Höhere Produktivität durch gebrauchte Maschine
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Weiterverarbeitung<br />
Von Steuber werkstattüberholter Klebebinder bei Industriebuchbinderei Dieck<br />
H<br />
<strong>Höhere</strong> <strong>Produktivität</strong> <strong>durch</strong> <strong>gebrauchte</strong> <strong>Maschine</strong><br />
Die Industriebuchbinderei Dieck<br />
in Heinsberg verselbstständigte<br />
sich 1999 mit Geschäftsführer<br />
Daniel Dieck. Noch bis 1992<br />
hatte sich der gelernte Verlagskaufmann<br />
autodidaktisch Branchenwissen<br />
angeeignet, um<br />
schließlich in Kooperation mit<br />
seinem Vater die Entscheidung<br />
zu fällen, in das Buchbindermetier<br />
einzusteigen. Die heutige<br />
Produktionshalle entstand, aber<br />
auch erste Kontakte zum Fachhandelshaus<br />
Steuber, das dem<br />
jungen, aufstrebenden Unternehmen<br />
schon in der damaligen<br />
Konkretisierungsphase mit Rat<br />
und Tat zur Seite stand. Man<br />
produzierte mit einem 6-Stationen-Sammelhefter<br />
(vom CD-<br />
Format bis DIN A3) plus Um-<br />
G 74<br />
schlaganleger sowie einer Klebebindelinie<br />
bestehend aus<br />
einem Klebebinder Wohlenberg<br />
Golf mit vorgeschalteter 12-Stationen-Zusammentragmaschine.<br />
Es ergab sich für Daniel Dieck<br />
immer wieder die Gelegenheit,<br />
der Auftrags- und Wirtschaftslage<br />
entsprechend zu investieren.<br />
Die »Golfklasse« wurde ausgebaut,<br />
ein Buchstapler kam<br />
hinzu und ab 1999 widmete man<br />
sich verstärkt den Forderungen<br />
des Marktes nach PUR-Klebebindungen.<br />
Viermonatige<br />
Werkstattüberholung<br />
Der Kundenkreis der Buchbinderei<br />
erstreckt sich heute auf fast<br />
Arndt Horn (l.) aus dem Hause Steuber, freut sich gemeinsam mit Betriebsleiter<br />
Frank Holten (M.) und Daniel Dieck über die höhere Leistungsfähigkeit<br />
der neu konfigurierten Klebebindelinie.<br />
Für den richtigen »Schnitt« sorgt<br />
bei Dieck ein Wohlenberg-Schnellschneider<br />
cut-tec 115 mit Autoprogrammer<br />
und einer Schnittlänge<br />
von 1150 mm.<br />
das gesamte Bundesgebiet. Großen<br />
Anteil daran hat auch die<br />
»neue«, <strong>gebrauchte</strong> Wohlenberg<br />
Master bei Dieck, <strong>durch</strong> die auch<br />
der großauflagigere Bereich der<br />
Broschüren erschlossen werden<br />
konnte. Zudem profitiert der Geschäftsmann<br />
von deutlich verkürzten<br />
Durchlaufzeiten und höheren<br />
Nettoleistungen der<br />
Ersatzinvestition.<br />
Doch wie kam es zur Entscheidung<br />
für die von Steuber generalüberholte<br />
<strong>Maschine</strong>? Tendenziell<br />
war Daniel Dieck eher auf<br />
der Suche nach einer Neumaschine.<br />
Als er jedoch davon<br />
hörte, dass die kompetenten und<br />
von ihm sehr geschätzten Steuber-Mitarbeiter<br />
einen für ihn sehr<br />
interessanten Master-Klebebin-
G 75
Weiterverarbeitung<br />
Die Zusammentragmaschine Wohlenberg Sprinter 7010<br />
verfügt bei der Industriebuchbinderei Dieck über<br />
20 Stationen plus Handzulegestation.<br />
der aufbereiteten, verfolgte er<br />
diese viermonatige Entwicklung<br />
genau und entschied sich in der<br />
Endphase der Überholarbeiten für<br />
die <strong>gebrauchte</strong> <strong>Maschine</strong>. Mit<br />
Rückendeckung von Wohlenberg<br />
organisierte Steuber die Rücknahme<br />
des alten Systems zu<br />
einem guten Preis und unterstützte<br />
Dieck auch bei den Finanzierungsverhandlungen<br />
mit den<br />
Banken sowie bei der logistischen<br />
Planung bei der Einbringung.<br />
G 76<br />
<strong>Produktivität</strong> deutlich gestiegen<br />
Heute produzieren bei der Industriebuchbinderei<br />
Dieck 18<br />
qualifizierte Mitarbeiter in 1,5<br />
Schichten Klebegebundenes<br />
und Sammelgeheftetes in einem<br />
sehr überschaubaren Wettbewerbsumfeld.<br />
Die Ausweitung<br />
auf zwei Schichten ist bereits<br />
geplant. Aufträge für die Industriebuchbinderei<br />
Dieck kommen<br />
meist direkt aus Druckereien,<br />
Wegen der hohen <strong>Produktivität</strong> der Klebebindelinie wird bei Dieck wohl<br />
bald wieder ein neuer Anbau entstehen müssen.<br />
Rund 5500 Exemplare pro Stunde verlassen den von<br />
Steuber generalüberholten Klebebinder Wohlenberg<br />
Master 6501 in Richtung Dreischneider.<br />
deren eventuelle Produktionsprobleme<br />
zuvor diskutiert und<br />
auf Machbarkeit abgeklopft<br />
werden. Das Diecksche Knowhow<br />
liegt dabei vor allem in der<br />
Verarbeitung aufwändiger Materialien.<br />
Dafür stehen auch ein<br />
Schnellschneider von Wohlenberg<br />
(cut-tech 115) sowie Falzanlagen<br />
von MBO und Stahl bereit.<br />
»Die <strong>Produktivität</strong> ist<br />
merklich angestiegen«, konstatiert<br />
Daniel Dieck, »die innerbetriebliche<br />
Logistik stellt für uns<br />
eine stets wachsende Herausforderung<br />
dar«. Eine Erweiterung<br />
der Produktionsräume<br />
scheint also mittelfristig unausweichlich.<br />
Zudem will der Geschäftsführer<br />
in Zukunft den<br />
Kundenkreis Digitaldruck forcieren.<br />
»Wir knüpfen gerade Kontakte<br />
und befinden uns noch in<br />
einer Probierphase. Aber für uns<br />
ist dies sicher ein Markt der<br />
Zukunft.«<br />
Industriebuchbinderei Dieck,<br />
Tel. 0 24 52/93 91 74<br />
Steuber Mönchengladbach,<br />
Tel. 0 21 61/65 97-0