. Dezember<br />
Oberschloss Kranichfeld<br />
9. Schlossweihnacht. Benefizveranstaltung<br />
zugunsten des<br />
Oberschlosses Kranichfeld<br />
Samstag und Sonntag von 14.00 Uhr<br />
bis 18.00 Uhr<br />
Veranstaltung des Förderkreises<br />
Oberschloß Kranichfeld e.V.<br />
T: 03 64 50/3 02 43<br />
cczypionka@onlinehome.de<br />
www.oberschloss-kranichfeld.de<br />
i<br />
14. und 15. Dezember<br />
Orangerie Schlosspark Gotha,<br />
Lorbeerhaus<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Am dritten Adventswochenende wird<br />
jeweils ab 11.00 Uhr hinter dem Lorbeerhaus<br />
der traditionelle Weihnachtsmarkt<br />
der Orangerie-Freunde abgehalten.<br />
Bei der mittlerweile sechsten Auflage<br />
des kleinen, aber beliebtesten Gothaer<br />
Weihnachtsmarktes werden wie gewohnt<br />
vor allem einheimische Händler<br />
Weihnachts- und Dekoartikel, Keramik-,<br />
Töpferei- und Holzwaren, Süßigkeiten,<br />
Schmuck, Tee, Wurstwaren, Weihnachts-<br />
gebäck und vieles mehr anbieten. Im<br />
Lorbeerhaus wird es beide Tage über Bastelangebote<br />
für Kinder geben, während<br />
draußen Karussell- und Ponykutschfahrten<br />
möglich sind. Darüber hinaus wird auf der<br />
Bühne an beiden Tagen ein buntes Unterhaltungsprogramm<br />
mit Musik, Rezitationen<br />
und Darstellungen geboten.<br />
Die Orangerie-Freunde übernehmen wie<br />
gewohnt die Versorgung der Besucher mit<br />
Bratwurst, Bräteln, Kuchen, Waffeln, Suppe,<br />
Kesselgulasch, Glühwein und Kinderpunsch.<br />
Die Erlöse aus dem Verkauf kommen<br />
dabei komplett der Spendenaktion<br />
für das Lorbeerhaus zugute.<br />
Veranstaltung des „Orangerie-Freunde“ Gotha e.V.<br />
T: 0 36 21/82 34 64<br />
www.orangerie-gotha.de<br />
i<br />
Freitag, 20. Dezember<br />
Schloss Bertholdsburg in Schleusingen<br />
Weihnachtskonzert<br />
im Fürstensaal<br />
Beginn: 19.30 Uhr<br />
Veranstaltung des Naturhistorischen<br />
Museums Schloss Bertholdsburg.<br />
Naturhistorisches Museum<br />
Schloss Bertholdsburg Schleusingen<br />
T: 03 68 41/53 10<br />
info@museum-schleusingen.de<br />
i<br />
20. bis 22. Dezember<br />
Schloss Heidecksburg in Rudolstadt<br />
10. Weihnachtsmarkt auf<br />
Schloss Heidecksburg<br />
Eröffnung Freitag um 14.00 Uhr<br />
Samstag und Sonntag<br />
von 12.00 Uhr bis 20.00 Uhr<br />
Am vierten Advent verwandelt sich das<br />
imposante Barockschloss Heidecksburg in<br />
eine zauberhafte historische Weihnachtskulisse<br />
mit einem festlichen Schlosshof.<br />
Tourist-Information Rudolstadt, T: 0 36 72/41 47 43<br />
www.rudolstadt.de<br />
Schlosscafé Heidecksburg, T: 0 36 72/47 79 81<br />
www.thueringerschloesser.de/veranstaltungen/
Publikationen der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />
Amtliche Führer<br />
Dornburger Schlösser und Gärten<br />
Amtlicher Führer, verfasst von Dietger<br />
Hagner, Helmut-Eberhard Paulus und<br />
Achim Todenhöfer. München/Berlin 2011,<br />
112 Seiten, zahlr. Abb., Pläne und Karten,<br />
ISBN 978-3-422-02321-5, 5,80 Euro<br />
Schloss Friedenstein<br />
in Gotha mit Park<br />
Amtlicher Führer, verfasst von Heiko Laß,<br />
Catrin Seidel und Roland Krischke,<br />
München/Berlin, 2. Auflage 2011,<br />
64 Seiten, zahlr. Abb., Pläne und Karten,<br />
ISBN 3-422-02013-6, 5,80 Euro<br />
Kloster Veßra<br />
Amtlicher Führer, verfasst von<br />
Günther Wölfing und Ernst Badstübner,<br />
München/Berlin 2003, 64 Seiten,<br />
zahlr. Abb., Pläne und Karten,<br />
ISBN 3-422-03094-8, 5,80 Euro<br />
Veste Heldburg<br />
Amtlicher Führer, verfasst von<br />
Michael Schmidt, München/Berlin 2001,<br />
64 Seiten, zahlr. Abb., Pläne und Karten,<br />
ISBN 3-422-03088-3, 5,80 Euro<br />
Kloster Paulinzella<br />
mit Jagdschloss<br />
Amtlicher Führer, verfasst von<br />
Volkmar Greiselmayer, München/<br />
Berlin 2000, 64 Seiten, zahlr. Abb.,<br />
Pläne und Karten, ISBN 3-422-03085-9,<br />
5,80 Euro<br />
Schloss Wilhelmsburg<br />
in Schmalkalden<br />
Amtlicher Führer, verfasst von<br />
Dieter Eckardt, Helmut-Eberhard Paulus,<br />
Willi Stubenvoll und Günther Thimm,<br />
München/Berlin 1999, 72 Seiten,<br />
zahlr. Abb., Pläne und Karten,<br />
ISBN 3-422-03066-2, 5,80 Euro<br />
Sommerpalais und Park Greiz<br />
Amtlicher Führer, verfasst von<br />
Gerhard Brandler, Eva-Maria von Máriássy<br />
und Günther Thimm, München/Berlin<br />
1998, 64 Seiten, zahlr. Abb., Pläne und<br />
Karten, ISBN 3-422-03056-5,<br />
2,90 Euro<br />
Schloss Molsdorf mit Park<br />
Amtlicher Führer, verfasst von<br />
Sabine Schürholz und Günther Thimm,<br />
München/Berlin 1998, 64 Seiten,<br />
zahlr. Abb., Pläne und Karten,<br />
ISBN 3-422-06236-X, 2,90 Euro<br />
Runneburg in Weißensee<br />
Amtlicher Führer, verfasst von<br />
Michael Kirchschlager, Burkhard<br />
Lohmann und Thomas Stolle, München/<br />
Berlin 1998, 52 Seiten, zahlr. Abb.,<br />
Pläne und Karten, 2,90 Euro<br />
Schloss Sondershausen mit Park<br />
Amtlicher Führer, verfasst von<br />
Hendrik Bärnighausen, Günther Thimm<br />
und Manfred Ohl, München/Berlin 1997,<br />
68 Seiten, zahlr. Abb., Pläne und Karten,<br />
2,90 Euro<br />
Schloss und Park Altenstein<br />
Amtlicher Führer, verfasst von<br />
Günther Thimm und Bertram Lucke,<br />
München/Berlin 1997, 64 Seiten,<br />
zahlr. Abb., Pläne und Karten,<br />
2,90 Euro<br />
Sonderangebot:<br />
5 Amtliche Führer (Sommerpalais und Park<br />
Greiz, Schloss Molsdorf mit Park, Runneburg<br />
in Weißensee, Schloss Sondershausen mit<br />
Park, Schloss und Park Altenstein)<br />
zum Paketpreis von nur 9,90 Euro<br />
Amtliche Führer Special<br />
Johannes Brahms auf Schloss<br />
Altenstein und am Meininger Hof<br />
Amtlicher Führer Special, verfasst von<br />
Renate und Kurt Hofmann. München/<br />
Berlin 2012, 96 Seiten, zahlr. Abb.,<br />
ISBN 978-3-422-02347-5, 5,80 Euro<br />
Schätze der Pflanzenwelt<br />
im Greizer Park<br />
Amtlicher Führer Special, verfasst von<br />
Jens Scheffler, Eva-Maria von Máriássy<br />
und Karli Coburger, München/Berlin<br />
2009, 80 Seiten, zahlr. Abb.,<br />
ISBN 978-3-422-02171-6,<br />
5,80 Euro<br />
Orangerie und Kaisersaal<br />
von Schloss Schwarzburg<br />
Amtlicher Führer Special, verfasst von<br />
Helmut-Eberhard Paulus, München/<br />
Berlin 2002, 68 Seiten, zahlr. Abb.,<br />
ISBN 3-422-03091-3, 5,80 Euro<br />
Die Goldene Kutsche von<br />
Schloss Sondershausen<br />
Amtlicher Führer Special, verfasst<br />
von Bettina Bärnig hausen und Hendrik<br />
Bärnighausen, München/Berlin 2001,<br />
48 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 3-422-06350-1,<br />
5,80 Euro<br />
Große Kunstführer<br />
Publikationen<br />
Erhältlich bei der <strong>Stiftung</strong>, den Museumskassen, im Buchhandel sowie unter www.thueringerschloesser.de<br />
Schloss und Garten Molsdorf.<br />
Graf Gotters Residenz der Aufklärung<br />
Großer Kunstführer der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />
Schlösser und Gärten. Band 4, verfasst von<br />
Prof. Dr. Helmut-Eberhardt Paulus, Regensburg<br />
2012, 160 Seiten, zahlr. Abb.,<br />
ISBN 978-3-7954-2604-0, 17,95 Euro<br />
Höfische Kostbarkeiten in Thüringen.<br />
Historische Anlagen der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />
Großer Kunstführer der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />
Schlösser und Gärten. Band 3, Regensburg<br />
2007, 260 Seiten, zahlr. Abb.,<br />
ISBN 978-3-7954-1840-3, 18,90 Euro<br />
Orangerieträume in Thüringen.<br />
Orangerieanlagen der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />
Großer Kunstführer der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />
Band 2, Regensburg 2005, 144 Seiten,<br />
zahlr. Abb., ISBN 3-7954-1789-9,<br />
14,90 Euro<br />
Paradiese der Gartenkunst in Thüringen.<br />
Historische Gartenanlagen der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />
Großer Kunstführer der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />
Schlösser und Gärten. Band 1,<br />
Regensburg 2003, 200 Seiten, zahlr. Abb.,<br />
ISBN 3-7954-1546-2, 15,90 Euro<br />
Sonstige Publikationen<br />
Schatzkammer Thüringen. Erbe höfischer<br />
Kultur. herausgegeben vom Arbeitskreis<br />
Residenzmuseen in Thüringen,<br />
1. Auflage. Regensburg, Verlag Schnell &<br />
Steiner GmbH, 2010, 198 Seiten, zahlr.<br />
Farbabbildungen, Serviceinformationen,<br />
ISBN 978-3-7954-2186-1,<br />
24,90 Euro<br />
ReisezeitZeitreise zu den schönsten<br />
Schlössern, Burgen, Gärten, Klöstern<br />
und Römerbauten in Deutschland.<br />
41
Publikationen<br />
Offizieller Führer der Schlösserverwaltungen<br />
in Baden-Württemberg,<br />
Bayern, Berlin-Brandenburg,<br />
Dessau-Wörlitz, Hessen, Mecklenburg-<br />
Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen,<br />
Sachsen-Anhalt und Thüringen.<br />
4., erweiterte und völlig neu<br />
bearbeitete Auflage 2010, ca. 296 Seiten,<br />
ca. 450 Farbabbildungen,<br />
1 Übersichtskarte und Länderkarten,<br />
ISBN 978-3-7954-2368-1,<br />
12,90 €<br />
RaumkunstKunstraum. Innenräume<br />
als Gesamtkunstwerke - entdeckt<br />
in Schlössern, Burgen und Klöstern<br />
in Deutschland.<br />
Offizieller Führer der Schlösserverwaltungen<br />
Baden-Württemberg, Bayern,<br />
Berlin-Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-<br />
Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen,<br />
Sachsen-Anhalt und Thüringen.<br />
1. Auflage. Regensburg 2005, 256 Seiten,<br />
ca. 400 Farbabb., 1 Übersichtskarte und<br />
9 Länderkarten, Serviceinformationen,<br />
ISBN 3-7954-1733-3,<br />
9,90 Euro<br />
GartenlustLustgarten. Die schönsten<br />
historischen Gärten in Deutschland.<br />
Offizieller Führer der Schlösserverwaltungen<br />
Baden-Württemberg, Bayern,<br />
Berlin-Brandenburg, Dessau-Wörlitz,<br />
Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und<br />
Thüringen.<br />
2. Auflage. Regensburg 2003, 256 Seiten,<br />
280 Farbabb., 1 Übersichtskarte und<br />
8 Länderkarten, Serviceinfor mationen,<br />
ISBN 3-7954-1535-7,<br />
9,90 Euro<br />
42<br />
Jahrbücher<br />
Jahrbuch der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />
und Gärten. Forschungen und Berichte zu<br />
Schlössern, Gärten, Burgen und Klöstern<br />
in Thüringen. Kunstverlag Josef Fink, ab<br />
Band 7 Verlag Schnell & Steiner GmbH,<br />
Regensburg<br />
Band 15, „Kunst und Natur.<br />
Inszenierte Natur im Garten vom<br />
späten 17. bis zum 19. Jahrhundert“<br />
2011, Regensburg 2012, 200 Seiten,<br />
ISBN 978-3-7954-2654-5,<br />
34,95 Euro<br />
Band 14, „Das Kunstwerk in der Residenz.<br />
Grenzen und Möglichkeiten der Präsentation<br />
höfischer Kultur“, 2010, Regensburg<br />
2011, 320 Seiten, ISBN 978-3-7954-2526-5,<br />
39,95 Euro<br />
Band 13, „Historisches Erbe sichert<br />
Identität. Beispiele aus Thüringen<br />
vor und nach dem Mauerfall“,<br />
2009, Regensburg 2010, 204 Seiten,<br />
ISBN 978-3-7954-2393-3, 34,90 Euro<br />
Band 12, „Die wehrhafte Residenz“,<br />
2008, Regensburg 2009, 224 Seiten,<br />
ISBN 978-3-7954-2232-5, 34,90 Euro<br />
Band 11, „Tourismus und Denkmalpflege.<br />
Modelle im Kulturtourismus“,<br />
2007, Regensburg 2008, 240 Seiten,<br />
ISBN 978-3-7954-2099-4, 34,90 Euro<br />
Band 9, „Kloster Paulinzella<br />
und die Hirsauer Reform“,<br />
2005, Regensburg 2006, 248 Seiten,<br />
ISBN 3-7954-1892-5, 34,90 Euro<br />
Band 8, „Raumkunst in Burg und Schloss.<br />
Zeugnis und Gesamtkunstwerk“,<br />
2004, Regensburg 2005, 264 Seiten,<br />
ISBN 3-7954-1760-0, 34,90 Euro<br />
Band 6, 2002, Lindenberg 2003,<br />
216 Seiten, ISBN 3-89870-126-3, 32,- Euro<br />
Band 5, 2001, Lindenberg 2002,<br />
244 Seiten, ISBN 3-89870-063-1, 34,- Euro<br />
Band 4, 2000, Lindenberg 2001,<br />
176 Seiten, ISBN 3-89870-023-2, 30,- Euro<br />
Band 3, 1999, Lindenberg 2000,<br />
188 Seiten, ISBN 3-933784-64-6, 29,- Euro<br />
Band 2, 1997/98, Lindenberg 1999,<br />
232 Seiten, ISBN 3-933784-14X, 32,- Euro<br />
Band 1, 7 und 10 vergriffen<br />
Berichte und Dokumentationen<br />
Das Sommerpalais in Greiz. Forschungsergebnisse<br />
und Gesamtsanierung.<br />
Berichte der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />
und Gärten. Band 10, Petersberg 2012,<br />
72 Seiten, ISBN 978-3-86568-765-4,<br />
14,90 Euro<br />
Der Schlossgarten Molsdorf. Die Entstehungsgeschichte<br />
des fomalen, regelmäßigarchitektonischen<br />
Gartens 1716 - 1824.<br />
Berichte der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />
und Gärten. Band 9, Zwickau 2011,<br />
88 Seiten, ISBN 978-3-9814619-1-6,<br />
20,- Euro<br />
Das Benediktinerkloster zu Göllingen.<br />
Ergebnisse der Forschung 2005 – 2009.<br />
Berichte der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />
und Gärten. Band 8, Altenburg 2009,<br />
144 Seiten, ISBN 978-3-937940-68-7,<br />
20,- Euro<br />
Residenzschloss Weimar.<br />
15 Jahre - 15 Millionen Investitionen.<br />
Die Grundsanierung in 15 Jahren durch<br />
die <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und<br />
Gärten. Berichte der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />
Schlösser und Gärten. Band 7, Petersberg<br />
2009, 120 Seiten, ISBN 978-3-86568-547-6,<br />
18,90 Euro<br />
Ein klassizistisches Kleinod.<br />
Das Treppenhaus im Residenzschloss<br />
Weimar. Dokumentation der Restaurierung<br />
des Gentzschen Treppenhauses.<br />
Berichte der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />
und Gärten. Band 6, München 2007,<br />
68 Seiten, ISBN 978-3-87490-726-2,<br />
14,90 Euro<br />
Raum für die Künste. Das Marstallensemble<br />
Schloss Sondershausen. Dokumentation<br />
der Sanierung 1999-2004.<br />
Berichte der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />
und Gärten. Band 5, München 2005,<br />
60 Seiten, ISBN 3-87490-725-2, 12,90 Euro<br />
Raumfassungen des Klassizismus im<br />
Residenzschloss Weimar. Zu ihrer<br />
Wiederherstellung von 1970 bis 1989.<br />
Berichte der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />
und Gärten. Band 4, München 2001,<br />
40 Seiten, ISBN 3-87490-712-0, 7,50 Euro<br />
Der Greizer Park - Garten - Kunst -<br />
Geschichte - Denkmalpflegerische<br />
Konzeption. Beiträge zu Park und<br />
Sommerpalais Greiz.<br />
Berichte der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />
und Gärten. Band 3, München 2000,<br />
72 Seiten, ISBN 3-87490-709-0, 12,- Euro<br />
Museumsbau als denkmalpflegerische<br />
Aufgabe. Sanierung und Übergabe<br />
des Großherzoglichen Museumsgebäudes<br />
Weimar.<br />
Berichte der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />
und Gärten. Band 2, München 1999,<br />
60 Seiten, ISBN 3-87490-697-3, 9,- Euro<br />
Baudokumentation zum Abschluss<br />
der Sanierung des Großherzoglichen<br />
Museumsgebäudes Weimar und<br />
dessen Nutzbarmachung für das<br />
Neue Museum 1998.<br />
Berichte der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />
und Gärten. Band 1, München 1998,<br />
40 Seiten, 7,- Euro<br />
www.thueringerschloesser.de/publikationen/
Informationen für die Freunde<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />
„Die Gesellschaft <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />
und Gärten ist ein reger Kreis, der sich<br />
zum Ziel gesetzt hat, die geschichtlichen<br />
Zeugnisse Thüringens zu bewahren und<br />
zu befördern. Die Mitglieder sind Privatpersonen,<br />
örtliche Fördervereine,<br />
aber auch Firmen und Institutionen, denen<br />
das reiche Erbe an Schlössern und<br />
Gärten, Burgen und anderen Denkmälern<br />
der Architektur- und Baugeschichte<br />
besonders am Herzen liegt.<br />
Dazu organisiert sie Vorträge, Gespräche,<br />
Diskussionen und Exkursionen.<br />
Spezielle Führungen und die Herausgabe<br />
von Publikationen sollen helfen, diese<br />
kulturellen Zeugnisse der eineinhalb<br />
Jahrtausende umspannenden Geschichte<br />
Thüringens ins Bewußtsein der Gegenwart<br />
zu rücken. Nur durch öffentliches<br />
und privates Engagement wird es uns<br />
gelingen, diese auch für nachfolgende<br />
Generationen zu erhalten.<br />
Und in die Vielfalt dieser Veranstaltungen<br />
schiebt sich unvermeidlich, doch<br />
höchst wichtig für das Leben unserer<br />
Gesellschaft, der Jahresbericht mit seinem<br />
allerdings geschäftsmäßig nüchternen<br />
Ton ein.<br />
Wir haben – um dieser Nüchternheit<br />
willen – stets darauf geachtet, diesen<br />
Bericht im Umfang auf das unbedingt<br />
erforderliche Maß zu beschränken und<br />
uns auf die dringlichsten Aufgaben zu<br />
konzentrieren, denn, so formuliert es<br />
Goethe in den „Wanderjahren“: Von<br />
drückenden Pflichten kann uns nur die<br />
gewissenhafte Ausführung befreien.<br />
Das Jahr 2012 war für die Gesellschaft<br />
ein gutes, erfolgreiches, kurzweiliges,<br />
interessantes und ereignisreiches Jahr.<br />
Und Goethes Gedicht „ Zum neuen<br />
Jahr“ spiegelt die Situation der Gesellschaft<br />
wider: „Zwischen dem Alten, /<br />
Zwischen dem Neuen/ Hier uns zu freuen,<br />
/ Schenkt uns das Glück, / Und das<br />
Vergangne/Heißt mit Vertrauen/ Vorwärts<br />
zu schauen, / Schauen zurück.“<br />
Deshalb gilt es zuerst einmal allen Mitgliedern<br />
der Gesellschaft für ihre aufopferungsvolle<br />
Tätigkeit im Zeichen der<br />
<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten Dank zu<br />
sagen, vor allem für das leidenschaftliche<br />
Engagement und die lebendige Vielfalt.<br />
www.thueringen-schloesser.de<br />
Neues aus der Gesellschaft für <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />
Die wichtigsten Ergebnisse in aller<br />
Kürze:<br />
• Finanzierung des Neujahrskonzertes<br />
der <strong>Stiftung</strong> sowie die finanzielle<br />
Unterstützung des Schlossfestes<br />
auf der Heidecksburg; als Mitglied<br />
des Burgenvereins fördern wir die<br />
Arbeit dieser Institution inhaltlich,<br />
aber auch materiell.<br />
• Gern kamen wir der Bitte nach, die<br />
Pflegearbeiten in der Orangerie in<br />
Bendeleben zu unterstützen.<br />
• Mit einem Konzert des Eisenacher<br />
Trios stärkten wir den Förderverein<br />
Eisenacher Theater bei Ihren Bemühungen<br />
zum Erhalt desselben.<br />
• Die bewährte Fortführung der Bildhefte<br />
ist selbstverständlich.<br />
• Die gegenwärtig geplanten Aktivitäten<br />
der Gesellschaft liegen<br />
verstärkt im Bereich des Kulturtourismusmarketings,<br />
wobei wir<br />
uns vor allem mit Veranstaltungen<br />
und Veröffentlichungen im Projekt<br />
„Schatzkammer Thüringen“ der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und<br />
Gärten engagieren wollen.<br />
• Mit der <strong>Thüringer</strong> Tourismus GmbH,<br />
Frau Bärbel Grönegres, wurden erste<br />
Maßnahmen zu einer weiteren<br />
Zusammenarbeit vereinbart. Es geht<br />
darum, die Liegenschaften mit ihren<br />
vielen Alleinstellungsmerkmalen<br />
besser bekannt zu machen.<br />
• Auch erfordert die vernachlässigte<br />
Ästhetik der Kulturlandschaft unser<br />
Engagement. Gemeinsam mit<br />
der Erfurter Fachschule ist dieses<br />
Thema verstärkt in die Öffentlichkeit<br />
zu transportieren, sind die Mitglieder<br />
der örtlichen Fördervereine<br />
mit Argumenten auszurüsten, damit<br />
sie gegen den einen oder anderen<br />
Kulturfrevel zielgerichtet argumentieren<br />
können.<br />
• Neben der Neugewinnung von Mitgliedern<br />
gilt es, die Qualität der<br />
Arbeit zu verbessern. Die Mitgliederbindung<br />
an den Verein konnte<br />
erhöht werden.<br />
• Die jährliche Exkursion, die direkt<br />
an das Herbstsymposium der<br />
<strong>Stiftung</strong> anschließt. Sie führte uns<br />
im letzten Jahr auf den Spuren des<br />
Historismus nach Heldburg und<br />
Meinigen. In diesem Jahr fährt die<br />
Gesellschaft nach Rudolstadt.<br />
Mitglieder der Gesellschaft erhalten ermäßigten<br />
Eintritt in folgende Museen:<br />
Schloß Heidecksburg, Schillerhaus in<br />
Rudolstadt, Dornburger Schlösser und<br />
Kirms-Krackow-Haus in Weimar. Diese<br />
Liste soll in den nächsten Jahren erweitert<br />
werden.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt war die<br />
Betreibung des Museums im Kirms-<br />
Krackow-Haus, gemeinsam mit dem<br />
Freundeskreis des Goethe-Nationalmuseums<br />
und dem Verein Rapontica.<br />
So konnten im letzten Jahr 1927 Besucher<br />
im Museum empfangen werden.<br />
Neben der ständigen Ausstellung zur<br />
bürgerlichen Wohnkultur bereicherten<br />
drei Personalausstellungen das Angebot:<br />
Christian August Vulpius, Wilhelm<br />
Bode und Helmut Holtzhauer.<br />
Großer Beliebtheit erfreuten sich die<br />
Veranstaltungen, die sich mit dem Alltag<br />
im Klassischen Weimar beschäftigten,<br />
wie zum Beispiel:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Kurioses und Nützliches aus Hauswirtschafts-,<br />
Koch- und Gartenbüchern<br />
aus der Zeit um 1800<br />
Blüten und Kräuter in Haus und<br />
Küche damals und heute<br />
Der Winter kann kommen. Tee und<br />
Kräuter in Vorrat gebracht – Verkostung<br />
in geselliger Runde<br />
Advent im Kirms-Krackow-Haus,<br />
Weihnachtsromantik pur<br />
Zur Unterstützung des Museums wurde<br />
ein Café „zum Essen“ betrieben. Es soll<br />
die Alltagskultur des Klassischen Weimars<br />
ergänzen und mit Produkten und<br />
Lebensgewohnheiten der damaligen<br />
Zeit vertraut machen.<br />
Die Gesellschaft wird in diesem Jahr<br />
die Dornburger Schlössernacht am<br />
24. August 2013 ideell und finanziell<br />
unterstützen.<br />
43
Schatzkammer Thüringen<br />
Sommerpalais Greiz.<br />
Ein Refugium der Künste und Wissenschaften<br />
Sommerpalais und Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz<br />
In einem bezaubernden Landschaftspark<br />
im <strong>Thüringer</strong> Vogtland steht das<br />
Sommerpalais Greiz. MAISON DE BELLE<br />
RETRAITE, Haus des schönen Refugiums,<br />
nannte der Bauherr Heinrich XI. Reuß<br />
ä. L. seine Sommerresidenz, und dieser<br />
Titel ziert noch heute ein Schriftband<br />
auf dem Giebelrelief der Südfassade.<br />
Das Sommerpalais entstand 1769 als einer<br />
der frühesten klassizistischen Bauten<br />
in Deutschland. Es sollte zum repräsentativen<br />
architektonischen Symbol der<br />
soeben durch Erbschaft wiedervereinigten<br />
und 1778 sogar in den Fürstenstand<br />
erhobenen Herrschaft Reuß älterer Linie<br />
werden. Das höchst anspruchsvoll und<br />
nobel gestaltete Ausstattungsprogramm<br />
erzählt von der ursprünglichen Funktion<br />
der jeweiligen Räume und gilt der Kontemplation,<br />
den schönen Künsten und<br />
dem Garten als vornehmsten fürstlichen<br />
Betätigungen. Der zugehörige Lustgarten<br />
wurde um 1800 als klassizistischer Landschaftsgarten<br />
neu angelegt. Zum herausragenden<br />
thüringischen Gartenkunstwerk<br />
wurde der Park durch Umgestaltungen<br />
im späteren 19. Jahrhundert, die auf<br />
Planungen des Muskauer Gartendirektors<br />
Carl Eduard Petzold zurückgehen.<br />
Seinen Ruf als Freund der Wissenschaften<br />
und der Künste begründete<br />
Heinrich XI. nicht nur durch den Bau<br />
des Sommerpalais, sondern auch durch<br />
die von ihm im Oberen Schloss Greiz<br />
44<br />
eingerichtete Bibliothek. Sie bildet den<br />
Grundstock jener Kunstschätze, die seit<br />
1922 als „Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung<br />
Greiz“ im Sommerpalais<br />
bewahrt und präsentiert werden. Die<br />
Sammlung hat drei Bestandsgruppen.<br />
Die fürstliche Bibliothek, ergänzt durch<br />
Teile der Büchersammlung des Reußischen<br />
Gymnasiums „Rutheneum“ in<br />
Gera, besteht aus etwa 35.000 Bänden<br />
des 18. und 19. Jahrhunderts. Hervorzuheben<br />
ist hier eine Sammlung von Werken<br />
der Aufklärung. Die fürstliche Kupferstichsammlung<br />
enthält etwa 26.000<br />
druckgraphische Arbeiten des 16. bis 19.<br />
Jahrhunderts, darunter Schlachtenpläne,<br />
Landkarten und Veduten sowie europäische<br />
Druckgraphiken unterschiedlicher<br />
Gattungen und Techniken. Den<br />
wertvollsten Teil bilden rund 900 Blätter<br />
in Schabkunst, die als Erbschaft der<br />
Prinzessin Elizabeth, der dritten Tochter<br />
des englischen König George III., zu ihrer<br />
Nichte Caroline nach Greiz kamen.<br />
Besonders umfangreich ist der Bestand<br />
an historischen Karikaturen, darunter<br />
Lithographien Honoré Daumiers in alter<br />
Kolorierung, ebenso Blätter von William<br />
Hogarth, Thomas Rowlandson und James<br />
Gillray sowie deutsche Beispiele aus der<br />
Zeit vor 1848. Dieser Sammlungsschwerpunkt<br />
führte 1975 zur Gründung des<br />
„Satiricums“, einer Spezialsammlung<br />
von Karikaturen und Pressezeichnungen<br />
der DDR. Damit erwarb sich Greiz den<br />
Ruf einer „Hauptstadt der Karikatur“,<br />
den die Sammlung weiter pflegt. Von<br />
1980 bis 1990 fanden im Greizer Sommerpalais<br />
sechs Biennalen zur Karikatur<br />
der DDR statt. Seit 1994 wird diese Tradition<br />
mit der bundesweit ausgerichteten<br />
Triennale „Karikatur, Cartoon und<br />
komische Zeichenkunst“ fortgeführt.<br />
Die Sammlung, das Palais und der Park<br />
bilden heute ein „national bedeutsames“<br />
Ensemble. Nach aufwendiger<br />
Sanierung und Restaurierung in den<br />
Jahren 2005 bis 2011 durch die <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten können<br />
Besucher das Sommerpalais wieder in<br />
seiner historischen Bedeutung und Anmutung<br />
erleben. Die Bibliothek mit Studiensaal<br />
und das Museum sind das ganze<br />
Jahr geöffnet. Im ebenerdigen Gartensaal<br />
und in den fürstlichen Repräsentationsräumen<br />
der Beletage werden pro<br />
Jahr fünf wechselnde Ausstellungen zu<br />
den Themenbereichen der Staatlichen<br />
Bücher- und Kupferstichsammlung und<br />
dem Satiricum gezeigt. Im Sommer laden<br />
zahlreiche Kulturveranstaltungen<br />
wie Konzerte und Lesungen ins Palais.<br />
Anlass genug für die <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />
Schlösser und Gärten, das Sommerpalais<br />
2013 als „Unser Schloss des Jahres“ zu<br />
präsentieren.<br />
Eva-Maria von Máriássy<br />
www.schatzkammer-thueringen.de