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Teil 2 - bei der Stadt Sindelfingen

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5. Handlungskonzept<br />

5.1 Zeitlich gestuftes Vorgehen<br />

Die Attraktivierung <strong>der</strong> Innenstadt ist eine<br />

anspruchsvolle Aufgabe und nur über das<br />

Zusammenwirken privater und öffentlicher<br />

Akteure zu erreichen. Ein dreistufiges Konzept<br />

für die Entwicklung <strong>der</strong> Innenstadt<br />

könnte wie folgt aussehen:<br />

Verständigung auf die Ziele: Auf<br />

Grundlage des vorliegenden Entwicklungskonzeptes<br />

Innenstadt verständigt<br />

sich <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at auf die Ziele <strong>der</strong><br />

Innenstadtentwicklung und einen<br />

räumlich-zeitlichen Handlungsrahmen.<br />

Dieser wird als Rahmenplan Grundlage<br />

für die Realisierung des Konzepts.<br />

Bildung einer Allianz für die Innenstadt:<br />

Die Entwicklung <strong>der</strong> Innenstadt<br />

ist eine klassische Aufgabe einer Public<br />

Private Partnership. In dieser übernimmt<br />

die <strong>Stadt</strong> die Schaffung von Planungssicherheit<br />

und die Durchführung<br />

<strong>der</strong> Maßnahmen im öffentlichen Raum.<br />

Die örtliche Wirtschaft übernimmt in<br />

Zusammenar<strong>bei</strong>t mit dem City Marketing<br />

die Durchführung <strong>der</strong> baulichen<br />

Maßnahmen auf den Privatgrundstücken.<br />

Die Bürgerinnen und Bürger sind<br />

als Bewohner und Besucher <strong>der</strong> Innenstadt<br />

und als Kunden des Handels einzubeziehen.<br />

Und schließlich tragen die<br />

Vereine und kulturellen Initiativen mit<br />

ihrer Ideen und Projekten dazu <strong>bei</strong>,<br />

dass die Innenstadt alltäglich im Bewusstsein<br />

ist. Dieser Situation kann die<br />

<strong>Stadt</strong> Rechnung tragen, indem sie eine<br />

Allianz ins Leben ruft, in <strong>der</strong> alle Akteure<br />

entsprechend ihrer Rolle mitwirken.<br />

Ein wichtiger Effekt dieser Allianz ist<br />

die Solidarisierung und Motivierung.<br />

Die Allianz bedeutet <strong>Teil</strong>habe und Verpflichtung.<br />

Realisierung eines Maßnahmenkonzepts:<br />

Die nachhaltige Aufwertung <strong>der</strong><br />

Innenstadt ist – alles in allem – ein 15-<br />

Jahresprogramm und verlangt von al-<br />

len Beteiligten einen langen Atem. Angesichts<br />

<strong>der</strong> diagnostizierten Probleme<br />

wäre es jedoch unklug, dieses existenzielle<br />

Projekt für die <strong>Stadt</strong> <strong>Sindelfingen</strong><br />

nicht sofort in die Wege zu leiten. Aus<br />

dieser Überlegung folgt, dass die Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Innenstadt eine paralleles<br />

Vorgehen <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Realisierung von<br />

langfristigen Projekten und bereits<br />

kurzfristig wirksamen Maßnahmen verlangt.<br />

Letztere sind insbeson<strong>der</strong>e auch<br />

von Bedeutung, um den Bürgerinnen<br />

und Bürgern zu zeigen, dass sich in<br />

„Sachen Innenstadt“ etwas bewegt.<br />

Dieses mehrgleisige Handeln wird im<br />

Maßnahmenkonzept exemplarisch verdeutlicht.<br />

5.2 Priorisierung <strong>der</strong> Projekte<br />

Da <strong>der</strong> Marktplatz von den Bürgern als das<br />

Herz <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> empfunden wird, ist die Attraktivitätssteigerung<br />

des Marktplatzes und<br />

<strong>der</strong> Platzrän<strong>der</strong> eine Maßnahme höchster<br />

Priorität. Von beson<strong>der</strong>er Bedeutung ist die<br />

Aufwertung und Fassung des öffentlichen<br />

Raums, <strong>der</strong> sich angesichts <strong>der</strong> Topographie<br />

und <strong>der</strong> Größe des Marktplatzes dem<br />

Fußgänger nur bedingt erschließt. Dies<br />

könnte durch<br />

• die Bildung einer Raumkante durch ein<br />

neues attraktives, gläsernes Gebäude<br />

im Westen des Marktplatzes verbunden<br />

mit einer<br />

• Verlegung <strong>der</strong> Spindel <strong>der</strong> Tiefgaragenrampe<br />

im Rahmen <strong>der</strong><br />

• Schaffung einer feingliedrigen Raumkomposition<br />

Marktplatz – neuer Platz<br />

auf dem Planiedreieck – Wettbachplatz<br />

gewährleistet werden.<br />

In diesem Zusammenhang ist vor allem die<br />

Aufwertung des südlichen Marktplatzrands<br />

und die Attraktivitätssteigerung des öffentlichen<br />

Raums durch eine städtischere Gestaltung<br />

<strong>der</strong> Bepflanzung, ein attraktives<br />

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