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Einzigartige Geschenke<br />

zum Fest<br />

Namibia: Die Geschichte<br />

von Wilhelmina<br />

Report<br />

Solidaritäts<strong>die</strong>nst-international e. V.<br />

Erste Häuser in Lim gebaut<br />

Spendenideen zu<br />

Weihnachten<br />

Vietnam: Frauen beraten<br />

Frauen<br />

4-2009<br />

Vietnam: Zukunfts-<br />

chancen in Hai Lam<br />

Neue Brunnen in<br />

Kambodscha


Inhalt<br />

2 Helfen Sie mit!<br />

Bernd Krause<br />

Vietnam<br />

3 Das neue Jahr des Tigers in Lim<br />

Ilona Schleicher<br />

Partner aus Hue auf Arbeitsbesuch<br />

Ilona Schleicher<br />

Laos<br />

4 Start der Räumarbeiten<br />

Marion Gnanko<br />

Namibia<br />

4 Die Geschichte von Wilhelmina<br />

Andreas Bohne<br />

Vietnam<br />

6 Frauen beraten Frauen<br />

Ilona Schleicher<br />

7 Zukunftschancen in Hai Lam<br />

Ilona Schleicher<br />

Spendenaktion<br />

8 Einzigartige Geschenke zum Fest<br />

9 Aus besonderem Anlass spenden<br />

10 SODI-Ausstellungen zum Verleih<br />

Kambodscha<br />

11 Neue Brunnen für Pro Phnom<br />

Ilona Schleicher<br />

Südafrika<br />

12 Gemeinsam gegen AIDS<br />

Andreas Bohne<br />

Mosambik<br />

12 Neues aus der Städtepartnerschaft<br />

Andreas Bohne<br />

Lateinamerika<br />

13 Honduras<br />

Bruno Müller<br />

14 Kuba-Blockade erneut verurteilt<br />

Sylvia Werther, Detlev Lezim<br />

Belarus<br />

14 Hilfe für strahlengeschädigte Kinder<br />

Sylvia Werther, Detlev Lezim<br />

Verschiedenes<br />

15 125 Jahre Berliner Afrikakonferenz<br />

Andreas Bohne<br />

Trauer um Horst Oelschlägel<br />

Dank an Eva Emmrich<br />

Junge Menschen engagieren sich!<br />

Die letzte Seite<br />

16 Dankeschön und Veranstaltungen<br />

Der erste SODI-Jahresbericht<br />

Entwickler-netz online<br />

4 2009 Seite 2 Report<br />

Helfen Sie mit!<br />

Liebe Freundinnen und<br />

Freunde von SODI,<br />

es wird kalt in Deutschland – nicht nur<br />

saisonal und Klima bedingt. Die Krise ist<br />

noch nicht ausgestanden, es ist zu befürchten,<br />

dass das Schlimmste vielleicht<br />

sogar erst noch kommt. Schon geben <strong>die</strong><br />

Wahlen und <strong>die</strong> politischen Signale der<br />

neuen Regierung den Weg frei für mehr<br />

Sozialabbau einerseits und Freiräume und<br />

Steuerbegünstigungen für <strong>die</strong> „Tüchtigen“<br />

andererseits - für <strong>die</strong>, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Krise<br />

mit verursacht haben mit ihrer Maßlosigkeit,<br />

ihren Glücksspielen und ihrer<br />

Skrupellosigkeit.<br />

In unserer Arbeit, durch Briefe und<br />

Gespräche erfahren wir, dass auch viele<br />

Menschen aus unserem Freundeskreis<br />

im Umfeld der Krise Einbußen erleiden<br />

mussten, sie selbst oder nahe Angehörige<br />

zu Opfern geworden sind. Wer kann schon<br />

mit an sehen, wenn <strong>die</strong> eigenen Kinder<br />

von Hartz IV leben müssen oder wenn <strong>die</strong><br />

Enkel in Kinderarmut zu rutschen drohen<br />

und von der Regierung mit Gutscheinen<br />

und Tafeln abgespeist werden?<br />

Auch in unserem Spendenaufkommen<br />

merken wir, dass <strong>die</strong> Spielräume für viele<br />

unserer Spenderinnen und Spender enger<br />

geworden sind, dass <strong>die</strong> Spendeneingänge<br />

stagnieren und hinter unseren Planungen<br />

zurückbleiben. Und das in einer Zeit,<br />

wo <strong>die</strong> negativen Auswirkungen der Krise<br />

massiv unsere Partner in Entwicklungsländern<br />

treffen, wo wir miteinander neue,<br />

nachhaltige Projektideen entwickelt<br />

haben.<br />

Deshalb <strong>die</strong> herzliche Bitte an Sie alle:<br />

Lassen Sie nicht zu, dass es zu Einschränkungen<br />

oder Abbrüchen in unserem Engagement<br />

kommt! Lassen Sie uns gemeinsam<br />

der drohenden Kälte entgegentreten<br />

und mit neuen Ideen und entschiedenen<br />

Aktionen <strong>die</strong> begonnenen Projekte und<br />

Programme sichern!<br />

Wir wenden uns an Sie an der Wende zum<br />

neuen Jahr, ein Jahr, dem wir mit Hoffnung<br />

entgegensehen. Wir werden ab dem<br />

1. Januar 2010 eine neue Geschäftsführerin,<br />

Frau Ines Pankrath, bei uns begrüßen.<br />

Im Moment arbeitet sie noch für <strong>die</strong><br />

Kriegsopfer in den Flüchtlingslagern von<br />

Sri Lanka. Natürlich hat der Wechsel in<br />

der Geschäftsführung auch unsere Arbeit<br />

etwas stocken lassen, und das in einer<br />

Zeit, wo <strong>die</strong> Verunsicherungen durch <strong>die</strong><br />

Wirtschaftskrise ausgereicht hätte. Aber<br />

auch das kann uns nicht aufhalten.<br />

Das Streben nach einer Welt mit mehr<br />

Gerechtigkeit wird weitergehen und<br />

SODI wird nicht nachlassen, dafür einen<br />

Beitrag zu leisten! Helfen Sie mit, dass<br />

<strong>die</strong>ser Beitrag erkennbar und wirksam<br />

bleibt. Informieren Sie in Ihren Krei-<br />

sen, Familien über <strong>die</strong> Arbeit von SODI,<br />

überlegen Sie gemeinsame Aktionen im<br />

Rahmen der Vorweihnachtszeit, durch <strong>die</strong><br />

unsere Arbeit und <strong>die</strong> Projekte von SODI<br />

gestärkt werden können. Auf den Seiten<br />

8, 9 und 10 zeigen wir Ihnen einige Beispiele<br />

dafür. Unterstützen Sie uns dabei,<br />

dass wir <strong>die</strong> ehrgeizigen Ziele für <strong>die</strong><br />

Arbeit <strong>die</strong>ses Jahres einhalten können.<br />

Dabei geht es nicht so sehr um unseren<br />

Ehrgeiz, sondern um das Lebensrecht und<br />

<strong>die</strong> Würde der Vielen, <strong>die</strong> noch immer<br />

in <strong>die</strong>ser Welt leiden und zu Opfern der<br />

Maßlosigkeit der Reichen werden. Wir<br />

wünschen Ihnen, dass Sie Menschen<br />

fi nden, <strong>die</strong> ihr Herz in der Weihnachtszeit<br />

<strong>die</strong>sem Anliegen nicht verschließen.<br />

Bernd Krause,<br />

Stellv. Vorstandsvorsitzender<br />

SODI wünscht allen Leserinnen und<br />

Lesern des SODI-Reports<br />

ein<br />

frohes<br />

Weihnachtsfest<br />

und ein<br />

gesundes,<br />

glückliches<br />

Jahr 2010!


Vietnam<br />

Das neue Jahr des Tigers in Lim<br />

Auch in Hue und anderen vietnamesischen<br />

Städten sind <strong>die</strong> rot gekleideten,<br />

bärtigen Weihnachtsmänner mit dem<br />

großen Rucksack voller Wunderdinge<br />

im Dezember allgegenwärtig - fl immernd,<br />

nickend, singend.<br />

Sogar ins Lim-Tal, in das neue Haus von<br />

Bauer Sam, hat sich das Konterfei verirrt.<br />

Warum auch sollte man einen, der Gutes<br />

tut, nicht mögen? Dem wichtigsten Fest<br />

in Vietnam, dem Neujahrsfest nach dem<br />

Mondkalender, tut das nicht den geringsten<br />

Abbruch. Das nächste Tet-Fest wird<br />

am 14. Februar 2010 das Jahr des Tigers<br />

einleiten. Vermutlich erlebt Vietnam im<br />

nächsten Jahr einen Baby-Boom, denn<br />

wer möchte nicht Nachwuchs mit den<br />

Eigenschaften eines Tigers in der Familie<br />

haben?<br />

Mutter Lien bleiben für <strong>die</strong> Vorbereitungen<br />

für Tet noch viel Zeit. Zum Neujahrsfest<br />

verlässt der Küchengott Tao Quan<br />

seinen Posten auf Erden, um dem himmlischen<br />

Jadekaiser Rechenschaft abzulegen.<br />

Über ihre Familie und <strong>die</strong> Nachbarn<br />

wird er viel Gutes berichten, da ist sich<br />

Lien ganz sicher.<br />

Haben sie das Lim-Bäumchen, das ihr<br />

Mann Sam zu Beginn des Aufbaus ihrer<br />

Siedlung vor einem Jahr gepfl anzt hat,<br />

nicht gehegt und gepfl egt? Haben sie<br />

den Zuschuss für Baumaterial aus dem<br />

SODI-Projekt nicht gut genutzt und mit<br />

Hilfe der zwei älteren Söhne ihr neues<br />

Haus gebaut?<br />

Alle Nachbarn haben sich gegenseitig<br />

geholfen. Gemeinsam haben sie den<br />

günstigsten Grundriss der Häuser in der<br />

Lien verkauft ihre getrockneten Heilkräuter auf dem Markt<br />

neuen Siedlung, der variabel ist und nach<br />

den konkreten Bedürfnissen der Familien<br />

verändert werden kann, bestimmt. Sie<br />

sind von Verantwortlichen des Gemeinderates<br />

und des Kreises, aber auch von den<br />

jungen Leuten der Freundschaftsunion<br />

von Hue und deren Chef Le Van Anh gut<br />

Nguyen Thi Lien und ihr Mann Sam haben ihr neues Haus mit Hilfe der ältesten Söhne<br />

gebaut<br />

beraten worden. Le Van Anh war schließlich<br />

einmal Bürgermeister von Hue, denkt<br />

Lien. Vom Wohnen versteht der SODI-Beauftragte<br />

<strong>als</strong>o eine Menge.<br />

Bis Ende des Jahres werden bereits 30 Familien<br />

nach Lim umgesiedelt sein. Gleich<br />

nebenan wird ihr zweiter Sohn wohnen.<br />

Er hat in <strong>die</strong>sem Jahr geheiratet. War das<br />

eine Freude! Endlich hat der Junge Vertrauen<br />

in <strong>die</strong> Zukunft und den Mut, eine<br />

Familie zu gründen.<br />

Mutter Lien blickt aus dem Fenster zur<br />

anderen Seite des Hauses. Dort, im Zentrum<br />

der Siedlung, steht das Gemeindehaus.<br />

Dort werden demnächst <strong>die</strong> ersten<br />

Trainingskurse zum Thema Kleinkredite<br />

und Sparen durchgeführt. Gemeinsam mit<br />

schieden, eine Kuh zu kaufen und keine<br />

Ferkel. Die können später angeschafft<br />

werden. Die Dorftrassen sind ja bereits<br />

fertig, und <strong>die</strong> Provinz hat fest zugesagt,<br />

dass auch <strong>die</strong> Zugangsstraße nach Lim<br />

bald in Ordnung sein wird. Dann wird sie<br />

ihre getrockneten Heilkräuter und Blätter<br />

leichter zum Markt bringen können, das<br />

bringt zusätzlich etwas Geld ins Haus.<br />

Lien hofft, dass nun bald auch <strong>die</strong><br />

Wasserleitung verlegt und Lim an das<br />

Stromnetz angeschlossen wird. Das wird<br />

weitere Erleichterungen bringen, vor<br />

allem für <strong>die</strong> junge Familie nebenan.<br />

Wieder schaut sie zum Siedlungszentrum<br />

und freut sich, dass auch der Kindergarten<br />

bald fertig sein wird. Liebevoll<br />

streicht sie über das große Hochzeitsbild<br />

ihres Sohnes. Wer weiß, vielleicht braucht<br />

das junge Paar den Kindergarten bald?<br />

Schließlich beginnt in wenigen Wochen<br />

das Jahr des Tigers...<br />

Ilona Schleicher, Projektmanagerin<br />

Kennwort:<br />

Siedlung Lim<br />

47 Euro an Spenden benötigt<br />

eine Familie für den Kauf eines<br />

Kälbchens<br />

ihrem Mann hat sie sich nun doch ent- 4 2009 Seite 3 Report


Vietnam<br />

Partner aus Hue auf Arbeitsbesuch<br />

Ende Oktober besuchte SODI eine Delegation<br />

aus der Provinz Thua Thien Hue, <strong>die</strong><br />

vom Stellvertretenden Vorsitzenden des<br />

Volkskomitees der Provinz, Herrn Nguyen<br />

Van Cau, geleitet wurde. Der sechsköpfi -<br />

gen Delegation gehörten auch der SODI-<br />

Beauftragte für Entwicklungsprojekte Le<br />

Van Anh von der Freundschaftsunion Hue<br />

sowie Ngo Thuy Dung, Projektmanagerin<br />

für das Minenräumprojekt in Hue an.<br />

Die Gäste führten Gespräche im Auswärtigen<br />

Amt und im Bundesministerium<br />

für wirtschaftliche Zusammenarbeit und<br />

Entwicklung. Sie trafen sich mit Engagierten<br />

der Kampagne gegen Landminen<br />

und Streumunition, sowie mit anderen<br />

zivilgesellschaftlichen Akteuren in der<br />

Stiftung Nord-Süd-Brücken.<br />

Bei einem Freundschaftstreffen „Vietnam“<br />

in Berlin vermittelten sie über<br />

70 SODI-Mitgliedern und Interessierten<br />

Informationen aus erster Hand über <strong>die</strong><br />

Entwicklung in ihrer Heimat und <strong>die</strong> Wirkung<br />

internationaler Solidarität.<br />

SODI bedankt sich bei der Stiftung Nord-<br />

Süd-Brücken und der Berliner Landesstelle<br />

für Entwicklungszusammenarbeit für<br />

<strong>die</strong> Förderung des Arbeitsaufenthaltes!<br />

Laos<br />

Start der Räumarbeiten<br />

Das neue Integrierte Programm in<br />

Laos, das Kampfmittelräumung mit<br />

Entwicklungsprojekten verbindet, hat<br />

begonnen.<br />

„Das Projekt macht gute Fortschritte: Ausstattung<br />

und Material zur Durchführung<br />

der praktischen Arbeiten sind beschafft<br />

und das Personal ist komplett. Wir haben<br />

ein gutes Team zusammenstellen können",<br />

berichtet SODI-Programmmanager<br />

Siegfried Block aus Laos. „Mitte November<br />

wird <strong>die</strong> offi zielle Eröffnungsfeier für das<br />

Projekt stattfi nden.“ Zu <strong>die</strong>ser festlichen<br />

Zeremonie sind unsere laotischen Partner,<br />

<strong>die</strong> Bewohner der betroffenen Dörfer<br />

und auch <strong>die</strong> Deutsche Botschaft in Laos<br />

eingeladen.<br />

4 2009 Seite 4 Report<br />

Die Delegation bei Gesprächen im Auswärtigen Amt<br />

SODI-Beauftragter Le Van Anh berichtete von den Fortschritten und Entwicklungen des<br />

gemeinsamen Projekts „Aufbau der Siedlung Lim“<br />

Nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer<br />

Grundausbildung erhielten <strong>die</strong> SODI-Räumteams<br />

im Oktober unter Anleitung zweier<br />

internationaler Experten weiteres theoretisches<br />

und praktisches Training. Mitte<br />

November haben sie mit den regulären<br />

Räumtätigkeiten in den Dörfern Khouan<br />

Chanh und Nadeua begonnen. Die 19<br />

jungen Frauen und Männer sind<br />

hoch motiviert. Sie stammen alle aus<br />

der Projektregion Khamkeut und wissen<br />

genau, wie wichtig ihre Arbeit für <strong>die</strong><br />

Menschen aus den betroffenen Dörfern ist.<br />

Auch wenn Kriegsrückstände seit über 30<br />

Jahren zu ihrem Alltag gehören, haben <strong>die</strong><br />

Menschen große Angst vor Unfällen, <strong>die</strong><br />

sich leider immer wieder ereignen.<br />

Erst im Mai <strong>die</strong>ses Jahres war der 15-jährige<br />

Tavong aus Khouan Chanh schwer<br />

verletzt worden, <strong>als</strong> er eine Kugelbombe<br />

aufhob und wegzuwerfen versuchte. Diese<br />

Streubomben-Munition ist ebenso wie<br />

unzählige Arten von Granaten überall zu<br />

fi nden: in den Reisfeldern, auf dem Schulgelände,<br />

in den Gärten, auf und neben<br />

den Dorfstraßen.<br />

Unfälle geschehen häufi g, wenn Kinder<br />

und Jugendliche Altmetall sammeln,<br />

um es zu verkaufen und ihren Familien<br />

dadurch ein wenig Einkommen zu verschaffen.<br />

Unter den Fundstücken befi ndet<br />

sich immer wieder auch Munitionsschrott,<br />

der durch f<strong>als</strong>che Handhabung oder allein<br />

durch das Bewegen explo<strong>die</strong>ren kann.<br />

Die Menschen aus dem Kreis Khamkeut<br />

sind froh, dass das mit Mitteln vom<br />

Auswärtigen Amt geförderte Projekt nun<br />

begonnen hat und endlich auch ihre<br />

Felder und Dörfer von den gefährlichen<br />

Kriegshinterlassenschaften befreit werden.<br />

Marion Gnanko, Projektmanagerin<br />

Kennwort: Laos


Namibia<br />

Die Geschichte von Wilhelmina<br />

Häufi g haben wir im SODI-Report über<br />

Verbesserungen berichtet, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Trockentoilette<br />

insbesondere für Frauen<br />

und Kinder bringt. Manchen Bewohnern<br />

bringt das Projekt noch mehr Vorteile<br />

– eine von ihnen ist Wilhelmina<br />

Gideon.<br />

Das Gesicht von Wilhelmina Gideon ist<br />

erwachsener geworden. Vier Jahre ist<br />

es her, dass ich sie <strong>als</strong> einfache, aber<br />

versierte Bauhelferin beim Mauern von<br />

Lehmhäusern und bei Schlosserarbeiten<br />

in Otjiwarongo getroffen habe. Nun ist<br />

sie für <strong>die</strong> gesamte Vorproduktion von<br />

Metallteilen für <strong>die</strong> Trockentoiletten im<br />

SODI-Projekt verantwortlich. 20 Personen<br />

leitet <strong>die</strong> 26-jährige derzeit <strong>als</strong> Vorarbeiterin<br />

beim SODI-Partner, dem namibischen<br />

Clay-House-Project (CHP), an.<br />

Dass Wilhelmina irgendwann einmal 20<br />

Männer und Frauen unterweisen wird,<br />

hätte sie niem<strong>als</strong> gedacht. Über ihre<br />

Anfangszeit sagt sie: „Besonders schwer<br />

war es den nötigen Respekt von den<br />

Männern zu bekommen. Die ersten drei<br />

Monate waren hart, aber dann wurde ich<br />

voll von ihnen anerkannt“. Für Frauen wie<br />

Wilhelmina bieten <strong>die</strong> SODI-Projekte mit<br />

dem CHP nicht nur <strong>die</strong> Verbesserung der<br />

Lebensbedingungen durch ein Lehmhaus<br />

oder eine Trockentoilette, sondern auch<br />

einen langfristigen Arbeitsplatz.<br />

Wilhelmina ist in einem kleinen Dorf im<br />

Norden von Namibia aufgewachsen und<br />

im Alter von 7 Jahren nach Otjiwarongo<br />

gezogen, weil ihre Mutter eine Arbeit auf<br />

einer nahegelegenen Farm bekommen<br />

hatte. So wie viele Familien lebten sie<br />

zuerst in einer selbst zusammengezimmerten,<br />

kleinen Wellblechhütte unter<br />

menschenunwürdigen Bedingungen. Das<br />

erste SODI-Lehmhausprojekt schaffte<br />

Abhilfe: 2002 baute ihre Mutter <strong>als</strong><br />

eine von 100 Familien ein Lehmhaus,<br />

in welches Wilhelmina und ihre kleine<br />

Schwester einzogen. Noch heute lebt <strong>die</strong><br />

Familie in dem Haus. Vom CHP ein Jahr<br />

später angesprochen, arbeitete Wilhelmina<br />

zuerst in der Lehmziegelherstellung<br />

und wurde später <strong>als</strong> Metallarbeiterin<br />

angestellt. Ihre gesamten Kenntnisse in<br />

der Metallbearbeitung lernte sie beim<br />

Maria und Josefi na arbeiten an der Produktion des Toilettenbeckens<br />

Wilhelmina ist für <strong>die</strong> Vorproduktion von Metallteilen der Trockentoiletten verantwortlich<br />

CHP. Ende Oktober <strong>die</strong>ses Jahres zog sie<br />

in ihr eigenes Lehmhaus mit einer Trokkentoilette.<br />

Jetzt will sie ihre 7-jährige<br />

elternlose Cousine aufnehmen, um auch<br />

ihr ein sicheres und sauberes Wohnumfeld<br />

zu bieten.<br />

Trockentoilette weiß Wilhelmina Gideon<br />

nur Gutes zu berichten. „Sie verbessert<br />

<strong>die</strong> Gesundheit der Kinder und schützt<br />

<strong>die</strong> Umwelt. Weil sie individuell angestrichen<br />

werden, sind ihre leuchtenden<br />

Farben der Hingucker in der Siedlung“,<br />

erklärt sie stolz, denn schließlich hat sie<br />

ihren Anteil daran.<br />

Unser Projekt zeigt deutlich: Frauen<br />

sind nicht nur <strong>die</strong> treibende Kraft beim<br />

Erwerb einer Toilette. Nein, auch bei der<br />

Durchführung unseres Trockentoilettenprojektes<br />

sind Frauen eine zuverlässige<br />

und treibende Kraft. Wilhelmina ist nicht<br />

<strong>die</strong> einzige Frau, sondern auch Floriana,<br />

Selma, Renhilde, Maria, Josefi ne und<br />

viele andere tragen zum Erfolg bei.<br />

Wie uns das CHP kürzlich mitteilte, sind<br />

von den geplanten 600 Trockentoiletten<br />

bereits 230 gebaut und 150 Toiletten<br />

vorproduziert.<br />

Für <strong>die</strong> Weiterführung des Projekts benötigen<br />

wir Ihre Unterstützung. Damit fördern<br />

wir nicht nur eine sanitäre Versorgung,<br />

sondern schaffen ein Einkommen<br />

und eine Qualifi zierung für zahlreiche<br />

Frauen.<br />

Andreas Bohne, Projektmanager<br />

Kennwort:<br />

Trockentoilette<br />

75 Euro an Spenden kostet der<br />

Bau einer Trockentoilette<br />

Seit 2008 baut SODI zusammen mit<br />

seinem namibischen Partner Clay House<br />

Project Trockentoiletten, um <strong>die</strong> hygienischen<br />

Bedingungen der armen Bevölkerung<br />

weiter zu verbessern. Über <strong>die</strong> 4 2009 Seite 5 Report


Vietnam<br />

Frauen beraten Frauen<br />

Das Projekt zur berufl ichen Ausbildung<br />

in Vietnam ist für <strong>die</strong> Frauen ein wichtiger<br />

Schritt in <strong>die</strong> Selbstständigkeit.<br />

Wir stellen zwei von ihnen vor.<br />

Hoan freut sich, dass es mit einem<br />

Ausbildungsplatz im Kurs Kochen/Gastronomie<br />

am Trainingszentrum der Vietnamesischen<br />

Frauenunion in der Provinz<br />

Nghe An so schnell geklappt hat. Erst<br />

vor kurzem hat sie von der Möglichkeit<br />

erfahren, im Rahmen eines Projekts von<br />

SODI und der Frauenunion eine berufliche<br />

Grundbildung zu erhalten. Die<br />

Achtzehnjährige hat vor zwei Jahren <strong>die</strong><br />

10. Klasse erfolgreich beendet - Chancen<br />

für ein Weiterkommen sah sie danach in<br />

ihrer Heimatregion nicht. Nun schmiedet<br />

sie bereits Pläne für <strong>die</strong> Zeit nach der<br />

dreimonatigen Ausbildung: Zuerst will<br />

sie in der Provinzhauptstadt Vinh Arbeit<br />

suchen und in der berufl ichen Praxis<br />

weiterlernen. Irgendwann will sie nach<br />

Hause zurückkehren und ein eigenes<br />

kleines Restaurant einrichten. Denn auch<br />

dort bleibt <strong>die</strong> Zeit nicht stehen, der<br />

Dienstleistungssektor entwickelt sich<br />

allmählich.<br />

Hoan stammt aus Que Phong, einem Kreis<br />

in den Bergen an der Grenze zu Laos. Die<br />

Hoan nimmt an der Kochausbildung teil<br />

Nation<strong>als</strong>traße Nr. 48 endet kurz hinter<br />

dem Kreisstädtchen irgendwo im Nirgendwo.<br />

Viele der weit entfernten Bergdörfer,<br />

in denen Gemeinschaften ethnischer<br />

4 2009 Seite 6 Report<br />

Lu Thi Ha tauscht sich mit anderen Frauen über ihre Erfahrungen aus<br />

Minderheiten leben, sind nur schwer zu<br />

erreichen. Die unterentwickelte Infrastruktur<br />

ist ein ernstes Hindernis für Entwicklung,<br />

deshalb investiert <strong>die</strong> Provinz<br />

in den Straßenbau. Am derzeitigen Ende<br />

der Straße Nr. 48 arbeiten sich Menschen<br />

und schwere Straßenbaumaschinen Stück<br />

um Stück in <strong>die</strong> Berge vor. Die Gemeinde<br />

Chau Lum haben sie bereits erreicht. Hier<br />

treffen wir Lu Thi Ha.<br />

Lu Thi Ha ist eine von drei Multiplikatorinnnen<br />

in der Gemeinde, <strong>die</strong> Frauen über<br />

ihre Rechte aufklären sollen. Trainerinnen<br />

der Frauenunion, <strong>die</strong> sich das notwendige<br />

Wissen in intensiven Trainingskursen<br />

aneigneten, haben sie geschult. Lu Thi<br />

Ha kennt jetzt <strong>die</strong> wichtigsten Bestimmungen<br />

des Arbeitsgesetzes und zur<br />

Gleichstellung der Frauen.<br />

Außerdem kann sie Frauen beraten, wie<br />

sie Arbeit fi nden können und welche<br />

Möglichkeiten berufl icher Ausbildung es<br />

gibt.<br />

„Obwohl wir in vielen Fragen selbst noch<br />

nicht 100prozentig sicher sind, können<br />

wir jetzt Kurse und Beratungen für Frauen<br />

in den Dörfern durchführen“, erzählt Lu<br />

Thi Ha. „Manchmal laufen wir bis zu fünf<br />

Kilometer, um <strong>die</strong> Frauen zu erreichen.<br />

Wir informieren sie über ihre Chancen<br />

und Rechte. Wir warnen sie aber auch vor<br />

Gefahren außerhalb der vertrauten Umgebung,<br />

auf <strong>die</strong> sie nicht vorbereitet sind.<br />

Dazu gehören <strong>die</strong> Übertragung von HIV<br />

und Frauenhandel über <strong>die</strong> Grenzen unseres<br />

Landes hinweg. Ebenso sprechen wir<br />

darüber, wie sich Frauen gegen häusliche<br />

Gewalt wehren können, <strong>die</strong> bei Familien<br />

von ethnischen Minderheiten früher nur<br />

selten vorkam.“<br />

Sie zeigt uns ein Buch mit Eintragungen<br />

über ihre Tätigkeit <strong>als</strong> Multiplikatorin.<br />

Hier hält sie auch <strong>die</strong> Fragen der Frauen<br />

fest, zu deren Beantwortung sie selbst<br />

erst einmal weitere Informationen<br />

braucht. Dazu gehört <strong>die</strong> Zahlung der<br />

Sozialversicherung, <strong>die</strong> seit 2002 nicht<br />

nur für staatliche Betriebe, sondern für<br />

alle Unternehmen Pfl icht ist. Aber <strong>die</strong><br />

Wirklichkeit sieht anders aus.<br />

Von der Leitung der Frauenunion erfahren<br />

wir, wie wichtig Aufklärung und Beratung<br />

für <strong>die</strong> Frauen in Que Phong sind. Que<br />

Phong gehört zu den 61 ärmsten Kreisen<br />

Vietnams. 495 junge Leute suchten allein<br />

in den letzten drei Jahren ihr Glück im<br />

Süden des Landes, davon 153 junge Frauen<br />

- Tendenz steigend. Auch <strong>die</strong> Tochter<br />

von Lu Thi Ha ist darunter. Sie arbeitet in<br />

einer Textilfabrik in Ho-Chi-Minh-Stadt.<br />

„Wenigstens ist sie nicht nach Malaysia<br />

gegangen, wie 23 andere Mädchen“, sagt<br />

Lu Thi Ha. „So kann ich ihr aus der Ferne<br />

im Nachhinein noch vieles erklären, was<br />

für ihr Leben in der Stadt wichtig ist.“<br />

Ilona Schleicher, Projektmanagerin<br />

Kennwort:<br />

Frauen Vietnam<br />

130 Euro kostet <strong>die</strong> Ausbildung<br />

einer Köchin


Vietnam<br />

Zukunftschancen in Hai Lam<br />

Die frischen Mauern des neuen Kindergartens<br />

hielten dem Taifun stand. Er<br />

wird eine qualifi zierte Betreuung von<br />

200 Kindern gewährleisten.<br />

Wieder einmal fegten Taifune über Mittelvietnam<br />

hinweg. Besonders „Ketsana“,<br />

Taifun Nummer 9 in <strong>die</strong>sem Jahr, richtete<br />

Leid und Zerstörung an. Allein in den<br />

Provinzen Quang Tri und Thua Thien Hue<br />

starben 15 Menschen. 128.000 Häuser<br />

wurden stark beschädigt oder völlig zerstört,<br />

darunter 50 Schulen. Die mobilen<br />

Räumteams von SODI, <strong>die</strong> normalerweise<br />

alle Hände voll damit zu tun haben, <strong>die</strong><br />

aus der Bevölkerung gemeldeten Blindgänger<br />

unschädlich zu machen, bewährten<br />

sich in beiden Provinzen <strong>als</strong> Helfer<br />

in der Not. Sie brachten Menschen in<br />

Sicherheit.<br />

Auch im Kreis Hai Lang (Provinz Quang<br />

Tri), wo Überschwemmungen ohnehin in<br />

jeder Regenzeit weite Flächen fl uten, zog<br />

„Ketsana“ eine Spur der Verwüstung nach<br />

sich. Die Bauern versuchten, von ihren<br />

Feldern zu retten, was zu retten war. Der<br />

Reis, den sie aus den Fluten bargen, kann<br />

zur Not noch <strong>als</strong> Futter <strong>die</strong>nen. Aber das<br />

Saatgut für <strong>die</strong> nächste Aussaat wurde<br />

vernichtet.<br />

Davon ist auch <strong>die</strong> Familie von Quynh Nhi<br />

betroffen. Sie gehört zu den 174 Familien,<br />

<strong>die</strong> in den letzten beiden Jahren aus<br />

Überschwemmungsgebieten in <strong>die</strong> höher<br />

gelegene Gemeinde Hai Lam umgesiedelt<br />

sind. Dort haben sie sich mit Unterstützung<br />

der vietnamesischen Regierung ein<br />

neues Heim geschaffen. Die Siedlungsfl<br />

äche war zuvor vom SODI-Räumteam in<br />

Quang Tri von Minen und Blindgängern<br />

befreit worden. Insgesamt 190 Hektar<br />

dringend benötigten Landes stehen den<br />

Menschen in Hai Lam zur gefahrenfreien<br />

Nutzung zur Verfügung. Die Finanzmittel,<br />

<strong>die</strong> das Auswärtige Amt aus dem Fonds<br />

für humanitäre Kampfmittelräumung zur<br />

Verfügung stellte, wurden gut eingesetzt.<br />

Quynh Nhi betreibt einen kleinen Laden in ihrem Haus<br />

Die Siedlerfamilien können <strong>die</strong> Felder, <strong>die</strong><br />

sie bisher bewirtschaftet haben, weiter<br />

nutzen. Das Reisfeld von Quynh Nhi<br />

befi ndet sich vier Kilometer von Hai Lam<br />

entfernt. Auch hier hat der Taifun <strong>die</strong><br />

Ernte vernichtet. Trotz <strong>die</strong>ses Verlustes<br />

und obwohl <strong>die</strong> Familie zu ihrem Hausgarten<br />

einen Hektar Land für den Anbau<br />

von Kautschuk gepachtet hat, braucht sie<br />

das tiefer gelegene Feld in den nächsten<br />

Jahren weiterhin zur Sicherung ihrer<br />

Die Bauarbeiter sind froh, dass <strong>die</strong> Mauern dem Taifun stand gehalten haben<br />

wirtschaftlichen Existenz, denn der erste<br />

Kautschuk kann erst fünf, sechs Jahre<br />

nach dem Anpfl anzen der Setzlinge<br />

gezapft werden.<br />

zimmer ihres neuen Hauses in Hai Lam<br />

einen kleinen Laden eingerichtet. Nur so<br />

kommen sie über <strong>die</strong> Runden, denn der<br />

Ver<strong>die</strong>nst, den der Mann <strong>als</strong> Bauarbeiter<br />

nach Hause bringt, ist nicht üppig. Eine<br />

gute Betreuung der Kinder würde Quynh<br />

Nhi erheblich entlasten. Oft blickt <strong>die</strong><br />

junge Frau deshalb zu einer Baustelle<br />

ganz in der Nähe des Hauses. Hier<br />

entsteht ein Kindergarten. Rechtzeitig<br />

vor Einsetzen der Taifunsaison waren <strong>die</strong><br />

Mauern hochgezogen. Das Dach widerstand<br />

auch „Ketsana“.<br />

Der Kindergarten soll in den nächsten<br />

Monaten seine Türen für 200 Kinder aus<br />

der neuen Siedlung und den umliegenden<br />

Dörfern öffnen. Auch <strong>die</strong> Kinder von<br />

Quynh Nhi werden sich hier spielend und<br />

lernend auf <strong>die</strong> Schule vorbereiten - eine<br />

Zukunftschance, an <strong>die</strong> bis vor kurzem<br />

noch nicht zu denken war.<br />

Für <strong>die</strong>ses vom BMZ geförderte Projekt<br />

werden dringend Spenden benötigt. Bitte<br />

helfen Sie mit.<br />

Ilona Schleicher, Projektmanagerin<br />

Kennwort:<br />

Kiga Hai Lam<br />

26 Euro kosten <strong>die</strong> Möbel<br />

für ein Kind im Kindergarten<br />

Es lastet <strong>als</strong>o viel auf den schmalen<br />

Schultern von Quynh Nhi: Sie hat sich<br />

um ihre zwei Kinder und den Haushalt zu<br />

sorgen, sie bearbeitet das weit entfernte<br />

Feld, und vor kurzem hat sie im Wohn- 4 2009 Seite 7 Report


Einzigartige Geschenke zum Fest<br />

Weihnachten ist das Fest der Liebe, das<br />

Fest der Besinnlichkeit, ein Anlass, um<br />

den Menschen, <strong>die</strong> man mag, eine kleine<br />

Aufmerksamkeit zu schenken.<br />

Für SODI ist Weihnachten zugleich das<br />

Fest des solidarischen Miteinanders. Es<br />

ist für uns ein Anlass, auch an <strong>die</strong>jenigen<br />

zu denken, <strong>die</strong> unverschuldet unter<br />

Schwarze Weisheiten<br />

„Ein Mensch geht nicht weiter <strong>als</strong> sein<br />

Schatten“, ist nur eines der Sprüche,<br />

<strong>die</strong> der Schriftsteller Landolf Scherzer in<br />

Mosambik auf 56 Seiten gesammelt hat.<br />

Mit Illustrationen des mosambikanischen<br />

Künstlers Mankeu ist <strong>die</strong>ses Büchlein das<br />

ideale Geschenk!<br />

Ab einer Spende von 6,- Euro<br />

(inkl. Versand)<br />

Armut, Hunger und Krankheit leiden, <strong>die</strong><br />

Opfer von Kriegen und Umweltzerstörung<br />

geworden sind.<br />

Es sind Menschen, <strong>die</strong> wir in unseren<br />

SODI-Projekten in ihrer Hoffnung stärken<br />

und bei ihrem Weg aus der Armut<br />

unterstützen.<br />

Hellmut Kapfenberger: „Ho Chi Minh“<br />

Für Vietnamfreunde ein Muss: Der<br />

langjährige ADN-Korrespondent<br />

in Südostasien begleitet den<br />

vietnamesischen Helden auf seinem<br />

politischen und persönlichen Lebensweg.<br />

H. Kapfenberger, Ho Chi Minh. Eine<br />

Chronik, Verlag Neues Leben, Berlin 2009<br />

Ab einer Spende von 16,- Euro<br />

(inkl. Versand)<br />

Alle Angebote fi nden Sie auch im<br />

Internet unter www.shop.sodi.de!<br />

Einfach Bestellzettel ausfüllen, ausschneiden und in einem Briefumschlag an SODI,<br />

Grevesmühlener Straße 16, 13059 Berlin senden oder an 030 928 6003 faxen.<br />

Bitte senden Sie folgendes Geschenk: __________________________________________<br />

________________________________________________________________________<br />

an folgende Adresse:<br />

Name, Vorname ____________________________________________________________<br />

Straße, Hausnr. _____________________________ PLZ, Ort ______________________<br />

Hiermit erlaube ich Ihnen den Betrag von _______ Euro <strong>als</strong> Spende von meinem Konto<br />

Name, Vorname ____________________________________________________________<br />

Kontonummer _____________________________ Bankleitzahl ___________________<br />

einzuziehen.<br />

Unterschrift ___________________________<br />

c Ja, senden Sie mir bitte eine Spendenbescheinigung! Falls Ihre Adresse von der Versandadresse<br />

abweicht, teilen Sie uns hier Ihre Adresse mit:<br />

Name, Vorname ____________________________________________________________<br />

Straße, Hausnr. _____________________________ PLZ, Ort ______________________<br />

Ein kleines Geschenk kann auch ihnen<br />

helfen. Wir haben Bücher, Postkarten<br />

und vieles mehr zusammen gestellt,<br />

deren Erlös direkt <strong>als</strong> Spende in unsere<br />

Projekte geht. Schenken Sie jemanden<br />

eine kleine Aufmerksamkeit und helfen<br />

Sie damit Menschen, sich aus der Armut<br />

zu befreien.<br />

Postkartenset<br />

Mit unseren Postkarten können Sie<br />

einen solidarischen Gruß versenden.<br />

Neben dem traditionellen Bofi nger-Motiv<br />

haben wir Ihnen ein neues Motiv des<br />

mosambikanischen Malers Mankeu sowie<br />

eine Tuschezeichnung aus Vietnam zusammengestellt.<br />

Drei Klappkarten in Farbe.<br />

Ab einer Spende von 5,- Euro<br />

(inkl. Versand)<br />

SODI-Umhängetasche<br />

✃<br />

Mit Motiv des Anti-Kolonialismus-<br />

Kampfes, hergestellt aus recycelter LKW-<br />

Plane. Farben: weiß, rot, blau,<br />

Maße: 29 x 37 x 13 cm<br />

Ab einer Spende von 28,- Euro<br />

(inkl. Versand)


Aus besonderem Anlass spenden<br />

Zu einem runden Geburtstag oder der<br />

silbernen Hochzeit möchten Verwandte,<br />

Freunde oder Bekannte oft ein besonderes<br />

Geschenk machen. Die Frage, was<br />

man sich wünsche, kann häufi g nicht<br />

beantwortet werden. Viele Gegenstände<br />

sind schon längst vorhanden, eigentlich<br />

„hat man schon alles“. So verfehlen viele<br />

Geschenke ihr gut gemeintes Ziel: Den<br />

Beschenkten zu erfreuen.<br />

Viele SODI-Unterstützer nutzen <strong>die</strong>se<br />

Anlässe, um sich etwas Besonderes von<br />

ihren Gästen zu wünschen. Anstelle von<br />

Geschenken bitten sie um Spenden für<br />

<strong>die</strong> solidarische Unterstützung von Menschen<br />

in Entwicklungsländern. Wir haben<br />

bereits häufi ger im SODI-Report darüber<br />

berichtet und möchten Ihnen <strong>die</strong>smal<br />

verschiedene Gelegenheiten auf einem<br />

Blick vorstellen.<br />

Geburtstagsspenden „Spenden<br />

statt Geschenke“<br />

Anstelle von kleinen und großen Geschenken<br />

wünschen Sie sich von Ihren<br />

Gästen eine Spende für SODI oder für<br />

ein konkretes Projekt. Wählen Sie sich<br />

aus dem SODI-Report oder über unsere<br />

Internetseite das aus, mit dem Sie sich<br />

am engsten verbunden fühlen.<br />

Spendenideen zum Fest<br />

Hauspate für Agent Orange<br />

Opfer<br />

Ab 500 Euro erhalten Sie Informationen<br />

und ein Foto von der Familie, der sie geholfen<br />

haben. Ihnen wird ein Schild mit<br />

dem Namen des Spenders übergeben.<br />

Kennwort: Agent Orange/Hauspaten<br />

Spenden zum Jubiläum,<br />

zur Pensionierung oder zur<br />

Verabschiedung<br />

Als besondere Form der Anlassspende<br />

können Sie sich zu Ihrem Jubiläum ein<br />

Ziel setzen: zum Beispiel mit der Sammlung<br />

zum 70. Geburtstag das Haus für<br />

eine Familie mit Agent Orange Opfer in<br />

Vietnam ermöglichen.<br />

Spenden zur Geburt<br />

Zur Geburt eines Kindes wird gemeinhin<br />

ein Baum gepfl anzt. In unserem Projekt<br />

„Siedlung Lim“ in Vietnam erhalten <strong>die</strong><br />

Familien einen Kleinkredit für Nutzpfl<br />

anzen, um ein eigenes Einkommen zu<br />

erwirtschaften. Sammeln Sie Spenden für<br />

Mangobäume.<br />

Unternehmensspenden zu<br />

Betriebsfeiern<br />

Sammeln Sie auf Feiern und unter Ihren<br />

MitarbeiterInnen für ein Solidaritätsprojekt<br />

von SODI und verdoppeln Sie <strong>die</strong><br />

Spende. In einem Bericht in der Unternehmenszeitschrift<br />

oder in der Regionalzeitung<br />

erfahren Ihre Kunden von Ihrem<br />

sozialen Engagement und <strong>die</strong> Bedeutung<br />

von unternehmerischer Verantwortung.<br />

Kondolenzspenden „Spenden<br />

statt Kränze“<br />

Der Verlust eines geliebten Menschen<br />

wiegt schwer. Viele unserer SODI-Aktivisten<br />

haben ihr Leben der Solidarität<br />

gewidmet. Ihre Hinterbliebenen möchten<br />

über den Tod hinaus im Sinne des oder<br />

der Verstorbenen etwas Gutes tun, einen<br />

Beitrag leisten – anstelle von zugedachten<br />

Kranzspenden bitten sie um Spenden<br />

für <strong>die</strong> Solidaritätsarbeit von SODI.<br />

Möchten Sie eine <strong>die</strong>ser Anlässe für<br />

eine Spendensammlung nutzen?<br />

Sie können auf der Feier selbst Spenden<br />

sammeln und uns danach den Gesamtbetrag<br />

überweisen. Sie können aber auch<br />

Ihren Gästen auf der Einladung unser<br />

Spendenkonto und ein mit uns abgesprochenes<br />

Kennwort mitteilen.<br />

Gern senden wir Ihnen Überweisungsträger<br />

mit dem Kennwort zu. Zum Ende<br />

der Aktion teilen wir Ihnen, wenn<br />

gewünscht, den Gesamtbetrag mit. Wenn<br />

einzelne Personen eine Spendenbescheinigung<br />

wünschen, benötigen wir eine<br />

Liste mit den vollständigen Adressen und<br />

Beträgen der jeweiligen Spender.<br />

Wir senden Ihnen gerne Informationen zu unseren Projekten, <strong>die</strong> Sie Ihren Gästen präsentieren oder übergeben können.<br />

Zu einigen Projekten können wir Ihnen auch Videomaterial zur Verfügung stellen.<br />

Bitte wenden Sie sich an: Sylvia Werther (Öffentlichkeitsarbeit) Tel: 030-928 6047 oder per E-Mail: s.werther@sodi.de<br />

Toiletten in Namibia<br />

Ab einer Spende von 75 Euro erhalten Sie<br />

von uns eine Spenderurkunde, <strong>die</strong> belegt,<br />

dass Sie den Bau einer Trockentoilette in<br />

Namibia ermöglicht haben.<br />

Kennwort: Trockentoiletten<br />

Stipendium für Frauen<br />

Mit einer Spende von 130 Euro ermöglichen<br />

Sie <strong>die</strong> berufl iche Bildung <strong>als</strong><br />

Köchin, Kosmetikerin oder im Computerbereich<br />

von Frauen in Vietnam.<br />

Kennwort: Frauen Vietnam<br />

4 2009 Seite 9 Report


Ausstellung<br />

Bilder sagen so oft mehr -<br />

SODI-Ausstellungen zum Verleih<br />

Stellt Ihr Arzt oder Ihre Ärztin auch<br />

Fotografi en oder Malereien aus? Finden<br />

Sie im Café oder Nachbarschaftshaus<br />

nebenan Ausstellungen an den Wänden?<br />

Wir würden uns freuen, wenn Sie bei<br />

solchen Gelegenheiten auf Ausstellungen<br />

von SODI hinweisen!<br />

Wir verleihen kostenlos Ausstellungen zu<br />

Themen der internationalen Solidarität.<br />

Die Ausstellungen geben eindrucksvoll<br />

mit Fotos, Bildern und Texten Einblick<br />

in <strong>die</strong> Lebenswelt der Menschen aus<br />

unseren Selbsthilfeprojekten und sie<br />

zeigen, was solidarisches Engagement<br />

bewirken kann.<br />

Sind Sie an einer unserer<br />

Ausstellungen interessiert?<br />

Bitte melden Sie sich<br />

bei Sylvia Werther (Öffentlichkeitsarbeit)<br />

unter 030/9286047 oder<br />

s.werther@sodi.de<br />

"Die Flugzeuge kamen immer morgens..."<br />

Agent Orange Opfer und ihre Geschichten<br />

Über 3 Millionen Menschen in Vietnam<br />

leiden heute noch an den Folgen des<br />

hoch-giftigen Pfl anzenvernichtungsmittels<br />

Agent Orange, das von der US Air<br />

Force im Vietnamkrieg eingesetzt wurde.<br />

SODI gibt mit <strong>die</strong>ser Fotoausstellung<br />

einen Einblick in <strong>die</strong> Lebenswelt der<br />

Kriegsgeschädigten und zeigt, was in<br />

gemeinsamer Arbeit mit den vietnamesischen<br />

Projektpartnern zur Überwindung<br />

der Kriegsfolgen geschaffen wurde.<br />

(18 Fototafeln gerahmt, 45x60cm)<br />

4 2009 Seite 10 Report<br />

Wasser ist Leben!<br />

Brunnenbau in Kambodscha<br />

Wasser ist <strong>die</strong> wichtigste Ressource der<br />

Erde, doch nicht allen Menschen<br />

steht sie ausreichend zur Verfügung.<br />

SODI unterstützt in einem Brunnenprojekt<br />

<strong>die</strong> Wasserversorgung und gesundheitsfördernde<br />

Hygiene.<br />

Die Fotografi en laden zu einer Reise nach<br />

Kambodscha ein und erzählen vom Leben<br />

der Menschen.<br />

(25 Fotografi en gerahmt, 45x60cm)<br />

Bem Vindo - Willkommen!?<br />

Deutsch-Mosambikanische Beziehungen<br />

Über 20.000 Mosambikaner arbeiteten bis<br />

1990 in der ehemaligen DDR. Etwa<br />

1.500 blieben auch nach der Wende in<br />

Deutschland. Sie prägen bis heute das<br />

multikulturelle Leben in Berlin. Die Ausstellung<br />

vermittelt anhand persönlicher<br />

Geschichten und fotografi scher Momentaufnahmen<br />

Einblicke in gewachsene<br />

Beziehungen und das Leben der Menschen<br />

in Mosambik.<br />

(18 Fototafeln gerahmt, 45x60cm)<br />

Städtepartnerschaft Berlin-Lichtenberg<br />

und Bezirk von Maputo<br />

Bereits seit 15 Jahren besteht <strong>die</strong>se Städtepartnerschaft,<br />

in der interkultureller<br />

Austausch, Förderung von Frauengruppen,<br />

Aufbau eines Gesundheitszentrums und<br />

zwei Schulpartnerschaften im Mittelpunkt<br />

stehen. In der Ausstellung werden das<br />

Leben im 5. Bezirk von Maputo, in<br />

Berlin-Lichtenberg und <strong>die</strong> Aktivitäten<br />

der Partnerschaft gezeigt.<br />

(24 Fotografi en gerahmt, 59x42cm)<br />

Finissage<br />

Diskussion zu DDR-<br />

Vertragsarbeitern<br />

Als Finissage fand ein Diskussionsabend<br />

zu der SODI-Ausstellung „Bem vindo<br />

– Willkommen!?“ in der "Kiste" statt.<br />

Der mosambikanische Botschafter s.E.<br />

Carlos dos Santos sprach über <strong>die</strong> Rolle<br />

des Vertragsarbeiterabkommens und <strong>die</strong><br />

Situation im heutigen Mosambik. Ralf<br />

Strassburg war durch seine Tätigkeit<br />

im Staatssekretariat Arbeit und Löhne<br />

der DDR in <strong>die</strong> Betreuung der Arbeiter<br />

involviert. Und mit Alex Mutambe konnte<br />

ein ehemaliger Vertragsarbeiter gewonnen<br />

werden.<br />

Dass <strong>die</strong> DDR-Vertragsarbeiter isoliert<br />

lebten, wurde sowohl von SODI-<br />

Mitglied Ralf Strassburg <strong>als</strong> auch von<br />

Alex Mutambe nicht bestätigt. Vielmehr<br />

war <strong>die</strong> Einbindung in das Leben der<br />

DDR unterschiedlich und hing von den<br />

Einsatzorten ab, wie beide Referenten<br />

betonten. Stark diskutiert wurde,<br />

ob Vertragsarbeiter aufgrund eines<br />

solidarischen Entwicklungsgedanken oder<br />

aus wirtschaftlichen Gründen in der DDR<br />

ausgebildet wurden und gearbeitet haben.


Kambodscha<br />

Neue Brunnen für Pro Phnom<br />

Son ist <strong>die</strong> älteste von drei Geschwistern.<br />

Seit Jahren gehört es zu ihren Pfl ichten,<br />

Wasser für <strong>die</strong> Familie heranzuschaffen.<br />

Sie schöpft es mit einem 20-Liter-<br />

Kanister aus einem schmutzigen Teich<br />

vor dem Gemeindebüro von Pro Phnom.<br />

Dreimal täglich muss sie ihn füllen,<br />

dreimal täglich den zwei Kilometer<br />

langen Weg von zu Hause bis zur einzigen<br />

Wasserquelle weit und breit zurücklegen.<br />

Erst seit einiger Zeit hat sie ein Fahrrad<br />

für den Transport des schweren Kanisters.<br />

Sauberes Wasser aus einem nahe<br />

gelegenen Brunnen ist der größte Wunsch<br />

ihrer Familie, den sie mit vielen anderen<br />

Einwohnern teilt.<br />

Aus den Nachbargemeinden Tani und<br />

Angkor Chey haben sie erfahren, dass <strong>die</strong><br />

Menschen in den Dörfern, unterstützt<br />

von SODI und seiner Partnerorganisation<br />

„Kambodschanische Frauen für Frieden<br />

und Entwicklung“ (CWPD), etwas zum<br />

Besseren bewegen können. Dort sind<br />

ausreichend Brunnen entstanden.<br />

Im Rahmen eines längerfristigen<br />

ländlichen Entwicklungsprogramms in der<br />

Provinz Kampot im Süden Kambodschas<br />

wird sich <strong>die</strong> Zusammenarbeit in den<br />

nächsten Jahren auf Pro Phnom<br />

konzentrieren. In <strong>die</strong>ser 6000-Seelen-<br />

Gemeinde gibt es besonders viel zu<br />

tun, damit <strong>die</strong> Menschen ihr Recht auf<br />

sauberes Wasser und sanitäre Grundversorgung<br />

verwirklichen können.<br />

Das neue Projekt, gefördert von der<br />

Stiftung Nord-Süd-Brücken, ist ein erster<br />

Schritt in <strong>die</strong>se Richtung: 23 Brunnen<br />

sollen gebaut werden. Es handelt sich<br />

um tief gebohrte Brunnen, <strong>die</strong> mit<br />

einer Handschwengelpumpe versehen<br />

werden. Die Bohrung kostet viel<br />

Dankeschön<br />

Danke für Sachspenden!<br />

Buntpapier, Taschenrechner, Scheren. Was<br />

für uns alltägliche Schreibwaren sind, ist<br />

Mangelware an den Schulen in Mosambik.<br />

Für den Schulunterricht der Kinder stehen<br />

fast keine Materialien zur Verfügung. Um<br />

so wichtiger sind <strong>die</strong> Sachspenden, <strong>die</strong><br />

Abgeordnete der Linken im Bundestag<br />

Ende des Jahres an SODI übergeben<br />

haben.<br />

Die Schulmaterialien kommen u.a. den<br />

Schülerinnen und Schülern der Bagamoyo-<br />

Schule und der Sekundarschule Zedequias<br />

Manganhela im 5. Stadtbezirk von Maputo,<br />

Mosambik, zugute. Im Rahmen der Städtepartnerschaft<br />

Berlin-Lichtenberg und dem<br />

5. Bezirk in Maputo versendet SODI einen<br />

Container mit Hilfsgütern pro Jahr.<br />

Son holt täglich Wasser aus einem schmutzigen Teich<br />

Geld, aber der felsige Untergrund lässt<br />

kostengünstigere Schachtbrunnen nicht<br />

zu. Bisher existieren in Pro Phnom nur<br />

30 funktionstüchtige Brunnen. Über 80<br />

Brunnen wären notwendig, um 90% des<br />

Bedarfs zu decken. Den Rest könnten <strong>die</strong><br />

Bauernfamilien aus eigener Kraft schaffen.<br />

Die Verbesserung des Zugangs zu sauberem<br />

Wasser wird mit Hygienekursen verbunden.<br />

In 48 Kursen in neun Dörfern werden<br />

Vertreter aller in Pro Phnom lebenden<br />

1.134 Familien lernen, wie sie mit<br />

einfachen Hygienemaßnahmen und dem<br />

Bau kostengünstiger Latrinen Krankheiten<br />

vorbeugen können. 21 Musterlatrinen<br />

werden zum Nachbauen anregen. Bisherige<br />

Erfahrungen zeigen, dass genau <strong>die</strong>s<br />

etwa 5% der Familien bereits innerhalb<br />

des ersten Jahres nach den Kursen<br />

Meldung<br />

auch tun. Und <strong>die</strong> Menschen im Pro<br />

Phnom wollen erreichen, was in den<br />

Nachbargemeinden Tani und Angkor<br />

Chey bereits Wirklichkeit wurde: <strong>die</strong><br />

Eindämmung von Dengue-Fieber und<br />

<strong>die</strong> Verhinderung von Epidemien.<br />

Ilona Schleicher, Projektmanagerin<br />

Kennwort:<br />

Brunnen Kambodscha<br />

300 Euro an Spenden werden<br />

benötigt, um einen Brunnen<br />

zu bauen. Der Brunnen trägt den<br />

Namen des Spenders<br />

Bauer Sao Chorn ist 83 Jahre alt und<br />

lebt mit seiner 80-jährigen Schwester,<br />

der Familie seiner Tochter, Enkeln und<br />

Urenkeln in der Provinz Kampot. Durch<br />

eine Spende von Bundestagsmitglied Dr.<br />

Gesine Lötzsch steht ihnen und weiteren<br />

drei Familien aus der Nachbarschaft<br />

endlich Wasser aus einem Brunnen zur<br />

Verfügung. Als SODI-Projektmanagerin<br />

Ilona Schleicher, <strong>die</strong> Familie im August<br />

2009 besuchte, zog der Brunnen nicht<br />

genügend Wasser. Das Problem war eine<br />

defekte Dichtung, <strong>die</strong> ohne Probleme<br />

ausgewechselt werden konnte. Der<br />

Gemeindevorsteher hatte einen kleinen<br />

Vorrat an solchen Dichtungen angelegt,<br />

<strong>die</strong> in den Dörfern schwer zu haben sind.<br />

Herzlichen Dank an <strong>die</strong> Brunnenpatin!<br />

4 2009 Seite 11 Report


Südafrika<br />

Gemeinsam gegen AIDS in KwaZulu Natal<br />

Eine erste Zwischenbilanz zeigt: Das<br />

Projekt „Keep Safe“ stärkt und schützt<br />

Kinder in Südafrika.<br />

Mit dem katholischen Pfarramt Ottobeuren<br />

und einer Förderung durch das BMZ<br />

unterstützt SODI <strong>die</strong> südafrikanische<br />

Organisation „Gezubuso Projects“ (siehe<br />

Report 1-2009). In dem Projekt werden<br />

2.400 Schüler und 75 Lehrer aus fünf<br />

Schulen im ländlichen Sisonke District in<br />

KwaZulu Natal über HIV/AIDS-Aufklärung,<br />

Schutz vor sexueller Gewalt und respektvollen<br />

Umgang zwischen Jungen und<br />

Mädchen unterrichtet. Nun ist <strong>die</strong> Hälfte<br />

des einjährigen Projektes vorbei, so dass<br />

ein erstes Fazit lohnt.<br />

Die Vorschul- und Schulkinder wurden im<br />

Unterricht spielerisch mit den Themen<br />

vertraut gemacht. Farbbücher und Spiele<br />

wurden speziell für <strong>die</strong> jüngeren Klassen<br />

konzipiert. Ältere Klassen setzten sich<br />

mit Rollenspielen und Collagen mit der<br />

HIV/AIDS-Problematik und respektvollem<br />

Umgang auseinander. Durch <strong>die</strong>se didaktische<br />

Art befassen sich Kinder intensiver<br />

mit den Themen. „Monotone Vorträge<br />

hinterlassen kaum Eindruck bei den<br />

SchülerInnen“, weiß Juanita Mackay, Vorsitzende<br />

von Gezubuso, aus ihrer langjährigen<br />

Erfahrung zu berichten. In einer<br />

Schule wurden zusätzlich auch Eltern und<br />

Pfl egeeltern kostenlos unterrichtet.<br />

Wie das gesamte südliche Afrika hat Südafrika<br />

mit hohen HIV/AIDS-Infektionsraten<br />

zu kämpfen. In der Provinz KwaZulu<br />

Natal leben etwa 39% der Bevölkerung<br />

mit HIV/AIDS. Die durchschnittliche<br />

Lebenswartung hat sich durch <strong>die</strong> Krank-<br />

Mosambik<br />

4 2009 Seite 12 Report<br />

Von Manuel Nhacutou, dem Koordinator<br />

der Städtepartnerschaft in Maputo,<br />

erfuhren wir, dass der Container angekommen<br />

ist und <strong>die</strong> Materialien an <strong>die</strong><br />

heit dramatisch verringert. Aber auch<br />

<strong>die</strong> Infektionen mit anderen sexuellen<br />

Übertragungskrankheiten sowie Schwangerschaften<br />

unter Jugendlichen nehmen<br />

unaufhörlich zu. Daneben ist <strong>die</strong> sexuelle<br />

Missbrauchsrate sehr hoch. Eine Ursache<br />

liegt darin, dass <strong>die</strong> Menschen in ländlichen<br />

Gebieten kaum Möglichkeit haben<br />

an Aufklärungsveranstaltungen teilzunehmen.<br />

Da das Projekt <strong>die</strong> HIV/AIDS-Prävention<br />

in <strong>die</strong> frühkindliche Erziehung integriert,<br />

wird frühzeitig für <strong>die</strong> Krankheit und ihre<br />

schwerwiegenden Folgen sensibilisiert.<br />

Auch wenn AIDS für viele bereits Alltag<br />

geworden ist, ist es vor allem notwendig<br />

Neues aus der Städtepartnerschaft<br />

SODI unterstützte auch in 2009 <strong>die</strong><br />

Städtepartnerschaft zwischen Berlin-<br />

Lichtenberg und dem 5. Bezirk von Maputo<br />

nicht nur koordinierend, sondern<br />

auch tatkräftig.<br />

Im Juni reiste ein Container mit Sachspenden<br />

nach Maputo. Bei der Verladung<br />

waren neben Spendern, Vertretern des<br />

Bezirksamts Lichtenberg und SODI auch<br />

der Botschafter von Mosambik anwesend,<br />

ein Zeichen für <strong>die</strong> Bedeutung der Städtepartnerschaft.<br />

Frühzeitig wird für <strong>die</strong> Krankheit und ihre schwerwiegenden Folgen sensibilisiert<br />

verschiedenen Einrichtungen verteilt<br />

werden konnten. Unter ihnen befanden<br />

sich Sachspenden im Wert von mehr<br />

<strong>als</strong> 350.000 Euro. Mit medizinischen<br />

Geräten, Rollstühlen, Rollatoren und<br />

Verbandsmaterialen wird das Gesundheitszentrum<br />

Bagamoyo unterstützt. Die<br />

Frauenorganisationen AVIMAS und OMM<br />

erhalten Nähmaschinen und Bekleidung.<br />

Lernmaterial, Schulmöbel und Computer<br />

bekommen <strong>die</strong> Bagamoyo-Schule und <strong>die</strong><br />

Sekundarschule Zedequias Manganhela.<br />

In 2009 gab es noch weitere Neuigkeiten<br />

von der Städtepartnerschaft:<br />

Eine Otji-Toilette, unser namibisches<br />

Erfolgsmodell, wurde <strong>als</strong> Mustertoilette<br />

im 5. Bezirk aufgebaut. Allerdings muss<br />

geklärt werden, inwieweit ein Konstruktionsfehler<br />

des Maurers <strong>die</strong> Tüchtigkeit der<br />

Toilette einschränkt. Zudem wechselte<br />

der Administrator in Maputo. Wir sind<br />

über <strong>die</strong> Verhinderung von Neuinfektionen<br />

aufzuklären. So ist es erfreulich, dass<br />

bereits andere Schulen im Umfeld nach<br />

Veranstaltungen gefragt haben. „Keep<br />

Safe“ kann somit schon jetzt einen kleinen<br />

Erfolg vorweisen.<br />

SODI dankt dem katholischen Pfarramt<br />

Ottobeuren, das mit Spenden das Projekt<br />

ermöglicht hat.<br />

SODI benötigt Ihre Spenden für andere<br />

solidarische Projekte in Afrika. Bitte<br />

unterstützen Sie uns!<br />

Andreas Bohne, Projektmanager<br />

Kennwort: Afrika<br />

gespannt, wie <strong>die</strong>ser <strong>die</strong> Städtepartnerschaft<br />

ausgestalten wird.<br />

Von Lichtenberger Seite stehen alle<br />

Ampeln auf grün: Christina Emmrich,<br />

Bezirksbürgermeistern von Lichtenberg,<br />

wies erst vor Kurzem in einem Gespräch<br />

mit SODI auf <strong>die</strong> Bedeutung der Städtepartnerschaft<br />

hin. Für SODI stehen<br />

bereits <strong>die</strong> nächsten Aufgaben an. Auch<br />

2010 soll ein Container versandt werden.<br />

Unterstützen Sie <strong>die</strong> Städtepartnerschaft<br />

mit Sachspenden oder Geldspenden, um<br />

<strong>die</strong> Transportkosten des Containers zu<br />

fi nanzieren.<br />

Andreas Bohne, Projektmanager<br />

Kennwort:<br />

Städtepartnerschaft<br />

15 Euro kosten 10 Seemeilen


Lateinamerika<br />

Honduras -<br />

Bemerkungen zu einem Staatsstreich<br />

„Warum kann es in den USA keinen<br />

Staatsstreich geben?” Antwort -„Weil<br />

es in den USA keine Botschaft der Vereinigten<br />

Staaten gibt.” Diesen Witz erzählen<br />

sich Menschen in Lateinamerika.<br />

In Honduras gibt es nicht nur eine solche<br />

Botschaft, sondern auch den von den<br />

USA kontrollierten Militärstützpunkt<br />

„Palmerola”, der im Krieg der Contras<br />

gegen <strong>die</strong> sandinistische Regierung<br />

Nikaraguas traurige Berühmtheit erlangte<br />

und im aktuellen militärischen Kalkül für<br />

<strong>die</strong> imperiale Politik wichtig ist. Als der<br />

honduranische Präsident José Manuel<br />

Zelaya aber kürzlich daranging, <strong>die</strong> Basis<br />

mit Hilfe der ALBA-Staaten (Bolivarische<br />

Allianz für <strong>die</strong> Völker unseres Amerika)<br />

zum zivilen Flughafen auszubauen,<br />

müssen <strong>die</strong> Alarmglocken in Washington<br />

ziemlich stark geläutet haben. Nachdem<br />

Präsident Zelaya am Morgen des<br />

28. Juni von einem schwer bewaffneten<br />

Armee-Kommando überfallen, aus dem<br />

Schlaf gerissen und im Schlafanzug in<br />

ein Flugzeug gezwungen wurde, brachte<br />

man ihn zunächst nach „Palmerola”, wo<br />

US-Militärs letzte Instruktionen für den<br />

Weitertransport nach San José gaben.<br />

Der US-Botschafter in Honduras, Hugo<br />

Llorens, hatte Zelaya schon vorher mit<br />

den Worten gewarnt: „Jeder sucht sich<br />

seine Freunde selbst aus und trägt dafür<br />

auch <strong>die</strong> Konsequenzen.” Was damit<br />

gemeint war ist deutlich: Der Beitritt<br />

von Honduras am 25. 08. 08 zur ALBA.<br />

Diese hat sich inzwischen zum großen<br />

Ärgernis Washingtons und der reaktionären<br />

Oligarchie im Süden entwickelt: Weil<br />

sie eine alternative Form der Handels-<br />

und Sozialbeziehungen anbietet, <strong>die</strong><br />

gleichzeitig eine Vernetzung der Länder<br />

des Südens mit sich bringt. Sie ist eine<br />

Bewegung der Unabhängigkeit von den<br />

USA und dem Konsens von Washington.<br />

Zelaya hatte sich in den Kreis der „Freunde”<br />

begeben: Hugo Chávez, Fidel Castro,<br />

Rafael Correa, Evo Morales, Daniel Ortega<br />

u.a. Der Staatsstreich war <strong>die</strong> Quittung,<br />

allerdings nicht nur für Honduras, sondern<br />

für <strong>die</strong> gesamte linke Alternative in<br />

Lateinamerika.<br />

Über <strong>die</strong> vergangenen 125 Tage voller<br />

international bedeutsamer, dramatischer<br />

Ereignisse, <strong>die</strong> kühnen Aktionen von<br />

Präsident Zelaya, den unermüdlichen und<br />

opferreichen Widerstand der Bevölkerung<br />

und den Terror des Putschistenregimes<br />

(alles Themen, <strong>die</strong> in unsren Me<strong>die</strong>n verschwiegen<br />

wurden) kann hier im Einzelnen<br />

nicht gesprochen werden. Es sollen<br />

nur zwei Anmerkungen gemacht werden:<br />

Zur Politik der USA und zum Widerstand<br />

des Volkes.<br />

In Honduras protestieren Tausende gegen den Putsch<br />

Die USA haben von Anfang an eine Doppelstrategie<br />

betrieben: Verdeckt haben<br />

sie den Staatsstreich gefördert, militärisch<br />

unterstützt und das Putschistenregime<br />

ökonomisch am Leben erhalten; öffentlich<br />

haben sie ihn kritisiert, - jedoch<br />

niem<strong>als</strong> <strong>als</strong> Staatsstreich verurteilt. Sie<br />

versuchten jederzeit, <strong>die</strong> „Lösung” des<br />

Konfl iktes zu kontrollieren und zu dem<br />

von ihnen gewünschten Ende zu bringen.<br />

Der erste, wichtige Schritt dabei war der<br />

Empfang Zelayas bei Hillary Clinton in<br />

Washington am 07. Juli. Hier brachten<br />

sich <strong>die</strong> USA in <strong>die</strong> Rolle des Schlichters<br />

ein und setzten den Verhandlungsprozess<br />

von San José unter Führung ihres<br />

Gefolgsmanns Oscar Arias in Gang, der einerseits<br />

das Putschistenregime aufwertete<br />

und andererseits genügend Zeitgewinn<br />

zur Konsoli<strong>die</strong>rung der de facto Regierung<br />

erbrachte. Präsident Zelaya störte <strong>die</strong>se<br />

Linie durch eigenwillige Aktionen, wie<br />

den Versuch, auf dem Landweg von Nikaragua<br />

aus, nach Honduras einzureisen<br />

(was misslang,) oder dem erfolgreichen<br />

Vordringen zur Brasilianischen Botschaft<br />

in Tegucigalpa, wo er durch psychischen<br />

Terror „bestraft” wurde. Aus <strong>die</strong>ser Weichenstellung<br />

der Konfl iktlösung durch<br />

Washington konnte sich Zelaya aber nicht<br />

mehr befreien.<br />

Was keiner voraussehen konnte, war der<br />

beispiellose Widerstand großer Bevölkerungsteile,<br />

denen <strong>die</strong> Regierung Zelayas<br />

und <strong>die</strong> Beziehungen im Rahmen der<br />

ALBA Verbesserungen ihrer Lebensverhältnisse<br />

gebracht hatten. Im drittärmsten<br />

Land Lateinamerikas war ein Mindestlohn<br />

eingeführt worden, <strong>die</strong> Kinder<br />

bekamen in den Schulen eine Mahlzeit,<br />

Venezuela schickte Traktoren und Treib-<br />

stoff, kubanische Ärzte und Medikamente<br />

kamen ins Land, kostenlose Augenoperationen<br />

der Mission „Milagro”und<br />

Alphabetisierungskampagnen hatten zur<br />

Bewusstseinsbildung im Volk beigetragen.<br />

Mit der Protestwelle bildete sich <strong>die</strong> „Nationale<br />

Front gegen den Staatsstreich in<br />

Honduras”, zu der gehören Personen und<br />

Organisationen der Arbeiterschaft, der<br />

Bauern, Menschen indianischer und afrikanischer<br />

Abstammung, Frauen-, Jugend-<br />

und Studentenbewegungen, Vertreter<br />

kleiner und mittlerer Unternehmen, ein<br />

Teil der katholischen und evangelischer<br />

Kirchen, Künstler, Rechtsanwälte und Ärzte<br />

gegen den Staatsstreich.<br />

Diese Bewegung ist trotz aller Unterdrückung<br />

immer stärker geworden und hat<br />

sich zum politischen Faktor in Honduras<br />

entwickelt, mit dem in Zukunft gerechnet<br />

werden muss. Das hatten <strong>die</strong> Urheber des<br />

Staatsstreiches wohl nicht beabsichtigt.<br />

Ohne Zweifel öffnet sich nach <strong>die</strong>sen<br />

Ereignissen – unabhängig davon, wie <strong>die</strong><br />

aktuelle Situation in Honduras gelöst<br />

wird – für Lateinamerika eine neue Etappe<br />

des Kampfes.<br />

Bruno Müller, SODI-Mitglied und Mitglied<br />

des Förderkreises Lateinamerika<br />

SODI-Förderkreis Lateinamerika<br />

Die Treffen des Förderkreises Lateinamerika<br />

fi nden Sie im Kalender auf<br />

www.sodi.de oder können Sie in der<br />

SODI-Geschäftsstelle erfragen.<br />

4 2009 Seite 13 Report<br />

Clavon Clavito, fl ickr.com


Kuba<br />

Kuba-Blockade erneut verurteilt<br />

187 Staaten haben das Handelsembargo<br />

der USA gegen Kuba verurteilt.<br />

Zugleich leistete SODI aktive Hilfe zur<br />

Unterstützung des Gesundheitswesens<br />

in Kuba.<br />

Bereits zum 18. Mal hat sich fast <strong>die</strong><br />

gesamte UNO-Generalversammlung gegen<br />

<strong>die</strong> Handelsblockade der USA gegen Kuba<br />

ausgesprochen. Die Marschall-Inseln und<br />

Mikronesien enthielten sich; <strong>die</strong> USA,<br />

Israel und Palau stimmten gegen <strong>die</strong><br />

Verurteilung.<br />

Nach kubanischen Angaben hat <strong>die</strong> Blokkade<br />

seit 1960 Schäden in Höhe von 96<br />

Milliarden US-Dollar verursacht. Besonders<br />

eingeschränkt sind dem kubanischen<br />

UN-Botschafter Bruno Rodríguez Parrilla<br />

zufolge, <strong>die</strong> Möglichkeiten zum Erwerb<br />

von medizinischen Ausrüstungen und<br />

Medikamenten. Zudem sinken durch <strong>die</strong><br />

Wirtschaftskrise auch in Kuba <strong>die</strong> Staatseinnahmen:<br />

Erst kürzlich musste der<br />

Staat seine öffentlichen Subventionen,<br />

z.B. für Kantinen, kürzen.<br />

Umso wichtiger ist neben der ideellen<br />

Solidarität unsere materielle Hilfe. Der<br />

<strong>die</strong>sjährige Kubacontainer enthielt Materialien<br />

im Wert von über 430.000 Euro,<br />

darunter lebensnotwendige und wichtige<br />

Medikamente, aufgearbeitete Sehhilfen<br />

und Optikerausrüstungen.<br />

Besondere Ausstattung kam dem Altersheim<br />

Sagua la Grande zuteil: Um <strong>die</strong><br />

Belarus<br />

Mit der neuen schwarz-gelben Regierung<br />

hat auch <strong>die</strong> Debatte um Atomkraftwerke<br />

wieder an Fahrt gewonnen.<br />

Die Folgen von Tschernobyl zeigen,<br />

dass <strong>die</strong>s lebensnotwendig ist.<br />

4 2009 Seite 14 Report<br />

Die SODI-Basisgruppen haben in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr schon harte Arbeit geleistet: Fast<br />

14.000 Euro an Spenden sind bereits für<br />

<strong>die</strong> Hilfe für strahlengeschädigte Kinder<br />

und über 5.000 Euro für eine Strahlenmessstation<br />

in Belarus gesammelt worden.<br />

Angesichts der noch andauernden,<br />

lebensgefährlichen Folgen der Tschernobyl-Katastrophe<br />

für Millionen Menschen<br />

erscheint <strong>die</strong>s wie ein schwindend geringer<br />

Beitrag. Dennoch ist <strong>die</strong> Hilfe, <strong>die</strong><br />

SODI gemeinsam mit seinen Basisgruppen<br />

in Frankfurt/Oder, Eisenhüttenstadt,<br />

Seelow und Schwedt leistet, gerade für<br />

<strong>die</strong> Menschen, denen sie zugute kommt,<br />

Senioren im Altersheim Sagua la Grande, ausgerüstet mit Sachspenden von SODI<br />

unzureichende Versorgung der SeniorInnen<br />

zu verbessern, wurden Gerätschaften<br />

für <strong>die</strong> Küche des Altersheimes<br />

bereitgestellt. Neben leistungsstarken<br />

Gaskochern enthielt der Container auch<br />

Edelstahlarbeitstische. Zudem wurden<br />

dringend benötigte orthopädische<br />

Mittel, Rollstühle und Rollatoren sowie<br />

Bekleidung an <strong>die</strong> Altenheime versandt.<br />

Die Universität Sagua la Grande erhielt<br />

PC-Technik.<br />

Der nächster Container mit Hilfsgütern<br />

soll im Februar 2010 versandt werden.<br />

Bis dahin sammeln <strong>die</strong> Mitglieder<br />

des Förderkreis Lateinamerika und <strong>die</strong><br />

SODI-Geschäftsstelle weiter hochwertige<br />

Sachspenden für Einrichtungen des<br />

kubanischen Gesundheitswesen. Gesucht<br />

wird u.a. eine funktionstüchtige Industriewaschmaschine.<br />

Sylvia Werther, Detlev Lezim<br />

Die Hilfe für strahlengeschädigte Kinder geht weiter<br />

ein wichtiger Schritt zur Verbesserung ihrer<br />

Lebensbedingungen und zur Stärkung<br />

ihrer Initiativen.<br />

Der Großteil der Spenden kommt strahlengeschädigten<br />

Kindern zugute, <strong>die</strong><br />

über unseren Partner, der Gewerkschaft<br />

in Mogiljow, an einem dreiwöchigen<br />

Erholungsaufenthalt teilnehmen und ihr<br />

geschädigtes Immunsystem stärken. Ein<br />

anderer Teil unterstützt <strong>die</strong> Kritschewer<br />

Organisation BeLAPDI in ihrem Bemühen,<br />

<strong>die</strong> Lebensbedingungen für Kinder mit<br />

Behinderungen zu verbessern. Schließlich<br />

wird das Betreuungszentrum für Kinder<br />

mit Behinderung „Insel der Hoffnung“ in<br />

Witebsk unterstützt.<br />

Wer <strong>die</strong> Pläne der schwarz-gelben Regierung,<br />

störanfällige Kraftwerke in Deutschland<br />

weiter zu betreiben, in Frage stellt,<br />

darf über Tschernobyl nicht schweigen.<br />

Dafür machen wir uns gemeinsam mit unseren<br />

Engagierten stark, besondere Aktionen<br />

planen wir, wenn sich <strong>die</strong> Katastro-<br />

Kennwort: Kuba<br />

15 Euro kosten 10 Seemeilen<br />

phe im Jahre 2011 zum 25. Mal jährt. Für<br />

Renate und Peter Hertzfeldt, <strong>die</strong> in knapp<br />

15 Jahren über 960 strahlengeschädigten<br />

Kindern eine Erholung ermöglichten, ist<br />

<strong>die</strong> historische Schuld Deutschlands im 2.<br />

Weltkrieg gegenüber Belarus <strong>die</strong> Motivation<br />

zum Engagement.<br />

Daher machen wir mit unserer Tschernobyl-Hilfe<br />

weiter und bitten Sie, uns zu<br />

unterstützen!<br />

Sylvia Werther, Detlev Lezim<br />

Kennwort:<br />

Tschernobyl<br />

75 Euro kostet der Erholungsaufenthalt<br />

für ein Kind


Veranstaltung<br />

125 Jahre<br />

Berliner<br />

Afrikakonferenz<br />

Widerstand und Aufbruch in Afrika<br />

– <strong>die</strong>ses Spannungsfeld ist Inhalt einer<br />

Konferenz, <strong>die</strong> gemeinsam von der<br />

Rosa-Luxemburg-Stiftung, der Deutsch-<br />

Afrikanischen-Gesellschaft und SODI im<br />

Januar 2010 organisiert wird. Das Jahr<br />

2010 markiert für Afrika eine besondere<br />

Zäsur: Vor 125 Jahren endete <strong>die</strong> Berliner-<br />

Afrikakonferenz, in der <strong>die</strong> Weltaufteilung<br />

durch den europäischen Kolonialismus<br />

gefestigt wurde. Vor 50 Jahren feierten<br />

17 Kolonien ihre Unabhängigkeit.<br />

Das Anliegen der Konferenz ist es,<br />

(Auf)Brüche der kolonialen und postkolonialen<br />

Zeit, <strong>die</strong> Herausforderungen<br />

des gegenwärtigen Afrikas sowie<br />

<strong>die</strong> europäischen und afrikanischen<br />

Beziehungen zu beleuchten. Angesehene<br />

Experten konnten für <strong>die</strong> Konferenz<br />

gewonnen werden: Firoze Manji, Hans-<br />

Georg Schleicher, Helmut Matthes,<br />

Tumunta F. Kennedy – um nur einige<br />

zu nennen. Die Konferenzbeiträge<br />

ermöglichen einen vielseitigen Blick<br />

auf Afrika und eine interessante<br />

Diskussionsgrundlage. Wir laden<br />

Afrikainteressierte, AfrikanerInnen und<br />

SODI-Mitglieder zu der Konferenz und<br />

Diskussionen herzlich ein.<br />

Anmeldung<br />

Datum: 30.01.2010, 10 bis 18 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Haus der Demokratie<br />

und Menschenrechte, Greifswalder<br />

Straße 4, 10405 Berlin<br />

Anmeldungen: info@sodi.de<br />

Betreff: Afrikakonferenz<br />

oder per Tel.: 030-9286047<br />

Trauer<br />

Trauer um Horst<br />

Oelschlägel<br />

Die Mitglieder und Freunde von SODI<br />

sind über den Tod unseres guten,<br />

treuen Freundes und langjährigen<br />

Weggefährten Horst Oelschlägel<br />

sehr erschüttert. Wir trauern um<br />

einen liebenswerten Menschen,<br />

einen aufrechten Sozialisten<br />

und Internationalisten, der sein<br />

ganzes Leben dem Ringen für eine<br />

menschliche Gesellschaft, für Frieden,<br />

Gerechtigkeit und internationale<br />

Solidarität gewidmet hat. Unvergessen<br />

bleibt sein beispielhaftes,<br />

aufopferungsvolles Engagement <strong>als</strong><br />

Mitarbeiter des Solidaritätskomitees<br />

der DDR bei der Betreuung und<br />

Unterstützung jener chilenischen<br />

Patrioten, <strong>die</strong> nach dem blutigen<br />

Militärputsch vom 11. September<br />

1973 in der DDR Aufnahme fanden.<br />

Mit einigen <strong>die</strong>ser chilenischen<br />

Emigranten blieb Horst auch nach<br />

ihrer Rückkehr nach Chile persönlich<br />

freundschaftlich verbunden. Auch sie<br />

werden in großer Dankbarkeit Horst<br />

Oelschlägel gedenken.<br />

Meldung<br />

Dank an Eva<br />

Emmrich<br />

Das Strausberger Friedensfest ist eine<br />

feste Institution, bei denen, <strong>die</strong> sich für<br />

eine friedliche, gerechte und solidarische<br />

Welt einsetzen. Als Initiative zuerst<br />

der PDS und nun der Linken fi ndet es<br />

seit 1990 in Strausberg statt. Neben<br />

großen Diskussionen auf der Bühne von<br />

PolitikerInnen und Prominenten fi nden<br />

viele kleine und zum Teil interessantere<br />

Gespräche an den Infoständen der<br />

zahlreichen Initiativen statt.<br />

Seit über einem Jahrzehnt ist SODI mit<br />

einem Infostand auf dem Friedensfest<br />

Straußberg vertreten. SODI-Mitglied Eva<br />

Emmrich betreute gemeinsam mit ihren<br />

Mitstreiterinnen Christine Schmiedel<br />

und Meta Oppermann jedes Jahr den<br />

Infostand und verkaufte Bücher und<br />

kleine Geschenke gegen Spende. Viele<br />

Spenden für <strong>die</strong> SODI-Projekte in Vietnam<br />

hat <strong>die</strong> engagierte Gruppe <strong>die</strong> Jahre über<br />

gesammelt. Leider kann Eva Emmrich ihr<br />

Amt aus gesundheitlichen Gründen nun<br />

nicht mehr fortführen. SODI bedankt sich<br />

von ganzem Herzen bei seiner treuen<br />

Freundin Eva Emmrich für ihr langjähriges<br />

Engagement bei SODI. Wir schließen<br />

uns ihrem Wunsch nach Fortführung des<br />

Infostandes an.<br />

Workshop<br />

Junge Menschen<br />

engagieren sich!<br />

Passend zum Wahlwochenende im September<br />

fand der zweite Bildungsworkshop für<br />

Jugendliche und junge Erwachsene statt.<br />

"Was hat Entwicklungspolitik mit mir zu<br />

tun?", lautete das Thema des dreitägigen<br />

Workshops. 15 TeilnehmerInnen begaben<br />

sich auf <strong>die</strong> Suche: z.B. haben sie in<br />

einem Planspiel <strong>als</strong> Entwicklungs- und<br />

Industrieländer den ungerechten Welthandel<br />

kennen gelernt. Obwohl Entwicklungsländer<br />

über viele natürliche Ressourcen<br />

verfügen, profi tieren hauptsächlich<br />

Konzerne aus Industrieländern vom<br />

Absatz der daraus hergestellten Produkte.<br />

Eine Erkenntnis, <strong>die</strong> im ersten Moment<br />

mutlos macht. Aber gemeinsam ging es<br />

auch darum, wie etwas verändert werden<br />

kann. Dabei wurden Ideen gesam-melt<br />

und Projekte geplant.<br />

Nun treffen sich einige der jungen<br />

AktivistInnen alle zwei Monate in der<br />

SODI-Projektwerkstatt in Berlin, um<br />

öffentlichkeitswirksame Aktionen zu<br />

planen. Ebenso gibt es hier Raum und<br />

Zeit, entwicklungspolitische Themen<br />

zu diskutieren und neue Perspektiven<br />

kennen zu lernen. Die Werkstatt ist offen<br />

für alle Interessierten.<br />

Termine sind im Kalender zu fi nden unter:<br />

www.sodi.de<br />

4 2009 Seite 15 Report


Danke für Ihre Unterstützung!<br />

Beim Freundschaftstreffen in Berlin Ende<br />

Oktober übergab Nguyen Van Cao, Stellv.<br />

Vorsitzender der Provinzverwaltung Hue,<br />

zwei hohe Auszeichnungen für „Gute<br />

Menschen, gute Taten“ an SODI und <strong>die</strong><br />

Projektmanagerin Ilona Schleicher. Sie<br />

sind Ausdruck der hohen Anerkennung<br />

des solidarischen Engagements von SODI<br />

Entwickler-Netz<br />

online<br />

SODI hat eine neue Online-Initiative gestartet.<br />

Der Entwickler-Blog bietet allen<br />

Interessierten <strong>die</strong> Möglichkeit sich über<br />

Entwicklungspolitik auszutauschen und<br />

sich und andere über aktuelle Entwicklungen<br />

zu informieren. Auf www.entwicklernetz.de<br />

können hierzu Blogs (Tagebuch<br />

im Internet) erstellt, andere Einträge<br />

kommentiert und zum Mitmachen aufgerufen<br />

werden. In einer Community<br />

(Gemeinschaftsbereich) können Interessierte<br />

ihre eigene Online-Gruppe gründen,<br />

sich über Aktionsideen austauschen und<br />

MitstreiterInnen fi nden.<br />

4 2009 Seite 16 Report<br />

in Vietnam. "Gute Menschen, gute Taten“<br />

zeichnet aber nicht nur <strong>die</strong> Arbeit von<br />

SODI aus, sondern zugleich <strong>die</strong>jenigen,<br />

<strong>die</strong> mit ihrer Spende <strong>die</strong> Umsetzung der<br />

Projekte ermöglicht haben. Vielen Dank<br />

für Ihre guten Taten! Wir hoffen, dass<br />

wir auch 2010 mit Ihrer Unterstützung<br />

rechnen können.<br />

Der erste SODI-<br />

Jahresbericht<br />

Mit Freude präsentiert SODI seinen ersten<br />

Jahresbericht. Auf 28 Seiten gibt SODI<br />

Auskunft über <strong>die</strong> durchgeführten Projekte<br />

in 2008. Zugleich zeigt er detailliert<br />

<strong>die</strong> Verwendung der Spendengelder und<br />

den Einsatz von Fördermitteln.<br />

Nur 5,3 Cent von 1 Euro Spende fl ießen<br />

bei SODI in <strong>die</strong> Verwaltung und<br />

<strong>die</strong> Werbung. Für den vertrauensvollen<br />

Umgang mit Spendengeldern hat SODI<br />

daher erneut das Spenden-Siegel des DZI<br />

(Deutsches Institut für Soziale Fragen)<br />

erhalten.<br />

Sie können den Jahresbericht gegen eine<br />

Schutzgebühr von 2 Euro (plus Porto) in<br />

der SODI-Geschäftsstelle anfordern oder<br />

kostenlos auf www.sodi.de einsehen.<br />

SODI - Veranstaltungen<br />

15. Nov<br />

-27. Feb<br />

25. Nov.<br />

20 Uhr<br />

27.-29.<br />

Nov.<br />

01. Jan<br />

- 28. Feb<br />

10. Jan.<br />

10 Uhr<br />

30. Jan.<br />

10-18 Uhr<br />

Impressum<br />

Verschiedene Veranstaltungen<br />

der Kampagne zum Gedenken<br />

an 125 Jahre Berliner Afrika-<br />

Konferenz<br />

www.berliner-afrika-konferenz.de<br />

Filmreihe SODI sieht weiter:<br />

The Weather Underground<br />

Z-inema, Bergstraße 2, Berlin<br />

Workshop zur Agenda<br />

Setting für NROs<br />

– Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit<br />

wirksam einsetzen<br />

(nur mit Anmeldung)<br />

Bornitzstr. 101, 10365 Berlin<br />

Fotoausstellung zur<br />

Städtepartnerschaft 5.<br />

Bezirk in Maputo und<br />

Berlin-Lichtenberg:<br />

Kiezspinne Lichtenberg,<br />

Schulze-Boysen-Str. 38,<br />

10365 Berlin<br />

Demonstration in Gedenken<br />

an Rosa Luxemburg und<br />

Karl Liebknecht sowie<br />

SODI-Infostand<br />

U Frankfurter Tor bis zur<br />

Gedenkstätte der Sozialisten,<br />

Zentralfriedhof Friedrichsfelde<br />

Konferenz „Widerstand<br />

und Aufbruch – 125 Jahre<br />

Berliner Afrikakonferenz<br />

und 50 Jahre unabhängiges<br />

Afrika“ (bitte anmelden)<br />

Haus der Demokratie,<br />

Greifswalderstraße 4, Berlin<br />

Weitere Veranstaltungen fi nden Sie im<br />

Internetkalender auf www.sodi.de<br />

SODI-Report, herausgegeben und verlegt vom<br />

Solidaritäts<strong>die</strong>nst-international e. V. (SODI),<br />

Grevesmühlener Str. 16, 13059 Berlin,<br />

Tel.: 030/928 6047, Fax: 030/928 6003,<br />

E-Mail: info@sodi.de, Internet: www.sodi.de.<br />

Erscheint vierteljährlich.<br />

Spendenkonto: 10 20 100<br />

Bank f. Sozialwirtschaft, BLZ 100 205 00<br />

V. i. S. d. P.: Bernd Krause<br />

Redaktion: Sylvia Werther<br />

Gestaltung: Büro für Gestaltung, Sabine Bielfeldt<br />

Die Redaktion behält sich vor, Leserzuschriften<br />

auch gekürzt zu veröffentlichen. Namentlich ge-<br />

kennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt <strong>die</strong><br />

Meinung von SODI wieder. Nachdruck ist erwünscht.<br />

Redaktion bittet um Belegexemplar.<br />

Redaktionsschluss für <strong>die</strong>se <strong>Ausgabe</strong>: 09. 11. 2009<br />

Herstellung: altmann-druck GmbH,<br />

Mahlsdorfer Straße 13-14, 12555 Berlin.<br />

(Gedruckt auf Umweltpapier, das überwiegend aus<br />

Altpapier hergestellt und recycelbar ist)<br />

Das Spenden-Siegel des DZI ist<br />

ein Gütezeichen für Vertrauenswürdigkeit<br />

und korrekten Umgang<br />

mit den Spendenmitteln. Es wird<br />

SODI seit 1994 Jahr für Jahr<br />

verliehen.

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