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UEDD Sommer 11_doerfer09 druck.qxd - Dorfgemeinschaft Tennental

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undbrief<br />

nummer 137<br />

sommer 20<strong>11</strong><br />

über die dörfer<br />

SO SCHÖN WARS BEIM TAG DER OFFENEN TÜR!<br />

Mit allen Sinnen genießen hieß es am Sonntag, den 29. Mai im Deckenpfronner <strong>Tennental</strong>. Bei den Schreinern,<br />

in der Metallwerkstatt und in der Einmachküche konnte man den Bewohnern der <strong>Dorfgemeinschaft</strong> bei ihrer<br />

Arbeit über die Schulter schauen. Der Auftritt der Green Island Band und das Puppentheater "Hurleburlebutz"<br />

luden zum Verweilen ein.<br />

"Was für eine tolle Anlage. Man freut<br />

sich, dass es diesen wertvollen Menschen<br />

hier so gut geht" - so lautet ein Eintrag im<br />

Gästebuch der <strong>Dorfgemeinschaft</strong> <strong>Tennental</strong><br />

mit dem Datum vom Sonntag. Die<br />

Besucherin hatte notiert, was wohl manchem<br />

durch den Kopf ging, der zum Tag<br />

der offenen Tür gekommen war. Getreu<br />

dem Tagesmotto standen die Türen zu<br />

den Wohnhäusern und den Werkstätten<br />

in der <strong>Dorfgemeinschaft</strong> am Ortsrand<br />

weit offen. Angesichts der Besuchermassen<br />

ging es in den Räumen und Häusern<br />

manchmal nur im Schneckentempo voran.<br />

Viele nutzen die Gelegenheit und natürlich<br />

den sonnigen Frühsommertag,<br />

um sich über die Arbeit und das Leben im<br />

<strong>Tennental</strong> zu informieren und um an den<br />

Verkaufsständen und im Dorfladen einzukaufen.<br />

Schwarze Beluga-Linsen und Natur-<br />

Kosmetik-Produkte waren gefragt, in der<br />

Einmachküche konnten getrocknete Ap-<br />

felringe genascht, Bärlauch-Pesto oder<br />

Erdbeer-Marmelade gekostet werden.<br />

Währenddessen wurden in der Küche<br />

Erdbeeren geputzt, eingekocht und die<br />

fertigen Marmeladengläser in Kartons<br />

verpackt. "Wir arbeiten heute ganz normal<br />

weiter. Nicht nur, weil die Erdbeeren<br />

schnell verarbeitet werden müssen, sondern<br />

damit die Leute sehen, was wir hier<br />

machen", erläuterten die fleißigen Mitarbeiter.<br />

Auch in den Holz- und Metallwerkstätten<br />

wurde gearbeitet, in der Astholzwerkstatt<br />

fertigte man Holz-Windmühlen<br />

und die Kulissen für die dorfeigene<br />

Theatergruppe. Orientalisch anmutende<br />

Hocker und mit filigranen Beschlägen<br />

verzierte Türelemente bilden den<br />

richtigen Rahmen für "Nathan der Weise",<br />

der im Juli Premiere feiert.<br />

Brot, Pizza und Langos waren wiederum<br />

in der Bäckerei stark nachgefragt. Basilikum-<br />

und Petersilientöpfe, Heilkräuter<br />

für die eigene Teemischung, Sonnenblu-<br />

men, Gurken- oder Tomatensetzlinge<br />

fanden in der Gärtnerei reißenden Absatz.<br />

An einem Info-Stand gab Jochen<br />

Maurer vom Demeter-Landesverband<br />

nützliche Tipps in Sachen Hornmist-Präparate<br />

und der biologisch-dynamischen<br />

Bodenauffrischung. Denn im Rahmen<br />

des Tags der offenen Tür erinnerte die<br />

<strong>Dorfgemeinschaft</strong> daran, dass sie seit 20<br />

Jahren Demeter-Landbau betreibt. Alle<br />

Produkte, die am Sonntag zum Verkauf<br />

und zum Verzehr angeboten wurden,<br />

werden nach dieser Art des ökologischen<br />

Landbaus erzeugt. So auch die Würste<br />

und Steaks, die auf dem großen Festplatz<br />

vor dem Hauptgebäude auf dem Grill<br />

brutzelten. Wie schon in den vorangegangenen<br />

fünf Jahren hatte sich die Jugendvorstandschaft<br />

des Kleintierzucht-<br />

Kreisverbandes Böblingen die Schürzen<br />

umgebunden und die Grillzangen in die<br />

Hand genommen. Ebenso wie die Schüler<br />

der Herrenberger Jerg-Ratgeb-Realschule<br />

JA SAGEN<br />

ZUM LEBEN<br />

DAS MIT DIR<br />

UND DEINEN WORTEN<br />

SPIELT<br />

VOLLER HEIMLICHKEIT<br />

TÜCKEN UND WUNDER<br />

LUST- UND TRAUERSPIEL<br />

DEINES DASEINS<br />

Rose Ausländer<br />

setzen sich auch die Kleintierzüchter ehrenamtlich<br />

ein.<br />

Angesichts dieser Unterstützung und<br />

des Besucherandrangs waren die Verantwortlichen<br />

um Hauptorganisatorin Gertraud<br />

Wolf vollauf zufrieden. Und auch<br />

den Gästen hat es gefallen: "Das, was hier<br />

geleistet wird, kann nicht hoch genug<br />

eingeschätzt werden", lobten Lothar und<br />

Helene Rebmann aus Tailfingen. Das<br />

Ehepaar war mit seinen drei Enkeltöchtern<br />

gekommen, zum Schauen und um<br />

Gurken- und Tomatensetzlinge zu kaufen.<br />

Tamara, Sophia und Sarah hingegen<br />

hatten es vor allem die Tiere angetan.<br />

Kälbern und Schweinen hatten sie einen<br />

Besuch abgestattet, besonders die Reitrunde<br />

auf den Ponys und Pferden und die<br />

anschließende Kutschfahrt hatte dem<br />

jungen Trio gefallen.<br />

Sabine Haarer (Gäubote)<br />

<strong>Dorfgemeinschaft</strong><br />

<strong>Tennental</strong><br />

es ist ein sehr zeitgemäßes Thema, das<br />

den Kern des Stückes bildet, welches in<br />

diesem Jahr vom <strong>Tennental</strong>theater gespielt<br />

wird: «Nathan der Weise» behandelt<br />

die Frage, ob eine der großen<br />

Buch-Religionen die einzig Wahre ist.<br />

Zum Einen ist es der Aspekt des religiösen<br />

Trialogs, der heute wie damals essentiell<br />

wichtig ist und doch immer<br />

wieder vor allem an menschlicher<br />

Schwäche und Befindlichkeit, an politischen<br />

wie wirtschaftlichen Interessen<br />

auf allen Seiten scheitert. Wie wohltuend<br />

sind da doch all die Beiträge (ganz<br />

so, wie Nathans Ringparabel), die geprägt<br />

sind vom Respekt vor dem Andersglauben<br />

und nicht erstarrt in dem<br />

Irrtum, als einziger den Königsweg gefunden<br />

zu haben: «Es irrt der Mensch,<br />

so lang er strebt» waren vor Jahren<br />

Worte, die in den ersten Minuten der<br />

ersten Aufführung des <strong>Tennental</strong>theaters<br />

erklangen: Goethes «Faust» war<br />

auch ein Mensch, der um die Wahrheit<br />

rang.<br />

Daneben steht die derzeit geführte Debatte,<br />

ob der Islam zu Deutschland gehört<br />

oder nicht, auf die in einem kleinen<br />

Beitrag gesondert eingegangen<br />

wird.<br />

Und was hat das alles mit dem <strong>Tennental</strong><br />

zu tun? Die Suche nach dem<br />

wahren Wesenskern im vollen Respekt<br />

vor jedweder Form, in welcher der einzelne<br />

seinen Lebensweg geht, sind wesentliche<br />

<strong>Tennental</strong>er Leitmotive.<br />

So freuen wir uns auf drei tolle Theaterabende<br />

mit Ihnen zusammen, in denen<br />

sowohl im Zusammenspiel an sich<br />

als auch im Inhalt des Stücks diese<br />

Leitmotive erlebbar werden.<br />

Herzlichst Ihr Holger Wilms


2 über die dörfer<br />

sommer 20<strong>11</strong><br />

EIN VESPER IN DER SCHREINEREI<br />

Die Pfingstferien stehen vor der Tür –<br />

heute ist der letzte Arbeitstag vor dem<br />

Ferienblock. Ich bemerke in meinem Büro<br />

direkt über Schreinerei und Astholzwerkstatt<br />

deutlich, wie in den letzten Tagen<br />

die Aufregung und Erwartung<br />

ständig steigt. Heute, am Abreisetag,<br />

war das ganz besonders zu spüren. Dabei<br />

gehen gar nicht alle in die Ferien – aber<br />

man freut sich auch mit den Urlaubern<br />

und in den Ferienblöcken ist es im <strong>Tennental</strong><br />

auch etwas anders als sonst. Man<br />

hat mehr Zeit für andere Dinge, kann<br />

sich seinen Liebhabereien hingeben oder<br />

in einer insgesamt kleineren Gruppe etwas<br />

unternehmen.<br />

Gerade waren Werner Geisser und<br />

Arnold Hörrmann aus der Schreinerei<br />

hier oben am Kopierer. Wir standen zu<br />

einem kurzen Plausch beieinander und<br />

das führte zu einer lieben Einladung<br />

zum Vesper in die Schreinerei.<br />

Um Viertel vor fünf versammeln sich<br />

die Schreiner im Kreis. Es wird Rückschau<br />

gehalten auf den Tag. Eine Prakti-<br />

HALLO ERSTMAL!<br />

Mit großer Freude bin ich seit<br />

Anfang April auf dem Martinshof<br />

als leitender Landwirt tätig.<br />

Seitdem ich Landwirtschaftsmeister<br />

bin ist es immer mein<br />

größter Wunsch gewesen in einer<br />

<strong>Dorfgemeinschaft</strong> mit Betreuten<br />

Menschen arbeiten zu<br />

können. Ich finde die Arbeit im<br />

Zusammenhang mit vielen<br />

Menschen ein sehr spannendes<br />

und herausforderndes Element,<br />

bei welchem viel Entwicklungspotential<br />

auf jeder<br />

Seite möglich ist. Dies sind<br />

meistens sehr intensive und<br />

anregende Momente!<br />

Meine Lehre absolvierte<br />

ich auf dem Hofgut Rengoldshausen<br />

bei Überlingen, einem<br />

vielseitigen Milchviehund<br />

Ackerbaubetrieb. Anschließend<br />

war ich noch auf<br />

mehreren Demeter-Betrieben<br />

tätig, wie dem Auenhof<br />

bei Pforzheim, dem Reyerhof<br />

in Stuttgart Möhringen<br />

und der Gärtnerei Willmann<br />

in Vaihingen an der Enz. Schon als<br />

Kind faszinierte mich die Tier- und Pflanzenwelt,<br />

was mich nach Schulende dazu<br />

bewegte, die Landwirtschaft als naturnahen<br />

Beruf kennenzulernen.<br />

Hier auf dem Martinshof und im <strong>Tennental</strong><br />

habe ich mich für den Anfang<br />

schon ganz gut einleben können. Nicht<br />

zuletzt half mir dabei die Herzlichkeit,<br />

mit der mir die Betreuten von Anfang an<br />

und immer wieder aufs Neue begegnen.<br />

Viele Namen kann ich schon, noch mehr<br />

Gesichter kenne und schätze ich und ich<br />

begegne immer noch Menschen, die zum<br />

<strong>Tennental</strong> gehören und die ich noch<br />

nicht kenne. Zu meinem Anfang hier<br />

konnte ich die Brennholzernte mit viel<br />

Freude erleben. Die Stall- und Werkstatt-<br />

Routinearbeiten laufen auch schon ganz<br />

gut. Mit Matthias Hacker und Felix durfte<br />

ich öfters die Felder des <strong>Tennental</strong>s<br />

besichtigen und in erfreut über deren<br />

Zustand und wie ich sie vorfand. Überhaupt<br />

ist es sehr angenehm ein gut<br />

strukturiert und laufendes Arbeitsgefüge<br />

vorzufinden.<br />

Ich selber bin in Brasilien geboren<br />

und bis zum sechzehnten Lebensjahr aufgewachsen.<br />

Hier in Deutschland lebte ich<br />

insgesamt sechzehn Jahre mit einem<br />

weiteren Brasilienaufenthalt von ca. vier<br />

Jahren. Mein Vater ist Pfarrer in der<br />

Christengemeinschaft und ich habe fünf<br />

Geschwister, eine Schwester und vier<br />

Brüder. Zu mir gehören zwei Jungen im<br />

alter von neun und elf Jahren, sie leben<br />

derzeit in Spanien mit deren Mutter.<br />

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit<br />

mit der Gärtnerei und mit Euch!<br />

Tobias Zimpel<br />

BESUCH VON SABINE KURTZ MDL BEI DEN TENNENTALER SEMINARISTEN<br />

In diesem Jahr legen 13 Seminaristinnen und Seminaristen ihre Prüfung in Heilerziehungspflege ab. Eines der Prüfungsfächer ist Didaktik<br />

und Praxis – ein Unterrichtsfach, in dem die Prüflinge zeigen müssen, dass sie in der Lage sind, einen Theorie-Praxis-Transfer zu leisten.<br />

Diesen Unterricht besuchte am 28. Mai Frau Sabine Kurtz, die besonders interessiert ist an Bildungsfragen.<br />

Die Seminaristinnen und Seminaristen<br />

haben in ihrer dreijährigen Ausbildung<br />

im <strong>Tennental</strong> vieles gelernt und<br />

sich vielfältige Kompetenzen erworben.<br />

Sie können die theoretischen Inhalte mit<br />

ihren eigenen Praxiserfahrungen, die sie<br />

sich durch vielfältige Reflexionen in<br />

Team und Unterricht erworben haben,<br />

verknüpfen. Das ist die Grundlage für eine<br />

gute Berufsausübung.<br />

Das 3. Seminarjahr steht jetzt unmittelbar<br />

vor der Prüfung. Da erfolgt der Unterricht<br />

in Didaktik und Praxis in der Auseinandersetzung<br />

mit verschiedenen<br />

konstruierten „praktischen Fällen“. In<br />

dieser Auseinandersetzung muss jeder<br />

Prüfling zeigen, dass er zu sinnvollen und<br />

zielführenden Handlungen kommt. Dabei<br />

ist ganz wichtig, dass er nicht nach einem<br />

„Rezept“ vorgeht, sondern sich in die<br />

Möglichkeiten des einzelnen Menschen<br />

mit Behinderung einfühlen kann und dabei<br />

auch die eigenen Fähigkeiten und<br />

Schwächen kennt und ebenso auch die<br />

seiner Kollegen.<br />

So haben wir beispielsweise besprochen,<br />

wie man einen Ausflug plant, einen<br />

kantin hatte ihren letzten Arbeitstag<br />

und wird von allen verabschiedet. Dann<br />

werden die Vesperbänke und -tische herausgeholt<br />

und aufgestellt. Jetzt sitzen<br />

jetzt alle beisammen: die, die in Urlaub<br />

gehen und die, die weiter arbeiten und<br />

zu anderen Zeiten Urlaub machen. Auf<br />

den Bänken und an den Tischen sitzen<br />

alle Schreinerinnen und Schreiner und<br />

lassen zufrieden den Tag und die Woche<br />

ausklingen.<br />

Heute gibt es Eis – das gibt es auch<br />

nicht alle Tage, da freut man sich besonders.<br />

Und wieder einmal stelle ich staunend<br />

fest, wie sehr die Menschen der<br />

Schreinerei mit ihrer Werkstatt verbunden<br />

sind, wie sehr sie eine Berufsidentität<br />

entwickelt haben, wie sehr sie sich<br />

als Kollegen in einer Werkgemeinschaft<br />

verstehen und wie stark der Beruf doch<br />

den Menschen prägt. Eigentlich weiß ich<br />

das ja genau – aber ich kann auch immer<br />

noch darüber staunen. Und apropos<br />

Staunen: Nach dem Vesper wird ganz<br />

Menschen mit Behinderung in schwerer<br />

Krankheit begleitet, einen unerfahrenen<br />

Kollegen einarbeitet und, Praktikanten<br />

anleitet.<br />

Als Frau Kurtz die Seminaristen war<br />

gerade das Thema Mobbing am Arbeitsplatz<br />

und die Bedeutung für die Menschen<br />

mit Unterstützungsbedarf aktuell<br />

sowie die Planung eines Bildungsangebots<br />

„Umgang mit Geld für Menschen<br />

mit Unterstützungsbedarf, die sich mehr<br />

Selbstständigkeit wünschen.“ Frau Kurtz<br />

konnte sich so ein Bild machen von den<br />

anspruchsvollen Aufgaben, denen sich<br />

ein Heilerziehungspfleger gegenübergestellt<br />

sieht.<br />

Die zweite Hälfte ihres Besuches war<br />

dem gemeinsamen Austausch gewidmet.<br />

Frau Kurtz konnte nach den Bedingungen<br />

der Heilerziehungspflege fragen<br />

und die Meinung der Seminaristen einholen<br />

zu dem bewegenden Thema „Inklusion<br />

an Schulen: Was wird sich ändern<br />

und was wird dadurch notwendig werden?“<br />

Einhellig begrüßte jeder sehr gerne<br />

die vielfältigen Möglichkeiten der Teilhabe,<br />

der Barrierefreiheit, der Selbstbestim-<br />

schnell wieder die alte Ordnung hergestellt:<br />

das Geschirr gewaschen und verräumt,<br />

die Bänke und Tische zusammengeklappt<br />

und verräumt und alle stehen<br />

noch einmal im Kreis und verabschieden<br />

sich voneinander.<br />

Vom sozialtherapeutischen Blickwinkel<br />

her gesehen passiert da etwas ganz<br />

Entscheidendes in den Seelen. Der<br />

Mensch war tätig und war im Tätigsein<br />

bei der Sache, war so weit wie es ihm<br />

möglich ist konzentriert auf seine Arbeit.<br />

Am Feierabend kommt der Mensch wieder<br />

zu sich, entspannt und jetzt können<br />

die vielen Erlebnisse, die er während seiner<br />

Arbeit gesammelt hat, seine offene,<br />

ruhende Seele erreichen und das Seelenleben<br />

bereichern. Es ist einfach schön,<br />

dass im <strong>Tennental</strong> der erste Schritt zu einem<br />

so erfüllten Feierabend sich noch<br />

im Kollegenkreis vollzieht. Feierabend in<br />

der Werkstatt ist auch eine kleine Feier<br />

der Seele.<br />

Vielen Dank, liebe Schreiner, dass ich<br />

an dieser kleinen Feier teilhaben konnte.<br />

mung für Menschen mit Behinderung<br />

gleich welchen Alters. Aber alle teilten<br />

auch die Sorge um die Aufweichung des<br />

Schutzes für diesen Personenkreis.<br />

Es war ein angeregtes Gespräch in<br />

dessen Verlauf sich Frau Kurtz auch den<br />

Fragen unserer Seminaristen stellen<br />

musste zu den Aufgaben einer Landtagsabgeordneten,<br />

deren Aufgaben und<br />

Pflichten.<br />

Zum Schluss blieb die Freude über die<br />

Begegnung.<br />

Wir erlebten Frau Kurtz als eine<br />

Freundin des <strong>Tennental</strong>s und auch des<br />

<strong>Tennental</strong>er Seminars. Die Seminaristen<br />

haben aber auch die Erfahrung machen<br />

können, dass Gesellschaft nicht etwas ist,<br />

was man einfach nur hinnehmen muss,<br />

sondern jeder kann an der Gestaltung<br />

unserer Gesellschaft teilnehmen, sich<br />

einmischen, Fragen anregen, Interesse<br />

wecken, Spuren hinterlassen. Die Seminaristen<br />

sprachen sich dafür aus, eine<br />

solche Begegnung öfters zu ermöglichen.<br />

Frau Kurtz sagte gerne weitere Besuche<br />

zu.<br />

Vielen Dank, Frau Kurtz.


sommer 20<strong>11</strong><br />

über die dörfer<br />

THEATER ALS MEDIUM DER INDIVIDUATION<br />

Kostbare Truhen, ein Engelstuch, schweißbedeckte, freudestrahlende Gesichter und beflügelnde Horizont-Erweiterung – das <strong>Tennental</strong>-<br />

Theater probte für seine Aufführung des Klassikers „Nathan der Weise“ am ersten Juli-Wochenende.<br />

NADINE DÜRR<br />

Bis Gnothi seauton – Erkenne Dich<br />

selbst – lautete der Schriftzug an einer<br />

Säule des Apollon-Tempels in Delphi. Wo,<br />

wenn nicht im Theater, ist Selbsterkenntnis<br />

möglich! Schauspieler als auch Zuschauer<br />

durchlaufen beim aktuellen<br />

Stück des <strong>Tennental</strong>-Theaters staunend<br />

einen Erkenntnisprozess. Wie unterstützend<br />

die Regiearbeit Marion Schroths auf<br />

die persönliche Entwicklung der Spieler<br />

einwirken kann, machte die Intensivprobe<br />

zu Lessings „Nathan der Weise“ im<br />

Gärtnerhof bewusst.<br />

„Bleib mit den Händen in der Bedächtigkeit,<br />

in der Selbstberührung!“ tönt es<br />

vom Regie-Stuhl Richtung Bühne, wo<br />

Margarete Waiditschka in der Rolle der<br />

Sittah gerade in ein Gespräch mit dem<br />

Sultan Saladin alias Andreas Raab vertieft<br />

ist. „Sprich mit Deiner eigenen Stimme!<br />

Meine, was Du sagst!“ ergänzt<br />

Schroth ihre magischen Tipps – und im<br />

Handumdrehen gewinnt die Figur Sittah<br />

an Glaubwürdigkeit. Der Darstellerin der<br />

Recha, Diana Dürr, rät Schroth im ge-<br />

meinsamen Kreis vor den Aufwärmübungen:<br />

„Arme nicht hängenlassen, immer<br />

nach oben!“ Eine Überwindung ist es<br />

für Dürr, der puren Emotionalität Rechas<br />

Aus<strong>druck</strong> zu verleihen. Sie lernt durch die<br />

Überzeichnung jedoch Facetten ihrer eigenen<br />

Persönlichkeit kennen, die sie<br />

nicht täglich oder nur auf kognitiver Ebene<br />

lebt. Individuation und Bewusstwerdung<br />

als zugrundeliegende Kräfte des<br />

Schauspiels.<br />

„Im Theater lernt man auch, sich besser<br />

ausdrücken zu können,“ sagt Jens<br />

Stolpe, der im Stück ein<strong>druck</strong>svoll den<br />

jungen Tempelherrn spielt und durch seine<br />

textintensive Rolle viel Gelegenheit<br />

hat, diesem Ziel näher zu kommen. Obwohl<br />

er hin und wieder Lampenfieber<br />

hat, schlüpft er immer wieder gern in andere<br />

Rollen. Mit der Darstellung des Emir<br />

probiert sich auch Wiebke Dietrich, die eigentlich<br />

lieber eine Frau ist, in einer fremden<br />

Haut aus. Als Mann wird von ihr gefordert,<br />

ruhiger zu gehen und zu<br />

sprechen. Das breitbeinige Sitzen fällt ihr<br />

noch schwer. Doch als sie auf der Bühne<br />

steht, erscheint sie<br />

als Idealbesetzung<br />

für diese Rolle. Die<br />

beiden Mamelucken<br />

Stephan Fetzer und<br />

Christopher Lowe<br />

wiederum üben sich<br />

in anderen Fähigkeiten:Durchhaltevermögen<br />

und Koordination<br />

sind bei der abwechselnden<br />

Bedienung der<br />

kunstvoll gefertigten<br />

Wedelfächer am Palasteingang<br />

gefragt. Beide<br />

haben Freude an ihren<br />

Aufgaben, wenn Lowe<br />

auch leise bekennt: „Ein<br />

bisschen anstrengend<br />

ist es schon.“<br />

Das soll es auch sein,<br />

denn nur die Auslotung<br />

der eigenen Grenzen ermöglicht<br />

neue Erfahrungen.<br />

Dass sie „streng“ ist,<br />

muss die Regisseurin sich<br />

deshalb gelegentlich anhören, empfing<br />

jedoch beim Durchlauf des Stücks im<br />

Gärtnerhof auch ernstgemeinte Streicheleinheiten<br />

von ihren Spielern. Fördern<br />

und fordern scheint die Devise zu lauten.<br />

Dementsprechend waren die Proben im<br />

Gärtnerhof geprägt von einer lockeren<br />

aber konzentrierten und anregenden Arbeits-Atmosphäre.<br />

Zwei Mal 120 Minuten<br />

gaben die Spieler alles, um den Lessing’schen<br />

Toleranzgedanken mit Leben<br />

zu füllen. Romantische Liebe, Heldentum<br />

und die berühmte Ring-Parabel durften<br />

dabei natürlich nicht fehlen.<br />

Man darf gespannt sein auf das erste<br />

Juli-Wochenende, wenn „Nathan der<br />

Weise“ seine Premiere im <strong>Tennental</strong> feiert<br />

und die 15 Spieler sich wieder in einem<br />

phantasievollen Bühnenbild bewegen<br />

werden. Die kostbaren Teppiche,<br />

Truhen und Stoffe machten bereits beim<br />

Durchlauf neugierig auf die endgültige<br />

Fassung des Stücks. Im Zentrum der<br />

„Bretter, die die Welt bedeuten“ wird jedoch<br />

jeder einzelne Spieler mit seinen<br />

vielfältigen Begabungen und einem<br />

enormen, durch die Probenarbeit freigesetzten<br />

Potenzial stehen.<br />

NAM ET<br />

HEIIC DII SUNT<br />

TRETET EIN,<br />

DENN AUCH HIER<br />

SIND GÖTTER!<br />

Untertitel von Lessings<br />

Nathan dem Weisen<br />

Im Herbst 2010 verkündete der neu<br />

ernannte Bundespräsident Wulff, dass er<br />

sich in seinem Amt als Präsident sowohl<br />

den Muslimen, wie dem Judentum wie<br />

dem Christentum verpflichtet fühle. Die<br />

Reaktionen auf diese Rede lassen erkennen,<br />

dass der heutige moderne Mensch<br />

der Toleranz des Aufklärers Gotthold<br />

Ephraim Lessing weit hinterher hinkt.<br />

Unsere Zeit ist geprägt durch Vertreibung,<br />

Verfolgung oder Vernichtung Andersglaubender.<br />

Bis heute im Jahr 20<strong>11</strong><br />

betrifft dies jede der 3 großen Weltreligionen!<br />

Gotthold Ephraim Lessing zeigt uns<br />

einen Weg von der Vertreibung und der<br />

Verfolgung, zur Anerkennung und Wertschätzung!<br />

In der gesamten deutschen<br />

Literatur gibt es kein zweites Stück dass<br />

das Konfliktpotential und zugleich die<br />

Versöhnbarkeit von Christen, Juden und<br />

Muslimen thematisiert.<br />

Seit 233 Jahren zeigt Lessing uns in<br />

einzigartiger Form - in einem dramatischen<br />

Gedicht- einen Weg zur Toleranz,<br />

Versöhnung und Aussöhnung! Er stellt<br />

den Menschen in die Mitte.<br />

Welche Kräfte sind heute von Nöten,<br />

um den Andersdenkenden, Anderseienden,<br />

Andersglaubenden tolerieren und<br />

akzeptieren zu können?<br />

Marion Schroth<br />

3


4<br />

TERMINE IM TENNENTAL<br />

1. 2. und 3. Juli 20<strong>11</strong>, 19:30 Uhr<br />

NATHAN DER WEISE<br />

von Gotthold Ephraim Lessing.<br />

Ein Theaterstück zu den 3 großen<br />

Weltreligionen.<br />

Es spielt das TennenTalTheater,<br />

wie immer: Freilichtaufführungen.<br />

18. September 20<strong>11</strong>, 18:00 Uhr<br />

DAS GESPENST<br />

VON CANTERVILLE<br />

Ein Theaterspiel mit Masken und<br />

Marionetten, frei nach Oscar Wilde<br />

Kooperation des Knurps-Theaters<br />

Möckmühl mit dem Theater Tredeschin<br />

Stuttgart<br />

5. Oktober 20<strong>11</strong>, 20:00 Uhr<br />

KLAVIERKONZERT<br />

Der Pianist Alexander Schtuko<br />

schenkt uns am Flügel einen klangvollen,<br />

stimmungsreichen Abend<br />

NETTE<br />

KOLLEGEN<br />

GESUCHT!<br />

13. November 20<strong>11</strong>,<br />

<strong>11</strong>:00- 17:00 Uhr<br />

MARTINSMARKT<br />

Es gibt wieder die Möglichkeit, in<br />

unserem Naturkostladen zu stöbern<br />

und die Produkte unserer<br />

Werkstätten kennen zu lernen.<br />

Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.<br />

20. November 20<strong>11</strong>,<br />

18:00 Uhr<br />

MÄRCHENSTUNDE<br />

„Die Nixe am Teich“ „Der Teufel mit<br />

den goldenen Haaren“<br />

Zwei Volksmärchen der Gebrüder<br />

Grimm erzählt und gespielt von 4<br />

Schauspielern der Lehr- und Wanderbühne<br />

Überlingen<br />

Alle Termine sowie aktuelle<br />

Änderungen und Ergänzungen<br />

finden Sie auch unter<br />

www.tennental.de<br />

Ab sofort suchen wir eine KRANKHEITS-<br />

VERTRETUNG ZUR MITARBEIT IN UNSE-<br />

REM DORFLADEN. Der oder die Bewerber/-in<br />

sollte möglichst eine Ausbildung<br />

im Einzelhandels-Bereich oder eine vergleichbare<br />

Ausbildung oder Qualifikation<br />

haben. Bei gelungener Vertretung besteht<br />

auch die Möglichkeit, weiterhin im<br />

Dorfladen zu arbeiten.<br />

über die dörfer<br />

SOZIALES ENGAGEMENT IM TENNENTAL<br />

„Omron day“ bedeutete auch in diesem<br />

Jahr: ein Weltkonzern engagiert sich<br />

weltweit in sozialen Projekten. Das<br />

Deutschland-Projekt hieß, wie bereits<br />

2009, „<strong>Dorfgemeinschaft</strong> <strong>Tennental</strong>.“<br />

Mehr als 30 ehrenamtliche Helferinnen<br />

und Helfer, vom Standort Nufringen,<br />

aber auch aus Franken und Bayern, unterstützten<br />

die <strong>Tennental</strong>er in zahlrei-<br />

Ab dem <strong>Sommer</strong> suchen wir dann auch<br />

noch EINEN KOLLEGEN / EINE KOLLEGIN<br />

ZUR VERANTWORTLICHEN MITARBEIT<br />

UND MIT-LEITUNG UNSERER EINMACH-<br />

KÜCHE. Die Stellenausschreibung richtet<br />

sich an Menschen mit betriebswirtschaftlichen<br />

Kenntnissen und einem<br />

Grundverständnis von Lebensmitteln<br />

und Hygiene, die Lust haben, zusammen<br />

mit Menschen mit Behinderung hochwertige<br />

Lebensmittel herzustellen. Alles<br />

andere kann man dann bei uns im <strong>Tennental</strong><br />

lernen.<br />

chen Vorhaben. Ein Projekt lautete „Gartenzaun<br />

bauen für den Kindergarten“,<br />

ein weiteres „Dachboden räumen in der<br />

Geuter-Familie.“ Gestaltungsaufgaben<br />

auch in anderen Großfamilien, sowie in<br />

der Gärtnerei und in der Einmachwerkstatt,<br />

konnten durch die Omron-Unterstützer<br />

bewältigt werden.<br />

Omron brachte aber nicht nur sein<br />

Bei Interesse oder<br />

Fragen wenden<br />

Sie sich bitte an<br />

Diana Dürr,<br />

per Telefon unter<br />

07056 926-106,<br />

schriftlich an<br />

Diana Dürr<br />

Diana.Duerr@tennental.de<br />

<strong>Tennental</strong>er Gemeinschaften e.V.<br />

75392 Deckenpfronn<br />

RADSONNTAG<br />

Inklusion unter umgekehrten Vorzeichen,<br />

das ist das Bestreben von den Menschen,<br />

die im <strong>Tennental</strong> leben und arbeiten.<br />

Wir streben es an, dass viele<br />

Menschen aus vielen Gruppierungen, Altersklassen<br />

und mit verschiedensten Interessen<br />

Angebote vorfinden, die sie am<br />

<strong>Tennental</strong>er Leben teilhaben lassen. Oftmals<br />

ist es die Kultur, natürlich auch unser<br />

Dorfladen, das Bistro, der Pflanzenverkauf,<br />

aber auch mal eine sportliche<br />

Aktivität wie kürzlich:<br />

Zum 30. Mal fand in diesem Jahr der<br />

bundesweite Aktionstag "Mobil ohne Auto"<br />

statt. Im Landkreis Böblingen stand<br />

zum elften Mal das Maurener Tal zwischen<br />

Ehningen und Holzgerlingen im<br />

Mittelpunkt der Veranstaltungen des<br />

Kreisverbands des Verkehrsclubs Deutschland<br />

und der AOK Stuttgart-Böblingen.<br />

Und mittendrin in den Aktionen das<br />

<strong>Tennental</strong>:<br />

Los ging es um 10 Uhr auf dem Hofgut<br />

Mauren mit Infoständen von Umweltverbänden<br />

und vielen Spielmöglichkeiten<br />

für Kinder. Die AOK hatte wieder<br />

zwei geführte Radtouren durch den<br />

Landkreis organisiert. Die 59 Kilometer<br />

lange Panoramastrecke führt von Mauren<br />

über Gärtringen ins obere Gäu und<br />

dann über Herrenberg und Rohrau zurück<br />

nach Mauren. Die mit 25 Kilometern<br />

kürzere Familienstrecke biegt in Oberjesingen<br />

nach Nufringen ab und führt von<br />

dort zurück nach Mauren. Auf jeden Fall<br />

aber wurden alle Redaler durch das Tenental<br />

geführt, wo es eine Einkehrmöglichkeit<br />

gab und wo die Gäste mit Informationen<br />

über unser kleines, besonderes<br />

Dorf versorgt wurden.<br />

soziales Engagement mit ins <strong>Tennental</strong>,<br />

sondern auch tolle Medizinprodukte, die<br />

künftig in der medizinischen Versorgung<br />

gute Dienste leisten werden – eine<br />

außergewöhnliche Sachspende von einem<br />

ganz besonderen Unternehmen.<br />

Die <strong>Tennental</strong>er sagen ganz herzlichen<br />

Dank an Omron für diesen gelungenen<br />

„Omron day 20<strong>11</strong>“.<br />

IMPRESSUM<br />

ÜBER DIE DÖRFER<br />

DIE TENNENTALER<br />

ZEITUNG<br />

Dieser Rundbrief wird kostenlos an<br />

Freunde unserer Einrichtung verteilt<br />

und ist frei von Werbung Dritter.<br />

Auflage: 4700 Exemplare<br />

Redaktion: Michael Dackweiler,<br />

Gertraud Wolf, Holger Wilms<br />

(V.i.S.d.P.) sowie andere Autoren.<br />

Fotos: Holger Wilms u.a.<br />

Gestaltung: Sonja Schmolz,<br />

Werbeagentur KNOW-HOW<br />

Druck: Th. Körner KG, Herrenberg<br />

Vertrieb über Zentrale Zeitungs<strong>druck</strong><br />

GmbH & Co KG, Sindelfingen<br />

<strong>Dorfgemeinschaft</strong> <strong>Tennental</strong>,<br />

Lautenbacher<br />

Gemeinschaften gGmbH<br />

75392 Deckenpfronn<br />

Telefon: 07056 926-0<br />

Telefax: 07056 926-<strong>11</strong>0<br />

Spendenkonto: KSK Böblingen<br />

Kto. Nr. 146 260 9<br />

BLZ 603 501 30<br />

WWW.TENNENTAL.DE<br />

sommer 20<strong>11</strong><br />

Öffnungszeiten<br />

Dorfladen<br />

Vom 6. Juni bis zu den <strong>Sommer</strong>ferien müssen<br />

die Öffnungszeiten wegen vorübergehendem<br />

akuten Personalmangel leider<br />

eingeschränkt werden.<br />

Dienstag, 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

Donnerstag 14.30 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

und Freitag<br />

Samstag 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

Vielen Dank für Ihr Verständnis!<br />

Das Dorfladen-Team<br />

Die Werkstattleitung

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