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Vergleichende Analyse der Tourismusförderung in der Schweiz und in Österreich

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NRP-Projekte 2008 – 2011 (CHMOS): Anzahl Projekte nach För<strong>der</strong>schwerpunkt (<strong>in</strong> absoluten Werten)<br />

Quelle: SECO, Datenquelle: CHMOS 2008-11 (absolute Werte)<br />

Der Tourismus wurde folglich <strong>in</strong> <strong>der</strong> ersten Phase prioritär geför<strong>der</strong>t, für die zweite<br />

Umsetzungsperiode wird e<strong>in</strong>e ähnliche Tendenz erwartet. Während Innotour Projekte auf nationaler<br />

Ebene för<strong>der</strong>t <strong>und</strong> auch die Städte unterstützt, kommt die NRP bei regionalen <strong>und</strong> überregionalen<br />

Projekten <strong>in</strong> Berggebieten, im ländlichen Raum im Allgeme<strong>in</strong>en <strong>und</strong> <strong>in</strong> Grenzgebieten zum E<strong>in</strong>satz. Für<br />

die Bewilligung <strong>der</strong> NRP Projekte s<strong>in</strong>d die Kantone verantwortlich. Diese beteiligen sich ausserdem bei<br />

<strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung von Projekten f<strong>in</strong>anziell <strong>in</strong> gleichem Masse wie <strong>der</strong> B<strong>und</strong>. E<strong>in</strong>zelne Betriebe können im<br />

Rahmen <strong>der</strong> NRP nicht subventioniert werden.<br />

• Fiskalpolitik: MWST-Son<strong>der</strong>satz: 1996 wurde für die Beherbergungsleistungen e<strong>in</strong> Mehrwertsteuer-<br />

Son<strong>der</strong>satz e<strong>in</strong>geführt. Heute liegt dieser bei 3.8%, <strong>der</strong> Normalsatz h<strong>in</strong>gegen beträgt 8%. Dieser<br />

ermässigte Steuersatz war e<strong>in</strong>e Reaktion auf den Notstand <strong>der</strong> Tourismusbranche Mitte <strong>der</strong> 1990er<br />

Jahre <strong>und</strong> war ursprünglich als vorübergehende Massnahme gedacht.<br />

Diese Übersicht zeigt, wie vielfältig die Anlaufstellen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> s<strong>in</strong>d, wenn es darum geht, För<strong>der</strong>mittel im<br />

Bereich des Tourismus zu erhalten. Im Gegensatz dazu funktioniert die <strong>Österreich</strong>ische Hotel- <strong>und</strong><br />

Tourismusbank (ÖHT) vorwiegend nach dem Pr<strong>in</strong>zip des one-stop-shop <strong>und</strong> stellt somit im Bereich <strong>der</strong><br />

Tourismusför<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> die zentrale Hauptanlaufstelle <strong>und</strong> Koord<strong>in</strong>ationsstelle dar.<br />

Auf kantonaler Ebene werden oft im Rahmen <strong>der</strong> Regionalentwicklungspolitik zusätzliche Mittel für den<br />

Tourismus e<strong>in</strong>gesetzt. Im Kanton Wallis beispielsweise reicht das För<strong>der</strong>angebot für die Hotellerie von<br />

z<strong>in</strong>sgünstigen o<strong>der</strong> z<strong>in</strong>slosen Darlehen über Z<strong>in</strong>skostenbeiträge bis h<strong>in</strong> zu Beiträgen an externe<br />

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