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Beteiligungsangebot 81 - DFH Wohnstiftfonds Augustinum ... - Scope

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<strong>Beteiligungsangebot</strong> <strong>81</strong><br />

<strong>DFH</strong> <strong>Wohnstiftfonds</strong><br />

<strong>Augustinum</strong> Killesberg, Stuttgart


Bei uns zeichnen Sie Sicherheit!<br />

Unsere leistungsstarken Anlageprodukte überzeugen<br />

durch Vertragspartner mit guter Bonität,<br />

attraktive Wirtschafts güter und eine ausgewogene<br />

Sicherheitenstruktur der Verträge.<br />

Diesen Ansprüchen fühlen wir uns verpflichtet.<br />

Deutsche Fonds Holding


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1. Erklärung des Prospektherausgebers, Initiators und Anbieters dieses <strong>Beteiligungsangebot</strong>es 05<br />

2. <strong>Beteiligungsangebot</strong> im Überblick 07<br />

Zielgruppe 07<br />

Die Vermögensanlage 07<br />

Die Fondsimmobilie 12<br />

3. Risiken 14<br />

Prognosegefährdende Risiken 14<br />

Anlagegefährdende Risiken 17<br />

Anlegergefährdende Risiken 18<br />

4. Initiator und Anbieter 22<br />

Deutsche Fonds Holding GmbH 22<br />

5. Fondsimmobilie 31<br />

Anlageziele und Anlagepolitik 31<br />

Standort 32<br />

Grundstück und Gebäude 32<br />

Mieter 36<br />

Mietvertrag mit der <strong>Augustinum</strong> gGmbH 38<br />

6. Investitionsplanung und Ertragsprognose 40<br />

Investitionsplan 40<br />

Finanzierungsplan 42<br />

Prognoserechnung 44<br />

Beispielrechnung für eine Beteiligung in Höhe von EUR 10.000 55<br />

Cashflow-Berechnung für eine Beteiligung in Höhe von EUR 10.000 56<br />

7. Rechtliche Grundlagen 58<br />

Allgemeine Angaben 59<br />

Vertragswerk 59<br />

8. Steuerliche Erläuterungen 70<br />

9. Gesellschaftsvertrag 82<br />

10. Treuhandvertrag 90<br />

11. Jahresabschluss und Lagebericht der Beteiligungsgesellschaft zum 31.12.2006 94<br />

12. Beitritt zur Beteiligungsgesellschaft 102<br />

13. Übersicht zu den Vertragspartnern 104<br />

14. Negativtestate und weitere von der Verordnung über Vermögensanlagen-Verkaufsprospekte<br />

geforderte Angaben 108<br />

15. Verbraucherinformation für den Fernabsatz 110<br />

16. Muster Beitrittsunterlagen und Ausfüllhilfe 112<br />

Beitrittserklärung 112<br />

Vollmacht 113<br />

Ausfüllhilfe 114<br />

17. Impressum 115<br />

03


04<br />

Der vorliegende Verkaufsprospekt unterliegt<br />

der Prüfung durch die Bundesanstalt<br />

für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).<br />

Vor der Veröffentlichung dieses Verkaufsprospektes<br />

wurde er nach § 8i Wertpapier-<br />

Verkaufsprospektgesetz (VerkProspG) bei<br />

der BaFin hinterlegt.<br />

Die inhaltliche Richtigkeit der im Verkaufsprospekt<br />

gemachten Angaben ist<br />

nicht Gegenstand der Prüfung durch<br />

die BaFin.


Die Angaben und Zahlenbeispiele in<br />

diesem Verkaufsprospekt wurden nach gewissenhafter<br />

Prüfung und mit großer Sorgfalt<br />

erstellt. Grundlage hierfür waren die gesetzlichen<br />

Vorschriften und Verordnungen,<br />

Erlasse sowie vertragliche Vereinbarungen.<br />

Eine Haftung für den Eintritt der Kosten-,<br />

Liquiditäts- und Steuerprognosen sowie<br />

für zukünftige Abweichungen durch rechtliche,<br />

wirtschaftliche und steuerliche Änderungen<br />

kann nicht übernommen werden.<br />

Der Prospektherausgeber, Initiator und<br />

Anbieter des <strong>Beteiligungsangebot</strong>es, die<br />

Deutsche Fonds Holding GmbH<br />

Kriegsbergstraße 13<br />

70174 Stuttgart,<br />

versichert nach bestem Wissen und Gewissen,<br />

dass er für die Entscheidung zur<br />

Beteiligung an der Beteiligungsgesellschaft<br />

keine unrichtigen oder unvorteilhaften Angaben<br />

gemacht oder nachteilige Tatsachen<br />

verschwiegen hat. Die im Verkaufsprospekt<br />

dargestellten Pläne, Zeichnungen und<br />

Abbildungen sind unverbindliche Illustrationen<br />

und erheben keinen Anspruch auf<br />

Vollständigkeit und Genauigkeit.<br />

Erklärung des Prospektherausgebers und Anbieters dieses <strong>Beteiligungsangebot</strong>es<br />

1. Erklärung des Prospektherausgebers, Initiators und<br />

Anbieters dieses <strong>Beteiligungsangebot</strong>es<br />

Der Verkaufsprospekt kann für den Anleger<br />

nur eine Informationsgrundlage über<br />

das <strong>Beteiligungsangebot</strong> darstellen. Interessierte<br />

Anleger, denen die notwendigen<br />

Fachkenntnisse für eine Beteiligung<br />

an einem geschlossenen Immobilienfonds<br />

fehlen, sollten daher keine Beteiligungsentscheidung<br />

treffen, ohne sich durch Einschaltung<br />

von Fachberatern (z. B. Rechts-<br />

und Steuerberater) beraten zu lassen.<br />

Der Prospektherausgeber hat diesen<br />

Verkaufsprospekt nach Maßgabe des IDW-<br />

Standards „Grundsätze ordnungsgemäßer<br />

Beurteilung von Prospekten über öffentlich<br />

angebotene Kapitalanlagen“ (IDW S4 –<br />

Stand vom 18.05.2006) erstellt.<br />

Die Deutsche Fonds Holding GmbH<br />

übernimmt als Prospektherausgeber, Initiator<br />

und Anbieter die Verantwortung für<br />

den Inhalt des Verkaufsprospektes, versichert,<br />

dass die genannten tatsächlichen<br />

und rechtlichen Verhältnisse richtig und<br />

vollständig wiedergegeben wurden und<br />

erklärt, dass ihres Wissen die Angaben richtig<br />

sind und keine wesentlichen Umstände<br />

ausgelassen wurden.<br />

Prospektaufstellungsdatum:<br />

Stuttgart, den 15.10.2007<br />

Deutsche Fonds Holding GmbH<br />

Dr. Thorsten Kupfer<br />

(Geschäftsführer)<br />

Alexander Bernth<br />

(Prokurist)<br />

Michael Ruhl<br />

(Prokurist)<br />

05


06<br />

Stuttgart steht für Lebensqualität. Die reizvolle Stadtlandschaft<br />

mit Hügeln und Weinbergen hat geradezu mediterranes<br />

Flair – Stuttgart zählt zu den sonnigsten Städten<br />

Deutschlands. Mit seinem reichhaltigen kulturellen Angebot<br />

und den vielseitigen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung<br />

hat die Landeshauptstadt für jeden Geschmack etwas<br />

zu bieten. Gefragt nach der Zufriedenheit mit ihrem Wohnort<br />

bestätigen 83 Prozent der befragten Stuttgarter: „Ich<br />

wohne gerne hier.“<br />

Neckar Volksfest<br />

Grabkapelle Rotenberg


2. <strong>Beteiligungsangebot</strong> im Überblick<br />

Immobilien sind ein wichtiger Baustein<br />

bei der Vermögensbildung. Viele Investoren<br />

fragen nach einer langfristig wertbestän<br />

digen Anlage, die stetige Rückflüsse<br />

ermöglicht und deren Wert sich weitgehend<br />

unabhängig von den Aktienmärkten<br />

entwickelt. Immobilienanlagen weisen<br />

im Langzeitvergleich oft geringere Wertschwankungen,<br />

höheren Inflationsschutz<br />

sowie höheren Wertzuwachs als andere<br />

Vermögensanlagen auf. Dies gilt insbesondere<br />

für Immobilien an guten Standorten<br />

mit posi tiven wirtschaftlichen Perspektiven,<br />

mit bonitätsstarken Mietern und mit langfristigen<br />

Mietverträgen.<br />

Zielgruppe<br />

Dieses <strong>Beteiligungsangebot</strong> richtet sich<br />

an natürliche Personen, die sich mit einem<br />

Teil ihres Vermögens langfristig an einer<br />

Immobilie mit prognostizierten attraktiven<br />

Ausschüttungen beteiligen möchten. Die<br />

prognostizierten Kapitalrückflüsse gelten<br />

ausschließlich für Anleger, die in Deutschland<br />

unbeschränkt steuerpflichtig sind. Interessenten,<br />

denen die notwendigen Fachkenntnisse<br />

für eine Beteiligung an einem<br />

geschlossenen Immobilienfonds fehlen,<br />

sollten keine Beteiligungsentscheidung treffen,<br />

ohne sich durch Einschaltung von Fachberatern<br />

(z. B. Rechts- oder Steuerberater)<br />

beraten zu lassen. Anleger sollten bei einer<br />

Anlageentscheidung bereit und wirtschaftlich<br />

in der Lage sein, bei negativem Verlauf<br />

der Beteiligung einen vollständigen Verlust<br />

ihrer Beteiligung inklusive Agio hinnehmen<br />

zu können. Insbesondere wird auf die Ausführungen<br />

im Kapitel „Risiken“ verwiesen.<br />

Hinweis für gemeinnützige Stiftungen<br />

Die im Folgenden angebotene Vermögensanlage<br />

richtet sich aufgrund eines<br />

bonitätsstarken Mieters, des langfristigen<br />

Mietvertrages sowie des sehr guten Standortes<br />

der Immobilie auch an gemeinnützige<br />

Stiftungen. Grundsätzlich darf eine<br />

gemein nützige Stiftung der Beteiligungsgesellschaft<br />

beitreten. Der vorliegende Beteiligungsprospekt<br />

ersetzt dennoch nicht<br />

eine eigene rechtliche und steuerliche Prüfung<br />

einer Beteiligung durch jede gemeinnützige<br />

Stiftung anhand der Stiftungsgesetze<br />

sowie der stiftungseigenen Satzung.<br />

Die Vermögensanlage<br />

Vermögensart<br />

Die Anleger beteiligen sich direkt oder<br />

indirekt über den Treuhandkommanditisten<br />

an der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft<br />

<strong>Augustinum</strong> KG („Beteiligungsgesellschaft”).<br />

Die Beteiligungsgesellschaft hat<br />

sich wiederum mit ca. 94,6 % an der <strong>DFH</strong><br />

Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 11<br />

mbH & Co. Objekt <strong>Augustinum</strong> Stuttgart<br />

KG (nachfolgend „Objektgesellschaft“<br />

ge nannt) als Kommanditist beteiligt. Die<br />

Beteiligungsgesellschaft hält ferner am<br />

persönlich haftenden Gesellschafter der<br />

Ob jektgesellschaft 94,6 % (siehe „Rechtliche<br />

Grundlagen“). Die Objektgesellschaft<br />

ist Eigentümer des Grundstückes in Stuttgart,<br />

auf dem die Fondsimmobilie erbaut<br />

werden soll.<br />

Beteiligungsdauer<br />

Die Beteiligung wird auf unbestimmte<br />

Dauer eingegangen. Die Beteiligung<br />

kann mit einer Frist von sechs Monaten<br />

zum Ende eines jeden Geschäftsjahres, erstmals<br />

zum 31.12.2026, ordentlich gekündigt<br />

werden. Eine außerordentliche Kündigung<br />

bleibt davon unberührt.<br />

<strong>Beteiligungsangebot</strong> im Überblick<br />

Gesamtbetrag und Mindestanzahl der<br />

Vermögensanlage<br />

Der Gesamtbetrag der öffentlich<br />

angebotenen Kommanditanteile der<br />

Beteiligungsgesellschaft beträgt EUR<br />

53.990.000. Zur Durchführung der geplanten<br />

Investition ist es erforderlich,<br />

dass mindestens ein Anleger zeichnet.<br />

Maximal können sich 5.399 Anleger<br />

neben den Gründungskommanditisten<br />

beteiligen.<br />

Beteiligungssumme (Erwerbspreis)<br />

Der Erwerbspreis jedes beitretenden<br />

Kommanditisten oder des sich über den<br />

Abschluss eines Treuhandvertrages mit<br />

dem Treuhandkommanditisten indirekt beteiligenden<br />

Treugebers muss mindestens<br />

über EUR 10.000 oder einen höheren durch<br />

1.000 ohne Rest teilbaren, oder im Falle der<br />

Überzeichnung auf den zugeteilten geringeren<br />

Betrag lauten. In begründeten Ausnahmefällen<br />

können vom persönlich haftenden<br />

Gesellschafter durch 1.000 ohne<br />

Rest teilbare Beträge unter EUR 10.000 akzeptiert<br />

werden.<br />

Zusatzkosten bei Erwerb, Verwaltung,<br />

Veräußerung der Beteiligung<br />

Auf die Beteiligungssumme wird ein<br />

Agio in Höhe von 5 % der Beteiligungssumme<br />

erhoben.<br />

07


08<br />

<strong>Beteiligungsangebot</strong> im Überblick<br />

Bei der Beteiligung als Kommanditist<br />

trägt der Anleger die Kosten der notariellen<br />

Beglaubigung seiner Unterschrift unter die<br />

Handelsregistervollmacht, die von der Höhe<br />

der ins Handelsregister einzutragenden<br />

Haftsumme abhängig ist. Diese betragen<br />

jedoch maximal EUR 130,00 zuzüglich gesetzlicher<br />

Umsatzsteuer. Die Haftsumme ist<br />

auf 10 % der Pflichteinlage begrenzt. Alle<br />

Kosten, die durch den Vorgang der Übertragung,<br />

Belastung oder durch sonstige Verfügungen<br />

über den ganzen Anteil oder<br />

einen Teil eines Anteils entstehen, insbesondere<br />

die Kosten der Handelsregistereintragung,<br />

die je nach Beteiligungssumme variieren<br />

und demzufolge nicht genau beziffert<br />

werden können, trägt im Verhältnis zu der<br />

Beteiligungsgesellschaft der übertragende<br />

Kommanditist. Darüber hinaus übernimmt<br />

der übertragende Kommanditist die Kosten<br />

des Verwaltungsaufwandes, die der Beteiligungsgesellschaft<br />

vom persönlich haftenden<br />

Gesellschafter in Rechnung gestellt<br />

werden, bis zur Höhe von EUR 1.000,00.<br />

Scheidet der Kommanditist nicht am Ende<br />

eines Geschäftsjahres aus, so müssen die<br />

im Zusammenhang mit der Ermittlung des<br />

Abfindungsguthabens entstehenden Kosten<br />

vom ausscheidenden Kommanditisten<br />

getragen werden. Die Kosten eines eventuellen<br />

Schiedsgutachtens sind von den<br />

Beteiligten in dem Verhältnis, in dem der<br />

Sachverständige von den von ihnen genannten<br />

Werten abweicht, zu übernehmen.<br />

Nennt ein Beteiligter keinen Wert, trägt er<br />

die Kosten des Schiedsgutachtens alleine.<br />

Jedem Anleger stehen die Informations-<br />

und Kontrollrechte aus § 166 HGB zu.<br />

Er kann sich zur Ausübung dieser Kontrollrechte<br />

durch Fachberater (z. B. Rechts- oder<br />

Steuerberater) beraten lassen. Hierdurch entstehende<br />

Kosten hat jeder Anleger selbst zu<br />

tragen.<br />

Die Kosten für die Teilnahme an einer<br />

Gesellschafterversammlung und für eine<br />

eventuelle Vertretung trägt jeder Anleger<br />

selbst.<br />

Bei nicht fristgerechter Einzahlung der<br />

Beteiligungssumme zuzüglich 5 % Agio<br />

ist die Beteiligungsgesellschaft berechtigt,<br />

dem Anleger ab Verzugsbeginn Verzugszinsen<br />

in Höhe von 5 % p. a. über dem jeweiligen<br />

Basiszinssatz gemäß § 247 BGB in<br />

Rechnung zu stellen.<br />

Darüber hinaus entstehen keine weiteren<br />

mit dem Erwerb, der Verwaltung und<br />

der Veräußerung der Vermögensanlage verbundenen<br />

Kosten.<br />

Weitere vom Anleger zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Über die Verpflichtung zur Leistung<br />

des in der Beitrittserklärung vereinbarten<br />

Kommanditanteils hinaus übernehmen<br />

die Anleger keine sonstigen Leistungs verpflichtungen,<br />

Nachschuss- oder Zahlungsverpflichtungen<br />

oder eine sonstige<br />

Haftung. Dies gilt auch für den Fall der<br />

Liquidation.<br />

Rechte und Pflichten der Anleger<br />

Der Anleger ist am Vermögen, Gewinn<br />

und Verlust der Beteiligungsgesellschaft<br />

beteiligt (siehe Kapitel „Rechtliche Grundlagen“,<br />

Abschnitt „Jahresabschluss und Verteilung<br />

des Jahresergebnisses“). Er hat die<br />

Einsichts- und Kontrollrechte eines Kommanditisten<br />

sowie Stimmrechte in der Gesellschafterversammlung.<br />

Der Anleger ist mit weitgehenden Kontrollrechten,<br />

insbesondere den Ansprüchen<br />

auf Aushändigung von Geschäftsberichten<br />

und Jahresabschlüssen sowie deren Überprüfung<br />

durch Einsichtnahme in die Bücher<br />

der Beteiligungsgesellschaft, ausgestattet.<br />

Dem Anleger steht das Recht auf Teilnahme<br />

an der Gesellschafterversammlung,<br />

das Rede- und Stimmrecht in der Gesellschafterversammlung,<br />

die Ergebnisteilhabe,<br />

das Entnahmerecht, das Kündigungs-<br />

und Liquidationsrecht sowie das Recht auf<br />

Auseinandersetzungs- und Abfindungsguthaben<br />

zu. Jeder Gesellschafter kann<br />

seine Beteiligung an der Beteiligungsgesellschaft<br />

mit einer Frist von sechs Monaten,<br />

erstmals zum Ablauf des 31.12.2026, kündigen,<br />

danach mit gleicher Frist jeweils zum<br />

Ende eines Geschäftsjahres. Die Kündigung<br />

ist an die Beteiligungsgesellschaft zu richten.<br />

Maßgeblich für die Einhaltung der Kündigungsfrist<br />

ist das Datum des Eingangs<br />

des Kündigungsschreibens bei der Beteiligungsgesellschaft.<br />

Der kündigende Gesellschafter<br />

scheidet mit Wirkung zu dem Zeitpunkt,<br />

für den er fristgerecht gekün digt<br />

hat, aus der Beteiligungsgesellschaft aus.<br />

Der Gesellschaftsanteil des ausscheidenden<br />

Gesellschafters wächst den übrigen Gesellschaftern<br />

im Verhältnis ihrer bisherigen Beteiligung<br />

an.<br />

Den Rechten der Anleger stehen Pflichten<br />

wie die Erbringung der Beteiligungssumme<br />

zuzüglich Agio und weitere Treuepflichten<br />

gegenüber.<br />

Die den Rechten und Pflichten des Anlegers<br />

zugrunde liegenden Regelungen sind<br />

dem im Kapitel „Gesellschaftsvertrag“ abgedruckten<br />

Gesellschaftsvertrag sowie dem<br />

im Kapitel „Treuhandvertrag“ abgedruckten<br />

Treuhandvertrag zu entnehmen.<br />

Steuerliche Konzeption<br />

Der Anleger erzielt Einkünfte aus Vermietung<br />

und Verpachtung nach § 21 EStG auf<br />

Ebene der Beteiligungsgesellschaft.<br />

Die steuerlichen Grundlagen basieren<br />

auf den derzeit gültigen gesetzlichen Regelungen.<br />

Die endgültige Anerkennung der<br />

steuerlichen Konzeption bleibt der Betriebsprüfung<br />

durch die Finanzverwaltung vorbehalten.<br />

Die steuerlichen Grundlagen sind<br />

im Kapitel „Steuerliche Erläuterungen“ beschrieben.


Rahmendaten des <strong>Beteiligungsangebot</strong>es (PROGNOSEN)<br />

Die Beteiligung<br />

<strong>Beteiligungsangebot</strong> im Überblick<br />

Beteiligungsstruktur Erwerb von Kommanditanteilen an der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft <strong>Augustinum</strong> KG<br />

Einkunftsart Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung nach § 21 EStG<br />

Eigenkapital EUR 56.699.500 (ca. 64 %) inklusive 5 % Agio in Höhe von EUR 2.699.500<br />

Fremdkapital EUR 31.400.000 (ca. 36 %)<br />

Gesamtinvestitionsvolumen EUR 88.099.500 (100 %)<br />

Gesamthöhe der Provisionen EUR 5.012.061<br />

Beitrittszeitraum Bis spätestens 29.12.2008<br />

Fondsschließungsgarantie Von der Deutsche Fonds Holding GmbH in Höhe von maximal EUR 55.000.000<br />

(ohne Agio)<br />

Mindestbeteiligung Mindestens EUR 10.000 oder ein höherer durch 1.000 ohne Rest teilbarer Betrag<br />

Einzahlungstermin 100 % der Beteiligungssumme zuzüglich 5 % Agio auf die gesamte Beteiligungs-<br />

summe zum letzten Bankarbeitstag des auf den Beitrittsmonat folgenden Monats,<br />

spätestens bis zum 15.12.2008<br />

Prognostizierte Ausschüttungen p. a. 1) 2008 – 2026 5,0<br />

2027 5,5<br />

2028 6,0<br />

Prognostizierte Gesamtausschüttung vor Steuer 1) 214,3<br />

Steuerliches Ergebnis 1) 2008 – 6,8<br />

2009 0,4<br />

2010 3,1<br />

2011 3,1<br />

2012 – 2028 55,7<br />

1) In % auf die eingezahlte Beteiligungssumme (ohne Agio).<br />

09


10<br />

<strong>Beteiligungsangebot</strong> im Überblick<br />

Übertragungsmodalitäten<br />

Grundsätzlich ist eine Übertragung oder<br />

sonstige Verfügung über den Kommanditanteil,<br />

durch Abtretung, nur mit Wirkung<br />

zum Beginn des Kalenderhalbjahres zulässig,<br />

welches der Verfügung folgt.<br />

Fungibilität<br />

Entsprechend den Regelungen im Gesellschaftsvertrag<br />

ist ein Verkauf/eine Abtretung<br />

der Beteiligung nur mit Zustimmung<br />

des geschäftsführenden Kommanditisten<br />

zulässig. Ein organisierter Handel für den<br />

Handel mit Kommanditanteilen existiert<br />

nicht (vgl. Kapitel „Risiken“, Abschnitt „Anlegergefährdende<br />

Risiken“, „Fungibilität“).<br />

Erbfall<br />

Im Falle des Todes eines Gesellschafters<br />

wird die Beteiligung mit den Erben fortgesetzt.<br />

Geplante Laufzeit<br />

Die geplante Laufzeit der Beteiligung<br />

wird in der Prognoserechnung bis 31.12.2028<br />

dargestellt. Eine ordentliche Kündigung der<br />

Beteiligung an der Beteiligungsgesellschaft<br />

ist erstmals zum Ablauf des 31.12.2026<br />

möglich.<br />

Beitritts- und Einzahlungsmodalitäten<br />

Der Beteiligungsbetrag ist in Höhe von<br />

100 % des Beteiligungsbetrages zuzüglich<br />

5 % Agio auf den gesamten Beteiligungsbetrag<br />

bis zum letzten Bankarbeitstag des<br />

auf den Beitrittsmonat folgenden Monats<br />

fällig, spätestens am 15.12.2008. Der Beitrittsmonat<br />

ist der Monat, in dem die vollständig<br />

und richtig ausgefüllten sowie unterzeichneten<br />

Beitrittsunterlagen einschließlich<br />

Widerrufsbelehrung bei der Beteiligungsgesellschaft<br />

vorliegen und der persönlich<br />

haftende Gesellschafter und der Treuhandkommanditist<br />

diese Beitrittserklärung unterzeichnen.<br />

Die Einzahlung hat auf folgendes Konto<br />

zu erfolgen:<br />

Kontoinhaber<br />

<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft<br />

<strong>Augustinum</strong> KG<br />

Kontonummer<br />

233 466 010<br />

Bank<br />

Stuttgarter Volksbank AG<br />

BLZ<br />

600 901 00<br />

Verwendungszweck<br />

<strong>Beteiligungsangebot</strong> <strong>81</strong>, Name des Anlegers<br />

Zahlstelle<br />

Zahlungen werden ausschließlich durch<br />

die Beteiligungsgesellschaft, <strong>DFH</strong> Immobilien<br />

Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH &<br />

Co. Beteiligungsgesellschaft <strong>Augustinum</strong><br />

KG, Kriegsbergstraße 13, 70174 Stuttgart, geleistet.<br />

Somit ist die Beteiligungsgesellschaft<br />

Zahlstelle im Sinne des § 4 Absatz 4 Verm-<br />

VerkProspV.<br />

Annahme und Wirksamkeit der Beitrittserklärung<br />

Die Beitrittsunterlagen sind im Original<br />

zu senden an:<br />

Deutsche Fonds Holding GmbH<br />

Postfach 10 10 16<br />

70009 Stuttgart<br />

Der Anleger ist an das <strong>Beteiligungsangebot</strong><br />

für die Dauer von drei Monaten ab Unterzeichnung<br />

der Beitrittserklärung gebunden.<br />

Der Beitritt erfolgt mit Annahme der<br />

vollständig und richtig ausgefüllten Beitrittserklärung<br />

einschließlich Widerrufsbelehrung<br />

durch den persönlich haftenden<br />

Gesellschafter der Beteiligungsgesellschaft<br />

und den Treuhandkommanditisten innerhalb<br />

der Annahmefrist auch ohne Zugang<br />

der Annahmeerklärung beim Anleger.


Fondsimmobilie, Luftaufnahme<br />

11


12<br />

<strong>Beteiligungsangebot</strong> im Überblick<br />

Zeichnungsfrist<br />

Dieses öffentliche Angebot beginnt gemäß<br />

§ 9 Absatz 1 VermVerkProspV einen<br />

Werktag nach Veröffentlichung dieses Prospektes<br />

und endet mit der Vollplatzierung,<br />

spätestens am 29.12.2008. Im Falle der Vollplatzierung<br />

kann die Zeichnung oder der<br />

Erwerb der Vermögensanlage vorzeitig geschlossen<br />

werden. Die Kürzung der Vermögensanlage<br />

kann nur bei dem Anleger<br />

erfolgen, der den letzten Anteil der Vermögensanlage<br />

erwirbt oder zeichnet. Eine weitere<br />

Kürzung von Zeichnungen, Anteilen<br />

oder Beteiligungen ist nicht möglich.<br />

Abwicklungswährung<br />

Die Beteiligung wird in Euro abgewickelt.<br />

Beendigung der Vermögensanlage<br />

Die Beendigung der Beteiligung kann<br />

durch eine Veräußerung der Kommanditanteile<br />

an der Beteiligungsgesellschaft,<br />

als auch durch den Tod oder eine Übertragung<br />

erfolgen. Eine Beendigung wird<br />

im Rahmen der Prognoserechnung zum<br />

31.12.2028 unterstellt. Eine Veräußerung der<br />

Immobilie auf Ebene der Objektgesellschaft<br />

erfolgt in Abhängigkeit von der Marktsituation<br />

und nachdem die Gesellschafter mehrheitlich<br />

einem Verkauf zugestimmt haben.<br />

Der in der Prognoserechnung angenommene<br />

Multiplikator für die Veräußerung in<br />

Höhe von 18,0 liegt unter dem Multiplikator<br />

für den Erwerb der Immobilie (ca. 18,2).<br />

Der Liquidator der Objektgesellschaft erhält<br />

zulasten des Liquidationserlöses eine Vergütung<br />

für die Durchführung des Verkaufs<br />

und die Abwicklung in Höhe von 1 % des<br />

Verkaufspreises der Immobilie inklusive gesetzlicher<br />

Umsatzsteuer. Sollte bei der Objektgesellschaft<br />

die Voraussetzung für den<br />

Vorsteuer abzug vorliegen, versteht sich die<br />

Vergütung zuzüglich Umsatzsteuer.<br />

Weitere Informationen zur Beendigung<br />

der Vermögensanlage siehe Kapitel „Rechtliche<br />

Grundlagen“ sowie Kapitel „Steuerliche<br />

Erläuterungen“.<br />

Zum Zeitpunkt der Prospektherausgabe<br />

bestehen keine vertraglichen Options- oder<br />

Andienungsrechte.<br />

Die Fondsimmobilie<br />

Neubau Wohnstift <strong>Augustinum</strong><br />

Der geplante Wohnkomplex auf einem<br />

Teil des ehemaligen Messegeländes am<br />

Stuttgarter Killesberg umfasst den Neu bau<br />

einer Appartementanlage mit voraussichtlich<br />

300 Wohnungen in verschiedenen<br />

Grö ßen, verteilt auf vier mal zwei Häuser,<br />

die ge mäß dem Konzept der <strong>Augustinum</strong>-<br />

Gruppe als Mieterzielgruppe anspruchsvolle<br />

Senioren hat. Die <strong>Augustinum</strong> gGmbH,<br />

München, hat den gesamten Wohnkomplex<br />

ab Fertig stellung für 30 Jahre angemietet.<br />

Die Fondsimmobilie wird durch eine<br />

Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus der<br />

Firma Matthäus Schmid GmbH & Co. KG,<br />

Baltringen, und der Firma Kurt Zech GmbH,<br />

Hannover, als Generalübernehmer errichtet.<br />

Das Grundstück wurde bereits von der<br />

Stadt Stuttgart erworben. Die erforderlichen<br />

Genehmigungsverfahren werden<br />

momentan eingeleitet. Der Bauantrag soll<br />

noch im Jahr 2007 eingereicht werden.<br />

Gute Gründe für eine Beteiligung:<br />

– Langfristiger Mietvertrag<br />

– Bonitätsstarker Mieter<br />

– Sehr guter Standort in Stuttgart<br />

– Komplette Beteiligung in Euro<br />

Bei diesem <strong>Beteiligungsangebot</strong> steht<br />

die Sicherheit der Anlage im Vordergrund.<br />

Durch die Kombination von konservativen<br />

Planungsprämissen, einer Immobilie an<br />

einem sehr guten Standort, langfristige<br />

Zinsbindung und einem langfristigem Mietvertrag<br />

mit einem bonitätsstarken Mieter<br />

wird angestrebt, die Risiken einer Investition<br />

in das <strong>Beteiligungsangebot</strong> zu reduzieren.


Rahmendaten der Fondsimmobilie<br />

<strong>Beteiligungsangebot</strong> im Überblick<br />

Mietfläche gesamt Mindestens 23.000 m 2 , davon mindestens 17.780 m 2 Wohnfläche, verteilt auf ca. 300 Appar-<br />

tements sowie 5.220 m 2 Gemeinbedarfsflächen<br />

Stellplätze 200 Tiefgaragenstellplätze und 14 Außenstellplätze<br />

Kalkulierte Gesamtmiete EUR 4.000.000 p. a. (5,5 % der Investitionskosten)<br />

Grundstücksgröße 22.684 m 2<br />

Mieter <strong>Augustinum</strong> gGmbH, Stiftsbogen 74, <strong>81</strong>375 München<br />

Laufzeit Mietvertrag 30 Jahre ab Fertigstellung, voraussichtlich ab 01.10.2009<br />

Indexierung Jährliche Anpassung um 50 % der Veränderung des Verbraucherindexes<br />

für Deutschland (VPI), erstmals zum 01.01.2013<br />

Besonderheiten Der Mieter betreibt die Fondsimmobilie während der Mietlaufzeit selbst und auf eigene<br />

Kosten<br />

Investitionskosten Die kalkulierten Kosten belaufen sich auf EUR 72.727.000. Dies entspricht einem Multiplikator<br />

von ca. 18,2 oder einer Cap-Rate von 5,5 %. Bezogen auf die Investitionskosten ergibt sich<br />

ein durchschnittlicher Preis je Quadratmeter Mietfläche in Höhe von EUR 3.032 sowie von<br />

EUR 15.000 je Tiefgaragenstellplatz<br />

13


14<br />

Risiken<br />

3. Risiken<br />

Investitionen in geschlossene Immobilienfonds<br />

und damit auch in das vorliegende<br />

<strong>Beteiligungsangebot</strong> sind eine langfris<br />

tige unternehmerische Beteiligung.<br />

Er fahr ungsgemäß sind mit einer solchen<br />

Beteiligung auch Risiken verbunden. Der Erfolg<br />

der Beteiligung ist von verschiedenen,<br />

in der Zukunft liegenden, wirtschaftlichen,<br />

rechtlichen und/oder steuerlichen Parametern<br />

abhängig. Diese können sich während<br />

der Laufzeit des Fonds verändern, ohne<br />

dass diese Änderungen zum Zeitpunkt der<br />

Prospekterstellung voraussehbar waren.<br />

Daraus können sich negative Auswirkungen<br />

für den Anleger ergeben.<br />

Durch das Eintreten eines Risikos oder<br />

das Zusammentreffen mehrerer Risiken können<br />

Abweichungen von der prognostizierten<br />

Beispielrechnung auftreten oder der<br />

Totalverlust der Beteiligungssumme inklusive<br />

Agio eintreten. Aufgrund der Haftung<br />

für Kommanditisten, einer eventuellen Anteilsfinanzierung<br />

als auch negativer steuerlicher<br />

Auswirkungen könnte der Anleger im<br />

ungünstigsten Falle auch einen höheren Betrag<br />

als seine Beteiligungssumme inklusive<br />

Agio verlieren (Maximalrisiko).<br />

Interessierte Anleger, denen die notwendigen<br />

Fachkenntnisse für eine Beteiligung<br />

an einem geschlossenen Immobilienfonds<br />

fehlen, sollten daher keine Beteiligungsentscheidung<br />

treffen, ohne sich durch Einschaltung<br />

von Fachberatern (z. B. Rechts-<br />

oder Steuerberater) beraten zu lassen.<br />

Im Folgenden wird eine Aufteilung der<br />

Risiken in prognosegefährdende, anlagegefährdende<br />

und anlegergefährdende Risiken<br />

vorgenommen. Die Kategorisierung der<br />

Risiken dient jedoch nur zur Unterstützung<br />

und Hilfestellung und kann nicht abschließend<br />

zweifelsfrei vorgenommen werden,<br />

da es Überschneidungen in den verschiedenen<br />

Kategorien geben kann.<br />

Prognosegefährdende Risiken<br />

(Risiken, die das Ergebnis der Beteiligungsgesellschaft<br />

belasten und somit die<br />

Ausschüttungen reduzieren oder aussetzen<br />

und die Gesamtausschüttung für den Anleger<br />

verringern)<br />

Investitions- und Finanzierungsplan<br />

Der prognostizierte Investitions- und<br />

Finanzierungsplan des <strong>Beteiligungsangebot</strong>es<br />

geht von verschiedenen Prämissen<br />

aus. Die im Investitionsplan genannten Aufwendungen<br />

sind im Wesentlichen bereits<br />

durch Verträge fixiert. Es kann trotz sorgfältiger<br />

Kalkulation nicht ausgeschlossen<br />

werden, dass die prospektierten Aufwendungen<br />

nicht ausreichen und es so zu einer<br />

Kostenüberschreitung kommen kann. Diese<br />

Kostenüberschreitung muss durch die Liquiditätsreserve<br />

oder durch Aufnahme von<br />

weiterem Eigenkapital oder Darlehen gedeckt<br />

werden. Die Liquiditätsreserve würde<br />

um diese Aufwendungen reduziert oder die<br />

Mieteinnahmen um die zusätzlichen Zinszahlungen<br />

geschmälert. Eine Reduzierung<br />

oder Aussetzung der Ausschüttungen wäre<br />

die Folge.<br />

Falls das Eigenkapital zu dem in der Prognoserechnung<br />

unterstellten Terminen nicht<br />

eingezahlt ist, wird die Objektgesellschaft<br />

ihre Zwischenfinanzierung verlängern. Der<br />

höhere Zinsaufwand wird den Mietüberschuss<br />

reduzieren. Die Herabsetzung der<br />

Liquiditätsreserve oder der Ausschüttungen<br />

beziehungsweise Aussetzung der Ausschüttung<br />

wäre die Folge.<br />

Bonitätsrisiko<br />

Die Prognoserechnung basiert bezüglich<br />

des Mietertrages auf der Annahme, dass<br />

der Mieter während der gesamten Mietzeit<br />

seine mietvertraglichen Verpflichtungen erfüllt.<br />

Sollte sich die wirtschaftliche Situation<br />

des Mieters verschlechtern und/oder sollte<br />

dieser seinen mietvertraglichen Verpflichtungen<br />

nicht bzw. nicht ordnungsgemäß<br />

oder nicht in vollem Umfang nachkommen<br />

bzw. die Miete berechtigterweise kürzen<br />

(Mietminderung), kann es im Vergleich zur<br />

Prognoserechnung zu geringeren Mieterträgen<br />

kommen.<br />

Die Ausschüttungen müssen entsprechend<br />

angepasst, ausgesetzt oder durch die Liquiditätsreserve<br />

geglättet werden. Es kann<br />

auch nicht ausgeschlossen werden, dass die<br />

Objektgesellschaft insolvent geht und die<br />

Fondsimmobilie verwertet werden muss<br />

und es dadurch zum Verlust der Beteiligung<br />

inklusive Agio führen kann.<br />

Fertigstellung und Errichtung der<br />

Fondsimmobilie<br />

Die Fertigstellung und Errichtung der<br />

Fondsimmobilie kann trotz den vertraglichen<br />

Regelungen unter Umständen nicht,<br />

nicht rechtzeitig oder in einer minderwertigen<br />

Qualität ausgeführt werden. Auch ein<br />

Ausfall eines Vertragspartners der bauausführenden<br />

Arbeitsgemeinschaft kann die<br />

Fertigstellung der Fondsimmobilie bis spätestens<br />

zum 31.12.2010 gefährden und dadurch<br />

den Rückfall des Grundstückes an<br />

den Verkäufer herbei führen. Die Mieteinnahmen<br />

würden der Objektgesellschaft<br />

nicht, später als kalkuliert oder gemindert<br />

zufließen. Auch eine Abweichung von der<br />

Baugenehmigung oder eine Baukostenüberschreitung<br />

kann nicht ausgeschlossen<br />

werden, mit der Folge, dass es zu einer Abweichung<br />

vom Investitions- und Finanzierungsplans<br />

führen kann. Somit stehen der<br />

Objektgesellschaft weniger Einnahmen zur<br />

Verfügung, wodurch die Ausschüttungen<br />

an die Anleger reduziert oder ausge setzt<br />

werden müssen. Eine nicht rechtzeitige<br />

Fertigstellung der Fondsimmobilie bis zum<br />

31.12.2010 kann dazu führen, dass der Verkäufer<br />

sein Rückkaufsrecht des Grundstückes<br />

ausüben kann. Dies hätte zur Folge,<br />

dass die Beteiligung rückabgewickelt<br />

werden muss und der Anleger seine Beteiligungssumme<br />

inklusive Agio nicht vollständig<br />

oder gar nicht zurück bekommt.


16<br />

Risiken<br />

Finanzierung<br />

Durch die in der Beteiligungsgesellschaft<br />

vorgesehene Relation von Eigen- zu<br />

Fremdkapital können sich Abweichungen<br />

zu den prognostizierten Einnahmen und<br />

Ausgaben stärker negativ auf die Gesamtausschüttung<br />

auswirken als bei einer geringeren<br />

Fremdfinanzierungsquote. Der Darlehensstand<br />

am Ende des Prognosezeitraums<br />

und ohne Berücksichtigung eines Verkaufs<br />

der Fondsimmobilie wird voraussichtlich<br />

EUR 25.830.215 oder ca. 82 % des ursprünglichen<br />

Darlehensstandes bei der Objektgesellschaft<br />

betragen. Sollte die Finanzierung<br />

durch die laufenden Einnahmen nicht<br />

mehr bedient werden können, müssen die<br />

Ausschüttungen reduziert oder ausgesetzt<br />

werden. Sollte durch diese Maßnahme die<br />

Finanzierung trotzdem nicht bedient werden<br />

können, kann es zu einer Zwangsverwertung<br />

der Fondsimmobilie durch die finanzierenden<br />

Banken und zum Totalverlust<br />

der Beteiligungssumme inklu sive Agio kommen.<br />

Das Darlehen wurde bis zum 30.12.2016<br />

durch das Bankenkonsortium gewährt. Der<br />

Darlehensstand wird zu diesem Zeitpunkt<br />

voraussichtlich EUR 29.352.531 betragen. Sofern<br />

der Objektgesellschaft die notwendige<br />

Anschlussfinanzierung durch das Bankenkonsortium<br />

oder einer anderen Bank nicht<br />

oder zu ungünstigeren Konditionen bereit<br />

gestellt wird, kann das Bankenkonsortium<br />

sein Recht aus der Verwertung der Sicherheiten<br />

ausüben. Dies kann zu einer Zwangsversteigerung<br />

des Objektes führen und<br />

somit unter Um ständen zum Verlust der Beteiligungssumme<br />

inklusive Agio für den Anleger.<br />

Inflation<br />

Sollte die in der Prognoserechnung unterstellte<br />

Inflationsrate von 2 % p. a. geringer<br />

ausfallen, führt dies zu geringeren Mieterhöhungen<br />

als kalkuliert und damit zu<br />

niedrigeren Einnahmen. Unterstellt wurde<br />

dabei ab dem Jahr 2012 die jährliche Anpassung<br />

der Miete gemäß Mietvertrag zu<br />

50 % der jeweiligen Indexveränderung.<br />

Eine Reduzierung bzw. Aussetzung der Ausschüttungen<br />

an die Anleger wäre die Folge.<br />

Steuerliche Risiken<br />

Die steuerlichen Erläuterungen des <strong>Beteiligungsangebot</strong>es<br />

beruhen auf der aktuellen<br />

Rechtslage. Die Berechnungen der Gesamtausschüttung<br />

wurden auf Grundlage<br />

der geltenden Steuergesetze durchgeführt.<br />

Es gibt jedoch keine Sicherheit dafür, dass<br />

die derzeit geltenden Steuergesetze und<br />

Richtlinien, Verwaltungserlasse und Finanzrechtsprechung<br />

unverändert über die Beteiligungsdauer<br />

fortbestehen.<br />

Daneben können negative Auswirkungen<br />

auf die Gesamtausschüttung dadurch<br />

entstehen, dass die Finanzverwaltung zu<br />

der dem Beteiligungsprospekt zugrun de<br />

liegenden Konzeption eine andere Auffassung<br />

vertritt (z. B. Änderung der Abschreibung,<br />

steuer liche Behandlung der<br />

Ausschüttungen/Entnahmen, steuerliche<br />

Behandlung der Dienstleistungshonorare,<br />

der Ergebnisverteilung, einheitliches Vertragswerk<br />

etc.). Die endgültige Anerkennung<br />

der steuerlichen Behandlung erfolgt<br />

im Rahmen der Betriebsprüfung der Beteiligungsgesellschaft.<br />

Weichen diese Feststellungen<br />

von den prog nostizierten ab, kann<br />

sich dies unmittelbar auf die Höhe der steuerlichen<br />

Ergebnisse und damit auch auf die<br />

Höhe der Steuerbelastung und Steuerentlastung<br />

der Gesellschafter auswirken. Falls<br />

den Anlegern zu geringe steuerliche Ergebnisse<br />

zugewiesen wurden oder es zu einem<br />

teilweisen Ausschluss des Werbungskostenabzuges<br />

kommt, führen diese für den Anleger<br />

eventuell zu Steuernachzahlungen und<br />

zu Nachzahlungszinsen und zu Renditeeinbußen.<br />

Die prognostizierten Ergebnisse können<br />

nicht garantiert werden. Das Risiko der steuerlichen<br />

Konzeption und von Steuerrechtsänderungen<br />

trägt somit vollständig und<br />

allein der Anleger.<br />

Durch das Gesetz zur Beschränkung der<br />

Verlustverrechnung im Zusammenhang mit<br />

Steuerstundungsmodellen wurde der § 15b<br />

EStG in das Einkommensteuergesetz aufgenommen.<br />

Danach dürfen Verluste aus<br />

einem Steuerstundungsmodell, wenn diese<br />

10 % übersteigen, weder mit Einkünften<br />

aus Gewerbebetrieb noch mit Einkünften<br />

aus anderen Einkunftsarten ausgeglichen<br />

werden. Die Verluste mindern die zukünftigen<br />

Einkünfte, die der Steuerpflichtige in<br />

den folgenden Wirtschaftsjahren aus derselben<br />

Einkunftsquelle erzielt.<br />

Bei einer auch nur teilweisen Fremdfinanzierung<br />

der Einlage eines Gesellschafters<br />

besteht grundsätzlich die Gefahr, dass<br />

ein steuerlicher Totalüberschuss auf Ebene<br />

des Anlegers nicht erzielt werden kann.<br />

In diesem Fall kann die Finanzverwaltung<br />

die Beteiligung an der Beteiligungsgesellschaft<br />

als Liebhaberei qualifizieren, mit der<br />

Folge, dass die steuerlich geltend gemachten<br />

Werbungskostenüberschüsse nachversteuert<br />

und die daraus resultierenden<br />

Steuerbeträge gegebenenfalls verzinst werden<br />

müssen.<br />

Eine Gefährdung der Überschusserzielungsabsicht<br />

mangels Vorliegen eines Totalüberschusses<br />

kann auch eintreten, sofern der<br />

Anleger seine Beteiligung im nahen zeitlichen<br />

Abstand zum Beitritt veräußert oder<br />

verschenkt. Auch in diesem Fall würde sich<br />

ein nachträglicher und rückwirkender Verlust<br />

der bereits geltend gemachten Steuereffekte<br />

sowie unter Umständen ein zusätzlicher<br />

Zinsaufwand ergeben.<br />

Bei einer Veräußerung von Grundstücken<br />

kann unter Umständen der Veräußerungsgewinn<br />

steuerpflichtig sein. Dies<br />

wäre z. B. beim gewerblichen Grundstückshandel<br />

oder beim vorzeitigen Verkauf innerhalb<br />

von weniger als zehn Jahren Haltedauer<br />

der Fall.<br />

Wann und wie der Gesetzgeber im Einzelnen<br />

der Forderung des Bundesverfassungsgerichts<br />

auf Neuregelung des Erbschaftsteuerrechts<br />

nachkommt ist noch<br />

offen. Es ist nicht auszuschließen, dass die<br />

Erbschaft- und Schenkungsteuer auf den<br />

Erwerb von Immobilien bzw. von grundbesitzenden<br />

Beteiligungsgesellschaften<br />

im Vergleich zum bisherigen Recht erhöht<br />

wird.


Zinseinnahmen<br />

Die jährliche Verzinsung aus der Zwischenanlage/Wiederanlage<br />

von liquiden<br />

Mitteln wurde in der Prognoserechnung mit<br />

4,0 % p. a. angenommen. Die tatsächlich erzielbaren<br />

Zinseinnahmen können geringer<br />

ausfallen, was zu einer Reduzierung der Einnahmen<br />

und zu einer Ausschüttungsglättung<br />

durch die Liquiditätsreserve führt oder<br />

eine Anpassung derselben zur Folge hat.<br />

Betriebskosten/nicht umlagefähige<br />

Kosten<br />

Die in der Prognoserechnung angesetzten<br />

nicht umlagefähigen Kosten können höher<br />

ausfallen als prognostiziert. Diese Kosten,<br />

die nicht auf den Mieter umgelegt werden<br />

können, trägt die Objektgesellschaft. Somit<br />

können sich gegenüber der Prognoserechnung<br />

die Ausgaben erhöhen. Dies kann zu<br />

einem geringeren Einnahmenüberschuss<br />

führen und eine Ausschüttungsreduzierung<br />

oder -aussetzung erforderlich machen.<br />

Anlagegefährdende Risiken<br />

(Risiken, die entweder das Anlageobjekt<br />

oder die gesamte Vermögensanlage gefährden<br />

und damit zu einem teilweisen oder<br />

vollständigen Verlust der Beteiligungssumme<br />

inklusive Agio führen können)<br />

Altlasten<br />

Auf dem Grundstück können sich unter<br />

Umständen Risiken aus Altlasten, wie etwa<br />

Bodenverunreinigungen, Risiken aus Kampfmitteln<br />

oder belasteten Baumaterialien ergeben,<br />

die nicht erkannt und beseitigt werden.<br />

Es kann nicht ausgeschlossen werden,<br />

dass in Zukunft Latenzschäden aufgrund<br />

von derzeit nicht bekannten oder nicht ordnungsgemäß<br />

entfernten Altlasten auftreten.<br />

Dies kann zu einer Inanspruchnahme der<br />

Objektgesellschaft zur Altlastenentsorgung<br />

führen, insbesondere wenn eventuell bestehende<br />

Gewährleistungsfristen abgelaufen<br />

sind. Entstehende Kosten würden zu einer<br />

außerplanmäßigen Belastung der Objektgesellschaft<br />

führen und müssen durch die<br />

gebildete Liquiditätsreserve ausgeglichen<br />

werden oder wenn diese nicht ausreicht zur<br />

Insolvenz der Beteiligungsgesellschaft und<br />

somit zum Verlust der Beteiligung führen.<br />

Bei einem Verkauf der Fondsimmobilie<br />

könnten Altlasten den Verkaufserlös<br />

reduzieren oder einen Verkauf unmöglich<br />

machen wodurch es zum Wertverlust der<br />

Beteiligung kommen könnte.<br />

Für die Beseitigung von Altlasten bei<br />

der Baumaßnahme hat sich der Verkäufer<br />

des Grundstückes verpflichtet, einen<br />

Teil der Kosten zu übernehmen. Die Objektgesellschaft<br />

tritt jedoch für die Kosten<br />

in Vorleistung. Es besteht die Gefahr, dass<br />

der Verkäufer seinen Verpflichtungen nicht<br />

nachkommt und somit die Kosten bei der<br />

Objektgesellschaft bleiben. Dies würde zu<br />

einer Reduzierung der Liquiditätsreserve<br />

führen.<br />

Baumängel und Bauqualität<br />

Die Fondsimmobilie kann mit Baumängeln<br />

behaftet sein, für die eventuell keine<br />

Gewährleistungsansprüche geltend gemacht<br />

werden können. Diese Risiken sind<br />

auch durch sorgfältige technische Prüfungen<br />

und durch die sorgfältige Auswahl<br />

der Vertragspartner nicht vollständig auszuschließen.<br />

Die Objektgesellschaft als<br />

Eigentümer trägt eventuelle Kosten aus der<br />

Baumängelbeseitigung, die über die Gewährleistung<br />

hinausgehen. Dies würde zu<br />

einer Reduzierung der Liquiditätsreserve<br />

führen.<br />

Ein weiteres Risiko bei der Durchsetzung<br />

von Gewährleistungsmängeln gegenüber<br />

dem Generalübernehmer kann sein, dass<br />

einer der Partner der Arbeitsgemeinschaft<br />

ein verbundenes Unternehmen des Initiators<br />

ist und somit auf die Geschäftsführung<br />

der Objektgesellschaft Einfluss genommen<br />

wird.<br />

Im Grundstückskaufvertrag wurde für<br />

die Nichteinhaltung der Energieeinsparverordnung<br />

festgelegt, dass die Objektgesellschaft<br />

EUR 5,00 je kWh/a Mehrverbrauch<br />

über den vorgegebenen Werten der Energieeinsparverordnung<br />

an den Verkäufer einmalig<br />

leisten muss. Bei Nichteinhaltung der<br />

Energieeinsparverordnung wird der Betrag<br />

die Liquiditätsreserve reduzieren.<br />

Risiken<br />

Der Objektgesellschaft ist bekannt, dass<br />

im Zuge der Realisierung des Verkehrsprojektes<br />

„Stuttgart 21“ möglicherweise eine<br />

Tunnelanlage sowie ein Entrauchungsbauwerk<br />

auf dem Grundstück entstehen. Für<br />

das Entrauchungsbauwerk auf dem Grundstück<br />

wurde der Kaufpreis entsprechend<br />

um EUR 930.000 gemindert. Sollte das<br />

Entrauchungsbauwerk nicht nötig sein, so<br />

hat die Objektgesellschaft der Stadt Stuttgart<br />

diesen Betrag zu bezahlen.<br />

Nutzung der Fondsimmobilie<br />

Die Fondsimmobilie darf gemäß Grundstückskaufvertrag<br />

für die nächsten 30 Jahre<br />

nicht anders genutzt werden als es die<br />

Planungen für die Errichtung des Wohnstiftes<br />

<strong>Augustinum</strong> vorsehen. Ebenfalls besteht<br />

ein Wiederkaufrecht des Verkäufers.<br />

Bei einer eventuellen vorzeitigen Veräußerung<br />

der Fondsimmobilie kann durch diese<br />

Beschränkungen der Verkaufserlös niedriger<br />

als prospektiert ausfallen. Der Wert der<br />

Beteiligung würde entsprechend geringer<br />

sein.<br />

Ein- und Umbauten von Mietern<br />

Bei Ein- und Umbauten in der Fondsimmobilie<br />

durch den Mieter bedarf es oftmals<br />

der Zustimmung des Vermieters. Es kann<br />

nicht ausgeschlossen werden, dass der Mieter<br />

Umbauarbeiten ohne Genehmigung des<br />

Vermieters vornimmt. Sollte der Mieter nicht<br />

in der Lage sein, Schäden an der Mietsache<br />

zu beseitigen oder einen eventuellen Rückbau<br />

von Einbauten durchführen zu können,<br />

so muss die Objektgesellschaft für diese<br />

Kosten durch die Entnahme und Reduzierung<br />

der Liquiditätsreserve aufkommen.<br />

17


18<br />

Risiken<br />

Immobilienmarkt<br />

Für Immobilienmärkte gibt es – anders<br />

als z. B. bei Aktienmärkten – keine Tageskurse<br />

für einzelne Immobilien, geschlossene<br />

Fonds oder Marktmieten. Immobilienexperten<br />

können lediglich Bandbreiten<br />

feststellen, innerhalb derer sich einzelne<br />

Marktpreise bewegen und diese Erkenntnisse<br />

auf konkrete Immobilien übertragen.<br />

Für die Immobilienmärkte typisch ist,<br />

dass Mieten und Preise für Immobilien aufgrund<br />

von Über- oder Unterkapazitäten<br />

Marktschwankungen unterliegen. Derartige<br />

Marktschwankungen können zu negativen<br />

Abweichungen gegenüber den prognostizierten<br />

Beispielrechnungen führen und somit<br />

die Wirtschaftlichkeit und Gesamtausschüttung<br />

der Beteiligung negativ für den<br />

Anleger beeinflussen oder zum Verlust der<br />

Beteiligungssumme inklusive Agio führen.<br />

Standort<br />

Die Entwicklung des Standortes der<br />

Fondsimmobilie kann sich z. B. aufgrund<br />

eigener negativer Entwicklung oder der ihrer<br />

Umgebung, Immissionen, ungünstiger<br />

Sozialstrukturen, negativer demografischer<br />

Entwicklung, Konjunktureinflüssen, Konsumverhalten,<br />

regionaler und überregionaler<br />

Wettbewerbssituationen, Überkapazitäten<br />

oder Veränderungen des Mietniveaus nachteilig<br />

auf die prognostizierte Anschlussvermietung<br />

oder den Verkauf auswirken. Die<br />

Nachteile können bis zum Verlust der Beteiligung<br />

inklusive Agio führen.<br />

Versicherungen<br />

Sollte ein Schaden nicht durch die abgeschlossene<br />

Gebäude- und Haftpflichtversicherung<br />

gedeckt sein, die Versicherungsleistung<br />

nicht ausreichen oder die<br />

Versicherungsgesellschaft zur Begleichung<br />

des Schadens finanziell nicht in der Lage<br />

sein, hat die Objektgesellschaft die Differenz<br />

bzw. den gesamten Schaden zu tragen<br />

und dies kann in der Folge zum Verlust der<br />

Beteiligung inklusive Agio führen.<br />

Anlegergefährdende Risiken<br />

(Risiken, die nicht nur zu einem Verlust<br />

der gesamten Beteiligungssumme inklusive<br />

Agio führen können, sondern auch das weitere<br />

Vermögen des Anlegers gefährden)<br />

Abhängigkeit von Verträgen<br />

Die Vermögensanlage und dadurch<br />

auch die Beteiligung des Anlegers sind von<br />

verschiedenen Verträgen abhängig. Sollten<br />

die Pflichten aus den Verträgen von<br />

den Vertragspartnern nicht erfüllt werden,<br />

so kann die Objektgesellschaft ihre Aufgaben<br />

nicht wahrnehmen. Des Weiteren ist<br />

nicht auszuschließen, dass es bei nicht eindeutigen<br />

Vertragsregelungen zu Streitigkeiten<br />

zwischen den Vertragsparteien kommen<br />

kann. Der Anleger kann in diesem Fall<br />

einen Teil seiner Beteiligungssumme inklusive<br />

Agio verlieren oder muss den Totalverlust<br />

seiner Beteiligung inklusive Agio hinnehmen.<br />

Anteilsfinanzierung<br />

Das <strong>Beteiligungsangebot</strong> sieht keine Anteilsfinanzierung<br />

des Beteiligungsbetrages<br />

durch den Anleger vor. Sollte der Anleger<br />

dennoch eine persönliche Anteilsfinanzierung<br />

aufnehmen, kann dies als Maximalrisiko<br />

über den Totalverlust der Beteiligung<br />

inklusive Agio hinaus auch die persönliche<br />

Insolvenz bedeuten.<br />

Fungibilität<br />

Die unternehmerische Beteiligung an<br />

einem geschlossenen Immobilienfonds ist<br />

als langfristige Anlage zu betrachten, da<br />

die Beteiligung prinzipiell auf unbegrenzte<br />

Dauer eingegangen wird und erstmals zum<br />

31.12.2026 gekündigt werden kann. Entsprechend<br />

den Regelungen im Gesellschaftsvertrag<br />

ist ein Verkauf der Beteiligung<br />

grundsätzlich möglich. Da aber kein geregelter<br />

Markt zum Handel mit geschlossenen<br />

Fonds existiert, kann sich ein Verkauf der<br />

Beteiligung schwierig gestalten bzw. unter<br />

Umständen nicht realisierbar sein. Auch<br />

besteht keine Gewähr, dass die Betei ligung<br />

zum Nominalwert weiterverkauft werden<br />

kann.<br />

Interessenskonflikt<br />

Aufgrund der Verflechtungen des Initiators,<br />

des persönlich haftenden Gesellschafters,<br />

des geschäftsführenden Kommanditisten<br />

und des Treuhandkommanditisten<br />

kann es zu Interessenskonflikten kommen.<br />

Ebenso handelt es sich bei einem der Partner<br />

der Arbeitsgemeinschaft für die Errichtung<br />

der Fondsimmobilie um ein mit der<br />

Unternehmensgruppe des Initiators verbundenes<br />

Unternehmen. Dies kann zu Störungen<br />

bei der Erfüllung der vertraglichen<br />

Pflichten führen. Nachteilige Entscheidungen<br />

führen zu negativen wirtschaftlichen<br />

Auswirkungen auf die Beteiligung bis hin<br />

zum Totalverlust der Beteiligung inklu sive<br />

Agio für den Anleger.<br />

Haftung des Anlegers als Kommanditist<br />

zwischen Beitritt und Eintragung<br />

in das Handelsregister<br />

Der Anleger, der sich nicht als Treugeber<br />

an der Beteiligungsgesellschaft beteiligt,<br />

tritt der Gesellschaft zunächst als atypisch<br />

stiller Gesellschafter bei und wird mit Eintragung<br />

in das Handelsregister Kommanditist.<br />

Es ist nicht auszuschließen, dass der Anleger<br />

bis zur Eintragung seiner Haftsumme unbeschränkt<br />

haftet. Diese Haftung für die in<br />

diesem Zeitraum begründeten Verbindlichkeiten<br />

bleibt auch nach Eintragung in das<br />

Handelsregister bestehen.<br />

Haftung des Anlegers als Kommanditist<br />

nach Eintragung in das Handelsregister<br />

Für die nach seiner Eintragung ins Handelsregister<br />

begründeten Verbindlichkeiten<br />

der Beteiligungsgesellschaft haftet der Anleger<br />

gegenüber Gläubigern der Beteiligungsgesellschaft<br />

bis zur Höhe seiner im<br />

Handelsregister eingetragenen Haftsumme.<br />

Entnimmt oder erhält der Anleger aus bzw.<br />

von der Beteiligungsgesellschaft Beträge<br />

(z. B. Ausschüttungen), die sein Kapitalkonto<br />

unter den Betrag seiner Haftsumme sinken<br />

lassen, so lebt seine persönliche Haftung in<br />

gleichem Maße wieder auf. Im Umfang der<br />

auf dem variablen Kapitalkonto verbuchten<br />

Entnahmen lebt die Haftung der Kommanditisten<br />

wieder auf, so dass deren Einlage<br />

gemäß § 172 Abs. 4 HGB insoweit den Gläubigern<br />

gegenüber als nicht geleistet gilt.


Das Konstruktionsvorbild für die Fernsehtürme in<br />

aller Welt hat eine imponierende Höhe von 217 Metern.<br />

Seit über 40 Jahren ist er das Wahrzeichen von Stuttgart.<br />

Er steht auf dem Hohen Bopser (483 m ü.d.M.) und wurde<br />

nach einer Bauzeit von nur 20 Monaten 1956 für die Öffentlichkeit<br />

freigegeben. Dieses Meisterwerk schwäbischer Baukunst<br />

entstand nach der Konstruktion des Stuttgarter Ingenieurs<br />

Prof. Dr. Fritz Leonhardt und durch unterstützende<br />

Mitarbeit des Oberbauleiters Prof. Erwin Heinle. Bereits nach<br />

fünf Jahren wurden die Baukosten in Höhe von 4,2 Millionen<br />

Mark durch die Eintrittsgelder amortisiert. Der Ausblick<br />

über die Stadt bis hin zum Schwarzwald und zur Schwäbischen<br />

Alb ist phänomenal. Bei gutem Wetter kann man<br />

sogar die Alpen sehen!<br />

19


20<br />

Risiken<br />

Unabhängig von der Erbringung der Einlage<br />

besteht immer eine Haftung für die<br />

Kosten von Anmeldungen zum Handelsregister,<br />

die vom Kommanditisten oder in<br />

seinem Namen als Gesellschafter vorzunehmen<br />

sind. Die Kosten trägt jeder Anleger,<br />

der die Änderungen im Gesellschafterverhältnis<br />

(z. B. Ausscheiden, Ausschluss) veranlasst,<br />

soweit im Gesellschaftsvertrag der<br />

Beteiligungsgesellschaft nichts anderes bestimmt<br />

ist.<br />

Haftung des Anlegers als Kommanditist<br />

nach Ausscheiden aus der Beteiligungsgesellschaft<br />

Scheidet ein Kommanditist aus der Beteiligungsgesellschaft<br />

aus, haftet er für bis<br />

dahin begründete Verbindlichkeiten, wenn<br />

sie vor Ablauf von fünf Jahren (a) nach dem<br />

Ausscheiden fällig werden und daraus Ansprüche<br />

gegen ihn rechtskräftig festgestellt<br />

sind, durch vollstreckbaren Vergleich<br />

oder vollstreckbare Urkunden festgestellt<br />

oder durch im Insolvenzverfahren erfolgte<br />

Feststellung vollstreckbar geworden sind<br />

oder (b) eine gerichtliche oder behördliche<br />

Vollstreckungshandlung vorgenommen<br />

oder beantragt wird; bei öffentlichrechtlichen<br />

Verbindlichkeiten genügt der<br />

Erlass eines Verwaltungsaktes. Die Frist beginnt<br />

mit dem Ende des Tages, an dem das<br />

Ausscheiden in das Handelsregister des für<br />

den Sitz der Beteiligungsgesellschaft zuständigen<br />

Gerichts eingetragen wird. Einer Feststellung<br />

im vorbezeichneten Sinne bedarf<br />

es nicht, wenn der Kommanditist den Anspruch<br />

schriftlich anerkannt hat. Wird die<br />

Beteiligungsgesellschaft aufgelöst, verjähren<br />

die Ansprüche von Beteiligungsgesellschaftsgläubigern<br />

gegen die Kommanditisten<br />

spätestens fünf Jahre nach Eintragung<br />

der Auflösung der Beteiligungsgesellschaft<br />

in das Handelsregister oder, wenn die Ansprüche<br />

erst nach Eintragung der Auflösung<br />

fällig werden, spätestens fünf Jahre<br />

nach Fälligwerden der Ansprüche.<br />

Haftung des Anlegers als Treugeber<br />

Die Anleger, die sich als Treugeber an<br />

der Beteiligungsgesellschaft beteiligen, haften<br />

nicht unmittelbar für Schulden der Beteiligungsgesellschaft.<br />

An ihrer Stelle ist<br />

der Treuhänder als Kommanditist im Handelsregister<br />

eingetragen. Allerdings muss<br />

der Treugeber den Treuhandkommanditisten<br />

von einer Haftung aus der Beteiligung,<br />

die dieser für den Treugeber hält, freistellen.<br />

Dies folgt aus § 1 des Treuhandvertrages,<br />

wonach die Treuhandbeteiligung allein im<br />

Interesse des Treugebers gehalten wird.<br />

Wirtschaftlich betrachtet ist daher der Treugeber<br />

dem Kommanditisten bezüglich der<br />

Haftung und deren Beschränkungen gleichgestellt.<br />

Management/Verwaltung<br />

Es besteht die Möglichkeit des Missmanagements<br />

durch die Geschäftsführung der<br />

Beteiligungsgesellschaft bzw. der Objektgesellschaft<br />

oder externe Dienstleister. Dies<br />

kann zum Verlust der Beteiligung inklusive<br />

Agio führen.<br />

Majorisierung/Beschlussfassung in der<br />

Beteiligungsgesellschaft/Stimmrecht<br />

Es besteht grundsätzlich die Gefahr,<br />

dass Gesellschafter aufgrund einer Minderheitenstellung<br />

ihre gesellschaftsrechtlichen<br />

Interessen nicht durchsetzen können.<br />

Insbesondere besteht diese Gefahr bei<br />

Nichtwahrnehmung von Stimmrechten,<br />

z. B. durch Nichtteilnahme an Gesellschafterversammlungen<br />

oder an schriftlichen<br />

Abstimmungsverfahren. Solche Beschlüsse<br />

der Gesellschafter sind auch für die nicht an<br />

Beschlussverfahren teilnehmenden Gesellschafter<br />

bindend und von diesen entsprechend<br />

mit zu tragen.<br />

Eine Majorisierung könnte insbesondere<br />

durch den Eintritt des Fondsschließungsgaranten<br />

oder von ihm genannten<br />

Dritten herbeigeführt werden. Der Treuhandkommanditist<br />

nimmt die Stimmrechte<br />

der Treugeber wahr. Erfahrungsgemäß hält<br />

er die Mehrheit der Stimmen, so dass die<br />

Beschluss fassung durch die Stimmabgabe<br />

des Treuhandkommanditisten entschieden<br />

werden kann.<br />

Platzierung/Rückabwicklung<br />

Es kann nicht ausgeschlossen werden,<br />

dass das zu platzierende Eigenkapital nicht<br />

bei Anlegern eingeworben werden kann.<br />

Es besteht das Risiko, dass der Initiator seine<br />

Fondsschließungsgarantie nicht erfüllen<br />

und somit der Fonds nicht geschlossen<br />

werden kann. Dies könnte zu einer Erhöhung<br />

der Fremdmittel führen und hätte<br />

entsprechend negative Auswirkungen für<br />

das Beteiligungsmodell. Wenn eine Erhöhung<br />

der Fremdmittel nicht möglich ist,<br />

kann es zu einer Drittverwertung oder<br />

Rückabwicklung mit der Folge kommen,<br />

dass der Anleger sein eingezahltes Kapital<br />

nur teilweise oder gar nicht mehr zurückbekommt.<br />

Sollte die Errichtung der Fondsimmobilie<br />

nicht bis zum 31.12.2010 erfolgen,<br />

kann dies zu einer Rückabwicklung der Beteiligung<br />

führen mit dem Risiko, dass der<br />

Anleger seine geleistete Einlage nicht oder<br />

nur teilweise zurück erhält.<br />

Rechte Dritter<br />

Durch die Erstellung bzw. die Nutzung<br />

der Fondsimmobilie können Rechte Dritter<br />

verletzt werden, mit der Folge, dass die<br />

Nutzung nicht bzw. nicht uneingeschränkt<br />

möglich ist oder eventuell Schadenersatz<br />

zu leisten ist. Die Folge wäre eine negative<br />

wirtschaftliche Entwicklung oder der Verlust<br />

der Beteiligung inklusive Agio.<br />

Weitere wesentliche tatsächliche oder<br />

rechtliche Risiken bestehen nach Kenntnis<br />

des Initiators nicht.


22<br />

Initiator und Anbieter<br />

4. Initiator und Anbieter<br />

Der Initiator und Anbieter dieses <strong>Beteiligungsangebot</strong>es<br />

ist die Deutsche Fonds<br />

Holding GmbH, Stuttgart.<br />

Deutsche Fonds Holding GmbH<br />

Die Deutsche Fonds Holding GmbH<br />

ist eine 100 %ige Tochtergesellschaft der<br />

Deutsche Immobilien Holding Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH, Delmenhorst. Die Gesellschaftsanteile<br />

der Deutsche Immobilien<br />

Holding Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

werden zu 90 % von der börsennotierten<br />

Deutsche Immobilien Holding AG,<br />

Delmen horst, und zu 10 % von der Sparkasse<br />

Bremen AG über ihre 100 %ige<br />

Tochtergesellschaft nwk nordwest Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />

der Sparkasse<br />

Bremen mbH, Bremen, gehalten.<br />

Die Deutsche Fonds Holding GmbH<br />

(unter ihrer vorherigen Firmierung Daiml er-<br />

Chrysler Services Structured Finance GmbH)<br />

initiiert, platziert und verwaltet seit 1993<br />

geschlossene Fonds mit interessanten Beteiligungsmöglichkeiten<br />

für private und<br />

institutionelle Investoren. Der Fokus liegt<br />

auf Gewerbeimmobilien an attraktiven<br />

Standorten im In- und Ausland, Schiffen,<br />

Flugzeugen und anderen hochwertigen<br />

Wirt schaftsgütern. Die laufende Objektverwaltung,<br />

die Verwaltung der Fonds sowie<br />

die Betreuung der rund 18.000 Anleger<br />

über die Laufzeit der Beteiligung erfolgt<br />

durch langjährige Partner oder das Unternehmen<br />

selbst.<br />

Bis Mitte des Jahres 2007 wurden über<br />

80 Großprojekte mit einem Investitionsvolumen<br />

von ca. EUR 11,9 Mrd. erfolgreich<br />

realisiert. Ein Immobilienfonds befindet sich<br />

noch in der Platzierungsphase.<br />

Die von der Deutsche Fonds Holding<br />

GmbH aufgelegten und platzierten Fonds<br />

wurden alle vollständig und ohne Inanspruchnahme<br />

von Fondsschließungsgarantien<br />

platziert und konnten ihre prognostizierten<br />

Auszahlungen weitgehend<br />

erreichen oder lagen sogar über den Prognosewerten.<br />

Auch die steuerlichen Ergebniszuweisungen<br />

entsprachen weitgehend<br />

den Prognosewerten. Dies unterstreicht die<br />

Sorgfalt der Konzeption und realistisch angesetzte<br />

Planungsprämissen. Die Anleger<br />

werden im Rechenschaftsbericht der jeweiligen<br />

<strong>Beteiligungsangebot</strong>e regelmäßig<br />

über die wirtschaftliche Entwicklung des<br />

Fonds informiert. Bei allen Fonds wird die<br />

Tilgung des Fremdkapitals planmäßig eingehalten.<br />

Die testierte Leistungsbilanz zum<br />

31.12.2005 kann beim Initiator und Anbieter<br />

angefordert werden.<br />

Weitere Informationen zum Initiator und<br />

Anbieter können im Internet unter www.<br />

dfh-ag.com abgerufen werden.


Beispiele realisierter<br />

Immobilienprojekte:<br />

82<br />

<strong>DFH</strong> Denkmalfonds Deutschland<br />

Zentrale AOK-Bundesverband,<br />

Berlin 1)<br />

78<br />

Bürogebäude Landesbank<br />

Baden-Württemberg, Stuttgart<br />

73<br />

DaimlerChrysler<br />

Global Training Center, Stuttgart<br />

80<br />

Büro- und Laborgebäude<br />

Staatliches Umweltamt, Bonn<br />

76<br />

Büro- und Verwaltungscenter<br />

Bundesrepublik Deutschland,<br />

Bonn<br />

73<br />

1) Dieses <strong>Beteiligungsangebot</strong> befindet sich derzeit in der Platzierungsphase.<br />

SchwabenGalerie, Stuttgart<br />

78<br />

Dienstleistungszentrum<br />

Hamburger Sparkasse, Hamburg<br />

75<br />

Sixt Garden Offices,<br />

München/Pullach<br />

64<br />

Bürogebäudekomplex<br />

Central Park, Frankfurt am Main<br />

Initiator und Anbieter<br />

23


24<br />

78<br />

76<br />

75<br />

73<br />

64<br />

60<br />

59<br />

51<br />

44<br />

34<br />

Initiator und Anbieter<br />

Auszug aus der testierten Leistungsbilanz zum 31.12.2005, Geschlossene Immobilienfonds<br />

Allgemeine Angaben zum Fonds<br />

Fondsgesellschaft Emissions- Gesell- Kooperation Gegenstand/ Fonds-<br />

jahr schafter mit anderem Art währung<br />

Initiator<br />

DCSF Immobilien Verwaltungs- 2005 1.<strong>81</strong>4 nein Bürogebäude EUR<br />

gesellschaft Nr. 8 mbH & Co.<br />

Objekte Stuttgart & Hamburg KG<br />

DCSF Immobilien Verwaltungs- 2005 1.847 nein Bürogebäude EUR<br />

gesellschaft Nr. 6 mbH & Co.<br />

Beteiligungsgesellschaft Bonn KG<br />

DCSF Immobilien Verwaltungs- 2004 214 Deutsche Bürogebäude EUR<br />

gesellschaft Nr. 5 mbH & Co. Bank AG<br />

Objekt München/Pullach KG<br />

DCSF Immobilien Verwaltungs- 2004 2.684 nein Bürogebäude, EUR<br />

gesellschaft Nr. 4 mbH & Co. Shoppingcenter,<br />

Objekt Stuttgart-Vaihingen KG Hotel<br />

DCSF Immobilien Verwaltungs- 2003 2.365 nein Bürogebäude EUR<br />

gesellschaft Nr. 1 mbH & Co.<br />

Objekt Central Park KG<br />

DCCS Immobilien Verwaltungs- 2001 – 2003 836 nein Bürogebäude EUR<br />

gesellschaft Nr. 1 mbH & Co.<br />

Objekt Aschheim-Dornach KG<br />

Genero Immobilien-Verwaltungs- 2001 – 2002 1.538 nein Bürogebäude EUR<br />

gesellschaft mbH & Co.<br />

Projekt Stuttgart/Bonn KG<br />

Fides Immobilien-Verwaltungs- 2000 605 nein Bürogebäude EUR<br />

gesellschaft mbH & Co.<br />

Projekt Nr. 4 KG<br />

US Fund Sylvan Avenue, L.P. 1999 – 2000 74 nein Verwaltungs- USD<br />

gebäude<br />

LOVOR Grundstücks-Verwaltungs- 1998 402 KG Allgemeine Bürogebäude EUR<br />

gesellschaft mbH & Co. KG Leasing GmbH<br />

& Co.<br />

– Rundungsdifferenzen durch EDV-bedingte Auf- und Abrundungen sind möglich.<br />

– Die Beträge wurden in der jeweiligen Fondswährung auf Tausend gerundet angegeben.<br />

– Prozentangaben beziehen sich (mit Ausnahme der Abweichungnen) auf die (Bar-)Einlage.


Investition/Finanzierung Vermietung/Bewirtschaftung<br />

Initiator und Anbieter<br />

Gesamt- Eigenkapital Fremdkapital Steuerliches Abweichung<br />

investitions- (ohne Agio) Ergebnis<br />

volumen kumuliert in %<br />

(ohne Agio)<br />

Soll Ist Soll Ist Soll Ist Soll Ist<br />

136.550.000 136.550.000 53.550.000 53.550.000 83.000.000 83.000.000 – 3,10 – 4,10 – 1,0<br />

132.550.000 132.550.000 53.450.000 53.450.000 79.100.000 79.100.000 – 9,20 – 8,20 – 1,0<br />

88.860.000 88.860.000 33.720.000 33.720.000 55.140.000 55.140.000 – 8,00 – 10,10 – 2,1<br />

199.610.000 199.610.000 75.610.000 75.610.000 124.000.000 124.000.000 – 14,80 – 15,30 – 0,5<br />

173.000.000 173.000.000 69.920.000 69.920.000 103.080.000 103.080.000 – 32,30 – 40,70 – 8,4<br />

63.500.000 63.500.000 25.400.000 25.400.000 38.100.000 38.100.000 – 8,30 – 10,80 – 2,5<br />

180.020.000 176.<strong>81</strong>1.000 1) 80.092.000 80.092.000 99.928.000 96.719.000 – 8,00 – 9,60 – 1,6<br />

71.070.000 72.547.000 1) 31.189.000 31.189.000 39.8<strong>81</strong>.000 41.358.000 – 6,10 – 11,30 – 5,2<br />

73.000.000 73.000.000 73.000.000 73.000.000 0 0 – 0,00 – 0,00 – 0,0<br />

112.683.000 112.683.000 63.100.000 63.100.000 49.600.000 49.600.000 – 113,40 – 114,20 – 0,8<br />

höher als Prognose (> + 5 %) 1<br />

gemäß Prognose 3<br />

niedriger als Prognose (< – 5 %) 6<br />

25


26<br />

78<br />

76<br />

75<br />

73<br />

64<br />

60<br />

59<br />

51<br />

44<br />

34<br />

Initiator und Anbieter<br />

Vermietung/Bewirtschaftung<br />

Ausschüttung Ausschüttung Abweichung Auschüttung Ausschüt-<br />

2005 2005 in % kumuliert kumuliert<br />

Soll Ist Soll Ist Soll Ist Soll<br />

0 0 0,00 0,00 0,0 0 0 0,00<br />

1.604.000 1) 1.604.000 6,00 6,00 0,0 1.604.000 1) 1.604.000 6,00<br />

2.276.000 2.276.000 6,75 6,75 0,0 2.276.000 2.276.000 6,75<br />

4.537.000 4.537.000 6,00 6,00 0,0 6.049.000 1) 6.049.000 10,00<br />

4.195.000 4.195.000 6,00 6,00 0,0 9.859.000 1) 9.859.000 18,00<br />

1.524.000 1.588.000 6,00 6,25 0,3 6.096.000 6.350.000 24,00<br />

5.046.000 5.046.000 6,30 6,30 0,0 18.669.000 2) 18.669.000 25,20<br />

1.871.000 1.871.000 6,00 6,00 0,0 9.357.000 9.357.000 30,00<br />

0 0 0,00 0,00 0,0 18.098.000 20.536.000 28,00 1)<br />

1.207.000 1.207.000 2,80 2,80 0,0 5.948.000 5.474.000 13,80<br />

– Rundungsdifferenzen durch EDV-bedingte Auf- und Abrundungen sind möglich.<br />

– Die Beträge wurden in der jeweiligen Fondswährung auf Tausend gerundet angegeben.<br />

– Prozentangaben beziehen sich (mit Ausnahme der Abweichungnen) auf die (Bar-)Einlage.


Initiator und Anbieter<br />

tungXXXX Abweichung Tilgung Stand Liquiditäts- Abweichung<br />

in %XXXX kumuliert Fremdkapital reserve in %<br />

Ist Soll Ist Soll Ist Soll Ist<br />

0,00 0,0 0 0 83.000.000 83.000.000 5.240.000 5.622.000 7,3<br />

6,00 0,0 989.000 989.000 78.111.000 78.111.000 4.554.000 5.190.000 14,0<br />

6,75 0,0 517.000 517.000 54.623.000 54.623.000 1.759.000 1.774.000 0,9<br />

10,00 0,0 1.736.000 1.736.000 122.264.000 122.264.000 5.746.000 6.171.000 7,4<br />

18,00 0,0 3.846.000 3.846.000 99.234.000 99.234.000 3.465.000 7.907.000 128,2<br />

25,00 1,0 1.774.000 1.774.000 36.326.000 36.326.000 1.077.000 1.721.000 59,8<br />

25,20 0,0 5.644.000 4.727.000 94.284.000 91.992.000 2.617.000 3.902.000 49,1<br />

30,00 0,0 3.4<strong>81</strong>.000 4.016.000 36.400.000 37.342.000 1.728.000 1.758.000 1,7<br />

31,34 3,3 0 0 0 0 0 0 /<br />

12,70 1) – 1,1 5.740.000 5.740.000 43.843.000 43.843.000 8<strong>81</strong>.000 979.000 2) 11,1<br />

1 höher als Prognose (> + 5 %)<br />

8 gemäß Prognose<br />

1 niedriger als Prognose (< – 5 %)<br />

27


28<br />

78<br />

76<br />

75<br />

73<br />

64<br />

60<br />

59<br />

51<br />

44<br />

34<br />

Initiator und Anbieter<br />

Ergänzende Informationen<br />

Auflösung Gesamtüberschuss Betriebs- Bemerkungen<br />

bei Auflösung in % prüfung bzw.<br />

bestandskräftig<br />

veranlagt bis<br />

Soll Ist<br />

/ / / /<br />

/ / / / 1) Ausschüttung 2005 anteilig für sechs Monate.<br />

/ / / /<br />

/ / / / 1) Ausschüttung 2004 4 % anteilig für sechs Monate.<br />

/ / / /<br />

/ / / /<br />

/ / / /<br />

/ / / /<br />

2004 / / /<br />

/ / / /<br />

– Rundungsdifferenzen durch EDV-bedingte Auf- und Abrundungen sind möglich.<br />

– Die Beträge wurden in der jeweiligen Fondswährung auf Tausend gerundet angegeben.<br />

– Prozentangaben beziehen sich (mit Ausnahme der Abweichungnen) auf die (Bar-)Einlage.<br />

1) Ausschüttung 2003 6 % anteilig für sechs Monate auf die erste<br />

Eigenkapital-Rate (70 %).<br />

1) Da die Kosten der Zusatzeinbauten zum Zeitpunkt der Prospekterstellung noch nicht exakt er-<br />

mittelt werden konnten, wurden dafür TEUR 7.699 ange nommen. Tatsächlich waren die Kosten für<br />

die Sondereinbauten geringer.<br />

2) Ausschüttung 2002 6,3 % auf die erste Eigenkapital-Rate (70 %).<br />

1) Zur Finanzierung von Sondereinbauten wurde von der Fondsgesellschaft ein zusätzliches Darlehen<br />

in Höhe von TEUR 1.478 aufgenommen. Das Darlehen wird bis zum 31.12.2010 komplett getilgt.<br />

Da diese Zusatzin vestitionen Sonderwünsche des Mieters waren, kommt dieser für die zusätzlich<br />

ent standenen Kosten auf.<br />

Vorzeitige Veräußerung der Immobilie im Jahr 2003. Unter Zugrunde legung der Prospektprämissen<br />

ergibt sich eine Nachsteuerrendite gemäß IRR-Methode von 13,64 %.<br />

1) 1999: anteilige Ausschüttung ab 15.06.99.<br />

1) Die pauschale Mietminderung des Mieters führte zu einer Ausschüttungs anpassung zum<br />

30.06.2004. Die ausstehenden Mietzahlungen sind mittler weile vollständig geleistet.<br />

2) Die höhere Liquiditätsreserve ergibt sich aus den Forderungen gegenüber dem Hauptmieter aus<br />

der Mietreduzierung im Jahr 2004 sowie aus geringeren Instandhaltungsaufwendungen als<br />

ursprünglich prognostiziert.


30<br />

Herausragend im Stuttgarter Kulturleben ist das<br />

Staatstheater Stuttgart mit dem renommierten Schauspiel,<br />

dem weltberühmten Stuttgarter Ballett und der vielfach<br />

ausgezeichneten Staatsoper, die 2006 zum fünften<br />

Mal den begehrten Titel „Opernhaus des Jahres“<br />

erhielt. Die faszinierende Staatsgalerie (mit bedeutender<br />

Otto-Dix-Sammlung), das Württembergisches Landesmuseum<br />

im Alten Schloss, das Lindenmuseum sowie das<br />

Museum für Naturkunde im Schloss Rosenstein, die weltberühmte<br />

Weißenhofsiedlung und die Automobilmuseen<br />

von Mercedes-Benz und Porsche sind weitere Publikumsmagneten.<br />

In Europas größtem zoologisch-botanischem<br />

Garten, der Wilhelma, kann man mehr als 10.000 Tiere und<br />

exotische Pflanzen, erlesene Gartenkunst und Architektur<br />

im maurischen Stil bestaunen.<br />

Staatstheater Stuttgart, „The Cage“<br />

Rosensteinmuseum Weißenhofsiedlung, Corbusier-Haus<br />

Staatsgalerie


5. Fondsimmobilie<br />

Anlageziele und Anlagepolitik<br />

Allgemeines<br />

Anlageziel der Beteiligungsgesellschaft<br />

ist die Beteiligung am Komplementär<br />

der Objektgesellschaft und an<br />

der Objektgesellschaft selbst. Der Gesellschaftszweck<br />

der Objektgesellschaft ist der<br />

Erwerb, das Bebauen, das Mieten, das Vermieten,<br />

die Verwaltung von Grundstücken<br />

und grundstücksgleichen Rechten sowie<br />

die Veräußerung von Grundstücken und<br />

grundstücksgleichen Rechten zum Zwecke<br />

der Vermögensverwaltung. Anlageobjekt<br />

der Beteiligungsgesellschaft ist die Objektgesellschaft.<br />

Die Objektgesellschaft ist<br />

Eigentümer der in diesem Beteiligungsprospekt<br />

näher beschriebenen Fondsimmobilie.<br />

Die Immobilie wird durch die Objektgesellschaft<br />

wirtschaftlich verwaltet und soll<br />

für die Beteiligungsgesellschaft und die anderen<br />

Gesellschafter der Objektgesellschafteinen<br />

Überschuss erzielen.<br />

Die Beteiligung der Beteiligungsgesellschaft<br />

als Kommanditist der Objektgesellschaft<br />

ist am 06.09.2006 erfolgt und<br />

wurde am 06.11.2006 im Handelsregister<br />

eingetragen. Am Komplementär ist die<br />

Beteiligungsgesellschaft ebenfalls seit dem<br />

06.09.2006 beteiligt. Die entsprechende<br />

Handelsregister eintragung ist am 02.11.2006<br />

vorgenommen worden. Damit ist der Erwerb<br />

der Beteiligungsgesellschaft an diesen<br />

zwei Gesellschaften abgeschlossen.<br />

Die für den Erwerb der Immobilie notwendigen<br />

Bau- und Kaufverträge, Mietverträge,<br />

Darlehensverträge, Geschäftsbesorgungsverträge<br />

etc. sind, wie in diesem<br />

Beteiligungsprospekt beschrieben, von der<br />

Beteiligungs- und der Objektgesellschaft<br />

abgeschlossen worden.<br />

Verwendung der Nettoeinnahmen<br />

Die im Investitions und Finanzierungsplan<br />

kalkulierten Nettoeinnahmen der Beteiligungsgesellschaft<br />

aus der Emission des<br />

Kommanditkapitals werden im Wesentlichen<br />

dazu verwendet, um bei der Objektgesellschaft<br />

und beim Komplementär der<br />

Objektgesellschaft die Einlage zu erhöhen<br />

und nach Abzug der Beteiligungskosten<br />

eine Liquiditätsreserve zu bilden. Über den<br />

Erwerb der Beteiligung an der Objektgesellschaft<br />

und der Bildung einer Liquiditätsreserve<br />

hinaus sind von der Beteiligungsgesellschaft<br />

keine weiteren wesentlichen<br />

Investitionen geplant. Die Nettoeinnahmen<br />

der Beteiligungsgesellschaft werden daher<br />

für keinen anderen als den in diesem Beteiligungsprospekt<br />

beschriebenen Zweck verwendet.<br />

Die Objektgesellschaft verwendet das<br />

Kommanditkapital zur Finanzierung der beschriebenen<br />

Immobilie. Zum Erwerb der Immobilie<br />

reichen diese Nettoeinnahmen der<br />

Objektgesellschaft allein konzeptionsgemäß<br />

nicht aus. Daher wird von der Objektgesellschaft<br />

Fremdkapital in Form von Bankdarlehen<br />

aufgenommen.<br />

Die Darlehensaufnahme durch die Objektgesellschaft<br />

ist erfolgt, das noch nicht<br />

platzierte Eigenkapital ist zwischenfinanziert.<br />

Rechtliche oder tatsächliche Verfügungsbeschränkung<br />

Die Deutsche Fonds Holding GmbH als<br />

Initiator und Anbieter der Vermögensanlage<br />

sowie die Mitglieder der Geschäftsführung,<br />

der Treuhänder sowie die anderen<br />

Gründungsgesellschafter der Beteiligungsgesellschaft<br />

haben – bis auf gegebenenfalls<br />

Rechte aus einer Beteiligung als Kommanditist<br />

– weder Eigentumsrechte noch<br />

eine andere dingliche Berechtigung an der<br />

Objektgesellschaft, am Komplementär der<br />

Objektgesellschaft oder an der Immobilie.<br />

Rechtliche oder tatsächliche Beschränkungen<br />

der Verwendungsmöglichkeit der<br />

Beteiligung an der Objektgesellschaft und<br />

am Komplementär der Objektgesellschaft<br />

liegen nicht vor.<br />

Fondsimmobilie<br />

Die finanzierenden Banken haben zur<br />

Absicherung der ausgegebenen Darlehen<br />

an die Objektgesellschaft ihre Rechte durch<br />

Abtretung von Ansprüchen und Grundschulden<br />

gesichert. Die Stadt Stuttgart hat<br />

sich im Grundstückskaufvertrag ein Wiederkaufsrecht<br />

einräumen lassen.<br />

Behördliche Genehmigung<br />

Für die Beteiligung der Beteiligungsgesellschaft<br />

an der Objektgesellschaft und am<br />

Komplementär der Objektgesellschaft waren<br />

keine behördlichen Genehmigungen<br />

erforderlich. Die Baugenehmigung für die<br />

Fondsimmobilie wurde bisher noch nicht<br />

beantragt. Für den Erhalt der Baugenehmigung<br />

muss zuerst die Änderung des Bebauungsplanes<br />

durch die Stadt Stuttgart<br />

erfolgen, womit Ende des Jahres 2007 zu<br />

rechnen ist. Die Stadt Stuttgart als Verkäufer<br />

des Grundstückes hat in Form eines Architektenwettbewerbes<br />

die neue Nutzung des<br />

Geländes ausgeschrieben. Nach Abschluss<br />

des Wettbewerbes und Auswahl des Siegerentwurfes<br />

und dem damit vorhergesehenen<br />

Terminplan, ist nicht damit zu rechen,<br />

dass die Verwaltung das Bauvorhaben<br />

nicht genehmigen wird.<br />

Der Bauantrag wird voraussichtlich im<br />

Oktober 2007 von der Objektgesellschaft<br />

eingereicht werden. Weitere behördliche<br />

Genehmigungen werden nach Fertigstellung<br />

der Immobilie ausgestellt und der<br />

Objektgesellschaft übergeben.<br />

Bautenstand zum 30.09.2007<br />

Mit den Abbrucharbeiten der Messehallen<br />

wurde begonnen.<br />

31


32<br />

Fondsimmobilie<br />

Standort<br />

Mikrostandort<br />

Das Grundstück befindet sich am „Killesberg“<br />

in Stuttgart-Nord, neben der Staatlichen<br />

Akademie der Bildenden Künste sowie<br />

der denkmalgeschützten Weißenhofsiedlung.<br />

Die auf dem 22.684 m² großen Grundstück<br />

vorhandene Bebauung (drei Messehallen)<br />

soll nach dem endgültigen Umzug<br />

der Messe vom Killesberg zum Flughafen<br />

noch im Jahr 2007 vollständig abgebrochen<br />

werden.<br />

Es existiert eine hervorragende Anbindung<br />

an den ÖPNV. U-Bahnstation und<br />

Bus haltestelle sind fußläufig zu erreichen,<br />

die Fahrzeit zum Hauptbahnhof Stuttgart<br />

beträgt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

ca. 5 Minuten. Die Autobahnanschlüsse<br />

A 8 und A <strong>81</strong> sind nur wenige Fahrminuten<br />

ent fernt, der Flughafen Stuttgart ist sowohl<br />

mit dem Pkw als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

in ca. 30 Minuten erreichbar.<br />

Angrenzend an das Grundstück liegt der<br />

Höhenpark Killesberg, eine 50 Hektar große,<br />

abwechslungsreich gestaltete Erholungs-<br />

und Freizeiteinrichtung inmitten der Stadt.<br />

Darüber hinaus bietet die Höhenlage des<br />

Grundstücks einen unverbaubaren Blick ins<br />

Neckartal, über die Weinberge und die angrenzenden<br />

Täler.<br />

Makrostandort<br />

Die Hauptstadt von Baden-Württemberg<br />

mit ihren rund 590.000 Einwohnern ist das<br />

Herz einer der industriestärksten Regionen<br />

der Bundesrepublik Deutschland. Sie bietet<br />

rund 440.000 Arbeitsplätze, die gesamte<br />

Region rund 1,3 Mio.<br />

Die Arbeitslosenquote der Stadt Stuttgart<br />

betrug im Juni 2007 6,8 %, in Baden-<br />

Württemberg 4,8 % und unterstreicht die<br />

herausragende Stellung im Vergleich zum<br />

Bundesdurchschnitt von 8,8 %.<br />

In der Region Stuttgart sorgen 2,7 Millionen<br />

Menschen aus 170 Ländern für eine<br />

lebendige Atmosphäre, in der man gut<br />

leben und arbeiten kann. Die Region gehört<br />

zu den stärksten Wirtschafts-, Technologie-<br />

und Forschungsstandorten weltweit.<br />

Die Metropolregion Stuttgart ist international<br />

vernetzt. Der erfolgreiche Ballungsraum<br />

wurde von der EU zum zweiten Mal<br />

mit dem „Award of Excellence for Innovative<br />

Regions“ ausgezeichnet.<br />

Quelle: www.stuttgart.de; Bundesanstalt für<br />

Arbeit; www.stuttgart-tourist.de<br />

Wohnimmobilienmarkt<br />

Das Statistische Landesamt prognostiziert<br />

für Stuttgart entgegen dem Bundestrend<br />

zwischen 2005 und 2020 einen leichten<br />

Bevölkerungszuwachs. Die Zahl der<br />

Haushalte wird dementsprechend steigen.<br />

Um dem Wohnungsbedarf gerecht zu<br />

werden, ist bis zum Jahr 2015 der Bau von<br />

15.000 Wohnungen erforderlich. Das Preisgefüge<br />

auf dem Stuttgarter Wohnungsmarkt<br />

ist in den letzten Jahren stabil geblieben.<br />

Es ist zu beobachten, dass für<br />

größere und komfortabler ausgestattete<br />

Wohnun gen die Mieten stärker steigen als<br />

für kleinere Wohnungen mit einfacher oder<br />

mittlerer Ausstattung. Die Nachfrage in den<br />

begehrteren Lagen in Stuttgart wächst.<br />

Nicht zuletzt durch die deutlich rückläufigen<br />

Baufertigstellungen bei konstanter<br />

und in Teilgebieten sogar steigender Nachfrage<br />

ist davon auszugehen, dass die Kauf-<br />

bzw. Mietpreise stabil bleiben bzw. steigen.<br />

Der Wunsch, durch einen Umzug eine<br />

höhere Wohnqualität zu realisieren, ist weit<br />

verbreitet. Damit wird die Verknappung in<br />

den entsprechenden Wohnungssegmenten<br />

und Lagen weiter voranschreiten.<br />

Quelle: www.eurohypo.com<br />

Grundstück und Gebäude<br />

Grundstück<br />

Das Grundstück befindet sich in der<br />

Oskar-Schlemmer-Straße 1/Stresemannstraße<br />

4 in 70191 Stuttgart, Flurstück 11763.<br />

Die Lage ist für eine Wohnbebauung als<br />

sehr gut zu bezeichnen, da die Hanglage<br />

auf dem Killesberg in unmittelbarer Nähe<br />

der Weißenhofsiedlung zu den besten<br />

Wohn lagen in Stuttgart zählt.<br />

Erkannte Altlasten<br />

Im Vorfeld der städtebaulichen Planung<br />

für dieses Grundstück, wurden im Auftrag<br />

der Landeshauptstadt Stuttgart Untersuchungen<br />

zur Gefährdungsabschätzung der<br />

Altablagerungen durchgeführt. Die durchgeführten<br />

Untersuchungen ergaben erkennbare<br />

Belastungen. Diese müssen im Zuge<br />

der Baumaßnahme durch den Generalübernehmer<br />

fachgerecht entsorgt werden.


Leonberg<br />

Sindelfingen<br />

Böblingen<br />

STUTTGART<br />

Leinfelden-<br />

Korntal-<br />

Ludwigsburg<br />

Schwieberdingen Möglingen<br />

Hemmingen<br />

10 27<br />

Kornwestheim<br />

-Münchingen 17 Stuttgart-<br />

16<br />

Ludwigsburg-<br />

Süd S5<br />

S4<br />

A<strong>81</strong><br />

Zuffenhausen<br />

Ditzingen<br />

Zuffenhausen<br />

Höfingen S6<br />

295<br />

A<strong>81</strong><br />

18<br />

Stuttgart- Weilimdorf<br />

Feuerbach<br />

295<br />

Feuerbach<br />

Gerlingen<br />

Bad<br />

Cannstatt<br />

10<br />

A8<br />

KREUZ<br />

STUTTGART<br />

Böblingen- 21<br />

Sindelfingen-<br />

Ost Ost<br />

22 S1<br />

A<strong>81</strong><br />

23 Böblingen/<br />

Sindelfingen<br />

464<br />

DREIECK<br />

LEONBERG<br />

A<strong>81</strong><br />

A8<br />

A831<br />

A8<br />

14<br />

Botnang<br />

Heslach<br />

14<br />

27<br />

Möhringen<br />

Hbf.<br />

Degerloch<br />

Gablenberg<br />

Wangen<br />

Remseck<br />

Fellbach<br />

Untertürkheim<br />

Waiblingen<br />

Kernen<br />

Esslingen<br />

Vaihingen<br />

Ostfildern<br />

10<br />

Stuttgart-<br />

52a Degerloch<br />

Stuttgart- 52<br />

Möhringen<br />

S3 S2<br />

Stuttgart-<br />

Flughafen<br />

53<br />

Flughafen Stuttgart<br />

Esslingen<br />

Denkendorf<br />

54<br />

-Echterdingen<br />

27<br />

312<br />

Filderstadt<br />

Neuhausen<br />

S2<br />

A8<br />

Neckar<br />

14<br />

10<br />

S1<br />

S3<br />

14<br />

29<br />

S2<br />

Am Kochenhof<br />

Höhenpark<br />

Killesberg<br />

S t r e s e m a n n s t r .<br />

Stuttgart Nord<br />

FONDS <strong>81</strong><br />

AUGUSTINUM<br />

KILLESBERG<br />

Oskar-Schlemmer-Str.<br />

Akademie der<br />

Bidenden Künste<br />

B i r k e n wal d s t r .<br />

F r i e d r i c h - E b ert - S t r .<br />

Ro b e r t - M ay e r -St r .<br />

Stuttgart Nord<br />

H e i l b r o n n e r S t r .<br />

27<br />

27<br />

Pragfriedhof<br />

33


34<br />

Fondsimmobilie<br />

Allgemeine Gebäude- und Baubeschreibung<br />

Der Entwurf stammt von den renommierten<br />

Stuttgarter Architekten Wulf und<br />

Partner, dem Büro, das zurzeit auch die<br />

Neue Messe in Stuttgart umsetzt. Nach der<br />

Idee der Architekten entstehen vier mal<br />

zwei quaderförmige Gebäude mit rund 300<br />

Zwei- und Dreizimmerappartements zwischen<br />

32 m² und 100 m² Wohnfläche. Diese<br />

bestehen aus einem Wohn- und Schlafbereich<br />

teilweise mit Loggia/Terrasse sowie<br />

einer Vor- und Verbindungszone, die eine<br />

Kochnische und den Zugang zu einem<br />

Badezimmer mit Waschbecken, Spiegelschrank,<br />

schwellenfreier Dusche und WC<br />

beinhaltet. Alle Appartements bieten einen<br />

begehbaren Wandschrank und einen eigenen<br />

Briefkasten.<br />

Der Qualitätsstandard eines <strong>Augustinum</strong>-<br />

Wohnstiftes entspricht der Kategorie eines<br />

4-Sterne-Hotels und bietet seinen Bewohnern<br />

eine Unterkunft für hohe Ansprüche.<br />

Die Stiftsbewohner leben selbstständig<br />

und unabhängig in ihren eigenen Appartements.<br />

Im Wohnstift finden sie alles, was<br />

sie zum täglichen Leben brauchen: vom<br />

Lebensmittelhändler über die Arztpraxis bis<br />

zum Café. Gemeinschaftseinrichtungen, wie<br />

Clubräume, Bibliothek, Sport- und Fitnessräume<br />

runden das Angebot ab. Neben den<br />

Serviceleistungen wie in einem „Boarding-<br />

House“ werden ein reichhaltiges Angebot<br />

medizinischer und pflegerischer Betreuung<br />

rund um die Uhr, Drei-Gänge-Menü als Mittagessen<br />

im zentralen Restaurant sowie<br />

Frühstück und Abendessen nach Wahl zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Gemeinschaftsflächen<br />

Alle den Bewohnern dienende Räumlichkeiten<br />

und Verkehrswege sind von den<br />

Appartements bzw. den Aufzugsstationen<br />

barrierefrei erreichbar und beheizbar. In der<br />

Eingangshalle befinden sich neben der Rezeption<br />

ein Nebenraum mit WC, ein Abstellraum<br />

für Gehhilfen, eine Garderobe sowie<br />

ein Technik- und Handwerkerraum. Zur<br />

Eingangshalle gehört eine Lounge, die in<br />

direktem Zusammenhang mit dem Speisesaal/Restaurant<br />

teilweise als Café genutzt<br />

und betrieben wird. Das Gebäude verfügt<br />

über ein Lebensmittelgeschäft und einen<br />

Kiosk, einen Friseurladen, ein Internet café,<br />

eine Geldausgabe /Poststelle sowie über<br />

Clubräume mit verschiedenen Nutzungen.<br />

Im Erdgeschoss befindet sich der Schwesternstützpunkt<br />

mit mindestens 30 m²<br />

Fläche für die Pflege. Er wird ergänzt durch<br />

Behandlungsräume mit Sprechzimmer<br />

und Wartezonen für niedergelassene Ärzte.<br />

Der Arztbereich besteht mindestens aus<br />

zwei Teilbereichen mit jeweils 80 m². Der<br />

ambu lante Pflegedienst verfügt über zwei<br />

Dienstzimmer, Pausen und Umkleideräume,<br />

Lagerräume sowie einen Überwachungsraum<br />

(Intensivpflege/Hospizraum) und ein<br />

Pflegebad. Außerdem entsteht im Erdgeschoss<br />

ein ebener, teilbarer Festsaal mit<br />

ca. 150 Plätzen und Hebebühne.<br />

Im Gebäude ist ein kleiner Andachtsraum<br />

für bis zu 25 Personen vorgesehen.<br />

Der Wellnessbereich bietet neben einem<br />

Schwimmbad (6 x 9 bis 12 m), ein Dampfbad,<br />

Sonnenbänke, Ruheräume und einen<br />

kleinen Gymnastikraum.<br />

Regelgeschosse, Ausschnitt


Regelgeschoss, Wohnungsbeispiele<br />

,<br />

35


36<br />

Fondsimmobilie<br />

Mieter<br />

Mieter ist die <strong>Augustinum</strong> gGmbH,<br />

München. Die Dachorganisation ist Teil der<br />

<strong>Augustinum</strong>-Gruppe; die zu den führenden<br />

sozialen Dienstleistungsunternehmen in<br />

Deutschland zählt. Kernstück des Unternehmens<br />

sind 21 Wohnstifte mit rund 7.000 Bewohnern<br />

in allen Regionen Deutschlands.<br />

Ein weiterer Unternehmensbereich sind<br />

die Kliniken und behütende Häuser für<br />

alters demente Menschen. Schulen und Behinderteneinrichtungen<br />

runden das Spektrum<br />

des Dienstleisters ab.<br />

Die <strong>Augustinum</strong> Gruppe 2006<br />

<strong>Augustinum</strong> Pflege<br />

gemeinnützige GmbH<br />

Pflege in Wohnstiften<br />

Betrieb Sanatorien<br />

Collegium<br />

<strong>Augustinum</strong><br />

gemeinnützige GmbH<br />

Betrieb Wohnstifte<br />

Die <strong>Augustinum</strong>-Gruppe bekennt sich<br />

bewusst zu den christlichen Grundwerten,<br />

ist gemeinnützig und Mitglied im Diakonischen<br />

Werk der Evangelischen Kirche in<br />

Deutschland.<br />

Zahlen und Fakten 2006<br />

– In 21 Wohnstiften leben 7.000 Bewohner,<br />

die von 2.600 Mitarbeitern betreut werden.<br />

– Rund 400 Mitarbeiter der Kliniken/Sanatorien<br />

versorgen ca. 6.200 Patienten im<br />

Jahr.<br />

– Über 870 Schüler besuchen die <strong>Augustinum</strong>-Schulen/Internate.<br />

– In den Werkstätten für Behinderte werden<br />

mehr als 1.500 Menschen begleitet.<br />

– Insgesamt betreuen rund 4.000 Mitarbeiter<br />

der <strong>Augustinum</strong>-Gruppe gut 15.500<br />

Menschen.<br />

Das Gesamtergebnis der <strong>Augustinum</strong>-<br />

Gruppe beträgt ca. EUR 5,4 Mio. Die Umsatzerlöse<br />

betrugen im Jahr 2006 ca. EUR 284<br />

Mio.<br />

<strong>Augustinum</strong> Stiftung<br />

Vorstand/Kuratorium<br />

<strong>Augustinum</strong> gemeinnützige GmbH<br />

Aufsichtsrat/Heilpädagogisches Centrum/Hauptverwaltung<br />

<strong>Augustinum</strong><br />

Wohnstifte<br />

gemeinnützige GmbH<br />

Wohnstifte Immobilien<br />

Sanatorien Immobilien<br />

Clarus<br />

GmbH<br />

Reinigung<br />

Betrieb Kliniken<br />

CME GmbH<br />

Klinikma-<br />

nagement<br />

Das Eigenkapital der <strong>Augustinum</strong>-<br />

Gruppe inklusive Rücklage beträgt zum<br />

31.12.2006 ca. EUR 89,6 Mio.<br />

Die <strong>Augustinum</strong> gGmbH ist an folgenden<br />

Gesellschaften beteiligt:<br />

Gesellschaft Stammkapital<br />

in EUR<br />

– <strong>Augustinum</strong> Wohnstifte<br />

gGmbH, München 10.004.050<br />

– Collegium <strong>Augustinum</strong><br />

gGmbH, München 25.000.000<br />

– <strong>Augustinum</strong> Pflege<br />

gGmbH, München 500.000<br />

– SchulCentrum<br />

<strong>Augustinum</strong> gGmbH 500.100<br />

– <strong>Augustinum</strong> Service Gesell -<br />

schaft mbH, München 500.000<br />

– HPCA-Wohnheim GmbH,<br />

München 51.500<br />

Nach Auskunft des Verbandes der Vereine<br />

Creditreform e. V. hat der Mieter einen<br />

Bonitätsindex von 240 (Stand 29.08.07). Dies<br />

entspricht einer guten Bonität.<br />

<strong>Augustinum</strong><br />

Service GmbH<br />

Küche/Service<br />

Bau/EDV<br />

SchulCentrum<br />

<strong>Augustinum</strong><br />

gemeinnützige GmbH<br />

Schulen<br />

Internate


Fondsimmobilie, Schnitt A<br />

Fondsimmobilie, Grundrisse EG<br />

37


38<br />

Fondsimmobilie<br />

Mietvertrag mit der <strong>Augustinum</strong><br />

gGmbH vom 06.09.2006 sowie<br />

1. Nachtrag vom 06.08.2007<br />

Gegenstand des Mietvertrages<br />

Mietvertrag über die gesamte Grundstücksfläche<br />

sowie die darauf zu errichtenden<br />

ca. 300 Appartements mit einer Gesamtwohnfläche<br />

von 17.780 bis 19.000 m²,<br />

Gemeinbedarfsflächen von ca. 5.200 m²<br />

200 Tiefgaragenstellplätzen und 14 Außenstellplätzen.<br />

Vertragsdauer<br />

Der Mietvertrag hat eine Laufzeit von 30<br />

Jahren und beginnt nach Fertigstellung und<br />

Übergabe des Mietgegenstandes. Beabsichtigter<br />

Übergabetermin ist der 30.06.2009, der<br />

sich aufgrund der noch nicht vorhande nen<br />

Baugenehmigung noch verzögern kann.<br />

Vorsorglich gehen die Parteien von einem<br />

Übergabetermin 30.09.2009 und damit<br />

einem Mietbeginn ab dem 01.10.2009 aus.<br />

Mietzins<br />

Die gesamte Jahresanfangsmiete ohne<br />

Betriebskosten wird mit 5,5 % der Investitionskosten<br />

festgelegt und beträgt mindestens<br />

EUR 3.800.000 und höchstens<br />

EUR 4.000.000.<br />

Die Investitionskosten umfassen sachlich<br />

alles, was durch den Erwerb des Grundstücks<br />

und die Errichtung des Wohnstiftes<br />

auf dem Grundstück an Investitionskosten<br />

inklusive fiktiver Zwischenfinanzierungszinsen<br />

verursacht wird und betragen maximal<br />

EUR 72.727.000. Sollten die maximalen<br />

Investitionskosten überschritten werden,<br />

hat sich der Mieter verpflichtet, die übersteigenden<br />

Kosten bis maximal EUR 5.000.000<br />

auszugleichen. Sollte sich der Übergabetermin<br />

vom 30.06.2009 auf einen späteren<br />

Zeitpunkt verschieben, so hat sich der Mieter<br />

verpflichtet, einen Betrag in Höhe von<br />

3,85 % p. a. der bis zu diesem Zeitpunkt abgerufenen<br />

Investitionskosten dem Vermieter<br />

monatlich auszugleichen. Bei einem<br />

Übergabetermin nach dem 30.09.2009 verpflichtet<br />

sich der Mieter, den vertraglich vereinbarten<br />

Mietzins zu leisten, auch wenn<br />

das Wohnstift noch nicht fertig gestellt und<br />

übergeben wurde.<br />

Mietzinsanpassung<br />

Die Miete erhöht oder ermäßigt sich um<br />

50 % des Prozentsatzes, um den sich der<br />

Verbraucherpreisindex für Deutschland (VPI)<br />

gegenüber seinem Stand 24 Monate nach<br />

Übergabe des Mietgegenstandes unter Berücksichtigung<br />

von zwei Nachkommastellen<br />

verändern wird. Der Mietzins wird erstmals<br />

ab dem 01.12.2012 neu berechnet und<br />

ändert sich auch in den Folgejahren um<br />

50 % der Indexänderungen. Die Anpassung<br />

erfolgt jeweils zum 01.01. des Folgejahres.<br />

Betriebskosten<br />

Der Mieter betreibt den Mietgegenstand<br />

selbst und auf eigene Kosten. Der Mieter<br />

trägt somit sämtliche Betriebskosten des<br />

Mietgegenstandes. Der Vermieter trägt nur<br />

die Kosten der kaufmännischen Hausverwaltung.<br />

Instandhaltung/Instandsetzung/<br />

Schönheitsreparaturen<br />

Der Mieter übernimmt auf seine Kosten<br />

die Ausführung aller erforderlichen Instandsetzungen<br />

sowie Instandhaltungen im Inneren<br />

und am Äußeren der gesamten Baulichkeiten,<br />

die Schönheitsreparaturen in<br />

allen Mieträumen und die Instandhaltung<br />

und laufende Pflege der Außenanlagen wie<br />

überhaupt alle Arbeiten und Maßnahmen,<br />

die zur Substanzerhaltung des Mietgegenstandes<br />

notwendig sind.<br />

Erneuerungen, welche zu einer wesentlichen<br />

Verbesserung oder zu einer Erweiterung<br />

des Mietgegenstandes führen, sind auf<br />

Wunsch des Mieters vom Vermieter vorzunehmen.<br />

Die hierdurch entstehenden Kosten<br />

werden durch eine Amortisierung über<br />

den Mietzins durch den Mieter auf Basis<br />

einer betriebsüblichen Nutzungsdauer ausgeglichen.<br />

Bauliche Veränderungen durch den<br />

Mieter<br />

Wesentliche bauliche Veränderungen<br />

an oder in den Gebäuden und den<br />

Außenan lagen bedürfen der vorherigen<br />

Zustimmung des Vermieters.<br />

Beendigung des Mietverhältnisses<br />

Der Mieter hat bei Beendigung des Mietverhältnisses<br />

den Mietgegenstand in renoviertem<br />

Zustand, d. h. Wände neu tapeziert<br />

und gestrichen sowie Teppichböden neu<br />

verlegt, zurückzugeben.<br />

Rücktrittsrecht des Vermieters<br />

Der Vermieter ist berechtigt, vom Mietvertrag<br />

zurückzutreten, wenn die Realisierung<br />

des Wohnstiftes scheitert. Gründe<br />

hierfür sind:<br />

– Nichtvorliegen einer bestandskräftigen<br />

Baugenehmigung bis zum 30.06.2008<br />

– Mangelnde Umsetzbarkeit des Projektes<br />

zu maximalen Investitionskosten von<br />

EUR 72.727.000<br />

– Scheitern des Grundstückserwerbs von<br />

der Stadt Stuttgart<br />

Versicherung<br />

Der Vermieter wird auf Kosten des Mieters<br />

eine Haus- und Grundstückshaftpflichtversicherung,<br />

eine Haftpflichtversicherung<br />

für Gewässer schäden sowie eine All-Risk-<br />

Versicherung (einschließlich der Versicherung<br />

gegen Mietverlust für 24 Monate) abschließen.


40<br />

Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />

6. Investitionsplanung und Ertragsprognose 1)<br />

Investitionsplan der Beteiligungsgesellschaft (PROGNOSEN)<br />

EUR in % der<br />

Gesamtinvestition<br />

1. Anteile an der Objektgesellschaft (94,6 %) 44.695.320 78,9 %<br />

2. Anteile am Komplementär der Objektgesellschaft (94,6 %) 2.551.319 4,5 %<br />

3. Liquiditätsreserve 3.100.000 5,5 %<br />

4. Beteiligungsbezogene Kosten 6.312.861 11,1 %<br />

Investitionsvolumen 56.659.500 100,0 %<br />

Finanzierungsplan der Beteiligungsgesellschaft (PROGNOSEN)<br />

EUR in % der<br />

Gesamtinvestition<br />

5. Eigenkapital Anleger 53.990.000 95,3 %<br />

6. 5 % Agio auf das Eigenkapital 2.669.500 4,7 %<br />

Finanzierungsvolumen 56.659.500 100,0 %<br />

Erläuterungen zum Investitionsplan<br />

der Beteiligungsgesellschaft<br />

1. Die Beteiligungsgesellschaft wird sich<br />

in Höhe von EUR 44.695.320 oder 94,6 % an<br />

der Objektgesellschaft beteiligen.<br />

2. Die Beteiligungsgesellschaft wird sich<br />

in Höhe von EUR 2.551.319 oder 94,6 % am<br />

Komplementär der Objektgesellschaft beteiligen.<br />

Dieser hält an der Objektgesellschaft<br />

5,4 % der Kommanditanteile.<br />

3. Die Liquiditätsreserve der<br />

Beteiligungs gesellschaft wird EUR 3.100.000<br />

betragen.<br />

4. Die beteiligungsbezogene Kosten<br />

setzen sich aus der Konzeption, der Eigenkapitalvermittlung,<br />

der Platzierungsgarantie,<br />

der laufenden Kosten für die Jahre 2007 und<br />

2008 sowie der Finanzierungsvermittlung<br />

für die Darlehensfinanzierung der Objektgesellschaft<br />

zusammen.<br />

Erläuterungen zum Finanzierungsplan<br />

der Beteiligungsgesellschaft<br />

5. Eigenkapital der Anleger an der Beteiligungsgesellschaft.<br />

6. 5 % Agio auf das Eigenkapital, welches<br />

zusätzlich von den Anlegern zu erbringen<br />

ist und als Vertriebsprovision verwendet<br />

wird.<br />

Erläuterungen zum prognostizierten<br />

gemeinsamen Investitionsplan der Beteiligungs-<br />

und Objektgesellschaft<br />

(Mittelverwendung), Seite 41<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

Der Kaufpreis für das Grundstück beträgt<br />

EUR 15.000.000. Die Herstellungs kosten für<br />

die Fondsimmobilie betragen gemäß Generalübernehmervertrag<br />

EUR 44.805.000 sowie<br />

für die Pfahlgründung EUR 2.500.000.<br />

Zusätzlich erhält die <strong>Augustinum</strong> gGmbH<br />

gemäß Projektrealisierungsvertrag EUR<br />

5.000.000. Für eventuell anfallende Erschwernisse<br />

bei der Pfahlgründung erhält<br />

der Generalübernehmer maximal EUR<br />

1.000.000. In der Kalkulation wurde ein Betrag<br />

in Höhe von EUR <strong>81</strong>9.420 kalkuliert,<br />

da der Verkäufer des Grundstückes gemäß<br />

Kaufvertrag hiervon einen Betrag bis maximal<br />

EUR 200.000 übernimmt. Somit belaufen<br />

sich der gesamte Kaufpreis und die Herstellungskosten<br />

auf EUR 68.124.420 (1). In die<br />

Erwerbsnebenkosten in Höhe von insgesamt<br />

EUR 1.599.650 (2) fließen die Grunderwerbsteuer<br />

in Höhe von ca. EUR 525.000 (3,5<br />

% des Kaufpreises des Grundstückes), die<br />

Maklerprovision in Höhe von EUR 874.650<br />

sowie geschätzte Kosten für Notar und Handelsregister<br />

in Höhe von ca. EUR 200.000<br />

ein. Die Kosten für die Baubetreuung während<br />

der Errichtungsphase der Fondsimmobilie<br />

betragen EUR 150.000 (3). Die gesamten<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

betragen insgesamt EUR 69.874.070.<br />

1) Die Investitionsplanung und Ertragsprognose stellt den aus heutiger Sicht zu erwartenden Investitions- und Finanzierungsplan der Investitonen dar. Dabei wird die Einzahlung des Eigenkapitals<br />

zuzüglich 5 % Agio zum 30.03.2008 unterstellt. Da es sich hierbei um Planzahlen handelt, sind Abweichungen möglich.


1) 2)<br />

Gemeinsamer Investitionsplan der Beteiligungs- und Objektgesellschaft (PROGNOSEN)<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

der Objektgesellschaft<br />

Finanzierungskosten<br />

Die Zinsen für die Zwischenfinanzierung<br />

bis zur vollständigen Platzierung des Eigenkapitals,<br />

Zinsen für die Endfinanzierung bis<br />

Ende 2008, fällige Bereitstellungsprovisionen<br />

sowie die anteiligen Ausschüttungen für das<br />

eingezahlte Eigenkapital im Jahr 2008 wurden<br />

mit EUR 3.906.369 (4) prog nostiziert. Im<br />

Rahmen der Finanzierung wurde mit dem<br />

Bankenkonsortium ein Dis agio in Höhe von<br />

EUR 3.140.000 (5) vereinbart. Das Entgelt für<br />

die Bearbeitung der Finanzierung in Höhe<br />

von EUR 367.500 sowie die Gebühr für die<br />

Vermittlung der Fremdfinanzierung in Höhe<br />

von EUR 1.200.000 ergeben Kosten in Höhe<br />

von EUR 1.567.500 (6). Die Finanzierungskosten<br />

inklusive anteiliger Ausschüttung betragen<br />

insgesamt EUR 7.413.869.<br />

Beteiligungsbezogene Kosten<br />

Die Aufwendung im Zusammenhang<br />

mit der Konzeption (EUR 1.326.226) be-<br />

trägt ca. 2,3 % bezogen auf das Eigenkapital<br />

(ohne Agio). Die Kosten für die Eigenkapitalvermittlung<br />

(EUR 1.754.675), für die<br />

Fondsschließungsgarantie (EUR 539.900) sowie<br />

das Agio in Höhe von EUR 2.699.500 betragen<br />

insgesamt EUR 4.994.075 (8). Dies<br />

entspricht ca. 9,2 % bezogen auf das eingeworbene<br />

Eigenkapital (ohne Agio). Die<br />

Kosten für die Eigenkapitalvermittlung entsprechen<br />

3,25 % des jeweils vermittelten<br />

Eigenkapitals (ohne Agio). Die Fondsschließungsgarantie<br />

entspricht 1 % des in der<br />

Prognoserechnung angesetz ten Eigenkapitalbetrages<br />

(ohne Agio). Das in den beteiligungsbezogenen<br />

Kosten ausgewiesene<br />

Agio in Höhe von EUR 2.699.500 entspricht<br />

5 % des Eigenkapitals. Für die laufenden<br />

Kosten wie Verwaltung, Jahresabschluss,<br />

Treuhandvergütung, Haftungsvergütung<br />

und Geschäftsführung für die Jahre 2007<br />

und 2008 betragen die Aufwendungen insgesamt<br />

EUR 191.260 (9) oder 0,4 % bezogen<br />

Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />

EUR in % der in % des<br />

Gesamtinvestition Eigenkapitals<br />

inklusive Agio<br />

1. Kaufpreis Grundstück und Herstellungskosten 68.124.420 77,33 % 120,15 %<br />

2. Erwerbsnebenkosten 1.599.650 1,82 % 2,82 %<br />

(Grunderwerbsteuer, Notar, Makler, Handelsregister)<br />

3. Baubetreuung 150.000 0,17 % 0,26 %<br />

Finanzierungskosten der Objektgesellschaft<br />

4. Zwischen- und Endfinanzierungszinsen bis 2008, 3.906.369 4,43 % 6,89 %<br />

4. Bereitstellungsprovisionen, Ausschüttungen<br />

5. Disagio 3.140.000 3,56 % 5,54 %<br />

6. Zinssicherung, Gebühren, Finanzierungsvermittlung 1.567.500 1,78 % 2,76 %<br />

Beteiligungsbezogene Kosten der Beteiligungsgesellschaft<br />

Sonstiges<br />

7. Konzeption 1.326.226 1,51 % 2,34 %<br />

8. Eigenkapitalvermittlung/-koordination, 4.994.075 5,67 % 8,<strong>81</strong> %<br />

8. Platzierungsgarantie, Agio<br />

9. Laufende Kosten 2007 und 2008 191.260 0,22 % 0,34 %<br />

10. Liquiditätsreserve der Beteiligungsgesellschaft 3.100.000 3,52 % 5,47 %<br />

Investitionsvolumen 88.099.500 100,00 % 155,38 %<br />

5 % Agio auf das Eigenkapital 2.699.500<br />

(im Investitionsvolumen enthalten) 3)<br />

1) Die Angaben sind inklusive nichtabzugsfähiger Vorsteuer.<br />

2) Gerundet.<br />

3) Auf das eingezahlte Eigenkapital wird von der Beteiligungsgesellschaft ein Agio von 5,0 % erhoben, das als zusätzliche Vertriebsprovision verwendet wird.<br />

auf das Eigenkapital (ohne Agio). Die beteiligungsbezogenen<br />

Kosten belaufen sich insgesamt<br />

auf EUR 7.711.561 oder ca. 14,3 % des<br />

ver mittelten Eigenkapitals (ohne Agio).<br />

Liquiditätsreserve<br />

Die in der Beteiligungsgesellschaft gebildete<br />

Liquiditätsreserve dient als Rücklage<br />

für außerplanmäßige Instandhaltungs-<br />

oder Instandsetzungsmaßnahmen in der<br />

Objekt gesellschaft, eventuelle sonstige Zahlungsverpflichtungen<br />

und für den Teil der<br />

Auszahlungen, der die in dem Jahr erwirtschafteten<br />

Überschüsse übersteigt. Sie beläuft<br />

sich anfänglich auf EUR 3.100.000 (10)<br />

und erhöht sich durch Zuführungen bzw.<br />

vermindert sich durch Entnahmen. Die anfängliche<br />

Liquiditätsreserve beinhaltet die<br />

Ausschüttung für die Anleger für das Jahr<br />

2009, da der Objektgesellschaft aufgrund<br />

der kalkulierten Mietzahlungen ab Oktober<br />

2009 nicht ausreichend liquide Mittel zur<br />

Verfügung stehen.<br />

41


42<br />

Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />

Gemeinsamer Finanzierungsplan der Beteiligungs- und Objektgesellschaft (PROGNOSEN)<br />

Eigenkapital<br />

Erläuterungen zum prognostizierten<br />

gemeinsamen Finanzierungsplan<br />

der Beteiligungs- und Objektgesellschaft<br />

(Mittelherkunft)<br />

Eigenkapital<br />

Die Kalkulation unterstellt, dass das erforderliche<br />

Eigenkapital von den Gründungsgesellschaftern<br />

der Beteiligungsgesellschaft<br />

EUR 10.000 (11) sowie von den Anlegern bis<br />

spätestens zum 30.03.2008, insgesamt EUR<br />

53.990.000 (12) eingebracht wurde. Das von<br />

den Anlegern in Höhe von 5 % ihrer Beteiligungssumme<br />

zu erbringende Agio EUR<br />

2.699.500 (13) wird als zusätzliche Vertriebsprovision<br />

verwendet.<br />

Fremdkapital<br />

Das Fremdkapital in Höhe von EUR<br />

31.400.000 (14) wurde zu 100 % in Euro<br />

durch die Objektgesellschaft aufgenommen.<br />

Um die Sicherheitsstruktur des Gesamtinvestments<br />

zu unterstreichen, wurde<br />

bewusst eine hohe Eigenkapitalquote<br />

von ca. 64 % gewählt. Aufgrund der taggenauen<br />

Berechnung der Zinsen durch die<br />

finanzierenden Banken gegenüber der kalkulierten<br />

jährlichen Berechnung der Zinsen<br />

in der Prognoserechnung, kann es zu geringfügigen<br />

Abweichungen der Zins- und<br />

Darlehensraten bei den dargestellten Finanzierungsverträgen<br />

kommen.<br />

Für die Finanzierung wurde am<br />

22.11.2006 ein Darlehensvertrag über<br />

EUR 73.500.000 zwischen der Objektgesellschaft<br />

und zwei Banken abgeschlossen.<br />

Dieser sieht folgende Regelungen vor:<br />

Finanzierung während der Bauphase<br />

Während der Bauphase bis zur Auszahlung<br />

der Langfristfinanzierung und der Einwerbung<br />

des Eigenkapitals werden die fälligen<br />

Aufwendungen über einen Kredit in<br />

Höhe von EUR 42.100.000 bei der DG HYP<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank<br />

AG, Hamburg, und der Hypo Real<br />

Estate Bank AG, München, jeweils 50/50<br />

(nachfolgend auch „Konsortium“ genannt),<br />

für die Objektgesellschaft vorfinanziert. Der<br />

Darlehensvertrag sieht vor, die Inanspruchnahme<br />

der Finanzierung auf 3-Monats-Euribor-Basis<br />

zuzüglich einer Marge während<br />

der Bauphase in Höhe von 1,5 % p. a. zu verzinsen.<br />

Aufgrund einer Swap-Vereinbarung<br />

wurde ein fester Zinssatz in Höhe von 2,82 %<br />

p. a. gesichert sowie die Gegenzahlung auf<br />

3-Monats-Euribor. Somit beträgt die Belastung<br />

für die Objektgesellschaft 4,32 % p. a.<br />

während der Bauphase. Die Bearbeitungsgebühr<br />

beträgt EUR 367.500 und ist sofort<br />

fällig; diese wurde vom Konsortium bis zum<br />

30.12.2007 gestundet. Für die nicht in Anspruch<br />

genommenen Teile der Zwischenfinanzierung<br />

fallen ab dem 01.01.2007 Be-<br />

EUR in % der in % des<br />

Gesamtinvestition Eigenkapitals<br />

(inklusive Agio)<br />

11. Gründungs- bzw. Altgesellschafter Beteiligungs- 10.000 0,01 % 0,02 %<br />

11. gesellschaft<br />

12. Eigenkapital Anleger Gesamt 53.990.000 61,28 % 95,22 %<br />

13. Agio 2.699.500 3,06 % 4,76 %<br />

Fremdkapital<br />

14. Darlehen der Objektgesellschaft 31.400.000 35,64 % 55,38 %<br />

Finanzierungsvolumen 88.099.500 100,00 % 155,38 %<br />

reitstellungszinsen in Höhe von 0,30 % p. a.<br />

an. Die Beträge werden bis zum 30.12.2007<br />

gestundet. Die Stundungsbeträge werden<br />

mit zusätzlichen Stundungszinsen in Höhe<br />

von 6,0 % p. a. verzinst.<br />

Bereits angefallene Kosten für den<br />

Kaufpreis des Grundstückes und für den<br />

Projektrealisierungsvertrag für die <strong>Augustinum</strong><br />

gGmbH in Höhe von insgesamt<br />

EUR 20.000.000 sind bereits geleistet<br />

worden.<br />

Langfristfinanzierung während der<br />

Fondsphase<br />

Zur Finanzierung des Projektes sieht der<br />

Darlehensvertrag eine Langfristfinanzierung<br />

in Höhe von EUR 31.400.000 vor. Die<br />

Auszahlung erfolgt zu 90 % unter Berücksichtigung<br />

eines Disagios in Höhe von 10 %<br />

(Zinsvorauszahlung). Die Laufzeit des Darlehens<br />

wurde zunächst bis zum 30.12.2016<br />

vereinbart. Der Zinssatz inklusive Marge von<br />

0,5 % p. a. beträgt 3,32 % p. a. und wurde<br />

durch eine Swap-Vereinbarung gesichert,<br />

die Zinsen sind jährlich nachschüssig zur<br />

Zahlung fällig.


Finanzierungsmittel<br />

Darlehen: EUR-Darlehen<br />

Darlehensbetrag 31.400.000 EUR<br />

Disagio 3.140.000 EUR<br />

Auszahlungsbetrag 28.260.000 EUR<br />

Zinssatz nominal 3,32 % p. a.<br />

Zinsbindung bis 30.12.2016<br />

Kapitaldienst jährlich nachschüssig<br />

Restschuld am 30.12.2016 29.352.531 EUR<br />

Forward-Swap EUR<br />

Forward-Swap-Betrag zum 30.12.2016 29.352.531 EUR<br />

Swap-Laufzeit bis 30.12.2026<br />

Swap-Zinssatz inklusive indikativer Marge 4,84 % p. a.<br />

Kapitaldienst jährlich nachschüssig<br />

Restschuld am 30.12.2026 26.417.267 EUR<br />

Die annuitätische Tilgung in Höhe von<br />

1 % beginnt im Jahr 2011 und wird ebenfalls<br />

jährlich nachschüssig geleistet.<br />

Für die Anschlussfinanzierung wurde<br />

zur Vermeidung von Zinsänderungsrisiken<br />

ein Forward-Swap in Euro abgeschlossen.<br />

Der Swap-Zinssatz ohne Bankenmarge beträgt<br />

4,34 % p. a. bei einer Laufzeit vom<br />

30.12.2016 bis zum 30.12.2026. Die jährliche<br />

Tilgung beträgt 1 % der Endvaluta des Darlehensstandes<br />

im Jahr 2016. Durch den Abschluss<br />

eines Forward-Swaps sichert sich<br />

die Objektgesellschaft bereits heute den<br />

Zinssatz für das ab dem Jahr 2017 zur Verlängerung<br />

anstehende Darlehen und erreicht<br />

somit fast über den gesamten Prognosezeitraum<br />

Planungssicherheit bezüglich<br />

der Zinsaufwendungen. Nach der Zinsfestschreibung<br />

im Jahr 2026 wurde mit den<br />

selben Parametern weitergerechnet. Die<br />

Bankenmarge in Höhe von 0,50 % p. a. ist<br />

bis zum 30.12.2016 fest vereinbart. Für den<br />

Forward-Swap muss diese neu vereinbart<br />

werden. In der Prognoserechnung wurde<br />

weiterhin dieselbe Bankenmarge unterstellt.<br />

Bei einem Forward-Swap wird zwischen<br />

zwei Vertragsparteien ein variabler Zinssatz<br />

mit einem festen Zinssatz getauscht.<br />

Der Zinstausch erfolgt für eine in der Zukunft<br />

liegende, festgelegte Laufzeit auf<br />

Basis eines bestimmten Kapitalbetrages,<br />

aber ohne dass tatsächlich Kapital überlassen<br />

wird. Die Objektgesellschaft zahlt<br />

im Rahmen des Swaps einen festen Zins<br />

(Swap-Zinssatz) auf den aufzunehmenden<br />

Anschlussfinanzierungskreditbetrag. Im Gegenzug<br />

erhält die Objektgesellschaft eine<br />

variable Zahlung, deren Höhe von einem<br />

variablen Referenzzinssatz abhängt und die<br />

ebenfalls auf den ausstehenden Anschlussfinanzierungskreditbetrag<br />

berechnet wird.<br />

Der zu zahlende Zins der Objektgesellschaft<br />

für den Anschlusskredit wird ebenfalls an<br />

den variablen Refinanzierungszinssatz angekoppelt,<br />

so dass dieser zur Bedienung der<br />

Anschlussfinanzierung verwendet wird. Die<br />

Objektgesellschaft hat somit nur die Aufwendungen<br />

aus dem festen Swap-Betrag<br />

und der Marge aus der Anschlussfinanzierung<br />

zu tragen.<br />

Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />

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Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />

Prognoserechnung 2008 2009 2010 2011 2012<br />

A) Prognostizierte Liquiditätsentwicklung<br />

Einnahmen Objektgesellschaft<br />

Mieteinnahmen 0 1.661.713 4.000.000 4.000.000 4.000.000<br />

Zinseinnahmen 0 35.948 86.437 86.433 86.428<br />

Summe Einnahmen Objektgesellschaft 0 1.697.661 4.086.437 4.086.433 4.086.428<br />

Ausgaben Objektgesellschaft<br />

Instandhaltung/Instandsetzung/Betriebskosten 0 2.594 10.583 10.794 11.010<br />

Laufende Verwaltung 0 79.350 79.469 79.590 79.714<br />

Zinszahlungen Darlehen und Forward-Swap 0 1.199.480 1.042.480 1.042.480 1.032.055<br />

Tilgung Darlehen und Forward-Swap 0 0 0 314.000 324.425<br />

Summe Ausgaben Objektgesellschaft 0 1.2<strong>81</strong>.424 1.132.531 1.446.865 1.447.204<br />

Überschuss Objektgesellschaft 0 416.237 2.953.906 2.639.568 2.639.224<br />

Einnahmen Komplementär<br />

Ausschüttungen aus Objektgesellschaft 5,4 % 0 22.477 159.511 142.537 142.518<br />

Summe Einnahmen Komplementär 0 22.477 159.511 142.537 142.518<br />

Ausgaben Komplementär<br />

Steuerzahlung 0 0 0 0 27.606<br />

Summe Ausgaben Komplementär 0 0 0 0 27.606<br />

Überschuss Komplementär 0 22.477 159.511 142.537 114.912<br />

Einnahmen Beteiligungsgesellschaft<br />

Ausschüttung aus Objektgesellschaft 94,6 % 0 393.760 2.794.395 2.497.032 2.496.706<br />

Kapitalrückzahlung/Ausschüttung Komplementär 94,6 % 0 21.263 150.897 134.840 108.707<br />

Zinseinnahmen 0 124.000 36.910 47.542 46.058<br />

Summe Einnahmen Beteiligungsgesellschaft 0 539.023 2.982.202 2.679.413 2.651.470<br />

Ausgaben Beteiligungsgesellschaft<br />

Laufende Verwaltung 0 10.330 10.449 10.570 10.694<br />

Treuhandvergütung 0 5.950 5.950 5.950 5.950<br />

Summe Ausgaben Beteiligungsgesellschaft 0 16.280 16.399 16.520 16.644<br />

Überschuss Beteiligungsgesellschaft 0 522.743 2.965.803 2.662.893 2.634.826<br />

Ausschüttungen an die Gesellschafter der 2.025.000 2.700.000 2.700.000 2.700.000 2.700.000<br />

Beteiligungsgesellschaft<br />

Ausschüttungen in % des eingezahlten 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 %<br />

Kommanditkapitals (ohne Agio) p. a.<br />

Liquiditätsreserve 3.100.000 922.743 1.188.546 1.151.439 1.086.265<br />

Restschuld Darlehen/Forward-Swap Objekt- – 31.400.000 – 31.400.000 – 31.400.000 – 31.086.000 – 30.761.575<br />

gesellschaft zum 31.12. jeden Jahres


Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />

2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021<br />

4.050.200 4.090.702 4.131.609 4.172.925 4.214.654 4.256.801 4.299.369 4.342.363 4.385.786<br />

87.511 88.198 88.506 89.3<strong>81</strong> 90.264 91.156 92.057 92.967 93.885<br />

4.137.711 4.178.900 4.220.115 4.262.306 4.304.918 4.347.957 4.391.426 4.435.329 4.479.671<br />

11.230 20.046 46.736 47.670 48.624 49.596 50.588 51.600 52.632<br />

79.840 79.969 80.101 80.235 80.371 80.511 80.653 80.798 84.516<br />

1.021.284 1.010.156 998.658 986.778 1.418.893 1.409.959 1.392.249 1.378.043 1.363.836<br />

335.196 346.324 357.822 369.702 293.526 293.526 293.526 293.526 293.526<br />

1.447.551 1.456.495 1.483.316 1.484.385 1.841.415 1.833.593 1.<strong>81</strong>7.017 1.803.967 1.794.510<br />

2.690.160 2.722.404 2.736.798 2.777.920 2.463.504 2.514.364 2.574.409 2.631.362 2.685.161<br />

145.269 147.010 147.787 150.008 133.029 135.776 139.018 142.094 144.999<br />

145.269 147.010 147.787 150.008 133.029 135.776 139.018 142.094 144.999<br />

31.038 31.740 32.160 33.018 26.691 27.515 28.487 29.410 30.282<br />

31.038 31.740 32.160 33.018 26.691 27.515 28.487 29.410 30.282<br />

114.231 115.270 115.627 116.989 106.338 108.261 110.531 112.684 114.717<br />

2.544.892 2.575.394 2.589.011 2.627.913 2.330.474 2.378.589 2.435.391 2.489.268 2.540.162<br />

108.063 109.045 109.384 110.672 100.596 102.415 104.562 106.599 108.522<br />

43.451 42.636 43.043 44.019 46.637 37.053 29.078 23.136 19.187<br />

2.696.405 2.727.075 2.741.438 2.782.604 2.477.707 2.518.057 2.569.031 2.619.003 2.667.871<br />

10.820 10.949 11.0<strong>81</strong> 11.215 11.351 11.491 11.633 11.778 12.045<br />

5.950 5.950 5.950 5.950 5.950 5.950 5.950 5.950 6.248<br />

16.770 16.899 17.031 17.165 17.301 17.441 17.583 17.728 18.293<br />

2.679.634 2.710.176 2.724.407 2.765.439 2.460.406 2.500.616 2.551.448 2.601.275 2.649.579<br />

2.700.000 2.700.000 2.700.000 2.700.000 2.700.000 2.700.000 2.700.000 2.700.000 2.700.000<br />

5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 %<br />

1.065.900 1.076.076 1.100.483 1.165.922 926.328 726.944 578.392 479.667 429.245<br />

– 30.426.379 – 30.080.055 – 29.722.233 – 29.352.531 – 29.059.005 – 28.765.478 – 28.471.952 – 28.178.426 – 27.884.900<br />

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Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />

2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028<br />

4.429.644 4.473.941 4.518.680 4.563.867 4.609.505 4.655.600 4.702.156<br />

94.<strong>81</strong>2 95.749 96.695 97.649 98.614 99.587 100.570<br />

4.524.457 4.569.689 4.615.375 4.661.516 4.708.119 4.755.188 4.802.727<br />

53.685 54.758 55.854 56.971 58.110 59.272 60.458<br />

84.667 84.821 84.978 85.138 89.050 89.217 89.387<br />

1.349.629 1.333.760 1.322.862 1.307.010 1.292.803 1.278.596 1.264.389<br />

293.526 293.526 293.526 293.526 293.526 293.526 293.526<br />

1.7<strong>81</strong>.507 1.766.865 1.757.219 1.742.644 1.733.489 1.720.611 1.707.760<br />

2.742.949 2.802.824 2.858.155 2.918.872 2.974.630 3.034.577 3.094.967<br />

148.119 151.353 154.340 157.619 160.630 163.867 167.128<br />

148.119 151.353 154.340 157.619 160.630 163.867 167.128<br />

31.218 32.188 33.084 34.068 34.971 35.942 36.920<br />

31.218 32.188 33.084 34.068 34.971 35.942 36.920<br />

116.902 119.165 121.256 123.551 125.659 127.925 130.208<br />

2.594.830 2.651.472 2.703.<strong>81</strong>5 2.761.253 2.<strong>81</strong>4.000 2.870.710 2.927.839<br />

110.589 112.730 114.708 116.880 118.873 121.017 123.177<br />

17.170 17.336 19.853 24.638 31.992 41.806 43.560<br />

2.722.589 2.7<strong>81</strong>.537 2.838.376 2.902.770 2.964.866 3.033.533 3.094.576<br />

12.196 12.350 12.507 12.667 12.955 13.122 13.292<br />

6.248 6.248 6.248 6.248 6.560 6.560 6.560<br />

18.443 18.597 18.754 18.915 19.515 19.682 19.852<br />

2.704.145 2.762.940 2.<strong>81</strong>9.622 2.883.856 2.945.350 3.013.851 3.074.724<br />

2.700.000 2.700.000 2.700.000 2.700.000 2.700.000 2.970.000 3.240.000<br />

5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,5 % 6,0 %<br />

433.390 496.330 615.952 799.808 1.045.158 1.089.010 923.733<br />

– 27.591.373 – 27.297.847 – 27.004.321 – 26.710.794 – 26.417.268 – 26.123.742 – 25.830.215


Fondsimmobilie, Ansicht West<br />

Fondsimmobilie, Grundrisse OG<br />

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48<br />

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Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />

Prognoserechnung 2008 2009 2010 2011 2012<br />

B) Prognostizierte steuerliche Ergebnisrechnung<br />

Objektgesellschaft<br />

Erträge 0 1.697.661 4.086.437 4.086.433 4.086.428<br />

Instandhaltung/Instandsetzung/Betriebskosten 0 – 2.594 – 10.583 – 10.794 – 11.010<br />

Laufende Verwaltung 0 – 79.350 – 79.469 – 79.590 – 79.714<br />

Zinszahlungen – 2.340.528 – 1.199.480 – 1.042.480 – 1.042.480 – 1.032.055<br />

Abschreibungen (inkl. Werbungskosten Investitionsphase) – 1.550.547 – 277.364 – 1.109.455 – 1.109.455 – 1.109.455<br />

Steuerliches Ergebnis Objektgesellschaft gesamt – 3.891.075 138.873 1.844.451 1.844.113 1.854.194<br />

Komplementär<br />

Erträge – 210.118 7.499 99.600 99.582 100.126<br />

Steuerliches Ergebnis Komplementär gesamt – 210.118 7.499 99.600 99.582 100.126<br />

Beteiligungsgesellschaft<br />

Steuerliche Zuweisung Objektgesellschaft – 3.680.957 131.374 1.744.850 1.744.531 1.754.067<br />

Steuerliche Zuweisung Komplementär 0 0 0 0 0<br />

Zinseinnahmen 0 124.000 36.910 47.542 46.058<br />

Ausgaben 0 – 16.280 – 16.399 – 16.520 – 16.644<br />

Abschreibungen (inkl. Werbungskosten Investitionsphase) – 16.280 – 24.455 – 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9<br />

Steuerliches Ergebnis Beteiligungsgesellschaft – 3.697.237 214.639 1.667.542 1.677.733 1.685.661<br />

gesamt<br />

Steuerliches Ergebnis in % des eingezahlten – 6,8 % 0,4 % 3,1 % 3,1 % 3,1 %<br />

Kommanditkapitals (ohne Agio) der Beteiligungs-<br />

gesellschaft<br />

Steuerliches Ergebnis in % des eingezahlten – 6,8 % – 6,4 % – 3,4 % – 0,3 % 2,9 %<br />

Kommanditkapitals (ohne Agio) der Beteiligungs-<br />

gesellschaft kumuliert<br />

C) Prognostizierte Kapitalrückflussrechnung für einen Anteil in Höhe von EUR 10.000<br />

Eigenkapitaleinzahlung/Liquidationserlös – 10.500 0 0 0 0<br />

Gewinnausschüttung 0 0 0 0 0<br />

Eigenkapitalrückzahlung 0 0 1.375 500 500<br />

Prognostizierte Ausschüttung 0 0 1.375 500 500<br />

Steuererstattung/-zahlung 0 286 – 137 – 138 – 138<br />

Liquidität nach Steuern 0 286 1.238 362 362<br />

Gebundenes Kapital (nach Steuern/inkl. Agio) – 10.500 – 10.214 – 8.976 – 8.614 – 8.252<br />

Haftungsvolumen 0 0 0 0 0<br />

Anteiliges Fremdkapital – 5.501 – 5.501 – 5.501 – 5.446 – 5.389


Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />

2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021<br />

4.137.711 4.178.900 4.220.115 4.262.306 4.304.918 4.347.957 4.391.426 4.435.329 4.479.671<br />

– 11.230 – 20.046 – 46.736 – 47.670 – 48.624 – 49.596 – 50.588 – 51.600 – 52.632<br />

– 79.840 – 79.969 – 80.101 – 80.235 – 80.371 – 80.511 – 80.653 – 80.798 – 84.516<br />

– 1.021.284 – 1.010.156 – 998.658 – 986.778 – 1.418.893 – 1.409.959 – 1.392.249 – 1.378.043 – 1.363.836<br />

– 1.109.455 – 1.109.455 – 1.109.455 – 1.109.455 – 1.109.455 – 1.109.455 – 1.109.455 – 1.109.455 – 1.109.455<br />

1.915.901 1.959.273 1.985.165 2.038.167 1.647.575 1.698.436 1.758.480 1.<strong>81</strong>5.433 1.869.232<br />

103.459 105.801 107.199 110.061 88.969 91.716 94.958 98.033 100.939<br />

103.459 105.801 107.199 110.061 88.969 91.716 94.958 98.033 100.939<br />

1.<strong>81</strong>2.442 1.853.473 1.877.966 1.928.106 1.558.606 1.606.720 1.663.522 1.717.400 1.768.293<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

43.451 42.636 43.043 44.019 46.637 37.053 29.078 23.136 19.187<br />

– 16.770 – 16.899 – 17.031 – 17.165 – 17.301 – 17.441 – 17.583 – 17.728 – 18.293<br />

– 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9<br />

1.741.303 1.7<strong>81</strong>.390 1.806.159 1.857.141 1.490.122 1.528.513 1.577.198 1.624.988 1.671.368<br />

3,2 % 3,3 % 3,3 % 3,4 % 2,8 % 2,8 % 2,9 % 3,0 % 3,1 %<br />

6,1 % 9,4 % 12,7 % 16,2 % 18,9 % 21,8 % 24,7 % 27,7 % 30,8 %<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 96 378 317 324 334 343 352<br />

500 500 404 122 183 176 166 157 148<br />

500 500 500 500 500 500 500 500 500<br />

– 143 – 146 – 148 – 152 – 122 – 125 – 129 – 133 – 137<br />

357 354 352 348 378 375 371 367 363<br />

– 7.895 – 7.541 – 7.189 – 6.842 – 6.464 – 6.089 – 5.719 – 5.352 – 4.989<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

– 5.330 – 5.270 – 5.207 – 5.142 – 5.091 – 5.039 – 4.988 – 4.936 – 4.885<br />

49


50<br />

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48<br />

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50<br />

51<br />

Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />

2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028<br />

4.524.457 4.569.689 4.615.375 4.661.516 4.708.119 4.755.188 4.802.727<br />

– 53.685 – 54.758 – 55.854 – 56.971 – 58.110 – 59.272 – 60.458<br />

– 84.667 – 84.821 – 84.978 – 85.138 – 89.050 – 89.217 – 89.387<br />

– 1.349.629 – 1.333.760 – 1.322.862 – 1.307.010 – 1.292.803 – 1.278.596 – 1.264.389<br />

– 1.109.455 – 1.109.455 – 1.109.455 – 1.109.455 – 1.109.455 – 1.109.455 – 1.109.455<br />

1.927.020 1.986.895 2.042.226 2.102.943 2.158.701 2.218.648 2.279.038<br />

104.059 107.292 110.280 113.559 116.570 119.807 123.068<br />

104.059 107.292 110.280 113.559 116.570 119.807 123.068<br />

1.822.961 1.879.603 1.931.946 1.989.384 2.042.131 2.098.841 2.155.970<br />

0 0 0 0 0 0 0<br />

17.170 17.336 19.853 24.638 31.992 41.806 43.560<br />

– 18.443 – 18.597 – 18.754 – 18.915 – 19.515 – 19.682 – 19.852<br />

– 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9 – 97.<strong>81</strong>9<br />

1.723.868 1.780.522 1.835.225 1.897.288 1.956.789 2.023.146 2.0<strong>81</strong>.859<br />

3,2 % 3,3 % 3,4 % 3,5 % 3,6 % 3,7 % 3,9 %<br />

34,0 % 37,3 % 40,7 % 44,2 % 47,8 % 51,6 % 55,4 %<br />

0 0 0 0 0 0 10.905<br />

362 373 383 395 407 419 431<br />

138 127 117 105 93 131 169<br />

500 500 500 500 500 550 600<br />

– 141 – 146 – 151 – 156 – 161 – 166 – 171<br />

359 354 349 344 339 384 429<br />

– 4.631 – 4.277 – 3.927 – 3.583 – 3.244 – 2.860 – 2.430<br />

0 0 0 0 0 0 0<br />

– 4.834 – 4.782 – 4.731 – 4.679 – 4.628 – 4.576 – 4.525


Erläuterungen zur Prognoserechnung<br />

Die Prognoserechnung (hier werden die<br />

Ebenen der Beteiligungs- und Objektgesellschaft<br />

sowie des Komplementärs vereinfacht<br />

dargestellt) stellt den aus heutiger<br />

Sicht zu erwartenden Ergebnisverlauf der<br />

Investitionen dar. Dabei wird unterstellt,<br />

dass das erforderliche Eigenkapital von<br />

den Gründungsgesellschaftern der Beteiligungsgesellschaft<br />

sowie von den Anlegern<br />

in Höhe von 100 % des Beteiligungsbetrages<br />

zuzüglich 5 % Agio auf den gesamten<br />

Beteiligungsbetrag bis spätestens zum<br />

30.03.2008 eingebracht wurde.<br />

Da es sich hierbei um Planzahlen handelt<br />

sind Abweichungen während des Prognose<br />

zeitraumes möglich.<br />

A) Prognostizierte Liquiditätsentwicklung<br />

Einnahmen Objektgesellschaft<br />

1 Mieteinnahmen<br />

Die Mieteinnahmen der Objektgesellschaft<br />

betragen anfangs jährlich ca.<br />

EUR 4.000.000. Für das Jahr 2009 sind die<br />

Mieteinnahmen gemäß den Regelungen<br />

des Mietvertrages aufgrund des noch nicht<br />

endgültigen Fertigstellungstermins dargestellt<br />

(siehe hierzu Kapitel „Fondsimmobilie“,<br />

Abschnitt Mietzins). Für die Entwicklung des<br />

Verbraucherpreisindexes zur Mietzinsanpassung<br />

wurde eine Inflationsrate von 2 % p. a.<br />

unterstellt. Ein Mietausfall wurde aufgrund<br />

des langfristigen Mietvertrages und der guten<br />

Bonität des Mieters nicht angesetzt.<br />

2 Zinseinnahmen<br />

Für die Verzinsung der monatlichen<br />

Miet einnahmen der Objektgesellschaft wurde<br />

ein durchschnittlicher Guthabenzins von<br />

4,0 % p. a. unterstellt. Dabei wurde davon<br />

ausgegangen, dass Teile der Mieteinnahmen<br />

längerfristig angelegt werden und<br />

somit dieser Zinssatz auch bei niedrigen<br />

Kapitalmarktzinsen erzielt werden kann.<br />

3 Summe Einnahmen Objektgesellschaft<br />

Die Summe der kalkulierten Einnahmen<br />

der Objektgesellschaft errechnet sich aus<br />

den Zeilen 1 und 2.<br />

Ausgaben Objektgesellschaft<br />

4 Instandhaltung/Instandsetzung/<br />

Betriebskosten<br />

Gemäß Mietvertrag übernimmt der Mieter<br />

sämtliche Instandhaltungen/Instandsetzungen<br />

und alle Betriebskosten der Fondsimmobilie.<br />

Aus Vorsichtsgründen wurden<br />

für die Fondsimmobilie jährliche Instandhaltungsaufwendungen<br />

mit 1,75 EUR/m² kalkuliert.<br />

Für die Tiefgaragenstellplätze wurden<br />

6,25 EUR/Stellplatz angesetzt. Es wurde<br />

eine jährliche Kostensteigerung von 2 % ab<br />

dem Jahr 2010 unterstellt. Aufgrund von Gewährleistungsansprüchen<br />

wurden für die<br />

ersten fünf Jahre nach Fertigstellung lediglich<br />

25 % der oben genannten Ansätze kalkuliert.<br />

5 Laufende Verwaltung<br />

Die laufende Verwaltung der Objektgesellschaft<br />

beinhaltet die Vergütungen für<br />

den geschäftsführenden Kommanditisten<br />

und den persönlich haftenden Gesellschafter<br />

der Objektgesellschaft in Höhe von je<br />

EUR 1.000 p. a., für die Geschäftsbesorgung<br />

für die Objektgesellschaft in Höhe von EUR<br />

60.000 p. a. zuzüglich Umsatzsteuer sowie<br />

für die kalkulierten Jahresabschlusskosten<br />

in Höhe von EUR 5.000 p. a. zuzüglich Umsatzsteuer<br />

(siehe auch „Rechtliche Grundlagen“).<br />

Die Jahresabschlusskosten werden<br />

mit 2 % jährlich ab dem Jahr 2010 indexiert.<br />

Die Kosten für die Geschäftsbesorgungsaufwendungen<br />

werden alle fünf Jahre um<br />

5,0 % erhöht, erstmals im Jahr 2021.<br />

6 Zinsenzahlungen Darlehen und Forward­Swap<br />

Die Zinszahlungen für das Darlehen<br />

der Langfristfinanzierung erfolgen jährlich<br />

nachschüssig, jeweils zum 31.12. des Jahres.<br />

Für den Zeitraum der Anschlussfinanzierung<br />

bis zum 31.12.2026 wurde ebenfalls<br />

eine jährlich nachschüssige Zahlungsweise,<br />

entsprechend der Forward-Swap-Vereinbarung,<br />

unterstellt.<br />

Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />

7 Tilgung Darlehen und Forward­Swap<br />

Der hier dargestellte Tilgungsverlauf des<br />

Darlehens entspricht der Darlehensvereinbarung<br />

und der Forward-Swap-Vereinbarung<br />

mit dem Bankenkonsortium. Die Tilgungsbeträge<br />

werden jährlich nachschüssig<br />

gezahlt.<br />

8 Summe Ausgaben Objektgesellschaft<br />

Die Summe der kalkulierten Ausgaben<br />

errechnet sich aus den Zeilen 4 bis 7.<br />

9 Überschuss Objektgesellschaft<br />

Der kalkulierte Überschuss ist der Saldo<br />

aus der Summe der Einnahmen und der<br />

Summe der Ausgaben (= Zeile 3 – 8).<br />

Einnahmen Komplementär<br />

10 Ausschüttungen aus Objektgesellschaft<br />

5,4 %<br />

Die anteiligen Überschüsse gemäß Beteiligungsquote<br />

in Höhe von 5,4 % an der<br />

Objektgesellschaft.<br />

11 Summe Einnahmen Komplementär<br />

Siehe Zeile 10<br />

Ausgaben Komplementär<br />

12 Steuerzahlung<br />

Aus Vereinfachungsgründen wurde hier<br />

pauschal für die Körperschaftssteuer und<br />

die Gewerbesteuer ein Steuersatz von<br />

30 % für das anteilige steuerliche Ergebnis<br />

nach Verrechnung der Anfangsverluste mit<br />

den zukünftigen Gewinnen angenommen.<br />

13 Summe Ausgaben Komplementär<br />

Siehe Zeile 12<br />

14 Überschuss Komplementär<br />

Der kalkulierte Überschuss ist der Saldo<br />

aus den Einnahmen und der Summe der<br />

Ausgaben (Zeile 11 – 13).<br />

Einnahmen Beteiligungsgesellschaft<br />

15 Ausschüttung aus Objektgesellschaft<br />

94,6 %<br />

Die anteiligen Überschüsse gemäß dem<br />

Beteiligungsverhältnis in Höhe von 94,6 %<br />

der Beteiligungsgesellschaft an der Objektgesellschaft.<br />

51


52<br />

Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />

16 Kapitalrückzahlung/Ausschüttung<br />

Komplementär 94,6 %<br />

Anteilige Kapitalrückzahlung/Ausschüttung<br />

Komplementär aus Zeile 14 in Höhe<br />

von 94,6 %.<br />

17 Zinseinnahmen<br />

Für die Verzinsung der Liquiditätsre serve<br />

der Beteiligungsgesellschaft wurde ein<br />

durchschnittlicher Guthabenzins von<br />

4,0 % p. a. unterstellt. Dabei wurde davon<br />

ausgegangen, dass Teile der Liquiditätsreserve<br />

längerfristig angelegt werden und<br />

somit dieser Zinssatz auch bei niedrigen<br />

Kapitalmarktzinsen erzielt werden kann.<br />

18 Summe Einnahmen Beteiligungsgesellschaft<br />

Summe aus den Zeilen 15 bis 17.<br />

Ausgaben Beteiligungsgesellschaft<br />

19 Laufende Verwaltung<br />

Die laufende Verwaltung der Beteiligungsgesellschaft<br />

beinhaltet die Vergütungen<br />

für den geschäftsführenden Kommanditisten<br />

und den persönlich haftenden<br />

Gesellschafter in Höhe von je EUR 1.000<br />

p. a., für die Geschäftsbesorgung Höhe von<br />

EUR 2.000 p. a. zuzüglich Umsatzsteuer sowie<br />

für die kalkulierten Jahresabschlusskosten<br />

in Höhe von EUR 5.000 p. a. zuzüglich<br />

Umsatzsteuer (siehe auch „Rechtliche<br />

Grundlagen“). Die Jahresabschlusskosten<br />

werden mit 2 % jährlich ab dem Jahr 2010<br />

indexiert. Die Kosten für die Geschäftsbesorgungsaufwendungen<br />

werden alle fünf Jahre<br />

um 5,0 % erhöht, erstmals im Jahr 2021.<br />

20 Treuhandvergütung<br />

Die Vergütung für den Treuhandkommanditisten<br />

beträgt EUR 5.000 p. a. zuzüglich<br />

gesetzlicher Umsatzsteuer. Diese wird<br />

alle fünf Jahre um 5 % erhöht, erstmals im<br />

Jahr 2021.<br />

21 Summe Ausgaben Beteiligungsgesellschaft<br />

Summe aus Zeile 19 und 20.<br />

22 Überschuss Beteiligungsgesellschaft<br />

Der Überschuss der Beteiligungsgesellschaft<br />

errechnet sich aus den Zeilen 18 abzüglich<br />

21.<br />

23 Ausschüttungen an die Gesellschafter<br />

der Beteiligungsgesellschaft<br />

Die prognostizierten Ausschüttungen in<br />

EUR.<br />

24 Ausschüttungen in % des eingezahlten<br />

Kommanditkapitals (ohne Agio) p. a.<br />

Die prognostizierten Ausschüttungen<br />

betragen ab dem Jahr 2008 bis zum Jahr<br />

2026 zeitanteilig 5,0 % p. a. Sie steigen bis<br />

zum Jahr 2028 auf 6,0 % p. a.<br />

25 Liquiditätsreserve<br />

Die in der Beteiligungsgesellschaft gehaltene<br />

Liquiditätsreserve dient als Rücklage<br />

für außerplanmäßige Instandhaltungs-<br />

oder Instandsetzungsmaßnahmen in der<br />

Objektgesellschaft, eventuelle sonstige Zahlungsverpflichtungen<br />

und Ausschüttungsglättungen.<br />

Sie beläuft sich auf anfänglich<br />

EUR 3.100.000 und erhöht oder vermindert<br />

sich jährlich um die nicht zur Auszahlung<br />

vorgesehenen Überschüsse bzw. Unterdeckungen.<br />

26 Restschuld Darlehen/Forward­Swap<br />

Objektgesellschaft zum 31.12. jeden<br />

Jahres<br />

Die Restschuld ergibt sich aus der ursprünglichen<br />

Darlehenssumme abzüglich<br />

aller geleisteten Tilgungszahlungen (siehe<br />

Zeile 7). Ende 2016 beträgt die Restvaluta<br />

für das Darlehen insgesamt ca. 93,5 %<br />

und im Jahr 2028 ca. 82,3 % der ursprünglich<br />

aufgenommenen Fremdmittel.<br />

B) Prognostizierte steuerliche<br />

Ergebnisrechnung<br />

Objektgesellschaft<br />

27 Erträge<br />

Siehe Zeile 3<br />

28 Instandhaltung/Instandsetzung/Betriebskosten<br />

Siehe Zeile 4<br />

29 Laufende Verwaltung<br />

Siehe Zeile 5<br />

30 Zinszahlungen<br />

Siehe Zeile 6<br />

31 Abschreibungen (inklusive Werbungskosten<br />

Investitionsphase)<br />

Die Werbungskosten in der Investitionsphase<br />

umfassen u. a. Disagio, Zinsen für die<br />

Zwischenfinanzierung, Gebühren für Banken,<br />

Bereitstellungsprovisionen, Stundungszinsen<br />

und Zins einnahmen. Die Abschreibung<br />

der Fonds immobilie beträgt 2 % p. a.<br />

(siehe auch Kapitel „Steuerliche Erläuterungen“).<br />

32 Steuerliches Ergebnis Objektgesellschaft<br />

gesamt<br />

Erträge abzüglich Aufwendungen<br />

(Zeile 27 – (Zeile 28 bis 31))<br />

Komplementär<br />

33 Erträge<br />

Hierbei handelt es sich um das anteilige<br />

Ergebnis gemäß der Beteiligungsquote an<br />

der Objektgesellschaft (5,4 %).<br />

34 Steuerliches Ergebnis Komplementär<br />

gesamt<br />

Siehe Zeile 33<br />

Beteiligungsgesellschaft<br />

35 Steuerliche Zuweisung Objektgesellschaft<br />

Hierbei handelt es sich um das anteilige<br />

Ergebnis gemäß der Beteiligungsquote an<br />

der Objektgesellschaft (94,6 %).<br />

36 Steuerliche Zuweisung Komplementär<br />

Der sich nach Verrechnung der ersten<br />

Verlustjahre entwickelnde Gewinnvortrag<br />

wird den Gesellschaftern der <strong>DFH</strong> Immobilien<br />

Verwaltungsgesellschaft Nr. 11 mbH entsprechend<br />

ihren Gesellschaftsanteilen nach<br />

Rückzahlung der Kapitalrücklage durch Gewinnverwendungsbeschluss<br />

ausgeschüttet.<br />

37 Zinseinnahmen<br />

Siehe Zeile 17<br />

38 Ausgaben<br />

Siehe Zeile 21


39 Abschreibungen (inklusive Werbungskosten<br />

Investitionsphase)<br />

Die Werbungskosten in der Investitionsphase<br />

umfassen u. a. die laufende Verwaltung<br />

und die Treuhandgebühren (siehe<br />

Zeile 19 und 20). Die Abschreibung der Beteiligungsgesellschaft<br />

beträgt 2 % p. a.<br />

(sie he auch Kapitel „Steuerliche Erläuterungen“).<br />

40 Steuerliches Ergebnis Beteiligungsgesellschaft<br />

gesamt<br />

Erträge abzüglich Aufwendungen<br />

(Zeile (35 bis 37) – Zeile (38 bis 39).<br />

41 Steuerliches Ergebnis in % des eingezahlten<br />

Kommanditkapitals (ohne Agio)<br />

der Beteiligungsgesellschaft<br />

Das steuerliche Gesamtergebnis der<br />

Kommanditisten der Beteiligungsgesellschaft<br />

in Prozent des eingezahlten Kommanditkapitals<br />

(ohne Agio) der Beteiligungsgesellschaft.<br />

42 Steuerliches Ergebnis in % des eingezahlten<br />

Kommanditkapitals (ohne Agio)<br />

der Beteiligungsgesellschaft kumuliert<br />

Das steuerliche Ergebnis in Prozent kumuliert<br />

über den Prognosezeitraum.<br />

C) Prognostizierte Kapitalrückflussrechnung<br />

für eine Beteiligungssumme<br />

in Höhe von EUR 10.000<br />

43 Eigenkapitaleinzahlung/Liquidationserlös<br />

Einzahlung des Eigenkapitals inklusive<br />

Agio. Am Ende des Prognosezeitraumes<br />

wird der anteilige prognostizierte Liquidationserlös<br />

für eine Beteiligungssumme von<br />

EUR 10.000 dargestellt.<br />

44 Gewinnausschüttung<br />

Die Gewinnausschüttung entspricht<br />

dem positiven handelsrechtlichen Ergebnis<br />

der Beteiligungsgesellschaft unter Verrechnung<br />

der handelsrechtlichen Verlustvorträge.<br />

45 Eigenkapitalrückzahlung<br />

Summe aus Zeile 46 abzüglich Zeile 44.<br />

46 Prognostizierte Ausschüttungen<br />

Siehe Zeile 23 bezogen auf eine Beteiligungssumme<br />

von EUR 10.000.<br />

47 Steuererstattung/­zahlung<br />

Siehe Zeile 41. Es wurde ein Steuersatz<br />

von 42 % zuzüglich Solidaritätszuschlag in<br />

Höhe von 5,5 % angenommen. Die Steuererstattung<br />

für das Jahr 2008 wurde im Jahr<br />

2009 berücksichtigt.<br />

48 Liquidität nach Steuern<br />

Zeile 46 abzüglich Zeile 47.<br />

49 Gebundenes Kapital<br />

Summe Eigenkapitaleinzahlung Zeile 43<br />

abzüglich Zeile 48.<br />

50 Haftungsvolumen<br />

Die Haftung ist auf 10 % der Pflichteinlage<br />

begrenzt. Die Haftung lebt auf, wenn<br />

die Eigenkapitalrückzahlungen das Kapitalkonto<br />

unter den Betrag der Haftsumme<br />

sinken lassen. Dies ist gemäß Prognoserechnung<br />

nicht der Fall.<br />

51 Anteiliges Fremdkapital<br />

Das Fremdkapital der Objektgesellschaft<br />

wurde gemäß der Beteiligungsquote der<br />

Beteiligungsgesellschaft an der Objektgesellschaft<br />

von 94,6 % anteilig für eine Beteiligungssumme<br />

von EUR 10.000 dargestellt.<br />

Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />

53


54<br />

Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />

Fondsimmobilie, Ansicht Nord<br />

Liquidationserlöse zum 31.12.2028 (EUR) (PROGNOSEN) 1)<br />

Verkaufsfaktor 17,0-fach 18,0-fach 19,0-fach<br />

1. Prognostizierte Jahresbruttomiete 4.702.156 4.702.156 4.702.156<br />

2. Verkaufserlös 79.936.660 84.638.<strong>81</strong>6 89.340.973<br />

3. Fremdkapital Restschuld 25.830.215 25.830.215 25.830.215<br />

4. Verkaufsprovision 799.367 846.388 893.410<br />

5. Liquiditätsreserve 923.733 923.733 923.733<br />

Angenommener steuerfreier Liquidationserlös zum 31.12.2028 54.230.<strong>81</strong>1 58.885.946 63.541.0<strong>81</strong><br />

1) Rundungsdifferenzen durch EDV-bedingte Auf- und Abrundungen sind möglich.<br />

Liquidation/Verkauf<br />

Die Prognoserechnung unterstellt beispielhaft<br />

eine Veräußerung der Fondsimmobilie<br />

zum 31.12.2028 auf Ebene der Objektgesellschaft.<br />

Dabei ist zu berücksichtigen,<br />

dass die Wertentwicklung und somit der erzielbare<br />

Erlös von der Marktsituation, d. h.<br />

von der Entwicklung der Lebenshaltungskosten,<br />

der Entwicklung des Standortes, dem<br />

Vermietungsstand, dem Zustand des Objektes,<br />

den Anforderungen sowie dem Bedarf<br />

an Wohngebäuden abhängig ist.<br />

Aus diesem Grund handelt es sich bei<br />

den dargestellten Veräußerungsszenarien<br />

lediglich um Annahmen, die unter Berücksichtigung<br />

der heutigen Gegebenheiten<br />

möglich erscheinen.<br />

Die in der Tabelle dargestellten Veräußerungserlöse<br />

ergeben sich aus der Multiplikation<br />

der Veräußerungsfaktoren mit der<br />

prog nostizierten Jahresbruttomiete.


Beispielrechnung für eine Beteiligung in Höhe von EUR 10.000<br />

bei einer angenommenen Veräußerung der Fondsimmobilie zum 31.12.2028 (PROGNOSEN)<br />

Beispielhafte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung<br />

bei einer Beteiligung in<br />

Höhe von EUR 10.000<br />

In der vorstehenden Beispielrechnung<br />

ist der Überschuss bzw. Mittelrückfluss nach<br />

Steuern für eine Beteiligung in Höhe von<br />

EUR 10.000 nach ca. 21 Jahren dargestellt.<br />

Aus Vereinfachungsgründen wurde aufgrund<br />

der Beteiligungsstruktur auf die anteilige<br />

Aufteilung des Veräußerungserlöses<br />

auf Beteiligungsgesellschaft und Komplementär,<br />

der wiederum zu 94,6 % der Beteiligungsgesellschaft<br />

zufließt, verzichtet.<br />

Hierbei wurde die Einzahlung der Beteiligungssumme<br />

aus Vereinfachungsgründen<br />

zum 30.03.2008 unterstellt. Alle weiteren<br />

Zahlungsflüsse wurden zum 31.12. eines jeden<br />

Jahres angesetzt.<br />

Insgesamt setzt sich der Mittelrückfluss aus<br />

zwei Elementen zusammen:<br />

– aus dem Ergebnis nach Steuern der Jahre<br />

2008 – 2028<br />

– aus dem jeweiligen Liquidationserlös im<br />

Jahr 2028<br />

Der Liquidationserlös ist für das 17,0-,<br />

18,0- und 19,0-fache der jeweiligen Jahresmiete<br />

dargestellt, ebenso der Mittelrückfluss<br />

insgesamt.<br />

Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />

Steuersatz inklusive Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % 0,00 % 31,65 % 44,31 %<br />

A) Investition und Auschüttungen<br />

1. Beteiligung 10.000 10.000 10.000<br />

2. Agio (5 %) 500 500 500<br />

3. Kapitaleinsatz (1+2) 10.500 10.500 10.500<br />

4. Steuerlich wirksames Ergebnis 2008 – 685 – 685 – 685<br />

5. Einkommensteuerentlastung 2008 im Jahr 2009 0 217 303<br />

6. Steuerlich wirksames Ergebnis 2009 – 2028 6.226 6.226 6.226<br />

7. Einkommensteuerbelastung 2008 – 2028 0 – 1.754 – 2.456<br />

8. Ausschüttungen 2008 – 2028 10.900 10.900 10.900<br />

9. Saldo nach Steuern ohne Kapitaleinsatz und<br />

Veräußerungserlös (5+7+8) 10.900 9.363 8.748<br />

B) Veräußerungserlös<br />

Bei Veräußerung zum x-fachen der Jahresmiete<br />

17,0 10.043 10.043 10.043<br />

18,0 10.905 10.905 10.905<br />

19,0 11.767 11.767 11.767<br />

C) Mittelrückfluss gesamt (A+B)<br />

Bei Veräußerung zum x-fachen der Jahresmiete<br />

17,0 20.943 19.405 18.791<br />

18,0 21.805 20.268 19.653<br />

19,0 22.667 21.130 20.515<br />

Aus Vereinfachungsgründen wurde aufgrund<br />

der Beteiligungsstruktur die anteilige<br />

Aufteilung des Veräußerungserlös auf Beteiligungsgesellschaft<br />

und Komplementär, der<br />

wiederum zu 94,6 % der Beteiligungsgesellschaft<br />

zufließt, verzichtet.<br />

55


56<br />

Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />

Cashflow-Berechnung für eine Beteiligung in Höhe von EUR 10.000 bei Eintritt zum 30.03.2008 (PROGNOSEN)<br />

Die obenstehende beispielhafte<br />

Cashflow-Berechnung beruht auf derzeit<br />

geltendem Recht, den Prämissen der<br />

Prognose rechnung, einem Steuersatz von<br />

42 % (zuzüglich Solidaritätszuschlag von 5,5<br />

%) sowie einem angenommenen Veräußerungserlös<br />

zum 18,0-fachen der Jahresmiete<br />

zum 31.12.2028.<br />

Aus Vereinfachungsgründen wurde aufgrund<br />

der Beteiligungsstruktur die anteilige<br />

Aufteilung des Veräußerungserlös auf Beteiligungsgesellschaft<br />

und Komplementär, der<br />

wiederum zu 94,6 % der Beteiligungsgesellschaft<br />

zufließt, verzichtet<br />

Steuerliches Einkommen- Eigenkapital- Verkaufs- Cashflow<br />

Ergebnis steuerent-/ einzahlung/ erlös<br />

Anleger belastung -ausschüttung<br />

2008 – 685 0 – 10.500 0 – 10.500<br />

2009 40 286 0 0 286<br />

2010 309 – 137 1.375 0 1.238<br />

2011 311 – 138 500 0 362<br />

2012 312 – 138 500 0 362<br />

2013 322 – 143 500 0 357<br />

2014 330 – 146 500 0 354<br />

2015 334 – 148 500 0 352<br />

2016 344 – 152 500 0 348<br />

2017 276 – 122 500 0 378<br />

2018 283 – 125 500 0 375<br />

2019 292 – 129 500 0 371<br />

2020 301 – 133 500 0 367<br />

2021 310 – 137 500 0 363<br />

2022 319 – 141 500 0 359<br />

2023 330 – 146 500 0 354<br />

2024 340 – 151 500 0 349<br />

2025 351 – 156 500 0 344<br />

2026 362 – 161 500 0 339<br />

2027 375 – 166 550 0 384<br />

2028 386 – 171 600 10.905 11.334<br />

Summe 5.542 – 2.456 25 10.905 8.474


Fondsimmobilie, Schnitt B<br />

Jährliche Ausschüttung bei abweichender Inflationsrate (PROGNOSEN)<br />

Sensitivitätsanalysen (Abweichungen<br />

von der Prognoserechnung)<br />

Bei der Sensitivitätsanalyse wurde die<br />

Inflationsrate, die in der Prognose rechnung<br />

unterstellt wurden, verändert, um die Auswirkungen<br />

auf die Ausschüttungen an die<br />

Anleger isoliert darzustellen. Die übrigen<br />

Annahmen gelten unverändert.<br />

Die vorstehende Tabelle zeigt den entsprechend<br />

angepassten Ausschüttungsverlauf<br />

bei negativer und positiver Entwicklung<br />

der Inflationsrate.<br />

Die Ausschüttungen beziehen sich auf<br />

das eingezahlte Kapital (ohne Agio), ein angenommener<br />

persönlichen Steuersatz von<br />

42 % (zuzüglich Solidaritätszuschlag) und<br />

eine Veräußerung zum 18,0-fachen der geltenden<br />

Jahresmiete im Jahr 2028. Sie stehen<br />

unter dem Vorbehalt, dass die der<br />

Prognose rechnung zugrunde liegenden<br />

Annahmen auch tatsächlich eintreffen.<br />

Investitionsplanung und Ertragsprognose<br />

01,50 % 2,00 % 02,25 %<br />

gemäß Prognose<br />

2008 – 2013 5,0 % 5,0 % 5,0 %<br />

2014 – 2017 4,9 % 5,0 % 5,0 %<br />

2018 – 2019 4,9 % 5,0 % 5,1 %<br />

2020 – 2023 4,8 % 5,0 % 5,1 %<br />

2024 4,8 % 5,0 % 5,1 %<br />

2025 – 2026 4,7 % 5,0 % 5,2 %<br />

2027 5,2 % 5,5 % 5,6 %<br />

2028 5,6 % 6,0 % 6,2 %<br />

Gesamtausschüttung 103,6 % 106,5 % 107,9 %<br />

Die Gesamtausschüttung berücksichtigt nicht die anteilige Auschüttung im Jahr 2008.<br />

Auf weitere Sensitivitätsanalysen wurde<br />

aufgrund des langfristigen Mietvertrages<br />

über den Prognosezeitraum hinaus mit<br />

sämtlichen Übernahmen der Betriebs-, Instandhaltungs-<br />

und Instandsetzungskosten<br />

als auch des bis auf die Marge fixierten Darlehenszinssatzes<br />

bis zum Jahr 2026 durch<br />

die Swap-Vereinbarungen verzichtet.<br />

57


58<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

7. Rechtliche Grundlagen<br />

Komplementär<br />

<strong>DFH</strong> Immobilien<br />

Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 11 mbH<br />

5,4 %<br />

EUR 1.350<br />

(Zahlen gerundet)<br />

(Kapital EUR 25.000)<br />

Anleger<br />

Eigen-<br />

kapital<br />

Treuhand-<br />

kommanditist<br />

Aurum<br />

Beteiligungs treuhand-<br />

gesellschaft mbH<br />

100 %<br />

5,4 %<br />

EUR 108<br />

94,6 %<br />

EUR 23.650<br />

Eigen kapital<br />

0,99 %<br />

EUR 100<br />

Objektgesellschaft<br />

<strong>DFH</strong> Immobilien<br />

Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 11 mbH & Co.<br />

Objekt <strong>Augustinum</strong><br />

Stuttgart KG<br />

(Kapital EUR 2.000)<br />

94,6 %<br />

EUR 1.891,80<br />

Beteiligungsgesellschaft<br />

<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 9<br />

mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft<br />

<strong>Augustinum</strong> KG<br />

(Kapital EUR 10.100)<br />

99,01 %<br />

EUR 10.000<br />

Geschäftsführender<br />

Kommanditist<br />

Argentum<br />

Beteiligungs gesell-<br />

schaft mbH<br />

100 %<br />

Deutsche Fonds<br />

Holding GmbH<br />

Fremdkapital<br />

0 %<br />

0,01 %<br />

EUR 0,20<br />

Bank<br />

Komplementär<br />

<strong>DFH</strong> Immobilien<br />

Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 9 mbH<br />

99 %<br />

Vereinfachte Darstellung der<br />

wesentlichen beabsichtigten/<br />

geplanten gesellschaftsrechtlichen<br />

und vertraglichen Beziehungen.


Vorbemerkung<br />

Nachfolgend werden die rechtlichen<br />

Grundlagen des <strong>Beteiligungsangebot</strong>es<br />

und die wesentlichen Verträge dargestellt.<br />

Der Gesellschaftsvertrag der Beteiligungsgesellschaft<br />

und der Treuhandvertrag sind<br />

in den Kapiteln „Gesellschaftsvertrag“ bzw.<br />

„Treuhandvertrag“ in diesem Beteiligungsprospekt<br />

abgedruckt.<br />

Allgemeine Angaben<br />

Angaben zur Beteiligungsgesellschaft<br />

Die Beteiligungsgesellschaft ist eine vermögensverwaltende,<br />

auf unbestimmte Zeit<br />

errichtete Kommanditgesellschaft und ist<br />

unter der Firma <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft<br />

<strong>Augustinum</strong> KG (nachfolgend<br />

auch „Beteiligungsgesellschaft“<br />

genannt) unter der Nummer HRA 720063<br />

im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart<br />

eingetragen und unterliegt der deutschen<br />

Rechtsordnung.<br />

Neben den Anlegern, die sich als Kommanditisten<br />

direkt oder über den Treuhandkommanditisten<br />

als Treugeber indirekt an<br />

der Beteiligungsgesellschaft beteiligen<br />

werden, stellen sich die Beteiligungsverhältnisse<br />

vor Platzierung wie folgt dar:<br />

Ursprüngliche Beteiligungsverhältnisse<br />

an der Beteiligungsgesellschaft auf Basis des<br />

Gründungskapitals von EUR 10.100:<br />

Als persönlich haftender Gesellschafter<br />

– <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 9 mbH, Stuttgart<br />

Der Komplementär ist eine Kapitalgesellschaft<br />

und haftet daher nur beschränkt mit<br />

seinem Gesellschaftsvermögen in Höhe von<br />

EUR 25.000. Der Komplementär ist weder<br />

am Gewinn noch am Verlust beteiligt, noch<br />

hat er ein Stimmrecht in der Beteiligungsgesellschaft.<br />

Als Kommanditisten<br />

– Argentum Beteiligungsgesellschaft mbH,<br />

Stuttgart, mit einer Pflichteinlage und<br />

Haftsumme von EUR 10.000 (geschäftsführender<br />

Kommanditist),<br />

– Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft<br />

mbH, Stuttgart, mit einer Pflichteinlage<br />

und Haftsumme von EUR 100 (Treuhandkommanditist).<br />

Den Gründungsgesellschaftern stehen<br />

die gleichen Rechte wie den Anlegern<br />

ge mäß Gesellschaftsvertrag zu (Hauptmerkmale<br />

der Anteile). Neben den Gründungsgesellschaftern<br />

sind keine weiteren<br />

Gesellschafter beigetreten.<br />

Beteiligungsstruktur<br />

Die Platzierung des Kommanditkapitals<br />

erfolgt über die Beteiligungsgesellschaft.<br />

Nach dem Beitritt von Anlegern als Gesellschafter<br />

zur Beteiligungsgesellschaft werden<br />

Kapitalerhöhungen in Höhe von maximal<br />

EUR 55.000.000 durchgeführt. Gemäß<br />

Prognoserechnung ist ein Kommanditkapital<br />

in Höhe von EUR 54.000.000 vorgesehen.<br />

Vertragswerk<br />

Die nachfolgend aufgeführten Verträge<br />

werden im Wesentlichen beschrieben.<br />

Um die Handlungsfähigkeit einer Publikumspersonengesellschaft(Beteiligungsgesellschaft)<br />

zu gewährleisten, sind in den<br />

§§ 3 – 14, 16 und 17 des Gesellschaftsvertrages<br />

Abweichungen von den gesetzlichen<br />

Regelungen des BGB und HGB erforderlich<br />

gewesen.<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Gesellschaftsvertrag vom 18.07.2007<br />

Im Folgenden werden die wesentlichen<br />

Regelungen des Gesellschaftsvertrages kurz<br />

erläutert. Die vollständigen Regelungen<br />

sind in den jeweils nachstehend genannten<br />

Paragrafen des Gesellschaftsvertrages dargestellt.<br />

Gesellschaftszweck<br />

(§ 2 Gesellschaftsvertrag)<br />

Gesellschaftszweck der Beteiligungsgesellschaft<br />

ist die Beteiligung als Gesellschafter<br />

an der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 11 mbH und der <strong>DFH</strong><br />

Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 11<br />

mbH & Co. Objekt <strong>Augustinum</strong> Stuttgart KG<br />

(nachfolgend „Objektgesellschaft“ genannt).<br />

Gesellschaftszweck der Objektgesellschaft<br />

ist der Erwerb, das Bebauen, das Mieten,<br />

das Vermieten, die Verwaltung von Grundstücken<br />

und grundstücksgleichen Rechten<br />

zum Zwecke der Vermögensverwaltung<br />

und der Erwerb, das Mieten, das Vermieten,<br />

das Leasen, das Verleasen, die Errichtung,<br />

die Sanierung und die Verwaltung von Baulichkeiten<br />

sowie unmittelbar diesem Geschäftszweck<br />

dienende und ihn fördernde<br />

Geschäfte sowie verwandte Geschäfte, sowie<br />

das Begründen und Halten von Beteiligungen<br />

zu diesem Zweck.<br />

Die Beteiligungsgesellschaft ist berechtigt,<br />

selbst oder durch Beauftragung Dritter<br />

alle Rechtsgeschäfte und Maßnahmen vorzunehmen,<br />

die zur Erreichung des Gesellschaftszwecks<br />

notwendig oder zweckmäßig<br />

erscheinen. Die Beteiligungsgesellschaft<br />

ist nicht berechtigt, in irgendeiner Weise<br />

gewerblich tätig zu werden und Tätigkeiten<br />

auszuüben oder Geschäfte zu betreiben,<br />

die einer Genehmigung oder Erlaubnis<br />

nach § 34 c der Gewerbeordnung (GewO)<br />

oder nach § 1 des Gesetzes über das Kreditwesen<br />

(KWG) bedürfen.<br />

Der Gesellschaftszweck stimmt mit<br />

den wichtigsten Tätigkeitsbereichen des<br />

Emitten ten überein.<br />

59


60<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Gesellschafter/Gesellschaftskapital/<br />

Beitritt (§ 3 Gesellschaftsvertrag)<br />

Anleger können sich nach § 3 des Gesellschaftsvertrages<br />

an der Beteiligungsgesellschaft<br />

als Kommanditisten oder als Treugeber<br />

beteiligen.<br />

Anleger, die sich als Kommanditisten beteiligen<br />

wollen, treten der Beteiligungsgesellschaft<br />

zunächst als atypisch stille Gesellschafter<br />

bei. Mit Eintragung des Anlegers als<br />

Kommanditist im Handelsregister endet seine<br />

atypisch stille Beteiligung und sie wandelt<br />

sich in eine Kommanditbeteiligung um.<br />

Der persönlich haftende Gesellschafter<br />

und der Treuhandkommanditist sind bevollmächtigt,<br />

das Angebot eines Anlegers<br />

auf Beitritt zur Beteiligungsgesellschaft als<br />

weiterer Kommanditist oder als Treugeber<br />

durch Unterzeichnung der Beitrittserklärung<br />

anzunehmen. Der Anleger ist an<br />

das Vertragsangebot für die Dauer von drei<br />

Monaten seit Unterzeichnung der Beitrittserklärung<br />

gebunden, es sei denn, er widerruft<br />

seine Beitrittserklärung fristgerecht; in<br />

diesem Fall scheidet der widerrufende Anleger<br />

mit Zugang des Widerrufs bei der Beteiligungsgesellschaft<br />

aus dieser aus und<br />

erhält bereits geleistete Zahlungen erstattet.<br />

Der Beitritt zur Beteiligungsgesellschaft<br />

bzw. der Treuhandvertrag kommt mit Unterzeichnung<br />

der Beitrittserklärung des<br />

Kommanditisten/Treugebers durch den<br />

persönlich haftenden Gesellschafter und<br />

durch den Treuhandkommanditisten innerhalb<br />

der Annahmefrist auch ohne Zugang<br />

der Annahmeerklärung beim Kommanditisten/Treugeber<br />

zustande.<br />

Die in den Beitrittserklärungen genannten<br />

Beteiligungssummen stellen die im Verhältnis<br />

zur Beteiligungsgesellschaft geschuldeten<br />

Pflichteinlagen dar (die in ihrer<br />

Gesamtheit das Gesellschaftskapital darstellen).<br />

Die Haftsumme ist bei Kommanditisten<br />

auf 10 % der Pflichteinlage begrenzt.<br />

Es können grundsätzlich nur einzelne<br />

natürliche Personen als Gesellschafter der<br />

Beteiligungsgesellschaft beitreten. Im Einzelfall<br />

können der Treuhandkommanditist<br />

und der persönlich haftende Gesellschafter<br />

auch juristische Personen oder Gemeinschaften<br />

aufnehmen.<br />

Mit Unterzeichnung der Beitrittserklärung<br />

erklärt der jeweilige Gesellschafter<br />

ausdrücklich seine Zustimmung zur Auswahl<br />

der Fondsimmobilie, zum Abschluss<br />

der im Beteiligungsprospekt genannten<br />

Verträge einschließlich eventueller Änderungsverträge,<br />

sofern diese keine Nachteile<br />

zulasten der Beteiligungsgesellschaft oder<br />

der Objektgesellschaft begründen und zur<br />

Beteiligung der Beteiligungsgesellschaft<br />

an der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 11 mbH und der Objektgesellschaft.<br />

Der Treuhandkommanditist ist berechtigt,<br />

gemeinsam mit dem persönlich haftenden<br />

Gesellschafter, aber ohne Zustimmung der<br />

übrigen Mitgesellschafter, das Kommanditkapital<br />

durch die Erhöhung des Kapitalanteils<br />

des Treuhandkommanditisten bis zum<br />

29.12.2008 unter Berücksichtigung der Kapitalerhöhungen<br />

im Wege von Direktbeteiligungen<br />

von Anlegern auf insgesamt bis zu<br />

EUR 55.000.000 zu erhöhen.<br />

Rechtstellung des Treugebers/Vergütung<br />

des Treuhandkommanditisten<br />

(§ 4 Gesellschaftsvertrag)<br />

Sofern und soweit der Treuhandkommanditist<br />

Kommanditbeteiligungen weiterer<br />

Treugeber im eigenen Namen, jedoch<br />

treuhänderisch und für Rechnung seiner<br />

Treugeber hält, ist der Treuhandkommanditist<br />

nur im Außenverhältnis, also insbesondere<br />

im Verhältnis der Beteiligungsgesellschaft<br />

zu ihren Gläubigern, Kommanditist<br />

und wird im Handelsregister eingetragen.<br />

Der Treuhandkommanditist hält und verwaltet<br />

seine Gesellschaftsbeteiligung treuhänderisch<br />

für Rechnung und zulasten der<br />

Treugeber, mit denen er Treuhandverträge<br />

geschlossen hat.<br />

Im Innenverhältnis, also im Verhältnis der<br />

Treugeber zueinander und zur Beteiligungsgesellschaft,<br />

werden die Treugeber, für die<br />

der Treuhandkommanditist seine Gesellschaftsbeteiligung<br />

treuhänderisch hält, wie<br />

Kommanditisten behandelt. Dies gilt insbesondere<br />

für die Geschäftsführung und Vertretung<br />

der Beteiligungsgesellschaft (siehe<br />

§ 10), für die Ausübung mitgliedschaftlicher<br />

Rechte (siehe § 11) und für die Beteiligung<br />

am Gesellschaftsvermögen, am Gewinn<br />

und Verlust, an einem Auseinandersetzungsguthaben<br />

und an einem Liquidationserlös.<br />

Die Regelungen dieses Gesellschaftsvertrages<br />

gelten insoweit entsprechend für die<br />

Treugeber, auch wenn die Treugeber nicht<br />

ausdrücklich erwähnt sind.<br />

Für die laufende Verwaltung der Treugeber<br />

erhält der Treuhandkommanditist<br />

jährlich ab dem 01.01.2007 von der Beteiligungsgesellschaft<br />

vor Verteilung des Ergebnisses<br />

eine pauschale Vergütung in Höhe<br />

von EUR 5.000 zuzüglich der gesetzlichen<br />

Umsatzsteuer. Die Vergütung ist jeweils<br />

zum 30.06. eines Jahres fällig, ausnahmsweise<br />

erstmals zum 30.12.2007. Der Treuhandkommanditist<br />

erhält diese Vergütung<br />

auch im Falle eines Verlustes. Zusätzliche<br />

Leistungen des Treuhandkommanditisten<br />

zugunsten eines einzelnen Treugebers werden<br />

dem jeweiligen Treugeber gesondert in<br />

Rechnung gestellt.<br />

Belastung und Übertragung von Gesellschaftsanteilen<br />

(§ 6 Gesellschaftsvertrag)<br />

Jede Übertragung, teilweise Übertragung<br />

oder sonstige Verfügung über Gesellschaftsanteile<br />

oder einzelne Ansprüche aus<br />

den Gesellschaftsanteilen bedürfen zu ihrer<br />

Wirksamkeit der schriftlichen Zustimmung<br />

des geschäftsführenden Kommanditisten.<br />

Eine Übertragung oder sonstige Verfügung<br />

über den Gesellschaftsanteil ist nur mit Wirkung<br />

zum Beginn des Kalenderhalbjahres<br />

zulässig, welches der Verfügung folgt.


Kündigung/Ausscheiden/Ausschluss<br />

eines Gesellschafters<br />

(§ 7 Gesellschaftsvertrag)<br />

Jeder Gesellschafter kann seine Beteiligung<br />

an der Beteiligungsgesellschaft mit<br />

einer Frist von sechs Monaten, erstmals jedoch<br />

zum Ablauf des 31.12.2026, kündigen,<br />

danach mit gleicher Frist jeweils zum Ende<br />

eines Geschäftsjahres.<br />

Der geschäftsführende Kommanditist ist<br />

berechtigt und bevollmächtigt, einen Gesellschafter<br />

durch schriftliche einseitige Erklärung<br />

mit sofortiger Wirkung aus der Beteiligungsgesellschaft<br />

auszuschließen,<br />

wenn dieser Gesellschafter seine Einlage<br />

ganz oder teilweise nicht fristgemäß leistet,<br />

nachdem ihm die Beteiligungsgesellschaft<br />

eine angemessene Frist hierzu gesetzt<br />

hat. Der Gesellschafter scheidet ohne<br />

Weiteres aus der Beteiligungsgesellschaft<br />

aus, wenn rechtskräftig ein Insolvenzverfahren<br />

über sein Vermögen eröffnet wurde<br />

oder mit Zustellung des Beschlusses, durch<br />

den dasjenige, was einem Gesellschafter bei<br />

der Auseinandersetzung zusteht, für einen<br />

Gläubiger gepfändet wurde.<br />

Tod eines Gesellschafters<br />

(§ 8 Gesellschaftsvertrag)<br />

Verstirbt ein Gesellschafter, geht seine<br />

Beteiligung auf seine Erben über. Die Beteiligungsgesellschaft<br />

wird mit den Erben fortgesetzt.<br />

Auseinandersetzung mit ausscheidenden<br />

Gesellschaftern /Abfindung<br />

(§ 9 Gesellschaftsvertrag)<br />

Falls ein Gesellschafter aus der Beteiligungsgesellschaft<br />

ausscheidet, ohne dass<br />

sein Ausscheiden durch nicht rechtzeitige<br />

Zahlungen auf seine Beteiligung verursacht<br />

wurde, erhält er eine Abfindung für seine<br />

Beteiligung.<br />

Zur Ermittlung der Abfindung ist auf<br />

den Tag des Ausscheidens eine Auseinandersetzungsbilanz<br />

aufzustellen. In dieser ist<br />

die Beteiligung der Beteiligungsgesellschaft<br />

an der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 11 mbH und der Objektgesellschaft<br />

mit dem Anteil der Beteiligungsgesellschaft<br />

am Unternehmenswert der<br />

jeweiligen Gesellschaft anzusetzen. Zur Ermittlung<br />

des Unternehmenswertes der Objektgesellschaft<br />

ist eine Bilanz auf den Tag<br />

des Ausscheidens aufzustellen. In dieser<br />

Bilanz ist das Grundvermögen der Objektgesellschaft<br />

mit dem Verkehrswert anzusetzen.<br />

Bei einer Kündigung zum 31.12.2026<br />

erhält der Gesellschafter als Mindestbetrag<br />

der Abfindung den Anteil am Unternehmenswert<br />

der Beteiligungsgesellschaft, der<br />

quotal auf seine Beteiligung im Zeitpunkt<br />

des Ausscheidens fällt.<br />

Die Abfindung ist vom Tag des Ausscheidens<br />

an mit dem Basiszinssatz gemäß §<br />

247 BGB zu verzinsen und in zwei gleichen<br />

Jahresraten auszuzahlen. Die erste Rate ist<br />

sechs Monate nach dem Ausscheiden des<br />

Gesellschafters zur Zahlung fällig. Ist durch<br />

den Austritt von Gesellschaftern die Liquidität<br />

der Beteiligungsgesellschaft gefährdet,<br />

so ist die Beteiligungsgesellschaft berechtigt,<br />

die Zahl der Abfindungsraten auf bis zu<br />

acht Jahresraten zu erhöhen.<br />

Geschäftsführung/Vertretung<br />

(§ 10 Gesellschaftsvertrag)<br />

Zur Geschäftsführung ist unter Ausschluss<br />

des persönlich haftenden Gesellschafters,<br />

soweit dies gesetzlich zulässig ist,<br />

allein der geschäftsführende Kommanditist<br />

berechtigt und verpflichtet. Er ist verpflichtet,<br />

die Geschäfte der Beteiligungsgesellschaft<br />

mit der Sorgfalt eines ordentlichen<br />

Kaufmanns zu führen.<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Gesellschafterbeschlüsse<br />

(§ 11 Gesellschaftsvertrag)<br />

Die von den Gesellschaftern in den Angelegenheiten<br />

der Beteiligungsgesellschaft<br />

zu treffenden Bestimmungen erfolgen<br />

durch Beschlussfassung. Es findet<br />

jährlich bis zum 31.10. mindestens eine Beschlussfassung<br />

statt. Je volle Tausend Euro<br />

der Kapitaleinlage gewähren eine Stimme.<br />

Der persönlich haftende Gesellschafter und<br />

der geschäftsführende Kommanditist verfügen<br />

über keine Stimmen. Grundsätzlich<br />

ist die einfache Mehrheit ausreichend.<br />

Bei der Aufgabe des Geschäftsbetriebes<br />

oder seiner wesentlichen Einschränkungen,<br />

der Änderung des Gesellschaftsvertrages,<br />

der Auf lösung bzw. Liquidation der Beteiligungsgesellschaft<br />

sowie bei Ausschluss<br />

eines Gesellschafters aus wichtigem Grund<br />

ist eine 75 %-Mehrheit der abgegebenen<br />

Stimmen erforderlich.<br />

Jahresabschluss und Verteilung des<br />

Jahresergebnisses<br />

(§ 12 Gesellschaftsvertrag)<br />

Der Jahresabschluss für das vergangene<br />

Geschäftsjahr und die steuerliche Einnahmen-Überschussrechnung<br />

sind innerhalb<br />

der gesetzlichen Fristen nach Abschluss des<br />

Geschäftsjahres zu erstellen. Der Jahresabschluss<br />

und die steuerliche Einnahmen-<br />

Überschussrechnung sind von einem von<br />

den Gesellschaftern durch Beschlussfassung<br />

bestimmten Wirtschaftsprüfer oder einer in<br />

gleicher Weise bestimmten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

zu prüfen. Alsdann sind<br />

eine Kopie des Jahresabschlusses oder alternativ<br />

eine Kurzfassung und die steuerliche<br />

Einnahmen-Überschussrechnung allen Gesellschaftern<br />

zuzuleiten.<br />

Vor Verteilung des Ergebnisses erhalten<br />

der geschäftsführende Kommanditist für<br />

seine Tätigkeit für die Beteiligungsgesellschaft<br />

sowie der persönlich haftende Gesellschafter<br />

eine jährliche Vergütung in<br />

Höhe von EUR 1.000 inklusive etwaiger<br />

gesetzlicher Umsatzsteuer, fällig am 30.06.<br />

eines jeden Jahres, ausnahmsweise erstmals<br />

am 30.12.2007.<br />

61


62<br />

Autos – daran denken Menschen aus dem In- und<br />

Ausland oft als erstes, wenn sie von Stuttgart hören.<br />

Denn Baden-Württembergs Hauptstadt ist Heimat des ältesten<br />

Automobilherstellers. Namen wie Gottlieb Daimler,<br />

Carl Benz, Wilhelm Maybach und Ferdinand Porsche sind<br />

eng mit Stuttgart verbunden. 1886 bauten Gottlieb Daimler<br />

und Wilhelm Maybach ihren selbstentwickelten schnell<br />

laufenden Benzinmotor in einen Kutschwagen ein. Ein Jahr<br />

später fuhr er zum ersten Mal die Strecke Stuttgart – Cannstatt,<br />

mit einer Geschwindigkeit von 18 km/h. Ein anderer<br />

Automobilpionier war Carl Benz: 1879 setzte er den ersten<br />

Zweitaktmotor in Gang. 1885 bestückte er eine dreirädrige<br />

Kutsche mit einem Benzinmotor. Große Aufmerksamkeit<br />

zog der neuartige Motorwagen erst auf sich, als Carl Benz’<br />

Frau Berta Benz im August 1888 ohne Wissen ihres Mannes<br />

eine spektakuläre Fahrt von Mannheim nach Pforzheim<br />

unternahm – die erste Überlandfahrt in der Automobilgeschichte.<br />

Porsche Museum, Visualisierung<br />

Mercedes-Benz Museum


Im Übrigen sind die Gesellschafter entsprechend<br />

dem Verhältnis ihrer gezeichneten<br />

Kapitalanteile am nach Abzug der<br />

Aufwendungen verbleibenden Gewinn<br />

oder Verlust zeitanteilig ab Beitritt (handelsrechtliches<br />

Ergebnis) sowie am steuerlichen<br />

Ergebnis der Beteiligungsgesellschaft<br />

betei ligt. Gewinne und Verluste<br />

(handelsrechtlich) sowie die steuerlichen Ergebnisse<br />

ab dem 01.01.2007 werden – soweit<br />

steuerrechtlich möglich – so verteilt,<br />

dass sämtliche Kommanditisten hinsichtlich<br />

der seit dem 01.01.2007 insgesamt erwirtschafteten<br />

Gewinne und Verluste sowie<br />

steuerlichen Ergebnisse im gleichen Verhältnis<br />

begünstigt und belastet sind. Die<br />

Liquidi tätsüberschüsse der Beteiligungsgesellschaft<br />

werden, vorbehaltlich einer<br />

angemessenen Zuführung zur Liquiditätsreserve,<br />

an die Gesellschafter im Verhältnis<br />

ihrer gezeichneten Kapitalanteile ausgeschüttet.<br />

Die Vorabausschüttungen<br />

erfolgen jährlich jeweils zum letzten Bankarbeitstag<br />

im Februar für das Vorjahr, erstmals<br />

am 26.02.2010 für die Jahre 2008 und<br />

2009, und sind grundsätzlich in EUR zu leisten.<br />

Sollten die Gesellschafter nur zeitanteilig<br />

in einem Geschäftsjahr beteiligt sein,<br />

erfolgt die Vorab ausschüttung an den jeweiligen<br />

Gesellschafter auch nur zeitanteilig ab<br />

dem Monat, der auf den Monat der Einzahlung<br />

der Beteiligungssumme folgt. Die Vorabausschüttungen<br />

erfolgen vorbehaltlich<br />

der Zustimmung durch die Gesellschafterversammlung.<br />

Änderungen des Gesellschaftsvertrages<br />

(§ 13 Gesellschaftsvertrag)<br />

Änderungen des Gesellschaftsvertrages<br />

und die Auflösung der Beteiligungsgesellschaft<br />

bedürfen der 75 %-Mehrheit der abgegebenen<br />

Stimmen.<br />

Nachschusspflichten/Wettbewerbsverbot<br />

(§ 14 Gesellschaftsvertrag)<br />

Über die Verpflichtung zur Leistung des<br />

in der Beitrittserklärung vereinbarten Kapitalanteils<br />

hinaus übernehmen die Gesellschafter<br />

weder gegenüber Dritten noch gegenüber<br />

den weiteren Gesellschaftern eine<br />

Nachschussverpflichtung, eine Zahlungsverpflichtung<br />

oder sonstige Haftung; dies<br />

gilt auch für den Fall der Liquidation. Von<br />

Vorstehendem unberührt bleibt die Haftung<br />

der Gesellschafter gegenüber Gesellschaftsgläubigern<br />

gemäß §§ 171 ff. HGB<br />

und die Möglichkeit von Zahlungen bei<br />

Ausscheiden eines Gesellschafters.<br />

Liquidation (§ 15 Gesellschaftsvertrag)<br />

Im Falle der Auflösung der Beteiligungsgesellschaft<br />

erfolgt die Liquidation durch<br />

den geschäftsführenden Kommanditisten,<br />

sofern sie nicht durch Gesellschafterbeschluss<br />

einer anderen natürlichen oder juristischen<br />

Person übertragen wird.<br />

Kontrollbefugnisse (§ 16 Gesellschaftsvertrag)<br />

Gesellschaftern stehen die Rechte aus<br />

§ 166 HGB zu. Die Gesellschafter haben<br />

über das gesetzliche Überwachungsrecht<br />

hinaus das Recht, die Bücher und alle sonstigen<br />

Geschäftsunterlagen der Beteiligungsgesellschaft<br />

auf eigene Kosten durch kraft<br />

Gesetzes zur Verschwiegenheit verpflichtete<br />

Mitglieder der rechts- und steuerberatenden<br />

und der wirtschaftsprüfenden<br />

Berufe einsehen zu lassen sowie alle erforderlichen<br />

Aufklärungen zu verlangen.<br />

Gesellschaftsvertrag der Objektgesellschaft<br />

vom 18.07.2007<br />

Die Gesellschaftsverträge der Beteiligungs-<br />

und Objektgesellschaft sind weitestgehend<br />

identisch. Unterschiede bestehen<br />

z. B. bei der Höhe der Haftsumme (bei der<br />

Objektgesellschaft entspricht die Pflichteinlage<br />

der Haftsumme, bei der Beteiligungsgesellschaft<br />

ist die Haftsumme auf 10 % der<br />

Pflichteinlage begrenzt).<br />

Gesellschaftsvertrag des Komplementärs<br />

vom 14.02.2006<br />

Der Gesellschaftsvertrag des Komplementärs<br />

weicht wie folgt von den gesetzlichen<br />

Regelungen ab: Die Abtretung der<br />

Gesellschaftsanteile ist von der Zustimmung<br />

der Gesellschafterversammlung abhängig<br />

(§ 4 des Gesellschaftsvertrages, § 15<br />

Abs. 5 GmbHG). Bei mehreren Geschäftsführern<br />

wird die Gesellschaft durch zwei<br />

Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer<br />

in Gemeinschaft mit einem Prokuristen<br />

vertreten (§ 6 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages,<br />

§ 35 Abs. 2 Satz 2 GmbHG).<br />

Treuhandvertrag<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Rechtsgrundlage der Aufgabe und Tätigkeit<br />

des Treuhandkommanditisten (Treuhänder)<br />

ist der Treuhandvertrag, der im Kapitel<br />

„Treuhandvertrag“ vollumfänglich abgedruckt<br />

ist.<br />

Wesentlichen Rechte und Pflichten des<br />

Treugebers:<br />

– Ansprüche auf den jeweils festzustellenden<br />

Jahresgewinn, Ausschüttungen/<br />

Entnahmen, den Liquidationserlös der<br />

Beteiligungsgesellschaft sowie auf ein<br />

etwaiges Auseinandersetzungsguthaben<br />

im Falle des Ausscheidens aus der<br />

Beteiligungsgesellschaft,<br />

– Zahlung der Beteiligungssumme inklusive<br />

Agio auf das entsprechende Konto<br />

der Beteiligungsgesellschaft,<br />

– Abstimmung bei Beschlüssen der Beteiligungsgesellschaft,<br />

– Kündigung des Treuhandvertrages mit<br />

einer Frist von drei Monaten jeweils zum<br />

31.12. eines Jahres,<br />

– Abtretung der Rechte aus dem Treuhandverhältnis<br />

ganz oder teilweise mit<br />

Wirkung zum 01.01. eines jeden Jahres<br />

an einen Dritten,<br />

– Kontrollrechte nach § 166 HGB.<br />

63


64<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Wesentliche Rechte, Pflichten und Aufgaben<br />

des Treuhandkommanditisten:<br />

– Verwaltung der gezeichneten Beteiligungen<br />

getrennt von seinem Vermögen<br />

für den Treugeber, im eigenen Namen,<br />

aber für Rechnung des Treugebers,<br />

– Berichterstattung an die Anleger über<br />

das abgelaufene Geschäftsjahr der Beteiligungsgesellschaft,<br />

– Erfüllung des Treuhandvertrages mit der<br />

Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns,<br />

– Gesamtbetrag der für die Wahrnehmung<br />

der Aufgaben vereinbarten Vergütung<br />

des Treuhandkommanditisten in Höhe<br />

von EUR 5.000 p. a. zuzüglich der gesetzlichen<br />

Umsatzsteuer.<br />

Kaufvertrag vom 06.09.2006<br />

Grundstück und Grundbuchsituation<br />

Grundbuchheft 410 B BV Nr. 12609 der<br />

Gemarkung Stuttgart, Flurstück 11763,<br />

Oskar-Schlemmer-Straße 1/Stresemannstraße<br />

4; 2 ha 26 a 84 m², mit den sich darauf<br />

befindlichen Gebäuden (insbesondere<br />

Messehallen 11, 12 und 14 sowie Teilen<br />

eines Verbindungstrakts zur Messehalle 10)<br />

und baulichen Anlagen.<br />

Kaufpreis<br />

Der vorläufige Kaufpreis für das Grundstück<br />

beträgt unter Berücksichtigung sämtlicher<br />

Rechte und Pflichten sowie eventueller<br />

Dienstbarkeiten EUR 15.000.000 Hierbei<br />

ist die Freimachung des Grundstückes, die<br />

bauliche Ausnutzung sowie die Wertminderung<br />

durch eine voraussichtliche Entrauchungsanlage<br />

im Zuge des Projektes<br />

Stuttgart 21 mit EUR 930.000 berücksichtigt<br />

worden. Der endgültige Kaufpreis richtet<br />

sich nach der tatsächlich realisierten baulichen<br />

Ausnutzung des Grundstückes und<br />

wird nach erteilter Baugenehmigung berechnet.<br />

Der vorläufige Kaufpreis wurde an den<br />

Verkäufer, die Stadt Stuttgart, am 01.04.2007<br />

gezahlt.<br />

Sollte die Objektgesellschaft mit der<br />

Realisierung des Bauvorhabens aus Gründen,<br />

die sie nicht zu vertreten hat, nicht<br />

bis zum 01.11.2007 beginnen können, wobei<br />

als Beginn der Realisierung des Bauvorhabens<br />

auch der Zeitpunkt der vorzeitigen<br />

Besitzübergabe zum Zwecke der Durchführung<br />

von Gebäudeabbrüchen gilt, wird der<br />

Kaufpreis zuzüglich EUR 2.500.000 mit 4 %<br />

p. a. längstens bis zum 30.06.2008 durch<br />

den Verkäufer verzinst.<br />

Besitzübergabe<br />

Der Übergang von Nutzen, Lasten, Haftung<br />

und Gefahr ging nach Zahlung des<br />

vorläufigen Kaufpreises am 05.04.2007 auf<br />

die Objektgesellschaft über.<br />

Altlasten<br />

Der Verkäufer erklärt, dass ihm zum Zeitpunkt<br />

des Vertragsschlusses keine Altlasten<br />

oder schädliche Bodenverunreinigungen<br />

bekannt sind, außer den Angaben<br />

und Hinweisen, welche gemäß Untersuchungs-<br />

und Kostenschätzungsberichten<br />

bereits vorliegen. Er hat sich verpflichtet,<br />

falls Bodenverunreinigungen auf dem<br />

Grundstück festgestellt werden, die Kosten<br />

der Entsorgung, die EUR 15,00/to netto<br />

überschreiten, zu übernehmen. Bei allen<br />

erstattungs fähigen Kosten tritt die Objektgesellschaft<br />

in Vorleistung.<br />

Gründungsmehrkosten<br />

Der Verkäufer erklärt, dass er Gründungsmehrkosten<br />

im Vergleich zu einer Normalgründung,<br />

d. h. für einen Baugrund mit<br />

einer durchschnittlichen zulässigen Bodenpressung<br />

von mindestens 250 kN/m²,<br />

auf Nachweis bis maximal EUR 200.000 erstattet.<br />

Belastungen<br />

Das Grundstück wird frei von Belastungen<br />

in Abteilung II und III des Grundbuches<br />

übergeben. Es werden jedoch Dienstbarkeiten<br />

für Mischwasserkanal, Leitungsrechte<br />

und für die unterirdische Nutzung<br />

für die Deutsche Bahn AG bezüglich des<br />

Verkehrsprojektes Stuttgart 21 eingetragen.<br />

Ebenfalls wird eine Nutzungsbeschränkung<br />

für 30 Jahre für den Zweck eines Wohnstiftes<br />

eingetragen.<br />

Bisher wurden Grundschulden für das<br />

Bankenkonsortium über EUR 15.000.000<br />

eingetragen. Weitere Grundschulden für<br />

das Bankenkonsortium in einer Gesamthöhe<br />

von maximal EUR 75.000.000 werden<br />

noch eingetragen.<br />

Sicherung von Anlagen<br />

Dem Käufer ist bekannt, dass im Zuge<br />

der Realisierung des Verkehrsprojektes<br />

Stuttgart 21 möglicherweise künftig in den<br />

Vertragsgegenstand Tunnelanlagen und<br />

ein Entrauchungsbauwerk eingebracht<br />

werden müssen und durch Dienstbarkeiten<br />

im Grundbuch zu sichern sind. Aus diesem<br />

Grund wurde eine Wertminderung<br />

des Grundstückes in Höhe von EUR 930.000<br />

beim Kaufpreis berücksichtigt. Sollte das<br />

beschriebene Entrauchungsbauwerk nicht<br />

nötig sein, so hat die Objektgesellschaft<br />

den Betrag an den Verkäufer zu zahlen.<br />

Baulicher Wärmeschutz<br />

Die Objektgesellschaft hat sich verpflichtet,<br />

die Fondsimmobilie so zu errichten,<br />

dass die von der gültigen Energieeinsparverordnung<br />

geforderten Werte um 15 %<br />

unterschritten werden. Sollte diese Werte<br />

abweichen, so wird die Objektgesellschaft<br />

ein malig EUR 5,00 je kWh/a Mehrverbrauch<br />

als Ausgleichsbetrag an den Verkäufer<br />

l eis ten .


Wiederkaufsrecht des Verkäufers<br />

Der Verkäufer behält sich das Wiederkaufsrecht<br />

am Grundstück vor, wenn die<br />

geplante Baumaßnahme nicht entsprechend<br />

den getroffenen Planungen und Regelungen<br />

durchgeführt wird oder die Frist für<br />

den Baubeginn, aus Gründen, die die Objektgesellschaft<br />

zu vertreten hat, nicht eingehalten<br />

wird oder wenn das Grundstück<br />

vor Errichtung der Fondsimmobilie weiterveräußert,<br />

eine Verpflichtung zur Übereignung<br />

an einen Dritten oder ein Erbbaurecht<br />

bestellt wird.<br />

Rücktrittsrecht<br />

Der Verkäufer behält sich das Recht vor,<br />

falls die Bedingungen des Wiederkaufsrechts<br />

eintreten oder die Baumaßnahme<br />

nicht bis zum 31.12.2010 fertig gestellt ist,<br />

vom Vertrag zurück zu treten. Der Käufer<br />

hat ein Rücktrittsrecht, falls er ohne eigenes<br />

Verschulden nicht bis spätestens zum<br />

30.06.2008 mit dem Bauvorhaben beginnen<br />

kann.<br />

Nutzungsbeschränkung<br />

Die auf dem Grundstück entstehende<br />

Fondsimmobilie darf auf die Dauer von 30<br />

Jahren nur als Wohnstift genutzt werden. Es<br />

wird eine Dienstbarkeit im Grundbuch eingetragen.<br />

Pflicht des Käufers<br />

Der Käufer hat die Pflicht übernommen,<br />

das beschriebene Projekt bis zum 31.12.2010<br />

auf dem Grundstück herzustellen. Weiterhin<br />

wird er einen Parkbereich sowie Fußwege, die<br />

zur öffentlichen Nutzung zugänglich sind,<br />

herstellen. Auf dem Grundstück befindet<br />

sich noch eine öffentliche Fußgängerunterführung,<br />

welche nach Maßgaben des Architektenwettbewerbs<br />

baulich umzugestalten<br />

oder zu verschließen ist. Sämtliche anfallende<br />

Kosten trägt die Objektgesellschaft.<br />

Aufschiebende Bedingung<br />

Der Kaufvertrag steht unter der aufschiebenden<br />

Bedingung, dass das derzeit geltende<br />

Planungsrecht in einem geänderten Bebauungsplan<br />

ausgewiesen oder durch die<br />

Erteilung einer Baugenehmigung oder für<br />

Teilbereiche (Teilbaugenehmigungen) bis<br />

zum 30.06.2008 nachgewiesen wird.<br />

Generalübernehmervertrag vom<br />

06.08.2007<br />

Die Objektgesellschaft hat mit der<br />

Matthäus Schmid GmbH & Co. KG, Baltringen,<br />

und der Kurt Zech GmbH, Hannover,<br />

als Arbeitsgemeinschaft Schmid-Zechbau,<br />

welche durch die Firma Matthäus Schmid<br />

GmbH & Co. KG vertreten wird (nachfolgend<br />

„ARGE“ genannt), einen Generalübernehmervertrag<br />

über die schlüsselfertige,<br />

funktionsfähige und betriebsbereite Erstellung<br />

der Fondsimmobilie abgeschlossen.<br />

Die Leistungen umfassen insbesondere den<br />

Abbruch der Bestandsgebäude, die Herstellung<br />

der Neubauten und der Außenanlagen.<br />

Sämtliche vertragsgegenständliche<br />

Leistungen sind so zu erstellen, dass die<br />

Fondsimmobilie betriebs-, funktions- und<br />

benutzungsfertig ist und sämtliche behördlichen<br />

sowie die sich aus dem Grundstückskaufvertrag<br />

mit der Stadt Stuttgart ergebenen<br />

Auflagen, die im Zusammenhang<br />

mit der Fondsimmobilie stehen, erfüllt sind.<br />

Bei der Firma Kurt Zech GmbH handelt<br />

es sich um ein mit dem Initiator verbundenes<br />

Unternehmen. Für die erbrachten Leistungen<br />

wird die ARGE vermutlich einen Gewinn<br />

erwirtschaften. Dem Initiator ist nicht<br />

bekannt, wie hoch der Gewinnanteil der Firma<br />

Kurt Zech GmbH sein wird.<br />

Als Vergütung für die vollständige und<br />

mangelfreie Durchführung/Erbringung der<br />

Leistungen wird ein Pauschalfestpreis inklusive<br />

gesetzlicher Umsatzsteuer (brutto) von<br />

EUR 44.805.000 vereinbart. Durch diesen<br />

Pauschalfestpreis sind sämtliche Leistungen<br />

abgegolten. Nicht im Pauschalfestpreis enthalten<br />

sind die Kosten für eine Pfahlgründung<br />

in Höhe von EUR 2.500.000 brutto<br />

sowie für Bohrhindernisse in Höhe von<br />

EUR 1.000.000 brutto. Sollten diese Kosten<br />

unterschritten werden, wird die Kostenersparnis<br />

für die Pfahlgründung im Verhältnis<br />

70 %/30 % bzw. für die Bohrhindernisse im<br />

Verhältnis 80 %/20 % zwischen der Objektgesellschaft<br />

und der ARGE aufgeteilt.<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Die ARGE hat die vertraglich geschuldeten<br />

Leistungen innerhalb von 21 Monaten<br />

nach Erteilung der Baugenehmigung zu<br />

erbringen. Sollte die ARGE schuldhaft mit<br />

den verbindlich vereinbarten Vertragsterminen<br />

in Verzug geraten und den Fertigstellungstermin<br />

nicht einhalten, so ist eine<br />

Vertragsstrafe für jeden Arbeitstag der Terminüberschreitung<br />

in Höhe von 0,1 % der<br />

Nettoauftragssumme, maximal jedoch 5 %,<br />

zu bezahlen.<br />

Die Gewährleistungsfristen für die<br />

durchgeführten Leistungen belaufen sich<br />

auf sechs Monate für Beleuchtungsmittel,<br />

zwei Jahre für drehende und bewegliche<br />

Maschinenteile und elektronische<br />

oder elektrische Anlagen, zehn Jahre für die<br />

Dichtigkeit der Dächer und der Tiefgarage<br />

sowie ein Jahr für die Außenanlagen (Anwuchsgarantie).<br />

Der Pauschalfestpreis wird in fünf Abschlagszahlungen<br />

wie folgt geleistet:<br />

– 1. Abschlagszahlung am 30.09.2007 über<br />

EUR 9.180.000<br />

– 2. Abschlagszahlung am 30.12.2007 über<br />

EUR 11.875.000, vorausgesetzt die Baugenehmigung<br />

ist erteilt, ansonsten sieben<br />

Werktage nach Erteilung der Baugenehmigung<br />

– 3. Abschlagszahlung am 30.06.2008 über<br />

EUR 11.875.000, vorausgesetzt die Baugenehmigung<br />

wurde bis zum 31.12.2007<br />

erteilt, ansonsten sechs Monate nach der<br />

Erteilung<br />

– 4. Abschlagszahlung am 30.12.2008 über<br />

EUR 11.875.000, vorausgesetzt die Baugenehmigung<br />

wurde bis zum 31.12.2007<br />

erteilt, ansonsten zwölf Monate nach der<br />

Erteilung<br />

– 5. Abschlagszahlung am 30.09.2007 über<br />

EUR 2.500.000 für die Pfahlgründungsmaßnahmen<br />

65


66<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Für sämtliche Abschlagszahlungen sind<br />

von der ARGE Vorauszahlungsbürgschaften<br />

gegenüber der Objektgesellschaft zu übergeben,<br />

welche sich entsprechend dem Baufortschritt<br />

reduzieren.<br />

Die ARGE hat der Objektgesellschaft eine<br />

Vertragserfüllungsbürgschaft in Höhe von<br />

15 % des Pauschalfestpreises übergeben<br />

und wird bei Fertigstellung gegen Rückgabe<br />

der Vertragserfüllungsbürgschaft eine<br />

Mängelanspruchsbürgschaft in Höhe von<br />

5 % des Pauschalfestpreises übergeben.<br />

Die ARGE ist verpflichtet, auf eigene<br />

Kosten eine Bauleistungs- und Bauwesenversicherung,<br />

mindestens in Höhe des<br />

Pauschalfestpreises, und eine Betriebshaftpflichtversicherung,<br />

mit der entsprechende<br />

Haftungsrisiken bezüglich des Bauvorhabens<br />

abgedeckt sind, abzuschließen. Die<br />

Mindestdeckungssumme für Personen-,<br />

Sach- und Vermögensschäden hat jeweils<br />

EUR 5 Mio. zu betragen. Sämtliche Ansprüche<br />

werden an die Objektgesellschaft<br />

abgetreten.<br />

Die ARGE übernimmt die Einhaltung der<br />

Verkehrssicherungspflicht sowie sämtlicher<br />

Sicherheitsbestimmungen. Auch wird sie<br />

sämtliche durch sie verursachten Abfälle,<br />

Ver unreinigungen und Beschädigungen auf<br />

dem Grundstück, den umliegenden Grundstücken<br />

sowie den öffentlichen Verkehrswegen<br />

auf eigene Kosten beseitigen bzw. beseitigen<br />

lassen.<br />

Die Objektgesellschaft hat ein außerordentliches<br />

Kündigungsrecht des Generalübernehmervertrages<br />

für den Fall, dass die<br />

Baugenehmigung nicht bis zum 30.06.2008<br />

erteilt wird, Dritte gegen die Baugenehmigung<br />

Widerspruch einlegen und dieser<br />

nicht innerhalb von drei Monaten zurückgenommen<br />

wird oder die Baugenehmigung<br />

nur unter unzumutbaren Bedingungen und<br />

Auflagen herbeigeführt werden kann.<br />

Die Ausschreibung des Generalübernehmervertrages<br />

wurde im Einvernehmen<br />

mit der <strong>Augustinum</strong> gGmbH durchgeführt.<br />

Mietvertrag vom 06.09.2006<br />

Der wesentliche Inhalt des Mietvertrages<br />

ist im Kapitel „Fondsimmobilie“, Abschnitt<br />

„Mietvertrag mit der <strong>Augustinum</strong> gGmbH“<br />

dargestellt.<br />

Finanzierungsvertrag vom 22.11.2006<br />

Die wesentlichen Inhalte des Darlehensvertrages<br />

sind im Kapitel „Investitions- und<br />

Ertragsprognose“, Abschnitt „Fremdkapital“,<br />

dargestellt.<br />

Garantievertrag vom 06.09.2006<br />

Sollte das o. g. Bauvorhaben nicht<br />

realisiert werden können, insbesondere<br />

dadurch, dass bis zum 30.06.2008 keine<br />

bestandskräftige Baugenehmigung vorliegt<br />

oder dass die Investitionskosten überschritten<br />

werden (es sei denn die <strong>Augustinum</strong><br />

gGmbH übernimmt die darüber hinausgehenden<br />

Kosten) oder dass der Grunderwerb<br />

scheitert, übernimmt die <strong>Augustinum</strong><br />

gGmbH alle Kosten der Grundstücksbeschaffung<br />

sowie die Finanzierungskosten<br />

(inklusive Vorfälligkeitsentschädigung und<br />

Zinssicherung der Langfristfinanzierung).<br />

Projektrealisierungsvereinbarung<br />

vom 06.09.2006<br />

Im Rahmen der Projektrealisierungsvereinbarung<br />

verpflichtet sich die <strong>Augustinum</strong><br />

gGmbH, die Ausschreibung durchzuführen,<br />

die Durchführung des Projektes zu überwachen<br />

und zu steuern und für die Umsetzung<br />

der Herstellung zu sorgen. Hierfür<br />

erhält die <strong>Augustinum</strong> gGmbH einen Pauschalbetrag<br />

in Höhe von EUR 5.000.000, der<br />

bereits gezahlt wurde.<br />

Geschäftsbesorgungsvertrag mit<br />

der Beteiligungsgesellschaft vom<br />

14.09.2007<br />

Die Beteiligungsgesellschaft hat mit der<br />

Deutsche Fonds Holding GmbH (nachfolgend<br />

auch „<strong>DFH</strong>“ genannt) einen Geschäftsbesorgungsvertrag<br />

abgeschlossen, der die<br />

Eigenkapitalvermittlung, die Erstellung der<br />

Beteiligungskonzeption sowie die laufende<br />

Verwaltung umfasst.<br />

Eigenkapitalvermittlung<br />

Die Beteiligungsgesellschaft hat die <strong>DFH</strong><br />

als Geschäftsbesorger damit beauftragt, Investoren<br />

zu vermitteln, die sich am Eigenkapital<br />

der Beteiligungsgesellschaft direkt als<br />

Kommanditisten oder indirekt als Treugeber<br />

beteiligen. Die Beteiligungsgesellschaft<br />

kann auch Dritte, insbesondere Sparkassen,<br />

Kreditinstitute, Finanzierungsinstitute sowie<br />

Vertriebs- und Finanzierungsgesellschaften<br />

oder sonstige Vermittler mit der Eigenkapitalvermittlung<br />

beauftragen. Das Eigenkapital<br />

kann auf maximal EUR 55.000.000<br />

erhöht werden. Gemäß Investitionsplan ist<br />

ein zu platzierendes Eigenkapital in Höhe<br />

von EUR 53.990.000 vorgesehen. Die Eigenkapitalvermittlungsprovision<br />

beträgt inklusive<br />

Agio 8,25 % (EUR 4.454.175) und entsteht,<br />

wenn sich Anleger endgültig und<br />

verbindlich an der Beteiligungsgesellschaft<br />

beteiligen. Die Eigenkapitalvermittlungsprovision<br />

wird fällig, sobald der Anleger seine<br />

Pflichten zum Beitritt erfüllt hat.<br />

Die Haftung der <strong>DFH</strong> ist – außer in den<br />

Fällen von Vorsatz und grober Fahrlässigkeit<br />

– beschränkt auf EUR 400.000.<br />

Beteiligungskonzeption<br />

Die Beteiligungsgesellschaft hat die <strong>DFH</strong><br />

mit der Erarbeitung und Präsentation des<br />

Beteiligungskonzeptes, der Ausarbeitung<br />

des Konzeptes in Form einer druckfähigen<br />

Fassung eines Beteiligungsprospektes und<br />

der ergänzenden Unterlagen, der Abstimmung<br />

und Begleitung mit den zuständigen<br />

Abteilungen der Eigenkapitalvermittler und<br />

der Prüfung durch einen Wirtschaftsprüfer<br />

sowie der Erstellung und Verteilung des Beteiligungsprospektes<br />

in ausreichender Anzahl<br />

beauftragt. Für die Konzeption sowie


die Dokumentationserstellung erhält die<br />

<strong>DFH</strong> eine einmalige Vergütung in Höhe von<br />

EUR 1.326.226 inklusive gesetzlicher Umsatzsteuer.<br />

Damit sind alle entstehenden<br />

Aufwendungen abgegolten. Die <strong>DFH</strong> kann<br />

sich zur Durchführung der Aufgaben auch<br />

Dritter bedienen. Der Anspruch auf die Vergütung<br />

entsteht in voller Höhe sobald die<br />

Leistungen erbracht wurden und nach<br />

Rechnungsstellung durch die <strong>DFH</strong>, spätestens<br />

am 30.12.2007.<br />

Die Haftung der <strong>DFH</strong> ist – außer in den<br />

Fällen von Vorsatz und grober Fahrlässigkeit<br />

– beschränkt auf EUR 2.000.000.<br />

Laufende Verwaltung der Beteiligungsgesellschaft<br />

Die Beteiligungsgesellschaft hat die<br />

<strong>DFH</strong> mit der laufenden Verwaltung, einschließlich<br />

aller im täglichen Geschäftsbetrieb<br />

anfallenden Maßnahmen, beauftragt.<br />

Hierzu zählen u. a. folgende Tätigkeiten:<br />

– Abwicklung der Verteilung des Jahresergebnisses<br />

an die Kommanditisten entsprechend<br />

der gefassten Beschlüsse der<br />

Gesellschafterversammlungen,<br />

– Abwicklung und Überprüfung der Einhaltung<br />

aller Vertragsverhältnisse,<br />

– Überwachung der Einzahlung des Kommanditkapitals<br />

und Vorbereitung sowie<br />

Ausführung der Zahlungen der<br />

laufenden Finanzierungsmittel nach<br />

Weisung der Geschäftsführung,<br />

– Information der Kommanditisten über<br />

relevante Vorgänge der Beteiligungsgesellschaft,<br />

– Vorbereitung von Wirtschaftsplänen, Kostenbudgets<br />

und kurzfristigen Erfolgsrechnungen,<br />

– Vorbereitung und Mithilfe bei der Erstellung<br />

der Jahresabschlüsse,<br />

– Erledigung aller Statistiken, Berichte, Auflagen<br />

von Behörden, IHK, Gesellschafterversammlungen<br />

etc.<br />

Für die Verwaltung erhält die <strong>DFH</strong> ab<br />

dem Jahr 2007 eine jährliche Vergütung in<br />

Höhe von EUR 2.380 inklusive gesetzlicher<br />

Umsatzsteuer, die in jährlichen Raten zum<br />

30.06. eines jeden Jahres, erstmals im Jahr<br />

2007, zu entrichten ist (abweichend im Jahr<br />

2007 zum 30.12.2007). Die Vergütung erhöht<br />

sich alle fünf Jahre um 5 %, erstmals zum<br />

30.06.2021. Sollten bei der Beteiligungsgesellschaft<br />

die Voraussetzungen für den Vorsteuerabzug<br />

vorliegen, versteht sich die<br />

Verwaltungsvergütung zuzüglich gesetzlicher<br />

Umsatzsteuer. Der Vertrag kann mit<br />

einer Frist von sechs Monaten zum Ende<br />

eines Kalenderjahres von den Vertragsparteien<br />

schriftlich ordentlich gekündigt werden,<br />

erstmals zum 31.12.2026.<br />

Die Haftung der <strong>DFH</strong> ist – außer in den<br />

Fällen von Vorsatz und grober Fahrlässigkeit<br />

– beschränkt auf EUR 150.000.<br />

Fondsschließungsgarantie vom<br />

24.11.2006<br />

Die <strong>DFH</strong> hat für die Beteiligungsgesellschaft<br />

im Rahmen der Platzierung des Eigenkapitals<br />

eine Fondsschließungsgarantie<br />

abgegeben. Sollte das Eigenkapital von<br />

maximal EUR 55.000.000 bis spätestens zum<br />

29.12.2008 nicht vollständig gezeichnet<br />

worden sein, verpflichtet sich die <strong>DFH</strong>, die<br />

Anteile zu übernehmen oder dafür Sorge zu<br />

tragen, dass Kommanditanteile im Gesamtwert<br />

des Unterschiedbetrages zu diesem<br />

Zeitpunkt von einem Dritten übernommen<br />

werden und von dem Dritten insoweit das<br />

Beteiligungskapital in die Beteiligungsgesellschaft<br />

eingezahlt wird.<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Sollten am 31.12.2008 Kommanditanteile<br />

gezeichnet sein, jedoch das Beteiligungskapital<br />

insoweit nicht an die Beteiligungsgesellschaft<br />

gezahlt worden sein,<br />

verpflichtet sich die <strong>DFH</strong> gegenüber der Beteiligungsgesellschaft,<br />

nach Ausschluss der<br />

betreffenden Kommanditisten aus der Beteiligungsgesellschaft,<br />

die entsprechenden<br />

Anteile zu übernehmen und das Beteiligungskaital<br />

insoweit in die Beteiligungsgesellschaft<br />

einzuzahlen, wobei diese Verpflichtung<br />

zum 28.02.2009 endet, soweit<br />

der Ausschluss bis zu diesem Zeitpunkt<br />

nicht erfolgt ist.<br />

Diese Garantie endet, sobald feststeht,<br />

dass der Garantiefall nicht eingetreten ist.<br />

Die <strong>DFH</strong> erhält für ihre Garantie nach<br />

erfolgreicher Platzierung des Eigenkapitals,<br />

spätestens am 29.12.2008, einen Betrag<br />

in Höhe von EUR 539.900 (1 % des gemäß<br />

prog nostiziertem Investitionsplan einzuwerbenden<br />

Kommanditkapitals in Höhe<br />

von EUR 53.990.000).<br />

Geschäftsbesorgungsverträge hinsichtlich<br />

der Geschäftsführung für<br />

die Beteiligungsgesellschaft und die<br />

Objektgesellschaft vom 14.09.2007<br />

Der geschäftsführende Kommanditist,<br />

die Argentum Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH, hat die <strong>DFH</strong> mit der laufenden Geschäftsführung<br />

der Beteiligungs- und Objektgesellschaft<br />

beauftragt. Unter Berücksichtigung<br />

der gesetzlichen Regelungen<br />

und der Gesellschaftsverträge ist die <strong>DFH</strong><br />

verpflichtet, alle im täglichen Geschäftsbetrieb<br />

zur Geschäftsführung der Gesellschaften<br />

gehörenden Aufgaben für den<br />

geschäftsführenden Kommanditisten vorzubereiten.<br />

Hierzu gehören insbesondere<br />

die ordnungsgemäße Überwachung der<br />

auf Dritte übertragenen Arbeiten sowie die<br />

Vorbereitung von Entscheidungen der Gesellschaft<br />

und die Vorbereitung von Vertragsverhandlungen<br />

mit Dritten. Zur Mitwirkung<br />

gehört insbesondere die Vorbereitung<br />

der Geschäftsberichte. Die <strong>DFH</strong> trifft keine<br />

unternehmerischen Entscheidungen.<br />

67


68<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Die jährliche Vergütung der <strong>DFH</strong> für die<br />

Leistungen der Geschäftsführung für die<br />

Beteiligungsgesellschaft und die Objektgesellschaft<br />

beträgt je EUR 1.000 inklusive gesetzlicher<br />

Umsatzsteuer, zahlbar jährlich am<br />

30.06. eines Kalenderjahres, erstmals am<br />

30.06.2007 (im Jahr 2007 abweichend zum<br />

30.12.2007). Diese Verträge sind auf unbestimmte<br />

Zeit geschlossen. Sie können von<br />

jeder Vertragspartei mit einer Frist von drei<br />

Monaten zum Ende eines Kalenderjahres<br />

schriftlich ordentlich gekündigt werden,<br />

erstmals zum 31.12.2026.<br />

Die Haftung der <strong>DFH</strong> ist – außer in den<br />

Fällen von Vorsatz und grober Fahrlässigkeit<br />

– beschränkt auf EUR 10.000.<br />

Geschäftsbesorgungsvertrag Finanzierungsvermittlung<br />

vom 30.03.2007<br />

Zur Finanzierung der Investition in der<br />

Objektgesellschaft wurde ein Darlehensvertrag<br />

abgeschlossen. Dieser beinhaltet<br />

die Zwischenfinanzierung in Höhe von bis<br />

zu EUR 73.500.000 sowie die Langfristfinanzierung<br />

in Höhe von EUR 31.400.000. Die<br />

Objektgesellschaft hat die <strong>DFH</strong> mit der<br />

Finanzierungsvermittlung beauftragt.<br />

Für die Finanzierungsvermittlung einschließlich<br />

der Finanzierungsabwicklung erhält<br />

die <strong>DFH</strong> eine Vergütung in Höhe von<br />

EUR 1.200.000. Der Anspruch auf die Vergütung<br />

entsteht in voller Höhe, sobald die<br />

Leistung voll erbracht wurde und mit Rechnungsstellung<br />

durch die <strong>DFH</strong>, spätestens<br />

am 30.12.2007. Das Vertragsverhältnis endet<br />

mit Zweckerreichung, spätestens jedoch am<br />

31.12.2008.<br />

Die Haftung der <strong>DFH</strong> ist – außer in den<br />

Fällen von Vorsatz und grober Fahrlässigkeit<br />

– beschränkt auf EUR 2.000.000.<br />

Geschäftsbesorgungsvertrag laufende<br />

Verwaltung Objektgesellschaft vom<br />

14.09.2007<br />

Die Objektgesellschaft hat die <strong>DFH</strong> mit<br />

der laufenden Verwaltung, einschließlich<br />

aller im täglichen Geschäftsbetrieb anfallenden<br />

Maßnahmen, beauftragt. Hierzu<br />

zählen u. a. folgende Tätigkeiten:<br />

– Abwicklung der Verteilung der Jahresergebnisse<br />

an die Kommanditisten entsprechend<br />

der gefassten Beschlüsse der<br />

Gesellschafterversammlungen,<br />

– Abwicklung und Überprüfung der Einhaltung<br />

aller Vertragsverhältnisse,<br />

– Überprüfung und Vorbereitung sowie<br />

Ausführung der Zahlungen der laufenden<br />

Finanzierungsmittel nach Weisung<br />

der Geschäftsführung,<br />

– Information der Kommanditisten über<br />

relevante Vorgänge der Objektgesellschaft,<br />

– Vorbereitung von Wirtschaftsplänen, Kostenbudgets<br />

und kurzfristigen Erfolgsrechnungen,<br />

– Mithilfe bei der Erstellung der Jahresabschlüsse<br />

und Vorbereitung der Jahresabschlussprüfungen,<br />

– Erledigung aller Statistiken, Berichte, Auflagen<br />

von Behörden, IHK, Gesellschafterversammlungen<br />

etc.<br />

Für die Verwaltung erhält die <strong>DFH</strong> ab<br />

dem Jahr 2007 eine jährliche Vergütung in<br />

Höhe von EUR 71.400 inklusive gesetzlicher<br />

Umsatzsteuer, die in jährlichen Raten zum<br />

30.06. eines jeden Jahres, erstmals im Jahr<br />

2007, zu entrichten ist (abweichend im Jahr<br />

2007 zum 30.12.2007). Die Vergütung erhöht<br />

sich alle fünf Jahre um 5 %, erstmals<br />

zum 30.06.2021. Sollten bei der Objektgesellschaft<br />

die Voraussetzungen für den Vorsteuerabzug<br />

vorliegen, versteht sich die<br />

Verwaltungsvergütung zuzüglich gesetzlicher<br />

Umsatzsteuer. Der Vertrag kann mit<br />

einer Frist von sechs Monaten zum Ende<br />

eines Kalenderjahres von den Vertragsparteien<br />

schriftlich ordentlich gekündigt werden,<br />

erstmals zum 31.12.2026.<br />

Die Haftung der <strong>DFH</strong> ist – außer in den<br />

Fällen von Vorsatz und grober Fahrlässigkeit<br />

– beschränkt auf EUR 150.000.


Geschäftsbesorgungsvertrag Baubetreuung<br />

vom 14.09.2007<br />

Für die Überwachung des Bauvorhabens<br />

hat die Objektgesellschaft mit der <strong>DFH</strong><br />

einen Geschäftsbesorgungsvertrag über die<br />

technische und wirtschaftliche Baubetreuung<br />

abgeschlossen.<br />

Hierzu gehören insbesondere die Überwachung<br />

und Kontrolle der Baumaßnahme<br />

sowie die vorbereitenden Maßnahmen<br />

im Rahmen des den Bau betreffenden<br />

Zahlungs verkehrs und die Feststellung von<br />

Gewährleistungsmängeln. Die <strong>DFH</strong> steht<br />

dabei unter dem unmittelbaren und uneingeschränkten<br />

Weisungsrecht der Objektgesellschaft.<br />

Die <strong>DFH</strong> kann die Erfüllung von Leistungen<br />

Dritten (Erfüllungsgehilfen) übertragen.<br />

Für die Bauphase bis zur Fertigstellung der<br />

Fondsimmobilie wird die <strong>DFH</strong> voraussichtlich<br />

die Firma Schwarz Architekten, Stuttgart,<br />

als Erfüllungsgehilfen beauftragen.<br />

Für die Baubetreuung erhält die <strong>DFH</strong><br />

eine einmalige Vergütung in Höhe von<br />

EUR 150.000 inklusive gesetzlicher Umsatzsteuer.<br />

Der Anspruch auf die Vergütung entsteht,<br />

sobald die Leistungen erbracht sind<br />

und nach Rechnungsstellung, spätestens<br />

am 30.12.2009. Die <strong>DFH</strong> ist zur Abrechnung<br />

der von ihr erbrachten Teilleistungen jeweils<br />

zum Ende eines Jahres berechtigt.<br />

Der Vertrag endet mit Fertigstellung,<br />

Abnahme des Gebäudes und Übergabe<br />

der Gebäudedokumentation spätestens am<br />

31.12.2009. Der Vertrag kann nur aus wichtigem<br />

Grund gekündigt werden.<br />

Die Haftung der <strong>DFH</strong> ist – außer in den<br />

Fällen von Vorsatz und grober Fahrlässigkeit<br />

– beschränkt auf EUR 500.000.<br />

Sonstige Verträge<br />

Maklervereinbarung vom 04.09.2006<br />

Für die Vermittlung des Grundstückes<br />

war die Firma Colliers Property Partners<br />

Bräutigam & Krämer GmbH & Co. KG, Stuttgart,<br />

tätig. Sie erhält für die Leistung einen<br />

Betrag in Höhe von EUR 735.000 zuzüglich<br />

gesetzlicher Umsatzsteuer, insgesamt<br />

EUR 874.650. Dieser Betrag wird erst bei<br />

Erteilung der Baugenehmigung und nach<br />

Rechnungsstellung fällig.<br />

Darlehensverträge vom 02.03.2007<br />

und 04.05.2007 mit der Beteiligungsgesellschaft<br />

Für die Vorfinanzierung von anfallenden<br />

Kosten hat die Deutsche Fonds Holding<br />

GmbH der Beteiligungsgesellschaft zinslose<br />

Darlehen in Höhe von EUR 17.000 und<br />

EUR 10.000 zur Verfügung gestellt. Die Darlehensmittel<br />

wurden voll in Anspruch genommen.<br />

Die Laufzeit der Darlehen ist befristet<br />

bis zum 30.12.2007. Eine Verlängerung<br />

der Laufzeit ist mindestens eine Woche vor<br />

Darlehensfälligkeit zu vereinbaren.<br />

Darlehensvertrag vom 04.05.2007 mit<br />

der Objektgesellschaft<br />

Für die Vorfinanzierung von anfallenden<br />

Kosten hat die Deutsche Fonds Holding<br />

GmbH der Objektgesellschaft ein zinsloses<br />

Darlehen in Höhe von EUR 100.000 zur Verfügung<br />

gestellt. Die Darlehensmittel wurden<br />

voll in Anspruch genommen. Die Laufzeit<br />

des Darlehens ist befristet bis zum<br />

30.12.2007. Eine Verlängerung der Laufzeit<br />

ist mindestens eine Woche vor Darlehensfälligkeit<br />

zu vereinbaren.<br />

Abhängigkeiten<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Für die Geschäftstätigkeit und Ertragslage<br />

der Beteiligungsgesellschaft sind die<br />

im Kapitel „Rechtliche Grundlagen“ und<br />

„Fondsimmobilie“ beschriebenen Verträge<br />

der Objektgesellschaft, hier „Kaufvertrag“,<br />

„Generalübernehmervertrag“, „Mietvertrag“<br />

und „Finanzierungsverträge“ von wesentlicher<br />

Bedeutung, des Weiteren für die Beteiligungsgesellschaft<br />

die „Fondsschließungsgarantie“.<br />

Durch die Beteiligung an<br />

der Objektgesellschaft nimmt die Beteiligungsgesellschaft<br />

mittelbar an den Risiken<br />

der Objektgesellschaft teil. Sollten die Pflichten<br />

aus diesen Verträgen von den Vertragspartnern<br />

nicht erfüllt werden, wirkt sich dies<br />

auch auf ihre Geschäftstätigkeit und die Entwicklung<br />

der Gesellschaft aus. Das Risiko,<br />

welches dem Anleger daraus erwächst, wird<br />

im Kapitel „Risiken“ im Abschnitt „Anlegergefährdende<br />

Risiken“, „Abhängigkeit von<br />

Verträgen“ erläutert. Darüber hinaus besteht<br />

keine Abhängigkeit der Beteiligungsgesellschaft<br />

von Patenten, Lizenzen, Verträgen<br />

oder neuen Herstellungsverfahren.<br />

69


70<br />

Steuerliche Erläuterungen<br />

8. Steuerliche Erläuterungen<br />

Vorbemerkungen<br />

Grundlage der Anlageentscheidung<br />

kann nur die langfristige Sicherheit und<br />

Wirtschaftlichkeit der Fondsimmobilie sein.<br />

Die Erzielung einer angemessenen jährlichen<br />

Ausschüttung aufgrund der Ertragskraft<br />

der Fondsimmobilie und nicht die<br />

Erzielung von Steuervorteilen steht im Mittelpunkt<br />

dieses <strong>Beteiligungsangebot</strong>es.<br />

Die Darstellung der steuerlichen Grundlagen<br />

basiert auf den Steuergesetzen, der<br />

Rechtsprechung und den einschlägigen<br />

Erlassen und Stellungnahmen der Finanzverwaltung<br />

zum Zeitpunkt der Herausgabe<br />

des Beteiligungsprospektes. Die Ausführungen<br />

geben den gegenwärtigen Stand<br />

der Rechtslage wieder, insbesondere wurden<br />

die Regelungen des BMF-Schreibens<br />

bezüglich der einkommensteuerlichen Behandlung<br />

von geschlossenen Fonds vom<br />

20.10.2003 (BStBl. I 2003, 546) beachtet.<br />

Subjekt der Einkunftserzielung ist stets<br />

die Personengesellschaft in der gesamthänderischen<br />

Verbundenheit ihrer Gesellschafter<br />

(siehe BFH vom 25.02.1991, BStBl. II 1991,<br />

691 ff.; BFH vom 10.11.1980, BStBl. II 19<strong>81</strong>,<br />

164 ff.). Da die Beteiligungsgesellschaft ihrerseits<br />

in einkommensteuerlicher Hinsicht<br />

kein eigenständiges Steuersubjekt darstellt,<br />

sind für Besteuerungszwecke die für<br />

die Personengesellschaft ermittelten Einkünfte<br />

an teilig ihren Gesellschaftern und<br />

damit den Anlegern zuzurechnen. Bei der<br />

steuerlichen Betrachtung der Beteiligung<br />

wird im Übrigen davon ausgegangen, dass<br />

der Anleger eine natürliche Person und in<br />

Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig<br />

ist, seine Beteiligung im Privatvermögen<br />

hält, keinen gewerblichen Grundstückshandel<br />

ausübt und somit Einkünfte aus Vermietung<br />

und Verpachtung erzielt.<br />

Wird die Beteiligung in einem Betriebsvermögen<br />

gehalten, zählen die Einkünfte zu<br />

den Einkünften aus Gewerbebetrieb, selbständiger<br />

Arbeit oder Land- und Forstwirtschaft<br />

(BMF vom 29.04.1994, BStBl. I 1994,<br />

282). Die nachfolgenden Ausführungen sind<br />

dann in wesentlichen Teilen nicht übertragbar.<br />

Die steuerlichen Auswirkungen sollten<br />

in diesem Fall unbedingt mit einem steuerlichen<br />

Berater abgestimmt werden.<br />

Unter Bezug auf den IDW-Standard S4<br />

vom 18.05.2006 zur ordnungsgemäßen<br />

Beurteilung von Verkaufsprospekten über<br />

öffentlich angebotene Vermögensan lagen<br />

des Institutes der Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />

werden im Folgenden die steuerlichen<br />

Auswirkungen in der Investitions-, der<br />

Nutzungsphase und bei Beendigung der<br />

Kapitalanlage getrennt dargestellt.<br />

I. Investitionsphase<br />

Einkunftsart<br />

Gemäß § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 EStG i. V. m.<br />

§ 21 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 sind Miet- und Pachteinnahmen<br />

der Einkunftsart Vermietung<br />

und Verpachtung zuzurechnen, soweit sie<br />

nicht Einkünften aus anderen Einkunftsarten<br />

zugerechnet werden (§ 21 Abs. 3<br />

EStG).<br />

Der Gesellschaftszweck der Beteiligungsgesellschaft<br />

ist ausschließlich die ver mögensverwaltende<br />

Tätigkeit im Zusammen hang<br />

mit der Erzielung von Vermietungs- und Verpachtungseinkünften.<br />

Die Beteiligungsgesellschaft beteiligt<br />

sich zu 94,6 % an der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 11 mbH, die wiederum<br />

zu 5,4 % an der Objektgesellschaft<br />

beteiligt ist. Ebenso beteiligt sich die Beteiligungsgesellschaft<br />

an der Objektgesellschaft<br />

zu ca. 94,6 %. Um Missbrauchsgestaltungen<br />

zu verhindern wurde im<br />

Unternehmenssteuerreformgesetz 2007 §<br />

32d Abs. 2 EStG eingefügt. Die maßgebliche<br />

Beteiligungsgrenze von mindestens 10 %<br />

verhindert den Ausschluss der Abgeltungswirkung<br />

des Abgeltungssteuersatzes.<br />

Des Weiteren stehen nach dem Gesellschaftsvertrag<br />

den Kommanditisten der<br />

Beteiligungsgesellschaft diverse Mitwirkungsrechte<br />

an Handlungen, die über den<br />

gewöhnlichen Geschäftsbetrieb der Beteiligungsgesellschaft<br />

hinausgehen (§ 116 HGB)<br />

sowie sämtliche Kontrollrechte aus § 166<br />

HGB zu. Im Hinblick auf diese Mitwirkungs-<br />

und Kontrollrechte ist die Beteiligungsgesellschaft<br />

als Träger der Rechte und Pflichten<br />

eines Vermieters anzusehen, der den<br />

Tatbestand der Einkunftsart Vermietung<br />

und Verpachtung verwirklicht.<br />

Die Beteiligungsgesellschaft ist so konzipiert,<br />

dass die Grenze zum gewerblichen<br />

Grundstückshandel und damit zur „Ausnutzung<br />

substanzieller Vermögenswerte<br />

durch Umschichtung” (R 15.7 Abs. 1 EStR)<br />

nicht überschritten werden kann. Die Beteiligungsgesellschaft<br />

beabsichtigt, die<br />

Fonds immobilie langfristig zu halten, so<br />

dass beim vorliegenden <strong>Beteiligungsangebot</strong><br />

die Voraussetzungen des gewerblichen<br />

Grundstückshandels auf Gesellschaftsebene<br />

nicht gegeben sind.<br />

Ferner übt der Vermieter keine über die<br />

Vermietung des Objekts hinausgehende Tätigkeit<br />

aus. Eine Teilnahme am allgemeinen<br />

wirtschaftlichen Verkehr durch den Vermieter<br />

ist nicht gegeben. Die Voraussetzungen<br />

für die Begründung einer gewerblichen<br />

Tätigkeit i. S. d. § 15 Abs. 2 EStG liegen nicht<br />

vor.<br />

Gewerbliche Einkünfte ergeben sich<br />

auch nicht aus einer gewerblichen Prägung<br />

der Personengesellschaft i. S. d. § 15<br />

Abs. 3 Nr. 2 EStG, da in der Beteiligungsgesellschaft<br />

ein nicht persönlich haftender<br />

Gesellschafter zur Geschäftsführung befugt<br />

ist. Dies gilt nach dem Wortlaut des<br />

§ 15 Abs. 3 Nr. 2 EStG und nach Auffassung<br />

der Finanzverwaltung (R 15.8 (6) EStR) unabhängig<br />

davon, dass es sich bei dem geschäftsführenden<br />

Gesellschafter um eine<br />

Kapitalgesellschaft handelt. In der Literatur<br />

werden hierzu teilweise gegenteilige Auffassungen<br />

vertreten.


72<br />

Steuerliche Erläuterungen<br />

Da entsprechend die auf der Ebene der<br />

Objektgesellschaft erzielten Mieteinnahmen<br />

keiner anderen Einkunftsart zugerechnet<br />

werden können, erzielen die Gesellschafter<br />

der Beteiligungsgesellschaft in ihrer gesamthänderischen<br />

Verbundenheit aus der<br />

Objektgesellschaft Einkünfte aus Vermietung<br />

und Verpachtung i. S. d. § 21 Abs. 1<br />

EStG. Diese Einkünfte sind den Gesellschaftern<br />

steuerlich grundsätzlich anteilig, d. h.<br />

entsprechend ihrer Beteiligungsquote, zuzurechnen.<br />

Der BFH stellt in ständiger Rechtsprechung<br />

darauf ab, dass derjenige Vermieterinitiative<br />

entfaltet und damit Einkünfte aus<br />

Vermietung und Verpachtung erzielt, der<br />

über die Macht verfügt, das Mietobjekt zur<br />

Nutzung zu überlassen.<br />

Der Gesellschaftsvertrag der Beteiligungsgesellschaft<br />

(§ 10 Nr. 2 und § 16) beinhaltet<br />

explizite Mitwirkungs- bzw. Mitbestimmungsrechte.<br />

Die <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 11 mbH ist eine Kapitalgesellschaft<br />

und Komplementär der Objektgesellschaft.<br />

Aus dieser Tätigkeit erzielt sie eine<br />

Tätigkeitsvergütung. Die <strong>DFH</strong> Immobilien<br />

Verwaltungsgesellschaft Nr. 11 mbH ist zu<br />

5,4 % an der Objektgesellschaft beteiligt.<br />

Die Einkünfte einer Kapitalgesellschaft<br />

sind kraft Gesetz (§ 1 KStG, § 2 Abs. 2<br />

GewStG) körperschaftsteuer- und gewerbesteuerpflichtig.<br />

Aus Vereinfachungsgründen<br />

und aufgrund der relativ geringen steuerlichen<br />

Auswirkung auf die Beteiligungsgesellschaft<br />

wurde ein Pauschalbetrag von<br />

30 % für Gewerbe- und Körperschaftsteuer<br />

kalkuliert.<br />

Der sich nach Verrechnung der ersten<br />

Verlustjahre entwickelnde Gewinnvortrag<br />

wird den Gesellschaftern der <strong>DFH</strong> Immobilien<br />

Verwaltungsgesellschaft Nr. 11 mbH<br />

entsprechend ihren Gesellschaftsanteilen<br />

nach Rückzahlung der Kapitalrücklage<br />

durch Gewinnverwendungsbeschluss ausgeschüttet.<br />

Die Beteiligungsgesellschaft ist<br />

zu 94,6 % an der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 11 mbH beteiligt.<br />

Um Missbrauchsgestaltungen zu verhindern<br />

wurde mit der verabschiedeten<br />

Unternehmenssteuerreform § 32 d EStG<br />

eingefügt. Die Abgeltungswirkung des<br />

Abgeltungssteuersatzes von 25 % wurde<br />

ausgeschlossen, wenn die Anteilseigner<br />

mindestens 10 % des Kapitals der Kapitalgesellschaft<br />

halten.<br />

Da die Beteiligungsgesellschaft 94,6 %<br />

an der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 11 mbH hält, geht der Initiator<br />

davon aus, dass die Dividendenausschüttungen<br />

der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 11 mbH an die Beteiligungsgesellschaft<br />

im Zusammenhang mit den<br />

Vermietungs- und Verpachtungseinkünften<br />

der Beteiligung an der Objektgesellschaft<br />

stehen.<br />

Einkunftserzielungsabsicht<br />

Die Beteiligung der Anleger an der Beteiligungsgesellschaft<br />

ist als langfristige<br />

Investition zu sehen, die auf die Erzielung<br />

von Überschüssen gerichtet ist. Die Beteiligungsgesellschaft<br />

ist auf unbestimmte<br />

Zeit errichtet.<br />

Nach dem Beschluss des Großen Senats<br />

des Bundesfinanzhofs vom 25.06.1984 (BSt-<br />

Bl. II 1984, 751) setzt eine einkommensteuerrechtlich<br />

relevante Betätigung oder<br />

Ver mögensnutzung im Bereich der Überschusseinkünfte<br />

die Absicht voraus, auf<br />

Dauer gesehen nachhaltig Überschüsse der<br />

Einnahmen über die Werbungskosten zu erzielen<br />

(BMF-Schreiben vom 08.10.2004, DB<br />

2004, 2237 ff.). Bei den Einkünften aus Vermietung<br />

und Verpachtung ist nach ständiger<br />

Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs<br />

(BFH-Urteil vom 30.09.1997, BStBl. 1997 II,<br />

771) bei einer auf Dauer angelegten Vermietungstätigkeit<br />

grundsätzlich vom Vorliegen<br />

der Einkunftserzielungsabsicht auszugehen.<br />

Eine Vermietungstätigkeit ist auf Dauer<br />

angelegt, wenn sie nach den bei Beginn<br />

der Vermietung ersichtlichen Umständen<br />

keiner Befristung unterliegt. Hat der<br />

Steuer pflichtige den Entschluss auf Dauer<br />

zu vermieten endgültig gefasst, gelten die<br />

Grundsätze des BFH-Urteils vom 30.09.1997<br />

für die Dauer seiner Vermietungstätigkeit<br />

auch dann, wenn er das bebaute Grundstück<br />

später aufgrund eines neu gefassten<br />

Entschlusses veräußert.<br />

Gegen die Einkunftserzielungsabsicht<br />

spricht nach Auffassung der Finanzverwaltung<br />

(BMF-Schreiben vom 08.10.2004, DB<br />

2004, 2237 ff.), wenn sich der Steuerpflichtige<br />

nur für eine vorübergehende Vermietung<br />

entschieden hat, wie dies z. B. bei<br />

einem Mietkauf- oder Bauherrenmodell mit<br />

Rückkaufangebot oder Verkaufsgarantie der<br />

Fall wäre und während der Zeit der Beteiligung<br />

nur Werbungskostenüberschüsse erzielt<br />

würden. Ebenfalls gegen die Einkunftserzielungsabsicht<br />

spricht nach Auffassung<br />

der Finanzverwaltung, wenn sich der Steuerpflichtige<br />

die Möglichkeit ausbedungen<br />

hat, das Mietobjekt innerhalb einer bestimmten<br />

Frist, innerhalb der ein positiver<br />

Gesamtüberschuss nicht erzielt werden<br />

kann, zu veräußern. Beweisanzeichen hierfür<br />

könnten der Abschluss eines entsprechend<br />

kurzen Zeitmietvertrags oder einer<br />

entsprechend kurzen Fremdfinanzierung<br />

oder die Suche nach einem Käufer schon<br />

kurze Zeit nach Anschaffung oder Herstellung<br />

des Gebäudes sein. Wird das bebaute<br />

Grundstück innerhalb eines engen zeitlichen<br />

Zusammenhangs – von in der Regel<br />

bis zu fünf Jahren – seit der Anschaffung<br />

oder Herstellung veräußert und wurde in<br />

dieser Zeit ein Werbungskostenüberschuss<br />

erwirtschaftet, so spricht dies gegen die<br />

Einkunftserzielungsabsicht.


Sprechen Beweisanzeichen gegen das<br />

Vorliegen der Einkunftserzielungsabsicht,<br />

wird die Finanzverwaltung prüfen, ob ein<br />

Totalüberschuss zu erzielen ist. Hierzu ist<br />

eine Prognoserechnung für den Zeitraum<br />

der voraussichtlichen Vermögensnutzung<br />

aufzustellen. Der Prognosezeitraum umfasst,<br />

sofern nicht von einer zeitlich befristeten<br />

Vermietung auszugehen ist, 30 Jahre.<br />

Dieser beginnt mit der Anschaffung oder<br />

Herstellung des Gebäudes. Bei der Prognoserechnung<br />

ist von den Ergebnissen auszugehen,<br />

die sich nach den einkommensteuerrechtlichen<br />

Vorschriften voraussichtlich<br />

ergeben werden. Ein eventueller Veräußerungsgewinn<br />

gemäß § 23 EStG ist nicht bei<br />

der Ermittlung des Totalüberschusses der<br />

Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung<br />

einzubeziehen.<br />

Nach der Prognoserechnung erzielt die<br />

Beteiligungsgesellschaft zum Zeitpunkt der<br />

erstmaligen Kündigungsmöglichkeit zum<br />

31.12.2026 einen Totalüberschuss der Einnahmen<br />

über die Werbungskosten aus Vermietung<br />

und Verpachtung in Höhe von ca.<br />

47,8 % und zum Ende des Prognosezeitraumes<br />

31.12.2028 von ca. 55,5 % des Beteiligungskapitals<br />

(inklusive Zinseinnahmen).<br />

Der Totalüberschuss wird gemäß Prognoserechnung<br />

voraussichtlich im Jahr 2012 erreicht.<br />

Bei einer Personengesellschaft mit Einkünften<br />

aus Vermietung und Verpachtung<br />

muss die Einkunftserzielungsabsicht sowohl<br />

auf Ebene der Gesellschaft als auch<br />

auf Ebene des einzelnen Gesellschafters<br />

gegeben sein. Der Initiator sieht die Einkunfts<br />

erzielungsabsicht auf Ebene der<br />

Beteiligungs gesellschaft aufgrund der geplanten<br />

lang fristigen Vermietung und der<br />

Erreichung eines Totalüberschusses (siehe<br />

Prognoserechnung) als gegeben an. Auch<br />

auf Ebene des Anlegers ist bei nicht nur<br />

kurzfristiger Beteiligung und bei reiner<br />

Eigenkapitalfinanzierung der Beteiligung<br />

die Überschusserzielungsabsicht grundsätzlich<br />

zu bejahen.<br />

Eine individuelle, auf die persönlichen<br />

Verhältnisse des Anlegers abgestellte, teilweise<br />

Fremdfinanzierung der Beteiligung ist<br />

grundsätzlich möglich. Es ist jedoch darauf<br />

zu achten, dass die Sonderwerbungskosten<br />

(z. B. Aufwendungen für die Anteilsfremdfinanzierung)<br />

auf Ebene des Anlegers den<br />

anteiligen Totalüberschuss aus der Beteiligungsgesellschaft<br />

nicht gefährden.<br />

Nach Auffassung der Finanzverwaltung<br />

(Verfügung der OFD Düsseldorf vom<br />

23.09.2004), welche auf einem Urteil des<br />

BFH vom 09.07.2002 (BStBl. II 2003, 580)<br />

basiert, spricht die Veräußerung eines Anteils<br />

an einem geschlossenen Immobilienfonds<br />

innerhalb von fünf Jahren nach<br />

dessen Erwerb und vor Erreichen des<br />

Totalüberschusses gegen die Einkunftserzielungsabsicht.<br />

Der Anleger sollte die Fragen einer<br />

etwaigen Anteilsfremdfinanzierung bzw.<br />

der Übertragung seiner Beteiligung mit<br />

seinem steuerlichen Berater im Vorhinein<br />

detailliert abstimmen. Im Übrigen wird ergänzend<br />

auf die Risikohinweise im Kapitel<br />

„Risiken“ dieses Prospektes verwiesen.<br />

Einkunftsermittlung<br />

Grundlage für die Ermittlung der Einkünfte<br />

bilden die der Beteiligungsgesellschaft<br />

im Kalenderjahr zugeflossenen Einnahmen<br />

abzüglich der Werbungskosten<br />

(§ 11 EStG). Die Zurechnung des steuerlichen<br />

Ergebnisses erfolgt bei den Gesellschaftern<br />

grundsätzlich entsprechend ihrer<br />

jeweiligen Beteiligungsquote (siehe hierzu<br />

Abschnitt „Verfahrensfragen“).<br />

Steuerliche Erläuterungen<br />

Steuerliche Ergebnisse in der<br />

Investitionsphase<br />

Der sich in der Investitionsphase ergebende<br />

Werbungskostenüberschuss beruht<br />

neben der Abschreibung auch auf<br />

anderen Werbungskosten wie Zinsaufwendungen<br />

und Bearbeitungsgebühren. Der<br />

steuerlichen Behandlung der Werbungskosten<br />

liegt dabei das BMF-Schreiben vom<br />

20.10.2003 (BStBl. I 2003, 546) zugrunde.<br />

Bei dem vorliegenden <strong>Beteiligungsangebot</strong><br />

handelt es sich um einen Erwerberfonds<br />

im Sinne der Randziffern 33 - 35 des<br />

BMF-Schreibens vom 20.10.2003 (BStBl. I<br />

2003, 546). Dies bedeutet, dass grundsätzlich<br />

alle Aufwendungen, die im wirtschaftlichen<br />

Zusammenhang mit der Abwicklung<br />

des Projektes in der Investitionsphase anfallen,<br />

insbesondere Eigen- und Fremdkapitalvermittlungsprovisionen,<br />

zu den Anschaffungskosten<br />

gehören. Jedoch sind<br />

Aufwendungen, die nicht auf den Erwerb<br />

des Wirtschaftsgutes gerichtet sind und die<br />

auch ein Erwerber außerhalb einer Fondsgestaltung<br />

als Werbungskosten abziehen<br />

könnte, wie z. B. Fremdkapitalzinsen, nicht<br />

den Anschaffungskosten des Objektes zuzurechnen.<br />

In der Fondskalkulation wurden die<br />

Finanzierungsgebühren, das Disagio in<br />

Höhe von 5 %, die Bereitstellungsprovisionen,<br />

die Stundungszinsen, die Kosten<br />

für die Geschäftsbesorgungen, Jahresabschlüsse<br />

sowie die Treuhandgebühren als<br />

sofort abzugsfähige Werbungskosten angesetzt.<br />

Sollte die Finanzverwaltung den sofortigen<br />

Abzug einzelner Werbungskosten<br />

nicht anerkennen, würde dies unmittelbar<br />

zu einer Erhöhung des steuerlichen Ergebnisses<br />

in der Investitionsphase führen. Im<br />

Gegenzug würden sich die Anschaffungskosten<br />

der Fondsimmobilie in gleichem Umfang<br />

erhöhen. Soweit die Erhöhung der Anschaffungskosten<br />

anteilig auf das Gebäude<br />

entfällt, würde sich dadurch gleichzeitig<br />

auch die sukzessive über die Laufzeit des<br />

Fonds zu verteilende Abschreibung erhöhen.<br />

73


74<br />

Steuerliche Erläuterungen<br />

Steuerliches Ergebnis (PROGNOSEN)<br />

Objektgesellschaft<br />

Bereitstellungsgebühren, Bearbeitungsgebühren, Kontogebühren – 367.500<br />

Zwischenfinanzierungszinsen 466.302<br />

Zinsen, Endfinanzierung – 2.340.528<br />

Disagio – 1.570.000<br />

Geschäftsbesorgung, Jahresabschluss – 79.350<br />

Steuerliches Ergebnis Objektgesellschaft – 3.891.075<br />

davon 94,6 % an Beteiligungsgesellschaft – 3.680.957<br />

Beteiligungsgesellschaft<br />

Ergebnis Objektgesellschaft – 3.680.957<br />

Ergebnis Komplementär 0<br />

Geschäftsbesorgung, Jahresabschluss, Treuhandgebühr – 16.280<br />

Steuerliches Ergebnis Beteiligungsgesellschaft – 3.697.237<br />

in % der anteiligen Beteiligungsumme bezogen auf das Beteiligungskapital – 6,85 %<br />

Der Initiator geht davon aus, dass die<br />

Dividendenausschüttungen der <strong>DFH</strong> Immobilien<br />

Verwaltungsgesellschaft Nr. 11 mbH<br />

an die Beteiligungsgesellschaft im Zusammenhang<br />

mit den Vermietungs- und Verpachtungseinkünften<br />

aus der Beteiligung<br />

an der Objektgesellschaft stehen. Sollte<br />

die Finanzverwaltung die Einkünfte als<br />

Einkünfte aus Kapitalvermögen umqualifizieren<br />

und der Abgeltungssteuer unterwerfen,<br />

entfällt gemäß § 20 Abs. 9 EStG nF der<br />

Werbungskostenabzug für diese Einkünfte.<br />

Die Ermittlung des steuerlichen Ergebnisses<br />

für das Jahr 2008 kann der vorstehenden<br />

Darstellung entnommen werden.<br />

2008


Stuttgart zählt zu den grünsten Großstädten Europas.<br />

Die Landeshauptstadt liegt inmitten von Weinbergen und<br />

Wäldern, zahlreiche Parks und Grünanlagen laden zum Verweilen<br />

ein. Von den Schlossgärten bis zum Killesberg zieht<br />

sich das so genannte Grüne U, in dem seit der Internationalen<br />

Gartenbauausstellung (IGA) 1993 verschiedene Parkanlagen<br />

zu einem großen Grünzug von acht Kilometern<br />

Länge zusammengefügt sind. Fernab von Straßen und Verkehr<br />

kann man hier spazieren gehen, spielen, sich ausruhen<br />

und die Natur genießen. Stege und Brücken verbinden die<br />

Schlossgartenanlagen, den Park der Villa Berg, den Rosensteinpark<br />

und die Wilhelma, den Leibfriedschen Garten, den<br />

Wartberg und den Höhenpark Killesberg bis hin zur Feuerbacher<br />

Heide und zum Kräherwald.<br />

Weinberghaus<br />

Wilhelma<br />

Rosensteinpark<br />

75


76<br />

Steuerliche Erläuterungen<br />

Abschreibungsbemessungsgrundlage (PROGNOSEN)<br />

Gebäudeanteil 77,4 %<br />

Objektgesellschaft<br />

Baukosten/Kaufpreis 53.124.419<br />

Notar-, Gerichts- und Grundbuchkosten 54.770<br />

Baubetreuung 150.000<br />

Finanzierungsvermittlung 928.621<br />

Disagio (5 %) 1.214.946<br />

Abschreibungsbemessungsbasis Objektgesellschaft 55.472.756<br />

Beteiligungsgesellschaft<br />

Konzeptionsgebühren 1.026.301<br />

Fondsschließungsgarantie 417.802<br />

Eigenkapitalvermittlung, Agio 3.446.868<br />

Abschreibungsbemessungsbasis Beteiligungsgesellschaft 4.890.971<br />

Abschreibung<br />

Die Fondsimmobilie wird von der Beteiligungsgesellschaft<br />

nicht im Betriebsvermögen<br />

gehalten. Gemäß § 7 Abs. 4 EStG<br />

beträgt die Abschreibung 2 % p. a. Die Abschreibung<br />

für die Fondsimmobilie wird ab<br />

dem geplanten wirtschaftlichen Übergang<br />

zum 30.09.2009 angesetzt.<br />

Die Ermittlung der Bemessungsgrundlage<br />

für die Abschreibung ist der abgebildeten<br />

Darstellung zu entnehmen.<br />

In die Bemessungsgrundlage für die<br />

Abschreibung fließen auf Ebene der Objektgesellschaft<br />

neben dem Kaufpreis anteilige<br />

Erwerbsnebenkosten, wie Notar- und<br />

Grundbuchkosten, Baubetreuung, Finanzierungsvermittlung<br />

und anteiliges Disagio sowie<br />

auf Ebene der Beteiligungsgesellschaft<br />

anteilige fondsbedingte Kosten für Konzeption,<br />

Fondsschließungsgarantie, Eigenkapitalvermittlungsprovision<br />

und Agio ein. Die<br />

abschließende Ermittlung der Investitionskosten<br />

sowie des Gebäudeanteils kann erst<br />

nach Abschluss des Erwerbsvorgangs erfolgen<br />

und wird im Rahmen einer finanzamtlichen<br />

Betriebsprüfung kontrolliert werden.<br />

Sollte es hierbei zu einer abweichenden<br />

Aufteilung der Investitionskosten kommen,<br />

wird dies unmittelbaren Einfluss auf die<br />

Höhe der sofort abzugsfähigen Werbungskosten<br />

und die Abschreibungen haben und<br />

damit das steuerliche Ergebnis des Anlegers<br />

beeinflussen.


Ergebnisverteilung<br />

Nach § 12 Nr. 4 des Beteiligungsgesellschaftsvertrages<br />

erfolgt die Gewinn- und<br />

Verlustverteilung grundsätzlich im Verhältnis<br />

der gezeichneten Beteiligungsbeträge<br />

der Gesellschafter. Da nicht davon<br />

auszu gehen ist, dass das benötigte<br />

Eigen kapital bereits mit Beginn der Platzierung<br />

vollständig gezeichnet ist, sondern es<br />

zu einem sukzessiven Beitritt der Anleger<br />

kommen könnte, sieht der Gesellschaftsvertrag<br />

vor, dass die Ergebnisse grundsätzlich<br />

so verteilt werden, dass sämtliche neu<br />

eintretenden Gesellschafter bzw. Treugeber<br />

entsprechend ihrem Beteiligungsverhältnis<br />

gleichgestellt werden, bis die Platzierung<br />

abgeschlossen ist.<br />

Der Bundesfinanzhof hat bei gewerblichen<br />

Gesellschaften derartige abweichende<br />

Ergebnisverteilungsabreden steuerlich<br />

anerkannt (BFH vom 07.07.1983, BStBl. II<br />

1984, 53; BFH vom 17.03.1987, BStBl. II 1987,<br />

558), auch wenn sie unterjährig getroffen<br />

wurden. Die Finanzverwaltung akzeptiert<br />

diese Auffassung allerdings nur für den<br />

Fall, dass die abweichende Ergebnisverteilung<br />

im Gesellschaftsvertrag bereits zu Beginn<br />

des Jahres vereinbart worden ist (BMF-<br />

Schreiben vom 24.11.1997, DB 1998, 497). Der<br />

Bundesfinanzhof hat nunmehr für geschlossene<br />

Immobilienfonds in der Rechtsform<br />

der KG mit Einkünften aus Vermietung und<br />

Verpachtung ebenfalls eine abweichende<br />

Ergebnisverteilung anerkannt, wenn sie bei<br />

Gründung der KG vereinbart wird (BFH vom<br />

27.07.2004, DStR 2004, 1600). Diese Grundsätze<br />

sind nach Auffassung des Initiators<br />

auch bei der Beteiligungsgesellschaft anzuwenden.<br />

Sollte die Finanzverwaltung dem vereinbarten<br />

Ergebnisverteilungsschlüssel nicht<br />

folgen, ist das steuerliche Ergebnis der Beteiligungsgesellschaft<br />

den Anlegern grundsätzlich<br />

entsprechend den nach ihrem Beitritt<br />

anfallenden Einnahmen und Ausgaben<br />

zuzurechnen.<br />

Die genaue Höhe des steuerlichen Ergebnisses<br />

wird vom Finanzamt im Rahmen<br />

des Veranlagungsverfahrens festgestellt.<br />

Verlustausgleichsbeschränkung<br />

bei Steuerstundungsmodellen<br />

(§ 15b EStG)<br />

Durch das Gesetz zur Beschränkung der<br />

Verlustverrechnung im Zusammenhang mit<br />

Steuerstundungsmodellen wurde der § 15b<br />

EStG in das Einkommensteuergesetz aufgenommen.<br />

Danach dürfen Verluste aus<br />

einem Steuerstundungsmodell weder mit<br />

Einkünften aus Gewerbebetrieb noch mit<br />

Einkünften aus anderen Einkunftsarten ausgeglichen<br />

werden. Die Verluste mindern die<br />

Einkünfte, die der Steuerpflichtige in den<br />

folgenden Wirtschaftsjahren aus derselben<br />

Einkunftsquelle erzielt. Ein Steuerstundungsmodell<br />

im Sinne dieser Vorschrift liegt vor,<br />

wenn aufgrund einer modellhaften Gestaltung<br />

steuerliche Vorteile in Form negativer<br />

Einkünfte erzielt werden sollen. Dies ist der<br />

Fall, wenn dem Steuerpflichtigen aufgrund<br />

eines vorgefertigten Konzepts die Möglichkeit<br />

geboten wird, zumindest in der Anfangsphase<br />

der Investition Verluste mit übrigen<br />

Einkünften verrechnen zu können. Die<br />

dargestellte Verlustausgleichsbeschränkung<br />

ist nur anzuwenden, wenn innerhalb der<br />

Anfangsphase das Verhältnis der Summe<br />

der prognostizierten Verluste zur Höhe des<br />

eingesetzten Kapitals 10 % übersteigt.<br />

Der Prognoserechnung im Kapitel „Investitionsplanung<br />

und Ertragsprognose“ ist zu<br />

entnehmen, dass die kumulierten Verluste<br />

aus der Investitionsphase weniger als 10%<br />

der Höhe des eingestzten Kapitals erreichen.<br />

Nach derzeitigem Kenntnisstand geht der<br />

Initiator daher davon aus, dass § 15b EStG<br />

nicht anwendbar ist.<br />

Verlustausgleichsbegrenzung<br />

(§ 15a EStG)<br />

Aufgrund § 21 Abs. 1 Satz 2 EStG i. V. m.<br />

§ 15a EStG dürfen Verluste aus einer Kommanditbeteiligung<br />

nicht mit anderen Einkünften<br />

ausgeglichen werden, soweit ein<br />

negatives Kapitalkonto des Kommanditisten<br />

entsteht oder sich erhöht. Gemäß<br />

der Prognoserechung entsteht kein negatives<br />

Kapitalkonto, so dass die Verlustausgleichsbegrenzung<br />

des § 15a EStG nicht zur<br />

Anwendung kommt.<br />

Steuerliche Erläuterungen<br />

Nach der Rechtsprechung (BFH vom<br />

14.05.1991, BStBl. II 1992, 167) und Auffassung<br />

der Finanzverwaltung (BMF vom<br />

15.12.1993, BStBl. I 1993, 976) ist eine individuelle<br />

Finanzierung der Einlage im Rahmen<br />

des Verlustausgleichsvolumens des § 15a<br />

EStG nicht zu berücksichtigen.<br />

Verlustabzug<br />

Durch das Gesetz zur Umsetzung der<br />

Protokollerklärung der Bundesregierung<br />

zum Steuervergünstigungsabbaugesetz<br />

(Korb II) vom 22.12.2003 (BGBl. I 2000, 2840)<br />

wurden die einschränkenden Regelungen<br />

zum Verlustausgleich des § 2 Abs. 3 EStG<br />

ab dem Veranlagungszeitraum 2004 aufgehoben.<br />

Der Verlustausgleich zwischen den<br />

einzelnen Einkunftsarten (vertikaler Verlustausgleich)<br />

ist somit im Verlustentstehungsjahr<br />

grundsätzlich wieder uneingeschränkt<br />

möglich.<br />

Verluste, die im Entstehungsjahr nicht<br />

ausgeglichen werden, können gemäß § 10d<br />

Abs. 1 EStG bis zur Höhe von EUR 511.500,<br />

bzw. EUR 1.023.000 bei zusammen veranlagten<br />

Ehegatten, vom Gesamtbetrag der<br />

Einkünfte des unmittelbar vorangegangenen<br />

Veranlagungszeitraums abgezogen<br />

werden (Verlustrücktrag).<br />

Wurden die Verluste weder im Entstehungsjahr<br />

noch im unmittelbar vorangegangenen<br />

Jahr abgezogen, sind diese im<br />

Rahmen von § 10d Abs. 2 EStG in den Folgejahren<br />

zu berücksichtigen (Verlustvortrag).<br />

Dabei ist zu beachten, dass ab dem<br />

Veranlagungszeitraum 2004 ein unbeschränkter<br />

Verlustausgleich bis zu einem<br />

Betrag von nur noch EUR 1.000.000 und bei<br />

zusammen veranlagten Ehegatten von nur<br />

noch EUR 2.000.000 möglich ist. Die nach<br />

diesem unbeschränkten Verlustausgleich<br />

verbleibenden positiven Einkünfte werden<br />

zu 60 % mit dem verbleibenden Verlustvortrag<br />

ausgeglichen. Die verbleibenden<br />

40 % der positiven Einkünfte unterliegen<br />

der Besteuerung (so genannte Mindestbesteuerung).<br />

77


78<br />

Steuerliche Erläuterungen<br />

Einkommensteuersatz/Solidaritätszuschlag/Kirchensteuer<br />

Die steuerlichen Ergebnisse unterliegen<br />

der individuellen Steuerbelastung des jeweiligen<br />

Anlegers. Durch das Steueränderungsgesetz<br />

2007 vom 19.07.2006 (BGBl. I<br />

2006, 1652) wurde der Spitzensteuersatz<br />

für Einkommen ab EUR 250.000, bzw. für<br />

Einkommen ab EUR 500.000 bei zusammen<br />

veranlagten Ehegatten, mit Wirkung<br />

ab dem Veranlagungszeitraum 2007 von<br />

42 % um 3 Prozentpunkte auf 45 % erhöht.<br />

Für Gewinneinkünfte (Einkünfte aus Land-<br />

und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder<br />

selbstständiger Arbeit) wurde zunächst ein<br />

Entlastungsbetrag eingeführt.<br />

Die Auswirkungen verschiedener Steuersätze<br />

auf die prognostizierten Kapitalrückflüsse<br />

wurden im Kapitel „Investitionsplanung<br />

und Ertragsprognose“ dargestellt.<br />

Seit dem 01.01.1998 wird ein Solidaritätszuschlag<br />

in Höhe von 5,5 % auf die Einkommensteuerschuld<br />

erhoben. Die Laufzeit des<br />

Solidaritätszuschlages ist nicht befristet.<br />

Auf die Einkommensteuer wird grundsätzlich<br />

eine Kirchensteuer von 8 % bzw.<br />

9 % erhoben. Die Kirchensteuer ist im Jahr<br />

der Verausgabung als Sonderausgabe abzugsfähig.<br />

In der Prognoserechnung wurde<br />

die Kirchensteuer aus Vereinfachungsgründen<br />

nicht berücksichtigt.<br />

Umsatzsteuer<br />

Die Objektgesellschaft als Eigentümer der<br />

Immobilie ist Unternehmer im Sinne von § 2<br />

UStG. Der Erwerb des Grundstückes erfolgte<br />

umsatzsteuerfrei gemäß § 4 Nr. 9a UStG.<br />

Der Käufer hat Umsatzsteuer auf die Herstellungskosten<br />

der Gebäude zu entrichten.<br />

Grunderwerbsteuer<br />

Der Erwerb des Grundstückes durch die<br />

Objektgesellschaft unterliegt nach § 1 Abs.<br />

1 Nr. 1 GrEStG grundsätzlich der Grunderwerbsteuer.<br />

Diese ist von der Objektgesellschaft<br />

zu zahlen. Die Objektgesellschaft<br />

geht davon aus, dass der Grundstückskauf<br />

und die Errichtung der Gebäude grunderwerbsteuerlich<br />

nicht als so genanntes<br />

einheitliches Vertragswerk zu qualifizieren<br />

sind. Demzufolge sind neben den<br />

reinen Grundstückskaufpreisen auch nicht<br />

die Anschaffungskosten für die schlüsselfertige<br />

Bebauung des Gebäudes in die<br />

Be messungsgrundlage für die Grunderwerbsteuer<br />

einzubeziehen. Im Rahmen des<br />

Projekt realisierungsvertrages wird die anfallende<br />

Grunderwerbsteuer in Höhe von<br />

EUR 525.000 vom Mieter getragen.<br />

II. Nutzungsphase<br />

Grundsätzlich ist festzustellen, dass<br />

die steuerlichen Auswirkungen der Nutzungsphase<br />

auf vielen Gebieten (Vermietereigen<br />

schaft, Überschusserzielungsabsicht,<br />

Ab schreibungssätze, Steuersätze,<br />

Ergebnis verteilung, Ergebnisermittlung)<br />

Resultate der Investitionsphase sind. Aus<br />

diesem Grund wird auf die vorstehenden<br />

Aus führungen verwiesen. Spezielle auf<br />

die Nutzungsphase gerichtete steuerliche<br />

Gegebenheiten werden im Folgenden<br />

dargestellt.<br />

Werbungskosten/Steuerliche Behandlung<br />

der Ausschüttungen<br />

Im vorliegenden <strong>Beteiligungsangebot</strong><br />

wurde gemäß Prognoserechnung eine Nutzungsphase<br />

vom 01.01.2007 bis 31.12.2028<br />

unterstellt. Die in der Prognoserechnung<br />

angesetzten Kosten für Objektverwaltung,<br />

Instandhaltung, Geschäftsbesorgung, Jahresabschluss,<br />

Vergütungen des Komplementärs<br />

sowie des geschäftsführenden<br />

Kommanditisten, Darlehenszinsen, Absetzungen<br />

für Abnutzung sowie sonstige nicht<br />

umlagefähige Nebenkosten sind in Höhe<br />

ihres tatsächlichen Abflusses steuerlich sofort<br />

abzugsfähige Werbungskosten.<br />

Die Objektgesellschaft hat für ihre Fremdmittel<br />

zusätzlich einen Forward-Swap abgeschlossen,<br />

dessen Ein- und Auszahlungen<br />

(bis auf die Rückführung) als Werbungskosten<br />

berücksichtigt werden.<br />

Die von der Beteiligungsgesellschaft an<br />

die Anleger geleisteten Ausschüttungen<br />

stellen Entnahmen dar, die als solche keiner<br />

Steuerpflicht unterliegen. Steuerpflichtig<br />

sind ausschließlich die steuerlichen Ergebnisse,<br />

die im Rahmen der Feststellung der<br />

Einkünfte der Beteiligungsgesellschaft ermittelt<br />

und festgestellt werden.<br />

Gewerbesteuer<br />

Da die Beteiligungsgesellschaft keine gewerblichen<br />

Einkünfte erzielt, unterliegt sie<br />

nicht der Gewerbesteuer (siehe „Einkunftsart”).<br />

Grundsteuer<br />

Auf den Grundbesitz der Objektgesellschaft<br />

ist eine jährliche Grundsteuer zu entrichten.<br />

Diese bestimmt sich nach dem Einheitswert<br />

der Fondsimmobilie multipliziert<br />

mit einer Messzahl und dem Hebesatz der<br />

Gemeinde. Die Grundsteuer kann auf den<br />

Mieter umgelegt werden.<br />

Umsatzsteuer<br />

Nach § 4 Nr. 12a UStG stellen die Umsätze<br />

aus der Vermietung und Verpachtung bei<br />

der Objektgesellschaft grundsätzlich steuerfreie<br />

Leistungen dar. Auf die Steuerbefreiung<br />

kann nach § 9 UStG verzichtet werden,<br />

sofern die Vermietung gegenüber einem<br />

anderen umsatzsteuerlichen Unternehmer<br />

erfolgt, der das Grundstück für Leistungen<br />

verwendet oder zu verwenden beabsichtigt,<br />

die den Vorsteuerabzug nicht ausschließen.<br />

Die Vermietung an die <strong>Augustinum</strong><br />

gGmbH erfolgt nach § 4 Nr. 12a UStG umsatzsteuerfrei.<br />

Auf die Miete wird demnach<br />

keine zusätzliche Umsatzsteuer erhoben.<br />

Insoweit ist von der Objektgesellschaft auch<br />

keine Umsatzsteuer an das Finanzamt abzuführen.


Zinsabschlagsteuer/Kapitalertragsteuer/Abgeltungssteuer<br />

für Kapitalerträge,<br />

die nach dem 31.12.2008 zufließen<br />

(Unternehmenssteuerreform<br />

2008)<br />

Die von der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 11 mbH ausbezahlten<br />

Dividendenausschüttungen unterliegen<br />

der Kapitalertragsteuer mit 25 % zuzüglich<br />

5,5 % Solidaritätszuschlag. Durch den in<br />

der Unternehmenssteuerreform neu eingeführten<br />

§ 32d EStG geht der Initiator davon<br />

aus, dass die Dividendenausschüttungen<br />

der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 11 mbH an die Beteiligungsgesellschaft<br />

gemäß § 20 Abs. 3 EStG im Zusammenhang<br />

mit den Vermietungs- und<br />

Verpachtungseinkünften stehen und die<br />

Kapitalertragsteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag<br />

im Rahmen der Einkommensteuerveranlagung<br />

auf die persönliche Einkommensteuer<br />

angerechnet werden.<br />

Die Guthabenszinsen aus der Anlage<br />

von Liquiditätsüberschüssen unterliegen<br />

der Abgeltungssteuer mit pauschal 25 %<br />

zuzüglich Solidaritätszuschlag (Unternehmenssteuerreform<br />

§ 32 EStG). Statt der<br />

Abgeltungsteuer können auf Antrag des<br />

Anlegers im Rahmen einer Günstigerprüfung<br />

diese Einkünfte auch der individuellen<br />

tariflichen Einkommensteuer unterworfen<br />

werden.<br />

In der Prognoserechnung wurde aus<br />

Vereinfachungsgründen keine Zinsabschlagsteuer<br />

berücksichtigt.<br />

Durch einen Freistellungsauftrag bzw.<br />

eine Nichtveranlagungsbescheinigung<br />

des Anlegers kann ein anteiliger Einbehalt<br />

der Zinsabschlagsteuer nicht vermieden<br />

werden.<br />

III. Beendigung der Beteiligung<br />

Die Beendigung der Beteiligung kann<br />

sowohl durch eine Veräußerung der Fondsimmobilie<br />

oder der Anteile an der Beteiligungsgesellschaft<br />

als auch durch eine<br />

Veräußerung bzw. Übertragung durch<br />

Schenkung oder Vererbung der Beteiligung<br />

erfolgen.<br />

Besteuerung des Veräußerungsgewinns<br />

Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf<br />

von Immobilien oder von Anteilen an vermögensverwaltendenGrundbesitzgesellschaften<br />

sind nach § 22 Nr. 2 i. V. m. § 23<br />

Abs. 1 Nr. 1 EStG nach einer Haltedauer von<br />

zehn Jahren steuerfrei. Bei Schenkungen<br />

innerhalb dieses Zehn-Jahres-Zeitraumes<br />

ist zu beachten, dass wegen der Rechtsprechung<br />

zur Teilentgeltlichkeit der Übertragungsvorgang<br />

eine Besteuerung zur Folge<br />

haben kann.<br />

Bei einer Veräußerung von Grundstücken<br />

im engen zeitlichen Zusammenhang<br />

zu ihrem Erwerb oder ihrer Bebauung kann<br />

aufgrund der Rechtsprechung und nach<br />

Auffassung der Finanzverwaltung unter besonderen<br />

Umständen ein gewerblicher<br />

Grundstückshandel des Anlegers angenommen<br />

werden, mit der Folge, dass ein<br />

Ver äußerungsgewinn dann steuerpflichtig<br />

wäre. Ein gewerblicher Grundstückshandel<br />

wird regelmäßig dann angenommen, wenn<br />

in einem Zeitraum von fünf Jahren seit Erwerb<br />

oder Bebauung des Grundstückes<br />

mehr als drei Grundstücke veräußert werden<br />

(so genannte „Drei-Objekt-Grenze”).<br />

Unter bestimmten Umständen können<br />

auch noch Veräußerungen, die später als<br />

fünf Jahre nach Erwerb erfolgen, in die<br />

Drei-Objekt-Grenze einbezogen werden.<br />

Veräußerungen mehr als zehn Jahre nach<br />

Erwerb sind aber grundsätzlich nicht zu berücksichtigen.<br />

Steuerliche Erläuterungen<br />

Bei der Prüfung, ob die Drei-Objekt-<br />

Grenze beim Anleger überschritten wird,<br />

sind neben Grundstücksveräußerungen<br />

durch den Anleger selbst auch Objektveräußerungen<br />

durch eine vermögensverwaltende<br />

Grundbesitzgesellschaft oder die<br />

Veräußerung der Anteile an einer solchen<br />

Gesellschaft zu berücksichtigen, an denen<br />

der Anleger beteiligt ist (vgl. u. a. BFH vom<br />

07.03.1996, BStBl. II 1996, 369).<br />

Nach Auffassung der Finanzverwaltung<br />

(BMF-Schreiben vom 26.03.2004, BStBl. I<br />

2004, 434) ist die Veräußerung von Grundstücken<br />

durch eine vermögensverwaltende<br />

Grundbesitzgesellschaft oder die Veräußerung<br />

der Beteiligung an dieser Gesellschaft<br />

jedoch nur dann in die Prüfung der Drei-<br />

Objekt-Grenze einzubeziehen, wenn die Beteiligung<br />

des Gesellschafters an der Gesellschaft<br />

mindestens 10 % beträgt, oder bei<br />

einer Beteiligung von weniger als 10 % der<br />

Verkehrswert der Beteiligung bzw. der Anteil<br />

des Gesellschafters an dem Verkehrswert<br />

des veräußerten Grundstücks mehr<br />

als EUR 250.000 beträgt. Die Grenze zum<br />

gewerblichen Grundstückshandel könnte<br />

aber auf Ebene des Gesellschafters durch<br />

die Veräußerung von Anteilen an der Beteiligungsgesellschaft<br />

überschritten werden,<br />

wenn diese binnen zehn Jahren nach<br />

Anteilserwerb erfolgt – vorausgesetzt, dass<br />

der Verkehrswert der Fondsbeteiligung<br />

zum Zeitpunkt der Veräußerung mehr als<br />

EUR 250.000 beträgt (s. o.). Dadurch könnte<br />

es auch zu einer Besteuerung von solchen<br />

Grundstücksveräußerungen auf Ebene des<br />

Anlegers kommen, die für sich betrachtet<br />

zu keiner Besteuerung beim Anleger führen<br />

würden. In diesem Zusammenhang ist auch<br />

zu berücksichtigen, dass das vorliegende<br />

<strong>Beteiligungsangebot</strong> nur ein Objekt umfasst.<br />

Aufgrund der dargestellten Problematik<br />

sollte vor jeder Anteilsveräußerung und<br />

auch vor jeder Schenkung ein steuerlicher<br />

Berater hinzugezogen werden.<br />

79


80<br />

Steuerliche Erläuterungen<br />

Erbschaft- und Schenkungsteuer<br />

Nach § 10 Abs. 1 Satz 3 ErbStG gilt der<br />

Erwerb von Anteilen an der Beteiligungsgesellschaft<br />

im Rahmen einer Schenkung oder<br />

von Todes wegen als anteilige Übertragung<br />

der einzelnen Wirtschaftsgüter der Beteiligungsgesellschaft.<br />

Die Bewertung von bebauten Grund -<br />

stücken für Zwecke der Erbschaft- und<br />

Schenkungsteuer erfolgt bei Direkt kommandi<br />

tisten mit dem so ge nannten Bedarfswert.<br />

Der Bedarfswert wird grundsätzlich in<br />

einem vereinfachten Ertragswert verfahren<br />

gemäß § 146 BewG ermittelt. Er beträgt das<br />

12,5-fache der im Besteuerungs zeitpunkt<br />

vereinbarten Jahresmiete ohne Betriebskosten.<br />

Hiervon wird die Wertminderung wegen<br />

Alters des Gebäudes abge zogen. Diese<br />

beträgt für jedes Jahr, das seit Bezugsfertigkeit<br />

des Gebäudes vollendet wird, 0,5 %<br />

p. a., höchstens 25 %. Mindestens ist jedoch<br />

ein Wert in Höhe von 80 % des Bodenrichtwertes<br />

anzusetzen, der vom Gutachterausschuss<br />

zuletzt zu ermitteln war.<br />

Der Anteil an den flüssigen Mitteln, insbesondere<br />

die Liquiditätsreserve sowie die<br />

sonstigen Vermögenswerte, sind mit dem<br />

Nennwert zum jeweiligen Stichtag des Erwerbs<br />

zu erfassen (§ 9 Abs. 1 ErbStG i. V. m.<br />

§ 12 Abs. 1 ErbStG i. V. m. § 12 Abs. 1 BewG).<br />

Die Verbindlichkeiten der Gesellschaft<br />

sind ebenfalls mit dem Nennwert zum jeweiligen<br />

Bewertungsstichtag zu bewerten<br />

(§ 9 Abs. 1 ErbStG i. V. m. § 12 Abs. 1 ErbStG<br />

i. V. m. § 12 Abs. 1 BewG). Nach Auffassung<br />

der Finanzverwaltung sind die Verbindlichkeiten<br />

im Falle der Schenkung nur anteilig<br />

im Verhältnis der schenkungsteuerlichen<br />

Wertansätze zum tatsächlichen<br />

Ver kehrswert als abzugsfähige Schuldposten<br />

zu berücksichtigen (so genannte<br />

gemischte Schenkung). Im Falle der Erbschaft<br />

sind die Verbindlichkeiten in voller<br />

Höhe abzugs fähig.<br />

Bei der Übertragung von Ansprüchen<br />

aus einem Treuhandverhältnis ist diese Bewertung<br />

nicht vorzunehmen. Stattdessen<br />

ist der Herausgabeanspruch des Treugebers<br />

als Sachleistungsanspruch aus einem<br />

gegenseitigen Vertrag (hier: Treuhandvertrag)<br />

mit dem gemeinen Wert gemäß § 9<br />

Abs. 2 BewG zu bewerten. Eine Bewertung<br />

mit dem Steuerwert des Gegenstands, auf<br />

den sich der Anspruch richtet, kommt nicht<br />

in Betracht (Erlass des Finanzministeriums<br />

Baden-Württemberg vom 27.06.2005, DB<br />

2005, 1493).<br />

Der Bundesfinanzhof hat mit Beschluss<br />

vom 24.10.2001 (BStBl. II 2001, 854) das Bundesministerium<br />

der Finanzen aufgefordert,<br />

einem Verfahren beizutreten, in dem die<br />

Frage geklärt werden soll, ob die derzeit<br />

gesetzlich bestehenden Bewertungsunterschiede<br />

verschiedener Vermögensarten<br />

nach dem Erbschaft- und Schenkungsteuergesetz<br />

gegen den Gleichheitssatz des Art. 3<br />

Abs. 1 GG verstoßen und somit verfassungswidrig<br />

sind. Daraufhin hat die Finanzverwaltung<br />

in gleich lautenden Ländererlassen<br />

vom 06.12.2001 (BStBl. I 2001, 985) verfügt,<br />

ab sofort Steuerfestsetzungen der Erbschaft-<br />

und Schenkungsteuer nur noch<br />

für vorläufig zu erklären. Mit Beschluss<br />

vom 22.05.2002 (BStBl. II 2002, 598) hat<br />

der Bundesfinanzhof das Erbschaft- und<br />

Schenkungs teuergesetz in der ab 01.01.1996<br />

geltenden Fassung dem Bundesverfassungsgericht<br />

vorgelegt.<br />

Das Bundesverfassungsgericht hat in<br />

seinem Beschluss vom 07.11.2006 (AktZ.<br />

1 BvL 10/02) über die Vorlage des BFH<br />

entschieden. Demnach ist die durch § 19<br />

ErbStG angeordnete Erhebung der Erbschaftsteuer<br />

mit einheitlichen Steuersätzen<br />

auf den Wert des Erwerbs nicht mit dem<br />

Grundgesetz vereinbar. Denn sie knüpft<br />

an Werte an, deren Ermittlung bei wesentlichen<br />

Gruppen von Vermögensgegenständen<br />

(Betriebsvermögen, Grundvermögen,<br />

Anteilen an Kapitalgesellschaften und<br />

land- und forstwirtschaftlichen Betrieben)<br />

den Anforderungen des Gleichheitssatzes<br />

nicht genügt. Der Gesetzgeber ist verpflichtet,<br />

spätestens bis zum 31.12.2008 eine<br />

Neuregelung zu treffen. Dabei ist er verfassungsrechtlich<br />

gehalten, sich auf der Bewertungsebene<br />

einheitlich am gemeinen Wert<br />

als dem maßgeblichen Bewertungsziel zu<br />

orientieren. Dem Gesetzgeber ist es aber<br />

unbenommen, bei Vorliegen ausreichender<br />

Gemeinwohlgründe in einem zweiten<br />

Schritt der Bemessungsgrundlagenermittlung<br />

mittels Verschonungsregelungen<br />

den Erwerb bestimmter Vermögensgegenstände<br />

zu begünstigen. Die Begünstigungswirkungen<br />

müssen ausreichend zielgenau<br />

und innerhalb des Begünstigtenkreises<br />

möglichst gleichmäßig eintreten. Schließlich<br />

kann der Gesetzgeber auch mittels<br />

Differenzierungen beim Steuersatz eine<br />

steuerliche Lenkung verfolgen.<br />

Wann und wie der Gesetzgeber im<br />

Einzelnen der Forderung des BVerfG auf<br />

Neuregelung des Erbschaftsteuerrechts<br />

nachkommt ist zum Zeitpunkt der Prospekterstellung<br />

noch offen. Es ist nicht<br />

auszuschließen, dass die Erbschaft- und<br />

Schenkungsteuer auf den Erwerb von Immobilien<br />

bzw. von grundbesitzenden Gesellschaften<br />

im Vergleich zum bisherigen<br />

Recht erhöht wird.


Verfahrensfragen<br />

Einheitliche und gesonderte Feststellung<br />

Die Einkünfte der Beteiligungs- und<br />

Objektgesellschaft werden nach § 180 Abs.<br />

1 Nr. 2a AO einheitlich und gesondert festgestellt.<br />

Die auf Ebene der Beteiligungs-<br />

und Objektgesellschaft ermittelten Einkünfte<br />

werden den Gesellschaftern der<br />

Beteiligungsgesellschaft und somit auch<br />

der Beteiligungsgesellschaft anteilig zugewiesen.<br />

Sie gehen damit in die Einkunftsermittlung<br />

auf Ebene der Beteiligungsgesellschaft<br />

ein. Diese Einkünfte werden dann<br />

den einzelnen Anlegern entsprechend ihrer<br />

Beteiligungsquote zugewiesen. Die<br />

Betei ligungsgesellschaft erstellt zu diesem<br />

Zweck die Erklärung zur einheitlichen und<br />

gesonderten Feststellung der Einkünfte der<br />

Beteiligungsgesellschaft und reicht diese<br />

Erklärung beim zuständigen Finanzamt ein.<br />

Hierbei werden die für den Anleger im<br />

Zusammenhang mit der Beteiligung eventuell<br />

anfallenden Kosten (insbesondere<br />

eventuelle Darlehenszinsen für den Beteiligungserwerb)<br />

als Sonderwerbungskosten<br />

in die einheitliche und gesonderte Feststellungserklärung<br />

der Beteiligungsgesellschaft<br />

aufgenommen. Sie sind nicht im Rahmen<br />

der persönlichen Einkommensteuerveranlagung<br />

des Anlegers zu erklären. Deshalb<br />

sollten diese Sonderwerbungskosten für<br />

das vorangegangene Geschäftsjahr bis jeweils<br />

zum 31. Januar des Folgejahres der<br />

Beteiligungsgesellschaft mitgeteilt werden.<br />

Den entsprechend der jeweiligen Beteiligungsquote<br />

auf den Anleger entfallenden<br />

Anteil des Ergebnisses der Beteiligungsgesellschaft<br />

(einschließlich Sonderwerbungskosten)<br />

stellt das zuständige Finanzamt der<br />

Beteiligungsgesellschaft gemäß § 180 Abs.<br />

1 AO in einem von der persönlichen Veranlagung<br />

getrennten Verfahren einheitlich<br />

und gesondert fest. Diese Feststellungen<br />

werden den Wohnsitzfinanzämtern der<br />

einzelnen Anleger mitgeteilt und daher von<br />

Amts wegen bei der Einkommensteuerveranlagung<br />

der Anleger berücksichtigt.<br />

Einkommensteuervorauszahlungen/<br />

Lohnsteuerfreibeträge<br />

Die negativen Einkünfte des Jahres 2008<br />

können nach § 37 Abs. 3 Satz 8 EStG bzw.<br />

§ 39a Abs. 1 Nr. 5 EStG nur im Rahmen des<br />

Veranlagungsverfahren für den jeweiligen<br />

Veranlagungszeitraum geltend gemacht<br />

werden. Eine Berücksichtigung im Rahmen<br />

der Festsetzung der Einkommensteuervorauszahlungen<br />

bzw. eine Eintragung eines<br />

Freibetrages auf der Lohnsteuerkarte ist insoweit<br />

nicht möglich.<br />

Schlussbemerkungen<br />

Die vorstehende Darstellung der steuerlichen<br />

Grundlagen basiert auf dem gesetzlichen<br />

Stand zum Zeitpunkt der Herausgabe<br />

des Prospektes. Die Ausführungen<br />

geben den gegenwärtigen Stand der<br />

Rechtsprechung und der Verwaltungsauffassung<br />

wieder.<br />

Die dargestellten steuerlichen Folgen<br />

stehen unter dem Vorbehalt der Anerkennung<br />

durch die Finanzverwaltung. Daher<br />

kann keine Haftung für den Eintritt dieser<br />

steuerlichen Folgen übernommen werden.<br />

Steuerliche Erläuterungen<br />

<strong>81</strong>


82<br />

Gesellschaftsvertrag<br />

9. Gesellschaftsvertrag<br />

Gesellschaftsvertrag der<br />

<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 9 mbH & Co.<br />

Beteiligungsgesellschaft<br />

<strong>Augustinum</strong> KG<br />

§ 1 Firma und Sitz<br />

1. Die Gesellschaft ist eine Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft<br />

hat die Firma:<br />

<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft<br />

<strong>Augustinum</strong> KG<br />

– nachfolgend „Beteiligungsgesellschaft“ genannt –<br />

2. Sitz der Beteiligungsgesellschaft ist Stuttgart.<br />

§ 2 Gesellschaftszweck<br />

1. Gesellschaftszweck der Beteiligungsgesellschaft ist die Beteiligung<br />

als Gesellschafter an folgenden Gesellschaften:<br />

– <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 11 mbH,<br />

– <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 11 mbH & Co.<br />

Objekt <strong>Augustinum</strong> Stuttgart KG (nachfolgend „Objektgesellschaft“<br />

genannt).<br />

2. Gesellschaftszweck der vorgenannten Objektgesellschaft ist<br />

der Erwerb, das Bebauen, das Mieten, das Vermieten, die Verwaltung<br />

von Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten,<br />

die Veräußerung von Grundstücken und grundstücks gleichen<br />

Rechten zum Zwecke der Vermögensverwaltung und der Er-<br />

werb, das Mieten, das Vermieten, das Leasen, das Ver leasen,<br />

die Errichtung, die Sanierung und die Verwaltung von Baulich-<br />

keiten sowie unmittelbar diesem Geschäftszweck dienende<br />

und ihn fördernde Geschäfte sowie verwandte Geschäfte sowie<br />

das Begründen und Halten von Beteiligungen zu diesem<br />

Zweck.<br />

3. Die Beteiligungsgesellschaft ist berechtigt, selbst oder durch<br />

Beauftragung Dritter alle Rechtsgeschäfte und Maßnahmen<br />

vorzunehmen, die zur Erreichung des Gesellschaftszwecks<br />

notwendig oder zweckmäßig erscheinen. Die Beteiligungsgesellschaft<br />

ist nicht berechtigt, in irgendeiner Weise gewerblich<br />

tätig zu werden und Tätigkeiten auszuüben oder Geschäfte zu<br />

betreiben, die einer Genehmigung oder Erlaubnis nach § 34c<br />

der Gewerbeordnung (GewO) oder nach § 1 des Gesetzes über<br />

das Kreditwesen (KWG) bedürfen.<br />

§ 3 Gesellschafter/Gesellschaftskapital/Beitritt<br />

1. Persönlich haftender Gesellschafter ist die <strong>DFH</strong> Immobilien<br />

Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH, Stuttgart. Der persönlich<br />

haftende Gesellschafter leistet keine Einlage und ist am Vermögen<br />

der Beteiligungsgesellschaft nicht beteiligt. Soweit<br />

dem persönlich haftenden Gesellschafter nach diesem Gesellschaftsvertrag<br />

die Vertretung von Gesellschaftern, Treugebern<br />

oder der Beteiligungsgesellschaft obliegt, ist er von den Beschränkungen<br />

des § 1<strong>81</strong> BGB befreit.<br />

2. Geschäftsführender Gründungskommanditist ist die<br />

Argentum Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart (im Fol-<br />

genden „geschäftsführender Kommanditist“ genannt), die mit<br />

einer Pflichteinlage von EUR 10.000 an der Beteiligungsgesellschaft<br />

beteiligt ist. Soweit dem geschäftsführenden Kommanditisten<br />

nach diesem Gesellschaftsvertrag die Vertretung von<br />

Gesellschaftern oder der Beteiligungsgesellschaft obliegt, ist er<br />

von den Beschränkungen des § 1<strong>81</strong> BGB befreit.<br />

3. Gründungstreuhandkommanditist ist die Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft<br />

mbH, Stuttgart (im Folgenden<br />

„Treuhandkommanditist” genannt), die mit einer Pflichteinlage<br />

von EUR 100 an der Beteiligungsgesellschaft beteiligt ist.<br />

Der Treuhandkommanditist hält seine Beteiligung mit der Haftsumme<br />

von EUR 100 zunächst aus eigenem Recht.<br />

4. Der Treuhandkommanditist ist berechtigt und unter Befreiung<br />

der Beschränkungen nach § 1<strong>81</strong> BGB bevollmächtigt,<br />

gemeinsam mit dem persönlich haftenden Gesellschafter,<br />

aber ohne Zustimmung der übrigen Mitgesellschafter, das<br />

Kommanditkapital durch die Erhöhung des Kapitalanteils des<br />

Treuhandkommanditisten bis zum 29.12.2008 unter Berücksichtigung<br />

der Kapitalerhöhungen im Wege von Direktbeteiligungen<br />

von Anlegern auf insgesamt bis zu EUR 55.000.000<br />

(nachfolgend „maximales Kommanditkapital“ genannt) zu erhöhen.<br />

Die Kapitalerhöhung ist wirksam mit Unterzeichnung<br />

der Beitrittserklärung des Anlegers durch den Treuhandkommanditisten<br />

und den persönlich haftenden Gesellschafter. Erfolgt<br />

eine Kapitalerhöhung nach dem 29.12.2008 (Stichtag),<br />

darf der persönlich haftende Gesellschafter unbeschadet der<br />

Wirksamkeit der Kapitalerhöhung an ihr nur mitwirken, wenn<br />

für den Betrag, um den das Kommanditkapital erhöht wird<br />

(Erhöhungsbetrag), eine hinreichende Sicherheit in angemes-<br />

sener Frist gestellt wird. Hinreichend ist unbeschadet sonstiger<br />

hinreichender Sicherheiten<br />

a) die Haftung als selbstschuldnerisch haftender Bürge<br />

einer Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Sitz in der<br />

Bundesrepublik Deutschland, eines Kreditinstituts, das in der<br />

Bundesrepublik Deutschland zum Geschäftsbetrieb befugt ist<br />

oder eines Versicherungsunternehmens, das zum Betrieb der<br />

Bürgschaftsversicherung in der Bundesrepublik Deutschland<br />

befugt ist; oder<br />

b) eine Fondsschließungsgarantie der Deutsche Fonds<br />

Holding GmbH (im Folgenden auch „Fondsschließungsgarant“<br />

genannt) mit mindestens dem Inhalt, dass bis spätestens zum<br />

31.12.2008<br />

– eine Kapitalerhöhung um den Erhöhungsbetrag statt findet<br />

und<br />

– der Erhöhungsbetrag eingezahlt wird.<br />

Für den Fall, dass Kommanditanteile gezeichnet, aber das Beteiligungskapital<br />

nicht einbezahlt wurde, muss der Fondsschließungsgarant<br />

nach Ausschluss der betreffenden Kommanditisten<br />

aus der Beteiligungsgesellschaft die entsprechenden<br />

Anteile übernehmen und das Beteiligungskapital bis zum<br />

28.02.2009 einzahlen.<br />

c) Der geschäftsführende Kommanditist ist berechtigt,<br />

die Fondsschließungsgarantie um ein Jahr zu verlängern.<br />

Die Beteiligung des Treuhandkommanditisten bestimmt sich<br />

nach der Höhe der Anteile der wirksam beigetretenen Treugeber.<br />

Wird der Kapitalanteil erhöht, hält der Treuhandkommanditist<br />

ab der Erhöhung den zunächst aus eigenem Recht gehaltenen<br />

Anteil (§ 3 Nr. 3) aus fremdem Recht. Dies ist bei der<br />

Kapitalerhöhung zu berücksichtigen.<br />

5. Anleger können sich an der Beteiligungsgesellschaft als unmittelbare<br />

Kommanditisten oder mittelbar über den Treuhandkommanditisten<br />

als Treugeber (im Folgenden auch gemeinsam<br />

„Gesellschafter“ genannt) beteiligen. Bei einer Beteiligung<br />

als unmittelbarer Kommanditist beteiligt sich der Anleger zunächst<br />

als atypisch stiller Gesellschafter. Mit Eintragung des<br />

Anlegers als Kommanditist im Handelsregister endet die atypisch<br />

stille Beteiligung des Anlegers und wandelt sich in eine<br />

Kommanditbeteiligung um. Während der Dauer der atypisch<br />

stillen Beteiligung des Anlegers gelten für ihn die Bestimmungen<br />

dieses Gesellschaftsvertrages entsprechend.<br />

Die Beteiligung von Anlegern als Treugeber wird durch den<br />

Treuhandkommanditisten im Treuhandauftrag übernommen.<br />

Der Treuhandkommanditist wird die Beteiligung im eigenen<br />

Namen, jedoch treuhänderisch für Rechnung des Treugebers,<br />

übernehmen und halten.<br />

Der persönlich haftende Gesellschafter und der Treuhandkommanditist<br />

sind bevollmächtigt, das Angebot eines Anlegers auf<br />

Beitritt zur Beteiligungsgesellschaft als zunächst atypisch stiller<br />

Gesellschafter oder als Treugeber durch Unterzeichnung der<br />

Beitrittserklärung anzunehmen. Der Anleger ist an das Vertragsangebot<br />

für die Dauer von drei Monaten seit Unterzeichnung<br />

der Beitrittserklärung gebunden, es sei denn, er widerruft seine<br />

Beitrittserklärung fristgerecht; in diesem Fall scheidet der<br />

widerrufende Anleger mit Zugang des Widerrufs bei der in der<br />

Widerrufsbelehrung genannten Gesellschaft aus der Beteiligungsgesellschaft<br />

aus und erhält bereits geleistete Zahlungen<br />

erstattet. Der Beitritt zur Beteiligungsgesellschaft bzw. der<br />

Treuhandvertrag kommt mit Unterzeichnung der Beitrittserklärung<br />

des Anlegers durch den persönlich haftenden Gesellschafter<br />

und durch den Treuhandkommanditisten innerhalb<br />

der Annahmefrist auch ohne Zugang der Annahmeerklärung<br />

beim Anleger zustande.<br />

Den zukünftig beitretenden Gesellschaftern ist bekannt, dass<br />

die Beteiligungsgesellschaft an der Objektgesellschaft als Kommanditist<br />

mit einer Einlage von bis zu EUR 47.000.000 betei ligt<br />

ist bzw. sich beteiligen wird. Die Objektgesellschaft ist zum<br />

Zeitpunkt des Beitritts bereits Eigentümer des im Beteiligungsprospekt<br />

näher beschriebenen Grundstücks. Mit Unterzeichnung<br />

der Beitrittserklärung erklärt der jeweilige Gesellschafter<br />

ausdrücklich seine Zustimmung zur Auswahl der Immobilie,<br />

zum Abschluss der im Beteiligungsprospekt genannten Verträge,<br />

einschließlich eventueller Änderungsverträge, sofern diese<br />

keine Nachteile zulasten der Beteiligungsgesellschaft oder der<br />

Objektgesellschaft begründen und zur Beteiligung der Beteiligungsgesellschaft<br />

an der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 11 mbH und der Objektgesellschaft.


6. Die in den Beitrittserklärungen genannten Beteiligungssum-<br />

men stellen die im Verhältnis zur Beteiligungsgesellschaft ge-<br />

schuldeten Pflichteinlagen dar (die in ihrer Gesamtheit das Ge-<br />

sellschaftskapital darstellen), soweit nichts anderes in diesem<br />

Vertrag geregelt ist. Die Haftsumme ist auf 10 % der Pflichteinlage<br />

begrenzt. Die Beteiligungssumme jedes Gesellschafters<br />

muss mindestens über EUR 10.000 oder einen höheren durch<br />

1.000 ohne Rest teilbaren, oder im Falle der Überzeichnung auf<br />

den zugeteilten geringeren Betrag lauten. In begründeten Ausnahmefällen<br />

können vom persönlich haftenden Gesellschafter<br />

durch 1.000 ohne Rest teilbare Beteiligungen unter EUR 10.000<br />

akzeptiert werden. Die Mindestsumme von EUR 5.000 darf<br />

allerdings nicht unterschritten werden.<br />

Die Beteiligungssummen von Gesellschaftern sind wie folgt<br />

fällig und müssen jeweils bis zu diesen Zeitpunkten auf das in<br />

der Beitrittserklärung genannte Bankkonto eingegangen sein,<br />

vorbehaltlich etwaiger gesetzlicher Rechte eines Verbrauchers<br />

zum Widerruf:<br />

a) 100 % des in der Beitrittserklärung genannten Beteiligungsbetrages<br />

zuzüglich 5 % Agio auf den gesamten Beteiligungsbetrag<br />

bis zum letzten Bankarbeitstag des auf den Beitrittsmonat<br />

folgenden Monats, spätestens bis zum 15.12.2008;<br />

b) für den Fall der Verlängerung der Platzierungsphase<br />

nach Nr. 4 lit. c) spätestens bis zum 15.12.2009.<br />

Der Beitrittsmonat ist der Monat, in dem die vollständig und<br />

richtig ausgefüllten sowie unterzeichneten Beitrittsunterlagen<br />

einschließlich Widerrufsbelehrung bei der Beteiligungsgesellschaft<br />

vorliegen und der Treuhandkommanditist und der persönlich<br />

haftende Gesellschafter diese Beitrittserklärung unterzeichnen.<br />

Abweichend hiervon erbringt der Fondsschließungsgarant seinen<br />

Beteiligungsbetrag zuzüglich 5 % Agio auf den gesamten<br />

Beteiligungsbetrag spätestens bis zum 31.12.2008, im Falle von<br />

Nr. 4 lit. c) spätestens bis zum 31.12.2009.<br />

Die Pflichteinlagen werden erbracht durch Einzahlung der Beteiligungssummen<br />

auf dem Bankkonto der Beteiligungsgesellschaft.<br />

Beitretende Gesellschafter haben das ihrerseits zur Einzahlung<br />

Erforderliche geleistet, wenn sie bis zu einem von der Beteiligungsgesellschaft<br />

festgelegten Datum eine Ermächtigung<br />

zur Einziehung der Beteiligungssumme zuzüglich Agio erteilt<br />

haben und diese Ermächtigung der Beteiligungsgesellschaft<br />

eine endgültige Lastschrifteinlösung ermöglicht.<br />

7. Es können grundsätzlich nur einzelne natürliche Personen als<br />

Gesellschafter der Beteiligungsgesellschaft beitreten. Eine Beteiligung<br />

von BGB-Gesellschaften oder Ehepaaren ist ausgeschlossen.<br />

Im Einzelfall können der Treuhandkommanditist und<br />

der persönlich haftende Gesellschafter auch juristische Personen<br />

oder Gemeinschaften aufnehmen. Der Erwerb oder das<br />

Halten von Anteilen als Treuhänder für Dritte ist mit Ausnahme<br />

des Treuhandkommanditisten nicht zulässig. Ausgenommen<br />

von den vorgenannten Beschränkungen sind der Fondsschließungsgarant<br />

und von ihm benannte Dritte, der Treuhandkommanditist,<br />

die Vertriebspartner der Beteiligungsgesellschaft<br />

und der geschäftsführende Kommanditist sowie der persönlich<br />

haftende Gesellschafter im Fall des Ausscheidens eines Gesellschafters<br />

gemäß § 7 des Gesellschaftsvertrages.<br />

8. Alle atypisch stillen Gesellschafter, auch im Wege des Anteilserwerbs<br />

neu eintretende atypisch stille Gesellschafter,<br />

bevollmächtigen den persönlich haftenden Gesellschafter,<br />

gemäß der dem Beteiligungsprospekt beiliegenden vorgedruckten<br />

Vollmacht alle Anmeldungen zum Handelsregister<br />

vorzunehmen; Änderungen der vorgedruckten Vollmacht aufgrund<br />

besonderer Anforderungen des Registergerichts oder<br />

Rechtsänderungen bleiben vorbehalten. Eine entsprechende<br />

Vollmacht ist der Beteiligungsgesellschaft auf Kosten des atypisch<br />

stillen Gesellschafters mit notariell beglaubigter Unterschrift<br />

zusammen mit den Beitrittsunterlagen zu übergeben.<br />

Die Kosten der erstmaligen Handelsregistereintragung eines<br />

neu eintretenden atypisch stillen Gesellschafters trägt die Beteiligungsgesellschaft.<br />

Die Pflicht zur Vollmachtserteilung gilt<br />

auch für aufgrund von Rechtsnachfolge neu hinzugekommene<br />

atypisch stille Gesellschafter, wobei die in diesem Zusammenhang<br />

anfallenden Kosten der jeweilige atypisch stille Gesellschafter<br />

trägt.<br />

Alle neu eintretenden atypisch stillen Gesellschafter, die keine<br />

Vollmacht mit notariell beglaubigter Unterschrift zur Anmeldung<br />

ins Handelsregister zusammen mit den Beitrittsunterlagen<br />

vorlegen, können von dem persönlich haftenden<br />

Ge sellschafter und dem Treuhandkommanditisten als Treu-<br />

geber angenommen werden.<br />

9. Erbringt ein Gesellschafter die gemäß § 3 Nr. 6 fälligen Einzahlungen<br />

des Kommanditanteils ganz oder teilweise nicht,<br />

ist der persönlich haftende Gesellschafter bevollmächtigt, den<br />

säumigen Gesellschafter aus der Beteiligungsgesellschaft für<br />

den Fall auszuschließen, dass dieser nach fruchtlosem Ablauf<br />

einer angemessenen Nachfrist, die ihm von der Beteiligungsgesellschaft<br />

gesetzt wurde, dennoch nicht geleistet hat.<br />

Das Gleiche gilt, wenn der Gesellschafter zwischen Beitritt und<br />

Einzahlung verstirbt und die Erben die Einzahlungen nicht<br />

rechtzeitig vornehmen. Unberücksichtigt bleiben dabei der<br />

Lauf der Frist zur Ausschlagung der Erbschaft sowie eine etwaige<br />

Erbauseinandersetzung, soweit sie innerhalb einer Frist von<br />

sechs Monaten seit dem Erbfall durchgeführt wird. Ergänzend<br />

gelten § 7 und § 9 dieses Gesellschaftsvertrages.<br />

Verspätet geleistete Einlagen sind mit 5 % p. a. über dem jeweiligen<br />

Basiszinssatz gemäß § 247 BGB für die Dauer des Verzuges<br />

an die Beteiligungsgesellschaft zu verzinsen. Die Geltendmachung<br />

weiterer Schadensersatzansprüche bleibt<br />

vorbehalten.<br />

Von einem ausgeschlossenen Gesellschafter kann die Beteiligungsgesellschaft<br />

darüber hinaus als pauschalierten Schadensersatz<br />

einen Betrag in Höhe von 10 % der gezeichneten<br />

Einlage verlangen. Dem Gesellschafter bleibt es vorbehalten,<br />

einen geringeren Schaden nachzuweisen.<br />

Alle Kosten der Ausschließung trägt der säumige Gesellschafter.<br />

Der persönlich haftende Gesellschafter und der Treuhandkommanditist<br />

sind jeder einzeln bevollmächtigt, auch im Namen<br />

der übrigen Gesellschafter den Anteil eines Gesellschafters,<br />

der unter den vorgenannten Voraussetzungen ausgeschlossen<br />

werden kann, an einen oder mehrere neue Gesellschafter<br />

zu übertragen.<br />

Gesellschaftsvertrag<br />

Der Treuhandkommanditist kann durch einseitige Erklärung<br />

gegenüber dem geschäftsführenden Kommanditisten seine<br />

Pflichteinlagen und Haftsummen im Umfang der Haftsumme<br />

des ausgeschlossenen Treugebers herabsetzen.<br />

10. Die in der Beitrittserklärung genannte gesamte Beteiligungssumme<br />

bildet den Kapitalanteil eines Gesellschafters<br />

und wird auf einem festen Kapitalkonto (Kapitalkonto I) geführt.<br />

Der Kapitalanteil allein ist maßgebend für die Beteiligung<br />

des Gesellschafters am Vermögen, am Gewinn und Verlust<br />

der Beteiligungsgesellschaft sowie für alle Gesellschafterrechte<br />

einschließlich der Abfindung für die Beteiligung, soweit<br />

nichts anderes geregelt ist. Die Kapitalkonten I können nur<br />

durch einstimmigen Gesellschafterbeschluss geändert werden,<br />

soweit in diesem Vertrag nichts anderes geregelt ist. Das<br />

Agio wird ebenfalls auf das Kapitalkonto I gebucht. Für jeden<br />

Gesellschafter wird darüber hinaus ein variables Kapitalkonto<br />

(Kapitalkonto II) geführt, auf dem Gewinne, Verluste, Einlagen<br />

und Entnahmen verbucht werden. Die Kapitalkonten werden<br />

nicht verzinst.<br />

§ 4 Rechtsstellung des Treugebers/Vergütung des<br />

Treuhandkommanditisten<br />

1. Sofern und soweit der Treuhandkommanditist Kommanditbeteiligungen<br />

weiterer Treugeber im eigenen Namen, jedoch<br />

treuhänderisch und für Rechnung seiner Treugeber hält, ist<br />

der Treuhandkommanditist nur im Außenverhältnis, also insbesondere<br />

im Verhältnis der Beteiligungsgesellschaft zu ihren<br />

Gläubigern, Kommanditist und wird im Handelsregister eingetragen.<br />

Der Treuhandkommanditist hält und verwaltet seine<br />

Gesellschaftsbeteiligung treuhänderisch für Rechnung und zulasten<br />

der Treugeber, mit denen er Treuhandverträge geschlossen<br />

hat. Er leistet dabei den Weisungen der Treugeber Folge.<br />

2. Im Innenverhältnis, also im Verhältnis der Treugeber zueinander<br />

und zur Beteiligungsgesellschaft, werden die Treugeber,<br />

für die der Treuhandkommanditist seine Gesellschaftsbeteiligung<br />

treuhänderisch hält, wie Kommanditisten behandelt.<br />

Dies gilt insbesondere für die Geschäftsführung und Vertretung<br />

der Beteiligungsgesellschaft (siehe § 10), für die Ausübung<br />

mitgliedschaftlicher Rechte (siehe § 11) und die Beteiligung<br />

am Gesellschaftsvermögen, am Gewinn und Verlust, an<br />

einem Auseinandersetzungsguthaben und an einem Liquidationserlös.<br />

Die Regelungen dieses Gesellschaftsvertrages gelten<br />

insoweit entsprechend für die Treugeber, auch wenn die<br />

Treugeber nicht ausdrücklich erwähnt sind.<br />

3. Im Falle der Kündigung des Treuhandvertrags gilt der Gesellschaftsanteil<br />

mit dem Tag nach dem Zugang der Kündigungserklärung<br />

bei dem Treuhandkommanditisten als an den Treugeber<br />

übertragen.<br />

Im Außenverhältnis ist der Übergang abhängig von der Eintragung<br />

des Treugebers als Kommanditist in das Handelsregister.<br />

Wegen der erforderlichen Handelsregistervollmacht wird auf<br />

§ 3 Nr. 8 verwiesen. Durch die Beendigung des Treuhandverhältnisses<br />

der Beteiligungsgesellschaft entstehende Kosten,<br />

Auslagen und Gebühren (einschließlich Notar- und Gerichtsgebühren)<br />

trägt der kündigende Treugeber.<br />

83


84<br />

Gesellschaftsvertrag<br />

4. Für die laufende Verwaltung der Treugeber erhält der Treu-<br />

handkommanditist jährlich ab dem 01.01.2007 von der Be-<br />

teiligungsgesellschaft vor Verteilung des Ergebnisses eine<br />

pauschale Vergütung in Höhe von EUR 5.000 zuzüglich der gesetzlichen<br />

Umsatzsteuer. Die Vergütung ist jeweils zum 30.06.<br />

fällig, ausnahmsweise erstmals zum 30.12.2007 für das Jahr<br />

2007. Der Treuhandkommanditist erhält diese Vergütung auch<br />

im Falle eines Verlustes. Zusätzliche Leistungen des Treuhandkommanditisten<br />

zugunsten eines einzelnen Treugebers werden<br />

dem jeweiligen Treugeber gesondert in Rechnung gestellt.<br />

§ 5 Dauer der Beteiligungsgesellschaft/Geschäftsjahr<br />

1. Die Beteiligungsgesellschaft ist auf unbestimmte Zeit errichtet.<br />

2. Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.<br />

3. Die Gesellschaft beginnt mit ihrer Eintragung in das Handelsregister.<br />

§ 6 Belastung und Übertragung von Gesellschaftsanteilen<br />

1. Mit Ausnahme der Übertragung von Teilgesellschaftsanteilen<br />

des Treuhandkommanditisten auf Treugeber bedarf jede<br />

Übertragung, teilweise Übertragung oder sonstige Verfügung<br />

über Gesellschaftsanteile oder einzelne Ansprüche aus den<br />

Gesellschaftsanteilen zu ihrer Wirksamkeit der schriftlichen Zustimmung<br />

des geschäftsführenden Kommanditisten. Die Zustimmung<br />

gilt als erteilt, soweit Gesellschafter ihre Gesellschaftsanteile<br />

zur Besicherung der Finanzierung ihrer Einlagen<br />

verpfänden. Die Zustimmung kann nur aus wichtigem Grund<br />

versagt werden. Eine teilweise Übertragung ist ausgeschlossen,<br />

soweit durch eine teilweise Übertragung Gesellschaftsanteile<br />

entstehen sollten, die EUR 10.000 bzw. den gemäß § 3 Nr.<br />

6 erster Absatz akzeptierten, geringeren Betrag unterschreiten.<br />

Eine Verfügung, die zu einer Trennung der Gesellschaftsbeteiligung<br />

von den Nutzungsrechten am Gesellschaftsanteil führt,<br />

insbesondere die Bestellung eines Nießbrauchs, ist unzulässig.<br />

Nachfolgende Nr. 4 bleibt unberührt.<br />

Grundsätzlich ist eine Übertragung oder sonstige Verfügung<br />

über den Gesellschaftsanteil nur mit Wirkung zum Beginn des<br />

Kalenderhalbjahres zulässig, welches der Verfügung folgt. Der<br />

geschäftsführende Kommanditist kann Ausnahmen von dieser<br />

Regelung zulassen. Diese Beschränkung der Übertragung<br />

oder sonstigen Verfügung gilt nicht für den Fondsschließungsgaranten<br />

oder von ihm beauftragte Dritte sowie bei Übertragungen<br />

von Gesellschaftsanteilen des Treuhandkommanditisten<br />

an Treugeber, so dass eine Übertragung oder sonstige<br />

Verfügung in diesem Fall mit ihrer Erklärung wirksam ist. Diese<br />

Beschränkung der Übertragung oder sonstigen Verfügung gilt<br />

nicht in den Fällen des § 8 Nr. 2 Satz 1.<br />

Der Übertragende bzw. Verfügende trägt alle hierdurch der Beteiligungsgesellschaft<br />

entstehenden Aufwendungen, soweit<br />

nicht etwas anderes geregelt ist (vergleiche nachfolgende Nr.<br />

5). Ferner ist in jedem Fall der Übertragende bzw. Verfügende<br />

verpflichtet, die entsprechenden Eintragungen in das Handelsregister<br />

bzw. Treugeberregister durch den persönlich haftenden<br />

Gesellschafter oder den Treuhandkommanditisten auf seine<br />

Kosten zu veranlassen.<br />

2. Jede beabsichtigte Übertragung, teilweise Übertragung<br />

oder sonstige Verfügung, insbesondere auch jede Belastung,<br />

ist dem geschäftsführenden Kommanditisten zur Erteilung<br />

der Zustimmung in angemessener Frist vorab schriftlich anzuzeigen.<br />

3. Bei Übertragung oder bei jedem sonstigen Übergang der<br />

Gesellschafterstellung auf einen Dritten, gleichgültig ob im<br />

Rahmen von Gesamtrechts- oder Sonderrechtsnachfolge, werden<br />

alle Konten (§ 3 Nr. 10) unverändert und einheitlich fortgeführt.<br />

Bei der teilweisen Übertragung eines Gesellschaftsanteils<br />

erfolgt die Fortführung auf getrennten Konten in dem der<br />

Teilung entsprechenden Verhältnis. Die Übertragung oder der<br />

Übergang einzelner Rechte und/oder Pflichten hinsichtlich nur<br />

einzelner Gesellschafterkonten ist getrennt vom jeweiligen Gesellschaftsanteil<br />

nicht möglich.<br />

Der eintretende Gesellschafter stellt die Beteiligungsgesellschaft<br />

und die Gesellschafter von allen Vermögensnachteilen<br />

aufgrund des Gesellschafterwechsels frei. Insbesondere ist ein<br />

eventueller Grunderwerbsteuerschaden, der durch die Anteilsübertragung<br />

durch Rechtsgeschäft unter Lebenden ausgelöst<br />

wird, zu ersetzen.<br />

4. Abweichend von den vorstehenden Regelungen ist es dem<br />

Treuhandkommanditisten gestattet, seinen Kommanditanteil<br />

ganz oder anteilig auf seine Treugeber zu übertragen sowie<br />

Ausschüttungsansprüche, Auseinandersetzungsguthaben und<br />

Abfindungen, die ihm als Treuhandkommanditisten zustehen,<br />

jeweils anteilig an seine Treugeber abzutreten. Die vorgenannten<br />

Abtretungen und Übertragungen sind ohne gesonderte<br />

Zustimmung der Beteiligungsgesellschaft und des geschäftsführenden<br />

Kommanditisten möglich, ein gesondertes Entgelt<br />

wird nicht in Rechnung gestellt.<br />

5. Alle Kosten, die durch den Vorgang der Übertragung, Belastung<br />

oder sonstigen Verfügung über den ganzen Anteil<br />

oder einen Teil eines Anteils entstehen, insbesondere die Kosten<br />

der Handelsregistereintragung, trägt im Verhältnis zur Beteiligungsgesellschaft<br />

der übertragende/belastende Gesellschafter.<br />

Darüber hinaus trägt der übertragende/belastende<br />

Gesellschafter die Kosten des Verwaltungsaufwandes, die der<br />

Beteiligungsgesellschaft vom geschäftsführenden Gesellschafter<br />

in Rechnung gestellt werden, bis zur Höhe von EUR 1.000.<br />

Vorstehende Nr. 4 bleibt hiervon unberührt.<br />

§ 7 Kündigung/Ausscheiden/Ausschluss eines Gesellschafters<br />

1. Jeder Gesellschafter kann seine Beteiligung an der Beteiligungsgesellschaft<br />

mit einer Frist von sechs Monaten, erstmals<br />

jedoch zum Ablauf des 31.12.2026, schriftlich mittels Brief<br />

kündigen, danach mit gleicher Frist jeweils zum Ende eines<br />

Geschäftsjahres. Die Kündigung ist an die Beteiligungsgesellschaft<br />

zu richten. Maßgeblich für die Einhaltung der Kündigungsfrist<br />

ist das Datum des Eingangs des Kündigungsschreibens<br />

im Original bei der Beteiligungsgesellschaft. Der<br />

kündigende Gesellschafter scheidet mit Wirkung zu dem Zeitpunkt,<br />

für den er fristgerecht gekündigt hat, aus der Beteiligungsgesellschaft<br />

aus. Der Gesellschaftsanteil des ausscheidenden<br />

Gesellschafters wächst den übrigen Gesellschaftern im<br />

Verhältnis ihrer bisherigen Beteiligung an.<br />

2. Der geschäftsführende Kommanditist ist berechtigt und bevollmächtigt,<br />

einen Gesellschafter durch schriftliche einseitige<br />

Erklärung mit sofortiger Wirkung aus der Beteiligungsgesellschaft<br />

auszuschließen, wenn dieser Gesellschafter seine Einlage<br />

ganz oder teilweise nicht fristgemäß leistet, nachdem ihm<br />

die Beteiligungsgesellschaft eine angemessene Frist hierzu gesetzt<br />

hat (siehe § 3 Nummern 6, 9).<br />

Der Gesellschafter scheidet ohne Weiteres aus der Beteiligungsgesellschaft<br />

aus:<br />

a) mit Rechtskraft des Beschlusses, durch den über sein<br />

Vermögen das Insolvenzverfahren, das Verfahren zur Gesamtvollstreckung<br />

oder ein anderes die Vermögensverhältnisse regelnden<br />

Verfahrens eröffnet wird oder mittels dessen die Eröffnung<br />

des Insolvenzverfahrens über das Vermögen mangels<br />

Masse abgelehnt wird;<br />

b) mit Zustellung des Beschlusses, durch den dasjenige,<br />

was einem Gesellschafter bei der Auseinandersetzung zusteht,<br />

für einen Gläubiger gepfändet wurde, es sei denn, dass der<br />

Pfändungsbeschluss innerhalb von drei Monaten seit Zustellung<br />

wieder beseitigt wird.<br />

Ansonsten scheidet der Gesellschafter mit Zugang der schriftlichen<br />

Ausschließungserklärung beim betroffenen Gesellschafter<br />

aus der Beteiligungsgesellschaft aus, insbesondere bei Vorliegen<br />

eines wichtigen Grundes für die Ausschließung des<br />

Gesellschafters. Kann der Zugang auf dem Postwege nicht bewirkt<br />

werden, so scheidet der Gesellschafter mit Absendung<br />

der Erklärung (Poststempel) an die der Beteiligungsgesellschaft<br />

zuletzt schriftlich genannte Adresse aus.<br />

3. Sofern nach Maßgabe von § 9 zu berechnende Abfindungszahlungen<br />

an das Treuhandverhältnis beendende Treugeber<br />

geleistet werden, ist der Treuhandkommanditist berechtigt<br />

und bevollmächtigt, seinen treuhänderisch gehaltenen Kapitalanteil<br />

und die Haftsumme durch einseitige Erklärungen gegenüber<br />

dem persönlich haftenden Gesellschafter in dem Umfang<br />

des abgefundenen Kapitalanteils herabzusetzen. Wird die<br />

Beteiligungsgesellschaft mit Wirkung zu dem Zeitpunkt, zu<br />

dem eine Kündigung gemäß § 7 Nr. 1 zulässig ist, aufgelöst, so<br />

nehmen Gesellschafter, die mit Wirkung zu diesem oder einem<br />

späteren Zeitpunkt gekündigt haben, an der Liquidation teil,<br />

als hätten sie nicht gekündigt.<br />

4. Der persönlich haftende Gesellschafter ist berechtigt, unter<br />

Einhaltung einer Kündigungsfrist von sechs Monaten, erstmals<br />

jedoch zum 31.12.2026, danach mit gleicher Frist jeweils<br />

zum Ende eines Geschäftsjahres, durch Kündigung aus der Beteiligungsgesellschaft<br />

auszuscheiden. Dieses Kündigungsrecht<br />

besteht nur, wenn zum Zeitpunkt des Ausscheidens ein neuer<br />

persönlich haftender Gesellschafter eingetreten ist oder ein<br />

weiterer persönlich haftender Gesellschafter aufgenommen<br />

wurde. Die Kündigung hat schriftlich zu erfolgen und ist an die<br />

Beteiligungsgesellschaft zu richten. Maßgeblich für die Einhaltung<br />

der Kündigungsfrist ist das Datum des Eingangs des Kündigungsschreibens<br />

bei der Beteiligungsgesellschaft.


Der persönlich haftende Gesellschafter scheidet darüber hin-<br />

aus aus der Beteiligungsgesellschaft aus:<br />

a) mit Eintritt der in § 131 Absatz 3 Nummer 5 und 6 und<br />

§ 135 HGB bezeichneten Ereignisse,<br />

b) mit Rechtskraft des Eröffnungsbeschlusses über das Insolvenz-,<br />

das Gesamtvollstreckungsverfahren oder eines anderen<br />

die Vermögensverhältnisse regelnden Verfahrens,<br />

c) mit Rechtskraft des Beschlusses über die Ablehnung<br />

der Eröffnung eines Insolvenz-, eines Gesamtvollstreckungsverfahrens<br />

oder eines anderen die Vermögensverhältnisse<br />

regelnden Verfahrens,<br />

d) wenn ihm das Gesellschaftsverhältnis aus wichtigem<br />

Grund gekündigt wird, mit Wirksamwerden der Kündigungserklärung,<br />

e) wenn die Zwangsvollstreckung in seinen Gesellschaftsanteil<br />

betrieben und die Vollstreckungsmaßnahme nicht binnen<br />

sechs Monaten aufgehoben wird,<br />

f) wenn er aus der Beteiligungsgesellschaft ausgeschlossen<br />

wird, mit der Mitteilung der Ausschlusserklärung der Beteiligungsgesellschaft.<br />

In allen Fällen, in denen der persönlich haftende Gesellschafter<br />

aus der Beteiligungsgesellschaft auszuscheiden droht, ist der<br />

geschäftsführende Kommanditist berechtigt und verpflichtet<br />

und insoweit auch bevollmächtigt, unverzüglich eine geeignete<br />

Person als neuen persönlich haftenden Gesellschafter<br />

in die Beteiligungsgesellschaft aufzunehmen, es sei denn, es<br />

wurde bereits ein weiterer persönlich haftender Gesellschafter<br />

aufgenommen. In allen Fällen des Ausscheidens aus der Beteiligungsgesellschaft<br />

gibt der ausscheidende persönlich haftende<br />

Gesellschafter, dessen Name in der Firma enthalten ist,<br />

schon jetzt seine Einwilligung zur Fortführung der Firma unter<br />

Verwendung seines Namens. Verbleibt im Falle des Ausscheidens<br />

des persönlich haftenden Gesellschafters nur noch ein<br />

Kommanditist, so geht das Vermögen der Beteiligungsgesellschaft<br />

ohne Liquidation mit Aktiva und Passiva und dem Recht,<br />

die Firma fortzuführen, auf ihn über.<br />

Scheidet der geschäftsführende Kommanditist aus der Beteiligungsgesellschaft<br />

aus, ist der Treuhandkommanditist<br />

verpflichtet, einen geeigneten Kommanditisten als neuen<br />

geschäftsführenden Kommanditisten in die Beteiligungsgesellschaft<br />

aufzunehmen, es sei denn, es wurde bereits ein weiterer<br />

geschäftsführender Kommanditist aufgenommen.<br />

5. In allen Fällen des Ausscheidens eines Gesellschafters oder<br />

der Kündigung der Beteiligungsgesellschaft durch einen Privatgläubiger<br />

eines Gesellschafters wird die Beteiligungsgesellschaft<br />

zwischen den verbleibenden Gesellschaftern fortgesetzt.<br />

6. Der persönlich haftende Gesellschafter und der Treuhandkommanditist<br />

sind je einzeln bevollmächtigt, im Namen aller<br />

Gesellschafter von dem ausscheidenden Gesellschafter zu<br />

verlangen, dass dieser seine Beteiligung auf einen erwerbsbereiten<br />

Dritten überträgt, der vorrangig vor der Beteiligungsgesellschaft<br />

die Abfindung nach Maßgabe dieses Gesellschaftsvertrags<br />

(§ 9) an den ausscheidenden Gesellschafter zu<br />

leisten hat, ohne dass hierdurch die nachrangige Haftung der<br />

Beteiligungsgesellschaft für die Abfindung berührt wird.<br />

7. Der Treuhandkommanditist scheidet aus der Beteiligungsgesellschaft<br />

in entsprechender Anwendung von Nr. 4. lit. a) bis<br />

f) aus, wenn die dort genannten Voraussetzungen hinsichtlich<br />

des Treuhandkommanditisten vorliegen. Im Fall des Ausscheidens<br />

des Treuhandkommanditisten aus der Beteiligungsgesellschaft<br />

gilt mit dem Ausscheiden der Gesellschaftsanteil als anteilig<br />

an die Treugeber im Verhältnis von deren Beteiligungen<br />

übertragen. Im Außenverhältnis ist der Übergang abhängig<br />

von der Eintragung des Treugebers als Kommanditist in das<br />

Handelsregister. Wegen der erforderlichen Handelsregistervollmacht<br />

wird auf § 3 Nr. 8 verwiesen. Die durch die Beendigung<br />

des Treuhandverhältnisses der Beteiligungsgesellschaft entstehenden<br />

Kosten, Auslagen und Gebühren (einschließlich Notarund<br />

Gerichtsgebühren) trägt die Beteiligungsgesellschaft.<br />

Der geschäftsführende Kommanditist ist im Falle des Ausscheidens<br />

des Treuhandkommanditisten verpflichtet, eine geeignete<br />

Person zu stellen, die den Treugebern den Abschluss<br />

eines Treuhandvertrages zu denselben Konditionen wie der<br />

ausscheidende Treuhandkommanditist anbietet.<br />

§ 8 Tod eines Gesellschafters<br />

1. Verstirbt ein Gesellschafter, geht seine Beteiligung auf seine<br />

Erben über. Die Beteiligungsgesellschaft wird mit den Erben<br />

fortgesetzt. Die Erben müssen sich durch Vorlage eines geeigneten<br />

Erbnachweises (in der Regel eines Erbscheines oder<br />

eines Erbnachweises entsprechend § 35 Grundbuchordnung<br />

bzw. eines Testamentsvollstreckerzeugnisses) legitimieren und<br />

der Beteiligungsgesellschaft eine Handelsregistervollmacht<br />

mit notariell beglaubigter Unterschrift im Original einreichen.<br />

Werden der Beteiligungsgesellschaft ausländische Urkunden<br />

zum Nachweis der Erbfolge, des Erbrechts oder der Verfügungsbefugnis<br />

vorgelegt, so ist die Beteiligungsgesellschaft<br />

berechtigt, auf Kosten dessen, der seine Berechtigung auf diese<br />

ausländischen Urkunden stützt, diese übersetzen zu lassen<br />

und/oder ein Rechtsgutachten im Hinblick auf die Rechtsfolgen<br />

der vorgelegten Urkunden einzuholen.<br />

2. Übertragungen zur Erfüllung von Vermächtnissen und Teilungsanordnungen<br />

erfolgen nach § 6; abweichend davon kann<br />

der Übergang der Beteiligung mit Wirkung vom Zeitpunkt der<br />

Erfüllung der letztwilligen Verfügung erfolgen bzw. mit Wirkung<br />

zum Zeitpunkt des Erbfalls. Übernehmen nicht alle Erben<br />

aus einer Erbengemeinschaft den gesamten Beteiligungsanteil,<br />

so bedarf die Ermächtigung/Einverständniserklärung der<br />

nicht einen Beteiligungsanteil übernehmenden anderen Erben<br />

grundsätzlich der notariellen Unterschriftsbeglaubigung. Das<br />

Gleiche gilt, falls die Erben abweichend von der Erbquote den<br />

Beteiligungsanteil untereinander aufteilen wollen.<br />

3. Werden mehrere Erben eines Gesellschafters, die bislang<br />

noch nicht an der Beteiligungsgesellschaft beteiligt waren, Gesellschafter,<br />

so können sie ihre Stimmrechte und sonstigen Gesellschafterrechte<br />

(wie z. B. Übertragungen) nur einheitlich<br />

durch einen gemeinsamen Vertreter ausüben, sofern ihr jeweiliger<br />

Gesellschaftsanteil nicht durch 1.000 ohne Rest teilbar<br />

ist oder unterhalb der Mindestbeteiligung nach § 3 Nr. 6 liegt.<br />

Mehrere Erben eines Gesellschafters sind verpflichtet, unverzüglich<br />

schriftlich einen gemeinsamen Vertreter gegenüber<br />

der Beteiligungsgesellschaft zu benennen.<br />

Gesellschaftsvertrag<br />

4. Gemeinsamer Vertreter kann nur ein Gesellschafter, ein Mitglied<br />

der Erbengemeinschaft, der Testamentsvollstrecker oder<br />

ein kraft Gesetzes zur Verschwiegenheit verpflichtetes Mitglied<br />

der rechts- bzw. steuerberatenden oder wirtschaftsprüfenden<br />

Berufe sein. Solange ein gemeinsamer Vertreter nicht bestellt<br />

ist, ruhen die Stimmrechte und sonstigen Gesellschafterrechte<br />

der betroffenen Gesellschafter in den Angelegenheiten, in denen<br />

sie nur durch einen gemeinsamen Vertreter wahrgenommen<br />

werden können, mit Ausnahme der Beteiligung am Gewinn<br />

und Verlust. Sofern alle durch den Erbfall entstehenden<br />

Gesellschaftsanteile jeweils einen Betrag von EUR 10.000 nicht<br />

unterschreiten und durch 1.000 teilbar sind, ist kein gemeinsamer<br />

Vertreter zu bestellen.<br />

§ 9 Auseinandersetzung mit ausscheidenden Gesellschaftern/Abfindung<br />

1. Falls ein Gesellschafter aus der Beteiligungsgesellschaft ausscheidet,<br />

ohne dass sein Ausscheiden durch nicht rechtzeitige<br />

Zahlungen auf seine Beteiligung verursacht wurde, erhält er<br />

eine Abfindung für seine Beteiligung (Kapitalkonto I, § 3 Nr. 10)<br />

nach Maßgabe der Bestimmungen dieser Nr. 1 und der nachfolgenden<br />

Nr. 2 bis 6:<br />

a) Zur Ermittlung der Abfindung ist auf den Tag des Ausscheidens<br />

eine Auseinandersetzungsbilanz aufzustellen.<br />

Scheidet der Gesellschafter zum Ende eines Geschäftsjahres<br />

aus, trägt die Kosten der Aufstellung einschließlich der hierzu<br />

erforderlichen Arbeiten bei der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 11 mbH und der Objektgesellschaft die Beteiligungsgesellschaft.<br />

In allen anderen Fällen sind sie vom ausscheidenden<br />

Gesellschafter zu tragen.<br />

b) In der Auseinandersetzungsbilanz ist die Beteiligung<br />

der Beteiligungsgesellschaft an der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 11 mbH und der Objektgesellschaft<br />

mit dem Unternehmenswert der jeweiligen Gesellschaft anzusetzen,<br />

welcher dem Anteil der Beteiligungsgesellschaft an<br />

der jeweiligen Gesellschaft entspricht. Zur Ermittlung des Unternehmenswertes<br />

der Objektgesellschaft ist eine Bilanz auf<br />

den Tag des Ausscheidens aufzustellen. In dieser Bilanz ist das<br />

Grundvermögen der Objektgesellschaft mit dem Verkehrswert<br />

anzusetzen. Im Übrigen sind in der Auseinandersetzungsbilanz<br />

und der Bilanz der Objektgesellschaft, die auf den Tag des Ausscheidens<br />

aufzustellen sind, die Buchwerte nach der Handelsbilanz<br />

in Ansatz zu bringen.<br />

c) Können sich der ausscheidende Gesellschafter und die<br />

Beteiligungsgesellschaft auf den Verkehrswert des Grundvermögens<br />

nicht einigen und wurde nicht innerhalb der letzten<br />

sechs Monate vor dem Tag der Kündigung bzw. der Mitteilung<br />

über das Ausscheiden an den Anleger oder die Beteiligungsgesellschaft<br />

ein Gutachten nach den nachfolgend beschriebenen<br />

Regeln erstellt, hat der Präsident der örtlich zuständigen<br />

Industrie- und Handelskammer auf Antrag eines der Beteilig-<br />

ten einen Sachverständigen zur verbindlichen Feststellung des<br />

Verkehrswerts zu bestellen. Der Sachverständige hat als Unterund<br />

Obergrenze die von den Beteiligten genannten Werte zu<br />

beachten. Die Kosten des Schiedsgutachtens tragen die Beteiligten<br />

in dem Verhältnis, in dem der Sachverständige von den<br />

von ihnen genannten Werten abweicht. Nennt ein Beteiligter<br />

keinen Wert, trägt er die Kosten des Schiedsgutachtens alleine.<br />

85


86<br />

Gesellschaftsvertrag<br />

d) Im Falle einer Kündung gemäß § 7 Nr. 1 erhält der aus-<br />

scheidende Kommanditist als Mindestbetrag der Abfindung<br />

den Anteil am Unternehmenswert der Beteiligungsgesellschaft,<br />

der quotal auf seine Beteiligung zum Zeitpunkt des<br />

Ausscheidens entfällt. Macht der ausscheidende Gesellschafter<br />

geltend, dass der sich gemäß lit. a) bis c) ergebende Betrag<br />

geringer ist als der Mindestbetrag, entscheidet über die Höhe<br />

des Verkehrswerts ein vom Präsidenten der örtlich zuständigen<br />

Industrie- und Handelskammer auf Antrag eines der Beteiligten<br />

zu bestellender Sachverständiger. Ist der sich nach lit. a)<br />

bis c) ergebende Abfindungsbetrag um mehr als 5 % geringer<br />

als der vom Sachverständigen festgestellte Wert, trägt die Beteiligungsgesellschaft<br />

die Kosten des Schiedsgutachtens, andernfalls<br />

tragen die Beteiligungsgesellschaft und der ausscheidende<br />

Gesellschafter die Kosten des Schiedsgutachtens jeweils zur<br />

Hälfte.<br />

e) Das Kapitalkonto II bleibt bei der Berechnung der Abfindung<br />

außer Betracht.<br />

2. Die Abfindung (vergleiche Nr. 1) ist vom Tag des Ausscheidens<br />

an mit dem Basiszinssatz gemäß § 247 BGB zu verzinsen<br />

und in zwei gleichen Jahresraten auszuzahlen. Die erste Rate<br />

ist sechs Monate nach dem Ausscheiden des Gesellschafters<br />

zur Zahlung fällig.<br />

3. Ist durch den Austritt von Gesellschaftern die Liquidität der<br />

Beteiligungsgesellschaft gefährdet, so ist die Beteiligungsgesellschaft<br />

berechtigt, die Zahl der Abfindungsraten (Nr. 2) auf<br />

bis zu acht Jahresraten zu erhöhen. Die Beteiligungsgesellschaft<br />

kann das Recht zur Erhöhung der Raten durch Erklärung<br />

gegenüber dem Gesellschafter bis drei Monate vor Fälligkeit<br />

der letzten noch ausstehenden Abfindungsrate ausüben.<br />

Der noch ausstehende Teil der Abfindung ist in gleichen Jahresraten<br />

auszuzahlen. Die Beteiligungsgesellschaft hat zugleich<br />

mit der Erklärung dem Gesellschafter einen Zahlungsplan<br />

zuzuleiten.<br />

4. Die Beteiligungsgesellschaft ist zur vorzeitigen Zahlung der<br />

Abfindung (Nr. 1) an den Gesellschafter berechtigt.<br />

5. Eine Sicherstellung der Abfindung (Nr. 1) oder Befreiung von<br />

Verbindlichkeiten der Beteiligungsgesellschaft kann nicht verlangt<br />

werden.<br />

6. Am Gewinn oder Verlust, der sich aus den am Tag des Ausscheidens<br />

schwebenden Geschäften ergibt, nimmt der ausscheidende<br />

Gesellschafter nicht teil.<br />

7. Soweit ein Gesellschafter aufgrund nicht rechzeitig erfolgter<br />

Zahlung auf seine Beteiligung ausgeschieden ist, erhält er unverzüglich<br />

nach seinem Ausscheiden als Abfindung für seine<br />

Beteiligung (Kapitalkonto I) die von ihm geleisteten Zahlungen<br />

auf seine Beteiligung erstattet.<br />

8. Der Saldo auf dem Kapitalkonto II eines jeden ausscheidenden<br />

Gesellschafters ist innerhalb einer Frist von vier Wochen<br />

nach dem Wirksamwerden des Ausscheidens auszugleichen.<br />

Soweit der ausscheidende Gesellschafter nach dieser Regelung<br />

zum Ausgleich eines negativen Saldos zu seinen Lasten<br />

(negativer Saldo) verpflichtet ist, beginnt diese Frist nicht vor<br />

dem Zugang einer schriftlichen Aufforderung zum Ausgleich<br />

durch die Beteiligungsgesellschaft. Die Pflicht zum Ausgleich<br />

eines negativen Saldos ist beschränkt auf den Teil des negativen<br />

Saldo, der durch Entnahmen (Ausschüttungen) entstanden<br />

ist. Der ausscheidende Gesellschafter hat in jedem Fall die<br />

durch das Ausscheiden bedingten Kosten und Abgaben zu tragen,<br />

soweit nichts anderes bestimmt ist.<br />

§ 10 Geschäftsführung/Vertretung<br />

1. Zur Geschäftsführung ist unter Ausschluss des persönlich<br />

haftenden Gesellschafters, soweit dies rechtlich zulässig ist,<br />

allein der geschäftsführende Kommanditist berechtigt und<br />

verpflichtet. Er ist verpflichtet, die Geschäfte der Beteiligungsgesellschaft<br />

mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns zu<br />

führen. Er ist jederzeit berechtigt und unter Befreiung von den<br />

Beschränkungen des § 1<strong>81</strong> BGB bevollmächtigt, die Geschäfte<br />

der Beteiligungsgesellschaft ganz oder teilweise von Dritten,<br />

die namens und für Rechnung der Beteiligungsgesellschaft<br />

handeln, besorgen zu lassen und die hierfür erforderlichen<br />

Vollmachten zu erteilen.<br />

Der geschäftsführende Kommanditist ist vorbehaltlich Nr. 2<br />

berechtigt, alle Handlungen, die nicht über den gewöhnlichen<br />

Betrieb des Handelsgewerbes nach § 116 Abs. 1 HGB hinausgehen,<br />

vorzunehmen.<br />

Dazu gehören insbesondere:<br />

a) die Übernahme und Verwaltung aller Vermögenswerte<br />

für die Beteiligungsgesellschaft einschließlich der Willensbildung<br />

über die Ausübung der Beteiligungsrechte der Beteiligungsgesellschaft<br />

in der Objektgesellschaft, soweit diese<br />

nicht einem Gesellschafterbeschluss oder einer Vereinbarung<br />

der Gesellschafter der Objektgesellschaft vorbehalten sind,<br />

b) die Beauftragung der laufenden Rechts- und Steuerberatung<br />

sowie der Erstellung des Jahresabschlusses.<br />

2. Handlungen, die über den gewöhnlichen Betrieb des<br />

Handelsgewerbes der Beteiligungsgesellschaft hinausgehen,<br />

können nur mit Zustimmung der Gesellschafter durch Gesellschafterbeschluss<br />

vorgenommen werden. Einer Zustimmung<br />

bedürfen insbesondere:<br />

a) der Erwerb, die Veräußerung und die Belastung von Beteiligungen<br />

an anderen Unternehmen sowie der Abschluss von<br />

Verträgen, die eine Beteiligung Dritter an den Ergebnissen der<br />

Beteiligungsgesellschaft zum Gegenstand haben,<br />

b) die Aufnahme und Gewährung von Darlehen, die<br />

Übernahme vom Bürgschaften, Garantien oder sonstigen<br />

Haftungsfreistellungen,<br />

c) das Eingehen von Wechselverbindlichkeiten.<br />

3. Der geschäftsführende Kommanditist übt die Beteiligungsrechte<br />

der Beteiligungsgesellschaft in der Objektgesellschaft<br />

(das Stimmrecht bei Beschlussfassungen der Objektgesellschaft<br />

sowie die Abgabe von Willenserklärungen bei Verträgen,<br />

welche die Objektgesellschaft schließt) hinsichtlich der<br />

nachfolgend genannten Handlungen und Rechtsgeschäfte der<br />

Objektgesellschaft nur auf Grundlage eines gesonderten Gesellschafterbeschlusses<br />

aus. Er ist in diesen Fällen verpflichtet,<br />

– das Stimmrecht der Beteiligungsgesellschaft bei Beschlussfassungen<br />

der Objektgesellschaft gespalten so auszuüben,<br />

dass die Ausübung dem Ergebnis der gesonderten Beschlussfassung<br />

entspricht, möglichst durch Stimmabgabe<br />

gemäß dem Verhältnis der Ja- und Nein-Stimmen und Enthaltungen<br />

bei der gesonderten Beschlussfassung, soweit nicht<br />

zwingende gesetzliche Vorschriften eine einheitliche Ausübung<br />

des Stimmrechts gebieten,<br />

– die Beteiligungsrechte der Beteiligungsgesellschaft einheitlich<br />

so auszuüben, wie dies dem Ergebnis der gesonderten<br />

Beschlussfassung entspricht, soweit Gegenstand der Ausübung<br />

der Beteiligungsrechte die Abgabe von Willenserklärungen<br />

ist.<br />

Es handelt sich dabei um folgende Handlungen und Rechtsgeschäfte<br />

der Objektgesellschaft:<br />

a) Geschäfte und Maßnahmen, die über den gewöhnlichen<br />

Geschäftsbetrieb der jeweiligen Objektgesellschaft hinausgehen,<br />

b) Erwerb, Veräußerung und Belastung von Beteiligungen<br />

an Unternehmen sowie der Abschluss von Verträgen, die eine<br />

Beteiligung Dritter an den Ergebnissen der Objektgesellschaft<br />

zum Gegenstand haben,<br />

c) Abschluss von Einzelmietverträgen soweit sie nicht im<br />

Beteiligungsprospekt beschrieben worden sind, die sich auf<br />

mehr als 10 % der Mietflächen des Grundbesitzes beziehen<br />

sowie die Änderung, Aufhebung und Beendigung von Einzel-<br />

mietverträgen, die sich jeweils einzeln auf mehr als 10 % der<br />

Mietflächen des Grundbesitzes der Objektgesellschaft beziehen,<br />

es sei denn, die wirtschaftlichen Auswirkungen pro Jahr<br />

sind betragsmäßig geringer als 10 % der vereinbarten Jahresmiete,<br />

d) Aufnahme und Gewährung von Darlehen, die Übernahme<br />

vom Bürgschaften, Garantien oder sonstigen Haftungsfreistellungen,<br />

der Abschluss von Sicherungsvereinbarungen,<br />

Kurs- und Zinssicherungsvereinbarungen und ähnlicher Verträge<br />

im Zusammenhang mit der Finanzierung der in § 2 Nr. 5<br />

beschriebenen Immobilie, soweit diese sich nicht im Rahmen<br />

der im Investitions- und Finanzierungsplan dargestellten Gesamtsumme<br />

des Fremdkapitals zuzüglich Zinsen und einmaliger<br />

Nebenleistungen halten,<br />

e) Eingehen von Wechselverbindlichkeiten,<br />

f) Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundstücken,<br />

Erbbaurechten und grundstücksgleichen Rechten sowie die<br />

mit der Belastung einhergehenden abstrakten Schuldanerkenntnisse,


g) Wiederherstellung der baulichen Anlagen im Falle ihrer<br />

vollständigen oder teilweisen Zerstörung oder ihres vollständi-<br />

gen oder teilweisen Untergangs sowie die Freigabe von damit<br />

zusammenhängenden Versicherungsleistungen,<br />

h) Veräußerung bzw. Verwertung wesentlicher Vermögenswerte<br />

der Objektgesellschaft,<br />

i) Überschreitungen des Investitions- und Finanzierungsplans<br />

um mehr als 5 % des Gesamtinvestitionsvolumens,<br />

j) Festlegung der Höhe der Entnahmen/Ausschüttungen<br />

bei der Objektgesellschaft,<br />

k) Aufgabe des Geschäftsbetriebs der Objektgesellschaft<br />

oder seine wesentliche Einschränkung,<br />

l) Veräußerung des Grundstücks und grundstücksgleicher<br />

Rechte der Objektgesellschaft im Ganzen oder wesentlicher<br />

Teile hiervon,<br />

m) Änderungen des Gesellschaftsvertrages und/oder des<br />

Gesellschafterbestands der Objektgesellschaft,<br />

n) Auflösung bzw. Liquidation der Objektgesellschaft und<br />

die Bestellung des Liquidators.<br />

Beschlussfassungen gemäß vorstehend lit. k) bis n) bedürfen<br />

einer Mehrheit von 75 % der abgegebenen Stimmen, wobei<br />

die betreffenden Beschlussfassungsunterlagen auch an die<br />

Gesellschafter der Objektgesellschaft gemäß § 11 Nr. 3 zu ver-<br />

senden sind. § 11 Nr. 4 bleibt unberührt.<br />

4. Zum Abschluss der folgenden Verträge bedarf es nicht eines<br />

zustimmenden Gesellschafterbeschlusses:<br />

a) Änderung von Mietverträgen, soweit diese nicht unter<br />

Nr. 3 c) fallen, Zustimmung zur Änderung von Mietverträgen,<br />

soweit diese nicht unter Nr. 3 c) fallen, sowie Zustimmung zu<br />

Untervermietungen,<br />

b) Belastung der Grundstücke der Objektgesellschaft<br />

mit Grundpfandrechten mit einem Betrag von bis zu<br />

EUR 75.000.000,<br />

c) Verträge, mittels derer die Objektgesellschaft Fremdmittel<br />

bis zu EUR 73.500.000 aufnimmt,<br />

d) Verträge über die Vermittlung der Fremdfinanzierung<br />

und Verträge über die technische und wirtschaftliche Baubetreuung<br />

bei der Objektgesellschaft,<br />

e) Geschäftsbesorgungsvertrag der Objektgesellschaft<br />

zur Verwaltung des Grundstücks, soweit das jährliche Honorar<br />

für den Geschäftsbesorgungsvertrag den Betrag des bisher abgeschlossenen<br />

Vertrages nicht um mehr als 50 % übersteigt,<br />

f) Verträge, mittels derer Dritte eine Garantie dafür übernehmen,<br />

dass das Eigenkapital der Beteiligungsgesellschaft<br />

auf maximal EUR 55.000.000 erhöht wird (Fondsschließungsgarantie).<br />

5. Der geschäftsführende Kommanditist übt des Weiteren die<br />

Beteiligungsrechte der Beteiligungsgesellschaft in der <strong>DFH</strong> Immobilien<br />

Verwaltungsgesellschaft Nr. 11 mbH entsprechend<br />

den in Ziffer 3 und 4 aufgeführten Regelungen aus.<br />

6. Die Vertretung der Beteiligungsgesellschaft erfolgt durch<br />

den persönlich haftenden Gesellschafter. Der persönlich<br />

haftende Gesellschafter und seine Organe sind vom Wett-<br />

bewerbsverbot gemäß § 161 Abs. 2 und § 112 HGB befreit.<br />

§ 11 Gesellschafterbeschlüsse<br />

1. Die von den Gesellschaftern in den Angelegenheiten der<br />

Beteiligungsgesellschaft zu treffenden Bestimmungen erfolgen<br />

durch Beschlussfassung. Gesellschafterbeschlüsse werden<br />

im schriftlichen Umlaufverfahren (Brief oder Telefax) oder<br />

in Gesellschafterversammlungen am Sitz der Beteiligungsgesellschaft<br />

gefasst (nachfolgend auch gemeinschaftlich „Gesellschafterversammlung“<br />

genannt).<br />

2. Es findet jährlich bis zum 31.10. mindestens eine Beschlussfassung<br />

statt.<br />

Dieser Beschlussfassung unterliegen insbesondere:<br />

a) die Feststellung des Jahresabschlusses und die Entlastung<br />

des persönlich haftenden Gesellschafters sowie des<br />

geschäftsführenden Kommanditisten,<br />

b) die Wahl des Abschlussprüfers, wobei für die Jahre<br />

2007 und 2008 bereits jetzt festgelegt wird, dass Deloitte &<br />

Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, mit<br />

der Prüfung beauftragt werden soll,<br />

c) die Festlegung der Höhe der Entnahmen/Ausschüttungen.<br />

Der Beschlussfassung der Gesellschafter unterliegen ferner:<br />

d) die Aufgabe des Geschäftsbetriebs oder seine wesentliche<br />

Einschränkung,<br />

e) die Änderung des Gesellschaftsvertrages,<br />

f) die Auflösung bzw. Liquidation der Beteiligungsgesellschaft,<br />

g) die Ausschließung eines Gesellschafters aus wichtigem<br />

Grund und<br />

h) alle sonstigen vom geschäftsführenden Kommanditisten<br />

zur Beschlussfassung vorgelegten Angelegenheiten.<br />

Beschlussfassungen gemäß vorstehend lit. d) bis g) bedürfen<br />

einer Mehrheit von 75 % der abgegebenen Stimmen. § 13<br />

Nr. 2 bleibt unberührt.<br />

3. Allein der geschäftsführende Kommanditist führt die Beschlussfassung<br />

durch. Er bestimmt die Frist zur Abgabe der<br />

Stimmen, die nicht vor Ablauf von vier Wochen nach Versendung<br />

der Beschlussfassungsunterlagen an die Gesellschafter<br />

liegen darf. Die Versendung der Beschlussfassungsunterlagen<br />

ist ordnungsgemäß erfolgt, wenn sie an die gegenüber<br />

der Beteiligungsgesellschaft jeweils zuletzt schriftlich genannte<br />

Adresse gesandt wurden. Ist der Aufenthalt eines Gesellschafters<br />

unbekannt oder können ihm aus anderen Gründen<br />

die Beschlussfassungsunterlagen nicht zugestellt werden, so<br />

ruht sein Stimmrecht bis zur Beseitigung dieses Zustandes, es<br />

sei denn, dass ein Vertreter vorhanden und dieser der Beteiligungsgesellschaft<br />

schriftlich bekannt gegeben worden ist.<br />

Die Aufforderung zur Beschlussfassung hat alle Abstimmungspunkte,<br />

die Mitteilung des genauen Verfahrens, die Angabe<br />

des letzten Abstimmungstages und die Zahl der Stimmen des<br />

Gesellschaftsvertrag<br />

Gesellschafters aufzuführen. Die Beschlussfähigkeit im Umlaufverfahren<br />

ist gegeben, wenn die vorstehend beschriebenen<br />

Formalien gewahrt worden sind.<br />

4. Außerordentliche Beschlussfassungen finden auf Antrag<br />

von Gesellschaftern statt, deren Gesellschaftseinlagen allein<br />

oder zusammen mindestens 10 % des Gesellschaftskapitals<br />

entsprechen sowie auf Antrag des persönlich haftenden Gesellschafters<br />

oder auf Antrag des Treuhandkommanditisten.<br />

Der geschäftsführende Kommanditist führt die außerordentliche<br />

Beschlussfassung im schriftlichen Verfahren durch. Bei<br />

Eilbedürftigkeit kann er die Frist zur Abgabe der Stimmen auf<br />

14 Tage ab Versenden der Beschlussfassungsunterlagen verkürzen.<br />

5. Der geschäftsführende Kommanditist kann vom schriftlichen<br />

Verfahren absehen, wenn hierfür ein wichtiger Grund<br />

vorliegt. Er hat dann eine Gesellschafterversammlung an<br />

einem von ihm zu bestimmenden Ort vorzusehen. Die Einberufung<br />

erfolgt unter Mitteilung der Tagesordnung mit einer<br />

Frist von vier Wochen, maßgeblich ist das Datum der Absendung<br />

(Aufgabe zur Post).<br />

Bei einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung kann<br />

die Frist auf 14 Tage verkürzt werden. Die Einberufung ist ordnungsgemäß,<br />

wenn sie an die gegenüber der Beteiligungsgesellschaft<br />

zuletzt schriftlich genannte Adresse gesandt wurde.<br />

Ist der Aufenthalt eines Gesellschafters unbekannt oder kann<br />

er aus anderen Gründen zur Teilnahme an einer Gesellschafterversammlung<br />

nicht geladen werden, so ruht sein Stimmrecht<br />

bis zur Beseitigung dieses Zustandes, es sei denn, dass ein<br />

Vertreter vorhanden und dieser der Beteiligungsgesellschaft<br />

schriftlich bekannt gegeben worden ist.<br />

Der geschäftsführende Kommanditist oder ein von ihm mit<br />

der Vertretung beauftragter und bevollmächtigter Dritter leitet<br />

die Gesellschafterversammlung (Versammlungsleiter) und<br />

benennt einen Protokollführer. Das Protokoll über die Beschlussfassung<br />

wird vom Protokollführer und vom Versammlungsleiter<br />

unterschrieben. Die Gesellschafterversammlung ist<br />

beschlussfähig, wenn alle Gesellschafter ordnungsgemäß geladen<br />

sind und der geschäftsführende Kommanditist sowie der<br />

Treuhandkommanditist anwesend bzw. vertreten sind.<br />

Jeder Gesellschafter kann sich bei der Gesellschafterversammlung<br />

nur durch einen anderen Gesellschafter, seinen Ehegatten,<br />

einen Elternteil, ein volljähriges Kind von ihm, einen<br />

Testamentsvollstrecker oder seinen ständigen Generalbevollmächtigten<br />

vertreten lassen. Darüber hinaus ist die Vertretung<br />

durch einen sonstigen Bevollmächtigten zulässig, sofern es<br />

sich bei dem Bevollmächtigten um eine natürliche Person handelt<br />

oder um eine Person, die kraft ihres Berufes zur Verschwiegenheit<br />

verpflichtet ist. Die Vertretung durch andere Personen<br />

als die genannten bedarf der Zustimmung des geschäftsführenden<br />

Kommanditisten. Eine entsprechende Vollmacht<br />

bedarf der Schriftform und ist zu Beginn der Gesellschafterversammlung<br />

dem Versammlungsleiter auszuhändigen.<br />

Einsprüche gegen Form und Inhalt des Protokolls sind innerhalb<br />

der Ausschlussfrist von einem Monat nach Absendung<br />

schriftlich mit Begründung gegenüber der Beteiligungsgesellschaft<br />

geltend zu machen.<br />

Die Kosten für die Teilnahme an einer Gesellschafterversammlung<br />

und für eine eventuelle Vertretung trägt jeder Gesellschafter<br />

selbst.<br />

87


88<br />

Gesellschaftsvertrag<br />

6. Die Treugeber sind vom Treuhandkommanditisten bevoll-<br />

mächtigt, ihre Stimmrechte sowie sonstige Mitgliedschafts-<br />

rechte bei der Beteiligungsgesellschaft insoweit selbst auszu-<br />

üben, als ihre treuhänderisch gehaltenen Teileinlagen berührt<br />

sind. Die Gesellschaften und ihre Gesellschafter sind mit dieser<br />

Rechtsausübung einverstanden. Vorstehende Nr. 5 bleibt<br />

unberührt.<br />

7. Je volle Tausend EUR der Kapitaleinlage gewähren eine Stimme.<br />

Der persönlich haftende Gesellschafter und der geschäftsführende<br />

Kommanditist verfügen über keine Stimmen.<br />

8. Beschlüsse im schriftlichen Verfahren und in der Gesellschafterversammlung<br />

werden mit der einfachen Mehrheit der abgegebenen<br />

Stimmen gefasst, soweit in diesem Vertrag oder<br />

aufgrund zwingender Gesetzesvorschriften nichts anderes bestimmt<br />

ist. Stimmenthaltungen werden als nicht abgegebene<br />

Stimmen gewertet. Als nicht abgegeben gelten im Umlaufverfahren<br />

auch die Stimmen, die mit einem späteren Poststempel<br />

als dem des Abstimmungstages oder nach dem Abstimmungstag<br />

per Telefax eingehen.<br />

9. Sofern ein Treugeber auf einer Gesellschafterversammlung<br />

nicht anwesend und nicht durch Dritte vertreten ist, hat er die<br />

Möglichkeit, den Treuhandkommanditisten für die Abstimmung<br />

zu bevollmächtigen, sein Stimmrecht wahrzunehmen<br />

und ihm für die Abstimmungspunkte Weisungen zu erteilen<br />

sowie auch die generelle Weisung, für ihn nach pflichtgemäßem<br />

Ermessen zu entscheiden. Einer auf unterschiedlichen<br />

Weisungen der Treugeber beruhenden geteilten Ausübung<br />

von Stimmrechten des Treuhandkommanditisten stimmen die<br />

Gesellschafter hiermit ausdrücklich zu.<br />

10. Beschlüsse im schriftlichen Verfahren sind mit Eingang der<br />

erforderlichen Stimmen bei der Beteiligungsgesellschaft mit<br />

Ablauf des letzten Abstimmungstages wirksam gefasst. Für die<br />

Wahrung der Frist ist der Poststempel bzw. Eingang per Telefax<br />

maßgebend.<br />

Den Gesellschaftern wird das Ergebnis der Beschlussfassung<br />

von der Beteiligungsgesellschaft schriftlich mitgeteilt.<br />

11. Die im schriftlichen Verfahren oder in der Gesellschafterversammlung<br />

gefassten Beschlüsse können nur binnen einer Ausschlussfrist<br />

von einem Monat seit Zustellung des Ergebnisses<br />

der Beschlussfassung angefochten werden. Nach Ablauf der<br />

Frist gilt ein etwaiger Mangel als geheilt.<br />

§ 12 Jahresabschluss und Verteilung des Jahresergebnisses<br />

1. Der Jahresabschluss für das vergangene Geschäftsjahr<br />

und die steuerliche Einnahmen-Überschussrechnung sind<br />

inner halb der gesetzlichen Fristen nach Abschluss des Ge-<br />

schäftsjahres zu erstellen. Für die Aufstellung der Bilanz so-<br />

wie Gewinn- und Verlustrechnung gelten die gesetzlichen<br />

Be stimmungen und die Grundsätze ordnungsmäßiger Buch-<br />

führung. Der Jahresabschluss ist von den Geschäftsführern<br />

des persönlich haftenden Gesellschafters und dem geschäftsführenden<br />

Kommanditisten zu unterzeichnen. Der Jahresabschluss<br />

und die steuerliche Einnahmen-Überschussrechnung<br />

sind von einem von den Gesellschaftern durch Beschlussfassung<br />

bestimmten Wirtschaftsprüfer oder einer in gleicher<br />

Weise bestimmten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zu prüfen.<br />

Alsdann sind eine Kopie des Jahresabschlusses oder alternativ<br />

eine Kurzfassung und die steuerliche Einnahmen-Überschussrechnung<br />

allen Gesellschaftern spätestens mit Übersendung<br />

der Abstimmungsunterlagen zu der jährlichen Beschlussfassung<br />

zuzuleiten.<br />

2. Vor Verteilung des Ergebnisses erhält der geschäftsführende<br />

Kommanditist für seine Tätigkeit für die Beteiligungsgesellschaft<br />

gemäß § 10 eine jährliche Vergütung in Höhe<br />

von EUR 1.000 inklusive etwaiger gesetzlicher Umsatzsteuer,<br />

fällig am 30.06 eines jeden Jahres, erstmals ausnahmsweise<br />

am 30.12.2007 für das Jahr 2007. Scheidet der geschäftsführende<br />

Kommanditist aus der Beteiligungsgesellschaft aus, erhält<br />

er die vorgenannte Vergütung zeitanteilig. Der geschäftsführende<br />

Kommanditist erhält diese Vergütung auch im Falle<br />

eines Verlustes.<br />

3. Vor Verteilung des Ergebnisses erhält der persönlich haftende<br />

Gesellschafter für seine Aufwendungen einschließlich<br />

seiner Rechtsformkosten und als Entgelt für seine persönliche<br />

Haftung eine Pauschalvergütung in Höhe von EUR 1.000 p. a.<br />

inklusive etwaiger gesetzlicher Umsatzsteuer. Der persönlich<br />

haftende Gesellschafter erhält diese Vergütung auch im Falle<br />

eines Verlustes. Die Pauschalvergütung ist fällig am 30.06.<br />

eines jeden Jahres, erstmals ausnahmsweise am 30.12.2007 für<br />

das Jahr 2007. Sollte die Beteiligungsgesellschaft die Voraussetzungen<br />

für den Vorsteuerabzug erfüllen, versteht sich die<br />

Vergütung zuzüglich Umsatzsteuer. Scheidet der persönlich<br />

haftende Gesellschafter aus der Beteiligungsgesellschaft aus,<br />

erhält er die vorgenannte Vergütung zeitanteilig<br />

4. Im Übrigen sind die Gesellschafter – vorbehaltlich der nachstehenden<br />

Nr. 5 – entsprechend dem Verhältnis ihrer gezeichneten<br />

Kapitalanteile am nach Abzug der Aufwendungen gemäß<br />

Nr. 2 und 3 sowie gemäß § 4 Nr. 4 verbleibenden Gewinn<br />

oder Verlust zeitanteilig ab Beitritt (handelsrechtliches Ergebnis)<br />

sowie am steuerlichen Ergebnis der Beteiligungsgesellschaft<br />

beteiligt. Ist ein Gesellschafter während eines Geschäftsjahres<br />

nur zeitanteilig beteiligt, nimmt er am Gewinn und<br />

Verlust nur anteilig teil. Das steuerliche Ergebnis wird den Gesellschaftern<br />

im Verhältnis ihrer Beteiligungen zugewiesen, soweit<br />

sich aus Folgendem nichts anderes ergibt. Soweit innerhalb<br />

eines Geschäftsjahres Kapitalerhöhungen vorgenommen<br />

werden, gilt Entsprechendes.<br />

5. Gewinne und Verluste (handelsrechtlich) sowie die steuerlichen<br />

Ergebnisse ab dem 01.01.2007 nach § 3 Nr. 4 und 5 werden<br />

abweichend von Nr. 4 - soweit steuerrechtlich möglich –<br />

so verteilt, dass sämtliche Kommanditisten, hinsichtlich der seit<br />

dem 01.01.2007 insgesamt erwirtschafteten Gewinne und Verluste<br />

sowie steuerlichen Ergebnisse im gleichen Verhältnis begünstigt<br />

und belastet sind. Maßgeblich für die Ergebnisverteilung<br />

ist das Verhältnis der gezeichneten Pflichteinlagen, wie<br />

sie am Ende des Jahres der letzten Kapitalerhöhung nach § 3<br />

Nr. 4 und 5 bestehen. Soweit Gesellschaftern im Rahmen der<br />

steuerlichen Einnahmen-Überschuss-Rechnung bezahlte Umsatzsteuer<br />

hinsichtlich des Erwerbs von Grundstücken durch<br />

die Objektgesellschaft zugerechnet wird, ist in demselben Verhältnis<br />

diesen Gesellschaftern die erstattete oder verrechnete<br />

Vorsteuer aus demselben Vorgang zuzurechnen. Bei einem<br />

Gesellschafterwechsel tritt der Rechtsnachfolger hinsichtlich<br />

der Ergebnisverteilung in die Rechtsposition seines Vorgängers<br />

ein. Wird das steuerliche Ergebnis im Rahmen einer steuerlichen<br />

Betriebsprüfung durch das zuständige Finanzamt der<br />

Beteiligungsgesellschaft nachträglich geändert, ist der Mehr-/<br />

Mindergewinn oder Verlust rückwirkend nach den vorstehenden<br />

Grundsätzen zu verteilen.<br />

6. Die Liquiditätsüberschüsse der Beteiligungsgesellschaft werden,<br />

vorbehaltlich einer angemessenen Zuführung zur Liquiditätsreserve,<br />

an die Gesellschafter im Verhältnis ihrer gezeichneten<br />

Kapitalanteile ausgeschüttet. Ausschüttungen erfolgen<br />

unabhängig vom Bilanzgewinn/-verlust als Vorabausschüttungen.<br />

Die Vorabausschüttungen erfolgen jährlich jeweils<br />

zum letzten Bankarbeitstag im Februar für das Vorjahr, erstmals<br />

am 26.02.2010 für die Jahre 2008 und 2009, und sind grundsätzlich<br />

in EUR zu leisten. Sollten die Gesellschafter nur zeitanteilig<br />

in einem Geschäftsjahr beteiligt sein, erfolgt die Vorabausschüttung<br />

an den jeweiligen Gesellschafter auch nur<br />

zeitanteilig ab dem Monat, der auf den Monat der Einzahlung<br />

auf die Beteiligungssumme gemäß § 3 Nr. 6 folgt. Die Vorabausschüttungen<br />

erfolgen vorbehaltlich der Zustimmung der<br />

Gesellschafter gemäß § 11 Nr. 2 lit. c). Weichen die von den<br />

Gesell schaftern beschlossenen Ausschüttungsbeträge von<br />

den Vorabausschüttungsbeträgen ab, erfolgt die Korrektur auf<br />

die beschlossenen Ausschüttungsbeträge mit der Vorabausschüttung<br />

im laufenden Kalenderjahr der Beschlussfassung<br />

gemäß § 11 Nr. 2.<br />

7. Sonderwerbungskosten sollte jeder Gesellschafter bis spätestens<br />

zum 31.01. des auf ein Geschäftsjahr folgenden Jahres<br />

dem geschäftsführenden Kommanditisten bekannt geben.<br />

§ 13 Änderungen des Gesellschaftsvertrages<br />

1. Änderungen des Gesellschaftsvertrages und die Auflösung<br />

der Beteiligungsgesellschaft können nur durch 75 %-Mehrheit<br />

der abgegebenen Stimmen beschlossen werden. § 11 Nr. 2 des<br />

Gesellschaftsvertrages bleibt unberührt.<br />

Mit dieser Mehrheit können die Gesellschafter auch grundlegende<br />

Änderungen des Gesellschaftsvertrages beschließen,<br />

insbesondere auch die Verlegung des Sitzes der Beteiligungsgesellschaft,<br />

die Änderung des Gesellschaftszwecks, eine<br />

Änderung des Katalogs der zustimmungspflichtigen Geschäfte<br />

oder der Bestimmungen über Gesellschafterversammlungen<br />

und -beschlüsse, über den Jahresabschluss, über Verfügungen<br />

über Gesellschaftsanteile, über die Auflösung der Beteiligungsgesellschaft<br />

oder das Ausscheiden bzw. den Wechsel von Gesellschaftern.


2. Änderungsbeschlüsse, die nicht alle Gesellschafter formell<br />

und materiell gleich behandeln, den Gesellschaftern zusätz-<br />

liche Pflichten auferlegen oder die Rechtsstellung des ge-<br />

schäftsführenden Kommanditisten oder des persönlich<br />

haftenden Gesellschafters zu dessen Nachteil verändern, bedürfen<br />

der Zustimmung aller nachteilig betroffenen Gesellschafter.<br />

§ 14 Nachschusspflichten/Wettbewerbsverbot<br />

1. Über die Verpflichtung zur Leistung des in der Beitrittserklärung<br />

vereinbarten Kapitalanteils hinaus übernehmen die<br />

Gesellschafter weder gegenüber Dritten noch gegenüber den<br />

weiteren Gesellschaftern eine Nachschussverpflichtung, eine<br />

Zahlungsverpflichtung oder sonstige Haftung; dies gilt auch<br />

für den Fall der Liquidation.<br />

Von Vorstehendem unberührt bleibt die Haftung der Gesellschafter<br />

gegenüber Gesellschaftsgläubigern gemäß §§ 171<br />

ff. HGB und die Möglichkeit von Zahlungen bei Ausscheiden<br />

eines Gesellschafters gemäß § 9 Nr. 8.<br />

2. Ein Wettbewerbsverbot besteht für die Gesellschafter nicht.<br />

§ 15 Liquidation<br />

1. Im Falle der Auflösung der Beteiligungsgesellschaft erfolgt<br />

die Liquidation durch den geschäftsführenden Kommanditisten,<br />

sofern sie nicht durch Gesellschafterbeschluss einer anderen<br />

natürlichen oder juristischen Person übertragen wird.<br />

Der geschäftsführende Kommanditist ist von den Beschränkungen<br />

des § 1<strong>81</strong> BGB befreit.<br />

2. Der Liquidationserlös steht den Gesellschaftern anteilig im<br />

Verhältnis ihrer Beteiligungssumme zu.<br />

§ 16 Kontrollbefugnisse<br />

Gesellschaftern stehen die Rechte aus § 166 HGB zu. Der<br />

geschäftsführende Kommanditist, der persönlich haftende<br />

Gesellschafter und der Treuhandkommanditist werden dafür<br />

Sorge tragen, dass den Gesellschaftern die in Satz 1 vorge-<br />

nannten Rechte auch bei der Objektgesellschaft eingeräumt<br />

werden. Sie können sich bei der Ausübung ihrer Kontrollrechte<br />

eines kraft Gesetzes zur Verschwiegenheit verpflichteten<br />

Angehörigen eines wirtschaftsprüfenden, rechts- oder<br />

steuerberatenden Berufes bedienen. Hierdurch entstehende<br />

Kosten haben sie selbst zu tragen. Die Gesellschafter haben<br />

über das gesetzliche Überwachungsrecht hinaus das Recht,<br />

die Bücher und alle sonstigen Geschäftsunterlagen der Beteiligungsgesellschaft<br />

auf eigene Kosten durch kraft Gesetzes<br />

zur Verschwiegenheit verpflichtete Mitglieder der rechts- und<br />

steuerberatenden und der wirtschaftsprüfenden Berufe einsehen<br />

zu lassen sowie alle erforderlichen Aufklärungen – auch<br />

bezüglich von Vorgängen in der Objektgesellschaft – zu verlangen.<br />

§ 17 Kosten des Vertrages<br />

Die Kosten für die Gründung dieser Beteiligungsgesellschaft,<br />

für diesen Vertrag und dessen Durchführung einschließlich<br />

etwa anfallender Steuern aller Art, soweit es Steuern der Beteiligungsgesellschaft<br />

sind, trägt die Beteiligungsgesellschaft.<br />

Ausgenommen sind die Kosten der Beglaubigung der Handelsregistervollmachten<br />

sowie die Kosten von Handelsregisteränderungen,<br />

die durch die Abtretung oder teilweise Abtretung<br />

von Gesellschaftsanteilen sowie sonstige Verfügung über Gesellschaftsanteile<br />

begründet werden; diese Kosten trägt jeder<br />

Kommanditist, der die Änderungen veranlasst, soweit in diesem<br />

Vertrag nicht bereits etwas anderes bestimmt ist. Dies gilt<br />

auch bei Handelsregisteränderungen im Todesfall.<br />

§ 18 Unwirksamkeit einzelner Bestimmungen/Sonstiges<br />

1. Soweit eine Bestimmung dieses Vertrages nichtig oder unwirksam<br />

ist oder werden sollte, behalten die übrigen Bestimmungen<br />

des Vertrages ihre Gültigkeit. Die nichtige oder unwirksame<br />

Bestimmung ist durch eine dem Gesetz und dem<br />

wirtschaftlichen Zweck der nichtigen oder unwirksamen Bestimmung<br />

entsprechende Regelung zu ersetzen. Im Fall von<br />

Lücken soll die Regelung gelten, die vereinbart worden wäre,<br />

hätte man die Angelegenheit von vornherein bedacht.<br />

2. Nebenabreden sowie Änderungen und Ergänzungen zu<br />

diesem Vertrag einschließlich dieser Bestimmungen bedürfen<br />

der Schriftform, soweit sie nicht durch einen Gesellschafterbeschluss<br />

nach den Bestimmungen dieses Gesellschaftsvertrages<br />

erfolgen. Auf eine feste Verbindung dieses Gesellschaftsvertrages<br />

sowie mit anderen Verträgen und Erklärungen, insbesondere<br />

auch mit solchen, auf die hier Bezug genommen wird,<br />

wird verzichtet.<br />

3. Erfüllungsort und Gerichtsstand für alle Ansprüche, Verpflichtungen<br />

und Streitigkeiten aus diesem Gesellschaftsvertrag<br />

zwischen der Beteiligungsgesellschaft und den Gesellschaftern<br />

sowie zwischen den Gesellschaftern ist, soweit<br />

gesetzlich zulässig, Stuttgart.<br />

4. Die Gesellschafter haben untereinander sowie im Verhältnis<br />

zu der Beteiligungsgesellschaft nur Vorsatz und grobe<br />

Fahrlässigkeit zu vertreten. Die Haftungsbeschränkung gilt<br />

jedoch nicht bei Verletzung von vertraglichen Hauptleistungspflichten,<br />

bei verschuldensunabhängigen Haftungstatbeständen<br />

und bei Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit.<br />

Schadensersatzansprüche der Gesellschafter untereinander<br />

verjähren drei Jahre nach Bekanntwerden des haftungsbegründenden<br />

Sachverhaltes, soweit sie nicht kraft Gesetz einer<br />

kürzeren Verjährung unterliegen.<br />

5. Sollte, aus welchen Gründen auch immer, die Beteiligungsgesellschaft<br />

die handelsrechtlichen Voraussetzungen für eine<br />

Kommanditgesellschaft nicht bzw. nicht mehr erfüllen, so<br />

gilt der Gesellschaftsvertrag für die dann verbleibende Gesellschaft<br />

bürgerlichen Rechts mit folgender Maßgabe: Der<br />

persönlich haftende Gesellschafter ist allein vertretungsberechtigt,<br />

der geschäftsführende Kommanditist allein geschäftsführungsbefugt.<br />

Die Haftung der übrigen Gesellschafter bleibt<br />

auf die erbrachte Haftsumme beschränkt. Die geschäftsführenden<br />

Kommanditisten haben die Haftungsbeschränkung<br />

dem Rechtsverkehr nach außen kenntlich zu machen. Über das<br />

Weitere entscheidet die Gesellschafterversammlung.<br />

Stuttgart, den 18. Juli 2007<br />

<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH<br />

(Dr. Thorsten Kupfer, Geschäftsführer und<br />

Frank Bauknecht, Prokurist)<br />

Argentum Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

(Michael Ruhl, alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer)<br />

Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft mbH<br />

(Dr. Thorsten Kupfer, Geschäftsführer und<br />

Frank Bauknecht, Prokurist)<br />

Gesellschaftsvertrag<br />

89


90<br />

Treuhandvertrag<br />

10. Treuhandvertrag<br />

Treuhandvertrag<br />

zwischen<br />

dem in der jeweiligen Beitrittserklärung zu der Kommanditgesellschaft<br />

<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH<br />

& Co. Beteiligungsgesellschaft <strong>Augustinum</strong> KG genannten<br />

Anleger<br />

– nachfolgend auch „Treugeber” genannt –<br />

und der<br />

Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft mbH,<br />

Kriegsbergstraße 13, 70174 Stuttgart<br />

– nachfolgend „Treuhandkommanditist” genannt –<br />

wird der nachfolgende Treuhandvertrag abgeschlossen:<br />

§ 1 Treuhandauftrag/Person des Treugebers<br />

1. Der Treugeber beauftragt hiermit die Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft<br />

mbH, als Treuhandkommanditisten<br />

für ihn eine Kommanditbeteiligung treuhänderisch im eigenen<br />

Namen, aber im Umfang der vom Treugeber gezeichneten<br />

Beteiligung für Rechnung des Treugebers, an der <strong>DFH</strong><br />

Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft<br />

<strong>Augustinum</strong> KG (nachfolgend „Beteiligungsgesellschaft“<br />

genannt) zu begründen und treuhänderisch zu<br />

halten und zu verwalten.<br />

Der Treugeber ist an das Vertragsangebot für die Dauer von<br />

drei Monaten seit Unterzeichnung der Beitrittserklärung gebunden,<br />

es sei denn, er widerruft seine Beitrittserklärung fristgerecht.<br />

Im Falle des wirksamen Widerrufs sind der Treuhandvertrag<br />

und die mittelbare Beteiligung des Treugebers an der<br />

Beteiligungsgesellschaft beendet und der Anleger erhält bereits<br />

geleistete Zahlungen auf seine Beteiligung erstattet. Dieser<br />

Treuhandvertrag kommt mit Unterzeichnung der Beitrittserklärung<br />

des Treugebers durch den persönlich haftenden<br />

Gesellschafter und durch den Treuhandkommanditisten innerhalb<br />

der Annahmefrist auch ohne Zugang der Annahmeerklärung<br />

beim Treugeber zustande.<br />

Die Höhe des Anteils des Treugebers am Kommanditanteil des<br />

Treuhandkommanditisten ergibt sich aus der in der Beitrittserklärung<br />

des Treugebers genannten Beteiligungssumme, soweit<br />

die Beteiligungssumme den Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages<br />

der Beteiligungsgesellschaft (nachfolgend<br />

„Gesellschaftsvertrag“) entspricht. Auch im Übrigen gelten für<br />

das Verhältnis zwischen dem Treuhandkommanditisten und<br />

dem Treugeber die Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages<br />

entsprechend, sofern nicht in diesem Treuhandvertrag abweichende<br />

Regelungen enthalten sind.<br />

2. Im Außenverhältnis hält der Treuhandkommanditist seine<br />

Kommanditbeteiligung für alle Treugeber, die mit ihm einen<br />

Treuhandvertrag geschlossen haben, gemeinsam als einheitlichen<br />

Kommanditanteil. Er tritt gegenüber Dritten in eigenem<br />

Namen auf. Dies gilt auch im Verhältnis zu der Beteiligungsgesellschaft.<br />

Er kann das Stimmrecht für einzelne Treugeberanteile<br />

gesondert ausüben. Er übt insoweit die ihm als Treuhandkommanditist<br />

zustehenden Gesellschafterrechte im eigenen<br />

Namen und gemäß den Weisungen des Treugebers aus, sofern<br />

nicht der Treugeber von den ihm nach § 4 zustehenden Befugnissen<br />

Gebrauch macht. Mit Annahme der Beitrittserklärung<br />

des Treugebers durch den persönlich haftenden Gesellschafter<br />

der Beteiligungsgesellschaft und den Treuhandkommanditisten<br />

erwirbt die Beteiligungsgesellschaft gegen den Treugeber<br />

gemäß § 328 BGB einen eigenen Anspruch auf Leistung<br />

der in der Beitrittserklärung genannten Beteiligungssumme<br />

durch den Treugeber.<br />

Sind keine Weisungen erteilt und macht der Treugeber von<br />

seinen Befugnissen nach § 4 keinen Gebrauch, so übt der Treu-<br />

handkommanditist die Rechte im Interesse des jeweiligen<br />

Treugebers aus.<br />

Im Innenverhältnis handelt der Treuhandkommanditist ausschließlich<br />

im Auftrag und für Rechnung des Treugebers. Der<br />

Treugeber wird wirtschaftlich so behandelt, als sei er unmittelbar<br />

Kommanditist der Beteiligungsgesellschaft. Der vom<br />

Treugeber gezeichnete Beteiligungsanteil wird vom Treuhandkommanditisten<br />

im Innenverhältnis als Teil seines Kommanditanteils<br />

behandelt und gehalten. Der Treugeber haftet nicht für<br />

die Erfüllung der Verbindlichkeiten anderer Treugeber.<br />

3. Es können nur einzelne natürliche Personen als Kommanditisten<br />

oder Treugeber der Beteiligungsgesellschaft beitreten.<br />

Eine Beteiligung von BGB-Gesellschaften, Ehepaaren oder<br />

sonstigen Gesellschaften oder Gemeinschaften ist grundsätzlich<br />

ausgeschlossen. Im Einzelfall kann der Treuhandkommanditist<br />

gemeinsam mit dem persönlich haftenden Gesellschafter<br />

auch juristische Personen aufnehmen. Der Treugeber darf seine<br />

mittelbare Beteiligung an der Beteiligungsgesellschaft nicht<br />

treuhänderisch für Dritte halten.<br />

Den beitretenden Anlegern ist bekannt, dass die Beteiligungsgesellschaft<br />

zum Zeitpunkt des Beitritts bereits an der <strong>DFH</strong> Immobilien<br />

Verwaltungsgesellschaft Nr. 11 mbH und der <strong>DFH</strong><br />

Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 11 mbH & Co. Objekt<br />

<strong>Augustinum</strong> Stuttgart KG (nachfolgend „Objektgesellschaft“<br />

genannt) beteiligt ist und die im Beteiligungsprospekt<br />

genannten Verträge zur Vorbereitung und Durchführung der<br />

Investition abgeschlossen hat. Die Objektgesellschaft ist be-<br />

reits Eigentümer des im Beteiligungsprospekt beschriebenen<br />

Grundstücks. Mit Unterzeichnung der Beitrittserklärung erklärt<br />

der jeweilige Treugeber ausdrücklich seine Zustimmung zur<br />

Auswahl der Fondsimmobilie und zum Abschluss der im Beteiligungsprospekt<br />

genannten Verträge, einschließlich eventueller<br />

Änderungsverträge, sofern dies keine Verschlechterungen<br />

zulasten der Gesellschaft begründen.<br />

§ 2 Rechte des Treugebers<br />

1. Der Treuhandkommanditist tritt hiermit seine Ansprüche<br />

aus der treuhänderisch gehaltenen Kommanditbeteiligung an<br />

den Treugeber ab, insbesondere Ansprüche auf den jeweils<br />

festzustellenden Jahresgewinn, Ausschüttungen/Entnahmen,<br />

den Liquidationserlös sowie auf ein etwaiges Auseinandersetzungsguthaben<br />

im Falle des Ausscheidens aus der Beteiligungsgesellschaft<br />

und zwar jeweils gleichrangig in Höhe des<br />

Anteils des Treugebers, der seinem Beteiligungsanteil entspricht.<br />

Der Treugeber nimmt diese Abtretung an. Der Treuhandkommanditist<br />

ist berechtigt und unter Befreiung von den<br />

Beschränkungen des § 1<strong>81</strong> BGB bevollmächtigt, die an den<br />

Treugeber abgetretenen Ansprüche im eigenen Namen, aber<br />

für Rechnung des Treugebers, geltend zu machen und einzuziehen.<br />

2. Der Treugeber ist berechtigt, die dem Treuhandkommanditisten<br />

nach § 166 HGB zustehenden Kontrollrechte selbst auszuüben.<br />

Der Treuhandkommanditist wird den Treugeber auf<br />

Verlangen entsprechend bevollmächtigen. Ergänzend gilt § 16<br />

des Gesellschaftsvertrages.<br />

Im Übrigen hat der Treugeber die in diesem Vertrag und,<br />

soweit anwendbar, die im Gesellschaftsvertrag geregelten<br />

Rechte.<br />

§ 3 Pflichten des Treugebers<br />

1. Die Beteiligungssummen von Treugebern sind wie folgt fällig<br />

und müssen jeweils bis zu diesem Zeitpunkt auf das in der Beitrittserklärung<br />

genannte Bankkonto eingegangen sein:<br />

a) 100 % des in der Beitrittserklärung genannten Beteiligungsbetrages<br />

zzgl. 5 % Agio auf den gesamten Beteiligungsbetrag<br />

bis zum letzten Bankarbeitstag des auf den Beitrittsmonat<br />

folgenden Monats, spätestens bis zum 15.12.2008.<br />

b) Für den Fall der Verlängerung der Platzierungsphase<br />

nach § 4 Nr. 1 lit. c) des Gesellschaftsvertrages der Beteiligungsgesellschaft<br />

spätestens bis zum 15.12.2009.<br />

Der Beitrittsmonat ist der Monat, in dem die vollständig und<br />

richtig ausgefüllten Beitrittsunterlagen einschließlich Widerrufsbelehrung<br />

bei der Beteiligungsgesellschaft vorliegen und<br />

der Treuhandkommanditist und der persönlich haftende Gesellschafter<br />

diese Beitrittserklärung unterzeichnen.<br />

Die Pflichteinlagen werden erbracht durch Einzahlung der<br />

Beteiligungssummen auf dem Bankkonto der Beteiligungs-<br />

gesellschaft.<br />

Beitretende Treugeber haben das ihrerseits zur Einzahlung<br />

Erforderliche geleistet, wenn sie bis zu einem von der Beteili-<br />

gungsgesellschaft festgelegten Datum Ermächtigung zur Ein-<br />

ziehung der Beteiligungssumme zuzüglich Agio erteilt haben<br />

und diese Ermächtigung eine endgültige Lastschrifteinlösung<br />

zugunsten der Beteiligungsgesellschaft ermöglicht.


2. Ist die in der Beitrittserklärung genannte Beteiligungssum-<br />

me zuzüglich 5 % Agio nicht bis zu den in Nr. 1 genannten Zeit-<br />

punkten auf dem Konto der Beteiligungsgesellschaft einge-<br />

gangen, kann der Treugeber durch den unter Befreiung von<br />

den Beschränkungen des § 1<strong>81</strong> BGB bevollmächtigten persönlich<br />

haftenden Gesellschafter der Beteiligungsgesellschaft<br />

durch schriftliche Erklärung aus der Beteiligungsgesellschaft<br />

ausgeschlossen werden. Ergänzend gelten § 6 dieses Treuhandvertrages<br />

sowie § 3 Nr. 6 und 9 und § 9 Nr. 7 des Gesellschaftsvertrages.<br />

Das Gleiche gilt, wenn der Treugeber zwischen<br />

Beitritt und Einzahlung verstirbt und seine Erben die<br />

Einzahlung nicht rechtzeitig vornehmen. Unberücksichtigt<br />

bleiben dabei der Lauf der Frist zur Ausschlagung der Erbschaft<br />

sowie eine etwaige Erbauseinandersetzung.<br />

Eine Abfindung und ein Schadensersatzanspruch stehen dem<br />

Treugeber und seinen Rechtsnachfolgern in diesen Fällen nicht<br />

zu, mit Ausnahme der Regelungen des ergänzend geltenden<br />

§ 9 Nr. 7 des Gesellschaftsvertrages. Alle Kosten der Ausschließung<br />

trägt der säumige Treugeber.<br />

3. Verspätet geleistete Einlagen (einschließlich 5 % Agio) sind<br />

mit 5 % p. a. über dem jeweiligen Basiszinssatz gemäß § 247<br />

BGB für die Dauer des Verzuges an die Beteiligungsgesellschaft<br />

zu verzinsen. Von einem ausgeschlossenen Treugeber kann die<br />

Beteiligungsgesellschaft, vertreten durch den entsprechend<br />

unter Befreiung von den Beschränkungen des § 1<strong>81</strong> BGB bevollmächtigten<br />

Treuhänder darüber hinaus als pauschalierten<br />

Schadensersatz einen Betrag in Höhe von 10 % der gezeichneten<br />

Einlage verlangen. Dem Treugeber bleibt es vorbehalten,<br />

einen geringeren Schaden nachzuweisen.<br />

§ 4 Gesellschafterbeschlüsse der Beteiligungsgesellschaft<br />

1. Der Treugeber kann bei Beschlüssen der Beteiligungsgesellschaft<br />

im schriftlichen Verfahren und in einer Gesellschafterversammlung<br />

selbst abstimmen. Der Treuhandkommanditist<br />

bevollmächtigt insoweit den Treugeber. Die Beschlussfassungsunterlagen,<br />

einschließlich eines Vorschlags des Treuhandkommanditisten<br />

für die Ausübung seines Stimmrechts, die<br />

Einberufung zu einer Gesellschafterversammlung der Beteiligungsgesellschaft<br />

und das Ergebnis der Beschlussfassung erhält<br />

der Treugeber von der Beteiligungsgesellschaft sowohl<br />

im schriftlichen Verfahren als auch bei einer Gesellschafterversammlung<br />

zugesandt bzw. übergeben.<br />

2. Jeder Treugeber kann sich bei einer Gesellschafterversammlung<br />

nur durch einen anderen Treugeber/Kommanditisten der<br />

Beteiligungsgesellschaft, seinen Ehegatten, einen Elternteil, ein<br />

volljähriges Kind von ihm, einen Testamentsvollstrecker oder<br />

seinen ständigen Generalbevollmächtigten vertreten lassen.<br />

Die Vertretung durch andere Personen als die genannten bedarf<br />

der Zustimmung des geschäftsführenden Kommanditisten<br />

der Beteiligungsgesellschaft. Eine entsprechende schriftliche<br />

Vollmacht ist zu Beginn der Gesellschafterversammlung<br />

dem Versammlungsleiter auszuhändigen. Die Kosten für die<br />

Teilnahme an einer Gesellschafterversammlung und für eine<br />

eventuelle Vertretung trägt jeder Treugeber selbst.<br />

3. Sofern ein Treugeber auf der Gesellschafterversammlung<br />

der Beteiligungsgesellschaft nicht anwesend und nicht durch<br />

Dritte vertreten ist oder an dem schriftlichen Verfahren nicht<br />

teilnimmt, hat er die Möglichkeit, dem Treuhandkommanditisten,<br />

mit dem er den Treuhandvertrag geschlossen hat, für<br />

die Abstimmung schriftlich Stimmrechtsvollmacht zu erteilen<br />

und ihm für die Abstimmungspunkte schriftlich Weisungen<br />

zu erteilen.<br />

4. Im Übrigen gilt § 11 des Gesellschaftsvertrages.<br />

§ 5 Treuhandverwaltung<br />

Der Treuhandkommanditist hält und verwaltet das Treuhandvermögen<br />

getrennt von seinem sonstigen Vermögen. Alles,<br />

was er in Ausführung des Treuhandvertrages erlangt hat und<br />

ihm nicht selbst zusteht, wird er entsprechend diesem Treuhandvertrag<br />

an den Treugeber oder dessen Abtretungsempfänger<br />

herausgeben. Für den Fall, dass nicht der Treugeber,<br />

sondern der Treuhandkommanditist Ausschüttungen/Entnahmen<br />

oder Zuflüsse aus der Beteiligungsgesellschaft erhält, ist<br />

der Treuhandkommanditist verpflichtet, diese umgehend an<br />

den Treugeber oder dessen Rechtsnachfolger entsprechend<br />

ihrer treuhänderisch gehaltenen Beteiligungsanteile weiterzuleiten.<br />

§ 6 Beendigung des Treuhandvertrages<br />

1. Der Treugeber ist berechtigt, den Treuhandvertrag mit einer<br />

Frist von drei Monaten jeweils zum 31.12. eines Jahres zu kündigen.<br />

Die Kündigung erfolgt durch eingeschriebenen Brief an<br />

den Treuhandkommanditisten, mit dem er den Treuhandvertrag<br />

geschlossen hat. Für den Fall dieser Kündigung des Treuhandvertrages<br />

erklärt der Treuhandkommanditist bereits hiermit<br />

die Übertragung der treuhänderisch für den kündigenden<br />

Treugeber gehaltenen Beteiligung an der Beteiligungsgesellschaft<br />

unmittelbar auf den Treugeber. Die Übertragung ist aufschiebend<br />

bedingt durch die Beendigung des Treuhandvertrages.<br />

Der Treugeber nimmt diese aufschiebend bedingte<br />

Übertragung an. Der Treugeber wird Kommanditist und demzufolge<br />

in das Handelsregister eingetragen. Im Innenverhältnis<br />

gilt der Gesellschaftsanteil mit dem Tag nach dem Zugang der<br />

Kündigungserklärung bei dem Treuhandkommanditisten, mit<br />

dem er den Treuhandvertrag geschlossen hat, als übertragen.<br />

Im Außenverhältnis ist der Übergang abhängig von der Eintragung<br />

des Treugebers als Kommanditist in das Handelsregister.<br />

Wegen der erforderlichen Handelsregistervollmacht wird auf<br />

§ 3 Nr. 8 des Gesellschaftsvertrages verwiesen. Die durch die<br />

Beendigung des Treuhandverhältnisses dem Treuhandkommanditisten<br />

und die der Beteiligungsgesellschaft entstehenden<br />

Kosten, Auslagen und Gebühren (einschließlich Notar- und<br />

Gerichtsgebühren) trägt der Treugeber.<br />

Darüber hinaus kann der Treugeber den Treuhandvertrag mit<br />

einer Frist von sechs Monaten zum Jahresende, erstmals zum<br />

31.12.2026, durch eingeschriebenen Brief gegenüber dem Treuhandkommanditisten<br />

auch ohne Umwandlung seiner Beteiligung<br />

in eine Direktbeteiligung kündigen.<br />

2. Der Treuhandkommanditist ist insbesondere berechtigt, das<br />

Treuhandverhältnis in den in § 7 Nr. 2 des Gesellschaftsvertrages<br />

genannten Fällen zu kündigen bzw. zu beenden. Eine<br />

Übertragung der treuhänderisch für den gekündigten Treugeber<br />

gehaltenen Beteiligung an der Beteiligungsgesellschaft<br />

unmittelbar auf den Treugeber findet nicht statt.<br />

3. Im Falle der Beendigung des Treuhandverhältnisses erhält<br />

der Treugeber keine Abfindung, soweit er als Folge der Beendigung<br />

unmittelbar als Kommanditist an der Beteiligungsgesellschaft<br />

beteiligt wird. In den sonstigen Fällen der Beendigung<br />

des Treuhandverhältnisses erhält der Treugeber eine Abfindung,<br />

soweit der Gesellschaftsvertrag dies vorsieht.<br />

Treuhandvertrag<br />

§ 7 Rechenschaftsbericht<br />

Der Treuhandkommanditist erstattet auf Grundlage der von<br />

der Beteiligungsgesellschaft zur Verfügung gestellten Unterlagen<br />

den Treugebern einen Bericht über das jeweils abgelaufene<br />

Geschäftsjahr. Im Übrigen wird der Treuhandkommanditist<br />

die Treugeber über alle wesentlichen Geschäftsvorgänge der<br />

Beteiligungsgesellschaft unmittelbar informieren. Er kann sich<br />

dabei der von der Beteiligungsgesellschaft zur Verfügung gestellten<br />

Unterlagen bedienen.<br />

§ 8 Beteiligungsregister/Datenschutz<br />

1. Mit Annahme der Beitrittserklärung wird der Treugeber vom<br />

Treuhandkommanditisten in ein von diesem geführtes Register<br />

eingetragen. Dieses Register enthält Namen und Anschrift<br />

des Treugebers, die Höhe seiner Beteiligung sowie eventuelle<br />

sonstige Angaben im unmittelbaren Zusammenhang mit der<br />

Beteiligung. Die Eintragung in das Register wird dem Treugeber<br />

mit Annahme des Treuhandvertrages bestätigt.<br />

2. Der Treugeber hat keinen Anspruch auf Einsicht in das Register<br />

oder auf Angaben über die übrigen Treugeber. Anderen<br />

Personen als dem geschäftsführenden Kommanditisten<br />

der Beteiligungsgesellschaft, dem im Beteiligungsprospekt benannten<br />

Initiator, den im Beteiligungsprospekt benannten Vertriebspartnern,<br />

der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bzw. dem<br />

sonstigen Wirtschaftsprüfer, dem Verwalter der Beteiligungsgesellschaft<br />

und dem zuständigen Finanzamt darf der Treuhandkommanditist<br />

keine Auskünfte über die Beteiligung und<br />

die Eintragung in das Register erteilen, soweit nicht der Treugeber<br />

ausdrücklich schriftlich zugestimmt hat oder Auskünfte<br />

zur Erfüllung von öffentlich-rechtlichen Verpflichtungen der<br />

Beteiligungsgesellschaft erteilt werden.<br />

3. Der Treugeber ist verpflichtet, etwaige Änderungen der von<br />

ihm im Treuhandregister erfassten Daten dem Treuhandkommanditisten<br />

unverzüglich mitzuteilen.<br />

4. Der Treugeber hat davon Kenntnis und ist damit einverstanden,<br />

dass im Rahmen dieses Vertrages personenbezogene<br />

Daten auf EDV-Anlagen gespeichert und genutzt werden. Die<br />

Daten werden nach Beendigung der Beteiligung gelöscht, soweit<br />

eine Aufbewahrung nicht nach gesetzlichen Vorschriften<br />

erforderlich ist.<br />

§ 9 Haftung des Treuhandkommanditisten<br />

1. Der Treuhandkommanditist handelt mit der Sorgfalt eines<br />

ordentlichen Kaufmanns. Seine Haftung ist auf Vorsatz, grobe<br />

Fahrlässigkeit und einfache Fahrlässigkeit im Falle der Verletzung<br />

wesentlicher Vertragspflichten und im Falle von Körper-<br />

oder Gesundheitsschäden beschränkt. Die Haftung ist bei<br />

einfacher Fahrlässigkeit sowie bei grober Fahrlässigkeit von Erfüllungsgehilfen<br />

auf den Ersatz des typischen vorhersehbaren<br />

Schadens begrenzt. Der Treugeber stellt den Treuhandkommanditisten<br />

von allen Verbindlichkeiten frei, die in Zusammenhang<br />

mit dem Erwerb und der Verwaltung der treuhänderisch<br />

gehaltenen Kommanditbeteiligung stehen.<br />

2. Der Anspruch des Treugebers auf Schadensersatz – gleich<br />

aus welchem Rechtsgrund, auch aus der Verletzung von Pflichten<br />

bei Vertragsverhandlungen – verjährt in sechs Monaten<br />

von dem Zeitpunkt an, in dem der Anspruch entstanden ist<br />

und der Treugeber von den den Anspruch begründenden Umständen<br />

Kenntnis erlangt oder ohne grobe Fahrlässigkeit erlangen<br />

müsste, soweit nicht der Anspruch nach den gesetzlichen<br />

Bestimmungen in einer kürzeren Frist verjährt.<br />

91


92<br />

Treuhandvertrag<br />

3. Der Treuhandkommanditist übernimmt keine Haftung für<br />

den Eintritt der im Beteiligungsprospekt genannten steuerlichen<br />

Folgen. Die steuerlichen Folgen stehen unter dem Vorbehalt<br />

der Anerkennung durch die Finanzverwaltung und die<br />

Finanzgerichtsbarkeit. Die Vertragsparteien sind sich ferner<br />

darüber einig, dass der Treuhandkommanditist keine Haftung<br />

für die Bonität der Vertragspartner der Beteiligungsgesellschaft<br />

oder dafür übernimmt, dass die Vertragspartner der Beteiligungsgesellschaft<br />

die eingegangenen vertraglichen Pflichten<br />

ordnungsgemäß erfüllen. Insbesondere haftet der Treuhandkommanditist<br />

nicht für den Eingang der mit den Vertragspartnern<br />

der Beteiligungsgesellschaft vereinbarten Zahlungen<br />

oder für den Eintritt der vom Treugeber oder der Beteiligungsgesellschaft<br />

verfolgten sonstigen wirtschaftlichen Ziele.<br />

§ 10 Übertragung/Belastung der Beteiligung<br />

1. Der Treugeber kann jederzeit die Rechte aus dem Treuhandverhältnis<br />

mit Wirkung zum 01.01. des Folgejahres ganz oder<br />

teilweise an einen Dritten übertragen oder in sonstiger Weise<br />

darüber verfügen. Der Dritte muss grundsätzlich eine natürliche<br />

Person sein. § 1 Nr. 3 gilt entsprechend. Die Übertragung<br />

ist ausschließlich im Weg der Vertragsübernahme zulässig und<br />

bedarf zu ihrer Wirksamkeit der vorherigen schriftlichen Zustimmung<br />

des geschäftsführenden Kommanditisten der Beteiligungsgesellschaft.<br />

Die Zustimmung kann nur aus wichtigem<br />

Grund versagt werden. Die Vertragsübernahme kann sich auf<br />

einen Teil der vom Treuhänder gehaltenen Treuhandbeteiligung<br />

beziehen. Eine teilweise Übertragung/Vertragsübernahme<br />

ist jedoch ausgeschlossen, soweit durch eine teilweise<br />

Übertragung ein Treuhandverhältnis über eine Kommanditbeteiligung<br />

im Nennwert von unter EUR 10.000 oder einem<br />

geringeren Nennwert als dem gemäß § 3 Nr. 6 des Gesellschaftsvertrages<br />

genehmigten Betrag entstehen sollte. Mit der<br />

Übertragung der Rechte des Treugebers gehen gleichzeitig<br />

dessen Pflichten über. Dies gilt auch, soweit sie vor der Übertragung<br />

entstanden sind. Es steht dem übernehmenden Dritten<br />

frei, anstatt als Treugeber der Gesellschaft als Kommanditist<br />

beizutreten. Sollte ein Beitritt als Kommanditist gewünscht<br />

sein, so hat der übernehmende Dritte dies der Beteiligungsgesellschaft<br />

rechtzeitig anzuzeigen. Im Übrigen finden in diesem<br />

Fall die Bestimmungen von § 3 des Gesellschaftsvertrages entsprechend<br />

Anwendung.<br />

2. Der Treugeber hat die Übertragung, teilweise Übertragung<br />

oder sonstige Verfügung über seine Beteiligung schriftlich<br />

dem Treuhandkommanditisten mitzuteilen und dabei den Namen,<br />

die Anschrift, die Höhe der übertragenen Beteiligung sowie<br />

eventuelle sonstige Angaben im Zusammenhang mit der<br />

Beteiligung etwaiger Rechtsnachfolger bekanntzugeben.<br />

3. Unbeschadet der Übertragung ist die Beteiligungsgesellschaft<br />

berechtigt, alle Ausschüttungen/Entnahmen an den<br />

Treuhandkommanditisten mit schuldbefreiender Wirkung gegenüber<br />

dem ihr bekannten Rechtsinhaber vorzunehmen, solange<br />

ihr die Übertragung nicht schriftlich mit einer Frist von<br />

einem Monat angezeigt wurde.<br />

4. Auf die Übertragung, teilweise Übertragung oder sonstige<br />

Verfügung über Gesellschaftsanteile bzw. Rechte aus dem<br />

Treuhandverhältnis findet § 6 des Gesellschaftsvertrages entsprechend<br />

Anwendung.<br />

§ 11 Erbfall<br />

1. Beim Tod des Treugebers wird der Treuhandvertrag mit dessen<br />

Erben fortgesetzt. § 1 Nr. 3 gilt entsprechend. Werden<br />

mehrere Erben eines Treugebers, so können sie Stimmrechte<br />

und sonstige Gesellschafterrechte nur einheitlich durch einen<br />

gemeinsamen Vertreter ausüben, sofern es sich nicht um Beschlüsse<br />

über die Änderung oder Ergänzung des Gesellschaftsvertrages<br />

handelt. Mehrere Erben eines Treugebers<br />

sind verpflichtet, unverzüglich schriftlich einen gemeinsamen<br />

Vertreter gegenüber der Beteiligungsgesellschaft zu benennen.<br />

Gemeinsamer Vertreter kann nur ein Anleger der Beteiligungsgesellschaft,<br />

ein Mitglied der Erbengemeinschaft, ein<br />

Testamentsvollstrecker oder ein kraft Gesetzes zur Verschwiegenheit<br />

verpflichtetes Mitglied der rechts-, steuerberatenden<br />

oder der wirtschaftsprüfenden Berufe sein. Solange ein gemeinsamer<br />

Vertreter nicht bestellt ist, ruhen sämtliche Rechte<br />

der Erben aus der Beteiligung, mit Ausnahme der Beteiligung<br />

am Gewinn und Verlust. Die Erben müssen sich durch Vorlage<br />

eines geeigneten Erbnachweises (in der Regel eines Erbscheins<br />

oder eines Erbnachweises entsprechend § 35 Grundbuchordnung)<br />

legitimieren. Werden der Beteiligungsgesellschaft ausländische<br />

Urkunden zum Nachweis der Erbfolge, des Erbrechts<br />

oder der Verfügungsbefugnis vorgelegt, so ist die Beteiligungsgesellschaft<br />

berechtigt, auf Kosten dessen, der seine Berechtigung<br />

auf diese ausländischen Urkunden stützt, diese übersetzen<br />

zu lassen und/oder ein Rechtsgutachten im Hinblick auf<br />

die Rechtsfolgen der vorgelegten Urkunden einzuholen. Bei<br />

angeordneter Testamentsvollstreckung hat die Legitimation<br />

des Testamentsvollstreckers durch Vorlage des Originals bzw.<br />

einer Ausfertigung des Testamentsvollstreckerzeugnisses oder<br />

einer notariell beglaubigten Abschrift desselben zu erfolgen.<br />

2. Auf Verlangen der Erben können sich diese anstatt als Treugeber<br />

auch als Kommanditisten an der Beteiligungsgesellschaft<br />

beteiligen. Die durch die Beendigung des Treuhandverhältnisses<br />

dem Treuhandkommanditisten und die der<br />

Beteiligungsgesellschaft entstehenden Kosten, Auslagen und<br />

Gebühren (einschließlich Notar- und Gerichtsgebühren) tragen<br />

die Erben.<br />

§ 12 Vergütung des Treuhandkommanditisten<br />

1. Für die laufende Verwaltung der Treugeber erhält der Treuhandkommanditist<br />

ab dem 01.01.2007 von der Beteiligungsgesellschaft<br />

vor Verteilung des Ergebnisses eine jährliche<br />

pauschale Vergütung in Höhe von EUR 5.000 zuzüglich der gesetzlichen<br />

Umsatzsteuer. Die Vergütung ist jeweils zum 30.06.<br />

eines Jahres fällig, ausnahmsweise erstmals zum 30.12.2007 für<br />

das Jahr 2007. Der Treuhandkommanditist erhält diese Vergütung<br />

auch im Falle eines Verlustes.<br />

2. Zusätzliche Leistungen des Treuhandkommanditisten zugunsten<br />

eines einzelnen Treugebers werden dem jeweiligen<br />

Treugeber gesondert in Rechnung gestellt.<br />

§ 13 Befreiung vom Selbstkontrahierungsverbot<br />

(§ 1<strong>81</strong> BGB)<br />

Soweit der Treuhandkommanditist aufgrund dieses Vertrages<br />

oder des Gesellschaftsvertrages handelt, kann er im Namen<br />

eines Vertretenen mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte oder Rechtshandlungen<br />

vornehmen bzw. rechtserhebliche Erklärungen abgeben.<br />

§ 14 Schlussbestimmungen<br />

1. Soweit eine Bestimmung dieses Vertrages nichtig oder<br />

unwirksam ist oder werden sollte, behalten die übrigen Be-<br />

stimmungen des Vertrages ihre Gültigkeit. Die nichtige oder<br />

unwirksame Bestimmung ist durch eine dem Gesetz und dem<br />

wirtschaftlichen Zweck der nichtigen oder unwirksamen Bestimmung<br />

entsprechende Regelung zu ersetzen. Im Fall von<br />

Lücken soll die Regelung gelten, die vereinbart worden wäre,<br />

hätte man die Angelegenheit von vornherein bedacht.<br />

2. Nebenabreden sowie Änderungen und Ergänzungen zu<br />

diesem Vertrag einschließlich dieser Bestimmungen bedürfen<br />

der Schriftform. Auf eine feste Verbindung dieses Treuhand-<br />

vertrages sowie mit anderen Verträgen und Erklärungen, ins-<br />

besondere auch mit solchen, auf die hier Bezug genommen<br />

wird, wird verzichtet.<br />

3. Der Treuhandvertrag bleibt im Übrigen auch wirksam, wenn<br />

die Beteiligungsgesellschaft zu einer Gesellschaft bürgerlichen<br />

Rechts werden oder als solche qualifiziert werden sollte.<br />

4. Erfüllungsort und Gerichtsstand für alle Ansprüche, Verpflichtungen<br />

und Streitigkeiten aus diesem Treuhandvertrag<br />

ist, soweit gesetzlich zulässig, Stuttgart.<br />

Stuttgart, den<br />

Treugeber<br />

Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft mbH<br />

(Dr. Thorsten Kupfer, Geschäftsführer und<br />

Frank Bauknecht, Prokurist)


Stuttgart German Masters MercedesCup<br />

Stuttgart und der Sport – das ist seit Jahrzehnten<br />

eine Erfolgsgeschichte mit vielen Höhepunkten. Die<br />

baden-württembergische Landeshauptstadt genießt weltweit<br />

ein hohes Renommee als Sportstadt. Sport-Events<br />

auf Weltklasse-Niveau, spannende Fußball-Bundesliga-<br />

und Länderspiele im Gottlieb-Daimler-Stadion, Sportförderung<br />

auf allen Ebenen sowie eine große Auswahl an Vereins-Angeboten<br />

für alle Sportbegeisterten zeichnen den<br />

Sport in der Landeshauptstadt aus. Optimale infrastrukturelle<br />

Voraussetzungen bietet der NeckarPark Stuttgart mit<br />

dem Gottlieb-Daimler-Stadion, der Hanns-Martin-Schleyer-<br />

Halle, der Porsche-Arena, dem SpOrt Stuttgart, dem Kunstturnzentrum,<br />

dem Olympia-Stützpunkt mit seinen Leistungszentren<br />

und natürlich dem Fußball-Bundesligisten<br />

VfB Stuttgart. Stuttgart erhielt als einzige Stadt sowohl den<br />

Olympic-Cup des IOC als auch die Unesco-Fair-Play-Trophy<br />

für ihr faires und begeisterungsfähiges Publikum.<br />

93


94<br />

Jahresabschluss und Lagebericht der Beteiligungsgesellschaft zum 31.12.2006<br />

11. Jahresabschluss und Lagebericht der<br />

Beteiligungsgesellschaft zum 31.12.2006<br />

<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft<br />

<strong>Augustinum</strong> KG (vormals:<br />

DCSF Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft<br />

Düsseldorf KG), Stuttgart<br />

Bilanz zum 31. Dezember 2006<br />

Aktiva<br />

A. Anlagevermögen<br />

31.12.2006 Vorjahr<br />

EUR TEUR<br />

Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 25.541,80 0<br />

B. Umlaufvermögen<br />

Guthaben bei Kreditinstituten 8.714,19 10<br />

34.255,99 10


A. Eigenkapital<br />

Jahresabschluss und Lagebericht der Beteiligungsgesellschaft zum 31.12.2006<br />

31.12.2006 Vorjahr<br />

EUR EUR TEUR<br />

Kapitalanteile der Kommanditisten<br />

1. Festkapital (Kapitalkonto I) (Haft- = Pflichteinlage) 10.000,00 10<br />

2. Variables Kapital (Kapitalkonto II) – 3.385,<strong>81</strong> 0<br />

B. Rückstellungen<br />

6.714,19 10<br />

Sonstige Rückstellungen 2.000,00 0<br />

C. Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 25.541,80 0<br />

davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:<br />

EUR 25.541,80 (Vorjahr: TEUR 0)<br />

34.255,99 10<br />

Passiva<br />

95


96<br />

Jahresabschluss und Lagebericht der Beteiligungsgesellschaft zum 31.12.2006<br />

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006<br />

Lagebericht für das Geschäftsjahr<br />

2006<br />

I. Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen<br />

Am 7. Oktober 2005 wurde die DCSF<br />

Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9<br />

mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft Düsseldorf<br />

KG mit Sitz in Stuttgart gegründet<br />

und mit Gesellschafterbeschluss vom 6.<br />

September 2006 in <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft<br />

<strong>Augustinum</strong> KG<br />

(kurz: Gesellschaft) mit Sitz in Stuttgart<br />

umfirmiert.<br />

Komplementärin der Gesellschaft ist die<br />

<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 9 mbH mit Sitz in Stuttgart. Sie ist am<br />

Kapital der Gesellschaft nicht beteiligt.<br />

Geschäftsführende Kommanditistin der<br />

<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft<br />

<strong>Augustinum</strong> KG, Stuttgart, ist die Argentum<br />

Beteiligungsgesellschaft mbH mit Sitz in<br />

Stuttgart mit einer Kommanditeinlage in<br />

Höhe von EUR 10.000,00. Die Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft<br />

mbH, Stuttgart,<br />

ist Kommanditistin mit einer Kommanditeinlage<br />

in Höhe von EUR 100,00.<br />

II. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft<br />

Die Gesellschaft hält die Beteiligung an<br />

der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 11 mbH & Co. Objekt <strong>Augustinum</strong><br />

Stuttgart KG, Stuttgart (kurz: Objektgesellschaft),<br />

im Rahmen eines geschlossenen<br />

Immobilienfonds. Die <strong>DFH</strong> Immobilien<br />

Verwal tungsgesellschaft Nr. 9 mbH & Co.<br />

Betei ligungsgesellschaft <strong>Augustinum</strong> KG,<br />

Stuttgart, wird ausschließlich vermögensverwaltend<br />

tätig sein.<br />

Fondsobjekt ist das Grundstück Oskar-<br />

Schlemmer-Straße 1/Stresemannstraße 4 in<br />

Stuttgart mit einer Grundstücksfläche von<br />

insgesamt ca. 22.500 qm, inklusive darauf<br />

befindlicher Gebäude (insbesondere Messehallen).<br />

Die Besitzübergabe des Objektes<br />

wird mit Eintritt der vertraglich vereinbarten<br />

aufschiebenden Bedingung erfolgen,<br />

jedoch nicht vor vollständiger Bezahlung<br />

des Kaufpreises. Die Gesellschaft wird auf<br />

dem Grundstück nach Beseitigung der sich<br />

auf dem Grundstück befindlichen drei Messehallen<br />

eine Wohnanlage für betreutes<br />

Wohnen errichten. Der Neubau wird ca. 300<br />

Wohneinheiten, ca. 200 Pkw-Tiefgaragenstellplätze<br />

und Nebenflächen für Dienstleistungs-<br />

und Einzelhandelsunternehmen<br />

umfassen. Mit der <strong>Augustinum</strong> gGmbH,<br />

München, wurde über das Fondsobjekt ein<br />

langfristiger Mietvertrag abgeschlossen.<br />

Der geplante Übergabetermin der Immobilie<br />

an den künftigen Mieter ist der 1. Juli<br />

2009.<br />

2006 Vorjahr<br />

EUR TEUR<br />

1. Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.431,35 0<br />

2. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 46,27 0<br />

2. davon aus verbundenen Unternehmen 0,00 0<br />

3. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit/Jahresfehlbetrag – 3.385,08 0<br />

Die Bilanzsumme belief sich zum Bilanzstichtag<br />

auf TEUR 34. Im Anlagevermögen<br />

wurde in Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

in Höhe von TEUR 26 investiert.<br />

Das Umlaufvermögen weist Guthaben bei<br />

Kreditinstituten in Höhe von TEUR 9 aus.<br />

Das Eigenkapital hat sich aufgrund des<br />

Jahresfehlbetrags 2006 im Vergleich zum<br />

Vorjahr auf TEUR 7 gemindert. Die Verbindlichkeiten<br />

gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

erhöhten sich aufgrund der Kapitaleinzahlungsverpflichtungen<br />

bei diesen.<br />

Erträge konnten im Geschäftsjahr 2006<br />

keine erwirtschaftet werden.<br />

Die sonstigen Aufwendungen resultieren<br />

im Wesentlichen aus Prüfungskosten<br />

für den Jahresabschluss 2006 sowie Rechts-<br />

und Beratungskosten.<br />

III. Hinweise auf Chancen und Risiken der<br />

zukünftigen Entwicklung<br />

Risiken hinsichtlich der geplanten Vermietung<br />

bei der Objektgesellschaft resultieren<br />

insbesondere aus der Bonität der<br />

Mieter, der Wertentwicklung der Immobilie,<br />

in mangelhaften Ausführungen von Bauleistungen,<br />

Altlasten und in einer verzögerten<br />

Fertigstellung oder Übergabe des Fondsobjekts.


Am 7. September 2006 schlossen die<br />

<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 11 mbH & Co. Objekt <strong>Augustinum</strong> Stuttgart<br />

KG als Garantieempfänger und die <strong>Augustinum</strong><br />

gGmbH, München, als Garantiegeber<br />

einen Garantievertrag ab. Im Vertrag<br />

verpflichtet sich die <strong>Augustinum</strong> gGmbH,<br />

München, bei Nichtrealisierung des Bauprojekts<br />

zur Übernahme sämtlicher getätigter<br />

Aufwendungen.<br />

Chancen sehen wir darin, dass das Thema<br />

„Wohnen im Alter“ durch die Veränderungen<br />

des demografischen Faktors und<br />

der wieder zunehmenden Urbanisierung<br />

immer mehr an Bedeutung gewinnt. Aufgrund<br />

der anhaltend hohen Nachfrage<br />

nach Immobilienprojekten und der Übergewichtung<br />

von Büroimmobilien führt die<br />

von Investoren gewünschte Diversifikation<br />

im Bereich der Assetklasse Immobilien zu<br />

großem Interesse an alternativen Immobilieninvestments.<br />

In der derzeitigen Phase sind keine weiteren<br />

Risiken erkennbar.<br />

Nach Geschäftsjahresende ereigneten<br />

sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung.<br />

Wir gehen davon aus, dass die Gesellschaft<br />

im Geschäftsjahr 2007 noch keine Beteiligungserträge<br />

erzielt und wieder einen<br />

Jahresfehlbetrag erwirtschaftet.<br />

Stuttgart, den 8. Mai 2007<br />

Die persönlich haftende Gesellschafterin:<br />

<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 9 mbH<br />

gez. Dr. Thorsten Kupfer<br />

gez. Uli Bräuninger<br />

Die geschäftsführende Kommanditistin:<br />

Argentum Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

gez. Michael Ruhl<br />

Jahresabschluss und Lagebericht der Beteiligungsgesellschaft zum 31.12.2006<br />

Anhang für das Geschäftsjahr 2006<br />

Grundlagen und Methoden<br />

Der Jahresabschluss der <strong>DFH</strong> Immobilien<br />

Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH &<br />

Co. Beteiligungsgesellschaft <strong>Augustinum</strong><br />

KG ist nach handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften<br />

aufgestellt. Die Bilanz<br />

sowie die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

werden entsprechend den Vorschriften der<br />

§§ 266 sowie 264c und 275 Abs. 2 HGB gegliedert.<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.<br />

Die in der Bilanz sowie in der Gewinn-<br />

und Verlustrechnung zusammengefassten<br />

Posten sind im Anhang gesondert<br />

aufgeführt und erläutert.<br />

Das Prinzip der Darstellungsstetigkeit ist<br />

beachtet.<br />

Bilanzierung und Bewertung<br />

Die Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

sind zu Anschaffungskosten angesetzt.<br />

Das Guthaben bei Kreditinstituten wurde<br />

mit dem Nennbetrag bewertet.<br />

Die sonstigen Rückstellungen sind nach<br />

den Grundsätzen vernünftiger kaufmännischer<br />

Beurteilung ermittelt.<br />

Verbindlichkeiten werden mit den Rückzahlungsbeträgen<br />

angesetzt.<br />

Erläuterungen zur Bilanz<br />

Anlagevermögen<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

Bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen<br />

in Höhe von EUR 25.541,80 (Vorjahr<br />

EUR 0,00) handelt es sich um die Anschaffungskosten<br />

des Kommanditanteils an der<br />

<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 11 mbH & Co. Objekt <strong>Augustinum</strong> Stuttgart<br />

KG in Höhe von EUR 1.891,80 und des<br />

Kapitalanteils an der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 11 mbH in Höhe<br />

von EUR 23.650,00.<br />

Die Entwicklung der Finanzanlagen ergibt<br />

sich aus dem beigefügten Anlagenspiegel.<br />

Guthaben bei Kreditinstituten<br />

Die Guthaben bei Kreditinstituten<br />

in Höhe von EUR 8.714,19 (Vorjahr:<br />

EUR 10.099,27) werden bei der Deutsche<br />

Bank AG, Friedrichshafen, angelegt.<br />

97


98<br />

Jahresabschluss und Lagebericht der Beteiligungsgesellschaft zum 31.12.2006<br />

Entwicklung des Anlagevermögens<br />

Anlagevermögen<br />

Finanzanlagen<br />

Kommanditeinlage (Kapitalkonto I und II)<br />

Die Kommanditistin Argentum Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH, Stuttgart, hat bei<br />

der Gründung der Gesellschaft im Jahr 2005<br />

eine Kommanditeinlage in Höhe von<br />

EUR 10.000,00 und die Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft<br />

mbH eine Kommanditeinlage<br />

in Höhe von EUR 100,00 übernommen<br />

(Kapitalkonto I).<br />

Das Kapitalkonto II weist einen Saldo von<br />

EUR -3.385,<strong>81</strong> (Vorjahr: EUR -0,73) aus. Das<br />

Eigenkapital beträgt damit insgesamt<br />

EUR 6.714,19 (Vorjahr: EUR 10.099,27).<br />

Das Eigenkapital hat sich wie in untenstehender<br />

Tabelle zu sehen entwickelt.<br />

Entwicklung des Eigenkapitals<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten<br />

in Höhe von EUR 2.000,00 (Vorjahr:<br />

EUR 0,00) Prüfungskosten 2006.<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />

Unternehmen<br />

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen handelt es sich<br />

um die Kapitaleinzahlungsverpflichtungen<br />

aus der Anschaffung des Kommanditanteils<br />

an der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 11 mbH & Co. Objekt <strong>Augustinum</strong><br />

Stuttgart KG in Höhe von EUR 1.891,80<br />

und um das Stammkapital der <strong>DFH</strong> Immobilien<br />

Verwaltungsgesellschaft Nr. 11 mbH<br />

in Höhe von EUR 23.650,00. Die Verbindlichkeiten<br />

wurden im März 2007 beglichen.<br />

Haftungsverhältnisse und sonstige<br />

finanzielle Verpflichtungen<br />

Nicht geleistete Hafteinlagen<br />

Die Gesellschaft ist als Kommanditistin<br />

an der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 11 mbH & Co. Objekt <strong>Augustinum</strong><br />

Stuttgart KG, Stuttgart, mit einer Pflichteinlage<br />

(= Hafteinlage) von EUR 1.891,80 beteiligt.<br />

Die Pflichteinlage (= Hafteinlage) ist<br />

bis zum 31. Dezember 2006 noch nicht geleistet.<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

1.1.2006 Zugang Abgang 31.12.2006<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 25.541,80 0,00 25.541,80<br />

0,00 25.541,80 0,00 25.541,80<br />

Erläuterungen zur Gewinn- und<br />

Verlustrechnung<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

in Höhe von EUR 3.431,35 (Vorjahr:<br />

EUR 1,16) betreffen die Prüfungskosten<br />

des Jahresabschlusses in Höhe von<br />

EUR 2.000,00 (Vorjahr: EUR 0,00), Kontoführungsgebühren<br />

in Höhe von EUR 5,25<br />

(Vorjahr: EUR 1,16), den IHK-Beitrag in Höhe<br />

von EUR 125,00 (Vorjahr: EUR 0,00), Portokosten<br />

in Höhe von EUR 4,40 (Vorjahr:<br />

EUR 0,00), abzugsfähige Zwangsgelder in<br />

Höhe von EUR 21,10 (Vorjahr: EUR 0,00) sowie<br />

Rechts- und Beratungskosten in Höhe<br />

von EUR 1.275,60 (Vorjahr: EUR 0,00).<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

Die Zinserträge in Höhe von EUR 46,27<br />

(Vorjahr: EUR 0,43) stammen aus dem Konto<br />

bei der Deutsche Bank AG, Friedrichhafen.<br />

Festkapital (Kapitalkonto I)<br />

Argentum Beteiligungsgesellschaft mbH 10.000,00<br />

Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft mbH 100,00<br />

Stand 31. Dezember 2006 10.100,00<br />

Variables Kapital (Kapitalkonto II)<br />

Stand 1. Januar 2006 – 0,73<br />

Jahresfehlbetrag 2006 – 3.385,08<br />

Stand 31. Dezember 2006 – 3.385,<strong>81</strong><br />

Gesamt 6.714,19<br />

EUR


Sonstige Angaben<br />

Verbundene Unternehmen<br />

Komplementärin<br />

Komplementärin ist die <strong>DFH</strong> Immobi lien<br />

Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH (vormals:<br />

DCSF Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 9 mbH), Stuttgart, mit einem<br />

Stammkapital von EUR 25.000,00, deren Geschäftsführer<br />

sind:<br />

Hans-Jürgen Zimmermann, Geschäftsführer,<br />

Stuttgart (bis 13. Februar 2006)<br />

Ulrich Günter John, Geschäftsführer,<br />

Stuttgart (bis 13. Februar 2006)<br />

Dr. Thorsten Kupfer, Geschäftsführer,<br />

Stuttgart (ab 14. Februar 2006)<br />

Uli Bräuninger, Geschäftsführer,<br />

Nürtingen (ab 14. Februar 2006)<br />

Kommanditisten<br />

Geschäftsführende Kommanditistin<br />

ist die Argentum Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH, Stuttgart, mit einer Kapitaleinlage<br />

von EUR 10.000,00. Weitere Kommandi tistin<br />

ist die Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft<br />

mbH mit einer Kapitaleinlage von<br />

EUR 100,00.<br />

Geschäftsführung<br />

Die Geschäftsführung der Gesellschaft<br />

obliegt der Argentum Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH, Stuttgart, als geschäftsführende<br />

Kommanditistin; ihre Geschäftsführer<br />

sind:<br />

André Bräuer, Geschäftsführer, Glienicke<br />

(bis 13. Februar 2006)<br />

Dr. Thorsten Kupfer, Geschäftsführer,<br />

Stuttgart (bis 13. Februar 2006)<br />

Michael Ruhl, Geschäftsführer, Stuttgart<br />

(ab 14. Februar 2006)<br />

Ralf Schlautmann, Geschäftsführer, Stuttgart<br />

(ab 14. Februar 2006 bis 31. Juli 2006)<br />

Stuttgart, den 8. Mai 2007<br />

Die persönlich haftende Gesellschafterin:<br />

<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 9 mbH<br />

gez. Dr. Thorsten Kupfer<br />

gez. Uli Bräuninger<br />

Die geschäftsführende Kommanditistin:<br />

Argentum Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

gez. Michael Ruhl<br />

Jahresabschluss und Lagebericht der Beteiligungsgesellschaft zum 31.12.2006<br />

Abschreibungen Buchwerte<br />

1.1.2006 Zugang Abgang 31.12.2006 31.12.2006 Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 25.541,80 0,00<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 25.541,80 0,00<br />

Beteiligungsquote Eigenkapital Jahresergebnis 2006<br />

% EUR EUR<br />

<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 11 94,59 – 32.383,42 – 32.412,09<br />

mbH & Co. Objekt <strong>Augustinum</strong> Stuttgart KG<br />

<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 11 mbH 94,60 18.395,36 – 2.095,99<br />

99


100<br />

Jahresabschluss und Lagebericht der Beteiligungsgesellschaft zum 31.12.2006<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend<br />

aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />

sowie Anhang – unter Einbeziehung<br />

der Buchführung und den Lagebericht der<br />

<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft<br />

<strong>Augustinum</strong> KG (vormals: DCSF Immobilien<br />

Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH &<br />

Co. Beteiligungsgesellschaft Düsseldorf KG),<br />

Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar<br />

bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die<br />

Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss<br />

und Lagebericht nach den<br />

deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />

und den ergänzenden Bestimmungen des<br />

Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung<br />

der geschäftsführenden Gesellschafterin<br />

der Gesellschaft. Unsere Aufgabe<br />

ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über<br />

den Jahresabschluss unter Einbeziehung<br />

der Buchführung und über den Lagebericht<br />

abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />

entsprechend § 317 HGB unter Beachtung<br />

der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

festgestellten deutschen Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.<br />

Danach ist die Prüfung so zu<br />

planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />

und Verstöße, die sich auf die Darstellung<br />

des durch den Jahresabschluss<br />

unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung und durch den Lagebericht<br />

vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,<br />

mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />

werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über<br />

die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />

und rechtliche Umfeld der Gesellschaft<br />

sowie die Erwartungen über<br />

mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen<br />

der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />

des rechnungslegungsbezogenen internen<br />

Kontrollsystems sowie Nachweise<br />

für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />

und Lagebericht überwiegend<br />

auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die<br />

Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungsgrundsätze und<br />

der wesentlichen Einschätzungen der geschäftsführenden<br />

Gesellschafterin sowie<br />

die Würdigung der Gesamtdarstellung des<br />

Jahresabschlusses und des Lageberichts.<br />

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung<br />

eine hinreichend sichere Grundlage<br />

für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der<br />

bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse<br />

entspricht der Jahresabschluss der <strong>DFH</strong> Immobilien<br />

Verwaltungsgesellschaft Nr. 9<br />

mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft <strong>Augustinum</strong><br />

KG (vormals: DCSF Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft<br />

Düsseldorf KG),<br />

Stuttgart, den gesetzlichen Vorschriften<br />

und den ergänzenden Bestimmungen des<br />

Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter<br />

Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.<br />

Der Lagebericht steht in Einklang<br />

mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt<br />

ein zutreffendes Bild von der Lage<br />

der Gesellschaft und stellt die Chancen und<br />

Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend<br />

dar.<br />

München, den 25. Juli 2007<br />

Deloitte & Touche GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Rosenheimer Platz 4<br />

<strong>81</strong>669 München<br />

(Stadter) Wirtschaftsprüfer<br />

(ppa. Vogel) Wirtschaftsprüfer


101


102<br />

Beitritt zur Beteiligungsgesellschaft<br />

12. Beitritt zur Beteiligungsgesellschaft<br />

Der Anleger tritt der Beteiligungsgesellschaft<br />

unmittelbar als Kommanditist oder<br />

über den Treuhandkommanditisten als<br />

Treugeber bei.<br />

Der Kommanditist verpflichtet sich, der<br />

Beteiligungsgesellschaft eine Vollmacht mit<br />

notariell beglaubigter Unterschrift zur handelsregisterlichen<br />

Eintragung unverzüglich<br />

zu erteilen.<br />

Die zu erteilende Vollmacht ist dem Beteiligungsprospekt<br />

beigefügt und ist umgehend<br />

der Deutsche Fonds Holding GmbH<br />

im Original vollständig ausgefüllt, unverändert<br />

und mit notariell beglaubigter Unterschrift<br />

zu übersenden. Der persönlich<br />

haftende Gesellschafter wird die entsprechende<br />

Anmeldung zum Handelsregister<br />

veranlassen. Kosten, die mit dem erstmaligen<br />

Beitritt der Kommanditisten zur Beteiligungsgesellschaft<br />

entstehen, mit<br />

Aus nahme der notariellen Unterschriftbeglaubigung<br />

der Handelsregistervollmacht,<br />

werden von der Beteiligungsgesellschaft<br />

übernommen.<br />

Beitritt und Kapitaleinzahlung<br />

Zur Zeichnung eines Fondsanteils sind<br />

die vollständig und richtig ausgefüllten<br />

und unterzeichneten Beitrittsunterlagen im<br />

Original über den Vermittler/Berater an die<br />

Deutsche Fonds Holding GmbH<br />

Postfach 10 10 16<br />

70009 Stuttgart<br />

einzureichen.<br />

Die einzureichenden Beitrittsunterlagen<br />

sind:<br />

– Beitrittserklärung mit Widerrufsbelehrung,<br />

– Handelsregistervollmacht mit notariell<br />

beglaubigter Unterschrift (nur notwendig<br />

bei Beteiligung als Kommanditist).<br />

Die Berücksichtigung der Beteiligungssumme<br />

erfolgt nach Reihenfolge des<br />

Eingangs der Beitrittsunterlagen bei der<br />

Deutsche Fonds Holding GmbH.<br />

Mündliche, telefonische oder per Telefax<br />

eingegangene Beitrittserklärungen können<br />

nicht berücksichtigt werden.<br />

Der Beitritt zur Beteiligungsgesellschaft<br />

ist erst mit der Unterzeichnung durch den<br />

persönlich haftenden Gesellschafter und<br />

den Treuhandkommanditisten erfolgt; ein<br />

Zugang der mit dieser Unterzeichnung abgegebenen<br />

Beitrittserklärung beim Anleger<br />

ist nicht erforderlich. Der Anleger erhält jedoch<br />

eine Benachrichtigung über den erfolgten<br />

Beitritt. Die Beteiligung beträgt mindestens<br />

EUR 10.000 oder lautet über einen<br />

höheren durch 1.000 ohne Rest teilbaren<br />

Betrag. Abweichend hiervon können auch<br />

gerin gere Beteiligungssummen vom persönlichen<br />

haftenden Gesellschafter zugelassen<br />

werden.<br />

Der Beteiligungsbetrag muss gemäß Beitrittserklärung<br />

in Höhe von 100 % des Beteiligungsbetrages<br />

zuzüglich 5 % Agio auf<br />

den gesamten Beteiligungsbetrag bis zum<br />

letzten Bankarbeitstag des auf den Beitrittsmonat<br />

folgenden Monats auf dem Konto<br />

der Beteiligungsgesellschaft bei der<br />

Stuttgarter Volksbank AG<br />

Kontonummer 233 466 010<br />

BLZ 600 901 00<br />

eingegangen sein.<br />

Der Beitrittsmonat ist der Monat, in dem<br />

die vollständig und richtig ausgefüllten Beitrittsunterlagen<br />

einschließlich Widerrufsbelehrung<br />

bei der Beteiligungsgesellschaft<br />

vorliegen und der persönlich haftende Gesellschafter<br />

und der Treuhandkommanditist<br />

diese Beitrittserklärung unterzeichnen.<br />

Bei der Beteiligung als Kommanditist<br />

trägt der Anleger die Kosten der notariellen<br />

Beglaubigung der Unterschrift auf der<br />

Handelsregistervollmacht, die von der Höhe<br />

der ins Handelsregister einzutragenden<br />

Einlage abhängig sind, jedoch maximal<br />

EUR 130,00, zuzüglich gesetzlicher Umsatzsteuer.<br />

Alle sonstigen Kosten, die durch den<br />

Vorgang der Übertragung, Belastung oder<br />

sonstigen Verfügung über den ganzen Anteil<br />

oder einen Teil eines Anteils entstehen,<br />

insbesondere die Kosten der Handelsregistereintragung,<br />

trägt im Verhältnis zur Beteiligungsgesellschaft<br />

der übertragende/<br />

belastende Kommanditist. Darüber hinaus<br />

trägt der übertragende/belastende Kommanditist<br />

die Kosten des Verwaltungsaufwandes,<br />

die der Beteiligungsgesellschaft<br />

vom geschäftsführenden Kommanditisten<br />

in Rechnung gestellt werden, bis zur<br />

Höhe von EUR 1.000,00. Weitere Kosten für<br />

den Erwerb, die Übertragung, die Verwaltung<br />

und die Veräußerung der Beteiligung<br />

werden dem Anleger nicht in Rechnung<br />

gestellt. Eigene Kosten für Telefon, Internet,<br />

Währungsumtausch, Porti, Steuer- und<br />

Rechtsberater etc. hat der Anleger selbst zu<br />

tragen.<br />

Der Anleger ist nicht verpflichtet, weitere<br />

Leistungen zu erbringen, insbesondere weitere<br />

Zahlungen zu leisten.


Hinweise<br />

Einen Anteil an der Beteiligungsgesellschaft<br />

können grundsätzlich nur einzelne<br />

natürliche Personen (d. h. keine Ehepaare<br />

gemeinschaftlich oder sonstige Gemeinschaften)<br />

erwerben. Der Erwerb oder das<br />

Halten von Anteilen als Treuhänder für<br />

Dritte ist nicht zulässig. Ausgenommen<br />

von den vorgenannten Beschränkungen<br />

sind die Deutsche Fonds Holding GmbH<br />

als Fondsschließungsgarant oder im Rahmen<br />

der Fondsschließungsgarantie vom<br />

Fondsschließungsgaranten benannte Dritte.<br />

Gleiches gilt für den geschäftsführenden<br />

Kommanditisten und den persönlich haftenden<br />

Gesellschafter im Falle des Ausscheidens<br />

eines Gesellschafters.<br />

Die Einhaltung der Zahlungstermine<br />

für die Einlage ist von erheblicher Bedeutung,<br />

da hiervon die planmäßige Finanzierung<br />

der Gesamtinvestition abhängt. Eine<br />

ver spätete Einzahlung kann zum Ausschluss<br />

des Anlegers und zu Schadenersatzansprüchen<br />

der Beteiligungsgesellschaft führen.<br />

Falls ein Kommanditist seine zu leis tende<br />

Einzahlung gemäß Beitrittserklärung bis<br />

zum 31.12.2007 nicht geleistet hat, sind<br />

die ihm zuzuweisenden steuerlichen Ergebnisse<br />

gemäß §§ 21, 15a EStG nicht ausgleichsfähig,<br />

sondern lediglich mit späteren<br />

Gewinnen aus derselben Kommanditbeteiligung<br />

verrechenbar.<br />

Widerruft ein Kommanditist seine Erklärung<br />

fristgerecht, ist sein Beitritt rückwirkend<br />

unwirksam. Ein Abfindungsanspruch<br />

steht ihm in diesem Fall nicht zu.<br />

Das öffentliche Angebot beginnt gemäß<br />

§ 9 Absatz 1 Verkaufsprospektgesetz<br />

einen Werktag nach Veröffentlichung des<br />

Verkaufsprospektes und endet spätestens<br />

mit Vollplatzierung. Der Gesellschaftsvertrag<br />

der Beteiligungsgesellschaft sieht eine<br />

Zeichnungsmöglichkeit bis zum 29.12.2008<br />

vor. Sollte der Eigenkapitalanteil bereits vor<br />

diesem Datum vollständig gezeichnet sein,<br />

wird der Fonds zu diesem Zeitpunkt geschlossen<br />

werden. Im Falle der Überzeichnung<br />

kann die Beteiligungsgesellschaft<br />

die Zeichnungsbeträge entsprechend<br />

reduzieren.<br />

Beitritt zur Beteiligungsgesellschaft<br />

103


104<br />

Übersicht zu den Vertragspartnern<br />

13. Übersicht zu den Vertragspartnern<br />

Sämtliche hier aufgeführten Vertragspartner unterliegen deutschem Recht.<br />

Beteiligungsgesellschaft<br />

Firma <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH & Co.<br />

Beteiligungsgesellschaft <strong>Augustinum</strong> KG<br />

Sitz und Geschäftsanschrift 70174 Stuttgart, Kriegsbergstraße 13<br />

Rechtsform Kommanditgesellschaft<br />

Handelsregister Amtsgericht Stuttgart HRA 720063<br />

Gründungsdatum 10.10.2005<br />

Tag der letzten Eintragung 18.09.2006<br />

Kommanditkapital zum Zeitpunkt der Prospektaufstellung EUR 10.100 (Gründungskapital), voll geleistet<br />

EUR 53.990.000 (geplante Kapitalerhöhung), noch zu erbringen<br />

Persönlich haftender Gesellschafter und gleichzeitig Gründungs- <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH<br />

gesellschafter ohne Kapitalanteil der Beteiligungsgesellschaft<br />

Sitz und Geschäftsanschrift 70174 Stuttgart, Kriegsbergstraße 13<br />

Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

Handelsregister Amtsgericht Stuttgart HRB 720020<br />

Tag der letzten Eintragung 20.03.2006 (Tag der Umfirmierung)<br />

Stammkapital des persönlich haftenden Gesellschafters EUR 25.000, voll geleistet<br />

Geschäftsführer des persönlich haftenden Gesellschafters Uli Bräuninger, Dr. Thorsten Kupfer<br />

Geschäftsanschrift der Geschäftsführer des 70174 Stuttgart, Kriegsbergstraße 13<br />

persönlich haftenden Gesellschafters<br />

Gesellschafter des persönlich haftenden Gesellschafters Deutsche Fonds Holding GmbH, Stuttgart, 99 % (siehe Angaben Initiator)<br />

Coram Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH,<br />

Stuttgart, 1 % (siehe nachfolgende Angaben)<br />

Sitz und Geschäftsanschrift 70174 Stuttgart, Kriegsbergstraße 13<br />

Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

Handelsregister Amtsgericht Stuttgart HRB 18964<br />

Tag der letzten Eintragung 09.03.2006<br />

Stammkapital DM 50.000, voll geleistet<br />

Geschäftsführer der Coram Beteiligungs- und Uli Bräuninger, Dr. Thorsten Kupfer<br />

Verwaltungsgesellschaft mbH


Übersicht zu den Vertragspartnern<br />

Geschäftsführender Kommanditist und gleichzeitig Argentum Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart,<br />

Gründungsgesellschafter der Beteiligungsgesellschaft deren alleiniger Gesellschafter ist: Deutsche Fonds Holding GmbH,<br />

mit einer Einlage von Stuttgart (siehe Angaben Initiator)<br />

Einlage EUR 10.000, voll geleistet<br />

Sitz und Geschäftsanschrift 70174 Stuttgart, Kriegsbergstraße 13<br />

Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

Handelsregister Amtsgericht Stuttgart HRB 18971<br />

Tag der letzten Eintragung 11.09.2006<br />

Stammkapital des geschäftsführenden Kommanditisten EUR 100.000, voll geleistet<br />

Geschäftsführer des geschäftsführenden Kommanditisten Michael Ruhl<br />

Treuhandkommanditist und gleichzeitig Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft mbH, Stuttgart,<br />

Gründungsgesellschafter der Beteiligungsgesellschaft deren Alleingesellschafter ist: Deutsche Fonds Holding GmbH,<br />

mit einer Einlage von Stuttgart (siehe Angaben Initiator)<br />

Einlage EUR 100, voll geleistet<br />

Sitz und Geschäftsanschrift 70174 Stuttgart, Kriegsbergstraße 13<br />

Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

Handelsregister Amtsgericht Stuttgart HRB 19020<br />

Tag der letzten Eintragung 03.09.2007<br />

Stammkapital des Treuhandkommanditisten DM 50.000, voll geleistet<br />

Geschäftsführer des Treuhandkommanditisten Uli Bräuninger, Dr. Thorsten Kupfer<br />

105


106<br />

Übersicht zu den Vertragspartnern<br />

Initiator, Anbieter, Prospektherausgeber, Geschäftsbesorger, Finanzierungsvermittler, Darlehensgeber<br />

Firma Deutsche Fonds Holding GmbH<br />

Sitz und Geschäftsanschrift 70174 Stuttgart, Kriegsbergstraße 13<br />

Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

Handelsregister Amtsgericht Stuttgart HRB 15126<br />

Tag der Eintragung 02.02.2006<br />

Stammkapital EUR 5.000.000<br />

Geschäftsführer Dr. Thorsten Kupfer<br />

Gesellschafter Deutsche Immobilien Holding Beteiligungsgesellschaft mbH,<br />

Delmenhorst, deren Gesellschafter sind: Deutsche Immobilien<br />

Holding AG, Delmenhorst, zu 90 %, nwk nordwest Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />

der Sparkasse Bremen mbH, Bremen, zu 10 %<br />

Personelle Verflechtungen<br />

Uli Bräuninger – Prokurist der Deutsche Fonds Holding GmbH, Stuttgart<br />

– Geschäftsführer der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH, Stuttgart<br />

– Geschäftsführer der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 11 mbH, Stuttgart<br />

– Geschäftsführer der Coram Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart<br />

– Geschäftsführer der Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft mbH, Stuttgart<br />

Dr. Thorsten Kupfer – Geschäftsführer der Deutsche Fonds Holding GmbH, Stuttgart<br />

– Geschäftsführer der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH, Stuttgart<br />

– Geschäftsführer der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 11 mbH, Stuttgart<br />

– Geschäftsführer der Coram Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart<br />

– Geschäftsführer der Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft mbH, Stuttgart<br />

Michael Ruhl – Prokurist der Deutsche Fonds Holding GmbH, Stuttgart<br />

– Geschäftsführer der Argentum Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart


Finanzierendes Institut (Zwischen- und Langfristfinanzierung)<br />

Firma Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG<br />

Sitz und Geschäftsanschrift 20095 Hamburg, Rosenstraße 2<br />

Rechtsform Aktiengesellschaft<br />

Handelsregister Amtsgericht Hamburg HRB 5604<br />

Tag der Eintragung 21.08.1922<br />

Grundkapital EUR 90.000.000<br />

Übersicht zu den Vertragspartnern<br />

Vorstand Hans-Theo Macke, Friedrich Piaskowski, Manfred Salber<br />

Finanzierendes Institut (Zwischen- und Langfristfinanzierung)<br />

Firma Hypo Real Estate Bank Aktiengesellschaft<br />

Sitz und Geschäftsanschrift 80539 München, Von-der-Tann-Straße 2<br />

Rechtsform Aktiengesellschaft<br />

Handelsregister Amtsgericht München HRB 41054<br />

Tag der Eintragung 30.09.2003<br />

Grundkapital EUR 132.860.432,67<br />

Vorstand Frank Lamby, Manuela Better, Reinhold Güntner, Frank Hellwig<br />

107


108<br />

Negativtestate und weitere von der Verordnung über Vermögensanlagen-Verkaufsprospekte geforderte Angaben<br />

14. Negativtestate und weitere von der Verordnung<br />

über Vermögensanlagen-Verkaufsprospekte geforderte<br />

Angaben<br />

Nach der Vermögensanlagen-Verkaufsprospektverordnung<br />

(VermVerkProspV) sind<br />

für die dort aufgeführten Angaben, welche<br />

auf das vorliegende <strong>Beteiligungsangebot</strong><br />

nicht zutreffen, Negativtestate zu erstellen.<br />

Sämtliche in diesem Kapitel genannten<br />

Paragraphen beziehen sich, soweit nicht anderweitig<br />

bezeichnet, auf die VermVerkProspV.<br />

– § 4 Satz 1 Nr. 2: Die Deutsche Fonds<br />

Holding GmbH übernimmt keine Steuerzahlungen<br />

für die Beteiligungsgesellschaft<br />

oder für den Anleger.<br />

– § 4 Satz 1 Nr. 8: Das öffentliche Angebot<br />

findet nur in Deutschland statt.<br />

– § 5 Nr. 6: Der Emittent (Beteiligungsgesellschaft)<br />

ist kein Konzernunternehmen.<br />

– § 6 Satz 1 Nr. 2: Der Emittent hat bisher<br />

keine Wertpapiere oder Vermögensanlagen<br />

im Sinne des § 8f Absatz 1 des Verkaufsprospektgesetzes<br />

ausgegeben. Es<br />

handelt sich bei dem Emittenten um<br />

eine Zweckgesellschaft.<br />

– § 7 Absatz 1 Satz 1 Nr. 3: Den Gründungs-<br />

gesellschaftern des Emittenten stehen<br />

keine weiteren Gewinnbeteiligungen,<br />

Entnahmerechte, sonstige Gesamtbezüge,<br />

insbesondere Gehälter, Gewinnbeteiligungen,<br />

Aufwandsentschädigungen,<br />

Versicherungsentgelte, Provisionen, Nebenleistungen<br />

jeder Art innerhalb und<br />

außerhalb des Gesellschaftsvertrages zu.<br />

– § 7 Absatz 2 Nr. 1: Die Gründungsgesellschafter<br />

des Emittenten sind weder unmittelbar<br />

noch mittelbar an Unternehmen<br />

beteiligt, die mit dem Vertrieb der<br />

emittierten Vermögensanlage beauftragt<br />

sind.<br />

– § 7 Absatz 2 Nr. 2: Die Gründungsgesellschafter<br />

des Emittenten sind weder<br />

unmittelbar noch mittelbar an Unternehmen<br />

beteiligt, die dem Emittenten<br />

Fremdkapital zur Verfügung stellen.<br />

– § 7 Absatz 3 Nr. 3: Die Gründungsgesellschafter<br />

des Emittenten sind weder unmittelbar<br />

noch mittelbar an Unternehmen<br />

beteiligt, die im Zusammenhang<br />

mit der Herstellung des Anlageobjekts<br />

nicht nur geringfügige Lieferungen oder<br />

Leistungen erbringen.<br />

– § 8 Absatz 1 Nr. 3: Es sind keine Gerichts-<br />

oder Schiedsverfahren anhängig, die<br />

einen wesentlichen Einfluss auf die wirtschaftliche<br />

Lage des Emittenten haben<br />

können.<br />

– § 8 Absatz 1 Nr. 4: Außer dem Anlageobjekt<br />

sind keine weiteren laufenden Investitionen<br />

vorhanden.<br />

– § 8 Absatz 2: Die Tätigkeit des Emittenten<br />

ist nicht durch außergewöhnliche Ereignisse<br />

beeinflusst worden.<br />

– § 9 Absatz 2 Nr. 2: Den Prospektverantwortlichen,<br />

Gründungsgesellschaftern<br />

und Mitgliedern der Geschäftsführung<br />

stand oder steht weder das Eigentum<br />

am Anlageobjekt oder wesentlichen<br />

Teilen desselben oder aus anderen<br />

Gründen dingliche Berechtigung am<br />

Anlageobjekt zu.<br />

– § 9 Absatz 2 Nr. 7: Ein Bewertungsgutachten<br />

für das Anlageobjekt wurde nicht<br />

erstellt.<br />

– § 9 Absatz 2 Nr. 8: Der Prospektverantwortliche,<br />

Gründungsgesellschafter sowie<br />

Mitglieder der Geschäftsführung<br />

haben keine nicht nur geringfügige<br />

Leistungen und Lieferungen erbracht.<br />

– § 10 Absatz 1 Satz 1 Nr. 3: Der Emittent<br />

hat zwischenzeitlich keine Zwischenübersicht<br />

veröffentlicht.<br />

– § 10 Absatz 2: Der Emittent ist nicht zur<br />

Aufstellung eines Konzernabschlusses<br />

verpflichtet.<br />

– § 10 Absatz 3: Nach dem Stichtag des<br />

Jahresabschlusses sind keine wesentlichen<br />

Änderungen eingetreten.<br />

– § 11 Satz 2 Halbsatz 2: Es wurde keine<br />

Einschränkung oder Versagung des<br />

Jahresabschlusses vom Abschlussprüfer<br />

erteilt.<br />

– § 12 Absatz 1: Der Emittent hat weder<br />

Vorstand, Aufsichtsorgane noch einen<br />

Beirat.<br />

– § 12 Absatz 1 Nr. 2: Der geschäftsführende<br />

Gesellschafter des Emittenten hat im<br />

abgeschlossenen Geschäftsjahr keine<br />

Gesamtbezüge, insbesondere Gehälter,<br />

Gewinnbeteiligungen, Aufwandsentschädigungen,<br />

Versicherungsentgelte,<br />

Provisionen und Nebenleistungen jeder<br />

Art, getrennt nach Geschäftsführung<br />

oder Vorstand, Aufsichtsgremien und<br />

Beiräten, erhalten. Die Geschäfts führer<br />

der geschäftsführenden Gesellschaft<br />

haben im abgeschlossenen Geschäftsjahr<br />

keine Gesamtbezüge erhalten.<br />

– § 12 Absatz 2 Nr. 1 bis Nr. 3: Die Mitglieder<br />

der Geschäftsführung sind nicht<br />

tätig für Unternehmen, die mit dem Vertrieb<br />

der angebotenen Vermögensanlagen<br />

betraut sind, die dem Emittenten<br />

Fremdkapital geben oder die im Zusammenhang<br />

mit der Herstellung des Anlageobjekts<br />

nicht nur geringfügige Lieferungen<br />

und Leistungen erbringen.<br />

– § 12 Absatz 3 Nr. 5: Es sind keine Umstände<br />

oder Beziehungen ersichtlich, die für<br />

den Treuhänder Interessenskonflikte begründen<br />

können.<br />

– § 12 Absatz 4 i. V. m. § 12 Absatz 1 und 2:<br />

Sonstige Personen, die die Heraus gabe<br />

oder den Inhalt des Prospektes oder die<br />

Angabe oder Inhalt des Angebotes der<br />

Vermögensanlage wesentlich beeinflusst<br />

haben, existieren nicht.<br />

– § 13 HS 1: Zwischen dem Stichtag des<br />

Jahresabschlusses und dem Datum der<br />

Prospektaufstellung haben der Emittent<br />

bzw. die Objektgesellchaft die beschriebenen<br />

Verträge auf Seite 59 ff. abgeschlossen<br />

und keine weiteren Geschäftstätigkeiten<br />

ausgeübt. Bis zum Datum der<br />

Prospekterstellung gab es bei dem Emittenten<br />

keine weitere Geschäftsentwicklung.


Regelgeschosse (Ausschnitt)<br />

– § 13 HS 2: Im laufenden Geschäftsjahr<br />

werden die prognosegemäße Einwerbung<br />

des Eigenkapitals und die Zahlungsverpflichtungen<br />

aus den abgeschlossenen<br />

Verträgen erwartet. Weitere<br />

Geschäftstätigkeiten des Emittenten sind<br />

im laufenden Geschäftsjahr nicht vorgesehen.<br />

Der Emittent wird nach Einwerbung<br />

des Eigenkapitals die Geschäftstätigkeit<br />

aufnehmen.<br />

– § 14: Es gibt keine juristische Person oder<br />

Gesellschaft, die für die Verzinsung oder<br />

Rückzahlung der Vermögensanlage eine<br />

Gewährleistung übernommen hat.<br />

,<br />

,<br />

²<br />

109


110<br />

Verbraucherinformation für den Fernabsatz<br />

15. Verbraucherinformation für den Fernabsatz<br />

Übersicht:<br />

A. Allgemeine Informationen zu den<br />

Anbietern<br />

B. Informationen zu den Vertragsverhältnissen<br />

C. Informationen über die Besonderheiten<br />

des Fernabsatzvertrages<br />

D. Weiterer Rechtsbehelf und Einlagensicherung<br />

A. Allgemeine Informationen zu den<br />

Anbietern<br />

Initiator des <strong>Beteiligungsangebot</strong>es<br />

Deutsche Fonds Holding GmbH<br />

Kriegsbergstraße 13<br />

70174 Stuttgart<br />

Telefon: 0711-3 26 53-00<br />

Telefax: 0711-2 84 54 01<br />

Handelsregister<br />

Amtsgericht Stuttgart HRB 15126; Gesetzliche<br />

Vertreter: Dr. Thorsten Kupfer<br />

Tätigkeit<br />

Strukturierung, Konzeption, Vermarktung<br />

und Verwaltung von Kapitalanlagen,<br />

Investitions- und Finanzierungsmodellen,<br />

insbesondere von Mobilien- und<br />

Immobi lienfonds, sowie die Verwaltung<br />

und Verwertung von Grundstücken und<br />

grundstücksgleichen Rechten sowie von<br />

beweglichen Sachen und Rechten aller Art.<br />

Beteiligungsgesellschaft<br />

<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft<br />

<strong>Augustinum</strong> KG<br />

Kriegsbergstraße 13<br />

70174 Stuttgart<br />

Handelsregister<br />

Amtsgericht Stuttgart HRA 720063<br />

Tätigkeit<br />

Gesellschaftszweck der Beteiligungsgesellschaft<br />

ist die Beteiligung als Gesellschafter<br />

an folgenden Gesellschaften:<br />

– <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 11 mbH<br />

– <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 11 mbH & Co. Objekt <strong>Augustinum</strong><br />

Stuttgart KG (nachfolgend „Objektgesellschaft“<br />

genannt).<br />

Gesellschaftszweck der vorgenannten<br />

Objektgesellschaft ist der Erwerb, das Bebauen,<br />

das Mieten, das Vermieten, die Verwaltung<br />

von Grundstücken und grundstücksgleichen<br />

Rechten, die Veräußerung<br />

von Grundstücken und grundstücksgleichen<br />

Rechten zum Zwecke der Vermögensverwaltung<br />

und der Erwerb, das<br />

Mieten, das Vermieten, das Leasen, das Verleasen,<br />

die Errichtung, die Sanierung und<br />

die Verwaltung von Baulichkeiten sowie unmittelbar<br />

diesem Geschäftszweck dienende<br />

und ihn fördernde Geschäfte sowie verwandte<br />

Geschäfte sowie das Begründen<br />

und Halten von Beteiligungen zu diesem<br />

Zweck.<br />

Die Beteiligungsgesellschaft ist berechtigt,<br />

selbst oder durch Beauftragung Dritter<br />

alle Rechtsgeschäfte und Maßnahmen vorzunehmen,<br />

die zur Erreichung des Gesellschaftszwecks<br />

notwendig oder zweckmäßig<br />

erscheinen. Die Beteiligungsgesellschaft<br />

ist nicht berechtigt, in irgendeiner Weise<br />

gewerblich tätig zu werden und Tätigkeiten<br />

auszuüben oder Geschäfte zu betreiben,<br />

die einer Genehmigung oder Erlaubnis<br />

nach § 34c der Gewerbeordnung (GewO)<br />

oder nach § 1 des Gesetzes über das Kreditwesen<br />

(KWG) bedürfen.<br />

Persönlich haftende Gesellschafter<br />

<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft<br />

Nr. 9 mbH; Handelsregister: Amtsgericht<br />

Stuttgart HRB 720020; Gesetzliche<br />

Vertreter: Uli Bräuninger, Dr. Thorsten Kupfer<br />

Aufsichtsbehörden<br />

Jeweils keine.<br />

B. Informationen zu den Vertragsverhältnissen<br />

Dieser Beteiligungsprospekt enthält<br />

detaillierte Beschreibungen der Vertragsverhältnisse.<br />

Im Einzelfall wird nachfolgend<br />

darauf verwiesen.<br />

1. Wesentliche Leistungsmerkmale<br />

Beteiligung an der Objektgesellschaft,<br />

die Eigentümer des Grundstückes Grundbuchheft<br />

410 B BV Nr. 12609, Flurstück 11763,<br />

2 ha 26 a 84 m², Oskar-Schlemmer-Straße 1/<br />

Stresemannstraße 4 in 70191 Stuttgart ist<br />

sowie am Komplementär der Objektgesellschaft.<br />

2. Preise<br />

Die Beteiligung des Anlegers beträgt<br />

mindestens EUR 10.000 oder lautet über<br />

einen höheren durch 1.000 ohne Rest teilbaren<br />

Betrag. Abweichend hiervon können<br />

auch geringere Beteiligungssummen vom<br />

persönlich haftenden Gesellschafter und<br />

dem geschäftsführenden Kommanditisten<br />

zugelassen werden. Der Beteiligungsbetrag<br />

ist in Höhe von 100 % zuzüglich 5 % Agio zu<br />

erbringen.<br />

3. Weitere vom Anleger zu zahlende<br />

Steuern und Kosten<br />

Liefer- und Versandkosten werden nicht<br />

in Rechnung gestellt. Als weitere Kosten<br />

können jedoch Gebühren und Auslagen für<br />

die notarielle Beglaubigung der Handelsregistervollmacht<br />

anfallen.<br />

Zu den steuerlichen Auswirkungen der<br />

Beteiligung für den Anleger wird auf die<br />

Ausführungen im Beteiligungsprospekt,<br />

insbesondere im Kapitel „Steuerliche Erläuterungen“,<br />

verwiesen.<br />

4. Zusätzliche Telekommunikationskosten<br />

Keine. Eigene Kosten für Telefon, Internet,<br />

Porti etc. hat der Anleger selbst zu<br />

tragen.


5. Zahlung und Erfüllung der Verträge<br />

Der Beteiligungsbetrag (siehe Beitrittserklärung)<br />

ist als Bareinlage in Höhe von<br />

100 % zuzüglich 5 % Agio auf den gesamten<br />

Beteiligungsbetrages bis zum letzten<br />

Bank arbeitstag des auf den Beitrittsmonat<br />

folgenden Monats fällig. Bei nicht fristgerechter<br />

Leistung des Beteiligungsbetrages<br />

ist der geschäftsführende Kommanditist<br />

nach Maßgabe des Gesellschaftsvertrages<br />

berechtigt, ab Fälligkeit Verzugszinsen bzw.<br />

den Ersatz eines weitergehenden Schadens<br />

zu verlangen oder den Anleger auszuschließen.<br />

Weitere Einzelheiten ergeben sich aus<br />

der Beitrittserklärung sowie dem Gesellschaftsvertrag<br />

der Beteiligungsgesellschaft<br />

(Kapitel „Gesellschaftsvertrag“ des Beteiligungsprospektes).<br />

6. Leistungsvorbehalte<br />

Nach Annahme der Beitrittserklärung<br />

keine.<br />

C. Informationen über die Besonderheiten<br />

des Fernabsatzvertrages<br />

1. Information zum Zustandekommen<br />

der Verträge im Fernabsatz<br />

Der Anleger gibt durch Unterzeichnung<br />

und Einreichen der ausgefüllten Beitrittserklärung<br />

an den geschäftsführenden Kommanditisten<br />

der Beteiligungsgesellschaft<br />

und den persönlich haftenden Gesellschafter<br />

ein Angebot auf Beitritt zur Beteiligungsgesellschaft<br />

ab. Der Beitritt wird wirksam,<br />

wenn der geschäftsführende Kommanditist<br />

und der persönlich haftende Gesellschafter<br />

dieses Angebot durch Gegenzeichnung<br />

des Zeichnungsscheins annehmen. Eines<br />

Zugangs beim Anleger bedarf es nicht.<br />

Dem Anleger werden die Annahme des Angebots<br />

und der Beitritt schriftlich bestätigt.<br />

2. Widerrufsrechte<br />

Gesetzliche Widerrufsrechte bestehen.<br />

Für Einzelheiten wird auf die beigefügte<br />

Widerrufsbelehrung verwiesen.<br />

3. Mindestlaufzeit der Verträge<br />

Die Beteiligungsgesellschaft ist auf<br />

unbestimmte Dauer geschlossen. Eine<br />

ordentliche Kündigung durch den Anleger<br />

ist frühestens zum 31.12.2026 zulässig.<br />

4. Vertragliche Kündigungsregelungen<br />

Der Anleger ist berechtigt, durch Kündigung<br />

frühestens zum 31.12.2026 aus der<br />

Beteiligungsgesellschaft auszuscheiden.<br />

Das Recht zur Kündigung aus wichtigem<br />

Grund bleibt unberührt.<br />

Bei Ausscheiden aus der Beteiligungsgesellschaft<br />

bestimmt sich das Abfindungsguthaben<br />

des Anlegers nach § 9 des<br />

Ge sell schaftsvertrages der Beteiligungsgesellschaft<br />

(Kapitel „Gesellschaftsvertrag“ des<br />

Beteiligungsprospektes).<br />

5. Rechtsordnung und Gerichtsstand<br />

Für vorvertragliche Schuldverhältnisse,<br />

für den Beitritt sowie die Rechtsbeziehungen<br />

des Anlegers unter dem Gesellschaftsvertrag<br />

der Beteiligungsgesellschaft findet<br />

deutsches Recht Anwendung.<br />

Sofern der Anleger Verbraucher im Sinne<br />

des § 13 BGB ist, gelten hinsichtlich des<br />

Ge richtsstandes die gesetzlichen Vorgaben.<br />

Ansonsten ist als Gerichtsstand für den<br />

Gesellschaftsvertrag Stuttgart vereinbart.<br />

6. Vertragssprache<br />

Deutsch.<br />

7. Gültigkeitsdauer der zur Verfügung<br />

gestellten Informationen<br />

Bis zur Mitteilung von Änderungen.<br />

Preisanpassungen sind nicht vorgesehen.<br />

Zeichnungsschluss ist spätestens der<br />

29.12.2008.<br />

Verbraucherinformation für den Fernabsatz<br />

D. Weiterer Rechtsbehelf und Einlagensicherung<br />

1. Außergerichtliche Streitschlichtung<br />

Bei Meinungsverschiedenheiten<br />

zwischen dem Anleger und der Beteiligungsgesellschaft<br />

aus der Anwendung<br />

der Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches<br />

betreffend Fernabsatzverträge über<br />

Finanzdienstleistungen kann, unbeschadet<br />

des Rechtes, die Gerichte anzurufen, die bei<br />

der Deutschen Bundesbank eingerichtete<br />

Schlichtungsstelle angerufen werden. Die<br />

Verfahrensordnung ist bei der Deutsche<br />

Bundesbank, Schlichtungsstelle, Wilhelm-<br />

Epstein-Straße 14, 60431 Frankfurt am Main,<br />

Telefon 069-23 88 19 07, erhältlich.<br />

Der Anleger hat zu versichern, dass er<br />

in der Streitigkeit noch kein Gericht, keine<br />

Streitschlichtungsstelle und keine Gütestelle,<br />

die Streitbeilegungen betreibt, angerufen<br />

und auch keinen außergerichtlichen<br />

Vergleich geschlossen hat.<br />

2. Hinweis zum Bestehen einer Einlagensicherung<br />

Keine.<br />

111


112 Vermittelt sowie Legitimationsprüfung des Zeichners durchgeführt durch WKN: A0M53Z<br />

Ansprechpartner Telefon Ort, Datum Stempel und Unterschrift des Vermittlers<br />

BEITRITTSERKLÄRUNG<br />

<strong>Beteiligungsangebot</strong> <strong>81</strong> – <strong>DFH</strong> <strong>Wohnstiftfonds</strong> <strong>Augustinum</strong> Killesberg, Stuttgart<br />

Ich, der/die Unterzeichnende<br />

Mustermann Margot 05.08.1948 07123/456789<br />

Name Vorname Geburtsdatum Telefon<br />

Musterstraße 1 12345 Musterstadt<br />

Straße, Hausnummer PLZ, Ort<br />

Musterstadt 123-456-7<br />

Wohnsitzfinanzamt Steuernummer<br />

Musterbank<br />

beteilige mich als Treugeber oder als Kommanditist auf der Grundlage des verbindlichen Inhalts des Beteiligungsprospektes einschließlich Gesellschaftsvertrag und<br />

Treuhandvertrag – im Falle der Beteiligung als Kommanditist unter Ausschluss des Treuhandvertrages – an der<br />

<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft <strong>Augustinum</strong> KG<br />

eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichtes Stuttgart unter HRA 720063, mit einem Beteiligungsbetrag in Höhe von<br />

1<br />

einhunderttausend<br />

EUR 1 in Worten: Euro zuzüglich 5 % Agio<br />

1 Mindestens EUR 10.000,– bzw. durch 1.000 ohne Rest teilbare höhere Beträge oder im Falle der Überzeichnung mit dem mir zugeteilten geringeren Betrag.<br />

Ich werde den Beteiligungsbetrag zuzüglich 5 % Agio auf das Bankkonto der Beteiligungsgesellschaft bei der Stuttgarter Volksbank AG, Konto Nr. 233 466 010,<br />

BLZ 600 901 00, wie folgt einzahlen:<br />

100 % des Beteiligungsbetrages zuzüglich 5 % Agio auf den gesamten Beteiligungsbetrag bis zum letzten Bankarbeitstag des auf den Beitrittsmonat folgenden Monats,<br />

spätestens bis zum 15.12.2008. Beitrittsmonat ist der Monat, in dem die vollständig und richtig ausgefüllten sowie unterzeichneten Beitrittsunterlagen einschließlich Widerrufsbelehrung<br />

bei der Beteiligungsgesellschaft vorliegen und der persönlich haftende Gesellschafter und der Treuhandkommanditist die Beitrittserklärung unterzeichnen.<br />

X<br />

100.000<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Bankverbindung (Konto für Ausschüttungen): Kontonummer BLZ<br />

Beteiligung als Treugeber2 : Da ich meine Beteiligung als Treugeber erwerbe, schließe ich mit der Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft mbH, Stuttgart, den im<br />

Beteiligungsprospekt abgedruckten Treuhandvertrag ab, welcher durch die Annahme dieser Beitrittserklärung durch den Treuhandkommanditisten und den persönlich<br />

haftenden Gesellschafter wirksam zustande kommt. Die Beifügung einer Handelsregistervollmacht ist in diesem Fall nicht erforderlich. Die steuerlichen<br />

Auswirkungen im Falle einer Erbschaft oder einer Schenkung bei einer Beteiligung als Treugeber sind mir bekannt (siehe Beteiligungsprospekt Kapitel<br />

„Steuerliche Erläuterungen“).<br />

MUSTER<br />

Beteiligung als Kommanditist2 : Ich wünsche als Kommanditist beteiligt zu sein und in das Handelsregister eingetragen zu werden. Ich verpflichte mich hiermit, der<br />

Beteiligungsgesellschaft die beiliegende Handelsregistervollmacht mit notariell beglaubigter Unterschrift für alle erforderlichen Handelsregistereintragungen unverzüglich<br />

zuzusenden. Die Kosten für die notarielle Unterschriftsbeglaubigung werde ich selbst tragen.<br />

2 Ohne oder durch Ankreuzen beider Wahlmöglichkeiten beteilige ich mich als Treugeber.<br />

Mir ist bekannt, dass die im Handelsregister einzutragende Haftsumme 10 % meines Beteiligungsbetrages entspricht. Bei verspäteter Bereitstellung/Zahlung<br />

des fälligen Beteiligungsbetrages trägt gemäß §3 Ziffer 3 des Treuhandvertrages bzw. gemäß §3 Ziffer 9 des Gesellschaftsvertrages der Zeichner die daraus<br />

entstandenen Kosten und Schäden. Ist der in dieser Beitrittserklärung genannte Beteiligungsbetrag zuzüglich 5 % Agio nicht bis zu dem oben genannten<br />

Zeitpunkt auf dem oben genannten Konto eingegangen, kann der Treugeber/Kommanditist von der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH durch<br />

schriftliche Erklärung aus der Beteiligungsgesellschaft ausgeschlossen werden.<br />

Auf den Zugang der Annahmeerklärung verzichte ich. Die Beteiligungsgesellschaft wird mich über den Beitritt schriftlich informieren. Ich bestätige, dass ich den Beteiligungsprospekt<br />

mit den Risikohinweisen, dem Gesellschaftsvertrag, dem Treuhandvertrag sowie eine Abschrift dieser Beitrittserklärung erhalten habe und vor der Unterzeichnung ausreichend<br />

Zeit hatte, diese Unterlagen zu lesen.<br />

Musterstadt, 15.10.2007 Margot Mustermann<br />

Ort, Datum Unterschrift Zeichner<br />

Das vorstehende Angebot auf Beteiligung an der <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft <strong>Augustinum</strong> KG nehmen wir hiermit an.<br />

Stuttgart, den Stuttgart, den<br />

<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH Aurum Beteiligungstreuhandgesellschaft mbH<br />

WIDERRUFSBELEHRUNG<br />

Widerrufsrecht<br />

Der Zeichner kann seine Beitrittserklärung innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen in Textform (z. B. Brief, Telefax, E-Mail) widerrufen. Die Frist beginnt mit dem<br />

Tag, der dem Datum der Unterzeichnung dieser Widerrufsbelehrung als nächster Tag folgt. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs. Der<br />

Widerruf ist zu richten an: <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungsgesellschaft <strong>Augustinum</strong> KG, Kriegsbergstraße 13, 70174 Stuttgart.<br />

Widerrufsfolgen<br />

Im Falle eines wirksamen Widerrufs sind die beiderseits empfangenen Leistungen zurückzugewähren und gegebenenfalls gezogene Nutzungen (z. B. Zinsen) herauszugeben.<br />

Kann der Zeichner der Beteiligungsgesellschaft die empfangene Leistung ganz oder teilweise nicht oder nur in verschlechtertem Zustand zurückgewähren, muss er dieser insoweit<br />

gegebenenfalls Wertersatz leisten. Dies kann dazu führen, dass er die vertraglichen Zahlungsverpflichtungen für den Zeitraum bis zum Widerruf gleichwohl erfüllen muss.<br />

Verpflichtungen zur Erstattung von Zahlungen muss er innerhalb von 30 Tagen nach Absendung seiner Widerrufsbelehrung erfüllen.<br />

Vorstehende Widerrufsbelehrung habe ich zur Kenntnis genommen:<br />

Musterstadt, 15.10.2007 Margot Mustermann<br />

Ort, Datum Unterschrift Zeichner<br />

ORIGINAL FÜR BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT


VOLLMACHT (nur notwendig bei Beteiligung als Kommanditist)<br />

<strong>Beteiligungsangebot</strong> <strong>81</strong> – <strong>DFH</strong> <strong>Wohnstiftfonds</strong> <strong>Augustinum</strong> Killesberg, Stuttgart<br />

Ich, der/die Unterzeichnende<br />

Mustermann Margot<br />

Name Vorname<br />

Musterstraße 1 12345 Musterstadt<br />

Straße, Hausnummer PLZ, Ort<br />

05.08.1948 Schmitt<br />

Geburtsdatum Geburtsname<br />

erteile hiermit der<br />

<strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH, Stuttgart,<br />

VOLLMACHT<br />

Muster Beitrittsunterlagen und Ausfüllhilfe<br />

1. meinen Eintritt als Kommanditist in die <strong>DFH</strong> Immobilien Verwaltungsgesellschaft Nr. 9 mbH & Co. Beteiligungs-<br />

gesellschaft <strong>Augustinum</strong> KG, Stuttgart,<br />

(nachfolgend „Beteiligungsgesellschaft“ genannt) mit einer Haftsumme von 10 % des Beteiligungsbetrages (Pflichteinlage),<br />

d. h. mit einem Betrag von<br />

2<br />

10.000<br />

EUR in Worten: Euro<br />

zur Eintragung in das Handelsregister anzumelden,<br />

2. für mich alle sonstigen gesetzlich vorgesehenen Anmeldungen zum Handelsregister hinsichtlich der Beteiligungsgesellschaft<br />

vorzunehmen sowie gegebenenfalls mein Ausscheiden aus dieser Beteiligungsgesellschaft zum Handelsregister anzumelden,<br />

MUSTER<br />

3. Untervollmacht, gegebenenfalls unter Befreiung von den Beschränkungen des §1<strong>81</strong> BGB, zu erteilen.<br />

Diese Vollmacht erlischt nicht durch meinen Tod und ist für die Dauer meiner Zugehörigkeit zur obigen Beteiligungsgesellschaft<br />

unwiderruflich. Der Bevollmächtigte ist von den Beschränkungen des §1<strong>81</strong> BGB befreit.<br />

Ort, Datum Unterschrift Zeichner<br />

Unterschriftsbeglaubigung durch den Notar<br />

zehntausend<br />

Dieses Feld bitte erst beim Notar ausfüllen.<br />

Hinweis:<br />

Für Kommanditisten, die bereits eine Vollmacht zur Eintragung in das Handelsregister gegenüber der Beteiligungsgesellschaft abgegeben<br />

haben, ist bei Erhöhung der Beteiligung eine neue Vollmacht über 10 % des neuen Gesamtbetrages auszustellen.<br />

ORIGINAL FÜR BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT<br />

113


114<br />

Muster Beitrittsunterlagen und Ausfüllhilfe<br />

Ausfüllhilfe (Hilfe zum Ausfüllen der Beitrittserklärung und Vollmacht<br />

<strong>Beteiligungsangebot</strong> <strong>81</strong> – <strong>DFH</strong> <strong>Wohnstiftfonds</strong> <strong>Augustinum</strong> Killesberg, Stuttgart<br />

(Alle Angaben in Euro)<br />

Beteiligungsbetrag Agio in Höhe von 5 % des Insgesamt am letzten Bank- Haftsumme<br />

Beteiligungsbetrages arbeitstag des auf den Beitritt (10 % des Beteiligungsfolgenden<br />

Monats bereitzustellender<br />

Betrag (Beteiligungsbetrag<br />

zuzüglich 5 % Agio<br />

betrages)<br />

1 2<br />

10.000 500 10.500 1.000<br />

15.000 750 15.750 1.500<br />

20.000 1.000 21.000 2.000<br />

25.000 1.250 26.250 2.500<br />

30.000 1.500 31.500 3.000<br />

35.000 1.750 36.750 3.500<br />

40.000 2.000 42.000 4.000<br />

45.000 2.250 47.250 4.500<br />

50.000 2.500 52.500 5.000<br />

55.000 2.750 57.750 5.500<br />

60.000 3.000 63.000 6.000<br />

65.000 3.250 68.250 6.500<br />

70.000 3.500 73.500 7.000<br />

75.000 3.750 78.750 7.500<br />

80.000 4.000 84.000 8.000<br />

85.000 4.250 89.250 8.500<br />

90.000 4.500 94.500 9.000<br />

95.000 4.750 99.750 9.500<br />

100.000 5.000 105.000 10.000<br />

105.000 5.250 110.250 10.500<br />

110.000 5.500 115.500 11.000<br />

115.000 5.750 120.750 11.500<br />

120.000 6.000 126.000 12.000<br />

125.000 6.250 131.250 12.500<br />

130.000 6.500 136.500 13.000<br />

135.000 6.750 141.750 13.500<br />

140.000 7.000 147.000 14.000<br />

145.000 7.250 152.250 14.500<br />

150.000 7.500 157.500 15.000<br />

155.000 7.750 162.750 15.500<br />

160.000 8.000 168.000 16.000<br />

165.000 8.250 173.250 16.500<br />

170.000 8.500 178.500 17.000<br />

175.000 8.750 183.750 17.500<br />

180.000 9.000 189.000 18.000<br />

185.000 9.250 194.250 18.500<br />

190.000 9.500 199.500 19.000<br />

195.000 9.750 204.750 19.500<br />

200.000 10.000 210.000 20.000<br />

für andere als die oben angegebenen Beteiligungsbeträge je Euro 1.000<br />

1.000 50 1.050 100


Impressum<br />

Herausgeber<br />

Deutsche Fonds Holding GmbH<br />

Kriegsbergstraße 13<br />

70174 Stuttgart<br />

Service-Nr. 0800 17 888 17<br />

Fax +49 711 2 84 54 01<br />

E-Mail info@dfh-ag.com<br />

www.dfh-ag.com<br />

Konzeption und Gestaltung<br />

b_werk markenarchitektur gmbh,<br />

Metzingen, www.b-werk.de<br />

Druck<br />

Raff Gmbh, Riederich<br />

Bilder<br />

Archiv Deutsche Fonds Holding<br />

Seite 06, 19, 30, 62, 75, 93<br />

© Stuttgart-Marketing GmbH<br />

Seite 29 © Photocase.com<br />

Pläne und Zeichnungen<br />

Aldinger & Wolf – Visualisierungen, Stuttgart<br />

Redaktionsstand<br />

15.10.2007<br />

Pläne, Zeichnungen und Visualisierung erheben<br />

keinen Anspruch auf Vollständigkeit<br />

und sind unverbindlich.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />

Genehmigung des Herausgebers.<br />

Hergestellt in Deutschland<br />

© Deutsche Fonds Holding GmbH<br />

Impressum<br />

115


ø ø Deutsche Fonds Holding GmbH Kriegsbergstraße 13 70174 Stuttgart<br />

ø Service­Nr. 0800 17 888 17 Fax<br />

ø +49 711 2 84 54 01 info@dfh­ag.com<br />

ø www.dfh­ag.com

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