Informationen - SLK-Kliniken Heilbronn GmbH
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Kreative therapieformen können einen positiven<br />
Beitrag zur Verbesserung der lebensqualität und<br />
Krankheitsbewältigung bei Krebs leisten.<br />
Ohne dabei von sich selbst künstlerische Fähigkeiten als<br />
Voraussetzung erwarten zu müssen, haben Krebspatienten<br />
einmal pro Monat jeweils für zwei Stunden die Gelegenheit,<br />
ihre Gefühlslage gestalterisch auszudrücken. Im Malprozess<br />
dürfen Sie alles um sich herum vergessen und Ihren<br />
augenblicklichen Stimmungen nachgehen.<br />
Spontanes Tun ermöglicht einen persönlichen Zugang zu den<br />
eigenen – vielleicht verborgenen – Gefühlen. Farbspuren,<br />
Formen und Ideen auf einem Blatt Papier setzen in Ihnen<br />
auch innere Bilder frei. Die schöpferische Entfaltung wird zur<br />
nonverbalen Ausdrucksmöglichkeit, mit der Sie Ihre eigenen<br />
Erfahrungen Gestalt und Form verleihen können. Diese<br />
Bildwelten unterstützen Reifungs- und Entwicklungsprozesse,<br />
aber Sie sind niemandem eine Erklärung schuldig! Sie werden<br />
bei diesem Prozess behutsam begleitet.<br />
Das malerische Gestalten kann aber auch zum hilfreichen<br />
Medium in der Kommunikation mit sich und der Umgebung<br />
werden. Ihre Bilder werden von Ihren Angehörigen vielleicht<br />
als Geschenk erlebt, das Ihnen hilft, sich besser in Sie<br />
hineinversetzen zu können und Sie besser zu verstehen.<br />
Wirkmöglichkeiten der Maltherapie:<br />
Verbesserung der Krankheitsverarbeitung durch<br />
Sichtbarwerden der eigenen „inneren Bilder“<br />
Bewältigung von persönlichen Erfahrungen und Ängsten<br />
Bildhafte Darstellung der momentanen Verfassung –<br />
Malen als Ventil<br />
Entdecken eigener Ressourcen, um Krankheit und<br />
Therapien besser zu überstehen<br />
Entspannung und Gelassenheit bewirken<br />
Wünsche und Sehnsüchte darstellen<br />
Symbolische Ausdrucksformen entdecken<br />
Annehmen von Krankheit, Schmerz, Trauer bei<br />
gleichzeitiger Entwicklung von Freude und Humor<br />
Erkennen und Erfahren der eigenen Kompetenz<br />
im Umgang mit sich selbst<br />
Wenn Sprache nicht mehr reicht, um auszudrücken, was ist und<br />
bewegt, kann gestalterisches Tun als nonverbale und künstlerische<br />
Ausdrucks- und Auseinandersetzungsebene in der Krankheitssituation<br />
unbestritten helfen, Bedrückendes zu entäußern<br />
und im gemeinsamen Betrachten zu be- und verarbeiten.