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Teil 2 - bei der Stadt Sindelfingen

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44<br />

Einen weiteren wichtigen Impuls für<br />

das <strong>Stadt</strong>bild könnte eine Initiative „Baukultur”<br />

mit Architekturwettbewerben, sowie<br />

städtischen För<strong>der</strong>programmen zur<br />

Fassaden- und Freiraumgestaltung geben.<br />

Mit zwei vorgeschlagenen Baumaßnahmen<br />

– <strong>der</strong> Mediathek am Rathaus und dem<br />

Glashaus zwischen Planiedreieck und Markt<br />

ergeben sich hochkarätige Bauaufgaben, mit<br />

denen an die Architekturtradi-tion <strong>Sindelfingen</strong>s<br />

angeknüpft werden kann.<br />

4.2.3 Grünraum<br />

Der reizvolle <strong>Stadt</strong>grundriss <strong>Sindelfingen</strong>s<br />

lebt von <strong>der</strong> Nachbarschaft des historischen<br />

<strong>Stadt</strong>kerns und <strong>der</strong> Grünzüge und<br />

Freiräume. Die Aufwertung <strong>der</strong> Freiräume<br />

und ihre Vernetzung mit dem Zentrum können<br />

wesentlich zur Stabilisierung <strong>der</strong> Innenstadt<br />

im Sinne einer Erhöhung <strong>der</strong> Aufenthaltsqualität<br />

und <strong>der</strong> Attraktivitätssteigerung<br />

des für die Innenstadt <strong>Sindelfingen</strong>s<br />

wichtigen und charakteristischen Naherho-<br />

lungsraums <strong>bei</strong>tragen. Durch folgende<br />

Maßnahmen wird eine Verknüpfung von<br />

Landschaft und <strong>Stadt</strong> zu einem durchlässigen<br />

Freiraumsystem erreicht:<br />

attraktivere Anbindung des Grünzugs<br />

Sommerhofenpark mit dem Klostersee und<br />

dem Dronfieldpark an die Innenstadt durch<br />

folgende Maßnahmen:<br />

• Aufwertung <strong>der</strong> Freiräume durch neue<br />

Angebote (z. B. Aktionsfel<strong>der</strong> im Bereich<br />

Sport und Freizeit) und Kunst (z.<br />

B. künstlerische Beleuchtung)<br />

• städtische Gestaltung <strong>der</strong> Wegeverbindungen<br />

durch Baumreihen mit unterschiedlichen<br />

Baumarten und ein beson<strong>der</strong>es<br />

Beleuchtungskonzept (z. B. Lichtband)<br />

in <strong>der</strong> Vaihinger Straße, <strong>der</strong> Seemühlestraße<br />

und <strong>der</strong> Stiftstraße<br />

• städtische Gestaltung <strong>der</strong> Wegeverbindung<br />

durch eine Baumreihe und ein<br />

beson<strong>der</strong>es Beleuchtungskonzept und<br />

einem Kunstwerk an <strong>der</strong> Tiefgarageneinfahrt<br />

(z. B. Pergola, bedruckte Glasscheibe)<br />

auf dem Fußweg zwischen<br />

Seemühlestraße und Stiftstraße,<br />

• Inszenierung des Blicks vom Ufer des<br />

Klostersees auf die <strong>Stadt</strong>silhouette<br />

Bessere Anbindung des westlichen Grünzugs<br />

über die Kleingartenanlage, das Floschenwäldle<br />

und das Floschenstadion und<br />

des südwestlichen Grünzugs über den Mittelpfad<br />

und Fronäcker an die Innenstadt<br />

durch folgende Maßnahmen:<br />

• Aufwertung <strong>der</strong> Verbindung durch Ergänzung<br />

<strong>der</strong> Baumreihe und ein Beleuchtungskonzept<br />

in <strong>der</strong> Wurmbergstraße<br />

• Aufwertung <strong>der</strong> Verbindung durch ein<br />

Beleuchtungskonzept in <strong>der</strong> Rößlesmühlestraße<br />

• Anbindung des Mittelpfads an den<br />

Dronfieldpark über einen städtischen<br />

Boulevard an <strong>der</strong> Hanns-Martin-<br />

Schleyer-Straße


4.2.4. Öffentlicher Raum<br />

Die Attraktivität eines <strong>Stadt</strong>zentrums <strong>bei</strong>nhaltet<br />

unterschiedliche Aspekte. Handel<br />

und Dienstleistungen sind eine wichtige<br />

Voraussetzung für urbanes Leben, doch<br />

entstehen Aufenthalts- und Erlebnisqualität<br />

nicht nur im Umfeld merkantiler Nutzungen.<br />

Der zweckfreie Aufenthalt im <strong>Stadt</strong>zentrum,<br />

das Flanieren, das Sehen und Gesehenwerden,<br />

ist für viele Menschen Grund<br />

genug, in die <strong>Stadt</strong> zu fahren.<br />

Bis heute kann <strong>der</strong> öffentliche Raum<br />

als Inbegriff des urbanen Lebens bezeichnet<br />

werden. Der öffentliche Raum ist – <strong>bei</strong><br />

allen Einschränkungen – nirgendwo so öffentlich<br />

wie im Zentrum. Er stellt das verbindende<br />

Element individueller und kollektiver<br />

Identifikation mit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> dar.<br />

Nicht zuletzt bestehen im öffentlichen<br />

Raum auf Grund <strong>der</strong> Eigentumsverhältnisse<br />

für die <strong>Stadt</strong>planung Handlungsmöglichkeiten,<br />

die Aufenthaltsqualität zu steigern, Entwicklungen<br />

zu initiieren und Orte <strong>der</strong> Begegnung<br />

und Kommunikation zu schaffen.<br />

Der Soziologe Richard Sennett bezeichnet<br />

die Rän<strong>der</strong> des öffentlichen Raums als<br />

„belebte Schicht“, durch die dieser seine Bedeutung<br />

für das städtische Leben gewinnt:<br />

Hier befinden sich Läden, Dienstleistungen,<br />

gastronomische Betriebe und öffentliche Einrichtungen,<br />

die ihn auf ihre jeweils eigene<br />

Weise „bespielen“. Beson<strong>der</strong>e Bedeutung<br />

kommt deshalb <strong>der</strong> Beseitigung von Leerständen,<br />

<strong>der</strong> Schließung von Raumkanten,<br />

d. h. <strong>der</strong> engmaschigen Vernetzung <strong>der</strong><br />

Nutzungen in <strong>der</strong> Innenstadt und einer Abbildung<br />

<strong>der</strong> Nutzungsvielfalt im öffentlichen<br />

Raum zu.<br />

Trotz in <strong>der</strong> Vergangenheit z. T. unbefriedigen<strong>der</strong><br />

Ergebnisse <strong>der</strong> „Kunst am<br />

Bau“ und <strong>der</strong> „Kunst im öffentlichen Raum“<br />

ist <strong>der</strong> Bedeutung von Kunst und Kultur im<br />

öffentlichen Raum großes Gewicht <strong>bei</strong>zumessen.<br />

Positive Struktureffekte für die gesamte<br />

Innenstadt haben kulturelle Aktionen<br />

im öffentlichen Raum, die große Vielfalt<br />

beweisen und sich durch Niveau, Unverwechselbarkeit<br />

und Ortsbezug auszeichnen.<br />

Im Mittelpunkt sollte da<strong>bei</strong> die Mehrdimensionalität<br />

des Begriffs <strong>Stadt</strong>raum stehen.<br />

Es geht sowohl um Gestaltungsqualität,<br />

um ein integriertes Konzept zur Nutzung<br />

des <strong>Stadt</strong>raumes als auch um intensive<br />

Einbeziehung von Bürgerinnen und Bürgern.<br />

Interessante Beispiele für innerstädtische<br />

kulturelle Initiativen sind Projekte wie z. B.<br />

die „Skulpturenprojekte“ in Münster, <strong>der</strong><br />

„Karneval <strong>der</strong> Kulturen“ in Bielefeld o<strong>der</strong> das<br />

„Chrysanthemenfest“ in Lahr.<br />

In <strong>Sindelfingen</strong> ist die Gestaltung des Marktplatzes<br />

von beson<strong>der</strong>er Bedeutung und<br />

nimmt daher eine Schlüsselstellung im Rahmen<br />

dieses Konzepts ein. Als von <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

geschätzter zentraler Treff steht er<br />

stellvertretend für die Aufwertung <strong>der</strong> Sindelfinger<br />

Innenstadt und die geplanten<br />

städtebaulichen und stadtkulturellen Initiativen.<br />

Gestaltung eines neuen<br />

Platzes am Planiedreieck<br />

durch die<br />

Verlegung <strong>der</strong> Tiefgarageneinfahrt(Spindel)<br />

und den Bau eines<br />

Glashauses<br />

Situation Planiedreick<br />

45


46<br />

Die Gestaltung des Planiedreiecks, <strong>der</strong> Bau<br />

eines Glashauses mit publikumswirksamer<br />

Nutzung und eine Neugestaltung des<br />

Marktplatzes verbunden mit einer Aufwertung<br />

<strong>der</strong> südlichen Platzrandbebauung<br />

können wichtige Bausteine für die Entwicklung<br />

einer neuen Mitte in <strong>Sindelfingen</strong><br />

sein.<br />

Von größter Bedeutung für die Funktionsfähigkeit<br />

des zentralen Einkaufsbereichs ist die<br />

Verknüpfung des zukünftigen S-Bahn-Haltepunkts<br />

am Bahnhof über das Stern Center<br />

mit dem Zentrum zwischen Untere Vorstadt,<br />

Marktplatz, Ziegelstraße und Lange Straße.<br />

Auf dieser Achse bestehen noch erhebliche<br />

Defizite. Insbeson<strong>der</strong>e das „Nadelöhr“ zwi-<br />

schen Stern Center und Planiedreieck muss<br />

durch einen interessanteren Geschäftsbesatz<br />

und eine hochwertige Gestaltung z. B.<br />

durch ein Lichtkonzept attraktiver gestaltet<br />

werden, um die Nähe zur historischen Altstadt<br />

und zum Marktplatz zu vermitteln.<br />

Auf <strong>der</strong> Liste <strong>der</strong> vordringlichen Maßnahmen<br />

steht auch die Neugestaltung des<br />

Bahnhofsplatzes im Rahmen einer Öffnung<br />

<strong>der</strong> DaimlerChrysler-Werke Richtung Innenstadt.<br />

<strong>Sindelfingen</strong> verfügt über eine Vielzahl<br />

attraktiver historischer und mo<strong>der</strong>ner Gebäude<br />

und Raumfolgen. Es bestehen jedoch<br />

Mängel in <strong>der</strong> Verknüpfung, Nutzung<br />

und Gestaltung einzelner Orte. Im Sinne einer<br />

Attraktivitätssteigerung des öffentlichen<br />

Raums in <strong>Sindelfingen</strong> ist die Inszenierung<br />

<strong>der</strong> hochwertigen Raumfolgen von beson<strong>der</strong>er<br />

Bedeutung. So kann zum Beispiel<br />

durch die direkte Verbindung des Schaffhauser<br />

Platzes mit dem Platz vor <strong>der</strong> Martinskirche<br />

die Verbindung zwischen dem<br />

stadtbildprägendem Ensemble von Kloster<br />

und Martinskirche mit <strong>der</strong> historischen Altstadt<br />

aufgewertet werden. Beson<strong>der</strong>s interessant<br />

wäre es, die attraktive Folge von<br />

Straßenräumen und Plätzen als Flanierweg<br />

(Rundlauf) herauszuar<strong>bei</strong>ten: Vom Marktplatz<br />

und Planiedreieck zum Wettbachplatz,<br />

von dort über die Lange Straße zum Schaffhauser<br />

Platz, dann durch eine neue Passage<br />

zum Platz vor <strong>der</strong> Martinskirche und<br />

über die Ziegelstraße zurück zum Marktplatz.<br />

Die attraktive Folge stadtbildprägen<strong>der</strong> Gebäude<br />

und Raumfolgen kann mit einem<br />

künstlerischen Beleuchtungskonzept für die<br />

Altstadt und Lichtinstallationen im Sommerhofenpark/Dronfieldpark<br />

zusätzlich unterstützt<br />

werden. Im Rahmen <strong>der</strong> Kulturworkshops<br />

wurde vorgeschlagen, ein thematisches<br />

Netz von Wegebeziehungen zu entwickeln.


Im Rahmen <strong>der</strong> städtebaulichen Erneuerung<br />

sind in <strong>der</strong> Innenstadt Straßenräume<br />

gestaltet worden. Viele dieser Maßnahmen<br />

sind von gestalterischer Qualität und erfor<strong>der</strong>n<br />

keinen Eingriff. Einzelne Straßenräume<br />

sind jedoch zu gestalten, um die Verknüpfungen<br />

zwischen den <strong>Teil</strong>bereichen zu verbessern:<br />

Dies sind insbeson<strong>der</strong>e:<br />

• Mercedesstraße zwischen Gartenstraße<br />

und Untere Vorstadt<br />

• Gartenstraße<br />

• Vaihinger Straße<br />

• Seemühlestraße<br />

• Fußweg zwischen Seemühlestraße<br />

und Stiftstraße<br />

• Stiftstraße<br />

• Wurmbergstraße<br />

• Rößlesmühlestraße<br />

Konzepte für die Gestaltung <strong>der</strong> Mercedesstraße,<br />

<strong>der</strong> Gartenstraße, <strong>der</strong> Vaihinger Straße,<br />

<strong>der</strong> Seemühlestraße und des Fußweges<br />

zwischen Seemühlestraße und Stiftstraße<br />

sind im Folgenden kurz dargestellt. Diese<br />

beziehen sich auf die Gestaltung des Öffentlichen<br />

Raums, die Herausar<strong>bei</strong>tung von<br />

Raumfolgen und die Anreicherung <strong>der</strong> Innenstadt<br />

mit neuen Nutzungen im Sinne einer<br />

Belebung des öffentlichen Raums über<br />

die Rän<strong>der</strong>.<br />

Inszenierung des<br />

öffentlichen Raums<br />

47


48<br />

Mercedesstraße


50<br />

Gartenstraße


52<br />

Vaihinger Straße


54<br />

Seemühlestraße


56<br />

Fußweg zwischen Seemühlestraße und Stiftstraße


58<br />

Innenstadt als Freizeitort<br />

Inszenierung <strong>der</strong> Innenstadt<br />

und stadtbildprägen<strong>der</strong><br />

Elemente<br />

als Kultur- und Freizeitorte<br />

4.2.6. Nutzungen<br />

In <strong>der</strong> Innenstadt müssen aufgrund <strong>der</strong> eingeschränkten<br />

Flächenverfügbarkeit und <strong>der</strong><br />

aus <strong>der</strong> zentralen Lage resultierenden Bedeutung<br />

für die Öffentlichkeit und das<br />

<strong>Stadt</strong>bild hochwertige Baustrukturen entwickelt<br />

werden, die das Nebeneinan<strong>der</strong> unterschiedlicher<br />

Nutzungen ermöglichen.<br />

Ziel ist die Attraktivierung des gesamten Innenstadtbereichs<br />

mit unterschiedlichen inhaltlichen<br />

Schwerpunkten.<br />

Wohnen<br />

Die Attraktivität des historischen <strong>Stadt</strong>kerns<br />

als Wohnstandort sollte mit dem Ziel einer<br />

Belebung <strong>der</strong> Innenstadt entwickelt werden.<br />

In diesem Zusammenhang kommt vor<br />

allem <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung von neuen integrierten<br />

Wohnkonzepten (kleinteilig vernetztes<br />

Wohnen und Ar<strong>bei</strong>ten, flexible Grundrisse,<br />

Komfortwohnen in <strong>der</strong> historischen Altstadt)<br />

beson<strong>der</strong>e Bedeutung zu.<br />

Konflikte mit an<strong>der</strong>en Nutzungen können<br />

durch den Ausschluss stören<strong>der</strong> Nutzungen<br />

(wie z. B. Außengastronomie) im<br />

Inneren <strong>der</strong> Altstadtbereiche Planie – Untere<br />

Vorstadt – Lange Straße und Lange Straße<br />

– Grabenstraße – Schaffhauser Platz gewährleistet<br />

werden. Da<strong>bei</strong> ist vor allem auf<br />

die Bedürfnisse junger Familien und die Integration<br />

älterer Menschen, Behin<strong>der</strong>ter<br />

und an<strong>der</strong>er benachteiligter Gruppen<br />

(Mehrgenerationenwohnen, barrierefreies<br />

Wohnen, Alten-Service-Wohnen) beson<strong>der</strong>e<br />

Aufmerksamkeit zu richten. Potenziale<br />

für Wohnungsneubau ggf. mit integrierten<br />

gewerblichen Einheiten (Home Offices) bieten<br />

sich im südwestlichen Segment <strong>der</strong> Innenstadt<br />

zwischen Unterer Torgasse und<br />

Wettbachstraße sowie zwischen Adelbortenstraße<br />

und Paul-Zweigart-Straße und<br />

Hanns-Martin-Schleyer-Straße.<br />

Die Effekte einer Wohnungsbauinitiative<br />

dürfen allerdings nicht überschätzt werden,<br />

da parallel die Personenzahl je Haus-<br />

halt zurückgeht und die durchschnittliche<br />

Wohnfläche je Einwohner steigt. So sind<br />

zum Beispiel in <strong>der</strong> Freiburger Innenstadt<br />

zwischen 1975 und 1997 460 Wohnungen<br />

fertiggestellt worden. Dennoch ging die<br />

Zahl <strong>der</strong> Innenstadtbewohner um 370 Personen<br />

zurück.<br />

Kultur und Freizeit<br />

Kultur- und Freizeiteinrichtungen werden in<br />

Zukunft einen immer höheren Stellenwert<br />

einnehmen. In <strong>der</strong> Altstadt überlagern sich<br />

Altes und Neues, Tradition und Gegenwart.<br />

Deshalb bietet die Altstadt einen identifikationsstiftenden<br />

Rahmen für kulturelle und<br />

freizeitorientierte Einrichtungen bzw. Veranstaltungen.<br />

Für die Entwicklung <strong>der</strong>arteiger<br />

Initiativen ist unverzichtbar, dass es konkrete<br />

Anknüpfungspunkte im städtischen Kulturleben<br />

gibt.<br />

Die <strong>Stadt</strong> hat gute Erfahrungen mit kulturellen<br />

Initiativen gemacht. Das Projekt<br />

„Kultur am Stift“ hat gezeigt, dass es möglich<br />

ist, mit kulturellen Aktivitäten auch den<br />

öffentlichen Raum zu beleben. Es fehlt in<br />

<strong>Sindelfingen</strong> nicht an Aktivitäten. Es muss<br />

jedoch mehr Aufmerksamkeit auf sie gelenkt<br />

werden. Eine große Chance sehen<br />

viele Bürger in einer Konzentration kultureller<br />

Aktivitäten am Markt. Für den Ausbau<br />

des Kulturschwerpunkts gibt es bereits Anknüpfungspunkte,<br />

die aufgegriffen werden<br />

können. Von beson<strong>der</strong>er Bedeutung ist,<br />

dass <strong>der</strong> „Kulturschwerpunkt am Markt“<br />

räumlich, inhaltlich und werbetechnisch als<br />

Einheit verstanden und vermarktet wird.<br />

Jugendliche finden in <strong>der</strong> Innenstadt<br />

wenige Angebote und weichen ins Breuningerland<br />

o<strong>der</strong> in benachbarte Zentren aus.<br />

Sie hätten durchaus Interesse, sich in <strong>der</strong><br />

Innenstadt aufzuhalten – vorausgesetzt<br />

das Angebot stimmt. Die Jugendlichen in<br />

<strong>Sindelfingen</strong> würden sich gern am Aufbau<br />

von neuen Einrichtungen beteiligen. Für<br />

ein attraktiveres Jugendhaus wäre man


gern bereit, sich zu engagieren und Eigenleistungen<br />

zu bringen.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Inszenierung <strong>der</strong> Innenstadt<br />

als Erlebnisort sind neben einer<br />

Aufwertung des öffentlichen Raums auch<br />

Außengastronomie und vielfältige Aktivitäten<br />

von beson<strong>der</strong>er Bedeutung.<br />

Ar<strong>bei</strong>ten<br />

Die Bedeutung <strong>der</strong> Innenstadt als Dienstleistungsschwerpunkt<br />

sollte deutlich gestärkt<br />

werden. Die Bestand an kleinteiligen,<br />

nicht störenden Gewerbebetrieben ist<br />

zu sichern. Wichtige Maßnahmen sind:<br />

• Ansiedlung unternehmensbezogener<br />

Dienstleistungen im Süden <strong>der</strong> Innenstadt<br />

(„Gläserne Galerie“ Hanns-Martin-Schleyer-Straße,<br />

Mercedesstraße)<br />

• Anwerbung neuer Dienstleistungsunternehmen<br />

in den Bereichen EDV, Gesundheit/Wellness<br />

• Ausbau des Angebots an Büroflächen<br />

in gemischt genutzten Projekten (z. B.<br />

Einzelhandel/Gastronomie im Erdgeschoss,<br />

Dienstleistung und Wohnen in<br />

den Obergeschossen)<br />

• Konfliktvermeidung durch Beratung<br />

und Maßnahmen zur Gewerbestandssicherung<br />

(Betrieb und Wohnumfeld)<br />

Einzelhandel<br />

Die schwierige Situation des Sindelfinger<br />

Einzelhandels ist nur bedingt in den städtebaulichen<br />

Rahmenbedingungen begründet.<br />

Wesentlich einflussreicher dürfte <strong>der</strong> Strukturwandel<br />

sein, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> wachsenden Konkurrenz<br />

an<strong>der</strong>er Betriebsformen, in <strong>der</strong> Konzentration<br />

<strong>der</strong> Handelflächen in Shopping<br />

Centern und verän<strong>der</strong>ten Kundenpräferenzen<br />

seinen Ausdruck findet. Ein wichtiges<br />

Ziel des Entwicklungskonzepts Innenstadt<br />

besteht in <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong> Rahmenbedingungen<br />

für Handel und Dienstleistungen<br />

in einem städtebaulich und architektonisch<br />

attraktiven Umfeld.<br />

Allerdings sind einige Planungsentscheidungen<br />

nicht rückgängig zu machen.<br />

So stellt zum Beispiel das Shopping Center<br />

Breuningerland eine starke Konkurrenz zum<br />

innerstädtischen Einzelhandel dar. Es erhöht<br />

zwar die allgemeine Kaufkraftbindung <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Sindelfingen</strong> und zieht externe Besucher<br />

an, – es entstehen jedoch aufgrund <strong>der</strong><br />

großen Entfernung zur Innenstadt bisher<br />

noch keine nennenswerten Synergien zwischen<br />

Einkaufszentrum und innerstädtischem<br />

Einzelhandel für den Kunden.<br />

Nach Realisierung des Stern Centers ist<br />

eine Ansiedlung weiterer Einzelhandelsmagneten<br />

weitgehend ausgeschlossen, zumal<br />

die städtebauliche Integration dieses Projekts<br />

noch nicht gelungen ist. Trotz <strong>der</strong><br />

Nähe zu Marktplatz und Ziegelstraße ist<br />

<strong>der</strong> erwartete Kundenaustausch hinter den<br />

Erwartungen zurück geblieben. Die Verknüpfung<br />

<strong>der</strong> Einkaufslagen „Stern Center“<br />

und „Marktplatz“ genießt deshalb höchste<br />

Priorität. Die Anbindung soll mit folgenden<br />

Maßnahmen verbessert werden:<br />

• Gestaltung attraktiver öffentlicher Räume<br />

in <strong>der</strong> Folge Wettbachplatz – Planiedreieck<br />

– Marktplatz – Rathausplatz<br />

• Schaffung eines kleinen Platzes am<br />

Nordeingang des Stern Centers als Entrée<br />

und Gelenk zum Wettbachplatz<br />

• Bau eines attraktiven Gebäudes am<br />

Marktplatz als Publikumsmagnet<br />

• Nutzung und Aktivierung des Postareals<br />

zur Vervollständigung <strong>der</strong> Lauflage des<br />

Einzelhandels<br />

• Ergänzung <strong>der</strong> Handelsnutzungen an<br />

<strong>der</strong> Ecke Untere Vorstadt/Mercedesstraße<br />

Im Übrigen setzt das Entwicklungskonzept<br />

Innenstadt auf die Konzentration <strong>der</strong> Handelsflächen<br />

in den attraktiven Einkaufslagen.<br />

Die Konsolidierung des Einzelhandels<br />

ist ein hohes und anspruchsvolles Ziel. Da<br />

59


60<br />

eine ausschließlich handelsfixierte Strategie<br />

zu kurz greifen würde, schlägt das Entwicklungskonzept<br />

Innenstadt ein integriertes Gesamtkonzept<br />

vor, das auf die Synergieeffekte<br />

mehrerer Bausteine setzt. In diesem nehmen<br />

die Themen Freizeit und Erholung, Kultur<br />

und Events, Landschaft und <strong>Stadt</strong>bild als Kriterien<br />

<strong>der</strong> Lebensqualität und als weiche<br />

Standortfaktoren einen hohen Stellenwert<br />

ein. Die Innenstadt als lebendiger Ort städtischer<br />

Kultur kann durchaus Effekte als „Frequenzbringer“<br />

für den Handel erzeugen.<br />

In diesem Kontext übernimmt die Altstadt<br />

eine beson<strong>der</strong>e Funktion. Mit ihrem<br />

historischen Ambiente und ihren Flanierzonen<br />

bietet sie eine authentische Alternative<br />

zu den künstlichen Einkaufswelten <strong>der</strong><br />

Shopping Center. Die kleinteilige Mischung<br />

aus Wohnen, Gastronomie und spezialisiertem<br />

Handel trägt zu einer unverwechselbaren<br />

Atmosphäre <strong>der</strong> Sindelfinger Innenstadt<br />

<strong>bei</strong>.<br />

Die vorgeschlagenen städtebaulichen<br />

Maßnahmen werden nur greifen, wenn das<br />

Engagement des Handels von Dauer ist. Es<br />

bedarf zum <strong>Teil</strong> des Umdenkens <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Gestaltung<br />

<strong>der</strong> Verkaufsflächen und <strong>der</strong> Präsentation<br />

<strong>der</strong> Waren. Die Einzelhändler müssen<br />

sich gemeinsam organisieren. Von beson<strong>der</strong>er<br />

Bedeutung ist in diesem Zusammenhang<br />

die Vereinheitlichung <strong>der</strong> Ladenöffnungszeiten.<br />

Positive Aspekte sollten herausgestellt<br />

werden, insbeson<strong>der</strong>e Erfolge des privaten<br />

Engagements.<br />

Der innerstädtische Strukturwandel<br />

muss als Chance für den hochwertigen und<br />

spezialisierten Handel begriffen werden, <strong>der</strong><br />

z. B. mit unterschiedlichen Aktivitäten im<br />

Sinne des Erlebniseinkaufs angereichert werden<br />

kann.<br />

4.2.6. Verkehr<br />

Ein wesentlicher <strong>Teil</strong> <strong>der</strong> Probleme in <strong>der</strong><br />

Sindelfinger Innenstadt entsteht aus Verkehrskonflikten.<br />

Die Innenstadtentwicklung<br />

steht im Spannungsfeld von Erreichbarkeit<br />

und Aufenthaltsqualität. Ziel ist ein authentisches<br />

städtisches Umfeld <strong>bei</strong> sowohl komfortabler<br />

Erreichbarkeit mit dem öffentlichen<br />

Nahverkehr (ÖPNV) und dem motorisierten<br />

Individualverkehr (MIV) als auch hohem Aufenthaltskomfort.<br />

Ansatzpunkte für eine Steigerung<br />

<strong>der</strong> Aufenthaltsqualität und für ein<br />

ungestörtes Flanieren auf Straßen und Plätzen<br />

sind vorhanden.<br />

Die Rolle <strong>Sindelfingen</strong>s im regionalen<br />

Zentrengefüge und <strong>der</strong> in den Verkehrsuntersuchungen<br />

deutlich gewordene Modal<br />

Split schließen eine Verdrängung des Parkens<br />

aus dem Einkaufsbereich aus. Das Innenstadtkonzept<br />

geht deshalb davon aus,<br />

dass die Erreichbarkeit des zentralen Ein-


kaufsbereichs für den Autoverkehr gesichert<br />

werden muss.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> parallel bear<strong>bei</strong>teten<br />

Verkehrsentwicklungsplanung werden Maßnahmen<br />

vorgeschlagen, die im Rahmen eines<br />

integrierten Konzepts zu einer Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Bedingungen für alle Verkehrsteilnehmer<br />

und für den öffentlichen Raum <strong>bei</strong>tragen<br />

werden. Die vorgeschlagenen städtebaulichen<br />

Maßnahmen stützen sich auf die<br />

Werknetzfälle und die Analyse <strong>der</strong> Verkehrsplanung:<br />

Hanns-Martin-Schleyer-Straße<br />

Ein Ausbau <strong>der</strong> Hanns-Martin-Schleyer-<br />

Straße (Ausbau <strong>der</strong> Knotenpunkte und/o<strong>der</strong><br />

Untertunnelung) als südlicher <strong>Teil</strong> des Vorrangnetzes<br />

ist unumgänglich, wenn eine<br />

stadtvertragliche Erschließung <strong>der</strong> Innenstadt<br />

gewährleistet werden soll.<br />

Aus städtebaulicher Sicht wäre ein oberirdischer<br />

Ausbau <strong>der</strong> Hanns-Martin-Schleyer-<br />

Straße vorstellbar, da sich Spurerweiterungen<br />

nur auf die Knotenpunkte im System beziehen<br />

würden (z. B. an <strong>der</strong> Kreuzung Neckarstraße/Hanns-Martin-Schleyer-Straße)<br />

und<br />

eine Ausbildung eines städtischen Boulevards<br />

aufgrund des Straßenquerschnitts<br />

möglich wären. Eine Folge von zwei o<strong>der</strong><br />

mehreren Tunneln wäre aufgrund geringerer<br />

Knotenpunktabstände leistungsfähiger, hätte<br />

jedoch den Nachteil, dass mehrere Rampenbauwerke<br />

in den <strong>Stadt</strong>raum integriert werden<br />

müssten.<br />

Innenstadtumfahrung<br />

Nach den Ergebnissen <strong>der</strong> Verkehrsanalyse<br />

gibt es für die Umfahrung <strong>der</strong> Innenstadt<br />

zwei Alternativen:<br />

• eine zusätzliche Stärkung des westlichen<br />

<strong>Teil</strong>s des Vorrangnetzes (Bachstraße/Zimmerstraße<br />

mit Durchstich zur Leonberger<br />

Straße)<br />

• ein Ausbau des östlichen <strong>Teil</strong>s des Vorrangnetzes<br />

(Böblinger Straße - Heine-<br />

Straße - Seestraße) ggf. im Zusammenhang<br />

mit einer o<strong>der</strong> mehreren Untertunnelungen<br />

im Bereich Sommerhofenpark<br />

/Dronfieldpark<br />

Mit diesen Maßnahmen könnten wichtige<br />

Bereiche <strong>der</strong> Innenstadt, wie z. B. die Böblinger<br />

Straße, die Verbindung vom Marktplatz<br />

zum Rathaus, die Ziegelstraße und<br />

<strong>der</strong> Cor<strong>bei</strong>l-Essonnes-Platzes entlastet werden.<br />

Aus städtebaulicher Sicht wäre eine stärkere<br />

Belastung des westlichen Vorrangnetzes,<br />

d. h. <strong>der</strong> Bachstraße und <strong>der</strong> Zimmerstraße<br />

möglich, wo<strong>bei</strong> allerdings die kleinteilig<br />

strukturierte Wohnbebauung und die<br />

Grünverbindung Floschenstadion – Innenstadt<br />

beeinträchtigt werden würden.<br />

Eine höhere Belastung des östlichen<br />

Vorrangnetzes ohne Untertunnelung würde<br />

zu einer starken Beeinträchtigung <strong>der</strong> angrenzenden<br />

Bebauung und <strong>der</strong> Verbindung<br />

zum Grünzug Sommerhofenpark- Dronfieldpark<br />

führen und ist deshalb aus städtebaulicher<br />

Sicht nicht zu befürworten. Eine<br />

Tunnellösung wäre vorstellbar, wo<strong>bei</strong> auch<br />

hier die räumliche Integration <strong>der</strong> Ein- und<br />

Ausfahrten Probleme <strong>bei</strong>nhaltet.<br />

Aus diesen Rahmenbedingungen können<br />

für die Innenstadt folgende städtebaulichen<br />

Maßnahmen abgeleitet werden:<br />

Straßennetz<br />

• Die Verbindung Zimmerstraße – Leonbergerstraße<br />

erscheint aus städtebaulicher<br />

Sicht sinnvoll, da sie eine wesentliche<br />

Vereinfachung im System des äußeren<br />

Erschließungsrings bedeutet.<br />

• Des Weiteren könnte die Ausbildung eines<br />

inneren Erschließungsrings um die<br />

historische Altstadt bestehend aus Zimmerstraße,<br />

Wurmbergstraße, Grabenstraße,<br />

neue Verbindung Grabenstraße –<br />

Gartenstraße und Gartenstraße einen<br />

wichtigen Beitrag zur Verbesserung <strong>der</strong><br />

Orientierung in <strong>der</strong> Innenstadt leisten.<br />

Hanns-Martin-Schleyer-<br />

Straße<br />

61


62<br />

Oben:<br />

Kreuzungsbereich<br />

Hanns-Martin-Schleyer-<br />

Straße/Bachstraße<br />

Unten:<br />

Kreuzungsbereich<br />

Neckarstraße/Hanns-<br />

Martin-Schleyer-Straße<br />

• Im Sinne einer Verknüpfung <strong>der</strong> öf-<br />

fentlichen Räume wird aus städtebaulicher<br />

Sicht eine Passage als Fußwegverbindung<br />

zwischen Martinskirche und<br />

Schaffhauser Platz vorgeschlagen.<br />

• Das Fuß- und Radwegenetz sollte ausgebaut<br />

und komfortabler gestaltet werden.<br />

Da<strong>bei</strong> sind insbeson<strong>der</strong>e die Schulwege<br />

zwischen <strong>der</strong> Innenstadt, den<br />

Wohngebieten und den Grünflächen verkehrssicher<br />

zu gestalten.<br />

• Um die kulturellen und stadtgeschichtlich<br />

bedeutsamen Ziele besser zu vernetzen,<br />

könnten thematische Wege (z. B.<br />

Kulturwege) angeboten werden.<br />

Erschließungssystem <strong>der</strong> Innenstadt<br />

• Die Innenstadtstraßen außerhalb <strong>der</strong><br />

Altstadt können weitgehend in die<br />

Tempo 30-Zone einbezogen werden.<br />

Im Einzelnen sind dies Paul-Zweigert<br />

Straße, Brunnenwiesenstraße, Christofstraße,<br />

Alexan<strong>der</strong>straße, Adelbortenstraße,<br />

Rößlesmühlenstraße, Lützelwiesenstraße,<br />

Hirsauer Straße, Stäbenheckstraße,<br />

Maichinger Straße zwischen<br />

Zimmerstraße und Wurmbergstraße,<br />

Liebenzeller Straße, Hohe Straße,<br />

Kalkofenstraße, Gerhardstraße,<br />

Mörikestraße, Freiligrathstraße, Heinestraße,<br />

Wolboldstraße zwischen Gerhardstraße<br />

und Freiligrathstraße,<br />

Würmstraße und Ammerstraße.<br />

• Einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung<br />

<strong>der</strong> Aufenthaltsqualität in <strong>der</strong> Ziegelstraße<br />

und zur Attraktivitätssteigerung<br />

<strong>der</strong> Geschäftslage könnte die Ausweisung<br />

eines verkehrsberuhigten Geschäftsbereichs<br />

(20 km/h) leisten.<br />

• Des Weiteren könnte die Aufhebung <strong>der</strong><br />

Einbahnregelung in Verbindung mit einer<br />

Ausweisung als verkehrsberuhigter<br />

Geschäftsbereich in <strong>der</strong> Gartenstraße<br />

zu einer Verbesserung <strong>der</strong> Orientierung<br />

innerhalb <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> und zu einer Verstärkung<br />

<strong>der</strong> Verknüpfung Stern Center<br />

– historischer <strong>Stadt</strong>kern, Marktplatz<br />

<strong>bei</strong>tragen.<br />

• Als Verkehrsberuhigter Bereich werden<br />

im Entwicklungskonzept Innenstadt –<br />

entsprechend <strong>der</strong> gegenwärtigen Situation<br />

– die gesamte historische Altstadt<br />

und <strong>der</strong> Hofstättenweg dargestellt.<br />

• Eine Beibehaltung <strong>der</strong> Fußgängerzone<br />

in <strong>der</strong> Untere Vorstadt wird aus städtebaulicher<br />

Sicht befürwortet, da eine<br />

Öffnung für den Verkehr den Wettbachplatz<br />

beeinträchtigen würde. Eine<br />

Ausweitung dieses Abschnitts erscheint<br />

nicht sinnvoll.<br />

Ruhen<strong>der</strong> Verkehr<br />

• Durch eine Konzentration des ruhenden<br />

Verkehrs auf gut erreichbare Standorte<br />

mit direkter und komfortabler Anbindung<br />

des motorisierten Individualverkehrs<br />

von außen kann ein wichtiger Beitrag<br />

zur Erreichbarkeit <strong>der</strong> Fahrtziele in<br />

<strong>der</strong> Innenstadt geleistet werden.<br />

• Im Entwicklungskonzept wird <strong>der</strong> Bau einer<br />

Parkgarage im Westen <strong>der</strong> Innenstadt<br />

vorgeschlagen. Diese Maßnahme<br />

könnte im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Realisierung<br />

eines Bauvorhabens im Bereich<br />

<strong>der</strong> Ecke Calwer Straße/Wettbachstraße<br />

verwirklicht werden.<br />

• Die Verlegung <strong>der</strong> Tiefgarageneinfahrt<br />

am Planiedreieck und die Gestaltung<br />

dieses Platzes im Zusammenhang mit einem<br />

Neubau auf dem Marktplatz ist im<br />

Sinne einer Stärkung <strong>der</strong> Fußgängerwegebeziehung<br />

zwischen Altstadt, Markt<br />

und Stern Center von beson<strong>der</strong>er Bedeutung.<br />

Aus städtebaulicher Sicht wäre<br />

die Verlegung <strong>der</strong> Ein- und Ausfahrt <strong>der</strong><br />

Marktplatztiefgarage an die Ecke südlich


<strong>der</strong> Untere Vorstadt/westlich <strong>der</strong> Bahnhofstraße<br />

in ein neues Gebäude die<br />

stadträumlich attraktivste Lösung. Falls<br />

diese Lösung nicht realisierbar ist, könnte<br />

die Einfahrt über eine Rampe in <strong>der</strong><br />

Bahnhofstraße und die Ausfahrt über<br />

die Vaihinger Straße erfolgen.<br />

• Das Parkraumvolumen mit den vorgeschlagenen<br />

Ergänzungen erlaubt eine<br />

punktuelle Reduzierung oberirdischer<br />

Stellplätze in sensiblen <strong>Stadt</strong>räumen. In<br />

diesem Sinne wird vorgeschlagen, auf<br />

dem Platz an <strong>der</strong> Martinskirche in Zukunft<br />

auf Parkierung zu verzichten.<br />

• Mit Einführung eines dynamischen<br />

Parkleitsystems könnte <strong>der</strong> Parksuchverkehr<br />

auf den ohnehin überlasteten Innenstadtstraßen<br />

reduziert werden.<br />

• Die Entwicklung <strong>der</strong> Altstadt als Wohnstandort<br />

für neue Bewohnergruppen<br />

setzt eine Organisation des Anwohnerparkens<br />

voraus. Aufgrund <strong>der</strong> hohen<br />

städtebaulichen Dichte <strong>der</strong> Altstadt sind<br />

Parkgaragen vorzusehen.<br />

• Im Rahmes des innerstädtischen Parkraumkonzepts<br />

wäre zu klären, ob durch<br />

beson<strong>der</strong>e Angebote für Beschäftigte<br />

(Subventionierung <strong>der</strong> ÖPNV-Nutzung)<br />

und Anwohnerparken weitere Entlastungen<br />

erzielt werden können. Angesichts<br />

<strong>der</strong> hohen Pendlerzahlen ist die<br />

DaimlerChrysler AG ein wichtiger Gesprächspartner.<br />

• Des Weiteren könnten auch innovative<br />

Konzepte wie z. B. ein Lieferservice des<br />

Handels an wichtigen Einkaufstagen<br />

neben <strong>der</strong> Profilierung des innerstädtischen<br />

Einzelhandels langfristig zu einer<br />

Verkehrsentlastung <strong>bei</strong>tragen.<br />

ÖPNV<br />

• Für die Erreichbarkeit <strong>der</strong> Innenstadt<br />

ist die Stärkung des ÖPNV von größter<br />

Bedeutung. Die bereits angelaufenen<br />

Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen mit dem<br />

Aufbau leistungsfähiger Durchmesserlinien<br />

bringen Vorteile für die Innenstadtentwicklung.<br />

• Die Verknüpfung des Zentralen Omnibusbahnhofs<br />

am Stern Center mit dem<br />

S-Bahnhaltepunkt wird zukünftig von<br />

großer Bedeutung sein. Deshalb wird<br />

im Entwicklungskonzept eine komfortable<br />

Querung <strong>der</strong> Hanns-Martin-<br />

Schleyer-Straße vorgeschlagen.<br />

• Im Rahmen <strong>der</strong> Straßenraumgestaltung<br />

ist <strong>der</strong> Realisierung komfortabler Haltestellen<br />

Aufmerksamkeit zu widmen.<br />

• Aus städtebaulicher Sicht kann eine Umsetzung<br />

<strong>der</strong> im Rahmen <strong>der</strong> Verkehrsplanung<br />

untersuchten Neukonzeption des<br />

<strong>Stadt</strong>busliniennetzes (Nahverkehrsplan<br />

2000 Landkreis Böblingen, Landratsamt<br />

Böblingen in Zusammenar<strong>bei</strong>t mit dem<br />

Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart) befürwortet<br />

werden.<br />

4.2.7 Marketing<br />

Die vorgeschlagenen Maßnahmen in den<br />

Bereichen Städtebau, Freiraum und Verkehr<br />

müssen begleitet werden durch konsequentes<br />

Marketing. Wenn das Image <strong>Sindelfingen</strong>s<br />

als Autostadt klarer herausgestellt werden<br />

soll, erhalten die Darstellung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

als Standort <strong>der</strong> DaimlerChrysler AG und die<br />

Koordination von Veranstaltungen eine größere<br />

Bedeutung. Dies kann zum Beispiel<br />

auch die Organisation von <strong>Stadt</strong>führungen<br />

in Verbindung mit dem Kundencenter des<br />

Werks <strong>bei</strong>nhalten.<br />

Es hilft wenig, wenn die teilweise<br />

schwierigen Zustände schlecht geredet werden.<br />

Die Darstellung <strong>der</strong> Stärken muss offensiver<br />

erfolgen. Anstelle von kurzfristigem Aktionismus<br />

sind Ideen vom Handel zu for<strong>der</strong>n,<br />

die längerfristig wirken. Es gibt zur Zeit<br />

Potenzial: Automobilproduktion<br />

als „Alleinstellungsmerkmal“<br />

Autostadt als imageprägen<strong>der</strong><br />

Erlebnisort<br />

Beispiel „Autostadt“<br />

Wolfsburg<br />

63


64<br />

Situation Marktplatz<br />

Bildung einer Raumkante<br />

und Schaffung<br />

einer feingliedrigen<br />

Raumkomposition<br />

durch ein neues attraktives,<br />

gläsernes Gebäude<br />

als Maßnahme erster<br />

Priorität<br />

zu viele kleine Aktionen. Eine umfassende<br />

Definition des City-Managements ist deshalb<br />

in diesem Zusammenhang von beson<strong>der</strong>er<br />

Bedeutung. Mit dem City-Marketing<br />

<strong>Sindelfingen</strong> verfügt die <strong>Stadt</strong> über eine<br />

gute organisatorische Basis für die Bündelung<br />

<strong>der</strong> Aktivitäten. Einen weiteren Anknüpfungspunkt<br />

stellt die Kulturar<strong>bei</strong>t <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> und privater Initiativen dar, die sich<br />

ebenfalls auf die Innenstadt richtet (Offene<br />

Räume, Theater, Movida...).<br />

Aus <strong>der</strong> breiten Palette denkbarer Aktivitäten<br />

werden hier stellvertretend genannt:<br />

• Verbesserung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>information (z.<br />

B. Infostände am neuen S-Bahn-Halte-<br />

punkt o<strong>der</strong> im Einkaufszentrum Breuningerland)<br />

• Einführung neuer Innenstadtwegweiser<br />

(Hinweis auf die historische Altstadt<br />

bereits an <strong>der</strong> Autobahn)<br />

• Attraktivierung des Wochenmarktes<br />

(spezialisierte Angebote in Abstimmung<br />

mit den Markthändlern)<br />

• Ausweitung <strong>der</strong> Gastronomie mit<br />

Außenbewirtschaftung<br />

• unkonventioneller Kundenservice (Kin<strong>der</strong>betreuung,<br />

Lieferservice)<br />

• kulturelle Veranstaltungen im öffentlichen<br />

Raum<br />

• Verstärkung <strong>der</strong> Präsenz <strong>der</strong> DaimlerChrysler<br />

AG in <strong>der</strong> Innenstadt


5. Handlungskonzept<br />

5.1 Zeitlich gestuftes Vorgehen<br />

Die Attraktivierung <strong>der</strong> Innenstadt ist eine<br />

anspruchsvolle Aufgabe und nur über das<br />

Zusammenwirken privater und öffentlicher<br />

Akteure zu erreichen. Ein dreistufiges Konzept<br />

für die Entwicklung <strong>der</strong> Innenstadt<br />

könnte wie folgt aussehen:<br />

Verständigung auf die Ziele: Auf<br />

Grundlage des vorliegenden Entwicklungskonzeptes<br />

Innenstadt verständigt<br />

sich <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at auf die Ziele <strong>der</strong><br />

Innenstadtentwicklung und einen<br />

räumlich-zeitlichen Handlungsrahmen.<br />

Dieser wird als Rahmenplan Grundlage<br />

für die Realisierung des Konzepts.<br />

Bildung einer Allianz für die Innenstadt:<br />

Die Entwicklung <strong>der</strong> Innenstadt<br />

ist eine klassische Aufgabe einer Public<br />

Private Partnership. In dieser übernimmt<br />

die <strong>Stadt</strong> die Schaffung von Planungssicherheit<br />

und die Durchführung<br />

<strong>der</strong> Maßnahmen im öffentlichen Raum.<br />

Die örtliche Wirtschaft übernimmt in<br />

Zusammenar<strong>bei</strong>t mit dem City Marketing<br />

die Durchführung <strong>der</strong> baulichen<br />

Maßnahmen auf den Privatgrundstücken.<br />

Die Bürgerinnen und Bürger sind<br />

als Bewohner und Besucher <strong>der</strong> Innenstadt<br />

und als Kunden des Handels einzubeziehen.<br />

Und schließlich tragen die<br />

Vereine und kulturellen Initiativen mit<br />

ihrer Ideen und Projekten dazu <strong>bei</strong>,<br />

dass die Innenstadt alltäglich im Bewusstsein<br />

ist. Dieser Situation kann die<br />

<strong>Stadt</strong> Rechnung tragen, indem sie eine<br />

Allianz ins Leben ruft, in <strong>der</strong> alle Akteure<br />

entsprechend ihrer Rolle mitwirken.<br />

Ein wichtiger Effekt dieser Allianz ist<br />

die Solidarisierung und Motivierung.<br />

Die Allianz bedeutet <strong>Teil</strong>habe und Verpflichtung.<br />

Realisierung eines Maßnahmenkonzepts:<br />

Die nachhaltige Aufwertung <strong>der</strong><br />

Innenstadt ist – alles in allem – ein 15-<br />

Jahresprogramm und verlangt von al-<br />

len Beteiligten einen langen Atem. Angesichts<br />

<strong>der</strong> diagnostizierten Probleme<br />

wäre es jedoch unklug, dieses existenzielle<br />

Projekt für die <strong>Stadt</strong> <strong>Sindelfingen</strong><br />

nicht sofort in die Wege zu leiten. Aus<br />

dieser Überlegung folgt, dass die Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Innenstadt eine paralleles<br />

Vorgehen <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Realisierung von<br />

langfristigen Projekten und bereits<br />

kurzfristig wirksamen Maßnahmen verlangt.<br />

Letztere sind insbeson<strong>der</strong>e auch<br />

von Bedeutung, um den Bürgerinnen<br />

und Bürgern zu zeigen, dass sich in<br />

„Sachen Innenstadt“ etwas bewegt.<br />

Dieses mehrgleisige Handeln wird im<br />

Maßnahmenkonzept exemplarisch verdeutlicht.<br />

5.2 Priorisierung <strong>der</strong> Projekte<br />

Da <strong>der</strong> Marktplatz von den Bürgern als das<br />

Herz <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> empfunden wird, ist die Attraktivitätssteigerung<br />

des Marktplatzes und<br />

<strong>der</strong> Platzrän<strong>der</strong> eine Maßnahme höchster<br />

Priorität. Von beson<strong>der</strong>er Bedeutung ist die<br />

Aufwertung und Fassung des öffentlichen<br />

Raums, <strong>der</strong> sich angesichts <strong>der</strong> Topographie<br />

und <strong>der</strong> Größe des Marktplatzes dem<br />

Fußgänger nur bedingt erschließt. Dies<br />

könnte durch<br />

• die Bildung einer Raumkante durch ein<br />

neues attraktives, gläsernes Gebäude<br />

im Westen des Marktplatzes verbunden<br />

mit einer<br />

• Verlegung <strong>der</strong> Spindel <strong>der</strong> Tiefgaragenrampe<br />

im Rahmen <strong>der</strong><br />

• Schaffung einer feingliedrigen Raumkomposition<br />

Marktplatz – neuer Platz<br />

auf dem Planiedreieck – Wettbachplatz<br />

gewährleistet werden.<br />

In diesem Zusammenhang ist vor allem die<br />

Aufwertung des südlichen Marktplatzrands<br />

und die Attraktivitätssteigerung des öffentlichen<br />

Raums durch eine städtischere Gestaltung<br />

<strong>der</strong> Bepflanzung, ein attraktives<br />

65


66<br />

Fehlende „optische“<br />

Anbindung zwischen<br />

Fußgängerzone/dem<br />

Marktplatz und dem<br />

Stern Center<br />

Beleuchtungs- und Bodenbelagskonzept<br />

von beson<strong>der</strong>er Bedeutung. Des Weiteren<br />

kann eine attraktivere städtische Gestaltung<br />

und bessere Anbindung <strong>der</strong> unteren<br />

Planie an den Marktplatz zur Aufwertung<br />

<strong>der</strong> Innenstadt <strong>bei</strong>tragen.<br />

Angesichts <strong>der</strong> schwierigen Situation des<br />

Einzelhandels ist die Anbindung des Stern<br />

Centers an den zentralen Einkaufsbereich<br />

mit höchster Priorität zu verfolgen. Folgende<br />

Maßnahmen sind hier von Bedeutung:<br />

• Die Verknüpfung des öffentlichen<br />

Raums zwischen Stern Center, <strong>der</strong> Altstadt<br />

und dem Marktplatz könnte über<br />

ein attraktives Licht- und Bodenbelagskonzept<br />

(über die Gartenstraße hinweg)<br />

erfolgen. Im Rahmen dieser Vernetzung<br />

kommt vor allem dem neu geplanten<br />

Platz an <strong>der</strong> Ecke Untere Torgasse/Gartenstraße,<br />

<strong>der</strong> Unteren Torgasse,<br />

dem Wettbachplatz und <strong>der</strong><br />

Mercedesstraße bis zum Marktplatz<br />

eine beson<strong>der</strong>e Bedeutung zu.<br />

• Das Postareal und ihm gegenüberliegende<br />

Flächen an <strong>der</strong> Mercedesstraße<br />

(Am Feger) könnten als Schlüsselgrundstücke<br />

für eine weitere Innenstadtentwicklung<br />

mit einem Schwerpunkt im<br />

Bereich Fachmärkte, Einzelhandel (in<br />

begrenztem Umfang), Kultur und Gastronomie<br />

nutzbar gemacht werden. Es<br />

liegen zum <strong>Teil</strong> bereits städtebauliche<br />

Konzepte vor, wo<strong>bei</strong> es allerdings<br />

bisher an Investoren fehlt, um diese<br />

Vorstellungen zu verwirklichen. Wichtig<br />

sind ein gehobenes Fachhandelsniveau<br />

und eine Vielfalt <strong>der</strong> Angebote in den<br />

einzelnen Sparten, da <strong>der</strong> Kunde zwischen<br />

mehreren Anbietern <strong>der</strong> gleichen<br />

Qualität auswählen möchte, und das<br />

Stern Center allein die „kritische Masse“<br />

eines tragfähigen Einzelhandelsangebots<br />

nicht erreicht.<br />

• Bereiche mit vernachlässigter Bausubstanz,<br />

wie z. B. <strong>Teil</strong>e <strong>der</strong> Unteren Vorstadt<br />

und das Areal zwischen <strong>der</strong> Wettbachstraße<br />

und <strong>der</strong> Untere Torgasse<br />

sollten aufgewertet werden.<br />

Mit dem neuen S-Bahn-Anschluss gewinnt<br />

die Anbindung des Bahnhofs und des DaimlerChrysler-Werks<br />

an die Innenstadt an Bedeutung.<br />

Insgesamt sollten im Süden <strong>der</strong> Innenstadt<br />

folgende Maßnahmen mit höchster<br />

Priorität verfolgt werden:<br />

• Die Öffnung des Werks <strong>der</strong> DaimlerChrysler<br />

AG zur Innenstadt in Verbindung<br />

mit einer verstärkten Präsenz des Konzerns<br />

in <strong>der</strong> Innenstadt (Infoshop, etc.)<br />

könnte einen entscheidenden Beitrag zur<br />

Profilbildung <strong>der</strong> Innenstadt leisten.<br />

• Verbunden mit einer Aufwertung und<br />

Gestaltung des Bahnhofsplatzes und<br />

<strong>der</strong> architektonischen und stadträumlichen<br />

Schnittstelle des DaimlerChryser-Werks<br />

und <strong>der</strong> Innenstadt (spätestens<br />

in Verbindung mit dem geplanten<br />

S-Bahnanschluss 2004/5) könnte hier<br />

eine unverwechselbare, attraktive neue<br />

Adresse entstehen.<br />

• Des Weiteren ist die städtebauliche Integration<br />

<strong>der</strong> Hanns-Martin-Schleyer-<br />

Straße (städtischer Boulevard o<strong>der</strong> Tunnellösung)<br />

verbunden mit <strong>der</strong><br />

• Ausbildung einer städtischen Kante<br />

entlang <strong>der</strong> Hanns-Martin-Schleyer-<br />

Straße eine längerfristige aber wichtige<br />

Maßnahme.<br />

5.3 Chancen für Public Private<br />

Partnership<br />

In den letzten Jahren haben sich die Planungsprozesse<br />

in den Städten und Regionen<br />

entscheidend verän<strong>der</strong>t. Mehr denn je<br />

sind diese durch eine Verschiebung von <strong>der</strong><br />

politischen Zielsetzung zur privatnützigen<br />

Initiative, die zunehmend das Bild <strong>der</strong>


Städte bestimmt, gekennzeichnet. Globale<br />

Verflechtungen, Spezialisierung und Konzentration<br />

in <strong>der</strong> Wirtschaft haben die klassischen<br />

Akteure <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>planung verän<strong>der</strong>t.<br />

Die Initiative zur Entwicklung von<br />

städtebaulichen Großprojekten geht aber<br />

auch in den Städten immer seltener von<br />

<strong>der</strong> Politik aus. (Inter)national agierende<br />

Unternehmen und Investoren, Finanzdienstleister,<br />

Generalübernehmer und Projektsteuerer<br />

sind die neuen Protagonisten<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>entwicklung. Durch die Trennung<br />

von Boden, Bauwerk und Betrieb wird das<br />

Bauen in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> anonymer und Verantwortung<br />

oft nicht mehr nachvollziehbar.<br />

Umso stärker stehen die Kommunen in <strong>der</strong><br />

Pflicht, öffentliche Interessen zu wahren<br />

und zugleich handlungsfähig zu bleiben.<br />

Neuere Rechtsinstrumente o<strong>der</strong> die<br />

vielerorts gegründeten öffentlich-privaten<br />

Projektgesellschaften haben Möglichkeiten<br />

eröffnet, doch <strong>der</strong> Spielraum <strong>der</strong> Kommunen<br />

erscheint durch Sachzwang-Konstruktionen<br />

häufig eingeengt, ohne dass Alternativen<br />

hinreichend untersucht wurden.<br />

Die Kommunen müssen den ausschließlich<br />

ökonomischen Interessen <strong>der</strong> international<br />

agierenden Developern eigene<br />

Entwicklungsziele für die Innenstädte entgegensetzen.<br />

Zentrale stadtplanerische und städtebauliche<br />

Fragen wie z. B. Standort und städtebauliche<br />

Einbindung, Verkaufsfläche und<br />

Warensortiment, Erreichbarkeit und ruhen<strong>der</strong><br />

Verkehr, Verknüpfung mit dem bestehenden<br />

Zentrum, Städtebauliche und architektonische<br />

Qualität müssen in einer Public Private<br />

Partnership kooperativ gelöst werden.<br />

Im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Profilbildung <strong>der</strong><br />

Innenstadt <strong>Sindelfingen</strong>s als Standort des<br />

größten Werks <strong>der</strong> DaimlerChrysler AG besteht<br />

die große Chance, diesen Komplex als<br />

High-Tech-Produktions- und Forschungs-<br />

standort, sowie Touristenattraktion in die<br />

Innenstadtentwicklung einzubeziehen. Dies<br />

kann über verschiedene organisatorische<br />

Maßnahmen geschehen, die sofort initiiert<br />

werden könnten. Langfristig sollte die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Sindelfingen</strong> jedoch eine Kooperation anstreben,<br />

die zum Ziel hat, dass sich das<br />

Werk auf attraktivste Weise zur Innenstadt<br />

präsentiert. Die Erfolge des Volkswagen-<br />

Konzerns in Wolfsburg o<strong>der</strong> Dresden sollten<br />

nicht imitiert werden. Der Standort <strong>Sindelfingen</strong><br />

verfügt über ein großes Innovationspotential<br />

für eine eigenständige Interpretation<br />

des Themas „Autostadt“. Auf Seiten<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> haben die Kulturprojekte gezeigt,<br />

dass es auch in <strong>der</strong> Bürgerschaft an<br />

innovativen Vorstellungen für die Nahtstelle<br />

zwischen <strong>Stadt</strong> und Werk nicht mangelt.<br />

Des Weiteren bestehen gute Chancen für Public<br />

Private Partnership <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Vermarktung<br />

von brachgefallen o<strong>der</strong> min<strong>der</strong>wertig genutzten<br />

Flächen in <strong>der</strong> Innenstadt. Von beson<strong>der</strong>er<br />

Bedeutung ist in diesem Zusammenhang<br />

die Ausformulierung des Gelenks<br />

zwischen Stern Center und Marktplatz. Voraussetzung<br />

hierfür ist die Eignung <strong>der</strong> Flächen<br />

für die Ansiedlung hochwertiger Investments<br />

(Themeneinkauf, Fachmärkte), die<br />

eine Bereicherung für die Innenstadt bedeuten<br />

und sich städtebaulich einfügen. Die Tatsache,<br />

dass sich Projekte an diesem wichtigen<br />

Standort bisher noch nicht realisieren<br />

ließen, sollte nicht überbewertet werden.<br />

Denn mit dem Entwicklungskonzept Innenstadt<br />

verfügt die <strong>Stadt</strong> über neue Argumente<br />

für die För<strong>der</strong>ung privaten Engagements. Auf<br />

<strong>der</strong> Basis eigener stadtentwicklungspolitischen<br />

Debatte können sich dann neue<br />

Chancen für Public Private Partnership ergeben.<br />

Entwicklungspotenziale<br />

67


68<br />

5.4 Ziele und Maßnahmen<br />

5.4.1 Ziele, Handlungsfel<strong>der</strong> und Maßnahmen<br />

Ziele<br />

1 Entwicklung <strong>der</strong> Innenstadt als herausgehobener<br />

Ort in einem regionalen<br />

Netzwerk<br />

2 Entwicklung des Öffentlichen<br />

Raums zu einer attraktiven Folge<br />

von Flaniermöglichkeiten und Verweilzonen<br />

3 Stabilisierung des Innenstadthandels<br />

und Erzeugung geschlossener<br />

Lauflagen des Einzelhandels<br />

4 Entwicklung <strong>der</strong> Innenstadt zum<br />

Kulturschwerpunkt und Freizeitort<br />

5 Attraktivitätssteigerung des Wohnstandorts<br />

Innenstadt<br />

Handlungsfel<strong>der</strong><br />

• Verknüpfung von <strong>Stadt</strong> und Landschaft (Grünbereiche Mittelpfad, Sommerhofenpark/<br />

Dronfieldpark und Floschenstadion)<br />

• Aufwertung <strong>der</strong> Freiräume durch Verknüpfung, neue Angebote (z. B. im Bereich Sport<br />

und Freizeit) und Kunst<br />

• Stärkung <strong>der</strong> Verbindung zu den an<strong>der</strong>en Zentren (Breuningerland, Böblingen etc.) im<br />

Umweltverbund<br />

• Verbesserung <strong>der</strong> Orientierung (z. B. durch Wegweisungen und gestalterische Maßnahmen)<br />

• Herausar<strong>bei</strong>tung und Gestaltung <strong>der</strong> Raumfolgen im Zentrum<br />

• Schaffung einer attraktiven Verknüpfung wichtiger <strong>Stadt</strong>räume (z. B. durch die Einfügung<br />

neuer Plätze an wichtigen Verknüpfungspunkten im innerstädtischen Wegenetz<br />

• Anbindung des Stern Centers an den bestehenden Einkaufsbereich durch Maßnahmen<br />

im öffentlichen Raum<br />

• Vermittlung eines positiven Profils und Images <strong>der</strong> Innenstadt von <strong>Sindelfingen</strong> (z. B.<br />

durch Werbung für die öffentlichen Räume in <strong>Sindelfingen</strong>; Thema: Kin<strong>der</strong>- und Familienfreundliche<br />

Innenstadt)<br />

• Stärkung <strong>der</strong> teilräumlichen Charaktere Ziegelstraße/Altstadt, Markt/Planie, Stern Center/Mercedesstraße<br />

• Ausbildung eines “Gelenks” zwischen Stern Center und bestehendem Einkaufsbereich<br />

durch Ansiedlung attraktiver Handelsnutzungen<br />

• Ausbau <strong>der</strong> Serviceleistungen im Handel (Kin<strong>der</strong>betreuung, Bringdienst, Realisierung einer<br />

Servicestation für Kunden <strong>der</strong> Innenstadt (City Port), etc.)<br />

• Attraktivitätssteigerung des Einzelhandels im Sinne des “Erlebniseinkaufs” durch Organisation<br />

gemeinsamer Aktivitäten von Innenstadthandel, Stern Center und Breuningerland,<br />

durch Beratung des Einzelhandels zur Aufwertung des Branchenmixes und durch<br />

den Ausbau des Leerstandsmanagements und <strong>der</strong> Etablierung von Zwischennutzungen<br />

• Ausbau des Kulturschwerpunkts am Markt unter Einbeziehung des MOVIDA<br />

• Entwicklung eines Drehbuchs für Veranstaltungen im Öffentlichen Raum mit einer gezielten<br />

Ansprache <strong>der</strong> Jugend)<br />

• Ausbau von Schwerpunkten für Gastronomie mit Außenbewirtung (Wettbachplatz, Lange<br />

Straße, Markt)<br />

• Schaffung eines beson<strong>der</strong>en, komfortablen zukunftsfähigen Wohnstandorts in <strong>der</strong> Altstadt<br />

(z. B. durch Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Altbausubstanz in Verbindung mit technologisch<br />

hochwertig ausgestatteten Gebäuden und durch planerische Sicherung des Wohnens in<br />

<strong>der</strong> Altstadt (Ausschluss stören<strong>der</strong> Nutzungen im Inneren <strong>der</strong> Altstadtquartiere)<br />

• Entwicklung attraktiver Wohnquartiere auf Neuordnungsflächen und Baulückenschließung<br />

in den Bestandsgebieten<br />

• För<strong>der</strong>ung beson<strong>der</strong>er Wohnprojekte (, wie z. B. gemeinsam Wohnen von Jung und Alt,<br />

Wohnen mit Intranet, Wohnen und Ar<strong>bei</strong>ten unter einem Dach)


Ziele<br />

6 Stärkung des Dienstleistungsstandorts<br />

Innenstadt<br />

7 Sicherung des nicht störenden Gewerbes<br />

am Standort<br />

8 Verbesserung <strong>der</strong> Erreichbarkeit<br />

und <strong>der</strong> Aufenthaltsqualität in <strong>der</strong><br />

Innenstadt<br />

9 Steigerung <strong>der</strong> Erlebnisqualität <strong>der</strong><br />

Innenstadt<br />

10 Verbesserung von Sicherheit, Sauberkeit<br />

und Komfort<br />

Handlungsfel<strong>der</strong><br />

• Entwicklung von Standorten für größere unternehmensbezogene Dienstleistungen auf<br />

den Grundstücken an <strong>der</strong> Mercedesstraße und <strong>der</strong> Hanns-Martin-Schleyer-Straße<br />

• Ausbau des Angebots an Büroflächen in gemischt genutzten Projekten (vgl. Punkt 5)<br />

• Anwerbung neuer Dienstleistungsunternehmen in den Bereichen EDV, Gesundheit/Wellness<br />

• Konfliktvermeidung durch Beratung und Maßnahmen zur Gewerbebestandssicherung<br />

(Betrieb und Wohnumfeld)<br />

• Neuorganisation des Verkehrsnetzes nach den Ergebnissen <strong>der</strong> Verkehrsentwicklungsplanung<br />

• Attraktive Gestaltung <strong>der</strong> das <strong>Stadt</strong>bild prägenden Hanns-Martin-Schleyer-Straße (alternativ:<br />

Ausbau zur leistungsfähigen Innenstadttangente o<strong>der</strong> Tieflage)<br />

• Entlastung wichtiger, durch den Verkehr beeinträchtigter Bereiche <strong>der</strong> Innenstadt durch<br />

Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> inneren Erschließung <strong>der</strong> Innenstadt (Ziegelstraße, Gartenstraße)<br />

• Verdeutlichung <strong>der</strong> Wegebeziehungen durch Straßenraumgestaltung<br />

• Entlastung <strong>der</strong> Innenstadt von Parksuchverkehr und attraktive Gestaltung des öffentlichen<br />

Raums durch eine Neuorganisation des Parkens in <strong>Teil</strong>bereichen (Parkgarage im<br />

Westsegment <strong>der</strong> Innenstadt), Organisation des Bewohnerparkens in <strong>der</strong> Altstadt und<br />

Attraktivitätssteigerung <strong>der</strong> bestehenden Parkangebote<br />

• Inszenierung von <strong>Stadt</strong>raum und Landschaft durch die Entwicklung eines Konzepts für<br />

den Kunst- und Lichtraum, die Verstärkung des Themas “Wasser in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>” und<br />

durch die Entwicklung einer thematischen Folge von Freiräumen<br />

• Schaffung eines “Architekturerlebnisses Innenstadt” (z. B. Glashaus am Markt, Mediathek,<br />

Gläsernes Werk) und die Organisation thematischer <strong>Stadt</strong>rundgänge zu wichtigen<br />

historischen Orten<br />

• Präsenz <strong>der</strong> Attraktion Automobil im <strong>Stadt</strong>zentrum; Organisation gemeinsamer Aktivitäten<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> und <strong>der</strong> DaimlerChrysler AG<br />

• Nachhaltige Sicherung und Entwicklung <strong>der</strong> Qualität öffentlicher Räume durch die Einrichtung<br />

einer Intendanz für den öffentlichen Raum<br />

• Erhöhung <strong>der</strong> Sicherheit in <strong>der</strong> Innenstadt (Maßnahmen zur Kriminalitätsprävention, Beleuchtung,<br />

Belebung <strong>der</strong> öffentlichen Räume durch Nutzungsvielfalt und Aktivitäten,<br />

Betreuung von Randgruppen)<br />

• Erhöhung des Aufenthaltskomforts in <strong>der</strong> Innenstadt (z. B. durch die Einführung einheitlicher<br />

Ladenöffnungszeiten in <strong>der</strong> gesamten Innenstadt, durch die Gewährleistung von<br />

Sauberkeit in <strong>der</strong> Innenstadt und die Gewährleistung gepflegter öffentlicher Toilettenanlagen<br />

in Parkgaragen und im öffentlichen Raum)<br />

69


70<br />

5.4.2 <strong>Teil</strong>räumliche Maßnahmen Städtebau<br />

Bereich A: Altstadt und Umfeld<br />

Maßnahmen mit höchster Priorität 1 · Maßnahmen mit Priorität 2 · Zeitlich nicht gebundene Maßnahmen 3<br />

Nr.<br />

A 1.1<br />

A 1.2<br />

A 1.3<br />

A 1.4<br />

A 1.5<br />

A 2.1<br />

A 2.2<br />

A 2.3<br />

A 2.4<br />

A 2.5/5.1<br />

A 3.1/4.1<br />

A 5.2<br />

A 5.3<br />

A 6.1<br />

A 8.1<br />

<strong>Teil</strong>räumliche Maßnahmen<br />

Aufwertung <strong>der</strong> Verbindung zwischen Altstadt und Sommerhofenpark durch Baumpflanzung<br />

und ein Lichtband in <strong>der</strong> Stiftstraße<br />

Aufwertung <strong>der</strong> Verbindung zwischen Altstadt und Sommerhofenpark durch Baumpflanzung<br />

und ein Lichtband in <strong>der</strong> Seemühlestraße<br />

Aufwertung <strong>der</strong> Verbindung zwischen Altstadt und Sommerhofenpark durch Baumpflanzung,<br />

ein Lichtband und ein Kunstwerk an <strong>der</strong> Tiefgarageneinfahrt (z. B. Pergola,<br />

bedruckte Glasscheibe) auf dem Fußweg zwischen Stiftstraße und Seemühlestraße<br />

Aufwertung <strong>der</strong> Verbindung zwischen Altstadt und dem Grünzug am Floschenstadion<br />

durch Ergänzung <strong>der</strong> Baumreihe und ein beson<strong>der</strong>es Beleuchtungskonzept in<br />

<strong>der</strong> Wurmbergstraße<br />

Aufwertung <strong>der</strong> Verbindung zwischen Altstadt und dem Grünzug am Floschenstadion<br />

durch ein beson<strong>der</strong>es Beleuchtungskonzept in <strong>der</strong> Rößlesmühlestraße<br />

Gestaltung des Platzes vor <strong>der</strong> Martinskirche mit Verzicht auf oberirdische Parkierung<br />

Schaffung einer neuen Verbindung zwischen <strong>der</strong> Martinskirche und Schaffhauser<br />

Platz (Passage)<br />

Aufwertung des nördlichen Eingangs zur historischen Altstadt durch Umbau/Neubau<br />

<strong>der</strong> <strong>bei</strong>den Gebäude zwischen Kurze Gasse und Obere Vorstadt<br />

Herausar<strong>bei</strong>ten des städtischen Charakters <strong>der</strong> Planie (Zurückschneiden <strong>der</strong> Bäume)<br />

Aufwertung vernachlässigter Bausubstanz vor allem im westlichen Bereich <strong>der</strong> historischen<br />

Altstadt an <strong>der</strong> Grabenstraße und im Südlichen Bereich an <strong>der</strong> Untere Vorstadt<br />

und dem Planiedreieck durch Mo<strong>der</strong>nisierung und behutsame Ergänzung.<br />

För<strong>der</strong>ung von Gastronomie und spezialisiertem, hochwertigem Einzelhandel an<br />

<strong>der</strong> Lange Straße<br />

Stabilisierung <strong>der</strong> Wohnnutzung durch Ausschluss stören<strong>der</strong> Nutzungen (Außengastronomie<br />

etc.) in den AltstadtbereichenPlanie – Untere Vorstadt–– Lange Straße<br />

und Lange Straße – Grabenstraße – Schaffhauser Platz)<br />

Beratung <strong>der</strong> Hauseigentümer in <strong>der</strong> Altstadt (Mo<strong>der</strong>nisierung, Wohnumfeldverbesserung,<br />

Imageverbesserung)<br />

För<strong>der</strong>ung nicht stören<strong>der</strong> Dienstleistung in <strong>der</strong> Altstadt (ideale Nutzung für die<br />

Erdgeschosszone)<br />

Umwidmung <strong>der</strong> Ziegelstraße zum verkehrsberuhigten Geschäftsbereich<br />

Träger Prioritäten<br />

Öffentlich 2<br />

Öffentlich 2<br />

Öffentlich 2<br />

Öffentlich 2<br />

Öffentlich 2<br />

Öffentlich 1<br />

Privat/öffentlich (PPP) 1<br />

Privat/öffentlich (PPP) 1<br />

Öffentlich 3<br />

Privat (Öffentlich) 1<br />

Öffentlich/Privat 2<br />

Öffentlich 2<br />

Öffentlich 2<br />

Öffentlich/Privat 2<br />

Öffentlich 1


72<br />

Bereich B: Markplatz und Umfeld<br />

Maßnahmen mit höchster Priorität 1 · Maßnahmen mit Priorität 2 · Zeitlich nicht gebundene Maßnahmen 3<br />

Nr. <strong>Teil</strong>räumliche Maßnahmen<br />

B 1.1<br />

B 2.1<br />

B 2.2<br />

B 2.3<br />

B 2.4<br />

B 2.5<br />

B 2.6/3.1<br />

B 2.7/3.2<br />

B 2.8/4.1<br />

B 4.2<br />

B 4.3<br />

B 5.1/6.1<br />

B 8.1<br />

Aufwertung <strong>der</strong> Anbindung des alten Friedhofs<br />

Attraktive Gestaltung des Marktplatzes unter Ausnutzung <strong>der</strong> topografischen Gegebenheiten<br />

Überdachung <strong>der</strong> Tiefgarageneingänge (bereits geplant)<br />

Gestaltung des Rathausplatzes, künstlerische Inszenierung<br />

Gestaltung des Planiedreiecks zu einem attraktiven Platz im Gelenk zwischen nördlichem<br />

Einkaufsbereich und Stern Center<br />

Fassung des Rathausplatzes durch den Bau einer Mediathek in Verbindung mit <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>bücherei und <strong>der</strong> städtischen Galerie<br />

Aufwertung des südlichen Marktplatzrandes durch Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Bausubstanz<br />

und Neubau unter Nutzung <strong>der</strong> Tiefe des Baublocks (tiefe Geschäftsräume z.<br />

B. mit Atrium)<br />

Ergänzung <strong>der</strong> Bebauung am nordöstlichen Rand des Marktplatzes durch ein gemischt<br />

genutztes Projekt (z. B. spezialisierter Einzelhandel, Gastronomie zuzüglich<br />

Dienstleistung und Wohnen)<br />

Räumliche Fassung des Marktplatzes durch den Bau eines gläsernen Gebäudes mit<br />

Ausstrahlung auf das Umfeld (Mögliche Nutzung: Gastronomie, Daimler Shops,<br />

Mobilitätszentrum, Servicezentrum etc.)<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Außengastronomie im Bereich des Marktplatzes<br />

Entwicklung des Kulturschwerpunkts am Markt unter Einbeziehung des MOVIDA<br />

Ergänzung <strong>der</strong> Bebauung durch ein gemischt genutztes Projekt (z. B. Dienstleistung<br />

und Wohnen)<br />

Verlegung <strong>der</strong> Tiefgarageneinfahrt (Spindel) auf dem Planiedreieck als Voraussetzung<br />

für die Aufwertung des öffentlichen Raums<br />

Träger Prioritäten<br />

Öffentlich 2<br />

Öffentlich 1<br />

Öffentlich 2<br />

Öffentlich 2<br />

Öffentlich 1<br />

Öffentlich 2<br />

Privat/Öffentlich 1<br />

Privat/öffentlich (PPP) 1<br />

City-Marketing 1<br />

Privat (Öffentlich)<br />

City-Marketing/Privat 1<br />

Öffentlich/Privat (PPP) 1<br />

Privat 2<br />

Öffentlich 1


74<br />

Bereich C: Untere Vorstadt/Gartenstraße<br />

Maßnahmen mit höchster Priorität 1 · Maßnahmen mit Priorität 2 · Zeitlich nicht gebundene Maßnahmen 3<br />

Nr.<br />

C 2.1<br />

C 2.2<br />

C 2.3<br />

C 2.4/3.1<br />

C 3.2/4.1<br />

C 3.3/4.2<br />

C 3.4/4.3<br />

C 3.5/4.4<br />

C 3.6/4.5<br />

C 3.7/4.6<br />

C 3.8/4.7<br />

C 5.1<br />

C 5.2<br />

C 6.1<br />

C 6.2<br />

C 8.1<br />

C 8.2<br />

C 8.3<br />

<strong>Teil</strong>räumliche Maßnahmen<br />

Aufwertung <strong>der</strong> Verbindung zwischen Stern Center und Marktdurch ein beson<strong>der</strong>es<br />

Beleuchtungskonzept in <strong>der</strong> Mercedesstraße im Bereich zwischen Gartenstraße und<br />

Untere Vorstadt<br />

Aufwertung <strong>der</strong> Anbindung des nördlichen Ausgangs des Stern Centers an die Innenstadt<br />

durch die Gestaltung eines kleinen Platzes an <strong>der</strong> Ecke Untere Torgasse/<br />

Gartenstraße<br />

Integration <strong>der</strong> Volksbank in eine Neugestaltung des Postareals ggf. mit einer Neugestaltung<br />

<strong>der</strong> Fassade<br />

Aufwertung von Bereichen mit vernachlässigter Bausubstanz, wie z. B. <strong>Teil</strong>e <strong>der</strong><br />

Unteren Vorstadt und das Areal zwischen Wettbachstraße und Unterer Torgasse<br />

Bebauung des Postareals mit einem gemischt genutzten Projekt (Fachmarktcenter,<br />

Entertainment, Gastronomie zuzüglich Dienstleistung und Wohnen)<br />

Option Bebauung des Eckgrundstücks südlich <strong>der</strong> Gartenstraße - westlich <strong>der</strong> Mercedesstraße<br />

mit gemischter Nutzung<br />

Option Bebauung des Eckgrundstücks nördlich <strong>der</strong> Gartenstraße östlich <strong>der</strong> Mercedesstraße<br />

mit einem gemischt genutzten Projekt (Fachmarktcenter, Entertainment,<br />

Gastronomie zuzüglich Dienstleistung und Wohnen)<br />

Bebauung des Eckgrundstücks Untere Vorstadt – westlich <strong>der</strong> Mercedesstraße mit<br />

einem gemischt genutzten Projekt (Fachmarktcenter, Entertainment, Gastronomie<br />

zuzüglich Dienstleistung und Wohnen<br />

Option Bebauung <strong>der</strong> Eckgrundstücke Untere Vorstadt – östlich <strong>der</strong> Mercedesstraße<br />

mit einem gemischt genutzten Projekt (Fachmarktcenter, Entertainment, Gastronomie<br />

zuzüglich Dienstleistung und Wohnen<br />

Bebauung des Areals “Am Feger” mit einem gemischt genutzten Projekt (Fachmarkt,<br />

Entertainment, Fitness, Gastronomie zuzüglich Dienstleistung und Wohnen)<br />

Option Neuordnung <strong>der</strong> Bebauung im Bereich Untere Vorstadt, Untere Torgasse,<br />

Schwäppeles Gässle und Wettbachstraße<br />

Ergänzung <strong>der</strong> Bebauung zwischen Wettbachstraße und Adelbortenstraße mit dem<br />

Nutzungsschwerpunkt Wohnen und Ar<strong>bei</strong>ten<br />

Ergänzung <strong>der</strong> Bebauung zwischen Adelbortenstraße und Paul-Zweigert Straße mit<br />

dem Nutzungsschwerpunkt Wohnen und Ar<strong>bei</strong>ten<br />

Bau eines städtischen Atriumhauses an <strong>der</strong> Ecke Gartenstraße Wettbachstraße mit<br />

dem Schwerpunkt Dienstleistung zuzüglich Wohnen<br />

Ergänzung <strong>der</strong> Bebauung im Bereich Riedmühlestraße/Calwer Straße und an <strong>der</strong><br />

Kübler Straße mit dem Schwerpunkt Dienstleistung zuzüglich Wohnen<br />

Ausbildung einer Verbindung von <strong>der</strong> Adelbortenstraße zur Calwer Straße<br />

Gestaltung <strong>der</strong> Gartenstraße als beruhigter Geschäftsbereichin Verbindung mit<br />

Zweirichtungsverkehr (in Abhängigkeit vom Verkehrsentwicklungskonzept)<br />

Bau einer Parkgarage in Verbindung mit dem neu geplanten Atriumhaus an <strong>der</strong><br />

Ecke Gartenstraße/Wettbachstraße<br />

Träger Prioritäten<br />

Öffentlich 1<br />

Öffentlich 1<br />

Privat 2<br />

Privat/Öffentlich 1<br />

Privat/Öffentlich (PPP) 1<br />

Privat 2<br />

Privat 2<br />

Privat 1<br />

Privat 2<br />

Privat/Öffentlich 1<br />

Privat/Öffentlich 2<br />

Privat/Öffentlich 2<br />

Privat/Öffentlich 2<br />

Privat/Öffentlich 2<br />

Privat/Öffentlich 2<br />

Öffentlich 2<br />

Öffentlich 2<br />

Öffentlich 2


76<br />

Bereich D: Bahnhof/Hanns-Martin-Schleyer-Straße<br />

Maßnahmen mit höchster Priorität 1 · Maßnahmen mit Priorität 2 · Zeitlich nicht gebundene Maßnahmen 3<br />

Nr.<br />

D 2.1<br />

D 2.2<br />

D 4.1/6.1<br />

D 6.2<br />

D 6.3<br />

D 6.4<br />

D 8.1<br />

D 8.2<br />

D 8.3<br />

<strong>Teil</strong>räumliche Maßnahmen<br />

Markierung des Innenstadteingangs durch eine attraktive Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes<br />

und eine Inszenierung des alten Bahnhofsgebäudes<br />

Gestaltung <strong>der</strong> Hanns-Martin-Schleyer-Straße zum Boulevard – Gestaltungsspielräume<br />

resultieren aus <strong>der</strong> Verkehrslösung<br />

Neubau an <strong>der</strong> Ecke Hanns-Martin-Schleyer-Straße/Mercedesstraße<br />

(Mögliche Nutzung: Hotel in Verbindung mit den neuen Angeboten des Werks)<br />

Ausbildung einer städtischen Kante südlich <strong>der</strong> Hanns-Martin-Schleyer-Straße mit<br />

transparenten Gebäuden (Mögliche Nutzungen: Abteilungen des Kundenzentrums,<br />

Gläsernes Werk analog zu Wolfsburg und Dresden, Experimentarium in Verbindung<br />

mit an<strong>der</strong>en Trägern)<br />

Option Bebauung min<strong>der</strong> genutzter Grundstücke nördlich <strong>der</strong> Hanns-Martin-<br />

Schleyer-Straße im Abschnitt zwischen Paul-Zweigart-Straße und Riedmühlestraße<br />

durch attraktive Gebäude mit dem Schwerpunkt Dienstleistung<br />

Schließung <strong>der</strong> Baulücken bzw. Option Bebauung min<strong>der</strong> genutzter Grundstücke<br />

nördlich <strong>der</strong> Hanns-Martin-Schleyer-Straße im Abschnitt zwischen Riedmühlestraße<br />

und Mercedesstraße und zwischen Mercedesstraße und Bahnhofstraße durch attraktive<br />

Gebäude mit dem Schwerpunkt Dienstleistung<br />

Einrichtung eines attraktiven S-Bahnhalts in <strong>Sindelfingen</strong><br />

Städtebauliche Integration <strong>der</strong> Hanns-Martin-Schleyer-Straße durch Tieflage o<strong>der</strong><br />

Umbau zum Boulevard in Abhängigkeit vom Verkehrskonzept<br />

Realisierung einer neuen attraktiven Querungsmöglichkeit über die Hanns-Martin-<br />

Schleyer-Straße in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Verkehrslösung als neuer Steg o<strong>der</strong> Fußgängerfurt<br />

Träger Prioritäten<br />

Öffentlich 1<br />

Öffentlich 1<br />

Privat/Öffentlich 2<br />

Privat/Öffentlich 1<br />

Privat 2<br />

Privat 2<br />

Öffentlich 1<br />

Öffentlich 1<br />

Öffentlich/Privat (PPP) 1


78<br />

Bereich E: Weitere innerstädtische Bereiche und Übergänge in Nachbargebiete<br />

Maßnahmen mit höchster Priorität 1 · Maßnahmen mit Priorität 2 · Zeitlich nicht gebundene Maßnahmen 3<br />

Nr.<br />

E 1.1<br />

E 1.2<br />

E 1.3<br />

E 1.4<br />

E 1.5<br />

E 1.6<br />

E 1.7<br />

E 1.8<br />

E 1.9<br />

E 2.1<br />

E 5.1<br />

E 5.2<br />

E 5.3<br />

E 5.4/6.1<br />

E 6.2<br />

E 6.3<br />

E 8.1<br />

<strong>Teil</strong>räumliche Maßnahmen<br />

Markierung des Innenstadteingangs an <strong>der</strong> Kreuzung Hanns-Martin-Schleyer-Straße/Calwer<br />

Straße/Bachstraße durch einen attraktiven Neubau nördlich <strong>der</strong> Calwer<br />

Straße, westlich <strong>der</strong> Bachstraße mit dem Nutzungsschwerpunkt Dienstleistung und<br />

durch eine künstlerische Gestaltung<br />

Markierung des Innenstadteingangs an <strong>der</strong> Obere Vorstadtin Form einer künstlerischen<br />

Gestaltung<br />

Markierung des Innenstadteingangs an <strong>der</strong> Leonberger Straße in Form einer künstlerischen<br />

Gestaltung<br />

Gestaltung des Innenstadteingangs an <strong>der</strong> Kreuzung Vaihinger Straße/Heinestraße<br />

durch eine Inszenierung <strong>der</strong> Feuerwache<br />

Markierung des Innenstadteingangs an <strong>der</strong> Kreuzung Neckarstraße/Böblinger Straße<br />

durch einen attraktiven Neubau nördlich <strong>der</strong> Neckarstraße östlich <strong>der</strong> Böblinger<br />

Straße mit dem Nutzungsschwerpunkt Dienstleistung<br />

Markierung des Innenstadteingangs an <strong>der</strong> Kreuzung Neckarstraße/Hanns-Martin-<br />

Schleyer-Straße durch ein attraktives Parkregal (Park & Ride) südlich <strong>der</strong> Hanns-Martin-Schleyer-Straße<br />

Schaffung neuer Angebote im Sommerhofenpark, z. B. Anlegung von Aktionsfel<strong>der</strong>n<br />

vor allem für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche, differenziert nach Altersstufen (Halfpipe,<br />

Boulespielen, Spielplatz)<br />

Künstlerische Inszenierung des Klostersees und des Sommerhofenparks (z. B. durch<br />

Skulpturen o<strong>der</strong> künstlerische Lichtinstallationen)<br />

Attraktivitätssteigerung des Klostersees, z. B. durch den Bau eines Teepavillons<br />

Gestaltung des Platzes nördlich des Einkaufszentrums Domo mit einem Baumdach<br />

(Parken bleibt erhalten)<br />

Wohnen und Ar<strong>bei</strong>ten an <strong>der</strong> Maichinger Straße und an <strong>der</strong> Stäbenheckstraße<br />

Bau eines Wohn- und Geschäftshauses (bereits geplant) an <strong>der</strong> Ecke Obere Vorstadt/<br />

Leonberger Straße<br />

Neubau von komfortablen <strong>Stadt</strong>villen am Park zwischen Leonberger Straße und<br />

Seestraße mit dem Nutzungsschwerpunkt Wohnen und Ar<strong>bei</strong>ten<br />

Ergänzung <strong>der</strong> Bebauung an <strong>der</strong> Wolboldstraße und <strong>der</strong> Vaihinger Straße durch Gebäude<br />

mit dem Nutzungsschwerpunkt Dienstleistung und Wohnen<br />

Punktuelle Ergänzung <strong>der</strong> Bebauung an <strong>der</strong> Bahnhofstraße und <strong>der</strong> Würmstraße<br />

durch Gebäude mit dem Nutzungsschwerpunkt Dienstleistung und Wohnen<br />

Punktuelle Ergänzung <strong>der</strong> Bebauung an <strong>der</strong> Neckarstraße und <strong>der</strong> Böblingerstraße<br />

südlich <strong>der</strong> Neckarstraße durch Gebäude mit dem Nutzungsschwerpunkt Dienstleistung<br />

und Gewerbe<br />

Schaffung einer Wegeverbindung von <strong>der</strong> Zimmerstraße zur Leonberger Straße<br />

Träger Prioritäten<br />

Öffentlich 1<br />

Öffentlich 1<br />

Öffentlich 2<br />

Öffentlich 2<br />

Privat/Öffentlich 2<br />

Privat/Öffentlich 2<br />

Öffentlich 2<br />

Öffentlich 2<br />

Öffentlich 2<br />

Öffentlich 3<br />

Privat 3<br />

Privat 2<br />

Privat 3<br />

Privat 3<br />

Privat 3<br />

Privat 3<br />

Öffentlich 2


80<br />

6. Anhang<br />

6.1 Workshopteilnehmer<br />

<strong>Teil</strong>nehmer<br />

• Herr Ahmad Amini (Büro für Auslän<strong>der</strong>fragen)<br />

• Herr Ayasse (CDU)<br />

• Frau Ingrid Balzer (Workshop Kulturentwicklung)<br />

• Herr Hansjörg Beck (Einzelhandel, Stern Center)<br />

• Herr Joachim Brenner (Verein für Körperbehin<strong>der</strong>te, Kreis Böblingen)<br />

• Herr Helmut Dinkelacker (Gewerbe- und Handelsverein)<br />

• Herr Jürgen Dipper<br />

• Frau Stephanie Dorothea Dunz (Elternvertretung Kin<strong>der</strong>tagesstätte)<br />

• Herr Rudi Felger (Vereine/Sport)<br />

• Herr Hans-Martin Fetzer (Pfarramt Martinskirche Nord)<br />

• Herr Gerhard Frank (Hotel- und Gaststättenverband Ortsverein)<br />

• Herr Berthold Frey (Workshop Kulturentwicklung)<br />

• Herr Dieter Gauger (FWS: Freie Wähler <strong>Sindelfingen</strong>)<br />

• Herr Thomas Giehmann (Kreissparkasse)<br />

• Herr Heinz Gölzer (<strong>Stadt</strong>ökologie/Lokale Agenda 21)<br />

• Frau Elisabeth Götzelmann (Städtische Kin<strong>der</strong>tagesstätte)<br />

• Herr Thomas Grünwald (<strong>Stadt</strong>teilrunde Mitte)<br />

• Herr Matthias Hanke (Pfarramt Martinskirche Nord)<br />

• Herr Wolfgang Heinz (Pfarrer)<br />

• Herr Christian Hempel (Torgauer Hof Hotel GmbH)<br />

• Herr Ewald Höhn (City-Marketing <strong>Sindelfingen</strong> e.V.)<br />

• Frau Sabina Hunger (Bündnis 90/Grüne)<br />

• Herr Hartmut Junker (Sindelfinger Veranstaltungs GmbH)<br />

• Herr Ralf Kienzle (Bewohner)<br />

• Herr Joachim W. Klenk (SPD-Fraktion)<br />

• Herr Wolfgang Knote (CDU-Fraktion)<br />

• Herr Gerhard Krause (Verbraucher)<br />

• Frau Heike Laws (Kultur)<br />

• Herr Klaus Philippscheck (Bündnis 90/Grüne)<br />

• Herr Dr. Rau (Workshop Kulturentwicklung)<br />

• Herr Ulrich Röhm (FWS: Freie Wähler <strong>Sindelfingen</strong>)<br />

• Herr Schmücker (Verein für Körperbehin<strong>der</strong>te, Kreis Böblingen)<br />

• Frau Margarete Schwämmle (Senioren)<br />

• Herr Rolf Y. Spiess (Kultur)<br />

• Herr Weber (Verein für Körperbehin<strong>der</strong>te Kreis Böblingen e.V.)<br />

• Frau Antje Weihen (Goldberggymnasium)<br />

Verwaltung<br />

• Frau Dipl.-Ing. Nicole Bellaire (<strong>Stadt</strong>planungsamt)<br />

• Herr Dipl.-Ing. Mescher (Baubürgermeister)<br />

• Herr Dipl.-Ing. Georg Speth (Leiter des <strong>Stadt</strong>planungsamts)<br />

• Herr Dipl.-Ing. Michael Tröger (<strong>Stadt</strong>planungsamt)<br />

• Frau Dipl.-Ing. Marion Volpp (<strong>Stadt</strong>planungsamt)<br />

Büro Pesch & Partner<br />

• Frau Dipl.-Ing. Anne Dukart<br />

• Frau Dipl.-Ing. Karen Echelmeyer<br />

• Frau Dipl.-Ing. Mira Irion<br />

• Herr Prof. Dr. Franz Pesch<br />

• Herr Dipl.-Ing. Horst Schönweitz<br />

Büro Brenner + Münnich<br />

• Herr Dr.-Ing. Manfred F. Brenner<br />

• Herr Dipl.-Ing. Dirk Kopperschläger


6.2 Literaturliste<br />

Internetseite <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Sindelfingen</strong><br />

www.sindelfingen.de<br />

• Die Zukunft <strong>der</strong> Innenstädte – Szenarien, Thesen und Standpunkte<br />

zur Entwicklung <strong>der</strong> städtischen Mitte<br />

SI Städtebau-Institut Universität Stuttgart<br />

Prof. Dr. Franz Pesch<br />

Im Auftrag des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg<br />

Stuttgart, 1999<br />

• Leitbild Grün Für <strong>Sindelfingen</strong><br />

<strong>Stadt</strong>planungsamt <strong>Sindelfingen</strong> – Wolfrum und Frey, 1989<br />

• Verkehrsentwicklungsplan<br />

Dr. Brenner + Münnich, Aalen, 2001<br />

• <strong>Stadt</strong> <strong>Sindelfingen</strong> – Verkehrsanalyse Innenstadt und<br />

konzeptionelle Überlegungen;<br />

Ben<strong>der</strong> + Stahl, Ludwigsburg, 1999<br />

• Markt- und Standortgutachten <strong>Stadt</strong> <strong>Sindelfingen</strong>;<br />

GfK Marktforschung – <strong>Stadt</strong> und Standortmarketing, Nürnberg,<br />

1993<br />

• Leitbil<strong>der</strong>ar<strong>bei</strong>tung <strong>Sindelfingen</strong> 2000 plus<br />

<strong>Sindelfingen</strong> im Jahr 2015, 1998<br />

• Leitbil<strong>der</strong>ar<strong>bei</strong>tung <strong>Sindelfingen</strong> 2000 plus<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Haushaltsbefragung, 1998<br />

• Leitbild <strong>Sindelfingen</strong> 2000 plus:<br />

Baustein Jugendbeteiligung, 1998<br />

• Kin<strong>der</strong>-Leitbild<br />

<strong>Sindelfingen</strong> 2000 plus, 1998<br />

• Akademie Offene Räume – Die Gründung <strong>der</strong> Akademie<br />

b&k + Anne-Julchen Bernhardt, bittermann & duka<br />

Köln, Berlin, 2000<br />

• Anregungen aus dem Vortrag C. Klotz;<br />

City-Marketing <strong>Sindelfingen</strong>, 2000<br />

81

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