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Bericht vom 23.04.2012 (www.main-netz.de) - Schule

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„Bote <strong>vom</strong> Unter<strong>main</strong>“, <strong>Bericht</strong> <strong>vom</strong> <strong>23.04.2012</strong><br />

(<strong>www</strong>.<strong>main</strong>-<strong>netz</strong>.<strong>de</strong>)<br />

Optimale Bildungsmöglichkeiten<br />

Festakt: Nach acht Jahren Umbau und Sanierung ist das Karl-Ernst-<br />

Gymnasium für künftigen Schüler-Ansturm gerüstet<br />

Amorbach Mit einem Festakt im Beisein zahlreicher Gäste sind am Samstag die Einweihung<br />

und die acht Jahre dauern<strong>de</strong>n Umbau- und Sanierungsarbeiten am Karl-Ernst-Gymnasium<br />

been<strong>de</strong>t wor<strong>de</strong>n.<br />

Bei <strong>de</strong>r symbolischen Schlüsselübergabe (von links): Armin Bauer, Ruth Bley und<br />

Bürgermeister Peter Schmitt.<br />

Bürgermeister Peter Schmitt betonte, für die Stadt sei die Investition von knapp neun<br />

Millionen Euro kein Lippenbekenntnis gewesen, son<strong>de</strong>rn man habe eine zeitgemäße<br />

Bildungsstätte geschaffen, die allen Ansprüchen gerecht wer<strong>de</strong>. Er skizzierte die lange<br />

Tradition <strong>de</strong>r <strong>Schule</strong> nach und meinte anschließend: »Wenn wir uns als Schrittmacher einer<br />

großen Bildungsoffensive verstehen, kostet das auch viel Geld, was nicht nur <strong>de</strong>r Stadt, <strong>de</strong>m<br />

Landkreis und <strong>de</strong>r Region zugutekommt.«.<br />

Herkulesaufgabe<br />

Amorbach könne mit seinem Schulsystem von <strong>de</strong>r Krippe bis zur Hochschulreife ein<br />

umfangreiches Betreuungs- und Bildungsangebot bieten, was mit einer Herkulesaufgabe zu<br />

vergleichen sei. Der Einsatz vieler hätte das Karl-Ernst-Gymnasium zu einer anerkannten und


hoch angesehenen innovativen <strong>Schule</strong> in <strong>de</strong>r Bildungsregion bayerischer Unter<strong>main</strong> gemacht.<br />

Für das Kultusministerium sprach Oberstudiendirektor Gert Weiß davon, dass es keine<br />

Selbstverständlichkeit sei, was in Amorbach geleistet wur<strong>de</strong>. Es sei eine attraktive und<br />

bestens ausgestattete Bildungseinrichtung gewor<strong>de</strong>n, die Zukunft habe, <strong>de</strong>n ländlichen Raum<br />

stärke und <strong>de</strong>n Jugendlichen in <strong>de</strong>r Region Chancengleichheit und optimale gymnasiale<br />

Bildungsmöglichkeiten biete. Er ging außer<strong>de</strong>m auf die vielfältigen gymnasialen<br />

Möglichkeiten in Bayern ein und zog <strong>de</strong>taillierte Vergleiche zu <strong>de</strong>n Nachbarbun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn.<br />

Schulleiterin Ruth Bley sprach von Freu<strong>de</strong>, Dankbarkeit, Respekt, Motivation und Ansporn,<br />

aber auch von Verpflichtung und Freu<strong>de</strong> über die gelungenen Investitionen, die nicht nur eine<br />

große Belastung, son<strong>de</strong>rn auch eine Herausfor<strong>de</strong>rung seien. Sie legte Gedanken zum<br />

pädagogischen Konzept <strong>de</strong>s Gymnasiums vor. Die Zusammenarbeit sei in <strong>de</strong>r Bauzeit bestens<br />

gewesen. Auch die Schüler hätten selbst 1000 freiwillige Arbeitsstun<strong>de</strong>n geleistet. Sie<br />

kündigte an, das schulische Angebot weiter zu differenzieren, auch soll eine<br />

naturwissenschaftliche Schwerpunktklasse gebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Regierungsvizepräsi<strong>de</strong>nt Andreas Metschke lobte das nicht leicht zu schultern<strong>de</strong> Projekt,<br />

gera<strong>de</strong> in Zeiten leerer kommunaler Kassen. Der Freistaat habe die för<strong>de</strong>rungsfähigen Kosten<br />

von sieben Millionen Euro mit 3,5 Millionen Euro unterstützt und mitgeholfen, eine<br />

zeitgemäße Institution zu schaffen, die eine neue Phase pädagogischer<br />

Entfaltungsmöglichkeiten biete.<br />

Für Landkreisverwaltung würdige die stellvertreten<strong>de</strong> Landrätin Claudia Kappes die Stadt, die<br />

sich auf einem guten Weg in Sachen Bildung befin<strong>de</strong> und hob die Hilfe, die <strong>de</strong>r Kreis bei <strong>de</strong>n<br />

Gastschulbeiträgen leiste, hervor. Über die Chronologie <strong>de</strong>r Bauarbeiten sprach Armin Bauer,<br />

auch dass 91 Firmen an <strong>de</strong>m Projekt gearbeitet haben, und überreichte symbolisch <strong>de</strong>n<br />

Schlüssel.<br />

Grußworte kamen von Hans-Martin Blättner (Raiffeisen-Volksbank), Hans Schmittner<br />

(Sparkasse) Mathias Schaper (O<strong>de</strong>nwaldwerk) und Christian Klingenmeier <strong>vom</strong><br />

Freun<strong>de</strong>skreis <strong>de</strong>s KEG, die außer Worten auch vierstellige Spen<strong>de</strong>nbeträge bereithatten,<br />

sowie Ralf Reichert <strong>vom</strong> Elternbeirat. Die ökumenische Segnung nahmen Pfarrerin Ute<br />

Neubauer und Pater Mathias Yagappa vor. Der Festakt wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>n Schülerchören und<br />

Lehrerchor, Klaviersolistin Maria Drayß, <strong>de</strong>r Schulband und <strong>de</strong>n Solisten an Violine, Cello<br />

und Klavier, Theresia, Maria und Josef Drayß, musikalisch umrahmt. Franz Miltenberger<br />

Zahlen und Fakten: Karl-Ernst-Gymnasium Amorbach<br />

Für knapp 600 Schüler war die Investition <strong>de</strong>r Stadt kein Lippenbekenntnis, son<strong>de</strong>rn man<br />

wollte für die Herausfor<strong>de</strong>rungen von morgen gerüstet sein.<br />

115 Schüler kommen aus Amorbach, 377 aus <strong>de</strong>m Landkreis Miltenberg und 95 aus<br />

Ba<strong>de</strong>n-Württemberg. 27 Millionen Euro wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren investiert in<br />

die Bildung, davon entfallen auf das Karl-Ernst-Gymnasium 8,6 Millionen Euro, auf die<br />

Parzival-Mittelschule 3,8 Millionen Euro, auf die Wolfram von Eschenbach<br />

Grundschule vier Millionen Euro, auf die Theresia-Gerhardinger- Realschule zehn<br />

Millionen Euro und eine halbe Million Euro auf Krippe und Kin<strong>de</strong>rgarten, was pro<br />

Einwohner knapp 6000 Euro sind. (fm)


Zahlreiche Gäste haben am Samstag Bürgermeister Peter Schmitts Re<strong>de</strong> anlässlich <strong>de</strong>s<br />

Abschlusses <strong>de</strong>s Umbaus im Karl-Ernst-Gymnasium Amorbach gelauscht.<br />

Fotos: Franz Miltenberger

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