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StippVisite Herbst 2012 - GPR Gesundheits- und Pflegezentrum ...

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<strong>StippVisite</strong><br />

INFOS UND UNTERHALTUNG AUS DEM <strong>GPR</strong> KLINIKUM RÜSSELSHEIM<br />

Eingeweiht: Strahlentherapie<br />

Seite 5<br />

Spatenstich: Bettenhaus C<br />

Seite 8<br />

In Betrieb: Neues CT<br />

Seite 13<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong><br />

Ihr persönliches Exemplar


2<br />

Roman Herberth<br />

Roman Herberth wurde 1955 geboren, hospitierte als<br />

Jugendlicher am Konservatorium in Würzburg bei Prof.<br />

Pister (Trompete), bevor er sich dem Studium der Mathematik<br />

<strong>und</strong> der Betriebswirtschaft an der Universität<br />

Würzburg widmete. Er beschäftigte sich mit der Erstellung<br />

von IT-Anwendungen bei der Regierung von Unterfranken.<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional<br />

Goldener Oktober<br />

Das Wetter lockt uns an die Luft,<br />

denn golden sind die Tage.<br />

Man flieht aus seiner ‚Modergruft‘<br />

in die Schönwetterlage.<br />

Die Schuhe rascheln durch das Laub<br />

<strong>und</strong> spielen mit den Blättern.<br />

Für Sorgen ist die Seele taub.<br />

Nichts kann uns niederschmettern.<br />

Doch bald fühlt man das Wangenrot.<br />

Es frösteln leicht die Hände.<br />

Man hat so seine ‚liebe Not‘.<br />

im matschigen Gelände.<br />

Dann wird zur Heizung heimgekehrt.<br />

Man putzt die Straßenschuhe.<br />

Ein Kännchen Kaffee wird geleert.<br />

Und man genießt die Ruhe.<br />

Im Jahr 2011 wurde von ihm ein Gedichtband im Vindobona-Verlag<br />

veröffentlicht, ausschließlich mit Tierreimen.<br />

http://www.vindobonaverlag.com/deutsch/webshop/<br />

belletristik/gewoehnliches-<strong>und</strong>-ungewoehnlichesaus-dem-tierreich.html<br />

Weitere Gedichte von Roman Herberth finden Sie auf der<br />

Internetseite gedichte.xbib.de<br />

Roman Herberth


Inhalt<br />

Herzlich willkommen 3<br />

PromiTalk mit Zoe Weiland 6<br />

Hören ist Leben 11<br />

Studie: Megatrend Ges<strong>und</strong>heit 14<br />

Das <strong>StippVisite</strong>-Reisequiz 18<br />

Das <strong>StippVisite</strong>-Kreuzworträtsel 19<br />

Wie denken Frauen übers Stillen 22<br />

Engagierter Einsatz für<br />

blinde Kinder 26<br />

Buchtipp: Geld macht doch glücklich 30<br />

Das letzte Wort hat Birgit Russell 31<br />

Herzlich<br />

willkommen!<br />

Nun steht schon wieder der <strong>Herbst</strong> vor der Tür. Man fragt<br />

sich allerdings, wo denn der Sommer geblieben ist. Denn eine<br />

längere Wärmeperiode hat es kaum gegeben. Leider können<br />

wir es nicht ändern, obwohl wir Ihnen gerne mehr Sonne<br />

geschickt hätten. Hoffen wir zumindest auf einen „goldenen<br />

Oktober“.<br />

In dieser Ausgabe der <strong>StippVisite</strong> präsentieren<br />

wir Ihnen auch dieses Mal<br />

wieder alle Neuigkeiten, sei es aus Ihrer<br />

heimischen Klinik oder aus aller Welt. Es<br />

gibt zum Beispiel interessante Ergebnisse<br />

von Untersuchungen <strong>und</strong> Studien<br />

zu den Themen Hören, Stillen <strong>und</strong> dem<br />

Megatrend Ges<strong>und</strong>heit.<br />

Beim PromiTalk hat Birgit Russell mit einer interessanten<br />

Schauspielerin gesprochen, die mit viel Energie <strong>und</strong><br />

Engagement nicht nur für Rollen paukt, sondern auch noch<br />

für das Medizinstudium. Wie sie das miteinander vereinbart?<br />

Lesen Sie selbst. Auf gar keinen Fall sollten Sie vergessen,<br />

das Kreuzworträtsel zu lösen oder Fragen beim Reisequiz zu<br />

beantworten. Denn nur dann haben Sie als Leser die Chance<br />

auf einen Gewinn.<br />

Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß beim Lesen <strong>und</strong> Rätseln.<br />

Werden Sie ges<strong>und</strong> oder bleiben Sie es am besten gleich.<br />

Einen schönen <strong>Herbst</strong> wünscht Ihnen<br />

Ihre <strong>StippVisite</strong>-Redaktion<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional<br />

Bildquelle: RED POINT<br />

3


Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>GPR</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>- <strong>und</strong> <strong>Pflegezentrum</strong><br />

Rüsselsheim gemeinnützige GmbH,<br />

Geschäftsführer Friedel Roosen,<br />

August-Bebel-Straße 59,<br />

65428 Rüsselsheim,<br />

Tel.: (0 61 42) 88-0,<br />

E-Mail: info@GP-Ruesselsheim.de<br />

Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

Bockhorn 1, 29664 Walsrode,<br />

Tel.: (0 51 62) 98 15-0,<br />

E-Mail: info@juwimm.com<br />

Redaktion <strong>und</strong> Konzept:<br />

Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

Tel.: (0 51 62) 98 15-45<br />

Verantwortlich für den<br />

redakti onellen Inhalt:<br />

Joachim Haas, Peter Jungblut-Wischmann<br />

Redaktion:<br />

Evelyn Hilbeck (verantwortlich für diese<br />

Ausgabe), Birgit Russell (verantwortlich<br />

für den überregionalen Teil)<br />

Producer:<br />

Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

Heiko Kleinschmidt<br />

Layout <strong>und</strong> Satz:<br />

Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

Heiko Kleinschmidt, Jessica Rodewald,<br />

Peggy Welz<br />

Anzeigen:<br />

Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

Jürgen Wolff, Tel.: (0 51 62) 98 15-42<br />

Fotos:<br />

Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

<strong>GPR</strong> Klinikum, thinkstock ®<br />

Titelfoto: thinkstock ®<br />

Druck:<br />

Sponholtz Druck, Hemmingen<br />

Erscheinungsweise:<br />

quartalsweise<br />

Auflage <strong>StippVisite</strong> Rüsselsheim:<br />

9.000<br />

Für den Inhalt der Anzeigen sind die<br />

Inserenten verantwortlich. Der Nachdruck<br />

der Beiträge dieser Ausgabe bedarf,<br />

auch aus zugsweise, der ausdrücklichen<br />

Genehmigung der Herausgeber.<br />

Die Redaktion behält sich vor,<br />

Leserbriefe zu kürzen.<br />

4 <strong>StippVisite</strong><br />

Inhalt<br />

Radioonkologisches Zentrum eingeweiht 5<br />

Spatenstich für Bettenhaus C 8<br />

Gefäßzentrum zertifiziert 12<br />

Big Bore-CT in Betrieb genommen 13<br />

<strong>GPR</strong> Klinikum nimmt an Hernienstudie teil 16<br />

Porträt: Neue Rheumatologin 20<br />

Porträt: Leiter der Rhythmusambulanz 21<br />

Doppel-Interview mit neuen Onkologen 24<br />

Pinnwand 25<br />

Tipps <strong>und</strong> Termine 28<br />

Zu folgenden klinikunabhängigen,<br />

überregional erstellten The men erhalten<br />

Sie fachliche Beratung<br />

auch vor Ort im <strong>GPR</strong> Klinikum:<br />

➤ Hören ist Leben<br />

Dr. Bernd Korves, Chefarzt der Klinik für HNO-Heilk<strong>und</strong>e,<br />

Kopf-, Hals- <strong>und</strong> Plastische Gesichtschirurgie<br />

➤ Wie denken Frauen übers Stillen<br />

Maritha Leichner, Hebamme <strong>und</strong> Stillberaterin<br />

➤ Engagierter Einsatz für blinde Kinder<br />

Dr. Bernd Zimmer, Chefarzt der Klinik für Kinder-<br />

<strong>und</strong> Jugendmedizin


Neue Strahlentherapie<br />

Einweihung des radioonkologischen Zentrums am <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

Am 15. Juni <strong>2012</strong> wurde nach nur<br />

neunmonatiger Bauzeit das neue<br />

radioonkologische Zentrum auf<br />

dem Gelände des <strong>GPR</strong> Klinikums<br />

in einem großen Festakt eingeweiht.<br />

Es handelt sich dabei um<br />

einen zweiten Praxisstandort des<br />

Ärztinnenteams Dr. Ute Metzmann<br />

<strong>und</strong> Dr. Gabriele Lochhas,<br />

die seit Februar 2010 in Mainz-<br />

Hechtsheim eine Praxis für Strahlentherapie<br />

betreiben.<br />

Die moderne medizintechnische Ausstattung<br />

der Praxis ermöglicht umfangreiche<br />

strahlentherapeutische<br />

Behandlungen. Behandelt werden<br />

können alle Tumorerkrankungen, die<br />

einer Strahlentherapie bedürfen. Das<br />

Behandlungsspektrum umfasst die<br />

Therapie bösartiger Erkrankungen, wie<br />

Karzinome oder Metastasen,<br />

aber auch gutartiger<br />

Erkrankungen, wie<br />

beispielsweise Arthrosen,<br />

Fersensporn oder das<br />

Schulter-Arm-Syndrom.<br />

Modernste Technologie<br />

für exakten<br />

Einsatz<br />

Die Praxis ist mit einem<br />

hochmodernen Linearbeschleunigerausgestattet,<br />

der es ermöglicht,<br />

eine Strahlenbehandlung<br />

schonend <strong>und</strong> präzise<br />

durchzuführen. Die Intensitätsmodulierte<br />

Radiotherapie (IMRT) ermöglicht<br />

es, eine hohe Bestrahlungsdosis im<br />

Tumorzentrum zu platzieren, während<br />

das umgebende Gewebe geschont<br />

wird. Die bildgesteuerte Radiotherapie<br />

(IGRT), aber auch die atemgesteuerte<br />

Bestrahlung <strong>und</strong> die punktgenaue Bestrahlung<br />

von Krankheitsherden (Stereotaxie)<br />

sind damit möglich.<br />

Dr. Gabriele Lochhas <strong>und</strong> Dr. Ute Metzmann<br />

freuen sich darüber, im neuen radioonkologischen<br />

Zentrum modernste Bestrahlungstechnik<br />

einzusetzen (v. l.)<br />

Gemeinsame Einweihung: <strong>GPR</strong> Geschäftsführer Friedel Roosen,<br />

dessen Stellvertreter Achim Neyer, Stadtverordnetenvorsteher<br />

Heinz E. Schneider, Bürgermeister Jo Dreiseitel, Pflegedirektorin<br />

Sabine Sari, der Ärztliche Direktor Dr. Vassilios<br />

Vradelis, Oberbürgermeister Patrick Burghardt, Dr. Gabriele<br />

Lochhas, der Hessische Sozialminister Stefan Grüttner, Dr. Ute<br />

Metzmann <strong>und</strong> der leitende Architekt Wolfgang Greb (v. l.)<br />

Hell, neu <strong>und</strong> wohnortnah: Das radioonkologische<br />

Zentrum liegt für Patienten gut erreichbar<br />

auf dem Gelände des <strong>GPR</strong> Klinikums<br />

Beeindruckende Zahlen<br />

Der Linearbeschleuniger im radioonkologischen<br />

Zentrum wiegt circa 12<br />

Tonnen. Alleine die Anlieferung <strong>und</strong><br />

das Anschließen des Linearbeschleunigers<br />

beanspruchten zwei volle Arbeitstage.<br />

Bis die gesamte Installation<br />

abgeschlossen war, vergingen weitere<br />

sechs Wochen. Das Gerät nimmt<br />

im 53 qm großen Beschleunigerraum<br />

10 qm in Anspruch. Beim Bau des Beschleunigerraumes<br />

– dessen Wände<br />

bis zu 3,2 Meter dick sind – wurden<br />

1.525 Tonnen Beton verwendet. Gesichert<br />

wird dieser Raum durch ein<br />

Strahlenschutztor, das ein Gewicht<br />

von 22 Tonnen hat.<br />

Große Investition zum Wohle der Patienten:<br />

der neue Linearbeschleuniger<br />

„Für das <strong>GPR</strong> Klinikum bietet sich die<br />

Möglichkeit, durch die Zweigstelle der<br />

Mainzer Praxis in Rüsselsheim eine<br />

noch bestehende Lücke zu schließen.<br />

Jetzt ist es möglich, dass Menschen<br />

aus der Region, die an einer Krebserkrankung<br />

leiden <strong>und</strong> für diese Therapie<br />

in einer persönlich schweren Lage<br />

seither lange Wege in Kauf nehmen<br />

mussten, hier vor Ort Behandlung finden<br />

können“, erklärt <strong>GPR</strong> Geschäftsführer<br />

Friedel Roosen.<br />

<strong>StippVisite</strong><br />

5


Die schauspielende Är<br />

PromiTalk mit Zoe Weiland<br />

Eigentlich wusste sie nach ihrem<br />

Abitur nicht so recht, welche<br />

berufliche Richtung sie einschlagen<br />

sollte. Schauspielerei<br />

oder doch Medizin? Durch ihre<br />

erste Rolle schlug das Herz für die<br />

Schauspielerei. Dennoch war ihr<br />

ein zweites Standbein wichtig.<br />

So kam nur Medizin infrage wegen<br />

der Komplexität <strong>und</strong> der Faszination,<br />

irgendwann eine Ärztin<br />

zu sein <strong>und</strong> anderen Menschen<br />

zu helfen. Wie sie das alles auf einen<br />

Nenner bringt, erzählte Zoe<br />

Weiland Birgit Russell.<br />

<strong>StippVisite</strong>: Ob „Plötzlich berühmt,<br />

„Die Rettungsflieger“,<br />

„Polizeiruf 110“ oder „Das Traumschiff“.<br />

Rollenangebote gab es<br />

genug. Und trotzdem das Medizinstudium?<br />

Zoe Weiland: Das stimmt, über das<br />

Rollenangebot konnte ich mich wirklich<br />

nicht beklagen! Und das war auch<br />

nicht der Gr<strong>und</strong>, eine Pause einzulegen<br />

<strong>und</strong> das Medizinstudium vorzuziehen.<br />

Ich hatte schon länger mit<br />

dem Gedanken gespielt, neben der<br />

Schauspielerei zu studieren. Allerdings<br />

fiel mir das bei mehreren Anläufen<br />

nicht sehr leicht, da mich die<br />

Filmprojekte immer wieder in diese<br />

tolle Welt entführt haben <strong>und</strong> ich<br />

mich anschließend sehr schwer getan<br />

habe, wieder weiter zu studieren.<br />

Der Wunsch, zu studieren <strong>und</strong> mich<br />

weiter- beziehungsweise auszubilden,<br />

wurde aber immer stärker <strong>und</strong><br />

ich wusste irgendwann, dass ein Studium<br />

bei mir eine gewisse Konzentration<br />

auf die Sache verlangt. Deshalb<br />

habe ich mich kompromisslos auf die<br />

Medizin gestürzt. Und das mit Erfolg!<br />

6 <strong>StippVisite</strong> überregional<br />

Zwei Welten, Schauspielerei <strong>und</strong><br />

Studentenleben. Wie sind Sie damit<br />

klargekommen?<br />

Diese zwei Welten sind wirklich extrem<br />

unterschiedlich. Dabei ist mir<br />

diese Welt der Medizin sehr fremd<br />

vorgekommen, sehr unlebendig, wegen<br />

der Massen an Theorie <strong>und</strong> dem<br />

ewigen Pauken. Dann habe ich mich<br />

in diese Welt hineingelebt <strong>und</strong> verstanden,<br />

wie viel Parallelen zum Film<br />

existieren. Es geht auch da um Menschenleben,<br />

Schicksale <strong>und</strong> Geschichten,<br />

neugierig <strong>und</strong> offen zu sein für<br />

sein Gegenüber. Die Verantwortung<br />

als Ärztin ist eine große Aufgabe<br />

<strong>und</strong> man sollte sich früher oder später<br />

auch mit der „Rolle“ Ärztin identifizieren,<br />

um diesen Beruf nach bestem<br />

Wissen <strong>und</strong> Gewissen ausüben zu<br />

können. Der Film ist das Leidenschaftliche,<br />

das Kreative <strong>und</strong> das immer<br />

wieder Neue – die Medizin die theoretische<br />

<strong>und</strong> menschliche Herausforderung,<br />

das Übernehmen von echter<br />

Verantwortung. Und beides ist immer<br />

mit Menschen, mit denen man – sei<br />

es im Filmteam oder mit Patienten –<br />

sehr nah zusammenarbeitet <strong>und</strong> tolle<br />

menschliche Erfahrungen macht!<br />

Haben Sie denn während des<br />

Studiums gar nicht gedreht?<br />

Nein. Ich habe mich wirklich kompromisslos<br />

auf das Studium eingelassen<br />

<strong>und</strong> bin im Nachhinein sehr glücklich<br />

darüber. Zeitlich wäre es auch<br />

nicht wirklich machbar gewesen, weil<br />

sich Filmprojekte nicht auf einen bestimmten<br />

Monat während der Semesterferien<br />

planen lassen <strong>und</strong> ich<br />

während des Semesters fast täglich<br />

Pflichtveranstaltungen hatte. Zu Beginn<br />

des Studiums fiel mir das nicht


ztin?<br />

Bildquelle: RED POINT<br />

leicht – ich habe den Film <strong>und</strong> diese<br />

w<strong>und</strong>ervolle Arbeit vermisst. Aber<br />

jetzt habe ich im letzten Jahr meines<br />

Studiums wieder gedreht <strong>und</strong> das war<br />

genau der richtige Zeitpunkt, um wieder<br />

einzusteigen. Es hat einfach genau<br />

gepasst <strong>und</strong> auf einmal war ich<br />

Hals über Kopf während meiner Semesterferien<br />

in einer Rolle auf dem<br />

Traumschiff unterwegs.<br />

Sie leben in Hamburg <strong>und</strong> machen<br />

hier das praktische Jahr,<br />

was jeder Medizinstudent absolvieren<br />

muss. Welche Abteilungen<br />

haben Sie schon kennengelernt?<br />

Ich habe bisher meinen Wahlbereich<br />

„Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie“ kennengelernt.<br />

Das PJ ist in drei Tertiale<br />

eingeteilt: Innere Medizin, Chirurgie<br />

<strong>und</strong> ein Wahlfach. Die Psychiatrie ist<br />

jedoch eine Welt für sich, ein abgekapselter<br />

Raum, in dem man unglaublich<br />

tollen <strong>und</strong> spannenden Menschen<br />

begegnen kann. Die Arbeit in der Psychiatrie<br />

ist nicht auf die leichte Schulter<br />

zu nehmen, weil es sicherlich<br />

Dinge gibt, die einen sehr mitnehmen<br />

können <strong>und</strong> wo man nur bis zu<br />

einem bestimmten Grad als Arzt helfen<br />

kann. Das ist sicherlich in anderen<br />

Bereichen der Medizin ähnlich. Man<br />

muss lernen, mit den Schicksalen umzugehen<br />

ohne abzustumpfen. In der<br />

Psychiatrie habe ich allerdings selber<br />

häufig, wahrscheinlich auch aus Unerfahrenheit,<br />

eine Art Machtlosigkeit<br />

empf<strong>und</strong>en, mit der ich lernen musste<br />

umzugehen. Trotzdem ist dieser Bereich<br />

noch immer einer meiner Interessensschwerpunkte.<br />

Ich bin neugierig,<br />

was mir noch begegnet – helfen<br />

kann man überall!<br />

Entspricht denn der Beruf einer<br />

Ärztin Ihren Vorstellungen?<br />

Der Beruf der Ärztin entspricht meinen<br />

Vorstellungen, vorausgesetzt,<br />

ich fühle mich mit den Kollegen <strong>und</strong><br />

in der Klinik beziehungsweise Praxis<br />

wohl. Es ist außerdem der Kontakt mit<br />

Patienten, durch den ich diesen Beruf<br />

als Berufung sehe. Die Hilfe <strong>und</strong> Fürsorge<br />

zu geben, die ich geben kann<br />

<strong>und</strong> dabei wirklich Gutes <strong>und</strong> Sinnvolles<br />

zu tun, ist eine w<strong>und</strong>ervolle<br />

Aufgabe <strong>und</strong> Arbeit. Meinen Vorstellungen<br />

entsprechen jedoch nicht<br />

die Rahmenbedingungen, die die Arbeit<br />

sehr beengen <strong>und</strong> einschränken<br />

können. Die Hierarchien in den Kliniken<br />

sind heute immer noch sehr stark<br />

ausgeprägt <strong>und</strong> beeinträchtigen meiner<br />

Meinung nach das Arbeitsklima<br />

negativ. Außerdem ist eine multiprofessionelle,<br />

so genannte synergetische<br />

Zusammenarbeit innerhalb eines<br />

Teams – so wie es beim Film ist – die<br />

effektivste Arbeitsweise, die hierdurch<br />

leider häufig zu kurz kommt, weil sich<br />

nicht alle gleichberechtigt einbringen<br />

können. Außerdem spielt auch bei der<br />

Medizin das Geld die größte Rolle. Die<br />

neuen Abrechnungssysteme tragen<br />

dazu bei, dass die Patientenbetreuung<br />

teilweise entgegen dem läuft, was ich<br />

mir unter fachgerechter <strong>und</strong> menschlicher<br />

Behandlung vorstelle. Ich hoffe,<br />

dass sich hier einige Dinge zum<br />

Menschlichen hin verändern werden.<br />

Wahrscheinlich erkennen Sie<br />

häufig Patienten <strong>und</strong> denken, es<br />

wird ein Film gedreht?<br />

Dass mich häufig Patienten erkennen<br />

stimmt tatsächlich! Es ist faszinierend<br />

<strong>und</strong> immer wieder etwas befremdlich,<br />

da ich als Ärztin/Studentin<br />

eine ganz andere Rolle habe, gar nicht<br />

damit rechne <strong>und</strong> jedesmal sehr überrascht<br />

bin. Aber es hat meine Arbeit<br />

als angehende Ärztin bisher nicht eingeschränkt<br />

oder negativ beeinflusst,<br />

da der Patient <strong>und</strong> ich uns ziemlich<br />

schnell <strong>und</strong> ganz automatisch wieder<br />

in der Konstellation Patient-Ärztin<br />

begegnen.<br />

Könnten Sie sich vorstellen, in eine<br />

Arztserie einzusteigen? Überzeugender<br />

könnte ja wohl keine<br />

Schauspielerin eine Ärztin spielen.<br />

Das könnte ich mir durchaus vorstel-<br />

Fortsetzung auf S. 10<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional<br />

7


Feierlicher Spatenstich<br />

Bauarbeiten für das neue Bettenhaus C am <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

starten im Oktober<br />

Gleich zwei große Ereignisse<br />

brachte der 15. Juni: Am Tag der<br />

Einweihung des radioonkologischen<br />

Zentrums wurde auch der<br />

Spatenstich zum Bau des Betten-<br />

<strong>und</strong> Funktionsgebäudes C<br />

auf dem Gelände des <strong>GPR</strong> Klinikums<br />

gefeiert. Zu diesem Festakt<br />

erschienen zahlreiche geladene<br />

Ehrengäste. Unter ihnen<br />

auch der Hessische Sozialminister<br />

Stefan Grüttner, der den Bewilligungsbescheid<br />

über 34 Millionen<br />

Euro Landesförderung für<br />

den Neubau mitbrachte.<br />

Sozialminister Stefan Grüttner betonte<br />

in seiner Ansprache: „Der<br />

heutige Spatenstich ist ein wichtiger<br />

Schritt in die Neugestaltung des<br />

Standorts <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>zentrum Rüsselsheim.<br />

Das Land Hessen unterstützt<br />

den Bau mit 34 Millionen Euro.<br />

Wir sind davon überzeugt, dass die<br />

Behandlungsabläufe innerhalb des<br />

Gebäudes so weiter verbessert wer-<br />

Glückliche Gesichter beim Spatenstich: der ehemalige <strong>GPR</strong> Geschäftsführer<br />

Willi Burgard, der Architekt des Neubaus, Linus<br />

Hofrichter, der Stadtverordnetenvorsteher Heinz E. Schneider,<br />

Bürgermeister Jo Dreiseitel, der Hessische Sozialminister Stefan<br />

Grüttner, Oberbürgermeister Patrick Burghardt, der Ärztliche<br />

Direktor Dr. Vassilios Vradelis, der stellvertretende Ärztliche<br />

Direktor Dr. Andreas Wieschen, <strong>GPR</strong> Geschäftsführer<br />

Friedel Roosen, Pflegedirektorin Sabine Sari <strong>und</strong> Hans-Ulrich<br />

Dörr, stellvertretender Pflegedirektor (v. l.)<br />

8 <strong>StippVisite</strong><br />

Blick aus der Vogelperspektive: So wird das neue Bettenhaus C auf dem <strong>GPR</strong> Gelände integriert<br />

den <strong>und</strong> dies die medizinische Versorgung<br />

weiter optimiert. Es ist das Ziel<br />

der Hessischen Landesregierung, auch<br />

weiterhin eine bedarfsgerechte <strong>und</strong><br />

qualitativ hochwertige Krankenhausversorgung<br />

sicherzustellen. Hierfür<br />

schaffen wir die notwendigen Rahmenbedingungen<br />

<strong>und</strong> wollen den<br />

Krankenhäusern gleichzeitig ermöglichen,<br />

als selbstständige Dienstleistungsunternehmen<br />

wirtschaftlich erfolgreich<br />

am Markt zu<br />

bestehen.“<br />

Großes Projekt – für<br />

die Zukunft konzipiert<br />

Um den Anwesenden ein<br />

Bild des zukünftigen Gebäudes<br />

zu vermitteln,<br />

wurden auf dem Baufeld<br />

die Umrisse mit Pfählen<br />

abgesteckt <strong>und</strong> eingegrenzt.<br />

Die künftigen<br />

Außenwände des Bettenhauses<br />

C wurden durch<br />

mit Helium gefüllte Luftballons<br />

veranschaulicht,<br />

die nebeneinander aufgereiht<br />

in die Höhe stiegen.<br />

Große Freude über 34 Millionen Euro Landesförderung:<br />

der Hessische Sozialminister<br />

Stefan Grüttner bei der Übergabe des Förderungsbescheides<br />

an <strong>GPR</strong> Geschäftsführer<br />

Friedel Roosen, Oberbürgermeister Patrick<br />

Burghardt <strong>und</strong> Bürgermeister Jo Dreiseitel<br />

(v. l.)<br />

Mit dem Baubeginn des Betten- <strong>und</strong><br />

Funktionsgebäudes C beginnt der vorläufig<br />

letzte große Bau- <strong>und</strong> Sanierungsabschnitt<br />

des Gebäudebestandes<br />

am <strong>GPR</strong> Klinikum. Die zukunftsträchtige<br />

bauliche Entwicklung des<br />

<strong>GPR</strong> Klinikums wird mit der Fertigstellung<br />

des geplanten Neubaus des<br />

Bettenhauses C <strong>und</strong> anschließender<br />

Sanierung des Altbaubestandes in<br />

etwa vier Jahren ihren Abschluss finden.


Zeitgemäßer Komfort<br />

für alle Patienten<br />

Eines der Ziele des <strong>GPR</strong> Klinikums beim<br />

Bau dieses neuen Betten- <strong>und</strong> Funktionshauses<br />

ist die Herstellung des vollständig<br />

umgesetzten Standards von<br />

Zweibettzimmern mit Nasszellen in allen<br />

Bereichen. Weiterhin werden die<br />

internistischen Funktions- <strong>und</strong> Diagnostikeinheiten<br />

direkt benachbart zur<br />

Notaufnahme im Fuß des neuen Gebäudes<br />

zusammengefasst <strong>und</strong> stehen<br />

damit auch auf kürzesten Wegen für<br />

die Versorgung der Patienten in den<br />

darüber liegenden internistischen Stationen<br />

zur Verfügung.<br />

Zudem wird mit dem Neubau die internistische<br />

Intensivstation deutlich<br />

erweitert, was zur Bewältigung steigender<br />

Inzidenzen in schweren internistischen<br />

Krankheitsbildern (Schlaganfall,<br />

Herzinfarkt, pulmonale Erkrankungen)<br />

dringend nötig ist. In den<br />

darüber liegenden Bereichen sollen<br />

die Geriatrische Klinik mit 40 Betten<br />

sowie drei weitere internistische Stationen<br />

mit jeweils 33 Betten etabliert<br />

werden. Im Bereich der Notaufnahme<br />

wird die Erweiterung der Notaufnahmestation<br />

sowie der Chest Pain Unit<br />

(Brustschmerz-Einheit) auf dann 16<br />

Plätze erfolgen, um eine zügige Erstdiagnose<br />

<strong>und</strong> die Sofortbehandlung<br />

im Bereich der Notaufnahme weiter<br />

zu verbessern. Auch dies folgt dem<br />

wachsenden Patientenaufkommen<br />

mit unklaren Brustschmerzen zur Diagnose<br />

oder dem Ausschluss des Herzinfarktes.<br />

Vorbereitet für den Bedarf<br />

der kommenden Jahre<br />

Des Weiteren wird eine komplett neue<br />

Zentralsterilisation unmittelbar an die<br />

Operationssäle angefügt <strong>und</strong> der Zentral-OP<br />

um eine spezielle Patienten<br />

Holding zum optimierten Zugang <strong>und</strong><br />

Abfluss der Patienten ergänzt. Damit<br />

wird es deutliche Verbesserungen<br />

auch r<strong>und</strong> um den OP-Betrieb geben.<br />

Kurze Wege <strong>und</strong> ein rationelles Arbeiten<br />

haben einen positiven Effekt für<br />

Die südwestliche Ansicht des Bettenhauses C<br />

Informationen zum Bettenhausneubau C<br />

Baubeginn ist Oktober <strong>2012</strong>, geplante Fertigstellung Januar 2015.<br />

Die bebaute Gr<strong>und</strong>fläche ist 3.100 qm groß. Die geplanten Baukosten<br />

liegen bei 39 Millionen Euro, davon Landesfördermittel: 34 Millionen Euro<br />

Die einzelnen Geschosse werden wie folgt genutzt:<br />

Ebene 1<br />

Ärztliche Funktionsbereiche der Fachbereiche I. Medizinische Klinik, II. Medizinische<br />

Klinik, Notaufnahme, Patientenaufnahme <strong>und</strong> Klinikkapelle.<br />

Ebene 2<br />

Internistische Intensivstation<br />

Intensivstation mit 2 Einbett- <strong>und</strong> 7 Zweibettzimmern<br />

Intermediate Care mit 2 Einbett- <strong>und</strong> 7 Zweibettzimmern<br />

Stroke Unit mit 4 Zweibettzimern<br />

Zentralsterilisation <strong>und</strong> OP-Patienten-Holding<br />

Ebene 3<br />

Geriatrie mit 40 Betten in 4 Einzel- <strong>und</strong> 18 Zweibettzimmern<br />

Funktionsräume <strong>und</strong> ein Gehgarten<br />

Ebenen 4–6<br />

3 Pflegestationen mit jeweils 33 Betten (insgesamt 99 Betten)<br />

der Allgemeinpflege<br />

Pro Station sind vorgesehen: 3 Einbettzimmer<br />

15 Zweibettzimmer<br />

Alle Patientenzimmer erhalten eine eigene Nasszelle.<br />

die Patientenbehandlung sowie für<br />

die Mitarbeiterzufriedenheit <strong>und</strong> reduzieren<br />

unnötige Zeitverluste <strong>und</strong><br />

Betriebskosten.<br />

„Die stetig hohe Auslastung des <strong>GPR</strong><br />

Klinikums in den vergangenen Jahren<br />

<strong>und</strong> die medizinische Fortentwicklung<br />

machen eine Erweiterung notwendig.<br />

Besonders die Herzinfarkt-, Schlaganfall-<br />

<strong>und</strong> Onkologiepatienten sollen<br />

nach einer Studie des renommier-<br />

ten Fritz Beske Instituts aus Kiel deutlich<br />

zunehmen. Mit den geplanten<br />

Bauvorhaben soll dieser Entwicklung<br />

Rechnung getragen werden, um dringend<br />

benötigte neue Untersuchungs-<br />

<strong>und</strong> Bettenkapazitäten zu schaffen<br />

<strong>und</strong> damit weiterhin eine hochwertige<br />

medizinische Versorgung der Bevölkerung<br />

von Rüsselsheim <strong>und</strong> der<br />

Umgebung sicherstellen zu können“,<br />

erklärt <strong>GPR</strong> Geschäftsführer Friedel<br />

Roosen.<br />

<strong>StippVisite</strong><br />

9


10<br />

Fortsetzung von S. 7<br />

len! So würde ich dann den Beruf Ärztin<br />

<strong>und</strong> Schauspielerin perfekt kombinieren<br />

– wobei die Schauspielerei<br />

hier natürlich im Vordergr<strong>und</strong> stünde!<br />

Aber die Rolle der Ärztin reizt mich.<br />

Ich könnte sie, glaube ich, ziemlich<br />

authentisch rüberbringen.<br />

Sind Sie nicht nach fünf Jahren<br />

Studium <strong>und</strong> Schauspielerei ausgebrannt?<br />

Das kann man so sagen. Ja. Ich habe<br />

in Regelstudienzeit studiert, was ein<br />

immenses Lernpensum beinhaltet. In<br />

den Semesterferien habe ich Praktika<br />

machen müssen, wodurch ich eigentlich<br />

fünf Jahre am Stück durchgearbeitet<br />

habe. Zuletzt habe ich in den<br />

Semesterferien gedreht, was großartig<br />

<strong>und</strong> w<strong>und</strong>erschön war, aber eben<br />

auch anstrengend <strong>und</strong> keine wirkliche<br />

Erholung. Deshalb ist es für mich an<br />

diesem Punkt meines Studiums absolut<br />

notwendig gewesen, einen Gang<br />

zurückzuschalten, Pause zu machen<br />

<strong>und</strong> mich von diesem Marathon zu<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional<br />

erholen. Also habe ich mir<br />

bis Oktober eine Auszeit genommen.<br />

Ich merke schon,<br />

wie ausgelaugt ich nach<br />

dieser Zeit bin, aber auch,<br />

wie schnell es geht, wieder<br />

Kraft zu bekommen <strong>und</strong> die<br />

Lust zu arbeiten, vor allem<br />

zu drehen!<br />

Bleibt eigentlich noch<br />

Zeit für Hobbys?<br />

Zeit für Hobbys habe ich<br />

schon oder besser gesagt:<br />

Ich nehme sie mir! Das finde<br />

ich unwahrscheinlich wichtig,<br />

gerade um den Ausgleich<br />

<strong>und</strong> die nötige Zerstreuung<br />

zu haben. Dazu<br />

zählt vor allem Sport wie<br />

Schwimmen, Reiten, Laufen,<br />

Rad fahren. Einfach alles,<br />

was man draußen machen<br />

kann. Am liebsten am Meer,<br />

mit einem guten Buch. Kultur<br />

tut meiner Seele gut, Filme, Theater<br />

<strong>und</strong> Bücher sind unersetzliches<br />

Seelenfutter <strong>und</strong> Inspirationsquellen<br />

für mich. Und natürlich meine<br />

Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> meine Familie, die ich<br />

nicht als Hobby sondern als wichtigsten<br />

Teil meines Lebens neben der Arbeit<br />

<strong>und</strong> dem Studium sehe.<br />

Bildquelle: RED POINT<br />

Ich habe gehört, Sie reisen gerne<br />

<strong>und</strong> freuen sich, wenn irgendwo<br />

im Ausland gedreht wird.<br />

Ja, das Reisen ist eine weitere Leidenschaft,<br />

mehr als nur Hobby. Ich entdecke<br />

unglaublich gern Neues, lerne<br />

neue Menschen <strong>und</strong> Kulturen kennen<br />

<strong>und</strong> erlebe das sehr intensiv <strong>und</strong><br />

als erweiternd. Dass mir Hamburg<br />

als Lieblings- <strong>und</strong> Heimatstadt dieses<br />

Fernweh nicht nehmen kann, finde<br />

ich großartig, weil ich so auf der einen<br />

Seite jede Reise genieße <strong>und</strong> mich<br />

schon auf die nächste freue, wenn<br />

ich in Hamburg bin. Aber im Ausland<br />

zu drehen, ist natürlich die Krönung.<br />

Beim Drehen erlebe ich das Land <strong>und</strong><br />

den Ort nicht nur als Tourist, sondern<br />

bin lange vor Ort <strong>und</strong> erlebe den Auf-<br />

enthalt viel intensiver <strong>und</strong> authentischer.<br />

Als Ärztin müssen Sie die Patienten<br />

auch seelisch unterstützen.<br />

Da <strong>StippVisite</strong> ein Patientenmagazin<br />

ist, bitte ich Sie, auch unsere<br />

Leser zu motivieren.<br />

Ich erlebe häufig, dass sich viele selber<br />

nicht vertrauen, ihrer Intuition zu wenig<br />

Bedeutung schenken. Es gibt Meinungen,<br />

allgemeine <strong>und</strong> vorgefertigte<br />

Einstellungen, die uns unterstützen,<br />

aber auch einengen können. Ich finde<br />

es unendlich wichtig, sich trotz allem<br />

<strong>und</strong> auch manchmal entgegen allem<br />

an der eigenen Intuition zu orientieren,<br />

den eigenen Bedürfnissen Raum<br />

zu geben <strong>und</strong> sie nicht abzutun, weil<br />

sie gerade nicht angemessen sind oder<br />

passen. Eine Auszeit oder ehrlich seine<br />

Meinung zu äußern, gehören genauso<br />

dazu, wie seinen positiven Gefühlen<br />

<strong>und</strong> seiner Freude genügend Aufmerksamkeit<br />

<strong>und</strong> Raum zu schenken.<br />

Wer sich selber vertraut, kann sich<br />

halten, auch wenn mal nicht alles<br />

glatt läuft. Das Gefühl, sich treu zu<br />

sein, gibt so viel Kraft <strong>und</strong> Mut. Wenn<br />

man seinen eigenen Weg geht, die<br />

Welt aus eigenen Augen wahrnimmt<br />

<strong>und</strong> sich nicht verbiegen lässt, kann<br />

man im besten Fall seine „Mitte“ finden.<br />

Diese Ausgewogenheit öffnet einem<br />

dann wirklich die Augen, für die<br />

Dinge um einen, die Menschen, die<br />

Wege <strong>und</strong> für einen Selbst. Diese Offenheit<br />

ist das Gegenteil von Frustration<br />

<strong>und</strong> Angst. Durch die entsteht<br />

Lust <strong>und</strong> Freude, Neugierde <strong>und</strong><br />

wahrscheinlich auch die Sehnsucht,<br />

sich, so wie man ist, einzubringen <strong>und</strong><br />

an dieser Welt mit den eigenen Stärken<br />

<strong>und</strong> Facetten zu beteiligen. Das ist<br />

wahrer Reichtum, der Welt etwas zurückgeben<br />

zu können, weil man sich<br />

gern hat <strong>und</strong> so ist, wie man ist.<br />

Liebe Frau Weiland, ein schönes<br />

Schlusswort. <strong>StippVisite</strong> bedankt<br />

sich ganz herzlich <strong>und</strong> wünscht Ihnen<br />

weiterhin viel Erfolg.


Hören ist Leben<br />

Wer gut hört, lebt aktiver, gesünder <strong>und</strong> zufriedener<br />

Was hat unser Gehör damit zu<br />

tun, wie wohl wir uns in unserer<br />

Haut fühlen <strong>und</strong> wie ges<strong>und</strong><br />

wir sind? Oder wie häufig<br />

wir Sport treiben? Oder wie<br />

wir unseren Urlaub planen? Diesen<br />

<strong>und</strong> weiteren bislang wenig<br />

bekannten Aspekten r<strong>und</strong> um<br />

das Thema Hören ist „Hear the<br />

World“ mit der Studie „Hören<br />

ist Leben“ auf den Gr<strong>und</strong> gegangen.<br />

Mit überraschenden Ergebnissen:<br />

Menschen mit Hörverlust,<br />

die mit einem Hörgerät versorgt<br />

sind, berichten von einem<br />

positiven Einfluss des Hörgeräts<br />

auf ihre Lebensqualität. Darüber<br />

hinaus haben die Befragten wieder<br />

mehr Spaß an Sport <strong>und</strong> Reisen.<br />

Auch zeigt die Studie, dass<br />

die Neigung zu Depressionen bei<br />

Menschen mit einem unversorgten<br />

Hörverlust deutlich höher ist<br />

als bei Hörgeräteträgern oder<br />

normal hörenden Menschen.<br />

Das menschliche Gehör ist ein faszinierendes<br />

Sinnesorgan, das für viele<br />

Facetten unseres Lebens eine zentrale<br />

Bedeutung hat. Es beeinflusst unser<br />

körperliches sowie seelisches Wohlbefinden<br />

<strong>und</strong> entscheidet mit darüber,<br />

wie aktiv wir unseren Alltag gestalten.<br />

Um mehr über die Bedeutung<br />

des Hörens für unsere Lebensqualität<br />

zu erfahren, hat „Hear the World“,<br />

die weltweite Initiative des führenden<br />

Hörgeräteherstellers Phonak, die Studie<br />

„Hören ist Leben“ initiiert. Hierfür<br />

wurden von der Schweizer Marktforschungs-<br />

<strong>und</strong> Strategieberatung<br />

„zehnvier“ über 4.300 Menschen in<br />

Deutschland, Frankreich, der Schweiz,<br />

Großbritannien <strong>und</strong> den USA befragt.<br />

Dazu zählten Menschen mit einem<br />

Hörgerät, Menschen mit einem unversorgten<br />

Hörverlust, Angehörige<br />

von Menschen mit einem Hörverlust<br />

sowie neutrale Personen.<br />

Gutes Hören sorgt für<br />

Wohlbefinden <strong>und</strong> beugt<br />

Depressionen vor<br />

Wie wichtig das Gehör für unsere<br />

seelische Ges<strong>und</strong>heit ist, zeigt auch<br />

der internationale Vergleich zwischen<br />

Hörgeräteträgern <strong>und</strong> Menschen mit<br />

unversorgtem Hörverlust: Insgesamt<br />

fühlen sich diejenigen Befragten mit<br />

moderatem bis schwerem Hörverlust,<br />

die kein Hörgerät tragen, häufiger<br />

traurig oder deprimiert als Hörgerätebesitzer,<br />

sind öfter unsicher <strong>und</strong> besorgt<br />

<strong>und</strong> leiden auch häufiger unter<br />

Schlafstörungen. Symptome, die auch<br />

in der Medizin als mögliche erste Indikatoren<br />

für depressive Verstimmungen<br />

gelten. Prof. Dr. med. Martin Ohlmeier,<br />

Facharzt für Psychiatrie <strong>und</strong><br />

Psychotherapie kommentiert die Ergebnisse<br />

so: „Menschen mit Hörminderung<br />

fehlen wichtige Möglichkeiten,<br />

um mit anderen unkompliziert in<br />

Kontakt zu treten. Folge dieser Isolation<br />

können eine depressive Entwicklung<br />

<strong>und</strong> erhöhte Ängstlichkeit, aber<br />

auch zunehmendes Misstrauen gegenüber<br />

anderen sein. Während die<br />

Depressionsneigung bei Menschen<br />

mit einem unversorgten Hörverlust<br />

deutlich höher ist, sind die Unterschiede<br />

zwischen Menschen mit Hörgerät<br />

<strong>und</strong> normal hörenden Menschen<br />

nur marginal. Dies zeigt, dass<br />

ein Hörgerät einen wichtigen Beitrag<br />

zur Prävention von Depressionen leisten<br />

kann.“<br />

Hörgeräteträger sind sportlich<br />

aktiver <strong>und</strong> fühlen sich gesünder<br />

Nicht nur unsere geistige, sondern<br />

auch die körperliche Ges<strong>und</strong>heit<br />

wird vom Gehör beeinflusst. So haben<br />

40 Prozent der befragten deut-<br />

schen Hörgeräteträger wieder mehr<br />

Spaß am Sport, seit sie ein Hörgerät<br />

tragen. Mit dem Spaß kommt offensichtlich<br />

auch die Ausdauer: 24 Prozent<br />

der Befragten berichten, dass sie<br />

wieder mehr Sport treiben, 51 Prozent<br />

sind mindestens einmal pro Woche<br />

sportlich aktiv. Die fast schon logische<br />

Konsequenz: 67 Prozent der befragten<br />

deutschen Hörgeräteträger sind<br />

der Meinung, dass ihr Hörgerät einen<br />

positiven Einfluss auf ihre allgemeine<br />

Ges<strong>und</strong>heit hat.<br />

Gutes Hören macht mobil –<br />

im Alltag <strong>und</strong> auf Reisen<br />

Mehr Freude an Sport <strong>und</strong> Reisen, ein<br />

aktiveres <strong>und</strong> gesünderes Leben: Eine<br />

zentrale Erkenntnis der Studie „Hören<br />

ist Leben“ ist der positive Einfluss guten<br />

Hörens auf unsere Lebensqualität.<br />

Wenn Sie mehr über die vielschichtige<br />

<strong>und</strong> faszinierende Bedeutung des<br />

Gehörs für den Menschen erfahren<br />

möchten, finden Sie die gesamte Studie<br />

online unter www.hear-the-world.<br />

com.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie<br />

unter: www.humannews.de<br />

Quelle: humannews<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional<br />

11


Engagement mit Erfolg<br />

Weiteres Ziel im <strong>GPR</strong> mit der Zertifizierung des Gefäßzentrums erreicht<br />

In Anerkennung der Qualität der<br />

medizinischen Versorgung der<br />

Gefäßpatienten des <strong>GPR</strong> Klinikums<br />

<strong>und</strong> der Kreisklinik Groß-<br />

Gerau wurde zum 1. Juni <strong>2012</strong> das<br />

gemeinsame Gefäßzentrum von<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

Gefäßchirurgie zertifiziert. Dieser<br />

Meilenstein ist das Ergebnis einer<br />

langen Geschichte des Aufbaus<br />

<strong>und</strong> der kontinuierlichen<br />

Integration zeitgemäßer Medizin.<br />

Dr. Jaroslaw Nakonieczny,<br />

leitender Oberarzt der Gefäßchirurgie<br />

am <strong>GPR</strong> Klinikum, hat diese<br />

Entwicklung entscheidend vorangetrieben.<br />

Als Dr. Jaroslaw Nakonieczny im Mai<br />

1998 – damals als Assistenzarzt der<br />

Chirurgischen Klinik – angestellt<br />

wurde, wurden bis auf sporadisch<br />

vorkommende, notfallmäßige Operationen<br />

bei akuten Gefäßverschlüssen<br />

keine operativen oder interventionellen<br />

Eingriffe am arteriellen Gefäßsystem<br />

durchgeführt.<br />

Seitdem ist viel geschehen. Herr Dr.<br />

Nakonieczny erwarb bereits im Jahre<br />

1998 neben seinem Facharzt auch die<br />

Gebietsbezeichnung „Gefäßchirurgie“<br />

<strong>und</strong> erhielt 2005 den Auftrag der Direktion<br />

des <strong>GPR</strong> Klinikums, eine Gefäßchirurgie<br />

innerhalb der Klinik für<br />

Allgemein-, Viszeral-, Thoraxchirurgie<br />

aufzubauen. Inzwischen sind hier<br />

vier Fachärzte für Gefäßchirurgie am<br />

<strong>GPR</strong> Klinikum tätig <strong>und</strong> das OP- sowie<br />

das Therapiezentrum können mit modernsten<br />

medizinischen Maßstäben<br />

gemessen werden.<br />

Seit seiner Einstellung führte Dr. Nakonieczny<br />

sukzessive die Operationen<br />

an der Bauchaorta <strong>und</strong> peripheren<br />

Schlagadern ein. Zur Vorbeugung des<br />

12 <strong>StippVisite</strong><br />

Vom „Nichts“ zur Zertifizierung – dank des Einsatzes von<br />

Dr. Jaroslaw Nakonieczny, leitender Oberarzt der Gefäßchirurgie<br />

im <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

Schlaganfalls werden auch mit stetig<br />

weiter steigender Tendenz Operationen<br />

an den Hirnschlagadern durchgeführt.<br />

Neueste Maßstäbe<br />

der Gefäßchirurgie<br />

Im Laufe der Zeit wurde das Spektrum<br />

der gefäßchirurgischen Eingriffe um<br />

die modernsten minimal-invasiven<br />

Techniken erweitert. So werden beispielsweise<br />

Aneurysmen der Bauch-<br />

Aorta durch Implantation der sogenannten<br />

„Endografts“ neben den offenen<br />

Operationen versorgt. Seit zwei<br />

Jahren können auch viele Veränderungen<br />

der thorakalen Aorta endoluminal<br />

behandelt werden.<br />

Viele Verschlüsse der peripheren<br />

Schlagadern wurden zunehmend mit<br />

einer speziellen Gefäßfräse (Atherektomie)<br />

wieder eröffnet. Im Jahr 2006<br />

wurde das Team durch Anstellung von<br />

Dr. Peter Blöhbaum <strong>und</strong> 2009 von Dr.<br />

Guido Hanisch um weitere Gefäßchi-<br />

rurgen verstärkt. Die Landesärztekammer<br />

Hessen erteilte<br />

2006 Dr. Jaroslaw Nakonieczny<br />

zunächst die partielle<br />

<strong>und</strong> 2008 die volle Weiterbildungsermächtigung<br />

im Fachgebiet<br />

Gefäßchirurgie.<br />

Kontinuierliche<br />

Weiterentwicklung<br />

Durch die umfangreichen Erfahrungen<br />

auf dem Gebiet<br />

der endovaskulären Versorgung<br />

der Gefäßveränderungen<br />

verlieh die Deutsche Gesellschaft<br />

für Gefäßchirugie<br />

2009 Dr. Nakonieczny <strong>und</strong><br />

2010 Dr. Blöhbaum den Titel<br />

„Endovaskulärer Spezialist“.<br />

Bereits 2008 wurde die Verbindung<br />

zur Angiologie der Kreisklinik<br />

Groß-Gerau unter der Leitung<br />

von Dr. Manfred Geeren geknüpft,<br />

um die Behandlung der Gefäßpatienten<br />

zu optimieren. Am 20. Juni 2008<br />

fand die erste Sitzung der Gefäßkonferenz<br />

statt, die seitdem regelmäßig<br />

alle 14 Tage abgehalten wird. Seit einiger<br />

Zeit beteiligt sich an diesen Sitzungen<br />

auch die niedergelassene Angiologin<br />

Dr. Jutta Witzke-Groß.<br />

Zertifikat für das Gefäßzentrum<br />

Im Februar 2011 wurde die Zusammenarbeit<br />

mit der Kreisklinik Groß-<br />

Gerau durch Unterzeichnung eines<br />

Kooperationsvertrages <strong>und</strong> Gründung<br />

eines interdisziplinären Gefäßzentrums<br />

unter der Leitung vom Dr. Jaroslaw<br />

Nakonieczny besiegelt.<br />

Ein großes Ziel ist nun endlich erreicht:<br />

mit der Zertifizierung des Gefäßzentrums<br />

am 1. Juni <strong>2012</strong> wurde<br />

dessen hoher Qualitätsmaßstab offiziell<br />

anerkannt.


Komfortabel: Big Bore-CT<br />

Weitere Investition in der Radiologie des <strong>GPR</strong> Klinikums bringt große<br />

Vorteile in Diagnostik <strong>und</strong> Therapie<br />

Mit Eröffnung des radioonkologischen<br />

Zentrums am <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

wurde im Institut für Radiologie<br />

<strong>und</strong> Nuklearmedizin auch<br />

ein neuer Computertomograph<br />

(CT) in Betrieb genommen. Parallel<br />

zu den Räumlichkeiten der<br />

Radioonkologie wurde der sogenannte<br />

„Big Bore“-CT am Tag der<br />

offenen Tür am 16. Juni der Öffentlichkeit<br />

präsentiert. Er stellt<br />

einen weiteren Schritt dar, den<br />

Patienten aus Rüsselsheim <strong>und</strong><br />

Umgebung eine wohnortnahe<br />

medizinische Versorgung auf<br />

höchstem Niveau zu bieten.<br />

Die Computertomographie ist ein auf<br />

Röntgenstrahlen basierendes bildgebendes<br />

medizinisches Verfahren, bei<br />

dem sich eine Röntgenröhre während<br />

der Untersuchung in einem großen<br />

Gehäuse permanent dreht. Gleichzeitig<br />

wird der zu untersuchende Patient<br />

mit einem Lagerungstisch in eine<br />

zentrale Öffnung des Gehäuses gefahren.<br />

Die dabei gewonnenen Untersuchungsdaten<br />

werden über einen<br />

Computer zu Bildern weiterverarbeitet.<br />

Dabei entstehen H<strong>und</strong>erte von<br />

CT-Bildern. Der Patient wird somit<br />

virtuell in Scheiben geschnitten, die<br />

eine exakte Beurteilung von Veränderungen<br />

im Körperinneren ermöglichen.<br />

Die Computertomographie wird<br />

folglich insbesondere auch für die Diagnose<br />

<strong>und</strong> Verlaufskontrolle von Erkrankungen<br />

der inneren Organe eingesetzt.<br />

Im Kontext mit der Strahlentherapie<br />

erlaubt das Verfahren die exakte<br />

Lage- <strong>und</strong> Größenbestimmung von<br />

krankhaften Veränderungen. Sie ist<br />

damit auch das beste Verfahren zur<br />

Bestrahlungsplanung, beispielsweise<br />

von bösartigen Tumoren.<br />

Bestrahlungsplanung<br />

mit mehr Komfort<br />

Der Begriff „Big Bore“ steht für die<br />

besonders große Öffnung im Gehäuse<br />

des neuen CT-Gerätes. Herkömmliche<br />

Computertomographen haben Öffnungen<br />

mit einem Durchmesser von<br />

etwa 70 cm. Der Big Bore-CT verfügt<br />

mit 85 cm über eine deutlich größere<br />

Öffnung. Diese große Öffnung<br />

wird für die lasergesteuerte Bestrahlungsplanung<br />

am Computertomographen<br />

benötigt, da gelegentlich spezielle<br />

Lagerungen des Patienten für die<br />

durchzuführende Therapie erforderlich<br />

sind, die bei kleineren Öffnungen<br />

nicht realisierbar wären. Dadurch gibt<br />

es keine Limitierungen bezüglich spezieller<br />

Lagerungstechniken.<br />

Diagnostik ohne<br />

Einschränkungen<br />

Neben den Vorteilen für die Bestrahlungsplanung<br />

hat der Big Bore-CT<br />

aber auch Vorteile für die Diagnostik.<br />

Patienten mit Platzangst <strong>und</strong> Patienten<br />

mit erheblichem Übergewicht,<br />

die die engeren Öffnungen kleinerer<br />

Computertomographen nicht tolerieren,<br />

sollten aufgr<strong>und</strong> des großen<br />

Durchmessers des Big Bore-CT keine<br />

Probleme haben. Das neue Gerät wird<br />

insbesondere auch bei der Untersuchung<br />

von Schlaganfall-Patienten<br />

<strong>und</strong> intensivmedizinisch versorgten<br />

Patienten eingesetzt. Diese werden<br />

häufig durch ein Monitoring überwacht<br />

<strong>und</strong> es sind viele Kabel <strong>und</strong><br />

Schläuche unmittelbar am Patienten<br />

– möglicherweise muss der Patient<br />

während der Untersuchung sogar<br />

künstlich beatmet werden. Hier bietet<br />

Erleichtert die Diagnostik <strong>und</strong> die Therapie:<br />

der neue Big Bore-CT<br />

der Big Bore-CT eine deutlich bessere<br />

Handlungsfreiheit für das betreuende<br />

Personal.<br />

Eingriffe exakt nachvollziehbar<br />

Auch für minimal-invasive computertomographisch<br />

gesteuerte Eingriffe,<br />

etwa bei Entnahme von Gewebstumoren<br />

zur mikroskopischen Untersuchung<br />

oder bei der Anlage von<br />

Drainagen, hat der Big Bore-CT entscheidende<br />

Vorteile. Diese Verfahren<br />

ersparen dem Patienten gelegentlich<br />

eine aufwendigere <strong>und</strong> risikoreichere<br />

Operation. Die für die Prozeduren<br />

notwendigen Instrumente können<br />

einfacher im Körper platziert werden<br />

als es bei engen Öffnungen der Fall<br />

ist. Durch einen speziellen Monitor im<br />

CT-Raum kann der behandelnde Arzt<br />

direkt die Lage der Punktionsinstrumente<br />

am computertomograpischen<br />

Bild verfolgen <strong>und</strong> den Behandlungserfolg<br />

unmittelbar überprüfen.<br />

Dr. Andreas Wieschen<br />

Chefarzt Institut für Radiologie<br />

<strong>und</strong> Nuklearmedizin<br />

<strong>GPR</strong> Klinikum<br />

<strong>StippVisite</strong><br />

13


14<br />

Neue <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>studie –<br />

Healthness<br />

Die nächste Stufe des Megatrends Ges<strong>und</strong>heit<br />

In seiner neuen Studie „Healthness<br />

– die nächste Stufe des Megatrends<br />

Ges<strong>und</strong>heit“ zeichnet<br />

das Zukunftsinstitut ein umfassendes<br />

Bild der <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>gesellschaft<br />

von morgen. Danach<br />

wird es in Zukunft um Kraft,<br />

(Lebens)-Energie <strong>und</strong> Wissen gehen.<br />

Die Verantwortung für die<br />

eigene Ges<strong>und</strong>heit rückt immer<br />

mehr in Richtung Individuum<br />

<strong>und</strong> führt zu höheren Anforderungen<br />

an das eigene Selbst.<br />

Ges<strong>und</strong>heit umfasst alle Bereiche<br />

der menschlichen Existenz<br />

In der Studie geht es um drei zen trale<br />

Thesen. Erstens wird in Zukunft die<br />

Energie, die einem Menschen zur Verfügung<br />

steht, über ges<strong>und</strong> oder nicht<br />

entscheiden. Gemeint ist, dass die<br />

physische Energie, die uns zur Verfügung<br />

steht, darüber entscheidet,<br />

ob wir uns ges<strong>und</strong> fühlen oder nicht.<br />

Die Suche nach „ausreichend Lebensenergie“<br />

wird zunehmend unseren Lebensstil<br />

beeinflussen. Zweitens werden<br />

der Körper <strong>und</strong> seine Kräfte in<br />

den Mittelpunkt rücken. Das Wissen<br />

<strong>und</strong> der Austausch über den menschlichen<br />

Körper steigen <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

wird zum Taktgeber für das eigene<br />

Verhalten. Und drittens wird die<br />

digitale Revolution die Medizin noch<br />

stärker erreichen <strong>und</strong> die Ges<strong>und</strong>heit<br />

von morgen prägen. Die Arzt-Patienten-Kommunikation<br />

verändert sich<br />

radikal <strong>und</strong> Diagnosetools werden<br />

mobil.<br />

Ges<strong>und</strong>heit wird zum sinnstiftenden<br />

Element der Gesellschaft<br />

Menschen brauchen im komplexen<br />

Lebensumfeld des 21. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional<br />

mehr Energie als je zuvor. Vor dem<br />

Hintergr<strong>und</strong> der steigenden Selbstverantwortung<br />

erhöht dies erst einmal<br />

den Individualstress. Immer mehr<br />

Menschen haben daher heute das Gefühl,<br />

nicht belastbar genug zu sein.<br />

Sie fühlen sich ermüdet, häufig ohne<br />

den genauen Gr<strong>und</strong> dafür zu kennen.<br />

Exemplarisch hierfür ist das Phänomen<br />

Burnout. Kaum ein Thema<br />

wurde in letzter Zeit so vielschichtig,<br />

so oft <strong>und</strong> so kontrovers in den<br />

Medien diskutiert wie Burnout. Es ist<br />

Ausdruck dafür, wie sehr die <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>verantwortung<br />

für das ganze Leben<br />

plötzlich bei einem selbst liegt<br />

<strong>und</strong> entsprechende Defizite zu Sinnkrisen<br />

führen. Einher geht mit dieser<br />

Entwicklung der Trend zur „Präventivgesellschaft“,<br />

der die Verbreitung der<br />

Do-It-Yourself-Medizin fördert.<br />

Durch smarte Technologien dem<br />

Arzt auf Augenhöhe begegnen<br />

Beim <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>system der Zukunft<br />

geht es einerseits darum, die Errungenschaften<br />

von Technologie <strong>und</strong><br />

Forschung schneller in die gängige<br />

Praxis zu bringen. Andererseits werden<br />

in diesem neuen System smarte<br />

Technologien stärker die körperlichen<br />

Potenziale des Individuums veranschaulichen<br />

<strong>und</strong> zu Verhaltensänderungen<br />

führen. Daten, die früher<br />

im Verborgenen lagen, werden<br />

künftig zum Wohle der Gesellschaft<br />

im Sinne von „Open Health“ öffentlich<br />

gemacht. Das Web 2.0 führt zum<br />

mündigen Patienten, der dem Arzt<br />

auf Augenhöhe begegnet. „Nur wer<br />

Zugang zu allen Informationen hat,<br />

kann ‚mündig’ sein <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

mit dem SmartPhone kommunikativ


im Sprechzimmer verhandeln“, heißt<br />

es in der Studie.<br />

Zufriedenheitslösungen prägen<br />

den modernen <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>lebensstil<br />

Die Verbreitung von medizinischen<br />

Diagnose-Tools auf Mobiltelefonen<br />

wie die Messung der Pulsfrequenz<br />

helfen nicht nur den Menschen in<br />

den wohlständigen westlichen Gesellschaften.<br />

Auch in weiten Teilen Afrikas<br />

tragen sie dazu bei, die medizinische<br />

Versorgung zu verbessern.<br />

Im Windschatten dieser Entwicklung<br />

im Sinne von „Heilung to go“ entstehen<br />

neue Märkte. Gigantische Datenberge<br />

müssen erfasst, verwaltet <strong>und</strong><br />

nutzbar gemacht werden, was nur<br />

über smarte Cloud-Computing-Anwendungen<br />

möglich ist. Die „Elastic<br />

Compute Cloud“ von Amazon zählt<br />

beispielsweise hierzu. Sie beantwortet<br />

200.000 Anfragen pro Sek<strong>und</strong>e<br />

<strong>und</strong> verwaltet zweih<strong>und</strong>ert Milliarden<br />

einzelne Daten. Amazon generiert<br />

mit dieser Rechenleistung bereits 800<br />

Millionen Dollar Umsatz im Jahr.<br />

Der Patient wird zum Prosumenten<br />

mit wachsendem Wissen <strong>und</strong><br />

Anspruch<br />

Die Kombination aus ges<strong>und</strong>heitlicher<br />

Eigenverantwortung, umfangreichem<br />

<strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>wissen<br />

<strong>und</strong> smarten <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>werkzeugen<br />

führt zu einer Verschiebung<br />

der Machtverhältnisse:<br />

Der einstige Patient wandelt<br />

sich zum Power-K<strong>und</strong>en,<br />

der in den Konsummärkten<br />

gelerntes Verhalten<br />

in den <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>bereich<br />

überführt. Vertrauen<br />

wird durch<br />

knallharte Preis-/<br />

Qualitätsvergleiche<br />

<strong>und</strong> Peer Re-<br />

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Atmungsfähigkeit gemindert wird. Jeden Tag<br />

wird die Haut einer Vielzahl von schlechten<br />

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ist es, den Belastungen entgegen<br />

zu wirken, um Irritationen <strong>und</strong> Reizungen<br />

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beginnt die Haut zu<br />

altern, sie wird dünner<br />

<strong>und</strong> damit empfindlicher.<br />

Eine ausreichende <strong>und</strong><br />

regelmäßige Versorgung<br />

mit Feuchtigkeit wird hierbei immer<br />

wichtiger. Als vorbeugende Maßnahme<br />

ist die tägliche Zufuhr von hautverträglichen<br />

Lipiden, wie sie in den<br />

Asche Basis ® -Produkten vorliegen,<br />

empfehlenswert.<br />

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Pflege der Altershaut, bei rissiger <strong>und</strong><br />

spröder Haut, bei Gipsverbänden, bei<br />

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ersetzt. An die Stelle des Hilfe suchenden<br />

Kranken tritt der selbstbewusste<br />

„<strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>prosument“, der eine<br />

hohe Erwartung an die Dienstleistungen<br />

jeder medizinischen Einrichtung<br />

hat. Aus willigen Patienten werden<br />

anspruchsvolle, informierte K<strong>und</strong>en.<br />

Weitere Informationen<br />

über die Studie erhalten<br />

Sie unter:<br />

www.zukunftsinstitut.de/<br />

healthness<br />

Quelle Text:<br />

humannews<br />

Quelle Foto<br />

CardioDock®:<br />

Medisana AG<br />

www.asche-basis.de<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional<br />

15


16<br />

Die Herniamed-Studie<br />

<strong>GPR</strong> Klinikum beteiligt sich an der Qualitätssicherung bei<br />

Bauchwandbrüchen<br />

Brüche im Bereich der Bauchwand<br />

<strong>und</strong> des Zwerchfelles gehören<br />

weltweit zu den häufigsten<br />

Erkrankungen, die zu einer<br />

Operation führen. Allein in<br />

Deutschland werden Jahr für<br />

Jahr etwa 350.000 Bruchoperationen<br />

durchgeführt, davon allein<br />

250.000 Leistenbruchoperationen.<br />

Bei solch hohem Aufkommen<br />

an Eingriffen <strong>und</strong> der<br />

kontinuierlichen Weiterentwicklung<br />

von Techniken liegt es nahe,<br />

dass ein Austausch unter Medizinern<br />

stattfindet, um die Behandlungsweisen<br />

weiter zu verbessern.<br />

Seit gut einem Jahr nimmt<br />

das <strong>GPR</strong> Klinikum deshalb an der<br />

sogenannten „Herniamed-Studie“<br />

teil.<br />

Betrachtet man die Geschichte der<br />

Hernienchirurgie, so war diese stets<br />

geprägt von methodischen Veränderungen,<br />

die sich immer an den postoperativen<br />

Ergebnissen orientierten.<br />

Zu den zahlreichen unterschiedlichen<br />

Operationsverfahren gesellten sich in<br />

den letzten 20 Jahren spezielle Materialien,<br />

die zur Stabilisierung in der<br />

<strong>StippVisite</strong><br />

Bruchchirurgie zunehmend eingesetzt<br />

wurden.<br />

Nicht jeder Patient profitiert von<br />

der gleichen Behandlung<br />

Dazu kam in den vergangenen Jahren<br />

noch die Erkenntnis, dass bestimmte<br />

Methoden, Techniken <strong>und</strong> Materialien<br />

für ganz besondere Patientengruppen<br />

<strong>und</strong> -situationen mehr oder weniger<br />

geeignet waren <strong>und</strong> Vor- oder<br />

Nachteile aufwiesen. Der Begriff der<br />

„tailored surgery“ machte die R<strong>und</strong>e,<br />

also der auf den einzelnen Patienten<br />

zugeschnittenen, bestmöglichen Operationsmethode.<br />

Diese zunehmend große Zahl an verschiedenen<br />

Operationsverfahren <strong>und</strong><br />

die zum Einsatz kommenden Materialien<br />

machen es aber auch immer<br />

schwieriger, wissenschaftlich zu entscheiden,<br />

welche Methode für welchen<br />

Patienten die besten Ergebnisse<br />

liefert.<br />

Eine solche Frage lässt sich nur beantworten,<br />

wenn die in verschiedenen<br />

Kliniken <strong>und</strong> Praxen eingesetzten<br />

Operationsverfahren systematisch er-<br />

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Der leitende Oberarzt Dr. Gottfried Sauer<br />

geht davon aus, dass die Herniamed-Studie<br />

wertvolle Informationen für eine noch bessere<br />

Behandlung von Hernien bringt<br />

fasst, anonym in einer Datenbank gespeichert<br />

<strong>und</strong> die Operationserfolge<br />

über Jahre nachverfolgt werden.<br />

Herniamed –<br />

Erfahrungsaustausch fördert<br />

individuelle Lösungen<br />

Um dieses zu ermöglichen, wurde von<br />

einer Expertengruppe auf dem Gebiet<br />

der Chirurgie die gemeinnützige „Herniamed<br />

gGmbH i. G.“ gegründet. Sie<br />

entwickelte ein Qualitätssicherungsprogramm<br />

mit dem Ziel, eine Qualitätsoptimierung<br />

in der Behandlung<br />

von Bauchwand- <strong>und</strong> Zwerchfellbrüchen<br />

zu erreichen. Hierzu wurden<br />

b<strong>und</strong>esweit <strong>und</strong> auch über die Landesgrenzen<br />

hinweg Kliniken <strong>und</strong> Praxen<br />

aufgefordert, sich an dieser Qualitätsstudie<br />

zu beteiligen <strong>und</strong> die Daten<br />

aller durchgeführten derartigen<br />

Operationen anonym in die zentrale<br />

Datenbank einzugeben.


Im <strong>GPR</strong> Klinikum nimmt die Versorgung<br />

von Bauchwand- <strong>und</strong> Zwerchfellbrüchen<br />

einen großen Raum ein,<br />

<strong>und</strong> gerade diese patientenorientierte<br />

Bruchchirurgie kommt schon<br />

viele Jahre zum Einsatz (spezielle<br />

Sprechst<strong>und</strong>e an Montagen ab 13 Uhr<br />

beim leitenden Oberarzt Dr. Gottfried<br />

Sauer). Deshalb war es ein logischer<br />

Schritt, dass sich die Klinik für Allgemein-,<br />

Viszeral-, Thorax- <strong>und</strong> Gefäßchirurgie<br />

an einem derartigen Programm<br />

beteiligte.<br />

Erste Studienergebnisse<br />

stehen bevor<br />

Seit dem 1. Juli 2011 werden in Rüsselsheim<br />

Patienten, bei denen eine<br />

Hernienoperation ansteht <strong>und</strong> die der<br />

Weitergabe der medizinischen Daten<br />

zustimmen, in der Herniamed-Studie<br />

erfasst. Ein Jahr nach dem Beginn<br />

dieser Studie in Rüsselsheim stehen<br />

nun die bereits operierten Patienten<br />

vor der ersten Nachbefragung. Denn<br />

das Studiendesign sieht ein Jahr, fünf<br />

Jahre <strong>und</strong> zehn Jahre nach der durchgeführten<br />

Operation eine schriftliche<br />

Kontaktaufnahme vor, bei der die Patienten<br />

über möglicherweise aufgetretene<br />

Komplikationen oder Probleme<br />

befragt werden.<br />

Dementsprechend ist auch demnächst<br />

mit den ersten Auswertungen<br />

<strong>und</strong> den ersten Ergebnissen der Studie<br />

zu rechnen. Auf diese haben die<br />

beteiligten Kliniken natürlich zeitnah<br />

Zugriff <strong>und</strong> könnten so bei möglicherweise<br />

geschilderten Problemen<br />

auch sehr schnell reagieren.<br />

Aus Erfahrungen profitieren –<br />

für die Zukunft<br />

Da die Herniamed-Studie gleichzeitig<br />

als Gr<strong>und</strong>lage für ein nationales<br />

Hernienregister dient, erwartet man<br />

durch sie einen erheblichen Beitrag<br />

zu einer besseren <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>versorgung<br />

der Bevölkerung in Deutschland.<br />

Dies bestätigten wissenschaftliche<br />

Untersuchungen in Skandinavien, wo<br />

allein durch die Einführung eines der-<br />

artigen Hernienregisters die Rückfallraten<br />

nach Leistenbruchoperationen<br />

in erheblichem Maße gesenkt werden<br />

konnten.<br />

Darüber hinaus ist man sich sicher,<br />

dass die Erkenntnisse der Studie sich<br />

insbesondere auch in der zukünftigen<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Verbesserung standardisierter<br />

Leitlinien niederschlagen<br />

werden, was natürlich ebenso zu einer<br />

verbesserten Qualität der operativen<br />

Ergebnisse führen wird.<br />

In den letzten Jahren wurde durch die<br />

ins Leben gerufene Europäische Herniengesellschaft<br />

EHS bezüglich der<br />

Leistenhernie bereits eine Leitlinie herausgegeben,<br />

wobei als Standardverfahren<br />

für die Reparation von Leistenhernien<br />

die netzbasierten Techniken<br />

TEP, TAPP oder Lichtenstein<br />

eingesetzt werden sollten.<br />

Bereits seit 1996 werden in Rüsselsheim<br />

die Hernienpatienten entsprechend<br />

dieser Leitlinien mit diesen Verfahren<br />

<strong>und</strong> Materialien behandelt,<br />

sodass es nur ein logischer Schritt<br />

war, die in den letzten 15 Jahren erworbenen<br />

Erfahrungen in diese Studie<br />

mit einzubringen. Hierdurch wird<br />

gewährleistet, dass Patienten des<br />

<strong>GPR</strong> Klinikums auch weiterhin die aktuellste<br />

<strong>und</strong> bewährteste chirurgische<br />

Versorgung bei Bauchwandbrüchen<br />

erhalten <strong>und</strong> Veränderungen auf<br />

diesem Gebiet sehr zeitnah <strong>und</strong> zum<br />

Wohle der Patienten umgesetzt werden<br />

können.<br />

Über die in Zukunft zu erwartenden<br />

aktuellen Ergebnisse dieser sehr interessanten<br />

Studie wird die <strong>StippVisite</strong><br />

in einer der folgenden Ausgaben berichten.<br />

Dr. Gottfried Sauer<br />

Arzt für Chirurgie/Viszeralchirurgie<br />

Leitender Oberarzt<br />

Klinik für Allgemein-, Viszeral-,<br />

Thorax- <strong>und</strong> Gefäßchirurgie<br />

<strong>GPR</strong> Klinikum<br />

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17<br />

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17


Mit fit Reisen in die Slowakei<br />

<strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>urlaub für Körper<br />

<strong>und</strong> Seele im Heilbad Pieˇst’any<br />

COVER_<strong>2012</strong>_FINAL_Layout 1 23.11.11 12:44 Seite 7<br />

18<br />

Seit dem 19. Jahrh<strong>und</strong>ert überzeugt das Heilbad Piešt‘any<br />

im Westen der Slowakei durch seine einmaligen Heilmittel,<br />

das regionale Thermalwasser <strong>und</strong> der Schwefelschlamm.<br />

Auf einer Insel im zweitgrößten Fluss des Landes, der Waag,<br />

entstand das Zentrum des berühmten Heilbades. Hier erwartet<br />

die Gäste bis heute eine ruhige, entspannte Atmosphäre<br />

mit Thermalquellen, Kurhäusern <strong>und</strong> gepflegter<br />

Parkanlage.<br />

Die einmalige Kombination der Komponenten Wasser <strong>und</strong><br />

Schlamm lindert vor allem Beschwerden des Bewegungsapparates.<br />

Heute bietet Piešt‘any Heilmethoden <strong>und</strong> Kuranwendungen<br />

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Beantworten Sie bitte folgende Fragen:<br />

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• Was sind die beiden berühmten Heilmittel?<br />

• An den Ufern welches Flusses liegt das Heilbad?<br />

• Wie viele Hotels präsentiert FIT Reisen in seinem<br />

Jahreskatalog <strong>2012</strong>?<br />

Antworten bitte mit Adresse <strong>und</strong> Telefonnummer an:<br />

Redaktion <strong>StippVisite</strong>, Bockhorn 1, 29664 Walsrode.<br />

Einsendeschluss ist der 20. November <strong>2012</strong>.<br />

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<strong>StippVisite</strong> ist: I. Hess aus Allendorf. Sie gewinnt ein Arrangement<br />

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Herzlichen Glückwunsch!<br />

Fotos: © FIT Gesellschaft für ges<strong>und</strong>es Reisen GmbH <strong>und</strong> das Hotel Balnea Palace****


Das Lösungswort aus der Sommerausgabe der <strong>StippVisite</strong> lautete „FloraFarm“.<br />

Eines von sechs Sets von GESINE W früh. <strong>und</strong> spät. gewinnen: K. Klockner, Lohfelden;<br />

B. Pakidis, Rüsselsheim; E. Worbs-von Kross, Itzehoe; M. Fre<strong>und</strong>, Bergisch-Gladbach;<br />

R. Röber, Quedlinburg; S. Petschauer, Leipzig.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Das <strong>StippVisite</strong>-<br />

Kreuzworträtsel<br />

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der Haut Feuchtigkeit zuführen<br />

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stärken die Barrierefunktion<br />

der Haut <strong>und</strong> wirken Juckreiz,<br />

Rissen, verhornten Hautpartien<br />

<strong>und</strong> Schr<strong>und</strong>en entgegen. Für<br />

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geschmeidige Füße sorgt die<br />

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feuchtigkeitsspendender<br />

Urea den Wirkstoff Mikrosilber<br />

enthält. Durch seine antimikro<br />

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Mikrosilber die Bakterienentwicklung<br />

der Füße. Zusätzlich<br />

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der Haut gegen äußere<br />

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Einsendeschluss ist der<br />

20. November <strong>2012</strong><br />

<strong>StippVisite</strong> überregional<br />

19


20<br />

Spezialistin vor Ort<br />

<strong>GPR</strong> Klinikum bereichert sein Spektrum um internistische Rheumatologie<br />

Anfang Mai hat das <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

eine weitere medizinische<br />

Disziplin etabliert: die internistische<br />

Rheumatologie. Dr. An drea<br />

Himsel, Oberärztin der I. Medizinischen<br />

Klinik, trägt mit ihrer<br />

neuen Aufgabe zur dringend<br />

nötigen, wohnortnahen Betreuung<br />

von Patienten mit Erkrankungen<br />

r<strong>und</strong> um den entzündlichen<br />

rheumatischen Formenkreis<br />

entscheidend bei. Sie führt diesen<br />

Bereich mit dem ganzen Hintergr<strong>und</strong><br />

ihres f<strong>und</strong>ierten Knowhows.<br />

Die gebürtige Ungarin kam als erfahrene<br />

Intensivkrankenschwester 1991<br />

nach Deutschland. Dort absolvierte<br />

sie auf dem zweiten Bildungsweg<br />

1996 bis 2003 ihr Medizinstudium in<br />

Frankfurt <strong>und</strong> promovierte 2004 über<br />

die Syphilis bei HIV-Patienten.<br />

Aufgr<strong>und</strong> ihres Interesses an Rheumatologie<br />

<strong>und</strong> deren vielfältigen Autoimmunerkrankungen<br />

mit Hautmanifestation<br />

schloss Dr. Andrea Himsel<br />

ihre Facharztausbildung im Schwerpunkt<br />

Rheumatologie bis Ende 2009<br />

an der II. Medizinischen Klinik der<br />

Uniklinik Frankfurt ab. Sie machte ein<br />

Forschungsjahr in der Immunpharmakologie<br />

bei Professor Radeke in der<br />

Frankfurter Uni <strong>und</strong> vertiefte ihre immunologischen<br />

<strong>und</strong> molekularbiologischen<br />

Kenntnisse. Auch baute sie<br />

dort eine Spezialsprechst<strong>und</strong>e zur intensiven<br />

Betreuung von Patienten mit<br />

Sklerodermie auf.<br />

Expertin mit vielen Ideen<br />

Dr. Andrea Himsel ist im <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

als internistische Rheumatologin<br />

für die Versorgung von entzündlich<br />

rheumatischen Erkrankungen zuständig.<br />

Besonders häufig zählen dazu<br />

<strong>StippVisite</strong><br />

Rheumatoide Arthritis,<br />

Kollagenosen (wie<br />

Lupus Erythematodes),<br />

Vaskulitiden (wie<br />

Riesenzell- oder Takayasu-Arteriitis<br />

oder<br />

Polymyalgia Rheumatica)<br />

<strong>und</strong> Spondyloarthritiden<br />

(wie ankylosierende<br />

Spondylitis –<br />

früher M. Bechterew)<br />

sowie Psoriasis-Arthritis.<br />

Mit ihrer Erfahrung<br />

möchte sie nun auch<br />

im <strong>GPR</strong> Klinikum eine Spezialsprechst<strong>und</strong>e<br />

für Sklerodermie-Patienten<br />

einführen. Als wichtiges frühdiagnostisches<br />

Instrument soll hier speziell<br />

die Kapillarmikroskopie durchgeführt<br />

werden. Sie plant ebenso, eine<br />

„Arthritis Frühsprechst<strong>und</strong>e“ anzubieten,<br />

in der sich Patienten mit beginnender<br />

entzündlich rheumatischer<br />

Erkrankung frühzeitig vorstellen können.<br />

Durch zeitnahes Erkennen <strong>und</strong><br />

Behandeln im Rahmen des sogenannten<br />

„therapeutischen Fensters“ bestehen<br />

dadurch bessere Chancen auf Remission<br />

ohne bleibende Schäden.<br />

Die Patientenschulung sieht Dr. Andrea<br />

Himsel als wichtigen Bestandteil<br />

bei der Therapie chronischer Erkrankungen,<br />

um die Akzeptanz der Therapie<br />

<strong>und</strong> die Krankheitsbewältigung<br />

zu verbessern. Daher plant sie, ihren<br />

Patienten neben ausreichenden Gesprächen<br />

auch gelegentliche Gruppenschulungen<br />

anzubieten.<br />

Ambulante <strong>und</strong> stationäre<br />

Betreuung aus einer Hand<br />

Besonders attraktiv findet Dr. Andrea<br />

Himsel, dass sie sowohl im Medizinischen<br />

Versorgungszentrum des<br />

Oberärztin Dr. Andrea Himsel bei der<br />

Untersuchung einer Rheumapatientin<br />

<strong>GPR</strong> als auch im <strong>GPR</strong> Klinikum zugleich<br />

tätig ist <strong>und</strong> damit ihre Patienten<br />

sowohl ambulant in ihrer Sprechst<strong>und</strong>e<br />

als auch stationär im Klinikum<br />

versorgen kann. Weil rheumatische<br />

Er krankungen mitunter sehr schwer<br />

verlaufen, ist eben immer wieder auch<br />

eine stationäre Betreuung notwendig.<br />

Bei der Kombination von Ambulanz<br />

<strong>und</strong> Station kann sie so ihre Patienten<br />

idealerweise persönlich weiter<br />

betreuen.<br />

Dank ihrer langjährigen Praxis am Gelenkultraschall<br />

nutzt sie diesen so oft<br />

wie möglich, insbesondere bei der<br />

Frühdiagnose. Bei der fortführenden<br />

Therapie besteht die Möglichkeit für<br />

Infusionstherapien bei gegebener Indikation<br />

mit modernen Medikamenten<br />

– sogenannten „Biologics“ (Antikörpertherapie)<br />

– im MVZ.<br />

Termine für die rheumatologische<br />

Sprechst<strong>und</strong>e bei Dr. Andrea Himsel<br />

können telefonisch unter 06142 88-<br />

1864 vereinbart werden. Sprechzeiten<br />

sind von Montag bis Freitag 9 Uhr<br />

bis 12 Uhr auf der Ebene 4, Station 24<br />

(Anmeldung in der gastroenterologischen<br />

Ambulanz).


Mit dem Herzen im Einklang<br />

Oberarzt Dr. Carsten Nalenz ist neuer Leiter der Rhythmusambulanz<br />

„In Rüsselsheim herrscht ein nettes<br />

kollegiales Arbeitsklima <strong>und</strong><br />

es gibt eine sehr gute Ausbildung“,<br />

so wurde Dr. Carsten Nalenz<br />

die II. Medizinische Klinik<br />

im damaligen Stadtkrankenhaus<br />

Rüsselsheim von einem Studenten<br />

im Praktischen Jahr empfohlen.<br />

Nun ist er schon im neunten<br />

Jahr glücklich am heutigen <strong>GPR</strong><br />

Klinikum.<br />

f<br />

Dr. Carsten Nalenz´ Interesse für Medizin<br />

wurde früh durch seinen Vater,<br />

einen niedergelassenen Internisten,<br />

geweckt <strong>und</strong> durch den Zivildienst im<br />

Rettungsdienst nochmals gestärkt.<br />

Dem Rettungsdienst ist er auch während<br />

des gesamten Studiums an der<br />

Johannes Gutenberg-Universität in<br />

Mainz nebenberuflich treu geblieben<br />

<strong>und</strong> hat später noch die Zusatzbezeichnung<br />

Notfallmedizin erlangt.<br />

Schwerpunkt schon<br />

früh Kardiologie<br />

Die Vorliebe zur Kardiologie entstand<br />

in erster Linie während der Doktorarbeit<br />

im Herzkatheterlabor der Universitätsmedizin<br />

Mainz. Nach dem Praktischen<br />

Jahr in Idar-Oberstein begann<br />

Dr. Carsten Nalenz im Jahr 2003 mit<br />

seiner Tätigkeit in Rüsselsheim, wo er<br />

2009 zum Facharzt für Innere Medizin<br />

anerkannt wurde <strong>und</strong> ab 2010 als<br />

Funktionsoberarzt in der II. Medizinischen<br />

Klinik wirkte. Im März dieses<br />

Jahres erhielt er die Anerkennung als<br />

Facharzt für Innere Medizin <strong>und</strong> Kardiologie<br />

<strong>und</strong> wurde zum Oberarzt ernannt.<br />

Helfen, wenn das Herz<br />

aus dem Takt ist<br />

Inzwischen ist Dr. Carsten Nalenz Leiter<br />

der Rhythmusambulanz, wo er Patienten<br />

mit Herzschrittmachern <strong>und</strong><br />

Oberarzt Dr. Carsten Nalenz, Leiter der Rhythmusambulanz, hilft Patienten,<br />

deren Herz gefährlich aus dem Takt ist<br />

Defibrillatoren betreut. Außerdem obliegt<br />

ihm die Hauptverantwortung für<br />

die Implantation von Herzschrittmachern,<br />

Defi brillatoren, Resynchronisationsschrittmachern<br />

<strong>und</strong> implantierbaren<br />

EKG-Recordern. Damit wird ein<br />

großes Spektrum moderner Kardiologie<br />

abgedeckt. Durch diese Systeme<br />

kann vielen Menschen verlorene Lebensqualität<br />

zurückgegeben <strong>und</strong> eine<br />

große Zahl von Patienten vor dem<br />

plötzlichen Herztod bewahrt werden.<br />

Das Herz wieder in dessen ges<strong>und</strong>en<br />

in Trebur, Bischofsheim, Nauheim <strong>und</strong> Groß-Gerau<br />

DRK Soziale Dienste<br />

Kreis Groß-Gerau gemeinnützige GmbH<br />

Takt zurückzubringen<br />

– dieser<br />

Arbeitsbereich<br />

der Herzmedizin<br />

wird als „Rhythmologie“bezeichnet.<br />

Auch privat hat<br />

der Mediziner<br />

sein Glück am<br />

Klinikum gef<strong>und</strong>en:<br />

während<br />

seiner Weiterbildung<br />

in der Intensivstation<br />

hat<br />

Dr. Carsten Nalenz<br />

seine heutige<br />

Frau, die als<br />

Krankenschwester auf der internistischen<br />

Intensivstation arbeitet, kennengelernt.<br />

Dr. Carsten Nalenz verbringt seine<br />

Freizeit am liebsten mit seinen Töchtern<br />

<strong>und</strong> seiner Frau, aber auch beim<br />

Fußball im Mainzer Stadion. Alle genießen<br />

ihren Urlaub gerne am Meer<br />

im Süden oder Norden. Die Küche<br />

Südostasiens mag er sehr gerne, <strong>und</strong><br />

sobald die Kinder größer sind, werden<br />

diese Länder ihre Reiseziele sein.<br />

0700 - DRK VOR ORT<br />

3 7 5 8 6 7 6 7 8<br />

Deutsches<br />

Rotes<br />

Kreuz<br />

<strong>StippVisite</strong><br />

21


Stillen, ja oder nein?<br />

Was denken Deutschlands Frauen<br />

22 <strong>StippVisite</strong> überregional<br />

Stillen oder nicht stillen, das ist<br />

die Frage. Die einen tun alles,<br />

um das Stillen nach Jahrzehnten<br />

der Abwertung endlich wieder in<br />

ein positives Licht zu setzen <strong>und</strong><br />

manche geraten dabei in Versuchung<br />

das Stillen zum alles entscheidenden<br />

Faktor für eine ges<strong>und</strong>e<br />

kindliche Entwicklung zu<br />

erheben. Den anderen ist das zu<br />

einseitig, sie befürchten einen<br />

gesellschaftlichen Stilldogmatismus<br />

<strong>und</strong> meinen, es gäbe mittlerweile<br />

keine Akzeptanz mehr<br />

für nicht stillende Mütter. Ein<br />

Thema also, das in Deutschland<br />

noch immer sehr kontrovers diskutiert<br />

wird. Wie wer denkt, das<br />

ergab jetzt eine Umfrage.<br />

Ist das Stillen gut für das Baby?<br />

In der Frage, ob Stillen das Beste fürs<br />

Baby ist, sind sich in Deutschland 93<br />

Prozent einig. Mütter hierzulande stillen,<br />

weil sie die ges<strong>und</strong>heitlichen Vorteile<br />

für ihr Kind über alles schätzen.<br />

In der Gruppe der jungen Frauen zwischen<br />

18 <strong>und</strong> 25 zählt daneben auch<br />

noch als Beweggr<strong>und</strong>, dass beim Stillen<br />

eine enge Bindung mit dem Baby<br />

hergestellt werden kann. Nicht zu stillen<br />

würde für 42 Prozent dieser jungen<br />

Frauen heißen, eine schlechte<br />

Mutter zu sein. Frauen über 46 sehen<br />

das ganz anders, nur 15 Prozent meinen,<br />

man sei eine schlechte Mutter,<br />

wenn man nicht gestillt hat. An diesen<br />

Zahlen ist ablesbar, dass Stillen heute<br />

einen hohen Stellenwert genießt.<br />

Stillen in der Öffentlichkeit?<br />

Die Meinung der Öffentlichkeit, des<br />

Partners oder des Fre<strong>und</strong>eskreises<br />

wiegen schwer, besonders wenn es um<br />

das Stillen in der Öffentlichkeit geht.<br />

Obwohl Stillen das Recht jeder Mutter<br />

<strong>und</strong> gestillt zu werden das Recht jeden<br />

Babys ist, fühlt sich mehr als die<br />

Hälfte aller Mütter unwohl beim Gedanken<br />

ans Stillen außerhalb der eigenen<br />

vier Wände. Die andere Hälfte<br />

findet es absolut natürlich. Unter den<br />

jungen Frauen zwischen 18 bis 25 fin-


det es jede Vierte regelrecht peinlich,<br />

in der Öffentlichkeit zu stillen. In den<br />

B<strong>und</strong>esländern Baden-Württemberg,<br />

Bayern <strong>und</strong> Thüringen denken zehn<br />

Prozent aller Mütter, es sei falsch in<br />

der Öffentlichkeit zu stillen <strong>und</strong> tun es<br />

daher nicht (im Vergleich dazu nur ein<br />

Prozent in Niedersachsen oder Hamburg).<br />

Die Umfrage zeigt auch, dass<br />

sich jede dritte Frau selbstsicherer<br />

fühlen würde, wenn es mehr Promi-<br />

Mütter gäbe, die öffentlich <strong>und</strong> medial<br />

sichtbar stillen. Demnach scheint das<br />

Stillen in der Öffentlichkeit nicht allzu<br />

selbstverständlich zu sein.<br />

Befürchtungen beim Stillen?<br />

Viele Frauen haben Bedenken, dass<br />

das Baby die Brust nicht annimmt<br />

oder dass die Milchmenge nicht lange<br />

genug ausreicht. Das ist jedoch unbegründet.<br />

Die Ursache ist fast immer<br />

das zu seltene Anlegen zu Beginn der<br />

Stillzeit <strong>und</strong> in den ersten Wochen.<br />

Daher sind die richtigen Empfehlungen<br />

nach der Geburt besonders wichtig,<br />

denn eine gute Anleitung nach<br />

der Geburt <strong>und</strong> die Unterstützung in<br />

den ersten Wochen können fast immer<br />

die Probleme beheben <strong>und</strong> die<br />

Sorgen der Frauen verringern. Bei anderen<br />

Frauen besteht die Angst, Stillen<br />

könnte wehtun. Dabei ist das Stillen<br />

ein Lern-<strong>und</strong> Gewöhnungsprozess<br />

für Mutter <strong>und</strong> Baby. Es stimmt, dass<br />

das Stillen in den ersten Tagen etwas<br />

wehtun kann. Anhaltende Schmerzen<br />

sind jedoch immer ein Warnhinweis<br />

dafür, dass etwas noch nicht<br />

richtig abläuft. Mit der Unterstützung<br />

von Hebammen oder Stillberaterinnen<br />

sollte möglichst schnell die Ursache<br />

gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> korrigiert werden.<br />

Danach sollten die Schmerzen schnell<br />

vergehen.<br />

Wie lange soll eine Mutter<br />

stillen?<br />

Ein großes Thema unter stillenden<br />

Frauen in Deutschland ist die Stilldauer.<br />

Bei der Frage der Stillzeit kamen<br />

sehr unterschiedliche Antworten<br />

von drei bis sechs Monaten bis<br />

hin zu zwölf bis 18 Monaten. Laut<br />

Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation sollte<br />

eine Mutter sechs Monate ausschließlich<br />

stillen <strong>und</strong> trotz Zufütterung bis<br />

zum vollendeten zweiten Lebensjahr<br />

weiter stillen. Für Deutschland wurden<br />

die Empfehlungen zur Säuglingsernährung<br />

2009 durch die Mitglieder<br />

der Nationalen Stillkommission unter<br />

Berücksichtigung neuester Forschungsergebnisse<br />

auf hiesige Verhältnisse<br />

angepasst. Sie empfehlen<br />

das ausschließliche Stillen, ohne jegliche<br />

Form von Ergänzung, für mindestens<br />

vier Monate. Beikost sollte in den<br />

Folgemonaten unter dem Schutz des<br />

Stillens eingeführt werden. Die Beikosteinführung<br />

<strong>und</strong> das zeitgleiche Stillen<br />

sind erwiesenermaßen ein wirksamer<br />

Schutz vor Nahrungsmittelunverträglichkeiten.<br />

Ist die Unterstützung des<br />

Partners wichtig?<br />

Die Umfrage zum Stillen brachte ans<br />

Licht, dass Mütter ganz besonders auf<br />

die Unterstützung ihres Partners Wert<br />

legen. Die Hälfte aller Mütter würde<br />

sich ihrem Partner verb<strong>und</strong>ener fühlen,<br />

wenn er sich an der Ernährung<br />

des Babys beteiligt wie durch das<br />

Füttern abgepumpter Muttermilch.<br />

Auch hier zeigt sich, dass insbesondere<br />

junge Frauen sehr auf die Unterstützung<br />

ihres Partners beim Stillen<br />

hoffen, denn Dreiviertel aller 18-<br />

bis 25-jährigen Frauen wünschen sich<br />

die konkrete Beteiligung des Vaters.<br />

Sehr zuversichtlich stimmt die Tatsache,<br />

dass sich über 70 Prozent aller<br />

Mütter, die bereits gestillt haben,<br />

gemeinsam mit ihrem Partner als<br />

Dream-Team bezeichnen würden. In<br />

einem sind sich übrigens die Mütter<br />

aller Altersgruppen vollkommen einig:<br />

Sie würden das Stillen nicht aufgeben,<br />

selbst wenn der Partner sie dabei<br />

nicht unterstützt.<br />

Zufrieden mit den Hebammen<br />

<strong>und</strong> Stillberaterinnen?<br />

Ein gutes Zeugnis erhält das Fachpersonal<br />

in Deutschland, also Hebammen<br />

<strong>und</strong> Stillberaterinnen. Fast 80 Prozent<br />

aller Mütter fühlen sich gut beraten<br />

<strong>und</strong> bestens informiert, wenn es ums<br />

Stillen geht. Nur ein Fünftel gab an,<br />

sich bei Stillproblemen allein gelassen<br />

gefühlt zu haben oder sich das Stillwissen<br />

allein angeeignet zu haben.<br />

Mütter vor 20 Jahren <strong>und</strong> früher hatten<br />

viel weniger Unterstützung. Jede<br />

dritte Frau der heute über 46-Jährigen<br />

sagt, dass sie sich selbst überlassen<br />

wurde, wenn sie stillen wollten<br />

<strong>und</strong>/oder Probleme dabei hatte. Dies<br />

ist auch ein deutliches Indiz für die<br />

Lücke im Generationenwissen. Diese<br />

Frauen konnten zu einem Großteil<br />

nicht mehr positiv von den Stillerfahrungen<br />

ihrer Mütter lernen, da diese<br />

sie nicht gestillt haben. Diese Lücke<br />

wird in der Zwischenzeit von Hebammen<br />

<strong>und</strong> Stillberaterinnen ausgefüllt.<br />

Mit ihrer fachlichen <strong>und</strong> emotionalen<br />

Beratung leisten sie einen enorm<br />

wertvollen Beitrag für die Ges<strong>und</strong>heit<br />

unserer Gesellschaft. Sie sind es<br />

übrigens auch, die dafür sorgen, dass<br />

nicht stillende Mütter gut betreut<br />

<strong>und</strong> mit richtigen Informationen zur<br />

Säuglingsernährung ausgerüstet werden.<br />

Jede Mutter sollte daher auf die<br />

Nachsorge durch eine Hebamme Wert<br />

legen <strong>und</strong> auf ihre Unterstützung zurückgreifen<br />

können.<br />

„Mit guter Stillberatung im Wochenbett<br />

<strong>und</strong> wohlwollender Unterstützung<br />

durch den Partner <strong>und</strong> Angehörige<br />

steht einer erfolgreichen Stillbeziehung<br />

nichts im Weg. Fast jede Frau,<br />

die ihre Startschwierigkeiten überw<strong>und</strong>en<br />

hat, berichtet später von einem<br />

w<strong>und</strong>erschönen, schmerzfreien<br />

<strong>und</strong> natürlichen Stillerlebnis. Ihr persönliches<br />

Stillziel erreicht zu haben,<br />

macht viele Mütter sehr stolz <strong>und</strong><br />

glücklich“, weiß Sybille Neuß, Pressesprecherin<br />

bei Lansinoh, aus vielen<br />

Berichten stillender Mütter.<br />

Quelle: Lansinoh Laboratories Inc.<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional<br />

23


Dynamisches Team<br />

<strong>GPR</strong> Klinikum baut die Versorgung onkologischer Patienten weiter aus<br />

Seit Frühjahr <strong>2012</strong> verstärken<br />

zwei neue Oberärzte die Onkologie<br />

der I. Medizinischen Klinik<br />

des <strong>GPR</strong> Klinikums. Dr. Uwe<br />

Schwindel <strong>und</strong> Dr. Nikolaos Karapanagiotidis<br />

ergänzen als Spezialisten<br />

der Hämatologie <strong>und</strong> Medizinischen<br />

Onkologie das Team<br />

mit ihrem breiten Erfahrungsschatz.<br />

Die <strong>StippVisite</strong> sprach mit<br />

den beiden jungen Medizinern.<br />

Inwiefern ergänzen Sie sich bei<br />

Ihrer Zusammenarbeit?<br />

Dr. K.: Wir sind beide Fachärzte der<br />

inneren Medizin, Hämatologie/Onkologie<br />

<strong>und</strong> Palliativmedizin. Aber wir<br />

haben uns an unterschiedlichen Häusern<br />

qualifiziert, <strong>und</strong> so bereichert jeder<br />

die Erfahrungen des anderen.<br />

Deshalb findet täglich ein reger Austausch<br />

statt mit dem Vorteil, dass wir<br />

uns jederzeit auch gegenseitig vertreten<br />

können, damit eine kontinuierliche<br />

Patientenversorgung immer gewährleistet<br />

ist.<br />

Dr. Sch.: Im Team steht uns mit der<br />

Oberärztin Sabine Hainke eine äußerst<br />

erfahrene Kollegin zur Seite, von de-<br />

24 <strong>StippVisite</strong><br />

ren breitem Fachwissen wir sehr profitieren.<br />

In der hämato- <strong>und</strong> onkologischen<br />

Ambulanz ist zudem die<br />

Fachärztin Dr. Kader Dogan tätig, die<br />

ebenfalls eine große Unterstützung<br />

für uns ist.<br />

Wie kamen Sie zu Ihrem Gebiet<br />

innerhalb der Onkologie?<br />

Dr. K.: Meine bisherige Schwerpunkttätigkeit<br />

lag neben der Betreuung solider<br />

Neoplasien (vor allem Bronchial-<br />

<strong>und</strong> gastrointestinaler Tumore)<br />

vordringlich in der Betreuung von Patienten<br />

mit hämatologischen Neoplasien<br />

(insbesondere multiples Myelom,<br />

Lymphome <strong>und</strong> Leukämien<br />

einschließlich autologer Stammzelltransplantation)<br />

sowie in der zytologischen<br />

Diagnostik im hämatologischen<br />

Labor. Eine weitere Schwerpunkttätigkeit<br />

war die Betreuung der<br />

Infektions-/HIV-Ambulanz mit stellvertretender<br />

Leitung.<br />

Dr. Sch.: Während der Ausbildung an<br />

der III. Medizinischen Klinik der Universitätsmedizin<br />

Mannheim (UMM)<br />

wurde auf eine breite ambulante <strong>und</strong><br />

stationäre Ausbildung in allen Teilbe-<br />

reichen geachtet, dazu zählten auch<br />

die Palliativstation <strong>und</strong> die Transplantationseinheit.<br />

Durch Teilnahme an<br />

nationalen <strong>und</strong> internationalen Behandlungsstudien,<br />

am Europäischen<br />

Leukämienetzwerk sowie an den Exzellenzzentren<br />

der UMM für CML<br />

(chronische myeloische Leukämie)<br />

<strong>und</strong> MDS (myelodysplastische Syndrome)<br />

konnte ich breite Erfahrungen<br />

sammeln. Neben dem gastroenterologischen<br />

Schwerpunkt befasste ich<br />

mich im Tagestherapiezentrum mit<br />

dem ganzen Spektrum der Onkologie<br />

<strong>und</strong> Hämatologie.<br />

Was macht Ihre Arbeit als<br />

Onkologen aus?<br />

Dr. Sch.: Die moderne Tumortherapie<br />

wird nicht mehr durch eine Einzelperson<br />

bestimmt, sondern ist vielmehr<br />

das Zusammenwirken eines interdisziplinären<br />

Teams, welches sich<br />

aus unterschiedlichsten Bereichen zusammensetzt.<br />

Im Mittelpunkt stehen<br />

hierbei natürlich immer der Patient<br />

<strong>und</strong> seine Lebensqualität. Man sollte<br />

sich von Anfang an klar darüber sein,<br />

dass man manche Patienten nur ein<br />

Stück weit begleitet <strong>und</strong> andere bis an<br />

ihr Lebensende.<br />

Als Onkologen kümmern wir uns primär<br />

um die korrekte Durchführung<br />

der im interdisziplinären Tumorboard<br />

festgelegten medikamentösen Therapien<br />

<strong>und</strong> das Nebenwirkungsmanagement.<br />

Dies erfolgt teils in der<br />

hämato-/onkologischen Ambulanz,<br />

teils auf der Station 22a <strong>und</strong> konsiliarisch<br />

auch auf den übrigen Stationen.<br />

Ebenso sind wir mit der Diagnostik<br />

hämato-/onkologischer Neuerkrankungen<br />

betraut.<br />

Die beiden Oberärzte Dr. Uwe Schwindel <strong>und</strong> Dr. Nikolaos Karapanagiotidis ergänzen sich gegenseitig<br />

<strong>und</strong> nutzen den intensiven Austausch für eine optimale Patientenbetreuung (v. l.) Fortsetzung auf S. 29


Vorlesen für Ältere<br />

Die Immanuel-Kant-Schule (IKS) kam Anfang Mai erstmals<br />

in die <strong>GPR</strong> Seniorenresidenz „Haus am Ostpark" mit<br />

ihrem Schulprojekt „Vorlesen für ältere Menschen“. Unter<br />

dem Motto „früher <strong>und</strong> heut …“ lasen acht der jungen<br />

Lesescouts in der Hausgemeinschaft „Bergstraße“<br />

Geschichten vor.<br />

Und vom Austausch<br />

zwischen<br />

den Generationen<br />

profitierten<br />

alle. Die Bewohnerinnen<br />

<strong>und</strong> Bewohner wurden aktiv eingeb<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

erzählten selbst Geschichten aus ihrer Jugend. Fortsetzung<br />

folgt: Weitere Termine finden im Multifunktionsraum<br />

„Haßloch“ statt.<br />

Ein schöner Anstoß der Sozialarbeiterin Andrea Heun<br />

aus der <strong>GPR</strong> Seniorenresidenz, die den Kontakt zu Susanne<br />

Jaedtke (Lesebeauftragte der IKS) im Rahmen des<br />

Schulprojekts knüpfte.<br />

Baustein für Palliativstation<br />

Die erfolgreiche Benefizveranstaltung des Lions<br />

Clubs Rüsselsheim mit Walter Renneisen<br />

im April brachte 9.000 Euro Spendengelder<br />

zugunsten einer künftigen Palliativstation<br />

am <strong>GPR</strong> Klinikum ein. Hinzu kamen noch<br />

2.000 Euro durch das Benefizkonzert mit dem<br />

Landes-Polizeiorchester aus dem Jahr 2011<br />

<strong>und</strong> eine Spende von 2.000 Euro durch die Sparda-Bank. Großer Dank an den<br />

Lions Club <strong>und</strong> auch die Sparda-Bank für zusammen stolze 13.000 Euro.<br />

Damit wächst das hausinterne Spendenkonto auf 33.000 Euro an. Bis die nötige<br />

Summe für die Einrichtung einer Palliativstation erreicht ist, wird jedoch<br />

noch ein langer Weg zu gehen sein. Deshalb schätzt hier Friedel Roosen, Geschäftsführer<br />

des <strong>GPR</strong>, das Engagement des Lions Clubs Rüsselsheim sehr<br />

hoch ein.<br />

U3-Sportkita eröffnet<br />

Die Turngemeinde Rüsselsheim hat in Kooperation<br />

mit dem <strong>GPR</strong>, der gewobau <strong>und</strong><br />

den Stadtwerken Rüsselsheim am 1. September<br />

<strong>2012</strong> eine U3-Sportkita auf dem Gelände<br />

der TG in der Johann-Sebastian-Bach-<br />

Straße 55 eröffnet. Die TG-Kita GmbH stellt den drei Finanzierungspartnern<br />

Plätze zur Betreuung der Kinder von Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern zur<br />

Verfügung. Das r<strong>und</strong> 590.000 Euro teure Projekt wird vom <strong>GPR</strong> mit 62.500<br />

Euro unterstützt, es erhält im Gegenzug fünf garantierte Betreuungsplätze.<br />

Friedel Roosen, Geschäftsführer des <strong>GPR</strong>, betont, dass es durch den zunehmenden<br />

Mangel an Arbeitskräften für das <strong>GPR</strong> wichtig ist, Betreuungsmöglichkeiten<br />

für Kinder bereitzustellen, um nach einer Familienpause eine<br />

schnelle Rückkehr an den Arbeitsplatz zu ermöglichen.<br />

Dank an „Benefiz für Kids“<br />

Die Initiative „Benefiz für Kids“ hatte im November<br />

des vergangenen Jahres der Klinik für Kinder- <strong>und</strong><br />

Jugendmedizin mit insgesamt 8.502,77 Euro wieder<br />

eine stolze Spendensumme überreicht. Die Initiative<br />

konnte in den vergangenen elf Jahren fast 380.000<br />

Euro spenden.<br />

Auch aufgr<strong>und</strong><br />

dieser Mittel war<br />

es der Klinik erneut<br />

möglich,<br />

das Gütesiegel<br />

„Ausgezeichnet.<br />

FÜR KINDER“ zu<br />

erhalten.<br />

Am 1. Juni präsentierte der Chefarzt der Klinik für<br />

Kinder- <strong>und</strong> Jugendmedizin, Dr. Bernd Zimmer, das<br />

MRT-taugliche Pulsoximeter, das nun angeschafft<br />

werden konnte, <strong>und</strong> bedankte sich herzlich bei Cornelia<br />

Müller, der Vorsitzenden der Initiative.<br />

Unser Motto: nah am Menschen<br />

Wir möchten Ihnen helfen, sich r<strong>und</strong>um<br />

wohl zu fühlen - auch dann, wenn Sie<br />

Pflege <strong>und</strong> Unterstützung brauchen.<br />

Nehmen Sie uns beim Wort: wir bieten<br />

Professionalität mit Herz.<br />

Intensive Betreuung<br />

zu Hause <strong>und</strong> in der Klinik<br />

♦ Stomaversorgung<br />

♦ W<strong>und</strong>versorgung<br />

♦ Enterale Ernährung<br />

♦ Parenterale Ernährung<br />

♦ Inkontinenzversorgung<br />

♦ Tracheostomaversorgung<br />

Kreuzberger Ring 20, 65205 Wiesbaden<br />

Telefon 0611-999430<br />

<strong>StippVisite</strong> 25<br />

Pinnwand


anderes sehen e. v.<br />

Zur Förderung blinder Kinder<br />

Engagierter Einsatz für ein selbstbestimmtes Leben blinder Menschen<br />

Um blinden Menschen mehr Lebensqualität<br />

zu geben, setzt sich<br />

Deutschlands größte Initiative zur<br />

fortschrittlichen Förderung blinder<br />

Kinder „Anderes Sehen e. V.“<br />

für die Verbesserung bzw. Schaffung<br />

geeigneter Voraussetzungen<br />

ein. Die Organisation, gegründet<br />

2011 von Ellen Schweizer<br />

<strong>und</strong> Steffen Zimmermann, ist z. B.<br />

der Initiator der Klicksonartechnik<br />

im deutschsprachigen Raum.<br />

Das Ziel ist, blinden Menschen eine autonome<br />

Orientierung <strong>und</strong> damit selbstbestimmte<br />

Mobilität durch Einsatz bestimmter<br />

Orien tierungstechniken <strong>und</strong><br />

gleichwer tigem Selbstverständnis zu<br />

ermöglichen.<br />

„Wir wollen erreichen, dass blinde<br />

Menschen ein Leben ohne fremdbestimmte<br />

Grenzen führen können“,<br />

so Ellen Schweizer <strong>und</strong> Steffen<br />

Zimmermann. „Das heißt, sich<br />

auch ohne Hilfs- <strong>und</strong> Begleitperson<br />

oder Blindenh<strong>und</strong> selbstbewusst <strong>und</strong><br />

gleich wertig in der sehenden Gesellschaft<br />

zu bewegen.“ Auf ihre Initiative<br />

hin wurden bereits über 120 Menschen<br />

in Deutschland in der Technik<br />

unterrichtet, nämlich Frühförderer,<br />

Eltern, Mobilitätstrainer <strong>und</strong> blinde<br />

Menschen im Alter von 1 bis 34 Jahren.<br />

Im Oktober diesen Jahres werden<br />

weitere 100 Personen geschult.<br />

Was sind die Voraussetzungen<br />

für ein selbstbestimmtes Leben<br />

blinder Menschen?<br />

Frühzeitige Blindenstockzuführung<br />

(ab den ersten Gehversuchen<br />

eines blinden Kindes)<br />

Blindenstöcke werden in der Regel<br />

26 <strong>StippVisite</strong> überregional<br />

erst an circa sechsjährige blinde Kinder<br />

gegeben, aber der Langstock (Blindenstock)<br />

nimmt dem blinden Kind<br />

die Sorge vor dem Stolpern, die Hemmungen<br />

beim selbstständigen Gehen<br />

<strong>und</strong> ist sozusagen dessen „Voraussicht“.<br />

Er sichert die nächsten Schritte<br />

ab <strong>und</strong> warnt vor Hindernissen. Zweijährige<br />

nehmen den Langstock nach<br />

<strong>und</strong> nach, Vier- bis Fünfjährige meist<br />

sofort, umfassend <strong>und</strong> erleichtert an.<br />

Akustische Sensibilisierung durch<br />

Frühförderung<br />

Akustische Sensibilisierung kann sehr<br />

früh bei Kindern ab dem Alter von<br />

ein bis zwei Jahren begonnen werden.<br />

Auf natürliche <strong>und</strong> spielerische<br />

Art <strong>und</strong> Weise kann das Kind für alles<br />

Hörbare in der Umwelt sensibilisiert<br />

<strong>und</strong> interessiert werden. Gerade<br />

bei blinden Kindern, bei denen die Augen<br />

der Eltern notwendig sind, um die<br />

Welt außerhalb der Reichweite der<br />

Arme zu interpretieren, ist es hilfreich,<br />

sehr genau möglichst alles Hörbare<br />

zu beschreiben <strong>und</strong> jedem Geräusch<br />

seine Bedeutung zu geben.<br />

Juli, die Tochter von Ellen Schweizer <strong>und</strong><br />

Steffen Zimmermann ist seit ihrer Geburt<br />

blind.<br />

Juli erlernt die Braille-Schrift durch Spiele.<br />

Echoortungstraining <strong>und</strong> Visualisierungstraining<br />

mit Klick-Sonar<br />

im Kindergartenalter<br />

Ob Fahrradfahren, Ballspielen, Bergwandern,<br />

Reisen u. v. m. — weltweit<br />

führen blinde Menschen ohne jegliche<br />

Begleitung ein sehr aktives <strong>und</strong><br />

selbstständiges Leben. Durch die aktive<br />

Echoortung, dem Klick-Sonar, gelingt<br />

es ihnen mühelos ihre Umwelt<br />

„akustisch zu sehen“. Die Technik, bei<br />

der blinde Menschen über das Echo<br />

ihres Zungenschnalzens im Gehirn ein<br />

Sehen-ähnliches Phänomen auslösen,<br />

macht blinde Menschen innerhalb<br />

weniger Anwendungs- <strong>und</strong> Übungswochen<br />

unabhängiger. Die aktive<br />

Echoortung in dieser Form kann nur<br />

über einen Zungenklick erlernt werden.<br />

Entscheidend für den Aufbau<br />

der Strukturen im Gehirn ist das feste<br />

Verhältnis zwischen Zunge (Sender)<br />

<strong>und</strong> Ohr (Empfänger) – nur so kann<br />

ein verlässliches Bild der Umgebung<br />

entstehen. Schon ein Kleinkind kann<br />

schnalzen <strong>und</strong> dadurch Objekte wahrnehmen.<br />

Das Schnalzen ist sicher<br />

noch nicht perfekt, aber auch so nutzt<br />

das Kind es zur Orientierung <strong>und</strong> Navigation.<br />

Verbessert wird der Klicklaut<br />

dann im Laufe der Zeit durch Versuch,<br />

Irrtum <strong>und</strong> Nachahmung.


„Anderes Sehen e. V.“ ist 7-fach für den Deutschen Engagementpreis <strong>2012</strong> nominiert.<br />

Der Einsatz für blinde Kinder in Deutschland erfährt durch diese Nominierung eine besondere Anerkennung.<br />

„Anderes Sehen e. V.“ wurde aufgr<strong>und</strong> „selbstlosem persönlichem <strong>und</strong> finanziellem Einsatz”, „bahnbrechendem<br />

Engagement”, als “richtungsweisende Initiative” für den Deutschen Engagementpreis vorgeschlagen. Dies erfreut<br />

nicht nur „Anderes Sehen e. V.“, sondern zeigt auch, dass Integration, Bildung <strong>und</strong> Inklusion öffentlich wahrgenommen<br />

<strong>und</strong> als preiswürdig eingeschätzt wird. Die Anerkennung <strong>und</strong> die erkennbaren Früchte der Arbeit sind ein<br />

großer Motivator für die Initiative. „Anderes Sehen e. V.“ dankt allen Unterstützern!<br />

Schaffung eines umfangreichen<br />

Angebotes von Braille-Schreib-<br />

<strong>und</strong> Leselernspielen sowie tastbare<br />

Sachbücher im Kindergartenalter<br />

Die Braille-Schrift sollten blinde Kinder<br />

entwicklungsabhängig möglichst<br />

schon im Alter zwischen drei <strong>und</strong><br />

fünf erlernen. Das einzige moderne<br />

Werk zur Vorbereitung auf das Erlernen<br />

der Braille-Schrift - „Auf der Taststraße<br />

zur Punktschrift“ - führt das<br />

Kind nach modernen pädagogischen<br />

Erkenntnissen spielerisch in die Sensibilität<br />

des Tastens <strong>und</strong> die Bedeutung<br />

von Schrift ein <strong>und</strong> vermittelt die<br />

Gr<strong>und</strong>lagen. Leider sind die kleinen<br />

Auflagen der sehr aufwändig produzierten<br />

acht Bände immer sehr schnell<br />

vergriffen. Die erste Auflage hatte die<br />

„Aktion Mensch“ finanziert. Für die<br />

zweite Auflage kam der Zuschuss von<br />

der „Paul-<strong>und</strong>-Charlotte-Kniese-Stiftung“.<br />

Für die dritte Auflage ist die Finanzierung<br />

noch unvollständig, auch<br />

jetzt leistet die Kniese-Stiftung einen<br />

erheblichen Teilbeitrag. Etwa 85.000<br />

Euro stehen aber noch aus.<br />

Vermittlung der<br />

„Keine Grenzen“-Hal tung für<br />

blinde Menschen<br />

Die in den USA gegründete<br />

<strong>und</strong> international<br />

arbeitende Organisation<br />

„World Access<br />

for the Blind“ ist<br />

bekannt für ihre „No<br />

Limits“-Haltung, welche<br />

sagt, dass die<br />

Grenzen des Menschen<br />

nicht von seiner Blindheit<br />

gesetzt werden,<br />

sondern wie bei Sehenden<br />

persönlicher Natur<br />

sind. Es ist den blin-<br />

den Mobilitätstrainern<br />

von „World Access for<br />

Der Langstock gibt Juli beim<br />

Gehen Sicherheit.<br />

the Blind“ wichtig, dass ihre blinden<br />

Schüler verstehen, dass sie die Möglichkeit<br />

haben, ihr Leben selbst in die<br />

Hand zu nehmen, — dass ihr Leben so<br />

reich an Lebensqualität, Perspektive,<br />

Spaß <strong>und</strong> Faszination ist, wie sie es<br />

sich wünschen. „World Access for the<br />

Blind“ stellt die Behauptung auf, dass<br />

Blindheit nicht eine Behinderung im<br />

herkömmlichen Sinne sein muss. Die<br />

Barrieren entstehen vielmehr in der<br />

mangelnden Vernetzung der blinden<br />

Menschen mit der Gesellschaft. Blindheit<br />

ist nach ihrer Ansicht lediglich<br />

eine Lebensbedingung, die bestimmte<br />

Herausforderungen mit sich bringt.<br />

Weitere, zu schaffende Voraussetzungen:<br />

Schulung in lebenspraktischen<br />

Fertigkeiten im Vorschulalter<br />

Computerzugang mit Screenreader<br />

<strong>und</strong> Braillezeile ab dem<br />

Kindergarten- oder Vorschul-<br />

alter<br />

Die Familie Schweizer Zimmermann<br />

hat sich als Gründer der Initiative viel<br />

vorgenommen <strong>und</strong> große Investitionen<br />

aus der eigenen Tasche übernommen.<br />

Jedes der Projekte „Anderes<br />

Sehen e. V.“ wirkt<br />

sich nachhaltig auf ein<br />

besseres Leben blinder<br />

Kinder aus. Mit jedem<br />

Spendenbeitrag<br />

kann ein Stück mehr<br />

erreicht <strong>und</strong> langfristig<br />

Hilfe geleistet werden.<br />

Die Initiative „Anderes<br />

Sehen e. V.“ ist<br />

übrigens mehrfach für<br />

den Deutschen Engagementpreis<br />

<strong>2012</strong> nominiert.<br />

Spendenwillige Leser<br />

finden auf der Inter-<br />

netseite www.anderes-sehen.de ein<br />

Spendenformular verlinkt, worüber<br />

kostenlos die Abwicklung der Zahlung<br />

<strong>und</strong> der steuerlich absetzbaren<br />

Spendenquittung erfolgt. Auf der<br />

Internetseite wird der konkrete Spendenbedarf<br />

der verschiedenen Projekte<br />

der Initiative gezeigt.<br />

Für Spenden in die private Familienkasse<br />

der Familie Schweizer Zimmermann,<br />

um die bereits entstandenen<br />

Kosten für die Vorarbeiten zur Gründung<br />

der Initiative, den Recherchen<br />

<strong>und</strong> die eigene Ausbildung in dieser<br />

Sache, womit das Angebot für Betroffene<br />

überhaupt erst geschaffen werden<br />

konnte, aufzufangen, ist die Familie<br />

besonders dankbar. Sollte ein<br />

Überschuss entstehen, fließt dieser in<br />

die Vereinsprojekte.<br />

Ihre Zuwendungen werden u. a. für<br />

folgende Maßnahmen eingesetzt:<br />

Aufklärung <strong>und</strong> Hilfe für<br />

betroffene Eltern<br />

Aufbau eines Blindenstockverleihs<br />

für Kinder<br />

Durchsetzung des frühen <strong>und</strong><br />

erweiterten O+M-Trainings als<br />

Standard in Deutschland<br />

Beteiligung an Forschung <strong>und</strong> Studien<br />

zu akustischer Orientierung<br />

Förderung der Entwicklung <strong>und</strong><br />

Herstellung moderner Spiele, Bü-<br />

cher <strong>und</strong> technischer Hilfsmittel<br />

Empfänger: Familie Schweizer Zimmer mann<br />

Bank: ING-DiBa AG, BLZ: 50010517<br />

Konto-Nr.: 5404145535<br />

Verwendungszweck: „Familiengeschenk”<br />

Hierfür kann keine steuerlich absetzbare<br />

Zuwendungsbescheinigung ausgestellt<br />

werden.<br />

Bitte informieren Sie sich<br />

ausführlich auf<br />

www.anderes-sehen.de<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional 27


28 <strong>StippVisite</strong><br />

Tipps <strong>und</strong> Termine im <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

Seniorencafé<br />

Das Seniorencafé lädt zu interessanten Nach mit tagen in geselliger R<strong>und</strong>e ein. Bei kostenlosem Kaffee <strong>und</strong> Tee sowie Kuchen zu kleinen<br />

Preisen referieren Fachleute aus dem <strong>GPR</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>- <strong>und</strong> <strong>Pflegezentrum</strong> Rüsselsheim gemeinnützige GmbH zu <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>themen<br />

<strong>und</strong> stehen für persönliche Fragen gern zur Verfügung.<br />

Mittwoch, 10. Okt. <strong>2012</strong> Wir sehen uns – lieber früher als später!<br />

Wichtige Augenkrankheiten frühzeitig erkennen <strong>und</strong> behandeln. Hilfen <strong>und</strong> Hilfsmittel im Alltag.<br />

Dr. Cornelia Freifrau von Gruben, konsiliarische Augenärztin<br />

Mittwoch, 7. Nov. <strong>2012</strong> Leber unter der Lupe – Ist meine Leber ges<strong>und</strong>?<br />

Prof. Dr. Dimitri Flieger, Chefarzt der I. Medizinischen Klinik<br />

Mittwoch, 5. Dez. <strong>2012</strong> Welcher Blutverdünner ist für mich geeignet?<br />

Prof. Dr. Hans-Jürgen Rupprecht, Chefarzt der II. Medizinischen Klinik<br />

Die Veranstaltungen finden jeweils am ersten Mittwoch im Monat um 15 Uhr in der Personalcafeteria statt, Einlass ab 14:30 Uhr.<br />

Harmonische Babymassage<br />

In den Räumen der Frauenklinik findet zweimal wöchentlich von 10:45 Uhr bis 12 Uhr ein Babymassage-Kurs statt. Eine Kurseinheit läuft<br />

montags <strong>und</strong> donnerstags je 45 Minuten, fünfmal in Folge, <strong>und</strong> kostet 55,- Euro. Treffpunkt ist um 10:30 Uhr an der Information am<br />

Haupteingang im <strong>GPR</strong> Klinikum. Nähere Informationen erhalten Sie bei der Kursleiterin Meike Murken. Telefonnummer 06733 6481<br />

Kurse <strong>2012</strong>: ab Donnerstag, 20. September<br />

ab Donnerstag, 8. November<br />

Säuglings- <strong>und</strong> Kleinkinderschwimmen<br />

Im 33° C warmen Schwimmbecken des <strong>GPR</strong> Therapiezentrums PhysioFit finden wöchentlich Schwimmkurse mit durchschnittlich sechs Babys<br />

oder Kleinkindern statt. Jeder Kurs setzt sich aus 8 Kurseinheiten zusammen <strong>und</strong> kostet 100,- Euro. Weitere Informationen erhalten Sie<br />

im <strong>GPR</strong> Therapiezentrum PhysioFit unter der Telefonnummer 06142 88-1419.<br />

Aktuelle Kurse dienstags, donnerstags, freitags, samstags <strong>und</strong> sonntags – jeweils am Vor- <strong>und</strong> Nachmittag<br />

Müttercafé<br />

Der Treffpunkt für alle interessierten Mütter <strong>und</strong> Väter mit ihren Kindern bis 3 Jahre. Während die Kleinen miteinander spielen, können Sie<br />

bei Kaffee <strong>und</strong> Kuchen Erfahrungen austauschen <strong>und</strong> Fragen stellen. Dafür stehen Marita Leichner, Hebamme, Sandra Rohrbach, Kinderkrankenschwester<br />

der Station 32 sowie ein anwesender Kinderarzt im <strong>GPR</strong> Klinikum zur Verfügung. Außerdem gibt es bei jedem Termin<br />

wertvolle Informationen von den Fachleuten des <strong>GPR</strong> Klinikums zu wichtigen Themen r<strong>und</strong> um Eltern <strong>und</strong> Kind. Das Müttercafé findet<br />

alle 14 Tage dienstags von 14.30 bis 16.30 Uhr statt – im Konferenzraum 3 hinter der Personalcafeteria des <strong>GPR</strong> Klinikums.<br />

Termine bis Dezember <strong>2012</strong>: 18. September, 2., 16. <strong>und</strong> 30. Oktober, 13. <strong>und</strong> 27. November, 11. Dezember<br />

Bei Rückfragen gibt Frau Sandra Rohrbach (Telefon: 06142 88-1932) gerne Auskunft.<br />

Frühstücken wie ein Kaiser ...<br />

Interessante Vorträge zur Ges<strong>und</strong>heit finden an jedem dritten Samstag im Monat ab 10.15 Uhr in unserer Cafeteria direkt am Haupteingang<br />

statt. Zuvor besteht ab 8.30 Uhr die Möglichkeit, zum Preis von 5 Euro ein Frühstück von einem reichhaltigen Büfett inklusive Getränke<br />

zu genießen. Das Parken vor dem Haupteingang <strong>und</strong> gegenüber dem <strong>GPR</strong> Klinikum vor der Hochschule RheinMain ist im Rahmen<br />

der zur Verfügung stehenden Plätze im Preis mit eingeschlossen. Herzlich willkommen <strong>und</strong> guten Genuss!<br />

20. Oktober <strong>2012</strong> Operative Behandlung der Dupuytren’schen Kontraktur<br />

Prof. Dr. Lothar Rudig, Chefarzt der Klinik für Unfall-, Hand- <strong>und</strong> Wiederherstellungschirurgie<br />

17. November <strong>2012</strong> Minimal-invasive Chirurgie: Welchen Vorteil haben „Schlüsselloch-Operationen“?<br />

Dr. Michael Habekost, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- <strong>und</strong> Gefäßchirurgie<br />

15. Dezember <strong>2012</strong> Mit Ultraschall gegen Prostatakrebs – hochintensiver fokussierter Ultraschall (HIFU)<br />

beim Prostatakarzinom<br />

Patrick Najm, Facharzt der Klinik für Urologie, Kinderurologie <strong>und</strong> onkolologische Urologie<br />

Beschwerdemanagement<br />

Wenn Sie einmal Gr<strong>und</strong> zu Beschwerden – zum Beispiel über die Behandlung oder die Unterbringung im <strong>GPR</strong> Klinikum – haben sollten,<br />

wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an uns. Ihre Ansprechpartnerinnen sind:<br />

Regina Sebald (Vertretung Gerlinde Ringeisen), Zimmer 26.200, Ebene 6, Telefon: 06142 88-4004,<br />

E-Mail: sebald@GP-Ruesselsheim.de <strong>und</strong> Heilke Zwirn, Zimmer 28.280, Ebene 8, Telefon: 06142 88-1881,<br />

E-Mail: zwirn@gp-ruesselsheim.de (beide erreichbar über Aufzug A)<br />

Patientenfürsprecher<br />

Nicht immer kann ein Patient seine Sorgen <strong>und</strong> Nöte so ausdrücken, wie er es möchte. Damit sie formuliert <strong>und</strong> dem richtigen Ansprech<br />

part ner vermittelt werden, ist ein ehrenamtlicher Patientenfürsprecher für Sie da. Er klärt Ihre Anliegen klinikunabhängig <strong>und</strong><br />

vertraulich.<br />

Gerhard Löffert/Stellvertreterin Marianne Fautz, Telefon: 06142 88-1499, donnerstags von 15 Uhr bis 16 Uhr (<strong>und</strong> nach<br />

Vereinbarung), Ebene 1, Zimmer 11.004 (erreichbar über Aufzug A)


Fortsetzung von S. 24<br />

Dr. K.: Kein anderes Teilgebiet in der<br />

Medizin ist von derartig raschen Veränderungen<br />

mit immer neueren Therapien<br />

betroffen wie die Hämatologie/<br />

Onkologie. Gr<strong>und</strong>pfeiler einer erfolgreichen<br />

Tätigkeit sind die Fähigkeiten,<br />

eine Brücke zwischen Wissenschaft<br />

<strong>und</strong> Klinik, sozusagen der Arbeit am<br />

Patienten, zu schlagen sowie sich in<br />

ein Team einzuordnen, um im Rahmen<br />

einer guten Zusammenarbeit mit<br />

sämtlichen Fachdisziplinen das Optimum<br />

für die Patienten herauszuholen.<br />

Im <strong>GPR</strong> werden diese Fähigkeiten<br />

gefördert, etwa durch regelmäßige<br />

Fortbildungsveranstaltungen, Palliativsitzungen<br />

oder Fallbesprechungen<br />

im Rahmen der Tumorkonferenzen.<br />

Uns Onkologen ist es wichtig, einen<br />

Patienten über den Anfang seiner<br />

Erkrankung hinaus zu betreuen.<br />

Deswegen ist uns auch die gute palliativmedizinische<br />

Betreuung unserer<br />

Patienten als Bindeglied zwischen<br />

stationärer <strong>und</strong> ambulanter Versorgung<br />

ein großes Anliegen.<br />

In Ihrem <strong>und</strong> unserem Interesse<br />

sind wir bemüht, Ihre Behandlung<br />

so schnell <strong>und</strong> schonend wie möglich<br />

durchzuführen. Dazu gehört,<br />

dass wir alle Vorinformationen Ihrer<br />

be han delnden Ärzte bei Ihrer Auf -<br />

nah me vorliegen haben <strong>und</strong> die se<br />

um gehend nutzen können. Dadurch<br />

werden Doppelunter su chungen vermieden<br />

<strong>und</strong> eine ef fektive Behandlung<br />

kann rascher durchgeführt<br />

werden. Wir können Sie schneller<br />

von Ihren Be schwer den befreien<br />

<strong>und</strong> wieder nach Hause entlassen.<br />

Bringen Sie daher bitte folgende<br />

Unter lagen – soweit vorhanden –<br />

mit zur Aufnahme:<br />

Welche Vorteile hat dabei das <strong>GPR</strong><br />

für die erfolgreiche Behandlung<br />

der Patienten?<br />

Dr. K.: Der herausragendste Vorteil<br />

ist die Größe des Hauses mit den<br />

kurzen Kommunikationswegen <strong>und</strong><br />

der Philosophie, die Behandlung <strong>und</strong><br />

Versorgung onkologischer Patienten<br />

kontinuierlich zu erweitern <strong>und</strong><br />

zu verbessern, siehe auch Neueröffnung<br />

des radio-onkologischen Zentrums<br />

mit der Option der Strahlentherapie<br />

vor Ort seit Juli.<br />

Dr. Sch.: Das <strong>GPR</strong> bietet mit allen<br />

Teilbereichen eine R<strong>und</strong>umversorgung<br />

für alle Lebenslagen an, das wissen<br />

die Patienten zu schätzen. Bezogen<br />

auf die Hämatologie/Onkologie<br />

bietet das <strong>GPR</strong> Klinikum mit der Behandlung<br />

nach § 116b SGB V <strong>und</strong> der<br />

MVZ-Zulassung die Möglichkeit, nahezu<br />

alle therapeutischen Möglichkeiten<br />

auszuschöpfen. Viele andere<br />

Krankenhäuser vergleichbarer Größe<br />

können eine solche Ausstattung nicht<br />

vorweisen <strong>und</strong> müssen bestimmte<br />

Therapien an größere Häuser oder<br />

Universitätsklinken mit spezialisierten<br />

Ambulanzen abgeben.<br />

Wichtige Informationen für Patienten<br />

Wenn Sie im <strong>GPR</strong> Klinikum aufgenommen werden müssen …<br />

• Ihre aktuelle Medikamentenliste (Tabletten, Spritzen, Augentropfen,<br />

andere Mittel)<br />

• den letzten Arztbrief<br />

• letzte Laborwerte<br />

• letzte Ultraschallbef<strong>und</strong>e (Sonografie)<br />

• letzte Endoskopiebef<strong>und</strong>e<br />

Wie schaffen Sie sich Ausgleich zu<br />

Ihrem beruflichen Alltag?<br />

Dr. Sch.: Meine Frau ist als Unfallchirurgin<br />

tätig <strong>und</strong> deshalb mit den<br />

Vor- <strong>und</strong> Nachteilen des Berufs vertraut.<br />

Beim gemeinsamen Joggen lassen<br />

wir beide die Themen des Tages<br />

Revue passieren. Außerdem sind wir<br />

beide dem Wassersport verschrieben,<br />

insbesondere dem Tauchen ... <strong>und</strong> ich<br />

darf noch ab <strong>und</strong> zu bei meiner alten<br />

Handballmannschaft mittrainieren.<br />

Dr. K.: Prinzip hierfür ist „selfcare“.<br />

Demzufolge ist mir meine Familie als<br />

Zentrum meiner Regeneration sehr<br />

wichtig, aber auch der körperliche<br />

Ausgleich durch sportliche Aktivität in<br />

Form von Fitness <strong>und</strong> Kampftraining.<br />

Zu meinen weiteren Hobbys gehören<br />

Reisen, Lesen <strong>und</strong> Schachspielen.<br />

Vielen Dank für dieses interessante<br />

Gespräch!<br />

• letzte/s EKG, ECHO, Herzkatheterbef<strong>und</strong>e, Langzeitblutdruckmessungen<br />

• letzte Röntgenbilder einschließlich CT, MRT etc. oder die schriftlichen<br />

Bef<strong>und</strong>e der Bilder<br />

• Ihren Blutgruppenausweis, Mutterpass, Allergiepass, Marcumar-Pass,<br />

Diabetikerausweis <strong>und</strong> die Krankenkassenversichertenkarte<br />

Den einweisenden Kollegen wären die Ärzte des <strong>GPR</strong> Klinikums sehr dankbar,<br />

wenn sie den gemeinsamen Pa tien ten die erforderlichen Unterlagen zur Verfü<br />

gung stellen würden.<br />

<strong>StippVisite</strong><br />

29


Buchtipp<br />

Geld macht doch glücklich<br />

Wo die ökonomische Glücksforschung irrt<br />

Glück ist ein Thema, das viele<br />

Menschen bewegt <strong>und</strong> deshalb<br />

gibt es viele Ratgeber <strong>und</strong><br />

Glücksbücher, die Tipps geben,<br />

wie man glücklich werden kann.<br />

Spannender ist es aber doch, sich<br />

anzusehen, was Menschen über<br />

ihr Glück zu sagen haben.<br />

Was macht Menschen tatsächlich<br />

glücklich? Hängt das Glück von der<br />

Höhe des Einkommens ab? Oder doch<br />

nur von Ges<strong>und</strong>heit, Partnerschaft<br />

<strong>und</strong> anderen nicht materiellen Dingen?<br />

Das sind Fragen, denen Glücksforscher<br />

mit wissenschaftlichen Methoden<br />

zu Leibe rücken.<br />

Drei von ihnen, Joachim Weimann,<br />

Andreas Knabe <strong>und</strong> Ronnie Schöb,<br />

haben sich jetzt die Mühe gemacht,<br />

die Ergebnisse dieser Forschung genau<br />

unter die Lupe zu nehmen <strong>und</strong> sie<br />

so aufzuschreiben, dass sie auch für<br />

Laien verständlich werden. Heraus-<br />

30 <strong>StippVisite</strong> überregional<br />

gekommen ist ein, wie die Welt am<br />

Sonntag schreibt, kurzweiliges <strong>und</strong><br />

faszinierendes Buch, in dem man<br />

viel darüber erfährt, was Menschen<br />

tatsächlich glücklich macht, das<br />

aber auch sehr deutlich die Grenzen<br />

der Glücksforschung aufzeigt.<br />

Kritischer Blick auf die Glücksforschung<br />

Die ökonomische Glücksforschung ist angetreten, ein neues<br />

Verständnis von Wohlstand <strong>und</strong> Lebensqualität zu befördern,<br />

<strong>und</strong> stößt damit inzwischen auch in der Politik auf offene<br />

Ohren. Ihr Mantra »Geld macht nicht glücklich!« ist eine<br />

Kampfansage an die traditionelle Wirtschaftswissenschaft<br />

mit weit reichenden politischen Konsequenzen.<br />

Aber stimmt dieser Bef<strong>und</strong> überhaupt? Pointiert rücken<br />

die Autoren ihm zu Leibe. Ihre Thesen:<br />

• Die Glücksmessung ist zu fehleranfällig.<br />

• Das Glück gibt es nicht – das subjektive Wohlbefi nden<br />

ist mehrdimensional. Und vor allem:<br />

• Die Glücksforschung eignet sich nicht zur Messung<br />

des gesellschaftlichen Fortschritts.<br />

Die Autoren zeigen klar, wie die Glückforschung die Wirtschaftswissenschaft<br />

bereichern kann <strong>und</strong> wo ihre Grenzen<br />

liegen.<br />

„Geld macht doch glücklich!“<br />

räumt mit Mythen <strong>und</strong> Vorurteilen<br />

auf <strong>und</strong> macht sehr deutlich,<br />

dass die Idee, dass Einkommen<br />

für unser Wohlergehen unwichtig<br />

ist, zwar populär, aber<br />

falsch ist.<br />

www. schaeffer-poeschel.de<br />

info@schaeffer-poeschel.de<br />

ISBN 978-3-7910-3194-1<br />

„Geld macht doch glücklich!“,<br />

208 Seiten<br />

Preis: 29.95 Euro<br />

ISBN 978-3-7910-3194-1<br />

Schäffer-Poeschel-Verlag, <strong>2012</strong><br />

Joachim Weimann Andreas Knabe<br />

Ronnie Schöb<br />

Weimann / Knabe / Schöb<br />

Geld macht doch glücklich<br />

Joachim Weimann<br />

Andreas Knabe<br />

Ronnie Schöb<br />

Geld macht<br />

doch glücklich<br />

Wo die ökonomische Glücksforschung irrt<br />

BU_978-3-7910-3194-1 1-3 27.06.12 16:07


Was können <strong>und</strong><br />

sollen wir glauben?<br />

Mein Gott, machen die Medien<br />

uns verrückt. Bloß, weil im Maya-<br />

Kalender steht, dass der Gott Bolon<br />

Yokte am 21. Dezember <strong>2012</strong><br />

herabsteigt, soll die Welt untergehen.<br />

So ein Quatsch. Viele<br />

Menschen glauben das auch<br />

noch. Erstens weiß ich gar nicht,<br />

wer Bolon Yokte ist <strong>und</strong> zweitens<br />

frage ich mich, wo der herabsteigen<br />

will. Es gibt immer<br />

wieder Leute, die uns Angst machen<br />

wollen, denn Angst ist ja<br />

die beste Methode, um die Menschen<br />

einzuschüchtern.<br />

Alles nur Geschäftemacherei. Denn im<br />

Internet kann man viel Geld loswerden<br />

für energieunabhängige- <strong>und</strong> sonstige<br />

Survivalgeräte für den Notfall.<br />

Also, man kann tatsächlich mit Angst<br />

Geld machen. Ich jedenfalls habe mehr<br />

Angst, dass mir auf der Straße plötz-<br />

lich ein Auto auf meiner Fahrbahn<br />

entgegenkommt, weil der Fahrer unbedingt<br />

vor der Kurve überholen muss.<br />

Dann sind da auch noch die Verschwörungstheoretiker.<br />

Die glauben<br />

ja, dass es auf der Welt eine Elitegruppe<br />

geben soll, zu der die reichsten<br />

Familien im Universum gehören<br />

wie die Rothschilds, die Rockefellers,<br />

die Onassis, die Bushs <strong>und</strong> einige andere.<br />

Sogar eine Familie Russell gehört<br />

angeblich dazu (vielleicht sollte<br />

ich mal recherchieren, ob das eventuell<br />

Verwandtschaft von mir ist). Auf<br />

jeden Fall sollen diese Dynastien das<br />

Weltgeschehen steuern. Man nennt<br />

sie wohl auch Illuminati. Es wird im<br />

Internet von einem Geheimb<strong>und</strong> gesprochen,<br />

der eine Art perfekter Gesellschaft<br />

schaffen will. Na, da müssen<br />

Sie meiner Meinung nach noch<br />

lange daran arbeiten.<br />

Das letzte Wort hat: Birgit Russell<br />

Kürzlich habe ich auf den<br />

einschlägigen Seiten der<br />

Verschwörungstheorien sogar<br />

von der neuen Weltordnung<br />

gelesen. Danach soll es<br />

irgendwann nur noch eine<br />

Weltbank, eine Regierung,<br />

eine Weltarmee <strong>und</strong> die totale<br />

Kontrolle geben. Jeder<br />

erhält eine 18-stellige Nummer,<br />

es gibt Chipkarten statt<br />

Geld. Alle Daten zu jeder<br />

Person in der Welt würden<br />

in einem Weltzentralcomputer<br />

gesammelt. Die Energiepreise<br />

würden so massiv<br />

ansteigen, dass sich kaum<br />

noch jemand Privateigentum<br />

erlauben kann. Jegliche<br />

Individualität wird zerstört<br />

<strong>und</strong> wir werden zu funktionierenden<br />

„Robotern“ erzogen.<br />

Bisher habe ich ja immer darüber<br />

gelacht, wenn ich mal<br />

wieder einen Dialog mit einem Verschwörungstheoretiker<br />

hatte. Mittlerweile<br />

bin ich mir nicht mehr so sicher.<br />

Denn Zeichen hin zur neuen Weltordnung<br />

gibt es ja bereits. Die Finanzkrise<br />

macht uns unsicher, weil unser<br />

Gespartes wegen der geringen Zinsen<br />

im Vergleich zur steigenden Inflationsrate<br />

immer weniger wird. Und wo<br />

gehen die ganzen Rettungssummen<br />

hin? Zu den Banken. Die Energiekosten<br />

steigen <strong>und</strong> steigen.<br />

Für mich sind diese Voraussagen<br />

<strong>und</strong> Verschwörungstheorien nur ein<br />

Gr<strong>und</strong> mehr, jeden Tag zu genießen<br />

<strong>und</strong> das Beste aus dem Leben zu machen.<br />

Denn eins ist sicher, die Medien<br />

werden uns auch weiterhin mit Horrorszenarien<br />

konfrontieren, was sollen<br />

Sie auch sonst machen, um möglichst<br />

viele Leser oder Einschaltquoten<br />

zu haben.<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional 31


88-1371<br />

06142 Fax • 88-0 06142 Telefon Informationszentrale: • www.GP-Ruesselsheim.de Internet<br />

Kliniken/Institute Ansprechpartner Durchwahl/Fax<br />

I. Medizinische Klinik Chefarzt Professor Dr. Dimitri Flieger 88-1456<br />

- Gastroenterologie Vorzimmer 88-1367/88-1280<br />

- Hepatologie<br />

- Infektiologie<br />

- Rheumatologie<br />

- Onkologie<br />

- Endokrinologie mit Diabetologie<br />

II. Medizinische Klinik<br />

- Kardiologie<br />

- Angiologie<br />

- Intensivmedizin<br />

- Nephrologie mit Dialyse<br />

- Schlaganfalleinheit (Stroke Unit)<br />

Klinik für Unfall-, Hand- <strong>und</strong><br />

Wiederherstellungschirurgie<br />

Klinik für Allgemein-, Viszeral-,<br />

Thorax- <strong>und</strong> Gefäßchirurgie<br />

Geriatrische Klinik<br />

Klinik für Lungen- <strong>und</strong> Bronchialheilk<strong>und</strong>e<br />

Frauenklinik<br />

Klinik für Kinder- <strong>und</strong> Jugendmedizin<br />

Klinik für Urologie, Kinderurologie <strong>und</strong><br />

onkologische Urologie<br />

Klinik für HNO-Heilk<strong>und</strong>e,<br />

Kopf-, Hals- <strong>und</strong> Plastische Gesichtschirurgie<br />

Klinik für Anästhesiologie,<br />

anästhesiologische Intensivmedizin <strong>und</strong><br />

perioperative Schmerztherapie<br />

Orthopädische Klinik<br />

Institut für Radiologie <strong>und</strong> Nuklearmedizin<br />

Institut für Laboratoriumsmedizin<br />

Ambulantes Zentrum<br />

Ambulantes Chemotherapie-Zentrum<br />

Notfallambulanz<br />

<strong>GPR</strong> Operative Tagesklinik (OTK)<br />

<strong>GPR</strong> Medizinisches Versorgungszentrum<br />

Rüsselsheim<br />

- Radiologie<br />

- Nuklearmedizin<br />

- Laboratoriumsmedizin<br />

- Onkologie<br />

- Gastroenterologie<br />

- Rheumatologie<br />

Nauheim<br />

- Gynäkologie<br />

- Laboratoriumsmedizin<br />

Raunheim<br />

- Gynäkologie<br />

- Hausarzt<br />

<strong>GPR</strong> Therapiezentrum PhysioFit<br />

<strong>GPR</strong> Ambulantes Pflegeteam<br />

<strong>GPR</strong> Seniorenresidenz „Haus am Ostpark“<br />

Mobiler Mahlzeiten-Service<br />

„Essen auf Rädern“<br />

Klinik-Apotheke<br />

<strong>GPR</strong> Ärzteportal<br />

Seelsorge im <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

Ambulanz<br />

Interne Aufnahme<br />

Dr. Andrea Himsel<br />

Ernährungsberatung<br />

Diabetesberatung<br />

Chefarzt Professor Dr. Hans-Jürgen Rupprecht<br />

Vorzimmer<br />

Ambulanz<br />

Echolabor Anmeldung<br />

Hämodialyse, Ltd. Oberarzt Dr. Gerhard Rupprecht<br />

Stroke Unit, Ltd. Oberarz Dr. Johannes Richter<br />

Chefarzt Professor Dr. Lothar Rudig<br />

Vorzimmer<br />

Chefarzt Dr. Michael Habekost<br />

Vorzimmer<br />

Gefäßchirurgie, Ltd. Oberarzt Dr. Jaroslaw Nakonieczny<br />

Chefarzt Dr. Stefan Haas<br />

Vorzimmer<br />

Chefarzt Dr. Wilhelm Rau<br />

Chefarzt Dr. Christian von Mallinckrodt<br />

Facharztpraxis<br />

Chefarzt PD Dr. Eric Steiner<br />

Vorzimmer <strong>und</strong> Ambulanz<br />

Kreißsaal/Aufnahme<br />

Chefarzt Dr. Bernd Zimmer<br />

Vorzimmer<br />

Chefarzt Dr. Vassilios Vradelis<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Vorzimmer<br />

Chefarzt Dr. Bernd Korves<br />

Vorzimmer<br />

Ambulanz<br />

Chefarzt PD Dr. Gerd Albuszies<br />

Vorzimmer<br />

Ambulanz<br />

Dr. Manfred Krieger<br />

Terminvergabe<br />

Chefarzt Dr. Andreas Wieschen<br />

Stellvertretender Ärztlicher Direktor<br />

Vorzimmer<br />

Anmeldung<br />

Chefärztin Dr. Yolanta Dragneva<br />

Vorzimmer<br />

Leitung Sandra Kalkan-Linay<br />

Leitung Sabine Hainke<br />

Leitung Stefan Münch<br />

Leitung Dr. Ralf Bickel-Pettrup<br />

Anmeldung<br />

Anmeldung<br />

Dr. Stephan Bender <strong>und</strong> Dr. Bettina Haag<br />

Dr. Dirk Vehling<br />

Dr. Sabine Emrich<br />

Sabine Hainke<br />

Dr. Berthold Fitzen<br />

Dr. Andrea Himsel<br />

Dr. Clemens Wildt <strong>und</strong> Susanne Petri<br />

Dr. Susanne Franck<br />

Heike Zajonz <strong>und</strong> Irina Kluge<br />

Dr. Stephan Thiel<br />

Leitung Irina Tecza/Nicole Welter<br />

Terminvergabe<br />

Leitung Renate Hildebrandt<br />

24-h-Rufbereitschaft für Notfälle<br />

Heim- <strong>und</strong> Pflegedienstleitung Eilert Kuhlmann<br />

Vorzimmer<br />

Zentrale<br />

Brigitte Anthes<br />

Dr. Christian Degenhardt<br />

Vorzimmer<br />

Ansprechpartner Reimar Engelhardt<br />

Pfarrerin Gabriele Göbel (evangelisch)<br />

Pfarrer Reinhold Jakob (katholisch)<br />

Hartmut Schöfer (ehrenamtlich)<br />

88-1864<br />

88-1640/88-1670<br />

88-1864<br />

88-1661<br />

88-1694<br />

88-1331<br />

88-1831/88-1224<br />

88-1523<br />

88-1546<br />

88-1753<br />

88-1958<br />

88-1924<br />

88-1924/88-1914<br />

88-1402<br />

88-1348/88-1647<br />

88-1348<br />

88-1856<br />

88-1857/88-1440<br />

88-1937<br />

88-1937<br />

62122/965079<br />

88-1449<br />

88-1316/88-1223<br />

88-1941<br />

88-1447<br />

88-1391/88-1491<br />

88-1362<br />

88-1362/88-1240<br />

88-1373<br />

88-1446/88-1695<br />

88-1612<br />

88-1404<br />

88-1396/88-1274<br />

88-1250<br />

88-1051/88-1751<br />

88-1051<br />

88-1444<br />

88-1320/88-1855<br />

88-1500<br />

88-1443<br />

88-1643/88-1592<br />

88-1264<br />

88-1024/88-1798<br />

88-1345/88-1670<br />

88-1565<br />

88-1051/88-1751<br />

88-4500<br />

88-4500/88-4505<br />

88-4500/88-4505<br />

88-1916/88-4535<br />

88-4504/88-1709<br />

88-1482/88-1798<br />

88-1864/88-1280<br />

88-1864/88-1280<br />

06142 88-1644<br />

22333/--<br />

926910/926911<br />

88-1991/-1558<br />

88-1419/88-1777<br />

88-1888/88-1880<br />

88-1888<br />

88-1120<br />

88-1129/561787<br />

88-110<br />

88-3000<br />

88-1403<br />

88-1420/88-1608<br />

88-1537/88-4113<br />

88-1272<br />

88-1900 <strong>und</strong> 06142 738670<br />

88-1900

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