Geschäftsbericht 2010 der Softship AG
Geschäftsbericht 2010 der Softship AG
Geschäftsbericht 2010 der Softship AG
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<strong>Softship</strong><br />
<strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft
WICHTIGES IM ÜBERBLICK<br />
MEHRJAHRESÜBERSICHT<br />
Angaben in T€ nach IFRS auf Konzernbasis<br />
Kennzahlen <strong>2010</strong> 2009 2008<br />
Umsatz 7.750 6.841 6.219<br />
EBIT 725 646 135<br />
Ergebnis vor Steuern 723 643 125<br />
Ergebnis nach Steuern 545 566 201<br />
Eigenkapitalrendite 16,8 %<br />
19,2 % 8,6 %<br />
Eigenkapitalquote *) 72,0 % 78,0 % 77,0 %<br />
Ergebnis je Aktie (€) 0,29<br />
0,30 0,11<br />
Mitarbeiter (Durchschnitt) 73<br />
67 64<br />
*) ohne latente (fiktive) Steuern<br />
INFORMATIONEN ZUR AKTIE<br />
Börsenkürzel <strong>der</strong> Gesellschaft SFO<br />
WKN 575830<br />
ISIN DE0005758304<br />
Transparenzlevel General Standard<br />
Marktsegment Regulierter Markt<br />
Börsen XETRA, Frankfurt, Hamburg<br />
Sektor Software<br />
Anzahl Aktien 1.877.000<br />
Stimmrechtsanteile VIGOR Beteiligungsgesellschaft mbH 22,87 %<br />
Klaus Brenken<br />
(Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong>) 0,57 %<br />
Heiko Nocke (Aufsichtsratsmitglied) 4,16 %<br />
Detlef Müller (Vorstand) 2,94 %<br />
Thomas Wolff (Vorstand) 2,46 %<br />
Streubesitz 56,01 %<br />
ÜBER SOFTSHIP<br />
Die 1989 gegründete <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> aus Zusehends nutzen führende internationale<br />
Hamburg ist ein weltweit führen<strong>der</strong> Anbieter Linienree<strong>der</strong>eien <strong>Softship</strong> Produkte, da die<br />
von kommerzieller Software für die Linien- Lösungen den hohen globalen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
Schifffahrt und die Luftfahrt. Durch die und dem Innovationsbedarf <strong>der</strong> Branche in<br />
langjährige Expertise im Softwarebereich, beson<strong>der</strong>er Weise gerecht werden. Im Bereich<br />
kombiniert mit umfassendem Schifffahrts- Luftfahrt bietet die <strong>Softship</strong>-Gruppe Anwen-<br />
Know-how, verfügt <strong>Softship</strong> über passgenaue dungslösungen und Service-Angebote für<br />
Lösungen, die weltweit eingesetzt werden. Fluggesellschaften an.<br />
2
INHALT<br />
WICHTIGES IM ÜBERBLICK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />
INHALT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
SOFTSHIP IM EINSATZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
SOFTSHIP KURZ UND BÜNDIG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
DER KONZERN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Konzernlagebericht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />
Kapitalflussrechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />
Verän<strong>der</strong>ung des Eigenkapitals . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
Erläuterungen zum Abschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />
Anlagenspiegel <strong>2010</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65<br />
Anlagenspiegel 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66<br />
Versicherung <strong>der</strong> gesetzlichen Vertreter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67<br />
Bestätigungsvermerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68<br />
DIE AKTIENGESELLSCHAFT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69<br />
Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70<br />
Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72<br />
Erläuterungen zum Jahresabschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73<br />
Angaben zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74<br />
Sonstige Angaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77<br />
Anlagenspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79<br />
Versicherung <strong>der</strong> gesetzlichen Vertreter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80<br />
Bestätigungsvermerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81<br />
BERICHT DES AUFSICHTSRATS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82<br />
CORPORATE GOVERNANCE BERICHT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87<br />
3
BRIEF<br />
AN DIE<br />
AKTIONÄRE<br />
4
Sehr geehrte Anteilseigner und Freunde <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong>,<br />
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE i<br />
das Jahr <strong>2010</strong> brachte für die Schifffahrt einen raschen Aufschwung. Die Erholung fiel sowohl schneller als auch<br />
kräftiger aus als von vielen Beobachtern erwartet. Inzwischen sind die Transportvolumina noch weiter gestiegen<br />
und haben das Niveau von 2008 überschritten. Das kräftige Wachstum geht einher mit erheblichen Kapazitätsausweitungen<br />
durch Schiffsneubauten und steigende Kosten, insbeson<strong>der</strong>e beim Treibstoff. Der Konkurrenzdruck<br />
und <strong>der</strong> Kampf um Marktanteile führen <strong>der</strong>zeit in vielen Bereichen <strong>der</strong> Containerschifffahrt zu fallenden Frachtraten<br />
und sinkenden Gewinnen. Der Druck auf die Ree<strong>der</strong>eien, kosteneffizient zu produzieren und den Kunden<br />
einen optimalen Service zu bieten, bleibt unverän<strong>der</strong>t hoch. Integrierte IT-Lösungen helfen, diesen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
erfolgreich zu begegnen.<br />
Die <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> konnte ihren Wachstumskurs in <strong>2010</strong> erfolgreich fortsetzen. Mit einer Vielzahl neuer Kunden und<br />
Projekte haben wir unsere Marktposition im Bereich Schifffahrt weiter ausgebaut. Die Lizenzerlöse konnten im<br />
Vergleich zum Vorjahr nochmals gesteigert werden. Damit steigen auch die Wartungserlöse an und tragen dazu<br />
bei, unsere Lösungen fortlaufend zu verbessern.<br />
Im Bereich Luftfahrt war ebenfalls eine Erholung <strong>der</strong> Branche zu beobachten. Die Gewinnmargen <strong>der</strong> Luftfahrt<br />
bleiben dennoch sehr gering. Die Luftfahrtbranche zeigt Anfang 2011 weiter eine positive Entwicklung, auf die<br />
die aktuellen politischen Unruhen im Nahen Osten jedoch einen deutlichen Schatten werfen. Die Airpas <strong>AG</strong><br />
konnte sich in <strong>2010</strong> sehr positiv entwickeln. Namhafte Luftfahrtgesellschaften entschieden sich für die Airpas-<br />
Lösung. Dies hilft auch in <strong>der</strong> zukünftigen Entwicklung. Die ASISTIM GmbH erlitt mit <strong>der</strong> Insolvenz eines wichtigen<br />
Kunden einen Rückschlag. Diesen gilt es aufzuholen. Für 2011 wollen wir die Umsätze und Ergebnisse im<br />
Segment Luftfahrt steigern.<br />
Die Strategie <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> zielt unverän<strong>der</strong>t ab auf die Entwicklung eines größeren Anteils regelmäßiger, fest<br />
planbarer Erlöse aus Dienstleistungen, einer Ausweitung <strong>der</strong> Produktpalette und des verknüpften Serviceangebots<br />
sowie die Erschließung neuer Marktbereiche für unsere Lösungen über den bisherigen Kernmarkt hinaus.<br />
Der Konzern konnte seine finanzielle Position in <strong>2010</strong> wesentlich verbessern. Die hohe Eigenkapitalquote sichert<br />
eine von Fremdmitteln unabhängige Liquidität. Die Finanzstrategie zielt anhaltend auf einen positiven Cashflow<br />
aus dem operativen Geschäft und eine langfristig stabile Finanzierung des Konzerns ab. Sowohl für die Finanzierung<br />
von Wachstum und Innovation als auch für eine tragfähige Risikovorsorge wollen wir unabhängig von<br />
Fremdmitteln bleiben. Daher haben wir einen Teil des Jahresüberschusses in Höhe von 275 T€ in die Rücklagen<br />
eingestellt.<br />
Die Aktie <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> konnte sich in <strong>2010</strong> positiv entwickeln. Diese erfreuliche Tendenz setzte sich mit<br />
Bekanntgabe <strong>der</strong> Ergebnisse Anfang 2011 und dem Vorschlag zur Dividendenerhöhung auf 0,15 € im Februar fort.<br />
Wir werden wie bisher an einer stabilen und nachhaltigen Entwicklung des Konzerns arbeiten und dabei die<br />
Interessen unserer Kunden, Mitarbeiter und Aktionäre berücksichtigen. Wir danken unseren Mitarbeitern für<br />
ihren großen Einsatz und die hervorragende Arbeit.<br />
Hamburg, im April 2011<br />
Der Vorstand<br />
5
SOFTSHIP<br />
IM<br />
EINSATZ<br />
6
Quelle: Unifee<strong>der</strong>, Århus<br />
UNIFEEDER - RATENANFR<strong>AG</strong>EN<br />
BEISPIEL1: UNIFEEDER • SOFTSHIP IM EINSATZ i<br />
Falls Sie beabsichtigen, nach Süditalien umzuziehen, Der Ree<strong>der</strong> hinterlegt in <strong>der</strong> Datenbank <strong>der</strong> LINEkann<br />
<strong>Softship</strong>s Kunde Unifee<strong>der</strong> die Ree<strong>der</strong>ei <strong>der</strong> Anwendung sein gesamtes Tarifwerk.<br />
Wahl für den Transport Ihrer Habseligkeiten sein.<br />
Auf Basis dieser Tarife ermittelt die Software den Preis<br />
Unifee<strong>der</strong> bietet mit seinem Door-to-Door-Service die<br />
für Ihren Transport. Erfor<strong>der</strong>liche Zuschläge zum<br />
Abwicklung des gesamten Transports im wörtlichen<br />
Beispiel für Kaigebühren, Währungsdifferenzen o<strong>der</strong><br />
Sinn von Ihrer alten zur neuen Haustür.<br />
Treibstoff werden dabei automatisch berücksichtigt.<br />
Zunächst fragen Sie bei Unifee<strong>der</strong> an, was <strong>der</strong><br />
Falls Sie zu den Stammkunden <strong>der</strong> Ree<strong>der</strong>ei zählen<br />
Transport – zum Beispiel fünf Container mit Möbeln<br />
und individuelle Konditionen ausgehandelt haben,<br />
von Hamburg nach Palermo – kosten wird. Als<br />
sind diese bei Ihren Kundendaten abgelegt und<br />
Antwort auf Ihre Anfrage erhalten Sie ein Angebot,<br />
werden für die Berechnung Ihrer Quotierung herangeeine<br />
Quotierung.<br />
zogen.<br />
Wie kommt Ihre Quotierung zustande?<br />
7
i<br />
BEISPIEL 2: UECC • SOFTSHIP IM EINSATZ<br />
UECC - KOSTENKONTROLLE À LA SOFTSHIP<br />
Das so genannte Statement of Facts, kurz SOF, stellt in Sowie <strong>der</strong> Agent den SOF einschließlich aller Lade-<br />
<strong>der</strong> Schifffahrt eine Zusammenfassung aller Ereignisse und Löschinformationen übermittelt hat, vergleicht<br />
dar, die mit <strong>der</strong> Liegezeit eines Schiffes im Zusammen- die Software die Vorhersage mit den vom Agenten<br />
hang stehen wie zum Beispiel Lotsendienste (pilota- gemeldeten Informationen. Abweichungen werden<br />
ge), Schlepperdienste (tug boat), Vertäuung (moo- vom System unmittelbar erkannt und angezeigt.<br />
ring), Treibstoffaufnahme (bunker) und Verzögerun- Dadurch kann <strong>der</strong> Ree<strong>der</strong> Differenzen sofort nachgegen,<br />
die einen Einfluss auf die Liegezeit haben, zum hen, statt erst nach Erhalt <strong>der</strong> Eingangsrechnungen für<br />
Beispiel ungünstige Wetterverhältnisse. In <strong>der</strong> Regel die jeweilige Seereise acht Wochen später zu versuwird<br />
das Statement of Facts vom beauftragten chen, Ungereimtheiten manuell aufzuspüren und<br />
Agenten für seinen Ree<strong>der</strong> erstellt, so zum Beispiel bei nachträglich aufzuklären.<br />
<strong>Softship</strong>s Kunden UECC.<br />
Die Einsparungen durch diese Abrechnungsprognose<br />
In <strong>der</strong> <strong>Softship</strong>-Software kommt dem SOF darüber im Vergleich zur manuellen, nachgeschalteten<br />
hinaus eine ganz beson<strong>der</strong>e Bedeutung zu: Für jeden Bearbeitung einer wahren Sintflut an Eingangsrechangelaufenen<br />
Hafen generiert die Software vorab aus nungen sind sowohl in finanzieller als auch in zeitli<strong>der</strong><br />
gebuchten Ladung und dem hinterlegten Tarif- cher Hinsicht erheblich und können durchaus sechswerk<br />
eine Prognose <strong>der</strong> Abrechnung. stellige Beträge erreichen.<br />
8
Quelle: Transinsular, Lissabon<br />
BEISPIEL 3: TRANSINSULAR • SOFTSHIP IM EINSATZ i<br />
TRANSINSULAR - MAN<strong>AG</strong>EMENT INFORMATION<br />
Die portugiesische Ree<strong>der</strong>ei Transinsular begegnet Statistiken wie Umsatz einzelner Kunden nach<br />
dem steigenden Kosten- und Wettbewerbsdruck Nettofracht o<strong>der</strong> transportierten Containereinheiten<br />
offensiv mit einer gestrafften Unternehmensführung. liefern beispielsweise die Grundlage für die Verhandlung<br />
von Transportkontingenten.<br />
Mit <strong>Softship</strong>s WebSIBIA, dem Management Informationssystem<br />
für die Schifffahrt, werden die komplexen Balkendiagramme transportierter Container pro<br />
Schichten und Arbeitsabläufe innerhalb des Unterneh- Zeiteinheit, Lade- o<strong>der</strong> Löschhafen geben Aufschluss<br />
mens durchleuchtet und den Entscheidungsträgern in über die Rentabilität eines Services. Ebenso kann die<br />
übersichtlichen Grafiken und Tabellen zur Verfügung Entwicklung des Transportvolumens für einen bestellt.<br />
stimmten Hafen o<strong>der</strong> ein Fahrtgebiet über einen<br />
festgelegten Zeitraum zu Profitabilitätsanalysen heran<br />
So können die operativen und finanziellen Details<br />
gezogen werden.<br />
einzelner Services exakt analysiert werden mit dem<br />
Ziel, sie besser zu kontrollieren und zu optimieren.<br />
9
WARUM LINIENSCHIFFFAHRT?<br />
Die internationale Linienschifffahrt ist ein ausgeklügeltes Netzwerk fahrplanmäßiger<br />
Schiffstransporte zwischen den Häfen dieser Welt. Im Vergleich zum LKW, <strong>der</strong> Bahn o<strong>der</strong><br />
dem Flugzeug transportiert ein Schiff große Gütermengen bei einem relativ geringen<br />
Energieaufwand über enorme Distanzen. Diese Eigenschaften haben die Schifffahrt zu<br />
einem <strong>der</strong> tragenden Pfeiler unserer weltweiten Ökonomie gemacht.<br />
Der seit einigen Jahrtausenden andauernden Entwicklung <strong>der</strong> Hochseeschifffahrt verdanken<br />
wir heute sprichwörtlich Waren und Rohstoffe aus aller Herren Län<strong>der</strong>, die aus unserem<br />
täglichen Leben nicht mehr wegzudenken sind.<br />
Der internationale Handel von Gebrauchsartikeln und die zuverlässige Versorgung mit<br />
Rohstoffen ist eine <strong>der</strong> Grundlagen für wirtschaftlichen Wohlstand. Durch die Globalisierung<br />
und die damit verbundene weltweite Arbeitsteilung werden immense Mengen an<br />
Waren, halbfertigen Produkten und Teilen zwischen den Produktionsstätten und zu den<br />
Verbrauchermärkten transportiert.<br />
Erst durch diese hoch effiziente und zuverlässige Transportart ist das globale Wirtschaftswachstum<br />
in seiner heutigen Ausprägung möglich. Die Schifffahrtsunternehmen stellen<br />
somit ein maßgebliches Glied in den internationalen Transportketten dar.<br />
11<br />
SOFTSHIP KURZ UND BÜNDIG i
i<br />
SOFTSHIP KURZ UND BÜNDIG<br />
Ein immer größerer Kreis dieser Unternehmen setzt dabei auf <strong>Softship</strong>s Software und<br />
Dienstleistungen, um ihre betriebswirtschaftlichen und operativen Aufläufe zu optimieren.<br />
So leisten wir einen Beitrag, die administrative Seite des globalen Güterstroms effizienter<br />
und nachhaltiger abzuwickeln.<br />
WORAUF IST SOFTSHIP AUSGERICHTET?<br />
Wir wollen mit unserer Software und unseren Dienstleistungen die Wirtschaftlichkeit <strong>der</strong><br />
Transporte, die von Ree<strong>der</strong>eien angeboten und durch <strong>der</strong>en Agenten vermittelt werden,<br />
mit dem Einsatz professioneller IT-Systeme optimieren.<br />
Das bedeutet in <strong>der</strong> Praxis beispielsweise:<br />
! den erfor<strong>der</strong>lichen Arbeitsaufwand zu minimieren<br />
! Fehler auszuschließen, die kostenintensive Verzögerungen zur Folge haben können<br />
! die Übersichtlichkeit im Gesamtablauf zu erhöhen und mögliche Schwachstellen zu<br />
identifizieren<br />
! die Planungssicherheit zu verbessern<br />
12
Quelle: WTO<br />
WAS LEISTET UNSERE SOFTWARE?<br />
Mit unserer Software werden unter an<strong>der</strong>em Fahrpläne für Schiffe erstellt und optimiert,<br />
Tarife und Preislisten berechnet und verwaltet, Preisanfragen <strong>der</strong> Kunden bearbeitet,<br />
Buchungen entgegen genommen und <strong>der</strong>en Abwicklung geplant und organisiert. Es<br />
werden die für den Transport einer jeden Ware erfor<strong>der</strong>lichen nationalen und internatio-<br />
nalen Frachtpapiere erstellt, Rechnungen geschrieben und Daten mit Hafen- und Zollbe-<br />
hörden elektronisch ausgetauscht.<br />
Des Weiteren werden Container verwaltet, Verzugsgebühren und Agenturkommissionen<br />
berechnet, Ladungsstatistiken angefertigt, Umsatzdaten analysiert und Internetservices für<br />
Endkunden bereit gestellt.<br />
Kurz: Unsere Software unterstützt ein Schifffahrtsunternehmen in allen Bereichen, die mit<br />
seinem Kerngeschäft – <strong>der</strong> Organisation und Abwicklung von Transporten – in Verbindung<br />
stehen.<br />
13<br />
SOFTSHIP KURZ UND BÜNDIG i
i<br />
SOFTSHIP KURZ UND BÜNDIG<br />
WIE HABEN WIR UNS ENTWICKELT?<br />
Gegründet wurde <strong>Softship</strong> 1989 mit <strong>der</strong> Vision, hochkarätige IT-Lösungen für den Schiff-<br />
fahrtssektor zu entwickeln. Der Erfolg dieses Konzepts führte zu einem konstant wachsen-<br />
den Kundenkreis zunächst im nationalen Umfeld sowie dem europäischen Ausland.<br />
Bald schon erstreckte sich die Nachfrage nach unseren Produkten bis nach Fernost. <strong>Softship</strong><br />
Singapur wurde gegründet und wuchs im Verlauf <strong>der</strong> Jahre zu einem unverzichtbaren<br />
Stützpunkt für Kundenservice, Vertrieb und Produktion heran.<br />
Im Jahr 2001 gelang <strong>Softship</strong> <strong>der</strong> Sprung an die Frankfurter Börse, was dem nachhaltigen<br />
Wachstum des Konzerns zugute kam.<br />
Das Unternehmen etablierte Vertretungen in Antwerpen, Buenos Aires, New York und vor<br />
Kurzem in Sydney, um seine Kundenbindungen zu vertiefen und den Vertrieb zu erleich-<br />
tern.<br />
Der Konzern befindet sich auf stetigem Wachstumskurs und beschäftigt mittlerweile mehr<br />
als 70 Mitarbeiter, die unsere Kunden in aller Welt betreuen.<br />
14
WELCHE WERTE SIND UNS WICHTIG?<br />
Beständigkeit<br />
Wir halten Beständigkeit, geboren aus einer zuverlässigen und zukunftsorientierten<br />
Firmenpolitik, für ein wichtiges Kriterium <strong>der</strong> Unternehmensentwicklung.<br />
Daher streben wir in unserem geschäftlichen Handeln nach einem hohen Qualitätsstan-<br />
dard, nach einem fairen, partnerschaftlichen Miteinan<strong>der</strong> und dem daraus resultierenden<br />
Vertrauen. Dieses Vertrauen bildet die Grundlage für langjährige Geschäftsbeziehungen<br />
zu unseren Kunden, zu unseren Mitarbeitern und zu unseren Aktionären gleichermaßen.<br />
Innovation<br />
Wer still steht, versäumt es, den wichtigsten Schritt überhaupt zu gehen – den in die<br />
Zukunft. Das gilt insbeson<strong>der</strong>e für die elektronische Datenverarbeitung, denn in kaum<br />
einem zweiten Geschäftsfeld sind die Lebenszyklen so kurz wie in <strong>der</strong> Informationstechno-<br />
logie.<br />
Wir untersuchen die für uns wichtigen Märkte, Schifffahrt und IT, ständig auf neue Trends<br />
und Entwicklungen, beurteilen entstehende Strömungen im Hinblick auf ihre Qualität und<br />
innovative Kraft und richten unsere Produktpolitik danach aus.<br />
Denn wir halten überlegte Innovation für unverzichtbar, um die Konkurrenzfähigkeit zu<br />
sichern, sowohl die unserer Kunden als auch unsere eigene.<br />
15<br />
SOFTSHIP KURZ UND BÜNDIG i
KONZERN<br />
ABSCHLUSS<br />
16
i<br />
<strong>2010</strong> brachte für<br />
die Schifffahrt<br />
eine deutliche Erholung<br />
nach <strong>der</strong><br />
Krise.<br />
KONZERN<br />
Der <strong>Softship</strong> Konzern besteht <strong>der</strong>zeit aus <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft mit Sitz in<br />
Hamburg, im Nachfolgenden <strong>Softship</strong> genannt, <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd<br />
mit Sitz in Singapur, <strong>der</strong> ASISTIM GmbH, Langenhagen, sowie dem quotal einbezogenen<br />
Unternehmen Airpas Aviation <strong>AG</strong> mit Sitz in Braunschweig.<br />
BRANCHENENTWICKLUNG<br />
Neben <strong>der</strong> allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung ist die Branchenentwicklung<br />
für uns als Anbieter von Logistiksoftware und Dienstleistungen in <strong>der</strong> Schifffahrts-<br />
und Luftfahrtbranche von wesentlicher Bedeutung.<br />
Schifffahrt<br />
Unsere Hauptaktivität im Segment Schifffahrt besteht in <strong>der</strong> Erstellung und Vermarktung<br />
von kommerzieller Anwendungssoftware für die Schifffahrtsbranche, hier<br />
im Wesentlichen für die Linienschifffahrt.<br />
Die Schifffahrt konnte sich in <strong>2010</strong> von den Folgen <strong>der</strong> vorangegangenen Krise<br />
schnell erholen. Eine Vielzahl von Ree<strong>der</strong>eien hat in <strong>2010</strong> nach großen Verlusten in<br />
2009 wie<strong>der</strong> kräftige Gewinne erwirtschaftet.<br />
Der Anteil <strong>der</strong> weltweiten Containerschiffflotte ohne Beschäftigung fiel von circa<br />
11 % in 2009 auf ca. 2,3 % zum Jahresende <strong>2010</strong>. Dabei wuchs die weltweite Flotte<br />
in <strong>2010</strong> zusätzlich um über 10 %. Verbunden mit den erheblichen Kapazitätsausweitungen<br />
gibt es einen harten Preiskampf bei den erzielten Frachtraten. Diese konnten<br />
sich in <strong>der</strong> ersten Jahreshälfte <strong>2010</strong> noch kräftig erholen, gerieten jedoch in <strong>der</strong><br />
zweiten Jahreshälfte zunehmend unter Druck.<br />
In 2011 ist weiterhin ein starkes Flottenwachstum zu erwarten. Insbeson<strong>der</strong>e werden<br />
1)<br />
sehr große Containerschiffe mit mehr als 10.000 TEU in Dienst gestellt. Im Wesentlichen<br />
werden diese auf den Routen zwischen Asien und Europa sowie zwischen den<br />
USA und Asien eingesetzt werden. Dadurch werden die bisher dort eingesetzten<br />
Schiffe mit 8.000 bis 9.000 TEU frei und drängen in an<strong>der</strong>e Dienste, zum Beispiel von<br />
China nach Südamerika, in den mittleren Osten o<strong>der</strong> nach Afrika. Hierdurch entsteht<br />
ein erheblicher Druck auf die Seefrachtraten in diesen Fahrtgebieten.<br />
Auch in an<strong>der</strong>en Bereichen <strong>der</strong> Linienschifffahrt, in denen wichtige Kunden <strong>der</strong><br />
<strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> tätig sind wie bei den Zubringerdiensten (Fee<strong>der</strong> Carrier) und im Bereich<br />
<strong>der</strong> Spezialschifffahrt für Stückgut (BreakBulk Carrier) o<strong>der</strong> <strong>der</strong> rollenden Ladung<br />
(RoRo Carrier), konnte in <strong>2010</strong> eine Erholung nach <strong>der</strong> Krise beobachtet werden.<br />
17<br />
KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT i<br />
1) TEU (Twenty-foot Equivalent Unit): Entspricht einem 20-Fuß-Standard Container, ein Maß für Kapazitäten von<br />
Containerschiffen und Hafenumschlagsmengen<br />
SOFTSHIP KONZERN
SOFTSHIP KONZERN<br />
i<br />
i<br />
KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT<br />
Die IATA rechnet<br />
für 2011 mit<br />
einem Wachstum<br />
von 6 % in <strong>der</strong><br />
Luftfahrtbranche.<br />
Die RoRo Carrier erleben durch die gestiegene Produktion <strong>der</strong> Automobilindustrie<br />
eine deutliche Nachfragesteigerung. Hier ist auch in 2011 aufgrund <strong>der</strong> weiter<br />
wachsenden Fahrzeugproduktion mit steigendem Bedarf zu rechnen. Märkte wie<br />
China und Indien exportieren einerseits dort gefertigte Fahrzeuge und importieren<br />
an<strong>der</strong>erseits auch weiterhin Fahrzeuge aus Europa und den USA.<br />
Luftfahrt<br />
Die Luftfahrtindustrie hat sich in <strong>2010</strong> ebenfalls von <strong>der</strong> Krise erholen können.<br />
Nachdem die IATA Anfang des Jahres <strong>2010</strong> noch mit erheblichen Verlusten in <strong>der</strong><br />
Branche gerechnet hatte, hellten sich die Prognosen im Laufe des Jahres immer<br />
weiter auf. In Europa kam es durch Son<strong>der</strong>effekte wie dem Vulkanausbruch auf<br />
Island zu einer langsameren Erholung, eine dynamischere Entwicklung ist in Asien<br />
und in Amerika zu beobachten. Allerdings stellte sich das Bild nicht einheitlich dar.<br />
Für kleinere Fluggesellschaften war häufig die Liquidität sehr angespannt, entsprechend<br />
ist es zu einer Anzahl an Insolvenzen in diesem Bereich gekommen. Die<br />
gesamte Luftfahrtindustrie hat in <strong>2010</strong> durch Restrukturierungen große Verän<strong>der</strong>ungen<br />
erfahren. Internationale Allianzen wie Star Alliance, Oneworld o<strong>der</strong> Skyteam<br />
konnten namhafte neue Mitglie<strong>der</strong> gewinnen. Daneben kennzeichneten Fusionen,<br />
Joint Ventures und neue Codeshare-Abkommen die Branchenentwicklung.<br />
Insgesamt konnte die Luftfahrtindustrie in <strong>2010</strong> laut Schätzung <strong>der</strong> IATA vom März<br />
2011 Gewinne in Höhe von ca. 16 Mrd. US$ erwirtschaften. Die Passagierzahlen sind<br />
laut IATA im vergangenen Jahr um 8,2 % gestiegen. In Verbindung mit einem<br />
Anstieg in <strong>der</strong> Auslastung war darüber hinaus eine positive Entwicklung <strong>der</strong> Margen<br />
zu verzeichnen. Auch bei den Frachten gab es mit mehr als 20 % ein deutliches Plus<br />
zu verzeichnen.<br />
Für 2011 rechnet die IATA mit einem Wachstum <strong>der</strong> Branche von ca. 6 %, jedoch<br />
einer sehr niedrigen Gewinnmarge von nur ca. 1,4 %. Dies entspricht einem Gewinn<br />
von ca. 8,6 Mrd. US$. Die geringe Marge führt die IATA im Wesentlichen auf die<br />
steigenden Kosten, insbeson<strong>der</strong>e die Treibstoffkosten, und neue Steuern zurück. Im<br />
Markt zeichnen sich aufgrund des anhaltenden Preiskampfs und <strong>der</strong> schlechten<br />
Kapitalausstattung vieler Airlines weitere Konsolidierungen ab.<br />
Das Investitionsklima in <strong>der</strong> Luftfahrtindustrie, auch für IT Projekte, hat sich in <strong>2010</strong><br />
verbessert. Die Branche konzentrierte sich dabei noch auf die notwendigsten<br />
Investitionen. Viele <strong>der</strong> Gesellschaften haben erheblichen Aufholbedarf in ihrer<br />
Kapitalausstattung aus den vorangegangenen Verlustjahren. Daher sind für viele<br />
Airlines Kostensparprogramme mit Schwerpunkt auf Reduktion <strong>der</strong> Personalkosten<br />
vordringlich. Wir erwarten jedoch im Rahmen <strong>der</strong> weiteren wirtschaftlichen Erholung<br />
<strong>der</strong> Branche für 2011 eine steigende Bereitschaft, in IT zu investieren.<br />
Allgemeine Entwicklung<br />
Insgesamt hat sich <strong>der</strong> Markt für unsere Produkte und Dienstleistungen sowohl im<br />
Bereich <strong>der</strong> Schifffahrt als auch im Bereich <strong>der</strong> Luftfahrtindustrie im Rahmen <strong>der</strong><br />
weltwirtschaftlichen Erholung in <strong>2010</strong> positiv entwickelt.<br />
18
i<br />
In <strong>2010</strong> stieg <strong>der</strong><br />
Konzernumsatz im<br />
Vergleich zum<br />
Vorjahr um 13 %.<br />
i<br />
Die Liquidität<br />
stieg um 1.116 T€<br />
auf 2.169 T€.<br />
19<br />
KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT i<br />
Gute Absatzchancen für unsere Software und Services sehen wir durch die Steigerung<br />
<strong>der</strong> Produktivität und die großen Einsparungspotenziale, die mit <strong>der</strong> Einführung<br />
unserer Lösungen verbunden sind. Die in <strong>2010</strong> neu gewonnenen Kunden in <strong>der</strong><br />
Schifffahrt und in <strong>der</strong> Luftfahrt eröffnen uns im Vertrieb durch ihre exzellente<br />
Marktstellung und Bekanntheit neue Chancen, um weitere Kunden zu akquirieren.<br />
GESCHÄFTSVERLAUF UND L<strong>AG</strong>E DES KONZERNS<br />
Mit einem Konzernumsatz von 7.750 T€ im Jahr <strong>2010</strong> (Vorjahr: 6.842 T€) konnten wir<br />
nochmals eine deutliche Steigerung um 13 % gegenüber dem Vorjahr erreichen und<br />
damit den bisher höchsten Konzernumsatz erzielen.<br />
Für <strong>2010</strong> beträgt das EBIT 725 T€ gegenüber 646 T€ im Vorjahr; <strong>der</strong> Jahresüberschuss<br />
beläuft sich auf 545 T€ gegenüber 566 T€ in 2009. Das Ergebnis nach IAS 33 beträgt<br />
somit 0,29 € je Aktie.<br />
Im Dienstleistungsbereich mit den Geschäftsaktivitäten Programmierung, Beratung,<br />
Hosting, Schulung und Wartung liegt <strong>der</strong> Umsatz mit 6.174 T€ (Vorjahr: 5.517 T€) um<br />
11,9 % über dem Vorjahresniveau. Der Lizenzumsatz mit eigenen Lizenzen betrug<br />
1.290 T€ gegenüber 1.104 T€ im Vorjahr und stieg um 16,8 % an.<br />
Die Vertriebskosten im Konzern stiegen im Berichtszeitraum um 11,1 % von 1.259 T€<br />
im Vorjahr auf 1.399 T€.<br />
Die Bilanzsumme des Konzerns steigt auf 4.508 T€ gegenüber 3.769 T€ im Vorjahr.<br />
Das langfristige Vermögen verringerte sich durch Verbrauch <strong>der</strong> latenten Steuern,<br />
planmäßige Abschreibungen <strong>der</strong> Sachanlagen als auch <strong>der</strong> immateriellen Software<br />
sowie unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Zugänge zu <strong>der</strong> Software von 1.022 T€ auf nunmehr<br />
744 T€. Hierbei ist <strong>der</strong> Verbrauch <strong>der</strong> latenten Steuern in Höhe von 213 T€<br />
wesentlich.<br />
Der For<strong>der</strong>ungsbestand sank von 1.569 T€ auf 1.537 T€. Die Liquidität konnte von<br />
1.116 T€ auf 2.169 T€ (+1.053 T€) stark verbessert werden.<br />
Das kurzfristige Vermögen stellt im Berichtsjahr 83,5 % <strong>der</strong> Bilanzsumme gegenüber<br />
72,9 % im Vorjahr dar. Der Anteil <strong>der</strong> Liquidität an <strong>der</strong> Bilanzsumme stieg von<br />
29,6 % auf 48,1 %.<br />
Das Eigenkapital verbesserte sich von 2.950 T€ auf 3.256 T€. Die Eigenkapitalquote<br />
ist aufgrund <strong>der</strong> gestiegenen Bilanzsumme von 78 % auf 72 % gesunken. Das<br />
langfristige Fremdkapital beträgt 49 T€ (Vorjahr: 50 T€). Es setzt sich aus Fremdkapital<br />
bei Airpas in Höhe von 37,5 T€ und Leasing Verbindlichkeiten in Höhe von 12 T€<br />
zusammen.<br />
SOFTSHIP KONZERN
SOFTSHIP KONZERN<br />
i<br />
i<br />
KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT<br />
Zum Konzernergebnis<br />
tragen die<br />
Segmente Schifffahrt<br />
mit 485 T€<br />
und Luftfahrt mit<br />
60 T€ bei.<br />
Das kurzfristige Fremdkapital stieg von 769 T€ auf 1.203 T€. Dies ist im Wesentlichen<br />
auf in den kurzfristigen Verbindlichkeiten enthaltene Provisionen und Prämien für<br />
die Mitarbeiter in Höhe von ca. 288 T€ zurückzuführen. Die Auszahlung dieser<br />
Vergütungen im Frühjahr 2011 wird zu entsprechenden Mittelabflüssen bei <strong>der</strong><br />
Liquidität führen. Der Anteil des kurzfristigen Fremdkapitals an <strong>der</strong> Bilanzsumme<br />
steigt damit auf 26,7 % (Vorjahr: 20,4 %).<br />
Insgesamt steigerte <strong>der</strong> Konzern seinen Umsatz und Ertrag nochmals in einem sehr<br />
erfreulichen Umfang. Gleichzeitig stieg die Liquidität um über 1 Mio. € an. Die<br />
For<strong>der</strong>ungen wurden trotz des Umsatzanstiegs leicht gesenkt. Die Vermögenslage<br />
des Konzerns stellt sich entsprechend positiv dar.<br />
Geschäftsentwicklung <strong>der</strong> Segmente<br />
Im Konzern werden die Segmente Schifffahrt und Luftfahrt unterschieden. Dabei<br />
wird das Segment Schifffahrt durch die <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong>, Hamburg, die zugehörige<br />
Nie<strong>der</strong>lassung in Belgien und <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd in Singapur dargestellt.<br />
Das Segment Luftfahrt umfasst die Beteiligungen an <strong>der</strong> Airpas Aviation <strong>AG</strong>,<br />
Braunschweig, und <strong>der</strong> ASISTIM GmbH in Langenhagen.<br />
Im Segmentbericht setzt sich das Konzernergebnis von 545 T€ aus den Segmentergebnissen<br />
<strong>der</strong> Segmente Schifffahrt mit 485 T€ (Vorjahr: 398 T€) und Luftfahrt mit<br />
60 T€ (Vorjahr: 168 T€) zusammen. Die Segmentergebnisse vor Steuern, Finanzaufwand<br />
und Min<strong>der</strong>heiten betragen 695 T€ (Vorjahr: 452 T€) für das Segment Schifffahrt<br />
und 29 T€ (Vorjahr: 195 T€) für das Segment Luftfahrt.<br />
Segment Schifffahrt<br />
Im Segment Schifffahrt bietet <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Konzern für Ree<strong>der</strong>eien, Agenturen und<br />
NVOCCs umfassende Softwarelösungen für die gesamte Transportabwicklung, das<br />
Containerpark Management sowie die Schadensbearbeitung an. Für mittlere und<br />
kleine Terminals vertreibt <strong>Softship</strong> eine speziell auf <strong>der</strong>en Bedürfnisse abgestimmte<br />
Software. Umfassende Services, Beratung, Training, Hosting, Outsourcing und<br />
Anpassung genau wie individuell erstellte Softwarelösungen sind wichtiger Bestandteil<br />
des Angebots.<br />
<strong>Softship</strong> vertreibt die Software durch Verkauf von Einmallizenzen und auch in Form<br />
von Lizenzmiete. Durch Hosting, Business Process Outsourcing und weitere Serviceangebote<br />
wird den Kunden die Möglichkeit geboten, auf eigene IT-Infrastruktur und<br />
Personal weitgehend zu verzichten und damit sehr kosteneffiziente, zuverlässige<br />
und optimal skalierbare Lösungen zu schaffen. <strong>Softship</strong> stellt durch diese erweiterten<br />
Angebote passende Lösungen entsprechend den Anfor<strong>der</strong>ungen des Marktes für<br />
Prozessoptimierungen, hohe Verfügbarkeit, Skalierbarkeit und Personaleinsparungen<br />
zur Verfügung. Mit den Mietmodellen für die Lizenzen werden alternative<br />
Finanzierungskonzepte mit geringen Investitionen für die Kunden geboten.<br />
20
i<br />
Das Ergebnis des<br />
Schifffahrtsegments<br />
verbesserte<br />
sich gegenüber<br />
dem Vorjahr um<br />
21,9 %.<br />
21<br />
KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT i<br />
Gemäß des Segmentberichts nach IFRS 8 ergibt sich für das Segment Schifffahrt ein<br />
operatives Segmentergebnis von 888 T€ (Vorjahr: 775 T€) bei einem Umsatz von<br />
6.381 T€ (Vorjahr: 5.451 T€). Das Ergebnis in dem Segment beträgt 485 T€ nach<br />
398 T€ im Vorjahr. Dies entspricht einer Verbesserung um 21,9 %.<br />
In dem Segment wurden in <strong>2010</strong> eigene Lizenzen mit einem Volumen von 1.103 T€<br />
(Vorjahr: 1.038 T€) verkauft. Dies entspricht einem Wachstum von ca. 6 % gegenüber<br />
dem Vorjahreswert.<br />
Die verkauften Lizenzen konnten wir bei Ree<strong>der</strong>eien mit einem Volumen von 901 T€<br />
sowie bei Agenten mit 202 T€ platzieren. Insgesamt konnten Lizenzen an 15 Unternehmen<br />
verkauft werden. Dabei ist das durchschnittliche Volumen deutlich auf 74 T€<br />
gegenüber 57 T€ in 2009 gestiegen. Schwerpunkt für den Vertrieb waren weiter die<br />
Ree<strong>der</strong>eien. Hier konnte <strong>Softship</strong> in <strong>2010</strong> seine hervorragende Marktposition<br />
ausbauen und die Produkte sowohl in Europa, Asien als auch in Amerika platzieren.<br />
Im Dienstleistungsbereich mit den Geschäftsaktivitäten Programmierung, Schulung<br />
und Beratung liegt <strong>der</strong> Umsatz mit 3.454 T€ (Vorjahr: 2.857 T€) deutlich über dem<br />
Niveau des Vorjahres. Dabei waren diese Umsätze über das Jahr bis auf einen<br />
urlaubsbedingten Rückgang im Sommer weitgehend gleich verteilt. Mit Hilfe <strong>der</strong><br />
neu gewonnenen Kunden und den damit verbundenen Aufträgen für die Einführung<br />
und Anpassung <strong>der</strong> Software konnten die Umsätze deutlich gesteigert werden.<br />
In den Bereichen Wartung und Hosting konnten im Segment Schifffahrt 1.513 T€<br />
gegenüber 1.360 T€ im Vorjahr erzielt werden. Dies entspricht einer Steigerung von<br />
11,3 % dieser auf langfristigen Verträgen beruhenden Erlöse.<br />
Die Erlöse sind aufgrund <strong>der</strong> im Wesentlichen vierteljährlichen Rechnungsstellung<br />
nicht linear verteilt, son<strong>der</strong>n konzentrieren sich auf die jeweiligen Monate, mit<br />
denen das Quartal beginnt. Hierbei wurden in <strong>2010</strong> in den entsprechenden Monaten<br />
jeweils ca. 290 T€ für das Quartal abgerechnet. In den übrigen Monaten wurden<br />
durchschnittlich ca. 44 T€ an Wartung und Hosting berechnet.<br />
Segment Luftfahrt<br />
In dem Segment Luftfahrt sind die beiden Unternehmen Airpas Aviation <strong>AG</strong> und die<br />
ASISTIM GmbH tätig.<br />
Die Airpas Aviation <strong>AG</strong> ist Anbieter <strong>der</strong> kaufmännischen Softwarelösung airpas, die<br />
bei Fluggesellschaften wesentliche Planungs-, Abwicklungs- und Controllingprozesse<br />
im Bereich <strong>der</strong> direkten Flugkosten unterstützt. Darüber hinaus werden wertvolle<br />
Informationen für den Einkauf dieser Leistungen bereitgestellt. Zusätzlich wurde die<br />
Lösung eMission vertrieben. Mit dieser Softwarelösung werden Fluggesellschaften<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Berichterstattung, <strong>der</strong> Prüfung und dem Handel von Emissionszertifikaten<br />
unterstützt. Neben dem Vertrieb von Softwarelizenzen werden dazu gehörende<br />
Dienstleistungen wie Analysen, Installation, Anpassungs- und Erweiterungsprogrammierung<br />
sowie Schulung und Beratung erbracht.<br />
SOFTSHIP KONZERN
SOFTSHIP KONZERN<br />
i<br />
i<br />
KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT<br />
ASISTIM hat sich<br />
zum Ziel gesetzt,<br />
den Ausfall eines<br />
ihrer wichtigsten<br />
Kunden innerhalb<br />
des nächsten Jahres<br />
zu kompensieren.<br />
Über die quotale Konsolidierung von Airpas fließt nach Bereinigung um die konzerninternen<br />
Umsätze und Aufwendungen ein Viertel des Zahlenwerks in das<br />
Konzernergebnis ein.<br />
Die ASISTIM GmbH bietet speziell für kleine Fluggesellschaften Dienstleistungen an.<br />
Das umfasst sowohl operative als auch administrative Bereiche, in denen ein Outsourcing<br />
für kleine Gesellschaften mit einer dünnen Personalausstattung in diesen<br />
Bereichen o<strong>der</strong> die Ausglie<strong>der</strong>ung komplexer IT-Lösungen sinnvoll und kostengünstig<br />
ist.<br />
Die ASISTIM GmbH wird voll konsolidiert. Die Anteile <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Gesellschafter<br />
werden als Min<strong>der</strong>heitenanteil im Eigenkapital ausgewiesen. Entsprechend wird das<br />
Konzernergebnis um den Min<strong>der</strong>heitenanteil korrigiert. Der Anteil <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong><br />
an <strong>der</strong> ASISTIM GmbH beträgt 57,14 %.<br />
Für das Segment Luftfahrt ergibt sich gemäß des Segmentberichts nach IFRS 8 ein<br />
operatives Segmentergebnis von 140 T€ nach 177 T€ im Vorjahreszeitraum. Das<br />
Segment Luftfahrt erzielte einen Umsatz von 1.369 T€ (Vorjahr: 1.390 T€).<br />
In dem Segment wurden in <strong>2010</strong> eigene Lizenzen mit einem Volumen von 179 T€<br />
(Vorjahr: 66 T€) verkauft.<br />
Die Insolvenz eines wichtigen Kunden <strong>der</strong> ASISTIM GmbH im Oktober <strong>2010</strong> hat zu<br />
einem erheblichen For<strong>der</strong>ungsausfall und Umsatzrückgang bei <strong>der</strong> ASISTIM GmbH<br />
geführt. Der wirtschaftliche Schaden beläuft sich auf ca. 125 T€ in <strong>2010</strong>. Umsatz und<br />
Ergebnis <strong>der</strong> ASISTIM GmbH wurden entsprechend stark belastet. Dies spiegelt sich<br />
auch in den Zahlen des Segments Luftfahrt wi<strong>der</strong>.<br />
Im Bereich <strong>der</strong> Dienstleistungen mit den Geschäftsaktivitäten Programmierung,<br />
Schulung und Beratung liegt <strong>der</strong> Umsatz im Segment Luftfahrt mit 1.207 T€ (Vorjahr:<br />
1.303 T€) daher auch unter dem Vorjahreswert.<br />
INVESTITIONEN<br />
Um effizient arbeiten zu können, ist <strong>der</strong> kontinuierliche Austausch von Servern und<br />
PCs durch neue und leistungsfähigere Geräte erfor<strong>der</strong>lich. Im Jahr <strong>2010</strong> wurden<br />
Investitionen in die IT- und Geschäftsausstattung in Höhe von 64 T€ (Vorjahr: 43 T€)<br />
getätigt.<br />
Wir haben auch in <strong>2010</strong> in erheblichem Umfang in die Entwicklung unserer Software<br />
Produkte investiert und 144 T€ (Vorjahr: 132 T€) als selbst erstellte Software aktiviert.<br />
Zusätzlich haben wir 5 T€ (Vorjahr: 32 T€) an Software eingekauft. Planmäßig<br />
haben wir 218 T€ (Vorjahr: 196 T€) <strong>der</strong> Software abgeschrieben.<br />
22
i<br />
Wir sind stolz auf<br />
eine durchschnittlicheBetriebszugehörigkeitunserer<br />
Mitarbeiter<br />
von über acht<br />
Jahren.<br />
MITARBEITERENTWICKLUNG<br />
FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG<br />
23<br />
KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT i<br />
Für die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft genauso wie für unsere Tochter- und Beteiligungsunternehmen<br />
sind die Mitarbeiter ein immer wichtigeres „Kapital“. Im Bereich<br />
<strong>der</strong> Entwicklung beschäftigen wir ausschließlich Informatiker o<strong>der</strong> qualifiziert ausgebildete<br />
Programmierer. Bis diese Mitarbeiter entsprechendes Branchenfachwissen<br />
im Schifffahrts- o<strong>der</strong> Luftfahrtbereich aufgebaut haben, vergehen nicht selten viele<br />
Monate <strong>der</strong> Ausbildung. Daraus folgt, dass sehr hohe Anfangsinvestitionen notwendig<br />
sind. Es ist somit von eminenter Bedeutung, dass unsere Mitarbeiter motiviert<br />
sind und möglichst lange im Unternehmen bleiben.<br />
Die <strong>der</strong>zeitigen Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft haben eine durchschnittliche<br />
Betriebszugehörigkeit von über acht Jahren. Aus unserer Sicht ist dieser Schnitt<br />
im Vergleich zu an<strong>der</strong>en Unternehmen <strong>der</strong> IT-Branche ein exzellenter Wert.<br />
Der Konzern beschäftigte neben den Vorständen und Geschäftsführern durchschnittlich<br />
73 Mitarbeiter in <strong>2010</strong>.<br />
Bei <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft beträgt <strong>der</strong> Personalbestand neben den beiden<br />
Vorständen zurzeit 44 Mitarbeiter. Zum Jahresende <strong>2010</strong> waren es 47 Mitarbeiter<br />
neben zwei Vorständen.<br />
Die Anzahl <strong>der</strong> Mitarbeiter in Singapur beträgt <strong>der</strong>zeit 17 ohne Geschäftsführer<br />
gegenüber 15 zum Jahresende <strong>2010</strong>.<br />
Bei <strong>der</strong> Airpas Aviation <strong>AG</strong> waren 20 Mitarbeiter zum Jahresende <strong>2010</strong> beschäftigt,<br />
hiervon werden im Rahmen <strong>der</strong> quotalen Konsolidierung fünf Mitarbeiter dem<br />
Konzern zugerechnet.<br />
Bei <strong>der</strong> ASISTIM GmbH waren sieben Mitarbeiter sowie ein Geschäftsführer zum<br />
Jahresende <strong>2010</strong> beschäftigt.<br />
Um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, müssen unsere Produkte funktionell<br />
und technologisch den Marktanfor<strong>der</strong>ungen entsprechen. Insbeson<strong>der</strong>e im technologischen<br />
Bereich sind wir laufend gefor<strong>der</strong>t, den sich sehr schnell verän<strong>der</strong>nden<br />
Markt zu beobachten. Hier gilt es zu bewerten, ob und wie sich neue Technologien<br />
durchsetzen werden.<br />
Die Umsetzung neuer Technologien erfor<strong>der</strong>t aufgrund <strong>der</strong> hohen Komplexität<br />
unserer Anwendungen eine langfristige Planung und Umsetzung.<br />
SOFTSHIP KONZERN
SOFTSHIP KONZERN<br />
i<br />
i<br />
KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT<br />
Die Ree<strong>der</strong>eien<br />
stellen mit 62 %<br />
den größten Anteil<br />
unserer Kunden<br />
im Segment<br />
Schifffahrt.<br />
In <strong>2010</strong> haben wir funktionale Erweiterungen an unserer Schifffahrts-Software<br />
vorgenommen. Daneben wurde eine neue Lösung zur Reiseergebnisrechnung und<br />
Kalkulation und Abrechnung <strong>der</strong> Hafenkosten sowie <strong>der</strong>en Auswertung erstellt.<br />
Zusätzlich haben wir eine Lösung für die seit dem 1. Januar 2011 vorgeschriebene<br />
europäische Zollanmeldung entwickelt und mit unseren Kunden in Betrieb genommen.<br />
Bei <strong>der</strong> Airpas Aviation <strong>AG</strong> wurden die Software Lösungen im Rahmen <strong>der</strong> Produktpflege<br />
weiterentwickelt. Dies betrifft sowohl technische als auch funktionale Verbesserungen<br />
<strong>der</strong> Anwendungen.<br />
KUNDENSTRUKTUR<br />
Im Segment Schifffahrt sind die Kunden im Wesentlichen Unternehmen <strong>der</strong> Transport-Logistikindustrie.<br />
Daneben haben wir einige wichtige Kunden mit Individualprojekten,<br />
die aus an<strong>der</strong>en Dienstleistungsbereichen stammen.<br />
Im dem Segment handelt es sich – bis auf zwei Ausnahmen – bei Kunden mit einem<br />
Umsatz größer 100 T€ um Ree<strong>der</strong>eien. In diesem Bereich sind insgesamt 62 % <strong>der</strong><br />
Kunden Ree<strong>der</strong>eien. Auf Agenturen entfallen ca. 16% und auf sonstige Kunden<br />
ca. 22 %. An dieser Struktur <strong>der</strong> Kunden kann man sehr deutlich erkennen, dass die<br />
Ree<strong>der</strong>eien für das Segment Schifffahrt eine eminente Bedeutung haben. Diese<br />
Analyse steht im Einklang mit unserer strategischen Ausrichtung auf genau diese<br />
Unternehmen.<br />
Im Segment Luftfahrt sind die Kunden im Wesentlichen Fluggesellschaften. Bei den<br />
Kunden <strong>der</strong> Airpas Aviation <strong>AG</strong> handelt es sich um Fluggesellschaften aus den<br />
Bereichen <strong>der</strong> Charter-, Linien- und Cargo Airlines. Die Kunden <strong>der</strong> ASISTIM GmbH<br />
sind kleine Gesellschaften mit zumeist weniger als zehn Flugzeugen.<br />
RISIKOMAN<strong>AG</strong>EMENT UND -METHODEN<br />
Um Risiken, die den Fortbestand <strong>der</strong> Gesellschaft gefährden, frühzeitig erkennen zu<br />
können, wurde in <strong>der</strong> Vergangenheit ein Risikomanagement installiert. Dies wird<br />
laufend auf die Verän<strong>der</strong>ungen im Konzern angepasst.<br />
Im Rahmen des Risikomanagements wurden unterschiedliche Risiken aufgelistet und<br />
anschließend nach Auswirkung und Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Die Risiken<br />
sind nach den Bereichen Erlöserzielung, Liquidität, Kosten, Personal sowie technischen<br />
Risiken geglie<strong>der</strong>t.<br />
Jeweils während <strong>der</strong> regelmäßigen Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen werden<br />
die Risiken betrachtet und aktuell bewertet. Zur Abwendung von Risiken sind in <strong>der</strong><br />
Ablauforganisation die notwendigen Kontrollen und Meldemechanismen implementiert,<br />
in <strong>der</strong> Strukturorganisation sind die notwendigen Vertretungsregelungen<br />
getroffen.<br />
24
i<br />
Die Festlegung<br />
regionaler und<br />
zielgruppenorientierterSchwerpunkte<br />
sind entscheidend<br />
für die<br />
Gewinnung von<br />
Neukunden.<br />
25<br />
KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT i<br />
Zur Erzielung <strong>der</strong> für das Unternehmen notwendigen Erlöse sind verschiedene<br />
Faktoren wichtig. Die Erlöse hängen in hohem Maße von <strong>der</strong> Gewinnung von<br />
Neukunden ab. Hierzu wird ständig die Vertriebssituation in den einzelnen Vertriebsgebieten<br />
überwacht und geeignete Maßnahmen zur Gewinnung von Neukunden<br />
abgestimmt und durchgeführt.<br />
Der Umsatz mit den Bestandskunden ist für die Erlöse natürlich ebenso wichtig;<br />
diese werden anhand <strong>der</strong> Projektsituationen geplant und ständig überwacht. Ein<br />
entsprechendes Projektcontrolling zeigt detailliert die Projektsituationen auf.<br />
Zur Gewinnung von Neukunden sind die Marktfähigkeit <strong>der</strong> Produkte und <strong>der</strong> Markt<br />
an sich wesentlich. Die Marktfähigkeit <strong>der</strong> Produkte wird durch ständige Investitionen<br />
in die Produkte erhalten. Diese werden im Rahmen <strong>der</strong> Produktstrategie<br />
geplant und mit Hilfe des Risikomanagements überwacht.<br />
Wir verfolgen die Entwicklungen unserer Zielmärkte Schifffahrt und Luftfahrt und<br />
richten unsere Vermarktungsstrategien auf die jeweiligen Verän<strong>der</strong>ungen aus. So<br />
haben wir im Bereich <strong>der</strong> Schifffahrt einen starken Fokus auf Ree<strong>der</strong>eien gerichtet.<br />
Über regionale Kampagnen und Schwerpunkte auf bestimmte Zielgruppen wie<br />
Fee<strong>der</strong> Carrier, Short Sea Dienste o<strong>der</strong> RoRo Carrier steuern wir die Gewinnung <strong>der</strong><br />
Neukunden.<br />
Die Preisgestaltung im Bereich <strong>der</strong> Lizenzen für die Schifffahrts-Software (inklusive<br />
Singapur) obliegt vollständig <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft, für die Airpas Anwendung<br />
<strong>der</strong> Airpas Aviation <strong>AG</strong> und für die Dienstleistungen <strong>der</strong> ASISTIM GmbH dieser<br />
selbst. Insofern besteht ein Preisän<strong>der</strong>ungsrisiko nicht o<strong>der</strong> nur in dem Maße, wie<br />
die Preise <strong>der</strong> Konkurrenten im direkten Wettbewerb einen Einfluss haben. Im<br />
Rahmen unseres Risikomanagements beobachten wir den Markt und reagieren auf<br />
die Entwicklung im Rahmen unserer Planung und Preisgestaltung. Im internationalen<br />
Markt müssen wir die Preise an die jeweiligen regionalen Marktgegebenheiten<br />
anpassen. Dies findet allerdings auch schon Eingang in unsere Absatz- und<br />
Umsatzplanung, die regional strukturiert ist.<br />
Für das Management <strong>der</strong> Ausfallrisiken bilden wir uns zu jedem Kunden eine<br />
Einschätzung <strong>der</strong> Bonität und gestalten danach die jeweiligen Zahlungskonditionen.<br />
Die For<strong>der</strong>ungssituation wird durch uns ständig überwacht.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Finanzplanung erstellen wir eine umfassende Liquiditätsplanung.<br />
Ziel ist eine möglichst genaue und zuverlässige Planung <strong>der</strong> Zahlungen und damit<br />
die langfristige Sicherung <strong>der</strong> Liquidität des Unternehmens. Aus <strong>der</strong> Planung können<br />
wir mögliche Liquiditätsengpässe frühzeitig erkennen und geeignete Maßnahmen<br />
treffen.<br />
SOFTSHIP KONZERN
SOFTSHIP KONZERN<br />
i<br />
i<br />
KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT<br />
Kontrollen von<br />
Buchungsvorgängen<br />
und <strong>der</strong> Abgleich<br />
zwischen<br />
Budget und aktuellen<br />
Daten erfolgt<br />
auf monatlicher<br />
Basis.<br />
Die laufenden Dienstleistungen werden auf monatlicher Basis, die Wartungsverträge<br />
in <strong>der</strong> Regel auf vierteljährlicher Basis berechnet. Hierdurch werden regelmäßige<br />
Zahlungen erreicht. Dennoch kommt es durch Lizenzzahlungen zu erheblichen<br />
Zahlungsschwankungen, welche in <strong>der</strong> Finanzplanung und Liquiditätssicherung<br />
berücksichtigt werden.<br />
BESCHREIBUNG DES INTERNEN KONTROLL- UND RISIKOMAN<strong>AG</strong>EMENT-<br />
SYSTEMS IM HINBLICK AUF DEN KONZERN-RECHNUNGSLEGUNGS-<br />
PROZESS<br />
Das Kontroll- und Risikomanagementsystem des Konzerns ist integraler Bestandteil<br />
<strong>der</strong> Planungs-, Rechnungslegungs- und Kontrollprozesse, welches, basierend auf<br />
einem für das gesamte Unternehmen einheitlichen Prozess <strong>der</strong> Risikoerkennung,<br />
Risikobewertung und Steuerung, vom Vorstand überwacht wird.<br />
Der Rechnungslegungsprozess für die <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> sowie die Beteiligungsunternehmen<br />
wird über die Software <strong>der</strong> DATEV abgebildet. Hierbei werden sowohl die<br />
Finanzbuchhaltung als auch die Kostenrechnung eingesetzt. Der Zugang zu <strong>der</strong><br />
Buchhaltungsapplikation ist auf wenige autorisierte Mitarbeiter beschränkt. Die<br />
Buchung von Geschäftsvorfällen erfolgt ebenfalls ausschließlich durch diese autorisierten<br />
Mitarbeiter. Durch die Finanzabteilung werden Monats-, Zwischen- und<br />
Jahresabschlüsse erstellt. Der jeweilige Konzernabschluss wird aus den Einzelabschlüssen,<br />
die nach HGB o<strong>der</strong> Singapur GAAP erstellt werden, durch Überleitung<br />
nach IFRS erstellt.<br />
Auf monatlicher Basis erfolgt eine Kontrolle <strong>der</strong> Buchungsvorgänge durch den<br />
Vorstand anhand von diversen Auswertungen, insbeson<strong>der</strong>e betriebswirtschaftlichen<br />
Auswertungen.<br />
Zahlungen werden durch die Buchhaltungsabteilung vorbereitet und durch einen<br />
autorisierten Mitarbeiter, in <strong>der</strong> Regel ein Vorstandsmitglied o<strong>der</strong> einen Geschäftsführer,<br />
freigegeben. Alle Eingangsrechnungen werden geprüft und erst nach<br />
Freigabe durch die verantwortliche Stelle gebucht.<br />
Basierend auf <strong>der</strong> strategischen Gesamtplanung für das Unternehmen wird jährlich<br />
ein umfassendes Budget für alle Unternehmen des Konzerns detailliert nach Kostenstellen<br />
mit den verschiedenen Erlös- und Kostenarten erstellt.<br />
Die aktuellen Daten werden monatlich durch den Vorstand mit dem Budget abgeglichen.<br />
Abweichungen werden analysiert und notwendige Maßnahmen abgeleitet.<br />
Auf monatlicher Basis erhält <strong>der</strong> Aufsichtsrat die Auswertungen nebst Erläuterungen.<br />
Damit wird sichergestellt, dass dieser stets aktuelle Informationen über die<br />
Entwicklung <strong>der</strong> Gesellschaft und mögliche Risiken im Vergleich zur Planung hat.<br />
26
i<br />
Eine umfassende<br />
Kontrolle <strong>der</strong><br />
Produktionsauslastung<br />
stellt bestmögliche<br />
Effizienz<br />
innerhalb des<br />
Unternehmens<br />
sicher.<br />
Für die Projekte und die Produktion werden Projekt- und Produktionsplanungssysteme<br />
eingesetzt. Hierüber werden alle Produktionsaufträge und Dienstleistungen<br />
geplant und abgewickelt. Die jeweils erbrachten Arbeitsstunden werden über eine<br />
Zeiterfassung den Aufträgen zugeordnet. Dadurch werden eine genaue Auswertung<br />
<strong>der</strong> erbrachten Leistungen und <strong>der</strong>en Wirtschaftlichkeit auf Auftragsebene gewährleistet.<br />
In mindestens monatlichen Sitzungen wird die aktuelle Produktionsauslastung und<br />
Planung <strong>der</strong> folgenden Monate durch das Management und den Vorstand ausführlich<br />
diskutiert und an die jeweiligen Prioritäten <strong>der</strong> Projekte angepasst. Die tatsächlich<br />
erreichten Leistungen werden mit den Planungen abgeglichen. Über diverse<br />
Auswertungen und Controllingfunktionen werden frühzeitig auf Auftrags- und<br />
Projektebene Abweichungen bei den geplanten Dienstleistungen erkannt und<br />
korrigierende Schritte eingeleitet.<br />
Die <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> überwacht im Rahmen des Kontroll- und Risikomanagementsystems<br />
auch die Werthaltigkeit ihrer Beteiligungen. Hierzu werden für diese ebenfalls die<br />
wesentlichen Risiken regelmäßig ausgewertet und entsprechende Konsequenzen für<br />
die Planungen und Prognosen berücksichtigt.<br />
Die Werthaltigkeit <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen wird regelmäßig überprüft. Die Bonität von<br />
Schuldnern wird, soweit möglich und angezeigt, mit Hilfe von Kreditagenturen o<strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>en Quellen überprüft. Dies erweist sich im internationalen Umfeld häufig als<br />
ausgesprochen schwierig und fehleranfällig. Anlassbezogene Prüfungen finden statt,<br />
sobald sich Hinweise auf eine deutliche Verschlechterung <strong>der</strong> Bonität ergeben.<br />
Soweit erfor<strong>der</strong>lich, werden entsprechende Einzelwertberichtigungen für die<br />
For<strong>der</strong>ungen gebildet.<br />
RISIKEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG<br />
Die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft teilt sich den Nischenmarkt <strong>der</strong> Schifffahrt mit drei<br />
weiteren internationalen Anbietern. Alle haben ihre Hauptstandorte in Län<strong>der</strong>n mit<br />
einem deutlich niedrigeren Gehaltsniveau als Deutschland. Sollte einer <strong>der</strong> Anbieter<br />
durch Niedrigpreise im Lizenzbereich versuchen Marktanteile zu gewinnen, kann das<br />
zu einer verstärkten Konkurrenzsituation führen, was sich negativ auf die Geschäftsentwicklung<br />
auswirken könnte.<br />
Die Airpas Aviation <strong>AG</strong> hat ebenfalls nur wenige Konkurrenten, die meist nur<br />
Teilbereiche <strong>der</strong> von Airpas angebotenen Lösungen abdecken. Hierbei sind aufgrund<br />
<strong>der</strong> aktuellen Preisentwicklung im Treibstoffbereich beson<strong>der</strong>s Lösungen für das<br />
Management des Treibstoffs zu nennen. In diesem Segment gibt es neben Airpas<br />
zwei an<strong>der</strong>e Anbieter, <strong>der</strong>en Angebote sich negativ auf die Geschäftsentwicklung<br />
<strong>der</strong> Airpas auswirken können.<br />
27<br />
KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT<br />
i<br />
SOFTSHIP KONZERN
SOFTSHIP KONZERN<br />
i<br />
i<br />
KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT<br />
Ein überdurchschnittlich<br />
hoher<br />
Lizenzverkauf bietet<br />
die Chance auf<br />
überproportionales<br />
Wachstum.<br />
Um die Vertriebskosten zu decken und die Marktfähigkeit <strong>der</strong> Produkte weiterhin zu<br />
gewährleisten, benötigt <strong>der</strong> Konzern Lizenzerlöse, insbeson<strong>der</strong>e aus dem Geschäft<br />
mit neuen Kunden. Insofern sind die Lizenzerlöse entscheidend für die weitere<br />
Umsatz- und Ertragsentwicklung des Konzerns. Diese ist neben <strong>der</strong> Wettbewerbssituation<br />
und <strong>der</strong> Produktentwicklung auch abhängig von <strong>der</strong> weltweiten konjunkturellen<br />
Situation. Eine lang anhaltende Rezession, insbeson<strong>der</strong>e im Schifffahrtsbereich<br />
o<strong>der</strong> Luftfahrtbereich, könnte sich negativ auf die Entwicklung des Konzerns<br />
auswirken.<br />
Bei großen Projekten mit einer langen Laufzeit bestehen Risiken in <strong>der</strong> Abwicklung<br />
<strong>der</strong> Projekte, <strong>der</strong> Kunde kann während <strong>der</strong> Laufzeit des Projektes illiquide werden.<br />
Insofern bestehen hier Ausfallrisiken.<br />
Unsere Produkte bedürfen <strong>der</strong> ständigen Anpassung an die technische Entwicklung<br />
in <strong>der</strong> IT Industrie und an die Entwicklung unserer Absatzmärkte. Daher sind hohe<br />
Investitionen zum Erhalt <strong>der</strong> Marktfähigkeit <strong>der</strong> Produkte erfor<strong>der</strong>lich. Es bestehen<br />
daher Risiken, dass die Produkte durch nicht ausreichende Investitionen nicht mehr<br />
marktfähig sind, o<strong>der</strong> dass bei nicht ausreichenden Erlösen aus Lizenzverkäufen<br />
entsprechende Finanzierungsengpässe entstehen.<br />
CHANCEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG<br />
Hingegen kann ein weiteres Wachstum in <strong>der</strong> Schifffahrts- o<strong>der</strong> Luftfahrtbranche<br />
auch zu entsprechenden Chancen für die Unternehmen <strong>der</strong> Segmente führen.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e die Lizenzerlöse könnten hier deutlich profitieren. Wenn sich nur<br />
wenige Interessenten mehr als geplant für unsere Produkte entscheiden und Lizenzen<br />
erwerben, kann sich das geplante Geschäftsergebnis deutlich verbessern. Die<br />
zusätzlichen Lizenzerlöse abzüglich möglicher Provisionen würden sich nahezu<br />
vollständig im Gewinn wi<strong>der</strong>spiegeln.<br />
RISIKEN AUS VERWENDUNG VON FINANZINSTRUMENTEN<br />
Risiken aus <strong>der</strong> Verwendung von Finanzinstrumenten bestehen im Wesentlichen bei<br />
<strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft in den For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen.<br />
Hierbei handelt es sich um Zins-, Wechselkurs- und Ausfallrisiken. Es ist nicht auszuschließen,<br />
dass ein o<strong>der</strong> mehrere Kunden insolvent werden und unsere For<strong>der</strong>ungen<br />
nicht begleichen können.<br />
28
i<br />
Die Vorstandsverträge<br />
wurden den<br />
geän<strong>der</strong>ten gesetzlichenGrundlagenentsprechend<br />
neu aufgesetzt.<br />
29<br />
KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT i<br />
GRUNDZÜGE DES VERGÜTUNGSSYSTEMS FÜR DEN AUFSICHTSRAT UND<br />
DEN VORSTAND<br />
Aufsichtsratvergütung<br />
Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in §11 <strong>der</strong> Satzung geregelt. Die Vergütung setzt<br />
sich aus einem fixen und einem variablen Anteil zusammen. Die fixe Vergütung<br />
beträgt 8.000 € je Aufsichtsratsmitglied und 12.000 € für den Aufsichtsratsvorsitzenden.<br />
Die Basis für die Tantieme bildet <strong>der</strong> Jahresüberschuss abzüglich 10 % des Grundkapitals<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft (entspricht zur Zeit 187.700 €). Auf den sich ergebenden<br />
Basisbetrag wird eine Tantieme von 1 % je Aufsichtsrat gerechnet. Diese wird über<br />
einen Zeitraum von drei Jahren mit einer Aufteilung von 50 % mit Feststellung des<br />
Jahresabschlusses, 25 % nach Feststellung des Jahresabschlusses des Folgejahres und<br />
25 % nach Feststellung des Jahresabschlusses des zweiten Folgejahres ausgezahlt.<br />
Der zweite und <strong>der</strong> dritte Anteil werden jedoch nur dann ausgezahlt, wenn die<br />
Gesellschaft in diesen Jahren jeweils auch einen Gewinn erwirtschaftet. Im Falle von<br />
Verlusten <strong>der</strong> Gesellschaft in den Folgejahren verfällt <strong>der</strong> noch bestehende Tantiemen-Anspruch<br />
aus den Vorjahren zu Gunsten <strong>der</strong> Gesellschaft (Malusregelung) bis<br />
maximal zu <strong>der</strong> Höhe des Verlustes o<strong>der</strong> des jeweiligen Anspruchs. Die Höhe <strong>der</strong><br />
Tantieme ist auf maximal 10.000 € begrenzt.<br />
Vorstandsvergütung<br />
Für die Festlegung <strong>der</strong> individuellen Vorstandsvergütung ist gemäß dem am<br />
05.08.2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Angemessenheit <strong>der</strong> Vorstandsvergütung<br />
(Vorst<strong>AG</strong>) <strong>der</strong> gesamte Aufsichtsrat zuständig. Der Aufsichtsrat hat in <strong>2010</strong> das<br />
Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich <strong>der</strong> wesentlichen Vertragselemente<br />
neu beschlossen und zugleich festgelegt, es regelmäßig zu überprüfen.<br />
Um eine vollständige Übereinstimmung mit den neuen gesetzlichen Grundlagen<br />
sicherzustellen, wurden die Vorstandverträge mit Gültigkeit ab dem 01.01.<strong>2010</strong> neu<br />
gefasst. Das angepasste Vergütungssystem wird im Folgenden näher erläutert.<br />
Kriterien für die Angemessenheit <strong>der</strong> Vorstandsvergütung sind sowohl die Aufgaben<br />
des einzelnen Vorstandsmitglieds, seine persönliche Leistung, die wirtschaftliche<br />
Lage, <strong>der</strong> Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens als auch die Üblichkeit<br />
<strong>der</strong> Vergütung unter Berücksichtigung des Vergleichsumfelds und die Vergütungsstruktur,<br />
die in <strong>der</strong> Gesellschaft gilt.<br />
Die erfolgsbezogenen Komponenten, bestehend aus Tantieme und gegebenenfalls<br />
einem Bonus, enthalten Bestandteile mit mehrjähriger Bemessungsgrundlage. Sie<br />
setzen damit langfristige Verhaltensanreize und richten die Vergütungsstruktur auf<br />
eine nachhaltige Unternehmensentwicklung aus.<br />
SOFTSHIP KONZERN
SOFTSHIP KONZERN<br />
i<br />
i<br />
KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT<br />
Die Verträge <strong>der</strong><br />
Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />
sehen ein<br />
Fixum, eine Tantieme<br />
mit Malusregelung<br />
sowie<br />
einen Bonus vor.<br />
Die Vorstandsverträge sehen für den Fall, dass die Vorstandstätigkeit ohne wichtigen<br />
Grund vorzeitig endet, eine Ausgleichszahlung vor. Sie ist auf maximal zwei Jahresvergütungen<br />
einschließlich Nebenleistungen begrenzt (Abfindungs-Cap) und<br />
vergütet nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags. Eine Zusage für<br />
Leistungen aus Anlass <strong>der</strong> vorzeitigen Beendigung <strong>der</strong> Vorstandstätigkeit infolge<br />
eines Kontrollwechsels ("change of control"-Regelung) besteht nicht.<br />
Zu den verschiedenen Vergütungsbestandteilen: Die Vergütung für die Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />
setzt sich aus erfolgsunabhängigen und erfolgsbezogenen Komponenten<br />
zusammen. Die erfolgsunabhängigen Teile bestehen aus Fixum und Nebenleistungen,<br />
während die erfolgsbezogenen Komponenten die Tantieme mit langfristiger<br />
Anreizwirkung sowie ein möglicher Bonus darstellen.<br />
Fixum<br />
Das Fixum wird als erfolgsunabhängige Grundvergütung monatlich anteilig als<br />
Gehalt gezahlt. Die Vorstandsmitglie<strong>der</strong> erhalten zusätzlich Nebenleistungen in<br />
Form von Sachbezügen; diese bestehen aus Zuschüssen zu <strong>der</strong> Krankenversicherung<br />
und zur Altersversorgung über eine Unterstützungskasse sowie aus <strong>der</strong> privaten<br />
Dienstwagennutzung. Als Vergütungsbestandteil sind diese Nebenleistungen vom<br />
einzelnen Vorstandsmitglied zu versteuern. Auf jährlicher Basis ist eine Anhebung<br />
des Fixums vereinbart.<br />
Tantieme<br />
Wesentliches Element <strong>der</strong> erfolgsbezogenen Vergütung ist die Tantieme. Ihre Höhe<br />
ist grundsätzlich vom Jahresüberschuss <strong>der</strong> Gesellschaft abhängig. Die Basis für die<br />
Tantieme bildet <strong>der</strong> Jahresüberschuss abzüglich 10 % des Grundkapitals <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
(entspricht zur Zeit 187.700 €). Auf den sich ergebenden Basisbetrag wird eine<br />
Tantieme von 10 % je Vorstand gerechnet. Diese wird über einen Zeitraum von drei<br />
Jahren mit einer Aufteilung von 70 % mit Feststellung des Jahresabschlusses, 20 %<br />
nach Feststellung des Jahresabschlusses des Folgejahres und 10% nach Feststellung<br />
des Jahresabschlusses des zweiten Folgejahres ausgezahlt.<br />
Der zweite und <strong>der</strong> dritte Anteil werden jedoch nur dann ausgezahlt, wenn die<br />
Gesellschaft in diesen Jahren jeweils auch einen Gewinn erwirtschaftet. Im Falle von<br />
Verlusten <strong>der</strong> Gesellschaft in den Folgejahren verfällt <strong>der</strong> noch bestehende Tantiemen-Anspruch<br />
aus den Vorjahren zu Gunsten <strong>der</strong> Gesellschaft (Malusregelung) bis<br />
maximal zu <strong>der</strong> Höhe des Verlustes o<strong>der</strong> des jeweiligen Anspruchs. Die Höhe <strong>der</strong><br />
Tantieme ist auf maximal 50 % des Fixums begrenzt.<br />
Bonus<br />
Der Aufsichtsrat kann in Abhängigkeit eines jährlich vorher definierten durchschnittlichen<br />
Aktienkurses über zwei Monate nach <strong>der</strong> Veröffentlichung des Jahresergebnisses<br />
einen Bonus je Vorstand gewähren. Der Aufsichtsrat kann darüber hinaus nach<br />
billigem Ermessen Son<strong>der</strong>vergütungen gewähren.<br />
30
i<br />
Das Grundkapital<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft<br />
beläuft sich auf<br />
1.877.000 €.<br />
31<br />
KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT i<br />
Eine individualisierte und nach Bestandteilen aufgeglie<strong>der</strong>te Übersicht <strong>der</strong> Vergütungen<br />
des Geschäftsjahres <strong>2010</strong> ist im Anhang des Jahresabschlusses <strong>der</strong> <strong>Softship</strong><br />
<strong>AG</strong> zu finden.<br />
SONSTIGE ANGABEN GEM. § 315 ABS. 4 HGB<br />
Ziffer 1: Gezeichnetes Kapital, mit Aktien verbundene Rechte und Pflichten<br />
Das Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft beträgt zum 31. Dezember <strong>2010</strong> unverän<strong>der</strong>t<br />
1.877.000,00 €. Es ist eingeteilt in 1.877.000 nennwertlose Stückaktien, die auf den<br />
Inhaber lauten.<br />
Ziffer 3: Kapitalbeteiligungen, die mehr als 10 Prozent <strong>der</strong> Stimmrechte<br />
betreffen<br />
Die VIGOR Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, hält Anteile an <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
in Höhe von 22,87 %. Weitere Anteilseigner mit mehr als 10 % <strong>der</strong> Stimmrechte sind<br />
nicht gemeldet.<br />
Ziffer 6: Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitglie<strong>der</strong>n; Satzungsän-<br />
<strong>der</strong>ungen<br />
Die Satzung regelt in § 5: Die Mitglie<strong>der</strong> des Vorstands werden vom Aufsichtsrat für<br />
höchstens fünf Jahre bestellt. Eine wie<strong>der</strong>holte Bestellung o<strong>der</strong> Verlängerung <strong>der</strong><br />
Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig. Darüber hinaus gelten die<br />
Regelungen des § 84 AktG.<br />
Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Satzung <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> erfolgen gemäß § 12 und § 16 Abs. 1 <strong>der</strong><br />
Satzung <strong>der</strong> Gesellschaft. Für Satzungsän<strong>der</strong>ungen bedarf es, soweit nicht zwingende<br />
gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, <strong>der</strong> einfachen Mehrheit <strong>der</strong> Stimmen.<br />
Die Satzung <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> ermächtigt den Aufsichtsrat, Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Satzung,<br />
die ihre jeweilige Fassung betreffen, ohne Beschluss <strong>der</strong> Hauptversammlung vorzunehmen.<br />
Ziffer 7: Befugnisse des Vorstands zur Ausgabe und zum Rückkauf von<br />
Aktien<br />
Durch Beschluss <strong>der</strong> ordentlichen Hauptversammlungen am 19. Juni 2006 wurde <strong>der</strong><br />
Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum 31. Mai 2011 mit Zustimmung des<br />
Aufsichtsrats um bis zu den nachstehend angegebenen Nominalbeträgen durch<br />
Ausgabe von bis zur nachstehend angegebenen Stückzahl von Aktien ohne Nennbetrag<br />
gegen Bar- und / o<strong>der</strong> Sacheinlage zu erhöhen. Die Ermächtigung kann<br />
jeweils in Teilbeträgen ausgenutzt werden. Das Bezugsrecht <strong>der</strong> Aktionäre kann<br />
jeweils ausgeschlossen werden. Der Vorstand ist jeweils ermächtigt, mit Zustimmung<br />
des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt <strong>der</strong> Aktienrechte und die Bedingungen <strong>der</strong><br />
Aktienausgabe festzulegen.<br />
SOFTSHIP KONZERN
SOFTSHIP KONZERN<br />
i<br />
i<br />
KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT<br />
Für 2011 erwarten<br />
wir überproportionalesWachstum<br />
in <strong>der</strong> Schifffahrt.<br />
Danach ergibt sich folgendes genehmigtes Kapital:<br />
genehmigtes<br />
Kapital<br />
Bei dem Genehmigten Kapital I ist <strong>der</strong> Bezugsrechtsausschluss insbeson<strong>der</strong>e zulässig<br />
zum Ausgleich von Spitzenbeträgen, in Fällen von Sacheinlagen, wenn die Kapitalerhöhung<br />
gegen Bareinlagen zehn von Hun<strong>der</strong>t des Grundkapitals nicht übersteigt<br />
und <strong>der</strong> Ausgabebetrag den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet.<br />
Weitere Angaben:<br />
Es erfolgen keine Angaben zu den Ziffern 2, 4, 5, 8, 9 gemäß § 315 Abs. 4 HGB, da<br />
diese nicht zutreffen bzw. keine Vereinbarungen dieser Art bestehen.<br />
ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG § 289A HGB<br />
Die „Erklärung zur Unternehmensführung“ gemäß §289a HGB befindet sich auf <strong>der</strong><br />
Internetseite <strong>der</strong> Gesellschaft unter www.softship.com.<br />
WICHTIGE VORGÄNGE NACH ENDE DES GESCHÄFTSJAHRES<br />
Wichtige Vorgänge nach dem Bilanzstichtag waren nicht zu verzeichnen.<br />
AUSBLICK<br />
bis zu<br />
nominal € …<br />
bis zu ...<br />
Stück Aktien<br />
Der Konzern konnte in <strong>2010</strong> die Planungen in Bezug auf den Umsatz übertreffen<br />
und das Geschäftsjahr trotz <strong>der</strong> Umsatz- und Ergebniseinbußen bei <strong>der</strong> ASISTIM<br />
GmbH sehr erfolgreich und mit einem guten Ergebnis abschließen. In beiden Segmenten<br />
ist es gelungen, eine Anzahl strategisch wichtiger Kunden zu gewinnen und<br />
die Marktposition zu festigen.<br />
Wir erwarten, basierend auf dem allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwung, <strong>der</strong><br />
weiter zunehmenden Arbeitsteilung und <strong>der</strong> Globalisierung, ein überproportionales<br />
Wachstum im Bereich Transport- und Logistik, insbeson<strong>der</strong>e auch im Bereich <strong>der</strong><br />
Schifffahrt.<br />
Aufgrund von starker Konkurrenz in diesem Markt und steigenden Kosten, beispielsweise<br />
im Bereich <strong>der</strong> Treibstoffe, sehen wir für die Ree<strong>der</strong>eien einen großen Druck<br />
die Effizienz und Produktivität zu steigern. Hierzu können unsere IT-Systeme hervorragend<br />
beitragen.<br />
32<br />
Datum des<br />
Beschlusses<br />
Datum des<br />
Eintrags<br />
I 350.000,00 350.000 19.06.2006 01.08.2006<br />
Art <strong>der</strong> Einlage<br />
Bar- und / o<strong>der</strong><br />
Sacheinlage<br />
II 350.000,00 19.06.2006 01.08.2006 Sacheinlage<br />
350.000
i<br />
Wir gehen von<br />
einer Umsatzsteigerung<br />
von sieben<br />
bis zehn Prozent<br />
für das kommende<br />
Jahr aus.<br />
33<br />
KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT i<br />
Im Segment Schifffahrt wollen wir wachsen und unsere Marktposition weiter<br />
stärken. Hierzu wollen wir uns im pazifischen Raum und im nordamerikanischen<br />
Markt stärker positionieren. Dies kann durch den Aufbau von Nie<strong>der</strong>lassungen o<strong>der</strong><br />
Repräsentanzen erfolgen. Wir sehen eine gute Ausgangsposition für unseren<br />
Vertrieb und wollen insbeson<strong>der</strong>e im Bereich <strong>der</strong> Ree<strong>der</strong>eien neue Kunden gewinnen.<br />
In <strong>der</strong> Luftfahrtindustrie erwarten wir ein überproportionales Wachstum bei gleichzeitig<br />
steigenden Kosten und intensivem Wettbewerb. Wir sehen in diesem wirtschaftlichen<br />
Umfeld eine gute Ausgangsbasis für Investitionen in unsere Software-<br />
und Dienstleistungsangebote.<br />
Im Segment Luftfahrt hat die ASISTIM GmbH in <strong>2010</strong> durch die Insolvenz eines<br />
wichtigen Kunden einen spürbaren Rückschlag erlitten. Wir arbeiten in 2011 intensiv<br />
daran, neue Kunden für die ASISTIM GmbH zu gewinnen und den Umsatzeinbruch<br />
zu kompensieren. Um erfolgreich zu arbeiten, braucht die Gesellschaft eine Anzahl<br />
weiterer Fluggesellschaften als Kunden. Der Ausbau <strong>der</strong> Kundenbasis hat daher<br />
höchste Priorität.<br />
Für die Airpas <strong>AG</strong> rechnen wir mit einem weiteren organischen Wachstum und dem<br />
Ausbau <strong>der</strong> Kundenbasis. Die Erfolge des Jahres <strong>2010</strong> bieten eine gute Grundlage<br />
dafür.<br />
Für den Konzern gehen wir in unserer Planung insgesamt von einem organischen<br />
Wachstum mit einer Umsatzsteigerung von 7 bis 10 % und einer stabilen Ergebnismarge<br />
im Vergleich zum Vorjahr aus. Bei <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen wirtschaftlichen Entwicklung<br />
sehen wir für 2012 und die folgenden Jahre für den <strong>Softship</strong> Konzern gute<br />
Wachstumschancen.<br />
Das Ergebnis nach Steuern wurde in <strong>2010</strong> erwartungsgemäß von dem Verbrauch <strong>der</strong><br />
aktiven latenten Steuern aus steuerlichen Verlustvorträgen belastet. Auch zukünftig<br />
wird das Ergebnis nach Steuern entsprechend belastet. Im Konzern rechnen wir<br />
langfristig mit einer Steuerquote von 29 bis 32 %.<br />
Zu unserer definierten Unternehmenspolitik gehört es auch in Zukunft, die Interessen<br />
unserer Aktionäre zu berücksichtigen. Die Aktionäre sollen am Erfolg des<br />
Unternehmens mit einer angemessenen Dividende partizipieren. Durch kostenbewusstes<br />
Handeln auf <strong>der</strong> einen und Wachstum auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite wollen wir das<br />
Unternehmen auch in 2011 erfolgreich führen und weiter ausbauen.<br />
Hamburg, den 29. März 2011<br />
Der Vorstand<br />
SOFTSHIP KONZERN
SOFTSHIP KONZERN<br />
i<br />
AKTIVA<br />
BILANZ ZUM 31. DEZEMBER <strong>2010</strong><br />
SOFTSHIP KONZERN<br />
Langfristige Vermögenswerte<br />
Immaterielle Vermögenswerte (5), (23) , (24) 484.027,07 552.523,69<br />
Sachanlagen (6) , (23)<br />
145.530,51 141.944,14<br />
latente Steuern (8) , (28)<br />
82.187,19 295.403,09<br />
Sonstige langfristige Vermögenswerte (10) 32.467,83 32.467,83<br />
Kurzfristige Vermögenswerte<br />
34<br />
Anhang<br />
Geschäftsjahr Vorjahr<br />
€ €<br />
744.212,60 1.022.338,75<br />
künftige For<strong>der</strong>ungen aus Dienstleistungsverträgen<br />
(11) , (25)<br />
9.732,94 9.865,62<br />
For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen (12) , (26) 1.537.079,57 1.569.025,87<br />
Ertragsteuerfor<strong>der</strong>ungen 4.113,32 9.188,24<br />
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte<br />
Zahlungsmittel und Zahlungsmittel-<br />
(12) , (27)<br />
43.752,92 42.000,97<br />
äquivalente (13) 2.169.191,59 1.116.320,92<br />
3.763.870,34 2.746.401,62<br />
4.508.082,94 3.768.740,37
Eigenkapital<br />
BILANZ ZUM 31. DEZEMBER <strong>2010</strong><br />
SOFTSHIP KONZERN<br />
Gezeichnetes Kapital (29) 1.877.000,00 1.877.000,00<br />
Kapitalrücklage (30) 2.104.790,25 2.104.790,25<br />
Gewinnrücklagen/aufgelaufene Verluste (31) -779.745,65 -1.137.149,13<br />
Min<strong>der</strong>heitenanteile (32) 54.299,06 105.420,48<br />
Langfristige Verbindlichkeiten<br />
35<br />
3.256.343,66 2.950.061,60<br />
Langfristige verzinsliche Schulden (35) 37.500,00 37.500,00<br />
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing (17), (40) 11.678,86 12.418,90<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten<br />
PASSIVA<br />
Anhang Geschäftsjahr Vorjahr<br />
€ €<br />
49.178,86 49.918,90<br />
Rückstellungen (14), (36) 132.129,57 112.913,28<br />
Verbindlichkeiten aus<br />
Dienstleistungsverträgen (15), (37) 11.228,00 15.141,00<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />
Leistungen (16), (38) 115.611,11 129.265,14<br />
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing (17), (40) 3.329,00 2.588,96<br />
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (16), (39) 940.262,74 508.851,49<br />
1.202.560,42 768.759,87<br />
4.508.082,94 3.768.740,37<br />
i<br />
SOFTSHIP KONZERN
SOFTSHIP KONZERN<br />
i<br />
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS JAHR <strong>2010</strong><br />
SOFTSHIP KONZERN<br />
36<br />
Anhang Geschäftsjahr Vorjahr<br />
€<br />
€<br />
1. Umsatzerlöse (41) 7.750.489,06 6.841.610,22<br />
2. Umsatzkosten (43) -4.782.438,04 -4.156.885,19<br />
3. Bruttoergebnis vom Umsatz<br />
2.968.051,02 2.684.725,03<br />
4. Sonstige betriebliche Erträge (44) 156.452,77 277.135,91<br />
5. Vertriebskosten -1.399.159,45 -1.258.564,58<br />
6. Verwaltungskosten (46) -870.945,50 -724.647,87<br />
7. sonstige betriebliche Aufwendungen (47) -129.596,86 -332.610,47<br />
8. Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
724.801,98 646.038,02<br />
9. Finanzaufwendungen -7.091,92 -6.348,14<br />
10. Finanzerträge 5.708,13 3.316,54<br />
11. Finanzergebnis -1.383,79 -3.031,60<br />
12. Ergebnis vor Steuern 723.418,19 643.006,42<br />
13. Ertragsteuern (48) -229.222,54 -70.242,83<br />
14. Konzernergebnis vor Min<strong>der</strong>heiten 494.195,65 572.763,59<br />
15. Min<strong>der</strong>heitenanteile (32) 51.121,42 -7.202,94<br />
16. Konzernergebnis 545.317,07 565.560,65<br />
Gewichteter Durchschnitt <strong>der</strong> im Umlauf befindlichen<br />
Aktien (unverwässert und verwässert; in Stück)<br />
Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert;<br />
in €/Aktie)<br />
Gesamtergebnisrechnung<br />
Überleitung zum Gesamtergebnis<br />
1.877.000 1.877.000<br />
(49) 0,29 0,30<br />
Konzernergebnis vor Min<strong>der</strong>heiten 494.195,65 572.763,59<br />
Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Währungsausgleichsposten -213,59 12.840,27<br />
Gesamtergebnis<br />
493.982,06 585.603,86
KAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR <strong>2010</strong><br />
SOFTSHIP KONZERN<br />
Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
Abschreibungen auf das Anlagevermögen<br />
Fremdwährungsverluste<br />
Brutto-Cashflow<br />
Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />
37<br />
724.801,98 646.038,02<br />
i<br />
278.479,45 252.876,35<br />
46.140,53 38.320,09<br />
1.049.421,96 937.234,46<br />
künftigen For<strong>der</strong>ungen aus Dienstleistungsverträgen 132,68 3.555,67<br />
For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen -14.194,23 -248.367,21<br />
sonstigen Vermögenswerte -1.751,95 21.753,21<br />
Steuern -10.931,72 -3.777,50<br />
kurzfristigen Rückstellungen 19.416,32 8.995,31<br />
Verbindlichkeiten aus Dienstleistungsverträgen -3.913,00 -30.621,67<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -10.325,03 -27.663,10<br />
sonstigen Verbindlichkeiten 431.211,22 189.221,91<br />
Cashflow aus laufen<strong>der</strong> Geschäftstätigkeit<br />
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen<br />
Einzahlungen aus Verkäufen von Sachanlagen<br />
Zinserträge<br />
Cashflow aus laufen<strong>der</strong> Investitionstätigkeit<br />
Dividendenzahlungen an Aktionäre<br />
Zinsauszahlungen<br />
Finanzierungsleasing Zahlung<br />
Min<strong>der</strong>ung langfristiger Verbindlichkeiten<br />
Cashflow aus laufen<strong>der</strong> Finanzierungstätigkeit<br />
Summe<br />
Wechselkursbedingte Verän<strong>der</strong>ungen des Finanzmittelfonds<br />
Konsolidierungsbedingte Verän<strong>der</strong>ungen des Finanzmittelfonds<br />
Finanzmittelfonds am Anfang <strong>der</strong> Periode<br />
Finanzmittelfonds am Ende <strong>der</strong> Periode<br />
Geschäftsjahr<br />
€<br />
Vorjahr<br />
€<br />
1.459.066,25 850.331,08<br />
-149.412,43 -163.713,26<br />
-64.301,02 -42.895,20<br />
144,25 0,50<br />
5.708,13 3.316,54<br />
-207.861,07 -203.291,42<br />
-187.700,00 0,00<br />
-7.091,92 -6.348,14<br />
-3.329,00 -2.588,96<br />
0,00 -12.500,00<br />
-198.120,92 -21.437,10<br />
1.053.084,26 625.602,56<br />
-213,59 12.840,27<br />
0,00 38.750,00<br />
1.116.320,92 439.128,09<br />
2.169.191,59 1.116.320,92<br />
SOFTSHIP KONZERN
SOFTSHIP KONZERN<br />
i<br />
EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG FÜR DAS JAHR <strong>2010</strong><br />
SOFTSHIP KONZERN<br />
Auf Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital<br />
Gewinnrücklagen<br />
Grund- Kapital- Währungsaus- gesetzliche aufgelaufene Min<strong>der</strong>heiten- Eigenkapital<br />
kapital rücklage gleichsposten und an<strong>der</strong>e Verluste Summe anteile gesamt<br />
€ € € € € € € €<br />
Stand am 31. Dezember 2008 1.877.000,00 2.104.790,25 4.985,63 989,99 -1.721.525,67 2.266.240,20 59.467,54 2.325.707,74<br />
Periodenergebnis 2009 0,00 0,00 0,00 0,00 565.560,65 565.560,65 7.202,94 572.763,59<br />
0,00 0,00 12.840,27 0,00 0,00 12.840,27 0,00 12.840,27<br />
Währungsumrechnung ausländischer<br />
Tochterunternehmen<br />
0,00 0,00 12.840,27 0,00 565.560,65 578.400,92 7.202,94 585.603,86<br />
Summe des direkt im Eigenkapital<br />
erfassten Ergebnisses<br />
Verän<strong>der</strong>ung Konsolidierungskreis 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 38.750,00 38.750,00<br />
38<br />
Stand am 31. Dezember 2009 1.877.000,00 2.104.790,25 17.825,90 989,99 -1.155.965,02 2.844.641,12 105.420,48 2.950.061,60<br />
Periodenergebnis <strong>2010</strong> 0,00 0,00 0,00 0,00 545.317,07 545.317,07 -51.121,42 494.195,65<br />
0,00 0,00 -213,59 0,00 0,00 -213,59 0,00 -213,59<br />
Währungsumrechnung ausländischer<br />
Tochterunternehmen<br />
0,00 0,00 -213,59 0,00 545.317,07 545.103,48 -51.121,42 493.982,06<br />
Summe des direkt im Eigenkapital<br />
erfassten Ergebnisses<br />
Dividendenzahlung an Aktionäre 0,00 0,00 0,00 0,00 -187.700,00 -187.700,00 0,00 -187.700,00<br />
Stand am 31. Dezember <strong>2010</strong> 1.877.000,00 2.104.790,25 17.612,31 989,99 -798.347,95 3.202.044,60 54.299,06 3.256.343,66
1 GRUNDL<strong>AG</strong>EN<br />
IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung: Konzerninterne anteilsbasierte Vergütungen mit Baraus-<br />
gleich:<br />
IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse (überarbeitet) und IAS 27 Konzern- und Einzelab-<br />
schlüsse (überarbeitet), einschließlich <strong>der</strong> Folgeän<strong>der</strong>ungen in IFRS 7, IAS 21, IAS 28, IAS 31<br />
und IAS 39:<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS i<br />
Der Konzernabschluss <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften für das Geschäftsjahr zum<br />
31. Dezember <strong>2010</strong> wurde in Übereinstimmung mit den internationalen Rechnungslegungsvorschriften IFRS<br />
(International Financial Reporting Standards), wie sie in <strong>der</strong> EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a<br />
Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt.<br />
Die IFRS beinhalten die International Financial Reporting Standards in <strong>der</strong> Fassung, wie sie durch das International<br />
Accounting Standards Board (IASB) und seine Vorgänger-Organisation, soweit <strong>der</strong> IASB nicht <strong>der</strong>en Anwendung<br />
verworfen hat, herausgegeben wurden, und die dazugehörigen Interpretationen in <strong>der</strong> Fassung, wie sie durch das<br />
International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und seine Vorgänger-Organisation, soweit <strong>der</strong><br />
IASB nicht <strong>der</strong>en Anwendung verworfen hat, herausgegeben wurden.<br />
Der Konzernabschluss wurde in Euro erstellt. Rundungsdifferenzen sind aufgrund <strong>der</strong> Darstellung in T€ möglich.<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt. Die angewandten<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden mit<br />
folgenden Ausnahmen:<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> fanden die folgenden Rechnungslegungsstandards und Interpretationen erstmals Anwendung.<br />
Diese neuen Rechnungslegungsvorschriften hatten keinen bzw. keinen wesentlichen Einfluss auf die<br />
Darstellung <strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- und Ertragslage o<strong>der</strong> auf das Ergebnis je Aktie.<br />
Im Juni 2009 wurden Än<strong>der</strong>ungen des IFRS 2 (Share-based Payment) herausgegeben, die die Bilanzierung von in<br />
bar erfüllten anteilsbasierten Vergütungen im Konzern betreffen. Die Än<strong>der</strong>ungen regeln, wie eine einzelne<br />
Tochtergesellschaft in einem Konzern bestimmte anteilsbasierte Vergütungsvereinbarungen in ihrem eigenen<br />
Abschluss bilanzieren muss. Im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Überarbeitung wurden die Regeln des IFRIC 8 (Scope of<br />
IFRS 2) und des IFRIC 11 (IFRS 2 – Group and Treasury Share Transactions) in IFRS 2 übernommen.<br />
Im Januar 2008 veröffentlichte das IASB die überarbeiteten Standards IFRS 3 (Business Combinations) und IAS 27<br />
(Consolidated and Separate Financial Statements). Wesentliche Än<strong>der</strong>ungen des IFRS 3 (revised 2008) sind insbeson<strong>der</strong>e:<br />
! Bei <strong>der</strong> Bilanzierung des Anteils an<strong>der</strong>er Gesellschafter besteht zukünftig ein Wahlrecht, ob dieser mit dem<br />
beizulegenden Zeitwert (d. h. inklusive Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwert) o<strong>der</strong> dem anteiligen identifizierbaren<br />
Nettovermögen angesetzt wird.<br />
! Bei sukzessivem Unternehmenserwerb sind die bisher gehaltenen Unternehmensanteile im Zeitpunkt <strong>der</strong><br />
Erlangung <strong>der</strong> Beherrschung erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert neu zu bewerten. Die Differenz<br />
zwischen dem (neu bewerteten) Beteiligungsbuchwert am Tochterunternehmen und dem anteiligen neu<br />
bewerteten Nettovermögen des Tochterunternehmens ist als Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwert auszuweisen.<br />
! Im Erwerbszeitpunkt erfasste Verbindlichkeiten für zukünftige Kaufpreisanpassungen aufgrund von künftigen<br />
Ereignissen können in Folgeperioden nicht mehr erfolgsneutral gegen den Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwert<br />
angepasst werden.<br />
! Die Anschaffungsnebenkosten sind aufwandswirksam zu erfassen.<br />
39<br />
SOFTSHIP KONZERN
SOFTSHIP KONZERN<br />
i<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS<br />
Die wesentlichen Än<strong>der</strong>ungen, die sich aus IAS 27 (überarbeitet 2008) ergeben, sind:<br />
! Eine Vermin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Beteiligungsquote an Tochterunternehmen ist zukünftig als erfolgsneutrale Eigenkapitaltransaktion<br />
darzustellen, solange die Muttergesellschaft weiterhin über eine Beherrschungsmöglichkeit<br />
verfügt.<br />
! Bei Vermin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Beteiligungsquote mit gleichzeitigem Verlust <strong>der</strong> Beherrschung über das Tochterunternehmen<br />
gehen die Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens vollständig ab. Verbleibende<br />
Unternehmensanteile sind mit ihrem beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren. Die Differenz zwischen den<br />
verbleibenden Buchwerten und den beizulegenden Zeitwerten ist erfolgswirksam zu erfassen.<br />
! Anteile an<strong>der</strong>er Gesellschafter, die aufgrund entstandener Verluste negativ werden, sind mit ihrem Negativ-<br />
saldo auszuweisen.<br />
Die Neuregelungen aus IFRS 3 (überarbeitet) und IAS 27 (überarbeitet) werden sich auf künftige Erwerbe o<strong>der</strong><br />
Verluste <strong>der</strong> Beherrschung an Tochterunternehmen und Transaktionen mit Anteilen ohne beherrschenden Einfluss<br />
auswirken.<br />
IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung:<br />
Geeignete Grundgeschäfte:<br />
Die Än<strong>der</strong>ungen zu IAS 39 (Financial Instruments: Recognition and Measurement), die im Juli 2008 veröffentlicht<br />
wurden, thematisieren die einseitige Absicherung von Risiken durch Optionen sowie die Inflation als abzusicherndes<br />
Risiko. Die Än<strong>der</strong>ungen dienen <strong>der</strong> Klarstellung, unter welchen Umständen ein gesichertes Risiko o<strong>der</strong> ein Teil<br />
von Zahlungsflüssen für ein bilanzielles Sicherungsgeschäft (Hedge Accounting) designiert werden kann.<br />
IFRIC 17 Sachausschüttungen an Eigentümer:<br />
Die Interpretation IFRIC 17 (Distributions of Non-cash Assets to Owners) wurde im November 2008 veröffentlicht<br />
und regelt den Ansatz und die Bewertung von Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Sachdividenden. IFRIC 17<br />
legt fest, wann eine Sachdividendenverpflichtung zu passivieren ist, dass eine Verpflichtung zur Ausschüttung<br />
einer Sachdividende mit dem beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren ist und dass die Differenz zwischen dem<br />
Buchwert des auszuschüttenden Vermögenswerts und <strong>der</strong> Dividendenverpflichtung im Zeitpunkt <strong>der</strong> Ausschüttung<br />
erfolgswirksam zu vereinnahmen ist.<br />
Verbesserungen zu IFRS:<br />
Im April 2009 veröffentlichte das IASB im Rahmen des jährlichen „Improvement“-Projekts Än<strong>der</strong>ungen diverser<br />
IFRSs. Die Än<strong>der</strong>ungen präzisieren den Ansatz, die Bewertung und den Ausweis von Geschäftsvorfällen, vereinheitlichen<br />
Terminologien und sind im Wesentlichen als redaktionelle Korrekturen zu bestehenden Standards zu<br />
verstehen.<br />
Noch nicht vorzeitig angewandte Rechnungslegungsvorschriften:<br />
Die im Folgenden dargestellten, in das EU-Recht übernommenen („Endorsement"), allerdings noch nicht verpflichtend<br />
anzuwendenden Interpretationen und Än<strong>der</strong>ungen zu bestehenden Standards mit möglicher Relevanz für<br />
<strong>Softship</strong> werden noch nicht vorzeitig angewandt:<br />
Im Oktober 2009 veröffentlichte das International Accounting Standards Board (IASB) Än<strong>der</strong>ungen des International<br />
Accounting Standard (IAS) 32 „Finanzinstrumente: Darstellung". Die Än<strong>der</strong>ungen regeln die Bilanzierung beim<br />
Emittenten von Bezugsrechten, Optionen und Optionsscheinen auf den Erwerb einer festen Anzahl von Eigenkapitalinstrumenten,<br />
die in einer an<strong>der</strong>en Währung als <strong>der</strong> des Emittenten denominiert sind. Bisher wurden solche<br />
Fälle als <strong>der</strong>ivative Verbindlichkeiten bilanziert. Bezugsrechte, die zu einem festgelegten Währungsbetrag anteilig<br />
40
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS i<br />
an die bestehenden Anteilseigner des Unternehmens ausgegeben werden, sind zukünftig als Eigenkapital zu<br />
klassifizieren. Die Währung, auf die <strong>der</strong> Ausübungspreis lautet, ist dabei unbeachtlich. Die Än<strong>der</strong>ung ist erstmals<br />
auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am o<strong>der</strong> nach dem 1. Februar <strong>2010</strong> beginnen. Eine frühere Anwendung ist<br />
zulässig.<br />
Im November 2009 hat das IASB eine überarbeitete Fassung von IAS 24 „Angaben über Beziehungen zu nahestehenden<br />
Unternehmen und Personen" veröffentlicht. Die Standardän<strong>der</strong>ungen verdeutlichen die Definition von<br />
nahestehenden Unternehmen und Personen und vereinfachen die Angabepflichten für Unternehmen, die<br />
öffentlichen Stellen nahestehen. Die Än<strong>der</strong>ungen sind anzuwenden auf Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember<br />
<strong>2010</strong> beginnen; eine frühere Anwendung ist zulässig.<br />
International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) 14 IAS19 - „Die Begrenzung eines leistungsorientierten<br />
Vermögenswertes, Mindestdotierungspflichten und ihre Wechselwirkungen" behandelt die bilanzielle<br />
Behandlung von Beitragsvorauszahlungen, die ein Unternehmen leistet, um vorliegende Mindestdotierungspflichten<br />
zu erfüllen. Durch die Än<strong>der</strong>ung wird den Unternehmen gestattet, den Nutzen aus einer solchen<br />
Vorauszahlung als Vermögenswert darzustellen. Die Interpretation ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die nach<br />
dem 31. Dezember <strong>2010</strong> beginnen. Eine frühere Anwendung ist möglich.<br />
IFRIC 19 „Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente" stellt insbeson<strong>der</strong>e klar, dass<br />
Eigenkapitalinstrumente, die zur Tilgung einer finanziellen Verbindlichkeit an einen Gläubiger ausgegeben<br />
werden, Bestandteil des „gezahlten Entgelts" im Sinn von IAS 39.41 sind. Die ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente<br />
sind grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Die Differenz zwischen dem Buchwert <strong>der</strong><br />
auszubuchenden finanziellen Verbindlichkeit und dem erstmaligen Wertansatz <strong>der</strong> ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente<br />
ist in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Die Interpretation ist für Geschäftsjahre anzuwenden,<br />
die nach dem 30. Juni <strong>2010</strong> beginnen. Eine frühere Anwendung ist möglich.<br />
Alle angeführten Standards und Interpretationen werden von <strong>Softship</strong> erst ab dem Geschäftsjahr 2011 o<strong>der</strong> später<br />
angewandt. Aus <strong>der</strong> zukünftigen Anwendung <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ungen von IAS 24 und 32 sowie <strong>der</strong> IFRIC 14 und 19<br />
erwarten wir keine wesentlichen Einflüsse auf die Darstellung <strong>der</strong> Abschlüsse.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> hat das IASB die folgenden, für <strong>Softship</strong> relevanten Standards, Interpretationen und<br />
Än<strong>der</strong>ungen zu bestehenden Standards herausgegeben, <strong>der</strong>en Anwendung noch die Übernahme in EU-Recht<br />
(„Endorsement") erfor<strong>der</strong>t:<br />
Im November 2009 veröffentlichte das IASB IFRS 9 (Financial Instruments) zur Kategorisierung und Bewertung<br />
finanzieller Vermögenswerte. Die Veröffentlichung stellt den Abschluss des ersten Teils eines dreiphasigen Projekts<br />
zur vollständigen Überarbeitung <strong>der</strong> Bilanzierung von Finanzinstrumenten dar. IFRS 9 definiert zwei anstatt vier<br />
Bewertungskategorien für aktivische Finanzinstrumente. Die Kategorisierung basiert zum einen auf dem<br />
Geschäftsmodell des Unternehmens, zum an<strong>der</strong>en auf den Eigenschaften <strong>der</strong> vertraglichen Zahlungsströme des<br />
jeweiligen finanziellen Vermögenswerts. Hinsichtlich strukturierter Produkte mit eingebetteten Derivaten ist die<br />
Prüfung auf Trennungspflicht und eine eventuell getrennte Bilanzierung nur noch für nicht-finanzielle Basisverträge<br />
vorgesehen. Strukturierte Produkte mit finanziellen Basisverträgen sind als Ganzes zu kategorisieren und zu<br />
bewerten. Die Erstanwendung des IFRS 9 ist für Geschäftsjahre, die am o<strong>der</strong> nach dem 1. Januar 2013 beginnen,<br />
verpflichtend vorzunehmen. Diese Än<strong>der</strong>ung wird keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung <strong>der</strong><br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.<br />
41<br />
SOFTSHIP KONZERN
SOFTSHIP KONZERN<br />
i<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS<br />
Im Mai <strong>2010</strong> veröffentlichte das IASB im Rahmen des jährlichen „Improvement“-Projekts den dritten Sammelstandard<br />
„Improvements to IFRSs“. Die Än<strong>der</strong>ungen präzisieren den Ansatz, die Bewertung und den Ausweis von<br />
Geschäftsvorfällen, vereinheitlichen Terminologien und sind im Wesentlichen als redaktionelle Korrekturen zu<br />
bestehenden Standards zu verstehen. Einzelne Än<strong>der</strong>ungen sind für Geschäftsjahre, die am o<strong>der</strong> nach dem<br />
01. Januar 2011 beginnen, anzuwenden und an<strong>der</strong>e für Geschäftsjahre, die am o<strong>der</strong> nach dem 01. Juli 2011<br />
beginnen. Diese Än<strong>der</strong>ungen werden voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung <strong>der</strong><br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.<br />
Im Oktober <strong>2010</strong> veröffentlichte das IASB Än<strong>der</strong>ungen an IFRS 7 (Financial Instruments: Disclosures). Diese<br />
Än<strong>der</strong>ungen for<strong>der</strong>n zusätzliche Angaben zu Transaktionen zum Zwecke <strong>der</strong> Übertragung von Vermögenswerten<br />
einschließlich eines Einblicks in mögliche Auswirkungen <strong>der</strong> noch beim abgebenden Unternehmen verbliebenen<br />
Risiken. Außerdem werden zusätzliche Angaben gefor<strong>der</strong>t, wenn ein unverhältnismäßig großer Anteil von<br />
Übertragungen rund um das Ende einer Berichtsperiode auftritt. Unternehmen haben die Än<strong>der</strong>ungen für<br />
Geschäftsjahre, die am o<strong>der</strong> nach dem 01. Juli 2011 beginnen, verpflichtend anzuwenden. Diese Än<strong>der</strong>ungen<br />
werden keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung <strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.<br />
Im Dezember <strong>2010</strong> hat das IASB eine Än<strong>der</strong>ung an IAS 12 (Income Taxes) veröffentlicht, durch die wi<strong>der</strong>legbar<br />
vermutet wird, dass <strong>der</strong> Buchwert eines Vermögenswerts im Normalfall durch Veräußerung realisiert wird und<br />
nicht durch Nutzung des Vermögenswerts. Diese Festlegung ist insbeson<strong>der</strong>e in Län<strong>der</strong>n relevant, in denen<br />
unterschiedliche Ertragsteuersätze auf Gewinne aus Veräußerungen und zum Beispiel auf laufende Mieteinnahmen<br />
anzuwenden sind. In diesem Zusammenhang wurde SIC 21 (Income Taxes – Recovery of Revalued Non-<br />
Depreciable Assets) in IAS 12 (Income Taxes) integriert – soweit er sich nicht auf als Finanzinvestitionen gehaltene<br />
Immobilien bezog.<br />
Der geän<strong>der</strong>te Standard ist rückwirkend auf Geschäftsjahre, die am o<strong>der</strong> nach dem 1. Januar 2012 beginnen,<br />
anzuwenden. Diese Än<strong>der</strong>ungen werden keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung <strong>der</strong> Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage haben.<br />
Diese Standards werden von <strong>Softship</strong> erst ab dem Geschäftsjahr 2011 o<strong>der</strong> später angewandt. Aus <strong>der</strong> zukünftigen<br />
Anwendung <strong>der</strong> genannten Standards und Interpretationen erwarten wir keine wesentlichen Einflüsse auf die<br />
Darstellung <strong>der</strong> Abschlüsse.<br />
2 KONSOLIDIERUNGSKREIS<br />
Muttergesellschaft ist die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft, Hamburg, Deutschland. Die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft<br />
entwickelt und vertreibt weltweit Computerprogramme, insbeson<strong>der</strong>e für den Schifffahrtsbereich, aber auch für<br />
an<strong>der</strong>e Branchen. Ihre Geschäftsräume befinden sich in Hamburg, Notkestraße 9.<br />
In den Konzernabschluss <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft wurden im Rahmen einer Vollkonsolidierung die <strong>Softship</strong><br />
Data Processing Pte Ltd, Singapur, und die ASISTIM GmbH, Langenhagen, einbezogen. Die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft<br />
hält 100 % <strong>der</strong> Anteile an <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd sowie 57,14 % <strong>der</strong> Anteile an <strong>der</strong> ASISTIM<br />
GmbH. In den Konzernabschluss wurde im Rahmen einer Quotenkonsolidierung das Joint Venture Airpas Aviation<br />
<strong>AG</strong>, Braunschweig, einbezogen, an dem die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft mit 25 % beteiligt ist und das mit an<strong>der</strong>en<br />
Partnerunternehmen gemeinsam geführt wird.<br />
In den Konzernabschluss 2005 wurde im Rahmen einer Quotenkonsolidierung ebenfalls das Joint Venture GESSIT<br />
Pte Ltd, Singapur, einbezogen, an dem die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft mit 50 % beteiligt ist und das mit einem<br />
Partnerunternehmen gemeinsam geführt wurde. Diese Gesellschaft unterhält seit 2006 keine Geschäftstätigkeit<br />
und ist zur Liquidation vorgesehen. Die Geschäftstätigkeit wurde unmittelbar durch die Muttergesellschaft<br />
übernommen.<br />
42
Die Gesellschaft wurde bereits in 2006 endkonsolidiert. Aus <strong>der</strong> Veräußerung sämtlicher Vermögenswerte und<br />
Schulden ergaben sich unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Veräußerungskosten keine nennenswerten Ergebnisauswirkungen<br />
mit Ausnahme <strong>der</strong> ergebniswirksamen Auflösung des Unterschiedsbetrags aus <strong>der</strong> Währungsumrechnung.<br />
3 SCHÄTZUNGEN UND ANNAHMEN<br />
Die IFRS-Bilanzierung verlangt die Vornahme von Schätzungen und Annahmen, die in die bilanzierten Beträge<br />
und Anhangsangaben einfließen. Wesentliche Annahmen und Schätzungen werden für die konzerneinheitlichen<br />
Nutzungsdauern des Anlagevermögens, die Realisierbarkeit von For<strong>der</strong>ungen und die Bilanzierung und Bewertung<br />
von Rückstellungen getroffen. Die tatsächliche Entwicklung kann von diesen Schätzungen abweichen.<br />
Darüber hinaus bestehen insbeson<strong>der</strong>e folgende zukunftsbezogene Annahmen sowie sonstige am Stichtag<br />
bestehende Schätzungsunsicherheiten, aufgrund <strong>der</strong>er ein Risiko besteht, dass eine künftige Anpassung <strong>der</strong><br />
Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erfor<strong>der</strong>lich sein kann:<br />
Aktive latente Steuern<br />
Aktive latente Steuern für nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge werden in dem Maße erfasst, in dem es<br />
wahrscheinlich ist, dass hierfür zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, so dass die Verlustvorträge<br />
tatsächlich genutzt werden können. Bei <strong>der</strong> Ermittlung <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> aktiven latenten Steuern ist eine Ermessensausübung<br />
<strong>der</strong> Unternehmensleitung bezüglich des erwarteten Eintrittszeitpunkts und <strong>der</strong> Höhe des künftig zu<br />
versteuernden Einkommens sowie <strong>der</strong> zukünftigen Steuerplanung erfor<strong>der</strong>lich. Weitere Einzelheiten sind in <strong>der</strong><br />
Anhangsangabe 8 dargestellt.<br />
Entwicklungskosten<br />
Entwicklungskosten für immaterielle Vermögenswerte werden entsprechend <strong>der</strong> in Anhangsangabe 5 dargestellten<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethode aktiviert. Die erstmalige Aktivierung <strong>der</strong> Kosten beruht auf Einschätzungen<br />
des Vorstands, dass die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit nachgewiesen ist. Für Zwecke <strong>der</strong><br />
Ermittlung des voraussichtlichen künftigen Nutzens trifft <strong>der</strong> Vorstand Annahmen über die Höhe <strong>der</strong> erwarteten<br />
künftigen Cashflows aus Vermögenswerten, die anzuwendenden Abzinsungssätze und den Zeitraum des Zuflusses<br />
von erwarteten zukünftigen Cashflows, die die Vermögenswerte generieren.<br />
4 BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN<br />
Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden im<br />
Wesentlichen nach den im Folgenden dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Mutterunternehmens<br />
aufgestellt.<br />
5 IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS i<br />
Es handelt sich dabei in Höhe von 455 T€ (Vorjahr: 505 T€) um selbsterstellte Software für den anonymen Markt<br />
sowie um Lizenzen für Anwen<strong>der</strong>software (29 T€, Vorjahr: 48 T€). Die entgeltlich erworbenen immateriellen<br />
Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear auf die voraussichtliche<br />
Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren abgeschrieben.<br />
Die selbsterstellte Software wird zu Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen angesetzt. Zu den aktivierten<br />
Herstellungskosten zählen entsprechend IAS 38.66f die direkt zurechenbaren Material- und Personaleinzelkosten.<br />
Nicht einbezogen wurden die Material- und Personalgemeinkosten, die Vertriebs- und Verwaltungsgemeinkosten<br />
sowie Fremdkapitalkosten. Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear über eine voraussichtliche Nutzungsdauer<br />
von fünf Jahren. Falls erfor<strong>der</strong>lich, werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen (siehe Anhangsangabe<br />
7). Die Abschreibungen sind in den Umsatzkosten enthalten.<br />
43<br />
SOFTSHIP KONZERN
SOFTSHIP KONZERN<br />
i<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS<br />
6 SACHANL<strong>AG</strong>EVERMÖGEN<br />
Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. Gegenstände des<br />
Sachanlagevermögens werden linear über die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern (zwischen drei und zehn<br />
Jahren) abgeschrieben. Die Abschreibungen sind in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung in den Posten Umsatz-,<br />
Vertriebs- und Verwaltungskosten enthalten.<br />
7 WERTMINDERUNGEN<br />
Der Wertansatz von Gegenständen des Sachanlagevermögens sowie von immateriellen Vermögenswerten wird<br />
jährlich überprüft bzw. wenn Anzeichen für eine Wertmin<strong>der</strong>ung vorliegen. Wenn <strong>der</strong> Wertansatz eines Vermögenswertes<br />
seinen erzielbaren Betrag übersteigt, wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Der<br />
erzielbare Betrag ist <strong>der</strong> jeweils höhere Betrag seines Nettoverkaufspreises o<strong>der</strong> seines Nutzungswertes.<br />
Der Nettoverkaufspreis ist <strong>der</strong> aus einem Verkauf zu marktüblichen Bedingungen erzielbare Betrag; <strong>der</strong> Nutzungswert<br />
ist <strong>der</strong> Barwert <strong>der</strong> erwarteten Erträge aus dem weiteren Gebrauch des Vermögenswertes und dem Verkaufswert<br />
am Ende <strong>der</strong> Nutzungsdauer. Der Nutzungswert wird für jeden Vermögenswert einzeln bzw. für die entsprechende<br />
zahlungsmittelgenerierende Einheit ermittelt.<br />
8 LATENTE STEUERN<br />
In Übereinstimmung mit IAS 12 werden latente Steuern für temporäre Differenzen zwischen dem Buchwert eines<br />
Vermögenswerts o<strong>der</strong> einer Verbindlichkeit in <strong>der</strong> Bilanz und seiner steuerlichen Bemessungsgrundlage gebildet.<br />
Aktive und passive latente Steuern werden in Höhe <strong>der</strong> für die nachfolgenden Geschäftsjahre aufgenommenen<br />
Steuerlasten bzw. Steuergutschriften auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> zum Bilanzstichtag gültigen Steuergesetze gebildet.<br />
Aus steuerlichen Verlustvorträgen resultierende aktive latente Steuern werden aktiviert, soweit es wahrscheinlich<br />
ist, dass in absehbarer Zukunft ein steuerliches Ergebnis vorhanden ist, mit dem die steuerlichen Verlustvorträge<br />
verrechnet werden können.<br />
Latente Steuern sind unter Verwendung <strong>der</strong> zu dem Zeitpunkt gültigen Steuersätze zu ermitteln, zu dem es<br />
wahrscheinlich ist, dass die temporären Differenzen ausgeglichen werden. Die Auswirkungen von Än<strong>der</strong>ungen in<br />
<strong>der</strong> Steuergesetzgebung, die sich in Bezug auf aktive und passive latente Steuern ergeben, sind während <strong>der</strong><br />
Periode in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen, in <strong>der</strong> die Än<strong>der</strong>ung wirksam wird. Der Steuersatz von<br />
32,3 % (Vorjahr: 32,3 %) setzt sich zusammen aus <strong>der</strong> Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag<br />
(15,8 %) sowie dem durchschnittlich anwendbaren Gewerbesteuersatz (16,5 %).<br />
Aktive latente Steuern sind zu bilden, wenn Aktiva zu einem niedrigeren Wert bzw. Passiva zu einem höheren<br />
Wert als <strong>der</strong> steuerlichen Bemessungsgrundlage ausgewiesen sind, sofern diese Unterschiede temporär und<br />
steuerlich abzugsfähig sind. Die aktiven latenten Steuern ergeben sich in erster Linie aus den steuerlichen Verlustvorträgen.<br />
Passive latente Steuern sind zu bilden, wenn Aktiva zu einem höheren Wert bzw. Passiva zu einem niedrigeren<br />
Wert als <strong>der</strong> steuerlichen Bemessungsgrundlage ausgewiesen sind, sofern diese Unterschiede temporär und<br />
steuerbar sind. Bei den passiven latenten Steuern handelt es sich hier insbeson<strong>der</strong>e um Bewertungsdifferenzen in<br />
den künftigen For<strong>der</strong>ungen aus Dienstleistungsverträgen, die Auflösung von Pauschalwertberichtigungen auf<br />
For<strong>der</strong>ungen sowie die Aktivierung von selbsterstellter Software.<br />
Die Berechnung aktiver latenter Steuern für noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge erfolgt auf Basis eines<br />
überschaubaren Planungszeitraums. Die sich ergebenden aktiven und passiven latenten Steuern wurden – wo<br />
möglich – zum 31. Dezember <strong>2010</strong> saldiert.<br />
44
9 FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE<br />
10 SONSTIGES LANGFRISTIGES VERMÖGEN<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS i<br />
Finanzielle Vermögenswerte im Sinne des IAS 39 werden in unterschiedliche Kategorien eingeordnet. Beim<br />
erstmaligen Ansatz solcher Vermögenswerte werden diese mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Direkt<br />
zurechenbare Transaktionskosten werden erfolgswirksam erfasst, sofern das betreffende Finanzinstrument<br />
anschließend zum beizulegenden Zeitwert bewertet wird. Nach erstmaligem Ansatz werden zur Veräußerung<br />
verfügbare Finanzinstrumente mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet und die Gewinne und Verluste direkt im<br />
Eigenkapital erfasst. Finanzinstrumente <strong>der</strong> Kategorie „Kredite und For<strong>der</strong>ungen“ und „sonstige Verbindlichkeiten“<br />
werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Wertmin<strong>der</strong>ungen auf Finanzinstrumente<br />
werden erfolgswirksam erfasst – im Falle von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten, sofern eine<br />
Wertmin<strong>der</strong>ung des Vermögenswerts objektiv notwendig ist. Der Konzern verfügt <strong>der</strong>zeit über keine Finanzinstrumente<br />
<strong>der</strong> Kategorien „Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert“ (inklusive „Zu Handelszwecken gehalten“)<br />
und „Bis zur Endfälligkeit gehalten“.<br />
Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn I) die vertraglichen Rechte auf Cashflows aus dem<br />
Vermögenswert auslaufen, II) <strong>der</strong> Konzern das Recht, Cashflows aus dem Vermögenswert zu generieren, behält,<br />
jedoch eine Verpflichtung zur vollständigen und unverzüglichen Zahlung <strong>der</strong> Cashflows an einen Dritten im<br />
Rahmen einer Vereinbarung zur Weiterleitung angenommen hat, o<strong>der</strong> III) das Recht, Cashflows aus dem Vermögenswert<br />
zu generieren, übertragen hat und entwe<strong>der</strong> a) im Wesentlichen alle Risiken und Chancen des Vermögenswerts<br />
übertragen wurden o<strong>der</strong> b) we<strong>der</strong> alle wesentlichen Risiken und Chancen des Vermögenswerts übertragen<br />
noch zurückbehalten, jedoch die Verfügungsmacht des Vermögenswerts übertragen wurde.<br />
Das sonstige langfristige Vermögen betrifft im Wesentlichen langfristig hinterlegte Kautionen, die zum Nominalbetrag<br />
bewertet sind.<br />
11 KÜNFTIGE FORDERUNGEN AUS DIENSTLEISTUNGSVERTRÄGEN<br />
Die Bilanzierung von künftigen For<strong>der</strong>ungen aus Dienstleistungen ist nach <strong>der</strong> Percentage-of-Completion-<br />
Methode gemäß IAS 18 in Verbindung mit IAS 11 vorgenommen worden, soweit ein kundenspezifischer Auftrag<br />
vorlag und die Auftragskosten zuverlässig zugeordnet werden konnten. Dabei wurde eine anteilige Gewinnrealisierung<br />
entsprechend dem Fertigstellungsgrad vorgenommen. Der Fertigstellungsgrad <strong>der</strong> einzelnen Aufträge<br />
wurde nach dem Cost-to-Cost-Verfahren entsprechend dem Verhältnis <strong>der</strong> angefallenen zu den geschätzten<br />
Gesamtauftragskosten ermittelt. Unter den genannten Voraussetzungen wurden entsprechend dem Fertigstellungsgrad<br />
anteilig die Gesamtkostenerlöse realisiert.<br />
12 FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN SOWIE SONSTIGE<br />
KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE<br />
For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Vermögenswerte wurden unter Berücksichtigung<br />
aller erkennbaren Risiken zum Nennwert bewertet. Daneben werden bei diesen Posten individuelle<br />
Einzelrisiken durch Wertabschläge berücksichtigt. For<strong>der</strong>ungen aus Lizenzen werden eingebucht, wenn die<br />
Lizenzrechte für die unbefristete Nutzung eingeräumt und die Softwareprogramme dem Kunden übergeben<br />
worden sind. Für die mit den längeren Zahlungszielen verbundenen Zinsverluste und Projektrisiken werden<br />
Wertabschläge vorgenommen. Als unverzinsliche For<strong>der</strong>ungen unterliegen sie keinem Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko.<br />
Die Buchwerte <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen aus Lizenzen betragen zum 31. Dezember <strong>2010</strong> 816 T€ (Vorjahr: 635 T€). Hier<br />
bestehen Ausfallrisiken und Schätzungsunsicherheiten bei <strong>der</strong> Einschätzung <strong>der</strong> Projekt- und Bonitätsrisiken. Es<br />
liegt im Rahmen des Möglichen, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres von den Annahmen zu den Wertberichtigungen<br />
abgewichen werden könnte, so dass eine wesentliche Anpassung des Buchwertes <strong>der</strong> betreffenden<br />
For<strong>der</strong>ungen erfor<strong>der</strong>lich sein könnte.<br />
45<br />
SOFTSHIP KONZERN
SOFTSHIP KONZERN<br />
i<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS<br />
13 ZAHLUNGSMITTEL UND ZAHLUNGSMITTELÄQUIVALENTE<br />
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind zum Nominalwert bewertet. Währungsguthaben sind zum<br />
Kurs am Bilanzstichtag bewertet.<br />
Der Finanzmittelfonds <strong>der</strong> Kapitalflussrechnung setzt sich ausschließlich aus den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten<br />
zusammen.<br />
14 RÜCKSTELLUNGEN<br />
Die Rückstellungen wurden für alle ungewissen Verpflichtungen gegenüber Dritten gebildet. Die Bewertung <strong>der</strong><br />
Rückstellungen erfolgt auf <strong>der</strong> Grundlage gewissenhafter Schätzungen (best estimate). Für Gewährleistungen<br />
erfolgte <strong>der</strong> Ansatz nach IAS 37.24. Ein einzelner, größerer Gewährleistungsfall ist nicht bekannt.<br />
15 VERBINDLICHKEITEN AUS DIENSTLEISTUNGSVERTRÄGEN<br />
Die in den Verbindlichkeiten aus Dienstleistungsverträgen erhaltenen Anzahlungen werden zum Bruttobetrag<br />
ausgewiesen.<br />
16 SONSTIGE SCHULDEN<br />
Die sonstigen Schulden werden im Zeitpunkt <strong>der</strong> erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt,<br />
<strong>der</strong> sich bei den langfristigen verzinslichen Schulden aus dem geflossenen Geldbetrag, ansonsten aus dem<br />
Rechnungs- bzw. Vertragspreis <strong>der</strong> erhaltenen Gegenleistung o<strong>der</strong> bei sonstigen Verbindlichkeiten aus dem<br />
voraussichtlichen Ressourcenabfluss ableitet. Der Ansatz erfolgt, sobald <strong>der</strong> Konzern verpflichtet ist, die Ausbuchung,<br />
wenn die Verpflichtung erfüllt ist. Die Folgebewertung erfolgt unter Anwendung <strong>der</strong> Effektivzinsmethode<br />
zu fortgeführten Anschaffungskosten.<br />
17 LEASING<br />
Finanzierungs-Leasing<br />
Finanzierungs-Leasing liegt bei den Vermögenswerten vor, bei denen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum<br />
verbundenen Chancen und Risiken auf die Gesellschaft übergangen sind. Das Unternehmen setzt beim Finanzierungs-Leasing<br />
die Vermögenswerte und Schulden in gleicher Höhe in seiner Bilanz an, und zwar in Höhe des zu<br />
Beginn des Leasingverhältnisses beizulegenden Zeitwerts des Leasingobjekts o<strong>der</strong> mit dem Barwert <strong>der</strong> Mindestleasingzahlungen,<br />
sofern dieser Wert niedriger ist. Bei <strong>der</strong> Berechnung des Barwerts <strong>der</strong> Mindestleasingzahlungen<br />
dient <strong>der</strong> dem Leasingverhältnis zugrunde liegende Zinssatz als Abzinsfaktor, soweit er in praktikabler Weise<br />
ermittelt werden kann. Ansonsten wird auf den Grenzfremdkapitalzinssatz des Leasingnehmers zurückgegriffen.<br />
Bei Beginn des Leasingverhältnisses entstandene Einzelkosten werden als Teil des Vermögenswertes aktiviert.<br />
Leasingzahlungen werden in die Finanzierungskosten und den Tilgungsanteil <strong>der</strong> Restschuld aufgeteilt. Die<br />
Finanzierungskosten werden so über die Laufzeit des Leasingverhältnisses verteilt, dass über die Perioden ein<br />
konstanter Zinssatz auf die verbleibende Schuld entsteht. Die Finanzierungs-Leasingverhältnisse führen in je<strong>der</strong><br />
Periode zu einem Abschreibungsaufwand des Vermögenswerts sowie zu einem Finanzierungsaufwand. Die<br />
Abschreibungsgrundsätze für Leasinggegenstände stimmen mit den Grundsätzen überein, die auf abschreibungsfähige<br />
Vermögenswerte angewendet werden, die sich im Eigentum des Unternehmens befinden.<br />
Operating-Leasing<br />
Die Leasingzahlung innerhalb eines Operating-Leasings, bei dem die mit dem Leasingobjekt verbundenen Risiken<br />
im Wesentlichen beim Leasinggeber verbleiben, werden als Aufwand in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung linear<br />
über die Laufzeit erfasst.<br />
46
KONSOLIDIERUNGSMETHODEN<br />
18 KAPITALKONSOLIDIERUNG<br />
19 SCHULDENKONSOLIDIERUNG<br />
20 AUFWANDS- UND ERTR<strong>AG</strong>SKONSOLIDIERUNG<br />
21 ZWISCHENERFOLGSELIMINIERUNG<br />
22 WÄHRUNGSUMRECHNUNG<br />
ANGABEN ZU EINZELNEN POSTEN<br />
23 ANL<strong>AG</strong>EVERMÖGEN<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS i<br />
Die erstmalige Kapitalkonsolidierung wurde zum Erwerbszeitpunkt vorgenommen. Hinsichtlich <strong>der</strong> Tochtergesellschaft<br />
<strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd, Singapur, ist dies <strong>der</strong> Tag, an dem die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft die<br />
Beherrschung über ihre Tochtergesellschaft erhalten hat. Dieses erfolgte mit dem Erwerb <strong>der</strong> zum damaligen<br />
Zeitpunkt restlichen 50 % <strong>der</strong> Anteile in 1997.<br />
Das in den Konzernabschluss im Rahmen einer Quotenkonsolidierung einbezogene Joint Venture Airpas Aviation<br />
<strong>AG</strong>, Braunschweig, wurde erstmalig mit Erwerb <strong>der</strong> Beteiligungen bei <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> Gesellschaft in 2002<br />
einbezogen.<br />
Die in den Konzernabschluss im Rahmen einer Vollkonsolidierung einbezogene ASISTIM GmbH wurde in 2007<br />
gegründet (Bargründung) und in diesem Zeitpunkt erstmals in den Konzern einbezogen.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Schuldenkonsolidierung wurden sämtliche For<strong>der</strong>ungen und Verbindlichkeiten zwischen den<br />
einbezogenen Unternehmen gegeneinan<strong>der</strong> aufgerechnet. Kursgewinne o<strong>der</strong> -verluste wurden aufwandswirksam<br />
erfasst.<br />
Innenumsätze des Konzerns sowie Erträge und Aufwendungen zwischen einbezogenen Gesellschaften wurden<br />
eliminiert.<br />
Die Zwischenerfolge aus Leistungsbeziehungen zwischen den einbezogenen Unternehmen, die im Zusammenhang<br />
mit <strong>der</strong> selbsterstellten Software stehen, wurden eliminiert.<br />
Die funktionale Währung ist Euro. Das ausländische Tochterunternehmen <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd,<br />
Singapur, wurde als Teileinheit behandelt, die in den Geschäftsbetrieb des Mutterunternehmens integriert ist. Die<br />
Währungsumrechnung ihres Jahresabschlusses erfolgte deshalb nach <strong>der</strong> Zeitbezugsmethode. Alle sich daraus<br />
ergebenden Umrechnungsdifferenzen wurden in den Vorjahren erfolgsneutral als „Währungsausgleichsposten“<br />
im Eigenkapital erfasst.<br />
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige, lineare<br />
Abschreibungen vermin<strong>der</strong>t. Die Abschreibungen wurden nach <strong>der</strong> voraussichtlichen Nutzungsdauer <strong>der</strong> Vermögensgegenstände<br />
vorgenommen. Die Zugänge im Geschäftsjahr werden pro rata temporis abgeschrieben.<br />
47<br />
SOFTSHIP KONZERN
SOFTSHIP KONZERN<br />
i<br />
Bei den Immateriellen Wirtschaftsgütern mit einem Buchwert von 0 € wird lediglich <strong>der</strong> EDI Guard noch verwendet.<br />
Die Entwicklung <strong>der</strong> Anschaffungskosten, <strong>der</strong> kumulierten Abschreibungen und <strong>der</strong> Buchwerte <strong>der</strong> immateriellen<br />
Vermögenswerte und <strong>der</strong> Sachanlagen für das Geschäfts- und das Vorjahr sind auf den Seiten 65 und 66<br />
dargestellt.<br />
24 SELBSTERSTELLTE SOFTWARE<br />
Bei <strong>der</strong> selbsterstellten Software handelt es sich im Wesentlichen um die folgenden Produkte:<br />
Oracle Version<br />
Bei diesem Produkt handelt es sich um die <strong>Softship</strong> Software für die Schifffahrt auf Basis <strong>der</strong> Oracle Datenbank.<br />
Das Produkt umfasst das gesamte Datenbankdesign, die Businesslogik und die Datenbankzugriffe für Oracle<br />
Datenbanken.<br />
Buchwert: 0 T€ (Vorjahr: 42 T€).<br />
Version 4<br />
Hierbei handelt es sich um die vierte Generation <strong>der</strong> Software insbeson<strong>der</strong>e für Ree<strong>der</strong>eien. Die Software basiert<br />
auf dem Produkt MS SQL Server Version und umfasst neue Ree<strong>der</strong>ei-spezifische Funktionen sowie eine vollständig<br />
neue Benutzeroberfläche.<br />
Die Software dient zur Abwicklung <strong>der</strong> kommerziellen Prozesse in <strong>der</strong> Linienschifffahrt, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Bereiche<br />
Quotierung / Tarife, Buchung, Dokumentation, Abrechnung, Gefahrguthandling, Haulage, Kommissionsabrechnung,<br />
Schiffsabrechnung und elektronischem Datenaustausch sowie <strong>der</strong> gesamten Containerlogistik mit den<br />
Bereichen Container History (Track & Trace), Leasing, Maintenance & Repair, Storage & Handling. Diese Version<br />
beruht im Wesentlichen auf dem Entwicklungstool PowerBuil<strong>der</strong> und ist eine Windows Applikation. Mit Hilfe von<br />
Microsoft Windows Terminal Server und Citrix als 3rd Party Produkten wird Version 4 als Internet Applikation<br />
betrieben.<br />
Buchwert: 35 T€ (Vorjahr: 81 T€); Restnutzungsdauer neun Monate.<br />
Version 5<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS<br />
Der Konzern nahm während des Geschäftsjahres in Anwendung von IAS 36 eine Überprüfung des erzielbaren<br />
Betrags seiner selbsterstellten Software im Bereich Schifffahrt unter Berücksichtigung fortlaufen<strong>der</strong> Weiterentwicklung<br />
seiner Produkte vor. Die Überprüfung führte zu keiner erfolgswirksamen Erfassung eines Wertmin<strong>der</strong>ungsaufwands.<br />
Der erzielbare Betrag <strong>der</strong> betroffenen Vermögenswerte wurde auf Basis ihrer zukünftigen<br />
Nutzungswerte bestimmt, die insbeson<strong>der</strong>e von den zukünftig erwarteten Lizenzverkäufen <strong>der</strong> einzelnen<br />
Produkte abhängt. Dazu wurde ein Planungshorizont von vier Jahren zugrunde gelegt. Der zur Bestimmung des<br />
Nutzungswertes verwendete Abzinsungsfaktor betrug 10 %. Damit wurde das mit den zukünftigen Cashflows<br />
verbundene Risiko in Anwendung von IAS 36.32 im Abzinsungsfaktor abgebildet. Während des Geschäftsjahres<br />
wurden keine Aufwendungen für Forschung als laufen<strong>der</strong> Aufwand in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />
Die Version 5 <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Produkte wird mit Microsoft .NET als Internetapplikation entwickelt. Sie umfasst neben<br />
den bereits in <strong>der</strong> Version 4 enthaltenen Funktionen neue Bereiche wie Schedule Planning und Kontrolle für<br />
Ree<strong>der</strong>eien und Verlagerung von Abrechnungsprozessen von <strong>der</strong> Ree<strong>der</strong>ei zu den Agenturen o<strong>der</strong> direkten<br />
Kunden. Damit werden wesentliche Prozessverbesserungen bei den Ree<strong>der</strong>eien erreicht. Die neue Entwicklungsumgebung<br />
erlaubt die Gestaltung von hochflexiblen internetfähigen Anwendungen ohne den Einsatz von<br />
Middleware Produkten wie Windows Terminal Server und Citrix.<br />
Buchwert: 136 T€ (Vorjahr: 176 T€); Restnutzungsdauer ein Jahr und elf Monate.<br />
48
Yard Planning<br />
Hierbei handelt es sich um ein graphisch orientiertes Planungssystem für sogenannte multi-purpose Terminals.<br />
Terminals dieser Klassifizierung arbeiten mit RoRo, Containern und auch Stückgut (Bulk und Breakbulk). Das<br />
graphische Planungssystem visualisiert die jeweils aktuelle Belegung des Terminals. Der Anwen<strong>der</strong> kann über<br />
diverse farbliche und logische Suchkriterien die Positionen <strong>der</strong> unterschiedlichen Wareneinheiten darstellen. Des<br />
Weiteren kann über Reservierungen eine Kapazitätsplanung des Terminals durchgeführt werden. Die Kapazitätsplanung<br />
ist für Terminals von immenser Wichtigkeit, um die Lade- und Löschströme für ein bis zwei Wochen<br />
planerisch vorherzusagen. Ziel ist es, zu einer optimalen Ausnutzung <strong>der</strong> Stellflächen zu kommen und sowohl<br />
Über- als auch Unterkapazitäten früh zu erkennen. Die Entwicklung dieser Windows basierten Anwendung beruht<br />
auf dem .NET Framework, als Programmiersprache kommt C# zum Einsatz.<br />
Buchwert: 116 T€ (Vorjahr: 125 T€); Restnutzungsdauer vier Jahre und sechs Monate.<br />
SMARTS V5 Web<br />
Das Produkt dient zur Schadensabwicklung bei Containern. Es umfasst Komponentenlisten und Tarife für Containerreparatur,<br />
Container Survey, Container Repair, Repair-Abrechnung, Statistik, EDI- und Web-Funktionen.<br />
Buchwert: 84 T€ (Vorjahr: 81 T€); Restnutzungsdauer drei Jahre und sechs Monate.<br />
Voyage Calculation (VOYCES)<br />
Diese Applikation dient <strong>der</strong> Berechnung von Reiseergebnissen aufgrund von Tarif- und Mengendaten. Die<br />
Applikation basiert auf den <strong>Softship</strong> Produkten und Datenbankstrukturen. Sie unterstützt die zeitnahe und<br />
umfassende Kalkulation für einzelne Hafenanläufe als auch vollständige Reisen. Die Daten werden direkt über<br />
das WEB erfasst und mehrstufig geprüft und verifiziert. Die Applikation arbeitet voll integriert mit den übrigen<br />
Schifffahrtsapplikationen zusammen.<br />
Buchwert: 47 T€ (Vorjahr: 0 €); wird noch nicht abgeschrieben, da die Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist.<br />
ECS / ICS<br />
Die ECS / ICS Lösung dient <strong>der</strong> Zollanmeldung gemäß den Vorschriften <strong>der</strong> europäischen Union für Import- und<br />
Exportgüter. Alle Importgüter sind nach ICS (Import Control System) und bestimmte Exportgüter nach ECS (Export<br />
Control System) anzumelden. Die Software umfasst die notwendigen elektronischen Datenaustauschformate, die<br />
zugehörige Logik für den Datenaustausch, die Integration mit den <strong>Softship</strong> Produkten sowie einen Datenkommunikationshub<br />
für den Datenaustausch mit den Zollbehörden.<br />
Buchwert: 35 T€ (Vorjahr: 0€); Restnutzungsdauer vier Jahre und elf Monate.<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS i<br />
Der Konzern nahm während des Geschäftsjahres in Anwendung von IAS 36 eine Überprüfung des erzielbaren<br />
Betrags seiner selbsterstellten Software im Bereich Schifffahrt unter Berücksichtigung fortlaufen<strong>der</strong> Weiterentwicklung<br />
seiner Produkte vor. Die Überprüfung führte zu keiner erfolgswirksamen Erfassung eines Wertmin<strong>der</strong>ungsaufwands.<br />
Der erzielbare Betrag <strong>der</strong> betroffenen Vermögenswerte wurde auf Basis ihrer zukünftigen<br />
Nutzungswerte bestimmt, die insbeson<strong>der</strong>e von den zukünftig erwarteten Lizenzverkäufen <strong>der</strong> einzelnen Produkte<br />
abhängt. Dazu wurde ein Planungshorizont von vier Jahren zugrunde gelegt. Der zur Bestimmung des<br />
Nutzungswertes verwendete Abzinsungsfaktor betrug 10 %. Damit wurde das mit den zukünftigen Cashflows<br />
verbundene Risiko in Anwendung von IAS 36.32 im Abzinsungsfaktor abgebildet.<br />
Während des Geschäftsjahres wurden keine Aufwendungen für Forschung als laufen<strong>der</strong> Aufwand in <strong>der</strong> Gewinn-<br />
und Verlustrechnung erfasst.<br />
49<br />
SOFTSHIP KONZERN
SOFTSHIP KONZERN<br />
i<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS<br />
25 KÜNFTIGE FORDERUNGEN AUS DIENSTLEISTUNGSVERTRÄGEN<br />
Für die bilanzierten For<strong>der</strong>ungen wurden <strong>2010</strong> Auftragserlöse in Höhe von 10 T€ (Vorjahr: 10 T€) ausgewiesen.<br />
Darin sind auszuweisende Gewinne von 0,5 T€ erfasst (Vorjahr: 5 T€).<br />
26 FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN<br />
Die For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen zum 31. Dezember <strong>2010</strong> resultieren aus Dienstleistungen und<br />
dem Verkauf von Lizenzen.<br />
27 SONSTIGE KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE<br />
Von den sonstigen Vermögenswerten entfallen 23 T€ (Vorjahr: 28 T€) auf aktive Rechnungsabgrenzung, 15 T€<br />
(Vorjahr: 6 T€) auf Umsatzsteuerfor<strong>der</strong>ungen sowie 0 € (Vorjahr: 6 T€) auf Kurzarbeitergel<strong>der</strong>.<br />
28 AKTIVE LATENTE STEUERN<br />
Die aktiven latenten Steuern haben sich wie folgt entwickelt:<br />
Verlustvortrag <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> in Deutschland<br />
Stand zum 1. Januar 387.986,43 436.888,30<br />
Verbrauch durch Gewinn <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> -217.330,50 -167.220,78<br />
Aktiviertung von Verlustvorträge 0,00 118.318,91<br />
Stand 31. Dezember 170.655,93 387.986,43<br />
Verlustvortrag <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en einbezogenen Unternehmen<br />
und ausländischen Nie<strong>der</strong>lassungen<br />
Stand zum 1. Januar 64.522,46 79.838,08<br />
Verbrauch durch Gewinne -47.786,44 -7.872,29<br />
Verbrauch durch Auflösung 0,00<br />
-7.443,33<br />
Zuführung aus Verlusten Vorjahre 46.089,16 0,00<br />
Stand zum 31. Dezember 62.825,18 64.522,46<br />
An<strong>der</strong>e aktive latente Steuern<br />
Stand zum 31. Dezember 0,00 6,86<br />
Aktive latente Steuern zusammen<br />
Stand zum 31. Dezember<br />
41<br />
233.481,11 452.515,75<br />
Saldierung mit passiven latenten Steuern<br />
aus immateriellen Vermögenswerten -146.840,98 -149.630,15<br />
aus kurzfristigen Vermögenswerten -4.452,94 -7.482,51<br />
Stand zum 31. Dezember -151.293,92 -157.112,66<br />
Stand zum 31. Dezember 82.187,19 295.403,09<br />
50<br />
<strong>2010</strong><br />
€<br />
2009<br />
€
Die latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge resultieren aus <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft und aus den<br />
Gesellschaften Airpas Aviation <strong>AG</strong> und ASISTIM GmbH. In Deutschland sind die Verlustvorträge grundsätzlich<br />
unbegrenzt vortragbar.<br />
Das Eintreten <strong>der</strong> für die Nutzung <strong>der</strong> aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge erfor<strong>der</strong>lichen<br />
Gewinne halten wir für wahrscheinlich, weil in <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft nach unserer Planung für 2011 und<br />
auch zukünftig Gewinne erzielt werden.<br />
Verlustvorträge <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft<br />
Die steuerlichen Verlustvorträge <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft ergeben sich wie folgt:<br />
! gewerbesteuerlicher Verlustvortrag 542 T€ (Vorjahr: 1.214 T€)<br />
! körperschaftsteuerlicher Verlustvortrag 516 T€ (Vorjahr: 1.189 T€)<br />
Es wurden die gesamten steuerlichen Verlustvorträge aktiviert.<br />
In <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lassung in Belgien ergeben sich steuerliche Verlustvorträge von 237 T€ (Vorjahr: 252 T€), die allesamt<br />
nicht aktiviert wurden; in Belgien verfallen die vorhandenen Verlustvorträge nicht.<br />
Verlustvorträge <strong>der</strong> Airpas Aviation <strong>AG</strong><br />
Bei <strong>der</strong> Airpas Aviation <strong>AG</strong> werden nach unserer Planung im Geschäftsjahr 2011 und auch zukünftig Gewinne<br />
erzielt. Die steuerlichen Verlustvorträge <strong>der</strong> Airpas Aviation <strong>AG</strong> stellen sich wie folgt dar:<br />
! gewerbesteuerlicher Verlustvortrag 236 T€ (Vorjahr: 919 T€),<br />
! körperschaftsteuerlicher Verlustvortrag 287 T€ (Vorjahr: 830 T€)<br />
Es wurden die gesamten steuerlichen Verlustvorträge (bezogen auf die Anteilsquote von 25 %) aktiviert.<br />
Verlustvorträge <strong>der</strong> ASISTIM GmbH<br />
Bei <strong>der</strong> ASISTIM GmbH halten wir die in 2007 und 2008 erlittenen Verluste für Anfangsverluste, die aktiviert<br />
wurden. Die ASISTIM GmbH hat in 2009 einen Gewinn erzielt. Die in <strong>2010</strong> erlittenen Verluste führten zu keiner<br />
weiteren Aktivierung. Die steuerlichen Verlustvorträge <strong>der</strong> ASISTIM GmbH stellen sich wie folgt dar:<br />
! gewerbesteuerlicher Verlustvortrag 249 T€ (Vorjahr: 132 T€).<br />
! körperschaftsteuerlicher Verlustvortrag 249 T€ (Vorjahr: 132 T€).<br />
Davon wurden 207 T€ nicht aktiviert.<br />
Verlustvorträge <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd<br />
Bei <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd wurden die steuerlichen Verlustvorträge nicht aktiviert. Die steuerlichen<br />
Verlustvorträge betragen 281 T€ (Vorjahr: 278 T€). Innerhalb des Konzerns ergibt sich kein Verfall, lediglich bei<br />
Eigentümerwechsel.<br />
29 EIGENKAPITAL<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS i<br />
Hinsichtlich <strong>der</strong> Entwicklung des Eigenkapitals verweisen wir auf die Darstellung <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung des Eigenkapitals<br />
in den Geschäftsjahren 2009 und <strong>2010</strong>.<br />
Das gezeichnete Kapital, die Kapitalrücklagen und die gesetzliche Rücklage betreffen die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft.<br />
51<br />
SOFTSHIP KONZERN
SOFTSHIP KONZERN<br />
i<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS<br />
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) <strong>der</strong> Gesellschaft beträgt zum 31. Dezember <strong>2010</strong> sowie im Vorjahr<br />
1.877.000,00 €. Es ist eingeteilt in 1.877.000 nennwertlose Stückaktien, die auf den Inhaber lauten. Die Aktien<br />
sind ausgegeben und im Umlauf.<br />
30 KAPITALRÜCKL<strong>AG</strong>E<br />
Die Kapitalrücklage enthält das Aufgeld aus <strong>der</strong> Ausgabe von Aktien abzüglich <strong>der</strong> Eigenkapitaltransaktionskosten<br />
unter Berücksichtigung <strong>der</strong> damit verbundenen Ertragsteuervorteile. Letztere betragen zum 31. Dezember<br />
<strong>2010</strong> 312 T€ (Vorjahr: 312 T€). Die Kapitalrücklage im Konzernabschluss weicht von <strong>der</strong> Kapitalrücklage im<br />
Einzelabschluss <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft nach HGB um den Betrag <strong>der</strong> Eigenkapitaltransaktionskosten<br />
sowie um die Entnahmen aus <strong>der</strong> Kapitalrücklage aus Vorjahren zum Ausgleich eines Bilanzverlustes in Höhe von<br />
1.820 T€ ab, die im Konzernabschluss nicht berücksichtigt werden.<br />
31 GEWINNRÜCKL<strong>AG</strong>EN / AUFGELAUFENE VERLUSTE<br />
Die gesetzliche Rücklage in Höhe von 989,99 € enthält die nach § 150 AktG eingestellten Beträge. Die Gewinnrücklagen<br />
beinhalten außerdem die Effekte aus <strong>der</strong> Währungsumrechnung <strong>der</strong> Abschlüsse ausländischer Tochterunternehmen.<br />
In <strong>2010</strong> wurden 187.700,00 € (entspricht 0,10 € je Aktie) an die Anteilseigner ausgeschüttet.<br />
32 MINDERHEITENANTEILE<br />
Die in <strong>der</strong> Konzernbilanz bzw. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Min<strong>der</strong>heitenanteile<br />
betreffen die Anteile an<strong>der</strong>er Gesellschafter am Eigenkapital 54 T€ (Vorjahr: 105 T€) und am Jahresergebnis -51 T€<br />
(Vorjahr: 7 T€) <strong>der</strong> ASISTIM GmbH.<br />
33 GENEHMIGTES KAPITAL<br />
Durch Beschluss <strong>der</strong> Hauptversammlung am 19. Juni 2006 wurde <strong>der</strong> Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis<br />
zum 31. Mai 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu den nachstehend angegebenen Nominalbeträgen<br />
durch Ausgabe von bis zur nachstehend angegebenen Stückzahl von Aktien ohne Nennbetrag gegen Bar-<br />
und/o<strong>der</strong> Sacheinlage zu erhöhen. Die Ermächtigung kann jeweils in Teilbeträgen ausgenutzt werden. Das<br />
Bezugsrecht <strong>der</strong> Aktionäre kann jeweils ausgeschlossen werden. Der Vorstand ist jeweils ermächtigt, mit Zustimmung<br />
des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt <strong>der</strong> Aktienrechte und die Bedingungen <strong>der</strong> Aktienausgabe festzulegen.<br />
Nach <strong>der</strong> Durchführung ergibt sich folgendes Kapital:<br />
genehmigtes<br />
Kapital<br />
bis zu<br />
nominal € …<br />
bis zu ...<br />
Stück Aktien<br />
Bei dem Genehmigten Kapital I ist <strong>der</strong> Bezugsrechtsausschluss insbeson<strong>der</strong>e zulässig zum Ausgleich von Spitzenbeträgen,<br />
in Fällen von Sacheinlagen, wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen zehn vom Hun<strong>der</strong>t des Grundkapitals<br />
nicht übersteigt und <strong>der</strong> Ausgabebetrag den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet.<br />
52<br />
Datum des<br />
Beschlusses<br />
Datum des<br />
Eintrags<br />
I 350.000,00 350.000 19.06.2006 01.08.2006<br />
Art <strong>der</strong> Einlage<br />
Bar- und / o<strong>der</strong><br />
Sacheinlage<br />
II 350.000,00 19.06.2006 01.08.2006 Sacheinlage<br />
350.000
34 AKTIENOPTIONSPROGRAMM<br />
Durch Beschluss <strong>der</strong> außerordentlichen Hauptversammlung vom 27. April 2001 ist das Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
um bis zu nominal 95.700,00 € bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur durch Ausgabe von<br />
bis zu Stück 95.700 auf den Inhaber lauten<strong>der</strong> Stammaktien ohne Nennbetrag mit Gewinnberechtigung ab Beginn<br />
des Geschäftsjahres <strong>der</strong> Ausgabe und nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, die im<br />
Rahmen des <strong>Softship</strong> Aktienoptionsplans 2001 aufgrund <strong>der</strong> am 27. April 2001 erteilten Ermächtigung ausgegeben<br />
werden, von ihren Bezugsrechten Gebrauch machen (Bedingtes Kapital 2001).<br />
Der Aktienoptionsplan hat folgende Eckpunkte:<br />
Bezugsberechtigte und Aufteilung<br />
Die maximal 95.700 Bezugsrechte werden nur an Arbeitnehmer <strong>der</strong> Gesellschaft o<strong>der</strong> eines im Sinne von<br />
§ 15 AktG verbundenen Unternehmens, nicht jedoch an Mitglie<strong>der</strong> des Vorstands <strong>der</strong> Gesellschaft, ausgegeben.<br />
Erwerbszeitraum<br />
Wann und in welchem Umfang Bezugsrechte ausgegeben werden, steht im freien Ermessen des Vorstands. Der<br />
Tag <strong>der</strong> Aushändigung des Bezugsrechts gilt als „Ausgabetag“. Bezugsrechte durften nur bis spätestens zum<br />
31. Dezember 2003 ausgegeben werden. Zum 31. Dezember <strong>2010</strong> waren insgesamt 59.065 Bezugsrechte ausgegeben.<br />
Ausübungszeiträume<br />
Die Bezugsrechte dürfen erst nach Ablauf einer Wartezeit erstmalig ausgeübt werden. Die Wartezeit beträgt zwei<br />
Jahre. Die Optionsrechte müssen innerhalb von zehn Jahren nach Ausgabe ausgeübt werden. Danach verfallen sie<br />
entschädigungslos. Sie verfallen grundsätzlich ebenfalls, wenn <strong>der</strong> Bezugsberechtigte aus <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft<br />
o<strong>der</strong> den verbundenen Unternehmen ausscheidet.<br />
Ausübungspreis<br />
Als Ausübungspreis hat <strong>der</strong> Bezugsberechtigte je Aktie einen Betrag in Höhe von 2,40 € zu bezahlen.<br />
Erfolgsziel<br />
Die Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn<br />
Übertragbarkeit<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS i<br />
! <strong>der</strong> Schlusskurs <strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft im Handel an einer inländischen Wertpapierbörse einen Wert von<br />
4,00 € um 5 % überschreitet o<strong>der</strong> sofern dies nicht <strong>der</strong> Fall ist,<br />
! das prozentuale Verhältnis, in dem <strong>der</strong> an einem bestimmten Handelstag ermittelte Schlusskurs <strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong><br />
Gesellschaft zu dem vorstehend definierten höchsten Preis (100 %) steht, das Verhältnis, in dem <strong>der</strong> an diesem<br />
Handelstag ermittelte Wert des SMAX <strong>der</strong> Frankfurter Wertpapierbörse zu dem am ersten Tage <strong>der</strong> Platzierungsfrist<br />
für die aus <strong>der</strong> Kapitalerhöhung IV (700.000 Stück) hervorgehenden Aktien bestehenden Wert des<br />
SMAX (100 %) steht, um 5 % übersteigt (Erfolgsziel im Sinne von § 193 Abs. 2 Nr. 4 AktG).<br />
Die Bezugsrechte dürfen nur nach schriftlicher Zustimmung des Vorstands übertragen werden.<br />
53<br />
SOFTSHIP KONZERN
SOFTSHIP KONZERN<br />
i<br />
Haltefrist<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS<br />
Die aufgrund <strong>der</strong> Ausnutzung <strong>der</strong> Bezugsrechte bezogenen Aktien können ohne Haltefrist sofort veräußert<br />
werden. Der Vorstand kann zum Zwecke <strong>der</strong> Einhaltung von Insi<strong>der</strong>vorschriften Veräußerungsverbote festlegen.<br />
Die Ausgabe <strong>der</strong> Bezugsrechte erfolgte vor dem 07. November 2002.<br />
35 LANGFRISTIGE VERZINSLICHE SCHULDEN<br />
Die langfristigen verzinslichen Schulden sind mit einer festen Verzinsung ausgestattet und beinhalten daraus ein<br />
Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko; außerdem sind sie mit einer zusätzlichen Vergütung ausgestattet, die vom Ergebnis des<br />
Segments Luftfahrt abhängig ist.<br />
36 RÜCKSTELLUNGEN<br />
Die Rückstellungen sind innerhalb von 12 Monaten fällig und haben sich wie folgt entwickelt:<br />
37 VERBINDLICHKEITEN AUS DIENSTLEISTUNGSVERTRÄGEN<br />
Die Verbindlichkeiten aus Dienstleistungsverträgen betreffen erhaltene Anzahlungen auf Aufträge, die bis zum<br />
Bilanzstichtag noch nicht bearbeitet wurden. Die Aufträge werden innerhalb <strong>der</strong> nächsten zwölf Monate bearbeitet.<br />
Die Verbindlichkeiten werden nicht verzinst und unterliegen keinem Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko.<br />
38 VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN<br />
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind zu einem ganz überwiegenden Teil kurzfristig fällig<br />
sowie unverzinslich und unterliegen deshalb keinem Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko.<br />
39 SONSTIGE KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN<br />
Stand Verbrauch Auflösung Zuführung Stand<br />
1.1.<strong>2010</strong> <strong>2010</strong> <strong>2010</strong> <strong>2010</strong> 31.12.<strong>2010</strong><br />
€ € € € €<br />
Jahresabschluss 68.248,97 57.180,15 11.068,82 68.597,08 68.597,08<br />
Gewährleistung 14.000,00 0,00 0,00 1.222,00 15.222,00<br />
Übrige 30.664,31 6.019,57 0,00 23.665,75 48.310,49<br />
Gesamt 112.913,28 63.199,72 11.068,82 93.484,83 132.129,57<br />
Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer, aus<br />
Lohnsteuern, aus Mitarbeiterprovisionen, aus Tantiemen und Boni, aus Urlaubsrückstellungen sowie abgegrenzte<br />
Lizenzerträge und sind zu einem ganz überwiegenden Teil kurzfristig fällig sowie unverzinslich und unterliegen<br />
deshalb keinem Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko.<br />
54
40 SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN<br />
41 UMSATZERLÖSE<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS<br />
Zum Bilanzstichtag bestanden jeweils folgende Miet- und Leasingverpflichtungen: Die <strong>Softship</strong> Data Processing<br />
Pte Ltd, Singapur, hat in 2008 einen PKW in einem unkündbaren Finanzierungsleasingverhältnis geleast.<br />
Zukünftige Mindest-Leasing-Zahlungen ergeben sich wie folgt:<br />
Leasingzahlungen in <strong>2010</strong> betrugen 3 T€.<br />
Zahlung im zukünftige Zahlungen<br />
Geschäftsjahr in einem Jahr in 2 bis 5 Jahren<br />
<strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009<br />
T€ T€ T€ T€ T€ T€<br />
Raummieten 382 368 328 341 256 495<br />
Kfz - Leasing 58 71 45 55 61 37<br />
Geräte - Leasing 39 42 37 40 10 10<br />
Gesamt<br />
479 481 410 436 327 542<br />
Die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft hat am 14. Januar 2009 eine Patronatserklärung für eine einem Beteiligungsunternehmen<br />
eingeräumte Kreditzusage / Kreditvertrag unterzeichnet. Die Patronatserklärung ist auf 33 T€ begrenzt.<br />
Mindest-Leasing- Mindest-Leasing- Barwerte <strong>der</strong> Barwerte <strong>der</strong><br />
Zahlungen in T€ Zahlungen in T€ Zahlungen in T€ Zahlungen T€<br />
<strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009<br />
bis 1 Jahr 3 3 2 3<br />
zwischen 1 und 5 Jahren 14 16 11 13<br />
18 19 14 16<br />
Finanzierungskosten -4 -3<br />
Barwert <strong>der</strong> Mindest-Leasing-Zahlungen 14 16 14 16<br />
Die Umsatzerlöse werden erfasst, wenn eine verlässliche Bestimmbarkeit <strong>der</strong> Erträge und eine hinreichende<br />
Wahrscheinlichkeit des Zuflusses des wirtschaftlichen Nutzens vorliegen. Bei <strong>der</strong> unbefristeten Lizenzvergabe wird<br />
eine sofortige Ertragsrealisation vorgenommen. Die Erträge aus den Dienstleistungsverträgen werden bei Werkverträgen<br />
nach <strong>der</strong> Percentage-of-Completion-Methode erfasst. Die Umsatzerlöse glie<strong>der</strong>n sich im Geschäftsjahr<br />
wie folgt auf:<br />
Deutschland Ausland Gesamt<br />
<strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009<br />
T€ T€ T€ T€ T€ T€<br />
Lizenzen für eigene und fremde Software 106 176 1.283 956 1.389 1.132<br />
Programmierung 1.168 911 1.468 1.444 2.636 2.356<br />
Wartung 533 561 923 779 1.456 1.340<br />
Beratung 454 340 679 398 1.133 739<br />
Hosting 27 21 242 213 269 234<br />
Services 273 551 407 287 680 838<br />
Übrige 73 46 115 157 188 203<br />
Summe Dienstleistung 2.528 2.431 3.834 3.279 6.362 5.710<br />
Summe 2.634 2.607 5.117 4.235 7.750 6.842<br />
55<br />
i<br />
SOFTSHIP KONZERN
SOFTSHIP KONZERN<br />
i<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS<br />
42 ZUSATZANGABEN ZUM UMSATZKOSTENVERFAHREN<br />
Die Kosten enthalten folgende Personal- und Materialkosten sowie Abschreibungen:<br />
T€<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
Die Beiträge zur Sozialversicherung enthalten Zahlungen zur gesetzlichen Rentenversicherung in Höhe von<br />
251 T€ (Vorjahr: 252 T€).<br />
43 UMSATZKOSTEN<br />
-<br />
4.313 T€<br />
Die Umsatzkosten sind von 4.157 T€ auf 4.782 T€ gestiegen. Bei <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft erfolgte ein<br />
Anstieg um 532 T€, bei <strong>der</strong> Airpas Aviation <strong>AG</strong> um 34 T€. Die <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd, Singapur, hatte<br />
durch die erhöhten Programmier-Erlöse um 127 T€ höhere Umsatzkosten. Kompensierend wirkt <strong>der</strong> Rückgang<br />
<strong>der</strong> Umsatzkosten bei <strong>der</strong> ASISTIM GmbH um 68 T€.<br />
44 SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE<br />
Von den sonstigen betrieblichen Erträgen entfallen 43 T€ (Vorjahr: 52 T€) auf verrechnete Sachbezüge,<br />
43 T€ (Vorjahr: 31 T€) auf Wechselkursgewinne sowie 11 T€ (Vorjahr: 15 T€) auf Auflösungen von Rückstellungen.<br />
45 ENTWICKLUNGSKOSTEN<br />
In <strong>2010</strong> konzentrierte sich die Entwicklung auf die Herstellung neuer Produkte für Ree<strong>der</strong>eien und Terminals.<br />
Diese Entwicklungskosten wurden aktiviert (vgl. Anhangsangabe 24).<br />
46 VERWALTUNGSKOSTEN<br />
4.973 T€<br />
Personalkosten<br />
349 T€<br />
Die Verwaltungskosten sind um 146 T€ gestiegen. Unter dem Posten Verwaltungskosten sind Honorare des<br />
Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses in Höhe von 40 T€ (Vorjahr:<br />
40 T€) erfasst.<br />
47 SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN<br />
Materialkosten und<br />
bezogene Leistungen<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Zuführungen zur Wertberichtigung auf<br />
For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 65 T€ (Vorjahr: 242 T€) und Aufwendungen aus<br />
Währungskursdifferenzen in Höhe von 46 T€ (Vorjahr: 38 T€).<br />
56<br />
429 T€<br />
253 T€<br />
278 T€<br />
2009<br />
<strong>2010</strong><br />
Abschreibungen auf<br />
immaterielles Anlagevermögenund<br />
Sachanlagen
48 ERTR<strong>AG</strong>STEUERN<br />
Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:<br />
49 ERGEBNIS JE AKTIE<br />
50 SEGMENTBERICHTERSTATTUNG NACH IFRS 8<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS<br />
Gezahlte bzw geschuldete Steuern -16.006,64 -38,73<br />
Tatsächlicher Steueraufwand -16.006,64 -38,73<br />
Latente Steuern aufgrund <strong>der</strong> Entstehung und <strong>der</strong> Umkehrung von<br />
temporären Unterschieden 5.818,74 -5.986,61<br />
Aktivierung, Auflösung bzw. Verbrauch von latenten Steuern<br />
aus Verlustvorträgen -219.034,64 -64.217,49<br />
Latenter Steueraufwand -213.215,90 -70.204,10<br />
Tatsächlicher und latenter Steueraufwand -229.222,54 -70.242,83<br />
Die nachfolgende Übersicht zeigt die Überleitung des erwarteten Steuerergebnisses auf das tatsächliche Steuerergebnis<br />
unter Anwendung des Inlandsteuersatzes <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft von 32,3 % (Vorjahr: 32,3 %).<br />
Ergebnis vor Steuern 723.418,19 643.006,42<br />
Erwarteter Steueraufwand -233.664,08 -207.691,07<br />
Steuereffekt auf steuerlich nicht vollabzugsfähige Betriebsausgaben -40.589,16 -5.048,62<br />
Nicht aktivierte steuerliche Verlustvorträge -52.305,98 -14.558,28<br />
Nutzung steuerlicher Verlustvorträge 36.638,86 4.080,09<br />
Steuereffekte aus Konsolidierungsvorgängen 34.631,02 33.413,52<br />
Aktivierung von Verlustvorträgen aus Vorjahren 20.632,72 118.318,91<br />
Steuerabweichung aufgrund abweichen<strong>der</strong> Steuersätze im Konzern 5.434,08 1.242,62<br />
Das Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) beträgt im Geschäftsjahr 0,29 € (Vorjahr: 0,30 €).<br />
Bei <strong>der</strong> Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie wird das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens<br />
zuzurechnende Ergebnis durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl an während des Jahres sich<br />
im Umlauf befindlichen Stammaktien geteilt. Potentielle Stammaktien verwässern das Ergebnis, wenn die<br />
Optionen „im Geld“ sind, das heißt, wenn <strong>der</strong> Ausübungspreis unter dem Börsenkurs liegt. Eine Verwässerung hat<br />
in <strong>2010</strong> nicht stattgefunden.<br />
Nach IFRS 8 sind Geschäftssegmente auf Basis <strong>der</strong> internen Steuerung von Konzernbereichen abzugrenzen, <strong>der</strong>en<br />
Betriebsergebnisse regelmäßig vom Hauptentscheidungsträger des Unternehmens im Hinblick auf Entscheidungen<br />
über die Verteilung von Ressourcen zu diesem Segment und <strong>der</strong> Bewertung seiner Ertragskraft überprüft werden.<br />
57<br />
<strong>2010</strong><br />
€<br />
<strong>2010</strong><br />
€<br />
2009<br />
€<br />
2009<br />
€<br />
-229.222,54 -70.242,83<br />
i<br />
SOFTSHIP KONZERN
SOFTSHIP KONZERN<br />
i<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS<br />
Dabei wurde in 2009 IFRS 8 erstmalig angewendet. Aus <strong>der</strong> Anwendung resultierten keine Anpassungen aus dem<br />
Übergang von IAS 14. Nachdem <strong>der</strong> Bereich Luftfahrt seit 2006 mit eigenem Personal und eigener Organisation<br />
seine Geschäftstätigkeit betreibt, stellen die Geschäftssegmente Schifffahrt (bestehend aus <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft<br />
sowie <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd, Singapur) und Luftfahrt (bestehend aus dem quotal einbezogenen<br />
Unternehmen Airpas Aviation <strong>AG</strong> sowie <strong>der</strong> voll konsolidierten ASISTIM GmbH) das Berichtsformat für die<br />
Segmentberichterstattung dar.<br />
Die Entwicklung <strong>der</strong> Segmente wird anhand <strong>der</strong> Umsatzerlöse und des operativen Segmentergebnisses bewertet.<br />
Die Informationen über die Geschäftssegmente glie<strong>der</strong>n sich wie folgt auf:<br />
Externe Verkäufe<br />
Sonstige Erträge<br />
Verkäufe zwischen den Segmenten<br />
Gesamterträge<br />
Aufwendungen<br />
Operatives Segmentergebnis<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
Betriebsergebnis<br />
Finanzaufwand<br />
Finanzertrag<br />
Gewinn vor Steuer<br />
Ertragssteuern<br />
Min<strong>der</strong>heiten<br />
Ergebnis<br />
Bei den Kunden handelt es sich im Wesentlichen um weltweit tätige Ree<strong>der</strong>eien, Schiffsmakler, Schifffahrtsgesellschaften<br />
sowie Fluggesellschaften, die in Bezug auf unsere Produkte grundsätzlich keine nennenswerten regionalen<br />
Beson<strong>der</strong>heiten aufweisen. Wie sich die einzelnen Umsatzerlöse auf Deutschland und das Ausland verteilen, ist<br />
in Anhangsangabe 41 dargestellt. Aus dem Segment Luftfahrt entfallen 769 T€ (Vorjahr: 506 T€) auf Umsätze mit<br />
Auslandskunden. Von dem Segmentvermögen entfallen 171 T€ (Vorjahr: 206 T€) auf Singapur, <strong>der</strong> Rest auf<br />
Deutschland. Von den Investitionen entfallen 1 T€ (Vorjahr: 3 T€) auf Singapur, <strong>der</strong> Rest auf Deutschland.<br />
Die Verrechnungspreise zwischen den Segmenten werden anhand <strong>der</strong> marktüblichen Konditionen unter fremden<br />
Dritten ermittelt.<br />
Ergebnisse nach Segmenten:<br />
T€<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
Schifffahrt<br />
Luftfahrt Eliminierungen Konsolidiert<br />
<strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009<br />
T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€<br />
6.381 5.451 1.369 1.390 0 0 7.750 6.842<br />
2009<br />
79 35 50 64 129 99<br />
13 54 0 -13 -54 0 0<br />
6.473 5.540 1.419 1.454 -13 -54 7.879 6.940<br />
-5.585 -4.766 -1.279 -1.277 13 54 -6.851 -5.988<br />
888 775 140 177 0 0 1.028 952<br />
-219 -414 -112 -70 -331 -484<br />
26 91 1 88 27 179<br />
695 452 29 195 724 647<br />
-1 -2 -6 -4 -7 -6<br />
5 3 1 6 3<br />
700 453 23 191 723 644<br />
-215<br />
398 T€<br />
-54 -15 -16 -229 -70<br />
168 T€<br />
58<br />
51 -7 51 -7<br />
485 398 60 168 545 566<br />
<strong>2010</strong><br />
485 T€<br />
60 T€<br />
Schifffahrt<br />
Luftfahrt
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS<br />
51 AUS DER QUOTALEN KONSOLIDIERUNG STAMMENDE BETRÄGE<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> quotalen Konsolidierung <strong>der</strong> Gesellschaft Airpas Aviation <strong>AG</strong> wurden für das Geschäftsjahr<br />
kurzfristige Vermögenswerte in Höhe von 373 T€ (Vorjahr: 67 T€), langfristige Vermögenswerte in Höhe von 13 T€<br />
(Vorjahr: 10 T€), kurzfristige Schulden in Höhe von 110 T€ (Vorjahr: 80 T€), langfristige Schulden von 38 T€<br />
(Vorjahr: 38 T€) sowie Erträge in Höhe von 670 T€ (Vorjahr: 538 T€) und Aufwendungen in Höhe von 535 T€<br />
(Vorjahr: 463 T€) einbezogen. Es handelt sich um Beträge nach Durchführung <strong>der</strong> Schulden- sowie <strong>der</strong> Aufwands-<br />
und Ertragskonsolidierung.<br />
52 ANGABEN ZUM FINANZMAN<strong>AG</strong>EMENT UND ZU FINANZINSTRUMENTEN<br />
Grundsätze des Finanzrisikomanagements<br />
Die Finanzinstrumente des Konzerns beinhalten im wesentlichen Zahlungsmittel und For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen, die aus <strong>der</strong> betrieblichen Tätigkeit resultieren. Der Konzern finanziert sich überwiegend aus<br />
Zahlungen aus Lieferungen und Leistungen und durch Eigenkapitalfinanzierung. Daneben hält <strong>der</strong> Konzern keine<br />
weiteren Finanzinstrumente, die wesentliche finanzielle Risiken mit sich bringen.<br />
Kapitalrisikomanagement<br />
Alle wesentlichen Entscheidungen zur Finanzstruktur trifft <strong>der</strong> Vorstand. Das Finanzmanagement findet insgesamt<br />
auf Konzernebene statt, mit Ausnahme <strong>der</strong> quotal einbezogenen Airpas Aviation <strong>AG</strong>.<br />
Dabei werden wir folgende wesentliche Ziele verfolgen:<br />
!<br />
!<br />
!<br />
!<br />
Die Eigenkapitalquote soll mittelfristig auf ca. 70 % eingestellt werden. In <strong>der</strong> jetzigen schwierigen Kapitalmarktsituation<br />
streben wir eine möglichst hohe Eigenkapitalquote an.<br />
Zur Sicherung <strong>der</strong> Liquidität besteht eine Kreditlinie von T€ 400.<br />
Die liquiden Mittel, die den kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüberstehen,<br />
werden in sicheren Anlageformen angelegt, bei täglicher Verfügbarkeit und festem Zinssatz.<br />
Das Eigenkapital, das über die angestrebte Zielgröße für die Eigenkapitalquote zur Sicherstellung einer<br />
stabilen Finanzierungssituation des Konzerns hinausgeht, soll für Investitionen im Rahmen <strong>der</strong> Entwicklungsstrategie<br />
des Konzerns verwendet werden.<br />
Die Kapitalstruktur des Konzerns ist im Wesentlichen geprägt durch das Eigenkapital. Die Eigenkapitalquote zum<br />
31. Dezember <strong>2010</strong> beträgt 72 % (Vorjahr: 78 %).<br />
Zum Stichtag übersteigen die Zahlungsmittel sowie kurzfristigen For<strong>der</strong>ungen des Konzerns die vorhandenen<br />
Schulden deutlich:<br />
59<br />
31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
T€ T€<br />
Langfristige Verbindlichkeiten -49 -50<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten -1.202 -769<br />
Kurzfristige For<strong>der</strong>ungen 1.595 1.630<br />
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 2.169 1.116<br />
Überhang Zahlungsmittel 2.513 1.927<br />
i<br />
SOFTSHIP KONZERN
SOFTSHIP KONZERN<br />
i<br />
Bei den langfristigen Verbindlichkeiten handelt es sich um<br />
!<br />
!<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS<br />
ein Finanzierungsleasing eines PKWs in Singapur; Gesamtlaufzeit acht Jahre, Restwert 12 T€, (Vorjahr: 12 T€),<br />
ein Darlehen für die Airpas Aviation <strong>AG</strong>, 37,5 T€ (Vorjahr: 37,5 T€) mit einem festen Zinssatz von 6%<br />
und einem variablen, vom Erfolg <strong>der</strong> Airpas Aviation <strong>AG</strong> abhängigen Zinssatz von 5 %, jedoch maximal 12 %.<br />
Art <strong>der</strong> Verbindlichkeit<br />
Kategorien von Finanzinstrumenten<br />
Zum Stichtag bestehen nachfolgende Klassen von Finanzinstrumenten:<br />
Buchwert Buchwert<br />
31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
T € T €<br />
Finanzielle Vermögenswerte<br />
künftige For<strong>der</strong>ungen aus Dienstleistungsverträgen 10 10<br />
kurzfristige For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen 1.537 1.569<br />
Zahlungsmittel- und Zahlungsmittelequivalente 2.169 1.116<br />
Finanzielle Verbindlichkeiten<br />
langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 38 38<br />
langfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 12 12<br />
kurzfristige Verbindlichkeiten aus Dienstleistungsverträgen 11 15<br />
kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 116 129<br />
kurzfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 3 3<br />
Die For<strong>der</strong>ungen sowie die Zahlungsmittel werden mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Für die<br />
bestehenden Bankguthaben sind insgesamt Zinsen von 6 T€ angefallen.<br />
Die finanziellen Verbindlichkeiten werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Zinsaufwendungen<br />
aus Bankdarlehen fielen im Berichtsjahr nicht an (Vorjahr: 0 T€). Für Darlehen <strong>der</strong> quotal einbezogenen Airpas<br />
Aviation <strong>AG</strong> sind Zinsaufwendungen in Höhe von 5 T€ angefallen (Vorjahr: 3 T€).<br />
60<br />
Stand<br />
Restlaufzeiten<br />
31.12.<strong>2010</strong> unter 1 bis 5<br />
1 Jahr Jahre<br />
T€ T€ T€<br />
Verbindlichkeiten Lieferungen und Leistungen 116 116<br />
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 132 132<br />
Verbindlichkeiten aus Auftragsfertigung 11 11<br />
Finanzierungsleasing 3 3<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 940 940<br />
Langfristige verzinsliche Schulden 38 38<br />
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 12 12<br />
Summe 1252 1203 49
Bei sämtlichen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten entsprechen die beizulegenden Zeitwerte,<br />
soweit bestimmbar, den bilanzierten Buchwerten.<br />
Im Geschäftsjahr, wie auch im Vorjahr, wurden durch den Konzern keine Sicherungsinstrumente zur Absicherung<br />
finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten eingesetzt.<br />
Wechselkursrisiko<br />
Der volatile US Dollar sowie <strong>der</strong> ebenfalls schwankende Singapur Dollar haben in <strong>2010</strong> zu sinkenden Einnahmen<br />
sowohl bei Lizenzen als auch bei Dienstleistungen geführt.<br />
Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko<br />
In den bisher langfristig verzinslichen Schulden sind über die quotal einbezogene Airpas Aviation <strong>AG</strong> 37,5 T€ mit<br />
einem festen Zinssatz von 6 % und einem variablen, vom Erfolg <strong>der</strong> Airpas Aviation <strong>AG</strong> abhängigen Zinssatz von<br />
5 %, jedoch maximal 12 % des Schuldbetrags enthalten.<br />
Bankguthaben sind mit 0 % bis 0,75 % verzinst.<br />
Analyse von Marktrisiken<br />
Der Konzern hält zum 31. Dezember <strong>2010</strong> For<strong>der</strong>ungen in US$ in Höhe von 485 TUS$ mit einem <strong>der</strong>zeitigen Wert<br />
von 363 T€. Bei einer Verschlechterung des Wechselkurses um 10 Cent pro US$ ergäbe sich ein Wertberichtigungsbedarf<br />
von 25 T€. In <strong>2010</strong> wurde im Konzern ein US$-Umsatz in Höhe von circa 919 TUS$ erzielt. Unter <strong>der</strong><br />
Annahme einer ähnlichen Größenordnung in 2011 würde dies bei einer Verschlechterung des Wechselkurses um<br />
10 Cent pro US$ eine Ergebnisverschlechterung von 48 T€ bedeuten.<br />
Ausfallrisiken<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS<br />
Weitere Risiken aus <strong>der</strong> Verwendung von Finanzinstrumenten bestehen bei <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft in den<br />
For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen. Hierbei handelt es sich um Zins-, Wechselkurs- und Ausfallrisiken. Es<br />
ist nicht auszuschließen, dass ein o<strong>der</strong> mehrere Kunden insolvent werden und unsere For<strong>der</strong>ungen nicht begleichen<br />
können. Teilweise haben wir unseren Kunden längerfristige Zahlungsziele eingeräumt. Hier liegt ein<br />
erhöhtes Risiko (insbeson<strong>der</strong>e Zinsrisiko, aber auch Wechselkurs- und Ausfallrisiko) für uns.<br />
Die folgende Tabelle gibt Informationen über das Ausmaß <strong>der</strong> in den For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
enthaltenen Kreditrisiken:<br />
In <strong>2010</strong> wurden die Einzelwertberichtigungen um 23 T€ (Vorjahr: 242 T€) erhöht. Sobald aus Sicht des Konzerns<br />
eine For<strong>der</strong>ung uneinbringlich wird, erfolgt eine Ausbuchung <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung. For<strong>der</strong>ungen von 9 T€ (Vorjahr:<br />
126 T€) wurden ausgebucht, die aber in <strong>der</strong> Vergangenheit bereits vollständig wertberichtigt worden waren.<br />
In <strong>2010</strong> betrug das maximale Kreditrisiko des Konzerns für For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen 1.537 T€<br />
(Vorjahr: 1.569 T€).<br />
61<br />
31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
T€ T€<br />
Gesamtbetrag <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen 1.911 1.920<br />
Einzelwertberichtigungen -374 -351<br />
Buchwert <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen 1.537 1.569<br />
i<br />
SOFTSHIP KONZERN
SOFTSHIP KONZERN<br />
i<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS<br />
Altersstruktur <strong>der</strong> fälligen, aber nicht wertberichtigten For<strong>der</strong>ungen:<br />
Es bestehen keine wesentlichen Kreditkonzentrationen. Zum 31. Dezember <strong>2010</strong> gab es einen Kunden mit über<br />
10 % For<strong>der</strong>ungsanteil; dieser wurde aber Anfang 2011 gemäß Zahlungsvereinbarung um 54 % getilgt. Somit<br />
kann hier nicht von einem erhöhten Ausfallrisiko ausgegangen werden.<br />
Im Rahmen eines Projektes hat in <strong>2010</strong> ein Kunde des Segments Schifffahrt knapp über 10 % des Umsatzes<br />
erwirtschaftet. Darüber hinaus gibt es noch ca. 130 weitere Kunden, die die restlichen Umsätze generierten, von<br />
denen sieben Kunden <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft ein Volumen von 3 % bis 8 % des Umsatzes erreichten.<br />
Bei großen Projekten mit einer langen Laufzeit bestehen Risiken in <strong>der</strong> Abwicklung <strong>der</strong> Projekte; <strong>der</strong> Kunde kann<br />
während <strong>der</strong> Laufzeit des Projektes illiquide werden. Insofern bestehen hier Ausfallrisiken.<br />
Die For<strong>der</strong>ungen aus <strong>der</strong> Auftragsfertigung sind alle innerhalb von 30 Tagen fällig (in <strong>2010</strong> waren es 10 T€,<br />
2009: 10 T€).<br />
Liquiditätsrisikomanagement<br />
Es bestehen Liquiditätsrisiken, die im Zusammenhang mit den Ausfall- und Marktpreisrisiken stehen o<strong>der</strong> mit einer<br />
Verschlechterung des operativen Geschäfts einhergehen, insbeson<strong>der</strong>e im Ausbleiben o<strong>der</strong> im Ausfall von For<strong>der</strong>ungen<br />
aus Lieferungen und Leistungen und dem somit entstehenden Cashflow-Engpass, um die Verbindlichkeiten<br />
zu begleichen. Für das Management <strong>der</strong> Ausfallrisiken bilden wir uns zu jedem Kunden eine Einschätzung <strong>der</strong><br />
Bonität und gestalten danach die jeweiligen Zahlungskonditionen. Die For<strong>der</strong>ungssituation wird durch uns<br />
ständig überwacht. Im Rahmen <strong>der</strong> Finanzplanung erstellen wir eine umfassende Liquiditätsplanung. Ziel ist eine<br />
möglichst genaue und zuverlässige Planung <strong>der</strong> Zahlungen und damit die langfristige Sicherung <strong>der</strong> Liquidität des<br />
Unternehmens. Aus <strong>der</strong> Planung können wir mögliche Liquiditätsengpässe frühzeitig erkennen und geeignete<br />
Maßnahmen treffen. Die Fälligkeiten finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden laufend<br />
überwacht. Aufgrund <strong>der</strong> vorhandenen Bankguthaben bestehen <strong>der</strong>zeit keine wesentlichen Liquiditätsrisiken.<br />
53 ARBEITNEHMER<br />
Der Konzern beschäftigte im Jahresdurchschnitt neben dem Vorstand folgende Arbeitnehmer:<br />
<strong>2010</strong> 2009<br />
Produktion 61 57<br />
Vertrieb 6 5<br />
Verwaltung 6 5<br />
Gesamt 73 67<br />
62<br />
31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
T€ T€<br />
0 -60 Tage 1.387 1.125<br />
61-90 Tage 78 166<br />
> 90 Tage 446 628<br />
Summe 1.911 1.919<br />
6<br />
6<br />
<strong>2010</strong><br />
61<br />
Produktion<br />
Vertrieb<br />
Verwaltung
54 GESCHÄFTSBEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN<br />
Herr Klaus Brenken ist Aufsichtratsvorsitzen<strong>der</strong> sowie Rechtsanwalt bei SKW Schwarz Rechtsanwälte. Die SKW<br />
Schwarz Rechtsanwälte erbrachten im Berichtsjahr Dienstleistungen in Höhe von 9 T€ (Vorjahr: 17 T€).<br />
55 AUFSICHTSRAT UND VORSTAND<br />
Als Aufsichtsrat waren im Berichtsjahr bestellt:<br />
Herr Klaus Brenken, Rechtsanwalt, (Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats),<br />
Herr Dr. Andreas Beyer, Bankkaufmann, (seit dem 2. Juli <strong>2010</strong>),<br />
Herr Heiko Nocke, Diplom-Informatiker,<br />
Herr Wolfgang Pflüger, Diplom-Volkswirt, (bis zum 2. Juli <strong>2010</strong>).<br />
Herr Dr. Andreas Beyer ist auch Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats <strong>der</strong> Advanced Inflight Alliance <strong>AG</strong>, München (seit<br />
dem 16. Juni <strong>2010</strong>), <strong>der</strong> Fonterelli GmbH & Co. KG aA, München, sowie <strong>der</strong> Janosch film & medien <strong>AG</strong>, Berlin,<br />
sowie stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats <strong>der</strong> Amictus <strong>AG</strong>, Nürnberg, und <strong>der</strong> TradeCross <strong>AG</strong> i.A.,<br />
München (bis zum 17. Mai <strong>2010</strong>). Er ist weiterhin Aufsichtsratmitglied <strong>der</strong> Fimatrix <strong>AG</strong>, München, und <strong>der</strong> Lease<br />
Trend <strong>AG</strong>, Oberhaching, sowie Vorstand <strong>der</strong> VEM Aktienbank <strong>AG</strong>.<br />
Als Vorstand waren im Berichtsjahr bestellt:<br />
Herr Detlef Müller Finanzvorstand sowie Produktionsvorstand,<br />
Herr Thomas Wolff Vertriebsvorstand sowie Produktionsvorstand.<br />
Herr Detlef Müller ist auch Aufsichtsratmitglied <strong>der</strong> Airpas Aviation <strong>AG</strong>, Beiratsmitglied <strong>der</strong><br />
ASISTIM GmbH und Geschäftsführer <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd in Singapur.<br />
56 VERGÜTUNG DER ORGANE<br />
Name<br />
Die Organmitglie<strong>der</strong> hatten Ende März 2011 folgende Stimmrechtsanteile:<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS<br />
Erfolgsunabhängige<br />
Komponente<br />
Aktionär Stimmrechtsanteile in %<br />
Aufsichtsrat<br />
Klaus Brenken, Rechtsanwalt (Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong>) 0,57<br />
Heiko Nocke, Diplom-Informatiker 4,16<br />
Vorstand<br />
Detlef Müller, Hamburg 2,94<br />
Thomas Wolff, Nor<strong>der</strong>stedt 2,46<br />
63<br />
Erfolgsabhängige<br />
Komponente<br />
Aufsichtsrat 27.000,00 € 8.484,93 €<br />
Detlef Müller 185.143,80 € 39.596,40 €<br />
Thomas Wolff 183.571,60 € 39.596,40 €<br />
Gesamt 395.715,40 € 87.677,73 €<br />
i<br />
SOFTSHIP KONZERN
SOFTSHIP KONZERN<br />
i<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS<br />
57 ERKLÄRUNG NACH § 161 AKTG<br />
Der Vorstand und <strong>der</strong> Aufsichtsrat <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft haben für <strong>2010</strong> die nach § 161 AktG<br />
vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären auf <strong>der</strong> Website dauerhaft zugänglich gemacht.<br />
58 EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHT<strong>AG</strong><br />
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag waren nicht zu verzeichnen.<br />
59 FREIGABE<br />
Der vorliegende Konzernabschluss zum 31. Dezember <strong>2010</strong> wurde am 29. März 2011 zur Vorlage an den<br />
Aufsichtsrat freigegeben. Die Feststellung des Konzernabschlusses erfolgt voraussichtlich auf <strong>der</strong> Bilanzsitzung des<br />
Aufsichtsrats am 13. April 2011. Bis zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Feststellung besteht die Möglichkeit einer Än<strong>der</strong>ung des<br />
Konzernabschlusses durch den Aufsichtsrat.<br />
60 GEWINNVERWENDUNGSVORSCHL<strong>AG</strong><br />
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, einen Betrag von 281.550,00 € (entspricht 0,15 € je Aktie) an die Aktionäre<br />
<strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft auszuschütten.<br />
Hamburg, den 29. März 2011<br />
Der Vorstand<br />
64
Anschaffungs- / Herstellungskosten Abschreibungen Netto-Buchwerte<br />
Stand Stand Stand Stand Stand Stand<br />
1.1.<strong>2010</strong> Zugänge Abgänge 31.12.<strong>2010</strong> 1.1.<strong>2010</strong> Zugänge Abgänge 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
€ € € € € € € € € €<br />
Immaterielle<br />
Vermögenswerte<br />
Erworbene Software 206.948,68 5.057,37 0,00 212.006,05 159.382,30 23.212,76 0,00 182.595,06 29.410,99 47.566,38<br />
Selbst erstellte Software 1.370.930,42 144.355,06 0,00 1.515.285,48 865.973,11 194.696,29 0,00 1.060.669,40 454.616,08 504.957,31<br />
ANL<strong>AG</strong>ENSPIEGEL ZUM 31.12.<strong>2010</strong><br />
SOFTSHIP KONZERN<br />
65<br />
1.577.879,10 149.412,43 0,00 1.727.291,53 1.025.355,41 217.909,05 0,00 1.243.264,46 484.027,07 552.523,69<br />
Sachanlagen<br />
Technische Anlagen<br />
und Maschinen 224.904,10 42.344,03 1.728,00 265.520,13 188.365,10 20.604,03 1.584,00 207.385,13 58.135,00 36.539,00<br />
An<strong>der</strong>e Anlagen, Betriebsund<br />
Geschäftsausstattung 373.360,24 21.956,99 0,25 395.316,98 267.955,10 39.966,37 0,00 307.921,47 87.395,51 105.405,14<br />
598.264,34 64.301,02 1.728,25 660.837,11 456.320,20 60.570,40 1.584,00 515.306,60 145.530,51 141.944,14<br />
2.176.143,44 213.713,45 1.728,25 2.388.128,64 1.481.675,61 278.479,45 1.584,00 1.758.571,06 629.557,58 694.467,83<br />
i<br />
SOFTSHIP KONZERN
SOFTSHIP KONZERN<br />
i<br />
ANL<strong>AG</strong>ENSPIEGEL ZUM 31.12.2009<br />
SOFTSHIP KONZERN<br />
Anschaffungs- / Herstellungskosten Abschreibungen Netto-Buchwerte<br />
Stand Stand Stand Stand Stand Stand<br />
1.1.2009 Zugänge Abgänge 31.12.2009 1.1.2009 Zugänge Abgänge 31.12.2009 31.12.2009 31.12.2008<br />
€ € € € € € € € € €<br />
Immaterielle<br />
Vermögenswerte<br />
Erworbene Software 175.353,18 31.595,50 0,00 206.948,68 126.802,20 32.580,10 0,00 159.382,30 47.566,38 48.550,98<br />
Selbst erstellte Software 1.238.812,66 132.117,76 0,00 1.370.930,42 702.712,99 163.260,12 0,00 865.973,11 504.957,31 536.099,67<br />
1.414.165,84 163.713,26 0,00 1.577.879,10 829.515,19 195.840,22 0,00 1.025.355,41 552.523,69 584.650,65<br />
66<br />
Sachanlagen<br />
Technische Anlagen<br />
und Maschinen 198.631,78 26.272,32 0,00 224.904,10 163.303,28 25.061,82 0,00 188.365,10 36.539,00 35.328,50<br />
An<strong>der</strong>e Anlagen, Betriebsund<br />
Geschäftsausstattung 412.861,95 16.622,88 56.124,59 373.360,24 292.104,89 31.974,31 56.124,10 267.955,10 105.405,14 120.757,06<br />
611.493,73 42.895,20 56.124,59 598.264,34 455.408,17 57.036,13 56.124,10 456.320,20 141.944,14 156.085,56<br />
2.025.659,57 206.608,46 56.124,59 2.176.143,44 1.284.923,36 252.876,35 56.124,10 1.481.675,61 694.467,83 740.736,21
VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen <strong>der</strong> Konzernabschuss<br />
<strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild <strong>der</strong> Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht <strong>der</strong> Geschäftsverlauf einschließlich<br />
des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken <strong>der</strong> voraussichtlichen<br />
Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.<br />
Hamburg, den 29. März 2011<br />
Der Vorstand<br />
VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />
67<br />
i<br />
SOFTSHIP KONZERN
SOFTSHIP KONZERN<br />
i<br />
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS<br />
BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />
Wir haben den von <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend<br />
aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalverän<strong>der</strong>ungsrechnung,<br />
Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis<br />
zum 31. Dezember <strong>2010</strong> geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den<br />
IFRS, wie sie in <strong>der</strong> EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden<br />
handelsrechtlichen Vorschriften liegt in <strong>der</strong> Verantwortung <strong>der</strong> gesetzlichen Vertreter <strong>der</strong> Gesellschaft.<br />
Unsere Aufgabe ist es, auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den<br />
Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung <strong>der</strong> vom Institut <strong>der</strong> Wirtschaftsprüfer<br />
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.<br />
Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich<br />
auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung <strong>der</strong> anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften<br />
und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes <strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichen<strong>der</strong> Sicherheit erkannt werden. Bei <strong>der</strong> Festlegung <strong>der</strong><br />
Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und<br />
rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie<br />
Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss überwiegend auf <strong>der</strong> Basis von Stichproben beurteilt. Die<br />
Prüfung umfasst die Beurteilung <strong>der</strong> Jahresabschlüsse <strong>der</strong> in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen,<br />
<strong>der</strong> Abgrenzung des Konsolidierungskreises, <strong>der</strong> angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />
und <strong>der</strong> wesentlichen Einschätzungen <strong>der</strong> gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung<br />
<strong>der</strong> Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind <strong>der</strong> Auffassung, dass<br />
unsere Prüfung ein hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht <strong>der</strong> Konzernabschluss<br />
den IFRS, wie sie in <strong>der</strong> EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB<br />
anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein<br />
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild <strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.<br />
Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein<br />
zutreffendes Bild von <strong>der</strong> Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken <strong>der</strong> zukünftigen Entwicklung<br />
zutreffend dar.<br />
Hamburg, den 30. März 2011<br />
TREUHANSA GMBH DOCTORES VÖLSCHAU<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Rolf Rosenkranz Bert Schiersmann<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
68
ABSCHLUSS<br />
DER<br />
SOFTSHIP <strong>AG</strong><br />
69
SOFTSHIP <strong>AG</strong><br />
i<br />
AKTIVA<br />
BILANZ ZUM 31.12.<strong>2010</strong><br />
SOFTSHIP <strong>AG</strong><br />
A. Anlagevermögen<br />
I.<br />
II.<br />
III.<br />
I.<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und<br />
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten<br />
70<br />
€<br />
Geschäftsjahr<br />
€<br />
Vorjahr<br />
€<br />
24.179,50 37.789,00<br />
Sachanlagen<br />
1. Technische Anlagen und Maschinen 58.135,00 36.539,00<br />
2. An<strong>der</strong>e Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 38.671,50 96.806,50 47.145,50<br />
Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 126.893,95 176.893,95<br />
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 253.151,26 294.070,18<br />
3. Beteiligungen 100.000,00 480.045,21 100.000,00<br />
B. Umlaufvermögen<br />
601.031,21 692.437,63<br />
For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als<br />
einem Jahr: 0.00 € (Vorjahr: 0,00 €)<br />
1.344.589,88 1.183.836,50<br />
2. For<strong>der</strong>ungen gegen verbundene Unternehmen 18.791,45 30.038,42<br />
3. For<strong>der</strong>ungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht 2.380,00 2.380,00<br />
4. Sonstige Vermögensgegenstände 4.851,67 7.931,80<br />
1.370.613,00<br />
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks<br />
1.929.243,72 1.044.114,89<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
12.913,20 26.702,53<br />
3.913.801,13 2.987.441,77
A.<br />
B.<br />
C.<br />
Eigenkapital<br />
I.<br />
II.<br />
III.<br />
IV.<br />
I.<br />
II.<br />
III.<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
Kapitalrücklage<br />
Gewinnrücklagen<br />
1. Gesetzliche Rücklage<br />
2. An<strong>der</strong>e Gewinnrücklagen<br />
Bilanzgewinn<br />
Rückstellungen<br />
Sonstige Rückstellungen<br />
Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
Verindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
davon aus Steuern:<br />
€ 54.362,44 (Vorjahr: € 74.179,59)<br />
davon im Rahmen <strong>der</strong> sozialen Sicherheit:<br />
€ 3.810,02(Vorjahr: € 4.390,98)<br />
D. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
71<br />
BILANZ ZUM 31.12.<strong>2010</strong><br />
SOFTSHIP <strong>AG</strong><br />
€<br />
989,99<br />
425.000,00<br />
74.373,12<br />
48.915,28<br />
69.329,54<br />
Geschäftsjahr<br />
€<br />
1.877.000,00<br />
186.710,01<br />
425.989,99<br />
354.497,10<br />
2.844.197,10<br />
656.486,09<br />
192.617,94<br />
220.500,00<br />
3.913.801,13<br />
i<br />
PASSIVA<br />
Vorjahr<br />
€<br />
1.877.000,00<br />
186.710,01<br />
989,99<br />
150.000,00<br />
193.930,37<br />
2.408.630,37<br />
364.534,19<br />
70.848,05<br />
84.429,16<br />
59.000,00<br />
2.987.441,77<br />
SOFTSHIP <strong>AG</strong>
SOFTSHIP <strong>AG</strong><br />
i<br />
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG GESCHÄFTSJAHR <strong>2010</strong><br />
SOFTSHIP <strong>AG</strong><br />
1. Umsatzerlöse 6.204.784,99 5.349.847,11<br />
2. Sonstige betriebliche Erträge 99.428,55 86.903,91<br />
3. Materialaufwand<br />
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Be-<br />
triebsstoffe und für bezogene Waren -202.172,47 -129.390,58<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -699.741,94 -901.914,41 -623.263,80<br />
4. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter -2.955.709,60 -2.500.605,52<br />
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und für Unterstützung -434.541,23<br />
davon für Altersversorgung:<br />
21.082,22 € (Vorjahr: 19.304,68 € )<br />
-3.390.250,83<br />
5. Abschreibungen<br />
auf immaterielle Vermögensgegenstände des<br />
72<br />
-383.938,31<br />
Anlagevermögens und Sachanlagen -55.291,68 -61.115,20<br />
6. sonstige betriebliche Aufwendungen -1.305.445,66 -1.238.693,06<br />
7. Erträge aus Ausleihungen des<br />
Finanzanlagevermögens 17.356,79 16.337,23<br />
davon aus verbundenen Unternehmen:<br />
17.356,76 € (Vorjahr: 16.337,23 € )<br />
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 5.793,85 3.036,51<br />
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen -50.000,00 -100.000,00<br />
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.194,87 -1.086,13<br />
11. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 623.266,73 418.032,16<br />
12. Verlustvortrag / Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 6.230,37 -74.101,79<br />
13. Einstellung in an<strong>der</strong>e Gewinnrücklagen -275.000,00 -150.000,00<br />
14. Bilanzgewinn 354.497,10 193.930,37<br />
€<br />
Geschäftsjahr<br />
€<br />
Vorjahr<br />
€
I. ALLGEMEINE ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS<br />
Allgemeines<br />
Der Jahresabschluss <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft, Hamburg, ist für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong> nach den Vorschriften<br />
des Handelsgesetzbuches (HGB) in <strong>der</strong> Fassung des Bilanzrechtsmo<strong>der</strong>nisierungsgesetzes (BilMoG) und des Aktiengesetzes<br />
aufgestellt worden. Gemäß Art 67 Abs. 8 Satz 2 EGHGB wurden die Vorjahreszahlen nicht an die neuen<br />
Vorschriften des BilMoG angepasst.<br />
Die Gesellschaft ist zum 31. Dezember <strong>2010</strong> eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne <strong>der</strong> Größenmerkmale des<br />
§ 267 Abs. 1 HGB. Eine Kapitalgesellschaft gilt nach § 267 Abs. 3 S. 2 HGB stets als große, wenn sie einen organisierten<br />
Markt im Sinne des § 2 Abs. 5 des Wertpapierhandelsgesetzes durch von ihr ausgegebene Wertpapiere im<br />
Sinne des § 2 Abs. 1 S. 1 des Wertpapierhandelsgesetzes in Anspruch nimmt. Die Gesellschaft hat Aktien ausgegeben,<br />
die am geregelten Markt (General Standard) gehandelt werden und ist deshalb als große Kapitalgesellschaft<br />
zu behandeln.<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Von <strong>der</strong> Aktivierung von selbst erstellten immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens nach<br />
§ 248 Abs. 2 Satz 1 HGB wird abgesehen.<br />
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige, lineare<br />
Abschreibungen vermin<strong>der</strong>t. Die Abschreibungen wurden nach <strong>der</strong> voraussichtlichen Nutzungsdauer <strong>der</strong> Vermögensgegenstände<br />
vorgenommen. Die Zugänge im Geschäftsjahr werden pro rata temporis abgeschrieben.<br />
In 2008 und 2009 wurden Vermögensgegenstände, <strong>der</strong>en Anschaffungs- o<strong>der</strong> Herstellungskosten nicht mehr als<br />
150,00 € betrugen, im Zugangsjahr sofort abgeschrieben. Betrugen die Anschaffungs- o<strong>der</strong> Herstellungskosten<br />
mehr als 150,00 €, aber nicht mehr als 1.000,00 € wurden die Vermögensgegenstände in jährlichen Sammelposten,<br />
die insgesamt von untergeordneter Bedeutung sind, aktiviert und über einen Zeitraum von fünf Jahren planmäßig<br />
abgeschrieben. Mit dem Zeitpunkt <strong>der</strong> vollständigen Abschreibung werden diese Vermögensgegenstände im<br />
Anlagenspiegel als Abgang ausgewiesen. Das steuerliche Sammelpostenverfahren wird aus Vereinfachungsgründen<br />
auch in <strong>der</strong> Handelsbilanz angewendet. Ab <strong>2010</strong> werden aus Vereinfachungsgründen Wirtschaftsgüter mit<br />
Anschaffungskosten bis 410,00 € im Zugangsjahr voll abgeschrieben.<br />
Vermögensgegenstände des Finanzanlagevermögens werden nach dem gemil<strong>der</strong>ten Nie<strong>der</strong>stwertprinzip bewertet.<br />
Abschreibungen auf den beizulegenden Wert werden bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertmin<strong>der</strong>ung<br />
vorgenommen.<br />
For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögensgegenstände werden grundsätzlich zu Nennwerten bilanziert. Daneben<br />
werden individuelle Einzelrisiken durch Wertabschläge sowie das allgemeine Kreditrisiko durch eine angemessene<br />
Pauschalwertberichtigung berücksichtigt. Kurzfristige Fremdwährungsfor<strong>der</strong>ungen werden zum Devisenkassamittelkurs<br />
am Bilanzstichtag bewertet, an<strong>der</strong>e zum Devisenkassamittelkurs <strong>der</strong> erstmaligen Buchung o<strong>der</strong> zum<br />
niedrigeren Kurs am Bilanzstichtag.<br />
Liquide Mittel werden zu Nennwerten bilanziert.<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM ABSCHLUSS DER <strong>AG</strong><br />
SOFTSHIP i<br />
Die Rückstellungen werden in Höhe des Betrags angesetzt, <strong>der</strong> nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung<br />
notwendig ist.<br />
Die sonstigen Rückstellungen werden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei werden alle<br />
erkennbaren Risiken berücksichtigt. Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert. Kurzfristige<br />
Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.<br />
73<br />
SOFTSHIP <strong>AG</strong>
SOFTSHIP <strong>AG</strong><br />
i<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM ABSCHLUSS DER SOFTSHIP <strong>AG</strong><br />
II. ANGABEN ZUR BILANZ UND GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />
Aktive latente Steuern<br />
Es bestehen steuerliche Verlustvorträge für Gewerbesteuer (542 T€) und Körperschaftsteuer (516 T€). In Anwendung<br />
des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 HGB erfolgte keine Aktivierung von aktiven latenten Steuern auf diese<br />
Verlustvorträge.<br />
Anteilsbesitz<br />
Die Gesellschaft hält Anteile an den folgenden Gesellschaften:<br />
Name und Sitz<br />
* in Liquidation<br />
Das verbundene Unternehmen <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd weist aufgrund aufgelaufener Verluste zum<br />
31. Dezember <strong>2010</strong> ein negatives Eigenkapital aus (bilanzielle Überschuldung). Wir weisen im vorliegenden<br />
Jahresabschluss den Beteiligungsbuchwert an <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd unverän<strong>der</strong>t in Höhe von 27 T€<br />
aus. Wir sind <strong>der</strong> Auffassung, dass die Gesellschaft durch zukünftige Überschüsse, die wir aufgrund <strong>der</strong> Unternehmensplanung<br />
erwarten, das negative Eigenkapital vollständig beseitigen wird. Die Ausleihungen an die <strong>Softship</strong><br />
Data Processing Pte Ltd wurden in <strong>2010</strong> um 41 T€ auf 253 T€ getilgt.<br />
Die ASISTIM GmbH hat in <strong>2010</strong> ein negatives und hinter den Planungen liegendes Jahresergebnis erzielt. Auf Basis<br />
<strong>der</strong> weiteren Prognosen haben wir eine außerplanmäßige Abschreibung auf den Beteiligungsbuchwert von 50 T€<br />
vorgenommen.<br />
Angaben zum Kapital<br />
Das Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft beträgt zum 31. Dezember <strong>2010</strong> unverän<strong>der</strong>t 1.877.000,00 T€. Es ist eingeteilt in<br />
1.877.000 nennwertlose Stückaktien, die auf den Inhaber lauten.<br />
Genehmigtes Kapital<br />
Kapitalanteil<br />
in %<br />
Durch Beschluss <strong>der</strong> ordentlichen Hauptversammlung am 19. Juni 2006 wurde <strong>der</strong> Vorstand ermächtigt, das<br />
Grundkapital bis zum 31. Mai 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu den nachstehend angegebenen<br />
Nominalbeträgen durch Ausgabe von bis zur nachstehend angegebenen Stückzahl von Aktien ohne Nennbetrag<br />
gegen Bar- und / o<strong>der</strong> Sacheinlage zu erhöhen.<br />
Die Ermächtigung kann jeweils in Teilbeträgen ausgenutzt werden. Das Bezugsrecht <strong>der</strong> Aktionäre kann jeweils<br />
ausgeschlossen werden. Der Vorstand ist jeweils ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt<br />
<strong>der</strong> Aktienrechte und die Bedingungen <strong>der</strong> Aktienausgabe festzulegen.<br />
74<br />
letztes<br />
Geschäftsjahr<br />
Eigenkapital<br />
T€<br />
Jahresergebnis<br />
in T€<br />
<strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd, Singapur 100 <strong>2010</strong> -85 56<br />
ASISTIM GmbH, Langenhagen 57,1 <strong>2010</strong> 99 -118<br />
GESSIT Pte Ltd, Singapur * 50 2004 171 8<br />
Airpas Aviation <strong>AG</strong>, Braunschweig 25 <strong>2010</strong> 433 363
Danach ergibt sich folgendes Genehmigtes Kapital:<br />
genehmigtes<br />
Kapital<br />
Bei dem Genehmigten Kapital I ist <strong>der</strong> Bezugsrechtsausschluss insbeson<strong>der</strong>e zulässig zum Ausgleich von Spitzenbeträgen,<br />
in Fällen von Sacheinlagen, wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen zehn von Hun<strong>der</strong>t des Grundkapitals<br />
nicht übersteigt und <strong>der</strong> Ausgabebetrag den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet.<br />
Gewinnrücklagen<br />
Gemäß § 58 Abs. 2 AktG haben Vorstand und Aufsichtsrat einen Betrag von 275.000,00 € in die an<strong>der</strong>en Gewinnrücklagen<br />
eingestellt.<br />
Bilanzgewinn<br />
Der im Geschäftsjahr erzielte Jahresüberschuss beträgt 623.266,73 €. Zusammen mit dem Gewinnvortrag in Höhe<br />
von 6.230,37 €, <strong>der</strong> sich nach <strong>der</strong> Dividendenausschüttung im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> von 187.700,00 € ergab, sowie<br />
<strong>der</strong> Zuführung zu den an<strong>der</strong>en Gewinnrücklagen von 275.000,00 € ergibt sich damit zum 31. Dezember <strong>2010</strong> ein<br />
Bilanzgewinn in Höhe von 354.497,10 €.<br />
Aktienoptionsplan<br />
Durch Beschluss <strong>der</strong> außerordentlichen Hauptversammlung vom 27. April 2001 ist das Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
um bis zu nominal 95.700,00 € bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur durch Ausgabe von<br />
bis zu Stück 95.700 auf den Inhaber lauten<strong>der</strong> Stammaktien ohne Nennbetrag mit Gewinnberechtigung ab Beginn<br />
des Geschäftsjahres <strong>der</strong> Ausgabe und nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, die im<br />
Rahmen des <strong>Softship</strong> Aktienoptionsplans 2001 aufgrund <strong>der</strong> am 27. April 2001 erteilten Ermächtigung ausgegeben<br />
werden, von ihren Bezugsrechten Gebrauch machen (Bedingtes Kapital 2001).<br />
Der Aktienoptionsplan hat folgende Eckpunkte:<br />
Bezugsberechtigte und Aufteilung<br />
Die maximal 95.700 Bezugsrechte werden nur an Arbeitnehmer <strong>der</strong> Gesellschaft o<strong>der</strong> eines im Sinne von § 15<br />
AktG verbundenen Unternehmens, nicht jedoch an Mitglie<strong>der</strong> des Vorstands <strong>der</strong> Gesellschaft, ausgegeben.<br />
Erwerbszeitraum<br />
Wann und in welchem Umfang Bezugsrechte ausgegeben werden, steht im freien Ermessen des Vorstands. Der<br />
Tag <strong>der</strong> Aushändigung des Bezugsrechts gilt als „Ausgabetag“. Bezugsrechte durften jedoch nur bis spätestens<br />
zum 31. Dezember 2003 ausgegeben werden. Zum 31. Dezember <strong>2010</strong> waren insgesamt 59.065 Bezugsrechte<br />
ausgegeben.<br />
Ausübungszeiträume<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM ABSCHLUSS DER <strong>AG</strong><br />
SOFTSHIP i<br />
bis zu nominal €<br />
…<br />
bis zu ... Stück<br />
Aktien<br />
I 350.000,00 350.000<br />
II 350.000,00 350.000<br />
Die Bezugsrechte dürfen erst nach Ablauf einer Wartezeit erstmalig ausgeübt werden. Die Wartezeit beträgt zwei<br />
Jahre. Die Optionsrechte müssen innerhalb von zehn Jahren nach Ausgabe ausgeübt werden. Danach verfallen sie<br />
entschädigungslos. Sie verfallen grundsätzlich ebenfalls, wenn <strong>der</strong> Bezugsberechtigte aus <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> o<strong>der</strong><br />
den verbundenen Unternehmen ausscheidet.<br />
75<br />
Datum des<br />
Beschlusses<br />
Datum des<br />
Eintrags<br />
19.06.2006 01.08.2006<br />
Art <strong>der</strong> Einlage<br />
Bar- und/o<strong>der</strong><br />
Sacheinlage<br />
19.06.2006 01.08.2006 Sacheinlage<br />
SOFTSHIP <strong>AG</strong>
SOFTSHIP <strong>AG</strong><br />
i<br />
Ausübungspreis<br />
Als Ausübungspreis hat <strong>der</strong> Bezugsberechtigte je Aktie einen Betrag in Höhe von 2,40 € zu bezahlen.<br />
Erfolgsziel<br />
Die Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn<br />
!<br />
!<br />
Übertragbarkeit<br />
Haltefrist<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM ABSCHLUSS DER SOFTSHIP <strong>AG</strong><br />
<strong>der</strong> Schlusskurs <strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft im Handel an einer inländischen Wertpapierbörse einen Wert von<br />
4,00 € um 5 % überschreitet o<strong>der</strong>, sofern dies nicht <strong>der</strong> Fall ist,<br />
das prozentuale Verhältnis, in dem <strong>der</strong> an einem bestimmten Handelstag ermittelte Schlusskurs <strong>der</strong> Aktien <strong>der</strong><br />
Gesellschaft zu dem vorstehend definierten höchsten Preis (100 %) steht, das Verhältnis, in dem <strong>der</strong> an diesem<br />
Handelstag ermittelte Wert des SMAX <strong>der</strong> Frankfurter Wertpapierbörse zu dem am ersten Tage <strong>der</strong> Platzierungsfrist<br />
für die aus <strong>der</strong> Kapitalerhöhung IV (700.000 Stück) hervorgehenden Aktien bestehenden Wert des<br />
SMAX (100 %) steht, um 5 % übersteigt (Erfolgsziel im Sinne von § 193 Abs. 2 Nr. 4 AktG).<br />
Die Bezugsrechte dürfen nur nach schriftlicher Zustimmung des Vorstands übertragen werden.<br />
Die aufgrund <strong>der</strong> Ausnutzung <strong>der</strong> Bezugsrechte bezogenen Aktien können ohne Haltefrist sofort veräußert<br />
werden. Der Vorstand kann zum Zwecke <strong>der</strong> Einhaltung von Insi<strong>der</strong>vorschriften Veräußerungsverbote festlegen.<br />
Sonstige Rückstellungen<br />
Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Tantiemen / Gewinnbeteiligungen in Höhe von 334 T€,<br />
Provisionen von 82 T€, ausstehenden Urlaub von 85 T€ sowie Jahresabschlusskosten von 64 T€.<br />
Verbindlichkeiten<br />
Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.<br />
For<strong>der</strong>ungen und Verbindlichkeiten im Verbundbereich<br />
Bei den For<strong>der</strong>ungen und Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht, handelt es sich im Wesentlichen um solche aus Lieferungen und Leistungen.<br />
Umsatzerlöse<br />
Die Umsatzerlöse glie<strong>der</strong>n sich im Geschäftsjahr wie folgt auf:<br />
76<br />
Inland Ausland Gesamt<br />
T€ T€ T€<br />
Programmierung 1.071 1.274 2.345<br />
Wartung 379 803 1.182<br />
Lizenzen für eigene und fremde Software 63 1.097 1.160<br />
Beratung 416 684 1.100<br />
Hosting 27 228 255<br />
Dienstleistungen Dritter 49 20 69<br />
Übrige 23 71 94<br />
Summe 2.028 4.177 6.205
Sonstige betriebliche Erträge<br />
III. SONSTIGE ANGABEN<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Haftungsverhältnisse<br />
Mitteilungen bei Verän<strong>der</strong>ungen des Stimmrechtsanteils an <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong><br />
Stimmrechtsanteile <strong>der</strong> Organmitglie<strong>der</strong><br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM ABSCHLUSS DER <strong>AG</strong><br />
SOFTSHIP i<br />
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Erträge aus <strong>der</strong> Herabsetzung <strong>der</strong> Einzelwertberichtigungen<br />
zu For<strong>der</strong>ungen von 9 T€, Erträge aus <strong>der</strong> Auflösung von Rückstellungen von 11 T€, verrechnete<br />
Sachbezüge mit 31 T€ sowie Erträge aus Kursdifferenzen von 43 T€ enthalten.<br />
Unter dem Posten sonstige betriebliche Aufwendungen sind Honorare des Abschlussprüfers für die Prüfung des<br />
Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses in Höhe von 40 T€ erfasst.<br />
Es bestehen zum 31. Dezember <strong>2010</strong> sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Leasing- und Mietverträgen in Höhe<br />
von insgesamt 569 T€, die sich wie folgt zusammensetzen:<br />
2011 2012 2013 2014 2015 Gesamt<br />
T€ T€ T€ T€ T€ T€<br />
Leasing Kfz 37 24 18 7 1 87<br />
Telefon / iSeries 6 2 0 0 0 8<br />
Miete 229 227 18 0 0 474<br />
Summe 272 253 36 7 1 569<br />
Die Gesellschaft hat am 14. Januar 2009 eine Patronatserklärung für die einem Beteiligungsunternehmen eingeräumte<br />
Kreditzusage / Kreditvertrag unterzeichnet. Die Patronatserklärung ist auf 33 T€ begrenzt.<br />
Herr Herbert Frick, Deutschland, hat <strong>der</strong> Gesellschaft gemäß § 21 Abs.1 WpHG am 14. Januar <strong>2010</strong> mitgeteilt, dass<br />
sein Stimmrechtsanteil an <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong>, Hamburg, am 07. Januar <strong>2010</strong> durch Aktien die Schwelle von 5 % <strong>der</strong><br />
Stimmrechte unterschritten hat und nunmehr 4,95 % (das entspricht 93.000 Stimmrechten) beträgt.<br />
Die Organmitglie<strong>der</strong> haben <strong>der</strong> Gesellschaft mitgeteilt, dass ihre Stimmrechte nunmehr betragen:<br />
Aktionär Stimmrechtsanteile in %<br />
Aufsichtsrat<br />
Klaus Brenken, Rechtsanwalt (Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong>) 0,57<br />
Heiko Nocke, Diplom-Informatiker 4,16<br />
Vorstand<br />
Detlef Müller, Hamburg 2,94<br />
Thomas Wolff, Nor<strong>der</strong>stedt 2,46<br />
77<br />
SOFTSHIP <strong>AG</strong>
SOFTSHIP <strong>AG</strong><br />
i<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM ABSCHLUSS DER SOFTSHIP <strong>AG</strong><br />
Arbeitnehmer<br />
Die Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt neben dem Vorstand 44 Arbeitnehmer. Davon waren vier<br />
Arbeitnehmer im Vertrieb, 37 in <strong>der</strong> Produktion sowie drei in <strong>der</strong> Verwaltung tätig.<br />
Organe <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
Als Aufsichtsrat waren im Berichtsjahr bestellt:<br />
Herr Klaus Brenken, Rechtsanwalt (Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats),<br />
Herr Heiko Nocke, Diplom Informatiker,<br />
Herr Dr. Andreas Beyer, Bankkaufmann, (seit 2. Juli <strong>2010</strong>),<br />
Herr Wolfgang Pflüger, Dipl.-Volkswirt, (bis 2. Juli <strong>2010</strong>).<br />
Herr Dr. Andreas Beyer ist auch Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats <strong>der</strong> Advanced Inflight Alliance <strong>AG</strong>, München (seit<br />
dem 16. Juni <strong>2010</strong>), <strong>der</strong> Fonterelli GmbH & Co. KG aA, München, sowie <strong>der</strong> Janosch film & medien <strong>AG</strong>, Berlin,<br />
sowie stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats <strong>der</strong> Amictus <strong>AG</strong>, Nürnberg, und <strong>der</strong> TradeCross <strong>AG</strong> i.A.,<br />
München (bis zum 17. Mai <strong>2010</strong>). Er ist weiterhin Aufsichtsratmitglied <strong>der</strong> Fimatrix <strong>AG</strong>, München, und <strong>der</strong> Lease<br />
Trend <strong>AG</strong>, Oberhaching, sowie Vorstand <strong>der</strong> VEM Aktienbank <strong>AG</strong>.<br />
Als Vorstand waren im Berichtsjahr bestellt:<br />
Herr Detlef Müller, Finanz- und Produktionsvorstand,<br />
Herr Thomas Wolff, Vertriebs- und Produktionsvorstand.<br />
Herr Detlef Müller ist auch Aufsichtsratmitglied <strong>der</strong> Airpas Aviation <strong>AG</strong> sowie Beirat <strong>der</strong> ASISTIM GmbH und<br />
Geschäftsführer <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd, Singapur.<br />
Vergütung <strong>der</strong> Organe<br />
Name<br />
Erklärung gemäß § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex<br />
Der Vorstand und <strong>der</strong> Aufsichtsrat <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene<br />
Erklärung abgegeben und den Aktionären auf <strong>der</strong> Internetseite www.softship.com dauerhaft zugänglich<br />
gemacht.<br />
Gewinnverwendungsvorschlag<br />
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, an die Aktionäre eine Dividende von 281.550,00 € (entspricht 0,15 € je<br />
Aktie) aus dem Bilanzgewinn von 354.497,10 € auszuschütten und den verbleibenden Restbetrag von 72.947,10 €<br />
auf neue Rechnung vorzutragen.<br />
Hamburg, den 09. März 2011<br />
Der Vorstand<br />
Erfolgsunabhängige<br />
Komponente<br />
78<br />
Erfolgsabhängige<br />
Komponente<br />
Aufsichtsrat 27.000,00 € 8.484,93 €<br />
Detlef Müller 185.143,80 € 39.596,40 €<br />
Thomas Wolff 183.571,60 € 39.596,40 €<br />
Gesamt 395.715,40 € 87.677,73 €
Netto-Buchwerte<br />
Abschreibungen<br />
Anschaffungs- / Herstellungskosten<br />
Stand Stand<br />
31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
€ €<br />
Stand Stand<br />
1.1.<strong>2010</strong> Zugänge Abgänge 31.12.<strong>2010</strong><br />
€ € € €<br />
Stand Stand<br />
1.1.<strong>2010</strong> Zugänge Abgänge 31.12.<strong>2010</strong><br />
€ € € €<br />
ANL<strong>AG</strong>ENSPIEGEL DER <strong>AG</strong> ZUM 31.12.<strong>2010</strong><br />
SOFTSHIP i<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
erheblich erworbene Konzessionen,<br />
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche<br />
Rechte und Werte sowie Lizenzen an<br />
24.179,50 37.789,00<br />
17.142,86 0,00 141.208,94<br />
124.066,08<br />
161.855,08 3.533,36 0,00 165.388,44<br />
solchen Rechten und Werten<br />
II. Sachanlagen<br />
58.135,00 36.539,00<br />
20.604,03 1.584,00 207.385,13<br />
188.365,10<br />
224.904,10 42.344,03 1.728,00 265.520,13<br />
Technische Anlagen und Maschinen<br />
1.<br />
An<strong>der</strong>e Anlagen, Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung<br />
2.<br />
38.671,50 47.145,50<br />
17.544,79 0,00 137.224,17<br />
119.679,38<br />
166.824,88 9.070,79 0,00 175.895,67<br />
79<br />
96.806,50 83.684,50<br />
38.148,82 1.584,00 344.609,30<br />
308.044,48<br />
391.728,98 51.414,82 1.728,00 441.415,80<br />
III. Finanzanlagen<br />
126.893,95 176.893,95<br />
50.000,00 50.000,00 0,00 100.000,00<br />
226.893,95 0,00 0,00 226.893,95<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
1.<br />
Ausleihungen an verbundene Unter-<br />
nehmen<br />
2.<br />
253.151,26 294.070,18<br />
0,00 0,00 0,00 0,00<br />
294.070,18 0,00 40.918,92 253.151,26<br />
100.000,00 100.000,00<br />
94.000,00 0,00 0,00 94.000,00<br />
194.000,00 0,00 0,00 194.000,00<br />
3. Beteiligungen<br />
480.045,21 570.964,13<br />
50.000,00 0,00 194.000,00<br />
144.000,00<br />
714.964,13 0,00 40.918,92 674.045,21<br />
601.031,21 692.437,63<br />
105.291,68 1.584,00 679.818,24<br />
576.110,56<br />
54.948,18 42.646,92 1.280.849,45<br />
1.268.548,19<br />
SOFTSHIP <strong>AG</strong>
SOFTSHIP <strong>AG</strong><br />
i<br />
VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />
VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen <strong>der</strong> Konzernabschuss<br />
<strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild <strong>der</strong> Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht <strong>der</strong> Geschäftsverlauf einschließlich<br />
des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken <strong>der</strong> voraussichtlichen<br />
Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.<br />
Hamburg, den 09. März 2011<br />
Der Vorstand<br />
80
BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />
Wir haben den von <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus<br />
Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalverän<strong>der</strong>ungsrechnung, Kapitalflussrechnung<br />
und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember<br />
<strong>2010</strong> geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in <strong>der</strong> EU<br />
anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften<br />
liegt in <strong>der</strong> Verantwortung <strong>der</strong> gesetzlichen Vertreter <strong>der</strong> Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf <strong>der</strong> Grundlage<br />
<strong>der</strong> von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht<br />
abzugeben.<br />
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung <strong>der</strong> vom Institut <strong>der</strong> Wirtschaftsprüfer<br />
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die<br />
Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des<br />
durch den Konzernabschluss unter Beachtung <strong>der</strong> anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den<br />
Konzernlagebericht vermittelten Bildes <strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit<br />
hinreichen<strong>der</strong> Sicherheit erkannt werden. Bei <strong>der</strong> Festlegung <strong>der</strong> Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse<br />
über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen<br />
über mögliche Fehler berück-sichtigt. Im Rahmen <strong>der</strong> Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss überwiegend auf <strong>der</strong><br />
Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung <strong>der</strong> Jahresabschlüsse <strong>der</strong> in den Konzernabschluss<br />
einbezogenen Unternehmen, <strong>der</strong> Abgrenzung des Konsolidierungskreises, <strong>der</strong> angewandten Bilanzierungs-<br />
und Konsolidierungsgrundsätze und <strong>der</strong> wesentlichen Einschätzungen <strong>der</strong> gesetzlichen Vertreter sowie die<br />
Würdigung <strong>der</strong> Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind <strong>der</strong> Auffassung,<br />
dass unsere Prüfung ein hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht <strong>der</strong> Konzernabschluss<br />
den IFRS, wie sie in <strong>der</strong> EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden<br />
handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild <strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht<br />
in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von <strong>der</strong> Lage des Konzerns und<br />
stellt die Chancen und Risiken <strong>der</strong> zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
Hamburg, den 30. März 2011<br />
TREUHANSA GMBH DOCTORES VÖLSCHAU<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Rolf Rosenkranz Bert Schiersmann<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS i<br />
81<br />
SOFTSHIP <strong>AG</strong>
BERICHT DES<br />
AUFSICHTSRATS<br />
82
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,<br />
für das Jahr <strong>2010</strong> war das wichtigste Ziel, die in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich etablierten<br />
neuen strategischen Ausrichtungen des Unternehmens weiter zu festigen und auszubauen. Seit 2008<br />
wird konsequent <strong>der</strong> Bereich Vertrieb und Marketing durch innovative Konzepte umgestaltet. Hierdurch<br />
sollen neue und im Markt führende Kunden gewonnen werden. Durch diese Maßnahmen<br />
wurden die Weichen für eine positive Weiterentwicklung gestellt, und es ist <strong>der</strong> höchste Umsatz und<br />
Vorsteuergewinn seit Bestehen <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> erzielt worden.<br />
Die Lizenzerlöse konnten auch im vergangenen Jahr weiter erhöht werden, und es wurden viele neue<br />
Kunden gewonnen. Zugleich wurde das Ziel erreicht, im Bereich <strong>der</strong> marktführenden TOP 50 Kunden<br />
weitere Erfolge zu erzielen. Mit zwei großen Lizenzabschlüssen ist hier eine hervorragende Basis für<br />
die weitere positive Entwicklung im Bereich <strong>der</strong> Dienstleistungen gelegt worden.<br />
In <strong>2010</strong> erzielte das Unternehmen auch auf den Fel<strong>der</strong>n Dienstleistungen und Services den höchsten<br />
Umsatz seiner Geschichte. Durch die Motivation <strong>der</strong> Mitarbeiter, die Erfolge im Neugeschäft, eine<br />
deutlich stärkere Kundenorientierung und Produktinnovationen war dieser Erfolg möglich.<br />
MITGLIEDER DES AUFSICHTSRATS<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> waren vom 01. Januar bis zur Hauptversammlung am 02. Juli <strong>2010</strong> die Herren<br />
Klaus Brenken, Heiko Nocke und Wolfgang Pflüger Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats. Herr Pflüger hat sein<br />
Mandat zur Hauptversammlung <strong>2010</strong> nie<strong>der</strong>gelegt. In dieser Hauptversammlung wurde Herr Dr.<br />
Andreas Beyer zum neuen Mitglied gewählt, und <strong>der</strong> Aufsichtsrat konstituierte sich neu. Im gesamten<br />
Jahr <strong>2010</strong> war Herr Brenken Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats und Herr Nocke <strong>der</strong> stellvertretende<br />
Vorsitzende.<br />
ZUSAMMENARBEIT VON VORSTAND UND AUFSICHTSRAT<br />
Alle Sitzungen des Aufsichtsrats waren von offenem und intensivem Austausch zur Lage des Unternehmens<br />
geprägt. Die Entwicklung <strong>der</strong> Geschäfts- und Finanzlage wurde dargelegt und überprüft, zu<br />
grundsätzlichen Fragen <strong>der</strong> Unternehmenspolitik und –strategie wurde beraten, ebenso zu bestehenden<br />
Entwicklungschancen unseres Unternehmens sowie zu Compliance-Themen.<br />
Der Aufsichtsrat nahm im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> alle nach Gesetz und Satzung vorgeschriebenen Aufgaben<br />
wahr und hat die Geschäftsführung <strong>der</strong> Gesellschaft sorgfältig und regelmäßig überwacht.<br />
Gegenstand und Umfang <strong>der</strong> Berichterstattung des Vorstandes waren immer rechtzeitig und vollständig.<br />
Es wurden monatlich alle Auswertungen <strong>der</strong> Konzernunternehmen zur Verfügung gestellt und<br />
auch vollständig schriftlich erläutert. Der Aufsichtsrat hat sich vom Vorstand in den Aufsichtsratssitzungen<br />
durch zusätzliche schriftliche und mündliche Berichte über die Geschäftsentwicklung, die<br />
Geschäftspolitik, die Unternehmensplanung <strong>der</strong> Gesellschaft und des Konzerns, die Lage und Entwicklung<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft und ihrer Beteiligungen sowie die Rentabilität <strong>der</strong> Gesellschaft und des Konzerns<br />
ausführlich unterrichten lassen. Dies schloss die Finanz-, Investitions- und Personalplanung <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
und des Konzerns ein. Ferner wurde <strong>der</strong> Aufsichtsrat regelmäßig über das Risikomanagement<br />
informiert. Der Vorstand legte dem Aufsichtsrat die Zwischenfinanzberichte sowie den Halbjahresbericht<br />
rechtzeitig zur Überprüfung vor.<br />
83<br />
BERICHT DES AUFSICHTSRATS i<br />
AUFSICHTSRATSBERICHT
AUFSICHTSRATSBERICHT<br />
i<br />
BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />
AUFSICHTSRATSSITZUNGEN<br />
Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr insgesamt fünf Mal getagt.<br />
In <strong>der</strong> Aufsichtsratssitzung am 09.02.<strong>2010</strong> wurde vom Vorstand <strong>der</strong> Entwurf des Jahresabschlusses und<br />
des Konzernabschlusses vorgelegt. Die erfolgreiche Umsetzung <strong>der</strong> neuen Strategien und Maßnahmen<br />
<strong>der</strong> vergangenen Jahre hatten zu dem sehr erfreulichen Ergebnis des Jahres 2009 geführt. Alle gesteckten<br />
Ziele waren vom Vorstand erreicht worden. Diese vorläufigen Zahlen wurden per Ad-hoc Mitteilung<br />
gemeldet.<br />
Dem Aufsichtsrat waren für die Planung <strong>2010</strong> sämtliche Unterlagen aller Konzerngesellschaften<br />
rechtzeitig vor <strong>der</strong> Sitzung vorgelegt worden. Die Planungen <strong>der</strong> einzelnen Gesellschaften wurden<br />
eingehend besprochen. Alle Planzahlen waren schlüssig und entsprachen auch <strong>der</strong> jeweiligen strategischen<br />
Ausrichtung <strong>der</strong> Gesellschaften. Insbeson<strong>der</strong>e wurde auch ein entsprechendes Krisenszenario<br />
dargestellt, aus dem hervorging dass <strong>der</strong> Fortbestand des Unternehmens auch unter diesen Gesichtspunkten<br />
gewährleistet war. Außerdem wurde dem Aufsichtsrat die aktuelle Vertriebslage dargestellt.<br />
Alle wichtigen Vertriebsfälle wurden detailliert erörtert.<br />
Die Laufzeit <strong>der</strong> Vorstandsverträge endete im Jahr <strong>2010</strong>. Der Aufsichtsrat wünschte die Verlängerung<br />
<strong>der</strong> Verträge um weitere fünf Jahre. Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> neuen gesetzlichen Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />
das Vergütungsmodell für Vorstände wurde ein entsprechen<strong>der</strong> Vorschlag erstellt und diskutiert. Der<br />
Aufsichtsrat entschied, einen entsprechenden Vergütungsbeschluss bis zur nächsten Sitzung zu fassen.<br />
Vorstand und Aufsichtsrat haben auf dieser Sitzung mit Bedauern zur Kenntnis genommen, dass Herr<br />
Pflüger nach <strong>der</strong> Hauptversammlung aus dem Aufsichtsrat ausscheiden wollte.<br />
Außerdem wurden vom Vorstand für die weitere Unterstützung <strong>der</strong> Investor Relations Arbeit Angebote<br />
eingeholt. Ein Beschluss über die Beauftragung sollte in <strong>der</strong> folgenden Woche erfolgen.<br />
In <strong>der</strong> Sitzung am 24.03.<strong>2010</strong> wurden die neuen Konditionen für die Vorstandsverträge besprochen<br />
und fixe sowie variable Bestandteile nach dem neuen Vorstandsvergütungsgesetz vereinbart. Außerdem<br />
wurde neben <strong>der</strong> bestehenden festen Vergütung ein variables Vergütungsmodell für den Aufsichtsrat<br />
diskutiert und entschieden, dieses Modell <strong>der</strong> Hauptversammlung vorzustellen und darüber<br />
Beschluss herbeizuführen.<br />
In <strong>der</strong> Sitzung vom 15.04.<strong>2010</strong> wurden <strong>der</strong> Jahresabschluss 2009, <strong>der</strong> Konzernabschluss und die Lageberichte<br />
gemeinsam mit den Abschlussprüfern beraten. Die Abschlüsse waren uneingeschränkt vom<br />
Abschlussprüfer testiert. Die Prüfungen des Aufsichtsrats führten zu keinen Einwendungen, und die<br />
aufgestellten Abschlüsse wurden gebilligt. Damit war <strong>der</strong> Jahresabschluss <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> festgestellt.<br />
In <strong>der</strong> Sitzung am 28.05.<strong>2010</strong> wurde das Ergebnis <strong>der</strong> ersten vier Monate besprochen. Die Zahlen<br />
waren insgesamt wie<strong>der</strong> sehr erfreulich, insbeson<strong>der</strong>e lag das Dienstleistungsgeschäft deutlich über<br />
<strong>der</strong> Planung. Der Vorstand präsentierte den aktuellen Vertriebsstatus detailliert und konnte schon zu<br />
diesem Zeitpunkt im Geschäftsjahr gute Lizenzabschlüsse darstellen.<br />
In <strong>der</strong> Sitzung vom 22.09.<strong>2010</strong> stand ebenfalls die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens im<br />
Vor<strong>der</strong>grund. Die Ergebnisse waren weiter erfreulich. Die Umsätze aus Lizenzerlösen lagen – wie üblich<br />
jahreszeitlich bedingt – knapp unter den Planwerten.<br />
84
Die Umsätze aus Dienstleistungen übertrafen den Plan aber, so dass das Unternehmen insgesamt<br />
wie<strong>der</strong> ein sehr gutes Ergebnis präsentieren konnte.<br />
Auch im Rahmen dieser Sitzung wurde <strong>der</strong> Vertriebsstatus eingehend vom Vorstand erläutert. Von<br />
beson<strong>der</strong>er Bedeutung waren zwei große Vertriebsfälle mit bedeutenden Unternehmen im Schifffahrtsmarkt.<br />
In <strong>der</strong> Sitzung am 24.11.<strong>2010</strong> konnte <strong>der</strong> Vorstand eine erfreuliche Fortsetzung <strong>der</strong> Unternehmensentwicklung<br />
darstellen. Wie<strong>der</strong>um lagen die Lizenzerlöse leicht unter Plan, die Erlöse aus Dienstleistungen<br />
darüber. Damit war das Ergebnis zu diesem Zeitpunkt insgesamt plangemäß.<br />
Unsere Beteiligungsgesellschaft ASISTIM hatte die Insolvenz eines ihrer großen Kunden zu erleiden.<br />
Der Ausfall fälliger For<strong>der</strong>ungen und künftiger Umsätze trifft das Unternehmen hart. Es wurde deshalb<br />
eine teilweise Wertberichtigung <strong>der</strong> <strong>Softship</strong>-Beteiligung an ASISTIM beschlossen.<br />
Der vom Vorstand präsentierte Vertriebsstatus zeigte, dass einer <strong>der</strong> beiden bedeutenden Vertriebsfälle<br />
zum Auftrag geworden war. Der an<strong>der</strong>e befand sich in den finalen Vertragsverhandlungen.<br />
Für 2011 stellte <strong>der</strong> Vorstand seine beabsichtigten Vertriebsaktivitäten und neue Auslandsaktivitäten<br />
dar, die vom Aufsichtsrat sehr positiv eingeschätzt wurden.<br />
CORPORATE GOVERNANCE<br />
Der Aufsichtsrat befasste sich im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> kontinuierlich mit <strong>der</strong> Weiterentwicklung des<br />
Corporate Governance Kodex und berücksichtigte dabei rechtliche Än<strong>der</strong>ungen und Fortentwicklungen,<br />
insbeson<strong>der</strong>e diejenigen, die in <strong>der</strong> Fassung vom 26. Mai <strong>2010</strong> enthalten sind.<br />
Mit Beschluss vom 20.12.<strong>2010</strong> wurde von Vorstand und Aufsichtsrat <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> eine neue Entsprechenserklärung<br />
gemäß § 161 AktG beschlossen und veröffentlicht.<br />
Entsprechend Ziff. 5.5.2 des DCGK legten die Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> mögliche Interessenkonflikte<br />
offen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr Klaus Brenken, ist Rechtsanwalt in <strong>der</strong> Sozietät SKW<br />
Schwarz. Die Sozietät hat die Gesellschaft im Jahre <strong>2010</strong> im Bereich des For<strong>der</strong>ungsinkasso vertreten<br />
und bei <strong>der</strong> Neugestaltung ihrer Allgemeinen Geschäftsbedingungen beraten. Herr Dr. Andreas Beyer<br />
ist Vorstand <strong>der</strong> VEM Aktienbank <strong>AG</strong>. Diese ist schon vor etlichen Jahren von Seiten <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong><br />
beauftragt worden, den fortlaufenden Handel auf Xetra als Designated Sponsor zu organisieren. Herr<br />
Dr. Beyer ist an <strong>der</strong> VEM Aktienbank nicht beteiligt. Die Compliance Abteilung <strong>der</strong> Bank ist über sein<br />
Aufsichtsrats-Mandat informiert.<br />
Die Vergütungen <strong>der</strong> beschriebenen Dienstleistungen sind gegenüber dem Vorjahr unverän<strong>der</strong>t und<br />
entsprechen den üblichen Marktpreisen. Die jeweils an<strong>der</strong>en Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats haben die<br />
erfor<strong>der</strong>liche Zustimmung dazu erteilt.<br />
Der Aufsichtsrat hat für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong> eine Effizienzprüfung durchgeführt und erfüllt damit<br />
die Anfor<strong>der</strong>ungen im Sinne seiner Geschäftsordnung und des Deutschen Corporate Governance<br />
Kodex.<br />
85<br />
BERICHT DES AUFSICHTSRATS i<br />
AUFSICHTSRATSBERICHT
AUFSICHTSRATSBERICHT<br />
i<br />
BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />
Gemäß Ziffer 5.4.7 des DCGK wird abschließend vermerkt, dass das Aufsichtsratsmitglied Wolfgang<br />
Pflüger an weniger als <strong>der</strong> Hälfte <strong>der</strong> Sitzungen des Aufsichtsrats teilgenommen hat.<br />
BILANZFESTSTELLENDE AUFSICHTSRATSSITZUNG VOM 13.04.2011<br />
Die von <strong>der</strong> Hauptversammlung zum Abschlussprüfer gewählte Wirtschafsprüfungsgesellschaft hat den<br />
Jahresabschluss <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> unter Einbeziehung <strong>der</strong> Buchführung und den Lagebericht sowie den<br />
Konzernabschluss und den Konzernlagebericht geprüft und mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk<br />
versehen.<br />
Der Abschlussprüfer hat entsprechend § 317 Abs. 4 HGB geprüft und befunden, dass <strong>der</strong> Vorstand ein<br />
Überwachungssystem eingerichtet hat, die gesetzlichen For<strong>der</strong>ungen zur Früherkennung existenzbedrohen<strong>der</strong><br />
Risiken für das Unternehmen erfüllt sind und <strong>der</strong> Vorstand geeignete Maßnahmen ergriffen<br />
hat, Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und Risiken abzuwehren.<br />
Der Abschlussprüfer hat gegenüber dem Aufsichtsrat die vom Corporate Governance Kodex gefor<strong>der</strong>te<br />
Unabhängigkeitserklärung abgegeben und die im jeweiligen Geschäftsjahr angefallenen Prüfungs-<br />
und Beratungshonorare dem Aufsichtsrat offen gelegt.<br />
Jahresabschluss <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> und Konzernabschluss wurden den Mitglie<strong>der</strong>n des Aufsichtsrats<br />
rechtzeitig vorgelegt. Sie hatten ausreichend Zeit, die Unterlagen zu prüfen. In <strong>der</strong> Sitzung vom<br />
13.04.2011 informierte <strong>der</strong> Abschlussprüfer den Aufsichtsrat über das Prüfungsergebnis und beantwortete<br />
alle Fragen vollständig und umfassend. In <strong>der</strong> Sitzung stellte <strong>der</strong> Aufsichtsrat den Jahresabschluss<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft fest und billigte den Konzernabschluss.<br />
Des Weiteren erklärte er sich mit dem Lagebericht, dem Konzernlagebericht und <strong>der</strong> Beurteilung <strong>der</strong><br />
weiteren Entwicklung <strong>der</strong> Gesellschaft einverstanden.<br />
Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, <strong>der</strong> Hauptversammlung am 28. Juni 2011 eine Dividendenausschüttung<br />
in Höhe von Euro 0,15 je Aktie vorzuschlagen.<br />
SCHLUSSBEMERKUNGEN<br />
Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern <strong>der</strong> Gesellschaften des <strong>Softship</strong>-<br />
Konzerns und <strong>der</strong> Unternehmensleitung sowie dem ausgeschiedenen Mitglied des Aufsichtsrats für<br />
<strong>der</strong>en persönlichen Beitrag.<br />
Ohne den Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre <strong>der</strong><br />
hervorragende Erfolg in <strong>2010</strong> nicht zustande gekommen.<br />
Gezeichnet mit herzlichem Dank<br />
im Namen des gesamten Aufsichtsrats<br />
Klaus Brenken<br />
Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong><br />
86
CORPORATE<br />
GOVERNANCE<br />
BERICHT<br />
87
CORPORATE GOVERNANCE<br />
i<br />
CORPORATE GOVERNANCE BERICHT<br />
CORPORATE GOVERNANCE IN DER SOFTSHIP <strong>AG</strong><br />
Eine gute Corporate Governance ist eine zentrale Grundlage für eine verantwortungsvolle und wertorientierte<br />
Unternehmensführung, die effiziente Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat, die<br />
Transparenz in <strong>der</strong> Berichterstattung sowie ein angemessenes Risikomanagement. Deshalb ist es uns<br />
wichtig, dass die bestehenden Corporate Governance Strukturen ständig überprüft und soweit nötig<br />
fortentwickelt werden.<br />
Weiterentwicklungen im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> erfolgten insbeson<strong>der</strong>e durch die neuen Anfor<strong>der</strong>ungen,<br />
die sich aus dem aktualisierten Corporate Governance Kodex in <strong>der</strong> Fassung vom 26. Mai <strong>2010</strong> ergeben.<br />
Vorstand und Aufsichtsrat haben eingehend geprüft, inwieweit den Neuerungen entsprochen werden<br />
kann und soll.<br />
In <strong>der</strong> Erklärung zur Unternehmensführung gemäß §289a HGB unter www.softship.com sind die<br />
Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat ebenfalls ausführlich beschrieben.<br />
ENTSPRECHENSERKLÄRUNG ZUM DCGK NACH § 161 AKTG<br />
Der Deutsche Corporate Governance Kodex gilt in <strong>der</strong> Fassung vom 26. Mai <strong>2010</strong>. Er enthält neben <strong>der</strong><br />
Darstellung wesentlicher gesetzlicher Bestimmungen Empfehlungen und Anregungen für eine gute<br />
Corporate Governance. Eine gesetzliche Pflicht zur Befolgung dieser Standards besteht nicht. Nach<br />
§ 161 Aktiengesetz sind börsennotierte Gesellschaften jedoch verpflichtet, jährlich eine Entsprechenserklärung<br />
zu den Kodex-Empfehlungen abzugeben. Abweichungen von den Kodex-Empfehlungen<br />
sind dabei zu erläutern.<br />
Mit Beschluss vom 20.12.<strong>2010</strong> erklären Vorstand und Aufsichtsrat <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong>, dass den Empfehlungen<br />
<strong>der</strong> "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in <strong>der</strong> Fassung vom<br />
26.05.<strong>2010</strong> mit folgenden Ausnahmen entsprochen wird:<br />
Zu 2.3.3 Satz 2:<br />
Mit Blick auf die zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Abgabe dieser Entsprechenserklärung andauernde interne Diskussion,<br />
ob die Gesellschaft im Rahmen <strong>der</strong> nächsten Hauptversammlung von <strong>der</strong> Ermächtigung Gebrauch<br />
macht, dass Aktionäre auch ihre Stimmen im Wege <strong>der</strong> Briefwahl abgeben können, wird deshalb<br />
vorläufig eine Abweichung erklärt.<br />
Die <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> bietet den Aktionären im Übrigen bereits die Möglichkeit, einen von <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
benannten Stimmrechtsvertreter mit <strong>der</strong> Ausübung des Stimmrechts zu beauftragen. Somit haben die<br />
Aktionäre bereits jetzt die Möglichkeit, ihre Stimme auch vor dem Tag <strong>der</strong> Hauptversammlung abzugeben.<br />
88
Zu 3.8 Abs. 3:<br />
Zu 4.2.1 Satz 1:<br />
Zu 5.1.2 Abs. 1 Satz 2:<br />
Zu 5.1.2 Abs. 1 Satz 3:<br />
Zu 5.3.1, 5.3.2, 5.3.3:<br />
Zu 5.4.1 Abs. 2:<br />
Zu 5.4.1 Abs. 2 und Abs. 3:<br />
CORPORATE GOVERNANCE BERICHT i<br />
Für die Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats besteht eine D&O-Versicherung, die einen Selbstbehalt nicht<br />
vorsieht. Die Gesellschaft hält die Vereinbarung eines Selbstbehalts nicht für geeignet, die Arbeitseinstellung<br />
und das Verantwortungsbewusstsein zu verbessern, mit dem die Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats<br />
die ihnen übertragenen Aufgaben und Funktionen wahrnehmen. Für den Vorstand wird den gesetzlichen<br />
Vorgaben entsprochen.<br />
Der Vorstand besteht aus zwei gleichberechtigten Mitglie<strong>der</strong>n ohne Vorsitzenden o<strong>der</strong> Sprecher. Die<br />
beiden Vorstände arbeiten eng zusammen. Bei <strong>der</strong> Größe des Unternehmens und des Vorstandes wird<br />
ein Vorsitzen<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Sprecher nicht benötigt und vom Vorstand nicht gewünscht.<br />
Der Aufsichtsrat entspricht insoweit nicht dieser Empfehlung, als er sich bei <strong>der</strong> Besetzung des Vorstands<br />
– wie auch in <strong>der</strong> Vergangenheit – ausschließlich von <strong>der</strong> Qualifikation <strong>der</strong> zur Verfügung<br />
stehenden Personen leiten lässt und dem Geschlecht in diesem Zusammenhang keine vorrangige<br />
Entscheidungsrelevanz zuweist.<br />
Es wird keine Altersgrenze für Vorstandsmitglie<strong>der</strong> festgelegt. Das Unternehmen sieht für eine solche<br />
Grenze bei dem <strong>der</strong>zeitigen Gremium keinen Sinn. Anstelle von formalen Regelungen soll allein die<br />
fachliche Eignung ausschlaggebend sein.<br />
Der Aufsichtsrat wird Ausschüsse nur bilden, wenn es auf Grund <strong>der</strong> Unternehmensgröße sinnvoll<br />
erscheint. We<strong>der</strong> die Größe des Aufsichtsrats mit drei Mitglie<strong>der</strong>n, noch die Größe des Unternehmens<br />
rechtfertigt die Einrichtung von Ausschüssen, vielmehr werden die Aufgaben des Aufsichtsrats von<br />
allen Mitglie<strong>der</strong>n im vollen Umfang wahrgenommen.<br />
Es wird keine Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> festgelegt. Das Unternehmen sieht für eine<br />
solche Grenze bei dem <strong>der</strong>zeitigen Gremium keinen Sinn. Anstelle von formalen Regelungen soll allein<br />
die fachliche Eignung ausschlaggebend sein.<br />
Der Aufsichtsrat <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> benennt keine konkreten Ziele für seine Zusammensetzung. Der<br />
Aufsichtsrat hat sich bei seinen Wahlvorschlägen für den Aufsichtsrat bisher ausschließlich von <strong>der</strong><br />
Eignung <strong>der</strong> Kandidatinnen und Kandidaten leiten lassen mit dem Ziel, den Aufsichtsrat so zusammenzusetzen,<br />
dass seine Mitglie<strong>der</strong> insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung seiner<br />
Aufgaben erfor<strong>der</strong>lichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen verfügen.<br />
89<br />
CORPORATE GOVERNANCE
CORPORATE GOVERNANCE<br />
i<br />
CORPORATE GOVERNANCE BERICHT<br />
Dieses Vorgehen hat sich nach Überzeugung des Aufsichtsrats bewährt. Deshalb wird keine Notwendigkeit<br />
gesehen, diese Praxis zu än<strong>der</strong>n. Folglich kann auch den hierauf basierenden Empfehlungen<br />
gemäß Ziffer 5.4.1 Abs. 3 nicht gefolgt werden.<br />
Zu 7.1.2 Satz 4:<br />
Der Konzernabschluss wird nicht innerhalb von 90 Tagen nach Geschäftsjahresende veröffentlicht,<br />
son<strong>der</strong>n innerhalb <strong>der</strong> gesetzlichen Frist von vier Monaten. Der Halbjahres-Finanzbericht wird nicht<br />
binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums veröffentlicht, son<strong>der</strong>n innerhalb <strong>der</strong> gesetzlichen<br />
Frist von zwei Monaten. Die 90 bzw. 45 Tage Frist wäre bei <strong>der</strong> bestehenden Unternehmensgröße und<br />
Struktur nur mit erheblichen Personal Mehrkosten im Bereich <strong>der</strong> Verwaltung einzuhalten. Der Informationsgewinn<br />
gegenüber den bestehenden gesetzlichen Fristen von vier Monaten bzw. zwei Monaten<br />
wiegt diese entstehenden Mehrkosten nicht auf.<br />
VERGÜTUNGSBERICHT<br />
Das Vergütungssystem für den Aufsichtsrat und den Vorstand ist im Konzernlagebericht auf Seite 29<br />
ausführlich erläutert.<br />
Die individualisierte Vergütung für den Vorstand ist unter Ziffer 56 im Anhang (Seite 63) aufgeführt.<br />
Individualisierte Aufstellung <strong>der</strong> Vergütung für den Aufsichtsrat :<br />
Name<br />
Erfolgsunabhänige Erfolgsabhänige<br />
Komponente Komponente<br />
Klaus Brenken 12.000 € 2.828,31 €<br />
Heiko Nocke 8.000 € 2.828,31 €<br />
Wolfgang Pflüger 3.000 € -<br />
Dr. Andreas Beyer 4.000 € 2.828,31 €<br />
Gesamt 27.000 € 8.484,93 €<br />
In <strong>der</strong> Kanzlei SKW Schwarz Rechtsanwälte ist Herr Klaus Brenken seit 1982 vordringlich im Bereich des<br />
Transportrechts tätig und befasst sich mit allen verwandten Fragen des Speditions-, Fracht- und<br />
Versicherungsrechts, insbeson<strong>der</strong>e mit <strong>der</strong> Abwicklung von Schäden aus nationalen und internationalen<br />
Güterbeför<strong>der</strong>ungen. Als geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter <strong>der</strong> Firma Brenken Recoveries GmbH<br />
führt er Regresse im Auftrage deutscher und fernöstlicher Transportversicherungsgesellschaften. Die<br />
SKW Schwarz Rechtsanwälte erbrachten im Berichtsjahr Dienstleistungen in Höhe von 9 T€.<br />
Herr Dr. Andreas Beyer ist Vorstand <strong>der</strong> VEM Aktienbank, er hält keine Anteile an <strong>der</strong> VEM Aktienbank.<br />
Die VEM Aktienbank ist in <strong>2010</strong> für die <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> als Designated Sponsor und im Bereich <strong>der</strong><br />
Investor Relations Arbeit tätig gewesen. Hierfür hat die VEM Aktienbank insgesamt 31 T€ in <strong>2010</strong><br />
abgerechnet.<br />
90
AKTIENBESITZ VON AUFSICHTSRAT UND VORSTAND<br />
Die Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats und des Vorstandes halten folgenden Aktienbesitz an <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft:<br />
Aufsichtsrat<br />
Klaus Brenken 10.727 Aktien 0,57%<br />
Heiko Nocke 78.155 Aktien 4,16%<br />
Vorstand<br />
AKTIENOPTIONSPROGRAMME<br />
CORPORATE GOVERNANCE BERICHT i<br />
Detlef Müller 55.142 Aktien 2,94%<br />
Thomas Wolff 46.099 Aktien 2,46%<br />
Gesamt Aufsichtsrat und Vorstand 190.123 Aktien 10,13%<br />
Für die Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> existiert ein Aktienoptionsprogramm. Dies ist ausführlich unter Ziffer 34<br />
Seite 53 im Konzernanhang beschrieben.<br />
91<br />
CORPORATE GOVERNANCE
<strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft<br />
Notkestraße 9<br />
D-22607 Hamburg<br />
Germany<br />
Telefon +49 (0)40 89 06 8-0<br />
Fax +49 (0)40 89 06 8-500<br />
Email ir@softship.com<br />
Internet www.softship.com i