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Datenblatt - Schleicher Electronic

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Machine Data Logger MDL<br />

Manipulationssicher<br />

Betriebsdaten erfassen<br />

Nie wieder Garantieprobleme<br />

durch nutzungsabhängige Gewährleistung<br />

Garantie ohne Zeitbegrenzung<br />

nutzungsabhängig statt zeitbasiert<br />

Maschinen ökonomisch auslasten<br />

durch unbestechliche Kontrolle von Betriebsparametern<br />

Effizienter produzieren – Risiken und Kosten senken<br />

durch belastungsabhängige Serviceintervalle


Machine Data Logger MDL<br />

Sicherheit durch nutzungsbasierte Garantie<br />

Der Machine Data Logger (MDL) speichert manipulationssicher<br />

und dauerhaft Betriebsstunden, Maschinentakte<br />

und andere beliebige Prozessdaten. Der<br />

unbestechliche Nachweis von Betriebsbedingungen,<br />

Machinennutzung, Maschinenpflege etc. ermöglicht<br />

leistungsbasierte Garantiezusagen.<br />

Nutzungsbezogene Garantien bieten enorme Vorteile<br />

für Maschinenhersteller wie Maschinenanwender. Die<br />

üblichen zeitbasierten Garantien legen die in jedem<br />

Fall zu erreichende Maschinenlaufzeit zugrunde und<br />

planen dabei auch schwer kalkulierbare Risiken ein,<br />

wie z.B. dauerhaften Maschinenbetrieb im Grenzbereich<br />

oder nachlässigen Service. Der MDL schließt<br />

solche Risiken aus: Hersteller können ihre Garantieleistungen<br />

nun exakt definieren, Anwender verlässlich<br />

planen.<br />

Verfügbarkeit erhöhen, Servicekosten senken<br />

Der Machine Data Logger kann durch nutzungsorientierte<br />

Serviceintervalle für den Anwender Kosten<br />

einsparen. Die gespeicherten Betriebsdaten des MDL<br />

ermöglichen beispielsweise Frühwarnfunktionen des<br />

Herstellers, die Alarm geben, falls sich ausgewählte<br />

Betriebsparameter an ein Limit bewegen: Produktionsunterbrechungen<br />

werden so reduziert, Servicekosten<br />

treten nur noch belastungsabhängig auf. Die<br />

manipulationssichere Betriebsdatenerfassung durch<br />

den MDL erhöht den Verkaufswert der Maschine und<br />

schafft zusätzlich Sicherheit beim Verleih, z.B. von<br />

Baumaschinen.<br />

Unbestechliche Kontrolle<br />

Im Betrieb schreibt die Master-SPS über den Profibus-DP<br />

die ausgewählten Prozessdaten in den Festwertspeicher<br />

des MDL. Jeder Schreibzugriff wird mit Zeitstempel<br />

intern protokolliert. Die Daten werden nullspannungsfest<br />

bis zu 15 Jahre gespeichert und sind vom<br />

Maschinenhersteller über das USB-Interface und ein<br />

Excel-Makro im Tabellen-Format auslesbar. Jeder<br />

MDL arbeitet maschinenbezogen, Tausch des MDL<br />

oder manipulierender Zugriff auf die Datenspeicherung<br />

ist unmöglich.<br />

Nützlich auch im Schadensfall<br />

Einstellparameter der Steuerung können im MDL<br />

hinterlegt werden, eine wiederhochfahrende SPS oder<br />

Tausch-SPS kann sich dann aus dem MDL selbsttätig<br />

parametrieren. Die mögliche Größe des Profibus-DP<br />

erlaubt die Positionierung des MDL außerhalb von<br />

gefährdeten Anlagen. Selbst wenn der MDL zerstört<br />

wird, bleibt der Speicherbaustein in der Regel dennoch<br />

durch <strong>Schleicher</strong> auslesbar.<br />

Nach Eingabe eines Passwortes können die Prozessdaten mit Excel<br />

gelesen und ausgewertet werden.<br />

Daten<br />

• Lieferbar für Profibus-DP,<br />

für CAN-Bus und Profinet in Planung<br />

• Festwertspeicher mit 64 KByte<br />

• Speicherung von über 100 verschiedenen Geräte-,<br />

Maschinen- und Anwenderdaten<br />

• Lebensdauer des MDL bis zu 15 Jahre<br />

• Spezielle Beschaltung schützt den Speicher gegen<br />

Überspannung<br />

• DC 24 V Spannungsversorgung<br />

• 9-pol. D-Sub Profibus-Stecker<br />

• USB 2.0 Mini-USB-Buchse, Typ B<br />

• Profibus-Adresswählschalter<br />

• Status-LEDs<br />

• Schutzart IP20 nach EN60529<br />

• Hutschienenmontage nach EN50022-35<br />

• Betriebsumgebungstemperatur 0..55°C<br />

• CE-Kennzeichnung<br />

<strong>Schleicher</strong><br />

<strong>Electronic</strong> GmbH & Co. KG<br />

Pichelswerderstraße 3-5<br />

D-13597 Berlin<br />

Tel. +49 30 33005-0<br />

Fax +49 30 33005-378<br />

www.schleicher-electronic.com<br />

info@schleicher-electronic.com Änderungen vorbehalten • 1108


Machine Data Logger MDL<br />

Funktion • Speicher • Daten • Auswertung<br />

Funktion des MDL<br />

Der Machine Data Logger dient der Aufnahme von Betriebsdaten<br />

einer Maschine am SPS-Profibus. Er stellt externen<br />

Systemen (PC, Netzwerk) businterne Systemdaten zur Verfügung.<br />

Die Daten werden von der SPS an den MDL gesandt<br />

und dort in einem Festwertspeicher (EEPROM) gespeichert<br />

und aktualisiert. Alle Daten können weder rückgesetzt noch<br />

modifiziert werden, die wichtigsten sind darüberhinaus mit<br />

Checksummen gesichert.<br />

Abspeichern der Daten<br />

Das serielle EEPROM hat eine Größe von 64 KByte. Durch<br />

intelligente Aufteilung der Schreibzyklen (Realisierung als<br />

Ringspeicher) und eine große Speichertiefe werden einzelne<br />

Speicherzellen selten beschrieben, so dass die zyklischen<br />

Daten in einer höheren Häufigkeit gespeichert werden können,<br />

als die max. Speicherzyklenzahl des EERPOM zulässt. Neuere<br />

Daten werden nur abgespeichert, wenn sie sich geändert<br />

haben. Diese Maßnahmen garantieren zusammengenommen<br />

die hohe Lebensdauer des Gerätes von bis zu 15 Jahren.<br />

Lesen und Auswerten der Daten<br />

Für die Datenauswertung wird eine Excel-Datei mit integrierten<br />

Makros bereitgestellt. Über diese Datei hat der Anwender<br />

ausschließlich lesenden Zugriff auf den MDL. Die Datei kann<br />

vom Maschinenbauer an die Maschine angepasst werden.<br />

Nach dem Anschluss eines externen PCs an die USB-Schnittstelle<br />

und dem Start eines entsprechenden Excel-Makros<br />

liest der PC die Daten aus dem MDL und stellt sie zur Auswertung<br />

in einem Excel-Tabellenblatt dar. Die für spezifische<br />

Maschinen individuell festgesetzten Datenbezeichner werden<br />

in der Tabelle namentlich zugeordnet. Die Daten sind passwortgeschützt.<br />

Die Eingabe des Passwortes und der erfolgreiche<br />

Abgleich mit dem im MDL gespeicherten Passwort sind<br />

Voraussetzung für den Datentransfer zwischen Gerät und PC.<br />

Datenarten<br />

Die folgenden Datenarten werden vom MDL protokolliert.<br />

Auslesbar ist der jeweils letzte gespeicherte Wert.<br />

Datenart Wert<br />

Dynamische • Maschinentakt/Stückzähler<br />

Maschinendaten • Betriebsstunden<br />

Anwenderspezifische • Anwenderdatum 1<br />

Daten<br />

:<br />

• Anwenderdatum 100<br />

Betriebsinterne Daten • PC angeschlossen<br />

• Daten per USB ausgelesen<br />

• Login mit Passwort<br />

• Maschinentakte < Speicherwert<br />

• Profibus 1: Kontakt verloren<br />

• Profibus 2: Timeout<br />

• Negative Uhrzeit von SPS<br />

Gerätespezifische • Seriennummer<br />

Daten<br />

• Variantennummer<br />

• Versionsnummer<br />

• Passwort<br />

Statische<br />

• Kennung 1 (Firma)<br />

Maschinendaten • Kennung 2 (Typ)<br />

• Kennung 3 (Nummer)<br />

• Dynamische Maschinendaten<br />

sind die gefahrenen Maschinentakte bzw. produzierten<br />

Stückzahlen sowie die technischen Betriebsstunden. Sie<br />

werden zyklisch aktualisiert. Die Takte/Stückzahlen werden<br />

von der SPS hochgezählt und in den MDL geschrieben, der<br />

MDL-interne Betriebsstundenzähler wird über ein Steuerbit<br />

von der SPS gestartet und gestoppt. Die Speicherung<br />

eines aktuellen Wertes erfolgt max. alle 3 Sekunden und<br />

nur dann, wenn der neue Wert größer als der Wert im<br />

Speicher ist.<br />

• Anwenderspezifische Daten<br />

werden durch den Benutzer über die SPS konfiguriert. Es<br />

können bis zu 100 verschiedene Daten (z.B. Werte von<br />

Überlastsensoren) mit Datum festgehalten werden. Die<br />

Abspeicherung der Daten darf (über die Gerätelebensdauer<br />

von 15 Jahren) durchschnittlich alle 18 Minuten<br />

erfolgen.<br />

• Betriebsinterne Daten<br />

sind Ereignisse und Fehler im Gerät wie z.B. das Auslesen<br />

der Daten per USB oder der Abbruch der SPS-Verbindung.<br />

Das jeweilige Event wird mit Datum-/Uhrzeitstempel<br />

protokolliert.<br />

• Gerätespezifische Daten<br />

dienen der eindeutigen Identifizierung jedes MDL und<br />

werden von <strong>Schleicher</strong> fest einprogrammiert. Das Passwort<br />

ist zum Auslesen und Bearbeiten der Daten über Excel<br />

erforderlich.<br />

• Statische Maschinendaten<br />

sind das elektronische Typenschild der Maschine, mit der<br />

der MDL laufen soll. Sie werden vom Hersteller bzw.<br />

Maschinenbauer bei der Inbetriebnahme über die SPS<br />

einmalig vorgegeben.


Datenspeicher des MDL<br />

Dynamische Maschinendaten (zyklische Aktualisierung)<br />

Name Format Anzahl<br />

Byte<br />

DP-<br />

Zugriff<br />

USB-<br />

Zugriff<br />

Maschinentakt 4 Byte<br />

Integer /<br />

Betriebsstunden,<br />

Ganzzahl<br />

4 Byte Read/Write Read<br />

Auflösung in s<br />

Anwenderspezifische Daten (azyklische Aktualisierung)<br />

Name Anzahl Format Anzahl<br />

Byte<br />

Anwenderdaten 100 frei 4 Byte +<br />

4 Byte<br />

Datumstempel<br />

DP-<br />

Zugriff<br />

Read/<br />

Write<br />

Wert Refresh Speicherung<br />

Nur größere<br />

Werte werden<br />

übernommen<br />

USB-<br />

Zugriff<br />

Mit jedem<br />

DP-Zyklus<br />

Wert Schreibzyklen<br />

max. alle 3<br />

Sekunden<br />

Read frei ca. 450.000<br />

bzw. durchschnittl.<br />

alle<br />

18 Minuten<br />

Zeitstempel<br />

Zeitstempel<br />

bei Abfrage<br />

über USB<br />

Zeitstempel<br />

Letzte Änderung<br />

im Datumsformat<br />

mit<br />

Uhrzeit<br />

Betriebsinterne Daten (Event-Funktion mit Datum-/Uhrzeitstempel)<br />

Ereignis / Fehler<br />

PC angeschlossen<br />

Speicherung USB-Zugriff Zeitstempel<br />

Daten per USB ausgelesen<br />

Login mit Passwort<br />

wenn das Ereignis bzw. der<br />

Fehler stattgefunden hat<br />

DP 2: Time-Out, wenn innerhalb von 8 Minuten nach dem<br />

Einschalten kein Takt von der SPS empfangen wird<br />

Wert der übertragenen Maschinentakte/Stückzahlen kleiner<br />

als der bereits gespeicherte Wert<br />

bei Veränderung der<br />

Read<br />

Letzte<br />

Änderung im<br />

Datumsformat<br />

mit Uhrzeit<br />

DP 1: Kontakt verloren, wenn nach dem Einschalten dynamischen Maschinen-<br />

Verbindung aufgebaut wurde<br />

daten,<br />

Negative Datum/Uhrzeit-Setzung durch SPS: Zeitstempel<br />

wird auf die neue Zeit gesetzt<br />

max. alle 3 Sekunden<br />

Gerätespezifische Daten (einmalige Eingabe durch <strong>Schleicher</strong>)<br />

Name Format Anzahl Byte DP-Zugriff USB-Zugriff Wert<br />

Seriennummer 13 Ziffern 7 Byte Read – Seriennummer<br />

Variantennummer 1 ) 2 Hex-Zahlen 1 Byte Read Read kundenspezifische<br />

Gerätevariante<br />

Versionsnummer 6 Hex-Zahlen 3 Byte Read Read Release-Zeitpunkt<br />

Passwort 4 Character 4 Byte – über Excel Passwort<br />

Statische Maschinendaten (elektronisches Typenschild, einmalige Eingabe durch Hersteller bzw. Maschinenbauer)<br />

Name Format Anzahl Byte DP-Zugriff USB-Zugriff Schreibzyklen<br />

Kennung 1 (Firma) frei (mögl.: Character) 16 Byte<br />

Kennung 2 (Typ) frei 4 Byte Read/Write Read max. 450.000<br />

Kennung 3 (Nummer) frei 4 Byte<br />

Technische Daten<br />

Artikelnummer R5.395.0010.0<br />

Abmessungen (B x H x T) 22,5 x 96,5 x 114 mm<br />

Versorgungsspannung DC 24 V (± 20 %, max. 5 % Restwelligkeit)<br />

Betriebsumgebungstemperatur 0 ... +55 °C, freie Luftzirkulation<br />

Schutzart IP 20 nach EN 60529<br />

1) Die Variantennummer muss passgenau mit dem zur Datenauswertung eingesetzten Excel-<br />

Tool korrespondieren, ansonsten wird der Datentransfer verhindert. Die Nummer schützt<br />

somit vor Manipulation mit kundenfremden Excel-Tools.<br />

<strong>Schleicher</strong><br />

<strong>Electronic</strong> GmbH & Co. KG<br />

Pichelswerderstraße 3-5<br />

D-13597 Berlin<br />

Tel. +49 30 33005-0<br />

Fax +49 30 33005-378<br />

www.schleicher-electronic.com<br />

info@schleicher-electronic.com Änderungen vorbehalten • 1108

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