Beteiligungsangebot 81 - DFH Wohnstiftfonds Augustinum ... - Scope
Beteiligungsangebot 81 - DFH Wohnstiftfonds Augustinum ... - Scope
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<strong>Beteiligungsangebot</strong> <strong>81</strong><br />
<strong>DFH</strong> <strong>Wohnstiftfonds</strong><br />
<strong>Augustinum</strong> Killesberg, Stuttgart
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durch Vertragspartner mit guter Bonität,<br />
attraktive Wirtschafts güter und eine ausgewogene<br />
Sicherheitenstruktur der Verträge.<br />
Diesen Ansprüchen fühlen wir uns verpflichtet.<br />
Deutsche Fonds Holding
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1. Erklärung des Prospektherausgebers, Initiators und Anbieters dieses <strong>Beteiligungsangebot</strong>es 05<br />
2. <strong>Beteiligungsangebot</strong> im Überblick 07<br />
Zielgruppe 07<br />
Die Vermögensanlage 07<br />
Die Fondsimmobilie 12<br />
3. Risiken 14<br />
Prognosegefährdende Risiken 14<br />
Anlagegefährdende Risiken 17<br />
Anlegergefährdende Risiken 18<br />
4. Initiator und Anbieter 22<br />
Deutsche Fonds Holding GmbH 22<br />
5. Fondsimmobilie 31<br />
Anlageziele und Anlagepolitik 31<br />
Standort 32<br />
Grundstück und Gebäude 32<br />
Mieter 36<br />
Mietvertrag mit der <strong>Augustinum</strong> gGmbH 38<br />
6. Investitionsplanung und Ertragsprognose 40<br />
Investitionsplan 40<br />
Finanzierungsplan 42<br />
Prognoserechnung 44<br />
Beispielrechnung für eine Beteiligung in Höhe von EUR 10.000 55<br />
Cashflow-Berechnung für eine Beteiligung in Höhe von EUR 10.000 56<br />
7. Rechtliche Grundlagen 58<br />
Allgemeine Angaben 59<br />
Vertragswerk 59<br />
8. Steuerliche Erläuterungen 70<br />
9. Gesellschaftsvertrag 82<br />
10. Treuhandvertrag 90<br />
11. Jahresabschluss und Lagebericht der Beteiligungsgesellschaft zum 31.12.2006 94<br />
12. Beitritt zur Beteiligungsgesellschaft 102<br />
13. Übersicht zu den Vertragspartnern 104<br />
14. Negativtestate und weitere von der Verordnung über Vermögensanlagen-Verkaufsprospekte<br />
geforderte Angaben 108<br />
15. Verbraucherinformation für den Fernabsatz 110<br />
16. Muster Beitrittsunterlagen und Ausfüllhilfe 112<br />
Beitrittserklärung 112<br />
Vollmacht 113<br />
Ausfüllhilfe 114<br />
17. Impressum 115<br />
03
04<br />
Der vorliegende Verkaufsprospekt unterliegt<br />
der Prüfung durch die Bundesanstalt<br />
für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).<br />
Vor der Veröffentlichung dieses Verkaufsprospektes<br />
wurde er nach § 8i Wertpapier-<br />
Verkaufsprospektgesetz (VerkProspG) bei<br />
der BaFin hinterlegt.<br />
Die inhaltliche Richtigkeit der im Verkaufsprospekt<br />
gemachten Angaben ist<br />
nicht Gegenstand der Prüfung durch<br />
die BaFin.
Die Angaben und Zahlenbeispiele in<br />
diesem Verkaufsprospekt wurden nach gewissenhafter<br />
Prüfung und mit großer Sorgfalt<br />
erstellt. Grundlage hierfür waren die gesetzlichen<br />
Vorschriften und Verordnungen,<br />
Erlasse sowie vertragliche Vereinbarungen.<br />
Eine Haftung für den Eintritt der Kosten-,<br />
Liquiditäts- und Steuerprognosen sowie<br />
für zukünftige Abweichungen durch rechtliche,<br />
wirtschaftliche und steuerliche Änderungen<br />
kann nicht übernommen werden.<br />
Der Prospektherausgeber, Initiator und<br />
Anbieter des <strong>Beteiligungsangebot</strong>es, die<br />
Deutsche Fonds Holding GmbH<br />
Kriegsbergstraße 13<br />
70174 Stuttgart,<br />
versichert nach bestem Wissen und Gewissen,<br />
dass er für die Entscheidung zur<br />
Beteiligung an der Beteiligungsgesellschaft<br />
keine unrichtigen oder unvorteilhaften Angaben<br />
gemacht oder nachteilige Tatsachen<br />
verschwiegen hat. Die im Verkaufsprospekt<br />
dargestellten Pläne, Zeichnungen und<br />
Abbildungen sind unverbindliche Illustrationen<br />
und erheben keinen Anspruch auf<br />
Vollständigkeit und Genauigkeit.<br />
Erklärung des Prospektherausgebers und Anbieters dieses <strong>Beteiligungsangebot</strong>es<br />
1. Erklärung des Prospektherausgebers, Initiators und<br />
Anbieters dieses <strong>Beteiligungsangebot</strong>es<br />
Der Verkaufsprospekt kann für den Anleger<br />
nur eine Informationsgrundlage über<br />
das <strong>Beteiligungsangebot</strong> darstellen. Interessierte<br />
Anleger, denen die notwendigen<br />
Fachkenntnisse für eine Beteiligung<br />
an einem geschlossenen Immobilienfonds<br />
fehlen, sollten daher keine Beteiligungsentscheidung<br />
treffen, ohne sich durch Einschaltung<br />
von Fachberatern (z. B. Rechts-<br />
und Steuerberater) beraten zu lassen.<br />
Der Prospektherausgeber hat diesen<br />
Verkaufsprospekt nach Maßgabe des IDW-<br />
Standards „Grundsätze ordnungsgemäßer<br />
Beurteilung von Prospekten über öffentlich<br />
angebotene Kapitalanlagen“ (IDW S4 –<br />
Stand vom 18.05.2006) erstellt.<br />
Die Deutsche Fonds Holding GmbH<br />
übernimmt als Prospektherausgeber, Initiator<br />
und Anbieter die Verantwortung für<br />
den Inhalt des Verkaufsprospektes, versichert,<br />
dass die genannten tatsächlichen<br />
und rechtlichen Verhältnisse richtig und<br />
vollständig wiedergegeben wurden und<br />
erklärt, dass ihres Wissen die Angaben richtig<br />
sind und keine wesentlichen Umstände<br />
ausgelassen wurden.<br />
Prospektaufstellungsdatum:<br />
Stuttgart, den 15.10.2007<br />
Deutsche Fonds Holding GmbH<br />
Dr. Thorsten Kupfer<br />
(Geschäftsführer)<br />
Alexander Bernth<br />
(Prokurist)<br />
Michael Ruhl<br />
(Prokurist)<br />
05
06<br />
Stuttgart steht für Lebensqualität. Die reizvolle Stadtlandschaft<br />
mit Hügeln und Weinbergen hat geradezu mediterranes<br />
Flair – Stuttgart zählt zu den sonnigsten Städten<br />
Deutschlands. Mit seinem reichhaltigen kulturellen Angebot<br />
und den vielseitigen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung<br />
hat die Landeshauptstadt für jeden Geschmack etwas<br />
zu bieten. Gefragt nach der Zufriedenheit mit ihrem Wohnort<br />
bestätigen 83 Prozent der befragten Stuttgarter: „Ich<br />
wohne gerne hier.“<br />
Neckar Volksfest<br />
Grabkapelle Rotenberg
2. <strong>Beteiligungsangebot</strong> im Überblick<br />
Immobilien sind ein wichtiger Baustein<br />
bei der Vermögensbildung. Viele Investoren<br />
fragen nach einer langfristig wertbestän<br />
digen Anlage, die stetige Rückflüsse<br />
ermöglicht und deren Wert sich weitgehend<br />
unabhängig von den Aktienmärkten<br />
entwickelt. Immobilienanlagen weisen<br />
im Langzeitvergleich oft geringere Wertschwankungen,<br />
höheren Inflationsschutz<br />
sowie höheren Wertzuwachs als andere<br />
Vermögensanlagen auf. Dies gilt insbesondere<br />
für Immobilien an guten Standorten<br />
mit posi tiven wirtschaftlichen Perspektiven,<br />
mit bonitätsstarken Mietern und mit langfristigen<br />
Mietverträgen.<br />
Zielgruppe<br />
Dieses <strong>Beteiligungsangebot</strong> richtet sich<br />
an natürliche Personen, die sich mit einem<br />
Teil ihres Vermögens langfristig an einer<br />
Immobilie mit prognostizierten attraktiven<br />
Ausschüttungen beteiligen möchten. Die<br />
prognostizierten Kapitalrückflüsse gelten<br />
ausschließlich für Anleger, die in Deutschland<br />
unbeschränkt steuerpflichtig sind. Interessenten,<br />
denen die notwendigen Fachkenntnisse<br />
für eine Beteiligung an einem<br />
geschlossenen Immobilienfonds fehlen,<br />
sollten keine Beteiligungsentscheidung treffen,<br />
ohne sich durch Einschaltung von Fachberatern<br />
(z. B. Rechts- oder Steuerberater)<br />
beraten zu lassen. Anleger sollten bei einer<br />
Anlageentscheidung bereit und wirtschaftlich<br />
in der Lage sein, bei negativem Verlauf<br />
der Beteiligung einen vollständigen Verlust<br />
ihrer Beteiligung inklusive Agio hinnehmen<br />
zu können. Insbesondere wird auf die Ausführungen<br />
im Kapitel „Risiken“ verwiesen.<br />
Hinweis für gemeinnützige Stiftungen<br />
Die im Folgenden angebotene Vermögensanlage<br />
richtet sich aufgrund eines<br />
bonitätsstarken Mieters, des langfristigen<br />
Mietvertrages sowie des sehr guten Standortes<br />
der Immobilie auch an gemeinnützige<br />
Stiftungen. Grundsätzlich darf eine<br />
gemein nützige Stiftung der Beteiligungsgesellschaft<br />
beitreten. Der vorliegende Beteiligungsprospekt<br />
ersetzt dennoch nicht<br />
eine eigene rechtliche und steuerliche Prüfung<br />
einer Beteiligung durch jede gemeinnützige<br />
Stiftung anhand der Stiftungsgesetze<br />
sowie der stiftungseigenen Satzung.<br />
Die Vermögensanlage<br />
Vermögensart<br />
Die Anleger beteiligen sich direkt oder<br />
indirekt über den Treuhandkommanditisten<br />
an der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft<br />
<strong>Augustinum</strong> KG („Beteiligungsgesellschaft”).<br />
Die Beteiligungsgesellschaft hat<br />
sich wiederum mit ca. 94,6 % an der <strong>DFH</strong><br />
Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 11<br />
mbH & Co. Objekt <strong>Augustinum</strong> Stuttgart<br />
KG (nachfolgend „Objektgesellschaft“<br />
ge nannt) als Kommanditist beteiligt. Die<br />
Beteiligungsgesellschaft hält ferner am<br />
persönlich haftenden Gesellschafter der<br />
Ob jektgesellschaft 94,6 % (siehe „Rechtliche<br />
Grundlagen“). Die Objektgesellschaft<br />
ist Eigentümer des Grundstückes in Stuttgart,<br />
auf dem die Fondsimmobilie erbaut<br />
werden soll.<br />
Beteiligungsdauer<br />
Die Beteiligung wird auf unbestimmte<br />
Dauer eingegangen. Die Beteiligung<br />
kann mit einer Frist von sechs Monaten<br />
zum Ende eines jeden Geschäftsjahres, erstmals<br />
zum 31.12.2026, ordentlich gekündigt<br />
werden. Eine außerordentliche Kündigung<br />
bleibt davon unberührt.<br />
<strong>Beteiligungsangebot</strong> im Überblick<br />
Gesamtbetrag und Mindestanzahl der<br />
Vermögensanlage<br />
Der Gesamtbetrag der öffentlich<br />
angebotenen Kommanditanteile der<br />
Beteiligungsgesellschaft beträgt EUR<br />
53.990.000. Zur Durchführung der geplanten<br />
Investition ist es erforderlich,<br />
dass mindestens ein Anleger zeichnet.<br />
Maximal können sich 5.399 Anleger<br />
neben den Gründungskommanditisten<br />
beteiligen.<br />
Beteiligungssumme (Erwerbspreis)<br />
Der Erwerbspreis jedes beitretenden<br />
Kommanditisten oder des sich über den<br />
Abschluss eines Treuhandvertrages mit<br />
dem Treuhandkommanditisten indirekt beteiligenden<br />
Treugebers muss mindestens<br />
über EUR 10.000 oder einen höheren durch<br />
1.000 ohne Rest teilbaren, oder im Falle der<br />
Überzeichnung auf den zugeteilten geringeren<br />
Betrag lauten. In begründeten Ausnahmefällen<br />
können vom persönlich haftenden<br />
Gesellschafter durch 1.000 ohne<br />
Rest teilbare Beträge unter EUR 10.000 akzeptiert<br />
werden.<br />
Zusatzkosten bei Erwerb, Verwaltung,<br />
Veräußerung der Beteiligung<br />
Auf die Beteiligungssumme wird ein<br />
Agio in Höhe von 5 % der Beteiligungssumme<br />
erhoben.<br />
07
08<br />
<strong>Beteiligungsangebot</strong> im Überblick<br />
Bei der Beteiligung als Kommanditist<br />
trägt der Anleger die Kosten der notariellen<br />
Beglaubigung seiner Unterschrift unter die<br />
Handelsregistervollmacht, die von der Höhe<br />
der ins Handelsregister einzutragenden<br />
Haftsumme abhängig ist. Diese betragen<br />
jedoch maximal EUR 130,00 zuzüglich gesetzlicher<br />
Umsatzsteuer. Die Haftsumme ist<br />
auf 10 % der Pflichteinlage begrenzt. Alle<br />
Kosten, die durch den Vorgang der Übertragung,<br />
Belastung oder durch sonstige Verfügungen<br />
über den ganzen Anteil oder<br />
einen Teil eines Anteils entstehen, insbesondere<br />
die Kosten der Handelsregistereintragung,<br />
die je nach Beteiligungssumme variieren<br />
und demzufolge nicht genau beziffert<br />
werden können, trägt im Verhältnis zu der<br />
Beteiligungsgesellschaft der übertragende<br />
Kommanditist. Darüber hinaus übernimmt<br />
der übertragende Kommanditist die Kosten<br />
des Verwaltungsaufwandes, die der Beteiligungsgesellschaft<br />
vom persönlich haftenden<br />
Gesellschafter in Rechnung gestellt<br />
werden, bis zur Höhe von EUR 1.000,00.<br />
Scheidet der Kommanditist nicht am Ende<br />
eines Geschäftsjahres aus, so müssen die<br />
im Zusammenhang mit der Ermittlung des<br />
Abfindungsguthabens entstehenden Kosten<br />
vom ausscheidenden Kommanditisten<br />
getragen werden. Die Kosten eines eventuellen<br />
Schiedsgutachtens sind von den<br />
Beteiligten in dem Verhältnis, in dem der<br />
Sachverständige von den von ihnen genannten<br />
Werten abweicht, zu übernehmen.<br />
Nennt ein Beteiligter keinen Wert, trägt er<br />
die Kosten des Schiedsgutachtens alleine.<br />
Jedem Anleger stehen die Informations-<br />
und Kontrollrechte aus § 166 HGB zu.<br />
Er kann sich zur Ausübung dieser Kontrollrechte<br />
durch Fachberater (z. B. Rechts- oder<br />
Steuerberater) beraten lassen. Hierdurch entstehende<br />
Kosten hat jeder Anleger selbst zu<br />
tragen.<br />
Die Kosten für die Teilnahme an einer<br />
Gesellschafterversammlung und für eine<br />
eventuelle Vertretung trägt jeder Anleger<br />
selbst.<br />
Bei nicht fristgerechter Einzahlung der<br />
Beteiligungssumme zuzüglich 5 % Agio<br />
ist die Beteiligungsgesellschaft berechtigt,<br />
dem Anleger ab Verzugsbeginn Verzugszinsen<br />
in Höhe von 5 % p. a. über dem jeweiligen<br />
Basiszinssatz gemäß § 247 BGB in<br />
Rechnung zu stellen.<br />
Darüber hinaus entstehen keine weiteren<br />
mit dem Erwerb, der Verwaltung und<br />
der Veräußerung der Vermögensanlage verbundenen<br />
Kosten.<br />
Weitere vom Anleger zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Über die Verpflichtung zur Leistung<br />
des in der Beitrittserklärung vereinbarten<br />
Kommanditanteils hinaus übernehmen<br />
die Anleger keine sonstigen Leistungs verpflichtungen,<br />
Nachschuss- oder Zahlungsverpflichtungen<br />
oder eine sonstige<br />
Haftung. Dies gilt auch für den Fall der<br />
Liquidation.<br />
Rechte und Pflichten der Anleger<br />
Der Anleger ist am Vermögen, Gewinn<br />
und Verlust der Beteiligungsgesellschaft<br />
beteiligt (siehe Kapitel „Rechtliche Grundlagen“,<br />
Abschnitt „Jahresabschluss und Verteilung<br />
des Jahresergebnisses“). Er hat die<br />
Einsichts- und Kontrollrechte eines Kommanditisten<br />
sowie Stimmrechte in der Gesellschafterversammlung.<br />
Der Anleger ist mit weitgehenden Kontrollrechten,<br />
insbesondere den Ansprüchen<br />
auf Aushändigung von Geschäftsberichten<br />
und Jahresabschlüssen sowie deren Überprüfung<br />
durch Einsichtnahme in die Bücher<br />
der Beteiligungsgesellschaft, ausgestattet.<br />
Dem Anleger steht das Recht auf Teilnahme<br />
an der Gesellschafterversammlung,<br />
das Rede- und Stimmrecht in der Gesellschafterversammlung,<br />
die Ergebnisteilhabe,<br />
das Entnahmerecht, das Kündigungs-<br />
und Liquidationsrecht sowie das Recht auf<br />
Auseinandersetzungs- und Abfindungsguthaben<br />
zu. Jeder Gesellschafter kann<br />
seine Beteiligung an der Beteiligungsgesellschaft<br />
mit einer Frist von sechs Monaten,<br />
erstmals zum Ablauf des 31.12.2026, kündigen,<br />
danach mit gleicher Frist jeweils zum<br />
Ende eines Geschäftsjahres. Die Kündigung<br />
ist an die Beteiligungsgesellschaft zu richten.<br />
Maßgeblich für die Einhaltung der Kündigungsfrist<br />
ist das Datum des Eingangs<br />
des Kündigungsschreibens bei der Beteiligungsgesellschaft.<br />
Der kündigende Gesellschafter<br />
scheidet mit Wirkung zu dem Zeitpunkt,<br />
für den er fristgerecht gekün digt<br />
hat, aus der Beteiligungsgesellschaft aus.<br />
Der Gesellschaftsanteil des ausscheidenden<br />
Gesellschafters wächst den übrigen Gesellschaftern<br />
im Verhältnis ihrer bisherigen Beteiligung<br />
an.<br />
Den Rechten der Anleger stehen Pflichten<br />
wie die Erbringung der Beteiligungssumme<br />
zuzüglich Agio und weitere Treuepflichten<br />
gegenüber.<br />
Die den Rechten und Pflichten des Anlegers<br />
zugrunde liegenden Regelungen sind<br />
dem im Kapitel „Gesellschaftsvertrag“ abgedruckten<br />
Gesellschaftsvertrag sowie dem<br />
im Kapitel „Treuhandvertrag“ abgedruckten<br />
Treuhandvertrag zu entnehmen.<br />
Steuerliche Konzeption<br />
Der Anleger erzielt Einkünfte aus Vermietung<br />
und Verpachtung nach § 21 EStG auf<br />
Ebene der Beteiligungsgesellschaft.<br />
Die steuerlichen Grundlagen basieren<br />
auf den derzeit gültigen gesetzlichen Regelungen.<br />
Die endgültige Anerkennung der<br />
steuerlichen Konzeption bleibt der Betriebsprüfung<br />
durch die Finanzverwaltung vorbehalten.<br />
Die steuerlichen Grundlagen sind<br />
im Kapitel „Steuerliche Erläuterungen“ beschrieben.
Rahmendaten des <strong>Beteiligungsangebot</strong>es (PROGNOSEN)<br />
Die Beteiligung<br />
<strong>Beteiligungsangebot</strong> im Überblick<br />
Beteiligungsstruktur Erwerb von Kommanditanteilen an der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft <strong>Augustinum</strong> KG<br />
Einkunftsart Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung nach § 21 EStG<br />
Eigenkapital EUR 56.699.500 (ca. 64 %) inklusive 5 % Agio in Höhe von EUR 2.699.500<br />
Fremdkapital EUR 31.400.000 (ca. 36 %)<br />
Gesamtinvestitionsvolumen EUR 88.099.500 (100 %)<br />
Gesamthöhe der Provisionen EUR 5.012.061<br />
Beitrittszeitraum Bis spätestens 29.12.2008<br />
Fondsschließungsgarantie Von der Deutsche Fonds Holding GmbH in Höhe von maximal EUR 55.000.000<br />
(ohne Agio)<br />
Mindestbeteiligung Mindestens EUR 10.000 oder ein höherer durch 1.000 ohne Rest teilbarer Betrag<br />
Einzahlungstermin 100 % der Beteiligungssumme zuzüglich 5 % Agio auf die gesamte Beteiligungs-<br />
summe zum letzten Bankarbeitstag des auf den Beitrittsmonat folgenden Monats,<br />
spätestens bis zum 15.12.2008<br />
Prognostizierte Ausschüttungen p. a. 1) 2008 – 2026 5,0<br />
2027 5,5<br />
2028 6,0<br />
Prognostizierte Gesamtausschüttung vor Steuer 1) 214,3<br />
Steuerliches Ergebnis 1) 2008 – 6,8<br />
2009 0,4<br />
2010 3,1<br />
2011 3,1<br />
2012 – 2028 55,7<br />
1) In % auf die eingezahlte Beteiligungssumme (ohne Agio).<br />
09
10<br />
<strong>Beteiligungsangebot</strong> im Überblick<br />
Übertragungsmodalitäten<br />
Grundsätzlich ist eine Übertragung oder<br />
sonstige Verfügung über den Kommanditanteil,<br />
durch Abtretung, nur mit Wirkung<br />
zum Beginn des Kalenderhalbjahres zulässig,<br />
welches der Verfügung folgt.<br />
Fungibilität<br />
Entsprechend den Regelungen im Gesellschaftsvertrag<br />
ist ein Verkauf/eine Abtretung<br />
der Beteiligung nur mit Zustimmung<br />
des geschäftsführenden Kommanditisten<br />
zulässig. Ein organisierter Handel für den<br />
Handel mit Kommanditanteilen existiert<br />
nicht (vgl. Kapitel „Risiken“, Abschnitt „Anlegergefährdende<br />
Risiken“, „Fungibilität“).<br />
Erbfall<br />
Im Falle des Todes eines Gesellschafters<br />
wird die Beteiligung mit den Erben fortgesetzt.<br />
Geplante Laufzeit<br />
Die geplante Laufzeit der Beteiligung<br />
wird in der Prognoserechnung bis 31.12.2028<br />
dargestellt. Eine ordentliche Kündigung der<br />
Beteiligung an der Beteiligungsgesellschaft<br />
ist erstmals zum Ablauf des 31.12.2026<br />
möglich.<br />
Beitritts- und Einzahlungsmodalitäten<br />
Der Beteiligungsbetrag ist in Höhe von<br />
100 % des Beteiligungsbetrages zuzüglich<br />
5 % Agio auf den gesamten Beteiligungsbetrag<br />
bis zum letzten Bankarbeitstag des<br />
auf den Beitrittsmonat folgenden Monats<br />
fällig, spätestens am 15.12.2008. Der Beitrittsmonat<br />
ist der Monat, in dem die vollständig<br />
und richtig ausgefüllten sowie unterzeichneten<br />
Beitrittsunterlagen einschließlich<br />
Widerrufsbelehrung bei der Beteiligungsgesellschaft<br />
vorliegen und der persönlich<br />
haftende Gesellschafter und der Treuhandkommanditist<br />
diese Beitrittserklärung unterzeichnen.<br />
Die Einzahlung hat auf folgendes Konto<br />
zu erfolgen:<br />
Kontoinhaber<br />
<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft<br />
<strong>Augustinum</strong> KG<br />
Kontonummer<br />
233 466 010<br />
Bank<br />
Stuttgarter Volksbank AG<br />
BLZ<br />
600 901 00<br />
Verwendungszweck<br />
<strong>Beteiligungsangebot</strong> <strong>81</strong>, Name des Anlegers<br />
Zahlstelle<br />
Zahlungen werden ausschließlich durch<br />
die Beteiligungsgesellschaft, <strong>DFH</strong> Immobilien<br />
Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH &<br />
Co. Beteiligungsgesellschaft <strong>Augustinum</strong><br />
KG, Kriegsbergstraße 13, 70174 Stuttgart, geleistet.<br />
Somit ist die Beteiligungsgesellschaft<br />
Zahlstelle im Sinne des § 4 Absatz 4 Verm-<br />
VerkProspV.<br />
Annahme und Wirksamkeit der Beitrittserklärung<br />
Die Beitrittsunterlagen sind im Original<br />
zu senden an:<br />
Deutsche Fonds Holding GmbH<br />
Postfach 10 10 16<br />
70009 Stuttgart<br />
Der Anleger ist an das <strong>Beteiligungsangebot</strong><br />
für die Dauer von drei Monaten ab Unterzeichnung<br />
der Beitrittserklärung gebunden.<br />
Der Beitritt erfolgt mit Annahme der<br />
vollständig und richtig ausgefüllten Beitrittserklärung<br />
einschließlich Widerrufsbelehrung<br />
durch den persönlich haftenden<br />
Gesellschafter der Beteiligungsgesellschaft<br />
und den Treuhandkommanditisten innerhalb<br />
der Annahmefrist auch ohne Zugang<br />
der Annahmeerklärung beim Anleger.
Fondsimmobilie, Luftaufnahme<br />
11
12<br />
<strong>Beteiligungsangebot</strong> im Überblick<br />
Zeichnungsfrist<br />
Dieses öffentliche Angebot beginnt gemäß<br />
§ 9 Absatz 1 VermVerkProspV einen<br />
Werktag nach Veröffentlichung dieses Prospektes<br />
und endet mit der Vollplatzierung,<br />
spätestens am 29.12.2008. Im Falle der Vollplatzierung<br />
kann die Zeichnung oder der<br />
Erwerb der Vermögensanlage vorzeitig geschlossen<br />
werden. Die Kürzung der Vermögensanlage<br />
kann nur bei dem Anleger<br />
erfolgen, der den letzten Anteil der Vermögensanlage<br />
erwirbt oder zeichnet. Eine weitere<br />
Kürzung von Zeichnungen, Anteilen<br />
oder Beteiligungen ist nicht möglich.<br />
Abwicklungswährung<br />
Die Beteiligung wird in Euro abgewickelt.<br />
Beendigung der Vermögensanlage<br />
Die Beendigung der Beteiligung kann<br />
durch eine Veräußerung der Kommanditanteile<br />
an der Beteiligungsgesellschaft,<br />
als auch durch den Tod oder eine Übertragung<br />
erfolgen. Eine Beendigung wird<br />
im Rahmen der Prognoserechnung zum<br />
31.12.2028 unterstellt. Eine Veräußerung der<br />
Immobilie auf Ebene der Objektgesellschaft<br />
erfolgt in Abhängigkeit von der Marktsituation<br />
und nachdem die Gesellschafter mehrheitlich<br />
einem Verkauf zugestimmt haben.<br />
Der in der Prognoserechnung angenommene<br />
Multiplikator für die Veräußerung in<br />
Höhe von 18,0 liegt unter dem Multiplikator<br />
für den Erwerb der Immobilie (ca. 18,2).<br />
Der Liquidator der Objektgesellschaft erhält<br />
zulasten des Liquidationserlöses eine Vergütung<br />
für die Durchführung des Verkaufs<br />
und die Abwicklung in Höhe von 1 % des<br />
Verkaufspreises der Immobilie inklusive gesetzlicher<br />
Umsatzsteuer. Sollte bei der Objektgesellschaft<br />
die Voraussetzung für den<br />
Vorsteuer abzug vorliegen, versteht sich die<br />
Vergütung zuzüglich Umsatzsteuer.<br />
Weitere Informationen zur Beendigung<br />
der Vermögensanlage siehe Kapitel „Rechtliche<br />
Grundlagen“ sowie Kapitel „Steuerliche<br />
Erläuterungen“.<br />
Zum Zeitpunkt der Prospektherausgabe<br />
bestehen keine vertraglichen Options- oder<br />
Andienungsrechte.<br />
Die Fondsimmobilie<br />
Neubau Wohnstift <strong>Augustinum</strong><br />
Der geplante Wohnkomplex auf einem<br />
Teil des ehemaligen Messegeländes am<br />
Stuttgarter Killesberg umfasst den Neu bau<br />
einer Appartementanlage mit voraussichtlich<br />
300 Wohnungen in verschiedenen<br />
Grö ßen, verteilt auf vier mal zwei Häuser,<br />
die ge mäß dem Konzept der <strong>Augustinum</strong>-<br />
Gruppe als Mieterzielgruppe anspruchsvolle<br />
Senioren hat. Die <strong>Augustinum</strong> gGmbH,<br />
München, hat den gesamten Wohnkomplex<br />
ab Fertig stellung für 30 Jahre angemietet.<br />
Die Fondsimmobilie wird durch eine<br />
Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus der<br />
Firma Matthäus Schmid GmbH & Co. KG,<br />
Baltringen, und der Firma Kurt Zech GmbH,<br />
Hannover, als Generalübernehmer errichtet.<br />
Das Grundstück wurde bereits von der<br />
Stadt Stuttgart erworben. Die erforderlichen<br />
Genehmigungsverfahren werden<br />
momentan eingeleitet. Der Bauantrag soll<br />
noch im Jahr 2007 eingereicht werden.<br />
Gute Gründe für eine Beteiligung:<br />
– Langfristiger Mietvertrag<br />
– Bonitätsstarker Mieter<br />
– Sehr guter Standort in Stuttgart<br />
– Komplette Beteiligung in Euro<br />
Bei diesem <strong>Beteiligungsangebot</strong> steht<br />
die Sicherheit der Anlage im Vordergrund.<br />
Durch die Kombination von konservativen<br />
Planungsprämissen, einer Immobilie an<br />
einem sehr guten Standort, langfristige<br />
Zinsbindung und einem langfristigem Mietvertrag<br />
mit einem bonitätsstarken Mieter<br />
wird angestrebt, die Risiken einer Investition<br />
in das <strong>Beteiligungsangebot</strong> zu reduzieren.
Rahmendaten der Fondsimmobilie<br />
<strong>Beteiligungsangebot</strong> im Überblick<br />
Mietfläche gesamt Mindestens 23.000 m 2 , davon mindestens 17.780 m 2 Wohnfläche, verteilt auf ca. 300 Appar-<br />
tements sowie 5.220 m 2 Gemeinbedarfsflächen<br />
Stellplätze 200 Tiefgaragenstellplätze und 14 Außenstellplätze<br />
Kalkulierte Gesamtmiete EUR 4.000.000 p. a. (5,5 % der Investitionskosten)<br />
Grundstücksgröße 22.684 m 2<br />
Mieter <strong>Augustinum</strong> gGmbH, Stiftsbogen 74, <strong>81</strong>375 München<br />
Laufzeit Mietvertrag 30 Jahre ab Fertigstellung, voraussichtlich ab 01.10.2009<br />
Indexierung Jährliche Anpassung um 50 % der Veränderung des Verbraucherindexes<br />
für Deutschland (VPI), erstmals zum 01.01.2013<br />
Besonderheiten Der Mieter betreibt die Fondsimmobilie während der Mietlaufzeit selbst und auf eigene<br />
Kosten<br />
Investitionskosten Die kalkulierten Kosten belaufen sich auf EUR 72.727.000. Dies entspricht einem Multiplikator<br />
von ca. 18,2 oder einer Cap-Rate von 5,5 %. Bezogen auf die Investitionskosten ergibt sich<br />
ein durchschnittlicher Preis je Quadratmeter Mietfläche in Höhe von EUR 3.032 sowie von<br />
EUR 15.000 je Tiefgaragenstellplatz<br />
13
14<br />
Risiken<br />
3. Risiken<br />
Investitionen in geschlossene Immobilienfonds<br />
und damit auch in das vorliegende<br />
<strong>Beteiligungsangebot</strong> sind eine langfris<br />
tige unternehmerische Beteiligung.<br />
Er fahr ungsgemäß sind mit einer solchen<br />
Beteiligung auch Risiken verbunden. Der Erfolg<br />
der Beteiligung ist von verschiedenen,<br />
in der Zukunft liegenden, wirtschaftlichen,<br />
rechtlichen und/oder steuerlichen Parametern<br />
abhängig. Diese können sich während<br />
der Laufzeit des Fonds verändern, ohne<br />
dass diese Änderungen zum Zeitpunkt der<br />
Prospekterstellung voraussehbar waren.<br />
Daraus können sich negative Auswirkungen<br />
für den Anleger ergeben.<br />
Durch das Eintreten eines Risikos oder<br />
das Zusammentreffen mehrerer Risiken können<br />
Abweichungen von der prognostizierten<br />
Beispielrechnung auftreten oder der<br />
Totalverlust der Beteiligungssumme inklusive<br />
Agio eintreten. Aufgrund der Haftung<br />
für Kommanditisten, einer eventuellen Anteilsfinanzierung<br />
als auch negativer steuerlicher<br />
Auswirkungen könnte der Anleger im<br />
ungünstigsten Falle auch einen höheren Betrag<br />
als seine Beteiligungssumme inklusive<br />
Agio verlieren (Maximalrisiko).<br />
Interessierte Anleger, denen die notwendigen<br />
Fachkenntnisse für eine Beteiligung<br />
an einem geschlossenen Immobilienfonds<br />
fehlen, sollten daher keine Beteiligungsentscheidung<br />
treffen, ohne sich durch Einschaltung<br />
von Fachberatern (z. B. Rechts-<br />
oder Steuerberater) beraten zu lassen.<br />
Im Folgenden wird eine Aufteilung der<br />
Risiken in prognosegefährdende, anlagegefährdende<br />
und anlegergefährdende Risiken<br />
vorgenommen. Die Kategorisierung der<br />
Risiken dient jedoch nur zur Unterstützung<br />
und Hilfestellung und kann nicht abschließend<br />
zweifelsfrei vorgenommen werden,<br />
da es Überschneidungen in den verschiedenen<br />
Kategorien geben kann.<br />
Prognosegefährdende Risiken<br />
(Risiken, die das Ergebnis der Beteiligungsgesellschaft<br />
belasten und somit die<br />
Ausschüttungen reduzieren oder aussetzen<br />
und die Gesamtausschüttung für den Anleger<br />
verringern)<br />
Investitions- und Finanzierungsplan<br />
Der prognostizierte Investitions- und<br />
Finanzierungsplan des <strong>Beteiligungsangebot</strong>es<br />
geht von verschiedenen Prämissen<br />
aus. Die im Investitionsplan genannten Aufwendungen<br />
sind im Wesentlichen bereits<br />
durch Verträge fixiert. Es kann trotz sorgfältiger<br />
Kalkulation nicht ausgeschlossen<br />
werden, dass die prospektierten Aufwendungen<br />
nicht ausreichen und es so zu einer<br />
Kostenüberschreitung kommen kann. Diese<br />
Kostenüberschreitung muss durch die Liquiditätsreserve<br />
oder durch Aufnahme von<br />
weiterem Eigenkapital oder Darlehen gedeckt<br />
werden. Die Liquiditätsreserve würde<br />
um diese Aufwendungen reduziert oder die<br />
Mieteinnahmen um die zusätzlichen Zinszahlungen<br />
geschmälert. Eine Reduzierung<br />
oder Aussetzung der Ausschüttungen wäre<br />
die Folge.<br />
Falls das Eigenkapital zu dem in der Prognoserechnung<br />
unterstellten Terminen nicht<br />
eingezahlt ist, wird die Objektgesellschaft<br />
ihre Zwischenfinanzierung verlängern. Der<br />
höhere Zinsaufwand wird den Mietüberschuss<br />
reduzieren. Die Herabsetzung der<br />
Liquiditätsreserve oder der Ausschüttungen<br />
beziehungsweise Aussetzung der Ausschüttung<br />
wäre die Folge.<br />
Bonitätsrisiko<br />
Die Prognoserechnung basiert bezüglich<br />
des Mietertrages auf der Annahme, dass<br />
der Mieter während der gesamten Mietzeit<br />
seine mietvertraglichen Verpflichtungen erfüllt.<br />
Sollte sich die wirtschaftliche Situation<br />
des Mieters verschlechtern und/oder sollte<br />
dieser seinen mietvertraglichen Verpflichtungen<br />
nicht bzw. nicht ordnungsgemäß<br />
oder nicht in vollem Umfang nachkommen<br />
bzw. die Miete berechtigterweise kürzen<br />
(Mietminderung), kann es im Vergleich zur<br />
Prognoserechnung zu geringeren Mieterträgen<br />
kommen.<br />
Die Ausschüttungen müssen entsprechend<br />
angepasst, ausgesetzt oder durch die Liquiditätsreserve<br />
geglättet werden. Es kann<br />
auch nicht ausgeschlossen werden, dass die<br />
Objektgesellschaft insolvent geht und die<br />
Fondsimmobilie verwertet werden muss<br />
und es dadurch zum Verlust der Beteiligung<br />
inklusive Agio führen kann.<br />
Fertigstellung und Errichtung der<br />
Fondsimmobilie<br />
Die Fertigstellung und Errichtung der<br />
Fondsimmobilie kann trotz den vertraglichen<br />
Regelungen unter Umständen nicht,<br />
nicht rechtzeitig oder in einer minderwertigen<br />
Qualität ausgeführt werden. Auch ein<br />
Ausfall eines Vertragspartners der bauausführenden<br />
Arbeitsgemeinschaft kann die<br />
Fertigstellung der Fondsimmobilie bis spätestens<br />
zum 31.12.2010 gefährden und dadurch<br />
den Rückfall des Grundstückes an<br />
den Verkäufer herbei führen. Die Mieteinnahmen<br />
würden der Objektgesellschaft<br />
nicht, später als kalkuliert oder gemindert<br />
zufließen. Auch eine Abweichung von der<br />
Baugenehmigung oder eine Baukostenüberschreitung<br />
kann nicht ausgeschlossen<br />
werden, mit der Folge, dass es zu einer Abweichung<br />
vom Investitions- und Finanzierungsplans<br />
führen kann. Somit stehen der<br />
Objektgesellschaft weniger Einnahmen zur<br />
Verfügung, wodurch die Ausschüttungen<br />
an die Anleger reduziert oder ausge setzt<br />
werden müssen. Eine nicht rechtzeitige<br />
Fertigstellung der Fondsimmobilie bis zum<br />
31.12.2010 kann dazu führen, dass der Verkäufer<br />
sein Rückkaufsrecht des Grundstückes<br />
ausüben kann. Dies hätte zur Folge,<br />
dass die Beteiligung rückabgewickelt<br />
werden muss und der Anleger seine Beteiligungssumme<br />
inklusive Agio nicht vollständig<br />
oder gar nicht zurück bekommt.
16<br />
Risiken<br />
Finanzierung<br />
Durch die in der Beteiligungsgesellschaft<br />
vorgesehene Relation von Eigen- zu<br />
Fremdkapital können sich Abweichungen<br />
zu den prognostizierten Einnahmen und<br />
Ausgaben stärker negativ auf die Gesamtausschüttung<br />
auswirken als bei einer geringeren<br />
Fremdfinanzierungsquote. Der Darlehensstand<br />
am Ende des Prognosezeitraums<br />
und ohne Berücksichtigung eines Verkaufs<br />
der Fondsimmobilie wird voraussichtlich<br />
EUR 25.830.215 oder ca. 82 % des ursprünglichen<br />
Darlehensstandes bei der Objektgesellschaft<br />
betragen. Sollte die Finanzierung<br />
durch die laufenden Einnahmen nicht<br />
mehr bedient werden können, müssen die<br />
Ausschüttungen reduziert oder ausgesetzt<br />
werden. Sollte durch diese Maßnahme die<br />
Finanzierung trotzdem nicht bedient werden<br />
können, kann es zu einer Zwangsverwertung<br />
der Fondsimmobilie durch die finanzierenden<br />
Banken und zum Totalverlust<br />
der Beteiligungssumme inklu sive Agio kommen.<br />
Das Darlehen wurde bis zum 30.12.2016<br />
durch das Bankenkonsortium gewährt. Der<br />
Darlehensstand wird zu diesem Zeitpunkt<br />
voraussichtlich EUR 29.352.531 betragen. Sofern<br />
der Objektgesellschaft die notwendige<br />
Anschlussfinanzierung durch das Bankenkonsortium<br />
oder einer anderen Bank nicht<br />
oder zu ungünstigeren Konditionen bereit<br />
gestellt wird, kann das Bankenkonsortium<br />
sein Recht aus der Verwertung der Sicherheiten<br />
ausüben. Dies kann zu einer Zwangsversteigerung<br />
des Objektes führen und<br />
somit unter Um ständen zum Verlust der Beteiligungssumme<br />
inklusive Agio für den Anleger.<br />
Inflation<br />
Sollte die in der Prognoserechnung unterstellte<br />
Inflationsrate von 2 % p. a. geringer<br />
ausfallen, führt dies zu geringeren Mieterhöhungen<br />
als kalkuliert und damit zu<br />
niedrigeren Einnahmen. Unterstellt wurde<br />
dabei ab dem Jahr 2012 die jährliche Anpassung<br />
der Miete gemäß Mietvertrag zu<br />
50 % der jeweiligen Indexveränderung.<br />
Eine Reduzierung bzw. Aussetzung der Ausschüttungen<br />
an die Anleger wäre die Folge.<br />
Steuerliche Risiken<br />
Die steuerlichen Erläuterungen des <strong>Beteiligungsangebot</strong>es<br />
beruhen auf der aktuellen<br />
Rechtslage. Die Berechnungen der Gesamtausschüttung<br />
wurden auf Grundlage<br />
der geltenden Steuergesetze durchgeführt.<br />
Es gibt jedoch keine Sicherheit dafür, dass<br />
die derzeit geltenden Steuergesetze und<br />
Richtlinien, Verwaltungserlasse und Finanzrechtsprechung<br />
unverändert über die Beteiligungsdauer<br />
fortbestehen.<br />
Daneben können negative Auswirkungen<br />
auf die Gesamtausschüttung dadurch<br />
entstehen, dass die Finanzverwaltung zu<br />
der dem Beteiligungsprospekt zugrun de<br />
liegenden Konzeption eine andere Auffassung<br />
vertritt (z. B. Änderung der Abschreibung,<br />
steuer liche Behandlung der<br />
Ausschüttungen/Entnahmen, steuerliche<br />
Behandlung der Dienstleistungshonorare,<br />
der Ergebnisverteilung, einheitliches Vertragswerk<br />
etc.). Die endgültige Anerkennung<br />
der steuerlichen Behandlung erfolgt<br />
im Rahmen der Betriebsprüfung der Beteiligungsgesellschaft.<br />
Weichen diese Feststellungen<br />
von den prog nostizierten ab, kann<br />
sich dies unmittelbar auf die Höhe der steuerlichen<br />
Ergebnisse und damit auch auf die<br />
Höhe der Steuerbelastung und Steuerentlastung<br />
der Gesellschafter auswirken. Falls<br />
den Anlegern zu geringe steuerliche Ergebnisse<br />
zugewiesen wurden oder es zu einem<br />
teilweisen Ausschluss des Werbungskostenabzuges<br />
kommt, führen diese für den Anleger<br />
eventuell zu Steuernachzahlungen und<br />
zu Nachzahlungszinsen und zu Renditeeinbußen.<br />
Die prognostizierten Ergebnisse können<br />
nicht garantiert werden. Das Risiko der steuerlichen<br />
Konzeption und von Steuerrechtsänderungen<br />
trägt somit vollständig und<br />
allein der Anleger.<br />
Durch das Gesetz zur Beschränkung der<br />
Verlustverrechnung im Zusammenhang mit<br />
Steuerstundungsmodellen wurde der § 15b<br />
EStG in das Einkommensteuergesetz aufgenommen.<br />
Danach dürfen Verluste aus<br />
einem Steuerstundungsmodell, wenn diese<br />
10 % übersteigen, weder mit Einkünften<br />
aus Gewerbebetrieb noch mit Einkünften<br />
aus anderen Einkunftsarten ausgeglichen<br />
werden. Die Verluste mindern die zukünftigen<br />
Einkünfte, die der Steuerpflichtige in<br />
den folgenden Wirtschaftsjahren aus derselben<br />
Einkunftsquelle erzielt.<br />
Bei einer auch nur teilweisen Fremdfinanzierung<br />
der Einlage eines Gesellschafters<br />
besteht grundsätzlich die Gefahr, dass<br />
ein steuerlicher Totalüberschuss auf Ebene<br />
des Anlegers nicht erzielt werden kann.<br />
In diesem Fall kann die Finanzverwaltung<br />
die Beteiligung an der Beteiligungsgesellschaft<br />
als Liebhaberei qualifizieren, mit der<br />
Folge, dass die steuerlich geltend gemachten<br />
Werbungskostenüberschüsse nachversteuert<br />
und die daraus resultierenden<br />
Steuerbeträge gegebenenfalls verzinst werden<br />
müssen.<br />
Eine Gefährdung der Überschusserzielungsabsicht<br />
mangels Vorliegen eines Totalüberschusses<br />
kann auch eintreten, sofern der<br />
Anleger seine Beteiligung im nahen zeitlichen<br />
Abstand zum Beitritt veräußert oder<br />
verschenkt. Auch in diesem Fall würde sich<br />
ein nachträglicher und rückwirkender Verlust<br />
der bereits geltend gemachten Steuereffekte<br />
sowie unter Umständen ein zusätzlicher<br />
Zinsaufwand ergeben.<br />
Bei einer Veräußerung von Grundstücken<br />
kann unter Umständen der Veräußerungsgewinn<br />
steuerpflichtig sein. Dies<br />
wäre z. B. beim gewerblichen Grundstückshandel<br />
oder beim vorzeitigen Verkauf innerhalb<br />
von weniger als zehn Jahren Haltedauer<br />
der Fall.<br />
Wann und wie der Gesetzgeber im Einzelnen<br />
der Forderung des Bundesverfassungsgerichts<br />
auf Neuregelung des Erbschaftsteuerrechts<br />
nachkommt ist noch<br />
offen. Es ist nicht auszuschließen, dass die<br />
Erbschaft- und Schenkungsteuer auf den<br />
Erwerb von Immobilien bzw. von grundbesitzenden<br />
Beteiligungsgesellschaften<br />
im Vergleich zum bisherigen Recht erhöht<br />
wird.
Zinseinnahmen<br />
Die jährliche Verzinsung aus der Zwischenanlage/Wiederanlage<br />
von liquiden<br />
Mitteln wurde in der Prognoserechnung mit<br />
4,0 % p. a. angenommen. Die tatsächlich erzielbaren<br />
Zinseinnahmen können geringer<br />
ausfallen, was zu einer Reduzierung der Einnahmen<br />
und zu einer Ausschüttungsglättung<br />
durch die Liquiditätsreserve führt oder<br />
eine Anpassung derselben zur Folge hat.<br />
Betriebskosten/nicht umlagefähige<br />
Kosten<br />
Die in der Prognoserechnung angesetzten<br />
nicht umlagefähigen Kosten können höher<br />
ausfallen als prognostiziert. Diese Kosten,<br />
die nicht auf den Mieter umgelegt werden<br />
können, trägt die Objektgesellschaft. Somit<br />
können sich gegenüber der Prognoserechnung<br />
die Ausgaben erhöhen. Dies kann zu<br />
einem geringeren Einnahmenüberschuss<br />
führen und eine Ausschüttungsreduzierung<br />
oder -aussetzung erforderlich machen.<br />
Anlagegefährdende Risiken<br />
(Risiken, die entweder das Anlageobjekt<br />
oder die gesamte Vermögensanlage gefährden<br />
und damit zu einem teilweisen oder<br />
vollständigen Verlust der Beteiligungssumme<br />
inklusive Agio führen können)<br />
Altlasten<br />
Auf dem Grundstück können sich unter<br />
Umständen Risiken aus Altlasten, wie etwa<br />
Bodenverunreinigungen, Risiken aus Kampfmitteln<br />
oder belasteten Baumaterialien ergeben,<br />
die nicht erkannt und beseitigt werden.<br />
Es kann nicht ausgeschlossen werden,<br />
dass in Zukunft Latenzschäden aufgrund<br />
von derzeit nicht bekannten oder nicht ordnungsgemäß<br />
entfernten Altlasten auftreten.<br />
Dies kann zu einer Inanspruchnahme der<br />
Objektgesellschaft zur Altlastenentsorgung<br />
führen, insbesondere wenn eventuell bestehende<br />
Gewährleistungsfristen abgelaufen<br />
sind. Entstehende Kosten würden zu einer<br />
außerplanmäßigen Belastung der Objektgesellschaft<br />
führen und müssen durch die<br />
gebildete Liquiditätsreserve ausgeglichen<br />
werden oder wenn diese nicht ausreicht zur<br />
Insolvenz der Beteiligungsgesellschaft und<br />
somit zum Verlust der Beteiligung führen.<br />
Bei einem Verkauf der Fondsimmobilie<br />
könnten Altlasten den Verkaufserlös<br />
reduzieren oder einen Verkauf unmöglich<br />
machen wodurch es zum Wertverlust der<br />
Beteiligung kommen könnte.<br />
Für die Beseitigung von Altlasten bei<br />
der Baumaßnahme hat sich der Verkäufer<br />
des Grundstückes verpflichtet, einen<br />
Teil der Kosten zu übernehmen. Die Objektgesellschaft<br />
tritt jedoch für die Kosten<br />
in Vorleistung. Es besteht die Gefahr, dass<br />
der Verkäufer seinen Verpflichtungen nicht<br />
nachkommt und somit die Kosten bei der<br />
Objektgesellschaft bleiben. Dies würde zu<br />
einer Reduzierung der Liquiditätsreserve<br />
führen.<br />
Baumängel und Bauqualität<br />
Die Fondsimmobilie kann mit Baumängeln<br />
behaftet sein, für die eventuell keine<br />
Gewährleistungsansprüche geltend gemacht<br />
werden können. Diese Risiken sind<br />
auch durch sorgfältige technische Prüfungen<br />
und durch die sorgfältige Auswahl<br />
der Vertragspartner nicht vollständig auszuschließen.<br />
Die Objektgesellschaft als<br />
Eigentümer trägt eventuelle Kosten aus der<br />
Baumängelbeseitigung, die über die Gewährleistung<br />
hinausgehen. Dies würde zu<br />
einer Reduzierung der Liquiditätsreserve<br />
führen.<br />
Ein weiteres Risiko bei der Durchsetzung<br />
von Gewährleistungsmängeln gegenüber<br />
dem Generalübernehmer kann sein, dass<br />
einer der Partner der Arbeitsgemeinschaft<br />
ein verbundenes Unternehmen des Initiators<br />
ist und somit auf die Geschäftsführung<br />
der Objektgesellschaft Einfluss genommen<br />
wird.<br />
Im Grundstückskaufvertrag wurde für<br />
die Nichteinhaltung der Energieeinsparverordnung<br />
festgelegt, dass die Objektgesellschaft<br />
EUR 5,00 je kWh/a Mehrverbrauch<br />
über den vorgegebenen Werten der Energieeinsparverordnung<br />
an den Verkäufer einmalig<br />
leisten muss. Bei Nichteinhaltung der<br />
Energieeinsparverordnung wird der Betrag<br />
die Liquiditätsreserve reduzieren.<br />
Risiken<br />
Der Objektgesellschaft ist bekannt, dass<br />
im Zuge der Realisierung des Verkehrsprojektes<br />
„Stuttgart 21“ möglicherweise eine<br />
Tunnelanlage sowie ein Entrauchungsbauwerk<br />
auf dem Grundstück entstehen. Für<br />
das Entrauchungsbauwerk auf dem Grundstück<br />
wurde der Kaufpreis entsprechend<br />
um EUR 930.000 gemindert. Sollte das<br />
Entrauchungsbauwerk nicht nötig sein, so<br />
hat die Objektgesellschaft der Stadt Stuttgart<br />
diesen Betrag zu bezahlen.<br />
Nutzung der Fondsimmobilie<br />
Die Fondsimmobilie darf gemäß Grundstückskaufvertrag<br />
für die nächsten 30 Jahre<br />
nicht anders genutzt werden als es die<br />
Planungen für die Errichtung des Wohnstiftes<br />
<strong>Augustinum</strong> vorsehen. Ebenfalls besteht<br />
ein Wiederkaufrecht des Verkäufers.<br />
Bei einer eventuellen vorzeitigen Veräußerung<br />
der Fondsimmobilie kann durch diese<br />
Beschränkungen der Verkaufserlös niedriger<br />
als prospektiert ausfallen. Der Wert der<br />
Beteiligung würde entsprechend geringer<br />
sein.<br />
Ein- und Umbauten von Mietern<br />
Bei Ein- und Umbauten in der Fondsimmobilie<br />
durch den Mieter bedarf es oftmals<br />
der Zustimmung des Vermieters. Es kann<br />
nicht ausgeschlossen werden, dass der Mieter<br />
Umbauarbeiten ohne Genehmigung des<br />
Vermieters vornimmt. Sollte der Mieter nicht<br />
in der Lage sein, Schäden an der Mietsache<br />
zu beseitigen oder einen eventuellen Rückbau<br />
von Einbauten durchführen zu können,<br />
so muss die Objektgesellschaft für diese<br />
Kosten durch die Entnahme und Reduzierung<br />
der Liquiditätsreserve aufkommen.<br />
17
18<br />
Risiken<br />
Immobilienmarkt<br />
Für Immobilienmärkte gibt es – anders<br />
als z. B. bei Aktienmärkten – keine Tageskurse<br />
für einzelne Immobilien, geschlossene<br />
Fonds oder Marktmieten. Immobilienexperten<br />
können lediglich Bandbreiten<br />
feststellen, innerhalb derer sich einzelne<br />
Marktpreise bewegen und diese Erkenntnisse<br />
auf konkrete Immobilien übertragen.<br />
Für die Immobilienmärkte typisch ist,<br />
dass Mieten und Preise für Immobilien aufgrund<br />
von Über- oder Unterkapazitäten<br />
Marktschwankungen unterliegen. Derartige<br />
Marktschwankungen können zu negativen<br />
Abweichungen gegenüber den prognostizierten<br />
Beispielrechnungen führen und somit<br />
die Wirtschaftlichkeit und Gesamtausschüttung<br />
der Beteiligung negativ für den<br />
Anleger beeinflussen oder zum Verlust der<br />
Beteiligungssumme inklusive Agio führen.<br />
Standort<br />
Die Entwicklung des Standortes der<br />
Fondsimmobilie kann sich z. B. aufgrund<br />
eigener negativer Entwicklung oder der ihrer<br />
Umgebung, Immissionen, ungünstiger<br />
Sozialstrukturen, negativer demografischer<br />
Entwicklung, Konjunktureinflüssen, Konsumverhalten,<br />
regionaler und überregionaler<br />
Wettbewerbssituationen, Überkapazitäten<br />
oder Veränderungen des Mietniveaus nachteilig<br />
auf die prognostizierte Anschlussvermietung<br />
oder den Verkauf auswirken. Die<br />
Nachteile können bis zum Verlust der Beteiligung<br />
inklusive Agio führen.<br />
Versicherungen<br />
Sollte ein Schaden nicht durch die abgeschlossene<br />
Gebäude- und Haftpflichtversicherung<br />
gedeckt sein, die Versicherungsleistung<br />
nicht ausreichen oder die<br />
Versicherungsgesellschaft zur Begleichung<br />
des Schadens finanziell nicht in der Lage<br />
sein, hat die Objektgesellschaft die Differenz<br />
bzw. den gesamten Schaden zu tragen<br />
und dies kann in der Folge zum Verlust der<br />
Beteiligung inklusive Agio führen.<br />
Anlegergefährdende Risiken<br />
(Risiken, die nicht nur zu einem Verlust<br />
der gesamten Beteiligungssumme inklusive<br />
Agio führen können, sondern auch das weitere<br />
Vermögen des Anlegers gefährden)<br />
Abhängigkeit von Verträgen<br />
Die Vermögensanlage und dadurch<br />
auch die Beteiligung des Anlegers sind von<br />
verschiedenen Verträgen abhängig. Sollten<br />
die Pflichten aus den Verträgen von<br />
den Vertragspartnern nicht erfüllt werden,<br />
so kann die Objektgesellschaft ihre Aufgaben<br />
nicht wahrnehmen. Des Weiteren ist<br />
nicht auszuschließen, dass es bei nicht eindeutigen<br />
Vertragsregelungen zu Streitigkeiten<br />
zwischen den Vertragsparteien kommen<br />
kann. Der Anleger kann in diesem Fall<br />
einen Teil seiner Beteiligungssumme inklusive<br />
Agio verlieren oder muss den Totalverlust<br />
seiner Beteiligung inklusive Agio hinnehmen.<br />
Anteilsfinanzierung<br />
Das <strong>Beteiligungsangebot</strong> sieht keine Anteilsfinanzierung<br />
des Beteiligungsbetrages<br />
durch den Anleger vor. Sollte der Anleger<br />
dennoch eine persönliche Anteilsfinanzierung<br />
aufnehmen, kann dies als Maximalrisiko<br />
über den Totalverlust der Beteiligung<br />
inklusive Agio hinaus auch die persönliche<br />
Insolvenz bedeuten.<br />
Fungibilität<br />
Die unternehmerische Beteiligung an<br />
einem geschlossenen Immobilienfonds ist<br />
als langfristige Anlage zu betrachten, da<br />
die Beteiligung prinzipiell auf unbegrenzte<br />
Dauer eingegangen wird und erstmals zum<br />
31.12.2026 gekündigt werden kann. Entsprechend<br />
den Regelungen im Gesellschaftsvertrag<br />
ist ein Verkauf der Beteiligung<br />
grundsätzlich möglich. Da aber kein geregelter<br />
Markt zum Handel mit geschlossenen<br />
Fonds existiert, kann sich ein Verkauf der<br />
Beteiligung schwierig gestalten bzw. unter<br />
Umständen nicht realisierbar sein. Auch<br />
besteht keine Gewähr, dass die Betei ligung<br />
zum Nominalwert weiterverkauft werden<br />
kann.<br />
Interessenskonflikt<br />
Aufgrund der Verflechtungen des Initiators,<br />
des persönlich haftenden Gesellschafters,<br />
des geschäftsführenden Kommanditisten<br />
und des Treuhandkommanditisten<br />
kann es zu Interessenskonflikten kommen.<br />
Ebenso handelt es sich bei einem der Partner<br />
der Arbeitsgemeinschaft für die Errichtung<br />
der Fondsimmobilie um ein mit der<br />
Unternehmensgruppe des Initiators verbundenes<br />
Unternehmen. Dies kann zu Störungen<br />
bei der Erfüllung der vertraglichen<br />
Pflichten führen. Nachteilige Entscheidungen<br />
führen zu negativen wirtschaftlichen<br />
Auswirkungen auf die Beteiligung bis hin<br />
zum Totalverlust der Beteiligung inklu sive<br />
Agio für den Anleger.<br />
Haftung des Anlegers als Kommanditist<br />
zwischen Beitritt und Eintragung<br />
in das Handelsregister<br />
Der Anleger, der sich nicht als Treugeber<br />
an der Beteiligungsgesellschaft beteiligt,<br />
tritt der Gesellschaft zunächst als atypisch<br />
stiller Gesellschafter bei und wird mit Eintragung<br />
in das Handelsregister Kommanditist.<br />
Es ist nicht auszuschließen, dass der Anleger<br />
bis zur Eintragung seiner Haftsumme unbeschränkt<br />
haftet. Diese Haftung für die in<br />
diesem Zeitraum begründeten Verbindlichkeiten<br />
bleibt auch nach Eintragung in das<br />
Handelsregister bestehen.<br />
Haftung des Anlegers als Kommanditist<br />
nach Eintragung in das Handelsregister<br />
Für die nach seiner Eintragung ins Handelsregister<br />
begründeten Verbindlichkeiten<br />
der Beteiligungsgesellschaft haftet der Anleger<br />
gegenüber Gläubigern der Beteiligungsgesellschaft<br />
bis zur Höhe seiner im<br />
Handelsregister eingetragenen Haftsumme.<br />
Entnimmt oder erhält der Anleger aus bzw.<br />
von der Beteiligungsgesellschaft Beträge<br />
(z. B. Ausschüttungen), die sein Kapitalkonto<br />
unter den Betrag seiner Haftsumme sinken<br />
lassen, so lebt seine persönliche Haftung in<br />
gleichem Maße wieder auf. Im Umfang der<br />
auf dem variablen Kapitalkonto verbuchten<br />
Entnahmen lebt die Haftung der Kommanditisten<br />
wieder auf, so dass deren Einlage<br />
gemäß § 172 Abs. 4 HGB insoweit den Gläubigern<br />
gegenüber als nicht geleistet gilt.
Das Konstruktionsvorbild für die Fernsehtürme in<br />
aller Welt hat eine imponierende Höhe von 217 Metern.<br />
Seit über 40 Jahren ist er das Wahrzeichen von Stuttgart.<br />
Er steht auf dem Hohen Bopser (483 m ü.d.M.) und wurde<br />
nach einer Bauzeit von nur 20 Monaten 1956 für die Öffentlichkeit<br />
freigegeben. Dieses Meisterwerk schwäbischer Baukunst<br />
entstand nach der Konstruktion des Stuttgarter Ingenieurs<br />
Prof. Dr. Fritz Leonhardt und durch unterstützende<br />
Mitarbeit des Oberbauleiters Prof. Erwin Heinle. Bereits nach<br />
fünf Jahren wurden die Baukosten in Höhe von 4,2 Millionen<br />
Mark durch die Eintrittsgelder amortisiert. Der Ausblick<br />
über die Stadt bis hin zum Schwarzwald und zur Schwäbischen<br />
Alb ist phänomenal. Bei gutem Wetter kann man<br />
sogar die Alpen sehen!<br />
19
20<br />
Risiken<br />
Unabhängig von der Erbringung der Einlage<br />
besteht immer eine Haftung für die<br />
Kosten von Anmeldungen zum Handelsregister,<br />
die vom Kommanditisten oder in<br />
seinem Namen als Gesellschafter vorzunehmen<br />
sind. Die Kosten trägt jeder Anleger,<br />
der die Änderungen im Gesellschafterverhältnis<br />
(z. B. Ausscheiden, Ausschluss) veranlasst,<br />
soweit im Gesellschaftsvertrag der<br />
Beteiligungsgesellschaft nichts anderes bestimmt<br />
ist.<br />
Haftung des Anlegers als Kommanditist<br />
nach Ausscheiden aus der Beteiligungsgesellschaft<br />
Scheidet ein Kommanditist aus der Beteiligungsgesellschaft<br />
aus, haftet er für bis<br />
dahin begründete Verbindlichkeiten, wenn<br />
sie vor Ablauf von fünf Jahren (a) nach dem<br />
Ausscheiden fällig werden und daraus Ansprüche<br />
gegen ihn rechtskräftig festgestellt<br />
sind, durch vollstreckbaren Vergleich<br />
oder vollstreckbare Urkunden festgestellt<br />
oder durch im Insolvenzverfahren erfolgte<br />
Feststellung vollstreckbar geworden sind<br />
oder (b) eine gerichtliche oder behördliche<br />
Vollstreckungshandlung vorgenommen<br />
oder beantragt wird; bei öffentlichrechtlichen<br />
Verbindlichkeiten genügt der<br />
Erlass eines Verwaltungsaktes. Die Frist beginnt<br />
mit dem Ende des Tages, an dem das<br />
Ausscheiden in das Handelsregister des für<br />
den Sitz der Beteiligungsgesellschaft zuständigen<br />
Gerichts eingetragen wird. Einer Feststellung<br />
im vorbezeichneten Sinne bedarf<br />
es nicht, wenn der Kommanditist den Anspruch<br />
schriftlich anerkannt hat. Wird die<br />
Beteiligungsgesellschaft aufgelöst, verjähren<br />
die Ansprüche von Beteiligungsgesellschaftsgläubigern<br />
gegen die Kommanditisten<br />
spätestens fünf Jahre nach Eintragung<br />
der Auflösung der Beteiligungsgesellschaft<br />
in das Handelsregister oder, wenn die Ansprüche<br />
erst nach Eintragung der Auflösung<br />
fällig werden, spätestens fünf Jahre<br />
nach Fälligwerden der Ansprüche.<br />
Haftung des Anlegers als Treugeber<br />
Die Anleger, die sich als Treugeber an<br />
der Beteiligungsgesellschaft beteiligen, haften<br />
nicht unmittelbar für Schulden der Beteiligungsgesellschaft.<br />
An ihrer Stelle ist<br />
der Treuhänder als Kommanditist im Handelsregister<br />
eingetragen. Allerdings muss<br />
der Treugeber den Treuhandkommanditisten<br />
von einer Haftung aus der Beteiligung,<br />
die dieser für den Treugeber hält, freistellen.<br />
Dies folgt aus § 1 des Treuhandvertrages,<br />
wonach die Treuhandbeteiligung allein im<br />
Interesse des Treugebers gehalten wird.<br />
Wirtschaftlich betrachtet ist daher der Treugeber<br />
dem Kommanditisten bezüglich der<br />
Haftung und deren Beschränkungen gleichgestellt.<br />
Management/Verwaltung<br />
Es besteht die Möglichkeit des Missmanagements<br />
durch die Geschäftsführung der<br />
Beteiligungsgesellschaft bzw. der Objektgesellschaft<br />
oder externe Dienstleister. Dies<br />
kann zum Verlust der Beteiligung inklusive<br />
Agio führen.<br />
Majorisierung/Beschlussfassung in der<br />
Beteiligungsgesellschaft/Stimmrecht<br />
Es besteht grundsätzlich die Gefahr,<br />
dass Gesellschafter aufgrund einer Minderheitenstellung<br />
ihre gesellschaftsrechtlichen<br />
Interessen nicht durchsetzen können.<br />
Insbesondere besteht diese Gefahr bei<br />
Nichtwahrnehmung von Stimmrechten,<br />
z. B. durch Nichtteilnahme an Gesellschafterversammlungen<br />
oder an schriftlichen<br />
Abstimmungsverfahren. Solche Beschlüsse<br />
der Gesellschafter sind auch für die nicht an<br />
Beschlussverfahren teilnehmenden Gesellschafter<br />
bindend und von diesen entsprechend<br />
mit zu tragen.<br />
Eine Majorisierung könnte insbesondere<br />
durch den Eintritt des Fondsschließungsgaranten<br />
oder von ihm genannten<br />
Dritten herbeigeführt werden. Der Treuhandkommanditist<br />
nimmt die Stimmrechte<br />
der Treugeber wahr. Erfahrungsgemäß hält<br />
er die Mehrheit der Stimmen, so dass die<br />
Beschluss fassung durch die Stimmabgabe<br />
des Treuhandkommanditisten entschieden<br />
werden kann.<br />
Platzierung/Rückabwicklung<br />
Es kann nicht ausgeschlossen werden,<br />
dass das zu platzierende Eigenkapital nicht<br />
bei Anlegern eingeworben werden kann.<br />
Es besteht das Risiko, dass der Initiator seine<br />
Fondsschließungsgarantie nicht erfüllen<br />
und somit der Fonds nicht geschlossen<br />
werden kann. Dies könnte zu einer Erhöhung<br />
der Fremdmittel führen und hätte<br />
entsprechend negative Auswirkungen für<br />
das Beteiligungsmodell. Wenn eine Erhöhung<br />
der Fremdmittel nicht möglich ist,<br />
kann es zu einer Drittverwertung oder<br />
Rückabwicklung mit der Folge kommen,<br />
dass der Anleger sein eingezahltes Kapital<br />
nur teilweise oder gar nicht mehr zurückbekommt.<br />
Sollte die Errichtung der Fondsimmobilie<br />
nicht bis zum 31.12.2010 erfolgen,<br />
kann dies zu einer Rückabwicklung der Beteiligung<br />
führen mit dem Risiko, dass der<br />
Anleger seine geleistete Einlage nicht oder<br />
nur teilweise zurück erhält.<br />
Rechte Dritter<br />
Durch die Erstellung bzw. die Nutzung<br />
der Fondsimmobilie können Rechte Dritter<br />
verletzt werden, mit der Folge, dass die<br />
Nutzung nicht bzw. nicht uneingeschränkt<br />
möglich ist oder eventuell Schadenersatz<br />
zu leisten ist. Die Folge wäre eine negative<br />
wirtschaftliche Entwicklung oder der Verlust<br />
der Beteiligung inklusive Agio.<br />
Weitere wesentliche tatsächliche oder<br />
rechtliche Risiken bestehen nach Kenntnis<br />
des Initiators nicht.
22<br />
Initiator und Anbieter<br />
4. Initiator und Anbieter<br />
Der Initiator und Anbieter dieses <strong>Beteiligungsangebot</strong>es<br />
ist die Deutsche Fonds<br />
Holding GmbH, Stuttgart.<br />
Deutsche Fonds Holding GmbH<br />
Die Deutsche Fonds Holding GmbH<br />
ist eine 100 %ige Tochtergesellschaft der<br />
Deutsche Immobilien Holding Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH, Delmenhorst. Die Gesellschaftsanteile<br />
der Deutsche Immobilien<br />
Holding Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
werden zu 90 % von der börsennotierten<br />
Deutsche Immobilien Holding AG,<br />
Delmen horst, und zu 10 % von der Sparkasse<br />
Bremen AG über ihre 100 %ige<br />
Tochtergesellschaft nwk nordwest Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />
der Sparkasse<br />
Bremen mbH, Bremen, gehalten.<br />
Die Deutsche Fonds Holding GmbH<br />
(unter ihrer vorherigen Firmierung Daiml er-<br />
Chrysler Services Structured Finance GmbH)<br />
initiiert, platziert und verwaltet seit 1993<br />
geschlossene Fonds mit interessanten Beteiligungsmöglichkeiten<br />
für private und<br />
institutionelle Investoren. Der Fokus liegt<br />
auf Gewerbeimmobilien an attraktiven<br />
Standorten im In- und Ausland, Schiffen,<br />
Flugzeugen und anderen hochwertigen<br />
Wirt schaftsgütern. Die laufende Objektverwaltung,<br />
die Verwaltung der Fonds sowie<br />
die Betreuung der rund 18.000 Anleger<br />
über die Laufzeit der Beteiligung erfolgt<br />
durch langjährige Partner oder das Unternehmen<br />
selbst.<br />
Bis Mitte des Jahres 2007 wurden über<br />
80 Großprojekte mit einem Investitionsvolumen<br />
von ca. EUR 11,9 Mrd. erfolgreich<br />
realisiert. Ein Immobilienfonds befindet sich<br />
noch in der Platzierungsphase.<br />
Die von der Deutsche Fonds Holding<br />
GmbH aufgelegten und platzierten Fonds<br />
wurden alle vollständig und ohne Inanspruchnahme<br />
von Fondsschließungsgarantien<br />
platziert und konnten ihre prognostizierten<br />
Auszahlungen weitgehend<br />
erreichen oder lagen sogar über den Prognosewerten.<br />
Auch die steuerlichen Ergebniszuweisungen<br />
entsprachen weitgehend<br />
den Prognosewerten. Dies unterstreicht die<br />
Sorgfalt der Konzeption und realistisch angesetzte<br />
Planungsprämissen. Die Anleger<br />
werden im Rechenschaftsbericht der jeweiligen<br />
<strong>Beteiligungsangebot</strong>e regelmäßig<br />
über die wirtschaftliche Entwicklung des<br />
Fonds informiert. Bei allen Fonds wird die<br />
Tilgung des Fremdkapitals planmäßig eingehalten.<br />
Die testierte Leistungsbilanz zum<br />
31.12.2005 kann beim Initiator und Anbieter<br />
angefordert werden.<br />
Weitere Informationen zum Initiator und<br />
Anbieter können im Internet unter www.<br />
dfh-ag.com abgerufen werden.
Beispiele realisierter<br />
Immobilienprojekte:<br />
82<br />
<strong>DFH</strong> Denkmalfonds Deutschland<br />
Zentrale AOK-Bundesverband,<br />
Berlin 1)<br />
78<br />
Bürogebäude Landesbank<br />
Baden-Württemberg, Stuttgart<br />
73<br />
DaimlerChrysler<br />
Global Training Center, Stuttgart<br />
80<br />
Büro- und Laborgebäude<br />
Staatliches Umweltamt, Bonn<br />
76<br />
Büro- und Verwaltungscenter<br />
Bundesrepublik Deutschland,<br />
Bonn<br />
73<br />
1) Dieses <strong>Beteiligungsangebot</strong> befindet sich derzeit in der Platzierungsphase.<br />
SchwabenGalerie, Stuttgart<br />
78<br />
Dienstleistungszentrum<br />
Hamburger Sparkasse, Hamburg<br />
75<br />
Sixt Garden Offices,<br />
München/Pullach<br />
64<br />
Bürogebäudekomplex<br />
Central Park, Frankfurt am Main<br />
Initiator und Anbieter<br />
23
24<br />
78<br />
76<br />
75<br />
73<br />
64<br />
60<br />
59<br />
51<br />
44<br />
34<br />
Initiator und Anbieter<br />
Auszug aus der testierten Leistungsbilanz zum 31.12.2005, Geschlossene Immobilienfonds<br />
Allgemeine Angaben zum Fonds<br />
Fondsgesellschaft Emissions- Gesell- Kooperation Gegenstand/ Fonds-<br />
jahr schafter mit anderem Art währung<br />
Initiator<br />
DCSF Immobilien Verwaltungs- 2005 1.<strong>81</strong>4 nein Bürogebäude EUR<br />
gesellschaft Nr. 8 mbH & Co.<br />
Objekte Stuttgart & Hamburg KG<br />
DCSF Immobilien Verwaltungs- 2005 1.847 nein Bürogebäude EUR<br />
gesellschaft Nr. 6 mbH & Co.<br />
Beteiligungsgesellschaft Bonn KG<br />
DCSF Immobilien Verwaltungs- 2004 214 Deutsche Bürogebäude EUR<br />
gesellschaft Nr. 5 mbH & Co. Bank AG<br />
Objekt München/Pullach KG<br />
DCSF Immobilien Verwaltungs- 2004 2.684 nein Bürogebäude, EUR<br />
gesellschaft Nr. 4 mbH & Co. Shoppingcenter,<br />
Objekt Stuttgart-Vaihingen KG Hotel<br />
DCSF Immobilien Verwaltungs- 2003 2.365 nein Bürogebäude EUR<br />
gesellschaft Nr. 1 mbH & Co.<br />
Objekt Central Park KG<br />
DCCS Immobilien Verwaltungs- 2001 – 2003 836 nein Bürogebäude EUR<br />
gesellschaft Nr. 1 mbH & Co.<br />
Objekt Aschheim-Dornach KG<br />
Genero Immobilien-Verwaltungs- 2001 – 2002 1.538 nein Bürogebäude EUR<br />
gesellschaft mbH & Co.<br />
Projekt Stuttgart/Bonn KG<br />
Fides Immobilien-Verwaltungs- 2000 605 nein Bürogebäude EUR<br />
gesellschaft mbH & Co.<br />
Projekt Nr. 4 KG<br />
US Fund Sylvan Avenue, L.P. 1999 – 2000 74 nein Verwaltungs- USD<br />
gebäude<br />
LOVOR Grundstücks-Verwaltungs- 1998 402 KG Allgemeine Bürogebäude EUR<br />
gesellschaft mbH & Co. KG Leasing GmbH<br />
& Co.<br />
– Rundungsdifferenzen durch EDV-bedingte Auf- und Abrundungen sind möglich.<br />
– Die Beträge wurden in der jeweiligen Fondswährung auf Tausend gerundet angegeben.<br />
– Prozentangaben beziehen sich (mit Ausnahme der Abweichungnen) auf die (Bar-)Einlage.
Investition/Finanzierung Vermietung/Bewirtschaftung<br />
Initiator und Anbieter<br />
Gesamt- Eigenkapital Fremdkapital Steuerliches Abweichung<br />
investitions- (ohne Agio) Ergebnis<br />
volumen kumuliert in %<br />
(ohne Agio)<br />
Soll Ist Soll Ist Soll Ist Soll Ist<br />
136.550.000 136.550.000 53.550.000 53.550.000 83.000.000 83.000.000 – 3,10 – 4,10 – 1,0<br />
132.550.000 132.550.000 53.450.000 53.450.000 79.100.000 79.100.000 – 9,20 – 8,20 – 1,0<br />
88.860.000 88.860.000 33.720.000 33.720.000 55.140.000 55.140.000 – 8,00 – 10,10 – 2,1<br />
199.610.000 199.610.000 75.610.000 75.610.000 124.000.000 124.000.000 – 14,80 – 15,30 – 0,5<br />
173.000.000 173.000.000 69.920.000 69.920.000 103.080.000 103.080.000 – 32,30 – 40,70 – 8,4<br />
63.500.000 63.500.000 25.400.000 25.400.000 38.100.000 38.100.000 – 8,30 – 10,80 – 2,5<br />
180.020.000 176.<strong>81</strong>1.000 1) 80.092.000 80.092.000 99.928.000 96.719.000 – 8,00 – 9,60 – 1,6<br />
71.070.000 72.547.000 1) 31.189.000 31.189.000 39.8<strong>81</strong>.000 41.358.000 – 6,10 – 11,30 – 5,2<br />
73.000.000 73.000.000 73.000.000 73.000.000 0 0 – 0,00 – 0,00 – 0,0<br />
112.683.000 112.683.000 63.100.000 63.100.000 49.600.000 49.600.000 – 113,40 – 114,20 – 0,8<br />
höher als Prognose (> + 5 %) 1<br />
gemäß Prognose 3<br />
niedriger als Prognose (< – 5 %) 6<br />
25
26<br />
78<br />
76<br />
75<br />
73<br />
64<br />
60<br />
59<br />
51<br />
44<br />
34<br />
Initiator und Anbieter<br />
Vermietung/Bewirtschaftung<br />
Ausschüttung Ausschüttung Abweichung Auschüttung Ausschüt-<br />
2005 2005 in % kumuliert kumuliert<br />
Soll Ist Soll Ist Soll Ist Soll<br />
0 0 0,00 0,00 0,0 0 0 0,00<br />
1.604.000 1) 1.604.000 6,00 6,00 0,0 1.604.000 1) 1.604.000 6,00<br />
2.276.000 2.276.000 6,75 6,75 0,0 2.276.000 2.276.000 6,75<br />
4.537.000 4.537.000 6,00 6,00 0,0 6.049.000 1) 6.049.000 10,00<br />
4.195.000 4.195.000 6,00 6,00 0,0 9.859.000 1) 9.859.000 18,00<br />
1.524.000 1.588.000 6,00 6,25 0,3 6.096.000 6.350.000 24,00<br />
5.046.000 5.046.000 6,30 6,30 0,0 18.669.000 2) 18.669.000 25,20<br />
1.871.000 1.871.000 6,00 6,00 0,0 9.357.000 9.357.000 30,00<br />
0 0 0,00 0,00 0,0 18.098.000 20.536.000 28,00 1)<br />
1.207.000 1.207.000 2,80 2,80 0,0 5.948.000 5.474.000 13,80<br />
– Rundungsdifferenzen durch EDV-bedingte Auf- und Abrundungen sind möglich.<br />
– Die Beträge wurden in der jeweiligen Fondswährung auf Tausend gerundet angegeben.<br />
– Prozentangaben beziehen sich (mit Ausnahme der Abweichungnen) auf die (Bar-)Einlage.
Initiator und Anbieter<br />
tungXXXX Abweichung Tilgung Stand Liquiditäts- Abweichung<br />
in %XXXX kumuliert Fremdkapital reserve in %<br />
Ist Soll Ist Soll Ist Soll Ist<br />
0,00 0,0 0 0 83.000.000 83.000.000 5.240.000 5.622.000 7,3<br />
6,00 0,0 989.000 989.000 78.111.000 78.111.000 4.554.000 5.190.000 14,0<br />
6,75 0,0 517.000 517.000 54.623.000 54.623.000 1.759.000 1.774.000 0,9<br />
10,00 0,0 1.736.000 1.736.000 122.264.000 122.264.000 5.746.000 6.171.000 7,4<br />
18,00 0,0 3.846.000 3.846.000 99.234.000 99.234.000 3.465.000 7.907.000 128,2<br />
25,00 1,0 1.774.000 1.774.000 36.326.000 36.326.000 1.077.000 1.721.000 59,8<br />
25,20 0,0 5.644.000 4.727.000 94.284.000 91.992.000 2.617.000 3.902.000 49,1<br />
30,00 0,0 3.4<strong>81</strong>.000 4.016.000 36.400.000 37.342.000 1.728.000 1.758.000 1,7<br />
31,34 3,3 0 0 0 0 0 0 /<br />
12,70 1) – 1,1 5.740.000 5.740.000 43.843.000 43.843.000 8<strong>81</strong>.000 979.000 2) 11,1<br />
1 höher als Prognose (> + 5 %)<br />
8 gemäß Prognose<br />
1 niedriger als Prognose (< – 5 %)<br />
27
28<br />
78<br />
76<br />
75<br />
73<br />
64<br />
60<br />
59<br />
51<br />
44<br />
34<br />
Initiator und Anbieter<br />
Ergänzende Informationen<br />
Auflösung Gesamtüberschuss Betriebs- Bemerkungen<br />
bei Auflösung in % prüfung bzw.<br />
bestandskräftig<br />
veranlagt bis<br />
Soll Ist<br />
/ / / /<br />
/ / / / 1) Ausschüttung 2005 anteilig für sechs Monate.<br />
/ / / /<br />
/ / / / 1) Ausschüttung 2004 4 % anteilig für sechs Monate.<br />
/ / / /<br />
/ / / /<br />
/ / / /<br />
/ / / /<br />
2004 / / /<br />
/ / / /<br />
– Rundungsdifferenzen durch EDV-bedingte Auf- und Abrundungen sind möglich.<br />
– Die Beträge wurden in der jeweiligen Fondswährung auf Tausend gerundet angegeben.<br />
– Prozentangaben beziehen sich (mit Ausnahme der Abweichungnen) auf die (Bar-)Einlage.<br />
1) Ausschüttung 2003 6 % anteilig für sechs Monate auf die erste<br />
Eigenkapital-Rate (70 %).<br />
1) Da die Kosten der Zusatzeinbauten zum Zeitpunkt der Prospekterstellung noch nicht exakt er-<br />
mittelt werden konnten, wurden dafür TEUR 7.699 ange nommen. Tatsächlich waren die Kosten für<br />
die Sondereinbauten geringer.<br />
2) Ausschüttung 2002 6,3 % auf die erste Eigenkapital-Rate (70 %).<br />
1) Zur Finanzierung von Sondereinbauten wurde von der Fondsgesellschaft ein zusätzliches Darlehen<br />
in Höhe von TEUR 1.478 aufgenommen. Das Darlehen wird bis zum 31.12.2010 komplett getilgt.<br />
Da diese Zusatzin vestitionen Sonderwünsche des Mieters waren, kommt dieser für die zusätzlich<br />
ent standenen Kosten auf.<br />
Vorzeitige Veräußerung der Immobilie im Jahr 2003. Unter Zugrunde legung der Prospektprämissen<br />
ergibt sich eine Nachsteuerrendite gemäß IRR-Methode von 13,64 %.<br />
1) 1999: anteilige Ausschüttung ab 15.06.99.<br />
1) Die pauschale Mietminderung des Mieters führte zu einer Ausschüttungs anpassung zum<br />
30.06.2004. Die ausstehenden Mietzahlungen sind mittler weile vollständig geleistet.<br />
2) Die höhere Liquiditätsreserve ergibt sich aus den Forderungen gegenüber dem Hauptmieter aus<br />
der Mietreduzierung im Jahr 2004 sowie aus geringeren Instandhaltungsaufwendungen als<br />
ursprünglich prognostiziert.
30<br />
Herausragend im Stuttgarter Kulturleben ist das<br />
Staatstheater Stuttgart mit dem renommierten Schauspiel,<br />
dem weltberühmten Stuttgarter Ballett und der vielfach<br />
ausgezeichneten Staatsoper, die 2006 zum fünften<br />
Mal den begehrten Titel „Opernhaus des Jahres“<br />
erhielt. Die faszinierende Staatsgalerie (mit bedeutender<br />
Otto-Dix-Sammlung), das Württembergisches Landesmuseum<br />
im Alten Schloss, das Lindenmuseum sowie das<br />
Museum für Naturkunde im Schloss Rosenstein, die weltberühmte<br />
Weißenhofsiedlung und die Automobilmuseen<br />
von Mercedes-Benz und Porsche sind weitere Publikumsmagneten.<br />
In Europas größtem zoologisch-botanischem<br />
Garten, der Wilhelma, kann man mehr als 10.000 Tiere und<br />
exotische Pflanzen, erlesene Gartenkunst und Architektur<br />
im maurischen Stil bestaunen.<br />
Staatstheater Stuttgart, „The Cage“<br />
Rosensteinmuseum Weißenhofsiedlung, Corbusier-Haus<br />
Staatsgalerie
5. Fondsimmobilie<br />
Anlageziele und Anlagepolitik<br />
Allgemeines<br />
Anlageziel der Beteiligungsgesellschaft<br />
ist die Beteiligung am Komplementär<br />
der Objektgesellschaft und an<br />
der Objektgesellschaft selbst. Der Gesellschaftszweck<br />
der Objektgesellschaft ist der<br />
Erwerb, das Bebauen, das Mieten, das Vermieten,<br />
die Verwaltung von Grundstücken<br />
und grundstücksgleichen Rechten sowie<br />
die Veräußerung von Grundstücken und<br />
grundstücksgleichen Rechten zum Zwecke<br />
der Vermögensverwaltung. Anlageobjekt<br />
der Beteiligungsgesellschaft ist die Objektgesellschaft.<br />
Die Objektgesellschaft ist<br />
Eigentümer der in diesem Beteiligungsprospekt<br />
näher beschriebenen Fondsimmobilie.<br />
Die Immobilie wird durch die Objektgesellschaft<br />
wirtschaftlich verwaltet und soll<br />
für die Beteiligungsgesellschaft und die anderen<br />
Gesellschafter der Objektgesellschafteinen<br />
Überschuss erzielen.<br />
Die Beteiligung der Beteiligungsgesellschaft<br />
als Kommanditist der Objektgesellschaft<br />
ist am 06.09.2006 erfolgt und<br />
wurde am 06.11.2006 im Handelsregister<br />
eingetragen. Am Komplementär ist die<br />
Beteiligungsgesellschaft ebenfalls seit dem<br />
06.09.2006 beteiligt. Die entsprechende<br />
Handelsregister eintragung ist am 02.11.2006<br />
vorgenommen worden. Damit ist der Erwerb<br />
der Beteiligungsgesellschaft an diesen<br />
zwei Gesellschaften abgeschlossen.<br />
Die für den Erwerb der Immobilie notwendigen<br />
Bau- und Kaufverträge, Mietverträge,<br />
Darlehensverträge, Geschäftsbesorgungsverträge<br />
etc. sind, wie in diesem<br />
Beteiligungsprospekt beschrieben, von der<br />
Beteiligungs- und der Objektgesellschaft<br />
abgeschlossen worden.<br />
Verwendung der Nettoeinnahmen<br />
Die im Investitions und Finanzierungsplan<br />
kalkulierten Nettoeinnahmen der Beteiligungsgesellschaft<br />
aus der Emission des<br />
Kommanditkapitals werden im Wesentlichen<br />
dazu verwendet, um bei der Objektgesellschaft<br />
und beim Komplementär der<br />
Objektgesellschaft die Einlage zu erhöhen<br />
und nach Abzug der Beteiligungskosten<br />
eine Liquiditätsreserve zu bilden. Über den<br />
Erwerb der Beteiligung an der Objektgesellschaft<br />
und der Bildung einer Liquiditätsreserve<br />
hinaus sind von der Beteiligungsgesellschaft<br />
keine weiteren wesentlichen<br />
Investitionen geplant. Die Nettoeinnahmen<br />
der Beteiligungsgesellschaft werden daher<br />
für keinen anderen als den in diesem Beteiligungsprospekt<br />
beschriebenen Zweck verwendet.<br />
Die Objektgesellschaft verwendet das<br />
Kommanditkapital zur Finanzierung der beschriebenen<br />
Immobilie. Zum Erwerb der Immobilie<br />
reichen diese Nettoeinnahmen der<br />
Objektgesellschaft allein konzeptionsgemäß<br />
nicht aus. Daher wird von der Objektgesellschaft<br />
Fremdkapital in Form von Bankdarlehen<br />
aufgenommen.<br />
Die Darlehensaufnahme durch die Objektgesellschaft<br />
ist erfolgt, das noch nicht<br />
platzierte Eigenkapital ist zwischenfinanziert.<br />
Rechtliche oder tatsächliche Verfügungsbeschränkung<br />
Die Deutsche Fonds Holding GmbH als<br />
Initiator und Anbieter der Vermögensanlage<br />
sowie die Mitglieder der Geschäftsführung,<br />
der Treuhänder sowie die anderen<br />
Gründungsgesellschafter der Beteiligungsgesellschaft<br />
haben – bis auf gegebenenfalls<br />
Rechte aus einer Beteiligung als Kommanditist<br />
– weder Eigentumsrechte noch<br />
eine andere dingliche Berechtigung an der<br />
Objektgesellschaft, am Komplementär der<br />
Objektgesellschaft oder an der Immobilie.<br />
Rechtliche oder tatsächliche Beschränkungen<br />
der Verwendungsmöglichkeit der<br />
Beteiligung an der Objektgesellschaft und<br />
am Komplementär der Objektgesellschaft<br />
liegen nicht vor.<br />
Fondsimmobilie<br />
Die finanzierenden Banken haben zur<br />
Absicherung der ausgegebenen Darlehen<br />
an die Objektgesellschaft ihre Rechte durch<br />
Abtretung von Ansprüchen und Grundschulden<br />
gesichert. Die Stadt Stuttgart hat<br />
sich im Grundstückskaufvertrag ein Wiederkaufsrecht<br />
einräumen lassen.<br />
Behördliche Genehmigung<br />
Für die Beteiligung der Beteiligungsgesellschaft<br />
an der Objektgesellschaft und am<br />
Komplementär der Objektgesellschaft waren<br />
keine behördlichen Genehmigungen<br />
erforderlich. Die Baugenehmigung für die<br />
Fondsimmobilie wurde bisher noch nicht<br />
beantragt. Für den Erhalt der Baugenehmigung<br />
muss zuerst die Änderung des Bebauungsplanes<br />
durch die Stadt Stuttgart<br />
erfolgen, womit Ende des Jahres 2007 zu<br />
rechnen ist. Die Stadt Stuttgart als Verkäufer<br />
des Grundstückes hat in Form eines Architektenwettbewerbes<br />
die neue Nutzung des<br />
Geländes ausgeschrieben. Nach Abschluss<br />
des Wettbewerbes und Auswahl des Siegerentwurfes<br />
und dem damit vorhergesehenen<br />
Terminplan, ist nicht damit zu rechen,<br />
dass die Verwaltung das Bauvorhaben<br />
nicht genehmigen wird.<br />
Der Bauantrag wird voraussichtlich im<br />
Oktober 2007 von der Objektgesellschaft<br />
eingereicht werden. Weitere behördliche<br />
Genehmigungen werden nach Fertigstellung<br />
der Immobilie ausgestellt und der<br />
Objektgesellschaft übergeben.<br />
Bautenstand zum 30.09.2007<br />
Mit den Abbrucharbeiten der Messehallen<br />
wurde begonnen.<br />
31
32<br />
Fondsimmobilie<br />
Standort<br />
Mikrostandort<br />
Das Grundstück befindet sich am „Killesberg“<br />
in Stuttgart-Nord, neben der Staatlichen<br />
Akademie der Bildenden Künste sowie<br />
der denkmalgeschützten Weißenhofsiedlung.<br />
Die auf dem 22.684 m² großen Grundstück<br />
vorhandene Bebauung (drei Messehallen)<br />
soll nach dem endgültigen Umzug<br />
der Messe vom Killesberg zum Flughafen<br />
noch im Jahr 2007 vollständig abgebrochen<br />
werden.<br />
Es existiert eine hervorragende Anbindung<br />
an den ÖPNV. U-Bahnstation und<br />
Bus haltestelle sind fußläufig zu erreichen,<br />
die Fahrzeit zum Hauptbahnhof Stuttgart<br />
beträgt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
ca. 5 Minuten. Die Autobahnanschlüsse<br />
A 8 und A <strong>81</strong> sind nur wenige Fahrminuten<br />
ent fernt, der Flughafen Stuttgart ist sowohl<br />
mit dem Pkw als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
in ca. 30 Minuten erreichbar.<br />
Angrenzend an das Grundstück liegt der<br />
Höhenpark Killesberg, eine 50 Hektar große,<br />
abwechslungsreich gestaltete Erholungs-<br />
und Freizeiteinrichtung inmitten der Stadt.<br />
Darüber hinaus bietet die Höhenlage des<br />
Grundstücks einen unverbaubaren Blick ins<br />
Neckartal, über die Weinberge und die angrenzenden<br />
Täler.<br />
Makrostandort<br />
Die Hauptstadt von Baden-Württemberg<br />
mit ihren rund 590.000 Einwohnern ist das<br />
Herz einer der industriestärksten Regionen<br />
der Bundesrepublik Deutschland. Sie bietet<br />
rund 440.000 Arbeitsplätze, die gesamte<br />
Region rund 1,3 Mio.<br />
Die Arbeitslosenquote der Stadt Stuttgart<br />
betrug im Juni 2007 6,8 %, in Baden-<br />
Württemberg 4,8 % und unterstreicht die<br />
herausragende Stellung im Vergleich zum<br />
Bundesdurchschnitt von 8,8 %.<br />
In der Region Stuttgart sorgen 2,7 Millionen<br />
Menschen aus 170 Ländern für eine<br />
lebendige Atmosphäre, in der man gut<br />
leben und arbeiten kann. Die Region gehört<br />
zu den stärksten Wirtschafts-, Technologie-<br />
und Forschungsstandorten weltweit.<br />
Die Metropolregion Stuttgart ist international<br />
vernetzt. Der erfolgreiche Ballungsraum<br />
wurde von der EU zum zweiten Mal<br />
mit dem „Award of Excellence for Innovative<br />
Regions“ ausgezeichnet.<br />
Quelle: www.stuttgart.de; Bundesanstalt für<br />
Arbeit; www.stuttgart-tourist.de<br />
Wohnimmobilienmarkt<br />
Das Statistische Landesamt prognostiziert<br />
für Stuttgart entgegen dem Bundestrend<br />
zwischen 2005 und 2020 einen leichten<br />
Bevölkerungszuwachs. Die Zahl der<br />
Haushalte wird dementsprechend steigen.<br />
Um dem Wohnungsbedarf gerecht zu<br />
werden, ist bis zum Jahr 2015 der Bau von<br />
15.000 Wohnungen erforderlich. Das Preisgefüge<br />
auf dem Stuttgarter Wohnungsmarkt<br />
ist in den letzten Jahren stabil geblieben.<br />
Es ist zu beobachten, dass für<br />
größere und komfortabler ausgestattete<br />
Wohnun gen die Mieten stärker steigen als<br />
für kleinere Wohnungen mit einfacher oder<br />
mittlerer Ausstattung. Die Nachfrage in den<br />
begehrteren Lagen in Stuttgart wächst.<br />
Nicht zuletzt durch die deutlich rückläufigen<br />
Baufertigstellungen bei konstanter<br />
und in Teilgebieten sogar steigender Nachfrage<br />
ist davon auszugehen, dass die Kauf-<br />
bzw. Mietpreise stabil bleiben bzw. steigen.<br />
Der Wunsch, durch einen Umzug eine<br />
höhere Wohnqualität zu realisieren, ist weit<br />
verbreitet. Damit wird die Verknappung in<br />
den entsprechenden Wohnungssegmenten<br />
und Lagen weiter voranschreiten.<br />
Quelle: www.eurohypo.com<br />
Grundstück und Gebäude<br />
Grundstück<br />
Das Grundstück befindet sich in der<br />
Oskar-Schlemmer-Straße 1/Stresemannstraße<br />
4 in 70191 Stuttgart, Flurstück 11763.<br />
Die Lage ist für eine Wohnbebauung als<br />
sehr gut zu bezeichnen, da die Hanglage<br />
auf dem Killesberg in unmittelbarer Nähe<br />
der Weißenhofsiedlung zu den besten<br />
Wohn lagen in Stuttgart zählt.<br />
Erkannte Altlasten<br />
Im Vorfeld der städtebaulichen Planung<br />
für dieses Grundstück, wurden im Auftrag<br />
der Landeshauptstadt Stuttgart Untersuchungen<br />
zur Gefährdungsabschätzung der<br />
Altablagerungen durchgeführt. Die durchgeführten<br />
Untersuchungen ergaben erkennbare<br />
Belastungen. Diese müssen im Zuge<br />
der Baumaßnahme durch den Generalübernehmer<br />
fachgerecht entsorgt werden.
Leonberg<br />
Sindelfingen<br />
Böblingen<br />
STUTTGART<br />
Leinfelden-<br />
Korntal-<br />
Ludwigsburg<br />
Schwieberdingen Möglingen<br />
Hemmingen<br />
10 27<br />
Kornwestheim<br />
-Münchingen 17 Stuttgart-<br />
16<br />
Ludwigsburg-<br />
Süd S5<br />
S4<br />
A<strong>81</strong><br />
Zuffenhausen<br />
Ditzingen<br />
Zuffenhausen<br />
Höfingen S6<br />
295<br />
A<strong>81</strong><br />
18<br />
Stuttgart- Weilimdorf<br />
Feuerbach<br />
295<br />
Feuerbach<br />
Gerlingen<br />
Bad<br />
Cannstatt<br />
10<br />
A8<br />
KREUZ<br />
STUTTGART<br />
Böblingen- 21<br />
Sindelfingen-<br />
Ost Ost<br />
22 S1<br />
A<strong>81</strong><br />
23 Böblingen/<br />
Sindelfingen<br />
464<br />
DREIECK<br />
LEONBERG<br />
A<strong>81</strong><br />
A8<br />
A831<br />
A8<br />
14<br />
Botnang<br />
Heslach<br />
14<br />
27<br />
Möhringen<br />
Hbf.<br />
Degerloch<br />
Gablenberg<br />
Wangen<br />
Remseck<br />
Fellbach<br />
Untertürkheim<br />
Waiblingen<br />
Kernen<br />
Esslingen<br />
Vaihingen<br />
Ostfildern<br />
10<br />
Stuttgart-<br />
52a Degerloch<br />
Stuttgart- 52<br />
Möhringen<br />
S3 S2<br />
Stuttgart-<br />
Flughafen<br />
53<br />
Flughafen Stuttgart<br />
Esslingen<br />
Denkendorf<br />
54<br />
-Echterdingen<br />
27<br />
312<br />
Filderstadt<br />
Neuhausen<br />
S2<br />
A8<br />
Neckar<br />
14<br />
10<br />
S1<br />
S3<br />
14<br />
29<br />
S2<br />
Am Kochenhof<br />
Höhenpark<br />
Killesberg<br />
S t r e s e m a n n s t r .<br />
Stuttgart Nord<br />
FONDS <strong>81</strong><br />
AUGUSTINUM<br />
KILLESBERG<br />
Oskar-Schlemmer-Str.<br />
Akademie der<br />
Bidenden Künste<br />
B i r k e n wal d s t r .<br />
F r i e d r i c h - E b ert - S t r .<br />
Ro b e r t - M ay e r -St r .<br />
Stuttgart Nord<br />
H e i l b r o n n e r S t r .<br />
27<br />
27<br />
Pragfriedhof<br />
33
34<br />
Fondsimmobilie<br />
Allgemeine Gebäude- und Baubeschreibung<br />
Der Entwurf stammt von den renommierten<br />
Stuttgarter Architekten Wulf und<br />
Partner, dem Büro, das zurzeit auch die<br />
Neue Messe in Stuttgart umsetzt. Nach der<br />
Idee der Architekten entstehen vier mal<br />
zwei quaderförmige Gebäude mit rund 300<br />
Zwei- und Dreizimmerappartements zwischen<br />
32 m² und 100 m² Wohnfläche. Diese<br />
bestehen aus einem Wohn- und Schlafbereich<br />
teilweise mit Loggia/Terrasse sowie<br />
einer Vor- und Verbindungszone, die eine<br />
Kochnische und den Zugang zu einem<br />
Badezimmer mit Waschbecken, Spiegelschrank,<br />
schwellenfreier Dusche und WC<br />
beinhaltet. Alle Appartements bieten einen<br />
begehbaren Wandschrank und einen eigenen<br />
Briefkasten.<br />
Der Qualitätsstandard eines <strong>Augustinum</strong>-<br />
Wohnstiftes entspricht der Kategorie eines<br />
4-Sterne-Hotels und bietet seinen Bewohnern<br />
eine Unterkunft für hohe Ansprüche.<br />
Die Stiftsbewohner leben selbstständig<br />
und unabhängig in ihren eigenen Appartements.<br />
Im Wohnstift finden sie alles, was<br />
sie zum täglichen Leben brauchen: vom<br />
Lebensmittelhändler über die Arztpraxis bis<br />
zum Café. Gemeinschaftseinrichtungen, wie<br />
Clubräume, Bibliothek, Sport- und Fitnessräume<br />
runden das Angebot ab. Neben den<br />
Serviceleistungen wie in einem „Boarding-<br />
House“ werden ein reichhaltiges Angebot<br />
medizinischer und pflegerischer Betreuung<br />
rund um die Uhr, Drei-Gänge-Menü als Mittagessen<br />
im zentralen Restaurant sowie<br />
Frühstück und Abendessen nach Wahl zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Gemeinschaftsflächen<br />
Alle den Bewohnern dienende Räumlichkeiten<br />
und Verkehrswege sind von den<br />
Appartements bzw. den Aufzugsstationen<br />
barrierefrei erreichbar und beheizbar. In der<br />
Eingangshalle befinden sich neben der Rezeption<br />
ein Nebenraum mit WC, ein Abstellraum<br />
für Gehhilfen, eine Garderobe sowie<br />
ein Technik- und Handwerkerraum. Zur<br />
Eingangshalle gehört eine Lounge, die in<br />
direktem Zusammenhang mit dem Speisesaal/Restaurant<br />
teilweise als Café genutzt<br />
und betrieben wird. Das Gebäude verfügt<br />
über ein Lebensmittelgeschäft und einen<br />
Kiosk, einen Friseurladen, ein Internet café,<br />
eine Geldausgabe /Poststelle sowie über<br />
Clubräume mit verschiedenen Nutzungen.<br />
Im Erdgeschoss befindet sich der Schwesternstützpunkt<br />
mit mindestens 30 m²<br />
Fläche für die Pflege. Er wird ergänzt durch<br />
Behandlungsräume mit Sprechzimmer<br />
und Wartezonen für niedergelassene Ärzte.<br />
Der Arztbereich besteht mindestens aus<br />
zwei Teilbereichen mit jeweils 80 m². Der<br />
ambu lante Pflegedienst verfügt über zwei<br />
Dienstzimmer, Pausen und Umkleideräume,<br />
Lagerräume sowie einen Überwachungsraum<br />
(Intensivpflege/Hospizraum) und ein<br />
Pflegebad. Außerdem entsteht im Erdgeschoss<br />
ein ebener, teilbarer Festsaal mit<br />
ca. 150 Plätzen und Hebebühne.<br />
Im Gebäude ist ein kleiner Andachtsraum<br />
für bis zu 25 Personen vorgesehen.<br />
Der Wellnessbereich bietet neben einem<br />
Schwimmbad (6 x 9 bis 12 m), ein Dampfbad,<br />
Sonnenbänke, Ruheräume und einen<br />
kleinen Gymnastikraum.<br />
Regelgeschosse, Ausschnitt
Regelgeschoss, Wohnungsbeispiele<br />
,<br />
35
36<br />
Fondsimmobilie<br />
Mieter<br />
Mieter ist die <strong>Augustinum</strong> gGmbH,<br />
München. Die Dachorganisation ist Teil der<br />
<strong>Augustinum</strong>-Gruppe; die zu den führenden<br />
sozialen Dienstleistungsunternehmen in<br />
Deutschland zählt. Kernstück des Unternehmens<br />
sind 21 Wohnstifte mit rund 7.000 Bewohnern<br />
in allen Regionen Deutschlands.<br />
Ein weiterer Unternehmensbereich sind<br />
die Kliniken und behütende Häuser für<br />
alters demente Menschen. Schulen und Behinderteneinrichtungen<br />
runden das Spektrum<br />
des Dienstleisters ab.<br />
Die <strong>Augustinum</strong> Gruppe 2006<br />
<strong>Augustinum</strong> Pflege<br />
gemeinnützige GmbH<br />
Pflege in Wohnstiften<br />
Betrieb Sanatorien<br />
Collegium<br />
<strong>Augustinum</strong><br />
gemeinnützige GmbH<br />
Betrieb Wohnstifte<br />
Die <strong>Augustinum</strong>-Gruppe bekennt sich<br />
bewusst zu den christlichen Grundwerten,<br />
ist gemeinnützig und Mitglied im Diakonischen<br />
Werk der Evangelischen Kirche in<br />
Deutschland.<br />
Zahlen und Fakten 2006<br />
– In 21 Wohnstiften leben 7.000 Bewohner,<br />
die von 2.600 Mitarbeitern betreut werden.<br />
– Rund 400 Mitarbeiter der Kliniken/Sanatorien<br />
versorgen ca. 6.200 Patienten im<br />
Jahr.<br />
– Über 870 Schüler besuchen die <strong>Augustinum</strong>-Schulen/Internate.<br />
– In den Werkstätten für Behinderte werden<br />
mehr als 1.500 Menschen begleitet.<br />
– Insgesamt betreuen rund 4.000 Mitarbeiter<br />
der <strong>Augustinum</strong>-Gruppe gut 15.500<br />
Menschen.<br />
Das Gesamtergebnis der <strong>Augustinum</strong>-<br />
Gruppe beträgt ca. EUR 5,4 Mio. Die Umsatzerlöse<br />
betrugen im Jahr 2006 ca. EUR 284<br />
Mio.<br />
<strong>Augustinum</strong> Stiftung<br />
Vorstand/Kuratorium<br />
<strong>Augustinum</strong> gemeinnützige GmbH<br />
Aufsichtsrat/Heilpädagogisches Centrum/Hauptverwaltung<br />
<strong>Augustinum</strong><br />
Wohnstifte<br />
gemeinnützige GmbH<br />
Wohnstifte Immobilien<br />
Sanatorien Immobilien<br />
Clarus<br />
GmbH<br />
Reinigung<br />
Betrieb Kliniken<br />
CME GmbH<br />
Klinikma-<br />
nagement<br />
Das Eigenkapital der <strong>Augustinum</strong>-<br />
Gruppe inklusive Rücklage beträgt zum<br />
31.12.2006 ca. EUR 89,6 Mio.<br />
Die <strong>Augustinum</strong> gGmbH ist an folgenden<br />
Gesellschaften beteiligt:<br />
Gesellschaft Stammkapital<br />
in EUR<br />
– <strong>Augustinum</strong> Wohnstifte<br />
gGmbH, München 10.004.050<br />
– Collegium <strong>Augustinum</strong><br />
gGmbH, München 25.000.000<br />
– <strong>Augustinum</strong> Pflege<br />
gGmbH, München 500.000<br />
– SchulCentrum<br />
<strong>Augustinum</strong> gGmbH 500.100<br />
– <strong>Augustinum</strong> Service Gesell -<br />
schaft mbH, München 500.000<br />
– HPCA-Wohnheim GmbH,<br />
München 51.500<br />
Nach Auskunft des Verbandes der Vereine<br />
Creditreform e. V. hat der Mieter einen<br />
Bonitätsindex von 240 (Stand 29.08.07). Dies<br />
entspricht einer guten Bonität.<br />
<strong>Augustinum</strong><br />
Service GmbH<br />
Küche/Service<br />
Bau/EDV<br />
SchulCentrum<br />
<strong>Augustinum</strong><br />
gemeinnützige GmbH<br />
Schulen<br />
Internate
Fondsimmobilie, Schnitt A<br />
Fondsimmobilie, Grundrisse EG<br />
37
38<br />
Fondsimmobilie<br />
Mietvertrag mit der <strong>Augustinum</strong><br />
gGmbH vom 06.09.2006 sowie<br />
1. Nachtrag vom 06.08.2007<br />
Gegenstand des Mietvertrages<br />
Mietvertrag über die gesamte Grundstücksfläche<br />
sowie die darauf zu errichtenden<br />
ca. 300 Appartements mit einer Gesamtwohnfläche<br />
von 17.780 bis 19.000 m²,<br />
Gemeinbedarfsflächen von ca. 5.200 m²<br />
200 Tiefgaragenstellplätzen und 14 Außenstellplätzen.<br />
Vertragsdauer<br />
Der Mietvertrag hat eine Laufzeit von 30<br />
Jahren und beginnt nach Fertigstellung und<br />
Übergabe des Mietgegenstandes. Beabsichtigter<br />
Übergabetermin ist der 30.06.2009, der<br />
sich aufgrund der noch nicht vorhande nen<br />
Baugenehmigung noch verzögern kann.<br />
Vorsorglich gehen die Parteien von einem<br />
Übergabetermin 30.09.2009 und damit<br />
einem Mietbeginn ab dem 01.10.2009 aus.<br />
Mietzins<br />
Die gesamte Jahresanfangsmiete ohne<br />
Betriebskosten wird mit 5,5 % der Investitionskosten<br />
festgelegt und beträgt mindestens<br />
EUR 3.800.000 und höchstens<br />
EUR 4.000.000.<br />
Die Investitionskosten umfassen sachlich<br />
alles, was durch den Erwerb des Grundstücks<br />
und die Errichtung des Wohnstiftes<br />
auf dem Grundstück an Investitionskosten<br />
inklusive fiktiver Zwischenfinanzierungszinsen<br />
verursacht wird und betragen maximal<br />
EUR 72.727.000. Sollten die maximalen<br />
Investitionskosten überschritten werden,<br />
hat sich der Mieter verpflichtet, die übersteigenden<br />
Kosten bis maximal EUR 5.000.000<br />
auszugleichen. Sollte sich der Übergabetermin<br />
vom 30.06.2009 auf einen späteren<br />
Zeitpunkt verschieben, so hat sich der Mieter<br />
verpflichtet, einen Betrag in Höhe von<br />
3,85 % p. a. der bis zu diesem Zeitpunkt abgerufenen<br />
Investitionskosten dem Vermieter<br />
monatlich auszugleichen. Bei einem<br />
Übergabetermin nach dem 30.09.2009 verpflichtet<br />
sich der Mieter, den vertraglich vereinbarten<br />
Mietzins zu leisten, auch wenn<br />
das Wohnstift noch nicht fertig gestellt und<br />
übergeben wurde.<br />
Mietzinsanpassung<br />
Die Miete erhöht oder ermäßigt sich um<br />
50 % des Prozentsatzes, um den sich der<br />
Verbraucherpreisindex für Deutschland (VPI)<br />
gegenüber seinem Stand 24 Monate nach<br />
Übergabe des Mietgegenstandes unter Berücksichtigung<br />
von zwei Nachkommastellen<br />
verändern wird. Der Mietzins wird erstmals<br />
ab dem 01.12.2012 neu berechnet und<br />
ändert sich auch in den Folgejahren um<br />
50 % der Indexänderungen. Die Anpassung<br />
erfolgt jeweils zum 01.01. des Folgejahres.<br />
Betriebskosten<br />
Der Mieter betreibt den Mietgegenstand<br />
selbst und auf eigene Kosten. Der Mieter<br />
trägt somit sämtliche Betriebskosten des<br />
Mietgegenstandes. Der Vermieter trägt nur<br />
die Kosten der kaufmännischen Hausverwaltung.<br />
Instandhaltung/Instandsetzung/<br />
Schönheitsreparaturen<br />
Der Mieter übernimmt auf seine Kosten<br />
die Ausführung aller erforderlichen Instandsetzungen<br />
sowie Instandhaltungen im Inneren<br />
und am Äußeren der gesamten Baulichkeiten,<br />
die Schönheitsreparaturen in<br />
allen Mieträumen und die Instandhaltung<br />
und laufende Pflege der Außenanlagen wie<br />
überhaupt alle Arbeiten und Maßnahmen,<br />
die zur Substanzerhaltung des Mietgegenstandes<br />
notwendig sind.<br />
Erneuerungen, welche zu einer wesentlichen<br />
Verbesserung oder zu einer Erweiterung<br />
des Mietgegenstandes führen, sind auf<br />
Wunsch des Mieters vom Vermieter vorzunehmen.<br />
Die hierdurch entstehenden Kosten<br />
werden durch eine Amortisierung über<br />
den Mietzins durch den Mieter auf Basis<br />
einer betriebsüblichen Nutzungsdauer ausgeglichen.<br />
Bauliche Veränderungen durch den<br />
Mieter<br />
Wesentliche bauliche Veränderungen<br />
an oder in den Gebäuden und den<br />
Außenan lagen bedürfen der vorherigen<br />
Zustimmung des Vermieters.<br />
Beendigung des Mietverhältnisses<br />
Der Mieter hat bei Beendigung des Mietverhältnisses<br />
den Mietgegenstand in renoviertem<br />
Zustand, d. h. Wände neu tapeziert<br />
und gestrichen sowie Teppichböden neu<br />
verlegt, zurückzugeben.<br />
Rücktrittsrecht des Vermieters<br />
Der Vermieter ist berechtigt, vom Mietvertrag<br />
zurückzutreten, wenn die Realisierung<br />
des Wohnstiftes scheitert. Gründe<br />
hierfür sind:<br />
– Nichtvorliegen einer bestandskräftigen<br />
Baugenehmigung bis zum 30.06.2008<br />
– Mangelnde Umsetzbarkeit des Projektes<br />
zu maximalen Investitionskosten von<br />
EUR 72.727.000<br />
– Scheitern des Grundstückserwerbs von<br />
der Stadt Stuttgart<br />
Versicherung<br />
Der Vermieter wird auf Kosten des Mieters<br />
eine Haus- und Grundstückshaftpflichtversicherung,<br />
eine Haftpflichtversicherung<br />
für Gewässer schäden sowie eine All-Risk-<br />
Versicherung (einschließlich der Versicherung<br />
gegen Mietverlust für 24 Monate) abschließen.
40<br />
Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />
6. Investitionsplanung und Ertragsprognose 1)<br />
Investitionsplan der Beteiligungsgesellschaft (PROGNOSEN)<br />
EUR in % der<br />
Gesamtinvestition<br />
1. Anteile an der Objektgesellschaft (94,6 %) 44.695.320 78,9 %<br />
2. Anteile am Komplementär der Objektgesellschaft (94,6 %) 2.551.319 4,5 %<br />
3. Liquiditätsreserve 3.100.000 5,5 %<br />
4. Beteiligungsbezogene Kosten 6.312.861 11,1 %<br />
Investitionsvolumen 56.659.500 100,0 %<br />
Finanzierungsplan der Beteiligungsgesellschaft (PROGNOSEN)<br />
EUR in % der<br />
Gesamtinvestition<br />
5. Eigenkapital Anleger 53.990.000 95,3 %<br />
6. 5 % Agio auf das Eigenkapital 2.669.500 4,7 %<br />
Finanzierungsvolumen 56.659.500 100,0 %<br />
Erläuterungen zum Investitionsplan<br />
der Beteiligungsgesellschaft<br />
1. Die Beteiligungsgesellschaft wird sich<br />
in Höhe von EUR 44.695.320 oder 94,6 % an<br />
der Objektgesellschaft beteiligen.<br />
2. Die Beteiligungsgesellschaft wird sich<br />
in Höhe von EUR 2.551.319 oder 94,6 % am<br />
Komplementär der Objektgesellschaft beteiligen.<br />
Dieser hält an der Objektgesellschaft<br />
5,4 % der Kommanditanteile.<br />
3. Die Liquiditätsreserve der<br />
Beteiligungs gesellschaft wird EUR 3.100.000<br />
betragen.<br />
4. Die beteiligungsbezogene Kosten<br />
setzen sich aus der Konzeption, der Eigenkapitalvermittlung,<br />
der Platzierungsgarantie,<br />
der laufenden Kosten für die Jahre 2007 und<br />
2008 sowie der Finanzierungsvermittlung<br />
für die Darlehensfinanzierung der Objektgesellschaft<br />
zusammen.<br />
Erläuterungen zum Finanzierungsplan<br />
der Beteiligungsgesellschaft<br />
5. Eigenkapital der Anleger an der Beteiligungsgesellschaft.<br />
6. 5 % Agio auf das Eigenkapital, welches<br />
zusätzlich von den Anlegern zu erbringen<br />
ist und als Vertriebsprovision verwendet<br />
wird.<br />
Erläuterungen zum prognostizierten<br />
gemeinsamen Investitionsplan der Beteiligungs-<br />
und Objektgesellschaft<br />
(Mittelverwendung), Seite 41<br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
Der Kaufpreis für das Grundstück beträgt<br />
EUR 15.000.000. Die Herstellungs kosten für<br />
die Fondsimmobilie betragen gemäß Generalübernehmervertrag<br />
EUR 44.805.000 sowie<br />
für die Pfahlgründung EUR 2.500.000.<br />
Zusätzlich erhält die <strong>Augustinum</strong> gGmbH<br />
gemäß Projektrealisierungsvertrag EUR<br />
5.000.000. Für eventuell anfallende Erschwernisse<br />
bei der Pfahlgründung erhält<br />
der Generalübernehmer maximal EUR<br />
1.000.000. In der Kalkulation wurde ein Betrag<br />
in Höhe von EUR <strong>81</strong>9.420 kalkuliert,<br />
da der Verkäufer des Grundstückes gemäß<br />
Kaufvertrag hiervon einen Betrag bis maximal<br />
EUR 200.000 übernimmt. Somit belaufen<br />
sich der gesamte Kaufpreis und die Herstellungskosten<br />
auf EUR 68.124.420 (1). In die<br />
Erwerbsnebenkosten in Höhe von insgesamt<br />
EUR 1.599.650 (2) fließen die Grunderwerbsteuer<br />
in Höhe von ca. EUR 525.000 (3,5<br />
% des Kaufpreises des Grundstückes), die<br />
Maklerprovision in Höhe von EUR 874.650<br />
sowie geschätzte Kosten für Notar und Handelsregister<br />
in Höhe von ca. EUR 200.000<br />
ein. Die Kosten für die Baubetreuung während<br />
der Errichtungsphase der Fondsimmobilie<br />
betragen EUR 150.000 (3). Die gesamten<br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
betragen insgesamt EUR 69.874.070.<br />
1) Die Investitionsplanung und Ertragsprognose stellt den aus heutiger Sicht zu erwartenden Investitions- und Finanzierungsplan der Investitonen dar. Dabei wird die Einzahlung des Eigenkapitals<br />
zuzüglich 5 % Agio zum 30.03.2008 unterstellt. Da es sich hierbei um Planzahlen handelt, sind Abweichungen möglich.
1) 2)<br />
Gemeinsamer Investitionsplan der Beteiligungs- und Objektgesellschaft (PROGNOSEN)<br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
der Objektgesellschaft<br />
Finanzierungskosten<br />
Die Zinsen für die Zwischenfinanzierung<br />
bis zur vollständigen Platzierung des Eigenkapitals,<br />
Zinsen für die Endfinanzierung bis<br />
Ende 2008, fällige Bereitstellungsprovisionen<br />
sowie die anteiligen Ausschüttungen für das<br />
eingezahlte Eigenkapital im Jahr 2008 wurden<br />
mit EUR 3.906.369 (4) prog nostiziert. Im<br />
Rahmen der Finanzierung wurde mit dem<br />
Bankenkonsortium ein Dis agio in Höhe von<br />
EUR 3.140.000 (5) vereinbart. Das Entgelt für<br />
die Bearbeitung der Finanzierung in Höhe<br />
von EUR 367.500 sowie die Gebühr für die<br />
Vermittlung der Fremdfinanzierung in Höhe<br />
von EUR 1.200.000 ergeben Kosten in Höhe<br />
von EUR 1.567.500 (6). Die Finanzierungskosten<br />
inklusive anteiliger Ausschüttung betragen<br />
insgesamt EUR 7.413.869.<br />
Beteiligungsbezogene Kosten<br />
Die Aufwendung im Zusammenhang<br />
mit der Konzeption (EUR 1.326.226) be-<br />
trägt ca. 2,3 % bezogen auf das Eigenkapital<br />
(ohne Agio). Die Kosten für die Eigenkapitalvermittlung<br />
(EUR 1.754.675), für die<br />
Fondsschließungsgarantie (EUR 539.900) sowie<br />
das Agio in Höhe von EUR 2.699.500 betragen<br />
insgesamt EUR 4.994.075 (8). Dies<br />
entspricht ca. 9,2 % bezogen auf das eingeworbene<br />
Eigenkapital (ohne Agio). Die<br />
Kosten für die Eigenkapitalvermittlung entsprechen<br />
3,25 % des jeweils vermittelten<br />
Eigenkapitals (ohne Agio). Die Fondsschließungsgarantie<br />
entspricht 1 % des in der<br />
Prognoserechnung angesetz ten Eigenkapitalbetrages<br />
(ohne Agio). Das in den beteiligungsbezogenen<br />
Kosten ausgewiesene<br />
Agio in Höhe von EUR 2.699.500 entspricht<br />
5 % des Eigenkapitals. Für die laufenden<br />
Kosten wie Verwaltung, Jahresabschluss,<br />
Treuhandvergütung, Haftungsvergütung<br />
und Geschäftsführung für die Jahre 2007<br />
und 2008 betragen die Aufwendungen insgesamt<br />
EUR 191.260 (9) oder 0,4 % bezogen<br />
Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />
EUR in % der in % des<br />
Gesamtinvestition Eigenkapitals<br />
inklusive Agio<br />
1. Kaufpreis Grundstück und Herstellungskosten 68.124.420 77,33 % 120,15 %<br />
2. Erwerbsnebenkosten 1.599.650 1,82 % 2,82 %<br />
(Grunderwerbsteuer, Notar, Makler, Handelsregister)<br />
3. Baubetreuung 150.000 0,17 % 0,26 %<br />
Finanzierungskosten der Objektgesellschaft<br />
4. Zwischen- und Endfinanzierungszinsen bis 2008, 3.906.369 4,43 % 6,89 %<br />
4. Bereitstellungsprovisionen, Ausschüttungen<br />
5. Disagio 3.140.000 3,56 % 5,54 %<br />
6. Zinssicherung, Gebühren, Finanzierungsvermittlung 1.567.500 1,78 % 2,76 %<br />
Beteiligungsbezogene Kosten der Beteiligungsgesellschaft<br />
Sonstiges<br />
7. Konzeption 1.326.226 1,51 % 2,34 %<br />
8. Eigenkapitalvermittlung/-koordination, 4.994.075 5,67 % 8,<strong>81</strong> %<br />
8. Platzierungsgarantie, Agio<br />
9. Laufende Kosten 2007 und 2008 191.260 0,22 % 0,34 %<br />
10. Liquiditätsreserve der Beteiligungsgesellschaft 3.100.000 3,52 % 5,47 %<br />
Investitionsvolumen 88.099.500 100,00 % 155,38 %<br />
5 % Agio auf das Eigenkapital 2.699.500<br />
(im Investitionsvolumen enthalten) 3)<br />
1) Die Angaben sind inklusive nichtabzugsfähiger Vorsteuer.<br />
2) Gerundet.<br />
3) Auf das eingezahlte Eigenkapital wird von der Beteiligungsgesellschaft ein Agio von 5,0 % erhoben, das als zusätzliche Vertriebsprovision verwendet wird.<br />
auf das Eigenkapital (ohne Agio). Die beteiligungsbezogenen<br />
Kosten belaufen sich insgesamt<br />
auf EUR 7.711.561 oder ca. 14,3 % des<br />
ver mittelten Eigenkapitals (ohne Agio).<br />
Liquiditätsreserve<br />
Die in der Beteiligungsgesellschaft gebildete<br />
Liquiditätsreserve dient als Rücklage<br />
für außerplanmäßige Instandhaltungs-<br />
oder Instandsetzungsmaßnahmen in der<br />
Objekt gesellschaft, eventuelle sonstige Zahlungsverpflichtungen<br />
und für den Teil der<br />
Auszahlungen, der die in dem Jahr erwirtschafteten<br />
Überschüsse übersteigt. Sie beläuft<br />
sich anfänglich auf EUR 3.100.000 (10)<br />
und erhöht sich durch Zuführungen bzw.<br />
vermindert sich durch Entnahmen. Die anfängliche<br />
Liquiditätsreserve beinhaltet die<br />
Ausschüttung für die Anleger für das Jahr<br />
2009, da der Objektgesellschaft aufgrund<br />
der kalkulierten Mietzahlungen ab Oktober<br />
2009 nicht ausreichend liquide Mittel zur<br />
Verfügung stehen.<br />
41
42<br />
Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />
Gemeinsamer Finanzierungsplan der Beteiligungs- und Objektgesellschaft (PROGNOSEN)<br />
Eigenkapital<br />
Erläuterungen zum prognostizierten<br />
gemeinsamen Finanzierungsplan<br />
der Beteiligungs- und Objektgesellschaft<br />
(Mittelherkunft)<br />
Eigenkapital<br />
Die Kalkulation unterstellt, dass das erforderliche<br />
Eigenkapital von den Gründungsgesellschaftern<br />
der Beteiligungsgesellschaft<br />
EUR 10.000 (11) sowie von den Anlegern bis<br />
spätestens zum 30.03.2008, insgesamt EUR<br />
53.990.000 (12) eingebracht wurde. Das von<br />
den Anlegern in Höhe von 5 % ihrer Beteiligungssumme<br />
zu erbringende Agio EUR<br />
2.699.500 (13) wird als zusätzliche Vertriebsprovision<br />
verwendet.<br />
Fremdkapital<br />
Das Fremdkapital in Höhe von EUR<br />
31.400.000 (14) wurde zu 100 % in Euro<br />
durch die Objektgesellschaft aufgenommen.<br />
Um die Sicherheitsstruktur des Gesamtinvestments<br />
zu unterstreichen, wurde<br />
bewusst eine hohe Eigenkapitalquote<br />
von ca. 64 % gewählt. Aufgrund der taggenauen<br />
Berechnung der Zinsen durch die<br />
finanzierenden Banken gegenüber der kalkulierten<br />
jährlichen Berechnung der Zinsen<br />
in der Prognoserechnung, kann es zu geringfügigen<br />
Abweichungen der Zins- und<br />
Darlehensraten bei den dargestellten Finanzierungsverträgen<br />
kommen.<br />
Für die Finanzierung wurde am<br />
22.11.2006 ein Darlehensvertrag über<br />
EUR 73.500.000 zwischen der Objektgesellschaft<br />
und zwei Banken abgeschlossen.<br />
Dieser sieht folgende Regelungen vor:<br />
Finanzierung während der Bauphase<br />
Während der Bauphase bis zur Auszahlung<br />
der Langfristfinanzierung und der Einwerbung<br />
des Eigenkapitals werden die fälligen<br />
Aufwendungen über einen Kredit in<br />
Höhe von EUR 42.100.000 bei der DG HYP<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank<br />
AG, Hamburg, und der Hypo Real<br />
Estate Bank AG, München, jeweils 50/50<br />
(nachfolgend auch „Konsortium“ genannt),<br />
für die Objektgesellschaft vorfinanziert. Der<br />
Darlehensvertrag sieht vor, die Inanspruchnahme<br />
der Finanzierung auf 3-Monats-Euribor-Basis<br />
zuzüglich einer Marge während<br />
der Bauphase in Höhe von 1,5 % p. a. zu verzinsen.<br />
Aufgrund einer Swap-Vereinbarung<br />
wurde ein fester Zinssatz in Höhe von 2,82 %<br />
p. a. gesichert sowie die Gegenzahlung auf<br />
3-Monats-Euribor. Somit beträgt die Belastung<br />
für die Objektgesellschaft 4,32 % p. a.<br />
während der Bauphase. Die Bearbeitungsgebühr<br />
beträgt EUR 367.500 und ist sofort<br />
fällig; diese wurde vom Konsortium bis zum<br />
30.12.2007 gestundet. Für die nicht in Anspruch<br />
genommenen Teile der Zwischenfinanzierung<br />
fallen ab dem 01.01.2007 Be-<br />
EUR in % der in % des<br />
Gesamtinvestition Eigenkapitals<br />
(inklusive Agio)<br />
11. Gründungs- bzw. Altgesellschafter Beteiligungs- 10.000 0,01 % 0,02 %<br />
11. gesellschaft<br />
12. Eigenkapital Anleger Gesamt 53.990.000 61,28 % 95,22 %<br />
13. Agio 2.699.500 3,06 % 4,76 %<br />
Fremdkapital<br />
14. Darlehen der Objektgesellschaft 31.400.000 35,64 % 55,38 %<br />
Finanzierungsvolumen 88.099.500 100,00 % 155,38 %<br />
reitstellungszinsen in Höhe von 0,30 % p. a.<br />
an. Die Beträge werden bis zum 30.12.2007<br />
gestundet. Die Stundungsbeträge werden<br />
mit zusätzlichen Stundungszinsen in Höhe<br />
von 6,0 % p. a. verzinst.<br />
Bereits angefallene Kosten für den<br />
Kaufpreis des Grundstückes und für den<br />
Projektrealisierungsvertrag für die <strong>Augustinum</strong><br />
gGmbH in Höhe von insgesamt<br />
EUR 20.000.000 sind bereits geleistet<br />
worden.<br />
Langfristfinanzierung während der<br />
Fondsphase<br />
Zur Finanzierung des Projektes sieht der<br />
Darlehensvertrag eine Langfristfinanzierung<br />
in Höhe von EUR 31.400.000 vor. Die<br />
Auszahlung erfolgt zu 90 % unter Berücksichtigung<br />
eines Disagios in Höhe von 10 %<br />
(Zinsvorauszahlung). Die Laufzeit des Darlehens<br />
wurde zunächst bis zum 30.12.2016<br />
vereinbart. Der Zinssatz inklusive Marge von<br />
0,5 % p. a. beträgt 3,32 % p. a. und wurde<br />
durch eine Swap-Vereinbarung gesichert,<br />
die Zinsen sind jährlich nachschüssig zur<br />
Zahlung fällig.
Finanzierungsmittel<br />
Darlehen: EUR-Darlehen<br />
Darlehensbetrag 31.400.000 EUR<br />
Disagio 3.140.000 EUR<br />
Auszahlungsbetrag 28.260.000 EUR<br />
Zinssatz nominal 3,32 % p. a.<br />
Zinsbindung bis 30.12.2016<br />
Kapitaldienst jährlich nachschüssig<br />
Restschuld am 30.12.2016 29.352.531 EUR<br />
Forward-Swap EUR<br />
Forward-Swap-Betrag zum 30.12.2016 29.352.531 EUR<br />
Swap-Laufzeit bis 30.12.2026<br />
Swap-Zinssatz inklusive indikativer Marge 4,84 % p. a.<br />
Kapitaldienst jährlich nachschüssig<br />
Restschuld am 30.12.2026 26.417.267 EUR<br />
Die annuitätische Tilgung in Höhe von<br />
1 % beginnt im Jahr 2011 und wird ebenfalls<br />
jährlich nachschüssig geleistet.<br />
Für die Anschlussfinanzierung wurde<br />
zur Vermeidung von Zinsänderungsrisiken<br />
ein Forward-Swap in Euro abgeschlossen.<br />
Der Swap-Zinssatz ohne Bankenmarge beträgt<br />
4,34 % p. a. bei einer Laufzeit vom<br />
30.12.2016 bis zum 30.12.2026. Die jährliche<br />
Tilgung beträgt 1 % der Endvaluta des Darlehensstandes<br />
im Jahr 2016. Durch den Abschluss<br />
eines Forward-Swaps sichert sich<br />
die Objektgesellschaft bereits heute den<br />
Zinssatz für das ab dem Jahr 2017 zur Verlängerung<br />
anstehende Darlehen und erreicht<br />
somit fast über den gesamten Prognosezeitraum<br />
Planungssicherheit bezüglich<br />
der Zinsaufwendungen. Nach der Zinsfestschreibung<br />
im Jahr 2026 wurde mit den<br />
selben Parametern weitergerechnet. Die<br />
Bankenmarge in Höhe von 0,50 % p. a. ist<br />
bis zum 30.12.2016 fest vereinbart. Für den<br />
Forward-Swap muss diese neu vereinbart<br />
werden. In der Prognoserechnung wurde<br />
weiterhin dieselbe Bankenmarge unterstellt.<br />
Bei einem Forward-Swap wird zwischen<br />
zwei Vertragsparteien ein variabler Zinssatz<br />
mit einem festen Zinssatz getauscht.<br />
Der Zinstausch erfolgt für eine in der Zukunft<br />
liegende, festgelegte Laufzeit auf<br />
Basis eines bestimmten Kapitalbetrages,<br />
aber ohne dass tatsächlich Kapital überlassen<br />
wird. Die Objektgesellschaft zahlt<br />
im Rahmen des Swaps einen festen Zins<br />
(Swap-Zinssatz) auf den aufzunehmenden<br />
Anschlussfinanzierungskreditbetrag. Im Gegenzug<br />
erhält die Objektgesellschaft eine<br />
variable Zahlung, deren Höhe von einem<br />
variablen Referenzzinssatz abhängt und die<br />
ebenfalls auf den ausstehenden Anschlussfinanzierungskreditbetrag<br />
berechnet wird.<br />
Der zu zahlende Zins der Objektgesellschaft<br />
für den Anschlusskredit wird ebenfalls an<br />
den variablen Refinanzierungszinssatz angekoppelt,<br />
so dass dieser zur Bedienung der<br />
Anschlussfinanzierung verwendet wird. Die<br />
Objektgesellschaft hat somit nur die Aufwendungen<br />
aus dem festen Swap-Betrag<br />
und der Marge aus der Anschlussfinanzierung<br />
zu tragen.<br />
Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />
43
44<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
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Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />
Prognoserechnung 2008 2009 2010 2011 2012<br />
A) Prognostizierte Liquiditätsentwicklung<br />
Einnahmen Objektgesellschaft<br />
Mieteinnahmen 0 1.661.713 4.000.000 4.000.000 4.000.000<br />
Zinseinnahmen 0 35.948 86.437 86.433 86.428<br />
Summe Einnahmen Objektgesellschaft 0 1.697.661 4.086.437 4.086.433 4.086.428<br />
Ausgaben Objektgesellschaft<br />
Instandhaltung/Instandsetzung/Betriebskosten 0 2.594 10.583 10.794 11.010<br />
Laufende Verwaltung 0 79.350 79.469 79.590 79.714<br />
Zinszahlungen Darlehen und Forward-Swap 0 1.199.480 1.042.480 1.042.480 1.032.055<br />
Tilgung Darlehen und Forward-Swap 0 0 0 314.000 324.425<br />
Summe Ausgaben Objektgesellschaft 0 1.2<strong>81</strong>.424 1.132.531 1.446.865 1.447.204<br />
Überschuss Objektgesellschaft 0 416.237 2.953.906 2.639.568 2.639.224<br />
Einnahmen Komplementär<br />
Ausschüttungen aus Objektgesellschaft 5,4 % 0 22.477 159.511 142.537 142.518<br />
Summe Einnahmen Komplementär 0 22.477 159.511 142.537 142.518<br />
Ausgaben Komplementär<br />
Steuerzahlung 0 0 0 0 27.606<br />
Summe Ausgaben Komplementär 0 0 0 0 27.606<br />
Überschuss Komplementär 0 22.477 159.511 142.537 114.912<br />
Einnahmen Beteiligungsgesellschaft<br />
Ausschüttung aus Objektgesellschaft 94,6 % 0 393.760 2.794.395 2.497.032 2.496.706<br />
Kapitalrückzahlung/Ausschüttung Komplementär 94,6 % 0 21.263 150.897 134.840 108.707<br />
Zinseinnahmen 0 124.000 36.910 47.542 46.058<br />
Summe Einnahmen Beteiligungsgesellschaft 0 539.023 2.982.202 2.679.413 2.651.470<br />
Ausgaben Beteiligungsgesellschaft<br />
Laufende Verwaltung 0 10.330 10.449 10.570 10.694<br />
Treuhandvergütung 0 5.950 5.950 5.950 5.950<br />
Summe Ausgaben Beteiligungsgesellschaft 0 16.280 16.399 16.520 16.644<br />
Überschuss Beteiligungsgesellschaft 0 522.743 2.965.803 2.662.893 2.634.826<br />
Ausschüttungen an die Gesellschafter der 2.025.000 2.700.000 2.700.000 2.700.000 2.700.000<br />
Beteiligungsgesellschaft<br />
Ausschüttungen in % des eingezahlten 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 %<br />
Kommanditkapitals (ohne Agio) p. a.<br />
Liquiditätsreserve 3.100.000 922.743 1.188.546 1.151.439 1.086.265<br />
Restschuld Darlehen/Forward-Swap Objekt- – 31.400.000 – 31.400.000 – 31.400.000 – 31.086.000 – 30.761.575<br />
gesellschaft zum 31.12. jeden Jahres
Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />
2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021<br />
4.050.200 4.090.702 4.131.609 4.172.925 4.214.654 4.256.801 4.299.369 4.342.363 4.385.786<br />
87.511 88.198 88.506 89.3<strong>81</strong> 90.264 91.156 92.057 92.967 93.885<br />
4.137.711 4.178.900 4.220.115 4.262.306 4.304.918 4.347.957 4.391.426 4.435.329 4.479.671<br />
11.230 20.046 46.736 47.670 48.624 49.596 50.588 51.600 52.632<br />
79.840 79.969 80.101 80.235 80.371 80.511 80.653 80.798 84.516<br />
1.021.284 1.010.156 998.658 986.778 1.418.893 1.409.959 1.392.249 1.378.043 1.363.836<br />
335.196 346.324 357.822 369.702 293.526 293.526 293.526 293.526 293.526<br />
1.447.551 1.456.495 1.483.316 1.484.385 1.841.415 1.833.593 1.<strong>81</strong>7.017 1.803.967 1.794.510<br />
2.690.160 2.722.404 2.736.798 2.777.920 2.463.504 2.514.364 2.574.409 2.631.362 2.685.161<br />
145.269 147.010 147.787 150.008 133.029 135.776 139.018 142.094 144.999<br />
145.269 147.010 147.787 150.008 133.029 135.776 139.018 142.094 144.999<br />
31.038 31.740 32.160 33.018 26.691 27.515 28.487 29.410 30.282<br />
31.038 31.740 32.160 33.018 26.691 27.515 28.487 29.410 30.282<br />
114.231 115.270 115.627 116.989 106.338 108.261 110.531 112.684 114.717<br />
2.544.892 2.575.394 2.589.011 2.627.913 2.330.474 2.378.589 2.435.391 2.489.268 2.540.162<br />
108.063 109.045 109.384 110.672 100.596 102.415 104.562 106.599 108.522<br />
43.451 42.636 43.043 44.019 46.637 37.053 29.078 23.136 19.187<br />
2.696.405 2.727.075 2.741.438 2.782.604 2.477.707 2.518.057 2.569.031 2.619.003 2.667.871<br />
10.820 10.949 11.0<strong>81</strong> 11.215 11.351 11.491 11.633 11.778 12.045<br />
5.950 5.950 5.950 5.950 5.950 5.950 5.950 5.950 6.248<br />
16.770 16.899 17.031 17.165 17.301 17.441 17.583 17.728 18.293<br />
2.679.634 2.710.176 2.724.407 2.765.439 2.460.406 2.500.616 2.551.448 2.601.275 2.649.579<br />
2.700.000 2.700.000 2.700.000 2.700.000 2.700.000 2.700.000 2.700.000 2.700.000 2.700.000<br />
5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 %<br />
1.065.900 1.076.076 1.100.483 1.165.922 926.328 726.944 578.392 479.667 429.245<br />
– 30.426.379 – 30.080.055 – 29.722.233 – 29.352.531 – 29.059.005 – 28.765.478 – 28.471.952 – 28.178.426 – 27.884.900<br />
45
46<br />
1<br />
2<br />
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23<br />
24<br />
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Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />
2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028<br />
4.429.644 4.473.941 4.518.680 4.563.867 4.609.505 4.655.600 4.702.156<br />
94.<strong>81</strong>2 95.749 96.695 97.649 98.614 99.587 100.570<br />
4.524.457 4.569.689 4.615.375 4.661.516 4.708.119 4.755.188 4.802.727<br />
53.685 54.758 55.854 56.971 58.110 59.272 60.458<br />
84.667 84.821 84.978 85.138 89.050 89.217 89.387<br />
1.349.629 1.333.760 1.322.862 1.307.010 1.292.803 1.278.596 1.264.389<br />
293.526 293.526 293.526 293.526 293.526 293.526 293.526<br />
1.7<strong>81</strong>.507 1.766.865 1.757.219 1.742.644 1.733.489 1.720.611 1.707.760<br />
2.742.949 2.802.824 2.858.155 2.918.872 2.974.630 3.034.577 3.094.967<br />
148.119 151.353 154.340 157.619 160.630 163.867 167.128<br />
148.119 151.353 154.340 157.619 160.630 163.867 167.128<br />
31.218 32.188 33.084 34.068 34.971 35.942 36.920<br />
31.218 32.188 33.084 34.068 34.971 35.942 36.920<br />
116.902 119.165 121.256 123.551 125.659 127.925 130.208<br />
2.594.830 2.651.472 2.703.<strong>81</strong>5 2.761.253 2.<strong>81</strong>4.000 2.870.710 2.927.839<br />
110.589 112.730 114.708 116.880 118.873 121.017 123.177<br />
17.170 17.336 19.853 24.638 31.992 41.806 43.560<br />
2.722.589 2.7<strong>81</strong>.537 2.838.376 2.902.770 2.964.866 3.033.533 3.094.576<br />
12.196 12.350 12.507 12.667 12.955 13.122 13.292<br />
6.248 6.248 6.248 6.248 6.560 6.560 6.560<br />
18.443 18.597 18.754 18.915 19.515 19.682 19.852<br />
2.704.145 2.762.940 2.<strong>81</strong>9.622 2.883.856 2.945.350 3.013.851 3.074.724<br />
2.700.000 2.700.000 2.700.000 2.700.000 2.700.000 2.970.000 3.240.000<br />
5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,5 % 6,0 %<br />
433.390 496.330 615.952 799.808 1.045.158 1.089.010 923.733<br />
– 27.591.373 – 27.297.847 – 27.004.321 – 26.710.794 – 26.417.268 – 26.123.742 – 25.830.215
Fondsimmobilie, Ansicht West<br />
Fondsimmobilie, Grundrisse OG<br />
47
48<br />
27<br />
28<br />
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46<br />
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50<br />
51<br />
Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />
Prognoserechnung 2008 2009 2010 2011 2012<br />
B) Prognostizierte steuerliche Ergebnisrechnung<br />
Objektgesellschaft<br />
Erträge 0 1.697.661 4.086.437 4.086.433 4.086.428<br />
Instandhaltung/Instandsetzung/Betriebskosten 0 – 2.594 – 10.583 – 10.794 – 11.010<br />
Laufende Verwaltung 0 – 79.350 – 79.469 – 79.590 – 79.714<br />
Zinszahlungen – 2.340.528 – 1.199.480 – 1.042.480 – 1.042.480 – 1.032.055<br />
Abschreibungen (inkl. Werbungskosten Investitionsphase) – 1.550.547 – 277.364 – 1.109.455 – 1.109.455 – 1.109.455<br />
Steuerliches Ergebnis Objektgesellschaft gesamt – 3.891.075 138.873 1.844.451 1.844.113 1.854.194<br />
Komplementär<br />
Erträge – 210.118 7.499 99.600 99.582 100.126<br />
Steuerliches Ergebnis Komplementär gesamt – 210.118 7.499 99.600 99.582 100.126<br />
Beteiligungsgesellschaft<br />
Steuerliche Zuweisung Objektgesellschaft – 3.680.957 131.374 1.744.850 1.744.531 1.754.067<br />
Steuerliche Zuweisung Komplementär 0 0 0 0 0<br />
Zinseinnahmen 0 124.000 36.910 47.542 46.058<br />
Ausgaben 0 – 16.280 – 16.399 – 16.520 – 16.644<br />
Abschreibungen (inkl. Werbungskosten Investitionsphase) – 16.280 – 24.455 – 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9<br />
Steuerliches Ergebnis Beteiligungsgesellschaft – 3.697.237 214.639 1.667.542 1.677.733 1.685.661<br />
gesamt<br />
Steuerliches Ergebnis in % des eingezahlten – 6,8 % 0,4 % 3,1 % 3,1 % 3,1 %<br />
Kommanditkapitals (ohne Agio) der Beteiligungs-<br />
gesellschaft<br />
Steuerliches Ergebnis in % des eingezahlten – 6,8 % – 6,4 % – 3,4 % – 0,3 % 2,9 %<br />
Kommanditkapitals (ohne Agio) der Beteiligungs-<br />
gesellschaft kumuliert<br />
C) Prognostizierte Kapitalrückflussrechnung für einen Anteil in Höhe von EUR 10.000<br />
Eigenkapitaleinzahlung/Liquidationserlös – 10.500 0 0 0 0<br />
Gewinnausschüttung 0 0 0 0 0<br />
Eigenkapitalrückzahlung 0 0 1.375 500 500<br />
Prognostizierte Ausschüttung 0 0 1.375 500 500<br />
Steuererstattung/-zahlung 0 286 – 137 – 138 – 138<br />
Liquidität nach Steuern 0 286 1.238 362 362<br />
Gebundenes Kapital (nach Steuern/inkl. Agio) – 10.500 – 10.214 – 8.976 – 8.614 – 8.252<br />
Haftungsvolumen 0 0 0 0 0<br />
Anteiliges Fremdkapital – 5.501 – 5.501 – 5.501 – 5.446 – 5.389
Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />
2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021<br />
4.137.711 4.178.900 4.220.115 4.262.306 4.304.918 4.347.957 4.391.426 4.435.329 4.479.671<br />
– 11.230 – 20.046 – 46.736 – 47.670 – 48.624 – 49.596 – 50.588 – 51.600 – 52.632<br />
– 79.840 – 79.969 – 80.101 – 80.235 – 80.371 – 80.511 – 80.653 – 80.798 – 84.516<br />
– 1.021.284 – 1.010.156 – 998.658 – 986.778 – 1.418.893 – 1.409.959 – 1.392.249 – 1.378.043 – 1.363.836<br />
– 1.109.455 – 1.109.455 – 1.109.455 – 1.109.455 – 1.109.455 – 1.109.455 – 1.109.455 – 1.109.455 – 1.109.455<br />
1.915.901 1.959.273 1.985.165 2.038.167 1.647.575 1.698.436 1.758.480 1.<strong>81</strong>5.433 1.869.232<br />
103.459 105.801 107.199 110.061 88.969 91.716 94.958 98.033 100.939<br />
103.459 105.801 107.199 110.061 88.969 91.716 94.958 98.033 100.939<br />
1.<strong>81</strong>2.442 1.853.473 1.877.966 1.928.106 1.558.606 1.606.720 1.663.522 1.717.400 1.768.293<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
43.451 42.636 43.043 44.019 46.637 37.053 29.078 23.136 19.187<br />
– 16.770 – 16.899 – 17.031 – 17.165 – 17.301 – 17.441 – 17.583 – 17.728 – 18.293<br />
– 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9<br />
1.741.303 1.7<strong>81</strong>.390 1.806.159 1.857.141 1.490.122 1.528.513 1.577.198 1.624.988 1.671.368<br />
3,2 % 3,3 % 3,3 % 3,4 % 2,8 % 2,8 % 2,9 % 3,0 % 3,1 %<br />
6,1 % 9,4 % 12,7 % 16,2 % 18,9 % 21,8 % 24,7 % 27,7 % 30,8 %<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
0 0 96 378 317 324 334 343 352<br />
500 500 404 122 183 176 166 157 148<br />
500 500 500 500 500 500 500 500 500<br />
– 143 – 146 – 148 – 152 – 122 – 125 – 129 – 133 – 137<br />
357 354 352 348 378 375 371 367 363<br />
– 7.895 – 7.541 – 7.189 – 6.842 – 6.464 – 6.089 – 5.719 – 5.352 – 4.989<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
– 5.330 – 5.270 – 5.207 – 5.142 – 5.091 – 5.039 – 4.988 – 4.936 – 4.885<br />
49
50<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
31<br />
32<br />
33<br />
34<br />
35<br />
36<br />
37<br />
38<br />
39<br />
40<br />
41<br />
42<br />
43<br />
44<br />
45<br />
46<br />
47<br />
48<br />
49<br />
50<br />
51<br />
Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />
2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028<br />
4.524.457 4.569.689 4.615.375 4.661.516 4.708.119 4.755.188 4.802.727<br />
– 53.685 – 54.758 – 55.854 – 56.971 – 58.110 – 59.272 – 60.458<br />
– 84.667 – 84.821 – 84.978 – 85.138 – 89.050 – 89.217 – 89.387<br />
– 1.349.629 – 1.333.760 – 1.322.862 – 1.307.010 – 1.292.803 – 1.278.596 – 1.264.389<br />
– 1.109.455 – 1.109.455 – 1.109.455 – 1.109.455 – 1.109.455 – 1.109.455 – 1.109.455<br />
1.927.020 1.986.895 2.042.226 2.102.943 2.158.701 2.218.648 2.279.038<br />
104.059 107.292 110.280 113.559 116.570 119.807 123.068<br />
104.059 107.292 110.280 113.559 116.570 119.807 123.068<br />
1.822.961 1.879.603 1.931.946 1.989.384 2.042.131 2.098.841 2.155.970<br />
0 0 0 0 0 0 0<br />
17.170 17.336 19.853 24.638 31.992 41.806 43.560<br />
– 18.443 – 18.597 – 18.754 – 18.915 – 19.515 – 19.682 – 19.852<br />
– 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9<br />
1.723.868 1.780.522 1.835.225 1.897.288 1.956.789 2.023.146 2.0<strong>81</strong>.859<br />
3,2 % 3,3 % 3,4 % 3,5 % 3,6 % 3,7 % 3,9 %<br />
34,0 % 37,3 % 40,7 % 44,2 % 47,8 % 51,6 % 55,4 %<br />
0 0 0 0 0 0 10.905<br />
362 373 383 395 407 419 431<br />
138 127 117 105 93 131 169<br />
500 500 500 500 500 550 600<br />
– 141 – 146 – 151 – 156 – 161 – 166 – 171<br />
359 354 349 344 339 384 429<br />
– 4.631 – 4.277 – 3.927 – 3.583 – 3.244 – 2.860 – 2.430<br />
0 0 0 0 0 0 0<br />
– 4.834 – 4.782 – 4.731 – 4.679 – 4.628 – 4.576 – 4.525
Erläuterungen zur Prognoserechnung<br />
Die Prognoserechnung (hier werden die<br />
Ebenen der Beteiligungs- und Objektgesellschaft<br />
sowie des Komplementärs vereinfacht<br />
dargestellt) stellt den aus heutiger<br />
Sicht zu erwartenden Ergebnisverlauf der<br />
Investitionen dar. Dabei wird unterstellt,<br />
dass das erforderliche Eigenkapital von<br />
den Gründungsgesellschaftern der Beteiligungsgesellschaft<br />
sowie von den Anlegern<br />
in Höhe von 100 % des Beteiligungsbetrages<br />
zuzüglich 5 % Agio auf den gesamten<br />
Beteiligungsbetrag bis spätestens zum<br />
30.03.2008 eingebracht wurde.<br />
Da es sich hierbei um Planzahlen handelt<br />
sind Abweichungen während des Prognose<br />
zeitraumes möglich.<br />
A) Prognostizierte Liquiditätsentwicklung<br />
Einnahmen Objektgesellschaft<br />
1 Mieteinnahmen<br />
Die Mieteinnahmen der Objektgesellschaft<br />
betragen anfangs jährlich ca.<br />
EUR 4.000.000. Für das Jahr 2009 sind die<br />
Mieteinnahmen gemäß den Regelungen<br />
des Mietvertrages aufgrund des noch nicht<br />
endgültigen Fertigstellungstermins dargestellt<br />
(siehe hierzu Kapitel „Fondsimmobilie“,<br />
Abschnitt Mietzins). Für die Entwicklung des<br />
Verbraucherpreisindexes zur Mietzinsanpassung<br />
wurde eine Inflationsrate von 2 % p. a.<br />
unterstellt. Ein Mietausfall wurde aufgrund<br />
des langfristigen Mietvertrages und der guten<br />
Bonität des Mieters nicht angesetzt.<br />
2 Zinseinnahmen<br />
Für die Verzinsung der monatlichen<br />
Miet einnahmen der Objektgesellschaft wurde<br />
ein durchschnittlicher Guthabenzins von<br />
4,0 % p. a. unterstellt. Dabei wurde davon<br />
ausgegangen, dass Teile der Mieteinnahmen<br />
längerfristig angelegt werden und<br />
somit dieser Zinssatz auch bei niedrigen<br />
Kapitalmarktzinsen erzielt werden kann.<br />
3 Summe Einnahmen Objektgesellschaft<br />
Die Summe der kalkulierten Einnahmen<br />
der Objektgesellschaft errechnet sich aus<br />
den Zeilen 1 und 2.<br />
Ausgaben Objektgesellschaft<br />
4 Instandhaltung/Instandsetzung/<br />
Betriebskosten<br />
Gemäß Mietvertrag übernimmt der Mieter<br />
sämtliche Instandhaltungen/Instandsetzungen<br />
und alle Betriebskosten der Fondsimmobilie.<br />
Aus Vorsichtsgründen wurden<br />
für die Fondsimmobilie jährliche Instandhaltungsaufwendungen<br />
mit 1,75 EUR/m² kalkuliert.<br />
Für die Tiefgaragenstellplätze wurden<br />
6,25 EUR/Stellplatz angesetzt. Es wurde<br />
eine jährliche Kostensteigerung von 2 % ab<br />
dem Jahr 2010 unterstellt. Aufgrund von Gewährleistungsansprüchen<br />
wurden für die<br />
ersten fünf Jahre nach Fertigstellung lediglich<br />
25 % der oben genannten Ansätze kalkuliert.<br />
5 Laufende Verwaltung<br />
Die laufende Verwaltung der Objektgesellschaft<br />
beinhaltet die Vergütungen für<br />
den geschäftsführenden Kommanditisten<br />
und den persönlich haftenden Gesellschafter<br />
der Objektgesellschaft in Höhe von je<br />
EUR 1.000 p. a., für die Geschäftsbesorgung<br />
für die Objektgesellschaft in Höhe von EUR<br />
60.000 p. a. zuzüglich Umsatzsteuer sowie<br />
für die kalkulierten Jahresabschlusskosten<br />
in Höhe von EUR 5.000 p. a. zuzüglich Umsatzsteuer<br />
(siehe auch „Rechtliche Grundlagen“).<br />
Die Jahresabschlusskosten werden<br />
mit 2 % jährlich ab dem Jahr 2010 indexiert.<br />
Die Kosten für die Geschäftsbesorgungsaufwendungen<br />
werden alle fünf Jahre um<br />
5,0 % erhöht, erstmals im Jahr 2021.<br />
6 Zinsenzahlungen Darlehen und ForwardSwap<br />
Die Zinszahlungen für das Darlehen<br />
der Langfristfinanzierung erfolgen jährlich<br />
nachschüssig, jeweils zum 31.12. des Jahres.<br />
Für den Zeitraum der Anschlussfinanzierung<br />
bis zum 31.12.2026 wurde ebenfalls<br />
eine jährlich nachschüssige Zahlungsweise,<br />
entsprechend der Forward-Swap-Vereinbarung,<br />
unterstellt.<br />
Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />
7 Tilgung Darlehen und ForwardSwap<br />
Der hier dargestellte Tilgungsverlauf des<br />
Darlehens entspricht der Darlehensvereinbarung<br />
und der Forward-Swap-Vereinbarung<br />
mit dem Bankenkonsortium. Die Tilgungsbeträge<br />
werden jährlich nachschüssig<br />
gezahlt.<br />
8 Summe Ausgaben Objektgesellschaft<br />
Die Summe der kalkulierten Ausgaben<br />
errechnet sich aus den Zeilen 4 bis 7.<br />
9 Überschuss Objektgesellschaft<br />
Der kalkulierte Überschuss ist der Saldo<br />
aus der Summe der Einnahmen und der<br />
Summe der Ausgaben (= Zeile 3 – 8).<br />
Einnahmen Komplementär<br />
10 Ausschüttungen aus Objektgesellschaft<br />
5,4 %<br />
Die anteiligen Überschüsse gemäß Beteiligungsquote<br />
in Höhe von 5,4 % an der<br />
Objektgesellschaft.<br />
11 Summe Einnahmen Komplementär<br />
Siehe Zeile 10<br />
Ausgaben Komplementär<br />
12 Steuerzahlung<br />
Aus Vereinfachungsgründen wurde hier<br />
pauschal für die Körperschaftssteuer und<br />
die Gewerbesteuer ein Steuersatz von<br />
30 % für das anteilige steuerliche Ergebnis<br />
nach Verrechnung der Anfangsverluste mit<br />
den zukünftigen Gewinnen angenommen.<br />
13 Summe Ausgaben Komplementär<br />
Siehe Zeile 12<br />
14 Überschuss Komplementär<br />
Der kalkulierte Überschuss ist der Saldo<br />
aus den Einnahmen und der Summe der<br />
Ausgaben (Zeile 11 – 13).<br />
Einnahmen Beteiligungsgesellschaft<br />
15 Ausschüttung aus Objektgesellschaft<br />
94,6 %<br />
Die anteiligen Überschüsse gemäß dem<br />
Beteiligungsverhältnis in Höhe von 94,6 %<br />
der Beteiligungsgesellschaft an der Objektgesellschaft.<br />
51
52<br />
Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />
16 Kapitalrückzahlung/Ausschüttung<br />
Komplementär 94,6 %<br />
Anteilige Kapitalrückzahlung/Ausschüttung<br />
Komplementär aus Zeile 14 in Höhe<br />
von 94,6 %.<br />
17 Zinseinnahmen<br />
Für die Verzinsung der Liquiditätsre serve<br />
der Beteiligungsgesellschaft wurde ein<br />
durchschnittlicher Guthabenzins von<br />
4,0 % p. a. unterstellt. Dabei wurde davon<br />
ausgegangen, dass Teile der Liquiditätsreserve<br />
längerfristig angelegt werden und<br />
somit dieser Zinssatz auch bei niedrigen<br />
Kapitalmarktzinsen erzielt werden kann.<br />
18 Summe Einnahmen Beteiligungsgesellschaft<br />
Summe aus den Zeilen 15 bis 17.<br />
Ausgaben Beteiligungsgesellschaft<br />
19 Laufende Verwaltung<br />
Die laufende Verwaltung der Beteiligungsgesellschaft<br />
beinhaltet die Vergütungen<br />
für den geschäftsführenden Kommanditisten<br />
und den persönlich haftenden<br />
Gesellschafter in Höhe von je EUR 1.000<br />
p. a., für die Geschäftsbesorgung Höhe von<br />
EUR 2.000 p. a. zuzüglich Umsatzsteuer sowie<br />
für die kalkulierten Jahresabschlusskosten<br />
in Höhe von EUR 5.000 p. a. zuzüglich<br />
Umsatzsteuer (siehe auch „Rechtliche<br />
Grundlagen“). Die Jahresabschlusskosten<br />
werden mit 2 % jährlich ab dem Jahr 2010<br />
indexiert. Die Kosten für die Geschäftsbesorgungsaufwendungen<br />
werden alle fünf Jahre<br />
um 5,0 % erhöht, erstmals im Jahr 2021.<br />
20 Treuhandvergütung<br />
Die Vergütung für den Treuhandkommanditisten<br />
beträgt EUR 5.000 p. a. zuzüglich<br />
gesetzlicher Umsatzsteuer. Diese wird<br />
alle fünf Jahre um 5 % erhöht, erstmals im<br />
Jahr 2021.<br />
21 Summe Ausgaben Beteiligungsgesellschaft<br />
Summe aus Zeile 19 und 20.<br />
22 Überschuss Beteiligungsgesellschaft<br />
Der Überschuss der Beteiligungsgesellschaft<br />
errechnet sich aus den Zeilen 18 abzüglich<br />
21.<br />
23 Ausschüttungen an die Gesellschafter<br />
der Beteiligungsgesellschaft<br />
Die prognostizierten Ausschüttungen in<br />
EUR.<br />
24 Ausschüttungen in % des eingezahlten<br />
Kommanditkapitals (ohne Agio) p. a.<br />
Die prognostizierten Ausschüttungen<br />
betragen ab dem Jahr 2008 bis zum Jahr<br />
2026 zeitanteilig 5,0 % p. a. Sie steigen bis<br />
zum Jahr 2028 auf 6,0 % p. a.<br />
25 Liquiditätsreserve<br />
Die in der Beteiligungsgesellschaft gehaltene<br />
Liquiditätsreserve dient als Rücklage<br />
für außerplanmäßige Instandhaltungs-<br />
oder Instandsetzungsmaßnahmen in der<br />
Objektgesellschaft, eventuelle sonstige Zahlungsverpflichtungen<br />
und Ausschüttungsglättungen.<br />
Sie beläuft sich auf anfänglich<br />
EUR 3.100.000 und erhöht oder vermindert<br />
sich jährlich um die nicht zur Auszahlung<br />
vorgesehenen Überschüsse bzw. Unterdeckungen.<br />
26 Restschuld Darlehen/ForwardSwap<br />
Objektgesellschaft zum 31.12. jeden<br />
Jahres<br />
Die Restschuld ergibt sich aus der ursprünglichen<br />
Darlehenssumme abzüglich<br />
aller geleisteten Tilgungszahlungen (siehe<br />
Zeile 7). Ende 2016 beträgt die Restvaluta<br />
für das Darlehen insgesamt ca. 93,5 %<br />
und im Jahr 2028 ca. 82,3 % der ursprünglich<br />
aufgenommenen Fremdmittel.<br />
B) Prognostizierte steuerliche<br />
Ergebnisrechnung<br />
Objektgesellschaft<br />
27 Erträge<br />
Siehe Zeile 3<br />
28 Instandhaltung/Instandsetzung/Betriebskosten<br />
Siehe Zeile 4<br />
29 Laufende Verwaltung<br />
Siehe Zeile 5<br />
30 Zinszahlungen<br />
Siehe Zeile 6<br />
31 Abschreibungen (inklusive Werbungskosten<br />
Investitionsphase)<br />
Die Werbungskosten in der Investitionsphase<br />
umfassen u. a. Disagio, Zinsen für die<br />
Zwischenfinanzierung, Gebühren für Banken,<br />
Bereitstellungsprovisionen, Stundungszinsen<br />
und Zins einnahmen. Die Abschreibung<br />
der Fonds immobilie beträgt 2 % p. a.<br />
(siehe auch Kapitel „Steuerliche Erläuterungen“).<br />
32 Steuerliches Ergebnis Objektgesellschaft<br />
gesamt<br />
Erträge abzüglich Aufwendungen<br />
(Zeile 27 – (Zeile 28 bis 31))<br />
Komplementär<br />
33 Erträge<br />
Hierbei handelt es sich um das anteilige<br />
Ergebnis gemäß der Beteiligungsquote an<br />
der Objektgesellschaft (5,4 %).<br />
34 Steuerliches Ergebnis Komplementär<br />
gesamt<br />
Siehe Zeile 33<br />
Beteiligungsgesellschaft<br />
35 Steuerliche Zuweisung Objektgesellschaft<br />
Hierbei handelt es sich um das anteilige<br />
Ergebnis gemäß der Beteiligungsquote an<br />
der Objektgesellschaft (94,6 %).<br />
36 Steuerliche Zuweisung Komplementär<br />
Der sich nach Verrechnung der ersten<br />
Verlustjahre entwickelnde Gewinnvortrag<br />
wird den Gesellschaftern der <strong>DFH</strong> Immobilien<br />
Verwaltungsgesellschaft Nr. 11 mbH entsprechend<br />
ihren Gesellschaftsanteilen nach<br />
Rückzahlung der Kapitalrücklage durch Gewinnverwendungsbeschluss<br />
ausgeschüttet.<br />
37 Zinseinnahmen<br />
Siehe Zeile 17<br />
38 Ausgaben<br />
Siehe Zeile 21
39 Abschreibungen (inklusive Werbungskosten<br />
Investitionsphase)<br />
Die Werbungskosten in der Investitionsphase<br />
umfassen u. a. die laufende Verwaltung<br />
und die Treuhandgebühren (siehe<br />
Zeile 19 und 20). Die Abschreibung der Beteiligungsgesellschaft<br />
beträgt 2 % p. a.<br />
(sie he auch Kapitel „Steuerliche Erläuterungen“).<br />
40 Steuerliches Ergebnis Beteiligungsgesellschaft<br />
gesamt<br />
Erträge abzüglich Aufwendungen<br />
(Zeile (35 bis 37) – Zeile (38 bis 39).<br />
41 Steuerliches Ergebnis in % des eingezahlten<br />
Kommanditkapitals (ohne Agio)<br />
der Beteiligungsgesellschaft<br />
Das steuerliche Gesamtergebnis der<br />
Kommanditisten der Beteiligungsgesellschaft<br />
in Prozent des eingezahlten Kommanditkapitals<br />
(ohne Agio) der Beteiligungsgesellschaft.<br />
42 Steuerliches Ergebnis in % des eingezahlten<br />
Kommanditkapitals (ohne Agio)<br />
der Beteiligungsgesellschaft kumuliert<br />
Das steuerliche Ergebnis in Prozent kumuliert<br />
über den Prognosezeitraum.<br />
C) Prognostizierte Kapitalrückflussrechnung<br />
für eine Beteiligungssumme<br />
in Höhe von EUR 10.000<br />
43 Eigenkapitaleinzahlung/Liquidationserlös<br />
Einzahlung des Eigenkapitals inklusive<br />
Agio. Am Ende des Prognosezeitraumes<br />
wird der anteilige prognostizierte Liquidationserlös<br />
für eine Beteiligungssumme von<br />
EUR 10.000 dargestellt.<br />
44 Gewinnausschüttung<br />
Die Gewinnausschüttung entspricht<br />
dem positiven handelsrechtlichen Ergebnis<br />
der Beteiligungsgesellschaft unter Verrechnung<br />
der handelsrechtlichen Verlustvorträge.<br />
45 Eigenkapitalrückzahlung<br />
Summe aus Zeile 46 abzüglich Zeile 44.<br />
46 Prognostizierte Ausschüttungen<br />
Siehe Zeile 23 bezogen auf eine Beteiligungssumme<br />
von EUR 10.000.<br />
47 Steuererstattung/zahlung<br />
Siehe Zeile 41. Es wurde ein Steuersatz<br />
von 42 % zuzüglich Solidaritätszuschlag in<br />
Höhe von 5,5 % angenommen. Die Steuererstattung<br />
für das Jahr 2008 wurde im Jahr<br />
2009 berücksichtigt.<br />
48 Liquidität nach Steuern<br />
Zeile 46 abzüglich Zeile 47.<br />
49 Gebundenes Kapital<br />
Summe Eigenkapitaleinzahlung Zeile 43<br />
abzüglich Zeile 48.<br />
50 Haftungsvolumen<br />
Die Haftung ist auf 10 % der Pflichteinlage<br />
begrenzt. Die Haftung lebt auf, wenn<br />
die Eigenkapitalrückzahlungen das Kapitalkonto<br />
unter den Betrag der Haftsumme<br />
sinken lassen. Dies ist gemäß Prognoserechnung<br />
nicht der Fall.<br />
51 Anteiliges Fremdkapital<br />
Das Fremdkapital der Objektgesellschaft<br />
wurde gemäß der Beteiligungsquote der<br />
Beteiligungsgesellschaft an der Objektgesellschaft<br />
von 94,6 % anteilig für eine Beteiligungssumme<br />
von EUR 10.000 dargestellt.<br />
Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />
53
54<br />
Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />
Fondsimmobilie, Ansicht Nord<br />
Liquidationserlöse zum 31.12.2028 (EUR) (PROGNOSEN) 1)<br />
Verkaufsfaktor 17,0-fach 18,0-fach 19,0-fach<br />
1. Prognostizierte Jahresbruttomiete 4.702.156 4.702.156 4.702.156<br />
2. Verkaufserlös 79.936.660 84.638.<strong>81</strong>6 89.340.973<br />
3. Fremdkapital Restschuld 25.830.215 25.830.215 25.830.215<br />
4. Verkaufsprovision 799.367 846.388 893.410<br />
5. Liquiditätsreserve 923.733 923.733 923.733<br />
Angenommener steuerfreier Liquidationserlös zum 31.12.2028 54.230.<strong>81</strong>1 58.885.946 63.541.0<strong>81</strong><br />
1) Rundungsdifferenzen durch EDV-bedingte Auf- und Abrundungen sind möglich.<br />
Liquidation/Verkauf<br />
Die Prognoserechnung unterstellt beispielhaft<br />
eine Veräußerung der Fondsimmobilie<br />
zum 31.12.2028 auf Ebene der Objektgesellschaft.<br />
Dabei ist zu berücksichtigen,<br />
dass die Wertentwicklung und somit der erzielbare<br />
Erlös von der Marktsituation, d. h.<br />
von der Entwicklung der Lebenshaltungskosten,<br />
der Entwicklung des Standortes, dem<br />
Vermietungsstand, dem Zustand des Objektes,<br />
den Anforderungen sowie dem Bedarf<br />
an Wohngebäuden abhängig ist.<br />
Aus diesem Grund handelt es sich bei<br />
den dargestellten Veräußerungsszenarien<br />
lediglich um Annahmen, die unter Berücksichtigung<br />
der heutigen Gegebenheiten<br />
möglich erscheinen.<br />
Die in der Tabelle dargestellten Veräußerungserlöse<br />
ergeben sich aus der Multiplikation<br />
der Veräußerungsfaktoren mit der<br />
prog nostizierten Jahresbruttomiete.
Beispielrechnung für eine Beteiligung in Höhe von EUR 10.000<br />
bei einer angenommenen Veräußerung der Fondsimmobilie zum 31.12.2028 (PROGNOSEN)<br />
Beispielhafte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung<br />
bei einer Beteiligung in<br />
Höhe von EUR 10.000<br />
In der vorstehenden Beispielrechnung<br />
ist der Überschuss bzw. Mittelrückfluss nach<br />
Steuern für eine Beteiligung in Höhe von<br />
EUR 10.000 nach ca. 21 Jahren dargestellt.<br />
Aus Vereinfachungsgründen wurde aufgrund<br />
der Beteiligungsstruktur auf die anteilige<br />
Aufteilung des Veräußerungserlöses<br />
auf Beteiligungsgesellschaft und Komplementär,<br />
der wiederum zu 94,6 % der Beteiligungsgesellschaft<br />
zufließt, verzichtet.<br />
Hierbei wurde die Einzahlung der Beteiligungssumme<br />
aus Vereinfachungsgründen<br />
zum 30.03.2008 unterstellt. Alle weiteren<br />
Zahlungsflüsse wurden zum 31.12. eines jeden<br />
Jahres angesetzt.<br />
Insgesamt setzt sich der Mittelrückfluss aus<br />
zwei Elementen zusammen:<br />
– aus dem Ergebnis nach Steuern der Jahre<br />
2008 – 2028<br />
– aus dem jeweiligen Liquidationserlös im<br />
Jahr 2028<br />
Der Liquidationserlös ist für das 17,0-,<br />
18,0- und 19,0-fache der jeweiligen Jahresmiete<br />
dargestellt, ebenso der Mittelrückfluss<br />
insgesamt.<br />
Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />
Steuersatz inklusive Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % 0,00 % 31,65 % 44,31 %<br />
A) Investition und Auschüttungen<br />
1. Beteiligung 10.000 10.000 10.000<br />
2. Agio (5 %) 500 500 500<br />
3. Kapitaleinsatz (1+2) 10.500 10.500 10.500<br />
4. Steuerlich wirksames Ergebnis 2008 – 685 – 685 – 685<br />
5. Einkommensteuerentlastung 2008 im Jahr 2009 0 217 303<br />
6. Steuerlich wirksames Ergebnis 2009 – 2028 6.226 6.226 6.226<br />
7. Einkommensteuerbelastung 2008 – 2028 0 – 1.754 – 2.456<br />
8. Ausschüttungen 2008 – 2028 10.900 10.900 10.900<br />
9. Saldo nach Steuern ohne Kapitaleinsatz und<br />
Veräußerungserlös (5+7+8) 10.900 9.363 8.748<br />
B) Veräußerungserlös<br />
Bei Veräußerung zum x-fachen der Jahresmiete<br />
17,0 10.043 10.043 10.043<br />
18,0 10.905 10.905 10.905<br />
19,0 11.767 11.767 11.767<br />
C) Mittelrückfluss gesamt (A+B)<br />
Bei Veräußerung zum x-fachen der Jahresmiete<br />
17,0 20.943 19.405 18.791<br />
18,0 21.805 20.268 19.653<br />
19,0 22.667 21.130 20.515<br />
Aus Vereinfachungsgründen wurde aufgrund<br />
der Beteiligungsstruktur die anteilige<br />
Aufteilung des Veräußerungserlös auf Beteiligungsgesellschaft<br />
und Komplementär, der<br />
wiederum zu 94,6 % der Beteiligungsgesellschaft<br />
zufließt, verzichtet.<br />
55
56<br />
Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />
Cashflow-Berechnung für eine Beteiligung in Höhe von EUR 10.000 bei Eintritt zum 30.03.2008 (PROGNOSEN)<br />
Die obenstehende beispielhafte<br />
Cashflow-Berechnung beruht auf derzeit<br />
geltendem Recht, den Prämissen der<br />
Prognose rechnung, einem Steuersatz von<br />
42 % (zuzüglich Solidaritätszuschlag von 5,5<br />
%) sowie einem angenommenen Veräußerungserlös<br />
zum 18,0-fachen der Jahresmiete<br />
zum 31.12.2028.<br />
Aus Vereinfachungsgründen wurde aufgrund<br />
der Beteiligungsstruktur die anteilige<br />
Aufteilung des Veräußerungserlös auf Beteiligungsgesellschaft<br />
und Komplementär, der<br />
wiederum zu 94,6 % der Beteiligungsgesellschaft<br />
zufließt, verzichtet<br />
Steuerliches Einkommen- Eigenkapital- Verkaufs- Cashflow<br />
Ergebnis steuerent-/ einzahlung/ erlös<br />
Anleger belastung -ausschüttung<br />
2008 – 685 0 – 10.500 0 – 10.500<br />
2009 40 286 0 0 286<br />
2010 309 – 137 1.375 0 1.238<br />
2011 311 – 138 500 0 362<br />
2012 312 – 138 500 0 362<br />
2013 322 – 143 500 0 357<br />
2014 330 – 146 500 0 354<br />
2015 334 – 148 500 0 352<br />
2016 344 – 152 500 0 348<br />
2017 276 – 122 500 0 378<br />
2018 283 – 125 500 0 375<br />
2019 292 – 129 500 0 371<br />
2020 301 – 133 500 0 367<br />
2021 310 – 137 500 0 363<br />
2022 319 – 141 500 0 359<br />
2023 330 – 146 500 0 354<br />
2024 340 – 151 500 0 349<br />
2025 351 – 156 500 0 344<br />
2026 362 – 161 500 0 339<br />
2027 375 – 166 550 0 384<br />
2028 386 – 171 600 10.905 11.334<br />
Summe 5.542 – 2.456 25 10.905 8.474
Fondsimmobilie, Schnitt B<br />
Jährliche Ausschüttung bei abweichender Inflationsrate (PROGNOSEN)<br />
Sensitivitätsanalysen (Abweichungen<br />
von der Prognoserechnung)<br />
Bei der Sensitivitätsanalyse wurde die<br />
Inflationsrate, die in der Prognose rechnung<br />
unterstellt wurden, verändert, um die Auswirkungen<br />
auf die Ausschüttungen an die<br />
Anleger isoliert darzustellen. Die übrigen<br />
Annahmen gelten unverändert.<br />
Die vorstehende Tabelle zeigt den entsprechend<br />
angepassten Ausschüttungsverlauf<br />
bei negativer und positiver Entwicklung<br />
der Inflationsrate.<br />
Die Ausschüttungen beziehen sich auf<br />
das eingezahlte Kapital (ohne Agio), ein angenommener<br />
persönlichen Steuersatz von<br />
42 % (zuzüglich Solidaritätszuschlag) und<br />
eine Veräußerung zum 18,0-fachen der geltenden<br />
Jahresmiete im Jahr 2028. Sie stehen<br />
unter dem Vorbehalt, dass die der<br />
Prognose rechnung zugrunde liegenden<br />
Annahmen auch tatsächlich eintreffen.<br />
Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />
01,50 % 2,00 % 02,25 %<br />
gemäß Prognose<br />
2008 – 2013 5,0 % 5,0 % 5,0 %<br />
2014 – 2017 4,9 % 5,0 % 5,0 %<br />
2018 – 2019 4,9 % 5,0 % 5,1 %<br />
2020 – 2023 4,8 % 5,0 % 5,1 %<br />
2024 4,8 % 5,0 % 5,1 %<br />
2025 – 2026 4,7 % 5,0 % 5,2 %<br />
2027 5,2 % 5,5 % 5,6 %<br />
2028 5,6 % 6,0 % 6,2 %<br />
Gesamtausschüttung 103,6 % 106,5 % 107,9 %<br />
Die Gesamtausschüttung berücksichtigt nicht die anteilige Auschüttung im Jahr 2008.<br />
Auf weitere Sensitivitätsanalysen wurde<br />
aufgrund des langfristigen Mietvertrages<br />
über den Prognosezeitraum hinaus mit<br />
sämtlichen Übernahmen der Betriebs-, Instandhaltungs-<br />
und Instandsetzungskosten<br />
als auch des bis auf die Marge fixierten Darlehenszinssatzes<br />
bis zum Jahr 2026 durch<br />
die Swap-Vereinbarungen verzichtet.<br />
57
58<br />
Rechtliche Grundlagen<br />
7. Rechtliche Grundlagen<br />
Komplementär<br />
<strong>DFH</strong> Immobilien<br />
Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 11 mbH<br />
5,4 %<br />
EUR 1.350<br />
(Zahlen gerundet)<br />
(Kapital EUR 25.000)<br />
Anleger<br />
Eigen-<br />
kapital<br />
Treuhand-<br />
kommanditist<br />
Aurum<br />
Beteiligungs treuhand-<br />
gesellschaft mbH<br />
100 %<br />
5,4 %<br />
EUR 108<br />
94,6 %<br />
EUR 23.650<br />
Eigen kapital<br />
0,99 %<br />
EUR 100<br />
Objektgesellschaft<br />
<strong>DFH</strong> Immobilien<br />
Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 11 mbH & Co.<br />
Objekt <strong>Augustinum</strong><br />
Stuttgart KG<br />
(Kapital EUR 2.000)<br />
94,6 %<br />
EUR 1.891,80<br />
Beteiligungsgesellschaft<br />
<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 9<br />
mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft<br />
<strong>Augustinum</strong> KG<br />
(Kapital EUR 10.100)<br />
99,01 %<br />
EUR 10.000<br />
Geschäftsführender<br />
Kommanditist<br />
Argentum<br />
Beteiligungs gesell-<br />
schaft mbH<br />
100 %<br />
Deutsche Fonds<br />
Holding GmbH<br />
Fremdkapital<br />
0 %<br />
0,01 %<br />
EUR 0,20<br />
Bank<br />
Komplementär<br />
<strong>DFH</strong> Immobilien<br />
Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 9 mbH<br />
99 %<br />
Vereinfachte Darstellung der<br />
wesentlichen beabsichtigten/<br />
geplanten gesellschaftsrechtlichen<br />
und vertraglichen Beziehungen.
Vorbemerkung<br />
Nachfolgend werden die rechtlichen<br />
Grundlagen des <strong>Beteiligungsangebot</strong>es<br />
und die wesentlichen Verträge dargestellt.<br />
Der Gesellschaftsvertrag der Beteiligungsgesellschaft<br />
und der Treuhandvertrag sind<br />
in den Kapiteln „Gesellschaftsvertrag“ bzw.<br />
„Treuhandvertrag“ in diesem Beteiligungsprospekt<br />
abgedruckt.<br />
Allgemeine Angaben<br />
Angaben zur Beteiligungsgesellschaft<br />
Die Beteiligungsgesellschaft ist eine vermögensverwaltende,<br />
auf unbestimmte Zeit<br />
errichtete Kommanditgesellschaft und ist<br />
unter der Firma <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft<br />
<strong>Augustinum</strong> KG (nachfolgend<br />
auch „Beteiligungsgesellschaft“<br />
genannt) unter der Nummer HRA 720063<br />
im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart<br />
eingetragen und unterliegt der deutschen<br />
Rechtsordnung.<br />
Neben den Anlegern, die sich als Kommanditisten<br />
direkt oder über den Treuhandkommanditisten<br />
als Treugeber indirekt an<br />
der Beteiligungsgesellschaft beteiligen<br />
werden, stellen sich die Beteiligungsverhältnisse<br />
vor Platzierung wie folgt dar:<br />
Ursprüngliche Beteiligungsverhältnisse<br />
an der Beteiligungsgesellschaft auf Basis des<br />
Gründungskapitals von EUR 10.100:<br />
Als persönlich haftender Gesellschafter<br />
– <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 9 mbH, Stuttgart<br />
Der Komplementär ist eine Kapitalgesellschaft<br />
und haftet daher nur beschränkt mit<br />
seinem Gesellschaftsvermögen in Höhe von<br />
EUR 25.000. Der Komplementär ist weder<br />
am Gewinn noch am Verlust beteiligt, noch<br />
hat er ein Stimmrecht in der Beteiligungsgesellschaft.<br />
Als Kommanditisten<br />
– Argentum Beteiligungsgesellschaft mbH,<br />
Stuttgart, mit einer Pflichteinlage und<br />
Haftsumme von EUR 10.000 (geschäftsführender<br />
Kommanditist),<br />
– Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft<br />
mbH, Stuttgart, mit einer Pflichteinlage<br />
und Haftsumme von EUR 100 (Treuhandkommanditist).<br />
Den Gründungsgesellschaftern stehen<br />
die gleichen Rechte wie den Anlegern<br />
ge mäß Gesellschaftsvertrag zu (Hauptmerkmale<br />
der Anteile). Neben den Gründungsgesellschaftern<br />
sind keine weiteren<br />
Gesellschafter beigetreten.<br />
Beteiligungsstruktur<br />
Die Platzierung des Kommanditkapitals<br />
erfolgt über die Beteiligungsgesellschaft.<br />
Nach dem Beitritt von Anlegern als Gesellschafter<br />
zur Beteiligungsgesellschaft werden<br />
Kapitalerhöhungen in Höhe von maximal<br />
EUR 55.000.000 durchgeführt. Gemäß<br />
Prognoserechnung ist ein Kommanditkapital<br />
in Höhe von EUR 54.000.000 vorgesehen.<br />
Vertragswerk<br />
Die nachfolgend aufgeführten Verträge<br />
werden im Wesentlichen beschrieben.<br />
Um die Handlungsfähigkeit einer Publikumspersonengesellschaft(Beteiligungsgesellschaft)<br />
zu gewährleisten, sind in den<br />
§§ 3 – 14, 16 und 17 des Gesellschaftsvertrages<br />
Abweichungen von den gesetzlichen<br />
Regelungen des BGB und HGB erforderlich<br />
gewesen.<br />
Rechtliche Grundlagen<br />
Gesellschaftsvertrag vom 18.07.2007<br />
Im Folgenden werden die wesentlichen<br />
Regelungen des Gesellschaftsvertrages kurz<br />
erläutert. Die vollständigen Regelungen<br />
sind in den jeweils nachstehend genannten<br />
Paragrafen des Gesellschaftsvertrages dargestellt.<br />
Gesellschaftszweck<br />
(§ 2 Gesellschaftsvertrag)<br />
Gesellschaftszweck der Beteiligungsgesellschaft<br />
ist die Beteiligung als Gesellschafter<br />
an der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 11 mbH und der <strong>DFH</strong><br />
Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 11<br />
mbH & Co. Objekt <strong>Augustinum</strong> Stuttgart KG<br />
(nachfolgend „Objektgesellschaft“ genannt).<br />
Gesellschaftszweck der Objektgesellschaft<br />
ist der Erwerb, das Bebauen, das Mieten,<br />
das Vermieten, die Verwaltung von Grundstücken<br />
und grundstücksgleichen Rechten<br />
zum Zwecke der Vermögensverwaltung<br />
und der Erwerb, das Mieten, das Vermieten,<br />
das Leasen, das Verleasen, die Errichtung,<br />
die Sanierung und die Verwaltung von Baulichkeiten<br />
sowie unmittelbar diesem Geschäftszweck<br />
dienende und ihn fördernde<br />
Geschäfte sowie verwandte Geschäfte, sowie<br />
das Begründen und Halten von Beteiligungen<br />
zu diesem Zweck.<br />
Die Beteiligungsgesellschaft ist berechtigt,<br />
selbst oder durch Beauftragung Dritter<br />
alle Rechtsgeschäfte und Maßnahmen vorzunehmen,<br />
die zur Erreichung des Gesellschaftszwecks<br />
notwendig oder zweckmäßig<br />
erscheinen. Die Beteiligungsgesellschaft<br />
ist nicht berechtigt, in irgendeiner Weise<br />
gewerblich tätig zu werden und Tätigkeiten<br />
auszuüben oder Geschäfte zu betreiben,<br />
die einer Genehmigung oder Erlaubnis<br />
nach § 34 c der Gewerbeordnung (GewO)<br />
oder nach § 1 des Gesetzes über das Kreditwesen<br />
(KWG) bedürfen.<br />
Der Gesellschaftszweck stimmt mit<br />
den wichtigsten Tätigkeitsbereichen des<br />
Emitten ten überein.<br />
59
60<br />
Rechtliche Grundlagen<br />
Gesellschafter/Gesellschaftskapital/<br />
Beitritt (§ 3 Gesellschaftsvertrag)<br />
Anleger können sich nach § 3 des Gesellschaftsvertrages<br />
an der Beteiligungsgesellschaft<br />
als Kommanditisten oder als Treugeber<br />
beteiligen.<br />
Anleger, die sich als Kommanditisten beteiligen<br />
wollen, treten der Beteiligungsgesellschaft<br />
zunächst als atypisch stille Gesellschafter<br />
bei. Mit Eintragung des Anlegers als<br />
Kommanditist im Handelsregister endet seine<br />
atypisch stille Beteiligung und sie wandelt<br />
sich in eine Kommanditbeteiligung um.<br />
Der persönlich haftende Gesellschafter<br />
und der Treuhandkommanditist sind bevollmächtigt,<br />
das Angebot eines Anlegers<br />
auf Beitritt zur Beteiligungsgesellschaft als<br />
weiterer Kommanditist oder als Treugeber<br />
durch Unterzeichnung der Beitrittserklärung<br />
anzunehmen. Der Anleger ist an<br />
das Vertragsangebot für die Dauer von drei<br />
Monaten seit Unterzeichnung der Beitrittserklärung<br />
gebunden, es sei denn, er widerruft<br />
seine Beitrittserklärung fristgerecht; in<br />
diesem Fall scheidet der widerrufende Anleger<br />
mit Zugang des Widerrufs bei der Beteiligungsgesellschaft<br />
aus dieser aus und<br />
erhält bereits geleistete Zahlungen erstattet.<br />
Der Beitritt zur Beteiligungsgesellschaft<br />
bzw. der Treuhandvertrag kommt mit Unterzeichnung<br />
der Beitrittserklärung des<br />
Kommanditisten/Treugebers durch den<br />
persönlich haftenden Gesellschafter und<br />
durch den Treuhandkommanditisten innerhalb<br />
der Annahmefrist auch ohne Zugang<br />
der Annahmeerklärung beim Kommanditisten/Treugeber<br />
zustande.<br />
Die in den Beitrittserklärungen genannten<br />
Beteiligungssummen stellen die im Verhältnis<br />
zur Beteiligungsgesellschaft geschuldeten<br />
Pflichteinlagen dar (die in ihrer<br />
Gesamtheit das Gesellschaftskapital darstellen).<br />
Die Haftsumme ist bei Kommanditisten<br />
auf 10 % der Pflichteinlage begrenzt.<br />
Es können grundsätzlich nur einzelne<br />
natürliche Personen als Gesellschafter der<br />
Beteiligungsgesellschaft beitreten. Im Einzelfall<br />
können der Treuhandkommanditist<br />
und der persönlich haftende Gesellschafter<br />
auch juristische Personen oder Gemeinschaften<br />
aufnehmen.<br />
Mit Unterzeichnung der Beitrittserklärung<br />
erklärt der jeweilige Gesellschafter<br />
ausdrücklich seine Zustimmung zur Auswahl<br />
der Fondsimmobilie, zum Abschluss<br />
der im Beteiligungsprospekt genannten<br />
Verträge einschließlich eventueller Änderungsverträge,<br />
sofern diese keine Nachteile<br />
zulasten der Beteiligungsgesellschaft oder<br />
der Objektgesellschaft begründen und zur<br />
Beteiligung der Beteiligungsgesellschaft<br />
an der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 11 mbH und der Objektgesellschaft.<br />
Der Treuhandkommanditist ist berechtigt,<br />
gemeinsam mit dem persönlich haftenden<br />
Gesellschafter, aber ohne Zustimmung der<br />
übrigen Mitgesellschafter, das Kommanditkapital<br />
durch die Erhöhung des Kapitalanteils<br />
des Treuhandkommanditisten bis zum<br />
29.12.2008 unter Berücksichtigung der Kapitalerhöhungen<br />
im Wege von Direktbeteiligungen<br />
von Anlegern auf insgesamt bis zu<br />
EUR 55.000.000 zu erhöhen.<br />
Rechtstellung des Treugebers/Vergütung<br />
des Treuhandkommanditisten<br />
(§ 4 Gesellschaftsvertrag)<br />
Sofern und soweit der Treuhandkommanditist<br />
Kommanditbeteiligungen weiterer<br />
Treugeber im eigenen Namen, jedoch<br />
treuhänderisch und für Rechnung seiner<br />
Treugeber hält, ist der Treuhandkommanditist<br />
nur im Außenverhältnis, also insbesondere<br />
im Verhältnis der Beteiligungsgesellschaft<br />
zu ihren Gläubigern, Kommanditist<br />
und wird im Handelsregister eingetragen.<br />
Der Treuhandkommanditist hält und verwaltet<br />
seine Gesellschaftsbeteiligung treuhänderisch<br />
für Rechnung und zulasten der<br />
Treugeber, mit denen er Treuhandverträge<br />
geschlossen hat.<br />
Im Innenverhältnis, also im Verhältnis der<br />
Treugeber zueinander und zur Beteiligungsgesellschaft,<br />
werden die Treugeber, für die<br />
der Treuhandkommanditist seine Gesellschaftsbeteiligung<br />
treuhänderisch hält, wie<br />
Kommanditisten behandelt. Dies gilt insbesondere<br />
für die Geschäftsführung und Vertretung<br />
der Beteiligungsgesellschaft (siehe<br />
§ 10), für die Ausübung mitgliedschaftlicher<br />
Rechte (siehe § 11) und für die Beteiligung<br />
am Gesellschaftsvermögen, am Gewinn<br />
und Verlust, an einem Auseinandersetzungsguthaben<br />
und an einem Liquidationserlös.<br />
Die Regelungen dieses Gesellschaftsvertrages<br />
gelten insoweit entsprechend für die<br />
Treugeber, auch wenn die Treugeber nicht<br />
ausdrücklich erwähnt sind.<br />
Für die laufende Verwaltung der Treugeber<br />
erhält der Treuhandkommanditist<br />
jährlich ab dem 01.01.2007 von der Beteiligungsgesellschaft<br />
vor Verteilung des Ergebnisses<br />
eine pauschale Vergütung in Höhe<br />
von EUR 5.000 zuzüglich der gesetzlichen<br />
Umsatzsteuer. Die Vergütung ist jeweils<br />
zum 30.06. eines Jahres fällig, ausnahmsweise<br />
erstmals zum 30.12.2007. Der Treuhandkommanditist<br />
erhält diese Vergütung<br />
auch im Falle eines Verlustes. Zusätzliche<br />
Leistungen des Treuhandkommanditisten<br />
zugunsten eines einzelnen Treugebers werden<br />
dem jeweiligen Treugeber gesondert in<br />
Rechnung gestellt.<br />
Belastung und Übertragung von Gesellschaftsanteilen<br />
(§ 6 Gesellschaftsvertrag)<br />
Jede Übertragung, teilweise Übertragung<br />
oder sonstige Verfügung über Gesellschaftsanteile<br />
oder einzelne Ansprüche aus<br />
den Gesellschaftsanteilen bedürfen zu ihrer<br />
Wirksamkeit der schriftlichen Zustimmung<br />
des geschäftsführenden Kommanditisten.<br />
Eine Übertragung oder sonstige Verfügung<br />
über den Gesellschaftsanteil ist nur mit Wirkung<br />
zum Beginn des Kalenderhalbjahres<br />
zulässig, welches der Verfügung folgt.
Kündigung/Ausscheiden/Ausschluss<br />
eines Gesellschafters<br />
(§ 7 Gesellschaftsvertrag)<br />
Jeder Gesellschafter kann seine Beteiligung<br />
an der Beteiligungsgesellschaft mit<br />
einer Frist von sechs Monaten, erstmals jedoch<br />
zum Ablauf des 31.12.2026, kündigen,<br />
danach mit gleicher Frist jeweils zum Ende<br />
eines Geschäftsjahres.<br />
Der geschäftsführende Kommanditist ist<br />
berechtigt und bevollmächtigt, einen Gesellschafter<br />
durch schriftliche einseitige Erklärung<br />
mit sofortiger Wirkung aus der Beteiligungsgesellschaft<br />
auszuschließen,<br />
wenn dieser Gesellschafter seine Einlage<br />
ganz oder teilweise nicht fristgemäß leistet,<br />
nachdem ihm die Beteiligungsgesellschaft<br />
eine angemessene Frist hierzu gesetzt<br />
hat. Der Gesellschafter scheidet ohne<br />
Weiteres aus der Beteiligungsgesellschaft<br />
aus, wenn rechtskräftig ein Insolvenzverfahren<br />
über sein Vermögen eröffnet wurde<br />
oder mit Zustellung des Beschlusses, durch<br />
den dasjenige, was einem Gesellschafter bei<br />
der Auseinandersetzung zusteht, für einen<br />
Gläubiger gepfändet wurde.<br />
Tod eines Gesellschafters<br />
(§ 8 Gesellschaftsvertrag)<br />
Verstirbt ein Gesellschafter, geht seine<br />
Beteiligung auf seine Erben über. Die Beteiligungsgesellschaft<br />
wird mit den Erben fortgesetzt.<br />
Auseinandersetzung mit ausscheidenden<br />
Gesellschaftern /Abfindung<br />
(§ 9 Gesellschaftsvertrag)<br />
Falls ein Gesellschafter aus der Beteiligungsgesellschaft<br />
ausscheidet, ohne dass<br />
sein Ausscheiden durch nicht rechtzeitige<br />
Zahlungen auf seine Beteiligung verursacht<br />
wurde, erhält er eine Abfindung für seine<br />
Beteiligung.<br />
Zur Ermittlung der Abfindung ist auf<br />
den Tag des Ausscheidens eine Auseinandersetzungsbilanz<br />
aufzustellen. In dieser ist<br />
die Beteiligung der Beteiligungsgesellschaft<br />
an der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 11 mbH und der Objektgesellschaft<br />
mit dem Anteil der Beteiligungsgesellschaft<br />
am Unternehmenswert der<br />
jeweiligen Gesellschaft anzusetzen. Zur Ermittlung<br />
des Unternehmenswertes der Objektgesellschaft<br />
ist eine Bilanz auf den Tag<br />
des Ausscheidens aufzustellen. In dieser<br />
Bilanz ist das Grundvermögen der Objektgesellschaft<br />
mit dem Verkehrswert anzusetzen.<br />
Bei einer Kündigung zum 31.12.2026<br />
erhält der Gesellschafter als Mindestbetrag<br />
der Abfindung den Anteil am Unternehmenswert<br />
der Beteiligungsgesellschaft, der<br />
quotal auf seine Beteiligung im Zeitpunkt<br />
des Ausscheidens fällt.<br />
Die Abfindung ist vom Tag des Ausscheidens<br />
an mit dem Basiszinssatz gemäß §<br />
247 BGB zu verzinsen und in zwei gleichen<br />
Jahresraten auszuzahlen. Die erste Rate ist<br />
sechs Monate nach dem Ausscheiden des<br />
Gesellschafters zur Zahlung fällig. Ist durch<br />
den Austritt von Gesellschaftern die Liquidität<br />
der Beteiligungsgesellschaft gefährdet,<br />
so ist die Beteiligungsgesellschaft berechtigt,<br />
die Zahl der Abfindungsraten auf bis zu<br />
acht Jahresraten zu erhöhen.<br />
Geschäftsführung/Vertretung<br />
(§ 10 Gesellschaftsvertrag)<br />
Zur Geschäftsführung ist unter Ausschluss<br />
des persönlich haftenden Gesellschafters,<br />
soweit dies gesetzlich zulässig ist,<br />
allein der geschäftsführende Kommanditist<br />
berechtigt und verpflichtet. Er ist verpflichtet,<br />
die Geschäfte der Beteiligungsgesellschaft<br />
mit der Sorgfalt eines ordentlichen<br />
Kaufmanns zu führen.<br />
Rechtliche Grundlagen<br />
Gesellschafterbeschlüsse<br />
(§ 11 Gesellschaftsvertrag)<br />
Die von den Gesellschaftern in den Angelegenheiten<br />
der Beteiligungsgesellschaft<br />
zu treffenden Bestimmungen erfolgen<br />
durch Beschlussfassung. Es findet<br />
jährlich bis zum 31.10. mindestens eine Beschlussfassung<br />
statt. Je volle Tausend Euro<br />
der Kapitaleinlage gewähren eine Stimme.<br />
Der persönlich haftende Gesellschafter und<br />
der geschäftsführende Kommanditist verfügen<br />
über keine Stimmen. Grundsätzlich<br />
ist die einfache Mehrheit ausreichend.<br />
Bei der Aufgabe des Geschäftsbetriebes<br />
oder seiner wesentlichen Einschränkungen,<br />
der Änderung des Gesellschaftsvertrages,<br />
der Auf lösung bzw. Liquidation der Beteiligungsgesellschaft<br />
sowie bei Ausschluss<br />
eines Gesellschafters aus wichtigem Grund<br />
ist eine 75 %-Mehrheit der abgegebenen<br />
Stimmen erforderlich.<br />
Jahresabschluss und Verteilung des<br />
Jahresergebnisses<br />
(§ 12 Gesellschaftsvertrag)<br />
Der Jahresabschluss für das vergangene<br />
Geschäftsjahr und die steuerliche Einnahmen-Überschussrechnung<br />
sind innerhalb<br />
der gesetzlichen Fristen nach Abschluss des<br />
Geschäftsjahres zu erstellen. Der Jahresabschluss<br />
und die steuerliche Einnahmen-<br />
Überschussrechnung sind von einem von<br />
den Gesellschaftern durch Beschlussfassung<br />
bestimmten Wirtschaftsprüfer oder einer in<br />
gleicher Weise bestimmten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
zu prüfen. Alsdann sind<br />
eine Kopie des Jahresabschlusses oder alternativ<br />
eine Kurzfassung und die steuerliche<br />
Einnahmen-Überschussrechnung allen Gesellschaftern<br />
zuzuleiten.<br />
Vor Verteilung des Ergebnisses erhalten<br />
der geschäftsführende Kommanditist für<br />
seine Tätigkeit für die Beteiligungsgesellschaft<br />
sowie der persönlich haftende Gesellschafter<br />
eine jährliche Vergütung in<br />
Höhe von EUR 1.000 inklusive etwaiger<br />
gesetzlicher Umsatzsteuer, fällig am 30.06.<br />
eines jeden Jahres, ausnahmsweise erstmals<br />
am 30.12.2007.<br />
61
62<br />
Autos – daran denken Menschen aus dem In- und<br />
Ausland oft als erstes, wenn sie von Stuttgart hören.<br />
Denn Baden-Württembergs Hauptstadt ist Heimat des ältesten<br />
Automobilherstellers. Namen wie Gottlieb Daimler,<br />
Carl Benz, Wilhelm Maybach und Ferdinand Porsche sind<br />
eng mit Stuttgart verbunden. 1886 bauten Gottlieb Daimler<br />
und Wilhelm Maybach ihren selbstentwickelten schnell<br />
laufenden Benzinmotor in einen Kutschwagen ein. Ein Jahr<br />
später fuhr er zum ersten Mal die Strecke Stuttgart – Cannstatt,<br />
mit einer Geschwindigkeit von 18 km/h. Ein anderer<br />
Automobilpionier war Carl Benz: 1879 setzte er den ersten<br />
Zweitaktmotor in Gang. 1885 bestückte er eine dreirädrige<br />
Kutsche mit einem Benzinmotor. Große Aufmerksamkeit<br />
zog der neuartige Motorwagen erst auf sich, als Carl Benz’<br />
Frau Berta Benz im August 1888 ohne Wissen ihres Mannes<br />
eine spektakuläre Fahrt von Mannheim nach Pforzheim<br />
unternahm – die erste Überlandfahrt in der Automobilgeschichte.<br />
Porsche Museum, Visualisierung<br />
Mercedes-Benz Museum
Im Übrigen sind die Gesellschafter entsprechend<br />
dem Verhältnis ihrer gezeichneten<br />
Kapitalanteile am nach Abzug der<br />
Aufwendungen verbleibenden Gewinn<br />
oder Verlust zeitanteilig ab Beitritt (handelsrechtliches<br />
Ergebnis) sowie am steuerlichen<br />
Ergebnis der Beteiligungsgesellschaft<br />
betei ligt. Gewinne und Verluste<br />
(handelsrechtlich) sowie die steuerlichen Ergebnisse<br />
ab dem 01.01.2007 werden – soweit<br />
steuerrechtlich möglich – so verteilt,<br />
dass sämtliche Kommanditisten hinsichtlich<br />
der seit dem 01.01.2007 insgesamt erwirtschafteten<br />
Gewinne und Verluste sowie<br />
steuerlichen Ergebnisse im gleichen Verhältnis<br />
begünstigt und belastet sind. Die<br />
Liquidi tätsüberschüsse der Beteiligungsgesellschaft<br />
werden, vorbehaltlich einer<br />
angemessenen Zuführung zur Liquiditätsreserve,<br />
an die Gesellschafter im Verhältnis<br />
ihrer gezeichneten Kapitalanteile ausgeschüttet.<br />
Die Vorabausschüttungen<br />
erfolgen jährlich jeweils zum letzten Bankarbeitstag<br />
im Februar für das Vorjahr, erstmals<br />
am 26.02.2010 für die Jahre 2008 und<br />
2009, und sind grundsätzlich in EUR zu leisten.<br />
Sollten die Gesellschafter nur zeitanteilig<br />
in einem Geschäftsjahr beteiligt sein,<br />
erfolgt die Vorab ausschüttung an den jeweiligen<br />
Gesellschafter auch nur zeitanteilig ab<br />
dem Monat, der auf den Monat der Einzahlung<br />
der Beteiligungssumme folgt. Die Vorabausschüttungen<br />
erfolgen vorbehaltlich<br />
der Zustimmung durch die Gesellschafterversammlung.<br />
Änderungen des Gesellschaftsvertrages<br />
(§ 13 Gesellschaftsvertrag)<br />
Änderungen des Gesellschaftsvertrages<br />
und die Auflösung der Beteiligungsgesellschaft<br />
bedürfen der 75 %-Mehrheit der abgegebenen<br />
Stimmen.<br />
Nachschusspflichten/Wettbewerbsverbot<br />
(§ 14 Gesellschaftsvertrag)<br />
Über die Verpflichtung zur Leistung des<br />
in der Beitrittserklärung vereinbarten Kapitalanteils<br />
hinaus übernehmen die Gesellschafter<br />
weder gegenüber Dritten noch gegenüber<br />
den weiteren Gesellschaftern eine<br />
Nachschussverpflichtung, eine Zahlungsverpflichtung<br />
oder sonstige Haftung; dies<br />
gilt auch für den Fall der Liquidation. Von<br />
Vorstehendem unberührt bleibt die Haftung<br />
der Gesellschafter gegenüber Gesellschaftsgläubigern<br />
gemäß §§ 171 ff. HGB<br />
und die Möglichkeit von Zahlungen bei<br />
Ausscheiden eines Gesellschafters.<br />
Liquidation (§ 15 Gesellschaftsvertrag)<br />
Im Falle der Auflösung der Beteiligungsgesellschaft<br />
erfolgt die Liquidation durch<br />
den geschäftsführenden Kommanditisten,<br />
sofern sie nicht durch Gesellschafterbeschluss<br />
einer anderen natürlichen oder juristischen<br />
Person übertragen wird.<br />
Kontrollbefugnisse (§ 16 Gesellschaftsvertrag)<br />
Gesellschaftern stehen die Rechte aus<br />
§ 166 HGB zu. Die Gesellschafter haben<br />
über das gesetzliche Überwachungsrecht<br />
hinaus das Recht, die Bücher und alle sonstigen<br />
Geschäftsunterlagen der Beteiligungsgesellschaft<br />
auf eigene Kosten durch kraft<br />
Gesetzes zur Verschwiegenheit verpflichtete<br />
Mitglieder der rechts- und steuerberatenden<br />
und der wirtschaftsprüfenden<br />
Berufe einsehen zu lassen sowie alle erforderlichen<br />
Aufklärungen zu verlangen.<br />
Gesellschaftsvertrag der Objektgesellschaft<br />
vom 18.07.2007<br />
Die Gesellschaftsverträge der Beteiligungs-<br />
und Objektgesellschaft sind weitestgehend<br />
identisch. Unterschiede bestehen<br />
z. B. bei der Höhe der Haftsumme (bei der<br />
Objektgesellschaft entspricht die Pflichteinlage<br />
der Haftsumme, bei der Beteiligungsgesellschaft<br />
ist die Haftsumme auf 10 % der<br />
Pflichteinlage begrenzt).<br />
Gesellschaftsvertrag des Komplementärs<br />
vom 14.02.2006<br />
Der Gesellschaftsvertrag des Komplementärs<br />
weicht wie folgt von den gesetzlichen<br />
Regelungen ab: Die Abtretung der<br />
Gesellschaftsanteile ist von der Zustimmung<br />
der Gesellschafterversammlung abhängig<br />
(§ 4 des Gesellschaftsvertrages, § 15<br />
Abs. 5 GmbHG). Bei mehreren Geschäftsführern<br />
wird die Gesellschaft durch zwei<br />
Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer<br />
in Gemeinschaft mit einem Prokuristen<br />
vertreten (§ 6 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages,<br />
§ 35 Abs. 2 Satz 2 GmbHG).<br />
Treuhandvertrag<br />
Rechtliche Grundlagen<br />
Rechtsgrundlage der Aufgabe und Tätigkeit<br />
des Treuhandkommanditisten (Treuhänder)<br />
ist der Treuhandvertrag, der im Kapitel<br />
„Treuhandvertrag“ vollumfänglich abgedruckt<br />
ist.<br />
Wesentlichen Rechte und Pflichten des<br />
Treugebers:<br />
– Ansprüche auf den jeweils festzustellenden<br />
Jahresgewinn, Ausschüttungen/<br />
Entnahmen, den Liquidationserlös der<br />
Beteiligungsgesellschaft sowie auf ein<br />
etwaiges Auseinandersetzungsguthaben<br />
im Falle des Ausscheidens aus der<br />
Beteiligungsgesellschaft,<br />
– Zahlung der Beteiligungssumme inklusive<br />
Agio auf das entsprechende Konto<br />
der Beteiligungsgesellschaft,<br />
– Abstimmung bei Beschlüssen der Beteiligungsgesellschaft,<br />
– Kündigung des Treuhandvertrages mit<br />
einer Frist von drei Monaten jeweils zum<br />
31.12. eines Jahres,<br />
– Abtretung der Rechte aus dem Treuhandverhältnis<br />
ganz oder teilweise mit<br />
Wirkung zum 01.01. eines jeden Jahres<br />
an einen Dritten,<br />
– Kontrollrechte nach § 166 HGB.<br />
63
64<br />
Rechtliche Grundlagen<br />
Wesentliche Rechte, Pflichten und Aufgaben<br />
des Treuhandkommanditisten:<br />
– Verwaltung der gezeichneten Beteiligungen<br />
getrennt von seinem Vermögen<br />
für den Treugeber, im eigenen Namen,<br />
aber für Rechnung des Treugebers,<br />
– Berichterstattung an die Anleger über<br />
das abgelaufene Geschäftsjahr der Beteiligungsgesellschaft,<br />
– Erfüllung des Treuhandvertrages mit der<br />
Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns,<br />
– Gesamtbetrag der für die Wahrnehmung<br />
der Aufgaben vereinbarten Vergütung<br />
des Treuhandkommanditisten in Höhe<br />
von EUR 5.000 p. a. zuzüglich der gesetzlichen<br />
Umsatzsteuer.<br />
Kaufvertrag vom 06.09.2006<br />
Grundstück und Grundbuchsituation<br />
Grundbuchheft 410 B BV Nr. 12609 der<br />
Gemarkung Stuttgart, Flurstück 11763,<br />
Oskar-Schlemmer-Straße 1/Stresemannstraße<br />
4; 2 ha 26 a 84 m², mit den sich darauf<br />
befindlichen Gebäuden (insbesondere<br />
Messehallen 11, 12 und 14 sowie Teilen<br />
eines Verbindungstrakts zur Messehalle 10)<br />
und baulichen Anlagen.<br />
Kaufpreis<br />
Der vorläufige Kaufpreis für das Grundstück<br />
beträgt unter Berücksichtigung sämtlicher<br />
Rechte und Pflichten sowie eventueller<br />
Dienstbarkeiten EUR 15.000.000 Hierbei<br />
ist die Freimachung des Grundstückes, die<br />
bauliche Ausnutzung sowie die Wertminderung<br />
durch eine voraussichtliche Entrauchungsanlage<br />
im Zuge des Projektes<br />
Stuttgart 21 mit EUR 930.000 berücksichtigt<br />
worden. Der endgültige Kaufpreis richtet<br />
sich nach der tatsächlich realisierten baulichen<br />
Ausnutzung des Grundstückes und<br />
wird nach erteilter Baugenehmigung berechnet.<br />
Der vorläufige Kaufpreis wurde an den<br />
Verkäufer, die Stadt Stuttgart, am 01.04.2007<br />
gezahlt.<br />
Sollte die Objektgesellschaft mit der<br />
Realisierung des Bauvorhabens aus Gründen,<br />
die sie nicht zu vertreten hat, nicht<br />
bis zum 01.11.2007 beginnen können, wobei<br />
als Beginn der Realisierung des Bauvorhabens<br />
auch der Zeitpunkt der vorzeitigen<br />
Besitzübergabe zum Zwecke der Durchführung<br />
von Gebäudeabbrüchen gilt, wird der<br />
Kaufpreis zuzüglich EUR 2.500.000 mit 4 %<br />
p. a. längstens bis zum 30.06.2008 durch<br />
den Verkäufer verzinst.<br />
Besitzübergabe<br />
Der Übergang von Nutzen, Lasten, Haftung<br />
und Gefahr ging nach Zahlung des<br />
vorläufigen Kaufpreises am 05.04.2007 auf<br />
die Objektgesellschaft über.<br />
Altlasten<br />
Der Verkäufer erklärt, dass ihm zum Zeitpunkt<br />
des Vertragsschlusses keine Altlasten<br />
oder schädliche Bodenverunreinigungen<br />
bekannt sind, außer den Angaben<br />
und Hinweisen, welche gemäß Untersuchungs-<br />
und Kostenschätzungsberichten<br />
bereits vorliegen. Er hat sich verpflichtet,<br />
falls Bodenverunreinigungen auf dem<br />
Grundstück festgestellt werden, die Kosten<br />
der Entsorgung, die EUR 15,00/to netto<br />
überschreiten, zu übernehmen. Bei allen<br />
erstattungs fähigen Kosten tritt die Objektgesellschaft<br />
in Vorleistung.<br />
Gründungsmehrkosten<br />
Der Verkäufer erklärt, dass er Gründungsmehrkosten<br />
im Vergleich zu einer Normalgründung,<br />
d. h. für einen Baugrund mit<br />
einer durchschnittlichen zulässigen Bodenpressung<br />
von mindestens 250 kN/m²,<br />
auf Nachweis bis maximal EUR 200.000 erstattet.<br />
Belastungen<br />
Das Grundstück wird frei von Belastungen<br />
in Abteilung II und III des Grundbuches<br />
übergeben. Es werden jedoch Dienstbarkeiten<br />
für Mischwasserkanal, Leitungsrechte<br />
und für die unterirdische Nutzung<br />
für die Deutsche Bahn AG bezüglich des<br />
Verkehrsprojektes Stuttgart 21 eingetragen.<br />
Ebenfalls wird eine Nutzungsbeschränkung<br />
für 30 Jahre für den Zweck eines Wohnstiftes<br />
eingetragen.<br />
Bisher wurden Grundschulden für das<br />
Bankenkonsortium über EUR 15.000.000<br />
eingetragen. Weitere Grundschulden für<br />
das Bankenkonsortium in einer Gesamthöhe<br />
von maximal EUR 75.000.000 werden<br />
noch eingetragen.<br />
Sicherung von Anlagen<br />
Dem Käufer ist bekannt, dass im Zuge<br />
der Realisierung des Verkehrsprojektes<br />
Stuttgart 21 möglicherweise künftig in den<br />
Vertragsgegenstand Tunnelanlagen und<br />
ein Entrauchungsbauwerk eingebracht<br />
werden müssen und durch Dienstbarkeiten<br />
im Grundbuch zu sichern sind. Aus diesem<br />
Grund wurde eine Wertminderung<br />
des Grundstückes in Höhe von EUR 930.000<br />
beim Kaufpreis berücksichtigt. Sollte das<br />
beschriebene Entrauchungsbauwerk nicht<br />
nötig sein, so hat die Objektgesellschaft<br />
den Betrag an den Verkäufer zu zahlen.<br />
Baulicher Wärmeschutz<br />
Die Objektgesellschaft hat sich verpflichtet,<br />
die Fondsimmobilie so zu errichten,<br />
dass die von der gültigen Energieeinsparverordnung<br />
geforderten Werte um 15 %<br />
unterschritten werden. Sollte diese Werte<br />
abweichen, so wird die Objektgesellschaft<br />
ein malig EUR 5,00 je kWh/a Mehrverbrauch<br />
als Ausgleichsbetrag an den Verkäufer<br />
l eis ten .
Wiederkaufsrecht des Verkäufers<br />
Der Verkäufer behält sich das Wiederkaufsrecht<br />
am Grundstück vor, wenn die<br />
geplante Baumaßnahme nicht entsprechend<br />
den getroffenen Planungen und Regelungen<br />
durchgeführt wird oder die Frist für<br />
den Baubeginn, aus Gründen, die die Objektgesellschaft<br />
zu vertreten hat, nicht eingehalten<br />
wird oder wenn das Grundstück<br />
vor Errichtung der Fondsimmobilie weiterveräußert,<br />
eine Verpflichtung zur Übereignung<br />
an einen Dritten oder ein Erbbaurecht<br />
bestellt wird.<br />
Rücktrittsrecht<br />
Der Verkäufer behält sich das Recht vor,<br />
falls die Bedingungen des Wiederkaufsrechts<br />
eintreten oder die Baumaßnahme<br />
nicht bis zum 31.12.2010 fertig gestellt ist,<br />
vom Vertrag zurück zu treten. Der Käufer<br />
hat ein Rücktrittsrecht, falls er ohne eigenes<br />
Verschulden nicht bis spätestens zum<br />
30.06.2008 mit dem Bauvorhaben beginnen<br />
kann.<br />
Nutzungsbeschränkung<br />
Die auf dem Grundstück entstehende<br />
Fondsimmobilie darf auf die Dauer von 30<br />
Jahren nur als Wohnstift genutzt werden. Es<br />
wird eine Dienstbarkeit im Grundbuch eingetragen.<br />
Pflicht des Käufers<br />
Der Käufer hat die Pflicht übernommen,<br />
das beschriebene Projekt bis zum 31.12.2010<br />
auf dem Grundstück herzustellen. Weiterhin<br />
wird er einen Parkbereich sowie Fußwege, die<br />
zur öffentlichen Nutzung zugänglich sind,<br />
herstellen. Auf dem Grundstück befindet<br />
sich noch eine öffentliche Fußgängerunterführung,<br />
welche nach Maßgaben des Architektenwettbewerbs<br />
baulich umzugestalten<br />
oder zu verschließen ist. Sämtliche anfallende<br />
Kosten trägt die Objektgesellschaft.<br />
Aufschiebende Bedingung<br />
Der Kaufvertrag steht unter der aufschiebenden<br />
Bedingung, dass das derzeit geltende<br />
Planungsrecht in einem geänderten Bebauungsplan<br />
ausgewiesen oder durch die<br />
Erteilung einer Baugenehmigung oder für<br />
Teilbereiche (Teilbaugenehmigungen) bis<br />
zum 30.06.2008 nachgewiesen wird.<br />
Generalübernehmervertrag vom<br />
06.08.2007<br />
Die Objektgesellschaft hat mit der<br />
Matthäus Schmid GmbH & Co. KG, Baltringen,<br />
und der Kurt Zech GmbH, Hannover,<br />
als Arbeitsgemeinschaft Schmid-Zechbau,<br />
welche durch die Firma Matthäus Schmid<br />
GmbH & Co. KG vertreten wird (nachfolgend<br />
„ARGE“ genannt), einen Generalübernehmervertrag<br />
über die schlüsselfertige,<br />
funktionsfähige und betriebsbereite Erstellung<br />
der Fondsimmobilie abgeschlossen.<br />
Die Leistungen umfassen insbesondere den<br />
Abbruch der Bestandsgebäude, die Herstellung<br />
der Neubauten und der Außenanlagen.<br />
Sämtliche vertragsgegenständliche<br />
Leistungen sind so zu erstellen, dass die<br />
Fondsimmobilie betriebs-, funktions- und<br />
benutzungsfertig ist und sämtliche behördlichen<br />
sowie die sich aus dem Grundstückskaufvertrag<br />
mit der Stadt Stuttgart ergebenen<br />
Auflagen, die im Zusammenhang<br />
mit der Fondsimmobilie stehen, erfüllt sind.<br />
Bei der Firma Kurt Zech GmbH handelt<br />
es sich um ein mit dem Initiator verbundenes<br />
Unternehmen. Für die erbrachten Leistungen<br />
wird die ARGE vermutlich einen Gewinn<br />
erwirtschaften. Dem Initiator ist nicht<br />
bekannt, wie hoch der Gewinnanteil der Firma<br />
Kurt Zech GmbH sein wird.<br />
Als Vergütung für die vollständige und<br />
mangelfreie Durchführung/Erbringung der<br />
Leistungen wird ein Pauschalfestpreis inklusive<br />
gesetzlicher Umsatzsteuer (brutto) von<br />
EUR 44.805.000 vereinbart. Durch diesen<br />
Pauschalfestpreis sind sämtliche Leistungen<br />
abgegolten. Nicht im Pauschalfestpreis enthalten<br />
sind die Kosten für eine Pfahlgründung<br />
in Höhe von EUR 2.500.000 brutto<br />
sowie für Bohrhindernisse in Höhe von<br />
EUR 1.000.000 brutto. Sollten diese Kosten<br />
unterschritten werden, wird die Kostenersparnis<br />
für die Pfahlgründung im Verhältnis<br />
70 %/30 % bzw. für die Bohrhindernisse im<br />
Verhältnis 80 %/20 % zwischen der Objektgesellschaft<br />
und der ARGE aufgeteilt.<br />
Rechtliche Grundlagen<br />
Die ARGE hat die vertraglich geschuldeten<br />
Leistungen innerhalb von 21 Monaten<br />
nach Erteilung der Baugenehmigung zu<br />
erbringen. Sollte die ARGE schuldhaft mit<br />
den verbindlich vereinbarten Vertragsterminen<br />
in Verzug geraten und den Fertigstellungstermin<br />
nicht einhalten, so ist eine<br />
Vertragsstrafe für jeden Arbeitstag der Terminüberschreitung<br />
in Höhe von 0,1 % der<br />
Nettoauftragssumme, maximal jedoch 5 %,<br />
zu bezahlen.<br />
Die Gewährleistungsfristen für die<br />
durchgeführten Leistungen belaufen sich<br />
auf sechs Monate für Beleuchtungsmittel,<br />
zwei Jahre für drehende und bewegliche<br />
Maschinenteile und elektronische<br />
oder elektrische Anlagen, zehn Jahre für die<br />
Dichtigkeit der Dächer und der Tiefgarage<br />
sowie ein Jahr für die Außenanlagen (Anwuchsgarantie).<br />
Der Pauschalfestpreis wird in fünf Abschlagszahlungen<br />
wie folgt geleistet:<br />
– 1. Abschlagszahlung am 30.09.2007 über<br />
EUR 9.180.000<br />
– 2. Abschlagszahlung am 30.12.2007 über<br />
EUR 11.875.000, vorausgesetzt die Baugenehmigung<br />
ist erteilt, ansonsten sieben<br />
Werktage nach Erteilung der Baugenehmigung<br />
– 3. Abschlagszahlung am 30.06.2008 über<br />
EUR 11.875.000, vorausgesetzt die Baugenehmigung<br />
wurde bis zum 31.12.2007<br />
erteilt, ansonsten sechs Monate nach der<br />
Erteilung<br />
– 4. Abschlagszahlung am 30.12.2008 über<br />
EUR 11.875.000, vorausgesetzt die Baugenehmigung<br />
wurde bis zum 31.12.2007<br />
erteilt, ansonsten zwölf Monate nach der<br />
Erteilung<br />
– 5. Abschlagszahlung am 30.09.2007 über<br />
EUR 2.500.000 für die Pfahlgründungsmaßnahmen<br />
65
66<br />
Rechtliche Grundlagen<br />
Für sämtliche Abschlagszahlungen sind<br />
von der ARGE Vorauszahlungsbürgschaften<br />
gegenüber der Objektgesellschaft zu übergeben,<br />
welche sich entsprechend dem Baufortschritt<br />
reduzieren.<br />
Die ARGE hat der Objektgesellschaft eine<br />
Vertragserfüllungsbürgschaft in Höhe von<br />
15 % des Pauschalfestpreises übergeben<br />
und wird bei Fertigstellung gegen Rückgabe<br />
der Vertragserfüllungsbürgschaft eine<br />
Mängelanspruchsbürgschaft in Höhe von<br />
5 % des Pauschalfestpreises übergeben.<br />
Die ARGE ist verpflichtet, auf eigene<br />
Kosten eine Bauleistungs- und Bauwesenversicherung,<br />
mindestens in Höhe des<br />
Pauschalfestpreises, und eine Betriebshaftpflichtversicherung,<br />
mit der entsprechende<br />
Haftungsrisiken bezüglich des Bauvorhabens<br />
abgedeckt sind, abzuschließen. Die<br />
Mindestdeckungssumme für Personen-,<br />
Sach- und Vermögensschäden hat jeweils<br />
EUR 5 Mio. zu betragen. Sämtliche Ansprüche<br />
werden an die Objektgesellschaft<br />
abgetreten.<br />
Die ARGE übernimmt die Einhaltung der<br />
Verkehrssicherungspflicht sowie sämtlicher<br />
Sicherheitsbestimmungen. Auch wird sie<br />
sämtliche durch sie verursachten Abfälle,<br />
Ver unreinigungen und Beschädigungen auf<br />
dem Grundstück, den umliegenden Grundstücken<br />
sowie den öffentlichen Verkehrswegen<br />
auf eigene Kosten beseitigen bzw. beseitigen<br />
lassen.<br />
Die Objektgesellschaft hat ein außerordentliches<br />
Kündigungsrecht des Generalübernehmervertrages<br />
für den Fall, dass die<br />
Baugenehmigung nicht bis zum 30.06.2008<br />
erteilt wird, Dritte gegen die Baugenehmigung<br />
Widerspruch einlegen und dieser<br />
nicht innerhalb von drei Monaten zurückgenommen<br />
wird oder die Baugenehmigung<br />
nur unter unzumutbaren Bedingungen und<br />
Auflagen herbeigeführt werden kann.<br />
Die Ausschreibung des Generalübernehmervertrages<br />
wurde im Einvernehmen<br />
mit der <strong>Augustinum</strong> gGmbH durchgeführt.<br />
Mietvertrag vom 06.09.2006<br />
Der wesentliche Inhalt des Mietvertrages<br />
ist im Kapitel „Fondsimmobilie“, Abschnitt<br />
„Mietvertrag mit der <strong>Augustinum</strong> gGmbH“<br />
dargestellt.<br />
Finanzierungsvertrag vom 22.11.2006<br />
Die wesentlichen Inhalte des Darlehensvertrages<br />
sind im Kapitel „Investitions- und<br />
Ertragsprognose“, Abschnitt „Fremdkapital“,<br />
dargestellt.<br />
Garantievertrag vom 06.09.2006<br />
Sollte das o. g. Bauvorhaben nicht<br />
realisiert werden können, insbesondere<br />
dadurch, dass bis zum 30.06.2008 keine<br />
bestandskräftige Baugenehmigung vorliegt<br />
oder dass die Investitionskosten überschritten<br />
werden (es sei denn die <strong>Augustinum</strong><br />
gGmbH übernimmt die darüber hinausgehenden<br />
Kosten) oder dass der Grunderwerb<br />
scheitert, übernimmt die <strong>Augustinum</strong><br />
gGmbH alle Kosten der Grundstücksbeschaffung<br />
sowie die Finanzierungskosten<br />
(inklusive Vorfälligkeitsentschädigung und<br />
Zinssicherung der Langfristfinanzierung).<br />
Projektrealisierungsvereinbarung<br />
vom 06.09.2006<br />
Im Rahmen der Projektrealisierungsvereinbarung<br />
verpflichtet sich die <strong>Augustinum</strong><br />
gGmbH, die Ausschreibung durchzuführen,<br />
die Durchführung des Projektes zu überwachen<br />
und zu steuern und für die Umsetzung<br />
der Herstellung zu sorgen. Hierfür<br />
erhält die <strong>Augustinum</strong> gGmbH einen Pauschalbetrag<br />
in Höhe von EUR 5.000.000, der<br />
bereits gezahlt wurde.<br />
Geschäftsbesorgungsvertrag mit<br />
der Beteiligungsgesellschaft vom<br />
14.09.2007<br />
Die Beteiligungsgesellschaft hat mit der<br />
Deutsche Fonds Holding GmbH (nachfolgend<br />
auch „<strong>DFH</strong>“ genannt) einen Geschäftsbesorgungsvertrag<br />
abgeschlossen, der die<br />
Eigenkapitalvermittlung, die Erstellung der<br />
Beteiligungskonzeption sowie die laufende<br />
Verwaltung umfasst.<br />
Eigenkapitalvermittlung<br />
Die Beteiligungsgesellschaft hat die <strong>DFH</strong><br />
als Geschäftsbesorger damit beauftragt, Investoren<br />
zu vermitteln, die sich am Eigenkapital<br />
der Beteiligungsgesellschaft direkt als<br />
Kommanditisten oder indirekt als Treugeber<br />
beteiligen. Die Beteiligungsgesellschaft<br />
kann auch Dritte, insbesondere Sparkassen,<br />
Kreditinstitute, Finanzierungsinstitute sowie<br />
Vertriebs- und Finanzierungsgesellschaften<br />
oder sonstige Vermittler mit der Eigenkapitalvermittlung<br />
beauftragen. Das Eigenkapital<br />
kann auf maximal EUR 55.000.000<br />
erhöht werden. Gemäß Investitionsplan ist<br />
ein zu platzierendes Eigenkapital in Höhe<br />
von EUR 53.990.000 vorgesehen. Die Eigenkapitalvermittlungsprovision<br />
beträgt inklusive<br />
Agio 8,25 % (EUR 4.454.175) und entsteht,<br />
wenn sich Anleger endgültig und<br />
verbindlich an der Beteiligungsgesellschaft<br />
beteiligen. Die Eigenkapitalvermittlungsprovision<br />
wird fällig, sobald der Anleger seine<br />
Pflichten zum Beitritt erfüllt hat.<br />
Die Haftung der <strong>DFH</strong> ist – außer in den<br />
Fällen von Vorsatz und grober Fahrlässigkeit<br />
– beschränkt auf EUR 400.000.<br />
Beteiligungskonzeption<br />
Die Beteiligungsgesellschaft hat die <strong>DFH</strong><br />
mit der Erarbeitung und Präsentation des<br />
Beteiligungskonzeptes, der Ausarbeitung<br />
des Konzeptes in Form einer druckfähigen<br />
Fassung eines Beteiligungsprospektes und<br />
der ergänzenden Unterlagen, der Abstimmung<br />
und Begleitung mit den zuständigen<br />
Abteilungen der Eigenkapitalvermittler und<br />
der Prüfung durch einen Wirtschaftsprüfer<br />
sowie der Erstellung und Verteilung des Beteiligungsprospektes<br />
in ausreichender Anzahl<br />
beauftragt. Für die Konzeption sowie
die Dokumentationserstellung erhält die<br />
<strong>DFH</strong> eine einmalige Vergütung in Höhe von<br />
EUR 1.326.226 inklusive gesetzlicher Umsatzsteuer.<br />
Damit sind alle entstehenden<br />
Aufwendungen abgegolten. Die <strong>DFH</strong> kann<br />
sich zur Durchführung der Aufgaben auch<br />
Dritter bedienen. Der Anspruch auf die Vergütung<br />
entsteht in voller Höhe sobald die<br />
Leistungen erbracht wurden und nach<br />
Rechnungsstellung durch die <strong>DFH</strong>, spätestens<br />
am 30.12.2007.<br />
Die Haftung der <strong>DFH</strong> ist – außer in den<br />
Fällen von Vorsatz und grober Fahrlässigkeit<br />
– beschränkt auf EUR 2.000.000.<br />
Laufende Verwaltung der Beteiligungsgesellschaft<br />
Die Beteiligungsgesellschaft hat die<br />
<strong>DFH</strong> mit der laufenden Verwaltung, einschließlich<br />
aller im täglichen Geschäftsbetrieb<br />
anfallenden Maßnahmen, beauftragt.<br />
Hierzu zählen u. a. folgende Tätigkeiten:<br />
– Abwicklung der Verteilung des Jahresergebnisses<br />
an die Kommanditisten entsprechend<br />
der gefassten Beschlüsse der<br />
Gesellschafterversammlungen,<br />
– Abwicklung und Überprüfung der Einhaltung<br />
aller Vertragsverhältnisse,<br />
– Überwachung der Einzahlung des Kommanditkapitals<br />
und Vorbereitung sowie<br />
Ausführung der Zahlungen der<br />
laufenden Finanzierungsmittel nach<br />
Weisung der Geschäftsführung,<br />
– Information der Kommanditisten über<br />
relevante Vorgänge der Beteiligungsgesellschaft,<br />
– Vorbereitung von Wirtschaftsplänen, Kostenbudgets<br />
und kurzfristigen Erfolgsrechnungen,<br />
– Vorbereitung und Mithilfe bei der Erstellung<br />
der Jahresabschlüsse,<br />
– Erledigung aller Statistiken, Berichte, Auflagen<br />
von Behörden, IHK, Gesellschafterversammlungen<br />
etc.<br />
Für die Verwaltung erhält die <strong>DFH</strong> ab<br />
dem Jahr 2007 eine jährliche Vergütung in<br />
Höhe von EUR 2.380 inklusive gesetzlicher<br />
Umsatzsteuer, die in jährlichen Raten zum<br />
30.06. eines jeden Jahres, erstmals im Jahr<br />
2007, zu entrichten ist (abweichend im Jahr<br />
2007 zum 30.12.2007). Die Vergütung erhöht<br />
sich alle fünf Jahre um 5 %, erstmals zum<br />
30.06.2021. Sollten bei der Beteiligungsgesellschaft<br />
die Voraussetzungen für den Vorsteuerabzug<br />
vorliegen, versteht sich die<br />
Verwaltungsvergütung zuzüglich gesetzlicher<br />
Umsatzsteuer. Der Vertrag kann mit<br />
einer Frist von sechs Monaten zum Ende<br />
eines Kalenderjahres von den Vertragsparteien<br />
schriftlich ordentlich gekündigt werden,<br />
erstmals zum 31.12.2026.<br />
Die Haftung der <strong>DFH</strong> ist – außer in den<br />
Fällen von Vorsatz und grober Fahrlässigkeit<br />
– beschränkt auf EUR 150.000.<br />
Fondsschließungsgarantie vom<br />
24.11.2006<br />
Die <strong>DFH</strong> hat für die Beteiligungsgesellschaft<br />
im Rahmen der Platzierung des Eigenkapitals<br />
eine Fondsschließungsgarantie<br />
abgegeben. Sollte das Eigenkapital von<br />
maximal EUR 55.000.000 bis spätestens zum<br />
29.12.2008 nicht vollständig gezeichnet<br />
worden sein, verpflichtet sich die <strong>DFH</strong>, die<br />
Anteile zu übernehmen oder dafür Sorge zu<br />
tragen, dass Kommanditanteile im Gesamtwert<br />
des Unterschiedbetrages zu diesem<br />
Zeitpunkt von einem Dritten übernommen<br />
werden und von dem Dritten insoweit das<br />
Beteiligungskapital in die Beteiligungsgesellschaft<br />
eingezahlt wird.<br />
Rechtliche Grundlagen<br />
Sollten am 31.12.2008 Kommanditanteile<br />
gezeichnet sein, jedoch das Beteiligungskapital<br />
insoweit nicht an die Beteiligungsgesellschaft<br />
gezahlt worden sein,<br />
verpflichtet sich die <strong>DFH</strong> gegenüber der Beteiligungsgesellschaft,<br />
nach Ausschluss der<br />
betreffenden Kommanditisten aus der Beteiligungsgesellschaft,<br />
die entsprechenden<br />
Anteile zu übernehmen und das Beteiligungskaital<br />
insoweit in die Beteiligungsgesellschaft<br />
einzuzahlen, wobei diese Verpflichtung<br />
zum 28.02.2009 endet, soweit<br />
der Ausschluss bis zu diesem Zeitpunkt<br />
nicht erfolgt ist.<br />
Diese Garantie endet, sobald feststeht,<br />
dass der Garantiefall nicht eingetreten ist.<br />
Die <strong>DFH</strong> erhält für ihre Garantie nach<br />
erfolgreicher Platzierung des Eigenkapitals,<br />
spätestens am 29.12.2008, einen Betrag<br />
in Höhe von EUR 539.900 (1 % des gemäß<br />
prog nostiziertem Investitionsplan einzuwerbenden<br />
Kommanditkapitals in Höhe<br />
von EUR 53.990.000).<br />
Geschäftsbesorgungsverträge hinsichtlich<br />
der Geschäftsführung für<br />
die Beteiligungsgesellschaft und die<br />
Objektgesellschaft vom 14.09.2007<br />
Der geschäftsführende Kommanditist,<br />
die Argentum Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH, hat die <strong>DFH</strong> mit der laufenden Geschäftsführung<br />
der Beteiligungs- und Objektgesellschaft<br />
beauftragt. Unter Berücksichtigung<br />
der gesetzlichen Regelungen<br />
und der Gesellschaftsverträge ist die <strong>DFH</strong><br />
verpflichtet, alle im täglichen Geschäftsbetrieb<br />
zur Geschäftsführung der Gesellschaften<br />
gehörenden Aufgaben für den<br />
geschäftsführenden Kommanditisten vorzubereiten.<br />
Hierzu gehören insbesondere<br />
die ordnungsgemäße Überwachung der<br />
auf Dritte übertragenen Arbeiten sowie die<br />
Vorbereitung von Entscheidungen der Gesellschaft<br />
und die Vorbereitung von Vertragsverhandlungen<br />
mit Dritten. Zur Mitwirkung<br />
gehört insbesondere die Vorbereitung<br />
der Geschäftsberichte. Die <strong>DFH</strong> trifft keine<br />
unternehmerischen Entscheidungen.<br />
67
68<br />
Rechtliche Grundlagen<br />
Die jährliche Vergütung der <strong>DFH</strong> für die<br />
Leistungen der Geschäftsführung für die<br />
Beteiligungsgesellschaft und die Objektgesellschaft<br />
beträgt je EUR 1.000 inklusive gesetzlicher<br />
Umsatzsteuer, zahlbar jährlich am<br />
30.06. eines Kalenderjahres, erstmals am<br />
30.06.2007 (im Jahr 2007 abweichend zum<br />
30.12.2007). Diese Verträge sind auf unbestimmte<br />
Zeit geschlossen. Sie können von<br />
jeder Vertragspartei mit einer Frist von drei<br />
Monaten zum Ende eines Kalenderjahres<br />
schriftlich ordentlich gekündigt werden,<br />
erstmals zum 31.12.2026.<br />
Die Haftung der <strong>DFH</strong> ist – außer in den<br />
Fällen von Vorsatz und grober Fahrlässigkeit<br />
– beschränkt auf EUR 10.000.<br />
Geschäftsbesorgungsvertrag Finanzierungsvermittlung<br />
vom 30.03.2007<br />
Zur Finanzierung der Investition in der<br />
Objektgesellschaft wurde ein Darlehensvertrag<br />
abgeschlossen. Dieser beinhaltet<br />
die Zwischenfinanzierung in Höhe von bis<br />
zu EUR 73.500.000 sowie die Langfristfinanzierung<br />
in Höhe von EUR 31.400.000. Die<br />
Objektgesellschaft hat die <strong>DFH</strong> mit der<br />
Finanzierungsvermittlung beauftragt.<br />
Für die Finanzierungsvermittlung einschließlich<br />
der Finanzierungsabwicklung erhält<br />
die <strong>DFH</strong> eine Vergütung in Höhe von<br />
EUR 1.200.000. Der Anspruch auf die Vergütung<br />
entsteht in voller Höhe, sobald die<br />
Leistung voll erbracht wurde und mit Rechnungsstellung<br />
durch die <strong>DFH</strong>, spätestens<br />
am 30.12.2007. Das Vertragsverhältnis endet<br />
mit Zweckerreichung, spätestens jedoch am<br />
31.12.2008.<br />
Die Haftung der <strong>DFH</strong> ist – außer in den<br />
Fällen von Vorsatz und grober Fahrlässigkeit<br />
– beschränkt auf EUR 2.000.000.<br />
Geschäftsbesorgungsvertrag laufende<br />
Verwaltung Objektgesellschaft vom<br />
14.09.2007<br />
Die Objektgesellschaft hat die <strong>DFH</strong> mit<br />
der laufenden Verwaltung, einschließlich<br />
aller im täglichen Geschäftsbetrieb anfallenden<br />
Maßnahmen, beauftragt. Hierzu<br />
zählen u. a. folgende Tätigkeiten:<br />
– Abwicklung der Verteilung der Jahresergebnisse<br />
an die Kommanditisten entsprechend<br />
der gefassten Beschlüsse der<br />
Gesellschafterversammlungen,<br />
– Abwicklung und Überprüfung der Einhaltung<br />
aller Vertragsverhältnisse,<br />
– Überprüfung und Vorbereitung sowie<br />
Ausführung der Zahlungen der laufenden<br />
Finanzierungsmittel nach Weisung<br />
der Geschäftsführung,<br />
– Information der Kommanditisten über<br />
relevante Vorgänge der Objektgesellschaft,<br />
– Vorbereitung von Wirtschaftsplänen, Kostenbudgets<br />
und kurzfristigen Erfolgsrechnungen,<br />
– Mithilfe bei der Erstellung der Jahresabschlüsse<br />
und Vorbereitung der Jahresabschlussprüfungen,<br />
– Erledigung aller Statistiken, Berichte, Auflagen<br />
von Behörden, IHK, Gesellschafterversammlungen<br />
etc.<br />
Für die Verwaltung erhält die <strong>DFH</strong> ab<br />
dem Jahr 2007 eine jährliche Vergütung in<br />
Höhe von EUR 71.400 inklusive gesetzlicher<br />
Umsatzsteuer, die in jährlichen Raten zum<br />
30.06. eines jeden Jahres, erstmals im Jahr<br />
2007, zu entrichten ist (abweichend im Jahr<br />
2007 zum 30.12.2007). Die Vergütung erhöht<br />
sich alle fünf Jahre um 5 %, erstmals<br />
zum 30.06.2021. Sollten bei der Objektgesellschaft<br />
die Voraussetzungen für den Vorsteuerabzug<br />
vorliegen, versteht sich die<br />
Verwaltungsvergütung zuzüglich gesetzlicher<br />
Umsatzsteuer. Der Vertrag kann mit<br />
einer Frist von sechs Monaten zum Ende<br />
eines Kalenderjahres von den Vertragsparteien<br />
schriftlich ordentlich gekündigt werden,<br />
erstmals zum 31.12.2026.<br />
Die Haftung der <strong>DFH</strong> ist – außer in den<br />
Fällen von Vorsatz und grober Fahrlässigkeit<br />
– beschränkt auf EUR 150.000.
Geschäftsbesorgungsvertrag Baubetreuung<br />
vom 14.09.2007<br />
Für die Überwachung des Bauvorhabens<br />
hat die Objektgesellschaft mit der <strong>DFH</strong><br />
einen Geschäftsbesorgungsvertrag über die<br />
technische und wirtschaftliche Baubetreuung<br />
abgeschlossen.<br />
Hierzu gehören insbesondere die Überwachung<br />
und Kontrolle der Baumaßnahme<br />
sowie die vorbereitenden Maßnahmen<br />
im Rahmen des den Bau betreffenden<br />
Zahlungs verkehrs und die Feststellung von<br />
Gewährleistungsmängeln. Die <strong>DFH</strong> steht<br />
dabei unter dem unmittelbaren und uneingeschränkten<br />
Weisungsrecht der Objektgesellschaft.<br />
Die <strong>DFH</strong> kann die Erfüllung von Leistungen<br />
Dritten (Erfüllungsgehilfen) übertragen.<br />
Für die Bauphase bis zur Fertigstellung der<br />
Fondsimmobilie wird die <strong>DFH</strong> voraussichtlich<br />
die Firma Schwarz Architekten, Stuttgart,<br />
als Erfüllungsgehilfen beauftragen.<br />
Für die Baubetreuung erhält die <strong>DFH</strong><br />
eine einmalige Vergütung in Höhe von<br />
EUR 150.000 inklusive gesetzlicher Umsatzsteuer.<br />
Der Anspruch auf die Vergütung entsteht,<br />
sobald die Leistungen erbracht sind<br />
und nach Rechnungsstellung, spätestens<br />
am 30.12.2009. Die <strong>DFH</strong> ist zur Abrechnung<br />
der von ihr erbrachten Teilleistungen jeweils<br />
zum Ende eines Jahres berechtigt.<br />
Der Vertrag endet mit Fertigstellung,<br />
Abnahme des Gebäudes und Übergabe<br />
der Gebäudedokumentation spätestens am<br />
31.12.2009. Der Vertrag kann nur aus wichtigem<br />
Grund gekündigt werden.<br />
Die Haftung der <strong>DFH</strong> ist – außer in den<br />
Fällen von Vorsatz und grober Fahrlässigkeit<br />
– beschränkt auf EUR 500.000.<br />
Sonstige Verträge<br />
Maklervereinbarung vom 04.09.2006<br />
Für die Vermittlung des Grundstückes<br />
war die Firma Colliers Property Partners<br />
Bräutigam & Krämer GmbH & Co. KG, Stuttgart,<br />
tätig. Sie erhält für die Leistung einen<br />
Betrag in Höhe von EUR 735.000 zuzüglich<br />
gesetzlicher Umsatzsteuer, insgesamt<br />
EUR 874.650. Dieser Betrag wird erst bei<br />
Erteilung der Baugenehmigung und nach<br />
Rechnungsstellung fällig.<br />
Darlehensverträge vom 02.03.2007<br />
und 04.05.2007 mit der Beteiligungsgesellschaft<br />
Für die Vorfinanzierung von anfallenden<br />
Kosten hat die Deutsche Fonds Holding<br />
GmbH der Beteiligungsgesellschaft zinslose<br />
Darlehen in Höhe von EUR 17.000 und<br />
EUR 10.000 zur Verfügung gestellt. Die Darlehensmittel<br />
wurden voll in Anspruch genommen.<br />
Die Laufzeit der Darlehen ist befristet<br />
bis zum 30.12.2007. Eine Verlängerung<br />
der Laufzeit ist mindestens eine Woche vor<br />
Darlehensfälligkeit zu vereinbaren.<br />
Darlehensvertrag vom 04.05.2007 mit<br />
der Objektgesellschaft<br />
Für die Vorfinanzierung von anfallenden<br />
Kosten hat die Deutsche Fonds Holding<br />
GmbH der Objektgesellschaft ein zinsloses<br />
Darlehen in Höhe von EUR 100.000 zur Verfügung<br />
gestellt. Die Darlehensmittel wurden<br />
voll in Anspruch genommen. Die Laufzeit<br />
des Darlehens ist befristet bis zum<br />
30.12.2007. Eine Verlängerung der Laufzeit<br />
ist mindestens eine Woche vor Darlehensfälligkeit<br />
zu vereinbaren.<br />
Abhängigkeiten<br />
Rechtliche Grundlagen<br />
Für die Geschäftstätigkeit und Ertragslage<br />
der Beteiligungsgesellschaft sind die<br />
im Kapitel „Rechtliche Grundlagen“ und<br />
„Fondsimmobilie“ beschriebenen Verträge<br />
der Objektgesellschaft, hier „Kaufvertrag“,<br />
„Generalübernehmervertrag“, „Mietvertrag“<br />
und „Finanzierungsverträge“ von wesentlicher<br />
Bedeutung, des Weiteren für die Beteiligungsgesellschaft<br />
die „Fondsschließungsgarantie“.<br />
Durch die Beteiligung an<br />
der Objektgesellschaft nimmt die Beteiligungsgesellschaft<br />
mittelbar an den Risiken<br />
der Objektgesellschaft teil. Sollten die Pflichten<br />
aus diesen Verträgen von den Vertragspartnern<br />
nicht erfüllt werden, wirkt sich dies<br />
auch auf ihre Geschäftstätigkeit und die Entwicklung<br />
der Gesellschaft aus. Das Risiko,<br />
welches dem Anleger daraus erwächst, wird<br />
im Kapitel „Risiken“ im Abschnitt „Anlegergefährdende<br />
Risiken“, „Abhängigkeit von<br />
Verträgen“ erläutert. Darüber hinaus besteht<br />
keine Abhängigkeit der Beteiligungsgesellschaft<br />
von Patenten, Lizenzen, Verträgen<br />
oder neuen Herstellungsverfahren.<br />
69
70<br />
Steuerliche Erläuterungen<br />
8. Steuerliche Erläuterungen<br />
Vorbemerkungen<br />
Grundlage der Anlageentscheidung<br />
kann nur die langfristige Sicherheit und<br />
Wirtschaftlichkeit der Fondsimmobilie sein.<br />
Die Erzielung einer angemessenen jährlichen<br />
Ausschüttung aufgrund der Ertragskraft<br />
der Fondsimmobilie und nicht die<br />
Erzielung von Steuervorteilen steht im Mittelpunkt<br />
dieses <strong>Beteiligungsangebot</strong>es.<br />
Die Darstellung der steuerlichen Grundlagen<br />
basiert auf den Steuergesetzen, der<br />
Rechtsprechung und den einschlägigen<br />
Erlassen und Stellungnahmen der Finanzverwaltung<br />
zum Zeitpunkt der Herausgabe<br />
des Beteiligungsprospektes. Die Ausführungen<br />
geben den gegenwärtigen Stand<br />
der Rechtslage wieder, insbesondere wurden<br />
die Regelungen des BMF-Schreibens<br />
bezüglich der einkommensteuerlichen Behandlung<br />
von geschlossenen Fonds vom<br />
20.10.2003 (BStBl. I 2003, 546) beachtet.<br />
Subjekt der Einkunftserzielung ist stets<br />
die Personengesellschaft in der gesamthänderischen<br />
Verbundenheit ihrer Gesellschafter<br />
(siehe BFH vom 25.02.1991, BStBl. II 1991,<br />
691 ff.; BFH vom 10.11.1980, BStBl. II 19<strong>81</strong>,<br />
164 ff.). Da die Beteiligungsgesellschaft ihrerseits<br />
in einkommensteuerlicher Hinsicht<br />
kein eigenständiges Steuersubjekt darstellt,<br />
sind für Besteuerungszwecke die für<br />
die Personengesellschaft ermittelten Einkünfte<br />
an teilig ihren Gesellschaftern und<br />
damit den Anlegern zuzurechnen. Bei der<br />
steuerlichen Betrachtung der Beteiligung<br />
wird im Übrigen davon ausgegangen, dass<br />
der Anleger eine natürliche Person und in<br />
Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig<br />
ist, seine Beteiligung im Privatvermögen<br />
hält, keinen gewerblichen Grundstückshandel<br />
ausübt und somit Einkünfte aus Vermietung<br />
und Verpachtung erzielt.<br />
Wird die Beteiligung in einem Betriebsvermögen<br />
gehalten, zählen die Einkünfte zu<br />
den Einkünften aus Gewerbebetrieb, selbständiger<br />
Arbeit oder Land- und Forstwirtschaft<br />
(BMF vom 29.04.1994, BStBl. I 1994,<br />
282). Die nachfolgenden Ausführungen sind<br />
dann in wesentlichen Teilen nicht übertragbar.<br />
Die steuerlichen Auswirkungen sollten<br />
in diesem Fall unbedingt mit einem steuerlichen<br />
Berater abgestimmt werden.<br />
Unter Bezug auf den IDW-Standard S4<br />
vom 18.05.2006 zur ordnungsgemäßen<br />
Beurteilung von Verkaufsprospekten über<br />
öffentlich angebotene Vermögensan lagen<br />
des Institutes der Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />
werden im Folgenden die steuerlichen<br />
Auswirkungen in der Investitions-, der<br />
Nutzungsphase und bei Beendigung der<br />
Kapitalanlage getrennt dargestellt.<br />
I. Investitionsphase<br />
Einkunftsart<br />
Gemäß § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 EStG i. V. m.<br />
§ 21 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 sind Miet- und Pachteinnahmen<br />
der Einkunftsart Vermietung<br />
und Verpachtung zuzurechnen, soweit sie<br />
nicht Einkünften aus anderen Einkunftsarten<br />
zugerechnet werden (§ 21 Abs. 3<br />
EStG).<br />
Der Gesellschaftszweck der Beteiligungsgesellschaft<br />
ist ausschließlich die ver mögensverwaltende<br />
Tätigkeit im Zusammen hang<br />
mit der Erzielung von Vermietungs- und Verpachtungseinkünften.<br />
Die Beteiligungsgesellschaft beteiligt<br />
sich zu 94,6 % an der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 11 mbH, die wiederum<br />
zu 5,4 % an der Objektgesellschaft<br />
beteiligt ist. Ebenso beteiligt sich die Beteiligungsgesellschaft<br />
an der Objektgesellschaft<br />
zu ca. 94,6 %. Um Missbrauchsgestaltungen<br />
zu verhindern wurde im<br />
Unternehmenssteuerreformgesetz 2007 §<br />
32d Abs. 2 EStG eingefügt. Die maßgebliche<br />
Beteiligungsgrenze von mindestens 10 %<br />
verhindert den Ausschluss der Abgeltungswirkung<br />
des Abgeltungssteuersatzes.<br />
Des Weiteren stehen nach dem Gesellschaftsvertrag<br />
den Kommanditisten der<br />
Beteiligungsgesellschaft diverse Mitwirkungsrechte<br />
an Handlungen, die über den<br />
gewöhnlichen Geschäftsbetrieb der Beteiligungsgesellschaft<br />
hinausgehen (§ 116 HGB)<br />
sowie sämtliche Kontrollrechte aus § 166<br />
HGB zu. Im Hinblick auf diese Mitwirkungs-<br />
und Kontrollrechte ist die Beteiligungsgesellschaft<br />
als Träger der Rechte und Pflichten<br />
eines Vermieters anzusehen, der den<br />
Tatbestand der Einkunftsart Vermietung<br />
und Verpachtung verwirklicht.<br />
Die Beteiligungsgesellschaft ist so konzipiert,<br />
dass die Grenze zum gewerblichen<br />
Grundstückshandel und damit zur „Ausnutzung<br />
substanzieller Vermögenswerte<br />
durch Umschichtung” (R 15.7 Abs. 1 EStR)<br />
nicht überschritten werden kann. Die Beteiligungsgesellschaft<br />
beabsichtigt, die<br />
Fonds immobilie langfristig zu halten, so<br />
dass beim vorliegenden <strong>Beteiligungsangebot</strong><br />
die Voraussetzungen des gewerblichen<br />
Grundstückshandels auf Gesellschaftsebene<br />
nicht gegeben sind.<br />
Ferner übt der Vermieter keine über die<br />
Vermietung des Objekts hinausgehende Tätigkeit<br />
aus. Eine Teilnahme am allgemeinen<br />
wirtschaftlichen Verkehr durch den Vermieter<br />
ist nicht gegeben. Die Voraussetzungen<br />
für die Begründung einer gewerblichen<br />
Tätigkeit i. S. d. § 15 Abs. 2 EStG liegen nicht<br />
vor.<br />
Gewerbliche Einkünfte ergeben sich<br />
auch nicht aus einer gewerblichen Prägung<br />
der Personengesellschaft i. S. d. § 15<br />
Abs. 3 Nr. 2 EStG, da in der Beteiligungsgesellschaft<br />
ein nicht persönlich haftender<br />
Gesellschafter zur Geschäftsführung befugt<br />
ist. Dies gilt nach dem Wortlaut des<br />
§ 15 Abs. 3 Nr. 2 EStG und nach Auffassung<br />
der Finanzverwaltung (R 15.8 (6) EStR) unabhängig<br />
davon, dass es sich bei dem geschäftsführenden<br />
Gesellschafter um eine<br />
Kapitalgesellschaft handelt. In der Literatur<br />
werden hierzu teilweise gegenteilige Auffassungen<br />
vertreten.
72<br />
Steuerliche Erläuterungen<br />
Da entsprechend die auf der Ebene der<br />
Objektgesellschaft erzielten Mieteinnahmen<br />
keiner anderen Einkunftsart zugerechnet<br />
werden können, erzielen die Gesellschafter<br />
der Beteiligungsgesellschaft in ihrer gesamthänderischen<br />
Verbundenheit aus der<br />
Objektgesellschaft Einkünfte aus Vermietung<br />
und Verpachtung i. S. d. § 21 Abs. 1<br />
EStG. Diese Einkünfte sind den Gesellschaftern<br />
steuerlich grundsätzlich anteilig, d. h.<br />
entsprechend ihrer Beteiligungsquote, zuzurechnen.<br />
Der BFH stellt in ständiger Rechtsprechung<br />
darauf ab, dass derjenige Vermieterinitiative<br />
entfaltet und damit Einkünfte aus<br />
Vermietung und Verpachtung erzielt, der<br />
über die Macht verfügt, das Mietobjekt zur<br />
Nutzung zu überlassen.<br />
Der Gesellschaftsvertrag der Beteiligungsgesellschaft<br />
(§ 10 Nr. 2 und § 16) beinhaltet<br />
explizite Mitwirkungs- bzw. Mitbestimmungsrechte.<br />
Die <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 11 mbH ist eine Kapitalgesellschaft<br />
und Komplementär der Objektgesellschaft.<br />
Aus dieser Tätigkeit erzielt sie eine<br />
Tätigkeitsvergütung. Die <strong>DFH</strong> Immobilien<br />
Verwaltungsgesellschaft Nr. 11 mbH ist zu<br />
5,4 % an der Objektgesellschaft beteiligt.<br />
Die Einkünfte einer Kapitalgesellschaft<br />
sind kraft Gesetz (§ 1 KStG, § 2 Abs. 2<br />
GewStG) körperschaftsteuer- und gewerbesteuerpflichtig.<br />
Aus Vereinfachungsgründen<br />
und aufgrund der relativ geringen steuerlichen<br />
Auswirkung auf die Beteiligungsgesellschaft<br />
wurde ein Pauschalbetrag von<br />
30 % für Gewerbe- und Körperschaftsteuer<br />
kalkuliert.<br />
Der sich nach Verrechnung der ersten<br />
Verlustjahre entwickelnde Gewinnvortrag<br />
wird den Gesellschaftern der <strong>DFH</strong> Immobilien<br />
Verwaltungsgesellschaft Nr. 11 mbH<br />
entsprechend ihren Gesellschaftsanteilen<br />
nach Rückzahlung der Kapitalrücklage<br />
durch Gewinnverwendungsbeschluss ausgeschüttet.<br />
Die Beteiligungsgesellschaft ist<br />
zu 94,6 % an der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 11 mbH beteiligt.<br />
Um Missbrauchsgestaltungen zu verhindern<br />
wurde mit der verabschiedeten<br />
Unternehmenssteuerreform § 32 d EStG<br />
eingefügt. Die Abgeltungswirkung des<br />
Abgeltungssteuersatzes von 25 % wurde<br />
ausgeschlossen, wenn die Anteilseigner<br />
mindestens 10 % des Kapitals der Kapitalgesellschaft<br />
halten.<br />
Da die Beteiligungsgesellschaft 94,6 %<br />
an der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 11 mbH hält, geht der Initiator<br />
davon aus, dass die Dividendenausschüttungen<br />
der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 11 mbH an die Beteiligungsgesellschaft<br />
im Zusammenhang mit den<br />
Vermietungs- und Verpachtungseinkünften<br />
der Beteiligung an der Objektgesellschaft<br />
stehen.<br />
Einkunftserzielungsabsicht<br />
Die Beteiligung der Anleger an der Beteiligungsgesellschaft<br />
ist als langfristige<br />
Investition zu sehen, die auf die Erzielung<br />
von Überschüssen gerichtet ist. Die Beteiligungsgesellschaft<br />
ist auf unbestimmte<br />
Zeit errichtet.<br />
Nach dem Beschluss des Großen Senats<br />
des Bundesfinanzhofs vom 25.06.1984 (BSt-<br />
Bl. II 1984, 751) setzt eine einkommensteuerrechtlich<br />
relevante Betätigung oder<br />
Ver mögensnutzung im Bereich der Überschusseinkünfte<br />
die Absicht voraus, auf<br />
Dauer gesehen nachhaltig Überschüsse der<br />
Einnahmen über die Werbungskosten zu erzielen<br />
(BMF-Schreiben vom 08.10.2004, DB<br />
2004, 2237 ff.). Bei den Einkünften aus Vermietung<br />
und Verpachtung ist nach ständiger<br />
Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs<br />
(BFH-Urteil vom 30.09.1997, BStBl. 1997 II,<br />
771) bei einer auf Dauer angelegten Vermietungstätigkeit<br />
grundsätzlich vom Vorliegen<br />
der Einkunftserzielungsabsicht auszugehen.<br />
Eine Vermietungstätigkeit ist auf Dauer<br />
angelegt, wenn sie nach den bei Beginn<br />
der Vermietung ersichtlichen Umständen<br />
keiner Befristung unterliegt. Hat der<br />
Steuer pflichtige den Entschluss auf Dauer<br />
zu vermieten endgültig gefasst, gelten die<br />
Grundsätze des BFH-Urteils vom 30.09.1997<br />
für die Dauer seiner Vermietungstätigkeit<br />
auch dann, wenn er das bebaute Grundstück<br />
später aufgrund eines neu gefassten<br />
Entschlusses veräußert.<br />
Gegen die Einkunftserzielungsabsicht<br />
spricht nach Auffassung der Finanzverwaltung<br />
(BMF-Schreiben vom 08.10.2004, DB<br />
2004, 2237 ff.), wenn sich der Steuerpflichtige<br />
nur für eine vorübergehende Vermietung<br />
entschieden hat, wie dies z. B. bei<br />
einem Mietkauf- oder Bauherrenmodell mit<br />
Rückkaufangebot oder Verkaufsgarantie der<br />
Fall wäre und während der Zeit der Beteiligung<br />
nur Werbungskostenüberschüsse erzielt<br />
würden. Ebenfalls gegen die Einkunftserzielungsabsicht<br />
spricht nach Auffassung<br />
der Finanzverwaltung, wenn sich der Steuerpflichtige<br />
die Möglichkeit ausbedungen<br />
hat, das Mietobjekt innerhalb einer bestimmten<br />
Frist, innerhalb der ein positiver<br />
Gesamtüberschuss nicht erzielt werden<br />
kann, zu veräußern. Beweisanzeichen hierfür<br />
könnten der Abschluss eines entsprechend<br />
kurzen Zeitmietvertrags oder einer<br />
entsprechend kurzen Fremdfinanzierung<br />
oder die Suche nach einem Käufer schon<br />
kurze Zeit nach Anschaffung oder Herstellung<br />
des Gebäudes sein. Wird das bebaute<br />
Grundstück innerhalb eines engen zeitlichen<br />
Zusammenhangs – von in der Regel<br />
bis zu fünf Jahren – seit der Anschaffung<br />
oder Herstellung veräußert und wurde in<br />
dieser Zeit ein Werbungskostenüberschuss<br />
erwirtschaftet, so spricht dies gegen die<br />
Einkunftserzielungsabsicht.
Sprechen Beweisanzeichen gegen das<br />
Vorliegen der Einkunftserzielungsabsicht,<br />
wird die Finanzverwaltung prüfen, ob ein<br />
Totalüberschuss zu erzielen ist. Hierzu ist<br />
eine Prognoserechnung für den Zeitraum<br />
der voraussichtlichen Vermögensnutzung<br />
aufzustellen. Der Prognosezeitraum umfasst,<br />
sofern nicht von einer zeitlich befristeten<br />
Vermietung auszugehen ist, 30 Jahre.<br />
Dieser beginnt mit der Anschaffung oder<br />
Herstellung des Gebäudes. Bei der Prognoserechnung<br />
ist von den Ergebnissen auszugehen,<br />
die sich nach den einkommensteuerrechtlichen<br />
Vorschriften voraussichtlich<br />
ergeben werden. Ein eventueller Veräußerungsgewinn<br />
gemäß § 23 EStG ist nicht bei<br />
der Ermittlung des Totalüberschusses der<br />
Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung<br />
einzubeziehen.<br />
Nach der Prognoserechnung erzielt die<br />
Beteiligungsgesellschaft zum Zeitpunkt der<br />
erstmaligen Kündigungsmöglichkeit zum<br />
31.12.2026 einen Totalüberschuss der Einnahmen<br />
über die Werbungskosten aus Vermietung<br />
und Verpachtung in Höhe von ca.<br />
47,8 % und zum Ende des Prognosezeitraumes<br />
31.12.2028 von ca. 55,5 % des Beteiligungskapitals<br />
(inklusive Zinseinnahmen).<br />
Der Totalüberschuss wird gemäß Prognoserechnung<br />
voraussichtlich im Jahr 2012 erreicht.<br />
Bei einer Personengesellschaft mit Einkünften<br />
aus Vermietung und Verpachtung<br />
muss die Einkunftserzielungsabsicht sowohl<br />
auf Ebene der Gesellschaft als auch<br />
auf Ebene des einzelnen Gesellschafters<br />
gegeben sein. Der Initiator sieht die Einkunfts<br />
erzielungsabsicht auf Ebene der<br />
Beteiligungs gesellschaft aufgrund der geplanten<br />
lang fristigen Vermietung und der<br />
Erreichung eines Totalüberschusses (siehe<br />
Prognoserechnung) als gegeben an. Auch<br />
auf Ebene des Anlegers ist bei nicht nur<br />
kurzfristiger Beteiligung und bei reiner<br />
Eigenkapitalfinanzierung der Beteiligung<br />
die Überschusserzielungsabsicht grundsätzlich<br />
zu bejahen.<br />
Eine individuelle, auf die persönlichen<br />
Verhältnisse des Anlegers abgestellte, teilweise<br />
Fremdfinanzierung der Beteiligung ist<br />
grundsätzlich möglich. Es ist jedoch darauf<br />
zu achten, dass die Sonderwerbungskosten<br />
(z. B. Aufwendungen für die Anteilsfremdfinanzierung)<br />
auf Ebene des Anlegers den<br />
anteiligen Totalüberschuss aus der Beteiligungsgesellschaft<br />
nicht gefährden.<br />
Nach Auffassung der Finanzverwaltung<br />
(Verfügung der OFD Düsseldorf vom<br />
23.09.2004), welche auf einem Urteil des<br />
BFH vom 09.07.2002 (BStBl. II 2003, 580)<br />
basiert, spricht die Veräußerung eines Anteils<br />
an einem geschlossenen Immobilienfonds<br />
innerhalb von fünf Jahren nach<br />
dessen Erwerb und vor Erreichen des<br />
Totalüberschusses gegen die Einkunftserzielungsabsicht.<br />
Der Anleger sollte die Fragen einer<br />
etwaigen Anteilsfremdfinanzierung bzw.<br />
der Übertragung seiner Beteiligung mit<br />
seinem steuerlichen Berater im Vorhinein<br />
detailliert abstimmen. Im Übrigen wird ergänzend<br />
auf die Risikohinweise im Kapitel<br />
„Risiken“ dieses Prospektes verwiesen.<br />
Einkunftsermittlung<br />
Grundlage für die Ermittlung der Einkünfte<br />
bilden die der Beteiligungsgesellschaft<br />
im Kalenderjahr zugeflossenen Einnahmen<br />
abzüglich der Werbungskosten<br />
(§ 11 EStG). Die Zurechnung des steuerlichen<br />
Ergebnisses erfolgt bei den Gesellschaftern<br />
grundsätzlich entsprechend ihrer<br />
jeweiligen Beteiligungsquote (siehe hierzu<br />
Abschnitt „Verfahrensfragen“).<br />
Steuerliche Erläuterungen<br />
Steuerliche Ergebnisse in der<br />
Investitionsphase<br />
Der sich in der Investitionsphase ergebende<br />
Werbungskostenüberschuss beruht<br />
neben der Abschreibung auch auf<br />
anderen Werbungskosten wie Zinsaufwendungen<br />
und Bearbeitungsgebühren. Der<br />
steuerlichen Behandlung der Werbungskosten<br />
liegt dabei das BMF-Schreiben vom<br />
20.10.2003 (BStBl. I 2003, 546) zugrunde.<br />
Bei dem vorliegenden <strong>Beteiligungsangebot</strong><br />
handelt es sich um einen Erwerberfonds<br />
im Sinne der Randziffern 33 - 35 des<br />
BMF-Schreibens vom 20.10.2003 (BStBl. I<br />
2003, 546). Dies bedeutet, dass grundsätzlich<br />
alle Aufwendungen, die im wirtschaftlichen<br />
Zusammenhang mit der Abwicklung<br />
des Projektes in der Investitionsphase anfallen,<br />
insbesondere Eigen- und Fremdkapitalvermittlungsprovisionen,<br />
zu den Anschaffungskosten<br />
gehören. Jedoch sind<br />
Aufwendungen, die nicht auf den Erwerb<br />
des Wirtschaftsgutes gerichtet sind und die<br />
auch ein Erwerber außerhalb einer Fondsgestaltung<br />
als Werbungskosten abziehen<br />
könnte, wie z. B. Fremdkapitalzinsen, nicht<br />
den Anschaffungskosten des Objektes zuzurechnen.<br />
In der Fondskalkulation wurden die<br />
Finanzierungsgebühren, das Disagio in<br />
Höhe von 5 %, die Bereitstellungsprovisionen,<br />
die Stundungszinsen, die Kosten<br />
für die Geschäftsbesorgungen, Jahresabschlüsse<br />
sowie die Treuhandgebühren als<br />
sofort abzugsfähige Werbungskosten angesetzt.<br />
Sollte die Finanzverwaltung den sofortigen<br />
Abzug einzelner Werbungskosten<br />
nicht anerkennen, würde dies unmittelbar<br />
zu einer Erhöhung des steuerlichen Ergebnisses<br />
in der Investitionsphase führen. Im<br />
Gegenzug würden sich die Anschaffungskosten<br />
der Fondsimmobilie in gleichem Umfang<br />
erhöhen. Soweit die Erhöhung der Anschaffungskosten<br />
anteilig auf das Gebäude<br />
entfällt, würde sich dadurch gleichzeitig<br />
auch die sukzessive über die Laufzeit des<br />
Fonds zu verteilende Abschreibung erhöhen.<br />
73
74<br />
Steuerliche Erläuterungen<br />
Steuerliches Ergebnis (PROGNOSEN)<br />
Objektgesellschaft<br />
Bereitstellungsgebühren, Bearbeitungsgebühren, Kontogebühren – 367.500<br />
Zwischenfinanzierungszinsen 466.302<br />
Zinsen, Endfinanzierung – 2.340.528<br />
Disagio – 1.570.000<br />
Geschäftsbesorgung, Jahresabschluss – 79.350<br />
Steuerliches Ergebnis Objektgesellschaft – 3.891.075<br />
davon 94,6 % an Beteiligungsgesellschaft – 3.680.957<br />
Beteiligungsgesellschaft<br />
Ergebnis Objektgesellschaft – 3.680.957<br />
Ergebnis Komplementär 0<br />
Geschäftsbesorgung, Jahresabschluss, Treuhandgebühr – 16.280<br />
Steuerliches Ergebnis Beteiligungsgesellschaft – 3.697.237<br />
in % der anteiligen Beteiligungsumme bezogen auf das Beteiligungskapital – 6,85 %<br />
Der Initiator geht davon aus, dass die<br />
Dividendenausschüttungen der <strong>DFH</strong> Immobilien<br />
Verwaltungsgesellschaft Nr. 11 mbH<br />
an die Beteiligungsgesellschaft im Zusammenhang<br />
mit den Vermietungs- und Verpachtungseinkünften<br />
aus der Beteiligung<br />
an der Objektgesellschaft stehen. Sollte<br />
die Finanzverwaltung die Einkünfte als<br />
Einkünfte aus Kapitalvermögen umqualifizieren<br />
und der Abgeltungssteuer unterwerfen,<br />
entfällt gemäß § 20 Abs. 9 EStG nF der<br />
Werbungskostenabzug für diese Einkünfte.<br />
Die Ermittlung des steuerlichen Ergebnisses<br />
für das Jahr 2008 kann der vorstehenden<br />
Darstellung entnommen werden.<br />
2008
Stuttgart zählt zu den grünsten Großstädten Europas.<br />
Die Landeshauptstadt liegt inmitten von Weinbergen und<br />
Wäldern, zahlreiche Parks und Grünanlagen laden zum Verweilen<br />
ein. Von den Schlossgärten bis zum Killesberg zieht<br />
sich das so genannte Grüne U, in dem seit der Internationalen<br />
Gartenbauausstellung (IGA) 1993 verschiedene Parkanlagen<br />
zu einem großen Grünzug von acht Kilometern<br />
Länge zusammengefügt sind. Fernab von Straßen und Verkehr<br />
kann man hier spazieren gehen, spielen, sich ausruhen<br />
und die Natur genießen. Stege und Brücken verbinden die<br />
Schlossgartenanlagen, den Park der Villa Berg, den Rosensteinpark<br />
und die Wilhelma, den Leibfriedschen Garten, den<br />
Wartberg und den Höhenpark Killesberg bis hin zur Feuerbacher<br />
Heide und zum Kräherwald.<br />
Weinberghaus<br />
Wilhelma<br />
Rosensteinpark<br />
75
76<br />
Steuerliche Erläuterungen<br />
Abschreibungsbemessungsgrundlage (PROGNOSEN)<br />
Gebäudeanteil 77,4 %<br />
Objektgesellschaft<br />
Baukosten/Kaufpreis 53.124.419<br />
Notar-, Gerichts- und Grundbuchkosten 54.770<br />
Baubetreuung 150.000<br />
Finanzierungsvermittlung 928.621<br />
Disagio (5 %) 1.214.946<br />
Abschreibungsbemessungsbasis Objektgesellschaft 55.472.756<br />
Beteiligungsgesellschaft<br />
Konzeptionsgebühren 1.026.301<br />
Fondsschließungsgarantie 417.802<br />
Eigenkapitalvermittlung, Agio 3.446.868<br />
Abschreibungsbemessungsbasis Beteiligungsgesellschaft 4.890.971<br />
Abschreibung<br />
Die Fondsimmobilie wird von der Beteiligungsgesellschaft<br />
nicht im Betriebsvermögen<br />
gehalten. Gemäß § 7 Abs. 4 EStG<br />
beträgt die Abschreibung 2 % p. a. Die Abschreibung<br />
für die Fondsimmobilie wird ab<br />
dem geplanten wirtschaftlichen Übergang<br />
zum 30.09.2009 angesetzt.<br />
Die Ermittlung der Bemessungsgrundlage<br />
für die Abschreibung ist der abgebildeten<br />
Darstellung zu entnehmen.<br />
In die Bemessungsgrundlage für die<br />
Abschreibung fließen auf Ebene der Objektgesellschaft<br />
neben dem Kaufpreis anteilige<br />
Erwerbsnebenkosten, wie Notar- und<br />
Grundbuchkosten, Baubetreuung, Finanzierungsvermittlung<br />
und anteiliges Disagio sowie<br />
auf Ebene der Beteiligungsgesellschaft<br />
anteilige fondsbedingte Kosten für Konzeption,<br />
Fondsschließungsgarantie, Eigenkapitalvermittlungsprovision<br />
und Agio ein. Die<br />
abschließende Ermittlung der Investitionskosten<br />
sowie des Gebäudeanteils kann erst<br />
nach Abschluss des Erwerbsvorgangs erfolgen<br />
und wird im Rahmen einer finanzamtlichen<br />
Betriebsprüfung kontrolliert werden.<br />
Sollte es hierbei zu einer abweichenden<br />
Aufteilung der Investitionskosten kommen,<br />
wird dies unmittelbaren Einfluss auf die<br />
Höhe der sofort abzugsfähigen Werbungskosten<br />
und die Abschreibungen haben und<br />
damit das steuerliche Ergebnis des Anlegers<br />
beeinflussen.
Ergebnisverteilung<br />
Nach § 12 Nr. 4 des Beteiligungsgesellschaftsvertrages<br />
erfolgt die Gewinn- und<br />
Verlustverteilung grundsätzlich im Verhältnis<br />
der gezeichneten Beteiligungsbeträge<br />
der Gesellschafter. Da nicht davon<br />
auszu gehen ist, dass das benötigte<br />
Eigen kapital bereits mit Beginn der Platzierung<br />
vollständig gezeichnet ist, sondern es<br />
zu einem sukzessiven Beitritt der Anleger<br />
kommen könnte, sieht der Gesellschaftsvertrag<br />
vor, dass die Ergebnisse grundsätzlich<br />
so verteilt werden, dass sämtliche neu<br />
eintretenden Gesellschafter bzw. Treugeber<br />
entsprechend ihrem Beteiligungsverhältnis<br />
gleichgestellt werden, bis die Platzierung<br />
abgeschlossen ist.<br />
Der Bundesfinanzhof hat bei gewerblichen<br />
Gesellschaften derartige abweichende<br />
Ergebnisverteilungsabreden steuerlich<br />
anerkannt (BFH vom 07.07.1983, BStBl. II<br />
1984, 53; BFH vom 17.03.1987, BStBl. II 1987,<br />
558), auch wenn sie unterjährig getroffen<br />
wurden. Die Finanzverwaltung akzeptiert<br />
diese Auffassung allerdings nur für den<br />
Fall, dass die abweichende Ergebnisverteilung<br />
im Gesellschaftsvertrag bereits zu Beginn<br />
des Jahres vereinbart worden ist (BMF-<br />
Schreiben vom 24.11.1997, DB 1998, 497). Der<br />
Bundesfinanzhof hat nunmehr für geschlossene<br />
Immobilienfonds in der Rechtsform<br />
der KG mit Einkünften aus Vermietung und<br />
Verpachtung ebenfalls eine abweichende<br />
Ergebnisverteilung anerkannt, wenn sie bei<br />
Gründung der KG vereinbart wird (BFH vom<br />
27.07.2004, DStR 2004, 1600). Diese Grundsätze<br />
sind nach Auffassung des Initiators<br />
auch bei der Beteiligungsgesellschaft anzuwenden.<br />
Sollte die Finanzverwaltung dem vereinbarten<br />
Ergebnisverteilungsschlüssel nicht<br />
folgen, ist das steuerliche Ergebnis der Beteiligungsgesellschaft<br />
den Anlegern grundsätzlich<br />
entsprechend den nach ihrem Beitritt<br />
anfallenden Einnahmen und Ausgaben<br />
zuzurechnen.<br />
Die genaue Höhe des steuerlichen Ergebnisses<br />
wird vom Finanzamt im Rahmen<br />
des Veranlagungsverfahrens festgestellt.<br />
Verlustausgleichsbeschränkung<br />
bei Steuerstundungsmodellen<br />
(§ 15b EStG)<br />
Durch das Gesetz zur Beschränkung der<br />
Verlustverrechnung im Zusammenhang mit<br />
Steuerstundungsmodellen wurde der § 15b<br />
EStG in das Einkommensteuergesetz aufgenommen.<br />
Danach dürfen Verluste aus<br />
einem Steuerstundungsmodell weder mit<br />
Einkünften aus Gewerbebetrieb noch mit<br />
Einkünften aus anderen Einkunftsarten ausgeglichen<br />
werden. Die Verluste mindern die<br />
Einkünfte, die der Steuerpflichtige in den<br />
folgenden Wirtschaftsjahren aus derselben<br />
Einkunftsquelle erzielt. Ein Steuerstundungsmodell<br />
im Sinne dieser Vorschrift liegt vor,<br />
wenn aufgrund einer modellhaften Gestaltung<br />
steuerliche Vorteile in Form negativer<br />
Einkünfte erzielt werden sollen. Dies ist der<br />
Fall, wenn dem Steuerpflichtigen aufgrund<br />
eines vorgefertigten Konzepts die Möglichkeit<br />
geboten wird, zumindest in der Anfangsphase<br />
der Investition Verluste mit übrigen<br />
Einkünften verrechnen zu können. Die<br />
dargestellte Verlustausgleichsbeschränkung<br />
ist nur anzuwenden, wenn innerhalb der<br />
Anfangsphase das Verhältnis der Summe<br />
der prognostizierten Verluste zur Höhe des<br />
eingesetzten Kapitals 10 % übersteigt.<br />
Der Prognoserechnung im Kapitel „Investitionsplanung<br />
und Ertragsprognose“ ist zu<br />
entnehmen, dass die kumulierten Verluste<br />
aus der Investitionsphase weniger als 10%<br />
der Höhe des eingestzten Kapitals erreichen.<br />
Nach derzeitigem Kenntnisstand geht der<br />
Initiator daher davon aus, dass § 15b EStG<br />
nicht anwendbar ist.<br />
Verlustausgleichsbegrenzung<br />
(§ 15a EStG)<br />
Aufgrund § 21 Abs. 1 Satz 2 EStG i. V. m.<br />
§ 15a EStG dürfen Verluste aus einer Kommanditbeteiligung<br />
nicht mit anderen Einkünften<br />
ausgeglichen werden, soweit ein<br />
negatives Kapitalkonto des Kommanditisten<br />
entsteht oder sich erhöht. Gemäß<br />
der Prognoserechung entsteht kein negatives<br />
Kapitalkonto, so dass die Verlustausgleichsbegrenzung<br />
des § 15a EStG nicht zur<br />
Anwendung kommt.<br />
Steuerliche Erläuterungen<br />
Nach der Rechtsprechung (BFH vom<br />
14.05.1991, BStBl. II 1992, 167) und Auffassung<br />
der Finanzverwaltung (BMF vom<br />
15.12.1993, BStBl. I 1993, 976) ist eine individuelle<br />
Finanzierung der Einlage im Rahmen<br />
des Verlustausgleichsvolumens des § 15a<br />
EStG nicht zu berücksichtigen.<br />
Verlustabzug<br />
Durch das Gesetz zur Umsetzung der<br />
Protokollerklärung der Bundesregierung<br />
zum Steuervergünstigungsabbaugesetz<br />
(Korb II) vom 22.12.2003 (BGBl. I 2000, 2840)<br />
wurden die einschränkenden Regelungen<br />
zum Verlustausgleich des § 2 Abs. 3 EStG<br />
ab dem Veranlagungszeitraum 2004 aufgehoben.<br />
Der Verlustausgleich zwischen den<br />
einzelnen Einkunftsarten (vertikaler Verlustausgleich)<br />
ist somit im Verlustentstehungsjahr<br />
grundsätzlich wieder uneingeschränkt<br />
möglich.<br />
Verluste, die im Entstehungsjahr nicht<br />
ausgeglichen werden, können gemäß § 10d<br />
Abs. 1 EStG bis zur Höhe von EUR 511.500,<br />
bzw. EUR 1.023.000 bei zusammen veranlagten<br />
Ehegatten, vom Gesamtbetrag der<br />
Einkünfte des unmittelbar vorangegangenen<br />
Veranlagungszeitraums abgezogen<br />
werden (Verlustrücktrag).<br />
Wurden die Verluste weder im Entstehungsjahr<br />
noch im unmittelbar vorangegangenen<br />
Jahr abgezogen, sind diese im<br />
Rahmen von § 10d Abs. 2 EStG in den Folgejahren<br />
zu berücksichtigen (Verlustvortrag).<br />
Dabei ist zu beachten, dass ab dem<br />
Veranlagungszeitraum 2004 ein unbeschränkter<br />
Verlustausgleich bis zu einem<br />
Betrag von nur noch EUR 1.000.000 und bei<br />
zusammen veranlagten Ehegatten von nur<br />
noch EUR 2.000.000 möglich ist. Die nach<br />
diesem unbeschränkten Verlustausgleich<br />
verbleibenden positiven Einkünfte werden<br />
zu 60 % mit dem verbleibenden Verlustvortrag<br />
ausgeglichen. Die verbleibenden<br />
40 % der positiven Einkünfte unterliegen<br />
der Besteuerung (so genannte Mindestbesteuerung).<br />
77
78<br />
Steuerliche Erläuterungen<br />
Einkommensteuersatz/Solidaritätszuschlag/Kirchensteuer<br />
Die steuerlichen Ergebnisse unterliegen<br />
der individuellen Steuerbelastung des jeweiligen<br />
Anlegers. Durch das Steueränderungsgesetz<br />
2007 vom 19.07.2006 (BGBl. I<br />
2006, 1652) wurde der Spitzensteuersatz<br />
für Einkommen ab EUR 250.000, bzw. für<br />
Einkommen ab EUR 500.000 bei zusammen<br />
veranlagten Ehegatten, mit Wirkung<br />
ab dem Veranlagungszeitraum 2007 von<br />
42 % um 3 Prozentpunkte auf 45 % erhöht.<br />
Für Gewinneinkünfte (Einkünfte aus Land-<br />
und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder<br />
selbstständiger Arbeit) wurde zunächst ein<br />
Entlastungsbetrag eingeführt.<br />
Die Auswirkungen verschiedener Steuersätze<br />
auf die prognostizierten Kapitalrückflüsse<br />
wurden im Kapitel „Investitionsplanung<br />
und Ertragsprognose“ dargestellt.<br />
Seit dem 01.01.1998 wird ein Solidaritätszuschlag<br />
in Höhe von 5,5 % auf die Einkommensteuerschuld<br />
erhoben. Die Laufzeit des<br />
Solidaritätszuschlages ist nicht befristet.<br />
Auf die Einkommensteuer wird grundsätzlich<br />
eine Kirchensteuer von 8 % bzw.<br />
9 % erhoben. Die Kirchensteuer ist im Jahr<br />
der Verausgabung als Sonderausgabe abzugsfähig.<br />
In der Prognoserechnung wurde<br />
die Kirchensteuer aus Vereinfachungsgründen<br />
nicht berücksichtigt.<br />
Umsatzsteuer<br />
Die Objektgesellschaft als Eigentümer der<br />
Immobilie ist Unternehmer im Sinne von § 2<br />
UStG. Der Erwerb des Grundstückes erfolgte<br />
umsatzsteuerfrei gemäß § 4 Nr. 9a UStG.<br />
Der Käufer hat Umsatzsteuer auf die Herstellungskosten<br />
der Gebäude zu entrichten.<br />
Grunderwerbsteuer<br />
Der Erwerb des Grundstückes durch die<br />
Objektgesellschaft unterliegt nach § 1 Abs.<br />
1 Nr. 1 GrEStG grundsätzlich der Grunderwerbsteuer.<br />
Diese ist von der Objektgesellschaft<br />
zu zahlen. Die Objektgesellschaft<br />
geht davon aus, dass der Grundstückskauf<br />
und die Errichtung der Gebäude grunderwerbsteuerlich<br />
nicht als so genanntes<br />
einheitliches Vertragswerk zu qualifizieren<br />
sind. Demzufolge sind neben den<br />
reinen Grundstückskaufpreisen auch nicht<br />
die Anschaffungskosten für die schlüsselfertige<br />
Bebauung des Gebäudes in die<br />
Be messungsgrundlage für die Grunderwerbsteuer<br />
einzubeziehen. Im Rahmen des<br />
Projekt realisierungsvertrages wird die anfallende<br />
Grunderwerbsteuer in Höhe von<br />
EUR 525.000 vom Mieter getragen.<br />
II. Nutzungsphase<br />
Grundsätzlich ist festzustellen, dass<br />
die steuerlichen Auswirkungen der Nutzungsphase<br />
auf vielen Gebieten (Vermietereigen<br />
schaft, Überschusserzielungsabsicht,<br />
Ab schreibungssätze, Steuersätze,<br />
Ergebnis verteilung, Ergebnisermittlung)<br />
Resultate der Investitionsphase sind. Aus<br />
diesem Grund wird auf die vorstehenden<br />
Aus führungen verwiesen. Spezielle auf<br />
die Nutzungsphase gerichtete steuerliche<br />
Gegebenheiten werden im Folgenden<br />
dargestellt.<br />
Werbungskosten/Steuerliche Behandlung<br />
der Ausschüttungen<br />
Im vorliegenden <strong>Beteiligungsangebot</strong><br />
wurde gemäß Prognoserechnung eine Nutzungsphase<br />
vom 01.01.2007 bis 31.12.2028<br />
unterstellt. Die in der Prognoserechnung<br />
angesetzten Kosten für Objektverwaltung,<br />
Instandhaltung, Geschäftsbesorgung, Jahresabschluss,<br />
Vergütungen des Komplementärs<br />
sowie des geschäftsführenden<br />
Kommanditisten, Darlehenszinsen, Absetzungen<br />
für Abnutzung sowie sonstige nicht<br />
umlagefähige Nebenkosten sind in Höhe<br />
ihres tatsächlichen Abflusses steuerlich sofort<br />
abzugsfähige Werbungskosten.<br />
Die Objektgesellschaft hat für ihre Fremdmittel<br />
zusätzlich einen Forward-Swap abgeschlossen,<br />
dessen Ein- und Auszahlungen<br />
(bis auf die Rückführung) als Werbungskosten<br />
berücksichtigt werden.<br />
Die von der Beteiligungsgesellschaft an<br />
die Anleger geleisteten Ausschüttungen<br />
stellen Entnahmen dar, die als solche keiner<br />
Steuerpflicht unterliegen. Steuerpflichtig<br />
sind ausschließlich die steuerlichen Ergebnisse,<br />
die im Rahmen der Feststellung der<br />
Einkünfte der Beteiligungsgesellschaft ermittelt<br />
und festgestellt werden.<br />
Gewerbesteuer<br />
Da die Beteiligungsgesellschaft keine gewerblichen<br />
Einkünfte erzielt, unterliegt sie<br />
nicht der Gewerbesteuer (siehe „Einkunftsart”).<br />
Grundsteuer<br />
Auf den Grundbesitz der Objektgesellschaft<br />
ist eine jährliche Grundsteuer zu entrichten.<br />
Diese bestimmt sich nach dem Einheitswert<br />
der Fondsimmobilie multipliziert<br />
mit einer Messzahl und dem Hebesatz der<br />
Gemeinde. Die Grundsteuer kann auf den<br />
Mieter umgelegt werden.<br />
Umsatzsteuer<br />
Nach § 4 Nr. 12a UStG stellen die Umsätze<br />
aus der Vermietung und Verpachtung bei<br />
der Objektgesellschaft grundsätzlich steuerfreie<br />
Leistungen dar. Auf die Steuerbefreiung<br />
kann nach § 9 UStG verzichtet werden,<br />
sofern die Vermietung gegenüber einem<br />
anderen umsatzsteuerlichen Unternehmer<br />
erfolgt, der das Grundstück für Leistungen<br />
verwendet oder zu verwenden beabsichtigt,<br />
die den Vorsteuerabzug nicht ausschließen.<br />
Die Vermietung an die <strong>Augustinum</strong><br />
gGmbH erfolgt nach § 4 Nr. 12a UStG umsatzsteuerfrei.<br />
Auf die Miete wird demnach<br />
keine zusätzliche Umsatzsteuer erhoben.<br />
Insoweit ist von der Objektgesellschaft auch<br />
keine Umsatzsteuer an das Finanzamt abzuführen.
Zinsabschlagsteuer/Kapitalertragsteuer/Abgeltungssteuer<br />
für Kapitalerträge,<br />
die nach dem 31.12.2008 zufließen<br />
(Unternehmenssteuerreform<br />
2008)<br />
Die von der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 11 mbH ausbezahlten<br />
Dividendenausschüttungen unterliegen<br />
der Kapitalertragsteuer mit 25 % zuzüglich<br />
5,5 % Solidaritätszuschlag. Durch den in<br />
der Unternehmenssteuerreform neu eingeführten<br />
§ 32d EStG geht der Initiator davon<br />
aus, dass die Dividendenausschüttungen<br />
der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 11 mbH an die Beteiligungsgesellschaft<br />
gemäß § 20 Abs. 3 EStG im Zusammenhang<br />
mit den Vermietungs- und<br />
Verpachtungseinkünften stehen und die<br />
Kapitalertragsteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag<br />
im Rahmen der Einkommensteuerveranlagung<br />
auf die persönliche Einkommensteuer<br />
angerechnet werden.<br />
Die Guthabenszinsen aus der Anlage<br />
von Liquiditätsüberschüssen unterliegen<br />
der Abgeltungssteuer mit pauschal 25 %<br />
zuzüglich Solidaritätszuschlag (Unternehmenssteuerreform<br />
§ 32 EStG). Statt der<br />
Abgeltungsteuer können auf Antrag des<br />
Anlegers im Rahmen einer Günstigerprüfung<br />
diese Einkünfte auch der individuellen<br />
tariflichen Einkommensteuer unterworfen<br />
werden.<br />
In der Prognoserechnung wurde aus<br />
Vereinfachungsgründen keine Zinsabschlagsteuer<br />
berücksichtigt.<br />
Durch einen Freistellungsauftrag bzw.<br />
eine Nichtveranlagungsbescheinigung<br />
des Anlegers kann ein anteiliger Einbehalt<br />
der Zinsabschlagsteuer nicht vermieden<br />
werden.<br />
III. Beendigung der Beteiligung<br />
Die Beendigung der Beteiligung kann<br />
sowohl durch eine Veräußerung der Fondsimmobilie<br />
oder der Anteile an der Beteiligungsgesellschaft<br />
als auch durch eine<br />
Veräußerung bzw. Übertragung durch<br />
Schenkung oder Vererbung der Beteiligung<br />
erfolgen.<br />
Besteuerung des Veräußerungsgewinns<br />
Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf<br />
von Immobilien oder von Anteilen an vermögensverwaltendenGrundbesitzgesellschaften<br />
sind nach § 22 Nr. 2 i. V. m. § 23<br />
Abs. 1 Nr. 1 EStG nach einer Haltedauer von<br />
zehn Jahren steuerfrei. Bei Schenkungen<br />
innerhalb dieses Zehn-Jahres-Zeitraumes<br />
ist zu beachten, dass wegen der Rechtsprechung<br />
zur Teilentgeltlichkeit der Übertragungsvorgang<br />
eine Besteuerung zur Folge<br />
haben kann.<br />
Bei einer Veräußerung von Grundstücken<br />
im engen zeitlichen Zusammenhang<br />
zu ihrem Erwerb oder ihrer Bebauung kann<br />
aufgrund der Rechtsprechung und nach<br />
Auffassung der Finanzverwaltung unter besonderen<br />
Umständen ein gewerblicher<br />
Grundstückshandel des Anlegers angenommen<br />
werden, mit der Folge, dass ein<br />
Ver äußerungsgewinn dann steuerpflichtig<br />
wäre. Ein gewerblicher Grundstückshandel<br />
wird regelmäßig dann angenommen, wenn<br />
in einem Zeitraum von fünf Jahren seit Erwerb<br />
oder Bebauung des Grundstückes<br />
mehr als drei Grundstücke veräußert werden<br />
(so genannte „Drei-Objekt-Grenze”).<br />
Unter bestimmten Umständen können<br />
auch noch Veräußerungen, die später als<br />
fünf Jahre nach Erwerb erfolgen, in die<br />
Drei-Objekt-Grenze einbezogen werden.<br />
Veräußerungen mehr als zehn Jahre nach<br />
Erwerb sind aber grundsätzlich nicht zu berücksichtigen.<br />
Steuerliche Erläuterungen<br />
Bei der Prüfung, ob die Drei-Objekt-<br />
Grenze beim Anleger überschritten wird,<br />
sind neben Grundstücksveräußerungen<br />
durch den Anleger selbst auch Objektveräußerungen<br />
durch eine vermögensverwaltende<br />
Grundbesitzgesellschaft oder die<br />
Veräußerung der Anteile an einer solchen<br />
Gesellschaft zu berücksichtigen, an denen<br />
der Anleger beteiligt ist (vgl. u. a. BFH vom<br />
07.03.1996, BStBl. II 1996, 369).<br />
Nach Auffassung der Finanzverwaltung<br />
(BMF-Schreiben vom 26.03.2004, BStBl. I<br />
2004, 434) ist die Veräußerung von Grundstücken<br />
durch eine vermögensverwaltende<br />
Grundbesitzgesellschaft oder die Veräußerung<br />
der Beteiligung an dieser Gesellschaft<br />
jedoch nur dann in die Prüfung der Drei-<br />
Objekt-Grenze einzubeziehen, wenn die Beteiligung<br />
des Gesellschafters an der Gesellschaft<br />
mindestens 10 % beträgt, oder bei<br />
einer Beteiligung von weniger als 10 % der<br />
Verkehrswert der Beteiligung bzw. der Anteil<br />
des Gesellschafters an dem Verkehrswert<br />
des veräußerten Grundstücks mehr<br />
als EUR 250.000 beträgt. Die Grenze zum<br />
gewerblichen Grundstückshandel könnte<br />
aber auf Ebene des Gesellschafters durch<br />
die Veräußerung von Anteilen an der Beteiligungsgesellschaft<br />
überschritten werden,<br />
wenn diese binnen zehn Jahren nach<br />
Anteilserwerb erfolgt – vorausgesetzt, dass<br />
der Verkehrswert der Fondsbeteiligung<br />
zum Zeitpunkt der Veräußerung mehr als<br />
EUR 250.000 beträgt (s. o.). Dadurch könnte<br />
es auch zu einer Besteuerung von solchen<br />
Grundstücksveräußerungen auf Ebene des<br />
Anlegers kommen, die für sich betrachtet<br />
zu keiner Besteuerung beim Anleger führen<br />
würden. In diesem Zusammenhang ist auch<br />
zu berücksichtigen, dass das vorliegende<br />
<strong>Beteiligungsangebot</strong> nur ein Objekt umfasst.<br />
Aufgrund der dargestellten Problematik<br />
sollte vor jeder Anteilsveräußerung und<br />
auch vor jeder Schenkung ein steuerlicher<br />
Berater hinzugezogen werden.<br />
79
80<br />
Steuerliche Erläuterungen<br />
Erbschaft- und Schenkungsteuer<br />
Nach § 10 Abs. 1 Satz 3 ErbStG gilt der<br />
Erwerb von Anteilen an der Beteiligungsgesellschaft<br />
im Rahmen einer Schenkung oder<br />
von Todes wegen als anteilige Übertragung<br />
der einzelnen Wirtschaftsgüter der Beteiligungsgesellschaft.<br />
Die Bewertung von bebauten Grund -<br />
stücken für Zwecke der Erbschaft- und<br />
Schenkungsteuer erfolgt bei Direkt kommandi<br />
tisten mit dem so ge nannten Bedarfswert.<br />
Der Bedarfswert wird grundsätzlich in<br />
einem vereinfachten Ertragswert verfahren<br />
gemäß § 146 BewG ermittelt. Er beträgt das<br />
12,5-fache der im Besteuerungs zeitpunkt<br />
vereinbarten Jahresmiete ohne Betriebskosten.<br />
Hiervon wird die Wertminderung wegen<br />
Alters des Gebäudes abge zogen. Diese<br />
beträgt für jedes Jahr, das seit Bezugsfertigkeit<br />
des Gebäudes vollendet wird, 0,5 %<br />
p. a., höchstens 25 %. Mindestens ist jedoch<br />
ein Wert in Höhe von 80 % des Bodenrichtwertes<br />
anzusetzen, der vom Gutachterausschuss<br />
zuletzt zu ermitteln war.<br />
Der Anteil an den flüssigen Mitteln, insbesondere<br />
die Liquiditätsreserve sowie die<br />
sonstigen Vermögenswerte, sind mit dem<br />
Nennwert zum jeweiligen Stichtag des Erwerbs<br />
zu erfassen (§ 9 Abs. 1 ErbStG i. V. m.<br />
§ 12 Abs. 1 ErbStG i. V. m. § 12 Abs. 1 BewG).<br />
Die Verbindlichkeiten der Gesellschaft<br />
sind ebenfalls mit dem Nennwert zum jeweiligen<br />
Bewertungsstichtag zu bewerten<br />
(§ 9 Abs. 1 ErbStG i. V. m. § 12 Abs. 1 ErbStG<br />
i. V. m. § 12 Abs. 1 BewG). Nach Auffassung<br />
der Finanzverwaltung sind die Verbindlichkeiten<br />
im Falle der Schenkung nur anteilig<br />
im Verhältnis der schenkungsteuerlichen<br />
Wertansätze zum tatsächlichen<br />
Ver kehrswert als abzugsfähige Schuldposten<br />
zu berücksichtigen (so genannte<br />
gemischte Schenkung). Im Falle der Erbschaft<br />
sind die Verbindlichkeiten in voller<br />
Höhe abzugs fähig.<br />
Bei der Übertragung von Ansprüchen<br />
aus einem Treuhandverhältnis ist diese Bewertung<br />
nicht vorzunehmen. Stattdessen<br />
ist der Herausgabeanspruch des Treugebers<br />
als Sachleistungsanspruch aus einem<br />
gegenseitigen Vertrag (hier: Treuhandvertrag)<br />
mit dem gemeinen Wert gemäß § 9<br />
Abs. 2 BewG zu bewerten. Eine Bewertung<br />
mit dem Steuerwert des Gegenstands, auf<br />
den sich der Anspruch richtet, kommt nicht<br />
in Betracht (Erlass des Finanzministeriums<br />
Baden-Württemberg vom 27.06.2005, DB<br />
2005, 1493).<br />
Der Bundesfinanzhof hat mit Beschluss<br />
vom 24.10.2001 (BStBl. II 2001, 854) das Bundesministerium<br />
der Finanzen aufgefordert,<br />
einem Verfahren beizutreten, in dem die<br />
Frage geklärt werden soll, ob die derzeit<br />
gesetzlich bestehenden Bewertungsunterschiede<br />
verschiedener Vermögensarten<br />
nach dem Erbschaft- und Schenkungsteuergesetz<br />
gegen den Gleichheitssatz des Art. 3<br />
Abs. 1 GG verstoßen und somit verfassungswidrig<br />
sind. Daraufhin hat die Finanzverwaltung<br />
in gleich lautenden Ländererlassen<br />
vom 06.12.2001 (BStBl. I 2001, 985) verfügt,<br />
ab sofort Steuerfestsetzungen der Erbschaft-<br />
und Schenkungsteuer nur noch<br />
für vorläufig zu erklären. Mit Beschluss<br />
vom 22.05.2002 (BStBl. II 2002, 598) hat<br />
der Bundesfinanzhof das Erbschaft- und<br />
Schenkungs teuergesetz in der ab 01.01.1996<br />
geltenden Fassung dem Bundesverfassungsgericht<br />
vorgelegt.<br />
Das Bundesverfassungsgericht hat in<br />
seinem Beschluss vom 07.11.2006 (AktZ.<br />
1 BvL 10/02) über die Vorlage des BFH<br />
entschieden. Demnach ist die durch § 19<br />
ErbStG angeordnete Erhebung der Erbschaftsteuer<br />
mit einheitlichen Steuersätzen<br />
auf den Wert des Erwerbs nicht mit dem<br />
Grundgesetz vereinbar. Denn sie knüpft<br />
an Werte an, deren Ermittlung bei wesentlichen<br />
Gruppen von Vermögensgegenständen<br />
(Betriebsvermögen, Grundvermögen,<br />
Anteilen an Kapitalgesellschaften und<br />
land- und forstwirtschaftlichen Betrieben)<br />
den Anforderungen des Gleichheitssatzes<br />
nicht genügt. Der Gesetzgeber ist verpflichtet,<br />
spätestens bis zum 31.12.2008 eine<br />
Neuregelung zu treffen. Dabei ist er verfassungsrechtlich<br />
gehalten, sich auf der Bewertungsebene<br />
einheitlich am gemeinen Wert<br />
als dem maßgeblichen Bewertungsziel zu<br />
orientieren. Dem Gesetzgeber ist es aber<br />
unbenommen, bei Vorliegen ausreichender<br />
Gemeinwohlgründe in einem zweiten<br />
Schritt der Bemessungsgrundlagenermittlung<br />
mittels Verschonungsregelungen<br />
den Erwerb bestimmter Vermögensgegenstände<br />
zu begünstigen. Die Begünstigungswirkungen<br />
müssen ausreichend zielgenau<br />
und innerhalb des Begünstigtenkreises<br />
möglichst gleichmäßig eintreten. Schließlich<br />
kann der Gesetzgeber auch mittels<br />
Differenzierungen beim Steuersatz eine<br />
steuerliche Lenkung verfolgen.<br />
Wann und wie der Gesetzgeber im<br />
Einzelnen der Forderung des BVerfG auf<br />
Neuregelung des Erbschaftsteuerrechts<br />
nachkommt ist zum Zeitpunkt der Prospekterstellung<br />
noch offen. Es ist nicht<br />
auszuschließen, dass die Erbschaft- und<br />
Schenkungsteuer auf den Erwerb von Immobilien<br />
bzw. von grundbesitzenden Gesellschaften<br />
im Vergleich zum bisherigen<br />
Recht erhöht wird.
Verfahrensfragen<br />
Einheitliche und gesonderte Feststellung<br />
Die Einkünfte der Beteiligungs- und<br />
Objektgesellschaft werden nach § 180 Abs.<br />
1 Nr. 2a AO einheitlich und gesondert festgestellt.<br />
Die auf Ebene der Beteiligungs-<br />
und Objektgesellschaft ermittelten Einkünfte<br />
werden den Gesellschaftern der<br />
Beteiligungsgesellschaft und somit auch<br />
der Beteiligungsgesellschaft anteilig zugewiesen.<br />
Sie gehen damit in die Einkunftsermittlung<br />
auf Ebene der Beteiligungsgesellschaft<br />
ein. Diese Einkünfte werden dann<br />
den einzelnen Anlegern entsprechend ihrer<br />
Beteiligungsquote zugewiesen. Die<br />
Betei ligungsgesellschaft erstellt zu diesem<br />
Zweck die Erklärung zur einheitlichen und<br />
gesonderten Feststellung der Einkünfte der<br />
Beteiligungsgesellschaft und reicht diese<br />
Erklärung beim zuständigen Finanzamt ein.<br />
Hierbei werden die für den Anleger im<br />
Zusammenhang mit der Beteiligung eventuell<br />
anfallenden Kosten (insbesondere<br />
eventuelle Darlehenszinsen für den Beteiligungserwerb)<br />
als Sonderwerbungskosten<br />
in die einheitliche und gesonderte Feststellungserklärung<br />
der Beteiligungsgesellschaft<br />
aufgenommen. Sie sind nicht im Rahmen<br />
der persönlichen Einkommensteuerveranlagung<br />
des Anlegers zu erklären. Deshalb<br />
sollten diese Sonderwerbungskosten für<br />
das vorangegangene Geschäftsjahr bis jeweils<br />
zum 31. Januar des Folgejahres der<br />
Beteiligungsgesellschaft mitgeteilt werden.<br />
Den entsprechend der jeweiligen Beteiligungsquote<br />
auf den Anleger entfallenden<br />
Anteil des Ergebnisses der Beteiligungsgesellschaft<br />
(einschließlich Sonderwerbungskosten)<br />
stellt das zuständige Finanzamt der<br />
Beteiligungsgesellschaft gemäß § 180 Abs.<br />
1 AO in einem von der persönlichen Veranlagung<br />
getrennten Verfahren einheitlich<br />
und gesondert fest. Diese Feststellungen<br />
werden den Wohnsitzfinanzämtern der<br />
einzelnen Anleger mitgeteilt und daher von<br />
Amts wegen bei der Einkommensteuerveranlagung<br />
der Anleger berücksichtigt.<br />
Einkommensteuervorauszahlungen/<br />
Lohnsteuerfreibeträge<br />
Die negativen Einkünfte des Jahres 2008<br />
können nach § 37 Abs. 3 Satz 8 EStG bzw.<br />
§ 39a Abs. 1 Nr. 5 EStG nur im Rahmen des<br />
Veranlagungsverfahren für den jeweiligen<br />
Veranlagungszeitraum geltend gemacht<br />
werden. Eine Berücksichtigung im Rahmen<br />
der Festsetzung der Einkommensteuervorauszahlungen<br />
bzw. eine Eintragung eines<br />
Freibetrages auf der Lohnsteuerkarte ist insoweit<br />
nicht möglich.<br />
Schlussbemerkungen<br />
Die vorstehende Darstellung der steuerlichen<br />
Grundlagen basiert auf dem gesetzlichen<br />
Stand zum Zeitpunkt der Herausgabe<br />
des Prospektes. Die Ausführungen<br />
geben den gegenwärtigen Stand der<br />
Rechtsprechung und der Verwaltungsauffassung<br />
wieder.<br />
Die dargestellten steuerlichen Folgen<br />
stehen unter dem Vorbehalt der Anerkennung<br />
durch die Finanzverwaltung. Daher<br />
kann keine Haftung für den Eintritt dieser<br />
steuerlichen Folgen übernommen werden.<br />
Steuerliche Erläuterungen<br />
<strong>81</strong>
82<br />
Gesellschaftsvertrag<br />
9. Gesellschaftsvertrag<br />
Gesellschaftsvertrag der<br />
<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 9 mbH & Co.<br />
Beteiligungsgesellschaft<br />
<strong>Augustinum</strong> KG<br />
§ 1 Firma und Sitz<br />
1. Die Gesellschaft ist eine Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft<br />
hat die Firma:<br />
<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft<br />
<strong>Augustinum</strong> KG<br />
– nachfolgend „Beteiligungsgesellschaft“ genannt –<br />
2. Sitz der Beteiligungsgesellschaft ist Stuttgart.<br />
§ 2 Gesellschaftszweck<br />
1. Gesellschaftszweck der Beteiligungsgesellschaft ist die Beteiligung<br />
als Gesellschafter an folgenden Gesellschaften:<br />
– <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 11 mbH,<br />
– <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 11 mbH & Co.<br />
Objekt <strong>Augustinum</strong> Stuttgart KG (nachfolgend „Objektgesellschaft“<br />
genannt).<br />
2. Gesellschaftszweck der vorgenannten Objektgesellschaft ist<br />
der Erwerb, das Bebauen, das Mieten, das Vermieten, die Verwaltung<br />
von Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten,<br />
die Veräußerung von Grundstücken und grundstücks gleichen<br />
Rechten zum Zwecke der Vermögensverwaltung und der Er-<br />
werb, das Mieten, das Vermieten, das Leasen, das Ver leasen,<br />
die Errichtung, die Sanierung und die Verwaltung von Baulich-<br />
keiten sowie unmittelbar diesem Geschäftszweck dienende<br />
und ihn fördernde Geschäfte sowie verwandte Geschäfte sowie<br />
das Begründen und Halten von Beteiligungen zu diesem<br />
Zweck.<br />
3. Die Beteiligungsgesellschaft ist berechtigt, selbst oder durch<br />
Beauftragung Dritter alle Rechtsgeschäfte und Maßnahmen<br />
vorzunehmen, die zur Erreichung des Gesellschaftszwecks<br />
notwendig oder zweckmäßig erscheinen. Die Beteiligungsgesellschaft<br />
ist nicht berechtigt, in irgendeiner Weise gewerblich<br />
tätig zu werden und Tätigkeiten auszuüben oder Geschäfte zu<br />
betreiben, die einer Genehmigung oder Erlaubnis nach § 34c<br />
der Gewerbeordnung (GewO) oder nach § 1 des Gesetzes über<br />
das Kreditwesen (KWG) bedürfen.<br />
§ 3 Gesellschafter/Gesellschaftskapital/Beitritt<br />
1. Persönlich haftender Gesellschafter ist die <strong>DFH</strong> Immobilien<br />
Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH, Stuttgart. Der persönlich<br />
haftende Gesellschafter leistet keine Einlage und ist am Vermögen<br />
der Beteiligungsgesellschaft nicht beteiligt. Soweit<br />
dem persönlich haftenden Gesellschafter nach diesem Gesellschaftsvertrag<br />
die Vertretung von Gesellschaftern, Treugebern<br />
oder der Beteiligungsgesellschaft obliegt, ist er von den Beschränkungen<br />
des § 1<strong>81</strong> BGB befreit.<br />
2. Geschäftsführender Gründungskommanditist ist die<br />
Argentum Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart (im Fol-<br />
genden „geschäftsführender Kommanditist“ genannt), die mit<br />
einer Pflichteinlage von EUR 10.000 an der Beteiligungsgesellschaft<br />
beteiligt ist. Soweit dem geschäftsführenden Kommanditisten<br />
nach diesem Gesellschaftsvertrag die Vertretung von<br />
Gesellschaftern oder der Beteiligungsgesellschaft obliegt, ist er<br />
von den Beschränkungen des § 1<strong>81</strong> BGB befreit.<br />
3. Gründungstreuhandkommanditist ist die Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft<br />
mbH, Stuttgart (im Folgenden<br />
„Treuhandkommanditist” genannt), die mit einer Pflichteinlage<br />
von EUR 100 an der Beteiligungsgesellschaft beteiligt ist.<br />
Der Treuhandkommanditist hält seine Beteiligung mit der Haftsumme<br />
von EUR 100 zunächst aus eigenem Recht.<br />
4. Der Treuhandkommanditist ist berechtigt und unter Befreiung<br />
der Beschränkungen nach § 1<strong>81</strong> BGB bevollmächtigt,<br />
gemeinsam mit dem persönlich haftenden Gesellschafter,<br />
aber ohne Zustimmung der übrigen Mitgesellschafter, das<br />
Kommanditkapital durch die Erhöhung des Kapitalanteils des<br />
Treuhandkommanditisten bis zum 29.12.2008 unter Berücksichtigung<br />
der Kapitalerhöhungen im Wege von Direktbeteiligungen<br />
von Anlegern auf insgesamt bis zu EUR 55.000.000<br />
(nachfolgend „maximales Kommanditkapital“ genannt) zu erhöhen.<br />
Die Kapitalerhöhung ist wirksam mit Unterzeichnung<br />
der Beitrittserklärung des Anlegers durch den Treuhandkommanditisten<br />
und den persönlich haftenden Gesellschafter. Erfolgt<br />
eine Kapitalerhöhung nach dem 29.12.2008 (Stichtag),<br />
darf der persönlich haftende Gesellschafter unbeschadet der<br />
Wirksamkeit der Kapitalerhöhung an ihr nur mitwirken, wenn<br />
für den Betrag, um den das Kommanditkapital erhöht wird<br />
(Erhöhungsbetrag), eine hinreichende Sicherheit in angemes-<br />
sener Frist gestellt wird. Hinreichend ist unbeschadet sonstiger<br />
hinreichender Sicherheiten<br />
a) die Haftung als selbstschuldnerisch haftender Bürge<br />
einer Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Sitz in der<br />
Bundesrepublik Deutschland, eines Kreditinstituts, das in der<br />
Bundesrepublik Deutschland zum Geschäftsbetrieb befugt ist<br />
oder eines Versicherungsunternehmens, das zum Betrieb der<br />
Bürgschaftsversicherung in der Bundesrepublik Deutschland<br />
befugt ist; oder<br />
b) eine Fondsschließungsgarantie der Deutsche Fonds<br />
Holding GmbH (im Folgenden auch „Fondsschließungsgarant“<br />
genannt) mit mindestens dem Inhalt, dass bis spätestens zum<br />
31.12.2008<br />
– eine Kapitalerhöhung um den Erhöhungsbetrag statt findet<br />
und<br />
– der Erhöhungsbetrag eingezahlt wird.<br />
Für den Fall, dass Kommanditanteile gezeichnet, aber das Beteiligungskapital<br />
nicht einbezahlt wurde, muss der Fondsschließungsgarant<br />
nach Ausschluss der betreffenden Kommanditisten<br />
aus der Beteiligungsgesellschaft die entsprechenden<br />
Anteile übernehmen und das Beteiligungskapital bis zum<br />
28.02.2009 einzahlen.<br />
c) Der geschäftsführende Kommanditist ist berechtigt,<br />
die Fondsschließungsgarantie um ein Jahr zu verlängern.<br />
Die Beteiligung des Treuhandkommanditisten bestimmt sich<br />
nach der Höhe der Anteile der wirksam beigetretenen Treugeber.<br />
Wird der Kapitalanteil erhöht, hält der Treuhandkommanditist<br />
ab der Erhöhung den zunächst aus eigenem Recht gehaltenen<br />
Anteil (§ 3 Nr. 3) aus fremdem Recht. Dies ist bei der<br />
Kapitalerhöhung zu berücksichtigen.<br />
5. Anleger können sich an der Beteiligungsgesellschaft als unmittelbare<br />
Kommanditisten oder mittelbar über den Treuhandkommanditisten<br />
als Treugeber (im Folgenden auch gemeinsam<br />
„Gesellschafter“ genannt) beteiligen. Bei einer Beteiligung<br />
als unmittelbarer Kommanditist beteiligt sich der Anleger zunächst<br />
als atypisch stiller Gesellschafter. Mit Eintragung des<br />
Anlegers als Kommanditist im Handelsregister endet die atypisch<br />
stille Beteiligung des Anlegers und wandelt sich in eine<br />
Kommanditbeteiligung um. Während der Dauer der atypisch<br />
stillen Beteiligung des Anlegers gelten für ihn die Bestimmungen<br />
dieses Gesellschaftsvertrages entsprechend.<br />
Die Beteiligung von Anlegern als Treugeber wird durch den<br />
Treuhandkommanditisten im Treuhandauftrag übernommen.<br />
Der Treuhandkommanditist wird die Beteiligung im eigenen<br />
Namen, jedoch treuhänderisch für Rechnung des Treugebers,<br />
übernehmen und halten.<br />
Der persönlich haftende Gesellschafter und der Treuhandkommanditist<br />
sind bevollmächtigt, das Angebot eines Anlegers auf<br />
Beitritt zur Beteiligungsgesellschaft als zunächst atypisch stiller<br />
Gesellschafter oder als Treugeber durch Unterzeichnung der<br />
Beitrittserklärung anzunehmen. Der Anleger ist an das Vertragsangebot<br />
für die Dauer von drei Monaten seit Unterzeichnung<br />
der Beitrittserklärung gebunden, es sei denn, er widerruft seine<br />
Beitrittserklärung fristgerecht; in diesem Fall scheidet der<br />
widerrufende Anleger mit Zugang des Widerrufs bei der in der<br />
Widerrufsbelehrung genannten Gesellschaft aus der Beteiligungsgesellschaft<br />
aus und erhält bereits geleistete Zahlungen<br />
erstattet. Der Beitritt zur Beteiligungsgesellschaft bzw. der<br />
Treuhandvertrag kommt mit Unterzeichnung der Beitrittserklärung<br />
des Anlegers durch den persönlich haftenden Gesellschafter<br />
und durch den Treuhandkommanditisten innerhalb<br />
der Annahmefrist auch ohne Zugang der Annahmeerklärung<br />
beim Anleger zustande.<br />
Den zukünftig beitretenden Gesellschaftern ist bekannt, dass<br />
die Beteiligungsgesellschaft an der Objektgesellschaft als Kommanditist<br />
mit einer Einlage von bis zu EUR 47.000.000 betei ligt<br />
ist bzw. sich beteiligen wird. Die Objektgesellschaft ist zum<br />
Zeitpunkt des Beitritts bereits Eigentümer des im Beteiligungsprospekt<br />
näher beschriebenen Grundstücks. Mit Unterzeichnung<br />
der Beitrittserklärung erklärt der jeweilige Gesellschafter<br />
ausdrücklich seine Zustimmung zur Auswahl der Immobilie,<br />
zum Abschluss der im Beteiligungsprospekt genannten Verträge,<br />
einschließlich eventueller Änderungsverträge, sofern diese<br />
keine Nachteile zulasten der Beteiligungsgesellschaft oder der<br />
Objektgesellschaft begründen und zur Beteiligung der Beteiligungsgesellschaft<br />
an der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 11 mbH und der Objektgesellschaft.
6. Die in den Beitrittserklärungen genannten Beteiligungssum-<br />
men stellen die im Verhältnis zur Beteiligungsgesellschaft ge-<br />
schuldeten Pflichteinlagen dar (die in ihrer Gesamtheit das Ge-<br />
sellschaftskapital darstellen), soweit nichts anderes in diesem<br />
Vertrag geregelt ist. Die Haftsumme ist auf 10 % der Pflichteinlage<br />
begrenzt. Die Beteiligungssumme jedes Gesellschafters<br />
muss mindestens über EUR 10.000 oder einen höheren durch<br />
1.000 ohne Rest teilbaren, oder im Falle der Überzeichnung auf<br />
den zugeteilten geringeren Betrag lauten. In begründeten Ausnahmefällen<br />
können vom persönlich haftenden Gesellschafter<br />
durch 1.000 ohne Rest teilbare Beteiligungen unter EUR 10.000<br />
akzeptiert werden. Die Mindestsumme von EUR 5.000 darf<br />
allerdings nicht unterschritten werden.<br />
Die Beteiligungssummen von Gesellschaftern sind wie folgt<br />
fällig und müssen jeweils bis zu diesen Zeitpunkten auf das in<br />
der Beitrittserklärung genannte Bankkonto eingegangen sein,<br />
vorbehaltlich etwaiger gesetzlicher Rechte eines Verbrauchers<br />
zum Widerruf:<br />
a) 100 % des in der Beitrittserklärung genannten Beteiligungsbetrages<br />
zuzüglich 5 % Agio auf den gesamten Beteiligungsbetrag<br />
bis zum letzten Bankarbeitstag des auf den Beitrittsmonat<br />
folgenden Monats, spätestens bis zum 15.12.2008;<br />
b) für den Fall der Verlängerung der Platzierungsphase<br />
nach Nr. 4 lit. c) spätestens bis zum 15.12.2009.<br />
Der Beitrittsmonat ist der Monat, in dem die vollständig und<br />
richtig ausgefüllten sowie unterzeichneten Beitrittsunterlagen<br />
einschließlich Widerrufsbelehrung bei der Beteiligungsgesellschaft<br />
vorliegen und der Treuhandkommanditist und der persönlich<br />
haftende Gesellschafter diese Beitrittserklärung unterzeichnen.<br />
Abweichend hiervon erbringt der Fondsschließungsgarant seinen<br />
Beteiligungsbetrag zuzüglich 5 % Agio auf den gesamten<br />
Beteiligungsbetrag spätestens bis zum 31.12.2008, im Falle von<br />
Nr. 4 lit. c) spätestens bis zum 31.12.2009.<br />
Die Pflichteinlagen werden erbracht durch Einzahlung der Beteiligungssummen<br />
auf dem Bankkonto der Beteiligungsgesellschaft.<br />
Beitretende Gesellschafter haben das ihrerseits zur Einzahlung<br />
Erforderliche geleistet, wenn sie bis zu einem von der Beteiligungsgesellschaft<br />
festgelegten Datum eine Ermächtigung<br />
zur Einziehung der Beteiligungssumme zuzüglich Agio erteilt<br />
haben und diese Ermächtigung der Beteiligungsgesellschaft<br />
eine endgültige Lastschrifteinlösung ermöglicht.<br />
7. Es können grundsätzlich nur einzelne natürliche Personen als<br />
Gesellschafter der Beteiligungsgesellschaft beitreten. Eine Beteiligung<br />
von BGB-Gesellschaften oder Ehepaaren ist ausgeschlossen.<br />
Im Einzelfall können der Treuhandkommanditist und<br />
der persönlich haftende Gesellschafter auch juristische Personen<br />
oder Gemeinschaften aufnehmen. Der Erwerb oder das<br />
Halten von Anteilen als Treuhänder für Dritte ist mit Ausnahme<br />
des Treuhandkommanditisten nicht zulässig. Ausgenommen<br />
von den vorgenannten Beschränkungen sind der Fondsschließungsgarant<br />
und von ihm benannte Dritte, der Treuhandkommanditist,<br />
die Vertriebspartner der Beteiligungsgesellschaft<br />
und der geschäftsführende Kommanditist sowie der persönlich<br />
haftende Gesellschafter im Fall des Ausscheidens eines Gesellschafters<br />
gemäß § 7 des Gesellschaftsvertrages.<br />
8. Alle atypisch stillen Gesellschafter, auch im Wege des Anteilserwerbs<br />
neu eintretende atypisch stille Gesellschafter,<br />
bevollmächtigen den persönlich haftenden Gesellschafter,<br />
gemäß der dem Beteiligungsprospekt beiliegenden vorgedruckten<br />
Vollmacht alle Anmeldungen zum Handelsregister<br />
vorzunehmen; Änderungen der vorgedruckten Vollmacht aufgrund<br />
besonderer Anforderungen des Registergerichts oder<br />
Rechtsänderungen bleiben vorbehalten. Eine entsprechende<br />
Vollmacht ist der Beteiligungsgesellschaft auf Kosten des atypisch<br />
stillen Gesellschafters mit notariell beglaubigter Unterschrift<br />
zusammen mit den Beitrittsunterlagen zu übergeben.<br />
Die Kosten der erstmaligen Handelsregistereintragung eines<br />
neu eintretenden atypisch stillen Gesellschafters trägt die Beteiligungsgesellschaft.<br />
Die Pflicht zur Vollmachtserteilung gilt<br />
auch für aufgrund von Rechtsnachfolge neu hinzugekommene<br />
atypisch stille Gesellschafter, wobei die in diesem Zusammenhang<br />
anfallenden Kosten der jeweilige atypisch stille Gesellschafter<br />
trägt.<br />
Alle neu eintretenden atypisch stillen Gesellschafter, die keine<br />
Vollmacht mit notariell beglaubigter Unterschrift zur Anmeldung<br />
ins Handelsregister zusammen mit den Beitrittsunterlagen<br />
vorlegen, können von dem persönlich haftenden<br />
Ge sellschafter und dem Treuhandkommanditisten als Treu-<br />
geber angenommen werden.<br />
9. Erbringt ein Gesellschafter die gemäß § 3 Nr. 6 fälligen Einzahlungen<br />
des Kommanditanteils ganz oder teilweise nicht,<br />
ist der persönlich haftende Gesellschafter bevollmächtigt, den<br />
säumigen Gesellschafter aus der Beteiligungsgesellschaft für<br />
den Fall auszuschließen, dass dieser nach fruchtlosem Ablauf<br />
einer angemessenen Nachfrist, die ihm von der Beteiligungsgesellschaft<br />
gesetzt wurde, dennoch nicht geleistet hat.<br />
Das Gleiche gilt, wenn der Gesellschafter zwischen Beitritt und<br />
Einzahlung verstirbt und die Erben die Einzahlungen nicht<br />
rechtzeitig vornehmen. Unberücksichtigt bleiben dabei der<br />
Lauf der Frist zur Ausschlagung der Erbschaft sowie eine etwaige<br />
Erbauseinandersetzung, soweit sie innerhalb einer Frist von<br />
sechs Monaten seit dem Erbfall durchgeführt wird. Ergänzend<br />
gelten § 7 und § 9 dieses Gesellschaftsvertrages.<br />
Verspätet geleistete Einlagen sind mit 5 % p. a. über dem jeweiligen<br />
Basiszinssatz gemäß § 247 BGB für die Dauer des Verzuges<br />
an die Beteiligungsgesellschaft zu verzinsen. Die Geltendmachung<br />
weiterer Schadensersatzansprüche bleibt<br />
vorbehalten.<br />
Von einem ausgeschlossenen Gesellschafter kann die Beteiligungsgesellschaft<br />
darüber hinaus als pauschalierten Schadensersatz<br />
einen Betrag in Höhe von 10 % der gezeichneten<br />
Einlage verlangen. Dem Gesellschafter bleibt es vorbehalten,<br />
einen geringeren Schaden nachzuweisen.<br />
Alle Kosten der Ausschließung trägt der säumige Gesellschafter.<br />
Der persönlich haftende Gesellschafter und der Treuhandkommanditist<br />
sind jeder einzeln bevollmächtigt, auch im Namen<br />
der übrigen Gesellschafter den Anteil eines Gesellschafters,<br />
der unter den vorgenannten Voraussetzungen ausgeschlossen<br />
werden kann, an einen oder mehrere neue Gesellschafter<br />
zu übertragen.<br />
Gesellschaftsvertrag<br />
Der Treuhandkommanditist kann durch einseitige Erklärung<br />
gegenüber dem geschäftsführenden Kommanditisten seine<br />
Pflichteinlagen und Haftsummen im Umfang der Haftsumme<br />
des ausgeschlossenen Treugebers herabsetzen.<br />
10. Die in der Beitrittserklärung genannte gesamte Beteiligungssumme<br />
bildet den Kapitalanteil eines Gesellschafters<br />
und wird auf einem festen Kapitalkonto (Kapitalkonto I) geführt.<br />
Der Kapitalanteil allein ist maßgebend für die Beteiligung<br />
des Gesellschafters am Vermögen, am Gewinn und Verlust<br />
der Beteiligungsgesellschaft sowie für alle Gesellschafterrechte<br />
einschließlich der Abfindung für die Beteiligung, soweit<br />
nichts anderes geregelt ist. Die Kapitalkonten I können nur<br />
durch einstimmigen Gesellschafterbeschluss geändert werden,<br />
soweit in diesem Vertrag nichts anderes geregelt ist. Das<br />
Agio wird ebenfalls auf das Kapitalkonto I gebucht. Für jeden<br />
Gesellschafter wird darüber hinaus ein variables Kapitalkonto<br />
(Kapitalkonto II) geführt, auf dem Gewinne, Verluste, Einlagen<br />
und Entnahmen verbucht werden. Die Kapitalkonten werden<br />
nicht verzinst.<br />
§ 4 Rechtsstellung des Treugebers/Vergütung des<br />
Treuhandkommanditisten<br />
1. Sofern und soweit der Treuhandkommanditist Kommanditbeteiligungen<br />
weiterer Treugeber im eigenen Namen, jedoch<br />
treuhänderisch und für Rechnung seiner Treugeber hält, ist<br />
der Treuhandkommanditist nur im Außenverhältnis, also insbesondere<br />
im Verhältnis der Beteiligungsgesellschaft zu ihren<br />
Gläubigern, Kommanditist und wird im Handelsregister eingetragen.<br />
Der Treuhandkommanditist hält und verwaltet seine<br />
Gesellschaftsbeteiligung treuhänderisch für Rechnung und zulasten<br />
der Treugeber, mit denen er Treuhandverträge geschlossen<br />
hat. Er leistet dabei den Weisungen der Treugeber Folge.<br />
2. Im Innenverhältnis, also im Verhältnis der Treugeber zueinander<br />
und zur Beteiligungsgesellschaft, werden die Treugeber,<br />
für die der Treuhandkommanditist seine Gesellschaftsbeteiligung<br />
treuhänderisch hält, wie Kommanditisten behandelt.<br />
Dies gilt insbesondere für die Geschäftsführung und Vertretung<br />
der Beteiligungsgesellschaft (siehe § 10), für die Ausübung<br />
mitgliedschaftlicher Rechte (siehe § 11) und die Beteiligung<br />
am Gesellschaftsvermögen, am Gewinn und Verlust, an<br />
einem Auseinandersetzungsguthaben und an einem Liquidationserlös.<br />
Die Regelungen dieses Gesellschaftsvertrages gelten<br />
insoweit entsprechend für die Treugeber, auch wenn die<br />
Treugeber nicht ausdrücklich erwähnt sind.<br />
3. Im Falle der Kündigung des Treuhandvertrags gilt der Gesellschaftsanteil<br />
mit dem Tag nach dem Zugang der Kündigungserklärung<br />
bei dem Treuhandkommanditisten als an den Treugeber<br />
übertragen.<br />
Im Außenverhältnis ist der Übergang abhängig von der Eintragung<br />
des Treugebers als Kommanditist in das Handelsregister.<br />
Wegen der erforderlichen Handelsregistervollmacht wird auf<br />
§ 3 Nr. 8 verwiesen. Durch die Beendigung des Treuhandverhältnisses<br />
der Beteiligungsgesellschaft entstehende Kosten,<br />
Auslagen und Gebühren (einschließlich Notar- und Gerichtsgebühren)<br />
trägt der kündigende Treugeber.<br />
83
84<br />
Gesellschaftsvertrag<br />
4. Für die laufende Verwaltung der Treugeber erhält der Treu-<br />
handkommanditist jährlich ab dem 01.01.2007 von der Be-<br />
teiligungsgesellschaft vor Verteilung des Ergebnisses eine<br />
pauschale Vergütung in Höhe von EUR 5.000 zuzüglich der gesetzlichen<br />
Umsatzsteuer. Die Vergütung ist jeweils zum 30.06.<br />
fällig, ausnahmsweise erstmals zum 30.12.2007 für das Jahr<br />
2007. Der Treuhandkommanditist erhält diese Vergütung auch<br />
im Falle eines Verlustes. Zusätzliche Leistungen des Treuhandkommanditisten<br />
zugunsten eines einzelnen Treugebers werden<br />
dem jeweiligen Treugeber gesondert in Rechnung gestellt.<br />
§ 5 Dauer der Beteiligungsgesellschaft/Geschäftsjahr<br />
1. Die Beteiligungsgesellschaft ist auf unbestimmte Zeit errichtet.<br />
2. Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.<br />
3. Die Gesellschaft beginnt mit ihrer Eintragung in das Handelsregister.<br />
§ 6 Belastung und Übertragung von Gesellschaftsanteilen<br />
1. Mit Ausnahme der Übertragung von Teilgesellschaftsanteilen<br />
des Treuhandkommanditisten auf Treugeber bedarf jede<br />
Übertragung, teilweise Übertragung oder sonstige Verfügung<br />
über Gesellschaftsanteile oder einzelne Ansprüche aus den<br />
Gesellschaftsanteilen zu ihrer Wirksamkeit der schriftlichen Zustimmung<br />
des geschäftsführenden Kommanditisten. Die Zustimmung<br />
gilt als erteilt, soweit Gesellschafter ihre Gesellschaftsanteile<br />
zur Besicherung der Finanzierung ihrer Einlagen<br />
verpfänden. Die Zustimmung kann nur aus wichtigem Grund<br />
versagt werden. Eine teilweise Übertragung ist ausgeschlossen,<br />
soweit durch eine teilweise Übertragung Gesellschaftsanteile<br />
entstehen sollten, die EUR 10.000 bzw. den gemäß § 3 Nr.<br />
6 erster Absatz akzeptierten, geringeren Betrag unterschreiten.<br />
Eine Verfügung, die zu einer Trennung der Gesellschaftsbeteiligung<br />
von den Nutzungsrechten am Gesellschaftsanteil führt,<br />
insbesondere die Bestellung eines Nießbrauchs, ist unzulässig.<br />
Nachfolgende Nr. 4 bleibt unberührt.<br />
Grundsätzlich ist eine Übertragung oder sonstige Verfügung<br />
über den Gesellschaftsanteil nur mit Wirkung zum Beginn des<br />
Kalenderhalbjahres zulässig, welches der Verfügung folgt. Der<br />
geschäftsführende Kommanditist kann Ausnahmen von dieser<br />
Regelung zulassen. Diese Beschränkung der Übertragung<br />
oder sonstigen Verfügung gilt nicht für den Fondsschließungsgaranten<br />
oder von ihm beauftragte Dritte sowie bei Übertragungen<br />
von Gesellschaftsanteilen des Treuhandkommanditisten<br />
an Treugeber, so dass eine Übertragung oder sonstige<br />
Verfügung in diesem Fall mit ihrer Erklärung wirksam ist. Diese<br />
Beschränkung der Übertragung oder sonstigen Verfügung gilt<br />
nicht in den Fällen des § 8 Nr. 2 Satz 1.<br />
Der Übertragende bzw. Verfügende trägt alle hierdurch der Beteiligungsgesellschaft<br />
entstehenden Aufwendungen, soweit<br />
nicht etwas anderes geregelt ist (vergleiche nachfolgende Nr.<br />
5). Ferner ist in jedem Fall der Übertragende bzw. Verfügende<br />
verpflichtet, die entsprechenden Eintragungen in das Handelsregister<br />
bzw. Treugeberregister durch den persönlich haftenden<br />
Gesellschafter oder den Treuhandkommanditisten auf seine<br />
Kosten zu veranlassen.<br />
2. Jede beabsichtigte Übertragung, teilweise Übertragung<br />
oder sonstige Verfügung, insbesondere auch jede Belastung,<br />
ist dem geschäftsführenden Kommanditisten zur Erteilung<br />
der Zustimmung in angemessener Frist vorab schriftlich anzuzeigen.<br />
3. Bei Übertragung oder bei jedem sonstigen Übergang der<br />
Gesellschafterstellung auf einen Dritten, gleichgültig ob im<br />
Rahmen von Gesamtrechts- oder Sonderrechtsnachfolge, werden<br />
alle Konten (§ 3 Nr. 10) unverändert und einheitlich fortgeführt.<br />
Bei der teilweisen Übertragung eines Gesellschaftsanteils<br />
erfolgt die Fortführung auf getrennten Konten in dem der<br />
Teilung entsprechenden Verhältnis. Die Übertragung oder der<br />
Übergang einzelner Rechte und/oder Pflichten hinsichtlich nur<br />
einzelner Gesellschafterkonten ist getrennt vom jeweiligen Gesellschaftsanteil<br />
nicht möglich.<br />
Der eintretende Gesellschafter stellt die Beteiligungsgesellschaft<br />
und die Gesellschafter von allen Vermögensnachteilen<br />
aufgrund des Gesellschafterwechsels frei. Insbesondere ist ein<br />
eventueller Grunderwerbsteuerschaden, der durch die Anteilsübertragung<br />
durch Rechtsgeschäft unter Lebenden ausgelöst<br />
wird, zu ersetzen.<br />
4. Abweichend von den vorstehenden Regelungen ist es dem<br />
Treuhandkommanditisten gestattet, seinen Kommanditanteil<br />
ganz oder anteilig auf seine Treugeber zu übertragen sowie<br />
Ausschüttungsansprüche, Auseinandersetzungsguthaben und<br />
Abfindungen, die ihm als Treuhandkommanditisten zustehen,<br />
jeweils anteilig an seine Treugeber abzutreten. Die vorgenannten<br />
Abtretungen und Übertragungen sind ohne gesonderte<br />
Zustimmung der Beteiligungsgesellschaft und des geschäftsführenden<br />
Kommanditisten möglich, ein gesondertes Entgelt<br />
wird nicht in Rechnung gestellt.<br />
5. Alle Kosten, die durch den Vorgang der Übertragung, Belastung<br />
oder sonstigen Verfügung über den ganzen Anteil<br />
oder einen Teil eines Anteils entstehen, insbesondere die Kosten<br />
der Handelsregistereintragung, trägt im Verhältnis zur Beteiligungsgesellschaft<br />
der übertragende/belastende Gesellschafter.<br />
Darüber hinaus trägt der übertragende/belastende<br />
Gesellschafter die Kosten des Verwaltungsaufwandes, die der<br />
Beteiligungsgesellschaft vom geschäftsführenden Gesellschafter<br />
in Rechnung gestellt werden, bis zur Höhe von EUR 1.000.<br />
Vorstehende Nr. 4 bleibt hiervon unberührt.<br />
§ 7 Kündigung/Ausscheiden/Ausschluss eines Gesellschafters<br />
1. Jeder Gesellschafter kann seine Beteiligung an der Beteiligungsgesellschaft<br />
mit einer Frist von sechs Monaten, erstmals<br />
jedoch zum Ablauf des 31.12.2026, schriftlich mittels Brief<br />
kündigen, danach mit gleicher Frist jeweils zum Ende eines<br />
Geschäftsjahres. Die Kündigung ist an die Beteiligungsgesellschaft<br />
zu richten. Maßgeblich für die Einhaltung der Kündigungsfrist<br />
ist das Datum des Eingangs des Kündigungsschreibens<br />
im Original bei der Beteiligungsgesellschaft. Der<br />
kündigende Gesellschafter scheidet mit Wirkung zu dem Zeitpunkt,<br />
für den er fristgerecht gekündigt hat, aus der Beteiligungsgesellschaft<br />
aus. Der Gesellschaftsanteil des ausscheidenden<br />
Gesellschafters wächst den übrigen Gesellschaftern im<br />
Verhältnis ihrer bisherigen Beteiligung an.<br />
2. Der geschäftsführende Kommanditist ist berechtigt und bevollmächtigt,<br />
einen Gesellschafter durch schriftliche einseitige<br />
Erklärung mit sofortiger Wirkung aus der Beteiligungsgesellschaft<br />
auszuschließen, wenn dieser Gesellschafter seine Einlage<br />
ganz oder teilweise nicht fristgemäß leistet, nachdem ihm<br />
die Beteiligungsgesellschaft eine angemessene Frist hierzu gesetzt<br />
hat (siehe § 3 Nummern 6, 9).<br />
Der Gesellschafter scheidet ohne Weiteres aus der Beteiligungsgesellschaft<br />
aus:<br />
a) mit Rechtskraft des Beschlusses, durch den über sein<br />
Vermögen das Insolvenzverfahren, das Verfahren zur Gesamtvollstreckung<br />
oder ein anderes die Vermögensverhältnisse regelnden<br />
Verfahrens eröffnet wird oder mittels dessen die Eröffnung<br />
des Insolvenzverfahrens über das Vermögen mangels<br />
Masse abgelehnt wird;<br />
b) mit Zustellung des Beschlusses, durch den dasjenige,<br />
was einem Gesellschafter bei der Auseinandersetzung zusteht,<br />
für einen Gläubiger gepfändet wurde, es sei denn, dass der<br />
Pfändungsbeschluss innerhalb von drei Monaten seit Zustellung<br />
wieder beseitigt wird.<br />
Ansonsten scheidet der Gesellschafter mit Zugang der schriftlichen<br />
Ausschließungserklärung beim betroffenen Gesellschafter<br />
aus der Beteiligungsgesellschaft aus, insbesondere bei Vorliegen<br />
eines wichtigen Grundes für die Ausschließung des<br />
Gesellschafters. Kann der Zugang auf dem Postwege nicht bewirkt<br />
werden, so scheidet der Gesellschafter mit Absendung<br />
der Erklärung (Poststempel) an die der Beteiligungsgesellschaft<br />
zuletzt schriftlich genannte Adresse aus.<br />
3. Sofern nach Maßgabe von § 9 zu berechnende Abfindungszahlungen<br />
an das Treuhandverhältnis beendende Treugeber<br />
geleistet werden, ist der Treuhandkommanditist berechtigt<br />
und bevollmächtigt, seinen treuhänderisch gehaltenen Kapitalanteil<br />
und die Haftsumme durch einseitige Erklärungen gegenüber<br />
dem persönlich haftenden Gesellschafter in dem Umfang<br />
des abgefundenen Kapitalanteils herabzusetzen. Wird die<br />
Beteiligungsgesellschaft mit Wirkung zu dem Zeitpunkt, zu<br />
dem eine Kündigung gemäß § 7 Nr. 1 zulässig ist, aufgelöst, so<br />
nehmen Gesellschafter, die mit Wirkung zu diesem oder einem<br />
späteren Zeitpunkt gekündigt haben, an der Liquidation teil,<br />
als hätten sie nicht gekündigt.<br />
4. Der persönlich haftende Gesellschafter ist berechtigt, unter<br />
Einhaltung einer Kündigungsfrist von sechs Monaten, erstmals<br />
jedoch zum 31.12.2026, danach mit gleicher Frist jeweils<br />
zum Ende eines Geschäftsjahres, durch Kündigung aus der Beteiligungsgesellschaft<br />
auszuscheiden. Dieses Kündigungsrecht<br />
besteht nur, wenn zum Zeitpunkt des Ausscheidens ein neuer<br />
persönlich haftender Gesellschafter eingetreten ist oder ein<br />
weiterer persönlich haftender Gesellschafter aufgenommen<br />
wurde. Die Kündigung hat schriftlich zu erfolgen und ist an die<br />
Beteiligungsgesellschaft zu richten. Maßgeblich für die Einhaltung<br />
der Kündigungsfrist ist das Datum des Eingangs des Kündigungsschreibens<br />
bei der Beteiligungsgesellschaft.
Der persönlich haftende Gesellschafter scheidet darüber hin-<br />
aus aus der Beteiligungsgesellschaft aus:<br />
a) mit Eintritt der in § 131 Absatz 3 Nummer 5 und 6 und<br />
§ 135 HGB bezeichneten Ereignisse,<br />
b) mit Rechtskraft des Eröffnungsbeschlusses über das Insolvenz-,<br />
das Gesamtvollstreckungsverfahren oder eines anderen<br />
die Vermögensverhältnisse regelnden Verfahrens,<br />
c) mit Rechtskraft des Beschlusses über die Ablehnung<br />
der Eröffnung eines Insolvenz-, eines Gesamtvollstreckungsverfahrens<br />
oder eines anderen die Vermögensverhältnisse<br />
regelnden Verfahrens,<br />
d) wenn ihm das Gesellschaftsverhältnis aus wichtigem<br />
Grund gekündigt wird, mit Wirksamwerden der Kündigungserklärung,<br />
e) wenn die Zwangsvollstreckung in seinen Gesellschaftsanteil<br />
betrieben und die Vollstreckungsmaßnahme nicht binnen<br />
sechs Monaten aufgehoben wird,<br />
f) wenn er aus der Beteiligungsgesellschaft ausgeschlossen<br />
wird, mit der Mitteilung der Ausschlusserklärung der Beteiligungsgesellschaft.<br />
In allen Fällen, in denen der persönlich haftende Gesellschafter<br />
aus der Beteiligungsgesellschaft auszuscheiden droht, ist der<br />
geschäftsführende Kommanditist berechtigt und verpflichtet<br />
und insoweit auch bevollmächtigt, unverzüglich eine geeignete<br />
Person als neuen persönlich haftenden Gesellschafter<br />
in die Beteiligungsgesellschaft aufzunehmen, es sei denn, es<br />
wurde bereits ein weiterer persönlich haftender Gesellschafter<br />
aufgenommen. In allen Fällen des Ausscheidens aus der Beteiligungsgesellschaft<br />
gibt der ausscheidende persönlich haftende<br />
Gesellschafter, dessen Name in der Firma enthalten ist,<br />
schon jetzt seine Einwilligung zur Fortführung der Firma unter<br />
Verwendung seines Namens. Verbleibt im Falle des Ausscheidens<br />
des persönlich haftenden Gesellschafters nur noch ein<br />
Kommanditist, so geht das Vermögen der Beteiligungsgesellschaft<br />
ohne Liquidation mit Aktiva und Passiva und dem Recht,<br />
die Firma fortzuführen, auf ihn über.<br />
Scheidet der geschäftsführende Kommanditist aus der Beteiligungsgesellschaft<br />
aus, ist der Treuhandkommanditist<br />
verpflichtet, einen geeigneten Kommanditisten als neuen<br />
geschäftsführenden Kommanditisten in die Beteiligungsgesellschaft<br />
aufzunehmen, es sei denn, es wurde bereits ein weiterer<br />
geschäftsführender Kommanditist aufgenommen.<br />
5. In allen Fällen des Ausscheidens eines Gesellschafters oder<br />
der Kündigung der Beteiligungsgesellschaft durch einen Privatgläubiger<br />
eines Gesellschafters wird die Beteiligungsgesellschaft<br />
zwischen den verbleibenden Gesellschaftern fortgesetzt.<br />
6. Der persönlich haftende Gesellschafter und der Treuhandkommanditist<br />
sind je einzeln bevollmächtigt, im Namen aller<br />
Gesellschafter von dem ausscheidenden Gesellschafter zu<br />
verlangen, dass dieser seine Beteiligung auf einen erwerbsbereiten<br />
Dritten überträgt, der vorrangig vor der Beteiligungsgesellschaft<br />
die Abfindung nach Maßgabe dieses Gesellschaftsvertrags<br />
(§ 9) an den ausscheidenden Gesellschafter zu<br />
leisten hat, ohne dass hierdurch die nachrangige Haftung der<br />
Beteiligungsgesellschaft für die Abfindung berührt wird.<br />
7. Der Treuhandkommanditist scheidet aus der Beteiligungsgesellschaft<br />
in entsprechender Anwendung von Nr. 4. lit. a) bis<br />
f) aus, wenn die dort genannten Voraussetzungen hinsichtlich<br />
des Treuhandkommanditisten vorliegen. Im Fall des Ausscheidens<br />
des Treuhandkommanditisten aus der Beteiligungsgesellschaft<br />
gilt mit dem Ausscheiden der Gesellschaftsanteil als anteilig<br />
an die Treugeber im Verhältnis von deren Beteiligungen<br />
übertragen. Im Außenverhältnis ist der Übergang abhängig<br />
von der Eintragung des Treugebers als Kommanditist in das<br />
Handelsregister. Wegen der erforderlichen Handelsregistervollmacht<br />
wird auf § 3 Nr. 8 verwiesen. Die durch die Beendigung<br />
des Treuhandverhältnisses der Beteiligungsgesellschaft entstehenden<br />
Kosten, Auslagen und Gebühren (einschließlich Notarund<br />
Gerichtsgebühren) trägt die Beteiligungsgesellschaft.<br />
Der geschäftsführende Kommanditist ist im Falle des Ausscheidens<br />
des Treuhandkommanditisten verpflichtet, eine geeignete<br />
Person zu stellen, die den Treugebern den Abschluss<br />
eines Treuhandvertrages zu denselben Konditionen wie der<br />
ausscheidende Treuhandkommanditist anbietet.<br />
§ 8 Tod eines Gesellschafters<br />
1. Verstirbt ein Gesellschafter, geht seine Beteiligung auf seine<br />
Erben über. Die Beteiligungsgesellschaft wird mit den Erben<br />
fortgesetzt. Die Erben müssen sich durch Vorlage eines geeigneten<br />
Erbnachweises (in der Regel eines Erbscheines oder<br />
eines Erbnachweises entsprechend § 35 Grundbuchordnung<br />
bzw. eines Testamentsvollstreckerzeugnisses) legitimieren und<br />
der Beteiligungsgesellschaft eine Handelsregistervollmacht<br />
mit notariell beglaubigter Unterschrift im Original einreichen.<br />
Werden der Beteiligungsgesellschaft ausländische Urkunden<br />
zum Nachweis der Erbfolge, des Erbrechts oder der Verfügungsbefugnis<br />
vorgelegt, so ist die Beteiligungsgesellschaft<br />
berechtigt, auf Kosten dessen, der seine Berechtigung auf diese<br />
ausländischen Urkunden stützt, diese übersetzen zu lassen<br />
und/oder ein Rechtsgutachten im Hinblick auf die Rechtsfolgen<br />
der vorgelegten Urkunden einzuholen.<br />
2. Übertragungen zur Erfüllung von Vermächtnissen und Teilungsanordnungen<br />
erfolgen nach § 6; abweichend davon kann<br />
der Übergang der Beteiligung mit Wirkung vom Zeitpunkt der<br />
Erfüllung der letztwilligen Verfügung erfolgen bzw. mit Wirkung<br />
zum Zeitpunkt des Erbfalls. Übernehmen nicht alle Erben<br />
aus einer Erbengemeinschaft den gesamten Beteiligungsanteil,<br />
so bedarf die Ermächtigung/Einverständniserklärung der<br />
nicht einen Beteiligungsanteil übernehmenden anderen Erben<br />
grundsätzlich der notariellen Unterschriftsbeglaubigung. Das<br />
Gleiche gilt, falls die Erben abweichend von der Erbquote den<br />
Beteiligungsanteil untereinander aufteilen wollen.<br />
3. Werden mehrere Erben eines Gesellschafters, die bislang<br />
noch nicht an der Beteiligungsgesellschaft beteiligt waren, Gesellschafter,<br />
so können sie ihre Stimmrechte und sonstigen Gesellschafterrechte<br />
(wie z. B. Übertragungen) nur einheitlich<br />
durch einen gemeinsamen Vertreter ausüben, sofern ihr jeweiliger<br />
Gesellschaftsanteil nicht durch 1.000 ohne Rest teilbar<br />
ist oder unterhalb der Mindestbeteiligung nach § 3 Nr. 6 liegt.<br />
Mehrere Erben eines Gesellschafters sind verpflichtet, unverzüglich<br />
schriftlich einen gemeinsamen Vertreter gegenüber<br />
der Beteiligungsgesellschaft zu benennen.<br />
Gesellschaftsvertrag<br />
4. Gemeinsamer Vertreter kann nur ein Gesellschafter, ein Mitglied<br />
der Erbengemeinschaft, der Testamentsvollstrecker oder<br />
ein kraft Gesetzes zur Verschwiegenheit verpflichtetes Mitglied<br />
der rechts- bzw. steuerberatenden oder wirtschaftsprüfenden<br />
Berufe sein. Solange ein gemeinsamer Vertreter nicht bestellt<br />
ist, ruhen die Stimmrechte und sonstigen Gesellschafterrechte<br />
der betroffenen Gesellschafter in den Angelegenheiten, in denen<br />
sie nur durch einen gemeinsamen Vertreter wahrgenommen<br />
werden können, mit Ausnahme der Beteiligung am Gewinn<br />
und Verlust. Sofern alle durch den Erbfall entstehenden<br />
Gesellschaftsanteile jeweils einen Betrag von EUR 10.000 nicht<br />
unterschreiten und durch 1.000 teilbar sind, ist kein gemeinsamer<br />
Vertreter zu bestellen.<br />
§ 9 Auseinandersetzung mit ausscheidenden Gesellschaftern/Abfindung<br />
1. Falls ein Gesellschafter aus der Beteiligungsgesellschaft ausscheidet,<br />
ohne dass sein Ausscheiden durch nicht rechtzeitige<br />
Zahlungen auf seine Beteiligung verursacht wurde, erhält er<br />
eine Abfindung für seine Beteiligung (Kapitalkonto I, § 3 Nr. 10)<br />
nach Maßgabe der Bestimmungen dieser Nr. 1 und der nachfolgenden<br />
Nr. 2 bis 6:<br />
a) Zur Ermittlung der Abfindung ist auf den Tag des Ausscheidens<br />
eine Auseinandersetzungsbilanz aufzustellen.<br />
Scheidet der Gesellschafter zum Ende eines Geschäftsjahres<br />
aus, trägt die Kosten der Aufstellung einschließlich der hierzu<br />
erforderlichen Arbeiten bei der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 11 mbH und der Objektgesellschaft die Beteiligungsgesellschaft.<br />
In allen anderen Fällen sind sie vom ausscheidenden<br />
Gesellschafter zu tragen.<br />
b) In der Auseinandersetzungsbilanz ist die Beteiligung<br />
der Beteiligungsgesellschaft an der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 11 mbH und der Objektgesellschaft<br />
mit dem Unternehmenswert der jeweiligen Gesellschaft anzusetzen,<br />
welcher dem Anteil der Beteiligungsgesellschaft an<br />
der jeweiligen Gesellschaft entspricht. Zur Ermittlung des Unternehmenswertes<br />
der Objektgesellschaft ist eine Bilanz auf<br />
den Tag des Ausscheidens aufzustellen. In dieser Bilanz ist das<br />
Grundvermögen der Objektgesellschaft mit dem Verkehrswert<br />
anzusetzen. Im Übrigen sind in der Auseinandersetzungsbilanz<br />
und der Bilanz der Objektgesellschaft, die auf den Tag des Ausscheidens<br />
aufzustellen sind, die Buchwerte nach der Handelsbilanz<br />
in Ansatz zu bringen.<br />
c) Können sich der ausscheidende Gesellschafter und die<br />
Beteiligungsgesellschaft auf den Verkehrswert des Grundvermögens<br />
nicht einigen und wurde nicht innerhalb der letzten<br />
sechs Monate vor dem Tag der Kündigung bzw. der Mitteilung<br />
über das Ausscheiden an den Anleger oder die Beteiligungsgesellschaft<br />
ein Gutachten nach den nachfolgend beschriebenen<br />
Regeln erstellt, hat der Präsident der örtlich zuständigen<br />
Industrie- und Handelskammer auf Antrag eines der Beteilig-<br />
ten einen Sachverständigen zur verbindlichen Feststellung des<br />
Verkehrswerts zu bestellen. Der Sachverständige hat als Unterund<br />
Obergrenze die von den Beteiligten genannten Werte zu<br />
beachten. Die Kosten des Schiedsgutachtens tragen die Beteiligten<br />
in dem Verhältnis, in dem der Sachverständige von den<br />
von ihnen genannten Werten abweicht. Nennt ein Beteiligter<br />
keinen Wert, trägt er die Kosten des Schiedsgutachtens alleine.<br />
85
86<br />
Gesellschaftsvertrag<br />
d) Im Falle einer Kündung gemäß § 7 Nr. 1 erhält der aus-<br />
scheidende Kommanditist als Mindestbetrag der Abfindung<br />
den Anteil am Unternehmenswert der Beteiligungsgesellschaft,<br />
der quotal auf seine Beteiligung zum Zeitpunkt des<br />
Ausscheidens entfällt. Macht der ausscheidende Gesellschafter<br />
geltend, dass der sich gemäß lit. a) bis c) ergebende Betrag<br />
geringer ist als der Mindestbetrag, entscheidet über die Höhe<br />
des Verkehrswerts ein vom Präsidenten der örtlich zuständigen<br />
Industrie- und Handelskammer auf Antrag eines der Beteiligten<br />
zu bestellender Sachverständiger. Ist der sich nach lit. a)<br />
bis c) ergebende Abfindungsbetrag um mehr als 5 % geringer<br />
als der vom Sachverständigen festgestellte Wert, trägt die Beteiligungsgesellschaft<br />
die Kosten des Schiedsgutachtens, andernfalls<br />
tragen die Beteiligungsgesellschaft und der ausscheidende<br />
Gesellschafter die Kosten des Schiedsgutachtens jeweils zur<br />
Hälfte.<br />
e) Das Kapitalkonto II bleibt bei der Berechnung der Abfindung<br />
außer Betracht.<br />
2. Die Abfindung (vergleiche Nr. 1) ist vom Tag des Ausscheidens<br />
an mit dem Basiszinssatz gemäß § 247 BGB zu verzinsen<br />
und in zwei gleichen Jahresraten auszuzahlen. Die erste Rate<br />
ist sechs Monate nach dem Ausscheiden des Gesellschafters<br />
zur Zahlung fällig.<br />
3. Ist durch den Austritt von Gesellschaftern die Liquidität der<br />
Beteiligungsgesellschaft gefährdet, so ist die Beteiligungsgesellschaft<br />
berechtigt, die Zahl der Abfindungsraten (Nr. 2) auf<br />
bis zu acht Jahresraten zu erhöhen. Die Beteiligungsgesellschaft<br />
kann das Recht zur Erhöhung der Raten durch Erklärung<br />
gegenüber dem Gesellschafter bis drei Monate vor Fälligkeit<br />
der letzten noch ausstehenden Abfindungsrate ausüben.<br />
Der noch ausstehende Teil der Abfindung ist in gleichen Jahresraten<br />
auszuzahlen. Die Beteiligungsgesellschaft hat zugleich<br />
mit der Erklärung dem Gesellschafter einen Zahlungsplan<br />
zuzuleiten.<br />
4. Die Beteiligungsgesellschaft ist zur vorzeitigen Zahlung der<br />
Abfindung (Nr. 1) an den Gesellschafter berechtigt.<br />
5. Eine Sicherstellung der Abfindung (Nr. 1) oder Befreiung von<br />
Verbindlichkeiten der Beteiligungsgesellschaft kann nicht verlangt<br />
werden.<br />
6. Am Gewinn oder Verlust, der sich aus den am Tag des Ausscheidens<br />
schwebenden Geschäften ergibt, nimmt der ausscheidende<br />
Gesellschafter nicht teil.<br />
7. Soweit ein Gesellschafter aufgrund nicht rechzeitig erfolgter<br />
Zahlung auf seine Beteiligung ausgeschieden ist, erhält er unverzüglich<br />
nach seinem Ausscheiden als Abfindung für seine<br />
Beteiligung (Kapitalkonto I) die von ihm geleisteten Zahlungen<br />
auf seine Beteiligung erstattet.<br />
8. Der Saldo auf dem Kapitalkonto II eines jeden ausscheidenden<br />
Gesellschafters ist innerhalb einer Frist von vier Wochen<br />
nach dem Wirksamwerden des Ausscheidens auszugleichen.<br />
Soweit der ausscheidende Gesellschafter nach dieser Regelung<br />
zum Ausgleich eines negativen Saldos zu seinen Lasten<br />
(negativer Saldo) verpflichtet ist, beginnt diese Frist nicht vor<br />
dem Zugang einer schriftlichen Aufforderung zum Ausgleich<br />
durch die Beteiligungsgesellschaft. Die Pflicht zum Ausgleich<br />
eines negativen Saldos ist beschränkt auf den Teil des negativen<br />
Saldo, der durch Entnahmen (Ausschüttungen) entstanden<br />
ist. Der ausscheidende Gesellschafter hat in jedem Fall die<br />
durch das Ausscheiden bedingten Kosten und Abgaben zu tragen,<br />
soweit nichts anderes bestimmt ist.<br />
§ 10 Geschäftsführung/Vertretung<br />
1. Zur Geschäftsführung ist unter Ausschluss des persönlich<br />
haftenden Gesellschafters, soweit dies rechtlich zulässig ist,<br />
allein der geschäftsführende Kommanditist berechtigt und<br />
verpflichtet. Er ist verpflichtet, die Geschäfte der Beteiligungsgesellschaft<br />
mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns zu<br />
führen. Er ist jederzeit berechtigt und unter Befreiung von den<br />
Beschränkungen des § 1<strong>81</strong> BGB bevollmächtigt, die Geschäfte<br />
der Beteiligungsgesellschaft ganz oder teilweise von Dritten,<br />
die namens und für Rechnung der Beteiligungsgesellschaft<br />
handeln, besorgen zu lassen und die hierfür erforderlichen<br />
Vollmachten zu erteilen.<br />
Der geschäftsführende Kommanditist ist vorbehaltlich Nr. 2<br />
berechtigt, alle Handlungen, die nicht über den gewöhnlichen<br />
Betrieb des Handelsgewerbes nach § 116 Abs. 1 HGB hinausgehen,<br />
vorzunehmen.<br />
Dazu gehören insbesondere:<br />
a) die Übernahme und Verwaltung aller Vermögenswerte<br />
für die Beteiligungsgesellschaft einschließlich der Willensbildung<br />
über die Ausübung der Beteiligungsrechte der Beteiligungsgesellschaft<br />
in der Objektgesellschaft, soweit diese<br />
nicht einem Gesellschafterbeschluss oder einer Vereinbarung<br />
der Gesellschafter der Objektgesellschaft vorbehalten sind,<br />
b) die Beauftragung der laufenden Rechts- und Steuerberatung<br />
sowie der Erstellung des Jahresabschlusses.<br />
2. Handlungen, die über den gewöhnlichen Betrieb des<br />
Handelsgewerbes der Beteiligungsgesellschaft hinausgehen,<br />
können nur mit Zustimmung der Gesellschafter durch Gesellschafterbeschluss<br />
vorgenommen werden. Einer Zustimmung<br />
bedürfen insbesondere:<br />
a) der Erwerb, die Veräußerung und die Belastung von Beteiligungen<br />
an anderen Unternehmen sowie der Abschluss von<br />
Verträgen, die eine Beteiligung Dritter an den Ergebnissen der<br />
Beteiligungsgesellschaft zum Gegenstand haben,<br />
b) die Aufnahme und Gewährung von Darlehen, die<br />
Übernahme vom Bürgschaften, Garantien oder sonstigen<br />
Haftungsfreistellungen,<br />
c) das Eingehen von Wechselverbindlichkeiten.<br />
3. Der geschäftsführende Kommanditist übt die Beteiligungsrechte<br />
der Beteiligungsgesellschaft in der Objektgesellschaft<br />
(das Stimmrecht bei Beschlussfassungen der Objektgesellschaft<br />
sowie die Abgabe von Willenserklärungen bei Verträgen,<br />
welche die Objektgesellschaft schließt) hinsichtlich der<br />
nachfolgend genannten Handlungen und Rechtsgeschäfte der<br />
Objektgesellschaft nur auf Grundlage eines gesonderten Gesellschafterbeschlusses<br />
aus. Er ist in diesen Fällen verpflichtet,<br />
– das Stimmrecht der Beteiligungsgesellschaft bei Beschlussfassungen<br />
der Objektgesellschaft gespalten so auszuüben,<br />
dass die Ausübung dem Ergebnis der gesonderten Beschlussfassung<br />
entspricht, möglichst durch Stimmabgabe<br />
gemäß dem Verhältnis der Ja- und Nein-Stimmen und Enthaltungen<br />
bei der gesonderten Beschlussfassung, soweit nicht<br />
zwingende gesetzliche Vorschriften eine einheitliche Ausübung<br />
des Stimmrechts gebieten,<br />
– die Beteiligungsrechte der Beteiligungsgesellschaft einheitlich<br />
so auszuüben, wie dies dem Ergebnis der gesonderten<br />
Beschlussfassung entspricht, soweit Gegenstand der Ausübung<br />
der Beteiligungsrechte die Abgabe von Willenserklärungen<br />
ist.<br />
Es handelt sich dabei um folgende Handlungen und Rechtsgeschäfte<br />
der Objektgesellschaft:<br />
a) Geschäfte und Maßnahmen, die über den gewöhnlichen<br />
Geschäftsbetrieb der jeweiligen Objektgesellschaft hinausgehen,<br />
b) Erwerb, Veräußerung und Belastung von Beteiligungen<br />
an Unternehmen sowie der Abschluss von Verträgen, die eine<br />
Beteiligung Dritter an den Ergebnissen der Objektgesellschaft<br />
zum Gegenstand haben,<br />
c) Abschluss von Einzelmietverträgen soweit sie nicht im<br />
Beteiligungsprospekt beschrieben worden sind, die sich auf<br />
mehr als 10 % der Mietflächen des Grundbesitzes beziehen<br />
sowie die Änderung, Aufhebung und Beendigung von Einzel-<br />
mietverträgen, die sich jeweils einzeln auf mehr als 10 % der<br />
Mietflächen des Grundbesitzes der Objektgesellschaft beziehen,<br />
es sei denn, die wirtschaftlichen Auswirkungen pro Jahr<br />
sind betragsmäßig geringer als 10 % der vereinbarten Jahresmiete,<br />
d) Aufnahme und Gewährung von Darlehen, die Übernahme<br />
vom Bürgschaften, Garantien oder sonstigen Haftungsfreistellungen,<br />
der Abschluss von Sicherungsvereinbarungen,<br />
Kurs- und Zinssicherungsvereinbarungen und ähnlicher Verträge<br />
im Zusammenhang mit der Finanzierung der in § 2 Nr. 5<br />
beschriebenen Immobilie, soweit diese sich nicht im Rahmen<br />
der im Investitions- und Finanzierungsplan dargestellten Gesamtsumme<br />
des Fremdkapitals zuzüglich Zinsen und einmaliger<br />
Nebenleistungen halten,<br />
e) Eingehen von Wechselverbindlichkeiten,<br />
f) Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundstücken,<br />
Erbbaurechten und grundstücksgleichen Rechten sowie die<br />
mit der Belastung einhergehenden abstrakten Schuldanerkenntnisse,
g) Wiederherstellung der baulichen Anlagen im Falle ihrer<br />
vollständigen oder teilweisen Zerstörung oder ihres vollständi-<br />
gen oder teilweisen Untergangs sowie die Freigabe von damit<br />
zusammenhängenden Versicherungsleistungen,<br />
h) Veräußerung bzw. Verwertung wesentlicher Vermögenswerte<br />
der Objektgesellschaft,<br />
i) Überschreitungen des Investitions- und Finanzierungsplans<br />
um mehr als 5 % des Gesamtinvestitionsvolumens,<br />
j) Festlegung der Höhe der Entnahmen/Ausschüttungen<br />
bei der Objektgesellschaft,<br />
k) Aufgabe des Geschäftsbetriebs der Objektgesellschaft<br />
oder seine wesentliche Einschränkung,<br />
l) Veräußerung des Grundstücks und grundstücksgleicher<br />
Rechte der Objektgesellschaft im Ganzen oder wesentlicher<br />
Teile hiervon,<br />
m) Änderungen des Gesellschaftsvertrages und/oder des<br />
Gesellschafterbestands der Objektgesellschaft,<br />
n) Auflösung bzw. Liquidation der Objektgesellschaft und<br />
die Bestellung des Liquidators.<br />
Beschlussfassungen gemäß vorstehend lit. k) bis n) bedürfen<br />
einer Mehrheit von 75 % der abgegebenen Stimmen, wobei<br />
die betreffenden Beschlussfassungsunterlagen auch an die<br />
Gesellschafter der Objektgesellschaft gemäß § 11 Nr. 3 zu ver-<br />
senden sind. § 11 Nr. 4 bleibt unberührt.<br />
4. Zum Abschluss der folgenden Verträge bedarf es nicht eines<br />
zustimmenden Gesellschafterbeschlusses:<br />
a) Änderung von Mietverträgen, soweit diese nicht unter<br />
Nr. 3 c) fallen, Zustimmung zur Änderung von Mietverträgen,<br />
soweit diese nicht unter Nr. 3 c) fallen, sowie Zustimmung zu<br />
Untervermietungen,<br />
b) Belastung der Grundstücke der Objektgesellschaft<br />
mit Grundpfandrechten mit einem Betrag von bis zu<br />
EUR 75.000.000,<br />
c) Verträge, mittels derer die Objektgesellschaft Fremdmittel<br />
bis zu EUR 73.500.000 aufnimmt,<br />
d) Verträge über die Vermittlung der Fremdfinanzierung<br />
und Verträge über die technische und wirtschaftliche Baubetreuung<br />
bei der Objektgesellschaft,<br />
e) Geschäftsbesorgungsvertrag der Objektgesellschaft<br />
zur Verwaltung des Grundstücks, soweit das jährliche Honorar<br />
für den Geschäftsbesorgungsvertrag den Betrag des bisher abgeschlossenen<br />
Vertrages nicht um mehr als 50 % übersteigt,<br />
f) Verträge, mittels derer Dritte eine Garantie dafür übernehmen,<br />
dass das Eigenkapital der Beteiligungsgesellschaft<br />
auf maximal EUR 55.000.000 erhöht wird (Fondsschließungsgarantie).<br />
5. Der geschäftsführende Kommanditist übt des Weiteren die<br />
Beteiligungsrechte der Beteiligungsgesellschaft in der <strong>DFH</strong> Immobilien<br />
Verwaltungsgesellschaft Nr. 11 mbH entsprechend<br />
den in Ziffer 3 und 4 aufgeführten Regelungen aus.<br />
6. Die Vertretung der Beteiligungsgesellschaft erfolgt durch<br />
den persönlich haftenden Gesellschafter. Der persönlich<br />
haftende Gesellschafter und seine Organe sind vom Wett-<br />
bewerbsverbot gemäß § 161 Abs. 2 und § 112 HGB befreit.<br />
§ 11 Gesellschafterbeschlüsse<br />
1. Die von den Gesellschaftern in den Angelegenheiten der<br />
Beteiligungsgesellschaft zu treffenden Bestimmungen erfolgen<br />
durch Beschlussfassung. Gesellschafterbeschlüsse werden<br />
im schriftlichen Umlaufverfahren (Brief oder Telefax) oder<br />
in Gesellschafterversammlungen am Sitz der Beteiligungsgesellschaft<br />
gefasst (nachfolgend auch gemeinschaftlich „Gesellschafterversammlung“<br />
genannt).<br />
2. Es findet jährlich bis zum 31.10. mindestens eine Beschlussfassung<br />
statt.<br />
Dieser Beschlussfassung unterliegen insbesondere:<br />
a) die Feststellung des Jahresabschlusses und die Entlastung<br />
des persönlich haftenden Gesellschafters sowie des<br />
geschäftsführenden Kommanditisten,<br />
b) die Wahl des Abschlussprüfers, wobei für die Jahre<br />
2007 und 2008 bereits jetzt festgelegt wird, dass Deloitte &<br />
Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, mit<br />
der Prüfung beauftragt werden soll,<br />
c) die Festlegung der Höhe der Entnahmen/Ausschüttungen.<br />
Der Beschlussfassung der Gesellschafter unterliegen ferner:<br />
d) die Aufgabe des Geschäftsbetriebs oder seine wesentliche<br />
Einschränkung,<br />
e) die Änderung des Gesellschaftsvertrages,<br />
f) die Auflösung bzw. Liquidation der Beteiligungsgesellschaft,<br />
g) die Ausschließung eines Gesellschafters aus wichtigem<br />
Grund und<br />
h) alle sonstigen vom geschäftsführenden Kommanditisten<br />
zur Beschlussfassung vorgelegten Angelegenheiten.<br />
Beschlussfassungen gemäß vorstehend lit. d) bis g) bedürfen<br />
einer Mehrheit von 75 % der abgegebenen Stimmen. § 13<br />
Nr. 2 bleibt unberührt.<br />
3. Allein der geschäftsführende Kommanditist führt die Beschlussfassung<br />
durch. Er bestimmt die Frist zur Abgabe der<br />
Stimmen, die nicht vor Ablauf von vier Wochen nach Versendung<br />
der Beschlussfassungsunterlagen an die Gesellschafter<br />
liegen darf. Die Versendung der Beschlussfassungsunterlagen<br />
ist ordnungsgemäß erfolgt, wenn sie an die gegenüber<br />
der Beteiligungsgesellschaft jeweils zuletzt schriftlich genannte<br />
Adresse gesandt wurden. Ist der Aufenthalt eines Gesellschafters<br />
unbekannt oder können ihm aus anderen Gründen<br />
die Beschlussfassungsunterlagen nicht zugestellt werden, so<br />
ruht sein Stimmrecht bis zur Beseitigung dieses Zustandes, es<br />
sei denn, dass ein Vertreter vorhanden und dieser der Beteiligungsgesellschaft<br />
schriftlich bekannt gegeben worden ist.<br />
Die Aufforderung zur Beschlussfassung hat alle Abstimmungspunkte,<br />
die Mitteilung des genauen Verfahrens, die Angabe<br />
des letzten Abstimmungstages und die Zahl der Stimmen des<br />
Gesellschaftsvertrag<br />
Gesellschafters aufzuführen. Die Beschlussfähigkeit im Umlaufverfahren<br />
ist gegeben, wenn die vorstehend beschriebenen<br />
Formalien gewahrt worden sind.<br />
4. Außerordentliche Beschlussfassungen finden auf Antrag<br />
von Gesellschaftern statt, deren Gesellschaftseinlagen allein<br />
oder zusammen mindestens 10 % des Gesellschaftskapitals<br />
entsprechen sowie auf Antrag des persönlich haftenden Gesellschafters<br />
oder auf Antrag des Treuhandkommanditisten.<br />
Der geschäftsführende Kommanditist führt die außerordentliche<br />
Beschlussfassung im schriftlichen Verfahren durch. Bei<br />
Eilbedürftigkeit kann er die Frist zur Abgabe der Stimmen auf<br />
14 Tage ab Versenden der Beschlussfassungsunterlagen verkürzen.<br />
5. Der geschäftsführende Kommanditist kann vom schriftlichen<br />
Verfahren absehen, wenn hierfür ein wichtiger Grund<br />
vorliegt. Er hat dann eine Gesellschafterversammlung an<br />
einem von ihm zu bestimmenden Ort vorzusehen. Die Einberufung<br />
erfolgt unter Mitteilung der Tagesordnung mit einer<br />
Frist von vier Wochen, maßgeblich ist das Datum der Absendung<br />
(Aufgabe zur Post).<br />
Bei einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung kann<br />
die Frist auf 14 Tage verkürzt werden. Die Einberufung ist ordnungsgemäß,<br />
wenn sie an die gegenüber der Beteiligungsgesellschaft<br />
zuletzt schriftlich genannte Adresse gesandt wurde.<br />
Ist der Aufenthalt eines Gesellschafters unbekannt oder kann<br />
er aus anderen Gründen zur Teilnahme an einer Gesellschafterversammlung<br />
nicht geladen werden, so ruht sein Stimmrecht<br />
bis zur Beseitigung dieses Zustandes, es sei denn, dass ein<br />
Vertreter vorhanden und dieser der Beteiligungsgesellschaft<br />
schriftlich bekannt gegeben worden ist.<br />
Der geschäftsführende Kommanditist oder ein von ihm mit<br />
der Vertretung beauftragter und bevollmächtigter Dritter leitet<br />
die Gesellschafterversammlung (Versammlungsleiter) und<br />
benennt einen Protokollführer. Das Protokoll über die Beschlussfassung<br />
wird vom Protokollführer und vom Versammlungsleiter<br />
unterschrieben. Die Gesellschafterversammlung ist<br />
beschlussfähig, wenn alle Gesellschafter ordnungsgemäß geladen<br />
sind und der geschäftsführende Kommanditist sowie der<br />
Treuhandkommanditist anwesend bzw. vertreten sind.<br />
Jeder Gesellschafter kann sich bei der Gesellschafterversammlung<br />
nur durch einen anderen Gesellschafter, seinen Ehegatten,<br />
einen Elternteil, ein volljähriges Kind von ihm, einen<br />
Testamentsvollstrecker oder seinen ständigen Generalbevollmächtigten<br />
vertreten lassen. Darüber hinaus ist die Vertretung<br />
durch einen sonstigen Bevollmächtigten zulässig, sofern es<br />
sich bei dem Bevollmächtigten um eine natürliche Person handelt<br />
oder um eine Person, die kraft ihres Berufes zur Verschwiegenheit<br />
verpflichtet ist. Die Vertretung durch andere Personen<br />
als die genannten bedarf der Zustimmung des geschäftsführenden<br />
Kommanditisten. Eine entsprechende Vollmacht<br />
bedarf der Schriftform und ist zu Beginn der Gesellschafterversammlung<br />
dem Versammlungsleiter auszuhändigen.<br />
Einsprüche gegen Form und Inhalt des Protokolls sind innerhalb<br />
der Ausschlussfrist von einem Monat nach Absendung<br />
schriftlich mit Begründung gegenüber der Beteiligungsgesellschaft<br />
geltend zu machen.<br />
Die Kosten für die Teilnahme an einer Gesellschafterversammlung<br />
und für eine eventuelle Vertretung trägt jeder Gesellschafter<br />
selbst.<br />
87
88<br />
Gesellschaftsvertrag<br />
6. Die Treugeber sind vom Treuhandkommanditisten bevoll-<br />
mächtigt, ihre Stimmrechte sowie sonstige Mitgliedschafts-<br />
rechte bei der Beteiligungsgesellschaft insoweit selbst auszu-<br />
üben, als ihre treuhänderisch gehaltenen Teileinlagen berührt<br />
sind. Die Gesellschaften und ihre Gesellschafter sind mit dieser<br />
Rechtsausübung einverstanden. Vorstehende Nr. 5 bleibt<br />
unberührt.<br />
7. Je volle Tausend EUR der Kapitaleinlage gewähren eine Stimme.<br />
Der persönlich haftende Gesellschafter und der geschäftsführende<br />
Kommanditist verfügen über keine Stimmen.<br />
8. Beschlüsse im schriftlichen Verfahren und in der Gesellschafterversammlung<br />
werden mit der einfachen Mehrheit der abgegebenen<br />
Stimmen gefasst, soweit in diesem Vertrag oder<br />
aufgrund zwingender Gesetzesvorschriften nichts anderes bestimmt<br />
ist. Stimmenthaltungen werden als nicht abgegebene<br />
Stimmen gewertet. Als nicht abgegeben gelten im Umlaufverfahren<br />
auch die Stimmen, die mit einem späteren Poststempel<br />
als dem des Abstimmungstages oder nach dem Abstimmungstag<br />
per Telefax eingehen.<br />
9. Sofern ein Treugeber auf einer Gesellschafterversammlung<br />
nicht anwesend und nicht durch Dritte vertreten ist, hat er die<br />
Möglichkeit, den Treuhandkommanditisten für die Abstimmung<br />
zu bevollmächtigen, sein Stimmrecht wahrzunehmen<br />
und ihm für die Abstimmungspunkte Weisungen zu erteilen<br />
sowie auch die generelle Weisung, für ihn nach pflichtgemäßem<br />
Ermessen zu entscheiden. Einer auf unterschiedlichen<br />
Weisungen der Treugeber beruhenden geteilten Ausübung<br />
von Stimmrechten des Treuhandkommanditisten stimmen die<br />
Gesellschafter hiermit ausdrücklich zu.<br />
10. Beschlüsse im schriftlichen Verfahren sind mit Eingang der<br />
erforderlichen Stimmen bei der Beteiligungsgesellschaft mit<br />
Ablauf des letzten Abstimmungstages wirksam gefasst. Für die<br />
Wahrung der Frist ist der Poststempel bzw. Eingang per Telefax<br />
maßgebend.<br />
Den Gesellschaftern wird das Ergebnis der Beschlussfassung<br />
von der Beteiligungsgesellschaft schriftlich mitgeteilt.<br />
11. Die im schriftlichen Verfahren oder in der Gesellschafterversammlung<br />
gefassten Beschlüsse können nur binnen einer Ausschlussfrist<br />
von einem Monat seit Zustellung des Ergebnisses<br />
der Beschlussfassung angefochten werden. Nach Ablauf der<br />
Frist gilt ein etwaiger Mangel als geheilt.<br />
§ 12 Jahresabschluss und Verteilung des Jahresergebnisses<br />
1. Der Jahresabschluss für das vergangene Geschäftsjahr<br />
und die steuerliche Einnahmen-Überschussrechnung sind<br />
inner halb der gesetzlichen Fristen nach Abschluss des Ge-<br />
schäftsjahres zu erstellen. Für die Aufstellung der Bilanz so-<br />
wie Gewinn- und Verlustrechnung gelten die gesetzlichen<br />
Be stimmungen und die Grundsätze ordnungsmäßiger Buch-<br />
führung. Der Jahresabschluss ist von den Geschäftsführern<br />
des persönlich haftenden Gesellschafters und dem geschäftsführenden<br />
Kommanditisten zu unterzeichnen. Der Jahresabschluss<br />
und die steuerliche Einnahmen-Überschussrechnung<br />
sind von einem von den Gesellschaftern durch Beschlussfassung<br />
bestimmten Wirtschaftsprüfer oder einer in gleicher<br />
Weise bestimmten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zu prüfen.<br />
Alsdann sind eine Kopie des Jahresabschlusses oder alternativ<br />
eine Kurzfassung und die steuerliche Einnahmen-Überschussrechnung<br />
allen Gesellschaftern spätestens mit Übersendung<br />
der Abstimmungsunterlagen zu der jährlichen Beschlussfassung<br />
zuzuleiten.<br />
2. Vor Verteilung des Ergebnisses erhält der geschäftsführende<br />
Kommanditist für seine Tätigkeit für die Beteiligungsgesellschaft<br />
gemäß § 10 eine jährliche Vergütung in Höhe<br />
von EUR 1.000 inklusive etwaiger gesetzlicher Umsatzsteuer,<br />
fällig am 30.06 eines jeden Jahres, erstmals ausnahmsweise<br />
am 30.12.2007 für das Jahr 2007. Scheidet der geschäftsführende<br />
Kommanditist aus der Beteiligungsgesellschaft aus, erhält<br />
er die vorgenannte Vergütung zeitanteilig. Der geschäftsführende<br />
Kommanditist erhält diese Vergütung auch im Falle<br />
eines Verlustes.<br />
3. Vor Verteilung des Ergebnisses erhält der persönlich haftende<br />
Gesellschafter für seine Aufwendungen einschließlich<br />
seiner Rechtsformkosten und als Entgelt für seine persönliche<br />
Haftung eine Pauschalvergütung in Höhe von EUR 1.000 p. a.<br />
inklusive etwaiger gesetzlicher Umsatzsteuer. Der persönlich<br />
haftende Gesellschafter erhält diese Vergütung auch im Falle<br />
eines Verlustes. Die Pauschalvergütung ist fällig am 30.06.<br />
eines jeden Jahres, erstmals ausnahmsweise am 30.12.2007 für<br />
das Jahr 2007. Sollte die Beteiligungsgesellschaft die Voraussetzungen<br />
für den Vorsteuerabzug erfüllen, versteht sich die<br />
Vergütung zuzüglich Umsatzsteuer. Scheidet der persönlich<br />
haftende Gesellschafter aus der Beteiligungsgesellschaft aus,<br />
erhält er die vorgenannte Vergütung zeitanteilig<br />
4. Im Übrigen sind die Gesellschafter – vorbehaltlich der nachstehenden<br />
Nr. 5 – entsprechend dem Verhältnis ihrer gezeichneten<br />
Kapitalanteile am nach Abzug der Aufwendungen gemäß<br />
Nr. 2 und 3 sowie gemäß § 4 Nr. 4 verbleibenden Gewinn<br />
oder Verlust zeitanteilig ab Beitritt (handelsrechtliches Ergebnis)<br />
sowie am steuerlichen Ergebnis der Beteiligungsgesellschaft<br />
beteiligt. Ist ein Gesellschafter während eines Geschäftsjahres<br />
nur zeitanteilig beteiligt, nimmt er am Gewinn und<br />
Verlust nur anteilig teil. Das steuerliche Ergebnis wird den Gesellschaftern<br />
im Verhältnis ihrer Beteiligungen zugewiesen, soweit<br />
sich aus Folgendem nichts anderes ergibt. Soweit innerhalb<br />
eines Geschäftsjahres Kapitalerhöhungen vorgenommen<br />
werden, gilt Entsprechendes.<br />
5. Gewinne und Verluste (handelsrechtlich) sowie die steuerlichen<br />
Ergebnisse ab dem 01.01.2007 nach § 3 Nr. 4 und 5 werden<br />
abweichend von Nr. 4 - soweit steuerrechtlich möglich –<br />
so verteilt, dass sämtliche Kommanditisten, hinsichtlich der seit<br />
dem 01.01.2007 insgesamt erwirtschafteten Gewinne und Verluste<br />
sowie steuerlichen Ergebnisse im gleichen Verhältnis begünstigt<br />
und belastet sind. Maßgeblich für die Ergebnisverteilung<br />
ist das Verhältnis der gezeichneten Pflichteinlagen, wie<br />
sie am Ende des Jahres der letzten Kapitalerhöhung nach § 3<br />
Nr. 4 und 5 bestehen. Soweit Gesellschaftern im Rahmen der<br />
steuerlichen Einnahmen-Überschuss-Rechnung bezahlte Umsatzsteuer<br />
hinsichtlich des Erwerbs von Grundstücken durch<br />
die Objektgesellschaft zugerechnet wird, ist in demselben Verhältnis<br />
diesen Gesellschaftern die erstattete oder verrechnete<br />
Vorsteuer aus demselben Vorgang zuzurechnen. Bei einem<br />
Gesellschafterwechsel tritt der Rechtsnachfolger hinsichtlich<br />
der Ergebnisverteilung in die Rechtsposition seines Vorgängers<br />
ein. Wird das steuerliche Ergebnis im Rahmen einer steuerlichen<br />
Betriebsprüfung durch das zuständige Finanzamt der<br />
Beteiligungsgesellschaft nachträglich geändert, ist der Mehr-/<br />
Mindergewinn oder Verlust rückwirkend nach den vorstehenden<br />
Grundsätzen zu verteilen.<br />
6. Die Liquiditätsüberschüsse der Beteiligungsgesellschaft werden,<br />
vorbehaltlich einer angemessenen Zuführung zur Liquiditätsreserve,<br />
an die Gesellschafter im Verhältnis ihrer gezeichneten<br />
Kapitalanteile ausgeschüttet. Ausschüttungen erfolgen<br />
unabhängig vom Bilanzgewinn/-verlust als Vorabausschüttungen.<br />
Die Vorabausschüttungen erfolgen jährlich jeweils<br />
zum letzten Bankarbeitstag im Februar für das Vorjahr, erstmals<br />
am 26.02.2010 für die Jahre 2008 und 2009, und sind grundsätzlich<br />
in EUR zu leisten. Sollten die Gesellschafter nur zeitanteilig<br />
in einem Geschäftsjahr beteiligt sein, erfolgt die Vorabausschüttung<br />
an den jeweiligen Gesellschafter auch nur<br />
zeitanteilig ab dem Monat, der auf den Monat der Einzahlung<br />
auf die Beteiligungssumme gemäß § 3 Nr. 6 folgt. Die Vorabausschüttungen<br />
erfolgen vorbehaltlich der Zustimmung der<br />
Gesellschafter gemäß § 11 Nr. 2 lit. c). Weichen die von den<br />
Gesell schaftern beschlossenen Ausschüttungsbeträge von<br />
den Vorabausschüttungsbeträgen ab, erfolgt die Korrektur auf<br />
die beschlossenen Ausschüttungsbeträge mit der Vorabausschüttung<br />
im laufenden Kalenderjahr der Beschlussfassung<br />
gemäß § 11 Nr. 2.<br />
7. Sonderwerbungskosten sollte jeder Gesellschafter bis spätestens<br />
zum 31.01. des auf ein Geschäftsjahr folgenden Jahres<br />
dem geschäftsführenden Kommanditisten bekannt geben.<br />
§ 13 Änderungen des Gesellschaftsvertrages<br />
1. Änderungen des Gesellschaftsvertrages und die Auflösung<br />
der Beteiligungsgesellschaft können nur durch 75 %-Mehrheit<br />
der abgegebenen Stimmen beschlossen werden. § 11 Nr. 2 des<br />
Gesellschaftsvertrages bleibt unberührt.<br />
Mit dieser Mehrheit können die Gesellschafter auch grundlegende<br />
Änderungen des Gesellschaftsvertrages beschließen,<br />
insbesondere auch die Verlegung des Sitzes der Beteiligungsgesellschaft,<br />
die Änderung des Gesellschaftszwecks, eine<br />
Änderung des Katalogs der zustimmungspflichtigen Geschäfte<br />
oder der Bestimmungen über Gesellschafterversammlungen<br />
und -beschlüsse, über den Jahresabschluss, über Verfügungen<br />
über Gesellschaftsanteile, über die Auflösung der Beteiligungsgesellschaft<br />
oder das Ausscheiden bzw. den Wechsel von Gesellschaftern.
2. Änderungsbeschlüsse, die nicht alle Gesellschafter formell<br />
und materiell gleich behandeln, den Gesellschaftern zusätz-<br />
liche Pflichten auferlegen oder die Rechtsstellung des ge-<br />
schäftsführenden Kommanditisten oder des persönlich<br />
haftenden Gesellschafters zu dessen Nachteil verändern, bedürfen<br />
der Zustimmung aller nachteilig betroffenen Gesellschafter.<br />
§ 14 Nachschusspflichten/Wettbewerbsverbot<br />
1. Über die Verpflichtung zur Leistung des in der Beitrittserklärung<br />
vereinbarten Kapitalanteils hinaus übernehmen die<br />
Gesellschafter weder gegenüber Dritten noch gegenüber den<br />
weiteren Gesellschaftern eine Nachschussverpflichtung, eine<br />
Zahlungsverpflichtung oder sonstige Haftung; dies gilt auch<br />
für den Fall der Liquidation.<br />
Von Vorstehendem unberührt bleibt die Haftung der Gesellschafter<br />
gegenüber Gesellschaftsgläubigern gemäß §§ 171<br />
ff. HGB und die Möglichkeit von Zahlungen bei Ausscheiden<br />
eines Gesellschafters gemäß § 9 Nr. 8.<br />
2. Ein Wettbewerbsverbot besteht für die Gesellschafter nicht.<br />
§ 15 Liquidation<br />
1. Im Falle der Auflösung der Beteiligungsgesellschaft erfolgt<br />
die Liquidation durch den geschäftsführenden Kommanditisten,<br />
sofern sie nicht durch Gesellschafterbeschluss einer anderen<br />
natürlichen oder juristischen Person übertragen wird.<br />
Der geschäftsführende Kommanditist ist von den Beschränkungen<br />
des § 1<strong>81</strong> BGB befreit.<br />
2. Der Liquidationserlös steht den Gesellschaftern anteilig im<br />
Verhältnis ihrer Beteiligungssumme zu.<br />
§ 16 Kontrollbefugnisse<br />
Gesellschaftern stehen die Rechte aus § 166 HGB zu. Der<br />
geschäftsführende Kommanditist, der persönlich haftende<br />
Gesellschafter und der Treuhandkommanditist werden dafür<br />
Sorge tragen, dass den Gesellschaftern die in Satz 1 vorge-<br />
nannten Rechte auch bei der Objektgesellschaft eingeräumt<br />
werden. Sie können sich bei der Ausübung ihrer Kontrollrechte<br />
eines kraft Gesetzes zur Verschwiegenheit verpflichteten<br />
Angehörigen eines wirtschaftsprüfenden, rechts- oder<br />
steuerberatenden Berufes bedienen. Hierdurch entstehende<br />
Kosten haben sie selbst zu tragen. Die Gesellschafter haben<br />
über das gesetzliche Überwachungsrecht hinaus das Recht,<br />
die Bücher und alle sonstigen Geschäftsunterlagen der Beteiligungsgesellschaft<br />
auf eigene Kosten durch kraft Gesetzes<br />
zur Verschwiegenheit verpflichtete Mitglieder der rechts- und<br />
steuerberatenden und der wirtschaftsprüfenden Berufe einsehen<br />
zu lassen sowie alle erforderlichen Aufklärungen – auch<br />
bezüglich von Vorgängen in der Objektgesellschaft – zu verlangen.<br />
§ 17 Kosten des Vertrages<br />
Die Kosten für die Gründung dieser Beteiligungsgesellschaft,<br />
für diesen Vertrag und dessen Durchführung einschließlich<br />
etwa anfallender Steuern aller Art, soweit es Steuern der Beteiligungsgesellschaft<br />
sind, trägt die Beteiligungsgesellschaft.<br />
Ausgenommen sind die Kosten der Beglaubigung der Handelsregistervollmachten<br />
sowie die Kosten von Handelsregisteränderungen,<br />
die durch die Abtretung oder teilweise Abtretung<br />
von Gesellschaftsanteilen sowie sonstige Verfügung über Gesellschaftsanteile<br />
begründet werden; diese Kosten trägt jeder<br />
Kommanditist, der die Änderungen veranlasst, soweit in diesem<br />
Vertrag nicht bereits etwas anderes bestimmt ist. Dies gilt<br />
auch bei Handelsregisteränderungen im Todesfall.<br />
§ 18 Unwirksamkeit einzelner Bestimmungen/Sonstiges<br />
1. Soweit eine Bestimmung dieses Vertrages nichtig oder unwirksam<br />
ist oder werden sollte, behalten die übrigen Bestimmungen<br />
des Vertrages ihre Gültigkeit. Die nichtige oder unwirksame<br />
Bestimmung ist durch eine dem Gesetz und dem<br />
wirtschaftlichen Zweck der nichtigen oder unwirksamen Bestimmung<br />
entsprechende Regelung zu ersetzen. Im Fall von<br />
Lücken soll die Regelung gelten, die vereinbart worden wäre,<br />
hätte man die Angelegenheit von vornherein bedacht.<br />
2. Nebenabreden sowie Änderungen und Ergänzungen zu<br />
diesem Vertrag einschließlich dieser Bestimmungen bedürfen<br />
der Schriftform, soweit sie nicht durch einen Gesellschafterbeschluss<br />
nach den Bestimmungen dieses Gesellschaftsvertrages<br />
erfolgen. Auf eine feste Verbindung dieses Gesellschaftsvertrages<br />
sowie mit anderen Verträgen und Erklärungen, insbesondere<br />
auch mit solchen, auf die hier Bezug genommen wird,<br />
wird verzichtet.<br />
3. Erfüllungsort und Gerichtsstand für alle Ansprüche, Verpflichtungen<br />
und Streitigkeiten aus diesem Gesellschaftsvertrag<br />
zwischen der Beteiligungsgesellschaft und den Gesellschaftern<br />
sowie zwischen den Gesellschaftern ist, soweit<br />
gesetzlich zulässig, Stuttgart.<br />
4. Die Gesellschafter haben untereinander sowie im Verhältnis<br />
zu der Beteiligungsgesellschaft nur Vorsatz und grobe<br />
Fahrlässigkeit zu vertreten. Die Haftungsbeschränkung gilt<br />
jedoch nicht bei Verletzung von vertraglichen Hauptleistungspflichten,<br />
bei verschuldensunabhängigen Haftungstatbeständen<br />
und bei Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit.<br />
Schadensersatzansprüche der Gesellschafter untereinander<br />
verjähren drei Jahre nach Bekanntwerden des haftungsbegründenden<br />
Sachverhaltes, soweit sie nicht kraft Gesetz einer<br />
kürzeren Verjährung unterliegen.<br />
5. Sollte, aus welchen Gründen auch immer, die Beteiligungsgesellschaft<br />
die handelsrechtlichen Voraussetzungen für eine<br />
Kommanditgesellschaft nicht bzw. nicht mehr erfüllen, so<br />
gilt der Gesellschaftsvertrag für die dann verbleibende Gesellschaft<br />
bürgerlichen Rechts mit folgender Maßgabe: Der<br />
persönlich haftende Gesellschafter ist allein vertretungsberechtigt,<br />
der geschäftsführende Kommanditist allein geschäftsführungsbefugt.<br />
Die Haftung der übrigen Gesellschafter bleibt<br />
auf die erbrachte Haftsumme beschränkt. Die geschäftsführenden<br />
Kommanditisten haben die Haftungsbeschränkung<br />
dem Rechtsverkehr nach außen kenntlich zu machen. Über das<br />
Weitere entscheidet die Gesellschafterversammlung.<br />
Stuttgart, den 18. Juli 2007<br />
<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH<br />
(Dr. Thorsten Kupfer, Geschäftsführer und<br />
Frank Bauknecht, Prokurist)<br />
Argentum Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
(Michael Ruhl, alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer)<br />
Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft mbH<br />
(Dr. Thorsten Kupfer, Geschäftsführer und<br />
Frank Bauknecht, Prokurist)<br />
Gesellschaftsvertrag<br />
89
90<br />
Treuhandvertrag<br />
10. Treuhandvertrag<br />
Treuhandvertrag<br />
zwischen<br />
dem in der jeweiligen Beitrittserklärung zu der Kommanditgesellschaft<br />
<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH<br />
& Co. Beteiligungsgesellschaft <strong>Augustinum</strong> KG genannten<br />
Anleger<br />
– nachfolgend auch „Treugeber” genannt –<br />
und der<br />
Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft mbH,<br />
Kriegsbergstraße 13, 70174 Stuttgart<br />
– nachfolgend „Treuhandkommanditist” genannt –<br />
wird der nachfolgende Treuhandvertrag abgeschlossen:<br />
§ 1 Treuhandauftrag/Person des Treugebers<br />
1. Der Treugeber beauftragt hiermit die Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft<br />
mbH, als Treuhandkommanditisten<br />
für ihn eine Kommanditbeteiligung treuhänderisch im eigenen<br />
Namen, aber im Umfang der vom Treugeber gezeichneten<br />
Beteiligung für Rechnung des Treugebers, an der <strong>DFH</strong><br />
Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft<br />
<strong>Augustinum</strong> KG (nachfolgend „Beteiligungsgesellschaft“<br />
genannt) zu begründen und treuhänderisch zu<br />
halten und zu verwalten.<br />
Der Treugeber ist an das Vertragsangebot für die Dauer von<br />
drei Monaten seit Unterzeichnung der Beitrittserklärung gebunden,<br />
es sei denn, er widerruft seine Beitrittserklärung fristgerecht.<br />
Im Falle des wirksamen Widerrufs sind der Treuhandvertrag<br />
und die mittelbare Beteiligung des Treugebers an der<br />
Beteiligungsgesellschaft beendet und der Anleger erhält bereits<br />
geleistete Zahlungen auf seine Beteiligung erstattet. Dieser<br />
Treuhandvertrag kommt mit Unterzeichnung der Beitrittserklärung<br />
des Treugebers durch den persönlich haftenden<br />
Gesellschafter und durch den Treuhandkommanditisten innerhalb<br />
der Annahmefrist auch ohne Zugang der Annahmeerklärung<br />
beim Treugeber zustande.<br />
Die Höhe des Anteils des Treugebers am Kommanditanteil des<br />
Treuhandkommanditisten ergibt sich aus der in der Beitrittserklärung<br />
des Treugebers genannten Beteiligungssumme, soweit<br />
die Beteiligungssumme den Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages<br />
der Beteiligungsgesellschaft (nachfolgend<br />
„Gesellschaftsvertrag“) entspricht. Auch im Übrigen gelten für<br />
das Verhältnis zwischen dem Treuhandkommanditisten und<br />
dem Treugeber die Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages<br />
entsprechend, sofern nicht in diesem Treuhandvertrag abweichende<br />
Regelungen enthalten sind.<br />
2. Im Außenverhältnis hält der Treuhandkommanditist seine<br />
Kommanditbeteiligung für alle Treugeber, die mit ihm einen<br />
Treuhandvertrag geschlossen haben, gemeinsam als einheitlichen<br />
Kommanditanteil. Er tritt gegenüber Dritten in eigenem<br />
Namen auf. Dies gilt auch im Verhältnis zu der Beteiligungsgesellschaft.<br />
Er kann das Stimmrecht für einzelne Treugeberanteile<br />
gesondert ausüben. Er übt insoweit die ihm als Treuhandkommanditist<br />
zustehenden Gesellschafterrechte im eigenen<br />
Namen und gemäß den Weisungen des Treugebers aus, sofern<br />
nicht der Treugeber von den ihm nach § 4 zustehenden Befugnissen<br />
Gebrauch macht. Mit Annahme der Beitrittserklärung<br />
des Treugebers durch den persönlich haftenden Gesellschafter<br />
der Beteiligungsgesellschaft und den Treuhandkommanditisten<br />
erwirbt die Beteiligungsgesellschaft gegen den Treugeber<br />
gemäß § 328 BGB einen eigenen Anspruch auf Leistung<br />
der in der Beitrittserklärung genannten Beteiligungssumme<br />
durch den Treugeber.<br />
Sind keine Weisungen erteilt und macht der Treugeber von<br />
seinen Befugnissen nach § 4 keinen Gebrauch, so übt der Treu-<br />
handkommanditist die Rechte im Interesse des jeweiligen<br />
Treugebers aus.<br />
Im Innenverhältnis handelt der Treuhandkommanditist ausschließlich<br />
im Auftrag und für Rechnung des Treugebers. Der<br />
Treugeber wird wirtschaftlich so behandelt, als sei er unmittelbar<br />
Kommanditist der Beteiligungsgesellschaft. Der vom<br />
Treugeber gezeichnete Beteiligungsanteil wird vom Treuhandkommanditisten<br />
im Innenverhältnis als Teil seines Kommanditanteils<br />
behandelt und gehalten. Der Treugeber haftet nicht für<br />
die Erfüllung der Verbindlichkeiten anderer Treugeber.<br />
3. Es können nur einzelne natürliche Personen als Kommanditisten<br />
oder Treugeber der Beteiligungsgesellschaft beitreten.<br />
Eine Beteiligung von BGB-Gesellschaften, Ehepaaren oder<br />
sonstigen Gesellschaften oder Gemeinschaften ist grundsätzlich<br />
ausgeschlossen. Im Einzelfall kann der Treuhandkommanditist<br />
gemeinsam mit dem persönlich haftenden Gesellschafter<br />
auch juristische Personen aufnehmen. Der Treugeber darf seine<br />
mittelbare Beteiligung an der Beteiligungsgesellschaft nicht<br />
treuhänderisch für Dritte halten.<br />
Den beitretenden Anlegern ist bekannt, dass die Beteiligungsgesellschaft<br />
zum Zeitpunkt des Beitritts bereits an der <strong>DFH</strong> Immobilien<br />
Verwaltungsgesellschaft Nr. 11 mbH und der <strong>DFH</strong><br />
Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 11 mbH & Co. Objekt<br />
<strong>Augustinum</strong> Stuttgart KG (nachfolgend „Objektgesellschaft“<br />
genannt) beteiligt ist und die im Beteiligungsprospekt<br />
genannten Verträge zur Vorbereitung und Durchführung der<br />
Investition abgeschlossen hat. Die Objektgesellschaft ist be-<br />
reits Eigentümer des im Beteiligungsprospekt beschriebenen<br />
Grundstücks. Mit Unterzeichnung der Beitrittserklärung erklärt<br />
der jeweilige Treugeber ausdrücklich seine Zustimmung zur<br />
Auswahl der Fondsimmobilie und zum Abschluss der im Beteiligungsprospekt<br />
genannten Verträge, einschließlich eventueller<br />
Änderungsverträge, sofern dies keine Verschlechterungen<br />
zulasten der Gesellschaft begründen.<br />
§ 2 Rechte des Treugebers<br />
1. Der Treuhandkommanditist tritt hiermit seine Ansprüche<br />
aus der treuhänderisch gehaltenen Kommanditbeteiligung an<br />
den Treugeber ab, insbesondere Ansprüche auf den jeweils<br />
festzustellenden Jahresgewinn, Ausschüttungen/Entnahmen,<br />
den Liquidationserlös sowie auf ein etwaiges Auseinandersetzungsguthaben<br />
im Falle des Ausscheidens aus der Beteiligungsgesellschaft<br />
und zwar jeweils gleichrangig in Höhe des<br />
Anteils des Treugebers, der seinem Beteiligungsanteil entspricht.<br />
Der Treugeber nimmt diese Abtretung an. Der Treuhandkommanditist<br />
ist berechtigt und unter Befreiung von den<br />
Beschränkungen des § 1<strong>81</strong> BGB bevollmächtigt, die an den<br />
Treugeber abgetretenen Ansprüche im eigenen Namen, aber<br />
für Rechnung des Treugebers, geltend zu machen und einzuziehen.<br />
2. Der Treugeber ist berechtigt, die dem Treuhandkommanditisten<br />
nach § 166 HGB zustehenden Kontrollrechte selbst auszuüben.<br />
Der Treuhandkommanditist wird den Treugeber auf<br />
Verlangen entsprechend bevollmächtigen. Ergänzend gilt § 16<br />
des Gesellschaftsvertrages.<br />
Im Übrigen hat der Treugeber die in diesem Vertrag und,<br />
soweit anwendbar, die im Gesellschaftsvertrag geregelten<br />
Rechte.<br />
§ 3 Pflichten des Treugebers<br />
1. Die Beteiligungssummen von Treugebern sind wie folgt fällig<br />
und müssen jeweils bis zu diesem Zeitpunkt auf das in der Beitrittserklärung<br />
genannte Bankkonto eingegangen sein:<br />
a) 100 % des in der Beitrittserklärung genannten Beteiligungsbetrages<br />
zzgl. 5 % Agio auf den gesamten Beteiligungsbetrag<br />
bis zum letzten Bankarbeitstag des auf den Beitrittsmonat<br />
folgenden Monats, spätestens bis zum 15.12.2008.<br />
b) Für den Fall der Verlängerung der Platzierungsphase<br />
nach § 4 Nr. 1 lit. c) des Gesellschaftsvertrages der Beteiligungsgesellschaft<br />
spätestens bis zum 15.12.2009.<br />
Der Beitrittsmonat ist der Monat, in dem die vollständig und<br />
richtig ausgefüllten Beitrittsunterlagen einschließlich Widerrufsbelehrung<br />
bei der Beteiligungsgesellschaft vorliegen und<br />
der Treuhandkommanditist und der persönlich haftende Gesellschafter<br />
diese Beitrittserklärung unterzeichnen.<br />
Die Pflichteinlagen werden erbracht durch Einzahlung der<br />
Beteiligungssummen auf dem Bankkonto der Beteiligungs-<br />
gesellschaft.<br />
Beitretende Treugeber haben das ihrerseits zur Einzahlung<br />
Erforderliche geleistet, wenn sie bis zu einem von der Beteili-<br />
gungsgesellschaft festgelegten Datum Ermächtigung zur Ein-<br />
ziehung der Beteiligungssumme zuzüglich Agio erteilt haben<br />
und diese Ermächtigung eine endgültige Lastschrifteinlösung<br />
zugunsten der Beteiligungsgesellschaft ermöglicht.
2. Ist die in der Beitrittserklärung genannte Beteiligungssum-<br />
me zuzüglich 5 % Agio nicht bis zu den in Nr. 1 genannten Zeit-<br />
punkten auf dem Konto der Beteiligungsgesellschaft einge-<br />
gangen, kann der Treugeber durch den unter Befreiung von<br />
den Beschränkungen des § 1<strong>81</strong> BGB bevollmächtigten persönlich<br />
haftenden Gesellschafter der Beteiligungsgesellschaft<br />
durch schriftliche Erklärung aus der Beteiligungsgesellschaft<br />
ausgeschlossen werden. Ergänzend gelten § 6 dieses Treuhandvertrages<br />
sowie § 3 Nr. 6 und 9 und § 9 Nr. 7 des Gesellschaftsvertrages.<br />
Das Gleiche gilt, wenn der Treugeber zwischen<br />
Beitritt und Einzahlung verstirbt und seine Erben die<br />
Einzahlung nicht rechtzeitig vornehmen. Unberücksichtigt<br />
bleiben dabei der Lauf der Frist zur Ausschlagung der Erbschaft<br />
sowie eine etwaige Erbauseinandersetzung.<br />
Eine Abfindung und ein Schadensersatzanspruch stehen dem<br />
Treugeber und seinen Rechtsnachfolgern in diesen Fällen nicht<br />
zu, mit Ausnahme der Regelungen des ergänzend geltenden<br />
§ 9 Nr. 7 des Gesellschaftsvertrages. Alle Kosten der Ausschließung<br />
trägt der säumige Treugeber.<br />
3. Verspätet geleistete Einlagen (einschließlich 5 % Agio) sind<br />
mit 5 % p. a. über dem jeweiligen Basiszinssatz gemäß § 247<br />
BGB für die Dauer des Verzuges an die Beteiligungsgesellschaft<br />
zu verzinsen. Von einem ausgeschlossenen Treugeber kann die<br />
Beteiligungsgesellschaft, vertreten durch den entsprechend<br />
unter Befreiung von den Beschränkungen des § 1<strong>81</strong> BGB bevollmächtigten<br />
Treuhänder darüber hinaus als pauschalierten<br />
Schadensersatz einen Betrag in Höhe von 10 % der gezeichneten<br />
Einlage verlangen. Dem Treugeber bleibt es vorbehalten,<br />
einen geringeren Schaden nachzuweisen.<br />
§ 4 Gesellschafterbeschlüsse der Beteiligungsgesellschaft<br />
1. Der Treugeber kann bei Beschlüssen der Beteiligungsgesellschaft<br />
im schriftlichen Verfahren und in einer Gesellschafterversammlung<br />
selbst abstimmen. Der Treuhandkommanditist<br />
bevollmächtigt insoweit den Treugeber. Die Beschlussfassungsunterlagen,<br />
einschließlich eines Vorschlags des Treuhandkommanditisten<br />
für die Ausübung seines Stimmrechts, die<br />
Einberufung zu einer Gesellschafterversammlung der Beteiligungsgesellschaft<br />
und das Ergebnis der Beschlussfassung erhält<br />
der Treugeber von der Beteiligungsgesellschaft sowohl<br />
im schriftlichen Verfahren als auch bei einer Gesellschafterversammlung<br />
zugesandt bzw. übergeben.<br />
2. Jeder Treugeber kann sich bei einer Gesellschafterversammlung<br />
nur durch einen anderen Treugeber/Kommanditisten der<br />
Beteiligungsgesellschaft, seinen Ehegatten, einen Elternteil, ein<br />
volljähriges Kind von ihm, einen Testamentsvollstrecker oder<br />
seinen ständigen Generalbevollmächtigten vertreten lassen.<br />
Die Vertretung durch andere Personen als die genannten bedarf<br />
der Zustimmung des geschäftsführenden Kommanditisten<br />
der Beteiligungsgesellschaft. Eine entsprechende schriftliche<br />
Vollmacht ist zu Beginn der Gesellschafterversammlung<br />
dem Versammlungsleiter auszuhändigen. Die Kosten für die<br />
Teilnahme an einer Gesellschafterversammlung und für eine<br />
eventuelle Vertretung trägt jeder Treugeber selbst.<br />
3. Sofern ein Treugeber auf der Gesellschafterversammlung<br />
der Beteiligungsgesellschaft nicht anwesend und nicht durch<br />
Dritte vertreten ist oder an dem schriftlichen Verfahren nicht<br />
teilnimmt, hat er die Möglichkeit, dem Treuhandkommanditisten,<br />
mit dem er den Treuhandvertrag geschlossen hat, für<br />
die Abstimmung schriftlich Stimmrechtsvollmacht zu erteilen<br />
und ihm für die Abstimmungspunkte schriftlich Weisungen<br />
zu erteilen.<br />
4. Im Übrigen gilt § 11 des Gesellschaftsvertrages.<br />
§ 5 Treuhandverwaltung<br />
Der Treuhandkommanditist hält und verwaltet das Treuhandvermögen<br />
getrennt von seinem sonstigen Vermögen. Alles,<br />
was er in Ausführung des Treuhandvertrages erlangt hat und<br />
ihm nicht selbst zusteht, wird er entsprechend diesem Treuhandvertrag<br />
an den Treugeber oder dessen Abtretungsempfänger<br />
herausgeben. Für den Fall, dass nicht der Treugeber,<br />
sondern der Treuhandkommanditist Ausschüttungen/Entnahmen<br />
oder Zuflüsse aus der Beteiligungsgesellschaft erhält, ist<br />
der Treuhandkommanditist verpflichtet, diese umgehend an<br />
den Treugeber oder dessen Rechtsnachfolger entsprechend<br />
ihrer treuhänderisch gehaltenen Beteiligungsanteile weiterzuleiten.<br />
§ 6 Beendigung des Treuhandvertrages<br />
1. Der Treugeber ist berechtigt, den Treuhandvertrag mit einer<br />
Frist von drei Monaten jeweils zum 31.12. eines Jahres zu kündigen.<br />
Die Kündigung erfolgt durch eingeschriebenen Brief an<br />
den Treuhandkommanditisten, mit dem er den Treuhandvertrag<br />
geschlossen hat. Für den Fall dieser Kündigung des Treuhandvertrages<br />
erklärt der Treuhandkommanditist bereits hiermit<br />
die Übertragung der treuhänderisch für den kündigenden<br />
Treugeber gehaltenen Beteiligung an der Beteiligungsgesellschaft<br />
unmittelbar auf den Treugeber. Die Übertragung ist aufschiebend<br />
bedingt durch die Beendigung des Treuhandvertrages.<br />
Der Treugeber nimmt diese aufschiebend bedingte<br />
Übertragung an. Der Treugeber wird Kommanditist und demzufolge<br />
in das Handelsregister eingetragen. Im Innenverhältnis<br />
gilt der Gesellschaftsanteil mit dem Tag nach dem Zugang der<br />
Kündigungserklärung bei dem Treuhandkommanditisten, mit<br />
dem er den Treuhandvertrag geschlossen hat, als übertragen.<br />
Im Außenverhältnis ist der Übergang abhängig von der Eintragung<br />
des Treugebers als Kommanditist in das Handelsregister.<br />
Wegen der erforderlichen Handelsregistervollmacht wird auf<br />
§ 3 Nr. 8 des Gesellschaftsvertrages verwiesen. Die durch die<br />
Beendigung des Treuhandverhältnisses dem Treuhandkommanditisten<br />
und die der Beteiligungsgesellschaft entstehenden<br />
Kosten, Auslagen und Gebühren (einschließlich Notar- und<br />
Gerichtsgebühren) trägt der Treugeber.<br />
Darüber hinaus kann der Treugeber den Treuhandvertrag mit<br />
einer Frist von sechs Monaten zum Jahresende, erstmals zum<br />
31.12.2026, durch eingeschriebenen Brief gegenüber dem Treuhandkommanditisten<br />
auch ohne Umwandlung seiner Beteiligung<br />
in eine Direktbeteiligung kündigen.<br />
2. Der Treuhandkommanditist ist insbesondere berechtigt, das<br />
Treuhandverhältnis in den in § 7 Nr. 2 des Gesellschaftsvertrages<br />
genannten Fällen zu kündigen bzw. zu beenden. Eine<br />
Übertragung der treuhänderisch für den gekündigten Treugeber<br />
gehaltenen Beteiligung an der Beteiligungsgesellschaft<br />
unmittelbar auf den Treugeber findet nicht statt.<br />
3. Im Falle der Beendigung des Treuhandverhältnisses erhält<br />
der Treugeber keine Abfindung, soweit er als Folge der Beendigung<br />
unmittelbar als Kommanditist an der Beteiligungsgesellschaft<br />
beteiligt wird. In den sonstigen Fällen der Beendigung<br />
des Treuhandverhältnisses erhält der Treugeber eine Abfindung,<br />
soweit der Gesellschaftsvertrag dies vorsieht.<br />
Treuhandvertrag<br />
§ 7 Rechenschaftsbericht<br />
Der Treuhandkommanditist erstattet auf Grundlage der von<br />
der Beteiligungsgesellschaft zur Verfügung gestellten Unterlagen<br />
den Treugebern einen Bericht über das jeweils abgelaufene<br />
Geschäftsjahr. Im Übrigen wird der Treuhandkommanditist<br />
die Treugeber über alle wesentlichen Geschäftsvorgänge der<br />
Beteiligungsgesellschaft unmittelbar informieren. Er kann sich<br />
dabei der von der Beteiligungsgesellschaft zur Verfügung gestellten<br />
Unterlagen bedienen.<br />
§ 8 Beteiligungsregister/Datenschutz<br />
1. Mit Annahme der Beitrittserklärung wird der Treugeber vom<br />
Treuhandkommanditisten in ein von diesem geführtes Register<br />
eingetragen. Dieses Register enthält Namen und Anschrift<br />
des Treugebers, die Höhe seiner Beteiligung sowie eventuelle<br />
sonstige Angaben im unmittelbaren Zusammenhang mit der<br />
Beteiligung. Die Eintragung in das Register wird dem Treugeber<br />
mit Annahme des Treuhandvertrages bestätigt.<br />
2. Der Treugeber hat keinen Anspruch auf Einsicht in das Register<br />
oder auf Angaben über die übrigen Treugeber. Anderen<br />
Personen als dem geschäftsführenden Kommanditisten<br />
der Beteiligungsgesellschaft, dem im Beteiligungsprospekt benannten<br />
Initiator, den im Beteiligungsprospekt benannten Vertriebspartnern,<br />
der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bzw. dem<br />
sonstigen Wirtschaftsprüfer, dem Verwalter der Beteiligungsgesellschaft<br />
und dem zuständigen Finanzamt darf der Treuhandkommanditist<br />
keine Auskünfte über die Beteiligung und<br />
die Eintragung in das Register erteilen, soweit nicht der Treugeber<br />
ausdrücklich schriftlich zugestimmt hat oder Auskünfte<br />
zur Erfüllung von öffentlich-rechtlichen Verpflichtungen der<br />
Beteiligungsgesellschaft erteilt werden.<br />
3. Der Treugeber ist verpflichtet, etwaige Änderungen der von<br />
ihm im Treuhandregister erfassten Daten dem Treuhandkommanditisten<br />
unverzüglich mitzuteilen.<br />
4. Der Treugeber hat davon Kenntnis und ist damit einverstanden,<br />
dass im Rahmen dieses Vertrages personenbezogene<br />
Daten auf EDV-Anlagen gespeichert und genutzt werden. Die<br />
Daten werden nach Beendigung der Beteiligung gelöscht, soweit<br />
eine Aufbewahrung nicht nach gesetzlichen Vorschriften<br />
erforderlich ist.<br />
§ 9 Haftung des Treuhandkommanditisten<br />
1. Der Treuhandkommanditist handelt mit der Sorgfalt eines<br />
ordentlichen Kaufmanns. Seine Haftung ist auf Vorsatz, grobe<br />
Fahrlässigkeit und einfache Fahrlässigkeit im Falle der Verletzung<br />
wesentlicher Vertragspflichten und im Falle von Körper-<br />
oder Gesundheitsschäden beschränkt. Die Haftung ist bei<br />
einfacher Fahrlässigkeit sowie bei grober Fahrlässigkeit von Erfüllungsgehilfen<br />
auf den Ersatz des typischen vorhersehbaren<br />
Schadens begrenzt. Der Treugeber stellt den Treuhandkommanditisten<br />
von allen Verbindlichkeiten frei, die in Zusammenhang<br />
mit dem Erwerb und der Verwaltung der treuhänderisch<br />
gehaltenen Kommanditbeteiligung stehen.<br />
2. Der Anspruch des Treugebers auf Schadensersatz – gleich<br />
aus welchem Rechtsgrund, auch aus der Verletzung von Pflichten<br />
bei Vertragsverhandlungen – verjährt in sechs Monaten<br />
von dem Zeitpunkt an, in dem der Anspruch entstanden ist<br />
und der Treugeber von den den Anspruch begründenden Umständen<br />
Kenntnis erlangt oder ohne grobe Fahrlässigkeit erlangen<br />
müsste, soweit nicht der Anspruch nach den gesetzlichen<br />
Bestimmungen in einer kürzeren Frist verjährt.<br />
91
92<br />
Treuhandvertrag<br />
3. Der Treuhandkommanditist übernimmt keine Haftung für<br />
den Eintritt der im Beteiligungsprospekt genannten steuerlichen<br />
Folgen. Die steuerlichen Folgen stehen unter dem Vorbehalt<br />
der Anerkennung durch die Finanzverwaltung und die<br />
Finanzgerichtsbarkeit. Die Vertragsparteien sind sich ferner<br />
darüber einig, dass der Treuhandkommanditist keine Haftung<br />
für die Bonität der Vertragspartner der Beteiligungsgesellschaft<br />
oder dafür übernimmt, dass die Vertragspartner der Beteiligungsgesellschaft<br />
die eingegangenen vertraglichen Pflichten<br />
ordnungsgemäß erfüllen. Insbesondere haftet der Treuhandkommanditist<br />
nicht für den Eingang der mit den Vertragspartnern<br />
der Beteiligungsgesellschaft vereinbarten Zahlungen<br />
oder für den Eintritt der vom Treugeber oder der Beteiligungsgesellschaft<br />
verfolgten sonstigen wirtschaftlichen Ziele.<br />
§ 10 Übertragung/Belastung der Beteiligung<br />
1. Der Treugeber kann jederzeit die Rechte aus dem Treuhandverhältnis<br />
mit Wirkung zum 01.01. des Folgejahres ganz oder<br />
teilweise an einen Dritten übertragen oder in sonstiger Weise<br />
darüber verfügen. Der Dritte muss grundsätzlich eine natürliche<br />
Person sein. § 1 Nr. 3 gilt entsprechend. Die Übertragung<br />
ist ausschließlich im Weg der Vertragsübernahme zulässig und<br />
bedarf zu ihrer Wirksamkeit der vorherigen schriftlichen Zustimmung<br />
des geschäftsführenden Kommanditisten der Beteiligungsgesellschaft.<br />
Die Zustimmung kann nur aus wichtigem<br />
Grund versagt werden. Die Vertragsübernahme kann sich auf<br />
einen Teil der vom Treuhänder gehaltenen Treuhandbeteiligung<br />
beziehen. Eine teilweise Übertragung/Vertragsübernahme<br />
ist jedoch ausgeschlossen, soweit durch eine teilweise<br />
Übertragung ein Treuhandverhältnis über eine Kommanditbeteiligung<br />
im Nennwert von unter EUR 10.000 oder einem<br />
geringeren Nennwert als dem gemäß § 3 Nr. 6 des Gesellschaftsvertrages<br />
genehmigten Betrag entstehen sollte. Mit der<br />
Übertragung der Rechte des Treugebers gehen gleichzeitig<br />
dessen Pflichten über. Dies gilt auch, soweit sie vor der Übertragung<br />
entstanden sind. Es steht dem übernehmenden Dritten<br />
frei, anstatt als Treugeber der Gesellschaft als Kommanditist<br />
beizutreten. Sollte ein Beitritt als Kommanditist gewünscht<br />
sein, so hat der übernehmende Dritte dies der Beteiligungsgesellschaft<br />
rechtzeitig anzuzeigen. Im Übrigen finden in diesem<br />
Fall die Bestimmungen von § 3 des Gesellschaftsvertrages entsprechend<br />
Anwendung.<br />
2. Der Treugeber hat die Übertragung, teilweise Übertragung<br />
oder sonstige Verfügung über seine Beteiligung schriftlich<br />
dem Treuhandkommanditisten mitzuteilen und dabei den Namen,<br />
die Anschrift, die Höhe der übertragenen Beteiligung sowie<br />
eventuelle sonstige Angaben im Zusammenhang mit der<br />
Beteiligung etwaiger Rechtsnachfolger bekanntzugeben.<br />
3. Unbeschadet der Übertragung ist die Beteiligungsgesellschaft<br />
berechtigt, alle Ausschüttungen/Entnahmen an den<br />
Treuhandkommanditisten mit schuldbefreiender Wirkung gegenüber<br />
dem ihr bekannten Rechtsinhaber vorzunehmen, solange<br />
ihr die Übertragung nicht schriftlich mit einer Frist von<br />
einem Monat angezeigt wurde.<br />
4. Auf die Übertragung, teilweise Übertragung oder sonstige<br />
Verfügung über Gesellschaftsanteile bzw. Rechte aus dem<br />
Treuhandverhältnis findet § 6 des Gesellschaftsvertrages entsprechend<br />
Anwendung.<br />
§ 11 Erbfall<br />
1. Beim Tod des Treugebers wird der Treuhandvertrag mit dessen<br />
Erben fortgesetzt. § 1 Nr. 3 gilt entsprechend. Werden<br />
mehrere Erben eines Treugebers, so können sie Stimmrechte<br />
und sonstige Gesellschafterrechte nur einheitlich durch einen<br />
gemeinsamen Vertreter ausüben, sofern es sich nicht um Beschlüsse<br />
über die Änderung oder Ergänzung des Gesellschaftsvertrages<br />
handelt. Mehrere Erben eines Treugebers<br />
sind verpflichtet, unverzüglich schriftlich einen gemeinsamen<br />
Vertreter gegenüber der Beteiligungsgesellschaft zu benennen.<br />
Gemeinsamer Vertreter kann nur ein Anleger der Beteiligungsgesellschaft,<br />
ein Mitglied der Erbengemeinschaft, ein<br />
Testamentsvollstrecker oder ein kraft Gesetzes zur Verschwiegenheit<br />
verpflichtetes Mitglied der rechts-, steuerberatenden<br />
oder der wirtschaftsprüfenden Berufe sein. Solange ein gemeinsamer<br />
Vertreter nicht bestellt ist, ruhen sämtliche Rechte<br />
der Erben aus der Beteiligung, mit Ausnahme der Beteiligung<br />
am Gewinn und Verlust. Die Erben müssen sich durch Vorlage<br />
eines geeigneten Erbnachweises (in der Regel eines Erbscheins<br />
oder eines Erbnachweises entsprechend § 35 Grundbuchordnung)<br />
legitimieren. Werden der Beteiligungsgesellschaft ausländische<br />
Urkunden zum Nachweis der Erbfolge, des Erbrechts<br />
oder der Verfügungsbefugnis vorgelegt, so ist die Beteiligungsgesellschaft<br />
berechtigt, auf Kosten dessen, der seine Berechtigung<br />
auf diese ausländischen Urkunden stützt, diese übersetzen<br />
zu lassen und/oder ein Rechtsgutachten im Hinblick auf<br />
die Rechtsfolgen der vorgelegten Urkunden einzuholen. Bei<br />
angeordneter Testamentsvollstreckung hat die Legitimation<br />
des Testamentsvollstreckers durch Vorlage des Originals bzw.<br />
einer Ausfertigung des Testamentsvollstreckerzeugnisses oder<br />
einer notariell beglaubigten Abschrift desselben zu erfolgen.<br />
2. Auf Verlangen der Erben können sich diese anstatt als Treugeber<br />
auch als Kommanditisten an der Beteiligungsgesellschaft<br />
beteiligen. Die durch die Beendigung des Treuhandverhältnisses<br />
dem Treuhandkommanditisten und die der<br />
Beteiligungsgesellschaft entstehenden Kosten, Auslagen und<br />
Gebühren (einschließlich Notar- und Gerichtsgebühren) tragen<br />
die Erben.<br />
§ 12 Vergütung des Treuhandkommanditisten<br />
1. Für die laufende Verwaltung der Treugeber erhält der Treuhandkommanditist<br />
ab dem 01.01.2007 von der Beteiligungsgesellschaft<br />
vor Verteilung des Ergebnisses eine jährliche<br />
pauschale Vergütung in Höhe von EUR 5.000 zuzüglich der gesetzlichen<br />
Umsatzsteuer. Die Vergütung ist jeweils zum 30.06.<br />
eines Jahres fällig, ausnahmsweise erstmals zum 30.12.2007 für<br />
das Jahr 2007. Der Treuhandkommanditist erhält diese Vergütung<br />
auch im Falle eines Verlustes.<br />
2. Zusätzliche Leistungen des Treuhandkommanditisten zugunsten<br />
eines einzelnen Treugebers werden dem jeweiligen<br />
Treugeber gesondert in Rechnung gestellt.<br />
§ 13 Befreiung vom Selbstkontrahierungsverbot<br />
(§ 1<strong>81</strong> BGB)<br />
Soweit der Treuhandkommanditist aufgrund dieses Vertrages<br />
oder des Gesellschaftsvertrages handelt, kann er im Namen<br />
eines Vertretenen mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte oder Rechtshandlungen<br />
vornehmen bzw. rechtserhebliche Erklärungen abgeben.<br />
§ 14 Schlussbestimmungen<br />
1. Soweit eine Bestimmung dieses Vertrages nichtig oder<br />
unwirksam ist oder werden sollte, behalten die übrigen Be-<br />
stimmungen des Vertrages ihre Gültigkeit. Die nichtige oder<br />
unwirksame Bestimmung ist durch eine dem Gesetz und dem<br />
wirtschaftlichen Zweck der nichtigen oder unwirksamen Bestimmung<br />
entsprechende Regelung zu ersetzen. Im Fall von<br />
Lücken soll die Regelung gelten, die vereinbart worden wäre,<br />
hätte man die Angelegenheit von vornherein bedacht.<br />
2. Nebenabreden sowie Änderungen und Ergänzungen zu<br />
diesem Vertrag einschließlich dieser Bestimmungen bedürfen<br />
der Schriftform. Auf eine feste Verbindung dieses Treuhand-<br />
vertrages sowie mit anderen Verträgen und Erklärungen, ins-<br />
besondere auch mit solchen, auf die hier Bezug genommen<br />
wird, wird verzichtet.<br />
3. Der Treuhandvertrag bleibt im Übrigen auch wirksam, wenn<br />
die Beteiligungsgesellschaft zu einer Gesellschaft bürgerlichen<br />
Rechts werden oder als solche qualifiziert werden sollte.<br />
4. Erfüllungsort und Gerichtsstand für alle Ansprüche, Verpflichtungen<br />
und Streitigkeiten aus diesem Treuhandvertrag<br />
ist, soweit gesetzlich zulässig, Stuttgart.<br />
Stuttgart, den<br />
Treugeber<br />
Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft mbH<br />
(Dr. Thorsten Kupfer, Geschäftsführer und<br />
Frank Bauknecht, Prokurist)
Stuttgart German Masters MercedesCup<br />
Stuttgart und der Sport – das ist seit Jahrzehnten<br />
eine Erfolgsgeschichte mit vielen Höhepunkten. Die<br />
baden-württembergische Landeshauptstadt genießt weltweit<br />
ein hohes Renommee als Sportstadt. Sport-Events<br />
auf Weltklasse-Niveau, spannende Fußball-Bundesliga-<br />
und Länderspiele im Gottlieb-Daimler-Stadion, Sportförderung<br />
auf allen Ebenen sowie eine große Auswahl an Vereins-Angeboten<br />
für alle Sportbegeisterten zeichnen den<br />
Sport in der Landeshauptstadt aus. Optimale infrastrukturelle<br />
Voraussetzungen bietet der NeckarPark Stuttgart mit<br />
dem Gottlieb-Daimler-Stadion, der Hanns-Martin-Schleyer-<br />
Halle, der Porsche-Arena, dem SpOrt Stuttgart, dem Kunstturnzentrum,<br />
dem Olympia-Stützpunkt mit seinen Leistungszentren<br />
und natürlich dem Fußball-Bundesligisten<br />
VfB Stuttgart. Stuttgart erhielt als einzige Stadt sowohl den<br />
Olympic-Cup des IOC als auch die Unesco-Fair-Play-Trophy<br />
für ihr faires und begeisterungsfähiges Publikum.<br />
93
94<br />
Jahresabschluss und Lagebericht der Beteiligungsgesellschaft zum 31.12.2006<br />
11. Jahresabschluss und Lagebericht der<br />
Beteiligungsgesellschaft zum 31.12.2006<br />
<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft<br />
<strong>Augustinum</strong> KG (vormals:<br />
DCSF Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft<br />
Düsseldorf KG), Stuttgart<br />
Bilanz zum 31. Dezember 2006<br />
Aktiva<br />
A. Anlagevermögen<br />
31.12.2006 Vorjahr<br />
EUR TEUR<br />
Finanzanlagen<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 25.541,80 0<br />
B. Umlaufvermögen<br />
Guthaben bei Kreditinstituten 8.714,19 10<br />
34.255,99 10
A. Eigenkapital<br />
Jahresabschluss und Lagebericht der Beteiligungsgesellschaft zum 31.12.2006<br />
31.12.2006 Vorjahr<br />
EUR EUR TEUR<br />
Kapitalanteile der Kommanditisten<br />
1. Festkapital (Kapitalkonto I) (Haft- = Pflichteinlage) 10.000,00 10<br />
2. Variables Kapital (Kapitalkonto II) – 3.385,<strong>81</strong> 0<br />
B. Rückstellungen<br />
6.714,19 10<br />
Sonstige Rückstellungen 2.000,00 0<br />
C. Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 25.541,80 0<br />
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:<br />
EUR 25.541,80 (Vorjahr: TEUR 0)<br />
34.255,99 10<br />
Passiva<br />
95
96<br />
Jahresabschluss und Lagebericht der Beteiligungsgesellschaft zum 31.12.2006<br />
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006<br />
Lagebericht für das Geschäftsjahr<br />
2006<br />
I. Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen<br />
Am 7. Oktober 2005 wurde die DCSF<br />
Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9<br />
mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft Düsseldorf<br />
KG mit Sitz in Stuttgart gegründet<br />
und mit Gesellschafterbeschluss vom 6.<br />
September 2006 in <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft<br />
<strong>Augustinum</strong> KG<br />
(kurz: Gesellschaft) mit Sitz in Stuttgart<br />
umfirmiert.<br />
Komplementärin der Gesellschaft ist die<br />
<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 9 mbH mit Sitz in Stuttgart. Sie ist am<br />
Kapital der Gesellschaft nicht beteiligt.<br />
Geschäftsführende Kommanditistin der<br />
<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft<br />
<strong>Augustinum</strong> KG, Stuttgart, ist die Argentum<br />
Beteiligungsgesellschaft mbH mit Sitz in<br />
Stuttgart mit einer Kommanditeinlage in<br />
Höhe von EUR 10.000,00. Die Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft<br />
mbH, Stuttgart,<br />
ist Kommanditistin mit einer Kommanditeinlage<br />
in Höhe von EUR 100,00.<br />
II. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft<br />
Die Gesellschaft hält die Beteiligung an<br />
der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 11 mbH & Co. Objekt <strong>Augustinum</strong><br />
Stuttgart KG, Stuttgart (kurz: Objektgesellschaft),<br />
im Rahmen eines geschlossenen<br />
Immobilienfonds. Die <strong>DFH</strong> Immobilien<br />
Verwal tungsgesellschaft Nr. 9 mbH & Co.<br />
Betei ligungsgesellschaft <strong>Augustinum</strong> KG,<br />
Stuttgart, wird ausschließlich vermögensverwaltend<br />
tätig sein.<br />
Fondsobjekt ist das Grundstück Oskar-<br />
Schlemmer-Straße 1/Stresemannstraße 4 in<br />
Stuttgart mit einer Grundstücksfläche von<br />
insgesamt ca. 22.500 qm, inklusive darauf<br />
befindlicher Gebäude (insbesondere Messehallen).<br />
Die Besitzübergabe des Objektes<br />
wird mit Eintritt der vertraglich vereinbarten<br />
aufschiebenden Bedingung erfolgen,<br />
jedoch nicht vor vollständiger Bezahlung<br />
des Kaufpreises. Die Gesellschaft wird auf<br />
dem Grundstück nach Beseitigung der sich<br />
auf dem Grundstück befindlichen drei Messehallen<br />
eine Wohnanlage für betreutes<br />
Wohnen errichten. Der Neubau wird ca. 300<br />
Wohneinheiten, ca. 200 Pkw-Tiefgaragenstellplätze<br />
und Nebenflächen für Dienstleistungs-<br />
und Einzelhandelsunternehmen<br />
umfassen. Mit der <strong>Augustinum</strong> gGmbH,<br />
München, wurde über das Fondsobjekt ein<br />
langfristiger Mietvertrag abgeschlossen.<br />
Der geplante Übergabetermin der Immobilie<br />
an den künftigen Mieter ist der 1. Juli<br />
2009.<br />
2006 Vorjahr<br />
EUR TEUR<br />
1. Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.431,35 0<br />
2. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 46,27 0<br />
2. davon aus verbundenen Unternehmen 0,00 0<br />
3. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit/Jahresfehlbetrag – 3.385,08 0<br />
Die Bilanzsumme belief sich zum Bilanzstichtag<br />
auf TEUR 34. Im Anlagevermögen<br />
wurde in Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
in Höhe von TEUR 26 investiert.<br />
Das Umlaufvermögen weist Guthaben bei<br />
Kreditinstituten in Höhe von TEUR 9 aus.<br />
Das Eigenkapital hat sich aufgrund des<br />
Jahresfehlbetrags 2006 im Vergleich zum<br />
Vorjahr auf TEUR 7 gemindert. Die Verbindlichkeiten<br />
gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
erhöhten sich aufgrund der Kapitaleinzahlungsverpflichtungen<br />
bei diesen.<br />
Erträge konnten im Geschäftsjahr 2006<br />
keine erwirtschaftet werden.<br />
Die sonstigen Aufwendungen resultieren<br />
im Wesentlichen aus Prüfungskosten<br />
für den Jahresabschluss 2006 sowie Rechts-<br />
und Beratungskosten.<br />
III. Hinweise auf Chancen und Risiken der<br />
zukünftigen Entwicklung<br />
Risiken hinsichtlich der geplanten Vermietung<br />
bei der Objektgesellschaft resultieren<br />
insbesondere aus der Bonität der<br />
Mieter, der Wertentwicklung der Immobilie,<br />
in mangelhaften Ausführungen von Bauleistungen,<br />
Altlasten und in einer verzögerten<br />
Fertigstellung oder Übergabe des Fondsobjekts.
Am 7. September 2006 schlossen die<br />
<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 11 mbH & Co. Objekt <strong>Augustinum</strong> Stuttgart<br />
KG als Garantieempfänger und die <strong>Augustinum</strong><br />
gGmbH, München, als Garantiegeber<br />
einen Garantievertrag ab. Im Vertrag<br />
verpflichtet sich die <strong>Augustinum</strong> gGmbH,<br />
München, bei Nichtrealisierung des Bauprojekts<br />
zur Übernahme sämtlicher getätigter<br />
Aufwendungen.<br />
Chancen sehen wir darin, dass das Thema<br />
„Wohnen im Alter“ durch die Veränderungen<br />
des demografischen Faktors und<br />
der wieder zunehmenden Urbanisierung<br />
immer mehr an Bedeutung gewinnt. Aufgrund<br />
der anhaltend hohen Nachfrage<br />
nach Immobilienprojekten und der Übergewichtung<br />
von Büroimmobilien führt die<br />
von Investoren gewünschte Diversifikation<br />
im Bereich der Assetklasse Immobilien zu<br />
großem Interesse an alternativen Immobilieninvestments.<br />
In der derzeitigen Phase sind keine weiteren<br />
Risiken erkennbar.<br />
Nach Geschäftsjahresende ereigneten<br />
sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung.<br />
Wir gehen davon aus, dass die Gesellschaft<br />
im Geschäftsjahr 2007 noch keine Beteiligungserträge<br />
erzielt und wieder einen<br />
Jahresfehlbetrag erwirtschaftet.<br />
Stuttgart, den 8. Mai 2007<br />
Die persönlich haftende Gesellschafterin:<br />
<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 9 mbH<br />
gez. Dr. Thorsten Kupfer<br />
gez. Uli Bräuninger<br />
Die geschäftsführende Kommanditistin:<br />
Argentum Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
gez. Michael Ruhl<br />
Jahresabschluss und Lagebericht der Beteiligungsgesellschaft zum 31.12.2006<br />
Anhang für das Geschäftsjahr 2006<br />
Grundlagen und Methoden<br />
Der Jahresabschluss der <strong>DFH</strong> Immobilien<br />
Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH &<br />
Co. Beteiligungsgesellschaft <strong>Augustinum</strong><br />
KG ist nach handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften<br />
aufgestellt. Die Bilanz<br />
sowie die Gewinn- und Verlustrechnung<br />
werden entsprechend den Vorschriften der<br />
§§ 266 sowie 264c und 275 Abs. 2 HGB gegliedert.<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung<br />
ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.<br />
Die in der Bilanz sowie in der Gewinn-<br />
und Verlustrechnung zusammengefassten<br />
Posten sind im Anhang gesondert<br />
aufgeführt und erläutert.<br />
Das Prinzip der Darstellungsstetigkeit ist<br />
beachtet.<br />
Bilanzierung und Bewertung<br />
Die Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
sind zu Anschaffungskosten angesetzt.<br />
Das Guthaben bei Kreditinstituten wurde<br />
mit dem Nennbetrag bewertet.<br />
Die sonstigen Rückstellungen sind nach<br />
den Grundsätzen vernünftiger kaufmännischer<br />
Beurteilung ermittelt.<br />
Verbindlichkeiten werden mit den Rückzahlungsbeträgen<br />
angesetzt.<br />
Erläuterungen zur Bilanz<br />
Anlagevermögen<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
Bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen<br />
in Höhe von EUR 25.541,80 (Vorjahr<br />
EUR 0,00) handelt es sich um die Anschaffungskosten<br />
des Kommanditanteils an der<br />
<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 11 mbH & Co. Objekt <strong>Augustinum</strong> Stuttgart<br />
KG in Höhe von EUR 1.891,80 und des<br />
Kapitalanteils an der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 11 mbH in Höhe<br />
von EUR 23.650,00.<br />
Die Entwicklung der Finanzanlagen ergibt<br />
sich aus dem beigefügten Anlagenspiegel.<br />
Guthaben bei Kreditinstituten<br />
Die Guthaben bei Kreditinstituten<br />
in Höhe von EUR 8.714,19 (Vorjahr:<br />
EUR 10.099,27) werden bei der Deutsche<br />
Bank AG, Friedrichshafen, angelegt.<br />
97
98<br />
Jahresabschluss und Lagebericht der Beteiligungsgesellschaft zum 31.12.2006<br />
Entwicklung des Anlagevermögens<br />
Anlagevermögen<br />
Finanzanlagen<br />
Kommanditeinlage (Kapitalkonto I und II)<br />
Die Kommanditistin Argentum Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH, Stuttgart, hat bei<br />
der Gründung der Gesellschaft im Jahr 2005<br />
eine Kommanditeinlage in Höhe von<br />
EUR 10.000,00 und die Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft<br />
mbH eine Kommanditeinlage<br />
in Höhe von EUR 100,00 übernommen<br />
(Kapitalkonto I).<br />
Das Kapitalkonto II weist einen Saldo von<br />
EUR -3.385,<strong>81</strong> (Vorjahr: EUR -0,73) aus. Das<br />
Eigenkapital beträgt damit insgesamt<br />
EUR 6.714,19 (Vorjahr: EUR 10.099,27).<br />
Das Eigenkapital hat sich wie in untenstehender<br />
Tabelle zu sehen entwickelt.<br />
Entwicklung des Eigenkapitals<br />
Sonstige Rückstellungen<br />
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten<br />
in Höhe von EUR 2.000,00 (Vorjahr:<br />
EUR 0,00) Prüfungskosten 2006.<br />
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />
Unternehmen<br />
Bei den Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen handelt es sich<br />
um die Kapitaleinzahlungsverpflichtungen<br />
aus der Anschaffung des Kommanditanteils<br />
an der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 11 mbH & Co. Objekt <strong>Augustinum</strong><br />
Stuttgart KG in Höhe von EUR 1.891,80<br />
und um das Stammkapital der <strong>DFH</strong> Immobilien<br />
Verwaltungsgesellschaft Nr. 11 mbH<br />
in Höhe von EUR 23.650,00. Die Verbindlichkeiten<br />
wurden im März 2007 beglichen.<br />
Haftungsverhältnisse und sonstige<br />
finanzielle Verpflichtungen<br />
Nicht geleistete Hafteinlagen<br />
Die Gesellschaft ist als Kommanditistin<br />
an der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 11 mbH & Co. Objekt <strong>Augustinum</strong><br />
Stuttgart KG, Stuttgart, mit einer Pflichteinlage<br />
(= Hafteinlage) von EUR 1.891,80 beteiligt.<br />
Die Pflichteinlage (= Hafteinlage) ist<br />
bis zum 31. Dezember 2006 noch nicht geleistet.<br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
1.1.2006 Zugang Abgang 31.12.2006<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 25.541,80 0,00 25.541,80<br />
0,00 25.541,80 0,00 25.541,80<br />
Erläuterungen zur Gewinn- und<br />
Verlustrechnung<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />
in Höhe von EUR 3.431,35 (Vorjahr:<br />
EUR 1,16) betreffen die Prüfungskosten<br />
des Jahresabschlusses in Höhe von<br />
EUR 2.000,00 (Vorjahr: EUR 0,00), Kontoführungsgebühren<br />
in Höhe von EUR 5,25<br />
(Vorjahr: EUR 1,16), den IHK-Beitrag in Höhe<br />
von EUR 125,00 (Vorjahr: EUR 0,00), Portokosten<br />
in Höhe von EUR 4,40 (Vorjahr:<br />
EUR 0,00), abzugsfähige Zwangsgelder in<br />
Höhe von EUR 21,10 (Vorjahr: EUR 0,00) sowie<br />
Rechts- und Beratungskosten in Höhe<br />
von EUR 1.275,60 (Vorjahr: EUR 0,00).<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />
Die Zinserträge in Höhe von EUR 46,27<br />
(Vorjahr: EUR 0,43) stammen aus dem Konto<br />
bei der Deutsche Bank AG, Friedrichhafen.<br />
Festkapital (Kapitalkonto I)<br />
Argentum Beteiligungsgesellschaft mbH 10.000,00<br />
Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft mbH 100,00<br />
Stand 31. Dezember 2006 10.100,00<br />
Variables Kapital (Kapitalkonto II)<br />
Stand 1. Januar 2006 – 0,73<br />
Jahresfehlbetrag 2006 – 3.385,08<br />
Stand 31. Dezember 2006 – 3.385,<strong>81</strong><br />
Gesamt 6.714,19<br />
EUR
Sonstige Angaben<br />
Verbundene Unternehmen<br />
Komplementärin<br />
Komplementärin ist die <strong>DFH</strong> Immobi lien<br />
Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH (vormals:<br />
DCSF Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 9 mbH), Stuttgart, mit einem<br />
Stammkapital von EUR 25.000,00, deren Geschäftsführer<br />
sind:<br />
Hans-Jürgen Zimmermann, Geschäftsführer,<br />
Stuttgart (bis 13. Februar 2006)<br />
Ulrich Günter John, Geschäftsführer,<br />
Stuttgart (bis 13. Februar 2006)<br />
Dr. Thorsten Kupfer, Geschäftsführer,<br />
Stuttgart (ab 14. Februar 2006)<br />
Uli Bräuninger, Geschäftsführer,<br />
Nürtingen (ab 14. Februar 2006)<br />
Kommanditisten<br />
Geschäftsführende Kommanditistin<br />
ist die Argentum Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH, Stuttgart, mit einer Kapitaleinlage<br />
von EUR 10.000,00. Weitere Kommandi tistin<br />
ist die Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft<br />
mbH mit einer Kapitaleinlage von<br />
EUR 100,00.<br />
Geschäftsführung<br />
Die Geschäftsführung der Gesellschaft<br />
obliegt der Argentum Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH, Stuttgart, als geschäftsführende<br />
Kommanditistin; ihre Geschäftsführer<br />
sind:<br />
André Bräuer, Geschäftsführer, Glienicke<br />
(bis 13. Februar 2006)<br />
Dr. Thorsten Kupfer, Geschäftsführer,<br />
Stuttgart (bis 13. Februar 2006)<br />
Michael Ruhl, Geschäftsführer, Stuttgart<br />
(ab 14. Februar 2006)<br />
Ralf Schlautmann, Geschäftsführer, Stuttgart<br />
(ab 14. Februar 2006 bis 31. Juli 2006)<br />
Stuttgart, den 8. Mai 2007<br />
Die persönlich haftende Gesellschafterin:<br />
<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 9 mbH<br />
gez. Dr. Thorsten Kupfer<br />
gez. Uli Bräuninger<br />
Die geschäftsführende Kommanditistin:<br />
Argentum Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
gez. Michael Ruhl<br />
Jahresabschluss und Lagebericht der Beteiligungsgesellschaft zum 31.12.2006<br />
Abschreibungen Buchwerte<br />
1.1.2006 Zugang Abgang 31.12.2006 31.12.2006 Vorjahr<br />
EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 25.541,80 0,00<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 25.541,80 0,00<br />
Beteiligungsquote Eigenkapital Jahresergebnis 2006<br />
% EUR EUR<br />
<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 11 94,59 – 32.383,42 – 32.412,09<br />
mbH & Co. Objekt <strong>Augustinum</strong> Stuttgart KG<br />
<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 11 mbH 94,60 18.395,36 – 2.095,99<br />
99
100<br />
Jahresabschluss und Lagebericht der Beteiligungsgesellschaft zum 31.12.2006<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend<br />
aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />
sowie Anhang – unter Einbeziehung<br />
der Buchführung und den Lagebericht der<br />
<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft<br />
<strong>Augustinum</strong> KG (vormals: DCSF Immobilien<br />
Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH &<br />
Co. Beteiligungsgesellschaft Düsseldorf KG),<br />
Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar<br />
bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die<br />
Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss<br />
und Lagebericht nach den<br />
deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />
und den ergänzenden Bestimmungen des<br />
Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung<br />
der geschäftsführenden Gesellschafterin<br />
der Gesellschaft. Unsere Aufgabe<br />
ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über<br />
den Jahresabschluss unter Einbeziehung<br />
der Buchführung und über den Lagebericht<br />
abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />
entsprechend § 317 HGB unter Beachtung<br />
der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />
festgestellten deutschen Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.<br />
Danach ist die Prüfung so zu<br />
planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />
und Verstöße, die sich auf die Darstellung<br />
des durch den Jahresabschluss<br />
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung und durch den Lagebericht<br />
vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,<br />
mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />
werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über<br />
die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />
und rechtliche Umfeld der Gesellschaft<br />
sowie die Erwartungen über<br />
mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen<br />
der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />
des rechnungslegungsbezogenen internen<br />
Kontrollsystems sowie Nachweise<br />
für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />
und Lagebericht überwiegend<br />
auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die<br />
Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />
Bilanzierungsgrundsätze und<br />
der wesentlichen Einschätzungen der geschäftsführenden<br />
Gesellschafterin sowie<br />
die Würdigung der Gesamtdarstellung des<br />
Jahresabschlusses und des Lageberichts.<br />
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung<br />
eine hinreichend sichere Grundlage<br />
für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />
geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der<br />
bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse<br />
entspricht der Jahresabschluss der <strong>DFH</strong> Immobilien<br />
Verwaltungsgesellschaft Nr. 9<br />
mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft <strong>Augustinum</strong><br />
KG (vormals: DCSF Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft<br />
Düsseldorf KG),<br />
Stuttgart, den gesetzlichen Vorschriften<br />
und den ergänzenden Bestimmungen des<br />
Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter<br />
Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.<br />
Der Lagebericht steht in Einklang<br />
mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt<br />
ein zutreffendes Bild von der Lage<br />
der Gesellschaft und stellt die Chancen und<br />
Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend<br />
dar.<br />
München, den 25. Juli 2007<br />
Deloitte & Touche GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Rosenheimer Platz 4<br />
<strong>81</strong>669 München<br />
(Stadter) Wirtschaftsprüfer<br />
(ppa. Vogel) Wirtschaftsprüfer
101
102<br />
Beitritt zur Beteiligungsgesellschaft<br />
12. Beitritt zur Beteiligungsgesellschaft<br />
Der Anleger tritt der Beteiligungsgesellschaft<br />
unmittelbar als Kommanditist oder<br />
über den Treuhandkommanditisten als<br />
Treugeber bei.<br />
Der Kommanditist verpflichtet sich, der<br />
Beteiligungsgesellschaft eine Vollmacht mit<br />
notariell beglaubigter Unterschrift zur handelsregisterlichen<br />
Eintragung unverzüglich<br />
zu erteilen.<br />
Die zu erteilende Vollmacht ist dem Beteiligungsprospekt<br />
beigefügt und ist umgehend<br />
der Deutsche Fonds Holding GmbH<br />
im Original vollständig ausgefüllt, unverändert<br />
und mit notariell beglaubigter Unterschrift<br />
zu übersenden. Der persönlich<br />
haftende Gesellschafter wird die entsprechende<br />
Anmeldung zum Handelsregister<br />
veranlassen. Kosten, die mit dem erstmaligen<br />
Beitritt der Kommanditisten zur Beteiligungsgesellschaft<br />
entstehen, mit<br />
Aus nahme der notariellen Unterschriftbeglaubigung<br />
der Handelsregistervollmacht,<br />
werden von der Beteiligungsgesellschaft<br />
übernommen.<br />
Beitritt und Kapitaleinzahlung<br />
Zur Zeichnung eines Fondsanteils sind<br />
die vollständig und richtig ausgefüllten<br />
und unterzeichneten Beitrittsunterlagen im<br />
Original über den Vermittler/Berater an die<br />
Deutsche Fonds Holding GmbH<br />
Postfach 10 10 16<br />
70009 Stuttgart<br />
einzureichen.<br />
Die einzureichenden Beitrittsunterlagen<br />
sind:<br />
– Beitrittserklärung mit Widerrufsbelehrung,<br />
– Handelsregistervollmacht mit notariell<br />
beglaubigter Unterschrift (nur notwendig<br />
bei Beteiligung als Kommanditist).<br />
Die Berücksichtigung der Beteiligungssumme<br />
erfolgt nach Reihenfolge des<br />
Eingangs der Beitrittsunterlagen bei der<br />
Deutsche Fonds Holding GmbH.<br />
Mündliche, telefonische oder per Telefax<br />
eingegangene Beitrittserklärungen können<br />
nicht berücksichtigt werden.<br />
Der Beitritt zur Beteiligungsgesellschaft<br />
ist erst mit der Unterzeichnung durch den<br />
persönlich haftenden Gesellschafter und<br />
den Treuhandkommanditisten erfolgt; ein<br />
Zugang der mit dieser Unterzeichnung abgegebenen<br />
Beitrittserklärung beim Anleger<br />
ist nicht erforderlich. Der Anleger erhält jedoch<br />
eine Benachrichtigung über den erfolgten<br />
Beitritt. Die Beteiligung beträgt mindestens<br />
EUR 10.000 oder lautet über einen<br />
höheren durch 1.000 ohne Rest teilbaren<br />
Betrag. Abweichend hiervon können auch<br />
gerin gere Beteiligungssummen vom persönlichen<br />
haftenden Gesellschafter zugelassen<br />
werden.<br />
Der Beteiligungsbetrag muss gemäß Beitrittserklärung<br />
in Höhe von 100 % des Beteiligungsbetrages<br />
zuzüglich 5 % Agio auf<br />
den gesamten Beteiligungsbetrag bis zum<br />
letzten Bankarbeitstag des auf den Beitrittsmonat<br />
folgenden Monats auf dem Konto<br />
der Beteiligungsgesellschaft bei der<br />
Stuttgarter Volksbank AG<br />
Kontonummer 233 466 010<br />
BLZ 600 901 00<br />
eingegangen sein.<br />
Der Beitrittsmonat ist der Monat, in dem<br />
die vollständig und richtig ausgefüllten Beitrittsunterlagen<br />
einschließlich Widerrufsbelehrung<br />
bei der Beteiligungsgesellschaft<br />
vorliegen und der persönlich haftende Gesellschafter<br />
und der Treuhandkommanditist<br />
diese Beitrittserklärung unterzeichnen.<br />
Bei der Beteiligung als Kommanditist<br />
trägt der Anleger die Kosten der notariellen<br />
Beglaubigung der Unterschrift auf der<br />
Handelsregistervollmacht, die von der Höhe<br />
der ins Handelsregister einzutragenden<br />
Einlage abhängig sind, jedoch maximal<br />
EUR 130,00, zuzüglich gesetzlicher Umsatzsteuer.<br />
Alle sonstigen Kosten, die durch den<br />
Vorgang der Übertragung, Belastung oder<br />
sonstigen Verfügung über den ganzen Anteil<br />
oder einen Teil eines Anteils entstehen,<br />
insbesondere die Kosten der Handelsregistereintragung,<br />
trägt im Verhältnis zur Beteiligungsgesellschaft<br />
der übertragende/<br />
belastende Kommanditist. Darüber hinaus<br />
trägt der übertragende/belastende Kommanditist<br />
die Kosten des Verwaltungsaufwandes,<br />
die der Beteiligungsgesellschaft<br />
vom geschäftsführenden Kommanditisten<br />
in Rechnung gestellt werden, bis zur<br />
Höhe von EUR 1.000,00. Weitere Kosten für<br />
den Erwerb, die Übertragung, die Verwaltung<br />
und die Veräußerung der Beteiligung<br />
werden dem Anleger nicht in Rechnung<br />
gestellt. Eigene Kosten für Telefon, Internet,<br />
Währungsumtausch, Porti, Steuer- und<br />
Rechtsberater etc. hat der Anleger selbst zu<br />
tragen.<br />
Der Anleger ist nicht verpflichtet, weitere<br />
Leistungen zu erbringen, insbesondere weitere<br />
Zahlungen zu leisten.
Hinweise<br />
Einen Anteil an der Beteiligungsgesellschaft<br />
können grundsätzlich nur einzelne<br />
natürliche Personen (d. h. keine Ehepaare<br />
gemeinschaftlich oder sonstige Gemeinschaften)<br />
erwerben. Der Erwerb oder das<br />
Halten von Anteilen als Treuhänder für<br />
Dritte ist nicht zulässig. Ausgenommen<br />
von den vorgenannten Beschränkungen<br />
sind die Deutsche Fonds Holding GmbH<br />
als Fondsschließungsgarant oder im Rahmen<br />
der Fondsschließungsgarantie vom<br />
Fondsschließungsgaranten benannte Dritte.<br />
Gleiches gilt für den geschäftsführenden<br />
Kommanditisten und den persönlich haftenden<br />
Gesellschafter im Falle des Ausscheidens<br />
eines Gesellschafters.<br />
Die Einhaltung der Zahlungstermine<br />
für die Einlage ist von erheblicher Bedeutung,<br />
da hiervon die planmäßige Finanzierung<br />
der Gesamtinvestition abhängt. Eine<br />
ver spätete Einzahlung kann zum Ausschluss<br />
des Anlegers und zu Schadenersatzansprüchen<br />
der Beteiligungsgesellschaft führen.<br />
Falls ein Kommanditist seine zu leis tende<br />
Einzahlung gemäß Beitrittserklärung bis<br />
zum 31.12.2007 nicht geleistet hat, sind<br />
die ihm zuzuweisenden steuerlichen Ergebnisse<br />
gemäß §§ 21, 15a EStG nicht ausgleichsfähig,<br />
sondern lediglich mit späteren<br />
Gewinnen aus derselben Kommanditbeteiligung<br />
verrechenbar.<br />
Widerruft ein Kommanditist seine Erklärung<br />
fristgerecht, ist sein Beitritt rückwirkend<br />
unwirksam. Ein Abfindungsanspruch<br />
steht ihm in diesem Fall nicht zu.<br />
Das öffentliche Angebot beginnt gemäß<br />
§ 9 Absatz 1 Verkaufsprospektgesetz<br />
einen Werktag nach Veröffentlichung des<br />
Verkaufsprospektes und endet spätestens<br />
mit Vollplatzierung. Der Gesellschaftsvertrag<br />
der Beteiligungsgesellschaft sieht eine<br />
Zeichnungsmöglichkeit bis zum 29.12.2008<br />
vor. Sollte der Eigenkapitalanteil bereits vor<br />
diesem Datum vollständig gezeichnet sein,<br />
wird der Fonds zu diesem Zeitpunkt geschlossen<br />
werden. Im Falle der Überzeichnung<br />
kann die Beteiligungsgesellschaft<br />
die Zeichnungsbeträge entsprechend<br />
reduzieren.<br />
Beitritt zur Beteiligungsgesellschaft<br />
103
104<br />
Übersicht zu den Vertragspartnern<br />
13. Übersicht zu den Vertragspartnern<br />
Sämtliche hier aufgeführten Vertragspartner unterliegen deutschem Recht.<br />
Beteiligungsgesellschaft<br />
Firma <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH & Co.<br />
Beteiligungsgesellschaft <strong>Augustinum</strong> KG<br />
Sitz und Geschäftsanschrift 70174 Stuttgart, Kriegsbergstraße 13<br />
Rechtsform Kommanditgesellschaft<br />
Handelsregister Amtsgericht Stuttgart HRA 720063<br />
Gründungsdatum 10.10.2005<br />
Tag der letzten Eintragung 18.09.2006<br />
Kommanditkapital zum Zeitpunkt der Prospektaufstellung EUR 10.100 (Gründungskapital), voll geleistet<br />
EUR 53.990.000 (geplante Kapitalerhöhung), noch zu erbringen<br />
Persönlich haftender Gesellschafter und gleichzeitig Gründungs- <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH<br />
gesellschafter ohne Kapitalanteil der Beteiligungsgesellschaft<br />
Sitz und Geschäftsanschrift 70174 Stuttgart, Kriegsbergstraße 13<br />
Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
Handelsregister Amtsgericht Stuttgart HRB 720020<br />
Tag der letzten Eintragung 20.03.2006 (Tag der Umfirmierung)<br />
Stammkapital des persönlich haftenden Gesellschafters EUR 25.000, voll geleistet<br />
Geschäftsführer des persönlich haftenden Gesellschafters Uli Bräuninger, Dr. Thorsten Kupfer<br />
Geschäftsanschrift der Geschäftsführer des 70174 Stuttgart, Kriegsbergstraße 13<br />
persönlich haftenden Gesellschafters<br />
Gesellschafter des persönlich haftenden Gesellschafters Deutsche Fonds Holding GmbH, Stuttgart, 99 % (siehe Angaben Initiator)<br />
Coram Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH,<br />
Stuttgart, 1 % (siehe nachfolgende Angaben)<br />
Sitz und Geschäftsanschrift 70174 Stuttgart, Kriegsbergstraße 13<br />
Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
Handelsregister Amtsgericht Stuttgart HRB 18964<br />
Tag der letzten Eintragung 09.03.2006<br />
Stammkapital DM 50.000, voll geleistet<br />
Geschäftsführer der Coram Beteiligungs- und Uli Bräuninger, Dr. Thorsten Kupfer<br />
Verwaltungsgesellschaft mbH
Übersicht zu den Vertragspartnern<br />
Geschäftsführender Kommanditist und gleichzeitig Argentum Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart,<br />
Gründungsgesellschafter der Beteiligungsgesellschaft deren alleiniger Gesellschafter ist: Deutsche Fonds Holding GmbH,<br />
mit einer Einlage von Stuttgart (siehe Angaben Initiator)<br />
Einlage EUR 10.000, voll geleistet<br />
Sitz und Geschäftsanschrift 70174 Stuttgart, Kriegsbergstraße 13<br />
Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
Handelsregister Amtsgericht Stuttgart HRB 18971<br />
Tag der letzten Eintragung 11.09.2006<br />
Stammkapital des geschäftsführenden Kommanditisten EUR 100.000, voll geleistet<br />
Geschäftsführer des geschäftsführenden Kommanditisten Michael Ruhl<br />
Treuhandkommanditist und gleichzeitig Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft mbH, Stuttgart,<br />
Gründungsgesellschafter der Beteiligungsgesellschaft deren Alleingesellschafter ist: Deutsche Fonds Holding GmbH,<br />
mit einer Einlage von Stuttgart (siehe Angaben Initiator)<br />
Einlage EUR 100, voll geleistet<br />
Sitz und Geschäftsanschrift 70174 Stuttgart, Kriegsbergstraße 13<br />
Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
Handelsregister Amtsgericht Stuttgart HRB 19020<br />
Tag der letzten Eintragung 03.09.2007<br />
Stammkapital des Treuhandkommanditisten DM 50.000, voll geleistet<br />
Geschäftsführer des Treuhandkommanditisten Uli Bräuninger, Dr. Thorsten Kupfer<br />
105
106<br />
Übersicht zu den Vertragspartnern<br />
Initiator, Anbieter, Prospektherausgeber, Geschäftsbesorger, Finanzierungsvermittler, Darlehensgeber<br />
Firma Deutsche Fonds Holding GmbH<br />
Sitz und Geschäftsanschrift 70174 Stuttgart, Kriegsbergstraße 13<br />
Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
Handelsregister Amtsgericht Stuttgart HRB 15126<br />
Tag der Eintragung 02.02.2006<br />
Stammkapital EUR 5.000.000<br />
Geschäftsführer Dr. Thorsten Kupfer<br />
Gesellschafter Deutsche Immobilien Holding Beteiligungsgesellschaft mbH,<br />
Delmenhorst, deren Gesellschafter sind: Deutsche Immobilien<br />
Holding AG, Delmenhorst, zu 90 %, nwk nordwest Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />
der Sparkasse Bremen mbH, Bremen, zu 10 %<br />
Personelle Verflechtungen<br />
Uli Bräuninger – Prokurist der Deutsche Fonds Holding GmbH, Stuttgart<br />
– Geschäftsführer der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH, Stuttgart<br />
– Geschäftsführer der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 11 mbH, Stuttgart<br />
– Geschäftsführer der Coram Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart<br />
– Geschäftsführer der Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft mbH, Stuttgart<br />
Dr. Thorsten Kupfer – Geschäftsführer der Deutsche Fonds Holding GmbH, Stuttgart<br />
– Geschäftsführer der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH, Stuttgart<br />
– Geschäftsführer der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 11 mbH, Stuttgart<br />
– Geschäftsführer der Coram Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart<br />
– Geschäftsführer der Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft mbH, Stuttgart<br />
Michael Ruhl – Prokurist der Deutsche Fonds Holding GmbH, Stuttgart<br />
– Geschäftsführer der Argentum Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart
Finanzierendes Institut (Zwischen- und Langfristfinanzierung)<br />
Firma Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG<br />
Sitz und Geschäftsanschrift 20095 Hamburg, Rosenstraße 2<br />
Rechtsform Aktiengesellschaft<br />
Handelsregister Amtsgericht Hamburg HRB 5604<br />
Tag der Eintragung 21.08.1922<br />
Grundkapital EUR 90.000.000<br />
Übersicht zu den Vertragspartnern<br />
Vorstand Hans-Theo Macke, Friedrich Piaskowski, Manfred Salber<br />
Finanzierendes Institut (Zwischen- und Langfristfinanzierung)<br />
Firma Hypo Real Estate Bank Aktiengesellschaft<br />
Sitz und Geschäftsanschrift 80539 München, Von-der-Tann-Straße 2<br />
Rechtsform Aktiengesellschaft<br />
Handelsregister Amtsgericht München HRB 41054<br />
Tag der Eintragung 30.09.2003<br />
Grundkapital EUR 132.860.432,67<br />
Vorstand Frank Lamby, Manuela Better, Reinhold Güntner, Frank Hellwig<br />
107
108<br />
Negativtestate und weitere von der Verordnung über Vermögensanlagen-Verkaufsprospekte geforderte Angaben<br />
14. Negativtestate und weitere von der Verordnung<br />
über Vermögensanlagen-Verkaufsprospekte geforderte<br />
Angaben<br />
Nach der Vermögensanlagen-Verkaufsprospektverordnung<br />
(VermVerkProspV) sind<br />
für die dort aufgeführten Angaben, welche<br />
auf das vorliegende <strong>Beteiligungsangebot</strong><br />
nicht zutreffen, Negativtestate zu erstellen.<br />
Sämtliche in diesem Kapitel genannten<br />
Paragraphen beziehen sich, soweit nicht anderweitig<br />
bezeichnet, auf die VermVerkProspV.<br />
– § 4 Satz 1 Nr. 2: Die Deutsche Fonds<br />
Holding GmbH übernimmt keine Steuerzahlungen<br />
für die Beteiligungsgesellschaft<br />
oder für den Anleger.<br />
– § 4 Satz 1 Nr. 8: Das öffentliche Angebot<br />
findet nur in Deutschland statt.<br />
– § 5 Nr. 6: Der Emittent (Beteiligungsgesellschaft)<br />
ist kein Konzernunternehmen.<br />
– § 6 Satz 1 Nr. 2: Der Emittent hat bisher<br />
keine Wertpapiere oder Vermögensanlagen<br />
im Sinne des § 8f Absatz 1 des Verkaufsprospektgesetzes<br />
ausgegeben. Es<br />
handelt sich bei dem Emittenten um<br />
eine Zweckgesellschaft.<br />
– § 7 Absatz 1 Satz 1 Nr. 3: Den Gründungs-<br />
gesellschaftern des Emittenten stehen<br />
keine weiteren Gewinnbeteiligungen,<br />
Entnahmerechte, sonstige Gesamtbezüge,<br />
insbesondere Gehälter, Gewinnbeteiligungen,<br />
Aufwandsentschädigungen,<br />
Versicherungsentgelte, Provisionen, Nebenleistungen<br />
jeder Art innerhalb und<br />
außerhalb des Gesellschaftsvertrages zu.<br />
– § 7 Absatz 2 Nr. 1: Die Gründungsgesellschafter<br />
des Emittenten sind weder unmittelbar<br />
noch mittelbar an Unternehmen<br />
beteiligt, die mit dem Vertrieb der<br />
emittierten Vermögensanlage beauftragt<br />
sind.<br />
– § 7 Absatz 2 Nr. 2: Die Gründungsgesellschafter<br />
des Emittenten sind weder<br />
unmittelbar noch mittelbar an Unternehmen<br />
beteiligt, die dem Emittenten<br />
Fremdkapital zur Verfügung stellen.<br />
– § 7 Absatz 3 Nr. 3: Die Gründungsgesellschafter<br />
des Emittenten sind weder unmittelbar<br />
noch mittelbar an Unternehmen<br />
beteiligt, die im Zusammenhang<br />
mit der Herstellung des Anlageobjekts<br />
nicht nur geringfügige Lieferungen oder<br />
Leistungen erbringen.<br />
– § 8 Absatz 1 Nr. 3: Es sind keine Gerichts-<br />
oder Schiedsverfahren anhängig, die<br />
einen wesentlichen Einfluss auf die wirtschaftliche<br />
Lage des Emittenten haben<br />
können.<br />
– § 8 Absatz 1 Nr. 4: Außer dem Anlageobjekt<br />
sind keine weiteren laufenden Investitionen<br />
vorhanden.<br />
– § 8 Absatz 2: Die Tätigkeit des Emittenten<br />
ist nicht durch außergewöhnliche Ereignisse<br />
beeinflusst worden.<br />
– § 9 Absatz 2 Nr. 2: Den Prospektverantwortlichen,<br />
Gründungsgesellschaftern<br />
und Mitgliedern der Geschäftsführung<br />
stand oder steht weder das Eigentum<br />
am Anlageobjekt oder wesentlichen<br />
Teilen desselben oder aus anderen<br />
Gründen dingliche Berechtigung am<br />
Anlageobjekt zu.<br />
– § 9 Absatz 2 Nr. 7: Ein Bewertungsgutachten<br />
für das Anlageobjekt wurde nicht<br />
erstellt.<br />
– § 9 Absatz 2 Nr. 8: Der Prospektverantwortliche,<br />
Gründungsgesellschafter sowie<br />
Mitglieder der Geschäftsführung<br />
haben keine nicht nur geringfügige<br />
Leistungen und Lieferungen erbracht.<br />
– § 10 Absatz 1 Satz 1 Nr. 3: Der Emittent<br />
hat zwischenzeitlich keine Zwischenübersicht<br />
veröffentlicht.<br />
– § 10 Absatz 2: Der Emittent ist nicht zur<br />
Aufstellung eines Konzernabschlusses<br />
verpflichtet.<br />
– § 10 Absatz 3: Nach dem Stichtag des<br />
Jahresabschlusses sind keine wesentlichen<br />
Änderungen eingetreten.<br />
– § 11 Satz 2 Halbsatz 2: Es wurde keine<br />
Einschränkung oder Versagung des<br />
Jahresabschlusses vom Abschlussprüfer<br />
erteilt.<br />
– § 12 Absatz 1: Der Emittent hat weder<br />
Vorstand, Aufsichtsorgane noch einen<br />
Beirat.<br />
– § 12 Absatz 1 Nr. 2: Der geschäftsführende<br />
Gesellschafter des Emittenten hat im<br />
abgeschlossenen Geschäftsjahr keine<br />
Gesamtbezüge, insbesondere Gehälter,<br />
Gewinnbeteiligungen, Aufwandsentschädigungen,<br />
Versicherungsentgelte,<br />
Provisionen und Nebenleistungen jeder<br />
Art, getrennt nach Geschäftsführung<br />
oder Vorstand, Aufsichtsgremien und<br />
Beiräten, erhalten. Die Geschäfts führer<br />
der geschäftsführenden Gesellschaft<br />
haben im abgeschlossenen Geschäftsjahr<br />
keine Gesamtbezüge erhalten.<br />
– § 12 Absatz 2 Nr. 1 bis Nr. 3: Die Mitglieder<br />
der Geschäftsführung sind nicht<br />
tätig für Unternehmen, die mit dem Vertrieb<br />
der angebotenen Vermögensanlagen<br />
betraut sind, die dem Emittenten<br />
Fremdkapital geben oder die im Zusammenhang<br />
mit der Herstellung des Anlageobjekts<br />
nicht nur geringfügige Lieferungen<br />
und Leistungen erbringen.<br />
– § 12 Absatz 3 Nr. 5: Es sind keine Umstände<br />
oder Beziehungen ersichtlich, die für<br />
den Treuhänder Interessenskonflikte begründen<br />
können.<br />
– § 12 Absatz 4 i. V. m. § 12 Absatz 1 und 2:<br />
Sonstige Personen, die die Heraus gabe<br />
oder den Inhalt des Prospektes oder die<br />
Angabe oder Inhalt des Angebotes der<br />
Vermögensanlage wesentlich beeinflusst<br />
haben, existieren nicht.<br />
– § 13 HS 1: Zwischen dem Stichtag des<br />
Jahresabschlusses und dem Datum der<br />
Prospektaufstellung haben der Emittent<br />
bzw. die Objektgesellchaft die beschriebenen<br />
Verträge auf Seite 59 ff. abgeschlossen<br />
und keine weiteren Geschäftstätigkeiten<br />
ausgeübt. Bis zum Datum der<br />
Prospekterstellung gab es bei dem Emittenten<br />
keine weitere Geschäftsentwicklung.
Regelgeschosse (Ausschnitt)<br />
– § 13 HS 2: Im laufenden Geschäftsjahr<br />
werden die prognosegemäße Einwerbung<br />
des Eigenkapitals und die Zahlungsverpflichtungen<br />
aus den abgeschlossenen<br />
Verträgen erwartet. Weitere<br />
Geschäftstätigkeiten des Emittenten sind<br />
im laufenden Geschäftsjahr nicht vorgesehen.<br />
Der Emittent wird nach Einwerbung<br />
des Eigenkapitals die Geschäftstätigkeit<br />
aufnehmen.<br />
– § 14: Es gibt keine juristische Person oder<br />
Gesellschaft, die für die Verzinsung oder<br />
Rückzahlung der Vermögensanlage eine<br />
Gewährleistung übernommen hat.<br />
,<br />
,<br />
²<br />
109
110<br />
Verbraucherinformation für den Fernabsatz<br />
15. Verbraucherinformation für den Fernabsatz<br />
Übersicht:<br />
A. Allgemeine Informationen zu den<br />
Anbietern<br />
B. Informationen zu den Vertragsverhältnissen<br />
C. Informationen über die Besonderheiten<br />
des Fernabsatzvertrages<br />
D. Weiterer Rechtsbehelf und Einlagensicherung<br />
A. Allgemeine Informationen zu den<br />
Anbietern<br />
Initiator des <strong>Beteiligungsangebot</strong>es<br />
Deutsche Fonds Holding GmbH<br />
Kriegsbergstraße 13<br />
70174 Stuttgart<br />
Telefon: 0711-3 26 53-00<br />
Telefax: 0711-2 84 54 01<br />
Handelsregister<br />
Amtsgericht Stuttgart HRB 15126; Gesetzliche<br />
Vertreter: Dr. Thorsten Kupfer<br />
Tätigkeit<br />
Strukturierung, Konzeption, Vermarktung<br />
und Verwaltung von Kapitalanlagen,<br />
Investitions- und Finanzierungsmodellen,<br />
insbesondere von Mobilien- und<br />
Immobi lienfonds, sowie die Verwaltung<br />
und Verwertung von Grundstücken und<br />
grundstücksgleichen Rechten sowie von<br />
beweglichen Sachen und Rechten aller Art.<br />
Beteiligungsgesellschaft<br />
<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft<br />
<strong>Augustinum</strong> KG<br />
Kriegsbergstraße 13<br />
70174 Stuttgart<br />
Handelsregister<br />
Amtsgericht Stuttgart HRA 720063<br />
Tätigkeit<br />
Gesellschaftszweck der Beteiligungsgesellschaft<br />
ist die Beteiligung als Gesellschafter<br />
an folgenden Gesellschaften:<br />
– <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 11 mbH<br />
– <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 11 mbH & Co. Objekt <strong>Augustinum</strong><br />
Stuttgart KG (nachfolgend „Objektgesellschaft“<br />
genannt).<br />
Gesellschaftszweck der vorgenannten<br />
Objektgesellschaft ist der Erwerb, das Bebauen,<br />
das Mieten, das Vermieten, die Verwaltung<br />
von Grundstücken und grundstücksgleichen<br />
Rechten, die Veräußerung<br />
von Grundstücken und grundstücksgleichen<br />
Rechten zum Zwecke der Vermögensverwaltung<br />
und der Erwerb, das<br />
Mieten, das Vermieten, das Leasen, das Verleasen,<br />
die Errichtung, die Sanierung und<br />
die Verwaltung von Baulichkeiten sowie unmittelbar<br />
diesem Geschäftszweck dienende<br />
und ihn fördernde Geschäfte sowie verwandte<br />
Geschäfte sowie das Begründen<br />
und Halten von Beteiligungen zu diesem<br />
Zweck.<br />
Die Beteiligungsgesellschaft ist berechtigt,<br />
selbst oder durch Beauftragung Dritter<br />
alle Rechtsgeschäfte und Maßnahmen vorzunehmen,<br />
die zur Erreichung des Gesellschaftszwecks<br />
notwendig oder zweckmäßig<br />
erscheinen. Die Beteiligungsgesellschaft<br />
ist nicht berechtigt, in irgendeiner Weise<br />
gewerblich tätig zu werden und Tätigkeiten<br />
auszuüben oder Geschäfte zu betreiben,<br />
die einer Genehmigung oder Erlaubnis<br />
nach § 34c der Gewerbeordnung (GewO)<br />
oder nach § 1 des Gesetzes über das Kreditwesen<br />
(KWG) bedürfen.<br />
Persönlich haftende Gesellschafter<br />
<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />
Nr. 9 mbH; Handelsregister: Amtsgericht<br />
Stuttgart HRB 720020; Gesetzliche<br />
Vertreter: Uli Bräuninger, Dr. Thorsten Kupfer<br />
Aufsichtsbehörden<br />
Jeweils keine.<br />
B. Informationen zu den Vertragsverhältnissen<br />
Dieser Beteiligungsprospekt enthält<br />
detaillierte Beschreibungen der Vertragsverhältnisse.<br />
Im Einzelfall wird nachfolgend<br />
darauf verwiesen.<br />
1. Wesentliche Leistungsmerkmale<br />
Beteiligung an der Objektgesellschaft,<br />
die Eigentümer des Grundstückes Grundbuchheft<br />
410 B BV Nr. 12609, Flurstück 11763,<br />
2 ha 26 a 84 m², Oskar-Schlemmer-Straße 1/<br />
Stresemannstraße 4 in 70191 Stuttgart ist<br />
sowie am Komplementär der Objektgesellschaft.<br />
2. Preise<br />
Die Beteiligung des Anlegers beträgt<br />
mindestens EUR 10.000 oder lautet über<br />
einen höheren durch 1.000 ohne Rest teilbaren<br />
Betrag. Abweichend hiervon können<br />
auch geringere Beteiligungssummen vom<br />
persönlich haftenden Gesellschafter und<br />
dem geschäftsführenden Kommanditisten<br />
zugelassen werden. Der Beteiligungsbetrag<br />
ist in Höhe von 100 % zuzüglich 5 % Agio zu<br />
erbringen.<br />
3. Weitere vom Anleger zu zahlende<br />
Steuern und Kosten<br />
Liefer- und Versandkosten werden nicht<br />
in Rechnung gestellt. Als weitere Kosten<br />
können jedoch Gebühren und Auslagen für<br />
die notarielle Beglaubigung der Handelsregistervollmacht<br />
anfallen.<br />
Zu den steuerlichen Auswirkungen der<br />
Beteiligung für den Anleger wird auf die<br />
Ausführungen im Beteiligungsprospekt,<br />
insbesondere im Kapitel „Steuerliche Erläuterungen“,<br />
verwiesen.<br />
4. Zusätzliche Telekommunikationskosten<br />
Keine. Eigene Kosten für Telefon, Internet,<br />
Porti etc. hat der Anleger selbst zu<br />
tragen.
5. Zahlung und Erfüllung der Verträge<br />
Der Beteiligungsbetrag (siehe Beitrittserklärung)<br />
ist als Bareinlage in Höhe von<br />
100 % zuzüglich 5 % Agio auf den gesamten<br />
Beteiligungsbetrages bis zum letzten<br />
Bank arbeitstag des auf den Beitrittsmonat<br />
folgenden Monats fällig. Bei nicht fristgerechter<br />
Leistung des Beteiligungsbetrages<br />
ist der geschäftsführende Kommanditist<br />
nach Maßgabe des Gesellschaftsvertrages<br />
berechtigt, ab Fälligkeit Verzugszinsen bzw.<br />
den Ersatz eines weitergehenden Schadens<br />
zu verlangen oder den Anleger auszuschließen.<br />
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus<br />
der Beitrittserklärung sowie dem Gesellschaftsvertrag<br />
der Beteiligungsgesellschaft<br />
(Kapitel „Gesellschaftsvertrag“ des Beteiligungsprospektes).<br />
6. Leistungsvorbehalte<br />
Nach Annahme der Beitrittserklärung<br />
keine.<br />
C. Informationen über die Besonderheiten<br />
des Fernabsatzvertrages<br />
1. Information zum Zustandekommen<br />
der Verträge im Fernabsatz<br />
Der Anleger gibt durch Unterzeichnung<br />
und Einreichen der ausgefüllten Beitrittserklärung<br />
an den geschäftsführenden Kommanditisten<br />
der Beteiligungsgesellschaft<br />
und den persönlich haftenden Gesellschafter<br />
ein Angebot auf Beitritt zur Beteiligungsgesellschaft<br />
ab. Der Beitritt wird wirksam,<br />
wenn der geschäftsführende Kommanditist<br />
und der persönlich haftende Gesellschafter<br />
dieses Angebot durch Gegenzeichnung<br />
des Zeichnungsscheins annehmen. Eines<br />
Zugangs beim Anleger bedarf es nicht.<br />
Dem Anleger werden die Annahme des Angebots<br />
und der Beitritt schriftlich bestätigt.<br />
2. Widerrufsrechte<br />
Gesetzliche Widerrufsrechte bestehen.<br />
Für Einzelheiten wird auf die beigefügte<br />
Widerrufsbelehrung verwiesen.<br />
3. Mindestlaufzeit der Verträge<br />
Die Beteiligungsgesellschaft ist auf<br />
unbestimmte Dauer geschlossen. Eine<br />
ordentliche Kündigung durch den Anleger<br />
ist frühestens zum 31.12.2026 zulässig.<br />
4. Vertragliche Kündigungsregelungen<br />
Der Anleger ist berechtigt, durch Kündigung<br />
frühestens zum 31.12.2026 aus der<br />
Beteiligungsgesellschaft auszuscheiden.<br />
Das Recht zur Kündigung aus wichtigem<br />
Grund bleibt unberührt.<br />
Bei Ausscheiden aus der Beteiligungsgesellschaft<br />
bestimmt sich das Abfindungsguthaben<br />
des Anlegers nach § 9 des<br />
Ge sell schaftsvertrages der Beteiligungsgesellschaft<br />
(Kapitel „Gesellschaftsvertrag“ des<br />
Beteiligungsprospektes).<br />
5. Rechtsordnung und Gerichtsstand<br />
Für vorvertragliche Schuldverhältnisse,<br />
für den Beitritt sowie die Rechtsbeziehungen<br />
des Anlegers unter dem Gesellschaftsvertrag<br />
der Beteiligungsgesellschaft findet<br />
deutsches Recht Anwendung.<br />
Sofern der Anleger Verbraucher im Sinne<br />
des § 13 BGB ist, gelten hinsichtlich des<br />
Ge richtsstandes die gesetzlichen Vorgaben.<br />
Ansonsten ist als Gerichtsstand für den<br />
Gesellschaftsvertrag Stuttgart vereinbart.<br />
6. Vertragssprache<br />
Deutsch.<br />
7. Gültigkeitsdauer der zur Verfügung<br />
gestellten Informationen<br />
Bis zur Mitteilung von Änderungen.<br />
Preisanpassungen sind nicht vorgesehen.<br />
Zeichnungsschluss ist spätestens der<br />
29.12.2008.<br />
Verbraucherinformation für den Fernabsatz<br />
D. Weiterer Rechtsbehelf und Einlagensicherung<br />
1. Außergerichtliche Streitschlichtung<br />
Bei Meinungsverschiedenheiten<br />
zwischen dem Anleger und der Beteiligungsgesellschaft<br />
aus der Anwendung<br />
der Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches<br />
betreffend Fernabsatzverträge über<br />
Finanzdienstleistungen kann, unbeschadet<br />
des Rechtes, die Gerichte anzurufen, die bei<br />
der Deutschen Bundesbank eingerichtete<br />
Schlichtungsstelle angerufen werden. Die<br />
Verfahrensordnung ist bei der Deutsche<br />
Bundesbank, Schlichtungsstelle, Wilhelm-<br />
Epstein-Straße 14, 60431 Frankfurt am Main,<br />
Telefon 069-23 88 19 07, erhältlich.<br />
Der Anleger hat zu versichern, dass er<br />
in der Streitigkeit noch kein Gericht, keine<br />
Streitschlichtungsstelle und keine Gütestelle,<br />
die Streitbeilegungen betreibt, angerufen<br />
und auch keinen außergerichtlichen<br />
Vergleich geschlossen hat.<br />
2. Hinweis zum Bestehen einer Einlagensicherung<br />
Keine.<br />
111
112 Vermittelt sowie Legitimationsprüfung des Zeichners durchgeführt durch WKN: A0M53Z<br />
Ansprechpartner Telefon Ort, Datum Stempel und Unterschrift des Vermittlers<br />
BEITRITTSERKLÄRUNG<br />
<strong>Beteiligungsangebot</strong> <strong>81</strong> – <strong>DFH</strong> <strong>Wohnstiftfonds</strong> <strong>Augustinum</strong> Killesberg, Stuttgart<br />
Ich, der/die Unterzeichnende<br />
Mustermann Margot 05.08.1948 07123/456789<br />
Name Vorname Geburtsdatum Telefon<br />
Musterstraße 1 12345 Musterstadt<br />
Straße, Hausnummer PLZ, Ort<br />
Musterstadt 123-456-7<br />
Wohnsitzfinanzamt Steuernummer<br />
Musterbank<br />
beteilige mich als Treugeber oder als Kommanditist auf der Grundlage des verbindlichen Inhalts des Beteiligungsprospektes einschließlich Gesellschaftsvertrag und<br />
Treuhandvertrag – im Falle der Beteiligung als Kommanditist unter Ausschluss des Treuhandvertrages – an der<br />
<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft <strong>Augustinum</strong> KG<br />
eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichtes Stuttgart unter HRA 720063, mit einem Beteiligungsbetrag in Höhe von<br />
1<br />
einhunderttausend<br />
EUR 1 in Worten: Euro zuzüglich 5 % Agio<br />
1 Mindestens EUR 10.000,– bzw. durch 1.000 ohne Rest teilbare höhere Beträge oder im Falle der Überzeichnung mit dem mir zugeteilten geringeren Betrag.<br />
Ich werde den Beteiligungsbetrag zuzüglich 5 % Agio auf das Bankkonto der Beteiligungsgesellschaft bei der Stuttgarter Volksbank AG, Konto Nr. 233 466 010,<br />
BLZ 600 901 00, wie folgt einzahlen:<br />
100 % des Beteiligungsbetrages zuzüglich 5 % Agio auf den gesamten Beteiligungsbetrag bis zum letzten Bankarbeitstag des auf den Beitrittsmonat folgenden Monats,<br />
spätestens bis zum 15.12.2008. Beitrittsmonat ist der Monat, in dem die vollständig und richtig ausgefüllten sowie unterzeichneten Beitrittsunterlagen einschließlich Widerrufsbelehrung<br />
bei der Beteiligungsgesellschaft vorliegen und der persönlich haftende Gesellschafter und der Treuhandkommanditist die Beitrittserklärung unterzeichnen.<br />
X<br />
100.000<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 2 3 4 5 6 7 8<br />
Bankverbindung (Konto für Ausschüttungen): Kontonummer BLZ<br />
Beteiligung als Treugeber2 : Da ich meine Beteiligung als Treugeber erwerbe, schließe ich mit der Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft mbH, Stuttgart, den im<br />
Beteiligungsprospekt abgedruckten Treuhandvertrag ab, welcher durch die Annahme dieser Beitrittserklärung durch den Treuhandkommanditisten und den persönlich<br />
haftenden Gesellschafter wirksam zustande kommt. Die Beifügung einer Handelsregistervollmacht ist in diesem Fall nicht erforderlich. Die steuerlichen<br />
Auswirkungen im Falle einer Erbschaft oder einer Schenkung bei einer Beteiligung als Treugeber sind mir bekannt (siehe Beteiligungsprospekt Kapitel<br />
„Steuerliche Erläuterungen“).<br />
MUSTER<br />
Beteiligung als Kommanditist2 : Ich wünsche als Kommanditist beteiligt zu sein und in das Handelsregister eingetragen zu werden. Ich verpflichte mich hiermit, der<br />
Beteiligungsgesellschaft die beiliegende Handelsregistervollmacht mit notariell beglaubigter Unterschrift für alle erforderlichen Handelsregistereintragungen unverzüglich<br />
zuzusenden. Die Kosten für die notarielle Unterschriftsbeglaubigung werde ich selbst tragen.<br />
2 Ohne oder durch Ankreuzen beider Wahlmöglichkeiten beteilige ich mich als Treugeber.<br />
Mir ist bekannt, dass die im Handelsregister einzutragende Haftsumme 10 % meines Beteiligungsbetrages entspricht. Bei verspäteter Bereitstellung/Zahlung<br />
des fälligen Beteiligungsbetrages trägt gemäß §3 Ziffer 3 des Treuhandvertrages bzw. gemäß §3 Ziffer 9 des Gesellschaftsvertrages der Zeichner die daraus<br />
entstandenen Kosten und Schäden. Ist der in dieser Beitrittserklärung genannte Beteiligungsbetrag zuzüglich 5 % Agio nicht bis zu dem oben genannten<br />
Zeitpunkt auf dem oben genannten Konto eingegangen, kann der Treugeber/Kommanditist von der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH durch<br />
schriftliche Erklärung aus der Beteiligungsgesellschaft ausgeschlossen werden.<br />
Auf den Zugang der Annahmeerklärung verzichte ich. Die Beteiligungsgesellschaft wird mich über den Beitritt schriftlich informieren. Ich bestätige, dass ich den Beteiligungsprospekt<br />
mit den Risikohinweisen, dem Gesellschaftsvertrag, dem Treuhandvertrag sowie eine Abschrift dieser Beitrittserklärung erhalten habe und vor der Unterzeichnung ausreichend<br />
Zeit hatte, diese Unterlagen zu lesen.<br />
Musterstadt, 15.10.2007 Margot Mustermann<br />
Ort, Datum Unterschrift Zeichner<br />
Das vorstehende Angebot auf Beteiligung an der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft <strong>Augustinum</strong> KG nehmen wir hiermit an.<br />
Stuttgart, den Stuttgart, den<br />
<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft mbH<br />
WIDERRUFSBELEHRUNG<br />
Widerrufsrecht<br />
Der Zeichner kann seine Beitrittserklärung innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen in Textform (z. B. Brief, Telefax, E-Mail) widerrufen. Die Frist beginnt mit dem<br />
Tag, der dem Datum der Unterzeichnung dieser Widerrufsbelehrung als nächster Tag folgt. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs. Der<br />
Widerruf ist zu richten an: <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft <strong>Augustinum</strong> KG, Kriegsbergstraße 13, 70174 Stuttgart.<br />
Widerrufsfolgen<br />
Im Falle eines wirksamen Widerrufs sind die beiderseits empfangenen Leistungen zurückzugewähren und gegebenenfalls gezogene Nutzungen (z. B. Zinsen) herauszugeben.<br />
Kann der Zeichner der Beteiligungsgesellschaft die empfangene Leistung ganz oder teilweise nicht oder nur in verschlechtertem Zustand zurückgewähren, muss er dieser insoweit<br />
gegebenenfalls Wertersatz leisten. Dies kann dazu führen, dass er die vertraglichen Zahlungsverpflichtungen für den Zeitraum bis zum Widerruf gleichwohl erfüllen muss.<br />
Verpflichtungen zur Erstattung von Zahlungen muss er innerhalb von 30 Tagen nach Absendung seiner Widerrufsbelehrung erfüllen.<br />
Vorstehende Widerrufsbelehrung habe ich zur Kenntnis genommen:<br />
Musterstadt, 15.10.2007 Margot Mustermann<br />
Ort, Datum Unterschrift Zeichner<br />
ORIGINAL FÜR BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT
VOLLMACHT (nur notwendig bei Beteiligung als Kommanditist)<br />
<strong>Beteiligungsangebot</strong> <strong>81</strong> – <strong>DFH</strong> <strong>Wohnstiftfonds</strong> <strong>Augustinum</strong> Killesberg, Stuttgart<br />
Ich, der/die Unterzeichnende<br />
Mustermann Margot<br />
Name Vorname<br />
Musterstraße 1 12345 Musterstadt<br />
Straße, Hausnummer PLZ, Ort<br />
05.08.1948 Schmitt<br />
Geburtsdatum Geburtsname<br />
erteile hiermit der<br />
<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH, Stuttgart,<br />
VOLLMACHT<br />
Muster Beitrittsunterlagen und Ausfüllhilfe<br />
1. meinen Eintritt als Kommanditist in die <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungs-<br />
gesellschaft <strong>Augustinum</strong> KG, Stuttgart,<br />
(nachfolgend „Beteiligungsgesellschaft“ genannt) mit einer Haftsumme von 10 % des Beteiligungsbetrages (Pflichteinlage),<br />
d. h. mit einem Betrag von<br />
2<br />
10.000<br />
EUR in Worten: Euro<br />
zur Eintragung in das Handelsregister anzumelden,<br />
2. für mich alle sonstigen gesetzlich vorgesehenen Anmeldungen zum Handelsregister hinsichtlich der Beteiligungsgesellschaft<br />
vorzunehmen sowie gegebenenfalls mein Ausscheiden aus dieser Beteiligungsgesellschaft zum Handelsregister anzumelden,<br />
MUSTER<br />
3. Untervollmacht, gegebenenfalls unter Befreiung von den Beschränkungen des §1<strong>81</strong> BGB, zu erteilen.<br />
Diese Vollmacht erlischt nicht durch meinen Tod und ist für die Dauer meiner Zugehörigkeit zur obigen Beteiligungsgesellschaft<br />
unwiderruflich. Der Bevollmächtigte ist von den Beschränkungen des §1<strong>81</strong> BGB befreit.<br />
Ort, Datum Unterschrift Zeichner<br />
Unterschriftsbeglaubigung durch den Notar<br />
zehntausend<br />
Dieses Feld bitte erst beim Notar ausfüllen.<br />
Hinweis:<br />
Für Kommanditisten, die bereits eine Vollmacht zur Eintragung in das Handelsregister gegenüber der Beteiligungsgesellschaft abgegeben<br />
haben, ist bei Erhöhung der Beteiligung eine neue Vollmacht über 10 % des neuen Gesamtbetrages auszustellen.<br />
ORIGINAL FÜR BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT<br />
113
114<br />
Muster Beitrittsunterlagen und Ausfüllhilfe<br />
Ausfüllhilfe (Hilfe zum Ausfüllen der Beitrittserklärung und Vollmacht<br />
<strong>Beteiligungsangebot</strong> <strong>81</strong> – <strong>DFH</strong> <strong>Wohnstiftfonds</strong> <strong>Augustinum</strong> Killesberg, Stuttgart<br />
(Alle Angaben in Euro)<br />
Beteiligungsbetrag Agio in Höhe von 5 % des Insgesamt am letzten Bank- Haftsumme<br />
Beteiligungsbetrages arbeitstag des auf den Beitritt (10 % des Beteiligungsfolgenden<br />
Monats bereitzustellender<br />
Betrag (Beteiligungsbetrag<br />
zuzüglich 5 % Agio<br />
betrages)<br />
1 2<br />
10.000 500 10.500 1.000<br />
15.000 750 15.750 1.500<br />
20.000 1.000 21.000 2.000<br />
25.000 1.250 26.250 2.500<br />
30.000 1.500 31.500 3.000<br />
35.000 1.750 36.750 3.500<br />
40.000 2.000 42.000 4.000<br />
45.000 2.250 47.250 4.500<br />
50.000 2.500 52.500 5.000<br />
55.000 2.750 57.750 5.500<br />
60.000 3.000 63.000 6.000<br />
65.000 3.250 68.250 6.500<br />
70.000 3.500 73.500 7.000<br />
75.000 3.750 78.750 7.500<br />
80.000 4.000 84.000 8.000<br />
85.000 4.250 89.250 8.500<br />
90.000 4.500 94.500 9.000<br />
95.000 4.750 99.750 9.500<br />
100.000 5.000 105.000 10.000<br />
105.000 5.250 110.250 10.500<br />
110.000 5.500 115.500 11.000<br />
115.000 5.750 120.750 11.500<br />
120.000 6.000 126.000 12.000<br />
125.000 6.250 131.250 12.500<br />
130.000 6.500 136.500 13.000<br />
135.000 6.750 141.750 13.500<br />
140.000 7.000 147.000 14.000<br />
145.000 7.250 152.250 14.500<br />
150.000 7.500 157.500 15.000<br />
155.000 7.750 162.750 15.500<br />
160.000 8.000 168.000 16.000<br />
165.000 8.250 173.250 16.500<br />
170.000 8.500 178.500 17.000<br />
175.000 8.750 183.750 17.500<br />
180.000 9.000 189.000 18.000<br />
185.000 9.250 194.250 18.500<br />
190.000 9.500 199.500 19.000<br />
195.000 9.750 204.750 19.500<br />
200.000 10.000 210.000 20.000<br />
für andere als die oben angegebenen Beteiligungsbeträge je Euro 1.000<br />
1.000 50 1.050 100
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Deutsche Fonds Holding GmbH<br />
Kriegsbergstraße 13<br />
70174 Stuttgart<br />
Service-Nr. 0800 17 888 17<br />
Fax +49 711 2 84 54 01<br />
E-Mail info@dfh-ag.com<br />
www.dfh-ag.com<br />
Konzeption und Gestaltung<br />
b_werk markenarchitektur gmbh,<br />
Metzingen, www.b-werk.de<br />
Druck<br />
Raff Gmbh, Riederich<br />
Bilder<br />
Archiv Deutsche Fonds Holding<br />
Seite 06, 19, 30, 62, 75, 93<br />
© Stuttgart-Marketing GmbH<br />
Seite 29 © Photocase.com<br />
Pläne und Zeichnungen<br />
Aldinger & Wolf – Visualisierungen, Stuttgart<br />
Redaktionsstand<br />
15.10.2007<br />
Pläne, Zeichnungen und Visualisierung erheben<br />
keinen Anspruch auf Vollständigkeit<br />
und sind unverbindlich.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />
Genehmigung des Herausgebers.<br />
Hergestellt in Deutschland<br />
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