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Die Umkehrfunktion.pdf - Schulen in Regensburg

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Das solltest Du noch wissen<br />

<strong>Die</strong> <strong>Umkehrfunktion</strong><br />

- E<strong>in</strong>e Funktion ordnet jedem x-Wert aus der Def<strong>in</strong>itionsmenge Df genau e<strong>in</strong>en y-Wert zu .<br />

- <strong>Die</strong>se Zuordnung erfolgt üblicherweise durch die Funktionsgleichung y = f(x).<br />

- <strong>Die</strong> zeichnerische Darstellung der Zuordnung heißt Graph der Funktion Gf .<br />

- <strong>Die</strong> Menge aller, durch die Zuordnung entstehender y-Werte heißt Wertemenge Wf .<br />

Jetzt geht’s los<br />

Dreht man die „normale“ Zuordnung: x a y um, also: y a x so erhält man die Umkehrung der<br />

Funktion f . Dabei gibt es zwei Möglichkeiten:<br />

1.Möglichkeit<br />

<strong>Die</strong> umgekehrte Zuordnung ist wieder e<strong>in</strong>e<br />

Funktion.<br />

Zur Er<strong>in</strong>nerung: jedem y-Wert ist genau e<strong>in</strong><br />

x-Wert zugeordnet.<br />

Beispiel:<br />

Funktion: 1 a 2 ; 2 a 4 ; 3 a 6<br />

(also y = 2x)<br />

Umkehrung: 2 a 1 ; 4 a 2 ; 6 a 3<br />

Merke: Ist die Umkehrung e<strong>in</strong>er Funktion wieder e<strong>in</strong>e Funktion, so heißt diese Umkehrung<br />

UMKEHRFUNKTION und die ursprüngliche Funktion heißt UMKEHRBAR.<br />

Beispiel (siehe oben): y = 2x ist umkehrbar, y = x 2 dagegen nicht (zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong> Df = ℜ).<br />

Wie sieht die Umkehrung beim Graphen aus?<br />

Zunächst mal sieht man gar nichts, denn die Umkehrung der Zuordnung wirkt sich nicht auf die<br />

zeichnerische Darstellung aus, da ja die Zuordnungsrichtung normalerweise nicht e<strong>in</strong>gezeichnet<br />

wird. Tut man es doch, dann sieht das zum Beispiel so aus:<br />

y<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

-3 -2 -1 O 1 2 3<br />

-1<br />

1→2<br />

y1=2*x<br />

Funktion y=2x<br />

2→4<br />

x<br />

1<br />

2.Möglichkeit<br />

<strong>Die</strong> umgekehrte Zuordnung ist ke<strong>in</strong>e<br />

Funktion mehr.<br />

Es gibt also y-Werte, denen mehr als e<strong>in</strong> x-<br />

Wert zugeordnet ist.<br />

Beispiel:<br />

Funktion: 2 a 4 ; 3 a 9 ; − 2 a 4<br />

(also y = x 2 )<br />

Umkehrung: 4 a 2 ; 9 a 3 ; 4 a −2<br />

y<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

-3 -2 -1 O 1 2 3<br />

-1<br />

2→1<br />

y1=2*x<br />

Umkehrung<br />

4→2<br />

x


Um nun aber die Graphen von Orig<strong>in</strong>alfunktion und Umkehrung unterscheidbar <strong>in</strong> dasselbe<br />

Koord<strong>in</strong>atensystem zeichnen zu können, vertauscht man bei der Umkehrung die Variablen x und y<br />

um auch hier die „normale“ Zuordnungsrichtung – also erst x, dann y – wieder herzustellen.<br />

Dann sieht das beim obigen Beispiel so aus:<br />

Rezept zum Bestimmen der Funktionsgleichung der <strong>Umkehrfunktion</strong>:<br />

Anmerkungen: Du kannst auch erst vertauschen und dann<br />

(nach y natürlich) auflösen<br />

FOLGERUNGEN:<br />

Da man x und y bei der <strong>Umkehrfunktion</strong> vertauscht,<br />

- 2 -<br />

Wenn nun die Funktion umkehrbar ist (also<br />

die Umkehrung selber wieder e<strong>in</strong>e Funktion<br />

ist) dann muss diese <strong>Umkehrfunktion</strong> im<br />

Allgeme<strong>in</strong>en auch e<strong>in</strong>e Funktionsgleichung<br />

besitzen.<br />

Wie bekommt man aber diese<br />

Funktionsgleichung?<br />

f -1 spricht man so: f oben m<strong>in</strong>us e<strong>in</strong>s<br />

a) vertauschen sich auch Def<strong>in</strong>itionsmenge und Wertemenge der ursprünglichen Funktion.<br />

D − 1 = W ( neue Def<strong>in</strong>itionsmenge = alte Wertemenge )<br />

Also: f<br />

f<br />

und : W − 1 = Df<br />

( neue Wertemenge = alte Def<strong>in</strong>itionsmenge )<br />

f<br />

y<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

-3 -2 -1 O 1 2 3 4<br />

-1<br />

2→4<br />

y1=2*x Funktion y=2x<br />

Umkehrung<br />

y2=0,5*x<br />

4→2<br />

1) Löse die Gleichung der Ausgangsfunktion f nach x<br />

auf (wenn es möglich ist).<br />

2) Vertausche x und y mite<strong>in</strong>ander und du erhältst die<br />

Gleichung der zugehörigen <strong>Umkehrfunktion</strong> f -1 .<br />

x<br />

1) f : y = 2x<br />

: 2<br />

1 1<br />

y = x schöner: x = y<br />

2<br />

2<br />

2) f :<br />

1<br />

y x<br />

2<br />

1 −<br />

=<br />

b) s<strong>in</strong>d die Graphen von Funktion und Umkehrung achsensymmetrisch zur W<strong>in</strong>kelhalbierenden<br />

des 1. und 3. Quadranten ( Gleichung: y = x ) .<br />

Zum Schluss noch e<strong>in</strong> nützliches Merkmal zur Prüfung der Umkehrbarkeit e<strong>in</strong>er Funktion:<br />

E<strong>in</strong>e Funktion f ist umkehrbar im ganzen Def<strong>in</strong>itionsbereich Df oder <strong>in</strong> Teilen davon, wenn sie dort<br />

entweder echt (streng) monoton steigend, oder echt (streng) monoton fallend ist.

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