Wertschätzender mit sich und anderen (pdf) - Seminarhaus ...

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<strong>Seminarhaus</strong> SCHMIEDE<br />

Günter W. Remmert


Günter W. Remmert, www.seminarhaus‐schmiede.de<br />

Des Anderen<br />

Des Themas<br />

Seiner selbst<br />

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Gruppenbezogen z. B.<br />

Intoleranz<br />

Diskriminierung<br />

Rassismus<br />

Sexismus<br />

Homophobie<br />

Fremdenfeindlichkeit<br />

Antise<strong>mit</strong>ismus<br />

Islamfeindlichkeit<br />

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Individuell, z. B.<br />

Gesprächsverweigerung<br />

Beschimpfung, Beleidigung<br />

Herabsetzung<br />

Unterstellung<br />

negatives Gedankenlesen<br />

Demütigung<br />

Übergehen, wie Luft behandeln<br />

Mobbing<br />

Gewalttätigkeit<br />

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Generell: „Das ist überhaupt kein Problem!<br />

Das gab es bei uns noch nie! Das gibt's doch gar nicht!<br />

Das redest du dir bloß ein!“<br />

Die Bedeutung abwertend: „So schlimm ist es nun auch<br />

wieder nicht. Das ist nicht nur das Problem XY, sondern<br />

das unserer Gesellschaft, unseres Jahrh<strong>und</strong>erts …“<br />

Lösbarkeit abwertend: „Da haben <strong>sich</strong> schon viele den<br />

Kopf drüber zerbrochen. Da kann man nichts machen!“<br />

Um‐ oder Neuformulierung: „Dabei handelt es <strong>sich</strong><br />

doch … im Gr<strong>und</strong>e um …“<br />

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„Der Ernstfall der Nächstenliebe“<br />

Generell in Selbstgesprächen wie z. B.<br />

„Bei mir stimmt etwas nicht! Ich mache alles falsch!<br />

Ich kann nicht …! Ich werde das nie lernen!“<br />

Selbstgefährdend: <strong>sich</strong> so verhalten, dass man krank<br />

wird oder Schaden nimmt<br />

Gr<strong>und</strong>bedürfnisse geringschätzen<br />

Gr<strong>und</strong>rechte einschränken: Recht auf eigene Meinung<br />

<strong>und</strong> Perspektive, eigenen Rhythmus <strong>und</strong> Ausdruck<br />

Ausagieren: Viel Wirbel um nichts, folgenlose Wutanfälle<br />

oder hysterische Reaktionen<br />

Selbstverletzendes Verhalten<br />

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Kein Schönreden<br />

Kein Zwangsoptimismus<br />

Keine Verdrängung<br />

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Hohe emotionale Bindung<br />

Loyal, produktiv, wenig Fehltage, lange Betriebszugehörigkeit<br />

> Geringe emotionale Bindung<br />

„Dienst nach Vorschrift“, nur eingeschränkt engagiert, mehr Fehltage,<br />

höhere Fluktuation<br />

> Ohne emotionale Bindung<br />

Innere Kündigung: physisch präsent, psychisch nicht; unglücklich <strong>mit</strong><br />

Arbeitssituation.<br />

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23 Prozent der Beschäftigten haben innerlich bereits<br />

gekündigt.<br />

63 Prozent der Arbeitnehmer machen Dienst nach<br />

Vorschrift <strong>und</strong> spulen lediglich das Pflichtprogramm ab.<br />

Einzig 14 Prozent der Angestellten verfügen über eine<br />

hohe emotionale Bindung an ihren Arbeitgeber <strong>und</strong> sind<br />

bereit, <strong>sich</strong> freiwillig für dessen Ziele einzusetzen.<br />

Ergebnis des Gallup Engagement Index 2011, den das<br />

Beratungsunternehmen Gallup am 20. März 2012 vorgestellt hat.<br />

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„Ich habe in den letzten sieben Tagen<br />

für gute Arbeit<br />

Anerkennung <strong>und</strong> Lob bekommen.“<br />

Dieser Aussage stimmten nur vier Prozent der<br />

Mitarbeiter ohne emotionale Bindung uneingeschränkt zu.<br />

Bei den emotional hoch geb<strong>und</strong>enen Arbeitnehmern lag<br />

dieser Wert bei 79 Prozent.<br />

Ähnlich verhält es <strong>sich</strong>, wenn es um konstruktives<br />

Feedback geht (2 Prozent zu 75 Prozent).<br />

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Wer <strong>mit</strong> Anerkennung spart,<br />

spart am falschen Ort.<br />

Dale Carnegie (1888‐1955)<br />

Amerikanischer Kommunikations‐<br />

<strong>und</strong> Motivationstrainer<br />

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Zeit geben<br />

Auch Zwischentöne hören<br />

Zuwenden<br />

Ausreden lassen<br />

Verständnisfragen<br />

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Offene Fragen<br />

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Positive Rückmeldung<br />

Eher auf Äußeres bezogen<br />

Gesprächseröffnung<br />

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Impliziter Dank<br />

Expliziter Dank<br />

Haltung der Dankbarkeit<br />

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Bewertung = Urteil<br />

Bezieht <strong>sich</strong> auf Leistung/Ergebnis<br />

Tauschcharakter: Leistung > gute Note<br />

Von oben nach unten (Schulterklopfen)<br />

Mit Ab<strong>sich</strong>t verb<strong>und</strong>en, evtl. sogar manipulativ<br />

Wer loben darf, darf auch tadeln<br />

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Lob Ermutigung<br />

Bezug auf Ergebnis:<br />

Fertiges Produkt<br />

Gelungene Leistung<br />

Nur für Gewinner<br />

Macht abhängig vom Urteil<br />

anderer<br />

Oft gönnerhaft<br />

Verknüpft <strong>mit</strong> Erwartungen<br />

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Bezug auf Prozess:<br />

Engagement, Tun, Aktivität<br />

Anstrengung<br />

Für alle, die etwas versuchten,<br />

<strong>sich</strong> anstrengten, besonders,<br />

wenn sie noch nicht erfolgreich waren<br />

Stärkt Selbstbewusstsein<br />

Der Maßstab liegt in einem selbst<br />

Ausdruck von Respekt<br />

Ohne Hintergedanken <strong>und</strong> Ab<strong>sich</strong>ten<br />

Fördert Versagensangst Schafft Selbstvertrauen<br />

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Auf Einsatz, Leistung<br />

oder Haltung einer Person bezogen<br />

Auf gleicher Augenhöhe<br />

Wertschätzende Rückmeldung<br />

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INDIREKT<br />

DIREKT<br />

ANERKENNEN<br />

Vielleicht will Ihnen Ihr<br />

Erfolg etwas über Ihre<br />

Begabungen <strong>und</strong><br />

Fähigkeiten sagen…<br />

Sie sind sehr<br />

erfolgreich!<br />

Gratulation!<br />

PERSON<br />

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Wie ist Ihnen das<br />

gelungen?<br />

Wie haben Sie das<br />

erreicht?<br />

Sie haben erstaunlich<br />

viel Kraft <strong>und</strong> Zeit<br />

eingesetzt!<br />

PROZESS<br />

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„respicere“ –„zurück sehen“ > Rück<strong>sich</strong>t<br />

Vertikaler Respekt: aufschauend, Anerkennung<br />

einer besonderen Leistung oder Persönlichkeit<br />

Horizontaler Respekt: Menschenwürde,<br />

Gleichwertigkeit aller Menschen<br />

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… nach oben offen …<br />

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Was ich nicht loben kann,<br />

Davon sprech ich nicht.<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

Zahme Xenien, IV<br />

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Anerkennung bemerken<br />

Aufmerksam zuhören<br />

Selbstüberschätzung <strong>und</strong> falsche<br />

Bescheidenheit vermeiden<br />

Genauer nachfragen: konkretisieren<br />

Anerkennung genießen<br />

Mitteilen, wie die Anerkennung mein<br />

Leben bereichert<br />

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Auf gleicher Augenhöhe<br />

Mit Namen ansprechen<br />

Einfach nur zuhören<br />

Offene Fragen aus echtem Interesse<br />

Lächeln<br />

Unaufdringlicher Körperkontakt<br />

Sich bedanken<br />

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Spezifisch <strong>und</strong> konkret<br />

Gutes bei sog. „Fehler“<br />

Immer nur aufrichtig<br />

Nie in Verbindung <strong>mit</strong> einer Bitte<br />

Spontan <strong>mit</strong> Überraschungseffekt<br />

Hinter dem Rücken der Person<br />

Öffentlich (Kritik nur privat)<br />

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Nach Marshall B. Rosenberg<br />

Konkrete Handlung:<br />

„Das hast du getan: …“<br />

Eigenes spezielles Bedürfnis:<br />

„Dieses Bedürfnis von mir hat <strong>sich</strong> erfüllt: …“<br />

Freudiges oder dankbares Gefühl:<br />

„So habe ich mich gefühlt: …“<br />

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Die Welt ist reicher,<br />

weil ich da bin!<br />

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Nehmen <strong>und</strong> Geben sind seliger<br />

als Haben <strong>und</strong> Behalten.<br />

Dorothee Sölle (1929‐2003), ev. Theologin<br />

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Wenn es nur<br />

eine einzige Wahrheit gäbe,<br />

könnte man nicht h<strong>und</strong>ert Bilder<br />

über dasselbe Thema malen.<br />

Pablo Picasso (1881‐1973)<br />

Spanischer Maler, Grafiker <strong>und</strong> Bildhauer<br />

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Das ... „ aber“ …<br />

ist die Löschtaste der Kommunikation.<br />

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Was macht jemand gut?<br />

Was kann sie/er?<br />

Was gelingt ihr/ihm?<br />

Welche Kompetenzen hat sie/er?<br />

Was ich positiv vom <strong>anderen</strong> gehört habe,<br />

erzähle ich dann weiter…<br />

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WERTSCHÄTZUNG<br />

FÜR SICH<br />

Dialektischer Gegensatz<br />

Positive Spannung<br />

Konflikt oder Integration?<br />

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WERTSCHÄTZUNG<br />

FÜR ANDERE<br />

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WERTSCHÄTZUNG<br />

FÜR SICH<br />

EGOTRIP,<br />

SELBSTSUCHT,<br />

EGOISMUS<br />

Entwertende Übertreibung<br />

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WERTSCHÄTZUNG<br />

FÜR ANDERE<br />

SELBST‐<br />

AUFOPFERUNG,<br />

SELBSTAUSBEUTUNG<br />

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EGOTRIP,<br />

SELBSTSUCHT,<br />

EGOISMUS<br />

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SELBSTFÜRSORGE,<br />

SELBSTÄNDIGKEIT,<br />

KENNEN EIGENER<br />

BEDÜRFNISSE<br />

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UNEIGENNÜTZIGKEIT,<br />

MITGEFÜHL,<br />

ZURÜCKSTELLEN<br />

EIGENER ANLIEGEN<br />

SELBSTAUF‐<br />

OPFERUNG,<br />

SELBSTAUSBEUTUNG<br />

45


WERTSCHÄTZUNG<br />

FÜR SICH<br />

EGOTRIP,<br />

SELBSTSUCHT,<br />

SELBSTFÜRSORGE,<br />

SELBSTÄNDIGKEIT,<br />

KENNEN EIGENER<br />

BEDÜRFNISSE<br />

SELBSTAUS‐<br />

BEUTUNG, SELBST‐<br />

AUFOPFERUNG<br />

EGOISMUS 46<br />

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UNEIGENNÜTZIGKEIT,<br />

MITGEFÜHL,<br />

ZURÜCKSTELLEN<br />

EIGENER ANLIEGEN<br />

WERTSCHÄTZUNG<br />

FÜR ANDERE


Mit Dank an<br />

Friedemann Schulz von Thun,<br />

Matthias Varga von Kibéd<br />

<strong>und</strong> Marshall B. Rosenberg<br />

Günter W. Remmert<br />

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Cartoons: Tiki Küstenmacher, VNR<br />

Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG<br />

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