Teil 2 - bei der Stadt Sindelfingen

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44 Einen weiteren wichtigen Impuls für das Stadtbild könnte eine Initiative „Baukultur” mit Architekturwettbewerben, sowie städtischen Förderprogrammen zur Fassaden- und Freiraumgestaltung geben. Mit zwei vorgeschlagenen Baumaßnahmen – der Mediathek am Rathaus und dem Glashaus zwischen Planiedreieck und Markt ergeben sich hochkarätige Bauaufgaben, mit denen an die Architekturtradi-tion Sindelfingens angeknüpft werden kann. 4.2.3 Grünraum Der reizvolle Stadtgrundriss Sindelfingens lebt von der Nachbarschaft des historischen Stadtkerns und der Grünzüge und Freiräume. Die Aufwertung der Freiräume und ihre Vernetzung mit dem Zentrum können wesentlich zur Stabilisierung der Innenstadt im Sinne einer Erhöhung der Aufenthaltsqualität und der Attraktivitätssteigerung des für die Innenstadt Sindelfingens wichtigen und charakteristischen Naherho- lungsraums beitragen. Durch folgende Maßnahmen wird eine Verknüpfung von Landschaft und Stadt zu einem durchlässigen Freiraumsystem erreicht: attraktivere Anbindung des Grünzugs Sommerhofenpark mit dem Klostersee und dem Dronfieldpark an die Innenstadt durch folgende Maßnahmen: • Aufwertung der Freiräume durch neue Angebote (z. B. Aktionsfelder im Bereich Sport und Freizeit) und Kunst (z. B. künstlerische Beleuchtung) • städtische Gestaltung der Wegeverbindungen durch Baumreihen mit unterschiedlichen Baumarten und ein besonderes Beleuchtungskonzept (z. B. Lichtband) in der Vaihinger Straße, der Seemühlestraße und der Stiftstraße • städtische Gestaltung der Wegeverbindung durch eine Baumreihe und ein besonderes Beleuchtungskonzept und einem Kunstwerk an der Tiefgarageneinfahrt (z. B. Pergola, bedruckte Glasscheibe) auf dem Fußweg zwischen Seemühlestraße und Stiftstraße, • Inszenierung des Blicks vom Ufer des Klostersees auf die Stadtsilhouette Bessere Anbindung des westlichen Grünzugs über die Kleingartenanlage, das Floschenwäldle und das Floschenstadion und des südwestlichen Grünzugs über den Mittelpfad und Fronäcker an die Innenstadt durch folgende Maßnahmen: • Aufwertung der Verbindung durch Ergänzung der Baumreihe und ein Beleuchtungskonzept in der Wurmbergstraße • Aufwertung der Verbindung durch ein Beleuchtungskonzept in der Rößlesmühlestraße • Anbindung des Mittelpfads an den Dronfieldpark über einen städtischen Boulevard an der Hanns-Martin- Schleyer-Straße
4.2.4. Öffentlicher Raum Die Attraktivität eines Stadtzentrums beinhaltet unterschiedliche Aspekte. Handel und Dienstleistungen sind eine wichtige Voraussetzung für urbanes Leben, doch entstehen Aufenthalts- und Erlebnisqualität nicht nur im Umfeld merkantiler Nutzungen. Der zweckfreie Aufenthalt im Stadtzentrum, das Flanieren, das Sehen und Gesehenwerden, ist für viele Menschen Grund genug, in die Stadt zu fahren. Bis heute kann der öffentliche Raum als Inbegriff des urbanen Lebens bezeichnet werden. Der öffentliche Raum ist – bei allen Einschränkungen – nirgendwo so öffentlich wie im Zentrum. Er stellt das verbindende Element individueller und kollektiver Identifikation mit der Stadt dar. Nicht zuletzt bestehen im öffentlichen Raum auf Grund der Eigentumsverhältnisse für die Stadtplanung Handlungsmöglichkeiten, die Aufenthaltsqualität zu steigern, Entwicklungen zu initiieren und Orte der Begegnung und Kommunikation zu schaffen. Der Soziologe Richard Sennett bezeichnet die Ränder des öffentlichen Raums als „belebte Schicht“, durch die dieser seine Bedeutung für das städtische Leben gewinnt: Hier befinden sich Läden, Dienstleistungen, gastronomische Betriebe und öffentliche Einrichtungen, die ihn auf ihre jeweils eigene Weise „bespielen“. Besondere Bedeutung kommt deshalb der Beseitigung von Leerständen, der Schließung von Raumkanten, d. h. der engmaschigen Vernetzung der Nutzungen in der Innenstadt und einer Abbildung der Nutzungsvielfalt im öffentlichen Raum zu. Trotz in der Vergangenheit z. T. unbefriedigender Ergebnisse der „Kunst am Bau“ und der „Kunst im öffentlichen Raum“ ist der Bedeutung von Kunst und Kultur im öffentlichen Raum großes Gewicht beizumessen. Positive Struktureffekte für die gesamte Innenstadt haben kulturelle Aktionen im öffentlichen Raum, die große Vielfalt beweisen und sich durch Niveau, Unverwechselbarkeit und Ortsbezug auszeichnen. Im Mittelpunkt sollte dabei die Mehrdimensionalität des Begriffs Stadtraum stehen. Es geht sowohl um Gestaltungsqualität, um ein integriertes Konzept zur Nutzung des Stadtraumes als auch um intensive Einbeziehung von Bürgerinnen und Bürgern. Interessante Beispiele für innerstädtische kulturelle Initiativen sind Projekte wie z. B. die „Skulpturenprojekte“ in Münster, der „Karneval der Kulturen“ in Bielefeld oder das „Chrysanthemenfest“ in Lahr. In Sindelfingen ist die Gestaltung des Marktplatzes von besonderer Bedeutung und nimmt daher eine Schlüsselstellung im Rahmen dieses Konzepts ein. Als von der Bevölkerung geschätzter zentraler Treff steht er stellvertretend für die Aufwertung der Sindelfinger Innenstadt und die geplanten städtebaulichen und stadtkulturellen Initiativen. Gestaltung eines neuen Platzes am Planiedreieck durch die Verlegung der Tiefgarageneinfahrt(Spindel) und den Bau eines Glashauses Situation Planiedreick 45
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Seite 6: 48 Mercedesstraße
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Seite 14: 56 Fußweg zwischen Seemühlestraß
Seite 17 und 18: gern bereit, sich zu engagieren und
Seite 19 und 20: kaufsbereichs für den Autoverkehr
Seite 21 und 22: der Untere Vorstadt/westlich der Ba
Seite 23 und 24: 5. Handlungskonzept 5.1 Zeitlich ge
Seite 25 und 26: Städte bestimmt, gekennzeichnet. G
Seite 27 und 28: Ziele 6 Stärkung des Dienstleistun
Seite 30: 72 Bereich B: Markplatz und Umfeld
Seite 34: 76 Bereich D: Bahnhof/Hanns-Martin-
Seite 38 und 39: 80 6. Anhang 6.1 Workshopteilnehmer

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