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Wege zur Selbsthilfe - Selbsthilfekoordination Bayern

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Im Kreis zusammen<br />

Menschen im Gespräch vertieft<br />

Neuer Weg zeigt sich<br />

Theresa Keidel, SeKo <strong>Bayern</strong><br />

Empfehlungen zum<br />

Gelingen von <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen<br />

Es gibt keine verbindlichen Regeln oder Vorschriften<br />

für die Arbeit in <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen.<br />

Jede Gruppe entwickelt im Laufe der Zeit ihren<br />

eigenen Stil. Die nachfolgenden Empfehlungen<br />

haben sich für das Miteinander in <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen<br />

bewährt und können als Anregung<br />

sehr hilfreich sein. Jede Gruppe kann hier Elemente<br />

für ein gutes Gelingen in die Treffen einfließen<br />

lassen.<br />

Verbindlichkeit, regelmäßige Teilnahme<br />

Um den einzelnen Teilnehmer/innen mehr<br />

Sicherheit und Vertrauen in die<br />

Gruppe zu geben, ist es empfehlenswert,<br />

sich für einen bestimmten<br />

Zeitraum verbindlich für die<br />

Teilnahme zu verabreden. Das<br />

rechtzeitige Erscheinen und ein<br />

pünktlicher Beginn sollten selbstverständlich<br />

sein. Jede/r nimmt<br />

die Zeit der anderen ernst.<br />

Die regelmäßige Mitwirkung<br />

gewährleistet einen kontinuierlichen<br />

Prozess und schafft Vertrauen<br />

untereinander. Wer ausnahmsweise<br />

nicht kommen kann<br />

(z. B. wegen Krankheit, Urlaub)<br />

sollte das den anderen mitteilen.<br />

Auch aus diesem Grund sind eine<br />

Telefonliste aller Teilnehmer/innen<br />

und das Benennen von zwei<br />

Kontaktpersonen sinnvoll. Die Liste<br />

ist vertraulich und nur für interne<br />

Gruppenzwecke zu verwenden.<br />

Vertraulichkeit<br />

Alles was in der Gruppe geschieht und besprochen<br />

wird bleibt im Raum, damit eine vertrauensvolle<br />

Atmosphäre entstehen kann. “Im<br />

Raum bleiben“ heißt, es werden keine intimen<br />

Gesprächsinhalte außerhalb der Gruppe weitererzählt.<br />

Manche Gruppen bieten deshalb an, anonym<br />

(nur mit Vornamen benannt) zu bleiben.<br />

Jede/r ist für sich selbst verantwortlich<br />

Jede Person entscheidet für sich selbst, was<br />

sie in der Gruppe erzählen oder tun möchte<br />

oder nicht. Sie bestimmt, wann sie redet oder<br />

schweigt und ist für sich selbst verantwortlich.<br />

Gefühle und körperliche Empfindungen<br />

sind dabei wichtige Signale, auf die es zu achten<br />

gilt.<br />

<strong>Wege</strong> <strong>zur</strong> <strong>Selbsthilfe</strong> · Seite 10

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