2 > Methodische Grundlagen
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Das Wichtigste im Überblick 41<br />
men werden, aber kein konkretes Bauprojekt vorliegt. Gegenüber 1997 hat sich der<br />
Ökofaktor für SMA nicht verändert, für BE/LMA/HAA liegt er neu bei 40 % des<br />
bisherigen Werts.<br />
Lärm<br />
Lärmbelastung ist ein allgegenwärtiges Problem, das vor allem die Städte stark betrifft.<br />
Hauptquellen sind Strassen- und Schienenfahrzeuge, land- und forstwirtschaftliche<br />
Maschinen, Flugzeuge, Motorboote sowie Baustellen, Schiess- und Sportplätze. Die<br />
Lärmschutzverordnung definiert das zu erreichende Lärmziel – in Analogie zum<br />
Vorsorgeprinzip – als das technisch und betrieblich Mögliche sowie wirtschaftlich<br />
Tragbare. Zudem soll die betroffene Bevölkerung nicht erheblich gestört werden.<br />
Das Grundproblem bei der Bewertung von Lärm ist, dass Schall im Vergleich zu<br />
stofflichen Emissionen einerseits schnell vergänglich und daher immer lokal begrenzt<br />
ist. Andererseits ist die Bewertung nur über die Immissionssituation möglich, die<br />
zudem subjektiver Wahrnehmung unterliegt. Für Strassenverkehrslärm wurde zwar<br />
eine Bewertungsmethode im Rahmen der ökologischen Knappheit erarbeitet; sie ist<br />
jedoch nicht ohne weiteres auf Lärm aus anderen Quellen übertragbar und würde in<br />
ihrer ursprünglichen Form zu einer einseitigen Bewertung des Strassenverkehrs führen.<br />
Da also keine allgemein anwendbare Methode zur Lärmbewertung in Ökobilanzen<br />
existiert, wurde auf die Herleitung eines Ökofaktors zum jetzigen Zeitpunkt verzichtet.