StippVisite Herbst 2012 - GPR Gesundheits- und Pflegezentrum ...

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29.05.2013 Aufrufe

Buchtipp Geld macht doch glücklich Wo die ökonomische Glücksforschung irrt Glück ist ein Thema, das viele Menschen bewegt und deshalb gibt es viele Ratgeber und Glücksbücher, die Tipps geben, wie man glücklich werden kann. Spannender ist es aber doch, sich anzusehen, was Menschen über ihr Glück zu sagen haben. Was macht Menschen tatsächlich glücklich? Hängt das Glück von der Höhe des Einkommens ab? Oder doch nur von Gesundheit, Partnerschaft und anderen nicht materiellen Dingen? Das sind Fragen, denen Glücksforscher mit wissenschaftlichen Methoden zu Leibe rücken. Drei von ihnen, Joachim Weimann, Andreas Knabe und Ronnie Schöb, haben sich jetzt die Mühe gemacht, die Ergebnisse dieser Forschung genau unter die Lupe zu nehmen und sie so aufzuschreiben, dass sie auch für Laien verständlich werden. Heraus- 30 StippVisite überregional gekommen ist ein, wie die Welt am Sonntag schreibt, kurzweiliges und faszinierendes Buch, in dem man viel darüber erfährt, was Menschen tatsächlich glücklich macht, das aber auch sehr deutlich die Grenzen der Glücksforschung aufzeigt. Kritischer Blick auf die Glücksforschung Die ökonomische Glücksforschung ist angetreten, ein neues Verständnis von Wohlstand und Lebensqualität zu befördern, und stößt damit inzwischen auch in der Politik auf offene Ohren. Ihr Mantra »Geld macht nicht glücklich!« ist eine Kampfansage an die traditionelle Wirtschaftswissenschaft mit weit reichenden politischen Konsequenzen. Aber stimmt dieser Befund überhaupt? Pointiert rücken die Autoren ihm zu Leibe. Ihre Thesen: • Die Glücksmessung ist zu fehleranfällig. • Das Glück gibt es nicht – das subjektive Wohlbefi nden ist mehrdimensional. Und vor allem: • Die Glücksforschung eignet sich nicht zur Messung des gesellschaftlichen Fortschritts. Die Autoren zeigen klar, wie die Glückforschung die Wirtschaftswissenschaft bereichern kann und wo ihre Grenzen liegen. „Geld macht doch glücklich!“ räumt mit Mythen und Vorurteilen auf und macht sehr deutlich, dass die Idee, dass Einkommen für unser Wohlergehen unwichtig ist, zwar populär, aber falsch ist. www. schaeffer-poeschel.de info@schaeffer-poeschel.de ISBN 978-3-7910-3194-1 „Geld macht doch glücklich!“, 208 Seiten Preis: 29.95 Euro ISBN 978-3-7910-3194-1 Schäffer-Poeschel-Verlag, 2012 Joachim Weimann Andreas Knabe Ronnie Schöb Weimann / Knabe / Schöb Geld macht doch glücklich Joachim Weimann Andreas Knabe Ronnie Schöb Geld macht doch glücklich Wo die ökonomische Glücksforschung irrt BU_978-3-7910-3194-1 1-3 27.06.12 16:07

Was können und sollen wir glauben? Mein Gott, machen die Medien uns verrückt. Bloß, weil im Maya- Kalender steht, dass der Gott Bolon Yokte am 21. Dezember 2012 herabsteigt, soll die Welt untergehen. So ein Quatsch. Viele Menschen glauben das auch noch. Erstens weiß ich gar nicht, wer Bolon Yokte ist und zweitens frage ich mich, wo der herabsteigen will. Es gibt immer wieder Leute, die uns Angst machen wollen, denn Angst ist ja die beste Methode, um die Menschen einzuschüchtern. Alles nur Geschäftemacherei. Denn im Internet kann man viel Geld loswerden für energieunabhängige- und sonstige Survivalgeräte für den Notfall. Also, man kann tatsächlich mit Angst Geld machen. Ich jedenfalls habe mehr Angst, dass mir auf der Straße plötz- lich ein Auto auf meiner Fahrbahn entgegenkommt, weil der Fahrer unbedingt vor der Kurve überholen muss. Dann sind da auch noch die Verschwörungstheoretiker. Die glauben ja, dass es auf der Welt eine Elitegruppe geben soll, zu der die reichsten Familien im Universum gehören wie die Rothschilds, die Rockefellers, die Onassis, die Bushs und einige andere. Sogar eine Familie Russell gehört angeblich dazu (vielleicht sollte ich mal recherchieren, ob das eventuell Verwandtschaft von mir ist). Auf jeden Fall sollen diese Dynastien das Weltgeschehen steuern. Man nennt sie wohl auch Illuminati. Es wird im Internet von einem Geheimbund gesprochen, der eine Art perfekter Gesellschaft schaffen will. Na, da müssen Sie meiner Meinung nach noch lange daran arbeiten. Das letzte Wort hat: Birgit Russell Kürzlich habe ich auf den einschlägigen Seiten der Verschwörungstheorien sogar von der neuen Weltordnung gelesen. Danach soll es irgendwann nur noch eine Weltbank, eine Regierung, eine Weltarmee und die totale Kontrolle geben. Jeder erhält eine 18-stellige Nummer, es gibt Chipkarten statt Geld. Alle Daten zu jeder Person in der Welt würden in einem Weltzentralcomputer gesammelt. Die Energiepreise würden so massiv ansteigen, dass sich kaum noch jemand Privateigentum erlauben kann. Jegliche Individualität wird zerstört und wir werden zu funktionierenden „Robotern“ erzogen. Bisher habe ich ja immer darüber gelacht, wenn ich mal wieder einen Dialog mit einem Verschwörungstheoretiker hatte. Mittlerweile bin ich mir nicht mehr so sicher. Denn Zeichen hin zur neuen Weltordnung gibt es ja bereits. Die Finanzkrise macht uns unsicher, weil unser Gespartes wegen der geringen Zinsen im Vergleich zur steigenden Inflationsrate immer weniger wird. Und wo gehen die ganzen Rettungssummen hin? Zu den Banken. Die Energiekosten steigen und steigen. Für mich sind diese Voraussagen und Verschwörungstheorien nur ein Grund mehr, jeden Tag zu genießen und das Beste aus dem Leben zu machen. Denn eins ist sicher, die Medien werden uns auch weiterhin mit Horrorszenarien konfrontieren, was sollen Sie auch sonst machen, um möglichst viele Leser oder Einschaltquoten zu haben. StippVisite überregional 31

Buchtipp<br />

Geld macht doch glücklich<br />

Wo die ökonomische Glücksforschung irrt<br />

Glück ist ein Thema, das viele<br />

Menschen bewegt <strong>und</strong> deshalb<br />

gibt es viele Ratgeber <strong>und</strong><br />

Glücksbücher, die Tipps geben,<br />

wie man glücklich werden kann.<br />

Spannender ist es aber doch, sich<br />

anzusehen, was Menschen über<br />

ihr Glück zu sagen haben.<br />

Was macht Menschen tatsächlich<br />

glücklich? Hängt das Glück von der<br />

Höhe des Einkommens ab? Oder doch<br />

nur von Ges<strong>und</strong>heit, Partnerschaft<br />

<strong>und</strong> anderen nicht materiellen Dingen?<br />

Das sind Fragen, denen Glücksforscher<br />

mit wissenschaftlichen Methoden<br />

zu Leibe rücken.<br />

Drei von ihnen, Joachim Weimann,<br />

Andreas Knabe <strong>und</strong> Ronnie Schöb,<br />

haben sich jetzt die Mühe gemacht,<br />

die Ergebnisse dieser Forschung genau<br />

unter die Lupe zu nehmen <strong>und</strong> sie<br />

so aufzuschreiben, dass sie auch für<br />

Laien verständlich werden. Heraus-<br />

30 <strong>StippVisite</strong> überregional<br />

gekommen ist ein, wie die Welt am<br />

Sonntag schreibt, kurzweiliges <strong>und</strong><br />

faszinierendes Buch, in dem man<br />

viel darüber erfährt, was Menschen<br />

tatsächlich glücklich macht, das<br />

aber auch sehr deutlich die Grenzen<br />

der Glücksforschung aufzeigt.<br />

Kritischer Blick auf die Glücksforschung<br />

Die ökonomische Glücksforschung ist angetreten, ein neues<br />

Verständnis von Wohlstand <strong>und</strong> Lebensqualität zu befördern,<br />

<strong>und</strong> stößt damit inzwischen auch in der Politik auf offene<br />

Ohren. Ihr Mantra »Geld macht nicht glücklich!« ist eine<br />

Kampfansage an die traditionelle Wirtschaftswissenschaft<br />

mit weit reichenden politischen Konsequenzen.<br />

Aber stimmt dieser Bef<strong>und</strong> überhaupt? Pointiert rücken<br />

die Autoren ihm zu Leibe. Ihre Thesen:<br />

• Die Glücksmessung ist zu fehleranfällig.<br />

• Das Glück gibt es nicht – das subjektive Wohlbefi nden<br />

ist mehrdimensional. Und vor allem:<br />

• Die Glücksforschung eignet sich nicht zur Messung<br />

des gesellschaftlichen Fortschritts.<br />

Die Autoren zeigen klar, wie die Glückforschung die Wirtschaftswissenschaft<br />

bereichern kann <strong>und</strong> wo ihre Grenzen<br />

liegen.<br />

„Geld macht doch glücklich!“<br />

räumt mit Mythen <strong>und</strong> Vorurteilen<br />

auf <strong>und</strong> macht sehr deutlich,<br />

dass die Idee, dass Einkommen<br />

für unser Wohlergehen unwichtig<br />

ist, zwar populär, aber<br />

falsch ist.<br />

www. schaeffer-poeschel.de<br />

info@schaeffer-poeschel.de<br />

ISBN 978-3-7910-3194-1<br />

„Geld macht doch glücklich!“,<br />

208 Seiten<br />

Preis: 29.95 Euro<br />

ISBN 978-3-7910-3194-1<br />

Schäffer-Poeschel-Verlag, <strong>2012</strong><br />

Joachim Weimann Andreas Knabe<br />

Ronnie Schöb<br />

Weimann / Knabe / Schöb<br />

Geld macht doch glücklich<br />

Joachim Weimann<br />

Andreas Knabe<br />

Ronnie Schöb<br />

Geld macht<br />

doch glücklich<br />

Wo die ökonomische Glücksforschung irrt<br />

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