28.05.2013 Aufrufe

Wege zur Selbsthilfe - Selbsthilfekoordination Bayern

Wege zur Selbsthilfe - Selbsthilfekoordination Bayern

Wege zur Selbsthilfe - Selbsthilfekoordination Bayern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Selbsthilfe</strong>gruppe<br />

Verständnis, Selbstvertrauen<br />

Gemeinschaftlich stark<br />

n.n.<br />

entsteht im Rahmen des bundesweit ersten<br />

Förderprogramms für <strong>Selbsthilfe</strong> die Nationale<br />

Kontakt- und Informationsstelle <strong>zur</strong> Anregung<br />

und Unterstützung von <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen (NA-<br />

KOS). Vergleichbare Strukturen gibt es auf Landesebene<br />

mit der der LAG SELBSTHILFE <strong>Bayern</strong>,<br />

dem Verein <strong>Selbsthilfe</strong>kontaktstellen <strong>Bayern</strong> e.V.<br />

und der <strong>Selbsthilfe</strong>koordination <strong>Bayern</strong> (SeKo<br />

<strong>Bayern</strong>).<br />

„Bürgerschaftliches Engagement“ (BE) als<br />

Schlagwort<br />

wird erst Anfang 2000 von der Politik entdeckt.<br />

Hier geht es um unterschiedliches Engagement,<br />

das Menschen für unsere Gesellschaft erbringen:<br />

im Ehrenamt, als freiwillig Engagierte, im<br />

Firmenengagement oder der <strong>Selbsthilfe</strong>. Im Bericht<br />

der Enquete-Kommission des Deutschen<br />

Bundestages zum Bürgerschaftlichen Engagement<br />

wird <strong>Selbsthilfe</strong> hier zusammen mit anderen<br />

sozialen und kulturellen Initiativen als Bestandteil<br />

von Bürgerschaftlichem Engagement<br />

definiert (Deutscher Bundestag, 2002, S. 32).<br />

Das auf diese Weise benannte Spektrum ist sehr<br />

breit und reicht vom freiwilligen Engagement in<br />

Sport- und Kulturvereinen bis hin zu Aktivitäten<br />

in sozialen Projekten.<br />

Es entstehen neben <strong>Selbsthilfe</strong>kontaktstellen<br />

weitere Infrastruktureinrichtungen wie Freiwilligenagenturen<br />

und Seniorenbüros. Diese<br />

vermitteln Bürger/innen in Einrichtungen, in<br />

denen sie sich ehrenamtlich engagieren können.<br />

Netzwerke des Bürgerschaftlichen Engagements<br />

In <strong>Bayern</strong> vernetzen sich die Akteure des<br />

BE unter der Federführung des Landesnetzwerks<br />

Bürgerschaftliches Engagement <strong>Bayern</strong><br />

(LBE) – nicht zuletzt, damit sich alle „Knotenpunkte“<br />

des BE abstimmen und für optimale<br />

Rahmenbedingungen einsetzen. Im LBE sind:<br />

Die Landes-AG Freiwilligen-Agenturen/Freiwilligen-Zentren<br />

(lagfa), das Netzwerk Mütter- und<br />

Familienzentren, die Koordinationsstelle für<br />

<strong>Selbsthilfe</strong> (SeKo) und der Verein <strong>Selbsthilfe</strong>kontaktstellen<br />

<strong>Bayern</strong>, die Landesseniorenvertretung<br />

(LSVB), die Landesstelle Seniorenbüros, die<br />

AG Ausländerbeiräte (AGABY) und die Initiative<br />

Bürgerstiftung.<br />

Gemeinsam das Bürgerschaftliche Engagement<br />

befördern<br />

Die unterschiedlichen Stellen des BE wollen optimale<br />

Voraussetzungen schaffen, die es Menschen<br />

ermöglichen, sich entsprechend eigener<br />

Vorstellungen und Fähigkeiten mit Freude zu<br />

engagieren. Sie arbeiten daran, dass Rahmenbedingungen<br />

<strong>zur</strong> Unterstützung des bürgerschaftlichen<br />

Engagements weiterentwickelt werden,<br />

z. B. Fortbildungen, Begleitung durch Fachpersonal,<br />

Anerkennung in der Öffentlichkeit, Aufwandsentschädigung.<br />

Ein wichtiger Aspekt ist<br />

auch das Zusammenspiel von professionellen<br />

Angeboten und Eigeninitiative, wie die erfolgreichen<br />

Projekte des Vereins <strong>Selbsthilfe</strong>kontaktstellen<br />

<strong>Bayern</strong> e.V. mit Ärzten und Apothekern<br />

zeigen. Dabei darf das freiwillige Engagement<br />

von Menschen nicht missbraucht werden – in<br />

der <strong>Selbsthilfe</strong> ist hier z. B. die Abgrenzung gegenüber<br />

den Interessen der Pharmaindustrie zu<br />

nennen. Denn: Für eine Gesellschaft ist es ein<br />

hohes Gut, wenn Menschen helfen und sich<br />

engagieren.<br />

Eva Kreling<br />

<strong>Wege</strong> <strong>zur</strong> <strong>Selbsthilfe</strong> · Seite 32

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!