FLUSSFAHRT DONAU - Hamburgische Seehandlung
FLUSSFAHRT DONAU - Hamburgische Seehandlung
FLUSSFAHRT DONAU - Hamburgische Seehandlung
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
2.<br />
WESENTLICHE RISIKEN DER VERMÖGENSANLAGE<br />
Anspruch genommen werden muss, was im Ergebnis<br />
zu einer Verschlechterung für den Anleger führen<br />
kann. Erfolgt eine Ablieferung nicht oder erst nach<br />
dem 30. August 2013, muss zu diesem Zeitpunkt<br />
das Bauzeitdarlehen zurückgeführt werden, obwohl<br />
die Auszahlungsvoraussetzungen für das Schiffshypothekendarlehen<br />
noch nicht vorliegen. Es besteht<br />
dann die Gefahr, dass der Emittent die Finanzierung<br />
nicht oder nur zu ungünstigeren Bedingungen sicherstellen<br />
kann. Dies könnte zur Insolvenz und/oder<br />
Rückabwicklung des Emittenten und infolge dessen<br />
zu einem Totalverlust der Einlage (einschließlich<br />
Agio) des Anlegers führen.<br />
Es besteht außerdem das Risiko, dass Umstände eintreten,<br />
die das Kreditinstitut zur (Sonder-)Kündigung<br />
des Vertrags über das Bauzeit- und Schiffshypothekendarlehen<br />
oder des Betriebsmittelkredits bzw. zur<br />
Rücknahme seiner Kreditzusagen berechtigt. Auch in<br />
diesem Fall wäre die Finanzierung des Emittenten<br />
nicht mehr gewährleistet und wäre dieser notfalls<br />
rückabzuwickeln bzw. bestünde das Risiko von dessen<br />
Insolvenz. Hinsichtlich der Risiken der Rückabwicklung<br />
verweisen wir auf die entsprechenden Ausführungen<br />
in diesem Kapitel unter „Rückabwicklung“.<br />
Das Schiffshypothekendarlehen begrenzt die Möglichkeiten<br />
des Emittenten, Ausschüttungen an Investoren<br />
zu tätigen. Er darf über die Liquidität nur<br />
verfügen, wenn der sog. Schuldendienstdeckungskoeffi<br />
zient (Debt Service Coverage Ratio, im Folgenden<br />
„DSCR“) mindestens 1,2 im relevanten Berichtszeitraum<br />
beträgt (beim DSCR handelt es sich<br />
um eine Finanzkennzahl, die aus dem Quotienten<br />
von Cashfl ow vor Schuldendienst sowie vor Auszahlungen<br />
an die Kommanditisten und Schuldendienst<br />
besteht und im sechsmonatigen Rhythmus für den<br />
jeweils zurückliegenden Berichtszeitraum von zwölf<br />
Monaten ermittelt wird). Der für den Schuldendienst<br />
zur Verfügung stehende Cash-fl ow muss dafür den<br />
gesamten Schuldendienst des Emittenten um mindestens<br />
20 % überschreiten.<br />
Der Emittent hat zum Zwecke des Erwerbs des Schiffes<br />
und der Deckung von sonstigen im Zusammenhang<br />
mit dem vorliegenden Beteiligungsangebot anfallenden<br />
Kosten außerdem mit der F. Laeisz GmbH zwei<br />
16 Verkaufsprospekt<br />
<strong>FLUSSFAHRT</strong> <strong>DONAU</strong><br />
Darlehensverträge über die Zwischenfi nanzierung<br />
in Höhe von € 4.112.160 bzw. € 500.000 (im<br />
Folgenden „Zwischenfi nanzierungsdarlehen“) des<br />
bei Anlegern einzuwerbenden Kommanditkapitals in<br />
Höhe von insgesamt € 5.650.000 abgeschlossen.<br />
Die Zwischenfi nanzierungsdarlehen sollen mit dem<br />
bei Anlegern eingeworbenen Kommanditkapital getilgt<br />
werden. Dabei ist die F. Laeisz GmbH als Darlehensgeber<br />
mit ihren Forderungen aus den Zwischenfi<br />
nanzierungsdarlehen im Rang hinter alle übrigen<br />
Gläubiger des Emittenten zurückgetreten und hat sich<br />
außerdem gegenüber dem fi nanzierenden Kreditinstitut<br />
verpfl ichtet, dem Emittenten die Zwischenfi nanzierungsdarlehen<br />
solange zu belassen, wie dieser noch<br />
nicht ausreichend Kommanditkapital bei Anlegern<br />
eingeworben hat. In Bezug auf die Zwischenfi nanzierungsdarlehen<br />
besteht das Risiko, dass das Kommanditkapital<br />
bei Anlegern nicht plangemäß oder nicht<br />
vollständig eingeworben wird und daher die Rückführung<br />
der Zwischenfi nanzierungsdarlehen nicht wie geplant<br />
erfolgen kann. In diesem Fall müsste der Emittent<br />
über den geplanten Rückführungstermin hinaus weiterhin<br />
Zinsen auf die Zwischenfi nanzierungsdarlehen<br />
zahlen, was sein Ergebnis und seine Liquidität belasten<br />
und zu niedrigeren Auszahlungen an die Anleger<br />
führen würde. Sollte der Emittent nicht in der Lage<br />
sein, ausreichend Kommanditkapital einzuwerben,<br />
um die Zwischenfi nanzierungsdarlehen zurückführen<br />
zu können, ist desweiteren nicht auszuschließen, dass<br />
F. Laeisz GmbH trotz des erklärten Rangrücktritts bzw.<br />
der Zusage der Darlehensbelassung versuchen wird,<br />
die Zwischenfi nanzierungsdarlehen zu kündigen und<br />
sodann Rückzahlungsansprüche aus den Zwischenfi<br />
nanzierungsdarlehen durchzusetzen, was zur Insolvenz<br />
des Emittenten und dem vollständigen oder teilweisen<br />
Verlust der Einlagen (einschließlich Agio) der<br />
Anleger führen könnte.<br />
2.2 RISIKEN AUS DEM<br />
AUSLANDSBEZUG DER<br />
VERMÖGENSANLAGE<br />
WECHSELKURSRISIKO<br />
Sollte ein anderes als das vereinbarte Beschäftigungs-<br />
und Managementkonzept zum tragen kom-