29.05.2013 Aufrufe

Stump Felsanker Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z–20.1–53

Stump Felsanker Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z–20.1–53

Stump Felsanker Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z–20.1–53

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Stump</strong> <strong>Felsanker</strong><br />

<strong>Allgemeine</strong> <strong>bauaufsichtliche</strong> <strong>Zulassung</strong> <strong>Z–20.1–53</strong><br />

Beratung Planung Ausführung<br />

1


<strong>Felsanker</strong> S. 2<br />

Anwendungsbeispiele S. 3 – S. 5<br />

<strong>Zulassung</strong> <strong>Z–20.1–53</strong> S. 6 – S. 29<br />

Hinweise zur Ankerprüfung S. 30<br />

Musterleistungsverzeichnis S. 31<br />

Kurzübersicht zulässige Ankerkraft nach<br />

allgemein <strong>bauaufsichtliche</strong>r <strong>Zulassung</strong> <strong>Z–20.1–53</strong><br />

gemäß Global- oder Teilsicherheitskonzept<br />

Stahlzugglied<br />

St 1570/1770<br />

f t, 0.1, k = 1500<br />

A s = 140 mm²<br />

Globalsicherheitskonzept<br />

DIN 4125:1990-11<br />

Lastfall 1<br />

A s * β s / 1,75<br />

Lastfall 3<br />

A s * β s / 1,33<br />

Inhalt<br />

<strong>Felsanker</strong><br />

Teilsicherheitskonzept<br />

DIN 1054:2005-01<br />

Widerstand des<br />

Stahlzuggliedes<br />

R i, d<br />

max.<br />

Festlegekraft<br />

P 0


Anwendungsbeispiele<br />

Der <strong>Felsanker</strong> — eine sichere Lösung für<br />

den kurzzeitigen und dauerhaften Einsatz<br />

Der Einsatz von Spanngliedern zur<br />

Sicherung von Bauwerken hat eine lange<br />

Tradition. Seit Gründung der <strong>Stump</strong><br />

Spezialtiefbau GmbH im Jahre 1960 wird<br />

die Ankertechnik durch unser Unternehmen<br />

kontinuierlich weiterentwickelt.<br />

Unser heutiger Fels-Litzenanker dokumentiert<br />

dabei den Fortschritt und den<br />

Stand der modernen Ankertechnik beim<br />

Einsatz in Fels.<br />

Einen Meilenstein in der Entwicklung der<br />

<strong>Stump</strong>-<strong>Felsanker</strong> stellten die Arbeiten an<br />

der Ederstaumauer dar. Die Auftriebssicherung<br />

der Ederstaumauer erfolgte durch<br />

104 Dauerlitzen-<strong>Felsanker</strong> vom Typ 6–34<br />

mit einer Gebrauchslast von 4500 kN. Die<br />

Prüflasten betrugen bis zu 12500 kN bei<br />

Ankerlängen zwischen 68 und 73 m.<br />

Die Herstellung der Bohrlöcher musste<br />

im Bereich der Staumauer schonend<br />

und im gesamten Bereich mit höchster<br />

Genauigkeit erfolgen. Die Bohrabweichungen<br />

lagen mit 0,5 % noch unterhalb der<br />

strengen Vorgabe einer Toleranz von<br />

1 % Bohrabweichung.<br />

<strong>Stump</strong> <strong>Felsanker</strong><br />

Für die Herstellung dieser <strong>Felsanker</strong><br />

wurde zunächst eine Kernbohrung<br />

DN 146 mm ausgeführt, die anschließend<br />

auf einen Durchmesser von 276 mm<br />

aufgeweitet wurde.<br />

Schema der Auftriebssicherung<br />

der Ederstaumauer<br />

3


Talsperrensicherungen Baugrubensicherungen Auftriebssicherungen Hangsicherungen<br />

Erprobte Anker-Systeme<br />

für dauerhafte Sicherheit<br />

Durch eine Gebirgs- und Mauerwerks-<br />

injektion auf Zementbasis wurde eine<br />

gezielte Vergütung vor allem im Krafteinleitungsbereich<br />

der Anker erreicht.<br />

Die erfolgreiche Vergütung des Bereichs<br />

wurde mittels WD-Tests nachgewiesen.<br />

Der Ankereinbau erfolgte mit Hilfe einer<br />

speziellen Umlenkkonstruktion und eines<br />

Mobilkrans, womit Einbaubeschädigungen<br />

am Korrosionsschutz des Ankers sicher<br />

vermieden werden konnten.<br />

Zum Spannen der Anker wurde eine<br />

speziell für diesen Fall angefertigte<br />

Spannpresse eingesetzt.<br />

10 der 104 eingebauten Anker wurden<br />

mit Kraftmessdosen und Lichtwellenleiter-<br />

Sensoren für eine permanente Ankerüberwachung<br />

ausgerüstet. Die Ankerköpfe<br />

aller Anker sind dabei so ausgebildet,<br />

dass jederzeit eine Ankerkraftmessung<br />

und bei Bedarf ein Nachspannen der<br />

Anker möglich ist.<br />

Sanierung der Edertalsperre mit Bohrarbeiten<br />

Die Sicherung eines Großkluftkörpers am<br />

Kammereckfelsen, zwischen St. Goar und<br />

Oberwesel gelegen, erfolgte durch den<br />

Einbau von 23 Dauerfelsankern mit einer<br />

Gebrauchslast von jeweils 2000 kN.<br />

Das Felsmassiv liegt direkt oberhalb der<br />

vielbefahrenen Bundesstraße B9 und wird<br />

durch einen Tunnel der DB unterfahren.<br />

Die bis zu 40 Meter langen Daueranker<br />

bestehen dabei aus jeweils 23 Einzellitzen<br />

und wurden auf zwei Stahlbetonriegeln<br />

angeordnet.<br />

Die Gebrauchslast wurde in 2 Schritten<br />

(1350/2000 kN) nacheinander aufgebracht.<br />

Die Verformungen des Felsmassives wurden<br />

hierbei fortlaufend mit Hilfe von Mehrfachextensometern<br />

überwacht.<br />

Sanierung der Edertalsperre, Einbau eines Ankers<br />

Kammereckfelsen bei St. Goar, Sicherung<br />

eines Großkluftkörpers mit Dauerankern<br />

Gebrauchskraft 2000 kN


Anwendungsbeispiele<br />

Komplette Lösungen<br />

auch an exponierten Stellen<br />

Die Südportale des Tunnel Dölzschen<br />

liegen in einer bis zu 65 m hohen vertikalen<br />

Felswand etwa 25 m über deren Fuß und<br />

schließen unmittelbar an das nördliche<br />

Widerlager der Weißeritztalbrücke an.<br />

Aus der Beschaffenheit der Felswand<br />

ergaben sich erhebliche Steinschlag-<br />

und Felssturzrisiken durch lokale und<br />

flächenhaft verteilte Insta bilitäten.<br />

Darüber hinaus war die Felswand bis in<br />

erhebliche Tiefe durch steil bergwärts<br />

fallende, wandparallel strei chende Groß-<br />

klüfte kippgefährdet.<br />

Lokale Instabilitäten und Steinschlagrisiken<br />

wurden durch Beräumen, schlaffe Fels-<br />

nägel und anschließendes Aufbringen von<br />

Drahtseilnetzen mit hinterlegtem Maschen-<br />

drahtgeflecht beseitigt.<br />

Systemschnitt und -ansicht der<br />

Felssicherungsmaßnahmen am Tunnel Dölzschen<br />

Weißeritz-Querung, Felssicherungsarbeiten an der BAB 17 Dresden-Prag. Die historische Begerburg ist<br />

oben rechts zu sehen<br />

Für die globale Sicherung gegen Kippen<br />

erfolgte der Einsatz von 73 vorgespannten<br />

Litzenfelsankern.<br />

Die Arbeiten mussten zum Teil bergsteigerisch,<br />

zum Teil mit extrem hohen<br />

Hubbühnen von oben nach unten<br />

ausgeführt werden.<br />

Die Sicherung der historischen Begerburg,<br />

die sich über dem Hang befindet, erfolgte<br />

mit 22-Litzen-Dauerankern. Die Zugglieder<br />

wurden in Bohrungen eingeführt, die unter<br />

dem Bauwerk hindurch zur Felswand hin<br />

verlaufen und dort austreten.<br />

5


Hinweise zur Ankerprüfung<br />

Verpressanker, die nach DIN 1054:2005–01<br />

bemessen werden, sind nach DIN 4125:<br />

1990–11 herzustellen und zu prüfen.<br />

Schritte zur Vorbereitung einer<br />

Eignungs-/Abnahmeprüfung<br />

Prüfzeiten gemäß Bodenart festlegen<br />

Festlegekraft bestimmen<br />

Prüfkraft bestimmen<br />

Widerlager prüfen<br />

unabhängige Wegmessung beachten<br />

Kammereckfelsen St. Goar, Vorspannen der Daueranker auf 2000 kN<br />

DIN 4125:1990-11 DIN 1054:2005-01<br />

Formelzeichen Begriff Formelzeichen Begriff<br />

F W Gebrauchskraft E k charakteristische Beanspruchung<br />

F K Grenzkraft des Verpresskörpers R a, k charakteristischer Herausziehwiderstand<br />

F P<br />

k s<br />

Prüfkraft<br />

F P = K * F W < – 0,9 F s<br />

Kriechmaß<br />

k s = (s 2 - s 1 ) / lg (t 2 / t 1 )<br />

Bezüge zwischen DIN 4125:1990–11 und DIN 1054:2005–01 (Tabelle G.2 aus DIN 1054:2005–01)<br />

P P<br />

k s<br />

Anker-Prüfkraft<br />

P P = k * E k<br />

< – 0,8 * A s * t, k<br />

< – 0,95 * A s * t, 0.1, k<br />

Kriechmaß<br />

k s = (s b - s a ) / lg (t b / t a )


Musterleistungverzeichnis<br />

Die nebenstehenden Musterpositionen<br />

dienen der Vereinfachung von Ausschreibungen.<br />

Die Anwendungsmöglichkeiten<br />

für Anker sind so vielfältig, dass nicht<br />

jeder Arbeitsgang hier beschrieben<br />

werden kann. Sollten Sie Fragestellungen<br />

bearbeiten, die in diesem Beispiel<br />

nicht erfasst sind, sprechen Sie unsere<br />

Fachingenieure an.<br />

Wir helfen gerne weiter!<br />

Neben diesen Grundpositionen sollten<br />

bei einer Ausschreibung, falls erforder-<br />

lich, für die folgenden Arbeitsgänge<br />

Leistungspositionen vorgesehen werden:<br />

Zulage für das Durchbohren<br />

von Beton<br />

Zulage für das Durchbohren<br />

von Stahl<br />

Zulage für das Durchbohren<br />

von Holz<br />

Zulage für das Durchbohren von<br />

Stahlbeton<br />

Bohren gegen drückendes Wasser<br />

Nachinjektionsleitungen<br />

Durchführung von Nachinjektionen<br />

Zulage für Arbeiten unter<br />

beschränkter Arbeitshöhe<br />

Liefern und Einbauen von<br />

Koppelstellen<br />

Zulage für das Verrohren der<br />

Bohrung bei nicht standfestem<br />

Baugrund<br />

Durchführung von WD-Tests im<br />

Bohrloch<br />

Vorvergütung des Bohrlochs<br />

Wiederaufbohren des vergüteten<br />

Bohrlochs<br />

Einbau von Kraftmessdosen<br />

Vermessung von Bohrungen<br />

Videoaufzeichnung des<br />

Bohrlochverlaufs<br />

Position 1<br />

Einmalige Baustelleneinrichtung und<br />

-räumung für eine Ankerbohreinheit mit<br />

den zugehörigen Gerätschaften, um die<br />

Arbeiten, welche im zugehörigen Leistungsverzeichnis<br />

aufgeführt sind, auszuführen.<br />

Eingerechnet sind alle Transporte, Anund<br />

Abreise des Personals, Personal- und<br />

Vorhaltekosten während der Einrichtungsund<br />

Räumungszeit. Ohne Umsetz- und<br />

Umräumvorgänge.<br />

1 Stück pauschal ________ €<br />

Position 2<br />

Lieferung und Herstellung von STUMP-<br />

DAUERFELSANKERN gemäß <strong>Allgemeine</strong>r<br />

<strong>bauaufsichtliche</strong>r ZULASSUNG <strong>Z–20.1–53</strong>,<br />

Abteufen der Bohrungen im gemäß<br />

Baugrundbeschreibung anstehenden<br />

Fels, mit einem Bohrverfahren nach<br />

Wahl des AN, Einbau des Ankers,<br />

einmaliges Verpressen, Montage des<br />

Ankerkopfes, einmaliges Anspannen mit<br />

Durchführung der Abnahmeprüfung gem.<br />

DIN 4125, DIN 1054–2005, Aufbringen<br />

des Korrosionsschutzes einschließlich<br />

Stahlschutzkappe.<br />

Untergrundverhältnisse im Bereich<br />

der Verankerungslänge:<br />

Stahlzugglied:<br />

Gebrauchskraft _______ kN<br />

Ankerlänge im Mittel: ________m<br />

Verankerungslänge ________m<br />

Ankerneigung: von ____ ° bis _____ °<br />

Eingerechneter Zementverbrauch:<br />

________________________ kg/m Anker<br />

1 Stück<br />

oder<br />

________ €<br />

1m Anker ______ €/m<br />

Position 3<br />

Umsetzen der Bohreinheit von Bohrpunkt<br />

zu Bohrpunkt, Abstand: ca. ________m<br />

1 Stück ________ €<br />

Position 4<br />

Zementverbrauch über die eingerechneten<br />

______ kg pro m Anker hinaus.<br />

Eingerechnet ist das Liefern, Aufbereiten<br />

und Verarbeiten mit sämtlichen Personalund<br />

Gerätekosten.<br />

1 kg ________ €<br />

Position 5<br />

Kolonnenstunde, Stillstand der Bohrkolonne.<br />

Eingerechnet ist das Vorhalten<br />

der Geräte und des Personals, ohne<br />

Betriebskosten.<br />

1 h ________ €<br />

Position 6<br />

Kolonnenstunde, Betrieb der Bohrkolonne.<br />

Eingerechnet ist das Vorhalten der Geräte<br />

und des Personals, mit Betriebskosten<br />

der Geräte, jedoch ohne Verschleiß an<br />

Bohrrohren, Bohrkronen und sonstigem<br />

Bohrzubehör.<br />

1 h ________ €<br />

Position 7<br />

Durchführung der Eignungsprüfung an 3<br />

Dauerankern gleichzeitig, Abstand der<br />

Anker untereinander maximal 20 m, einschließlich<br />

Auswertung der Ergebnisse und<br />

Erstellung des Prüfberichtes, ohne Aufsicht<br />

durch ein sachverständiges Institut.<br />

1 Stück ________ €<br />

Position 8<br />

Gutachterkosten für ein zugelassenes<br />

Prüfinstitut zur Begutachtung der<br />

Eignungsprüfungen gem. DIN 4125, DIN<br />

1054–2005 an 3 Dauerankern.<br />

1 Stück ________ €<br />

31


<strong>Stump</strong> Niederlassungen<br />

Zentrale Ismaning<br />

Am Lenzenfleck 1–3<br />

85737 Ismaning<br />

Tel. +49 (0) 89/96 07 01-0<br />

Fax +49 (0) 89/96 31 51<br />

ZN Langenfeld<br />

Friedrich-Krupp-Straße 18<br />

40764 Langenfeld<br />

Tel. +49 (0) 21 73/2 71 97-0<br />

Fax +49 (0) 21 73/2 71 97-9 90<br />

ZN Hannover<br />

Eichenbrink 7<br />

30453 Hannover<br />

Tel. +49 (0) 5 11/9 49 99-3 00<br />

Fax +49 (0) 5 11/49 94 98<br />

Geschäftsstelle Colbitz<br />

Südstraße 2<br />

39326 Colbitz<br />

Tel. +49 (0) 3 92 07/8 56-0<br />

Fax +49 (0) 3 92 07/8 56-50<br />

Nordrhein-<br />

Westfalen<br />

Langenfeld<br />

Rheinland-<br />

Pfalz<br />

Saarland<br />

Hamburg<br />

Niedersachsen<br />

Hessen<br />

www.stump.de<br />

Bremen<br />

Baden-<br />

Württemberg<br />

Schleswig-<br />

Holstein<br />

Hannover<br />

Colbitz<br />

Thüringen<br />

Sachsen-<br />

Anhalt<br />

Bayern<br />

ZN Berlin<br />

Kurfürstendamm 38/39<br />

10719 Berlin<br />

Tel. +49 (0) 30/75 49 04-400<br />

Fax +49 (0) 30/75 49 04-420<br />

ZN München<br />

Am Lenzenfleck 1–3<br />

85737 Ismaning<br />

Tel. +49 (0) 89/96 07 01-0<br />

Fax +49 (0) 89/96 31 51<br />

ZN Chemnitz<br />

Blankenauer Straße 99<br />

09113 Chemnitz<br />

Tel. +49 (0) 3 71/26 25 19-0<br />

Fax +49 (0) 3 71/26 25 19-30<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

München<br />

Brandenburg<br />

Chemnitz<br />

Berlin<br />

Sachsen<br />

Prag<br />

Posen<br />

Tschechien<br />

Brünn<br />

Polen<br />

Polen<br />

<strong>Stump</strong>-Hydrobudowa Sp. z o.o.<br />

ul. 29 Listopada 10<br />

00-465 Warszawa<br />

Tel. +48 (0) 22/55 96 00 0<br />

Fax +48 (0) 22/55 96 00 5<br />

Tschechien<br />

<strong>Stump</strong> Spezialtiefbau spol. s r.o.<br />

Jahodová 523/58<br />

620 00 Brno – Brněnské Ivanovice<br />

Tel. +42 0 (0) 5 45/55 80 00<br />

Fax +42 0 (0) 5 45/55 80 23<br />

Krakau<br />

Warschau

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!