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1-24 - Diemelbote

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genständige Gemeinde zu<br />

werden«, so heißt es in<br />

»Giershagen – Heimatkunde<br />

eines Dorfes am Nordostrand<br />

des Sauerlandes«<br />

von Franz Stute.<br />

So stellte der Fabrikant<br />

Carl Reinke an den Ehren-<br />

Historische Ansichten von Bredelar ...<br />

amtmann Petrasch in Niedermarsberg<br />

am 7. Juli<br />

1897 den Antrag, dem Ort<br />

Bredelar die politische<br />

Selbständigkeit zu geben.<br />

Am 31. Juli des selben<br />

Jahres ging der Antrag<br />

über den königlichen<br />

Landrat in Brilon an den<br />

Regierungspräsidenten in<br />

Arnsberg. Daraufhin erging<br />

am 19. Februar 1899 die<br />

Forderung des Regierungspräsidenten<br />

zu Arnsberg,<br />

den Haushaltsplan<br />

der Gemeinde Giershagen<br />

derart aufzuteilen, dass<br />

daraus das Steueraufkommen<br />

des Ortes Giershagen<br />

und des Ortes Bredelar ersichtlich<br />

ist. Der Ortsteil<br />

Giershagen hatte zu dieser<br />

Zeit ein Aufkommen an<br />

Einkommenssteuer von<br />

96,00 Mark bei 1189 Seelen,<br />

der Ortsteil Bredelar<br />

dagegen bei 204 Seelen<br />

ein Aufkommen von<br />

1544,00 Mark. Schon zu<br />

dieser Zeit ergibt sich für<br />

diesen, vorwiegend auf<br />

gewerbliche Tätigkeit ausgerichteten<br />

Ort eine erhebliche<br />

wirtschaftliche<br />

Macht. (Quelle: Vorwort<br />

»Ein kommunalpolitischer<br />

Rückblick« vom Bredelarer<br />

Bürgermeister Theo<br />

Sprenger zum Buch »800<br />

Jahre Bredelar. Aus der<br />

Geschichte des Klosters<br />

Bredelar« von Studiendirektor<br />

Dr. Hubert Schmidt.<br />

Herausgegeben zur 800-<br />

Jahr-Feier am 3. und 4.<br />

Oktober 1970.) Am 26. Juli<br />

1899 kam schließlich der<br />

königliche Landrat in Brilon<br />

zum Ortstermin nach<br />

Bredelar. Die Giershagener<br />

Gemeindevertretung erklärte<br />

ihr Einverständnis zu<br />

der Abtrennung des Ortes<br />

Bredelar. Mit Erlass des<br />

preußischen Königs vom<br />

23. Oktober und der Verfügung<br />

des preußischen Ministers<br />

des Inneren an die<br />

Regierung in Arnsberg am<br />

28. Oktober war die Ab-<br />

trennung der Ortschaft<br />

Bredelar von der Landgemeinde<br />

Giershagen und<br />

die Erhebung zur selbständigen<br />

Landgemeinde zum<br />

1. April 1900 besiegelt.<br />

Daraufhin wurde die erste<br />

Gemeindevertretung in<br />

Bredelar am 15. Februar<br />

1900 gewählt.<br />

Die gewählten Mitglieder<br />

der ersten Gemeindevertretung<br />

der selbständigen<br />

Landgemeinde Bredelar<br />

waren der Fabrikant<br />

C. Reinke als Vorsteher,<br />

Oberförster C. Vogt, Gutsbesitzer<br />

M. Köhne, Betriebschef<br />

C. Zumbroich,<br />

Betriebschef C. Anderegg<br />

als Stellvertreter und Postverwalter<br />

Nöckel.<br />

Die Selbständigkeit<br />

wirkte wie eine Initialzündung.<br />

Fast sofort wurde<br />

die evangelische Kirche<br />

gebaut. Es siedelten sich<br />

bedeutende Unternehmen<br />

in Bredelar an. 1904 kam<br />

das Zechitwerk, 1907 die<br />

Ziegelei. 19<strong>24</strong> gründete<br />

sich die Feuerwehr und<br />

baute 1926 das Gerätehaus.<br />

Die Schützenhalle ist<br />

von 1927/28. Die Entwicklung<br />

nach 1945 beschreibt<br />

das Buch »Der Hochsauerlandkreis«.<br />

Stadt Marsberg von<br />

Hans-Hubert Walter, Band<br />

6 aus der Reihe »Städte<br />

und Gemeinden in Westfa-<br />

len« wie folgt: »Es kamen<br />

besonders viele Vertriebene<br />

nach Bredelar, die zum<br />

großen Teil in den notdürftig<br />

hergerichteten Klostergebäuden<br />

untergebracht<br />

wurden. Viele von ihnen<br />

wurden in Bredelar auf<br />

Dauer sesshaft. Es gab Arbeit<br />

in mehreren industri-<br />

... wurden zu Einladungen umgestaltet.<br />

ell-gewerblichenKleinbetrieben wie Ziegeleien,<br />

Kornhaus und Terrazzowerk.<br />

Im Handel und bei<br />

privaten Dienstleistungen<br />

entwickelte sich der Ort<br />

Bredelar in dieser Zeit zum<br />

Unterzentrum, das er heu-<br />

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