THÜRINGER SCHLÖSSER INFORMATIONEN - Stiftung Thüringer ...
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In eigener Sache<br />
der Wende hatte Herr Watzek bereits angefangen,<br />
mit einigen Heimatfreunden<br />
in seiner Freizeit das verwilderte Luisenthal<br />
zu pflegen. Kunstgraben, großer<br />
und kleiner Teich und das gesamte Tal<br />
wurden aufgeräumt, Wege instandgesetzt,<br />
Bänke, Tische, Schilder und Geländer<br />
aufgestellt, Bäume gepflanzt und<br />
vieles andere mehr. In einem damaligen<br />
Zeitungsbericht sagen seine Mitstreiter,<br />
dass Peter Watzek der Initiator dafür gewesen<br />
sei. Weiter heißt es dort: „Seiner<br />
Mutter zufolge ist Peter nicht zu helfen<br />
- er wäre und würde krank, könnte und<br />
könne er nicht mehr ins Luisenthal.“<br />
In der Gründungszeit des Fördervereins<br />
Altenstein-Glücksbrunn e.V. entwarf er<br />
das erste Faltblatt vom Altensteiner Park<br />
mit dem heute noch auf dem Briefkopf<br />
der Schloss- und Parkverwaltung verwendeten<br />
Logo von Schloss Altenstein.<br />
Die langjährige Verbindung zwischen<br />
dem Naturschutzbund Deutschland sowie<br />
anderen Naturschutzbereichen und<br />
der Parkverwaltung hinsichtlich Vogelschutz<br />
und Ornithologie, Fledermäusen,<br />
Orchideenvorkommen und Geologie<br />
wird durch Herrn Watzek wahrgenommen.<br />
Als Kind und Jugendlicher im Park<br />
aufgewachsen, sind für ihn Denkmalpflege<br />
und Naturschutz zwei Seiten einer<br />
Medaille. Dieser ganzheitliche Ansatz<br />
hilft seit Jahrzehnten bei der Parkpflege,<br />
lange bevor dieses Thema allgemein<br />
wissenschaftlich „entdeckt“ wurde.<br />
Herr Watzek hat in seiner langjährigen<br />
Praxis auf Altenstein sämtliche Trockenmauern<br />
saniert bzw. neu errichtet sowie<br />
das gesamte Wegenetz im Außenbereich<br />
gepflegt und teilweise instandgesetzt.<br />
In seiner Tätigkeit als Mitarbeiter der<br />
Schloss- und Parkverwaltung hat er als<br />
Vertreter der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />
und Gärten sämtliche Baumaßnahmen<br />
begleitet. Hierbei kamen ihm<br />
seine intensiven Kenntnisse über die Altensteiner<br />
Baugeschichte zu Gute. Auch<br />
die Instandsetzung und Pflege sämtlicher<br />
Brunnen- und Wasseranlagen auf<br />
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Altenstein gehörte zu seinem Aufgabenbereich,<br />
für den er seine Kenntnisse und<br />
Erfahrungen einbringen konnte.<br />
Der Park lässt Herr Watzek auch in<br />
der Freizeit nicht ganz los. Er malt und<br />
gestaltet gern, zum Beispiel auch die<br />
Beschilderung im Altensteiner Park<br />
einschließlich der Schau- und Informationstafeln.<br />
Als Mitglied des Karnevalvereins<br />
Kloster zeichnet er für das Bühnenbild<br />
verantwortlich. Den größten<br />
Teil seiner Freizeit verbringt er jedoch<br />
in der Natur, zum Beispiel beim Wandern.<br />
Schon als Jugendlicher widmete<br />
Herr Watzek sich der Falknerei, dem<br />
Angeln, lernte Reiten, präparierte Tiere.<br />
All diese Hobbys sind ihm hilfreich, um<br />
seine andere Leidenschaft zu vertiefen:<br />
Herr Watzek ist seit Jahren von der indianischen<br />
Kultur fasziniert. Er fertigt<br />
historische Indianerkleidung, Musik-<br />
instrumente, Waffen, Geräte aller Art,<br />
Schmuck und vieles andere mehr. Wenn<br />
sich Anlässe dafür bieten, versucht er,<br />
Kindern und Erwachsenen die indianische<br />
Lebenskultur nahezubringen, sie<br />
für das Leben im Einklang mit der Natur<br />
zu gewinnen.<br />
Als Altensteiner Urgestein ist Herr Watzek<br />
auch mit 65 Jahren aus der Schloss-<br />
und Parkverwaltung nicht wegzudenken.<br />
Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und<br />
Gärten dankt ihm für seinen jahrzehntelangen<br />
großen und unermüdlichen Einsatz<br />
und wünscht ihm zum Ruhestand<br />
alles Gute. Es bleibt zu hoffen, dass<br />
Herr Watzek die weitere Entwicklung<br />
von Schloss- und Park Altenstein interessiert<br />
begleiten kann.<br />
Ulrich Muschiol<br />
Schloss- und Parkverwalter<br />
Schloss Altenstein