PDF 1.0 MB - Amitech Germany Gmbh
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AMITECH GERMANY KUNDENMAGAZIN 4. AUSGABE 2007<br />
<strong>Amitech</strong> <strong>Germany</strong> GmbH<br />
Am Fuchsloch 19<br />
04720 Mochau<br />
OT Großsteinbach<br />
Fon: + 49 34 31 71 82 - 0<br />
Fax: + 49 34 31 70 23 24<br />
info@amitech-germany.de<br />
www.amitech-germany.de<br />
www.amiantit.com<br />
Speichervolumen für Heide-Süd<br />
GFK-Wickelrohr DN 2200 schafft 300 Kubikmeter<br />
Abwasser-Stauraum<br />
Das Staukanal-Konzept ist eine effektive<br />
und wirtschaftliche Möglichkeit, in Mischkanalisationsnetzen<br />
Abflußspitzen abzufangen,<br />
ohne das gesamte Netz überzudimensionieren.<br />
Besonders einfach lassen sich Staukanäle<br />
aus GFK-Rohren großer Nennweite einrichten,<br />
wie ein aktuelles Beispiel aus Halle an<br />
der Saale zeigt. Als Staukanal wurden GFK-<br />
Wickelrohre des FLOWTITE-Systems von<br />
<strong>Amitech</strong> <strong>Germany</strong> mit integrierter Trockenwetterrinne<br />
installiert. Auch das übrige Kanalnetz<br />
des Erschließungsgebietes „Heide-Süd<br />
32/2“ wurde mit GFK-Rohren dieses Systems<br />
verlegt.<br />
Heide-Süd ist ein stark expandierendes<br />
Neubaugebiet von Halle an der Saale und<br />
gilt inzwischen als einer der attraktivsten<br />
Wohnstandorte der Stadt. Ein ehemaliges<br />
Kasernenareal in Heide-Süd wird derzeit<br />
nach Abbruch der Militäranlagen für weitere<br />
Wohnbebauung und gewerbliche Nutzungen<br />
erschlossen. Zur infrastrukturellen Erschließung<br />
des Gebietes gehört auch die<br />
Schaffung eines leistungsstarkem Kanalisationsnetzes.<br />
Wie heute bei solchen Erschließungsplanungen<br />
üblich, standen die Betreiber<br />
der Halleschen Wasser- und Abwasser<br />
GmbH (HWA) vor der Herausforderung, das<br />
Kanalnetz für Starkregen-Spitzen hydraulisch<br />
ausreichend auszulegen, ohne dabei ein für
den Normalbetrieb völlig überdimensioniertes und damit<br />
viel zu teures System zu schaffen. Der vielerorts bewährte<br />
Ausweg aus diesem Dilemma heißt: Staukanal. Statt<br />
alle Kanäle auf Vorrat großzügig zu bemessen, legt man<br />
den Großteil des Netzes für den hydraulischen Normalfall<br />
aus. Um aber hydraulische Spitzenbelastungen sicher<br />
abzufangen, schafft man im System an kritischen Stellen<br />
Stauräume. Bei Extremniederschlägen laufen diese voll,<br />
um sich über einen gedrosselten Abfluss später nach und<br />
REPORTAGE REPORTAGE<br />
nach zu entleeren. Ein sehr einfaches und wirkungsvolles<br />
Prinzip, den Abfluss im Netz bei stark schwankenden Belastungen<br />
zu verstetigen.<br />
Lange Zeit waren Becken aus Beton die Standardtechnik<br />
zum Bau solcher Speicherkapazitäten. Ihr Nachteil: Sie<br />
sind vergleichsweise teuer und im Bau sehr zeitaufwändig.<br />
Eine sehr schnelle und vor allem wirtschaftliche Alternative,<br />
die sich zunehmend im Markt durchsetzt, sind<br />
groß dimensionierte Rohre aus GFK. Auch im „Baugebiet<br />
32/2“ von Heide-Süd, wo für die gesamte technische Erschließung<br />
einschließlich aller Ver- und Entsorgungsleitungen<br />
nur ein knapp bemessenes Zeitfenster von Januar<br />
bis Juli 2007 zur Verfügung stand, setzten die Planer des<br />
Ingenieurbüros Fuhrmann, Halle, auf die GFK-Option.<br />
Und das übrigens nicht nur für den Staukanal, sondern<br />
für das gesamte Kanalnetz, das aus 860 Metern Kanal in<br />
Nennweiten von DN 250 bis DN 500 bestand.<br />
Im Zuge einer öffentlichen Ausschreibung fiel die Ausstattung<br />
des Abwassernetzes einschließlich der Staukanalstrecke<br />
an die <strong>Amitech</strong> <strong>Germany</strong> GmbH, Mochau und<br />
ihr FLOWTITE-Wickelrohrsystem.<br />
Bauausführendes Unternehmen war die Niederlassung<br />
Halle der STRABAG AG. Der technisch anspruchvollste<br />
Aspekt des Vorhabens war der rund 80 Meter lange<br />
Staukanal DN 2200. In den Staukanal mündet ein Rohr<br />
DN 500 ein, der Ablauf besteht aus einem Kanal DN 350,<br />
der mit einer Drossel versehen ist. Hinzu kommt ein im<br />
Normalbetrieb abgeschieberter Auslauf DN 200 für Not-<br />
und Wartungsfälle. Dieser Staukanal wurde einschließlich<br />
der Abschlußbauwerke und eines integrierten GFK-Tangentialschachtes<br />
im Mai 2007 innerhalb von knapp drei<br />
2 3<br />
Wochen installiert. Seine 300 Kubikmeter Stauvolumen<br />
durch ein Ortbetonbauwerk bereit zu stellen, hätte ein<br />
Mehrfaches dieser Zeit beansprucht.<br />
Eine technische Besonderheit des Staukanals im FLOW-<br />
TITE-Wickelrohrsystem – und in dieser Nennweite bislang<br />
einmalig – sind die integrierten Auftritte mit einem<br />
Trockenwetter-Fließgerinne DN 200. Die in der bewährten<br />
FLOWTITE-Wickeltechnik hergestellten großen Rohre<br />
rüstete man werkseitig mit einem Fließgerinne aus<br />
einem GFK-Halbrohr sowie mit in eine Schalung gegossenen<br />
Beton-Bermen aus. Fließgerinne und Bermen wurden<br />
durch GFK-Beschichtung in Laminattechnik fugenlos<br />
an das Rohr angebunden. Die aufgrund dieses “Innenlebens“<br />
etwas über drei Tonnen schweren Einzelrohre ließen<br />
sich dennoch problemlos mit einem der vorhandenen<br />
Baustellenbagger installieren.<br />
Zum Stauraumkanal gehörte neben den Rohren selbst<br />
noch ein klassisches, für die Flexibilität des FLOWTITE-<br />
Programms typisches Spool: Ein aus GFK-Rohrsegmenten<br />
in Laminattechnik maßgefertigter Tangentialschacht<br />
der Nennweite DN 2200/1000 dient nicht nur als Revisionseinstieg<br />
für die spätere Wartung der Staustrecke,<br />
sondern nimmt auch eine Richtungsänderung der Staukanaltrasse<br />
auf.<br />
Kontakt:<br />
<strong>Amitech</strong> <strong>Germany</strong> GmbH<br />
Herr Karl Bissinger<br />
Am Fuchsloch 19, 04720 Mochau<br />
Fon: + 49 34 31 71 82 - 0<br />
Fax: + 49 34 31 70 23 24<br />
E-Mail: karl.bissinger@amitech-germany.de
Unterwasserleitung Feldsee<br />
Pumpspeicherkraftwerk Kärnten,<br />
Österreich<br />
Eine physikalische Notwendigkeit bei Pumpspeicherkaftwerken<br />
ist der Umstand, dass das Krafthaus unterhalb<br />
des Unterwasserspiegels situiert ist.<br />
Beim Pumpspeicherkraftwerk Feldsee in Kärnten sind<br />
das mehr als 50 Höhenmeter. Dieser Umstand erzeugt<br />
im Pumpbetrieb einen „Vordruck“ vom Unterwasser und<br />
verhindert, dass die Turbine beim Pumpen Kavitationserscheinung<br />
zeigt.<br />
Die Unterwasserleitung beim Pumpspeicherkraftwerk<br />
Feldsee verbindet den Wasserkörper des Wurtenspeichers<br />
(Unterwasser) mit dem Krafthaus. Sie ist etwa<br />
300 Meter lang und in der unteren Hälfte auf PN 16 ausgelegt.<br />
Die Dimension der Unterwasserleitung beträgt im<br />
oberen Teil vom Wurtenspeicher DN 2800, im unteren<br />
Teil zum Krafthaus DN 2600. Der Leitungsverlauf gestaltet<br />
sich entsprechend den Geländeverhältnissen sehr<br />
anspruchsvoll. Vom Wurtenspecher verläuft die Leitung<br />
Aufgrund der durchweg positiven Erfahrungen mit<br />
GFK-Rohren in der Vergangenheit, hat die Königliche<br />
Kommission in Saudi Arabien einen Auftrag an<br />
AFIL Saudi Arabien für die Erweiterung einer Meerwasser-Kühlleitung<br />
vergeben.<br />
Zum Lieferumfang gehören GFK-Rohre in den Durchmessern<br />
DN 2000 bis DN 4000 mit einer Gesamtlän-<br />
Impressum:<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Amitech</strong> <strong>Germany</strong> GmbH<br />
Am Fuchsloch 19, 04720 Mochau<br />
OT Großsteinbach<br />
Redaktion:<br />
Karl Bissinger<br />
karl.bissinger@amitech-germany.de<br />
Tel.: + 49 34 31 71 82 - 0<br />
Fax: + 49 34 31 70 23 24<br />
info@amitech-germany.de<br />
www.amitech-germany.de<br />
www.amiantit.com<br />
NEWS<br />
AMIANTIT GRUPPE<br />
Diese Publikation wurde mit größter Sorgfalt erstellt. Trotzdem übernimmt<br />
die <strong>Amitech</strong> <strong>Germany</strong> GmbH keinerlei Gewährleistung oder Haftung für<br />
Fehler und Fehlinterpretationen, die aus diesem Newsletter hervorgehen<br />
oder resultieren könnten.<br />
4<br />
zunächst einbetoniert in einem Stollen. Noch untertage<br />
vollzieht sie eine Richtungsänderung von fast 90 Grad,<br />
welche sich auf eine Vielzahl von 7 Grad Winkeln mit angepassten<br />
Sonderschenkellängen aufteilt. Außerhalb des<br />
Gebirges reduziert sich der Querschnitt auf DN 2600 und<br />
es wird stellenweise ein Gefälle von knapp 100% erzielt.<br />
Im Zuge der Druckprobe war am oberen Ende der Unterwasserleitung<br />
ein Enddeckel montiert, der mit einem Deckeldruck<br />
von mehr als 700 Tonnen beaufschlagt wurde.<br />
Die Druckprüfung konnte Dank der guten Zusammenarbeit<br />
aller am Gewerk beteiligten Firmen termingerecht und<br />
ohne Probleme auf Anhieb positiv absolviert werden.<br />
AFIL Saudi Arabien gewinnt großen Auftrag für eine<br />
Meerwasser-Kühlleitung<br />
ge von 18 km. Über die Hälfte der Rohre wird in der<br />
höchsten Nennweite DN 4000 verlegt. Die Rohre werden<br />
unterirdisch verlegt und sind auf einen Nenndruck<br />
von PN 6 und eine Steifigkeit von SN 2500 ausgelegt.<br />
Die Durchschnittstemperatur des zu transportierenden<br />
Mediums beträgt 65°C. Das gesamte Projekt hat einen<br />
Wert von ca. 10 Millionen Euro. Die Auslieferung der<br />
GFK-Rohre hat bereits begonnen.