Schulprogramm Schulprogramm - Düsseldorfer Schulen im Internet
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<strong>Schulprogramm</strong><br />
<strong>Schulprogramm</strong><br />
der<br />
Anne-Frank-Realschule<br />
Düsseldorf
Hinweise:<br />
Innerhalb des <strong>Schulprogramm</strong>s wird für die Bezeichnung Schülerinnen<br />
und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer einheitlich der Begriff Schüler<br />
bzw. Lehrer verwandt.<br />
Um einen Austausch von einzelnen Seiten oder Projekten ohne größeren<br />
Aufwand vornehmen zu können, erhalten die Seiten keine<br />
Nummerierung
Präambel<br />
1. Grundlagen unserer pädagogischen Arbeit<br />
• Die pädagogische Arbeit in der Erprobungsstufe<br />
- Termine vor der Anmeldung<br />
- Termine nach der Anmeldung<br />
- Veranstaltungen in den beiden Schuljahren der<br />
Erprobungsstufe<br />
- Orientierungswoche<br />
- Begleitende Projekte der pädagogischen Arbeit<br />
in den Klassen 5 und 6<br />
- Hausaufgabenbetreuung<br />
• Die pädagogische Arbeit in der Jahrgangsstufe 7/8<br />
• Die pädagogische Arbeit in der Jahrgangsstufe 9/10<br />
2. Beratungskonzept der Anne – Frank - Realschule<br />
3. Gesundheitsförderkonzept<br />
• Gesundheitsförderung<br />
• Suchtvorbeugung<br />
• Sportprogramm<br />
4. Unterrichtsarbeit in den Fächern<br />
• Geistes- und Gesellschaftswissenschaften<br />
• Naturwissenschaften<br />
• Musisch – künstlerischer Bereich<br />
• Sport<br />
• Sprachen
5. Programme, Projekte, Aktionen<br />
• Die Seiteneinsteigerklasse<br />
• Konzept zur Förderung der Methodenkompetenz<br />
• Der Schulchor<br />
• Das Ordnungsprojekt<br />
• Der Schulsanitätsdienst<br />
• Schulfeste<br />
• Förderung der Berufswahlreife und –orientierung<br />
• Freiwilliges soziales Praktikum<br />
• Schüleraustausch<br />
6. <strong>Schulen</strong>twicklungsplanung
Präambel<br />
Wenn wir uns als Schule zur Aufgabe machen, junge Menschen auf dem Weg zu einer<br />
umfassenden „Lebenskompetenz“ zu begleiten, muss zunächst klar sein, was wir damit<br />
meinen. „Lebenskompetent“ bedeutet für uns, dass ein junger heranwachsender Mensch<br />
auf breiter Basis Erfahrungen und Erkenntnisse gewinnt, die es ihm ermöglichen, sich in<br />
den späteren Lebens- und Berufsjahren zurechtzufinden und diese für sich persönlich<br />
erfolgreich gestalten zu können. Dazu fördern und stärken wir die Kinder vor allem in fol-<br />
genden Bereichen: Sozialkompetenz, Gesundheitskompetenz, Methodenkompetenz,<br />
Sprachkompetenz, Allgemeinbildung und Fachkompetenz.<br />
Diese einzelnen Aspekte finden sich in unterschiedlicher Schwerpunktsetzung in den ver-<br />
schiedenen Programmen und Projekten unserer Schule wieder. Neben dem<br />
herausragenden Stellenwert der Wissensvermittlung, den sich die Schule <strong>im</strong>mer zu ei-<br />
gen machen muss, messen wir der Sozialkompetenz große Bedeutung zu, wobei<br />
Werteerziehung und Persönlichkeitsbildung zwei pädagogische Schwerpunkte darstel-<br />
len.<br />
Werte, Verhaltensnormen, Vorbilder – all diese Bereiche sind in einer Gesellschaft (<strong>im</strong><br />
öffentlichen und <strong>im</strong> privaten Bereich) <strong>im</strong>mer wieder Veränderungsprozessen unterworfen.<br />
Wer junge Menschen prägen will, muss sich über die zu vermittelnden Werte und Normen<br />
vorher <strong>im</strong> Klaren sein. Das gilt für eine Familie genauso wie für eine Schule, die der Über-<br />
zeugung ist, dass Werteerziehung einen wichtigen Bestandteil der Erziehung bildet. Für<br />
einen gesunden und lebenstauglichen Erziehungsprozess haben wir uns einen Werteka-<br />
talog erarbeitet, an dem wir unser Schulleben orientieren.<br />
Die Erziehungsarbeit an unserer Schule ist darauf ausgerichtet, dass allen Schülerinnen<br />
und Schülern wichtige Aspekte zu einer selbstbewussten Persönlichkeitsentwicklung ver-<br />
mittelt werden. Je mehr Kinder und Jugendliche dauerhaft erfahren, Probleme, Konflikte<br />
und Leistungsanforderungen als Bestandteil ihres Lebens zu akzeptieren und zu bearbei-<br />
ten, umso besser werden sie in ihrem weiteren Leben damit umgehen können. Schule<br />
sollte durch ihren festen Platz <strong>im</strong> Leben der Kinder und Jugendlichen einen erzieheri-<br />
schen Prozess in Gang bringen, der Schüler und Schülerinnen stärken kann, den<br />
vielfältigen Belastungen in und außerhalb der Schulwelt mit geeigneten Lösungsstrategien<br />
und Verhaltensweisen zu begegnen.
Grundlagen<br />
unserer<br />
Pädagogischen<br />
Arbeit
Pädagogische Arbeit<br />
in der<br />
Erprobungsstufe
In der Klassenstufe 5 kommen Schüler aus verschiedenen Grundschulen des Einzugsbe-<br />
reichs der Anne-Frank-Realschule zusammen.<br />
Die Erprobungsstufe hat daher für uns und die aufgenommenen Kinder eine besondere<br />
Bedeutung innerhalb der Schullaufbahn. Sie schafft den Übergang in eine neue Schulform<br />
und damit zu neuen Erfahrungen und Anforderungen, denen zunächst (auch von Seiten<br />
der Erziehungsberechtigten) nicht nur mit Neugier und Vorfreude sondern – vielleicht auf-<br />
grund negativer Erfahrungen in der Grundschulzeit - eventuell auch mit Angst und<br />
Skepsis begegnet wird.<br />
Dieser Situation gilt es mit einem Programm zu begegnen, das zunächst Unsicherheit und<br />
Ängste abbauen hilft, den Eltern und zukünftigen Schülern rechtzeitig Einblick in den<br />
Schulalltag unserer Schule gewährt und die aufgenommenen Kinder in einem „sanften<br />
Übergang“ an die neuen Fächer und Arbeitsweisen in der Realschule heranführt.<br />
Ein Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit in der gesamten Erprobungsstufe liegt vor<br />
allem in der Förderung sozialer Kompetenzen, die zu einer positiven Lebensbewältigung<br />
innerhalb und außerhalb von Schule beitragen sollen.<br />
Unterschiedliche Erfahrungen aus der häuslichen Erziehung und der Grundschule und<br />
unterschiedlich ausgeprägte Fähigkeiten <strong>im</strong> Bereich der Sozialkompetenz treffen in der<br />
Erprobungsstufe aufeinander und müssen harmonisiert werden. Die Schule ist nun <strong>im</strong><br />
Hinblick auf die weitere Entwicklung des einzelnen Schülers in der Schule (und darüber<br />
hinaus) gefordert, positive Sozialisationsstrukturen auf- bzw. auszubauen (vgl. Anforde-<br />
rungen in den Richtlinien für die Realschule in NRW, Seite 11ff.), die ein weiteres Lernen<br />
fördern und unterstützen. Dies soll sich in wechselseitig unterstützender Arbeit mit den<br />
Erziehungsberechtigten vollziehen.<br />
Der äußere Rahmen<br />
Termine vor der Anmeldung<br />
Nach den Herbstferien werden die Erziehungsberechtigten der Schüler aller 4. Klassen<br />
der Grundschulen <strong>im</strong> Einzugsbereich der Schule zu einem Informationsabend eingeladen,<br />
der einen ersten Überblick über den Ausbildungsgang an einer Realschule geben soll.<br />
Ergänzend wird unser Schul-Prospekt ausgehändigt, der die Anne-Frank-Realschule in<br />
Kurzform vorstellt.<br />
Nach den Weihnachtsferien werden die Erziehungsberechtigten über die Grundschulen<br />
zu einem „Tag der Offenen Tür“ eingeladen. Hier erhalten sie Einblicke in den Unter-<br />
richtsalltag der Schule, besonders in die für die zukünftigen Schüler neuen Fächer in<br />
Klasse 5 (z.B. Englisch, Physik). Weiterhin werden Programme vorgestellt, die den Schul-<br />
alltag begleiten, z.B. das Streitschlichterprogramm und der Schulsanitätsdienst.<br />
Verschiedene Unterhaltungsprogramme, Präsentationen unserer Lernpartnerschaften (mit
der Kaufhof AG, Da<strong>im</strong>ler Chrysler und SMS-Demag) und eine Cafeteria sorgen für eine<br />
entspannte Atmosphäre, die ein erstes Kennenlernen der Schule und ihrer Räumlichkei-<br />
ten erleichtert.<br />
Termine nach der Anmeldung<br />
Nach der Anmeldung an unserer Schule findet 2-3 Wochen vor den Sommerferien eine<br />
Begrüßungsfeier mit einigen allgemeinen Informationen für die zukünftigen Schüler und<br />
ihrer Erziehungsberechtigten statt, die auch von den aktuellen fünften Klassen mitgestal-<br />
tet wird. Innerhalb dieser Veranstaltung werden die Klassenlehrer - bzw.<br />
Klassenlehrerinnen vorgestellt und ein erstes Kennenlernen ermöglicht. Während dieser<br />
Zeit erhalten die Eltern weitere Informationen, die für die Organisation <strong>im</strong> kommenden<br />
Schuljahr von Bedeutung sind (Fahrkarten, Bücherbestellung, Möglichkeiten einer<br />
Hausaufgabenbetreuung, Förderverein der Schule etc.).<br />
Veranstaltungen in den beiden Schuljahren der Erprobungsstufe<br />
Im ersten Halbjahr der Jahrgangsstufe 5 findet ein weiterer Informationsabend für die Er-<br />
ziehungsberechtigten statt, der nun konkreter über Inhalte der Ausbildungsordnung von<br />
Klasse 5 bis 10 an der Anne-Frank-Realschule Auskunft gibt.<br />
Im zweiten Halbjahr der Klasse 6 erfolgen dann <strong>im</strong> Rahmen einer Abendveranstaltung<br />
weitere Informationen über die Bedingungen des in der Jahrgangsstufe 6 beginnenden<br />
Wahlpflichtunterrichts.<br />
Begleitend ist in beiden Jahrgangsstufen die Beratung der Erziehungsberechtigten -<br />
schwerpunktmäßig durch den Klassenlehrer - um frühzeitig auftretende Probleme der<br />
Schüler zu analysieren und gemeinsame Lösungsstrategien zu entwickeln, die vor allem<br />
auch <strong>im</strong> Hinblick auf weitere Schullaufbahnentscheidungen von Bedeutung sein werden.<br />
Die Teilnahme der Grundschullehrerinnen und –lehrer an den Erprobungsstufenkonferen-<br />
zen soll die beratende Begleitung der Schülerinnen und Schüler und ihrer<br />
Erziehungsberechtigten unterstützen.<br />
In den zwe<strong>im</strong>al pro Schuljahr stattfindenden Klassenpflegschaften wird besonders auf die<br />
Bedeutung des aktiven Mitwirkens der Erziehungsberechtigten am Schulleben hingewie-<br />
sen. Hier ergeben sich viele Möglichkeiten: Teilnahme an Ausflügen,<br />
Vorbereitung/Planung von Unterrichtsgängen und Wanderwochen, Aktivitäten am Nach-<br />
mittag wie gemeinsames Basteln, Spielen oder Kochen. Auf diese Weise wird das<br />
Vertrauensverhältnis zwischen Klassenlehrern, Schülern und Erziehungsberechtigten<br />
positiv beeinflusst.
Orientierungswoche<br />
In der ersten Schulwoche verbringt die Klasse die ersten drei Tage ausschließlich mit ih-<br />
rem Klassenlehrer bzw. der Klassenlehrerin. Das ermöglicht neben den vielfältigen<br />
organisatorischen Aufgaben auch erste gemeinsame Erfahrungen, die Anbahnung von<br />
Kontakten, Austauschmöglichkeiten und Freiräume für verschiedene spielerische Begeg-<br />
nungsmöglichkeiten (Näheres steht <strong>im</strong> neu entwickelten Konzept zur Erprobungsstufe<br />
(LEKOP), das die Klassenlehrer bzw. Klassenlehrerinnen zur Verfügung gestellt bekom-<br />
men).<br />
Begleitende Projekte der pädagogischen Arbeit in den Klassen 5 und 6<br />
Pr<strong>im</strong>äre Suchtprävention und Stärkung sozialer Kompetenzen<br />
Nach heutigem Erkenntnisstand bieten pr<strong>im</strong>ärpräventive Maßnahmen <strong>im</strong> Kinder- und Ju-<br />
gendalter eine entscheidende Schutzmöglichkeit gegen Störungen des psycho-sozialen<br />
Gleichgewichts. Unter Pr<strong>im</strong>ärprävention sind in diesem Zusammenhang alle erzieheri-<br />
schen Maßnahmen zu fassen, die eine Beeinträchtigung oder Schädigung der eigenen<br />
Persönlichkeit und anderer Personen/Persönlichkeiten vermeiden helfen. Schule muss<br />
durch ihren festen Platz <strong>im</strong> Leben der Kinder und Jugendlichen in diesen Prozess einge-<br />
gliedert werden und mithelfen, Schüler „stark“ zu machen, damit sie den vielfältigen<br />
Belastungen in und außerhalb der Schulwelt begegnen können. Je mehr nämlich Kinder<br />
und Jugendliche dauerhaft erfahren, Probleme und Konflikte als Bestandteil ihres Lebens<br />
zu akzeptieren und zu bearbeiten, umso besser werden sie mit ihren großen und kleinen<br />
„Alltagssorgen“ umgehen können.<br />
Die dafür erforderliche pädagogische Begleitung und Einflussnahme wird allerdings durch<br />
zunehmend anzutreffende Sozialisationsdefizite häufig erschwert. Die Erziehungsarbeit<br />
an unserer Schule kann aufgrund bisheriger Erfahrungen nicht darauf bauen, dass allen<br />
Schülerinnen und Schülern <strong>im</strong> Elternhaus wichtige Aspekte zu einer selbstbewussten<br />
Persönlichkeitsentwicklung vermittelt werden.<br />
Diese Situation führt bei uns zur verstärkten Entwicklung von Ideen und Konzepten, die<br />
die pädagogische Arbeit in der Erprobungsstufe vor allem in Bezug auf das Erlernen bzw.<br />
Festigen von Lebenskompetenzen sinnvoll begleiten können. Dazu gehört auch die Aus-<br />
einandersetzung mit Suchtverhalten und Suchtgefahren.<br />
Unser momentan noch in der Erprobung befindliches Konzept LeKoP<br />
(Lebens-Kompetenz-Programm) soll hier in Kurzform vorgestellt werden:<br />
Es gibt Unterrichtsbausteine schwerpunktmäßig zu folgenden Themenkomplexen:
Persönlichkeitsbildung<br />
Gefühle / mein „Innenleben“<br />
Gefühle bewusst machen, Gefühle erkennen, Gefühle (zu-)ordnen, Ein-fühlen<br />
Wer bin ich?<br />
„Spiegelbild“-Erfahrungen, Steckbrieferstellung, Selbsteinschätzungsübungen…<br />
Sozialkompetenz<br />
als Gruppe handeln<br />
(auch anhand von konkreten Anlässen wie Klassenfest, Ausflug u.ä.)<br />
Konflikte erkennen und Lösungsstrategien erproben<br />
Anbahnung einer Auseinandersetzung mit dem Thema Sucht<br />
(u.a. mit Elementen aus erprobten Präventionsprogrammen wie z.B. ALF, Kompass...)<br />
Nach einer zweijährigen Erprobung (Sommer 2007) wird das Konzept in Zusammenarbeit<br />
mit den Klassenlehrern/Klassenlehrerinnen der Erprobungsstufenklassen evaluiert und<br />
fortgeschrieben.<br />
Patenschaftsprojekt<br />
Seit dem Schuljahr 1998/99 besteht an der Anne-Frank-Realschule ein Patenschaftsmo-<br />
dell, das die pädagogische Begleitung der Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen<br />
5 und 6 ergänzen und das Miteinander zwischen älteren und jüngeren Schülern fördern<br />
soll.<br />
Hierzu werden in der Jahrgangsstufe 9 pro Klasse jeweils 3-5 Schüler, die sich freiwillig<br />
zur Verfügung stellen, benannt, um gemeinsam eine Patenschaft für eine neue Klasse 5<br />
zu übernehmen. Diese Klasse wird dann bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 „paten-<br />
schaftlich“ begleitet. Die ausgewählten Schüler sollten schon über ein gewisses Maß an<br />
sozialer Kompetenz verfügen, wobei nicht auszuschließen ist, dass manche Jugendlichen<br />
<strong>im</strong> Rahmen einer solchen Aufgabe an Kompetenz gewinnen. Dies gilt es <strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Einzel-<br />
fall und zwischen den jeweiligen Klassenlehrern zu thematisieren.<br />
Die ausgewählten Paten werden durch Lehrkräfte eingewiesen und während der zwei<br />
Jahre betreut. Ihre konkreten Aufgaben in Bezug auf die Klasse werden dann mit dem<br />
jeweiligen Klassenlehrer abgest<strong>im</strong>mt wie z.B. Vorbereitungen für die erste Schulwoche<br />
(Schulrallye) der neuen Schülerinnen und Schüler, besondere Aktionen für die Geburtsta-<br />
ge, Organisation eines Klassenfrühstücks, gemeinsame Ausflüge, gemeinsame<br />
Aktivitäten am Nachmittag wie z.B. Eislaufen, Basteln, Spielstunde, Teilnahme an der<br />
Klassenfahrt, „Kontaktpersonen“ für die Teilnahme an Streitschlichtergesprächen.
Aber nicht nur die neuen Fünftklässler profitieren von der Patenschaft. Das Konzept gibt<br />
älteren Schülern die Gelegenheit, in überschaubaren Teilbereichen des Schullebens Ent-<br />
scheidungskompetenz und Mitverantwortung zu erlernen und leistet so einen kleinen<br />
Beitrag zur Förderung der Handlungsfähigkeit von jungen Menschen innerhalb einer de-<br />
mokratischen Gesellschaft.<br />
Ein Elternfragebogen zu Beginn und zum Ende der Erprobungsstufe unterstützt die Eva-<br />
luation der pädagogischen Konzeption.<br />
Hausaufgabenbetreuung<br />
Die Hausaufgabenbetreuung umfasst zwei gleichberechtigte Teile:<br />
1. Hilfe bei Hausaufgaben (Ziel: Wie schaffe ich es, alleine effektiv zu arbeiten?)<br />
2. Gemeinsame Freizeitgestaltung (mit Sport, Spiel und gelegentlichen Ausflügen)<br />
Gerade der zweite Teil bietet eine gute Möglichkeit, Kinder besser kennen zu lernen, mit<br />
ihnen zu kommunizieren, Ängste abzubauen, Vertrauen zu schaffen, Gemeinsamkeiten<br />
zu entwickeln.<br />
In der Regel stehen pro Gruppe drei Betreuungspersonen zur Verfügung (Lehrer, Studen-<br />
ten, Schüler). Hauptverantwortlich für die Hausaufgabenbetreuung ist die Diakonie, Abtlg.<br />
Schulsozialarbeit, Stadtteilladen Flingern.<br />
Von dort aus werden Räumlichkeiten, Personal, Material, Mittagessen, Weiterbildung der<br />
Betreuer etc. organisiert und verwaltet. Desweiteren kümmert sich die Diakonie um die<br />
Finanzierung, erhält dabei aber Unterstützung von Seiten der Schule.<br />
Die Leitung der Hausaufgabenbetreuung vor Ort (Frau Z<strong>im</strong>mermann) hält einen engen<br />
Kontakt zur Schule, z.B. durch die Teilnahme an den Erprobungsstufenkonferenzen, Ge-<br />
spräche mit den Lehrern und der Teilnahme an den Informationsveranstaltungen mit den<br />
Erziehungsberechtigten der 4. Klassen der Grundschulen.
Die pädagogische Arbeit<br />
in der<br />
Jahrgangsstufe 7 / 8
Die Jahrgangsstufen 7 und 8 sind davon geprägt, dass sich Schüler in einer Phase befin-<br />
den, wo sie sich vom Kindsein lösen, wenig Reglementierung wünschen, eigene Wege<br />
gehen wollen und trotzdem oft noch in einigen Bereichen orientierungs- und hilflos sein<br />
können. Die Anfälligkeit für verführerische Lebenskonzepte (vor allem die Konsum- und<br />
Suchtgefahren) und gleichzeitig eine gewisse – und auch verständliche - Angst vor der<br />
(beruflichen) Zukunft hat uns dazu bewogen, in zwei Schwerpunktfeldern mit den Jugend-<br />
lichen intensiv zu arbeiten:<br />
1. Suchtvorbeugung / Lebensgestaltung<br />
2. Orientierung Berufs- und Arbeitswelt<br />
1. Die Suchtvorbeugung gehört schon als Teil der Gesundheitsförderung zum Schulpro-<br />
gramm unserer Schule. Auch in verschiedenen Fächern wird innerhalb des Unterrichts<br />
das Thema „Sucht und Drogen“ behandelt. Im Zentrum der Suchtvorbeugung steht die<br />
SUCHTWOCHE am Ende des 7. Schuljahres. Für die Suchtprävention ist es wichtig, sich<br />
mit sich selbst zu beschäftigen, mit unserer Art zu leben, Probleme zu lösen, zu genießen<br />
und Freizeit zu gestalten. Daher soll Schülern in der SUCHTWOCHE Raum gegeben<br />
werden, sich mit sich selbst, ihren Träumen, Wünschen und Vorstellungen auseinander-<br />
zusetzen. Sie sollen sich darüber klar werden, wie sie mit Misserfolgen und Problemen<br />
umgehen, ob sie sie lösen oder ob sie ihnen ausweichen und welche Verhaltensweisen<br />
für sie dabei wichtig sind.<br />
Nähere Ausführungen finden sich in unserem Gesundheitsförderungskonzept.<br />
2. In der Jahrgangsstufe 8 findet eine erste Auseinandersetzung mit der heutigen Berufs-<br />
und Arbeitswelt und ihren Auswirkungen auf die persönliche Lebensplanung und Lebens-<br />
gestaltung statt.<br />
Im Zentrum steht hier <strong>im</strong> 8.Schuljahr die BERUFSWAHLORIENTIERUNGSWOCHE mit<br />
begleitenden Maßnahmen zu Beginn des 2. Halbjahres.<br />
Besonders dankbar sind wir für die gute Zusammenarbeit mit dem Heinrich-Hertz-Kolleg,<br />
das gerade unseren Schülerinnen einen ersten Kontakt zum Berufsfeld Elektrotechnik,<br />
einem von Mädchen eher weniger gewählten Berufszweig ermöglicht.<br />
Eine mehrtätige KLASSENFAHRT mit Sport- bzw. Erlebnischarakter in der Jahrgangsstu-<br />
fe 8 unterstützt die oft nicht ganz einfache Förderung einer Klassengemeinschaft, da<br />
Entwicklungsunterschiede gerade in diesem Entwicklungsalter zwischen und innerhalb<br />
der Geschlechter am größten sind.
Die pädagogische Arbeit<br />
in der<br />
Jahrgangsstufe 9/10
Beide Klassenstufen sind, mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung, geprägt von einer<br />
verstärkten Orientierung auf die Berufs- und Arbeitswelt und hier insbesondere auf die<br />
weitere Ausbildungsphase nach der Klasse 10. Da hier verschiedene Ausbildungswege<br />
möglich sind, ist es unsere vordringliche Aufgabe, die Schüler möglichst umfassend zu<br />
informieren und frühzeitig individuell zu beraten. Unterstützt werden wir dabei u.a. durch<br />
Vertreter verschiedener weiterführender <strong>Schulen</strong>, Kooperationspartnern aus der Arbeits-<br />
welt und Mitarbeitern des Arbeitsamtes.<br />
Im Rahmen der Berufswahlvorbereitung kommt dem zweiwöchiges<br />
BETRIEBSPRAKTIKUM in Klasse 9 eine zentrale Bedeutung zu. Die Schüler sollen an<br />
einem Arbeitsplatz ihrer Wahl durch Beobachtungen, praktische Tätigkeiten und Gesprä-<br />
che (z.B. über Anforderungen, spezifische Belastungen, Zukunftschancen etc.) ein<br />
mögliches Berufsfeld kennen lernen.<br />
Die Schüler sollen neben der Erweiterung und Festigung ihres Wissens auch weitere Fä-<br />
higkeiten entwickeln, die es ihnen ermöglichen, sich umfassend über Ausbildungsberufe<br />
und ihre Anforderungen und/oder Qualifikationsvoraussetzungen zu informieren und sich<br />
damit auseinander zu setzen. Erste Kontaktaufnahmen mit Betrieben über Bewerbungs-<br />
gespräche und –schreiben werden eingeübt und trainiert. Hier ist die persönliche<br />
Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit besonders gefragt, da die Fülle an Ausbildungsmöglich-<br />
keiten und Berufsfeldern es der Schule nicht mehr möglich macht, Schülerinnen und<br />
Schüler über alle Bereiche umfassend zu informieren.<br />
Neben den verschiedenen informativen und praktischen Hilfestellungen ist uns auch wei-<br />
terhin die Förderung sozialer Kompetenzen wichtig, da wir Schüler nicht nur auf eine<br />
Berufs- und Arbeitswelt sondern auch – mit all unseren Begrenzungen – auf ihren Platz in<br />
der Gesellschaft vorbereiten möchten. Im Politik-, Sozialwissenschafts- und Geschichts-<br />
unterricht lernen die Jugendlichen Systeme und Traditionen kennen, die unsere<br />
Gesellschaft heute strukturieren und teilweise bedeutsamen Veränderungen unterworfen<br />
werden. Der tendenziell eher schwindenden Bereitschaft, sich innerhalb der Gesellschaft<br />
sozial zu engagieren, möchten wir mit dem Angebot eines freiwilligen<br />
SOZIALPRAKTIKUMS begegnen. Hier haben Schüler die Gelegenheit, sich durch eine<br />
zeitlich begrenzte Tätigkeit ohne Bezahlung (also ehrenamtlich) zu engagieren und solida-<br />
risches Handeln praktisch zu erproben.
Beratungskonzept der<br />
Anne-Frank-Realschule
Beratungskonzept der Anne-Frank-Realschule, Düsseldorf<br />
Beratung gehört ebenso wie Unterrichten, Erziehen, Beurteilen, Betreuen und Fördern zu<br />
den grundsätzlichen Aufgaben aller Lehrerinnen und Lehrer. (§57.1 Schulgesetz).<br />
Im Schulalltag findet Beratung permanent statt. Alle Lehrkräfte – Fachlehrer, Klassenleh-<br />
rer und Schulleitung – sind gegenüber Schülerinnen und Schülern und deren<br />
Erziehungsberechtigten beratend tätig.<br />
Diese Beratungstätigkeit wird an der Anne-Frank-Realschule unterstützt, ergänzt und in-<br />
tensiviert durch den ausgebildeten Beratungslehrer Herrn Schneider.<br />
Für seine Aufgabe steht Herrn Schneider ein Beratungsraum zur Verfügung. Hier finden<br />
nach Vereinbarung oder in akuten Bedarfssituationen Beratungsgespräche mit Schülern,<br />
Eltern und Lehrern statt. Bei besonderen Lern- und Verhaltensproblemen wird die Bera-<br />
tung von Schülern und Eltern mit den Klassenlehrern gemeinsam vor- und nachbereitet.<br />
Es hat sich als besonders effektiv erwiesen, wenn Beratungsgespräche vom Klassenleh-<br />
rer und Beratungslehrer gemeinsam geführt wurden.<br />
Spezielle Beratungsbereiche des Beratungslehrers sind:<br />
- Beratung zu Fördermaßnahmen bei Lern- und Verhaltensproblemen<br />
- Schullaufbahnberatung und Übergangsberatung in weitere Bildungsgänge sowie in das<br />
Berufsleben<br />
- Beratung von Lehrerinnen und Lehrern bei Konflikten in der Schule aufgrund von Lern-<br />
und Verhaltensproblemen<br />
- Vorbereitung und Unterstützung bei der Förderung besonderer Begabungen, sowie bei<br />
VO-SF-Verfahren.<br />
Um diese Aufgaben effektiv wahrnehmen zu können, arbeitet der Beratungslehrer eng mit<br />
verschiedenen außerschulischen Institutionen (siehe Übersicht) zusammen. Im Bedarfs-<br />
fall stellt er den Kontakt her und vermittelt eine weitergehende außerschulische<br />
Betreuung.<br />
Während ihrer Schulzeit lernen die Schüler in zwei Projektwochen verschiedene Bera-<br />
tungsstellen und außerschulische Beratungsfachkräfte kennen, damit <strong>im</strong> Bedarfsfall die<br />
Hemmschwelle zur Inanspruchnahme dieser Hilfsangebote möglichst niedrig ist.<br />
Die Eltern werden über diese Aktivitäten schriftlich oder an den Elternabenden informiert.<br />
Bei Interesse wurden auch spezielle Elternabende zu Erziehungsfragen oder bei Fragen<br />
zum Umgang mit Suchtmitteln organisiert.
Im Einzelnen besteht ein besonders intensiver und regelmäßiger Kontakt zur:<br />
JUB – Jugendberatungsstelle der AWO<br />
JB – Jugendberatungsstelle des SKFM<br />
Caritas – Erziehungs- und Familienberatungsstelle<br />
Evang. Beratungsstelle für Erziehungs-, Ehe- und Lebensfragen<br />
<strong>Düsseldorfer</strong> Fachstelle für Suchtvorbeugung<br />
Caritas – Fachstelle für Beratung, Therapie und Suchtprävention<br />
Polizei – KK-Vorbeugung und zum Bereichsbeamten Herrn Koß<br />
Außerdem kooperiert der Beratungslehrer gut mit den verschiedenen Bezirkssozialdiens-<br />
ten des Jugendamtes.<br />
Der Beratungsbedarf setzt sich aus perspektivorientierten und problemorientierten Kom-<br />
ponenten zusammen, die konkret in der folgenden Übersicht zusammengestellt sind:<br />
Perspektivorientierter Bedarf<br />
Beratung über Bildungsangebote,<br />
Schullaufbahnen, berufliche Bildungs-<br />
wege, Berufswahlorientierung<br />
5. Kl. Sanfter Übergang – Kennenlerntag<br />
(Ende der Grundschulzeit), Einstiegstage<br />
zum Beginn des neuen<br />
Schuljahres, Paten<br />
Methodentraining<br />
6. Kl. Schullaufbahnberatung zum Ende der<br />
Erprobungsstufe<br />
Problemorientierter Bedarf<br />
Beratung bei Lernschwierigkeiten<br />
und Verhaltensauffälligkeiten, Sucht-<br />
und Gewaltprävention<br />
Training: Soziale Kompetenz,<br />
Projekt „Alf“ – Lebenskompetenzförderung,<br />
Suchtprävention ab Kl. 5,<br />
Konflikttraining ( S. Ste<strong>im</strong>el)<br />
„Alf“ – Fortsetzung<br />
„Be smart – Don’t start“ – Fördern des<br />
Nichtrauchens<br />
7. Kl. Methodentraining Projektwoche zur Suchtprävention,<br />
Besuch von Beratungsstellen und Zusammenarbeit<br />
mit dem KK-<br />
8. Kl. Projektwoche: Berufswahlorientierung<br />
und geschlechtsspezifische Lebensplanung<br />
(Jungen – Mädchen)<br />
9. Kl. BIZ (Arbeitsamt), Bewerbungstraining,<br />
Betriebspraktikum(2 Wochen),<br />
freiwilliges Sozialpraktikum<br />
10. Kl. Berufsberatung,<br />
Schullaufbahnberatungen (Berufskol-<br />
5. bis<br />
10. Kl.<br />
legs, gymnasiale Oberstufe)<br />
Vorbeugung zur Suchtvorbeugung<br />
Besuch der Jugendberatungsstelle<br />
JUB der AWO<br />
Zusammenarbeit mit dem KK-<br />
Vorbeugung - Jugendschutz und Jugendstrafrecht<br />
Ausbildung von Streitschlichtern<br />
Streitschlichtung<br />
- Streitschlichtung ( bes. für Schüler der Klassen 5 bis 8)<br />
- Einzelfallberatung für Schüler und Eltern<br />
- Beratung zur Gesundheitsförderung (<strong>Düsseldorfer</strong> Netzwerk Bildung und<br />
Gesundheit) <strong>im</strong> Rahmen von OPUS<br />
wechselnde Projekte
Gesundheitsförderungskonzept<br />
Gesundheitsförderung in unserem Schulleben<br />
Als Anne-Frank-Realschule möchten wir unsere spezifischen Möglichkeiten nutzen, die<br />
uns der planmäßige Unterricht in allen Fachbereichen bietet, die körperliche und seeli-<br />
sche Gesundheit unserer Schüler zu fördern. Außerdem möchten wir durch die<br />
Gestaltung des Schullebens, sowohl für die Schüler als auch für Lehrerinnen und Lehrer,<br />
ein - <strong>im</strong> umfassenden Sinne - gesundes Arbeits- und Lernkl<strong>im</strong>a schaffen. Dazu dienen<br />
z.B. Projekte <strong>im</strong> Bereich der Sucht- und Gewaltprävention, unsere Schulbücherei, der<br />
Verkauf von Brötchen und Getränken am Schulkiosk (auch schon vor der ersten Unter-<br />
richtsstunde!), Schulhof- und Schulgebäudegestaltungen. Ein Wertekatalog, an dem sich<br />
unsere pädagogische Arbeit orientiert wird schon zu Beginn der Schulzeit den einzelnen<br />
Schülern an die Hand gegeben und <strong>im</strong>mer wieder innerhalb des Klassenverbandes situa-<br />
tionsgemäß thematisiert:<br />
A. Selbstdisziplin und Selbständigkeit<br />
Ich übe Selbstdisziplin und Selbständigkeit, indem ich<br />
mich selber akzeptiere,<br />
mir etwas zutraue,<br />
neuen Anforderungen gegenüber offen bin,<br />
bei Misserfolg nicht gleich aufgebe,<br />
auch Dinge tue, die keinen Spaß machen,<br />
eine eigene Meinung vertrete,<br />
mich zurücknehmen kann,<br />
Konflikte fair mit Worten austrage,<br />
die Argumente der anderen anhöre und mich um Einsicht bemühe,<br />
um Entschuldigung bitte und Entschuldigungen annehme,<br />
auch unter Druck „Neinsagen“ kann, wenn ich das möchte.<br />
B. Rücksichtnahme<br />
Ich nehme Rücksicht auf andere, indem ich sie<br />
ausreden lasse,<br />
nicht auslache,<br />
nicht ausschließe,<br />
nicht provoziere,<br />
nicht durch mein Verhalten gefährde,<br />
mit ihren Schwächen akzeptiere,<br />
grüße, ihnen danke und selber hilfsbereit bin.
C. Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit<br />
Ich achte darauf, dass ich<br />
die benötigten Unterrichtsmaterialien (+ Sportzeug) vollständig mitbringe<br />
meine Hausaufgaben sorgfältig und vollständig anfertige,<br />
Informationen an die Eltern weiterleite und gewünschte Unterschriften<br />
mitbringe,<br />
verabredete Geldbeträge rechtzeitig abgebe,<br />
zu Beginn jeder Unterrichtsstunde pünktlich <strong>im</strong> Klassenraum bin und<br />
meinen Arbeitsplatz vorbereite<br />
abwarte, bis der Lehrer eine Unterrichtsstunde schließt,<br />
ein Amt innerhalb der Gemeinschaft übernehme und es zum Besten erfülle,<br />
mich bei Arbeitsaufträgen (Referat, Gruppen- und Partnerarbeit, Projektarbeit)<br />
nicht auf andere verlasse, sondern meinen eigenen Beitrag leiste,<br />
zu meinen Pflichten stehe, auch wenn sie mir nicht <strong>im</strong>mer Spaß machen.<br />
D. Ordnung und Sauberkeit<br />
Für mich persönlich bedeutet das, dass ich<br />
sorgfältig mit fremden Eigentum und mit eigenem Schulmaterial umgehe,<br />
keine Bücher, Tische, Wände, Toiletten, Hefte usw. beschmutze,<br />
Abfälle in Papierkörbe werfe,<br />
nicht <strong>im</strong> Schulgebäude schreie und tobe,<br />
keine Kopfbedeckung trage, es sei denn, aus religiösen Gründen,<br />
meine Jacke oder Mantel an die dafür vorgesehene Garderobe hänge,<br />
<strong>im</strong> Unterricht nicht esse oder trinke.<br />
E. Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit<br />
Ich bin ehrlich und halte mich an Tatsachen:<br />
Ich sage die Wahrheit, auch wenn sie unangenehme Folgen für mich hat.<br />
Ich gebe Fehler zu.<br />
Ich bin bereit meine Fehler, wenn möglich, wieder gut zu machen.<br />
Ich verbreite nichts Falsches über andere.<br />
F. Teamfähigkeit und Gemeinschaftsgefühl<br />
Wir als Schule erwarten, dass die Schülerinnen und Schüler<br />
in verschiedenen Gruppenzusammensetzungen arbeiten lernen,<br />
sich für die Gemeinschaft einsetzen,<br />
Verantwortung für die Klassen- bzw. Schulgemeinschaft mit übernehmen<br />
gemeinsame Schulprojekte unterstützen,<br />
an Gemeinschaftsveranstaltungen der Klasse/Lerngruppe oder Schule
verbindlich teilnehmen, wobei wir auf religiöse Besonderheiten Rücksicht<br />
nehmen.<br />
Um den Aspekt einer umfassenden Gesundheitsbildung an unserer Schule weiter zu för-<br />
dern, haben wir uns dem Netzwerk „OPUS“ angeschlossen. In diesem Netzwerk sind<br />
verschiedene <strong>Schulen</strong> zusammengefasst, die sich der Idee einer umfassenden Gesund-<br />
heitsbildung an <strong>Schulen</strong> angeschlossen haben und Projekte an <strong>Schulen</strong> erproben,<br />
installieren und sich regelmäßig darüber austauschen. Jedes Jahr legen die in Düsseldorf<br />
beteiligten <strong>Schulen</strong> ein Gesamtthema fest, das in unterschiedlichen Formen an den ein-<br />
zelnen <strong>Schulen</strong> und/oder in einer gemeinsamen Aktion umgesetzt wird.<br />
Thema 2005: „LAUT ist out“<br />
Alle Schüler der 9. Klassen konnten einen Hörtest durchführen, Übungen und Erfahrun-<br />
gen zur Lärmbelastung und damit verbundener Arbeits(un-)fähigkeit machen und lernten<br />
Ideen kennen, das eigene Ohr vor gesundheitsschädigendem Lärm zu schützen.<br />
Thema 2006: RÜCKEN – Haltung zeigen, Haltung bewahren<br />
Dazu führen wir an unserer Schule <strong>im</strong> Februar/März 2006 eine Rückenschule durch. An 6<br />
Terminen wird eine speziell dafür ausgebildete Physiotherapeutin mit einer Gruppe von<br />
Schülern der Klassen 5 und 6 praktisch zu diesem Thema arbeiten.<br />
Wir bemühen uns um intensive Öffentlichkeitsarbeit, um diese Projekte <strong>im</strong>mer wieder<br />
auch in den Blickwinkel von Menschen außerhalb der Schulwelt zu bekommen.
Im Rahmen der Gesundheitsförderung ist auch die Gewaltprävention ein wichtiges Erzie-<br />
hungsziel an unserer Schule.<br />
Damit kleinere Streitereien nicht in Gewalt münden, sollen die Schüler lernen, Konflikte in<br />
angemessener Weise auszutragen.<br />
Weitergeführt wird dieses Konzept durch die Ausbildung einiger Schüler der Klassen 8-10<br />
zu Streitschlichtern. Dies geschieht durch zwei Lehrkräfte unserer Schule und ergänzend<br />
durch Fachkräfte sozialer Einrichtungen.<br />
Das Prinzip der Streitschlichtung beruht auf Unparteilichkeit und Verschwiegenheit der<br />
Schlichter. Im Mittelpunkt der Schlichtung steht die eigenständige Lösung eines Streites<br />
durch die Konfliktparteien unter Anleitung der Mediatoren.<br />
Die Lösung soll für alle fair sein.<br />
Um die Bedeutung der erarbeiteten Vereinbarung zu unterstreichen, wird am Ende eines<br />
Schlichtungsgespräches ein Vertrag aufgesetzt, in dem beide Parteien festhalten, wie sie<br />
ihren Konflikt beilegen wollen. Gerade auch weil die Konfliktparteien die Einigung selbst<br />
erarbeiten und die Streitschlichter nur Hilfestellung leisten, ist die Einigung eher erfolg-<br />
reich als eine Regulierung durch Lehrer und Eltern.<br />
Nach erfolgreicher Ausbildung der Mediatoren wird mit den Schülern ein Dienstplan auf-<br />
gestellt, der ihren Einsatz <strong>im</strong> Bedarfsfall regelt.<br />
Die Schlichtung muss störungsfrei und in angenehmer Atmosphäre stattfinden, dafür steht<br />
ein speziell eingerichteter Raum zur Verfügung, der in jeder großen Pause besetzt ist.
Suchtvorbeugung an der Anne-Frank-Realschule<br />
Allgemeine Überlegungen<br />
Schulische Suchtvorbeugung ist keine isolierte drogenspezifische Einzelmaßnahme, son-<br />
dern eine umfassende Aufgabe aller am Schulleben Beteiligten. Sie ist ein Teil des<br />
Bildungs- und Erziehungsauftrags unserer Schule. Bei der Entwicklung des eigenen<br />
<strong>Schulprogramm</strong>s gehört die Suchtprävention in den Gesamtzusammenhang der Gesund-<br />
heitsförderung. Drogenprophylaxe ist ein Teilbereich der Suchtvorbeugung. Dagegen liegt<br />
akutes Suchtverhalten außerhalb der Behandlungsmöglichkeiten durch die Schule. Die<br />
Schule kann nur einen wichtigen Beitrag zur Prävention leisten, nicht aber Therapie und<br />
Krisenintervention, die über "Erste Hilfe" hinausgehen.<br />
Die schulische Suchtvorbeugung hat 2 zentrale Ziele:<br />
Sie ist um die Fähigkeit der Heranwachsenden bemüht,<br />
- angemessen und selbstverantwortlich mit persönlichen und sozialen Problemen, Konflik-<br />
ten und Realitätsanforderungen umzugehen;<br />
- rechtlich angemessen und selbstverantwortlich mit Drogen umzugehen - d.h.:<br />
° Abstinenz <strong>im</strong> Hinblick auf illegale Drogen<br />
° verantwortlicher Umgang mit legalen Drogen.<br />
Pr<strong>im</strong>ärprävention<br />
Pr<strong>im</strong>äre Vorbeugung bezieht sich vor allem langfristig auf die Entwicklung von Suchthal-<br />
tungen in der hierfür lebensgeschichtlich sensibelsten Zeit der Kindheit und Jugend.<br />
Die Schule muss die vielfältigen Auslöser und Verstärker von Suchthaltungen und süchti-<br />
gen Verhalten außerhalb ihres Verfügungsbereichs nicht verantworten und kann sie auch<br />
nicht beseitigen, soweit sie allerdings <strong>im</strong> eigenen Verfügungsbereich liegt, muss sie da-<br />
gegen in pr<strong>im</strong>ärpräventiver Hinsicht eingehen.<br />
Unbestritten ist, dass Prävention besonders bei Nichtkonsumenten effektiv ist. Daher<br />
muss Prävention frühzeitig einsetzen. Außerdem zeigt die Forschung, dass Prävention<br />
einen langfristigen Ansatz braucht. Der Abschreckungsansatz hat sich als nicht wirksam<br />
erwiesen. Vielmehr sollten die Schüler adäquat über Drogen informiert werden. Außerdem<br />
sollten Verhaltensweisen eingeübt werden, die es ihnen erleichtern gegenüber dem<br />
Einfluß der Gleichaltrigengruppe und der Medien (z.B. Zigarettenwerbung) standfest zu<br />
bleiben. Grundlage für solche Übungen sind der Aufbau eines positiven Selbstbildes,<br />
Steigerung der Selbstsicherheit, Problemlöse- und Kommunikationsfertigkeiten.<br />
Für diesen pr<strong>im</strong>ärpräventiven Ansatz kann in den Klassen 5 und 6 unser LeKoP-<br />
Programm ein geeigneter und hilfreicher Begleiter sein.
Themenwoche „Sucht“ für Jahrgangsstufe 7<br />
In dieser projektorientierten Woche werden die Person des einzelnen Schülers und das<br />
Phänomen Sucht in den Mittelpunkt gestellt. Damit sich die Schüler intensiv mit sich<br />
selbst, ihren Vorstellungen, Träumen und Wünschen, aber auch ihren Problemen bzw.<br />
ihren Problemlösestrategien auseinandersetzen können, wird die Woche außerhalb der<br />
Schule und des üblichen Zeittakts in benachbarten Jugendzentren durchgeführt.<br />
In dieser Woche geht es nicht um Abschreckung oder Drogenkunde, sondern um die<br />
grundlegende Erkenntnis, dass „Sucht“ mit jedem einzelnen und seiner Lebensgeschichte<br />
zu tun hat. Den Schülern soll bewusst gemacht werden, wie sie mit Gefühlen, Sehnsüch-<br />
ten, aber auch mit Problemen und Frust umgehen. Außerdem können sie durch<br />
verschiedene Übungen auch Erfahrungen machen, ihren Körper sensibler wahrzunehmen<br />
Präventive Ziele der Woche sind ebenfalls die Stärkung des Selbstwertgefühls des ein-<br />
zelnen und des Zusammenhörigkeitsgefühls der Klasse.<br />
Die Eltern werden vorab über die Inhalte der Woche informiert.<br />
Diese Woche wurde erstmalig <strong>im</strong> Schuljahr 1998/99 erfolgreich durchgeführt.<br />
Daher wird das Konzept auch für die folgenden Schuljahre beibehalten, wobei die ge-<br />
machten Erfahrungen in Nachbesprechungen ausgetauscht und in die Planung für die<br />
kommende Themenwochen eingebaut werden.<br />
Im Schuljahr 2000/2001 wurde die Projektwoche <strong>im</strong> Kontext der <strong>Düsseldorfer</strong> Aktionswo-<br />
che „Sucht hat <strong>im</strong>mer eine Geschichte“ durchgeführt.<br />
Thema „Sucht und Drogen“ <strong>im</strong> Unterricht<br />
Dieses Thema wird für alle Schüler verbindlich <strong>im</strong> Unterricht behandelt (insbesondere in<br />
den Fächern Biologie, Religion, Sozialwissenschaften, Deutsch, Politik). Da z.B. <strong>im</strong> Fach<br />
Biologie der thematische Schwerpunkt eher <strong>im</strong> kognitiven Bereich (Information über Dro-<br />
gen) liegt, <strong>im</strong> Fach Religion aber eher unterschiedliche Lebenskonzepte und das Thema<br />
"Verantwortung für sich und andere" behandelt werden, bietet sich fächerübergreifender<br />
oder projektorientierter Unterricht an, um sowohl den Gefahren der Überstrapazierung als<br />
auch der Nichtbehandlung vorzubeugen. Der Beratungslehrer hat in diesem Zusammen-<br />
hang die Aufgabe, zu koordinieren und aktuelle Unterrichtsmaterialien zur Verfügung zu<br />
stellen.
Sekundärprävention<br />
Sekundäre Prävention ist <strong>im</strong> Gegensatz zur Pr<strong>im</strong>ärprävention eher auf situative, akute<br />
Suchtgefährdungen ausgerichtet. Mögliche Auslöser für solche Suchtgefährdungssituatio-<br />
nen könnten sein:<br />
- Klassen- oder Jahrgangsfeiern<br />
- Schulfeste, Exkursionen oder Klassenfahrten<br />
- auffallend starker Zigaretten- bzw. Alkoholkonsum<br />
- der Verdacht besteht, dass illegale Drogen konsumiert werden.<br />
Aufgaben des Beraters für Suchtvorbeugung<br />
in Zusammenarbeit mit Lehrern, Eltern und Schülern<br />
Der Beratungslehrer informiert die Lehrerkonferenz, Fachkonferenzen bzw. interessierte<br />
Lehrergruppen über aktuelle Entwicklungen <strong>im</strong> Drogenbereich. Weiterhin hat er die Auf-<br />
gabe, Lehrer, Eltern und Schüler, die als Betroffene <strong>im</strong> Umgang mit sucht- und<br />
drogengefährdeten Schülern Hilfe <strong>im</strong> Hinblick auf Information, Einstellungen und Verhal-<br />
tensweisen zu beraten. Persönliche Gespräche mit gefährdeten Schülern sollte der<br />
Beratungslehrer nur auf deren Initiative hin führen, da diese Schüler sich in der Regel von<br />
sich aus eher an Lehrer ihres Vertrauens wenden werden.<br />
Ein anderes Aufgabenfeld ist die Vorbereitung von Elternversammlungen zu diesem<br />
Thema in Zusammenarbeit mit den Klassenlehrern.<br />
Nach vorliegenden Erfahrungen hat präventive Arbeit mit suchtgefährdeten Schülern nur<br />
dann Erfolgsaussichten, wenn die Eltern mit in die Bemühungen einbezogen werden.<br />
Außerdem ist die Zusammenarbeit mit außerschulischen Einrichtungen (Drogenberatung,<br />
verschiedene Beratungsstellen der Diakonie, Caritas, AWO usw.) sehr hilfreich und<br />
fruchtbar.<br />
Fazit: Nur wenn sich alle am Schulleben beteiligten Gruppen an der suchtpräventiven<br />
Arbeit beteiligen bzw. miteinander kooperieren, können Suchtgefährdungen <strong>im</strong> Rahmen<br />
der Schule wirksam bekämpft werden.
Sportprogramm<br />
Unter Sportprogramm verstehen wir alle<br />
sportlichen Angebote außerhalb des regu-<br />
lären Sportunterrichts und alle<br />
Teilnahmen an lokalen, regionalen und<br />
überregionalen Wettkämpfen.<br />
Die Sportlehrer sorgen dafür, dass die<br />
Angebote außerhalb des Unterrichts viel-<br />
fältig sind und möglichst in vielen<br />
Sportbereichen eine Teilnahme unserer<br />
Schule an Aktionen und Wettkämpfen außerhalb der Schule realisiert werden können.<br />
Momentan nehmen wir an folgenden Wettkämpfen teil:<br />
Stadtmeisterschaft Volleyball, Stadtmeisterschaft Tischtennis, Stadtmeisterschaft Badmin-<br />
ton, Stadtmeisterschaft Fußball, Milch-Cup (Tischtenniswettbewerb Klasse 5 und 6). Im<br />
Bereich Tischtennis sind wir besonders erfolgreich und haben schon in verschiedenen<br />
Altersklassen die Stadtmeisterschaften gewonnen. Außerdem führen wir schulintern in<br />
den Jahrgangsstufen Sporttage<br />
durch (9/10: Volleyball, 7/8 Bas-<br />
ketball und Fußball, 5/6<br />
Erlebnissporttag, Osterschw<strong>im</strong>-<br />
men Klassenstufe 6). Einmal<br />
jährlich finden die Bundesjugend-<br />
spiele <strong>im</strong> Rheinstadion statt.<br />
Die Jahrgangsbesten bekommen<br />
dann die Möglichkeit an den<br />
Stadtmeisterschaften Leichtathle-<br />
tik teilzunehmen.<br />
Hinzu kommen Freundschaftsspiele in einzelnen Sportarten gegen andere Realschulen.<br />
Auch an Aktionen auf Stadtebene (Stadtmarathon, Brückenlauf, Radschlägerwettbewerb<br />
etc.) nehmen wir regelmäßig mit einer Schulmannschaft teil. Im Sommer ist regelmäßig<br />
das Sportamt mit dem Sport-Action-Bus zu Gast, mit deren Unterstützung wir auf unse-<br />
rem Schulhof ein Kleinfeld-Fußballturnier austragen.
Der Pausensport (siehe Kapitel „Gesunde Anne-Frank-Realschule“) ist gut installiert und<br />
wird eigenständig durch ausgebildete Sporthelfer betreut. Die Begleitung und Förderung<br />
der Sporthelfer liegt in der Verantwortung der Sportlehrerinnen und –lehrer. Wir freuen<br />
uns, dass durch den Förderverein auf unserem Schulhof inzwischen vier Tischtennisplat-<br />
ten installiert sind, die sehr in-<br />
tensiv in den Pausen und auch<br />
nach dem Unterricht genutzt<br />
werden.<br />
Durch die Anschaffung von vier<br />
Platten für die Sporthalle können<br />
wir die Förderung <strong>im</strong> Bereich<br />
Tischtennis ausbauen und ver-<br />
suchen die Kooperation mit dem<br />
Tischtennisverein Borussia Düs-<br />
seldorf zu intensivieren.<br />
Sportarbeitsgemeinschaften fin-<br />
den momentan in den Sportarten Volleyball, Fußball und Tischtennis statt. Der Förderver-<br />
ein hat uns dazu vier sehr gute Tisch-Tennis-Platten zur Verfügung gestellt, die in unserer<br />
schuleigenen Sporthalle genutzt werden. Zusätzlich werden innerhalb des<br />
Unterrichts Sportarten integriert, die die Schülerinnen und Schüler auch in<br />
ihrer Freizeit ohne Vereinsanbindung ausüben können. Im Mittelpunkt<br />
steht für uns die Sportart Badminton, wo wir auch innerhalb der Unter-<br />
richtszeit die Möglichkeit einer sehr günstigen Hallennutzung haben und<br />
somit auch unter „Freizeitbedingungen“ unterrichten können.<br />
Klassenfahrten stehen in den Klassenstufen<br />
5/6, 8 und 10 auf dem Programm und mindes-<br />
tens eine dieser Fahrten wird mit einem<br />
sportlichen Schwerpunkt durchgeführt (z.B.<br />
Segeln oder Skifahren).
Unterrichtsarbeit<br />
in den<br />
Fachbereichen
Geistes- und<br />
Gesellschaftswissenschaften
Katholische Religionslehre<br />
Das Fach katholische Religionslehre wird in jeder Jahrgangsstufe klassenübergreifend<br />
zweistündig pro Woche erteilt.<br />
Grundlage des Faches katholische Religion ist die Hinwendung zur verantwortlichen Ges-<br />
taltung des eigenen und des gesellschaftlichen Lebens <strong>im</strong> Geiste der christlichen<br />
Botschaft.<br />
Der katholische Religionsunterricht weckt und reflektiert die Frage nach Gott, nach dem<br />
Sinn und Wert des Lebens, nach den Normen für das Handeln des Menschen, er fördert<br />
Verständnis und Toleranz gegenüber der Entscheidung anderer und motiviert zu religiö-<br />
sen und verantwortlichen Handeln in Gesellschaft und Kirche.<br />
Als Schulbücher werden <strong>im</strong> kath. Religionsunterricht Treffpunkt RU (5/6, 7/8, 9/10) aus<br />
dem Kösel-Verlag sowie Zeit der Freude (5/6), Wege des Glaubens (7/8) und Zeichen der<br />
Hoffnung (9/10) aus dem Patmos-Verlag eingesetzt. Außerdem wird regelmäßig mit der<br />
Bibel gearbeitet.<br />
Die Vermittlung der Lerninhalte erfolgt ganzheitlich, symbolerschließend, kritisch und of-<br />
fen. Vielfältige Methoden kommen <strong>im</strong> Religionsunterricht zum Einsatz, die die<br />
Texterschließung, Reflexions- und Diskussionsfähigkeit der Schüler fördern. Dies wird u.<br />
a. erreicht durch Pro- und Contra- Diskussionen, Schreibgespräche, Fishbowl, Kugellager,<br />
Gruppenpuzzle und Lernen an Stationen.<br />
Bewährte Lernorte außerhalb der Schule sind verschiedene Kirchen in der Nachbarschaft,<br />
die Synagoge, eine Moschee und religiöse Erinnerungsstätten (z. B. das bildhauerische<br />
Werk von Gerreshe<strong>im</strong> über F. v. Spee).<br />
Seit Oktober 2005 gibt es die Aktion „Give me Fifteen“, ein frühmorgendlicher Gottes-<br />
dienst, der vor der 1. Unterrichtsstunde in Zusammenarbeit mit Pfarrer Roeb von der<br />
katholischen Liebfrauengemeinde durchgeführt wird.
Stufe Themenbereiche Mindest-Lernstandards<br />
5 - Lebensraum Familie<br />
- Umgang mit Konflikten, Vertrauen,<br />
Versöhnung, Trauer<br />
- Feste und Feiern<br />
- Feste <strong>im</strong> Kirchenjahr, Sonntag<br />
- Die Bibel<br />
- AT und NT, Entstehung, Verfasser,<br />
Aufbau der Bibel, Lebensbedeutung<br />
der Bibel<br />
- Gemeinschaft <strong>im</strong> Sinne Jesu - Außenseiter, Toleranz<br />
- Katholisch und evangelisch - Sakramente, Erforschung des Kirchenraums<br />
6 - Sakrament der Taufe<br />
- Symbolik<br />
- Vorbilder für mein Leben<br />
- Heilige, Jesus<br />
- Zwischen Angst und Vertrauen - Mut, Ich-Stärke, Grundvertrauen<br />
- Umwelt Jesu<br />
- Palästina zur Zeit Jesu<br />
- Jüdische Wurzeln des Christentums<br />
- Abraham, Pessach<br />
7 - Unterwegs zur Freiheit (Exodus) - Dekalog, Bund<br />
- Schuld und Vergebung<br />
- Formen der Vergebung, Bußsakrament<br />
- Liebe und Sexualität<br />
- Pfingsten<br />
- Luther und seine Zeit<br />
- Erste Freundschaften<br />
- Der Heilige Geist<br />
- Reformation und Reform in der<br />
Kirche<br />
8 - Spuren des lebendigen Gottes<br />
- Schöpfungsgeschichte<br />
- Gewissen<br />
- Propheten<br />
- Eucharistie<br />
9 - Ehrfurcht vor dem Leben<br />
- Lebensmöglichkeiten mit der Kirche<br />
- Gerechtigkeit und Frieden<br />
- Soziale Gerechtigkeit<br />
- Juden und Christen in der Geschichte<br />
10 - Sehnsucht nach Glück<br />
- Partnerschaft<br />
- Passion/Auferstehung<br />
- Freiheit<br />
- Stille und Meditation/Gebet<br />
- Gottesvorstellungen heute, Bilderverbot<br />
- Jahwist und Priesterschrift, Evolution,<br />
Verantwortung für die Schöpfung<br />
- Konfliktsituationen, Erziehung<br />
- Hiob<br />
- Symbol, Menschwerdung<br />
- Schwangerschaftsberatung, Euthanasie,<br />
Todesstrafe, Sterbehilfe<br />
- Ordensleben, Firmung<br />
- Friedenshandeln Jesu, Friedensgruß<br />
- Leistungsprinzip, Nord-Süd-Konflikt,<br />
Ost-West-Konflikt, Umweltschutz<br />
- Judenverfolgung<br />
- Selbstfindung<br />
- Liebe und Verantwortung<br />
- Leiderfahrung, biblische Grundlagen<br />
- Grenzerfahrungen <strong>im</strong> Leben<br />
- Fernöstliche Entspannungstechniken
Sozialwissenschaften<br />
Die Themen des Faches kommen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Soziologie.<br />
Den Schülern sollen in diesem Fach verstärkt die notwendigen Grundlagen für das Ver-<br />
ständnis und das Funktionieren unserer Gesellschaft vermittelt werden, um sie zu<br />
mündigen Bürgern und zur aktiven Mitarbeit in einem demokratischen Staat zu erziehen.<br />
Das Fach Sozialwissenschaften wird <strong>im</strong> Rahmen der Differenzierung ab Klasse 8 <strong>im</strong> Nei-<br />
gungsschwerpunkt unterrichtet und gehört zur Fächergruppe I, in der Klassenarbeiten<br />
geschrieben werden.<br />
Der tagespolitische und aktuelle Bezug des Faches wird durch Zeitungslektüre, Nachrich-<br />
ten hören, kritisches Fernsehen und <strong>Internet</strong>recherche hergestellt. Darüber hinaus spielen<br />
außerschulische Lernorte eine große Rolle, die den engen Bezug zur Praxis herstellen<br />
(Jugendgericht, BIZ, Börse, Altenhe<strong>im</strong>, Betriebserkundungen, Jugendoffizier der Bundes-<br />
wehr, BLIK- Schaltungen zur SMS Demag).<br />
Besonderer Wert wird auf die Vermittlung von Methoden zur Meinungsbildung und – äu-<br />
ßerung gelegt.
Stufe Bereiche des Zusammenlebens/<br />
Entwicklungen<br />
7 - ab September 2007<br />
8 - Aufwachsen und Lernen<br />
- Konsum und Vorsorge<br />
- Freizeitgestaltung<br />
- Informationsgewinnung und<br />
Meinungsbildung<br />
- Mitgestaltung politischer<br />
Prozesse<br />
- Beziehungen zur Dritten<br />
Welt<br />
9/10 - Berufswahl – Berufswahlorientierung<br />
- Entwicklung zur demokratischen<br />
Gesellschaft<br />
- Entwicklung zur technologischen<br />
Gesellschaft<br />
- Entwicklung zur<br />
Wohlstandsgesellschaft<br />
- Entwicklung zur sozialen<br />
Gesellschaft<br />
- Entwicklung zur multikulturellen<br />
Gesellschaft<br />
- Entwicklung zur ökologischen<br />
Gesellschaft<br />
- Entwicklung zur internationalen<br />
Gesellschaft<br />
Mindest-Lernstandards<br />
- Lebens- und Familienformen in unserer<br />
Gesellschaft, Sozialisation und Lebensplanung,<br />
Jugendrecht und<br />
Jugendschutzgesetz<br />
- Konsumverhalten von Jugendlichen,<br />
Manipulation durch Werbung, Verbraucherrechte<br />
- Entwicklung der Freizeit- und Arbeitszeit<br />
sowie deren Gestaltung, Freizeitmöglichkeiten<br />
in Düsseldorf<br />
- Kritischer Umgang mit Massenmedien,<br />
Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten<br />
(<strong>Internet</strong>recherche)<br />
- Mitbest<strong>im</strong>mung in der Schule (SV),<br />
Staatliche Mitbest<strong>im</strong>mung (Kommunalwahlrecht)<br />
- Ursachen und Folgen von Armut, Ent-<br />
wicklungshilfe<br />
- Berufliche Schlüsselqualifikationen, Berufsprofil,<br />
Berufsausbildung,<br />
Männerberufe/Frauenberufe<br />
- Parteienspektrum, Wahlen, Gewaltenteilung,<br />
Gesetzgebung, Terror und<br />
Terrorismus (national: RAF, international:<br />
El Quaida)<br />
- Wandel von Arbeit, Veränderung der Arbeitsbedingungen,<br />
globalisierte Welt<br />
- Grundbegr. der sozialen Marktwirtschaft<br />
(Marktformen), Wirtschaftskreisläufe,<br />
Wettbewerb), magisches Sechseck<br />
- Fünf Säulen der Sozialversicherung- Reformen<br />
und Finanzierungen, Sozialhilfe,<br />
Arbeitslosengeld II, Randgruppen<br />
- Andere Kulturen und ihre Wertvorstellungen,<br />
Rassismus und<br />
Ausländerfeindlichkeit, Gründe für Zuwanderung,<br />
Integrationsmodelle<br />
- Umweltpolitik, internationale Kl<strong>im</strong>aschutzabkommen<br />
(Kyoto), Maßnahmen<br />
der Bundesregierung, Verantwortung des<br />
Einzelnen<br />
- Friedenssicherung durch internationale<br />
und nationale Organisationen: UNO,<br />
NATO, EU, Bundeswehr, Strukturwandel<br />
der Bundeswehr<br />
Die EU und ihre Organe, Osterweiterung,<br />
Binnenmarkt, Währungsunion und EU –<br />
Verfassung
Erdkunde<br />
Im Erdkundeunterricht „erkunden“ Schüler die Erde (wir nennen es in der Fachsprache<br />
„den Raum“) in ihrer natürlichen Ausprägung.<br />
Außerdem bildet die natürliche Ausprägung des Raumes eine wichtige Bedingung bzw.<br />
Grundlage für menschliches Handeln (Leben) sowie auch der zu beobachtende Raum<br />
Ausdruck unseres menschlichen Handels (Lebens) ist. Diese wechselseitige und sich<br />
häufig verändernde Beziehung zwischen uns Menschen und dem Raum ist mit unter-<br />
schiedlichen Schwerpunkten Hauptthema <strong>im</strong> Erdkundeunterricht. Anknüpfend daran wird<br />
bei geeigneten Themen in Zusammenarbeit mit den Fächern Geschichte und Politik eine<br />
ökonomische Grundbildung vermittelt. Wie bei vielen Themenbereichen ist auch dabei<br />
Aktualität besonders wichtig, um den Schülern ein klares Bild der Gegenwart zu vermit-<br />
teln. Daher ist das <strong>Internet</strong> zunehmend eine den Unterricht selbst oder die Unterrichtsvor-<br />
und nachbereitung unterstützende Quelle vor allem für die Aktualisierung und ggf. kriti-<br />
sche Betrachtung vorhandener Daten.<br />
Die unterrichtliche Arbeit wird in allen Jahrgangsstufen unterstützt durch das Lehrbuch<br />
TERRA Erdkunde (Klett-Verlag). Unser <strong>Schulprogramm</strong> sieht vor, das Erlernen und An-<br />
wenden von verschiedenen Arbeitsmethoden stärker zu fördern, so dass <strong>im</strong><br />
Erdkundeunterricht auf jeder Klassenstufe grundlegende methodische Arbeitsweisen –<br />
entsprechende der Altersstufe mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad - ergänzend zu der<br />
Arbeit in anderen Fächern geübt und angewandt werden. Die neu eingeführten Lehrbü-<br />
cher bieten dazu spezielle Arbeitsseiten, die auch den Schülern die Bedeutung von<br />
methodischen Kenntnissen stärker vor Augen führen.<br />
Stufe Themenbereiche Mindest-Lernstandards<br />
5 - räumliche Orientierung<br />
(Stadt (Stadtteil), NRW, Deutschland,<br />
Kontinente)<br />
- Ver- und Entsorgung <strong>im</strong> städtischen<br />
Raum<br />
- Landschaften in Deutschland und ihr<br />
Nutzung<br />
- Wetter in Entwicklung und Ausprägung<br />
- Globus, Stadtplan und physische Karten<br />
als Abbild der Wirklichkeit kennen und zur<br />
Orientierung nutzen können<br />
- Art, Aufwand, Problematik und Lösungsansätze<br />
innerhalb einer Großstadt<br />
wie Düsseldorf kennen<br />
- grobe Übersicht über die unterschiedliche<br />
Räume in Deutschland und ihre<br />
Bedeutung für die Nutzung durch den<br />
Menschen<br />
- Kennenlernen der Wettermessungen<br />
und ihre Bedeutung für das Arbeits- und<br />
Alltagsleben
6 - Erholung <strong>im</strong> Nahraum und Fernraum<br />
(Schwerpunkt Mittelmeerraum)<br />
7<br />
- Landwirtschaft in unterschiedlichen<br />
Räumen<br />
(Deutschland / Ausland)<br />
- Industrie und Verkehr prägen den<br />
Raum<br />
- Berlin und Umland<br />
(Partnerland Brandenburg)<br />
- Unser Planet <strong>im</strong> Weltraum<br />
- System Erde: naturbezogene Strukturen<br />
und Prozesse in unterschiedlichen<br />
Räumen<br />
- Leben und wirtschaften unter extremen<br />
kl<strong>im</strong>atischen Bedingungen (Völker und<br />
Kulturen anderer Kontinente)<br />
- Ressourcen(aus-)nutzung<br />
- Die Erde – ein unruhiger Planet<br />
8 - Eine Erde– Eine Welt ?!<br />
(Entwicklung ja – aber wohin?)<br />
- Menschen in Bewegung<br />
(Wanderungen größerer Menschengruppen<br />
in Vergangenheit und<br />
Gegenwart)<br />
- USA – GUS – Japan (3 Weltmächte mit<br />
unterschiedlichen Gesichtern)<br />
9 - Europa – ein Kontinent wächst<br />
zusammen<br />
- Industriegesellschaftliche Prozesse und<br />
Planungen<br />
- Naherholungsgebiete Niederrhein und<br />
Ruhrgebiet, Auswirkungen des<br />
Massentourismus, nachhaltige Formen<br />
des Reisens und der Freizeitgestaltung<br />
- Formen und Probleme der modernen<br />
Landwirtschaft<br />
- Einschätzung der Bedeutung von Bodenschätzen,<br />
Energieerzeugung und<br />
Verkehrswegen für Entwicklungen in der<br />
Wirtschaft (Arbeitswelt) und Privatleben<br />
- Kenntnisse über Naturfaktoren Brandenburgs<br />
und ihre Bedeutung für das<br />
wirtschaftliche Handeln in der Region<br />
- Weltbilder / grundlegende Kenntnisse<br />
unseres Sonnensystems (vereinfacht)<br />
+ aktueller Stand der Forschung<br />
- Kenntnis der Zonierung der Erde (Gesetzmäßigkeiten<br />
von Kl<strong>im</strong>a- und<br />
Vegetationszonen)<br />
- (Ein)-Schätzung der unterschiedlichen<br />
„kreativen“ Lebensbewältigungsstrategien<br />
(in Bezug zur eigenen Lebensgestaltung)<br />
- weltweite Bedeutung des Rohstoffes<br />
Wasser; Probleme Wassernutzung /<br />
Wasserschutz<br />
- Kenntnisse über formenbildende Prozesse<br />
der Erde und deren Wirkung auf<br />
das Leben von Menschen<br />
- Einsicht in die Ursachen und Folgen von<br />
Armut und Hunger sowie Kenntnis und<br />
kritische Beurteilung von Maßnahmen zur<br />
Überwindung des Mangels (Befriedigung<br />
d. Grundbedürfnisse); Klärung eines modernen<br />
Entwicklungsbegriffs<br />
- Gründe für Zu- und Abwanderung weltweit;<br />
Analyse von<br />
Wanderungsbewegungen nach Deutschland;<br />
Möglichkeiten und Grenzen der<br />
Integration von Zuwanderern<br />
- Vertiefung und Ergänzung topographischer<br />
Grundkenntnisse, Besonderheiten<br />
der jeweiligen Wirtschaft unter Berücksichtigung<br />
der kl<strong>im</strong>atischen Zonierung,<br />
unterschiedliche kulturelle Traditionen<br />
und ihre Auswirkungen <strong>im</strong> gesellschaftli-<br />
chen Leben<br />
- Entwicklung und aktueller Stand der EU-<br />
Osterweiterung, Aufgaben und Probleme<br />
des vereinten Europa (Binnenmarkt), Situation<br />
Polens in der EU (Raumanalyse)<br />
- Grundlegende Kenntnisse über den<br />
Strukturwandel in der Rhein-Ruhr-Region<br />
und über Grundsätze und Ziele der<br />
Raumplanung
10 -Tragfähigkeit der Erde<br />
- Welthandel und Weltverkehr<br />
- Belastbarkeitsgrenzen in verschiedenen<br />
Bereichen (z.B. Bevölkerung, Verstädterung,<br />
Rohstoffnutzung...), regionale und<br />
globale Umweltbelastungen und Möglichkeiten<br />
der Vermeidung bzw. Bekämpfung<br />
- Grundbegriffe und Bedingungen des<br />
weltweiten Wirtschaftens und Auswirkungen<br />
der Globalisierung an ausgewählten<br />
Beispielen
Geschichte<br />
Das Fach soll die Schülerinnen und Schüler befähigen ein Geschichtsbewusstsein zu<br />
entwickeln. Dabei bringen sie ihre eigenen Interessen und Erfahrungen ein. Ergebnisse<br />
und Erkenntnisse der Geschichtswissenschaften sind die Basis unseres Geschichtsunter-<br />
richts. Das Geschichtsbewusstsein befähigt sie aktuelle gesellschaftliche<br />
Zusammenhänge und Entwicklungen zu erkennen und zu verstehen.<br />
Das Fach Geschichte wird ab der Klasse 6 zweistündig unterrichtet.<br />
Wir ermöglichen den Schülerinnen und Schülern durch Exkursionen ihr Geschichtswissen<br />
lebendig zu vertiefen und anzuwenden.<br />
Klasse 6: Neandertalmuseum und/oder Archäologischer Park Xanten<br />
Klasse 7: Freilichtmuseum Hagen und/oder Besuch Aachens<br />
Klasse 8: Stadtrundgang Düsseldorf und/oder Neuss<br />
Klasse 9: Besuch eines Industriemuseums (z.B. Cromford, Ratingen)<br />
Klasse 10: Besuch der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf und Haus der Geschichte,<br />
Bonn<br />
Eigenständiges und eigenverantwortliches Arbeiten fördern wir <strong>im</strong> Unterricht durch Pro-<br />
jektarbeit und Kurzvorträge. Diskussionsrunden und Rollenspiele ermöglichen das<br />
Gelernte kritisch zu reflektieren und andere Perspektiven einzunehmen. Lernplakate und<br />
Erstellen von Lernmaterial (z.B. Basteln einer Burg, Anfertigen und Lösen von Rätseln)<br />
geben unseren Schülerinnen und Schülern gestalterischen Freiraum.<br />
Eingeführte Bücher/Lehrmittel Entdecken und Verstehen Bd. 1-3, Cornelsen Verlag<br />
Stufe Themenbereiche Mindest-Lernstandards<br />
6 Ur- und Frühgeschichte<br />
Steinzeit<br />
Entwicklung des Menschen, Werkzeuge<br />
Frühe Hochkulturen (am Beispiel<br />
Ägyptens)<br />
Antike<br />
Griechenland<br />
Rom<br />
7 Mittelalter<br />
Karl der Große<br />
Ritter<br />
Das Dorf<br />
Das Kloster<br />
Schrift, Kalender, Religion, Staatswesen<br />
Polis, Kartenarbeit, Mythologie, Olympische<br />
Spiele, Gesellschaftsaufbau, Demokratie<br />
Vom Tiberdorf zum Weltreich, Familie, Spiele,<br />
Schulbildung, Prinzipat, Entstehung des Christentums<br />
Frankenreich, Kaiserkrönung<br />
Lehnswesen, Burg, Ausbildung zum Ritter<br />
Grundherrschaft, Drei-Felder-Wirtschaft, Leben<br />
in der bäuerlichen Familie<br />
Leben, Benediktregel, Kloster als Grundherrschaft
Die Stadt<br />
8 Neuzeit<br />
Aufbruch in eine neue Zeit<br />
Entdeckungen<br />
Kolonien in Übersee<br />
Französische Revolution<br />
Napoleon<br />
Deutschland <strong>im</strong> 19. Jahrhundert<br />
9 Industrialisierung<br />
Imperialismus<br />
Der Erste Weltkrieg<br />
Die russische Revolution<br />
We<strong>im</strong>arer Republik<br />
10 Nationalsozialismus<br />
Holocaust<br />
Der Zweite Weltkrieg<br />
Deutschland nach 1945 bis zur<br />
Wiedervereinigung<br />
Der Ost-West-Konflikt<br />
Der Islam<br />
Stadttypen, Markt, städtische Gesellschaft,<br />
Stadtluft macht frei, soziale Randgruppen<br />
Renaissance, Humanismus, Buchdruck, neue<br />
Erfindungen<br />
Christoph Kolumbus<br />
Azteken, Mexiko, kritisches Urteil über die Europäer<br />
Ursachen, Ungleichheiten <strong>im</strong> Absolutismus, Finanzkrise,<br />
Stände, Sturm auf die Bastille,<br />
Menschenrechtserklärung, Verfassungen von<br />
1791 und 1793, Revolutionsalltag, Radikalisierung<br />
der Revolution, Jakobiner und<br />
Sansculotten<br />
Auswirkung der Revolution auf Deutschland<br />
Befestigung der alten Ordnung, Gesellschaftliche<br />
Entwicklung 1815-1848, Revolution von<br />
1848, 1871 Nationale Einheit ohne Demokratie,<br />
Bismarck, Gesellschaft <strong>im</strong> Kaiserreich, Frauen<br />
fordern Gleichberechtigung<br />
Industrialisierung in England, Industrialisierung<br />
<strong>im</strong> Rheinland und in Westfalen, soziale Probleme<br />
durch die Industrialisierung, Soziale Frage,<br />
Arbeiterbewegung, Probleme der Industriegesellschaft<br />
Ursachen, die Aufteilung Afrikas, Folgen des<br />
Imperialismus, Weg in den Krieg<br />
Ausbruch, Verlauf, Stellungskrieg und Materialschlachten,<br />
Versailler Vertrag<br />
Vom Zarismus zur Räterepublik, Oktoberrevolution,<br />
Lenin, Bürgerkrieg, Alltag <strong>im</strong> Sozialismus,<br />
Kollektivierung<br />
Novemberrevolution 1918, Verfassung, Partei-<br />
en, Krisen und ihre Bewältigung, Hitlerputsch<br />
Der Weg in die Diktatur, Alltag,<br />
Judenentrechtung und -verfolgung, Anne Frank,<br />
Massenmorde in Konzentrationslagern, Widerstandsgruppen<br />
Ausbruch, „Blitzkrieg“, Stalingrad, Eintritt der<br />
U.S.A. in den Krieg, Vormarsch der Alliierten,<br />
Potsdamer Konferenz<br />
Stunde Null, Pläne für Deutschland, Wirtschaft,<br />
Gesellschaft und Politik in BRD und DDR, Studentenunruhen,<br />
RAF, die Deutsche Einheit<br />
Ungarn, Kubakrise, Vietnamkrieg, Tschechoslowakei<br />
Entstehung des Islam, Osmanisches Reich, die<br />
Türkei <strong>im</strong> 20. Jahrhundert, religiöse und nationale<br />
Konflikte
Praktische Philosophie/Ethik<br />
Praktische Philosophie bzw. Ethik wird ab der Klasse 8 zweistündig für alle die Schülerin-<br />
nen und Schüler unterrichtet, die nicht am evangelischen oder katholischen<br />
Religionsunterricht teilnehmen.<br />
Das Fach soll den Schülerinnen und Schülern die Auseinandersetzung mit Fragen nach<br />
dem Sinn der menschlichen Existenz ermöglichen und helfen, eine eigene Sinn- und Le-<br />
bensperspektive zu entwickeln. Um das eigene Leben in sozialer Verantwortung zu<br />
gestalten und an der Gestaltung der gesellschaftlichen Wirklichkeit mitzuwirken sollen<br />
grundlegende Wertvorstellungen und ihre Entwicklungen erarbeitet werden um dann be-<br />
gründete Wertmaßstäbe für sittlich-moralisches Handeln und Urteilen in unserer<br />
Gesellschaft zu entwickeln. Eine so verstandene Bildung und Erziehung ist in den fächer-<br />
übergreifenden Auftrag der Anne-Frank-Realschule eingebunden, Schülerinnen und<br />
Schülern Anregungen und Hilfen auf dem Weg zur Identitätsfindung und Mündigkeit an-<br />
zubieten.<br />
Zentral sind sieben Fragen-/Themenkreise, die in den drei Jahrgangsstufen behandelt<br />
werden sollen:<br />
1. Die Frage nach dem Selbst<br />
2. Die Frage nach dem Anderen<br />
3. Die Frage nach dem guten Handeln<br />
4. Die Frage nach Recht, Staat und Wirtschaft<br />
5. Die Frage nach Natur und Technik<br />
6. Die Frage nach Wahrheit, Wirklichkeit und Medien<br />
7. Die Frage nach Ursprung, Zukunft und Sinn<br />
Eingeführte Bücher/Lehrmittel: Klasse 8:<br />
Ethik 7/8 (1987)<br />
Kasse 9/10: Praktische Philosophie (2002)<br />
beide erschienen <strong>im</strong> Cornelsen Verlag
Stufe Themenbereiche Mindest-Lernstandards<br />
8 Ich als Heranwachsender/in<br />
meinen Beziehungen zu Erwachsenen<br />
Ich in meinen Beziehungen zu<br />
anderen - Leben in Gemeinschaften<br />
Menschen, die anders sind<br />
Gefährdung und Belastung<br />
menschlichen Lebens<br />
Sinnsuche und Wunsch nach<br />
Orientierung<br />
Weltreligionen<br />
Mensch und Natur<br />
9 Freundschaft, Liebe, Partnerschaft<br />
Gewissen und Verantwortung<br />
Werte und Normen<br />
Menschenrechte<br />
10 Leben in einer demokratischen<br />
Gesellschaft<br />
Glück als Ziel des Lebens<br />
Sterben und Tod<br />
Das ICH kennen lernen; zunehmend mehr Verantwortung<br />
für mich selbst übernehmen;<br />
Konfliktsituationen und Konfliktlösung; Ich/Wir<br />
werden erwachsen<br />
Meine Familie, mein Freundeskreis, meine<br />
Schulklasse und weitere Gemeinschaften, in denen<br />
ich lebe; Ziele und Notwendigkeit von Regeln<br />
und Absprachen in diesen Gemeinschaften;<br />
Freundschaft - Liebe – Sexualität<br />
Außenseiter, anders sein, „out“-sein; Das Fremde<br />
als „Bedrohung“<br />
Wert Gesundheit / Gefahr Sucht; Gewalt, Krieg<br />
Stars, Idole (Begriffsklärung, Gemeinsamkeiten,<br />
Unterschiede); Vorbilder; Cliquen; Wünsche und<br />
Träume; Okkultismus und Sekten<br />
Judentum; Christentum; Islam; Buddhismus<br />
Umgang des Menschen mit Tieren; Verantwortung<br />
<strong>im</strong> Zusammenhang mit Natur und Umwelt<br />
Was ist Freundschaft?; Die große Liebe; Partnerschaft<br />
– gestern, heute, morgen<br />
Was ist Gewissen?; Gewissenskonflikte; Missbrauchtes<br />
Gewissen; Verantwortung – mehr als<br />
nur ein Wort<br />
Gibt es DIE Moral?; Welche Werte gelten noch?;<br />
Ethisches Argumentieren<br />
Entstehung der Menschenrechte; Rechte der<br />
Frauen; Krieg oder Frieden?<br />
Begriffsklärung Staat – Gesellschaft; Sozialstaat<br />
und Individualismus<br />
Glück in der Antike; Glück und Sinn; Glück in<br />
Liebe und Partnerschaft<br />
Mit dem Tod umgehen; Gibt es ein Leben nach<br />
dem Tod?
Naturwissenschaften
Mathematik<br />
Das mathematische Denken bietet Faszination und Herausforderung, es fordert Phanta-<br />
sie, Vorstellungskraft und geistigen Einsatz, es ist kreativ und spielerisch, aber es verlangt<br />
auch Zähigkeit und den festen Willen zum Erfolg.<br />
Die Art, sich mit einem Problem auseinanderzusetzen, und die dabei benötigten und ge-<br />
übten Fähigkeiten sind für die gesamte Mathematik <strong>im</strong> wesentlichen dieselben, und sie<br />
sind weit über die Mathematik hinaus von Nutzen. Mathematik ist in Naturwissenschaft<br />
und Technik allgegenwärtig, ebenso in der Medizin, in Wirtschaft und Verwaltung.<br />
Vor allem aber hilft es den Schülern, Lebenssituationen zu verstehen und zu bewältigen.<br />
Die Schüler sollen am Schluss die Schule so verlassen, dass sie genügend mathemati-<br />
sche Kenntnisse für ihren beruflichen Werdegang besitzen.<br />
Mit dem Erwerb des Mittleren Schulabschlusses sollen Schüler <strong>im</strong> Fach Mathematik über<br />
die nachfolgend genannten allgemeinen mathematischen Kompetenzen verfügen, die für<br />
alle Ebenen des mathematischen Arbeitens relevant sind:<br />
• Mathematisch argumentieren<br />
• Probleme mathematisch lösen<br />
• Mathematische modellieren<br />
• Mathematische Darstellung verwenden<br />
• Mit symbolischen, formalen und technischen Elementen umgehen<br />
• Kommunizieren<br />
Grundlage für die schulische Arbeit ist das Lehrbuch<br />
„Mathematik heute“ aus dem Schroedel Verlag.<br />
Das Fach Mathematik wird 4-stündig erteilt.<br />
In den Klassen 5 – 8 werden 3 Klassenarbeiten pro Halbjahr geschrieben.<br />
In den Klassen 9 – 10 werden 2 Klassenarbeiten pro Halbjahr geschrieben
Stufe Themenbereiche Mindest-Lernstandards<br />
5 Rechnen mit natürliche Zahlen<br />
Sicherer Umgang mit Rechenoperationen<br />
Übersetzen von realen Situationen aus<br />
Sachaufgaben in mathematische Modelle.<br />
Geometrische Grundlagen<br />
Sicherer Umgang mit dem Geodreieck<br />
zwecks Messen und genauem Zeichnen<br />
Flächeninhalte<br />
Schätzen und Berechen von Längen, Umfängen<br />
und Flächeninhalten von Vielecken<br />
Auswertung einfacher Exper<strong>im</strong>ente zur<br />
Stochastik<br />
Wahrscheinlichkeitsrechnung<br />
6 Teilbarkeit<br />
Rechnen mit Bruchzahlen<br />
Kreise und Winkel<br />
Dez<strong>im</strong>albrüche<br />
7 Zuordnungen<br />
Prozent-/Zinsrechnung<br />
Rationale Zahlen<br />
8 Terme mit Variablen<br />
Gleichungslehre<br />
Flächen (Dreiecke, Vierecke)<br />
Einführung des Taschenrechners<br />
Flächeninhalt von Vielecken<br />
Berechnungen am geraden Prisma<br />
Statistik, Wahrscheinlichkeit<br />
9 Lineare Funktionen und Gleichungssysteme<br />
Quadratwurzeln<br />
Satzgruppe des Pythagoras<br />
Strahlensätze<br />
Kreis<br />
Teilbarkeitsregen<br />
Ordnen, vergleichen<br />
Grundrechenarten<br />
Übersetzen von realen Situationen aus<br />
Sachaufgaben in mathematische Modelle<br />
Umgang mit Lineal, Geodreieck und Zirkel<br />
zwecks Messen und genauem Zeichnen.<br />
Umwandlung von Bruchzahlen in Dez<strong>im</strong>albrüche<br />
und umgekehrt<br />
Grundrechenarten<br />
Anwendung zu Flächen- und Rauminhalten<br />
Identifizierung proportionaler und antiprop.<br />
Zuordnungen<br />
Anwendung einfacher Dreisatzverfahren<br />
Berechnung von Prozent-/Zinswert, Prozent-/<br />
Zinssatz und Grundwert/ Kapital in<br />
Realsituationen<br />
Sicheres Ausführen der Grundrechenarten<br />
<strong>im</strong> Bereich der rationale Zahlen<br />
Grundbegriffe, Umformungsregeln, binomische<br />
Formeln<br />
Umformungsregeln<br />
Übersetzen von realen Situationen aus<br />
Sachaufgaben in mathematische Modelle<br />
Konstruktionen<br />
Umgang mit dem Taschenrechner<br />
Formeln<br />
Übersetzen von realen Situationen aus<br />
Sachaufgaben in mathematische Modelle<br />
Oberfläche, Volumen, Anwendungen s. o.<br />
Zentrale Begriffe, Diagramme<br />
Algebraisches und grafisches Lösen linearer<br />
Gleichungssysteme mit zwei Variablen<br />
Berechnung von Quadratwurzeln und Anwendung<br />
der Wurzelgesetze<br />
Berechnung geometrischer Größen unter<br />
Verwendung der Satzgruppe des Pythagoras<br />
Berechnung von Streckenlängen mit Hilfe<br />
der Strahlensätze<br />
Berechnung des Umfangs und Flächeninhaltes<br />
des Kreises und der Kreisteile
10 Quadratische Gleichungen<br />
Quadratische Funktionen<br />
Exponentielle Funktionen<br />
Körper<br />
Trigonometrie<br />
Stochastik<br />
Grafisches und rechnerisches<br />
Anwendung auf Realsituationen<br />
Normalparabel, y = ax 2 +bx + c<br />
Anwendung auf Realsituationen<br />
Wachstumsprozesse und Potenzgesetze<br />
Berechnung von Oberflächeninhalt und Volumen<br />
von Zylinder, Pyramide, Kegel und<br />
Kugel<br />
Anwendung <strong>im</strong> rechtwinkligen und allgemeinen<br />
Dreieck (Sinus- und Kosinussatz),<br />
trigonometrische Funktionen
Chemie<br />
Chemie ist die Lehre von den Stoffen, von ihrem Aufbau, ihren Eigenschaften und ihren<br />
Veränderungen. Der Unterricht in diesem Fach soll in die Lebenswelt der Schüler einge-<br />
bunden werden. Sie sollen ihr Wissen anwenden, an Erfahrungen, Eindrücke und an<br />
Vorwissen anknüpfen können.<br />
Die Anne-Frank-Realschule verfügt<br />
über einen noch recht neu eingerich-<br />
teten Chemieraum, der gemeinsam<br />
mit dem Fach Biologie genutzt wird.<br />
Im Chemieraum sitzen max<strong>im</strong>al drei<br />
Schüler an einem Tisch. Jeder Tisch<br />
ist mit Gas-, Wasser- und Stroman-<br />
schluss versehen. In diesen Gruppen<br />
können Schülerversuche durchge-<br />
führt werden.<br />
Die Ausstattung erlaubt das Arbeiten in zehn Gruppen, jedoch werden aus Sicherheits-<br />
gründen nicht mehr als sechs Gruppen gebildet. Erlaubt die Klassenstärke keine<br />
Schülerübungen, werden die Exper<strong>im</strong>ente frontal am Lehrertisch – meist unter Mitarbeit<br />
von Schülern – durchgeführt.<br />
Der Lehrplan Chemie sieht für die Stufe 7 und 8 je eine Unterrichtsstunde bzw. alternativ<br />
zwei Stunden entweder in Stufe 7 oder in Stufe 8 vor. An der Anne-Frank-Realschule fin-<br />
det der Unterricht zur Zeit zweistündig in Stufe 8 <strong>im</strong> Klassenverband statt. In Stufe 9 und<br />
10 wird je eine Unterrichtsstunde <strong>im</strong> Kursverband erteilt.<br />
Unterrichtsbegleitend werden den Schülern Chemiebücher <strong>im</strong> Leihverfahren zur Verfü-<br />
gung gestellt: „Umwelt: Chemie“ 7/8 und 9/10, Klett-Verlag.
Stufe<br />
Themenbereiche Mindest-Lernstandards<br />
8 → Sicherheitsbest<strong>im</strong>- → Grundregeln zum Exper<strong>im</strong>entieren<br />
mungen<br />
→ Aggregatzustände, Löslichkeit, Stoffklassen<br />
→ Eigenschaften von → Reinstoffe, Stoffgemische ,Trennverfahren<br />
Stoffen<br />
→ Oxidation, Reduktion<br />
→ Trennen und Mischen → Bedingungen einer Verbrennung, Oxidation ohne<br />
→ Stoffumwandlung<br />
→ Energieaspekt<br />
Flamme, Kohlenstoffdioxid<br />
9 → Modellvorstellungen → Bau der Atome<br />
→ Aufbau des Periodensystems<br />
→ Elementgruppen, Aussagen des Periodensystems<br />
→ Säuren, Laugen, Salze → Salzsäure, Salze, Laugen, pH-Wert, Neutralisation<br />
→ Bau -und Werkstoffe → Kalkmörtel, Zement, Beton, Keramik, Glas<br />
10 → Alkanole<br />
→ Funktionelle Gruppen, Gefahren des Alkohols, Wein-<br />
→ Organische Säuren , u. Bierherstellung<br />
Ester<br />
→ Essig, Fettsäuren, Aromastoffe<br />
→ Nahrungsmittel → Vitamine, Mineralstoffe, Eiweißstoffe, Kohlenhydrate<br />
→ Kosmetik<br />
→ Dekorative Kosmetik, Hygiene<br />
→ Waschen u. Reinigen → Seife, Tenside<br />
→ Kunststoffe<br />
→ Polymerisation, Polykondensation, Verarbeitung,<br />
Verwendung
Physik<br />
Veränderte äußere Rahmenbedingungen in unserer Informationsgesellschaft machen es<br />
erforderlich, dass sich auch Unterricht dieser Bedingung stellt und sich somit verändert.<br />
Im naturwissenschaftlichen Unterricht, speziell <strong>im</strong> Fach Physik, wird deshalb nicht nur<br />
Wert darauf gelegt, möglichst viel Fachwissen zu vermitteln, sondern es wird versucht zu<br />
erreichen, dass Schüler/innen befähigt werden so zu lernen, dass Gelerntes auch in Zu-<br />
sammenhängen zu anderen Fächern oder Bereichen des Alltags eingeordnet werden<br />
kann<br />
Die Erkenntnismethoden, Verfahrensweisen und Begriffsbildungen der Physik stehen in<br />
enger Verbindung zu denen der Chemie und Biologie.<br />
Es werden physikalische Zusammenhänge aus der Umwelt der Schüler/innen erarbeitet,<br />
Verbindungen zur Mathematik behutsam eingeführt und in der Oberstufe verstärkt aufge-<br />
nommen.<br />
Unsere Schule hat einen Physikraum, der -<br />
besonders auch <strong>im</strong> Hinblick auf Schülerübun-<br />
gen - sehr gut mit Exper<strong>im</strong>entiergeräten<br />
ausgestattet ist. Der Unterricht kann deshalb,<br />
wo <strong>im</strong>mer es sich anbietet, in Form von Schü-<br />
lerexper<strong>im</strong>enten durchgeführt werden. Im<br />
Rahmen einfacher Exper<strong>im</strong>ente sollen die<br />
Schüler/innen schrittweise an die Arbeitsweise<br />
der Physik herangeführt werden. In Gruppen-<br />
arbeit soll den Schülern vermittelt werden, dass ihr eigenes Verhalten, ihr Miteinander und<br />
der verantwortungsvolle, sachgerechte und sorgsame Umgang mit den Exper<strong>im</strong>entierge-<br />
räten erfolgreiche Arbeit ermöglicht und <strong>im</strong> Vergleich mit anderen Gruppen die Qualität<br />
der eigenen Arbeit und den Erfolg sichert.<br />
Grundlage für die schulische Arbeit ist das Lehrbuch „Natur und Technik“ (Cornelsen Ver-<br />
lag).<br />
Das Fach Physik wird<br />
in Klasse 5 1-stündig<br />
in Klasse 6 1-stündig<br />
in Klasse 7 2-stündig<br />
in der Klasse 8 1-stündig<br />
in den Grundkursen der Klasse 9 und 10 1-stündig<br />
in den naturwissenschaftlichen Neigungskursen der Klassen 9 und 10 2-stündig erteilt.
Stufe Themenbereiche Mindest-Lernstandards<br />
5 elektrische Stromkreise Der einfache Stromkreis – auch bei der Fahrradbeleuchtung<br />
Schaltzeichen und Schaltpläne<br />
Leiter und Nichtleiter<br />
Gefahren des elektrischen Stroms<br />
Schaltungen mit mehreren Reihen- und Parallelschaltung<br />
Schaltern<br />
UND – Schaltung, ODER – Schaltung<br />
Wechselschaltung, Umschalter<br />
Magnete<br />
Elektromagnete, Dauermagnete<br />
6 Lichtquellen<br />
Lichtquellen und ihre Aufgaben<br />
Bedeutung von Lichtquellen <strong>im</strong> Alltag<br />
Ausbreitung des Lichtes Lichtbündel, Lichtstrahlen, Durchlass, Absorbtion<br />
und Streuung des Lichtes<br />
Licht und Schatten<br />
Schattenraum und Schattenbild, Kern- und<br />
Halbschatten, Der Mond und seine Gestalt<br />
Tag und Nacht, Mond- und Sonnenfinsternis<br />
Temperatursinn, Thermometer<br />
Diagramm, Thermometerskala, Fixpunkte, Gefahren<br />
und Anwendungen <strong>im</strong> Alltag, B<strong>im</strong>etall<br />
Temperaturen<br />
Ausdehnung von Flüssigkeiten,<br />
festen Körpern und Gasen bei<br />
Erwärmung<br />
7 Kraft<br />
Einfache Maschinen<br />
Arbeit, Energie Leistung<br />
8 Reflexion des Lichtes<br />
Brechung des Lichtes<br />
Elektrostatik<br />
9 Grundlagen der Elektrizitätslehre<br />
Reihen- und Parallelschaltung<br />
Energie und Leistung<br />
Thermodynamische Grundlagen<br />
am Beispiel des Wetters<br />
10 Elektromagnetische Induktion<br />
Geschwindigkeit<br />
Atomphysik<br />
Vergleich physikalischer Kräfte, Reibungskraft<br />
Hookesches Gesetz, Bau eines Kraftmessers<br />
Masse und Gewichtskraft<br />
Anwendungen des Hebels und das Hebelgesetz,<br />
Rolle und Seil, der Flaschenzug<br />
Berechnen von Arbeit und Leistung<br />
Energie-Umwandlung, -Erhaltung<br />
Reflexionsgesetz, Bilder am Spiegel<br />
Lichtbrechung be<strong>im</strong> Übergang in unterschiedliche<br />
Medien, Linsen, Linsenbilder, Anwendung<br />
in optischen Geräten: Diaprojektor, Sehhilfen<br />
Elektrostatische Erscheinungen <strong>im</strong> Alltag<br />
Messung von Spannung und Stromstärke<br />
Best<strong>im</strong>men de elektrischen Widerstandes<br />
Ohmsches Gesetz<br />
Kennenlernen der Gesetzmäßigkeiten<br />
Anwendungen <strong>im</strong> Alltag<br />
Berechnen von Energie und Leistung<br />
Elektrizitätszähler und Stromrechnung<br />
Modell der Teilchenbewegung<br />
Temperatur, Luftdruck<br />
Wärmekapazität<br />
Aggregatzustände<br />
Eine Spule als Energiequelle, Generator<br />
Wechselspannung und Transformator<br />
Energieübertragung<br />
Definition, Best<strong>im</strong>men von Geschwindigkeiten<br />
Gleichförmige Bewegung, Gleichmäßig beschleunigte<br />
Bewegung, Anwendungsbeispiele<br />
Atommodell<br />
Strahlungsarten<br />
Nutzen und Gefahren
Biologie<br />
Biologie beschäftigt sich mit der Lehre des Lebendigen: Pflanze, Tier und Mensch.<br />
In der Klasse 5 und 6 wird das Fach Biologie zweistündig erteilt. Ab Klasse 7 können die<br />
Schüler entscheiden, ob sie Biologie als dreistündiges Neigungsfach oder einstündigen<br />
Grundkurs wählen.<br />
Lehrbuch: Erlebnis Biologie (Schroedel Verlag)<br />
Im Biologieunterricht stehen handlungsorientierte und schülerorientierte Methoden <strong>im</strong> Vor-<br />
dergrund. Lernen an Stationen, Gruppenpuzzle, Kugellagergespräch, Fishbowl und die<br />
Metaplanmethode sind einige Beispiele. Sie fördern unter anderem die Kooperation und<br />
Kommunikation der Schüler.<br />
Von großer Bedeutung sind in der Biologie auch verschiedene Prä-<br />
sentationsformen (Erstellung von Lernplakaten, Mindmaps, Referat)<br />
und das praktisches Arbeiten (Mikroskopie, Untersuchung von Real-<br />
objekten, Exper<strong>im</strong>ente).<br />
Um den Biologieunterricht möglichst anschaulich und motivierend zu<br />
gestalten, werden Unterrichtsgänge durchgeführt. Folgende außer-<br />
schulische Einrichtungen haben sich bewährt:<br />
- Zooschule Duisburg/Wuppertal<br />
- Aquazoo<br />
- Grünes Klassenz<strong>im</strong>mer<br />
- Waldlehrpfad<br />
- Bauernhof Gut Diepensiepen<br />
- Gesundheitsamt<br />
- AIDS-Hilfe Düsseldorf<br />
- Aktuelle Ausstellungen<br />
- Donum vitae<br />
- Exkursionen (Wald und Gewässer)
Stufe Themenbereiche Mindest-Lernstandards<br />
5 - Haus- und Nutztiere<br />
- Lebensweise unterschiedlicher Tiere<br />
(Hund, Rind, …), Bauplan der Wirbeltiere,<br />
Verantwortung übernehmen<br />
- Aufbau der Blüte, Fruchtentwick-<br />
- Blütenpflanzen<br />
lung, Verbreitung von Samen<br />
- Bewegungsapparat, Haltungsschäden<br />
- Bauplan des menschlichen Körpers<br />
- Gesunde Ernährung<br />
- Ernährung und Verdauung<br />
6 - Tiere in unterschiedlichen Lebensräumen<br />
- Sexualerziehung<br />
7 - Ökosystem See<br />
- Ökosystem Wald<br />
- Legale Drogen<br />
8 - Ökosystem Meer<br />
- Illegale Drogen<br />
- Immunbiologie<br />
- Sexualerziehung<br />
9 - Zellenlehre<br />
- Hormone<br />
- Nervensystem, Sinnesorgane<br />
- Stofftransport <strong>im</strong> menschlichen<br />
Körper<br />
10 - Genetik<br />
- Verhalten<br />
- Evolution<br />
- Anpassung an Wasser, Erde, Luft<br />
- Geschlechtsorgane, Pubertät, Hygiene<br />
- Nahrungskreisläufe, Lebewesen,<br />
Umweltschutz<br />
- Nikotin, Alkohol, Medikamente, Wirkung<br />
und Gefahren des<br />
Missbrauchs<br />
- Meeresbewohner und Umweltschutz<br />
- Ursachen für Drogenkonsum, Sucht,<br />
Gefahren, Prävention (in Anlehnung<br />
an die Suchtprophylaxe)<br />
- Infektionskrankheiten, Bakterien und<br />
Viren, Prävention, AIDS<br />
- Erste Freundschaften, Verhütung<br />
- Aufbau der Pflanzen-/Tierzelle, Einzelle,<br />
Vielzeller<br />
- Wirkungsweise<br />
- Auge, Ohr, ZNS und vegetatives<br />
Nervensystem<br />
- Herz- und Blutkreislauf, Zivilisationskrankheiten<br />
- Erbkrankheiten, Gentechnik, DANN<br />
- Angeborenes und erlerntes Verhalten,<br />
Aggressionen<br />
- Entstehung des Lebens, Entwicklung<br />
des Menschen
Musisch-künstlerischer<br />
Bereich
Musik<br />
Der Musikunterricht an der Anne-Frank-Realschule findet zur Zeit einstündig für die Klas-<br />
sen 5 und 6 statt. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zur freiwilligen Teilnahme am<br />
Unterstufenchor nach dem Unterricht (s. Schulchor).<br />
Für den Musikunterricht steht ein großer Musikraum mit einem breiten Spektrum an In-<br />
strumenten zur Verfügung.<br />
Die Lerninhalte des Musikunterrichts sind weniger die Musikwerke als Gegenstand an<br />
sich, sondern vielmehr der lebendige, handelnde, gleichermaßen kognitive, affektive und<br />
psychomotorische Umgang mit ihnen. Erfahrungsbezogener Musikunterricht beinhaltet die<br />
vier Handlungsfelder: Musik machen, Musik hören, über Musik nachdenken und Musik<br />
umsetzen, die alle möglichst in jeder Unterrichtseihe vorkommen sollen.<br />
Der Musikunterricht will den Schülern Hilfen und Möglichkeiten zu einer sinnerfüllten Le-<br />
bensgestaltung anbieten. Er will Freude am Musizieren, am Musikhören, an der<br />
Bewegung nach Musik und die Neugierde auf neue Erfahrungen mit Musik wecken und<br />
erhalten. Er wirkt an der Persönlichkeitsentwicklung der Schüler mit und fördert das sozia-<br />
le und kommunikative Handeln.<br />
Neben dem regulären Musikunterricht werden außerschulische Lernorte (Oper, Tonhalle)<br />
besucht und fächerübergreifende Projekte durchgeführt.<br />
Stufe Themenbereiche Mindest-Lernstandards<br />
5/6<br />
- Musik in unserer Umgebung<br />
- Instrumente, St<strong>im</strong>me<br />
- Musik aus verschiedenen Zeiten<br />
- Lieder, Spielstücke, Tänze<br />
- Musikalischer Steckbrief, Aufführungsorte,<br />
Hörgewohnheiten,<br />
Musikstile, Hip-Hop, Texten eines<br />
Klassenraps.<br />
- Sinfonieorchester, Instrumentenfamilien,<br />
St<strong>im</strong>mlagen, mit<br />
Instrumenten und St<strong>im</strong>me exper<strong>im</strong>entieren,<br />
Besuch eines<br />
Sinfoniekonzertes.<br />
- Komponistenporträt (Mozart, Beethoven),<br />
Merkmale von Musik aus<br />
verschiedenen Epochen, Europahymne<br />
„Freude schöner<br />
Götterfunken“, Einfluss der türkischen<br />
Musik <strong>im</strong> „Rondo alla Turca“<br />
- Einführung und Üben musiktheoretischer<br />
Grundbegriffe (Notation,<br />
Tondauer, Tonhöhe, Dynamik und<br />
Klangfarbe), Lieder aus verschiedenen<br />
Kulturen, Einüben einfacher<br />
Lied,- und Tanzvorträge, Instru-
5/6<br />
- Musikalische Formen und Kompositionsprinzipien<br />
- Musik und Programm<br />
- Musik und Theater<br />
- Popularmusik - Pop, Rock, Jazz<br />
mental-begleitungen, Spielen des<br />
„Flowalzers“ auf dem Klavier oder<br />
Keyboard<br />
- Rondoform, Variationen, Hymnen.<br />
Musikbeispiele: Mozart: „Rondo alla<br />
Turca“, Haydn: “Sinfonie mit dem<br />
Paukenschlag”, die Deutsche Nationalhymne<br />
und internationale<br />
Hymnen.<br />
- Bilder einer Ausstellung (Mussorgsky),<br />
Karneval der Tiere (Saint-<br />
Säins), Italienische Sinfonie (Mendelssohn).<br />
- Umsetzung der „Zauberflöte“ oder<br />
der „Entführung aus dem Serail“<br />
von Mozart in ein Puppenspiel ,<br />
Besuch der „Deutschen Oper am<br />
Rhein“.<br />
- Singen und Spielen von aktuellen<br />
Songs aus den „Charts“, Singen<br />
von Songs von Folk bis Hip-Hop,<br />
Playback-Singen, Begleitungen auf<br />
dem Schlagzeug, Anfertigen eines<br />
Starporträts.
Kunst<br />
An der Anne-Frank-Realschule wird das Fach Kunst ab der Klassenstufe 5 unterrichtet.<br />
Ab Jahrgangsstufe 7 gibt es<br />
zusätzlich die Möglichkeit Kunst<br />
als Neigungsfach zu wählen, für<br />
die Schüler mit anderen Nei-<br />
gungsfächern findet Kunst<br />
weiter als Grundkurs statt.<br />
Der Kunstunterricht findet in der<br />
Regel zweistündig, <strong>im</strong> Nei-<br />
gungskurs dreistündig statt.<br />
Die Leistungsüberprüfung <strong>im</strong><br />
Neigungskurs erfolgt durch praktische Arbeiten, sowie mit bis zu fünf schriftlichen Kurs-<br />
arbeiten.<br />
Verbindliche außerschulische Unterrichtsveranstaltungen sind eine Betrieberkundung bei<br />
der Firma LUKAS-Farben, sowie Führungen in ausgewählten Museen und Baudenkmä-<br />
lern.<br />
5 Farbe<br />
Grafik<br />
Drucken<br />
Themenbereich Mindest-Lernstandards<br />
Plastische Objekte<br />
6 Farbe<br />
Grafik<br />
Plastische Objekte<br />
Collage<br />
Farbkreis<br />
Farbtöne<br />
Farbintensität<br />
Grafische Zeichen<br />
Strukturen<br />
Schraffuren<br />
Materialdrucke<br />
Fingerdrucke<br />
Frottage<br />
Papierobjekte<br />
Farbkontraste<br />
Farbräume<br />
Farbflächen<br />
Farbfunktionen<br />
Parallelperspektive<br />
Piktogramme<br />
Ordnungsgefüge<br />
Kleinskulptur<br />
Relief<br />
Formüberschneidung<br />
Bildkombination
7<br />
Farbe<br />
Grafik<br />
8 Farbe<br />
Bilderkundung<br />
Plastisches Gestalten<br />
Grafik<br />
Collage<br />
9 Farbe<br />
Bilderkundung<br />
Grafik<br />
Bilderkundung<br />
Werbung<br />
10 Farbe<br />
Plastische Objekte<br />
Grafik<br />
Werbung<br />
Bilderkundung<br />
Plastische Objekte<br />
Funktion und Bedeutung<br />
Farbtöne<br />
Farbkontraste<br />
Grafische Mittel<br />
Grafische Ordnungsgefüge<br />
Zentralperspektive<br />
Raum und Fläche<br />
Bildaufbau<br />
Bildebenen<br />
Papiermodelle<br />
Flugobjekte<br />
Farbe als Ausdrucksmittel<br />
Künstlerische Farbtechniken<br />
Luftperspektive<br />
Raumwahrnehmung<br />
Optische Täuschung<br />
Verfremdungen<br />
Sichtwinkel<br />
Werbung<br />
Materialkombinationen<br />
Bildgattungen: Porträt, Stillleben<br />
Farbwirkungen<br />
Farbmaterialien<br />
Naturalistische Farbe<br />
Freihandzeichnung<br />
Fluchtpunktperspektiven<br />
Proportionen<br />
Schrift<br />
Kunstgeschichte<br />
Genre<br />
Künstler<br />
Bildkomposition<br />
Bedeutung für die Gesellschaft<br />
Designprinzipien<br />
Figuren statisch<br />
Farbe expressiv<br />
Farbe <strong>im</strong>pressiv<br />
Farbfeldmalerei<br />
Farbe naturalistisch<br />
Graffitischrift<br />
Layout<br />
Verpackungen<br />
Kommunikationsdesign<br />
Warenästhetik<br />
Zeitgenössische Kunst<br />
Künstler<br />
Motivdarstellung<br />
Produktionsprozesse<br />
Figuren dynamisch<br />
Kinetische Objekte
Textilgestaltung<br />
Das Fach Textilgestaltung wird an der Anne-Frank-Realschule in den Jahrgangsstufen 5<br />
und 6 einstündig unterrichtet. Durch haptisches Erkunden textiler Materialien wird bei den<br />
Schülern die Freude an handwerklichem Arbeiten und Gestalten geweckt und gefördert.<br />
Dem Fach Textilgestaltung kommt in erster Linie die Aufgabe zu, die Feinmotorik beider<br />
Hände bei fachbezogenen Arbeitstechniken auszubilden.<br />
Stufe Themenbereiche Mindestlernstandards<br />
5 Textile Gefüge<br />
Textile Prozesse<br />
Mit Fasern und Fäden exper<strong>im</strong>entieren<br />
6<br />
Warenkunde<br />
Herstellung und Gestaltung textiler<br />
Flächen<br />
Herstellung und Gestaltung textiler<br />
Objekte<br />
Warenkunde<br />
→ Flächenbildung:<br />
Textilcollage (kleben und<br />
ausschneiden)<br />
→ Flächengestaltung:<br />
applizieren und sticken<br />
(z.B. nach Miro)<br />
→ Eigene Erstellung von Flecht- und<br />
Knüpfobjekten<br />
z.B. Freundschaftsarmbändchen<br />
(Flechten, Knoten, Knüpfen)<br />
→ Eigenschaften und Herkunft von<br />
Baumwolle und Wolle<br />
→ Flächenbildung durch Weben<br />
verschiedener Materialien und<br />
Techniken<br />
(Reitdecke eines Elefanten)<br />
→ Flächenbildung durch Häkeln<br />
(Raupe)<br />
Luftmasche / feste Masche<br />
(Hackysacks)<br />
→ Flächengestaltung durch<br />
Färbeverfahren unter<br />
Berücksichtigung der Farblehre<br />
und<br />
Gestaltungsgesetzmäßigkeiten<br />
z.B. Batik, Seidenmalerei<br />
→ Arbeiten nach bzw. Erstellung von<br />
Schnittmustern<br />
(Spielzeugtiere / Sockenpuppen)<br />
→ Unterschiedliche textile Gefüge<br />
optisch und haptisch erfahren und<br />
anschließend beschreiben<br />
→ Gegenüberstellung von Natur- und<br />
Chemiefasern<br />
→ Pflegeeigenschaften
Sport
Sport<br />
Mit dem Auftrag „durch Schulsport den Blick für die Gesamtheit von Bewegung, Spiel und<br />
Sport in unserer Gesellschaft zu öffnen“ (vgl. Richtlinien und Lehrpläne Sport für die Se-<br />
kundarstufe I, Realschule, 2001) sind vor allem die typisch „klassischen“ Sportarten des<br />
Freizeit- und Vereinssports ein wichtiger Bestandteil unseres Sportunterrichts. Zusätzlich<br />
kommen <strong>im</strong>mer wieder sogenannte Trendsportarten dazu, die aber aufgrund der räumli-<br />
chen Ausstattungen nur bedingt in die Unterrichtsarbeit zu integrieren sind. Hier sind<br />
Sportprojekte außerhalb des Sportunterrichts sinnvoll, die diese neuen Bewegungsräume<br />
erschließen können. Wir an der Anne-Frank-Realschule versuchen Interesse für Sportar-<br />
ten zu wecken, die in Vereinen weiter geführt werden können, legen aber auch Wert auf<br />
die Vermittlung von Sportarten, die auch ohne Vereinsanbindung und Mannschaftszuge-<br />
hörigkeit regelmäßig betrieben werden können (z.B. Badminton und Tischtennis).<br />
Der Sportunterricht an der Anne-Frank-Realschule lebt mit der Besonderheit, dass nicht in<br />
jeder Klassenstufe die gleiche Sportstätte zur Verfügung steht. Das hat auch Einfluss auf<br />
die jeweiligen thematischen Schwerpunktsetzungen in den Klassenstufen, die den beson-<br />
deren Möglichkeiten der entsprechenden Sportstätte Rechnung tragen. Der Inhaltsbereich<br />
„Gleiten, Fahren, Rollen – Rollsport/Bootssport/Wintersport“ findet seinen Platz <strong>im</strong> Wahl-<br />
pflichtunterricht der Klassen 9 und 10 (Rudern) und innerhalb einer Klassenfahrt mit<br />
sportlichen Schwerpunkt (Segeln, Skifahren).<br />
Stufe Themenbereiche Mindest-Lernstandards<br />
5 Laufen, Springen, Werfen –<br />
in Einzel- und Mannschaftssituationen<br />
(+Bundesjugendspiele)<br />
Gestalten, Tanzen, Darstellen –<br />
Bewegungsgrundformen in unterschiedlichen<br />
Variationen<br />
Bewegungen <strong>im</strong> Raum und an Geräten<br />
– bekannte und unbekannte<br />
Bewegungserlebnisse<br />
Ringen und Kämpfen – Kräftemessen<br />
in Spielen ohne und mit<br />
Körperkontakt<br />
Spielen in und mit Regelstrukturen –<br />
Vorformen der Tor-, Mal- und Rückschlagspiele<br />
Verbesserung der Lauf-, Sprung- und<br />
Wurfgeschicklichkeit, , Pendelstaffel, Regeln<br />
für den Dreikampf (BJS)<br />
Rhythmisierung von Bewegung zu Musik,<br />
Partnern, Gruppen und/oder Geräten,<br />
Differenzierung der Wahrnehmungsfähigkeit<br />
Weiterentwicklung des bewegungstechnischen<br />
Könnens (Schwerpunkt: Rollen und<br />
Stützen), Sichern und Helfen bei einfachen<br />
Bewegungen (Kenntnis der Helfergriffe),<br />
Grundelemente der Akrobatik, Erfahrung<br />
ungewöhnlicher Körperlagen <strong>im</strong> Raum<br />
Koordination und Kooperation bei Gruppenspielen<br />
(z.B. Tauziehen,<br />
Medizinballziehen u.ä.), Aggressionskontrolle<br />
<strong>im</strong> Zweikampf, Auseinandersetzung<br />
mit dem Begriff Fairness<br />
technische und taktische Grundformen<br />
der Großen Spiele (Schwerpunkte: Werfen<br />
und Fangen /Passen und Stoppen, Freilaufen)<br />
Beherrschung verschiedener<br />
Spielformen (Regelwerk), Verbesserung der<br />
Wurf-, Fang- und Zielsicherheit
6 Bewegen <strong>im</strong> Wasser<br />
Schw<strong>im</strong>mtechniken, Springen,<br />
Tauchen<br />
Sicherheit <strong>im</strong> und am Wasser<br />
Spielen entdecken und Spielräume<br />
nutzen – Vorformen Volleyball<br />
Bewegen an Geräten – Schwerpunkte:<br />
Schwingen und Klettern<br />
Gestalten, Tanzen, Darstellen –<br />
Gymnastikelemente <strong>im</strong> Fitnessbereich<br />
Elemente der Aqua-Gymnastik<br />
Festigung der Schw<strong>im</strong>mtechnik Brust<br />
Erlernen der Schw<strong>im</strong>mtechniken Rückenkraul/Kraul<br />
in der Grobform, Kopfsprung,<br />
Schw<strong>im</strong>men unter Wasser<br />
Rettungsschw<strong>im</strong>men, Baderegeln,<br />
möglich:<br />
Abnahme der Jugendschw<strong>im</strong>mabzeichen<br />
5/6 Tischtennis Spielformen für di ganze Klasse, Regeln<br />
Milchcup (Rundlaufturnier)<br />
7 Wissen erwerben und Sport begrei- Kenntnis von Übungen; selbstständiges<br />
fen - funktionelles Aufwärmen Erstellen und Durchführen eines Aufwärmprogramms<br />
Spielen in und mit Regelstrukturen – Erwerb spielbezogener Entscheidungskomplexe<br />
Sportspielsituationen und Handlungsmuster (Individual- und<br />
(Schwerpunkte: Basketball, Fußball) Mannschaftstaktik) Verbesserung der Tech-<br />
Körper wahrnehmen und Bewenik typischer Bewegungselemente,<br />
gungsfähigkeiten ausprägen<br />
vereinfachte Regelwerke, Sportartbezogene<br />
Belastungstests, Kenntnis über Ruhe- und<br />
(Koordination und Kondition) Arbeitspuls<br />
Leichtathletik – Schwerpunkt:<br />
Sprungvarianten<br />
Kenntnis und Demonstrationsfähigkeit<br />
verschiedener Hochsprungvarianten, Bewegungserfahrung<br />
<strong>im</strong> Dreisprung<br />
Das Spielen entdecken und<br />
Spielräume nutzen - Volley Spielen<br />
Bewegungserfahrungen mit Softbällen<br />
und Indiaca, Erarbeitung von Spielformen<br />
8 Spielen in und mit Regelstrukturen – Grundschläge Badminton, grundlegende<br />
Schwerpunkte: Badminton, Handball, Kenntnisse des Handballspiels (Besonder-<br />
Hockey<br />
heit Torwart, Wurfkreis), Hockey: Umgang<br />
mit Schläger und Ball<br />
Kooperation, zielgerichtet Volley spielen<br />
9 Spielen in und mit Regelstrukturen –<br />
Schwerpunkte: Volleyball, Basketball,<br />
Badminton /Wettkampfformen<br />
Analyse Turnerischer Bewegungsformen<br />
an Geräten<br />
Leichtathletik: Springen und Stoßen<br />
10 Große Sportspiele<br />
Gestalten, Tanzen, Darstellen –<br />
Arbeiten in einer Gruppe<br />
Schwung- und Halteübungen an den<br />
Ringen, Kompetenzerweiterung <strong>im</strong> Bereich<br />
Abenteuersport<br />
Darstellung von Bewegungskompositionen<br />
aus dem Bereichen Robe-Skipping<br />
oder Ball-Jonglage<br />
Verbesserter Spielaufbau und erweiterte<br />
technische Fertigkeiten: Wurftechniken<br />
Basketball, Angriffsvarianten Volleyball,<br />
Clearschläge Badminton, Spielerbeobachtung,<br />
Leistungseinschätzung, Übernahme<br />
von Schiedsrichteraufgaben<br />
Bewegungsanalysen anhand von Video-<br />
Aufzeichnungen, Fehlererkennung<br />
Grundlegende Elemente des Standsto-<br />
ßes, Grundform des Hangsprungs<br />
normierte Regelwerke kennen und<br />
begründet variieren, eigenständige Mannschaftsaufstellungen<br />
(Taktik),<br />
Übungsformen selbständig durchführen<br />
Bewegungsgestaltung mit Musik und<br />
Gerät/Gegenstand (Kooperationsfähigkeit)
Wissen erwerben und Sport begreifen<br />
- Wettkämpfe planen und<br />
durchführen<br />
Ausdauersport /Freizeitsport<br />
(Walking, Inline-Skating, Joggen,<br />
Beach-Volleyball)<br />
Riegenführung, Auswertungen der Wettkampfkarten,<br />
Einsichten über die eigene<br />
Kondition und den Zusammenhang<br />
zwischen Fitness und Lebensqualität<br />
Bewegungsräume / Sportangebote <strong>im</strong><br />
Schulumfeld erschließen
Sprachen
Deutsch<br />
Der Deutschunterricht umfasst vier Bereiche:<br />
1. Sprechen und Zuhören<br />
2. Schreiben<br />
3. Lesen – Umgang mit Texten und Medien<br />
4. Reflexion über Sprache<br />
Die deutsche Sprache ist Grundlage für jegliche Form von Kommunikation und Wissens-<br />
aneignung innerhalb und außerhalb der Schule. Im Deutschunterricht der Anne-Frank-<br />
Realschule wird mit dem Lehrwerk DEUTSCHBUCH vom Cornelsen-Verlag und den da-<br />
zugehörigen Schülerarbeitsheften gearbeitet.<br />
Ab dem Schuljahr 2005/06 sind vier Wochenstunden vorgeschrieben. In Klasse 5 und 6<br />
findet zusätzlich eine Ergänzungsstunde statt. Hier werden sowohl stärkere wie schwä-<br />
chere Schüler gefördert. Eine Rechtschreibkartei, die vornehmlich in Freiarbeit genutzt<br />
wird, unterstützt die Fördermaßnahmen.<br />
Die unterrichtliche Arbeit wird durch verschiedene Projekte ergänzt (Vorlese- und Balla-<br />
denwettbewerb, Zeitungsprojekt, Theaterbesuche usw.). Näheres ist dem schuleigenen<br />
Lehrplan zu entnehmen.<br />
Stufe Themenbereiche Mindest-Lernstandards<br />
5 Wir und unsere Schule<br />
Adressatenbezogenes Schreiben<br />
Anwenden von textgrammatischen Formen<br />
Erlebnisse lebendig erzählen<br />
Produktionsorientiert schreiben<br />
Unglaubliche Geschichten<br />
Erstellen eines Gespensterbuches<br />
Texte nacherzählen und Präsentationstech-<br />
Bücherwürmer und Leseratten niken anwenden<br />
Informationen aus Sachtexten entnehmen<br />
Texte ziel-, adressaten- und situationsgerecht<br />
konzipieren; Wortarten unterscheiden<br />
6<br />
Kinder berichten von ihren Haus- und<br />
Lieblingstieren<br />
Träume und Erlebnisse erzählen<br />
Fabeln<br />
Ganzschrift z.B. Härtling, Oma; von der<br />
Grün, Die Vorstadtkrokodile<br />
Lyrische Jahreszeiten<br />
Es war einmal…Alte und neue Märchen<br />
Verfahren zur Textstrukturierung anwenden<br />
Deutlich und artikuliert sprechen und lesen<br />
Aufbau und Gliederung eines Buches erkennen<br />
Orthografische Grundregeln nach Strategien<br />
anwenden<br />
Formmerkmale in Gedichten erkennen und<br />
anwenden<br />
Texte auswendig vortragen<br />
Analytisch, deutend und produktiv mit den<br />
wichtigsten literarischen Texten umgehen
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Berichte und Reportagen<br />
Moritaten und Balladen<br />
Beschreiben und erklären: Japan<br />
Medien, Stars und Heldinnen<br />
Zeitungsprojekt<br />
Streitfragen in der öffentlichen Diskussion<br />
– Konjunktiv und Modalverben<br />
Mensch und Umwelt in Gedichten<br />
Ganzschrift z.B. Keller, Kleider machen<br />
Leute; Jan de Zanger, Dann eben mit<br />
Gewalt<br />
Alltagsprobleme – Argumentation und<br />
Erörtern<br />
Wir erkunden Berufe<br />
Rund um Goethe<br />
Ganzschrift z.B. H.P. Richter, Damals<br />
war es Friedrich; Dürrenmatt, Das Versprechen<br />
oder Der Richter und sein<br />
Henker<br />
Kr<strong>im</strong>inal- und Detektivgeschichten<br />
Lyrik <strong>im</strong> Alltag<br />
Kurzgeschichten<br />
Meinungen über Meinungen<br />
Drama z.B. Brecht: Mutter Courage und<br />
Ihre Kinder; Remarque: Im Westen<br />
nichts Neues; .Dürrenmatt: Biedermann<br />
und die Brandstifter; Zweig, Die<br />
Schachnovelle, Schlink: Der Vorleser<br />
Aktiv und Passiv zielgerichtet anwenden<br />
Angemessene Verwendung der Zeiten<br />
Korrekte Wiedergabe von Rede und Gegenrede<br />
Literarische Texte inhaltlich zusammenfassen<br />
Gedichtform des Haiku rezeptiv und produktiv<br />
bearbeiten<br />
Verschiedene Gesprächsformen praktizie-<br />
ren, moderieren, reflektieren<br />
Texte inhaltlich und sprachlich gestalten<br />
Interviews durchführen<br />
Indikativ und Konjunktiv als Formen der indirekten<br />
/ direkten Rede kennen<br />
Sprachliche Bilder und Stilmittel kennen und<br />
erklären<br />
Literarische Texte inhaltlich zusammenfassen<br />
Wirkungsweisen unter Berücksichtigung<br />
sprachlicher und struktureller Besonderhei-<br />
ten erfassen<br />
Eigene Standpunkte vertreten<br />
Argumentative Texte verfassen<br />
Anleitung zum kritischen Medienumgang<br />
Bewerbungsunterlagen nach formalen Prinzipien<br />
erstellen<br />
Literarische Texte mithilfe der Textanalyse<br />
und – interpretation erschließen<br />
Sprache in Gedichten- Vergleiche und Metaphern<br />
Präsentationstechniken anwenden<br />
Mit Textverarbeitungsprogrammen umgehen<br />
(Videoclip)<br />
Regieanweisungen untersuchen<br />
Komplexe Texte strukturiert zusammenfassen<br />
Kenntnis über die Funktion von Wörtern<br />
Reflexion des eigenen Erlebens<br />
Interpretation eines literarischen Textes<br />
Textsorten erkennen und mit anderen Textarten<br />
vergleichen<br />
Sachtexte verstehen<br />
Medien zur Recherche anwenden<br />
Texte audiovisueller Medien <strong>im</strong> Hinblick auf<br />
ihre Intention untersuchen<br />
Dramatische Texte unter Berücksichtigung<br />
struktureller, sprachlicher und inhaltlicher<br />
Merkmale verstehen und erschließen
Englisch<br />
An unserer Schule arbeiten wir <strong>im</strong> Englischunterricht mit dem Lehrwerk „English G 2000 „<br />
aus dem Cornelsen Verlag. Dazu gehören Arbeitshefte, CDs, Folien und Computersoft-<br />
ware. Hierdurch wird ein vielseitiger, handlungsorientierter Unterricht ermöglicht.<br />
Jahrgangsstufe 5 / 6<br />
Schüler der Klasse 5 haben bereits in der Klasse 3 und 4 Grundkenntnisse in der engli-<br />
schen Sprache erworben. Hier knüpft die Realschule an, indem wir den spielerischen<br />
Aspekt des Englischlernens aufgreifen, gleichzeitig aber das Schreiben mehr in den Vor-<br />
dergrund rücken. Die Themen in dieser Jahrgangsstufe orientieren sich vorwiegend an<br />
Alltagssituationen aus dem Umfeld der Kinder.<br />
Es werden 5 Wochenstunden Englisch(davon 1 Stunde Ergänzungsunterricht) erteilt und<br />
6 Klassenarbeiten pro Schuljahr geschrieben.<br />
Jahrgangsstufe 7 / 8<br />
In dieser Jahrgangsstufe steht der landeskundliche Aspekt <strong>im</strong> Vordergrund. Die Schüler<br />
lernen Großbritannien und die USA kennen. Texte werden umfangreicher und anspruchs-<br />
voller und die Schüler lernen in zunehmendem Maße mündlich und schriftlich freier zu<br />
formulieren.<br />
Englisch wird in 4 Wochenstunden unterrichtet. Es werden 6 Klassenarbeiten <strong>im</strong> Schuljahr<br />
geschrieben.<br />
Jahrgangsstufe 9 / 10<br />
Themen der Berufswahl sind jetzt besonders wichtig, landeskundliche Aspekte werden<br />
vertieft (Australien), lehrbuchunabhängige Texte nehmen an Bedeutung zu (Zeitschriften,<br />
Lektüren, Filme).<br />
Pro Schuljahr werden 4 Wochenstunden erteilt und 4 Klassenarbeiten geschrieben.<br />
Selbstständiges, projektorientiertes Arbeiten n<strong>im</strong>mt in allen Jahrgangsstufen einen breiten<br />
Raum ein.
Stufe<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Themenbereiche<br />
Familie, <strong>im</strong> Haus, Geburtstag, Schule<br />
Einkaufen, Besuch <strong>im</strong> Zoo<br />
Das neue Schuljahr, In der Stadt, Guy<br />
Fawkes, Unfall, Projektarbeit an einer<br />
engl Schule, Umwelt,<br />
Umzug in eine neue Stadt, Sport in<br />
England, Erfindungen <strong>im</strong> Alltag, London,<br />
Minderheitenprobleme,<br />
Freizeitaktivitäten,<br />
USA (Florida, Alaska, Californien,<br />
Nebraska, New York)<br />
Berufswelt, Australien, Jugendkr<strong>im</strong>inalität,<br />
lehrbuchunabhängiges Thema<br />
Medien, Neue Technologien, Konfliktsituationen,<br />
lehrbuchunabhängige<br />
Texte<br />
Mindest-Lernstandards<br />
Sich vorstellen und begrüßen, Über Familie<br />
und Haustiere sprechen, Ein<br />
Traumhaus erstellen, Einladungen<br />
schreiben, Gewohnheiten beschreiben,<br />
Einkaufsgespräche führen, Tiere beschreiben<br />
Über Ferien berichten, Nach dem Weg<br />
fragen, Über Feiertage in anderen Ländern<br />
reden, Bericht erstellen, Vergleiche<br />
zischen der engl. und der eigenen Schule<br />
stellen, Zukunftspläne versprachlichen<br />
Gefühle ausdrücken, Über sportliches<br />
Verhalten reden, Technische Geräte<br />
beschreiben, Sehenswürdigkeiten benennen<br />
und beschreiben, Probleme von<br />
Minderheiten benennen und Lösungsansätze<br />
aufzeigen, Über eigene<br />
Freizeitaktivitäten sprechen<br />
Ausgewählte Staaten der USA präsentieren<br />
Bewerbungen und Lebenslauf schreiben,<br />
Kr<strong>im</strong>inelle Handlungen und über deren<br />
Ursachen und Konsequenzen diskutieren,<br />
lehrbuchunabhängige Texte<br />
verstehen und sich dazu äußern<br />
Diskutieren, argumentieren, Fragen stellen<br />
und beantworten, eigene<br />
Stellungnahmen abgeben, Lösungsansätze<br />
für Konflikte abgeben
Französisch<br />
Mehr als 120 Millionen Menschen auf der Welt sprechen französisch: z.B.: Frankreich,<br />
Belgien, Schweiz, Luxemburg, Monaco; Kanada, Marokko, Tunesien, Algerien, <strong>im</strong> Liba-<br />
non...<br />
Ziele des Französischunterrichtes ist es, die Bereitschaft und Fähigkeiten der Schüler zur<br />
Kommunikation in der französischen Sprache zu entwickeln und sie zu befähigen, in be-<br />
deutsamen Realsituationen sach- und situationsgerecht sprachlich zu handeln. Solche<br />
Themenbereiche sind: Einkaufen, Essen und Trinken, Krankheit, Freizeit und Arbeitswelt.<br />
Wir arbeiten mit dem Lehrwerk „Etudes Francaises, Ensemble“ aus dem Klett-Verlag.<br />
Dazu gehören Arbeits- und Übungshefte, CDs Folien und Computer-Software.<br />
Alle Schüler erhalten in Klasse 6 die Möglichkeit, die französische Sprache in drei Stun-<br />
den pro Woche kennen zu lernen. In dieser Jahrgangsstufe soll die Motivation besonders<br />
durch spielerische Elemente gefördert werden: Lieder, Rollenspiele, Sketche etc. Es wer-<br />
den sechs Klassenarbeiten <strong>im</strong> Schuljahr geschrieben.<br />
Haben sich die Schüler in Klasse 7 endgültig für das Fach Französisch entschieden, füh-<br />
ren sie es bis zum Ende der Klasse 10 fort. Sollten sie nach dem Abschluss der<br />
Realschule die gymnasiale Oberstufe besuchen, wird ihnen Französisch als zweite<br />
Fremdsprache angerechnet. In Klasse 7 wird Französisch mit drei Wochenstunden unter-<br />
richtet, in Klasse 8, 9 und 10 sind es 3 Wochenstunden. Die Anzahl der Klassenarbeiten<br />
beträgt in Klasse 7 und 8 sechs und in den Klasse 9 und 10 vier pro Schuljahr.<br />
In Klasse 9 fahren wir mit unseren „Franzosen“ nach Paris, wo sie die Möglichkeit erhal-<br />
ten, das Erlernte anzuwenden und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten dieser Weltstadt<br />
zu erkunden. So fahren sie zum Beispiel mit der berühmten „Metro“, wie sie es in der<br />
Theorie bereits <strong>im</strong> Unterricht geübt haben.<br />
Darüber hinaus ist ein Austausch mit einer belgischen Schule in Namur möglich.<br />
Stufe Themenbereiche Mindest-Lernstandards<br />
7 Freunde treffen<br />
Freizeitaktivitäten<br />
Meine Familie<br />
Bei Tisch<br />
Einkaufen <strong>im</strong> Supermarkt<br />
8 Öffentliche Verkehrsmittel<br />
Schule in Frankreich<br />
Urlaub<br />
Sport<br />
Sich vorstellen, andere begrüßen<br />
Über Hobbys sprechen, Vorlieben<br />
Verwandtschaftsbeziehungen<br />
Mahlzeiten<br />
Einkaufsgespräche<br />
Uhrzeit, Fahrplan lesen<br />
Unterrichtsfächer, Konfliktsituationen in der Schule<br />
bewältigen<br />
Urlaubskarten schreiben<br />
Sportarten benennen, über Vergangenes berichten<br />
(passé composé)
9 In einer französischen<br />
Gastfamilie<br />
Paris<br />
Besuch in einem Collège<br />
Wochenendaktivitäten<br />
Kennen lernen einzelner Regionen:<br />
Ardèche<br />
Naturschutz und Umwelt<br />
10 Science fiction<br />
Arbeitswelt<br />
Umweltskandal<br />
Paris (2)<br />
Region Poitou-Charentes<br />
Mit dem Motorrad unterwegs<br />
Infos einholen und geben, Gefühle ausdrücken<br />
Benutzen der Metro, Sehenswürdigkeiten<br />
Fragen stellen und beantworten<br />
Gespräche über die Freizeit<br />
Auskunft geben über den eigenen und fremden<br />
Lebensraum<br />
Streitgespräche führen, mindmaps erstellen<br />
Passé composé und <strong>im</strong>perfait <strong>im</strong> Vergleich<br />
Berufswünsche äußern, Berufe benennen<br />
In einem öffentlichen Gremium diskutieren<br />
Touristische und soziale Aspekte<br />
Räumliche Lage und mögliche Aktivitäten<br />
Wegbeschreibung; Bewunderung ausdrücken,<br />
sich verabreden
Programme<br />
Projekte<br />
Aktionen
Die Seiteneinsteiger-Klasse<br />
Neben den Regelklassen 5 bis 10 existiert an unserer Realschule eine so genannte „Sei-<br />
teneinsteigerklasse“ (SE-Klasse). In dieser Klasse werden Spätaussiedler, Kinder von<br />
Kontingentflüchtlingen, Asylbewerber und Migranten beschult, die keine oder mangelnde<br />
deutsche Sprachkenntnisse haben. Der Einstieg in eine SE-Klasse ist bis vier Wochen<br />
nach Schulbeginn noch möglich, die Klassengröße beträgt jedoch höchstens 20 Schüler.<br />
Die Sprachförderung und Integration der Kinder besteht aus zwei Elementen:<br />
• der Erstförderung und der<br />
• Anschlussförderung.<br />
Die Dauer der Erstförderung beträgt ein Schuljahr, das in zwei Semester unterteilt ist.<br />
Während dieser Zeit absolvieren die Schüler einen intensiven Sprachkurs in Deutsch, der<br />
durch andere Fächer ergänzt werden kann. Auf Englisch oder Französisch wird zunächst<br />
bewusst verzichtet, die Schüler können aber ab dem zweiten Semester in einer Regel-<br />
klasse am Unterricht in diesen Fremdsprachen teilnehmen oder <strong>im</strong> Förderunterricht<br />
gezielt ihre Sprachdefizite zur Regelklasse ausgleichen.<br />
Insgesamt beträgt die Erstförderung bis zu 30 Wochenstunden, davon werden bis zu 23<br />
Stunden Deutsch unterrichtet.<br />
Geleitet und begleitet wird die SE-Klasse von Lehrern des Faches Deutsch mit der Zu-<br />
satzqualifikation „Deutsch als Fremdsprache“. Der sozialen Integration und<br />
Kulturvermittlung kommt neben der Sprachvermittlung eine besondere Bedeutung zu.<br />
Nach 3 Monaten legen die Schüler ihre erste Zwischenprüfung ab. Zu diesem Zeitpunkt<br />
muss die Sprachkompetenzstufe A1 des Allgemeinen Europäischen Referenzrahmens für<br />
das Lernen und Lehren von Sprachen erreicht sein.<br />
Nach dem 1. Semester legen die Schüler eine weitere Zwischenprüfung ab. Zu diesem<br />
Zeitpunkt muss die Lernstufe A2 erreicht sein. Die Beurteilung des Sprachfortschritt taucht<br />
neben den anderen Fächern als Note <strong>im</strong> Zeugnis auf.<br />
Wird der jeweilige Test nicht bestanden, findet in der Regel bereits zu diesem Zeitpunkt<br />
ein Wechsel zur Hauptschule statt. Nur in Ausnahmefällen und einer sonst positiven<br />
Lernprognose kann die Wiederholung der Erstförderung in Frage kommen.<br />
Am Ende des 2. Semesters findet eine dritte Prüfung statt, bei der die Kompetenzstufe B1<br />
des Referenzrahmens erreicht werden muss. Sie stellt die zwingende Voraussetzung für<br />
den Besuch einer Regelklasse an der Realschule dar. Bei Nichtbestehen folgt der Wech-<br />
sel zur Hauptschule.<br />
Nach bestandener zweiten Prüfung werden die Schüler probeweise in die Regelklasse<br />
unserer oder einer wohnungsnahen Realschule aufgenommen und nehmen zudem an der<br />
Anschlussförderung teil.
Die Anschlussförderung dauert ebenfalls ein Schuljahr bzw. zwei Semester und findet an<br />
zwei Nachmittagen in der Woche mit je zwei Unterrichtsstunden in unserer Schule statt.<br />
Die Teilnahme daran ist verpflichtend. Am Ende des ersten und zweiten Semesters findet<br />
jeweils eine erneute Prüfung statt, deren Ziel die Erreichung der Stufe B2 des Referenz-<br />
rahmens ist. Das Abschneiden wird mit einer Note auf dem Zeugnis dokumentiert, ebenso<br />
etwaige Fehlstunden.<br />
Die Probezeit für die endgültige Aufnahme gilt als bestanden, wenn<br />
• die Leistungen in der Regelklasse den Anforderungen der Versetzungsordnung für<br />
die Realschule entsprechen<br />
• der Schüler/die Schülerin regelmäßig die Anschlussförderung besucht hat<br />
• die <strong>im</strong> Rahmen der Anschlussförderung durchgeführten Tests bestanden hat und<br />
die Stufe B2 erreicht wurde.<br />
Werden diese Kriterien nicht erfüllt, folgt ein Wechsel zur wohnviertelnahen Hauptschule.
Konzept zur Förderung der allgemeinen Methodenkompetenz<br />
Ziel<br />
Neben der Vermittlung von sozialen und inhaltlichen Fer-<br />
tigkeiten ist es der Anne-Frank-Realschule ein besonderes<br />
Anliegen, den Schülern systematisch zentrale Lern- und<br />
Arbeitsmethoden zu vermitteln,<br />
- um die Schüler mit den Techniken vertraut zu machen,<br />
mit denen sie gezielter ihr Lernen planen und steuern kön-<br />
nen<br />
- um den Schülern höhere Lernerfolge zu ermöglichen<br />
- um das eigenverantwortliche Lernen der Schüler zu för-<br />
dern<br />
- um die Schüler von Fremdhilfe (z.B. Lehrer, Eltern, Nachhilfe) unabhängiger zu machen.<br />
Weg<br />
Die Schüler erarbeiten in „Workshops“ grundlegende systematische Lern- und Arbeitsme-<br />
thoden, die sie dann fächerübergreifend anwenden können. Die Methodenauswahl erfolgt<br />
altersspezifisch.<br />
Die Auslagerung dieses Workshops aus dem normalen Unterrichtsgeschehen dient dazu,<br />
die Schüler stärker für die Notwendigkeit des Methodenlernens zu sensibilisieren und<br />
Problembewusstsein zu wecken.<br />
Im Fachunterricht sollen die neuen Methodenkompetenzen eingefordert und ihre Anwen-<br />
dung gefestigt werden. So soll ein nachhaltiges Methodenlernen erreicht werden.<br />
Die Vermittlung der Methodenkompetenz erfolgt<br />
- praktisch-exper<strong>im</strong>entell<br />
- und schülerorientiert erfolgen.<br />
Die Vermittlung der Methoden in den einzelnen „Workshops“<br />
innerhalb einer Jahrgangsstufe unterliegt der Verantwortung<br />
eines Teams, das die Durchführung in Zusammenarbeit mit<br />
dem Klassenlehrer koordiniert.<br />
Inhalt<br />
Die Auswahl der in den Workshops vermittelten Lern- und<br />
Arbeitsmethoden orientiert sich an den alters- und entwicklungsbedingten Voraussetzun-<br />
gen, sowie an der Einsatzvielfalt der Methoden für den Schüler.
Überblick über die einzelnen Methoden:<br />
Stufe Methoden/Inhalte Mindest-Lernstandards<br />
5 - Gruppenarbeit<br />
- Gliedern und ordnen<br />
- 5-Schritt-Lesemethode<br />
- Organisation (Hausaufgaben,<br />
Schultasche, Arbeitsplatz)<br />
- Wiederholen, Üben<br />
- Lernen an Stationen<br />
7 - Informationsbeschaffung<br />
- Informationsentnahme<br />
- Strukturierung von Information<br />
- Kugellager<br />
- Gestaltung von Arbeitspausen<br />
9 - Wiederholung der Methoden Klassenstufe<br />
5 und 7<br />
- Präsentationsform (Kurzvortrag)<br />
Vorbereitung (Arbeitsschritte),<br />
Präsentation<br />
Bewertung<br />
- Videoanalyse<br />
- Zuhörersensibilisierung<br />
- Gesprächsregeln<br />
- Heftführung<br />
- Richtiges Lesen eines Textes<br />
- Regeln zur Organisation von<br />
Hausaufgaben, Arbeitsplatzgestaltung,<br />
- Techniken zum Wiederholen, Einprägen<br />
und Behalten<br />
- Eigenständigkeit, Zeiteinteilung,<br />
Teamfähigkeit<br />
- Nutzung von Nachschlagewerken<br />
und dem <strong>Internet</strong><br />
- Markieren und strukturieren, Schlüsselwörter<br />
finden<br />
- Erstellung von Mindmaps, Tabellen<br />
und Diagrammen, Anfertigung eines<br />
Spickzettels, Freies Sprechen unter<br />
Einbeziehung des Spickzettels<br />
- Verbalisierung gehörter Informationen<br />
- Kenntnisse über Entspannungsmög-<br />
lichkeiten<br />
- Techniken zum Anfertigen eines<br />
Kurzvortrags<br />
- Rhetorik, Körpersprache<br />
- Visualisierungen be<strong>im</strong> Vortrag<br />
(Lernplakat, Powerpoint...)
Anmerkungen<br />
Jeder Tag endet mit einem Feedback. Am ersten Tag soll das Feedback in Form einer<br />
Positiv- und Negativrunde durchgeführt. Am zweiten Tag soll das Feedback in Form eines<br />
St<strong>im</strong>mungsbarometers erfolgen. Dadurch werden die Schüler zu einer kritischen Reflexion<br />
des Geschehens angeregt.<br />
Die Evaluation der jeweiligen Methodeneinheiten erfolgt durch einen inhaltlich orientierten<br />
Test in den Jahrgangsstufen 5 und 7 bzw. durch eine praktische Übung zum Abschluss<br />
des Methodenworkshops in der Jahrgangsstufe 9 sowie jeweils durch einen Evaluations-<br />
bogen.<br />
In der Klassenstufe 5 werden erfolgreiche Tests mit einem Methodenzertifikat bescheinigt.<br />
In den Klassen 7 und 9 wird die erfolgreiche Teilnahme auf dem Zeugnis vermerkt.<br />
Genauere Informationen zum Ablauf der Workshops finden sich in den Ordnern zum Me-<br />
thodenworkshop (bereitgestellt in der Lehrerbücherei).
Der Schulchor<br />
Der Chor der Anne-Frank-Realschule existiert seit dem Schuljahr 2000/2001 und richtet<br />
sich an alle Mädchen und Jungen der Jahrgangsstufen 5, 6 und 7.<br />
Es sind keine Vorkenntnisse nötig. Alle, die Lust am gemeinsamen Singen und Musizie-<br />
ren haben, sind herzlich eingeladen. Schüler mit Instrumentenkenntnissen können diese<br />
gerne mit einbringen. Es stehen viele Begleitinstrumente zur Verfügung.<br />
Der Chor ist ein zusätzliches Angebot auf freiwilliger Basis und findet <strong>im</strong> ganzen Schuljahr<br />
einmal wöchentlich nach dem Unterricht statt. Zurzeit besuchen ca. 30 Jungen und Mäd-<br />
chen den Chor, die Teilnahme wird <strong>im</strong> Zeugnis aufgeführt.<br />
Gemeinsam mit der Lehrperson suchen die Chormitglieder die Lieder aus. Das Spektrum<br />
reicht von traditionellen Liedern bis zu aktuellen Songs aus den „Charts“. Es wird auch so<br />
mancher Song umgetextet.<br />
Jedes Jahr ist der Chor an der Begrüßungsfeier der 5. Klassen, an der Abschlussfeier der<br />
10. Klassen, ebenso bei Schulfesten, Gottesdiensten und be<strong>im</strong> „Tag der offenen Tür“ be-<br />
teiligt.<br />
In diesem Schuljahr 2004/2005 kam in der Adventszeit eine Aufführung in Zusammenar-<br />
beit mit der Theater-AG der Schule hinzu.<br />
Proben <strong>im</strong> Musikraum für eine Abschlussfeier
Ordnungsprojekt<br />
In unserem Ordnungsprojekt werden die Schüler durch Aufgaben zum Sauberhal-<br />
ten der Schulräume und pfleglichem Umgang mit fremdem Eigentum zu sozialer<br />
Verantwortung und eigenverantwortlichem Handeln erzogen.<br />
Die praktische Umsetzung erfolgt durch:<br />
o Haus- und Hofdienste <strong>im</strong> wöchentlichen Wechsel (klassenweise)<br />
o Klassenordnungsdienste (Regelung durch den Klassenlehrer)<br />
o regelmäßige Kontrolle durch das Ordnungsteam (Lehrer) anhand einer<br />
o festgelegten Checkliste<br />
o monatlicher Rangliste (TOP oder FLOP).<br />
o Dreck-Weg-Stunde einmal <strong>im</strong> Monat durch die „FLOP-Klasse“.
Der Schulsanitätsdienst<br />
Innerhalb eines 1. Hilfe-Kurses werden interessierte Schüler der neunten Klassen<br />
zu Schulsanitätern ausgebildet.<br />
Dabei erwerben sie Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Versorgung und<br />
Betreuung von Verletzten.<br />
Ein Dienstplan regelt, dass zwei Schüler pro Tag jeder Zeit abrufbar sind.<br />
Hilfe-Maßnahmen (z.B. die stabile Seiten-<br />
lage und das Anlegen von Verbänden),<br />
stellen eine hilfreiche und fundierte Betreu-<br />
ung der Verletzten sicher.<br />
Zusätzlich sorgen sie für die Sicherung und<br />
Begleitung außerunterrichtlicher Veranstal-<br />
tungen, z.B. Sportfeste, Schulfeste, Tage<br />
der offenen Tür…<br />
Monatliche Treffen der ausgebildeten Schü-<br />
ler ermöglichen einen Erfahrungs-<br />
austausch und die Lösung von aufgetrete-<br />
nen Problemen.<br />
Die ständige Vertiefung praktischer Erste-
Schulfeste<br />
Schulfeste sind an unserer Schule zum festen Bestandteil geworden. Sie sind Abwechs-<br />
lung, Belohnung und als gemeinschaftliche Erlebnisse integrierte Bestandteile unseres<br />
<strong>Schulprogramm</strong>s und damit unseres Schullebens.<br />
Schulfeste bieten eine Abwechslung zum Schulalltag, sie bereichern das Schulleben und<br />
leisten einen wichtigen Beitrag zur Öffnung von Schule. Schulfeste bieten die Chance,<br />
Menschen aus verschiedenen Kulturen, Ländern und Altersgruppen zusammenzubringen.<br />
Wesentliche Bedeutung erhalten die Schulfeste auch in pädagogischer Hinsicht, da durch<br />
die Einbeziehung der ganzen Klassen alle Schüler Anerkennung und Motivation finden.<br />
So können Feste eine beziehungsstiftende und auch integrierende Funktion übernehmen.<br />
Lehrer, Eltern und Schüler/innen lernen sich bei einer solchen Veranstaltung näher ken-<br />
nen, das Schulgebäude wird nicht nur als Lernort sondern auch als Lebensort erlebt. Die<br />
Schul - und Klassenatmosphäre verbessert sich, der Zusammenhalt in der Klasse und die<br />
Identifikation mit der Schule wächst.<br />
Schulfeste bieten ferner viele Möglichkeiten für soziales Lernen. Schon bei der Vorberei-<br />
tung, später auch bei der Durchführung können Eigenschaften wie Gemeinschaftssinn,<br />
Kameradschaft, Verantwortungsbewusstsein oder gegenseitige Rücksichtnahme geför-<br />
dert werden.<br />
Folgende Veranstaltungen finden <strong>im</strong> Laufe eines Schuljahres statt:<br />
Klasse 5 – 10 : Adventsmarkt / Weihnachtssingen ( alle 2 Jahre )<br />
: Frühlings- bzw. Sommerfest ( alle 2 Jahre <strong>im</strong> Wechsel mit dem<br />
Adventsmarkt )
Förderung der Berufswahlreife und Berufsorientierung<br />
Klasse 8 In dieser Berufswahlorientierungswoche können sich die Mädchen und<br />
Jungen mit ersten Fragen bezüglich ihrer beruflichen Zukunft und mit spe-<br />
ziell mädchen- und jungentypischen Fragestellungen auseinandersetzen.<br />
Die Veranstaltungen finden überwiegend außerhalb der Schule statt. Die<br />
betreuenden Lehrerinnen und Lehrer werden von Fachleuten unterschied-<br />
licher Fachrichtungen unterstützt, die die Schüler informieren und beraten.<br />
Inhaltliche Schwerpunkte:<br />
- Erste Kontakte mit der Berufsberatung des Arbeitsamtes - BIZ<br />
- Berufsausbildung konkret – Informationen durch die Personalabtei-<br />
lung der Kaufhof-AG<br />
- Berufswahlvorbereitung mit dem PC – Programm „Mach´s richtig“<br />
- Kr<strong>im</strong>inalkommissariat-Vorbeugung – Jugendschutz, Jugendstraf-<br />
recht, Jugendkr<strong>im</strong>inalität<br />
- Jugendberatung – Jungen- und mädchenspezifische Fragen<br />
- Technik für Mädchen <strong>im</strong> Heinrich Hertz Kolleg<br />
- Bewerbungen, Lebenshaltungskosten und mehr<br />
Klassen 9 und 10 Vorbereitung <strong>im</strong> Unterricht:<br />
In den Fächern Deutsch und Politik werden Berufe erkundet, indem man<br />
Informationen sammelt und auswertet. Die Berufsfindung wird durch einen<br />
Persönlichkeitstest unterstützt. Es folgt ein gezieltes Bewerbungstraining<br />
(Bewerbungsschreiben, Lebenslauf und Bewerbungsgespräche – unter-<br />
stützt durch Experten aus der freien Wirtschaft).<br />
Betriebspraktikum<br />
In den ersten beiden Februarwochen findet das Betriebspraktikum der<br />
9.Klassen statt. Die Schüler wählen - mit Unterstützung des Klassenlehrers<br />
- ihren Praktikumsplatz selbst. Die Betreuung am Praktikumsplatz erfolgt<br />
durch den Klassenlehrer. Vorbereitung und Nachbereitung (Praktikums-<br />
mappe) ist Bestandteil des Deutschunterrichts und der Deutschnote. Auch<br />
die Elternpflegschaft wird in die Vor- und Nachbereitung einbezogen, um<br />
ein erfolgreiches Gelingen zu garantieren.
Betriebserkundungen<br />
Betriebserkundungen sind ebenso wie das Betriebspraktikum Bestandteil<br />
des langfristigen Prozesses der Hinführung zur Wirtschafts- und Arbeits-<br />
welt. In den Klassen 9 und 10 besuchen wir gemäß den Interessen der<br />
Klasse unsere Schullernpartner Kaufhof, SMS-Demag, Da<strong>im</strong>ler Chrysler<br />
u.a.<br />
Kontakte zum BIZ<br />
In der Klasse 9 findet ein Info-Tag <strong>im</strong> BIZ statt. Die Schüler erhalten Ein-<br />
sicht in die Arbeitsweise des BIZ und die Möglichkeiten, sich dort zu<br />
informieren. Darüber hinaus erfolgt eine individuelle Berufsberatung unse-<br />
rer Schüler in der Schule durch eine Mitarbeiterin des BIZ.<br />
Freiwilliges Sozialpraktikum<br />
In der Klasse 9 gibt es die Möglichkeit, ein freiwilliges Sozialpraktikum<br />
durchzuführen. (s. freiwilliges Sozialpraktikum)<br />
Bewerbungstraining<br />
In den Fächern Mathematik und Deutsch werden gezielt Eignungstests<br />
vorbereitet, unterstützt durch Ausbilder des Kaufhofs und der Firma SMS-<br />
Demag.
Freiwilliges soziales Praktikum – „Eine Erfahrung fürs Leben!“<br />
Das Praktikum findet <strong>im</strong> 2. Halbjahr der 9. Klasse in einer karitativen Einrichtung statt. Es<br />
stellt eine freiwillige Ergänzung des <strong>im</strong> gleichen Halbjahr stattfindenden Berufspraktikums<br />
dar. Es beginnt in der 4. Februarwoche und endet zwei Wochen vor den Sommerferien.<br />
Mit diesem Angebot will die Schule einen Beitrag leisten, bei den Schülern soziales Nach-<br />
denken und Handeln zu wecken sowie zu eigenem (ehrenamtlichem) Engagement<br />
anregen. Die Schule versucht so, die jungen Menschen aus den Schulmauern herauszu-<br />
holen und sie neue Wege auch emotionalen und praktischen Lernens gehen zu lassen.<br />
Dieses Praktikum ermöglicht Lernen durch Erleben, bietet Einblicke und Erfahrungen in<br />
Lebensbereiche und -situationen außerhalb des Alltagslebens der Jugendlichen:<br />
• diakonisch (gemeinnützige), karitative (wohltätige) und soziale (gesellschaftliche)<br />
Aufgabenfelder<br />
• die Situation der betroffenen Menschen<br />
• die Arbeitsweisen der Mitarbeiter<br />
• Zusammenarbeit in der Hilfesituation und eigene Reaktions- und Verhaltenswei-<br />
sen<br />
Das Praktikum umfasst keinen zusammenhängenden Zeitraum, sondern grundsätzlich<br />
gilt, dass Umfang, Uhrzeit und Dauer des Einsatzes individuell mit den Einrichtungsleitern<br />
abgest<strong>im</strong>mt werden. Vorgesehen ist, dass mindestens alle 14 Tage ein Nachmittag in<br />
einer sozialen, diakonischen oder karitativen Einrichtung <strong>im</strong> näheren oder weiteren Um-<br />
feld der Schule verbracht wird.
Schüleraustausch<br />
Mit Beginn des Schuljahres 2005/06 führt die Anne-Frank-Realschule Düsseldorf einen<br />
Schüleraustausch mit dem G<strong>im</strong>nazjum Nr 4 (ul. Wilgi 19, 04-831 Warszawa) aus der Partnerstadt<br />
Warschau durch.<br />
Im Gegensatz zum deutschen Schulsystem besuchen in Polen alle Schüler von der 7. bis<br />
zur 9. Klasse diese Schulform.<br />
Erst danach können die Schüler zu einer weiterführenden Schule gehen, die mit dem<br />
deutschen Gymnasium vergleichbar ist.<br />
An der polnischen Schule wird ab Klasse 7 Deutsch unterrichtet, sodass die am Austausch<br />
beteiligten Schüler in der Klasse 8/9 bereits über Grundkenntnisse der deutschen<br />
Sprache verfügen. Weiterhin haben die polnischen Schüler seit der 3. Klasse Englischunterricht.<br />
Angedacht ist, dass auf je einen Besuch der polnischen Schüler in einer deutschen Gastfamilie<br />
ein Rückbesuch der deutschen Schüler in einer polnischen Gastfamilie folgt.<br />
Die voraussichtlichen Termine für diese Besuche sind für September in Deutschland und<br />
Mai in Polen gedacht. Die Besuchsdauer beträgt jeweils eine Schulwoche. Es können<br />
max.15 Schüler der Jahrgangstufe 8/9/10 an dem Austausch teilnehmen, die von zwei<br />
Lehrkräften begleitet werden.<br />
Vor Ort erhalten die Schüler einen Einblick in das polnische Schulleben und lernen die<br />
Sehenswürdigkeiten der Stadt ebenso kennen wie das Umland. Darüber hinaus finden<br />
viele weitere Veranstaltungen und Aktivitäten statt, die den Austausch der Schüler untereinander<br />
fördern, indem sie<br />
• ein neues Land, seine Lebensbedingungen und seine Kultur erfahren<br />
• in diesem Rahmen viele neue Erfahrungen machen und<br />
• Einblicke in eine neue Sprache erhalten.
<strong>Schulen</strong>twicklungsplanung<br />
Nachdem der Schwerpunkt der <strong>Schulen</strong>twicklung in den beiden vergangenen Jahren auf<br />
der Vermittlung von Methodenkompetenzen und Hilfen zum „Lernen lernen“ lag, werden<br />
wir uns in den kommenden Jahren gezielt zwei Entwicklungsprojekten widmen:<br />
• der Förderung schwach begabter und der Forderung stark begabter Schüler<br />
und<br />
• der gezielten Förderung ihrer Berufswahlreife und Ausbildungsfähigkeit.<br />
Das erste Entwicklungsvorhaben ist vor dem Hintergrund der in der neuen Ausbil-<br />
dungs- und Prüfungsordnung vorgeschriebenen Ergänzungsstunden ( APO – S I, § 3) zu<br />
sehen.<br />
Die Schule wird sich mit der Entwicklung von Konzepten zum Erwerb und zur Festigung<br />
der in den neuen Kernlehrplänen für die Hauptfächer vorgeschriebenen Kompetenzen<br />
beschäftigen, die einerseits eine Vorbereitung auf ein erfolgreiches Abschneiden bei den<br />
geplanten teilzentralen „Abschlussprüfungen“ sein sollen. Auf der anderen Seite möchten<br />
wir auch begabten und interessierten Schülerinnen und Schülern die Chance geben, sich<br />
in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik weiter zu entwickeln. Es bestehen<br />
darüber hinaus auch Überlegungen, andere Fachbereiche wie z.B. die Naturwissenschaf-<br />
ten mit einzubeziehen.<br />
Die letztgenannte Schülergruppe soll so auf den Besuch weiterführender <strong>Schulen</strong> vorbe-<br />
reitet werden, damit der Einstieg in die dort praktizierten Arbeitsweisen erleichtert wird.<br />
Das zweite Entwicklungsvorhaben ist in enger Anlehnung an unsere bestehenden Fir-<br />
menpartnerschaften mit der Galeria – Kaufhof AG, der Firma SMS – Demag und dem<br />
Da<strong>im</strong>ler – Chrysler Werk in Düsseldorf zu sehen. Hier sollen die zahlreichen Verbindun-<br />
gen zwischen diesen Firmen und unserer Schule noch gezielter als bisher mit<br />
bestehenden unterrichtlichen Elementen verknüpft werden. Den Schülern soll so die oft zu<br />
beobachtende Scheu vor dem Eintritt in das Berufsleben nach der 10. Klasse genommen<br />
werden, darüber hinaus sollen sie die Erkenntnis gewinnen, dass innerbetriebliche Quali-<br />
fizierungsmaßnahmen <strong>im</strong> Berufsleben oft einen höheren Stellenwert haben als formale<br />
Bildungsabschlüsse.
Die Umsetzung dieser beiden neuen Elemente der <strong>Schulen</strong>twicklung wird <strong>im</strong> Mittelpunkt<br />
der konzeptionellen Arbeit der Anne – Frank – Realschule in den kommenden Jahren<br />
stehen.