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Schulprogramm Schulprogramm - Düsseldorfer Schulen im Internet

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<strong>Schulprogramm</strong><br />

<strong>Schulprogramm</strong><br />

der<br />

Anne-Frank-Realschule<br />

Düsseldorf


Hinweise:<br />

Innerhalb des <strong>Schulprogramm</strong>s wird für die Bezeichnung Schülerinnen<br />

und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer einheitlich der Begriff Schüler<br />

bzw. Lehrer verwandt.<br />

Um einen Austausch von einzelnen Seiten oder Projekten ohne größeren<br />

Aufwand vornehmen zu können, erhalten die Seiten keine<br />

Nummerierung


Präambel<br />

1. Grundlagen unserer pädagogischen Arbeit<br />

• Die pädagogische Arbeit in der Erprobungsstufe<br />

- Termine vor der Anmeldung<br />

- Termine nach der Anmeldung<br />

- Veranstaltungen in den beiden Schuljahren der<br />

Erprobungsstufe<br />

- Orientierungswoche<br />

- Begleitende Projekte der pädagogischen Arbeit<br />

in den Klassen 5 und 6<br />

- Hausaufgabenbetreuung<br />

• Die pädagogische Arbeit in der Jahrgangsstufe 7/8<br />

• Die pädagogische Arbeit in der Jahrgangsstufe 9/10<br />

2. Beratungskonzept der Anne – Frank - Realschule<br />

3. Gesundheitsförderkonzept<br />

• Gesundheitsförderung<br />

• Suchtvorbeugung<br />

• Sportprogramm<br />

4. Unterrichtsarbeit in den Fächern<br />

• Geistes- und Gesellschaftswissenschaften<br />

• Naturwissenschaften<br />

• Musisch – künstlerischer Bereich<br />

• Sport<br />

• Sprachen


5. Programme, Projekte, Aktionen<br />

• Die Seiteneinsteigerklasse<br />

• Konzept zur Förderung der Methodenkompetenz<br />

• Der Schulchor<br />

• Das Ordnungsprojekt<br />

• Der Schulsanitätsdienst<br />

• Schulfeste<br />

• Förderung der Berufswahlreife und –orientierung<br />

• Freiwilliges soziales Praktikum<br />

• Schüleraustausch<br />

6. <strong>Schulen</strong>twicklungsplanung


Präambel<br />

Wenn wir uns als Schule zur Aufgabe machen, junge Menschen auf dem Weg zu einer<br />

umfassenden „Lebenskompetenz“ zu begleiten, muss zunächst klar sein, was wir damit<br />

meinen. „Lebenskompetent“ bedeutet für uns, dass ein junger heranwachsender Mensch<br />

auf breiter Basis Erfahrungen und Erkenntnisse gewinnt, die es ihm ermöglichen, sich in<br />

den späteren Lebens- und Berufsjahren zurechtzufinden und diese für sich persönlich<br />

erfolgreich gestalten zu können. Dazu fördern und stärken wir die Kinder vor allem in fol-<br />

genden Bereichen: Sozialkompetenz, Gesundheitskompetenz, Methodenkompetenz,<br />

Sprachkompetenz, Allgemeinbildung und Fachkompetenz.<br />

Diese einzelnen Aspekte finden sich in unterschiedlicher Schwerpunktsetzung in den ver-<br />

schiedenen Programmen und Projekten unserer Schule wieder. Neben dem<br />

herausragenden Stellenwert der Wissensvermittlung, den sich die Schule <strong>im</strong>mer zu ei-<br />

gen machen muss, messen wir der Sozialkompetenz große Bedeutung zu, wobei<br />

Werteerziehung und Persönlichkeitsbildung zwei pädagogische Schwerpunkte darstel-<br />

len.<br />

Werte, Verhaltensnormen, Vorbilder – all diese Bereiche sind in einer Gesellschaft (<strong>im</strong><br />

öffentlichen und <strong>im</strong> privaten Bereich) <strong>im</strong>mer wieder Veränderungsprozessen unterworfen.<br />

Wer junge Menschen prägen will, muss sich über die zu vermittelnden Werte und Normen<br />

vorher <strong>im</strong> Klaren sein. Das gilt für eine Familie genauso wie für eine Schule, die der Über-<br />

zeugung ist, dass Werteerziehung einen wichtigen Bestandteil der Erziehung bildet. Für<br />

einen gesunden und lebenstauglichen Erziehungsprozess haben wir uns einen Werteka-<br />

talog erarbeitet, an dem wir unser Schulleben orientieren.<br />

Die Erziehungsarbeit an unserer Schule ist darauf ausgerichtet, dass allen Schülerinnen<br />

und Schülern wichtige Aspekte zu einer selbstbewussten Persönlichkeitsentwicklung ver-<br />

mittelt werden. Je mehr Kinder und Jugendliche dauerhaft erfahren, Probleme, Konflikte<br />

und Leistungsanforderungen als Bestandteil ihres Lebens zu akzeptieren und zu bearbei-<br />

ten, umso besser werden sie in ihrem weiteren Leben damit umgehen können. Schule<br />

sollte durch ihren festen Platz <strong>im</strong> Leben der Kinder und Jugendlichen einen erzieheri-<br />

schen Prozess in Gang bringen, der Schüler und Schülerinnen stärken kann, den<br />

vielfältigen Belastungen in und außerhalb der Schulwelt mit geeigneten Lösungsstrategien<br />

und Verhaltensweisen zu begegnen.


Grundlagen<br />

unserer<br />

Pädagogischen<br />

Arbeit


Pädagogische Arbeit<br />

in der<br />

Erprobungsstufe


In der Klassenstufe 5 kommen Schüler aus verschiedenen Grundschulen des Einzugsbe-<br />

reichs der Anne-Frank-Realschule zusammen.<br />

Die Erprobungsstufe hat daher für uns und die aufgenommenen Kinder eine besondere<br />

Bedeutung innerhalb der Schullaufbahn. Sie schafft den Übergang in eine neue Schulform<br />

und damit zu neuen Erfahrungen und Anforderungen, denen zunächst (auch von Seiten<br />

der Erziehungsberechtigten) nicht nur mit Neugier und Vorfreude sondern – vielleicht auf-<br />

grund negativer Erfahrungen in der Grundschulzeit - eventuell auch mit Angst und<br />

Skepsis begegnet wird.<br />

Dieser Situation gilt es mit einem Programm zu begegnen, das zunächst Unsicherheit und<br />

Ängste abbauen hilft, den Eltern und zukünftigen Schülern rechtzeitig Einblick in den<br />

Schulalltag unserer Schule gewährt und die aufgenommenen Kinder in einem „sanften<br />

Übergang“ an die neuen Fächer und Arbeitsweisen in der Realschule heranführt.<br />

Ein Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit in der gesamten Erprobungsstufe liegt vor<br />

allem in der Förderung sozialer Kompetenzen, die zu einer positiven Lebensbewältigung<br />

innerhalb und außerhalb von Schule beitragen sollen.<br />

Unterschiedliche Erfahrungen aus der häuslichen Erziehung und der Grundschule und<br />

unterschiedlich ausgeprägte Fähigkeiten <strong>im</strong> Bereich der Sozialkompetenz treffen in der<br />

Erprobungsstufe aufeinander und müssen harmonisiert werden. Die Schule ist nun <strong>im</strong><br />

Hinblick auf die weitere Entwicklung des einzelnen Schülers in der Schule (und darüber<br />

hinaus) gefordert, positive Sozialisationsstrukturen auf- bzw. auszubauen (vgl. Anforde-<br />

rungen in den Richtlinien für die Realschule in NRW, Seite 11ff.), die ein weiteres Lernen<br />

fördern und unterstützen. Dies soll sich in wechselseitig unterstützender Arbeit mit den<br />

Erziehungsberechtigten vollziehen.<br />

Der äußere Rahmen<br />

Termine vor der Anmeldung<br />

Nach den Herbstferien werden die Erziehungsberechtigten der Schüler aller 4. Klassen<br />

der Grundschulen <strong>im</strong> Einzugsbereich der Schule zu einem Informationsabend eingeladen,<br />

der einen ersten Überblick über den Ausbildungsgang an einer Realschule geben soll.<br />

Ergänzend wird unser Schul-Prospekt ausgehändigt, der die Anne-Frank-Realschule in<br />

Kurzform vorstellt.<br />

Nach den Weihnachtsferien werden die Erziehungsberechtigten über die Grundschulen<br />

zu einem „Tag der Offenen Tür“ eingeladen. Hier erhalten sie Einblicke in den Unter-<br />

richtsalltag der Schule, besonders in die für die zukünftigen Schüler neuen Fächer in<br />

Klasse 5 (z.B. Englisch, Physik). Weiterhin werden Programme vorgestellt, die den Schul-<br />

alltag begleiten, z.B. das Streitschlichterprogramm und der Schulsanitätsdienst.<br />

Verschiedene Unterhaltungsprogramme, Präsentationen unserer Lernpartnerschaften (mit


der Kaufhof AG, Da<strong>im</strong>ler Chrysler und SMS-Demag) und eine Cafeteria sorgen für eine<br />

entspannte Atmosphäre, die ein erstes Kennenlernen der Schule und ihrer Räumlichkei-<br />

ten erleichtert.<br />

Termine nach der Anmeldung<br />

Nach der Anmeldung an unserer Schule findet 2-3 Wochen vor den Sommerferien eine<br />

Begrüßungsfeier mit einigen allgemeinen Informationen für die zukünftigen Schüler und<br />

ihrer Erziehungsberechtigten statt, die auch von den aktuellen fünften Klassen mitgestal-<br />

tet wird. Innerhalb dieser Veranstaltung werden die Klassenlehrer - bzw.<br />

Klassenlehrerinnen vorgestellt und ein erstes Kennenlernen ermöglicht. Während dieser<br />

Zeit erhalten die Eltern weitere Informationen, die für die Organisation <strong>im</strong> kommenden<br />

Schuljahr von Bedeutung sind (Fahrkarten, Bücherbestellung, Möglichkeiten einer<br />

Hausaufgabenbetreuung, Förderverein der Schule etc.).<br />

Veranstaltungen in den beiden Schuljahren der Erprobungsstufe<br />

Im ersten Halbjahr der Jahrgangsstufe 5 findet ein weiterer Informationsabend für die Er-<br />

ziehungsberechtigten statt, der nun konkreter über Inhalte der Ausbildungsordnung von<br />

Klasse 5 bis 10 an der Anne-Frank-Realschule Auskunft gibt.<br />

Im zweiten Halbjahr der Klasse 6 erfolgen dann <strong>im</strong> Rahmen einer Abendveranstaltung<br />

weitere Informationen über die Bedingungen des in der Jahrgangsstufe 6 beginnenden<br />

Wahlpflichtunterrichts.<br />

Begleitend ist in beiden Jahrgangsstufen die Beratung der Erziehungsberechtigten -<br />

schwerpunktmäßig durch den Klassenlehrer - um frühzeitig auftretende Probleme der<br />

Schüler zu analysieren und gemeinsame Lösungsstrategien zu entwickeln, die vor allem<br />

auch <strong>im</strong> Hinblick auf weitere Schullaufbahnentscheidungen von Bedeutung sein werden.<br />

Die Teilnahme der Grundschullehrerinnen und –lehrer an den Erprobungsstufenkonferen-<br />

zen soll die beratende Begleitung der Schülerinnen und Schüler und ihrer<br />

Erziehungsberechtigten unterstützen.<br />

In den zwe<strong>im</strong>al pro Schuljahr stattfindenden Klassenpflegschaften wird besonders auf die<br />

Bedeutung des aktiven Mitwirkens der Erziehungsberechtigten am Schulleben hingewie-<br />

sen. Hier ergeben sich viele Möglichkeiten: Teilnahme an Ausflügen,<br />

Vorbereitung/Planung von Unterrichtsgängen und Wanderwochen, Aktivitäten am Nach-<br />

mittag wie gemeinsames Basteln, Spielen oder Kochen. Auf diese Weise wird das<br />

Vertrauensverhältnis zwischen Klassenlehrern, Schülern und Erziehungsberechtigten<br />

positiv beeinflusst.


Orientierungswoche<br />

In der ersten Schulwoche verbringt die Klasse die ersten drei Tage ausschließlich mit ih-<br />

rem Klassenlehrer bzw. der Klassenlehrerin. Das ermöglicht neben den vielfältigen<br />

organisatorischen Aufgaben auch erste gemeinsame Erfahrungen, die Anbahnung von<br />

Kontakten, Austauschmöglichkeiten und Freiräume für verschiedene spielerische Begeg-<br />

nungsmöglichkeiten (Näheres steht <strong>im</strong> neu entwickelten Konzept zur Erprobungsstufe<br />

(LEKOP), das die Klassenlehrer bzw. Klassenlehrerinnen zur Verfügung gestellt bekom-<br />

men).<br />

Begleitende Projekte der pädagogischen Arbeit in den Klassen 5 und 6<br />

Pr<strong>im</strong>äre Suchtprävention und Stärkung sozialer Kompetenzen<br />

Nach heutigem Erkenntnisstand bieten pr<strong>im</strong>ärpräventive Maßnahmen <strong>im</strong> Kinder- und Ju-<br />

gendalter eine entscheidende Schutzmöglichkeit gegen Störungen des psycho-sozialen<br />

Gleichgewichts. Unter Pr<strong>im</strong>ärprävention sind in diesem Zusammenhang alle erzieheri-<br />

schen Maßnahmen zu fassen, die eine Beeinträchtigung oder Schädigung der eigenen<br />

Persönlichkeit und anderer Personen/Persönlichkeiten vermeiden helfen. Schule muss<br />

durch ihren festen Platz <strong>im</strong> Leben der Kinder und Jugendlichen in diesen Prozess einge-<br />

gliedert werden und mithelfen, Schüler „stark“ zu machen, damit sie den vielfältigen<br />

Belastungen in und außerhalb der Schulwelt begegnen können. Je mehr nämlich Kinder<br />

und Jugendliche dauerhaft erfahren, Probleme und Konflikte als Bestandteil ihres Lebens<br />

zu akzeptieren und zu bearbeiten, umso besser werden sie mit ihren großen und kleinen<br />

„Alltagssorgen“ umgehen können.<br />

Die dafür erforderliche pädagogische Begleitung und Einflussnahme wird allerdings durch<br />

zunehmend anzutreffende Sozialisationsdefizite häufig erschwert. Die Erziehungsarbeit<br />

an unserer Schule kann aufgrund bisheriger Erfahrungen nicht darauf bauen, dass allen<br />

Schülerinnen und Schülern <strong>im</strong> Elternhaus wichtige Aspekte zu einer selbstbewussten<br />

Persönlichkeitsentwicklung vermittelt werden.<br />

Diese Situation führt bei uns zur verstärkten Entwicklung von Ideen und Konzepten, die<br />

die pädagogische Arbeit in der Erprobungsstufe vor allem in Bezug auf das Erlernen bzw.<br />

Festigen von Lebenskompetenzen sinnvoll begleiten können. Dazu gehört auch die Aus-<br />

einandersetzung mit Suchtverhalten und Suchtgefahren.<br />

Unser momentan noch in der Erprobung befindliches Konzept LeKoP<br />

(Lebens-Kompetenz-Programm) soll hier in Kurzform vorgestellt werden:<br />

Es gibt Unterrichtsbausteine schwerpunktmäßig zu folgenden Themenkomplexen:


Persönlichkeitsbildung<br />

Gefühle / mein „Innenleben“<br />

Gefühle bewusst machen, Gefühle erkennen, Gefühle (zu-)ordnen, Ein-fühlen<br />

Wer bin ich?<br />

„Spiegelbild“-Erfahrungen, Steckbrieferstellung, Selbsteinschätzungsübungen…<br />

Sozialkompetenz<br />

als Gruppe handeln<br />

(auch anhand von konkreten Anlässen wie Klassenfest, Ausflug u.ä.)<br />

Konflikte erkennen und Lösungsstrategien erproben<br />

Anbahnung einer Auseinandersetzung mit dem Thema Sucht<br />

(u.a. mit Elementen aus erprobten Präventionsprogrammen wie z.B. ALF, Kompass...)<br />

Nach einer zweijährigen Erprobung (Sommer 2007) wird das Konzept in Zusammenarbeit<br />

mit den Klassenlehrern/Klassenlehrerinnen der Erprobungsstufenklassen evaluiert und<br />

fortgeschrieben.<br />

Patenschaftsprojekt<br />

Seit dem Schuljahr 1998/99 besteht an der Anne-Frank-Realschule ein Patenschaftsmo-<br />

dell, das die pädagogische Begleitung der Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen<br />

5 und 6 ergänzen und das Miteinander zwischen älteren und jüngeren Schülern fördern<br />

soll.<br />

Hierzu werden in der Jahrgangsstufe 9 pro Klasse jeweils 3-5 Schüler, die sich freiwillig<br />

zur Verfügung stellen, benannt, um gemeinsam eine Patenschaft für eine neue Klasse 5<br />

zu übernehmen. Diese Klasse wird dann bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 „paten-<br />

schaftlich“ begleitet. Die ausgewählten Schüler sollten schon über ein gewisses Maß an<br />

sozialer Kompetenz verfügen, wobei nicht auszuschließen ist, dass manche Jugendlichen<br />

<strong>im</strong> Rahmen einer solchen Aufgabe an Kompetenz gewinnen. Dies gilt es <strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Einzel-<br />

fall und zwischen den jeweiligen Klassenlehrern zu thematisieren.<br />

Die ausgewählten Paten werden durch Lehrkräfte eingewiesen und während der zwei<br />

Jahre betreut. Ihre konkreten Aufgaben in Bezug auf die Klasse werden dann mit dem<br />

jeweiligen Klassenlehrer abgest<strong>im</strong>mt wie z.B. Vorbereitungen für die erste Schulwoche<br />

(Schulrallye) der neuen Schülerinnen und Schüler, besondere Aktionen für die Geburtsta-<br />

ge, Organisation eines Klassenfrühstücks, gemeinsame Ausflüge, gemeinsame<br />

Aktivitäten am Nachmittag wie z.B. Eislaufen, Basteln, Spielstunde, Teilnahme an der<br />

Klassenfahrt, „Kontaktpersonen“ für die Teilnahme an Streitschlichtergesprächen.


Aber nicht nur die neuen Fünftklässler profitieren von der Patenschaft. Das Konzept gibt<br />

älteren Schülern die Gelegenheit, in überschaubaren Teilbereichen des Schullebens Ent-<br />

scheidungskompetenz und Mitverantwortung zu erlernen und leistet so einen kleinen<br />

Beitrag zur Förderung der Handlungsfähigkeit von jungen Menschen innerhalb einer de-<br />

mokratischen Gesellschaft.<br />

Ein Elternfragebogen zu Beginn und zum Ende der Erprobungsstufe unterstützt die Eva-<br />

luation der pädagogischen Konzeption.<br />

Hausaufgabenbetreuung<br />

Die Hausaufgabenbetreuung umfasst zwei gleichberechtigte Teile:<br />

1. Hilfe bei Hausaufgaben (Ziel: Wie schaffe ich es, alleine effektiv zu arbeiten?)<br />

2. Gemeinsame Freizeitgestaltung (mit Sport, Spiel und gelegentlichen Ausflügen)<br />

Gerade der zweite Teil bietet eine gute Möglichkeit, Kinder besser kennen zu lernen, mit<br />

ihnen zu kommunizieren, Ängste abzubauen, Vertrauen zu schaffen, Gemeinsamkeiten<br />

zu entwickeln.<br />

In der Regel stehen pro Gruppe drei Betreuungspersonen zur Verfügung (Lehrer, Studen-<br />

ten, Schüler). Hauptverantwortlich für die Hausaufgabenbetreuung ist die Diakonie, Abtlg.<br />

Schulsozialarbeit, Stadtteilladen Flingern.<br />

Von dort aus werden Räumlichkeiten, Personal, Material, Mittagessen, Weiterbildung der<br />

Betreuer etc. organisiert und verwaltet. Desweiteren kümmert sich die Diakonie um die<br />

Finanzierung, erhält dabei aber Unterstützung von Seiten der Schule.<br />

Die Leitung der Hausaufgabenbetreuung vor Ort (Frau Z<strong>im</strong>mermann) hält einen engen<br />

Kontakt zur Schule, z.B. durch die Teilnahme an den Erprobungsstufenkonferenzen, Ge-<br />

spräche mit den Lehrern und der Teilnahme an den Informationsveranstaltungen mit den<br />

Erziehungsberechtigten der 4. Klassen der Grundschulen.


Die pädagogische Arbeit<br />

in der<br />

Jahrgangsstufe 7 / 8


Die Jahrgangsstufen 7 und 8 sind davon geprägt, dass sich Schüler in einer Phase befin-<br />

den, wo sie sich vom Kindsein lösen, wenig Reglementierung wünschen, eigene Wege<br />

gehen wollen und trotzdem oft noch in einigen Bereichen orientierungs- und hilflos sein<br />

können. Die Anfälligkeit für verführerische Lebenskonzepte (vor allem die Konsum- und<br />

Suchtgefahren) und gleichzeitig eine gewisse – und auch verständliche - Angst vor der<br />

(beruflichen) Zukunft hat uns dazu bewogen, in zwei Schwerpunktfeldern mit den Jugend-<br />

lichen intensiv zu arbeiten:<br />

1. Suchtvorbeugung / Lebensgestaltung<br />

2. Orientierung Berufs- und Arbeitswelt<br />

1. Die Suchtvorbeugung gehört schon als Teil der Gesundheitsförderung zum Schulpro-<br />

gramm unserer Schule. Auch in verschiedenen Fächern wird innerhalb des Unterrichts<br />

das Thema „Sucht und Drogen“ behandelt. Im Zentrum der Suchtvorbeugung steht die<br />

SUCHTWOCHE am Ende des 7. Schuljahres. Für die Suchtprävention ist es wichtig, sich<br />

mit sich selbst zu beschäftigen, mit unserer Art zu leben, Probleme zu lösen, zu genießen<br />

und Freizeit zu gestalten. Daher soll Schülern in der SUCHTWOCHE Raum gegeben<br />

werden, sich mit sich selbst, ihren Träumen, Wünschen und Vorstellungen auseinander-<br />

zusetzen. Sie sollen sich darüber klar werden, wie sie mit Misserfolgen und Problemen<br />

umgehen, ob sie sie lösen oder ob sie ihnen ausweichen und welche Verhaltensweisen<br />

für sie dabei wichtig sind.<br />

Nähere Ausführungen finden sich in unserem Gesundheitsförderungskonzept.<br />

2. In der Jahrgangsstufe 8 findet eine erste Auseinandersetzung mit der heutigen Berufs-<br />

und Arbeitswelt und ihren Auswirkungen auf die persönliche Lebensplanung und Lebens-<br />

gestaltung statt.<br />

Im Zentrum steht hier <strong>im</strong> 8.Schuljahr die BERUFSWAHLORIENTIERUNGSWOCHE mit<br />

begleitenden Maßnahmen zu Beginn des 2. Halbjahres.<br />

Besonders dankbar sind wir für die gute Zusammenarbeit mit dem Heinrich-Hertz-Kolleg,<br />

das gerade unseren Schülerinnen einen ersten Kontakt zum Berufsfeld Elektrotechnik,<br />

einem von Mädchen eher weniger gewählten Berufszweig ermöglicht.<br />

Eine mehrtätige KLASSENFAHRT mit Sport- bzw. Erlebnischarakter in der Jahrgangsstu-<br />

fe 8 unterstützt die oft nicht ganz einfache Förderung einer Klassengemeinschaft, da<br />

Entwicklungsunterschiede gerade in diesem Entwicklungsalter zwischen und innerhalb<br />

der Geschlechter am größten sind.


Die pädagogische Arbeit<br />

in der<br />

Jahrgangsstufe 9/10


Beide Klassenstufen sind, mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung, geprägt von einer<br />

verstärkten Orientierung auf die Berufs- und Arbeitswelt und hier insbesondere auf die<br />

weitere Ausbildungsphase nach der Klasse 10. Da hier verschiedene Ausbildungswege<br />

möglich sind, ist es unsere vordringliche Aufgabe, die Schüler möglichst umfassend zu<br />

informieren und frühzeitig individuell zu beraten. Unterstützt werden wir dabei u.a. durch<br />

Vertreter verschiedener weiterführender <strong>Schulen</strong>, Kooperationspartnern aus der Arbeits-<br />

welt und Mitarbeitern des Arbeitsamtes.<br />

Im Rahmen der Berufswahlvorbereitung kommt dem zweiwöchiges<br />

BETRIEBSPRAKTIKUM in Klasse 9 eine zentrale Bedeutung zu. Die Schüler sollen an<br />

einem Arbeitsplatz ihrer Wahl durch Beobachtungen, praktische Tätigkeiten und Gesprä-<br />

che (z.B. über Anforderungen, spezifische Belastungen, Zukunftschancen etc.) ein<br />

mögliches Berufsfeld kennen lernen.<br />

Die Schüler sollen neben der Erweiterung und Festigung ihres Wissens auch weitere Fä-<br />

higkeiten entwickeln, die es ihnen ermöglichen, sich umfassend über Ausbildungsberufe<br />

und ihre Anforderungen und/oder Qualifikationsvoraussetzungen zu informieren und sich<br />

damit auseinander zu setzen. Erste Kontaktaufnahmen mit Betrieben über Bewerbungs-<br />

gespräche und –schreiben werden eingeübt und trainiert. Hier ist die persönliche<br />

Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit besonders gefragt, da die Fülle an Ausbildungsmöglich-<br />

keiten und Berufsfeldern es der Schule nicht mehr möglich macht, Schülerinnen und<br />

Schüler über alle Bereiche umfassend zu informieren.<br />

Neben den verschiedenen informativen und praktischen Hilfestellungen ist uns auch wei-<br />

terhin die Förderung sozialer Kompetenzen wichtig, da wir Schüler nicht nur auf eine<br />

Berufs- und Arbeitswelt sondern auch – mit all unseren Begrenzungen – auf ihren Platz in<br />

der Gesellschaft vorbereiten möchten. Im Politik-, Sozialwissenschafts- und Geschichts-<br />

unterricht lernen die Jugendlichen Systeme und Traditionen kennen, die unsere<br />

Gesellschaft heute strukturieren und teilweise bedeutsamen Veränderungen unterworfen<br />

werden. Der tendenziell eher schwindenden Bereitschaft, sich innerhalb der Gesellschaft<br />

sozial zu engagieren, möchten wir mit dem Angebot eines freiwilligen<br />

SOZIALPRAKTIKUMS begegnen. Hier haben Schüler die Gelegenheit, sich durch eine<br />

zeitlich begrenzte Tätigkeit ohne Bezahlung (also ehrenamtlich) zu engagieren und solida-<br />

risches Handeln praktisch zu erproben.


Beratungskonzept der<br />

Anne-Frank-Realschule


Beratungskonzept der Anne-Frank-Realschule, Düsseldorf<br />

Beratung gehört ebenso wie Unterrichten, Erziehen, Beurteilen, Betreuen und Fördern zu<br />

den grundsätzlichen Aufgaben aller Lehrerinnen und Lehrer. (§57.1 Schulgesetz).<br />

Im Schulalltag findet Beratung permanent statt. Alle Lehrkräfte – Fachlehrer, Klassenleh-<br />

rer und Schulleitung – sind gegenüber Schülerinnen und Schülern und deren<br />

Erziehungsberechtigten beratend tätig.<br />

Diese Beratungstätigkeit wird an der Anne-Frank-Realschule unterstützt, ergänzt und in-<br />

tensiviert durch den ausgebildeten Beratungslehrer Herrn Schneider.<br />

Für seine Aufgabe steht Herrn Schneider ein Beratungsraum zur Verfügung. Hier finden<br />

nach Vereinbarung oder in akuten Bedarfssituationen Beratungsgespräche mit Schülern,<br />

Eltern und Lehrern statt. Bei besonderen Lern- und Verhaltensproblemen wird die Bera-<br />

tung von Schülern und Eltern mit den Klassenlehrern gemeinsam vor- und nachbereitet.<br />

Es hat sich als besonders effektiv erwiesen, wenn Beratungsgespräche vom Klassenleh-<br />

rer und Beratungslehrer gemeinsam geführt wurden.<br />

Spezielle Beratungsbereiche des Beratungslehrers sind:<br />

- Beratung zu Fördermaßnahmen bei Lern- und Verhaltensproblemen<br />

- Schullaufbahnberatung und Übergangsberatung in weitere Bildungsgänge sowie in das<br />

Berufsleben<br />

- Beratung von Lehrerinnen und Lehrern bei Konflikten in der Schule aufgrund von Lern-<br />

und Verhaltensproblemen<br />

- Vorbereitung und Unterstützung bei der Förderung besonderer Begabungen, sowie bei<br />

VO-SF-Verfahren.<br />

Um diese Aufgaben effektiv wahrnehmen zu können, arbeitet der Beratungslehrer eng mit<br />

verschiedenen außerschulischen Institutionen (siehe Übersicht) zusammen. Im Bedarfs-<br />

fall stellt er den Kontakt her und vermittelt eine weitergehende außerschulische<br />

Betreuung.<br />

Während ihrer Schulzeit lernen die Schüler in zwei Projektwochen verschiedene Bera-<br />

tungsstellen und außerschulische Beratungsfachkräfte kennen, damit <strong>im</strong> Bedarfsfall die<br />

Hemmschwelle zur Inanspruchnahme dieser Hilfsangebote möglichst niedrig ist.<br />

Die Eltern werden über diese Aktivitäten schriftlich oder an den Elternabenden informiert.<br />

Bei Interesse wurden auch spezielle Elternabende zu Erziehungsfragen oder bei Fragen<br />

zum Umgang mit Suchtmitteln organisiert.


Im Einzelnen besteht ein besonders intensiver und regelmäßiger Kontakt zur:<br />

JUB – Jugendberatungsstelle der AWO<br />

JB – Jugendberatungsstelle des SKFM<br />

Caritas – Erziehungs- und Familienberatungsstelle<br />

Evang. Beratungsstelle für Erziehungs-, Ehe- und Lebensfragen<br />

<strong>Düsseldorfer</strong> Fachstelle für Suchtvorbeugung<br />

Caritas – Fachstelle für Beratung, Therapie und Suchtprävention<br />

Polizei – KK-Vorbeugung und zum Bereichsbeamten Herrn Koß<br />

Außerdem kooperiert der Beratungslehrer gut mit den verschiedenen Bezirkssozialdiens-<br />

ten des Jugendamtes.<br />

Der Beratungsbedarf setzt sich aus perspektivorientierten und problemorientierten Kom-<br />

ponenten zusammen, die konkret in der folgenden Übersicht zusammengestellt sind:<br />

Perspektivorientierter Bedarf<br />

Beratung über Bildungsangebote,<br />

Schullaufbahnen, berufliche Bildungs-<br />

wege, Berufswahlorientierung<br />

5. Kl. Sanfter Übergang – Kennenlerntag<br />

(Ende der Grundschulzeit), Einstiegstage<br />

zum Beginn des neuen<br />

Schuljahres, Paten<br />

Methodentraining<br />

6. Kl. Schullaufbahnberatung zum Ende der<br />

Erprobungsstufe<br />

Problemorientierter Bedarf<br />

Beratung bei Lernschwierigkeiten<br />

und Verhaltensauffälligkeiten, Sucht-<br />

und Gewaltprävention<br />

Training: Soziale Kompetenz,<br />

Projekt „Alf“ – Lebenskompetenzförderung,<br />

Suchtprävention ab Kl. 5,<br />

Konflikttraining ( S. Ste<strong>im</strong>el)<br />

„Alf“ – Fortsetzung<br />

„Be smart – Don’t start“ – Fördern des<br />

Nichtrauchens<br />

7. Kl. Methodentraining Projektwoche zur Suchtprävention,<br />

Besuch von Beratungsstellen und Zusammenarbeit<br />

mit dem KK-<br />

8. Kl. Projektwoche: Berufswahlorientierung<br />

und geschlechtsspezifische Lebensplanung<br />

(Jungen – Mädchen)<br />

9. Kl. BIZ (Arbeitsamt), Bewerbungstraining,<br />

Betriebspraktikum(2 Wochen),<br />

freiwilliges Sozialpraktikum<br />

10. Kl. Berufsberatung,<br />

Schullaufbahnberatungen (Berufskol-<br />

5. bis<br />

10. Kl.<br />

legs, gymnasiale Oberstufe)<br />

Vorbeugung zur Suchtvorbeugung<br />

Besuch der Jugendberatungsstelle<br />

JUB der AWO<br />

Zusammenarbeit mit dem KK-<br />

Vorbeugung - Jugendschutz und Jugendstrafrecht<br />

Ausbildung von Streitschlichtern<br />

Streitschlichtung<br />

- Streitschlichtung ( bes. für Schüler der Klassen 5 bis 8)<br />

- Einzelfallberatung für Schüler und Eltern<br />

- Beratung zur Gesundheitsförderung (<strong>Düsseldorfer</strong> Netzwerk Bildung und<br />

Gesundheit) <strong>im</strong> Rahmen von OPUS<br />

wechselnde Projekte


Gesundheitsförderungskonzept<br />

Gesundheitsförderung in unserem Schulleben<br />

Als Anne-Frank-Realschule möchten wir unsere spezifischen Möglichkeiten nutzen, die<br />

uns der planmäßige Unterricht in allen Fachbereichen bietet, die körperliche und seeli-<br />

sche Gesundheit unserer Schüler zu fördern. Außerdem möchten wir durch die<br />

Gestaltung des Schullebens, sowohl für die Schüler als auch für Lehrerinnen und Lehrer,<br />

ein - <strong>im</strong> umfassenden Sinne - gesundes Arbeits- und Lernkl<strong>im</strong>a schaffen. Dazu dienen<br />

z.B. Projekte <strong>im</strong> Bereich der Sucht- und Gewaltprävention, unsere Schulbücherei, der<br />

Verkauf von Brötchen und Getränken am Schulkiosk (auch schon vor der ersten Unter-<br />

richtsstunde!), Schulhof- und Schulgebäudegestaltungen. Ein Wertekatalog, an dem sich<br />

unsere pädagogische Arbeit orientiert wird schon zu Beginn der Schulzeit den einzelnen<br />

Schülern an die Hand gegeben und <strong>im</strong>mer wieder innerhalb des Klassenverbandes situa-<br />

tionsgemäß thematisiert:<br />

A. Selbstdisziplin und Selbständigkeit<br />

Ich übe Selbstdisziplin und Selbständigkeit, indem ich<br />

mich selber akzeptiere,<br />

mir etwas zutraue,<br />

neuen Anforderungen gegenüber offen bin,<br />

bei Misserfolg nicht gleich aufgebe,<br />

auch Dinge tue, die keinen Spaß machen,<br />

eine eigene Meinung vertrete,<br />

mich zurücknehmen kann,<br />

Konflikte fair mit Worten austrage,<br />

die Argumente der anderen anhöre und mich um Einsicht bemühe,<br />

um Entschuldigung bitte und Entschuldigungen annehme,<br />

auch unter Druck „Neinsagen“ kann, wenn ich das möchte.<br />

B. Rücksichtnahme<br />

Ich nehme Rücksicht auf andere, indem ich sie<br />

ausreden lasse,<br />

nicht auslache,<br />

nicht ausschließe,<br />

nicht provoziere,<br />

nicht durch mein Verhalten gefährde,<br />

mit ihren Schwächen akzeptiere,<br />

grüße, ihnen danke und selber hilfsbereit bin.


C. Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit<br />

Ich achte darauf, dass ich<br />

die benötigten Unterrichtsmaterialien (+ Sportzeug) vollständig mitbringe<br />

meine Hausaufgaben sorgfältig und vollständig anfertige,<br />

Informationen an die Eltern weiterleite und gewünschte Unterschriften<br />

mitbringe,<br />

verabredete Geldbeträge rechtzeitig abgebe,<br />

zu Beginn jeder Unterrichtsstunde pünktlich <strong>im</strong> Klassenraum bin und<br />

meinen Arbeitsplatz vorbereite<br />

abwarte, bis der Lehrer eine Unterrichtsstunde schließt,<br />

ein Amt innerhalb der Gemeinschaft übernehme und es zum Besten erfülle,<br />

mich bei Arbeitsaufträgen (Referat, Gruppen- und Partnerarbeit, Projektarbeit)<br />

nicht auf andere verlasse, sondern meinen eigenen Beitrag leiste,<br />

zu meinen Pflichten stehe, auch wenn sie mir nicht <strong>im</strong>mer Spaß machen.<br />

D. Ordnung und Sauberkeit<br />

Für mich persönlich bedeutet das, dass ich<br />

sorgfältig mit fremden Eigentum und mit eigenem Schulmaterial umgehe,<br />

keine Bücher, Tische, Wände, Toiletten, Hefte usw. beschmutze,<br />

Abfälle in Papierkörbe werfe,<br />

nicht <strong>im</strong> Schulgebäude schreie und tobe,<br />

keine Kopfbedeckung trage, es sei denn, aus religiösen Gründen,<br />

meine Jacke oder Mantel an die dafür vorgesehene Garderobe hänge,<br />

<strong>im</strong> Unterricht nicht esse oder trinke.<br />

E. Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit<br />

Ich bin ehrlich und halte mich an Tatsachen:<br />

Ich sage die Wahrheit, auch wenn sie unangenehme Folgen für mich hat.<br />

Ich gebe Fehler zu.<br />

Ich bin bereit meine Fehler, wenn möglich, wieder gut zu machen.<br />

Ich verbreite nichts Falsches über andere.<br />

F. Teamfähigkeit und Gemeinschaftsgefühl<br />

Wir als Schule erwarten, dass die Schülerinnen und Schüler<br />

in verschiedenen Gruppenzusammensetzungen arbeiten lernen,<br />

sich für die Gemeinschaft einsetzen,<br />

Verantwortung für die Klassen- bzw. Schulgemeinschaft mit übernehmen<br />

gemeinsame Schulprojekte unterstützen,<br />

an Gemeinschaftsveranstaltungen der Klasse/Lerngruppe oder Schule


verbindlich teilnehmen, wobei wir auf religiöse Besonderheiten Rücksicht<br />

nehmen.<br />

Um den Aspekt einer umfassenden Gesundheitsbildung an unserer Schule weiter zu för-<br />

dern, haben wir uns dem Netzwerk „OPUS“ angeschlossen. In diesem Netzwerk sind<br />

verschiedene <strong>Schulen</strong> zusammengefasst, die sich der Idee einer umfassenden Gesund-<br />

heitsbildung an <strong>Schulen</strong> angeschlossen haben und Projekte an <strong>Schulen</strong> erproben,<br />

installieren und sich regelmäßig darüber austauschen. Jedes Jahr legen die in Düsseldorf<br />

beteiligten <strong>Schulen</strong> ein Gesamtthema fest, das in unterschiedlichen Formen an den ein-<br />

zelnen <strong>Schulen</strong> und/oder in einer gemeinsamen Aktion umgesetzt wird.<br />

Thema 2005: „LAUT ist out“<br />

Alle Schüler der 9. Klassen konnten einen Hörtest durchführen, Übungen und Erfahrun-<br />

gen zur Lärmbelastung und damit verbundener Arbeits(un-)fähigkeit machen und lernten<br />

Ideen kennen, das eigene Ohr vor gesundheitsschädigendem Lärm zu schützen.<br />

Thema 2006: RÜCKEN – Haltung zeigen, Haltung bewahren<br />

Dazu führen wir an unserer Schule <strong>im</strong> Februar/März 2006 eine Rückenschule durch. An 6<br />

Terminen wird eine speziell dafür ausgebildete Physiotherapeutin mit einer Gruppe von<br />

Schülern der Klassen 5 und 6 praktisch zu diesem Thema arbeiten.<br />

Wir bemühen uns um intensive Öffentlichkeitsarbeit, um diese Projekte <strong>im</strong>mer wieder<br />

auch in den Blickwinkel von Menschen außerhalb der Schulwelt zu bekommen.


Im Rahmen der Gesundheitsförderung ist auch die Gewaltprävention ein wichtiges Erzie-<br />

hungsziel an unserer Schule.<br />

Damit kleinere Streitereien nicht in Gewalt münden, sollen die Schüler lernen, Konflikte in<br />

angemessener Weise auszutragen.<br />

Weitergeführt wird dieses Konzept durch die Ausbildung einiger Schüler der Klassen 8-10<br />

zu Streitschlichtern. Dies geschieht durch zwei Lehrkräfte unserer Schule und ergänzend<br />

durch Fachkräfte sozialer Einrichtungen.<br />

Das Prinzip der Streitschlichtung beruht auf Unparteilichkeit und Verschwiegenheit der<br />

Schlichter. Im Mittelpunkt der Schlichtung steht die eigenständige Lösung eines Streites<br />

durch die Konfliktparteien unter Anleitung der Mediatoren.<br />

Die Lösung soll für alle fair sein.<br />

Um die Bedeutung der erarbeiteten Vereinbarung zu unterstreichen, wird am Ende eines<br />

Schlichtungsgespräches ein Vertrag aufgesetzt, in dem beide Parteien festhalten, wie sie<br />

ihren Konflikt beilegen wollen. Gerade auch weil die Konfliktparteien die Einigung selbst<br />

erarbeiten und die Streitschlichter nur Hilfestellung leisten, ist die Einigung eher erfolg-<br />

reich als eine Regulierung durch Lehrer und Eltern.<br />

Nach erfolgreicher Ausbildung der Mediatoren wird mit den Schülern ein Dienstplan auf-<br />

gestellt, der ihren Einsatz <strong>im</strong> Bedarfsfall regelt.<br />

Die Schlichtung muss störungsfrei und in angenehmer Atmosphäre stattfinden, dafür steht<br />

ein speziell eingerichteter Raum zur Verfügung, der in jeder großen Pause besetzt ist.


Suchtvorbeugung an der Anne-Frank-Realschule<br />

Allgemeine Überlegungen<br />

Schulische Suchtvorbeugung ist keine isolierte drogenspezifische Einzelmaßnahme, son-<br />

dern eine umfassende Aufgabe aller am Schulleben Beteiligten. Sie ist ein Teil des<br />

Bildungs- und Erziehungsauftrags unserer Schule. Bei der Entwicklung des eigenen<br />

<strong>Schulprogramm</strong>s gehört die Suchtprävention in den Gesamtzusammenhang der Gesund-<br />

heitsförderung. Drogenprophylaxe ist ein Teilbereich der Suchtvorbeugung. Dagegen liegt<br />

akutes Suchtverhalten außerhalb der Behandlungsmöglichkeiten durch die Schule. Die<br />

Schule kann nur einen wichtigen Beitrag zur Prävention leisten, nicht aber Therapie und<br />

Krisenintervention, die über "Erste Hilfe" hinausgehen.<br />

Die schulische Suchtvorbeugung hat 2 zentrale Ziele:<br />

Sie ist um die Fähigkeit der Heranwachsenden bemüht,<br />

- angemessen und selbstverantwortlich mit persönlichen und sozialen Problemen, Konflik-<br />

ten und Realitätsanforderungen umzugehen;<br />

- rechtlich angemessen und selbstverantwortlich mit Drogen umzugehen - d.h.:<br />

° Abstinenz <strong>im</strong> Hinblick auf illegale Drogen<br />

° verantwortlicher Umgang mit legalen Drogen.<br />

Pr<strong>im</strong>ärprävention<br />

Pr<strong>im</strong>äre Vorbeugung bezieht sich vor allem langfristig auf die Entwicklung von Suchthal-<br />

tungen in der hierfür lebensgeschichtlich sensibelsten Zeit der Kindheit und Jugend.<br />

Die Schule muss die vielfältigen Auslöser und Verstärker von Suchthaltungen und süchti-<br />

gen Verhalten außerhalb ihres Verfügungsbereichs nicht verantworten und kann sie auch<br />

nicht beseitigen, soweit sie allerdings <strong>im</strong> eigenen Verfügungsbereich liegt, muss sie da-<br />

gegen in pr<strong>im</strong>ärpräventiver Hinsicht eingehen.<br />

Unbestritten ist, dass Prävention besonders bei Nichtkonsumenten effektiv ist. Daher<br />

muss Prävention frühzeitig einsetzen. Außerdem zeigt die Forschung, dass Prävention<br />

einen langfristigen Ansatz braucht. Der Abschreckungsansatz hat sich als nicht wirksam<br />

erwiesen. Vielmehr sollten die Schüler adäquat über Drogen informiert werden. Außerdem<br />

sollten Verhaltensweisen eingeübt werden, die es ihnen erleichtern gegenüber dem<br />

Einfluß der Gleichaltrigengruppe und der Medien (z.B. Zigarettenwerbung) standfest zu<br />

bleiben. Grundlage für solche Übungen sind der Aufbau eines positiven Selbstbildes,<br />

Steigerung der Selbstsicherheit, Problemlöse- und Kommunikationsfertigkeiten.<br />

Für diesen pr<strong>im</strong>ärpräventiven Ansatz kann in den Klassen 5 und 6 unser LeKoP-<br />

Programm ein geeigneter und hilfreicher Begleiter sein.


Themenwoche „Sucht“ für Jahrgangsstufe 7<br />

In dieser projektorientierten Woche werden die Person des einzelnen Schülers und das<br />

Phänomen Sucht in den Mittelpunkt gestellt. Damit sich die Schüler intensiv mit sich<br />

selbst, ihren Vorstellungen, Träumen und Wünschen, aber auch ihren Problemen bzw.<br />

ihren Problemlösestrategien auseinandersetzen können, wird die Woche außerhalb der<br />

Schule und des üblichen Zeittakts in benachbarten Jugendzentren durchgeführt.<br />

In dieser Woche geht es nicht um Abschreckung oder Drogenkunde, sondern um die<br />

grundlegende Erkenntnis, dass „Sucht“ mit jedem einzelnen und seiner Lebensgeschichte<br />

zu tun hat. Den Schülern soll bewusst gemacht werden, wie sie mit Gefühlen, Sehnsüch-<br />

ten, aber auch mit Problemen und Frust umgehen. Außerdem können sie durch<br />

verschiedene Übungen auch Erfahrungen machen, ihren Körper sensibler wahrzunehmen<br />

Präventive Ziele der Woche sind ebenfalls die Stärkung des Selbstwertgefühls des ein-<br />

zelnen und des Zusammenhörigkeitsgefühls der Klasse.<br />

Die Eltern werden vorab über die Inhalte der Woche informiert.<br />

Diese Woche wurde erstmalig <strong>im</strong> Schuljahr 1998/99 erfolgreich durchgeführt.<br />

Daher wird das Konzept auch für die folgenden Schuljahre beibehalten, wobei die ge-<br />

machten Erfahrungen in Nachbesprechungen ausgetauscht und in die Planung für die<br />

kommende Themenwochen eingebaut werden.<br />

Im Schuljahr 2000/2001 wurde die Projektwoche <strong>im</strong> Kontext der <strong>Düsseldorfer</strong> Aktionswo-<br />

che „Sucht hat <strong>im</strong>mer eine Geschichte“ durchgeführt.<br />

Thema „Sucht und Drogen“ <strong>im</strong> Unterricht<br />

Dieses Thema wird für alle Schüler verbindlich <strong>im</strong> Unterricht behandelt (insbesondere in<br />

den Fächern Biologie, Religion, Sozialwissenschaften, Deutsch, Politik). Da z.B. <strong>im</strong> Fach<br />

Biologie der thematische Schwerpunkt eher <strong>im</strong> kognitiven Bereich (Information über Dro-<br />

gen) liegt, <strong>im</strong> Fach Religion aber eher unterschiedliche Lebenskonzepte und das Thema<br />

"Verantwortung für sich und andere" behandelt werden, bietet sich fächerübergreifender<br />

oder projektorientierter Unterricht an, um sowohl den Gefahren der Überstrapazierung als<br />

auch der Nichtbehandlung vorzubeugen. Der Beratungslehrer hat in diesem Zusammen-<br />

hang die Aufgabe, zu koordinieren und aktuelle Unterrichtsmaterialien zur Verfügung zu<br />

stellen.


Sekundärprävention<br />

Sekundäre Prävention ist <strong>im</strong> Gegensatz zur Pr<strong>im</strong>ärprävention eher auf situative, akute<br />

Suchtgefährdungen ausgerichtet. Mögliche Auslöser für solche Suchtgefährdungssituatio-<br />

nen könnten sein:<br />

- Klassen- oder Jahrgangsfeiern<br />

- Schulfeste, Exkursionen oder Klassenfahrten<br />

- auffallend starker Zigaretten- bzw. Alkoholkonsum<br />

- der Verdacht besteht, dass illegale Drogen konsumiert werden.<br />

Aufgaben des Beraters für Suchtvorbeugung<br />

in Zusammenarbeit mit Lehrern, Eltern und Schülern<br />

Der Beratungslehrer informiert die Lehrerkonferenz, Fachkonferenzen bzw. interessierte<br />

Lehrergruppen über aktuelle Entwicklungen <strong>im</strong> Drogenbereich. Weiterhin hat er die Auf-<br />

gabe, Lehrer, Eltern und Schüler, die als Betroffene <strong>im</strong> Umgang mit sucht- und<br />

drogengefährdeten Schülern Hilfe <strong>im</strong> Hinblick auf Information, Einstellungen und Verhal-<br />

tensweisen zu beraten. Persönliche Gespräche mit gefährdeten Schülern sollte der<br />

Beratungslehrer nur auf deren Initiative hin führen, da diese Schüler sich in der Regel von<br />

sich aus eher an Lehrer ihres Vertrauens wenden werden.<br />

Ein anderes Aufgabenfeld ist die Vorbereitung von Elternversammlungen zu diesem<br />

Thema in Zusammenarbeit mit den Klassenlehrern.<br />

Nach vorliegenden Erfahrungen hat präventive Arbeit mit suchtgefährdeten Schülern nur<br />

dann Erfolgsaussichten, wenn die Eltern mit in die Bemühungen einbezogen werden.<br />

Außerdem ist die Zusammenarbeit mit außerschulischen Einrichtungen (Drogenberatung,<br />

verschiedene Beratungsstellen der Diakonie, Caritas, AWO usw.) sehr hilfreich und<br />

fruchtbar.<br />

Fazit: Nur wenn sich alle am Schulleben beteiligten Gruppen an der suchtpräventiven<br />

Arbeit beteiligen bzw. miteinander kooperieren, können Suchtgefährdungen <strong>im</strong> Rahmen<br />

der Schule wirksam bekämpft werden.


Sportprogramm<br />

Unter Sportprogramm verstehen wir alle<br />

sportlichen Angebote außerhalb des regu-<br />

lären Sportunterrichts und alle<br />

Teilnahmen an lokalen, regionalen und<br />

überregionalen Wettkämpfen.<br />

Die Sportlehrer sorgen dafür, dass die<br />

Angebote außerhalb des Unterrichts viel-<br />

fältig sind und möglichst in vielen<br />

Sportbereichen eine Teilnahme unserer<br />

Schule an Aktionen und Wettkämpfen außerhalb der Schule realisiert werden können.<br />

Momentan nehmen wir an folgenden Wettkämpfen teil:<br />

Stadtmeisterschaft Volleyball, Stadtmeisterschaft Tischtennis, Stadtmeisterschaft Badmin-<br />

ton, Stadtmeisterschaft Fußball, Milch-Cup (Tischtenniswettbewerb Klasse 5 und 6). Im<br />

Bereich Tischtennis sind wir besonders erfolgreich und haben schon in verschiedenen<br />

Altersklassen die Stadtmeisterschaften gewonnen. Außerdem führen wir schulintern in<br />

den Jahrgangsstufen Sporttage<br />

durch (9/10: Volleyball, 7/8 Bas-<br />

ketball und Fußball, 5/6<br />

Erlebnissporttag, Osterschw<strong>im</strong>-<br />

men Klassenstufe 6). Einmal<br />

jährlich finden die Bundesjugend-<br />

spiele <strong>im</strong> Rheinstadion statt.<br />

Die Jahrgangsbesten bekommen<br />

dann die Möglichkeit an den<br />

Stadtmeisterschaften Leichtathle-<br />

tik teilzunehmen.<br />

Hinzu kommen Freundschaftsspiele in einzelnen Sportarten gegen andere Realschulen.<br />

Auch an Aktionen auf Stadtebene (Stadtmarathon, Brückenlauf, Radschlägerwettbewerb<br />

etc.) nehmen wir regelmäßig mit einer Schulmannschaft teil. Im Sommer ist regelmäßig<br />

das Sportamt mit dem Sport-Action-Bus zu Gast, mit deren Unterstützung wir auf unse-<br />

rem Schulhof ein Kleinfeld-Fußballturnier austragen.


Der Pausensport (siehe Kapitel „Gesunde Anne-Frank-Realschule“) ist gut installiert und<br />

wird eigenständig durch ausgebildete Sporthelfer betreut. Die Begleitung und Förderung<br />

der Sporthelfer liegt in der Verantwortung der Sportlehrerinnen und –lehrer. Wir freuen<br />

uns, dass durch den Förderverein auf unserem Schulhof inzwischen vier Tischtennisplat-<br />

ten installiert sind, die sehr in-<br />

tensiv in den Pausen und auch<br />

nach dem Unterricht genutzt<br />

werden.<br />

Durch die Anschaffung von vier<br />

Platten für die Sporthalle können<br />

wir die Förderung <strong>im</strong> Bereich<br />

Tischtennis ausbauen und ver-<br />

suchen die Kooperation mit dem<br />

Tischtennisverein Borussia Düs-<br />

seldorf zu intensivieren.<br />

Sportarbeitsgemeinschaften fin-<br />

den momentan in den Sportarten Volleyball, Fußball und Tischtennis statt. Der Förderver-<br />

ein hat uns dazu vier sehr gute Tisch-Tennis-Platten zur Verfügung gestellt, die in unserer<br />

schuleigenen Sporthalle genutzt werden. Zusätzlich werden innerhalb des<br />

Unterrichts Sportarten integriert, die die Schülerinnen und Schüler auch in<br />

ihrer Freizeit ohne Vereinsanbindung ausüben können. Im Mittelpunkt<br />

steht für uns die Sportart Badminton, wo wir auch innerhalb der Unter-<br />

richtszeit die Möglichkeit einer sehr günstigen Hallennutzung haben und<br />

somit auch unter „Freizeitbedingungen“ unterrichten können.<br />

Klassenfahrten stehen in den Klassenstufen<br />

5/6, 8 und 10 auf dem Programm und mindes-<br />

tens eine dieser Fahrten wird mit einem<br />

sportlichen Schwerpunkt durchgeführt (z.B.<br />

Segeln oder Skifahren).


Unterrichtsarbeit<br />

in den<br />

Fachbereichen


Geistes- und<br />

Gesellschaftswissenschaften


Katholische Religionslehre<br />

Das Fach katholische Religionslehre wird in jeder Jahrgangsstufe klassenübergreifend<br />

zweistündig pro Woche erteilt.<br />

Grundlage des Faches katholische Religion ist die Hinwendung zur verantwortlichen Ges-<br />

taltung des eigenen und des gesellschaftlichen Lebens <strong>im</strong> Geiste der christlichen<br />

Botschaft.<br />

Der katholische Religionsunterricht weckt und reflektiert die Frage nach Gott, nach dem<br />

Sinn und Wert des Lebens, nach den Normen für das Handeln des Menschen, er fördert<br />

Verständnis und Toleranz gegenüber der Entscheidung anderer und motiviert zu religiö-<br />

sen und verantwortlichen Handeln in Gesellschaft und Kirche.<br />

Als Schulbücher werden <strong>im</strong> kath. Religionsunterricht Treffpunkt RU (5/6, 7/8, 9/10) aus<br />

dem Kösel-Verlag sowie Zeit der Freude (5/6), Wege des Glaubens (7/8) und Zeichen der<br />

Hoffnung (9/10) aus dem Patmos-Verlag eingesetzt. Außerdem wird regelmäßig mit der<br />

Bibel gearbeitet.<br />

Die Vermittlung der Lerninhalte erfolgt ganzheitlich, symbolerschließend, kritisch und of-<br />

fen. Vielfältige Methoden kommen <strong>im</strong> Religionsunterricht zum Einsatz, die die<br />

Texterschließung, Reflexions- und Diskussionsfähigkeit der Schüler fördern. Dies wird u.<br />

a. erreicht durch Pro- und Contra- Diskussionen, Schreibgespräche, Fishbowl, Kugellager,<br />

Gruppenpuzzle und Lernen an Stationen.<br />

Bewährte Lernorte außerhalb der Schule sind verschiedene Kirchen in der Nachbarschaft,<br />

die Synagoge, eine Moschee und religiöse Erinnerungsstätten (z. B. das bildhauerische<br />

Werk von Gerreshe<strong>im</strong> über F. v. Spee).<br />

Seit Oktober 2005 gibt es die Aktion „Give me Fifteen“, ein frühmorgendlicher Gottes-<br />

dienst, der vor der 1. Unterrichtsstunde in Zusammenarbeit mit Pfarrer Roeb von der<br />

katholischen Liebfrauengemeinde durchgeführt wird.


Stufe Themenbereiche Mindest-Lernstandards<br />

5 - Lebensraum Familie<br />

- Umgang mit Konflikten, Vertrauen,<br />

Versöhnung, Trauer<br />

- Feste und Feiern<br />

- Feste <strong>im</strong> Kirchenjahr, Sonntag<br />

- Die Bibel<br />

- AT und NT, Entstehung, Verfasser,<br />

Aufbau der Bibel, Lebensbedeutung<br />

der Bibel<br />

- Gemeinschaft <strong>im</strong> Sinne Jesu - Außenseiter, Toleranz<br />

- Katholisch und evangelisch - Sakramente, Erforschung des Kirchenraums<br />

6 - Sakrament der Taufe<br />

- Symbolik<br />

- Vorbilder für mein Leben<br />

- Heilige, Jesus<br />

- Zwischen Angst und Vertrauen - Mut, Ich-Stärke, Grundvertrauen<br />

- Umwelt Jesu<br />

- Palästina zur Zeit Jesu<br />

- Jüdische Wurzeln des Christentums<br />

- Abraham, Pessach<br />

7 - Unterwegs zur Freiheit (Exodus) - Dekalog, Bund<br />

- Schuld und Vergebung<br />

- Formen der Vergebung, Bußsakrament<br />

- Liebe und Sexualität<br />

- Pfingsten<br />

- Luther und seine Zeit<br />

- Erste Freundschaften<br />

- Der Heilige Geist<br />

- Reformation und Reform in der<br />

Kirche<br />

8 - Spuren des lebendigen Gottes<br />

- Schöpfungsgeschichte<br />

- Gewissen<br />

- Propheten<br />

- Eucharistie<br />

9 - Ehrfurcht vor dem Leben<br />

- Lebensmöglichkeiten mit der Kirche<br />

- Gerechtigkeit und Frieden<br />

- Soziale Gerechtigkeit<br />

- Juden und Christen in der Geschichte<br />

10 - Sehnsucht nach Glück<br />

- Partnerschaft<br />

- Passion/Auferstehung<br />

- Freiheit<br />

- Stille und Meditation/Gebet<br />

- Gottesvorstellungen heute, Bilderverbot<br />

- Jahwist und Priesterschrift, Evolution,<br />

Verantwortung für die Schöpfung<br />

- Konfliktsituationen, Erziehung<br />

- Hiob<br />

- Symbol, Menschwerdung<br />

- Schwangerschaftsberatung, Euthanasie,<br />

Todesstrafe, Sterbehilfe<br />

- Ordensleben, Firmung<br />

- Friedenshandeln Jesu, Friedensgruß<br />

- Leistungsprinzip, Nord-Süd-Konflikt,<br />

Ost-West-Konflikt, Umweltschutz<br />

- Judenverfolgung<br />

- Selbstfindung<br />

- Liebe und Verantwortung<br />

- Leiderfahrung, biblische Grundlagen<br />

- Grenzerfahrungen <strong>im</strong> Leben<br />

- Fernöstliche Entspannungstechniken


Sozialwissenschaften<br />

Die Themen des Faches kommen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Soziologie.<br />

Den Schülern sollen in diesem Fach verstärkt die notwendigen Grundlagen für das Ver-<br />

ständnis und das Funktionieren unserer Gesellschaft vermittelt werden, um sie zu<br />

mündigen Bürgern und zur aktiven Mitarbeit in einem demokratischen Staat zu erziehen.<br />

Das Fach Sozialwissenschaften wird <strong>im</strong> Rahmen der Differenzierung ab Klasse 8 <strong>im</strong> Nei-<br />

gungsschwerpunkt unterrichtet und gehört zur Fächergruppe I, in der Klassenarbeiten<br />

geschrieben werden.<br />

Der tagespolitische und aktuelle Bezug des Faches wird durch Zeitungslektüre, Nachrich-<br />

ten hören, kritisches Fernsehen und <strong>Internet</strong>recherche hergestellt. Darüber hinaus spielen<br />

außerschulische Lernorte eine große Rolle, die den engen Bezug zur Praxis herstellen<br />

(Jugendgericht, BIZ, Börse, Altenhe<strong>im</strong>, Betriebserkundungen, Jugendoffizier der Bundes-<br />

wehr, BLIK- Schaltungen zur SMS Demag).<br />

Besonderer Wert wird auf die Vermittlung von Methoden zur Meinungsbildung und – äu-<br />

ßerung gelegt.


Stufe Bereiche des Zusammenlebens/<br />

Entwicklungen<br />

7 - ab September 2007<br />

8 - Aufwachsen und Lernen<br />

- Konsum und Vorsorge<br />

- Freizeitgestaltung<br />

- Informationsgewinnung und<br />

Meinungsbildung<br />

- Mitgestaltung politischer<br />

Prozesse<br />

- Beziehungen zur Dritten<br />

Welt<br />

9/10 - Berufswahl – Berufswahlorientierung<br />

- Entwicklung zur demokratischen<br />

Gesellschaft<br />

- Entwicklung zur technologischen<br />

Gesellschaft<br />

- Entwicklung zur<br />

Wohlstandsgesellschaft<br />

- Entwicklung zur sozialen<br />

Gesellschaft<br />

- Entwicklung zur multikulturellen<br />

Gesellschaft<br />

- Entwicklung zur ökologischen<br />

Gesellschaft<br />

- Entwicklung zur internationalen<br />

Gesellschaft<br />

Mindest-Lernstandards<br />

- Lebens- und Familienformen in unserer<br />

Gesellschaft, Sozialisation und Lebensplanung,<br />

Jugendrecht und<br />

Jugendschutzgesetz<br />

- Konsumverhalten von Jugendlichen,<br />

Manipulation durch Werbung, Verbraucherrechte<br />

- Entwicklung der Freizeit- und Arbeitszeit<br />

sowie deren Gestaltung, Freizeitmöglichkeiten<br />

in Düsseldorf<br />

- Kritischer Umgang mit Massenmedien,<br />

Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten<br />

(<strong>Internet</strong>recherche)<br />

- Mitbest<strong>im</strong>mung in der Schule (SV),<br />

Staatliche Mitbest<strong>im</strong>mung (Kommunalwahlrecht)<br />

- Ursachen und Folgen von Armut, Ent-<br />

wicklungshilfe<br />

- Berufliche Schlüsselqualifikationen, Berufsprofil,<br />

Berufsausbildung,<br />

Männerberufe/Frauenberufe<br />

- Parteienspektrum, Wahlen, Gewaltenteilung,<br />

Gesetzgebung, Terror und<br />

Terrorismus (national: RAF, international:<br />

El Quaida)<br />

- Wandel von Arbeit, Veränderung der Arbeitsbedingungen,<br />

globalisierte Welt<br />

- Grundbegr. der sozialen Marktwirtschaft<br />

(Marktformen), Wirtschaftskreisläufe,<br />

Wettbewerb), magisches Sechseck<br />

- Fünf Säulen der Sozialversicherung- Reformen<br />

und Finanzierungen, Sozialhilfe,<br />

Arbeitslosengeld II, Randgruppen<br />

- Andere Kulturen und ihre Wertvorstellungen,<br />

Rassismus und<br />

Ausländerfeindlichkeit, Gründe für Zuwanderung,<br />

Integrationsmodelle<br />

- Umweltpolitik, internationale Kl<strong>im</strong>aschutzabkommen<br />

(Kyoto), Maßnahmen<br />

der Bundesregierung, Verantwortung des<br />

Einzelnen<br />

- Friedenssicherung durch internationale<br />

und nationale Organisationen: UNO,<br />

NATO, EU, Bundeswehr, Strukturwandel<br />

der Bundeswehr<br />

Die EU und ihre Organe, Osterweiterung,<br />

Binnenmarkt, Währungsunion und EU –<br />

Verfassung


Erdkunde<br />

Im Erdkundeunterricht „erkunden“ Schüler die Erde (wir nennen es in der Fachsprache<br />

„den Raum“) in ihrer natürlichen Ausprägung.<br />

Außerdem bildet die natürliche Ausprägung des Raumes eine wichtige Bedingung bzw.<br />

Grundlage für menschliches Handeln (Leben) sowie auch der zu beobachtende Raum<br />

Ausdruck unseres menschlichen Handels (Lebens) ist. Diese wechselseitige und sich<br />

häufig verändernde Beziehung zwischen uns Menschen und dem Raum ist mit unter-<br />

schiedlichen Schwerpunkten Hauptthema <strong>im</strong> Erdkundeunterricht. Anknüpfend daran wird<br />

bei geeigneten Themen in Zusammenarbeit mit den Fächern Geschichte und Politik eine<br />

ökonomische Grundbildung vermittelt. Wie bei vielen Themenbereichen ist auch dabei<br />

Aktualität besonders wichtig, um den Schülern ein klares Bild der Gegenwart zu vermit-<br />

teln. Daher ist das <strong>Internet</strong> zunehmend eine den Unterricht selbst oder die Unterrichtsvor-<br />

und nachbereitung unterstützende Quelle vor allem für die Aktualisierung und ggf. kriti-<br />

sche Betrachtung vorhandener Daten.<br />

Die unterrichtliche Arbeit wird in allen Jahrgangsstufen unterstützt durch das Lehrbuch<br />

TERRA Erdkunde (Klett-Verlag). Unser <strong>Schulprogramm</strong> sieht vor, das Erlernen und An-<br />

wenden von verschiedenen Arbeitsmethoden stärker zu fördern, so dass <strong>im</strong><br />

Erdkundeunterricht auf jeder Klassenstufe grundlegende methodische Arbeitsweisen –<br />

entsprechende der Altersstufe mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad - ergänzend zu der<br />

Arbeit in anderen Fächern geübt und angewandt werden. Die neu eingeführten Lehrbü-<br />

cher bieten dazu spezielle Arbeitsseiten, die auch den Schülern die Bedeutung von<br />

methodischen Kenntnissen stärker vor Augen führen.<br />

Stufe Themenbereiche Mindest-Lernstandards<br />

5 - räumliche Orientierung<br />

(Stadt (Stadtteil), NRW, Deutschland,<br />

Kontinente)<br />

- Ver- und Entsorgung <strong>im</strong> städtischen<br />

Raum<br />

- Landschaften in Deutschland und ihr<br />

Nutzung<br />

- Wetter in Entwicklung und Ausprägung<br />

- Globus, Stadtplan und physische Karten<br />

als Abbild der Wirklichkeit kennen und zur<br />

Orientierung nutzen können<br />

- Art, Aufwand, Problematik und Lösungsansätze<br />

innerhalb einer Großstadt<br />

wie Düsseldorf kennen<br />

- grobe Übersicht über die unterschiedliche<br />

Räume in Deutschland und ihre<br />

Bedeutung für die Nutzung durch den<br />

Menschen<br />

- Kennenlernen der Wettermessungen<br />

und ihre Bedeutung für das Arbeits- und<br />

Alltagsleben


6 - Erholung <strong>im</strong> Nahraum und Fernraum<br />

(Schwerpunkt Mittelmeerraum)<br />

7<br />

- Landwirtschaft in unterschiedlichen<br />

Räumen<br />

(Deutschland / Ausland)<br />

- Industrie und Verkehr prägen den<br />

Raum<br />

- Berlin und Umland<br />

(Partnerland Brandenburg)<br />

- Unser Planet <strong>im</strong> Weltraum<br />

- System Erde: naturbezogene Strukturen<br />

und Prozesse in unterschiedlichen<br />

Räumen<br />

- Leben und wirtschaften unter extremen<br />

kl<strong>im</strong>atischen Bedingungen (Völker und<br />

Kulturen anderer Kontinente)<br />

- Ressourcen(aus-)nutzung<br />

- Die Erde – ein unruhiger Planet<br />

8 - Eine Erde– Eine Welt ?!<br />

(Entwicklung ja – aber wohin?)<br />

- Menschen in Bewegung<br />

(Wanderungen größerer Menschengruppen<br />

in Vergangenheit und<br />

Gegenwart)<br />

- USA – GUS – Japan (3 Weltmächte mit<br />

unterschiedlichen Gesichtern)<br />

9 - Europa – ein Kontinent wächst<br />

zusammen<br />

- Industriegesellschaftliche Prozesse und<br />

Planungen<br />

- Naherholungsgebiete Niederrhein und<br />

Ruhrgebiet, Auswirkungen des<br />

Massentourismus, nachhaltige Formen<br />

des Reisens und der Freizeitgestaltung<br />

- Formen und Probleme der modernen<br />

Landwirtschaft<br />

- Einschätzung der Bedeutung von Bodenschätzen,<br />

Energieerzeugung und<br />

Verkehrswegen für Entwicklungen in der<br />

Wirtschaft (Arbeitswelt) und Privatleben<br />

- Kenntnisse über Naturfaktoren Brandenburgs<br />

und ihre Bedeutung für das<br />

wirtschaftliche Handeln in der Region<br />

- Weltbilder / grundlegende Kenntnisse<br />

unseres Sonnensystems (vereinfacht)<br />

+ aktueller Stand der Forschung<br />

- Kenntnis der Zonierung der Erde (Gesetzmäßigkeiten<br />

von Kl<strong>im</strong>a- und<br />

Vegetationszonen)<br />

- (Ein)-Schätzung der unterschiedlichen<br />

„kreativen“ Lebensbewältigungsstrategien<br />

(in Bezug zur eigenen Lebensgestaltung)<br />

- weltweite Bedeutung des Rohstoffes<br />

Wasser; Probleme Wassernutzung /<br />

Wasserschutz<br />

- Kenntnisse über formenbildende Prozesse<br />

der Erde und deren Wirkung auf<br />

das Leben von Menschen<br />

- Einsicht in die Ursachen und Folgen von<br />

Armut und Hunger sowie Kenntnis und<br />

kritische Beurteilung von Maßnahmen zur<br />

Überwindung des Mangels (Befriedigung<br />

d. Grundbedürfnisse); Klärung eines modernen<br />

Entwicklungsbegriffs<br />

- Gründe für Zu- und Abwanderung weltweit;<br />

Analyse von<br />

Wanderungsbewegungen nach Deutschland;<br />

Möglichkeiten und Grenzen der<br />

Integration von Zuwanderern<br />

- Vertiefung und Ergänzung topographischer<br />

Grundkenntnisse, Besonderheiten<br />

der jeweiligen Wirtschaft unter Berücksichtigung<br />

der kl<strong>im</strong>atischen Zonierung,<br />

unterschiedliche kulturelle Traditionen<br />

und ihre Auswirkungen <strong>im</strong> gesellschaftli-<br />

chen Leben<br />

- Entwicklung und aktueller Stand der EU-<br />

Osterweiterung, Aufgaben und Probleme<br />

des vereinten Europa (Binnenmarkt), Situation<br />

Polens in der EU (Raumanalyse)<br />

- Grundlegende Kenntnisse über den<br />

Strukturwandel in der Rhein-Ruhr-Region<br />

und über Grundsätze und Ziele der<br />

Raumplanung


10 -Tragfähigkeit der Erde<br />

- Welthandel und Weltverkehr<br />

- Belastbarkeitsgrenzen in verschiedenen<br />

Bereichen (z.B. Bevölkerung, Verstädterung,<br />

Rohstoffnutzung...), regionale und<br />

globale Umweltbelastungen und Möglichkeiten<br />

der Vermeidung bzw. Bekämpfung<br />

- Grundbegriffe und Bedingungen des<br />

weltweiten Wirtschaftens und Auswirkungen<br />

der Globalisierung an ausgewählten<br />

Beispielen


Geschichte<br />

Das Fach soll die Schülerinnen und Schüler befähigen ein Geschichtsbewusstsein zu<br />

entwickeln. Dabei bringen sie ihre eigenen Interessen und Erfahrungen ein. Ergebnisse<br />

und Erkenntnisse der Geschichtswissenschaften sind die Basis unseres Geschichtsunter-<br />

richts. Das Geschichtsbewusstsein befähigt sie aktuelle gesellschaftliche<br />

Zusammenhänge und Entwicklungen zu erkennen und zu verstehen.<br />

Das Fach Geschichte wird ab der Klasse 6 zweistündig unterrichtet.<br />

Wir ermöglichen den Schülerinnen und Schülern durch Exkursionen ihr Geschichtswissen<br />

lebendig zu vertiefen und anzuwenden.<br />

Klasse 6: Neandertalmuseum und/oder Archäologischer Park Xanten<br />

Klasse 7: Freilichtmuseum Hagen und/oder Besuch Aachens<br />

Klasse 8: Stadtrundgang Düsseldorf und/oder Neuss<br />

Klasse 9: Besuch eines Industriemuseums (z.B. Cromford, Ratingen)<br />

Klasse 10: Besuch der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf und Haus der Geschichte,<br />

Bonn<br />

Eigenständiges und eigenverantwortliches Arbeiten fördern wir <strong>im</strong> Unterricht durch Pro-<br />

jektarbeit und Kurzvorträge. Diskussionsrunden und Rollenspiele ermöglichen das<br />

Gelernte kritisch zu reflektieren und andere Perspektiven einzunehmen. Lernplakate und<br />

Erstellen von Lernmaterial (z.B. Basteln einer Burg, Anfertigen und Lösen von Rätseln)<br />

geben unseren Schülerinnen und Schülern gestalterischen Freiraum.<br />

Eingeführte Bücher/Lehrmittel Entdecken und Verstehen Bd. 1-3, Cornelsen Verlag<br />

Stufe Themenbereiche Mindest-Lernstandards<br />

6 Ur- und Frühgeschichte<br />

Steinzeit<br />

Entwicklung des Menschen, Werkzeuge<br />

Frühe Hochkulturen (am Beispiel<br />

Ägyptens)<br />

Antike<br />

Griechenland<br />

Rom<br />

7 Mittelalter<br />

Karl der Große<br />

Ritter<br />

Das Dorf<br />

Das Kloster<br />

Schrift, Kalender, Religion, Staatswesen<br />

Polis, Kartenarbeit, Mythologie, Olympische<br />

Spiele, Gesellschaftsaufbau, Demokratie<br />

Vom Tiberdorf zum Weltreich, Familie, Spiele,<br />

Schulbildung, Prinzipat, Entstehung des Christentums<br />

Frankenreich, Kaiserkrönung<br />

Lehnswesen, Burg, Ausbildung zum Ritter<br />

Grundherrschaft, Drei-Felder-Wirtschaft, Leben<br />

in der bäuerlichen Familie<br />

Leben, Benediktregel, Kloster als Grundherrschaft


Die Stadt<br />

8 Neuzeit<br />

Aufbruch in eine neue Zeit<br />

Entdeckungen<br />

Kolonien in Übersee<br />

Französische Revolution<br />

Napoleon<br />

Deutschland <strong>im</strong> 19. Jahrhundert<br />

9 Industrialisierung<br />

Imperialismus<br />

Der Erste Weltkrieg<br />

Die russische Revolution<br />

We<strong>im</strong>arer Republik<br />

10 Nationalsozialismus<br />

Holocaust<br />

Der Zweite Weltkrieg<br />

Deutschland nach 1945 bis zur<br />

Wiedervereinigung<br />

Der Ost-West-Konflikt<br />

Der Islam<br />

Stadttypen, Markt, städtische Gesellschaft,<br />

Stadtluft macht frei, soziale Randgruppen<br />

Renaissance, Humanismus, Buchdruck, neue<br />

Erfindungen<br />

Christoph Kolumbus<br />

Azteken, Mexiko, kritisches Urteil über die Europäer<br />

Ursachen, Ungleichheiten <strong>im</strong> Absolutismus, Finanzkrise,<br />

Stände, Sturm auf die Bastille,<br />

Menschenrechtserklärung, Verfassungen von<br />

1791 und 1793, Revolutionsalltag, Radikalisierung<br />

der Revolution, Jakobiner und<br />

Sansculotten<br />

Auswirkung der Revolution auf Deutschland<br />

Befestigung der alten Ordnung, Gesellschaftliche<br />

Entwicklung 1815-1848, Revolution von<br />

1848, 1871 Nationale Einheit ohne Demokratie,<br />

Bismarck, Gesellschaft <strong>im</strong> Kaiserreich, Frauen<br />

fordern Gleichberechtigung<br />

Industrialisierung in England, Industrialisierung<br />

<strong>im</strong> Rheinland und in Westfalen, soziale Probleme<br />

durch die Industrialisierung, Soziale Frage,<br />

Arbeiterbewegung, Probleme der Industriegesellschaft<br />

Ursachen, die Aufteilung Afrikas, Folgen des<br />

Imperialismus, Weg in den Krieg<br />

Ausbruch, Verlauf, Stellungskrieg und Materialschlachten,<br />

Versailler Vertrag<br />

Vom Zarismus zur Räterepublik, Oktoberrevolution,<br />

Lenin, Bürgerkrieg, Alltag <strong>im</strong> Sozialismus,<br />

Kollektivierung<br />

Novemberrevolution 1918, Verfassung, Partei-<br />

en, Krisen und ihre Bewältigung, Hitlerputsch<br />

Der Weg in die Diktatur, Alltag,<br />

Judenentrechtung und -verfolgung, Anne Frank,<br />

Massenmorde in Konzentrationslagern, Widerstandsgruppen<br />

Ausbruch, „Blitzkrieg“, Stalingrad, Eintritt der<br />

U.S.A. in den Krieg, Vormarsch der Alliierten,<br />

Potsdamer Konferenz<br />

Stunde Null, Pläne für Deutschland, Wirtschaft,<br />

Gesellschaft und Politik in BRD und DDR, Studentenunruhen,<br />

RAF, die Deutsche Einheit<br />

Ungarn, Kubakrise, Vietnamkrieg, Tschechoslowakei<br />

Entstehung des Islam, Osmanisches Reich, die<br />

Türkei <strong>im</strong> 20. Jahrhundert, religiöse und nationale<br />

Konflikte


Praktische Philosophie/Ethik<br />

Praktische Philosophie bzw. Ethik wird ab der Klasse 8 zweistündig für alle die Schülerin-<br />

nen und Schüler unterrichtet, die nicht am evangelischen oder katholischen<br />

Religionsunterricht teilnehmen.<br />

Das Fach soll den Schülerinnen und Schülern die Auseinandersetzung mit Fragen nach<br />

dem Sinn der menschlichen Existenz ermöglichen und helfen, eine eigene Sinn- und Le-<br />

bensperspektive zu entwickeln. Um das eigene Leben in sozialer Verantwortung zu<br />

gestalten und an der Gestaltung der gesellschaftlichen Wirklichkeit mitzuwirken sollen<br />

grundlegende Wertvorstellungen und ihre Entwicklungen erarbeitet werden um dann be-<br />

gründete Wertmaßstäbe für sittlich-moralisches Handeln und Urteilen in unserer<br />

Gesellschaft zu entwickeln. Eine so verstandene Bildung und Erziehung ist in den fächer-<br />

übergreifenden Auftrag der Anne-Frank-Realschule eingebunden, Schülerinnen und<br />

Schülern Anregungen und Hilfen auf dem Weg zur Identitätsfindung und Mündigkeit an-<br />

zubieten.<br />

Zentral sind sieben Fragen-/Themenkreise, die in den drei Jahrgangsstufen behandelt<br />

werden sollen:<br />

1. Die Frage nach dem Selbst<br />

2. Die Frage nach dem Anderen<br />

3. Die Frage nach dem guten Handeln<br />

4. Die Frage nach Recht, Staat und Wirtschaft<br />

5. Die Frage nach Natur und Technik<br />

6. Die Frage nach Wahrheit, Wirklichkeit und Medien<br />

7. Die Frage nach Ursprung, Zukunft und Sinn<br />

Eingeführte Bücher/Lehrmittel: Klasse 8:<br />

Ethik 7/8 (1987)<br />

Kasse 9/10: Praktische Philosophie (2002)<br />

beide erschienen <strong>im</strong> Cornelsen Verlag


Stufe Themenbereiche Mindest-Lernstandards<br />

8 Ich als Heranwachsender/in<br />

meinen Beziehungen zu Erwachsenen<br />

Ich in meinen Beziehungen zu<br />

anderen - Leben in Gemeinschaften<br />

Menschen, die anders sind<br />

Gefährdung und Belastung<br />

menschlichen Lebens<br />

Sinnsuche und Wunsch nach<br />

Orientierung<br />

Weltreligionen<br />

Mensch und Natur<br />

9 Freundschaft, Liebe, Partnerschaft<br />

Gewissen und Verantwortung<br />

Werte und Normen<br />

Menschenrechte<br />

10 Leben in einer demokratischen<br />

Gesellschaft<br />

Glück als Ziel des Lebens<br />

Sterben und Tod<br />

Das ICH kennen lernen; zunehmend mehr Verantwortung<br />

für mich selbst übernehmen;<br />

Konfliktsituationen und Konfliktlösung; Ich/Wir<br />

werden erwachsen<br />

Meine Familie, mein Freundeskreis, meine<br />

Schulklasse und weitere Gemeinschaften, in denen<br />

ich lebe; Ziele und Notwendigkeit von Regeln<br />

und Absprachen in diesen Gemeinschaften;<br />

Freundschaft - Liebe – Sexualität<br />

Außenseiter, anders sein, „out“-sein; Das Fremde<br />

als „Bedrohung“<br />

Wert Gesundheit / Gefahr Sucht; Gewalt, Krieg<br />

Stars, Idole (Begriffsklärung, Gemeinsamkeiten,<br />

Unterschiede); Vorbilder; Cliquen; Wünsche und<br />

Träume; Okkultismus und Sekten<br />

Judentum; Christentum; Islam; Buddhismus<br />

Umgang des Menschen mit Tieren; Verantwortung<br />

<strong>im</strong> Zusammenhang mit Natur und Umwelt<br />

Was ist Freundschaft?; Die große Liebe; Partnerschaft<br />

– gestern, heute, morgen<br />

Was ist Gewissen?; Gewissenskonflikte; Missbrauchtes<br />

Gewissen; Verantwortung – mehr als<br />

nur ein Wort<br />

Gibt es DIE Moral?; Welche Werte gelten noch?;<br />

Ethisches Argumentieren<br />

Entstehung der Menschenrechte; Rechte der<br />

Frauen; Krieg oder Frieden?<br />

Begriffsklärung Staat – Gesellschaft; Sozialstaat<br />

und Individualismus<br />

Glück in der Antike; Glück und Sinn; Glück in<br />

Liebe und Partnerschaft<br />

Mit dem Tod umgehen; Gibt es ein Leben nach<br />

dem Tod?


Naturwissenschaften


Mathematik<br />

Das mathematische Denken bietet Faszination und Herausforderung, es fordert Phanta-<br />

sie, Vorstellungskraft und geistigen Einsatz, es ist kreativ und spielerisch, aber es verlangt<br />

auch Zähigkeit und den festen Willen zum Erfolg.<br />

Die Art, sich mit einem Problem auseinanderzusetzen, und die dabei benötigten und ge-<br />

übten Fähigkeiten sind für die gesamte Mathematik <strong>im</strong> wesentlichen dieselben, und sie<br />

sind weit über die Mathematik hinaus von Nutzen. Mathematik ist in Naturwissenschaft<br />

und Technik allgegenwärtig, ebenso in der Medizin, in Wirtschaft und Verwaltung.<br />

Vor allem aber hilft es den Schülern, Lebenssituationen zu verstehen und zu bewältigen.<br />

Die Schüler sollen am Schluss die Schule so verlassen, dass sie genügend mathemati-<br />

sche Kenntnisse für ihren beruflichen Werdegang besitzen.<br />

Mit dem Erwerb des Mittleren Schulabschlusses sollen Schüler <strong>im</strong> Fach Mathematik über<br />

die nachfolgend genannten allgemeinen mathematischen Kompetenzen verfügen, die für<br />

alle Ebenen des mathematischen Arbeitens relevant sind:<br />

• Mathematisch argumentieren<br />

• Probleme mathematisch lösen<br />

• Mathematische modellieren<br />

• Mathematische Darstellung verwenden<br />

• Mit symbolischen, formalen und technischen Elementen umgehen<br />

• Kommunizieren<br />

Grundlage für die schulische Arbeit ist das Lehrbuch<br />

„Mathematik heute“ aus dem Schroedel Verlag.<br />

Das Fach Mathematik wird 4-stündig erteilt.<br />

In den Klassen 5 – 8 werden 3 Klassenarbeiten pro Halbjahr geschrieben.<br />

In den Klassen 9 – 10 werden 2 Klassenarbeiten pro Halbjahr geschrieben


Stufe Themenbereiche Mindest-Lernstandards<br />

5 Rechnen mit natürliche Zahlen<br />

Sicherer Umgang mit Rechenoperationen<br />

Übersetzen von realen Situationen aus<br />

Sachaufgaben in mathematische Modelle.<br />

Geometrische Grundlagen<br />

Sicherer Umgang mit dem Geodreieck<br />

zwecks Messen und genauem Zeichnen<br />

Flächeninhalte<br />

Schätzen und Berechen von Längen, Umfängen<br />

und Flächeninhalten von Vielecken<br />

Auswertung einfacher Exper<strong>im</strong>ente zur<br />

Stochastik<br />

Wahrscheinlichkeitsrechnung<br />

6 Teilbarkeit<br />

Rechnen mit Bruchzahlen<br />

Kreise und Winkel<br />

Dez<strong>im</strong>albrüche<br />

7 Zuordnungen<br />

Prozent-/Zinsrechnung<br />

Rationale Zahlen<br />

8 Terme mit Variablen<br />

Gleichungslehre<br />

Flächen (Dreiecke, Vierecke)<br />

Einführung des Taschenrechners<br />

Flächeninhalt von Vielecken<br />

Berechnungen am geraden Prisma<br />

Statistik, Wahrscheinlichkeit<br />

9 Lineare Funktionen und Gleichungssysteme<br />

Quadratwurzeln<br />

Satzgruppe des Pythagoras<br />

Strahlensätze<br />

Kreis<br />

Teilbarkeitsregen<br />

Ordnen, vergleichen<br />

Grundrechenarten<br />

Übersetzen von realen Situationen aus<br />

Sachaufgaben in mathematische Modelle<br />

Umgang mit Lineal, Geodreieck und Zirkel<br />

zwecks Messen und genauem Zeichnen.<br />

Umwandlung von Bruchzahlen in Dez<strong>im</strong>albrüche<br />

und umgekehrt<br />

Grundrechenarten<br />

Anwendung zu Flächen- und Rauminhalten<br />

Identifizierung proportionaler und antiprop.<br />

Zuordnungen<br />

Anwendung einfacher Dreisatzverfahren<br />

Berechnung von Prozent-/Zinswert, Prozent-/<br />

Zinssatz und Grundwert/ Kapital in<br />

Realsituationen<br />

Sicheres Ausführen der Grundrechenarten<br />

<strong>im</strong> Bereich der rationale Zahlen<br />

Grundbegriffe, Umformungsregeln, binomische<br />

Formeln<br />

Umformungsregeln<br />

Übersetzen von realen Situationen aus<br />

Sachaufgaben in mathematische Modelle<br />

Konstruktionen<br />

Umgang mit dem Taschenrechner<br />

Formeln<br />

Übersetzen von realen Situationen aus<br />

Sachaufgaben in mathematische Modelle<br />

Oberfläche, Volumen, Anwendungen s. o.<br />

Zentrale Begriffe, Diagramme<br />

Algebraisches und grafisches Lösen linearer<br />

Gleichungssysteme mit zwei Variablen<br />

Berechnung von Quadratwurzeln und Anwendung<br />

der Wurzelgesetze<br />

Berechnung geometrischer Größen unter<br />

Verwendung der Satzgruppe des Pythagoras<br />

Berechnung von Streckenlängen mit Hilfe<br />

der Strahlensätze<br />

Berechnung des Umfangs und Flächeninhaltes<br />

des Kreises und der Kreisteile


10 Quadratische Gleichungen<br />

Quadratische Funktionen<br />

Exponentielle Funktionen<br />

Körper<br />

Trigonometrie<br />

Stochastik<br />

Grafisches und rechnerisches<br />

Anwendung auf Realsituationen<br />

Normalparabel, y = ax 2 +bx + c<br />

Anwendung auf Realsituationen<br />

Wachstumsprozesse und Potenzgesetze<br />

Berechnung von Oberflächeninhalt und Volumen<br />

von Zylinder, Pyramide, Kegel und<br />

Kugel<br />

Anwendung <strong>im</strong> rechtwinkligen und allgemeinen<br />

Dreieck (Sinus- und Kosinussatz),<br />

trigonometrische Funktionen


Chemie<br />

Chemie ist die Lehre von den Stoffen, von ihrem Aufbau, ihren Eigenschaften und ihren<br />

Veränderungen. Der Unterricht in diesem Fach soll in die Lebenswelt der Schüler einge-<br />

bunden werden. Sie sollen ihr Wissen anwenden, an Erfahrungen, Eindrücke und an<br />

Vorwissen anknüpfen können.<br />

Die Anne-Frank-Realschule verfügt<br />

über einen noch recht neu eingerich-<br />

teten Chemieraum, der gemeinsam<br />

mit dem Fach Biologie genutzt wird.<br />

Im Chemieraum sitzen max<strong>im</strong>al drei<br />

Schüler an einem Tisch. Jeder Tisch<br />

ist mit Gas-, Wasser- und Stroman-<br />

schluss versehen. In diesen Gruppen<br />

können Schülerversuche durchge-<br />

führt werden.<br />

Die Ausstattung erlaubt das Arbeiten in zehn Gruppen, jedoch werden aus Sicherheits-<br />

gründen nicht mehr als sechs Gruppen gebildet. Erlaubt die Klassenstärke keine<br />

Schülerübungen, werden die Exper<strong>im</strong>ente frontal am Lehrertisch – meist unter Mitarbeit<br />

von Schülern – durchgeführt.<br />

Der Lehrplan Chemie sieht für die Stufe 7 und 8 je eine Unterrichtsstunde bzw. alternativ<br />

zwei Stunden entweder in Stufe 7 oder in Stufe 8 vor. An der Anne-Frank-Realschule fin-<br />

det der Unterricht zur Zeit zweistündig in Stufe 8 <strong>im</strong> Klassenverband statt. In Stufe 9 und<br />

10 wird je eine Unterrichtsstunde <strong>im</strong> Kursverband erteilt.<br />

Unterrichtsbegleitend werden den Schülern Chemiebücher <strong>im</strong> Leihverfahren zur Verfü-<br />

gung gestellt: „Umwelt: Chemie“ 7/8 und 9/10, Klett-Verlag.


Stufe<br />

Themenbereiche Mindest-Lernstandards<br />

8 → Sicherheitsbest<strong>im</strong>- → Grundregeln zum Exper<strong>im</strong>entieren<br />

mungen<br />

→ Aggregatzustände, Löslichkeit, Stoffklassen<br />

→ Eigenschaften von → Reinstoffe, Stoffgemische ,Trennverfahren<br />

Stoffen<br />

→ Oxidation, Reduktion<br />

→ Trennen und Mischen → Bedingungen einer Verbrennung, Oxidation ohne<br />

→ Stoffumwandlung<br />

→ Energieaspekt<br />

Flamme, Kohlenstoffdioxid<br />

9 → Modellvorstellungen → Bau der Atome<br />

→ Aufbau des Periodensystems<br />

→ Elementgruppen, Aussagen des Periodensystems<br />

→ Säuren, Laugen, Salze → Salzsäure, Salze, Laugen, pH-Wert, Neutralisation<br />

→ Bau -und Werkstoffe → Kalkmörtel, Zement, Beton, Keramik, Glas<br />

10 → Alkanole<br />

→ Funktionelle Gruppen, Gefahren des Alkohols, Wein-<br />

→ Organische Säuren , u. Bierherstellung<br />

Ester<br />

→ Essig, Fettsäuren, Aromastoffe<br />

→ Nahrungsmittel → Vitamine, Mineralstoffe, Eiweißstoffe, Kohlenhydrate<br />

→ Kosmetik<br />

→ Dekorative Kosmetik, Hygiene<br />

→ Waschen u. Reinigen → Seife, Tenside<br />

→ Kunststoffe<br />

→ Polymerisation, Polykondensation, Verarbeitung,<br />

Verwendung


Physik<br />

Veränderte äußere Rahmenbedingungen in unserer Informationsgesellschaft machen es<br />

erforderlich, dass sich auch Unterricht dieser Bedingung stellt und sich somit verändert.<br />

Im naturwissenschaftlichen Unterricht, speziell <strong>im</strong> Fach Physik, wird deshalb nicht nur<br />

Wert darauf gelegt, möglichst viel Fachwissen zu vermitteln, sondern es wird versucht zu<br />

erreichen, dass Schüler/innen befähigt werden so zu lernen, dass Gelerntes auch in Zu-<br />

sammenhängen zu anderen Fächern oder Bereichen des Alltags eingeordnet werden<br />

kann<br />

Die Erkenntnismethoden, Verfahrensweisen und Begriffsbildungen der Physik stehen in<br />

enger Verbindung zu denen der Chemie und Biologie.<br />

Es werden physikalische Zusammenhänge aus der Umwelt der Schüler/innen erarbeitet,<br />

Verbindungen zur Mathematik behutsam eingeführt und in der Oberstufe verstärkt aufge-<br />

nommen.<br />

Unsere Schule hat einen Physikraum, der -<br />

besonders auch <strong>im</strong> Hinblick auf Schülerübun-<br />

gen - sehr gut mit Exper<strong>im</strong>entiergeräten<br />

ausgestattet ist. Der Unterricht kann deshalb,<br />

wo <strong>im</strong>mer es sich anbietet, in Form von Schü-<br />

lerexper<strong>im</strong>enten durchgeführt werden. Im<br />

Rahmen einfacher Exper<strong>im</strong>ente sollen die<br />

Schüler/innen schrittweise an die Arbeitsweise<br />

der Physik herangeführt werden. In Gruppen-<br />

arbeit soll den Schülern vermittelt werden, dass ihr eigenes Verhalten, ihr Miteinander und<br />

der verantwortungsvolle, sachgerechte und sorgsame Umgang mit den Exper<strong>im</strong>entierge-<br />

räten erfolgreiche Arbeit ermöglicht und <strong>im</strong> Vergleich mit anderen Gruppen die Qualität<br />

der eigenen Arbeit und den Erfolg sichert.<br />

Grundlage für die schulische Arbeit ist das Lehrbuch „Natur und Technik“ (Cornelsen Ver-<br />

lag).<br />

Das Fach Physik wird<br />

in Klasse 5 1-stündig<br />

in Klasse 6 1-stündig<br />

in Klasse 7 2-stündig<br />

in der Klasse 8 1-stündig<br />

in den Grundkursen der Klasse 9 und 10 1-stündig<br />

in den naturwissenschaftlichen Neigungskursen der Klassen 9 und 10 2-stündig erteilt.


Stufe Themenbereiche Mindest-Lernstandards<br />

5 elektrische Stromkreise Der einfache Stromkreis – auch bei der Fahrradbeleuchtung<br />

Schaltzeichen und Schaltpläne<br />

Leiter und Nichtleiter<br />

Gefahren des elektrischen Stroms<br />

Schaltungen mit mehreren Reihen- und Parallelschaltung<br />

Schaltern<br />

UND – Schaltung, ODER – Schaltung<br />

Wechselschaltung, Umschalter<br />

Magnete<br />

Elektromagnete, Dauermagnete<br />

6 Lichtquellen<br />

Lichtquellen und ihre Aufgaben<br />

Bedeutung von Lichtquellen <strong>im</strong> Alltag<br />

Ausbreitung des Lichtes Lichtbündel, Lichtstrahlen, Durchlass, Absorbtion<br />

und Streuung des Lichtes<br />

Licht und Schatten<br />

Schattenraum und Schattenbild, Kern- und<br />

Halbschatten, Der Mond und seine Gestalt<br />

Tag und Nacht, Mond- und Sonnenfinsternis<br />

Temperatursinn, Thermometer<br />

Diagramm, Thermometerskala, Fixpunkte, Gefahren<br />

und Anwendungen <strong>im</strong> Alltag, B<strong>im</strong>etall<br />

Temperaturen<br />

Ausdehnung von Flüssigkeiten,<br />

festen Körpern und Gasen bei<br />

Erwärmung<br />

7 Kraft<br />

Einfache Maschinen<br />

Arbeit, Energie Leistung<br />

8 Reflexion des Lichtes<br />

Brechung des Lichtes<br />

Elektrostatik<br />

9 Grundlagen der Elektrizitätslehre<br />

Reihen- und Parallelschaltung<br />

Energie und Leistung<br />

Thermodynamische Grundlagen<br />

am Beispiel des Wetters<br />

10 Elektromagnetische Induktion<br />

Geschwindigkeit<br />

Atomphysik<br />

Vergleich physikalischer Kräfte, Reibungskraft<br />

Hookesches Gesetz, Bau eines Kraftmessers<br />

Masse und Gewichtskraft<br />

Anwendungen des Hebels und das Hebelgesetz,<br />

Rolle und Seil, der Flaschenzug<br />

Berechnen von Arbeit und Leistung<br />

Energie-Umwandlung, -Erhaltung<br />

Reflexionsgesetz, Bilder am Spiegel<br />

Lichtbrechung be<strong>im</strong> Übergang in unterschiedliche<br />

Medien, Linsen, Linsenbilder, Anwendung<br />

in optischen Geräten: Diaprojektor, Sehhilfen<br />

Elektrostatische Erscheinungen <strong>im</strong> Alltag<br />

Messung von Spannung und Stromstärke<br />

Best<strong>im</strong>men de elektrischen Widerstandes<br />

Ohmsches Gesetz<br />

Kennenlernen der Gesetzmäßigkeiten<br />

Anwendungen <strong>im</strong> Alltag<br />

Berechnen von Energie und Leistung<br />

Elektrizitätszähler und Stromrechnung<br />

Modell der Teilchenbewegung<br />

Temperatur, Luftdruck<br />

Wärmekapazität<br />

Aggregatzustände<br />

Eine Spule als Energiequelle, Generator<br />

Wechselspannung und Transformator<br />

Energieübertragung<br />

Definition, Best<strong>im</strong>men von Geschwindigkeiten<br />

Gleichförmige Bewegung, Gleichmäßig beschleunigte<br />

Bewegung, Anwendungsbeispiele<br />

Atommodell<br />

Strahlungsarten<br />

Nutzen und Gefahren


Biologie<br />

Biologie beschäftigt sich mit der Lehre des Lebendigen: Pflanze, Tier und Mensch.<br />

In der Klasse 5 und 6 wird das Fach Biologie zweistündig erteilt. Ab Klasse 7 können die<br />

Schüler entscheiden, ob sie Biologie als dreistündiges Neigungsfach oder einstündigen<br />

Grundkurs wählen.<br />

Lehrbuch: Erlebnis Biologie (Schroedel Verlag)<br />

Im Biologieunterricht stehen handlungsorientierte und schülerorientierte Methoden <strong>im</strong> Vor-<br />

dergrund. Lernen an Stationen, Gruppenpuzzle, Kugellagergespräch, Fishbowl und die<br />

Metaplanmethode sind einige Beispiele. Sie fördern unter anderem die Kooperation und<br />

Kommunikation der Schüler.<br />

Von großer Bedeutung sind in der Biologie auch verschiedene Prä-<br />

sentationsformen (Erstellung von Lernplakaten, Mindmaps, Referat)<br />

und das praktisches Arbeiten (Mikroskopie, Untersuchung von Real-<br />

objekten, Exper<strong>im</strong>ente).<br />

Um den Biologieunterricht möglichst anschaulich und motivierend zu<br />

gestalten, werden Unterrichtsgänge durchgeführt. Folgende außer-<br />

schulische Einrichtungen haben sich bewährt:<br />

- Zooschule Duisburg/Wuppertal<br />

- Aquazoo<br />

- Grünes Klassenz<strong>im</strong>mer<br />

- Waldlehrpfad<br />

- Bauernhof Gut Diepensiepen<br />

- Gesundheitsamt<br />

- AIDS-Hilfe Düsseldorf<br />

- Aktuelle Ausstellungen<br />

- Donum vitae<br />

- Exkursionen (Wald und Gewässer)


Stufe Themenbereiche Mindest-Lernstandards<br />

5 - Haus- und Nutztiere<br />

- Lebensweise unterschiedlicher Tiere<br />

(Hund, Rind, …), Bauplan der Wirbeltiere,<br />

Verantwortung übernehmen<br />

- Aufbau der Blüte, Fruchtentwick-<br />

- Blütenpflanzen<br />

lung, Verbreitung von Samen<br />

- Bewegungsapparat, Haltungsschäden<br />

- Bauplan des menschlichen Körpers<br />

- Gesunde Ernährung<br />

- Ernährung und Verdauung<br />

6 - Tiere in unterschiedlichen Lebensräumen<br />

- Sexualerziehung<br />

7 - Ökosystem See<br />

- Ökosystem Wald<br />

- Legale Drogen<br />

8 - Ökosystem Meer<br />

- Illegale Drogen<br />

- Immunbiologie<br />

- Sexualerziehung<br />

9 - Zellenlehre<br />

- Hormone<br />

- Nervensystem, Sinnesorgane<br />

- Stofftransport <strong>im</strong> menschlichen<br />

Körper<br />

10 - Genetik<br />

- Verhalten<br />

- Evolution<br />

- Anpassung an Wasser, Erde, Luft<br />

- Geschlechtsorgane, Pubertät, Hygiene<br />

- Nahrungskreisläufe, Lebewesen,<br />

Umweltschutz<br />

- Nikotin, Alkohol, Medikamente, Wirkung<br />

und Gefahren des<br />

Missbrauchs<br />

- Meeresbewohner und Umweltschutz<br />

- Ursachen für Drogenkonsum, Sucht,<br />

Gefahren, Prävention (in Anlehnung<br />

an die Suchtprophylaxe)<br />

- Infektionskrankheiten, Bakterien und<br />

Viren, Prävention, AIDS<br />

- Erste Freundschaften, Verhütung<br />

- Aufbau der Pflanzen-/Tierzelle, Einzelle,<br />

Vielzeller<br />

- Wirkungsweise<br />

- Auge, Ohr, ZNS und vegetatives<br />

Nervensystem<br />

- Herz- und Blutkreislauf, Zivilisationskrankheiten<br />

- Erbkrankheiten, Gentechnik, DANN<br />

- Angeborenes und erlerntes Verhalten,<br />

Aggressionen<br />

- Entstehung des Lebens, Entwicklung<br />

des Menschen


Musisch-künstlerischer<br />

Bereich


Musik<br />

Der Musikunterricht an der Anne-Frank-Realschule findet zur Zeit einstündig für die Klas-<br />

sen 5 und 6 statt. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zur freiwilligen Teilnahme am<br />

Unterstufenchor nach dem Unterricht (s. Schulchor).<br />

Für den Musikunterricht steht ein großer Musikraum mit einem breiten Spektrum an In-<br />

strumenten zur Verfügung.<br />

Die Lerninhalte des Musikunterrichts sind weniger die Musikwerke als Gegenstand an<br />

sich, sondern vielmehr der lebendige, handelnde, gleichermaßen kognitive, affektive und<br />

psychomotorische Umgang mit ihnen. Erfahrungsbezogener Musikunterricht beinhaltet die<br />

vier Handlungsfelder: Musik machen, Musik hören, über Musik nachdenken und Musik<br />

umsetzen, die alle möglichst in jeder Unterrichtseihe vorkommen sollen.<br />

Der Musikunterricht will den Schülern Hilfen und Möglichkeiten zu einer sinnerfüllten Le-<br />

bensgestaltung anbieten. Er will Freude am Musizieren, am Musikhören, an der<br />

Bewegung nach Musik und die Neugierde auf neue Erfahrungen mit Musik wecken und<br />

erhalten. Er wirkt an der Persönlichkeitsentwicklung der Schüler mit und fördert das sozia-<br />

le und kommunikative Handeln.<br />

Neben dem regulären Musikunterricht werden außerschulische Lernorte (Oper, Tonhalle)<br />

besucht und fächerübergreifende Projekte durchgeführt.<br />

Stufe Themenbereiche Mindest-Lernstandards<br />

5/6<br />

- Musik in unserer Umgebung<br />

- Instrumente, St<strong>im</strong>me<br />

- Musik aus verschiedenen Zeiten<br />

- Lieder, Spielstücke, Tänze<br />

- Musikalischer Steckbrief, Aufführungsorte,<br />

Hörgewohnheiten,<br />

Musikstile, Hip-Hop, Texten eines<br />

Klassenraps.<br />

- Sinfonieorchester, Instrumentenfamilien,<br />

St<strong>im</strong>mlagen, mit<br />

Instrumenten und St<strong>im</strong>me exper<strong>im</strong>entieren,<br />

Besuch eines<br />

Sinfoniekonzertes.<br />

- Komponistenporträt (Mozart, Beethoven),<br />

Merkmale von Musik aus<br />

verschiedenen Epochen, Europahymne<br />

„Freude schöner<br />

Götterfunken“, Einfluss der türkischen<br />

Musik <strong>im</strong> „Rondo alla Turca“<br />

- Einführung und Üben musiktheoretischer<br />

Grundbegriffe (Notation,<br />

Tondauer, Tonhöhe, Dynamik und<br />

Klangfarbe), Lieder aus verschiedenen<br />

Kulturen, Einüben einfacher<br />

Lied,- und Tanzvorträge, Instru-


5/6<br />

- Musikalische Formen und Kompositionsprinzipien<br />

- Musik und Programm<br />

- Musik und Theater<br />

- Popularmusik - Pop, Rock, Jazz<br />

mental-begleitungen, Spielen des<br />

„Flowalzers“ auf dem Klavier oder<br />

Keyboard<br />

- Rondoform, Variationen, Hymnen.<br />

Musikbeispiele: Mozart: „Rondo alla<br />

Turca“, Haydn: “Sinfonie mit dem<br />

Paukenschlag”, die Deutsche Nationalhymne<br />

und internationale<br />

Hymnen.<br />

- Bilder einer Ausstellung (Mussorgsky),<br />

Karneval der Tiere (Saint-<br />

Säins), Italienische Sinfonie (Mendelssohn).<br />

- Umsetzung der „Zauberflöte“ oder<br />

der „Entführung aus dem Serail“<br />

von Mozart in ein Puppenspiel ,<br />

Besuch der „Deutschen Oper am<br />

Rhein“.<br />

- Singen und Spielen von aktuellen<br />

Songs aus den „Charts“, Singen<br />

von Songs von Folk bis Hip-Hop,<br />

Playback-Singen, Begleitungen auf<br />

dem Schlagzeug, Anfertigen eines<br />

Starporträts.


Kunst<br />

An der Anne-Frank-Realschule wird das Fach Kunst ab der Klassenstufe 5 unterrichtet.<br />

Ab Jahrgangsstufe 7 gibt es<br />

zusätzlich die Möglichkeit Kunst<br />

als Neigungsfach zu wählen, für<br />

die Schüler mit anderen Nei-<br />

gungsfächern findet Kunst<br />

weiter als Grundkurs statt.<br />

Der Kunstunterricht findet in der<br />

Regel zweistündig, <strong>im</strong> Nei-<br />

gungskurs dreistündig statt.<br />

Die Leistungsüberprüfung <strong>im</strong><br />

Neigungskurs erfolgt durch praktische Arbeiten, sowie mit bis zu fünf schriftlichen Kurs-<br />

arbeiten.<br />

Verbindliche außerschulische Unterrichtsveranstaltungen sind eine Betrieberkundung bei<br />

der Firma LUKAS-Farben, sowie Führungen in ausgewählten Museen und Baudenkmä-<br />

lern.<br />

5 Farbe<br />

Grafik<br />

Drucken<br />

Themenbereich Mindest-Lernstandards<br />

Plastische Objekte<br />

6 Farbe<br />

Grafik<br />

Plastische Objekte<br />

Collage<br />

Farbkreis<br />

Farbtöne<br />

Farbintensität<br />

Grafische Zeichen<br />

Strukturen<br />

Schraffuren<br />

Materialdrucke<br />

Fingerdrucke<br />

Frottage<br />

Papierobjekte<br />

Farbkontraste<br />

Farbräume<br />

Farbflächen<br />

Farbfunktionen<br />

Parallelperspektive<br />

Piktogramme<br />

Ordnungsgefüge<br />

Kleinskulptur<br />

Relief<br />

Formüberschneidung<br />

Bildkombination


7<br />

Farbe<br />

Grafik<br />

8 Farbe<br />

Bilderkundung<br />

Plastisches Gestalten<br />

Grafik<br />

Collage<br />

9 Farbe<br />

Bilderkundung<br />

Grafik<br />

Bilderkundung<br />

Werbung<br />

10 Farbe<br />

Plastische Objekte<br />

Grafik<br />

Werbung<br />

Bilderkundung<br />

Plastische Objekte<br />

Funktion und Bedeutung<br />

Farbtöne<br />

Farbkontraste<br />

Grafische Mittel<br />

Grafische Ordnungsgefüge<br />

Zentralperspektive<br />

Raum und Fläche<br />

Bildaufbau<br />

Bildebenen<br />

Papiermodelle<br />

Flugobjekte<br />

Farbe als Ausdrucksmittel<br />

Künstlerische Farbtechniken<br />

Luftperspektive<br />

Raumwahrnehmung<br />

Optische Täuschung<br />

Verfremdungen<br />

Sichtwinkel<br />

Werbung<br />

Materialkombinationen<br />

Bildgattungen: Porträt, Stillleben<br />

Farbwirkungen<br />

Farbmaterialien<br />

Naturalistische Farbe<br />

Freihandzeichnung<br />

Fluchtpunktperspektiven<br />

Proportionen<br />

Schrift<br />

Kunstgeschichte<br />

Genre<br />

Künstler<br />

Bildkomposition<br />

Bedeutung für die Gesellschaft<br />

Designprinzipien<br />

Figuren statisch<br />

Farbe expressiv<br />

Farbe <strong>im</strong>pressiv<br />

Farbfeldmalerei<br />

Farbe naturalistisch<br />

Graffitischrift<br />

Layout<br />

Verpackungen<br />

Kommunikationsdesign<br />

Warenästhetik<br />

Zeitgenössische Kunst<br />

Künstler<br />

Motivdarstellung<br />

Produktionsprozesse<br />

Figuren dynamisch<br />

Kinetische Objekte


Textilgestaltung<br />

Das Fach Textilgestaltung wird an der Anne-Frank-Realschule in den Jahrgangsstufen 5<br />

und 6 einstündig unterrichtet. Durch haptisches Erkunden textiler Materialien wird bei den<br />

Schülern die Freude an handwerklichem Arbeiten und Gestalten geweckt und gefördert.<br />

Dem Fach Textilgestaltung kommt in erster Linie die Aufgabe zu, die Feinmotorik beider<br />

Hände bei fachbezogenen Arbeitstechniken auszubilden.<br />

Stufe Themenbereiche Mindestlernstandards<br />

5 Textile Gefüge<br />

Textile Prozesse<br />

Mit Fasern und Fäden exper<strong>im</strong>entieren<br />

6<br />

Warenkunde<br />

Herstellung und Gestaltung textiler<br />

Flächen<br />

Herstellung und Gestaltung textiler<br />

Objekte<br />

Warenkunde<br />

→ Flächenbildung:<br />

Textilcollage (kleben und<br />

ausschneiden)<br />

→ Flächengestaltung:<br />

applizieren und sticken<br />

(z.B. nach Miro)<br />

→ Eigene Erstellung von Flecht- und<br />

Knüpfobjekten<br />

z.B. Freundschaftsarmbändchen<br />

(Flechten, Knoten, Knüpfen)<br />

→ Eigenschaften und Herkunft von<br />

Baumwolle und Wolle<br />

→ Flächenbildung durch Weben<br />

verschiedener Materialien und<br />

Techniken<br />

(Reitdecke eines Elefanten)<br />

→ Flächenbildung durch Häkeln<br />

(Raupe)<br />

Luftmasche / feste Masche<br />

(Hackysacks)<br />

→ Flächengestaltung durch<br />

Färbeverfahren unter<br />

Berücksichtigung der Farblehre<br />

und<br />

Gestaltungsgesetzmäßigkeiten<br />

z.B. Batik, Seidenmalerei<br />

→ Arbeiten nach bzw. Erstellung von<br />

Schnittmustern<br />

(Spielzeugtiere / Sockenpuppen)<br />

→ Unterschiedliche textile Gefüge<br />

optisch und haptisch erfahren und<br />

anschließend beschreiben<br />

→ Gegenüberstellung von Natur- und<br />

Chemiefasern<br />

→ Pflegeeigenschaften


Sport


Sport<br />

Mit dem Auftrag „durch Schulsport den Blick für die Gesamtheit von Bewegung, Spiel und<br />

Sport in unserer Gesellschaft zu öffnen“ (vgl. Richtlinien und Lehrpläne Sport für die Se-<br />

kundarstufe I, Realschule, 2001) sind vor allem die typisch „klassischen“ Sportarten des<br />

Freizeit- und Vereinssports ein wichtiger Bestandteil unseres Sportunterrichts. Zusätzlich<br />

kommen <strong>im</strong>mer wieder sogenannte Trendsportarten dazu, die aber aufgrund der räumli-<br />

chen Ausstattungen nur bedingt in die Unterrichtsarbeit zu integrieren sind. Hier sind<br />

Sportprojekte außerhalb des Sportunterrichts sinnvoll, die diese neuen Bewegungsräume<br />

erschließen können. Wir an der Anne-Frank-Realschule versuchen Interesse für Sportar-<br />

ten zu wecken, die in Vereinen weiter geführt werden können, legen aber auch Wert auf<br />

die Vermittlung von Sportarten, die auch ohne Vereinsanbindung und Mannschaftszuge-<br />

hörigkeit regelmäßig betrieben werden können (z.B. Badminton und Tischtennis).<br />

Der Sportunterricht an der Anne-Frank-Realschule lebt mit der Besonderheit, dass nicht in<br />

jeder Klassenstufe die gleiche Sportstätte zur Verfügung steht. Das hat auch Einfluss auf<br />

die jeweiligen thematischen Schwerpunktsetzungen in den Klassenstufen, die den beson-<br />

deren Möglichkeiten der entsprechenden Sportstätte Rechnung tragen. Der Inhaltsbereich<br />

„Gleiten, Fahren, Rollen – Rollsport/Bootssport/Wintersport“ findet seinen Platz <strong>im</strong> Wahl-<br />

pflichtunterricht der Klassen 9 und 10 (Rudern) und innerhalb einer Klassenfahrt mit<br />

sportlichen Schwerpunkt (Segeln, Skifahren).<br />

Stufe Themenbereiche Mindest-Lernstandards<br />

5 Laufen, Springen, Werfen –<br />

in Einzel- und Mannschaftssituationen<br />

(+Bundesjugendspiele)<br />

Gestalten, Tanzen, Darstellen –<br />

Bewegungsgrundformen in unterschiedlichen<br />

Variationen<br />

Bewegungen <strong>im</strong> Raum und an Geräten<br />

– bekannte und unbekannte<br />

Bewegungserlebnisse<br />

Ringen und Kämpfen – Kräftemessen<br />

in Spielen ohne und mit<br />

Körperkontakt<br />

Spielen in und mit Regelstrukturen –<br />

Vorformen der Tor-, Mal- und Rückschlagspiele<br />

Verbesserung der Lauf-, Sprung- und<br />

Wurfgeschicklichkeit, , Pendelstaffel, Regeln<br />

für den Dreikampf (BJS)<br />

Rhythmisierung von Bewegung zu Musik,<br />

Partnern, Gruppen und/oder Geräten,<br />

Differenzierung der Wahrnehmungsfähigkeit<br />

Weiterentwicklung des bewegungstechnischen<br />

Könnens (Schwerpunkt: Rollen und<br />

Stützen), Sichern und Helfen bei einfachen<br />

Bewegungen (Kenntnis der Helfergriffe),<br />

Grundelemente der Akrobatik, Erfahrung<br />

ungewöhnlicher Körperlagen <strong>im</strong> Raum<br />

Koordination und Kooperation bei Gruppenspielen<br />

(z.B. Tauziehen,<br />

Medizinballziehen u.ä.), Aggressionskontrolle<br />

<strong>im</strong> Zweikampf, Auseinandersetzung<br />

mit dem Begriff Fairness<br />

technische und taktische Grundformen<br />

der Großen Spiele (Schwerpunkte: Werfen<br />

und Fangen /Passen und Stoppen, Freilaufen)<br />

Beherrschung verschiedener<br />

Spielformen (Regelwerk), Verbesserung der<br />

Wurf-, Fang- und Zielsicherheit


6 Bewegen <strong>im</strong> Wasser<br />

Schw<strong>im</strong>mtechniken, Springen,<br />

Tauchen<br />

Sicherheit <strong>im</strong> und am Wasser<br />

Spielen entdecken und Spielräume<br />

nutzen – Vorformen Volleyball<br />

Bewegen an Geräten – Schwerpunkte:<br />

Schwingen und Klettern<br />

Gestalten, Tanzen, Darstellen –<br />

Gymnastikelemente <strong>im</strong> Fitnessbereich<br />

Elemente der Aqua-Gymnastik<br />

Festigung der Schw<strong>im</strong>mtechnik Brust<br />

Erlernen der Schw<strong>im</strong>mtechniken Rückenkraul/Kraul<br />

in der Grobform, Kopfsprung,<br />

Schw<strong>im</strong>men unter Wasser<br />

Rettungsschw<strong>im</strong>men, Baderegeln,<br />

möglich:<br />

Abnahme der Jugendschw<strong>im</strong>mabzeichen<br />

5/6 Tischtennis Spielformen für di ganze Klasse, Regeln<br />

Milchcup (Rundlaufturnier)<br />

7 Wissen erwerben und Sport begrei- Kenntnis von Übungen; selbstständiges<br />

fen - funktionelles Aufwärmen Erstellen und Durchführen eines Aufwärmprogramms<br />

Spielen in und mit Regelstrukturen – Erwerb spielbezogener Entscheidungskomplexe<br />

Sportspielsituationen und Handlungsmuster (Individual- und<br />

(Schwerpunkte: Basketball, Fußball) Mannschaftstaktik) Verbesserung der Tech-<br />

Körper wahrnehmen und Bewenik typischer Bewegungselemente,<br />

gungsfähigkeiten ausprägen<br />

vereinfachte Regelwerke, Sportartbezogene<br />

Belastungstests, Kenntnis über Ruhe- und<br />

(Koordination und Kondition) Arbeitspuls<br />

Leichtathletik – Schwerpunkt:<br />

Sprungvarianten<br />

Kenntnis und Demonstrationsfähigkeit<br />

verschiedener Hochsprungvarianten, Bewegungserfahrung<br />

<strong>im</strong> Dreisprung<br />

Das Spielen entdecken und<br />

Spielräume nutzen - Volley Spielen<br />

Bewegungserfahrungen mit Softbällen<br />

und Indiaca, Erarbeitung von Spielformen<br />

8 Spielen in und mit Regelstrukturen – Grundschläge Badminton, grundlegende<br />

Schwerpunkte: Badminton, Handball, Kenntnisse des Handballspiels (Besonder-<br />

Hockey<br />

heit Torwart, Wurfkreis), Hockey: Umgang<br />

mit Schläger und Ball<br />

Kooperation, zielgerichtet Volley spielen<br />

9 Spielen in und mit Regelstrukturen –<br />

Schwerpunkte: Volleyball, Basketball,<br />

Badminton /Wettkampfformen<br />

Analyse Turnerischer Bewegungsformen<br />

an Geräten<br />

Leichtathletik: Springen und Stoßen<br />

10 Große Sportspiele<br />

Gestalten, Tanzen, Darstellen –<br />

Arbeiten in einer Gruppe<br />

Schwung- und Halteübungen an den<br />

Ringen, Kompetenzerweiterung <strong>im</strong> Bereich<br />

Abenteuersport<br />

Darstellung von Bewegungskompositionen<br />

aus dem Bereichen Robe-Skipping<br />

oder Ball-Jonglage<br />

Verbesserter Spielaufbau und erweiterte<br />

technische Fertigkeiten: Wurftechniken<br />

Basketball, Angriffsvarianten Volleyball,<br />

Clearschläge Badminton, Spielerbeobachtung,<br />

Leistungseinschätzung, Übernahme<br />

von Schiedsrichteraufgaben<br />

Bewegungsanalysen anhand von Video-<br />

Aufzeichnungen, Fehlererkennung<br />

Grundlegende Elemente des Standsto-<br />

ßes, Grundform des Hangsprungs<br />

normierte Regelwerke kennen und<br />

begründet variieren, eigenständige Mannschaftsaufstellungen<br />

(Taktik),<br />

Übungsformen selbständig durchführen<br />

Bewegungsgestaltung mit Musik und<br />

Gerät/Gegenstand (Kooperationsfähigkeit)


Wissen erwerben und Sport begreifen<br />

- Wettkämpfe planen und<br />

durchführen<br />

Ausdauersport /Freizeitsport<br />

(Walking, Inline-Skating, Joggen,<br />

Beach-Volleyball)<br />

Riegenführung, Auswertungen der Wettkampfkarten,<br />

Einsichten über die eigene<br />

Kondition und den Zusammenhang<br />

zwischen Fitness und Lebensqualität<br />

Bewegungsräume / Sportangebote <strong>im</strong><br />

Schulumfeld erschließen


Sprachen


Deutsch<br />

Der Deutschunterricht umfasst vier Bereiche:<br />

1. Sprechen und Zuhören<br />

2. Schreiben<br />

3. Lesen – Umgang mit Texten und Medien<br />

4. Reflexion über Sprache<br />

Die deutsche Sprache ist Grundlage für jegliche Form von Kommunikation und Wissens-<br />

aneignung innerhalb und außerhalb der Schule. Im Deutschunterricht der Anne-Frank-<br />

Realschule wird mit dem Lehrwerk DEUTSCHBUCH vom Cornelsen-Verlag und den da-<br />

zugehörigen Schülerarbeitsheften gearbeitet.<br />

Ab dem Schuljahr 2005/06 sind vier Wochenstunden vorgeschrieben. In Klasse 5 und 6<br />

findet zusätzlich eine Ergänzungsstunde statt. Hier werden sowohl stärkere wie schwä-<br />

chere Schüler gefördert. Eine Rechtschreibkartei, die vornehmlich in Freiarbeit genutzt<br />

wird, unterstützt die Fördermaßnahmen.<br />

Die unterrichtliche Arbeit wird durch verschiedene Projekte ergänzt (Vorlese- und Balla-<br />

denwettbewerb, Zeitungsprojekt, Theaterbesuche usw.). Näheres ist dem schuleigenen<br />

Lehrplan zu entnehmen.<br />

Stufe Themenbereiche Mindest-Lernstandards<br />

5 Wir und unsere Schule<br />

Adressatenbezogenes Schreiben<br />

Anwenden von textgrammatischen Formen<br />

Erlebnisse lebendig erzählen<br />

Produktionsorientiert schreiben<br />

Unglaubliche Geschichten<br />

Erstellen eines Gespensterbuches<br />

Texte nacherzählen und Präsentationstech-<br />

Bücherwürmer und Leseratten niken anwenden<br />

Informationen aus Sachtexten entnehmen<br />

Texte ziel-, adressaten- und situationsgerecht<br />

konzipieren; Wortarten unterscheiden<br />

6<br />

Kinder berichten von ihren Haus- und<br />

Lieblingstieren<br />

Träume und Erlebnisse erzählen<br />

Fabeln<br />

Ganzschrift z.B. Härtling, Oma; von der<br />

Grün, Die Vorstadtkrokodile<br />

Lyrische Jahreszeiten<br />

Es war einmal…Alte und neue Märchen<br />

Verfahren zur Textstrukturierung anwenden<br />

Deutlich und artikuliert sprechen und lesen<br />

Aufbau und Gliederung eines Buches erkennen<br />

Orthografische Grundregeln nach Strategien<br />

anwenden<br />

Formmerkmale in Gedichten erkennen und<br />

anwenden<br />

Texte auswendig vortragen<br />

Analytisch, deutend und produktiv mit den<br />

wichtigsten literarischen Texten umgehen


7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Berichte und Reportagen<br />

Moritaten und Balladen<br />

Beschreiben und erklären: Japan<br />

Medien, Stars und Heldinnen<br />

Zeitungsprojekt<br />

Streitfragen in der öffentlichen Diskussion<br />

– Konjunktiv und Modalverben<br />

Mensch und Umwelt in Gedichten<br />

Ganzschrift z.B. Keller, Kleider machen<br />

Leute; Jan de Zanger, Dann eben mit<br />

Gewalt<br />

Alltagsprobleme – Argumentation und<br />

Erörtern<br />

Wir erkunden Berufe<br />

Rund um Goethe<br />

Ganzschrift z.B. H.P. Richter, Damals<br />

war es Friedrich; Dürrenmatt, Das Versprechen<br />

oder Der Richter und sein<br />

Henker<br />

Kr<strong>im</strong>inal- und Detektivgeschichten<br />

Lyrik <strong>im</strong> Alltag<br />

Kurzgeschichten<br />

Meinungen über Meinungen<br />

Drama z.B. Brecht: Mutter Courage und<br />

Ihre Kinder; Remarque: Im Westen<br />

nichts Neues; .Dürrenmatt: Biedermann<br />

und die Brandstifter; Zweig, Die<br />

Schachnovelle, Schlink: Der Vorleser<br />

Aktiv und Passiv zielgerichtet anwenden<br />

Angemessene Verwendung der Zeiten<br />

Korrekte Wiedergabe von Rede und Gegenrede<br />

Literarische Texte inhaltlich zusammenfassen<br />

Gedichtform des Haiku rezeptiv und produktiv<br />

bearbeiten<br />

Verschiedene Gesprächsformen praktizie-<br />

ren, moderieren, reflektieren<br />

Texte inhaltlich und sprachlich gestalten<br />

Interviews durchführen<br />

Indikativ und Konjunktiv als Formen der indirekten<br />

/ direkten Rede kennen<br />

Sprachliche Bilder und Stilmittel kennen und<br />

erklären<br />

Literarische Texte inhaltlich zusammenfassen<br />

Wirkungsweisen unter Berücksichtigung<br />

sprachlicher und struktureller Besonderhei-<br />

ten erfassen<br />

Eigene Standpunkte vertreten<br />

Argumentative Texte verfassen<br />

Anleitung zum kritischen Medienumgang<br />

Bewerbungsunterlagen nach formalen Prinzipien<br />

erstellen<br />

Literarische Texte mithilfe der Textanalyse<br />

und – interpretation erschließen<br />

Sprache in Gedichten- Vergleiche und Metaphern<br />

Präsentationstechniken anwenden<br />

Mit Textverarbeitungsprogrammen umgehen<br />

(Videoclip)<br />

Regieanweisungen untersuchen<br />

Komplexe Texte strukturiert zusammenfassen<br />

Kenntnis über die Funktion von Wörtern<br />

Reflexion des eigenen Erlebens<br />

Interpretation eines literarischen Textes<br />

Textsorten erkennen und mit anderen Textarten<br />

vergleichen<br />

Sachtexte verstehen<br />

Medien zur Recherche anwenden<br />

Texte audiovisueller Medien <strong>im</strong> Hinblick auf<br />

ihre Intention untersuchen<br />

Dramatische Texte unter Berücksichtigung<br />

struktureller, sprachlicher und inhaltlicher<br />

Merkmale verstehen und erschließen


Englisch<br />

An unserer Schule arbeiten wir <strong>im</strong> Englischunterricht mit dem Lehrwerk „English G 2000 „<br />

aus dem Cornelsen Verlag. Dazu gehören Arbeitshefte, CDs, Folien und Computersoft-<br />

ware. Hierdurch wird ein vielseitiger, handlungsorientierter Unterricht ermöglicht.<br />

Jahrgangsstufe 5 / 6<br />

Schüler der Klasse 5 haben bereits in der Klasse 3 und 4 Grundkenntnisse in der engli-<br />

schen Sprache erworben. Hier knüpft die Realschule an, indem wir den spielerischen<br />

Aspekt des Englischlernens aufgreifen, gleichzeitig aber das Schreiben mehr in den Vor-<br />

dergrund rücken. Die Themen in dieser Jahrgangsstufe orientieren sich vorwiegend an<br />

Alltagssituationen aus dem Umfeld der Kinder.<br />

Es werden 5 Wochenstunden Englisch(davon 1 Stunde Ergänzungsunterricht) erteilt und<br />

6 Klassenarbeiten pro Schuljahr geschrieben.<br />

Jahrgangsstufe 7 / 8<br />

In dieser Jahrgangsstufe steht der landeskundliche Aspekt <strong>im</strong> Vordergrund. Die Schüler<br />

lernen Großbritannien und die USA kennen. Texte werden umfangreicher und anspruchs-<br />

voller und die Schüler lernen in zunehmendem Maße mündlich und schriftlich freier zu<br />

formulieren.<br />

Englisch wird in 4 Wochenstunden unterrichtet. Es werden 6 Klassenarbeiten <strong>im</strong> Schuljahr<br />

geschrieben.<br />

Jahrgangsstufe 9 / 10<br />

Themen der Berufswahl sind jetzt besonders wichtig, landeskundliche Aspekte werden<br />

vertieft (Australien), lehrbuchunabhängige Texte nehmen an Bedeutung zu (Zeitschriften,<br />

Lektüren, Filme).<br />

Pro Schuljahr werden 4 Wochenstunden erteilt und 4 Klassenarbeiten geschrieben.<br />

Selbstständiges, projektorientiertes Arbeiten n<strong>im</strong>mt in allen Jahrgangsstufen einen breiten<br />

Raum ein.


Stufe<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Themenbereiche<br />

Familie, <strong>im</strong> Haus, Geburtstag, Schule<br />

Einkaufen, Besuch <strong>im</strong> Zoo<br />

Das neue Schuljahr, In der Stadt, Guy<br />

Fawkes, Unfall, Projektarbeit an einer<br />

engl Schule, Umwelt,<br />

Umzug in eine neue Stadt, Sport in<br />

England, Erfindungen <strong>im</strong> Alltag, London,<br />

Minderheitenprobleme,<br />

Freizeitaktivitäten,<br />

USA (Florida, Alaska, Californien,<br />

Nebraska, New York)<br />

Berufswelt, Australien, Jugendkr<strong>im</strong>inalität,<br />

lehrbuchunabhängiges Thema<br />

Medien, Neue Technologien, Konfliktsituationen,<br />

lehrbuchunabhängige<br />

Texte<br />

Mindest-Lernstandards<br />

Sich vorstellen und begrüßen, Über Familie<br />

und Haustiere sprechen, Ein<br />

Traumhaus erstellen, Einladungen<br />

schreiben, Gewohnheiten beschreiben,<br />

Einkaufsgespräche führen, Tiere beschreiben<br />

Über Ferien berichten, Nach dem Weg<br />

fragen, Über Feiertage in anderen Ländern<br />

reden, Bericht erstellen, Vergleiche<br />

zischen der engl. und der eigenen Schule<br />

stellen, Zukunftspläne versprachlichen<br />

Gefühle ausdrücken, Über sportliches<br />

Verhalten reden, Technische Geräte<br />

beschreiben, Sehenswürdigkeiten benennen<br />

und beschreiben, Probleme von<br />

Minderheiten benennen und Lösungsansätze<br />

aufzeigen, Über eigene<br />

Freizeitaktivitäten sprechen<br />

Ausgewählte Staaten der USA präsentieren<br />

Bewerbungen und Lebenslauf schreiben,<br />

Kr<strong>im</strong>inelle Handlungen und über deren<br />

Ursachen und Konsequenzen diskutieren,<br />

lehrbuchunabhängige Texte<br />

verstehen und sich dazu äußern<br />

Diskutieren, argumentieren, Fragen stellen<br />

und beantworten, eigene<br />

Stellungnahmen abgeben, Lösungsansätze<br />

für Konflikte abgeben


Französisch<br />

Mehr als 120 Millionen Menschen auf der Welt sprechen französisch: z.B.: Frankreich,<br />

Belgien, Schweiz, Luxemburg, Monaco; Kanada, Marokko, Tunesien, Algerien, <strong>im</strong> Liba-<br />

non...<br />

Ziele des Französischunterrichtes ist es, die Bereitschaft und Fähigkeiten der Schüler zur<br />

Kommunikation in der französischen Sprache zu entwickeln und sie zu befähigen, in be-<br />

deutsamen Realsituationen sach- und situationsgerecht sprachlich zu handeln. Solche<br />

Themenbereiche sind: Einkaufen, Essen und Trinken, Krankheit, Freizeit und Arbeitswelt.<br />

Wir arbeiten mit dem Lehrwerk „Etudes Francaises, Ensemble“ aus dem Klett-Verlag.<br />

Dazu gehören Arbeits- und Übungshefte, CDs Folien und Computer-Software.<br />

Alle Schüler erhalten in Klasse 6 die Möglichkeit, die französische Sprache in drei Stun-<br />

den pro Woche kennen zu lernen. In dieser Jahrgangsstufe soll die Motivation besonders<br />

durch spielerische Elemente gefördert werden: Lieder, Rollenspiele, Sketche etc. Es wer-<br />

den sechs Klassenarbeiten <strong>im</strong> Schuljahr geschrieben.<br />

Haben sich die Schüler in Klasse 7 endgültig für das Fach Französisch entschieden, füh-<br />

ren sie es bis zum Ende der Klasse 10 fort. Sollten sie nach dem Abschluss der<br />

Realschule die gymnasiale Oberstufe besuchen, wird ihnen Französisch als zweite<br />

Fremdsprache angerechnet. In Klasse 7 wird Französisch mit drei Wochenstunden unter-<br />

richtet, in Klasse 8, 9 und 10 sind es 3 Wochenstunden. Die Anzahl der Klassenarbeiten<br />

beträgt in Klasse 7 und 8 sechs und in den Klasse 9 und 10 vier pro Schuljahr.<br />

In Klasse 9 fahren wir mit unseren „Franzosen“ nach Paris, wo sie die Möglichkeit erhal-<br />

ten, das Erlernte anzuwenden und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten dieser Weltstadt<br />

zu erkunden. So fahren sie zum Beispiel mit der berühmten „Metro“, wie sie es in der<br />

Theorie bereits <strong>im</strong> Unterricht geübt haben.<br />

Darüber hinaus ist ein Austausch mit einer belgischen Schule in Namur möglich.<br />

Stufe Themenbereiche Mindest-Lernstandards<br />

7 Freunde treffen<br />

Freizeitaktivitäten<br />

Meine Familie<br />

Bei Tisch<br />

Einkaufen <strong>im</strong> Supermarkt<br />

8 Öffentliche Verkehrsmittel<br />

Schule in Frankreich<br />

Urlaub<br />

Sport<br />

Sich vorstellen, andere begrüßen<br />

Über Hobbys sprechen, Vorlieben<br />

Verwandtschaftsbeziehungen<br />

Mahlzeiten<br />

Einkaufsgespräche<br />

Uhrzeit, Fahrplan lesen<br />

Unterrichtsfächer, Konfliktsituationen in der Schule<br />

bewältigen<br />

Urlaubskarten schreiben<br />

Sportarten benennen, über Vergangenes berichten<br />

(passé composé)


9 In einer französischen<br />

Gastfamilie<br />

Paris<br />

Besuch in einem Collège<br />

Wochenendaktivitäten<br />

Kennen lernen einzelner Regionen:<br />

Ardèche<br />

Naturschutz und Umwelt<br />

10 Science fiction<br />

Arbeitswelt<br />

Umweltskandal<br />

Paris (2)<br />

Region Poitou-Charentes<br />

Mit dem Motorrad unterwegs<br />

Infos einholen und geben, Gefühle ausdrücken<br />

Benutzen der Metro, Sehenswürdigkeiten<br />

Fragen stellen und beantworten<br />

Gespräche über die Freizeit<br />

Auskunft geben über den eigenen und fremden<br />

Lebensraum<br />

Streitgespräche führen, mindmaps erstellen<br />

Passé composé und <strong>im</strong>perfait <strong>im</strong> Vergleich<br />

Berufswünsche äußern, Berufe benennen<br />

In einem öffentlichen Gremium diskutieren<br />

Touristische und soziale Aspekte<br />

Räumliche Lage und mögliche Aktivitäten<br />

Wegbeschreibung; Bewunderung ausdrücken,<br />

sich verabreden


Programme<br />

Projekte<br />

Aktionen


Die Seiteneinsteiger-Klasse<br />

Neben den Regelklassen 5 bis 10 existiert an unserer Realschule eine so genannte „Sei-<br />

teneinsteigerklasse“ (SE-Klasse). In dieser Klasse werden Spätaussiedler, Kinder von<br />

Kontingentflüchtlingen, Asylbewerber und Migranten beschult, die keine oder mangelnde<br />

deutsche Sprachkenntnisse haben. Der Einstieg in eine SE-Klasse ist bis vier Wochen<br />

nach Schulbeginn noch möglich, die Klassengröße beträgt jedoch höchstens 20 Schüler.<br />

Die Sprachförderung und Integration der Kinder besteht aus zwei Elementen:<br />

• der Erstförderung und der<br />

• Anschlussförderung.<br />

Die Dauer der Erstförderung beträgt ein Schuljahr, das in zwei Semester unterteilt ist.<br />

Während dieser Zeit absolvieren die Schüler einen intensiven Sprachkurs in Deutsch, der<br />

durch andere Fächer ergänzt werden kann. Auf Englisch oder Französisch wird zunächst<br />

bewusst verzichtet, die Schüler können aber ab dem zweiten Semester in einer Regel-<br />

klasse am Unterricht in diesen Fremdsprachen teilnehmen oder <strong>im</strong> Förderunterricht<br />

gezielt ihre Sprachdefizite zur Regelklasse ausgleichen.<br />

Insgesamt beträgt die Erstförderung bis zu 30 Wochenstunden, davon werden bis zu 23<br />

Stunden Deutsch unterrichtet.<br />

Geleitet und begleitet wird die SE-Klasse von Lehrern des Faches Deutsch mit der Zu-<br />

satzqualifikation „Deutsch als Fremdsprache“. Der sozialen Integration und<br />

Kulturvermittlung kommt neben der Sprachvermittlung eine besondere Bedeutung zu.<br />

Nach 3 Monaten legen die Schüler ihre erste Zwischenprüfung ab. Zu diesem Zeitpunkt<br />

muss die Sprachkompetenzstufe A1 des Allgemeinen Europäischen Referenzrahmens für<br />

das Lernen und Lehren von Sprachen erreicht sein.<br />

Nach dem 1. Semester legen die Schüler eine weitere Zwischenprüfung ab. Zu diesem<br />

Zeitpunkt muss die Lernstufe A2 erreicht sein. Die Beurteilung des Sprachfortschritt taucht<br />

neben den anderen Fächern als Note <strong>im</strong> Zeugnis auf.<br />

Wird der jeweilige Test nicht bestanden, findet in der Regel bereits zu diesem Zeitpunkt<br />

ein Wechsel zur Hauptschule statt. Nur in Ausnahmefällen und einer sonst positiven<br />

Lernprognose kann die Wiederholung der Erstförderung in Frage kommen.<br />

Am Ende des 2. Semesters findet eine dritte Prüfung statt, bei der die Kompetenzstufe B1<br />

des Referenzrahmens erreicht werden muss. Sie stellt die zwingende Voraussetzung für<br />

den Besuch einer Regelklasse an der Realschule dar. Bei Nichtbestehen folgt der Wech-<br />

sel zur Hauptschule.<br />

Nach bestandener zweiten Prüfung werden die Schüler probeweise in die Regelklasse<br />

unserer oder einer wohnungsnahen Realschule aufgenommen und nehmen zudem an der<br />

Anschlussförderung teil.


Die Anschlussförderung dauert ebenfalls ein Schuljahr bzw. zwei Semester und findet an<br />

zwei Nachmittagen in der Woche mit je zwei Unterrichtsstunden in unserer Schule statt.<br />

Die Teilnahme daran ist verpflichtend. Am Ende des ersten und zweiten Semesters findet<br />

jeweils eine erneute Prüfung statt, deren Ziel die Erreichung der Stufe B2 des Referenz-<br />

rahmens ist. Das Abschneiden wird mit einer Note auf dem Zeugnis dokumentiert, ebenso<br />

etwaige Fehlstunden.<br />

Die Probezeit für die endgültige Aufnahme gilt als bestanden, wenn<br />

• die Leistungen in der Regelklasse den Anforderungen der Versetzungsordnung für<br />

die Realschule entsprechen<br />

• der Schüler/die Schülerin regelmäßig die Anschlussförderung besucht hat<br />

• die <strong>im</strong> Rahmen der Anschlussförderung durchgeführten Tests bestanden hat und<br />

die Stufe B2 erreicht wurde.<br />

Werden diese Kriterien nicht erfüllt, folgt ein Wechsel zur wohnviertelnahen Hauptschule.


Konzept zur Förderung der allgemeinen Methodenkompetenz<br />

Ziel<br />

Neben der Vermittlung von sozialen und inhaltlichen Fer-<br />

tigkeiten ist es der Anne-Frank-Realschule ein besonderes<br />

Anliegen, den Schülern systematisch zentrale Lern- und<br />

Arbeitsmethoden zu vermitteln,<br />

- um die Schüler mit den Techniken vertraut zu machen,<br />

mit denen sie gezielter ihr Lernen planen und steuern kön-<br />

nen<br />

- um den Schülern höhere Lernerfolge zu ermöglichen<br />

- um das eigenverantwortliche Lernen der Schüler zu för-<br />

dern<br />

- um die Schüler von Fremdhilfe (z.B. Lehrer, Eltern, Nachhilfe) unabhängiger zu machen.<br />

Weg<br />

Die Schüler erarbeiten in „Workshops“ grundlegende systematische Lern- und Arbeitsme-<br />

thoden, die sie dann fächerübergreifend anwenden können. Die Methodenauswahl erfolgt<br />

altersspezifisch.<br />

Die Auslagerung dieses Workshops aus dem normalen Unterrichtsgeschehen dient dazu,<br />

die Schüler stärker für die Notwendigkeit des Methodenlernens zu sensibilisieren und<br />

Problembewusstsein zu wecken.<br />

Im Fachunterricht sollen die neuen Methodenkompetenzen eingefordert und ihre Anwen-<br />

dung gefestigt werden. So soll ein nachhaltiges Methodenlernen erreicht werden.<br />

Die Vermittlung der Methodenkompetenz erfolgt<br />

- praktisch-exper<strong>im</strong>entell<br />

- und schülerorientiert erfolgen.<br />

Die Vermittlung der Methoden in den einzelnen „Workshops“<br />

innerhalb einer Jahrgangsstufe unterliegt der Verantwortung<br />

eines Teams, das die Durchführung in Zusammenarbeit mit<br />

dem Klassenlehrer koordiniert.<br />

Inhalt<br />

Die Auswahl der in den Workshops vermittelten Lern- und<br />

Arbeitsmethoden orientiert sich an den alters- und entwicklungsbedingten Voraussetzun-<br />

gen, sowie an der Einsatzvielfalt der Methoden für den Schüler.


Überblick über die einzelnen Methoden:<br />

Stufe Methoden/Inhalte Mindest-Lernstandards<br />

5 - Gruppenarbeit<br />

- Gliedern und ordnen<br />

- 5-Schritt-Lesemethode<br />

- Organisation (Hausaufgaben,<br />

Schultasche, Arbeitsplatz)<br />

- Wiederholen, Üben<br />

- Lernen an Stationen<br />

7 - Informationsbeschaffung<br />

- Informationsentnahme<br />

- Strukturierung von Information<br />

- Kugellager<br />

- Gestaltung von Arbeitspausen<br />

9 - Wiederholung der Methoden Klassenstufe<br />

5 und 7<br />

- Präsentationsform (Kurzvortrag)<br />

Vorbereitung (Arbeitsschritte),<br />

Präsentation<br />

Bewertung<br />

- Videoanalyse<br />

- Zuhörersensibilisierung<br />

- Gesprächsregeln<br />

- Heftführung<br />

- Richtiges Lesen eines Textes<br />

- Regeln zur Organisation von<br />

Hausaufgaben, Arbeitsplatzgestaltung,<br />

- Techniken zum Wiederholen, Einprägen<br />

und Behalten<br />

- Eigenständigkeit, Zeiteinteilung,<br />

Teamfähigkeit<br />

- Nutzung von Nachschlagewerken<br />

und dem <strong>Internet</strong><br />

- Markieren und strukturieren, Schlüsselwörter<br />

finden<br />

- Erstellung von Mindmaps, Tabellen<br />

und Diagrammen, Anfertigung eines<br />

Spickzettels, Freies Sprechen unter<br />

Einbeziehung des Spickzettels<br />

- Verbalisierung gehörter Informationen<br />

- Kenntnisse über Entspannungsmög-<br />

lichkeiten<br />

- Techniken zum Anfertigen eines<br />

Kurzvortrags<br />

- Rhetorik, Körpersprache<br />

- Visualisierungen be<strong>im</strong> Vortrag<br />

(Lernplakat, Powerpoint...)


Anmerkungen<br />

Jeder Tag endet mit einem Feedback. Am ersten Tag soll das Feedback in Form einer<br />

Positiv- und Negativrunde durchgeführt. Am zweiten Tag soll das Feedback in Form eines<br />

St<strong>im</strong>mungsbarometers erfolgen. Dadurch werden die Schüler zu einer kritischen Reflexion<br />

des Geschehens angeregt.<br />

Die Evaluation der jeweiligen Methodeneinheiten erfolgt durch einen inhaltlich orientierten<br />

Test in den Jahrgangsstufen 5 und 7 bzw. durch eine praktische Übung zum Abschluss<br />

des Methodenworkshops in der Jahrgangsstufe 9 sowie jeweils durch einen Evaluations-<br />

bogen.<br />

In der Klassenstufe 5 werden erfolgreiche Tests mit einem Methodenzertifikat bescheinigt.<br />

In den Klassen 7 und 9 wird die erfolgreiche Teilnahme auf dem Zeugnis vermerkt.<br />

Genauere Informationen zum Ablauf der Workshops finden sich in den Ordnern zum Me-<br />

thodenworkshop (bereitgestellt in der Lehrerbücherei).


Der Schulchor<br />

Der Chor der Anne-Frank-Realschule existiert seit dem Schuljahr 2000/2001 und richtet<br />

sich an alle Mädchen und Jungen der Jahrgangsstufen 5, 6 und 7.<br />

Es sind keine Vorkenntnisse nötig. Alle, die Lust am gemeinsamen Singen und Musizie-<br />

ren haben, sind herzlich eingeladen. Schüler mit Instrumentenkenntnissen können diese<br />

gerne mit einbringen. Es stehen viele Begleitinstrumente zur Verfügung.<br />

Der Chor ist ein zusätzliches Angebot auf freiwilliger Basis und findet <strong>im</strong> ganzen Schuljahr<br />

einmal wöchentlich nach dem Unterricht statt. Zurzeit besuchen ca. 30 Jungen und Mäd-<br />

chen den Chor, die Teilnahme wird <strong>im</strong> Zeugnis aufgeführt.<br />

Gemeinsam mit der Lehrperson suchen die Chormitglieder die Lieder aus. Das Spektrum<br />

reicht von traditionellen Liedern bis zu aktuellen Songs aus den „Charts“. Es wird auch so<br />

mancher Song umgetextet.<br />

Jedes Jahr ist der Chor an der Begrüßungsfeier der 5. Klassen, an der Abschlussfeier der<br />

10. Klassen, ebenso bei Schulfesten, Gottesdiensten und be<strong>im</strong> „Tag der offenen Tür“ be-<br />

teiligt.<br />

In diesem Schuljahr 2004/2005 kam in der Adventszeit eine Aufführung in Zusammenar-<br />

beit mit der Theater-AG der Schule hinzu.<br />

Proben <strong>im</strong> Musikraum für eine Abschlussfeier


Ordnungsprojekt<br />

In unserem Ordnungsprojekt werden die Schüler durch Aufgaben zum Sauberhal-<br />

ten der Schulräume und pfleglichem Umgang mit fremdem Eigentum zu sozialer<br />

Verantwortung und eigenverantwortlichem Handeln erzogen.<br />

Die praktische Umsetzung erfolgt durch:<br />

o Haus- und Hofdienste <strong>im</strong> wöchentlichen Wechsel (klassenweise)<br />

o Klassenordnungsdienste (Regelung durch den Klassenlehrer)<br />

o regelmäßige Kontrolle durch das Ordnungsteam (Lehrer) anhand einer<br />

o festgelegten Checkliste<br />

o monatlicher Rangliste (TOP oder FLOP).<br />

o Dreck-Weg-Stunde einmal <strong>im</strong> Monat durch die „FLOP-Klasse“.


Der Schulsanitätsdienst<br />

Innerhalb eines 1. Hilfe-Kurses werden interessierte Schüler der neunten Klassen<br />

zu Schulsanitätern ausgebildet.<br />

Dabei erwerben sie Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Versorgung und<br />

Betreuung von Verletzten.<br />

Ein Dienstplan regelt, dass zwei Schüler pro Tag jeder Zeit abrufbar sind.<br />

Hilfe-Maßnahmen (z.B. die stabile Seiten-<br />

lage und das Anlegen von Verbänden),<br />

stellen eine hilfreiche und fundierte Betreu-<br />

ung der Verletzten sicher.<br />

Zusätzlich sorgen sie für die Sicherung und<br />

Begleitung außerunterrichtlicher Veranstal-<br />

tungen, z.B. Sportfeste, Schulfeste, Tage<br />

der offenen Tür…<br />

Monatliche Treffen der ausgebildeten Schü-<br />

ler ermöglichen einen Erfahrungs-<br />

austausch und die Lösung von aufgetrete-<br />

nen Problemen.<br />

Die ständige Vertiefung praktischer Erste-


Schulfeste<br />

Schulfeste sind an unserer Schule zum festen Bestandteil geworden. Sie sind Abwechs-<br />

lung, Belohnung und als gemeinschaftliche Erlebnisse integrierte Bestandteile unseres<br />

<strong>Schulprogramm</strong>s und damit unseres Schullebens.<br />

Schulfeste bieten eine Abwechslung zum Schulalltag, sie bereichern das Schulleben und<br />

leisten einen wichtigen Beitrag zur Öffnung von Schule. Schulfeste bieten die Chance,<br />

Menschen aus verschiedenen Kulturen, Ländern und Altersgruppen zusammenzubringen.<br />

Wesentliche Bedeutung erhalten die Schulfeste auch in pädagogischer Hinsicht, da durch<br />

die Einbeziehung der ganzen Klassen alle Schüler Anerkennung und Motivation finden.<br />

So können Feste eine beziehungsstiftende und auch integrierende Funktion übernehmen.<br />

Lehrer, Eltern und Schüler/innen lernen sich bei einer solchen Veranstaltung näher ken-<br />

nen, das Schulgebäude wird nicht nur als Lernort sondern auch als Lebensort erlebt. Die<br />

Schul - und Klassenatmosphäre verbessert sich, der Zusammenhalt in der Klasse und die<br />

Identifikation mit der Schule wächst.<br />

Schulfeste bieten ferner viele Möglichkeiten für soziales Lernen. Schon bei der Vorberei-<br />

tung, später auch bei der Durchführung können Eigenschaften wie Gemeinschaftssinn,<br />

Kameradschaft, Verantwortungsbewusstsein oder gegenseitige Rücksichtnahme geför-<br />

dert werden.<br />

Folgende Veranstaltungen finden <strong>im</strong> Laufe eines Schuljahres statt:<br />

Klasse 5 – 10 : Adventsmarkt / Weihnachtssingen ( alle 2 Jahre )<br />

: Frühlings- bzw. Sommerfest ( alle 2 Jahre <strong>im</strong> Wechsel mit dem<br />

Adventsmarkt )


Förderung der Berufswahlreife und Berufsorientierung<br />

Klasse 8 In dieser Berufswahlorientierungswoche können sich die Mädchen und<br />

Jungen mit ersten Fragen bezüglich ihrer beruflichen Zukunft und mit spe-<br />

ziell mädchen- und jungentypischen Fragestellungen auseinandersetzen.<br />

Die Veranstaltungen finden überwiegend außerhalb der Schule statt. Die<br />

betreuenden Lehrerinnen und Lehrer werden von Fachleuten unterschied-<br />

licher Fachrichtungen unterstützt, die die Schüler informieren und beraten.<br />

Inhaltliche Schwerpunkte:<br />

- Erste Kontakte mit der Berufsberatung des Arbeitsamtes - BIZ<br />

- Berufsausbildung konkret – Informationen durch die Personalabtei-<br />

lung der Kaufhof-AG<br />

- Berufswahlvorbereitung mit dem PC – Programm „Mach´s richtig“<br />

- Kr<strong>im</strong>inalkommissariat-Vorbeugung – Jugendschutz, Jugendstraf-<br />

recht, Jugendkr<strong>im</strong>inalität<br />

- Jugendberatung – Jungen- und mädchenspezifische Fragen<br />

- Technik für Mädchen <strong>im</strong> Heinrich Hertz Kolleg<br />

- Bewerbungen, Lebenshaltungskosten und mehr<br />

Klassen 9 und 10 Vorbereitung <strong>im</strong> Unterricht:<br />

In den Fächern Deutsch und Politik werden Berufe erkundet, indem man<br />

Informationen sammelt und auswertet. Die Berufsfindung wird durch einen<br />

Persönlichkeitstest unterstützt. Es folgt ein gezieltes Bewerbungstraining<br />

(Bewerbungsschreiben, Lebenslauf und Bewerbungsgespräche – unter-<br />

stützt durch Experten aus der freien Wirtschaft).<br />

Betriebspraktikum<br />

In den ersten beiden Februarwochen findet das Betriebspraktikum der<br />

9.Klassen statt. Die Schüler wählen - mit Unterstützung des Klassenlehrers<br />

- ihren Praktikumsplatz selbst. Die Betreuung am Praktikumsplatz erfolgt<br />

durch den Klassenlehrer. Vorbereitung und Nachbereitung (Praktikums-<br />

mappe) ist Bestandteil des Deutschunterrichts und der Deutschnote. Auch<br />

die Elternpflegschaft wird in die Vor- und Nachbereitung einbezogen, um<br />

ein erfolgreiches Gelingen zu garantieren.


Betriebserkundungen<br />

Betriebserkundungen sind ebenso wie das Betriebspraktikum Bestandteil<br />

des langfristigen Prozesses der Hinführung zur Wirtschafts- und Arbeits-<br />

welt. In den Klassen 9 und 10 besuchen wir gemäß den Interessen der<br />

Klasse unsere Schullernpartner Kaufhof, SMS-Demag, Da<strong>im</strong>ler Chrysler<br />

u.a.<br />

Kontakte zum BIZ<br />

In der Klasse 9 findet ein Info-Tag <strong>im</strong> BIZ statt. Die Schüler erhalten Ein-<br />

sicht in die Arbeitsweise des BIZ und die Möglichkeiten, sich dort zu<br />

informieren. Darüber hinaus erfolgt eine individuelle Berufsberatung unse-<br />

rer Schüler in der Schule durch eine Mitarbeiterin des BIZ.<br />

Freiwilliges Sozialpraktikum<br />

In der Klasse 9 gibt es die Möglichkeit, ein freiwilliges Sozialpraktikum<br />

durchzuführen. (s. freiwilliges Sozialpraktikum)<br />

Bewerbungstraining<br />

In den Fächern Mathematik und Deutsch werden gezielt Eignungstests<br />

vorbereitet, unterstützt durch Ausbilder des Kaufhofs und der Firma SMS-<br />

Demag.


Freiwilliges soziales Praktikum – „Eine Erfahrung fürs Leben!“<br />

Das Praktikum findet <strong>im</strong> 2. Halbjahr der 9. Klasse in einer karitativen Einrichtung statt. Es<br />

stellt eine freiwillige Ergänzung des <strong>im</strong> gleichen Halbjahr stattfindenden Berufspraktikums<br />

dar. Es beginnt in der 4. Februarwoche und endet zwei Wochen vor den Sommerferien.<br />

Mit diesem Angebot will die Schule einen Beitrag leisten, bei den Schülern soziales Nach-<br />

denken und Handeln zu wecken sowie zu eigenem (ehrenamtlichem) Engagement<br />

anregen. Die Schule versucht so, die jungen Menschen aus den Schulmauern herauszu-<br />

holen und sie neue Wege auch emotionalen und praktischen Lernens gehen zu lassen.<br />

Dieses Praktikum ermöglicht Lernen durch Erleben, bietet Einblicke und Erfahrungen in<br />

Lebensbereiche und -situationen außerhalb des Alltagslebens der Jugendlichen:<br />

• diakonisch (gemeinnützige), karitative (wohltätige) und soziale (gesellschaftliche)<br />

Aufgabenfelder<br />

• die Situation der betroffenen Menschen<br />

• die Arbeitsweisen der Mitarbeiter<br />

• Zusammenarbeit in der Hilfesituation und eigene Reaktions- und Verhaltenswei-<br />

sen<br />

Das Praktikum umfasst keinen zusammenhängenden Zeitraum, sondern grundsätzlich<br />

gilt, dass Umfang, Uhrzeit und Dauer des Einsatzes individuell mit den Einrichtungsleitern<br />

abgest<strong>im</strong>mt werden. Vorgesehen ist, dass mindestens alle 14 Tage ein Nachmittag in<br />

einer sozialen, diakonischen oder karitativen Einrichtung <strong>im</strong> näheren oder weiteren Um-<br />

feld der Schule verbracht wird.


Schüleraustausch<br />

Mit Beginn des Schuljahres 2005/06 führt die Anne-Frank-Realschule Düsseldorf einen<br />

Schüleraustausch mit dem G<strong>im</strong>nazjum Nr 4 (ul. Wilgi 19, 04-831 Warszawa) aus der Partnerstadt<br />

Warschau durch.<br />

Im Gegensatz zum deutschen Schulsystem besuchen in Polen alle Schüler von der 7. bis<br />

zur 9. Klasse diese Schulform.<br />

Erst danach können die Schüler zu einer weiterführenden Schule gehen, die mit dem<br />

deutschen Gymnasium vergleichbar ist.<br />

An der polnischen Schule wird ab Klasse 7 Deutsch unterrichtet, sodass die am Austausch<br />

beteiligten Schüler in der Klasse 8/9 bereits über Grundkenntnisse der deutschen<br />

Sprache verfügen. Weiterhin haben die polnischen Schüler seit der 3. Klasse Englischunterricht.<br />

Angedacht ist, dass auf je einen Besuch der polnischen Schüler in einer deutschen Gastfamilie<br />

ein Rückbesuch der deutschen Schüler in einer polnischen Gastfamilie folgt.<br />

Die voraussichtlichen Termine für diese Besuche sind für September in Deutschland und<br />

Mai in Polen gedacht. Die Besuchsdauer beträgt jeweils eine Schulwoche. Es können<br />

max.15 Schüler der Jahrgangstufe 8/9/10 an dem Austausch teilnehmen, die von zwei<br />

Lehrkräften begleitet werden.<br />

Vor Ort erhalten die Schüler einen Einblick in das polnische Schulleben und lernen die<br />

Sehenswürdigkeiten der Stadt ebenso kennen wie das Umland. Darüber hinaus finden<br />

viele weitere Veranstaltungen und Aktivitäten statt, die den Austausch der Schüler untereinander<br />

fördern, indem sie<br />

• ein neues Land, seine Lebensbedingungen und seine Kultur erfahren<br />

• in diesem Rahmen viele neue Erfahrungen machen und<br />

• Einblicke in eine neue Sprache erhalten.


<strong>Schulen</strong>twicklungsplanung<br />

Nachdem der Schwerpunkt der <strong>Schulen</strong>twicklung in den beiden vergangenen Jahren auf<br />

der Vermittlung von Methodenkompetenzen und Hilfen zum „Lernen lernen“ lag, werden<br />

wir uns in den kommenden Jahren gezielt zwei Entwicklungsprojekten widmen:<br />

• der Förderung schwach begabter und der Forderung stark begabter Schüler<br />

und<br />

• der gezielten Förderung ihrer Berufswahlreife und Ausbildungsfähigkeit.<br />

Das erste Entwicklungsvorhaben ist vor dem Hintergrund der in der neuen Ausbil-<br />

dungs- und Prüfungsordnung vorgeschriebenen Ergänzungsstunden ( APO – S I, § 3) zu<br />

sehen.<br />

Die Schule wird sich mit der Entwicklung von Konzepten zum Erwerb und zur Festigung<br />

der in den neuen Kernlehrplänen für die Hauptfächer vorgeschriebenen Kompetenzen<br />

beschäftigen, die einerseits eine Vorbereitung auf ein erfolgreiches Abschneiden bei den<br />

geplanten teilzentralen „Abschlussprüfungen“ sein sollen. Auf der anderen Seite möchten<br />

wir auch begabten und interessierten Schülerinnen und Schülern die Chance geben, sich<br />

in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik weiter zu entwickeln. Es bestehen<br />

darüber hinaus auch Überlegungen, andere Fachbereiche wie z.B. die Naturwissenschaf-<br />

ten mit einzubeziehen.<br />

Die letztgenannte Schülergruppe soll so auf den Besuch weiterführender <strong>Schulen</strong> vorbe-<br />

reitet werden, damit der Einstieg in die dort praktizierten Arbeitsweisen erleichtert wird.<br />

Das zweite Entwicklungsvorhaben ist in enger Anlehnung an unsere bestehenden Fir-<br />

menpartnerschaften mit der Galeria – Kaufhof AG, der Firma SMS – Demag und dem<br />

Da<strong>im</strong>ler – Chrysler Werk in Düsseldorf zu sehen. Hier sollen die zahlreichen Verbindun-<br />

gen zwischen diesen Firmen und unserer Schule noch gezielter als bisher mit<br />

bestehenden unterrichtlichen Elementen verknüpft werden. Den Schülern soll so die oft zu<br />

beobachtende Scheu vor dem Eintritt in das Berufsleben nach der 10. Klasse genommen<br />

werden, darüber hinaus sollen sie die Erkenntnis gewinnen, dass innerbetriebliche Quali-<br />

fizierungsmaßnahmen <strong>im</strong> Berufsleben oft einen höheren Stellenwert haben als formale<br />

Bildungsabschlüsse.


Die Umsetzung dieser beiden neuen Elemente der <strong>Schulen</strong>twicklung wird <strong>im</strong> Mittelpunkt<br />

der konzeptionellen Arbeit der Anne – Frank – Realschule in den kommenden Jahren<br />

stehen.

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