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Machine Data Logger MDL Sicherheit durch nutzungsbasierte Garantie Der Machine Data Logger (MDL) speichert manipulationssicher und dauerhaft Betriebsstunden, Maschinentakte und andere beliebige Prozessdaten. Der unbestechliche Nachweis von Betriebsbedingungen, Machinennutzung, Maschinenpflege etc. ermöglicht leistungsbasierte Garantiezusagen. Nutzungsbezogene Garantien bieten enorme Vorteile für Maschinenhersteller wie Maschinenanwender. Die üblichen zeitbasierten Garantien legen die in jedem Fall zu erreichende Maschinenlaufzeit zugrunde und planen dabei auch schwer kalkulierbare Risiken ein, wie z.B. dauerhaften Maschinenbetrieb im Grenzbereich oder nachlässigen Service. Der MDL schließt solche Risiken aus: Hersteller können ihre Garantieleistungen nun exakt definieren, Anwender verlässlich planen. Verfügbarkeit erhöhen, Servicekosten senken Der Machine Data Logger kann durch nutzungsorientierte Serviceintervalle für den Anwender Kosten einsparen. Die gespeicherten Betriebsdaten des MDL ermöglichen beispielsweise Frühwarnfunktionen des Herstellers, die Alarm geben, falls sich ausgewählte Betriebsparameter an ein Limit bewegen: Produktionsunterbrechungen werden so reduziert, Servicekosten treten nur noch belastungsabhängig auf. Die manipulationssichere Betriebsdatenerfassung durch den MDL erhöht den Verkaufswert der Maschine und schafft zusätzlich Sicherheit beim Verleih, z.B. von Baumaschinen. Unbestechliche Kontrolle Im Betrieb schreibt die Master-SPS über den Profibus-DP die ausgewählten Prozessdaten in den Festwertspeicher des MDL. Jeder Schreibzugriff wird mit Zeitstempel intern protokolliert. Die Daten werden nullspannungsfest bis zu 15 Jahre gespeichert und sind vom Maschinenhersteller über das USB-Interface und ein Excel-Makro im Tabellen-Format auslesbar. Jeder MDL arbeitet maschinenbezogen, Tausch des MDL oder manipulierender Zugriff auf die Datenspeicherung ist unmöglich. Nützlich auch im Schadensfall Einstellparameter der Steuerung können im MDL hinterlegt werden, eine wiederhochfahrende SPS oder Tausch-SPS kann sich dann aus dem MDL selbsttätig parametrieren. Die mögliche Größe des Profibus-DP erlaubt die Positionierung des MDL außerhalb von gefährdeten Anlagen. Selbst wenn der MDL zerstört wird, bleibt der Speicherbaustein in der Regel dennoch durch Schleicher auslesbar. Nach Eingabe eines Passwortes können die Prozessdaten mit Excel gelesen und ausgewertet werden. Daten • Lieferbar für Profibus-DP, für CAN-Bus und Profinet in Planung • Festwertspeicher mit 64 KByte • Speicherung von über 100 verschiedenen Geräte-, Maschinen- und Anwenderdaten • Lebensdauer des MDL bis zu 15 Jahre • Spezielle Beschaltung schützt den Speicher gegen Überspannung • DC 24 V Spannungsversorgung • 9-pol. D-Sub Profibus-Stecker • USB 2.0 Mini-USB-Buchse, Typ B • Profibus-Adresswählschalter • Status-LEDs • Schutzart IP20 nach EN60529 • Hutschienenmontage nach EN50022-35 • Betriebsumgebungstemperatur 0..55°C • CE-Kennzeichnung Schleicher Electronic GmbH & Co. KG Pichelswerderstraße 3-5 D-13597 Berlin Tel. +49 30 33005-0 Fax +49 30 33005-378 www.schleicher-electronic.com info@schleicher-electronic.com Änderungen vorbehalten • 1108
Machine Data Logger MDL Funktion • Speicher • Daten • Auswertung Funktion des MDL Der Machine Data Logger dient der Aufnahme von Betriebsdaten einer Maschine am SPS-Profibus. Er stellt externen Systemen (PC, Netzwerk) businterne Systemdaten zur Verfügung. Die Daten werden von der SPS an den MDL gesandt und dort in einem Festwertspeicher (EEPROM) gespeichert und aktualisiert. Alle Daten können weder rückgesetzt noch modifiziert werden, die wichtigsten sind darüberhinaus mit Checksummen gesichert. Abspeichern der Daten Das serielle EEPROM hat eine Größe von 64 KByte. Durch intelligente Aufteilung der Schreibzyklen (Realisierung als Ringspeicher) und eine große Speichertiefe werden einzelne Speicherzellen selten beschrieben, so dass die zyklischen Daten in einer höheren Häufigkeit gespeichert werden können, als die max. Speicherzyklenzahl des EERPOM zulässt. Neuere Daten werden nur abgespeichert, wenn sie sich geändert haben. Diese Maßnahmen garantieren zusammengenommen die hohe Lebensdauer des Gerätes von bis zu 15 Jahren. Lesen und Auswerten der Daten Für die Datenauswertung wird eine Excel-Datei mit integrierten Makros bereitgestellt. Über diese Datei hat der Anwender ausschließlich lesenden Zugriff auf den MDL. Die Datei kann vom Maschinenbauer an die Maschine angepasst werden. Nach dem Anschluss eines externen PCs an die USB-Schnittstelle und dem Start eines entsprechenden Excel-Makros liest der PC die Daten aus dem MDL und stellt sie zur Auswertung in einem Excel-Tabellenblatt dar. Die für spezifische Maschinen individuell festgesetzten Datenbezeichner werden in der Tabelle namentlich zugeordnet. Die Daten sind passwortgeschützt. Die Eingabe des Passwortes und der erfolgreiche Abgleich mit dem im MDL gespeicherten Passwort sind Voraussetzung für den Datentransfer zwischen Gerät und PC. Datenarten Die folgenden Datenarten werden vom MDL protokolliert. Auslesbar ist der jeweils letzte gespeicherte Wert. Datenart Wert Dynamische • Maschinentakt/Stückzähler Maschinendaten • Betriebsstunden Anwenderspezifische • Anwenderdatum 1 Daten : • Anwenderdatum 100 Betriebsinterne Daten • PC angeschlossen • Daten per USB ausgelesen • Login mit Passwort • Maschinentakte < Speicherwert • Profibus 1: Kontakt verloren • Profibus 2: Timeout • Negative Uhrzeit von SPS Gerätespezifische • Seriennummer Daten • Variantennummer • Versionsnummer • Passwort Statische • Kennung 1 (Firma) Maschinendaten • Kennung 2 (Typ) • Kennung 3 (Nummer) • Dynamische Maschinendaten sind die gefahrenen Maschinentakte bzw. produzierten Stückzahlen sowie die technischen Betriebsstunden. Sie werden zyklisch aktualisiert. Die Takte/Stückzahlen werden von der SPS hochgezählt und in den MDL geschrieben, der MDL-interne Betriebsstundenzähler wird über ein Steuerbit von der SPS gestartet und gestoppt. Die Speicherung eines aktuellen Wertes erfolgt max. alle 3 Sekunden und nur dann, wenn der neue Wert größer als der Wert im Speicher ist. • Anwenderspezifische Daten werden durch den Benutzer über die SPS konfiguriert. Es können bis zu 100 verschiedene Daten (z.B. Werte von Überlastsensoren) mit Datum festgehalten werden. Die Abspeicherung der Daten darf (über die Gerätelebensdauer von 15 Jahren) durchschnittlich alle 18 Minuten erfolgen. • Betriebsinterne Daten sind Ereignisse und Fehler im Gerät wie z.B. das Auslesen der Daten per USB oder der Abbruch der SPS-Verbindung. Das jeweilige Event wird mit Datum-/Uhrzeitstempel protokolliert. • Gerätespezifische Daten dienen der eindeutigen Identifizierung jedes MDL und werden von Schleicher fest einprogrammiert. Das Passwort ist zum Auslesen und Bearbeiten der Daten über Excel erforderlich. • Statische Maschinendaten sind das elektronische Typenschild der Maschine, mit der der MDL laufen soll. Sie werden vom Hersteller bzw. Maschinenbauer bei der Inbetriebnahme über die SPS einmalig vorgegeben.
Seite 1: Machine Data Logger MDL Manipulatio

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