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Kopernikusplatz - Manfred Schaller

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hu mboHeft<br />

5<br />

Frühling 2004<br />

Magazin für die Südstadt<br />

Hasenbuck-Hasen *<br />

Hummelstein * Helmut Beer * Hip-Hop<br />

*


Inhalt<br />

1 Editorial<br />

2 1 Im Editorial Interview:<br />

2 Erika Im Interview: Neubauer<br />

4 2 Dr. Jahre Helmut Quartiermanagement<br />

Beer<br />

Galgenhof/Steinbühl<br />

5 Leserbrief:<br />

8 Mit Erinnerung vereinten an Kräften:<br />

EnergieRegion Hummelstein Nürnberg<br />

10 Fachgeschäfte der Südtstadt<br />

6 Fachgeschäfte der Südstadt<br />

Teil 1<br />

Teil 2<br />

12 Süd-Splitter<br />

8 EnergieAgentur Mittelfranken<br />

13 Rückblick:<br />

10 Preisrätsel Süd-Splitter & Leserumfrage<br />

14 12 „Haltestelle Hasenbuck-Hasen Kunst“<br />

in und Gleißhammer/St. nochmal HasenPeter<br />

17 14 Ballett Ein Stück im Heimat: Nürbanum IJZ<br />

18 15<br />

Südstadtgeschichte:<br />

Ziel-2 aktuell<br />

Jean-Paul-Platz<br />

16 Südstadt-Adressen<br />

20 Brennpunkt Aufseßplatz:<br />

Leserbriefe<br />

21 Konrad Biller:<br />

Südstadt High Quality<br />

22 Südstadt-Adressen<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

emMeS VERLAG<br />

Matthias Schwincke<br />

Humboldtplatz 1<br />

90459 Nürnberg<br />

Telefon 0911- 431 8005<br />

Telefax 0911- 431 8006<br />

humbo@emmes-media.de<br />

www.emmes-media.de<br />

Redaktion:<br />

Matthias Schwincke (V.i.S.d.P.)<br />

Text- und Bildautoren dieserAusgabe:<br />

Johannes Beyerlein (B)<br />

Karin Kizilkaya (T/B)<br />

Ulrich Meyke (T)<br />

<strong>Manfred</strong> <strong>Schaller</strong> (B)<br />

Markus Wöckel (T/B)<br />

Titelbild:<br />

Stadtarchiv Nürnberg, mit freundlicher<br />

Genehmigung von Dr. Helmut Beer<br />

Gestaltung :<br />

<strong>Manfred</strong> <strong>Schaller</strong><br />

www.ampte-schaller.de<br />

info@ampte-schaller.de<br />

Druck:<br />

Druckerei Rumpel<br />

Verantwortlich für Anzeigen:<br />

Matthias Schwincke<br />

Copyright<br />

2004 bei den Autoren<br />

Auflage:<br />

6000 Exemplare<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

das Frühjahr bringt uns sofort ein<br />

ganz besonderes Highlight: Von<br />

April bis Ende Juni läuft im ehemaligen<br />

Verwaltungsgebäude der MAN<br />

an der Frankenstraße zum allerersten<br />

Mal eine Ausstellung zur Geschichte<br />

der Nürnberger Südstadt! In sechs<br />

Bereichen zeigt die vom Stadtarchiv<br />

Nürnberg zusammengestellte Ausstellung<br />

die Entstehung sowie die<br />

derzeitige und zukünftige Entwicklung<br />

unseres Stadtteils – ein Stadtteil,<br />

durch den Nürnberg – wie zu<br />

sehen ist - erst zu einer Großstadt<br />

heranwuchs und ein Stadtteil, durch<br />

den Nürnberg vielleicht auch zu<br />

einer wirklichen Stadt der Menschenrechte<br />

heranreifen könnte. Vor<br />

dem Hintergrund der für unseren<br />

Stadtteil so wichtigen Ausstellung<br />

möchten wir Ihnen in dieser Ausgabe<br />

als erstes gerne den „Ausstellungsmacher“<br />

und bekennenden<br />

Südstädter Dr. Helmut Beer näher<br />

vorstellen.<br />

In Ergänzung zum Thema „Geschichte<br />

der Südstadt“ finden Sie in<br />

dieser Ausgabe auch einen Leserbrief<br />

mit alten und sehr persönlichen<br />

Erinnerungsfotos vom Schulgarten<br />

im Park von Schloss Hummelstein.<br />

Im Gegensatz dazu erzählt ein Artikel<br />

über die Schwierigkeiten von<br />

Jugendlichen, hier eine Heimat zu<br />

finden – insbesondere von Jugend-<br />

Nürnberg-Südstadt<br />

Gugelstraße/Ecke Humboldtstraße<br />

nähe<br />

Christuskirche 10. April 8. Mai 12. Juni 10. Juli<br />

14. August 11. September 2004<br />

lichen, die aus anderen Kulturkreisen<br />

stammen. In allen erdenklichen Kulturen<br />

ist allerdings – und nicht nur<br />

zu Ostern - der Hase zu Hause, wie<br />

Sie ebenfalls in dieser Ausgabe im<br />

Artikel über den Apotheker und<br />

Hasensammler Gerd Habild erfahren<br />

können.<br />

Wie bereits in den vorigen Heften<br />

finden Sie auch in dieser Ausgabe<br />

wieder eine kurze Vorstellung von<br />

Südstadt-Geschäften sowie die „Südsplitter“<br />

und die Fortsetzung unserer<br />

Reihe über Unternehmen aus dem<br />

Energietechnischen Zentrum (etz),<br />

diesmal mit Martin Reuter von der<br />

EnergieAgentur Mittelfranken. Einen<br />

Teilbereich, den wir in dieser Ausgabe<br />

etwas abgespeckt haben, sind<br />

die Südstadt-Adressen. Im Gegenzug<br />

erfahren Sie alles über die aktuellen<br />

Entwicklungen bei der EU-Ziel-2-<br />

Förderung der Südstadt. Wer die vollständigen<br />

Adressen noch haben<br />

möchte, sei auf die letzte Sommer-<br />

bzw. Herbst/Winterausgabe verwiesen.<br />

Exemplare von beiden Ausgaben<br />

bekommen Sie im Stadtteil-<br />

Laden in der Peter-Henlein-Straße<br />

51, im Buchladen am <strong>Kopernikusplatz</strong><br />

oder im Internet unter<br />

www.emmes-media.de, Stichwort<br />

„humbo”. Ansonsten wieder viel<br />

Lesespaß und anregende Unterhaltung.<br />

Ihr Redaktionsteam<br />

Nutzen Sie das Angebot in Ihrer Nähe zum<br />

Sammeln, Entrümpeln, Informieren und Unterhalten<br />

Info: Südstadtladen Tel.: 0911/45 87 25<br />

1


2<br />

„Anners“ und Metzelsuppe<br />

Im Interview: Dr. Helmut Beer<br />

Herr Beer, Sie sind der geistige<br />

Vater und Organisator der bis zum<br />

30. Juni laufenden Südstadt-<br />

Ausstellung. Was verbindet Sie mit<br />

diesem Stadtteil?<br />

Ganz einfach: Ich bin hier aufgewachsen.<br />

Als meine Eltern und ich<br />

zurück nach Nürnberg kamen,<br />

haben wir zuerst ein Jahr in<br />

Gibitzenhof gewohnt. Danach sind<br />

wir an den <strong>Kopernikusplatz</strong> gezogen.<br />

Wann genau war das?<br />

Das war 1954. Ich war damals acht<br />

Jahre. Allerdings war die Südstadt<br />

zu der Zeit vollkommen anders als<br />

heute. Zum einen war die<br />

Kriegszerstörung noch überall sichtbar<br />

und zum anderen war die<br />

gesamte Atmosphäre ganz anders.<br />

Können Sie ein Beispiel geben?<br />

Eine prägende Erinnerung ist zum<br />

Beispiel die alljährliche Fronleichnams-Prozession.<br />

Wir konnten<br />

immer vom Balkon aus zugucken.<br />

Es war fast wie auf dem Land - ein<br />

ganzer Zug von Leuten mit Himmel<br />

und Monstranz zog zu dem auf<br />

einem tollen Blumenteppich am<br />

Photo: M. <strong>Schaller</strong><br />

<strong>Kopernikusplatz</strong> aufgebauten Altar.<br />

Was gab es noch von diesem Balkon<br />

aus zu sehen?<br />

Eine andere Erinnerung vom Blick<br />

von diesem Balkon sind die Menschenmassen,<br />

die wochentags am<br />

Morgen und am Abend vorbeiströmten.<br />

Damals um dreiviertel<br />

Buchladen<br />

am<br />

<strong>Kopernikusplatz</strong><br />

Steffen Beutel<br />

<strong>Kopernikusplatz</strong> 24<br />

Nürnberg<br />

Fon 0911. 4 46 81 91<br />

Fax 0911. 4 46 71 43<br />

buchkopernikus@t-online.de<br />

Wir bestellen jedes lieferbare Buch


fünf heulten bei MAN und<br />

Schuckert die Werkssirenen und<br />

zehn Minuten später war die Straße<br />

unten schwarz von Menschen. Alles<br />

Arbeiter, die von der Frankenstraße<br />

oder aus der Humboldtstraße auf<br />

ihrem Weg zum Bahnhof durchkamen.<br />

Der <strong>Kopernikusplatz</strong> war<br />

damals noch kleiner, und die heutige<br />

Fußgängerzone zum Schocken<br />

hin war noch Teil der Karl-Bröger-<br />

Straße.<br />

Klingt nach ziemlich viel<br />

Verkehrslärm...<br />

Eigentlich nicht, denn damals gab<br />

es noch nicht so viele Autos. Selbst<br />

die Humboldtsäle, wo noch so richtig<br />

was los war, wurden mit Pferdewagen<br />

beliefert. Mit Bierkutschern<br />

mit langen Lederschürzen und ihren<br />

Sackkarren. Bei der Anlieferung<br />

zum alljährlichen Bockbierfest<br />

waren die Gäule und die Wagen<br />

sogar schön geschmückt. Am<br />

<strong>Kopernikusplatz</strong> gab es auch noch<br />

eine Wirtschaft, wo ich jeden<br />

Donnerstag mit der Milchkanne die<br />

Metzelsuppe abgeholt habe.<br />

Nein. Dazu gibt es<br />

auch zu viele andere<br />

Photo: M. <strong>Schaller</strong> Dinge zu zeigen.<br />

Kein Blatt vor dem Mund: Dr. Helmut Beer<br />

Neben den vielen<br />

Bildern aus der<br />

Warum das?<br />

Geschichte haben wir sogar das<br />

Kasperletheater, das damals zwei-<br />

Wir waren damals recht arm und die<br />

mal pro Woche vor dem damaligen<br />

Suppe für ein Zehnerle half für zwei<br />

Kaufhaus Merkur, ehemals<br />

Tage die Haushaltskasse zu scho-<br />

Schocken, gespielt hat. Oder auch<br />

nen. Aber mir graute immer davor.<br />

die Erinnerung an den „Anners“,<br />

Konrad Biller<br />

Lebenslänglich Franken<br />

Gedichte & Geschichten<br />

bebildert<br />

von Sybille Seiler-Senft<br />

152 S. - s 9.90<br />

ISBN 3-924158-47-9<br />

Konrad Biller<br />

nuremberg high quality<br />

Gedichte & Geschichten<br />

bebildert<br />

von <strong>Manfred</strong> <strong>Schaller</strong><br />

ca. 160 S. - s 12.80<br />

ISBN 3-924158-76-2<br />

beziehbar über den Buchhandel oder im FAHNER VERLAG<br />

FAHNER VERLAG, 91207 Lauf a. d. Pegnitz, Nürnberger Str. 19<br />

Zwei ermunternde Bücher für Einheimische & Zugereiste<br />

Die Suppe selbst<br />

war so fett, dass<br />

einem schon vom<br />

Hinsehen schlecht<br />

wurde. Wenn meine<br />

Mutter auf der<br />

Arbeit war, habe ich<br />

sie meist heimlich<br />

ins Klo weggeschüttet.<br />

Ich nehme an, dass<br />

die Metzelsuppen-<br />

Milchkanne nicht in<br />

Ihrer Ausstellung<br />

über die Südstadt<br />

gezeigt wird.<br />

3


4<br />

den heutigen Annapark.<br />

Dort gab es früher nach dem Krieg<br />

eine sehr romantische Schloss-<br />

Ruine - es war die alte Villa Reif -<br />

sowie den „Achter“, einen aufgeschütteten<br />

kleinen Berg mit zwei<br />

Bombentrichtern, auf dem man im<br />

Winter auf der „Todesbahn“ oder<br />

der „Bobbahn“ Schlitten fahren<br />

konnte.<br />

Apropos Kinder. Ein wichtiger Teil<br />

Ihrer Ausstellung dreht sich auch<br />

um das Thema Schulhäuser.<br />

Warum?<br />

Nun, zum einen handelt es sich<br />

natürlich um sehr eindrucksvolle<br />

und prägende Bauwerke.<br />

Gleichzeitig sind die Schulen lebende<br />

Denkmale für die Geschichte des<br />

letzten Jahrhunderts. Sie können<br />

jedenfalls ein paar wichtige Dinge<br />

über die Südstadt aufzeigen.<br />

Zwischen 1900 und 1915 wurden<br />

hier zum Beispiel zehn Schulen<br />

gebaut. Angesichts dieser Tatsachen<br />

kann man sich vielleicht vorstellen,<br />

was damals hier für eine Bevölkerungsexplosion<br />

stattfand. Durch<br />

den massenhaften Zuzug von<br />

Menschen musste innerhalb von<br />

wenigen Jahren eine leistungsfähige,<br />

großstädtische Infrastruktur aufgebaut<br />

werden.<br />

Die Zuwanderung begleitet diesen<br />

Stadtteil also schon seit seiner<br />

Chronik Schulgarten<br />

Um den Schülern der Sperberschule<br />

praktische Gartenarbeit zu vermitteln,<br />

wird am 31. Mai 1927 ein<br />

Schulgarten im Park eingeweiht.<br />

Doch 1978 sind die sogenannten<br />

Klassenbeete verwaist. Ein Sportplatz<br />

wird auf ihnen angelegt. Der<br />

botanische Garten mit seiner<br />

Nutzpflanzenabteilung bleibt erhalten.<br />

Neu ist ein Renaissance-Garten,<br />

der Hecken-Demonstrations-<br />

Garten. Massive Bürgerproteste<br />

begleiten im Frühjahr 1988 die<br />

nächsten operativen Eingriffe: das<br />

voreilige Fällen von Bäumen und<br />

das Aufreißen der Asphaltwege.<br />

Der Garten ist erst wenige Jahre<br />

Entstehung.<br />

Aber ja, auf alle Fälle. Rein zahlenmäßig<br />

gesprochen, waren die Herausforderungen<br />

durch die Zuwanderung<br />

früher sogar viel größer als<br />

heute. Allerdings gab es damals im<br />

Gegensatz zu heute eine wachsende<br />

industrielle Entwicklung.<br />

Matthias Schwincke<br />

zuvor hergerichtet worden.<br />

Der Garten wird umgestaltet, heißt<br />

es im November 1995. Wieder<br />

hagelt es Proteste. Eine „Informationsstelle<br />

zu allen Umweltfragen für<br />

die gesamte Stadt“ entsteht. Das<br />

„Umweltpädagogische Zentrum“<br />

(UPZ) zieht im Juni 1997 in den<br />

Anbau des Schlosses. Von den hoch<br />

fliegenden Plänen einer<br />

Generaloperation des Parkes ist bis<br />

heute kaum etwas verwirklicht.<br />

Im Herbst 2000 wird ein Pavillon als<br />

„Umweltwerkstatt“ eröffnet. Ein<br />

Zaun trennt ihn bis heute vom übrigen<br />

Park ab.<br />

Ulrich Meyke


Erinnerung an Hummelstein<br />

Ein Leserbrief mit alten Fotos<br />

Betreff: humbo Heft 2, S.4<br />

Sehr geehrter Herr Schwincke,<br />

in Ihrem Artikel machten Sie<br />

sich Gedanken über den<br />

Schulgarten. Tatsächlich gab<br />

es in meiner Kindheit (ich bin<br />

Jahrgang 1946) dort einen<br />

Schulgarten. Es waren terrassenförmige<br />

Beete aus<br />

Natursteinmauern angelegt<br />

worden, die sorgfältig<br />

bepflanzt und beschriftet worden<br />

waren. Auf schmalen<br />

Holzbrettchen standen die<br />

Namen der Pflanzen. Die Schüler<br />

oder auch die "Bürger" konnten<br />

sich hier mit<br />

der Flora vertraut<br />

machen.<br />

Ich kann mich<br />

noch gut daran<br />

erinnern, dass<br />

mein Vati, der<br />

Drogist von<br />

Beruf war,<br />

nach dem<br />

Gottesdienst<br />

am Sonntag<br />

mit mir in den<br />

Schulgarten ging, um mit mir die<br />

Pflanzen anzuschauen und sie mir<br />

zu erklären. Natürlich war der<br />

Schulgarten auch ein ideales<br />

Plätzchen, um sich fotografieren zu<br />

lassen. Ich lege Ihnen 3 Bilder bei,<br />

die mich als Fünfjährige (um 1951)<br />

allein oder mit meiner Schwester im<br />

Schulgarten zeigen.<br />

Ich hoffe, Ihnen<br />

damit ein bisschen<br />

über den früheren,<br />

jetzt verschwundenen<br />

Schulgarten kundgetan<br />

zu haben und verbleibe mit<br />

freundlichen Grüßen<br />

Eine Chance für den Geldbeutel,<br />

fragen Sie unsere Mietberaterin.<br />

Fiat Punto<br />

Woche ab à s 125,--<br />

5


6<br />

Energie effizient nutzen<br />

Martin Reuter, Geschäftsführer der EnergieAgentur Mittelfranken e.V.<br />

Herr Reuter, auch Sie arbeiten mit<br />

Ihrem Team im Energie-Technologischen<br />

Zentrum (etz) in der Landgrabenstraße.<br />

Können Sie uns die Ziele und das<br />

Tätigkeitsfeld Ihres Vereins kurz<br />

umreißen?<br />

Photo: EnergieAgentur Mittelfranken<br />

Energie im Team (v.l.): Martin Reuter, Silvia Pausch, Werner Wiesinger, Stefan Kupp<br />

Die EnergieAgentur Mittelfranken<br />

wurde 1996 als Gemeinschaftsunternehmen<br />

von damals noch acht<br />

regionalen Energieversorgern ins<br />

Leben gerufen. Das Hauptziel des<br />

Zusammenschlusses war und ist es,<br />

mitzuhelfen, den Energieverbrauch<br />

in der Region zu senken und damit<br />

einen umweltverträglichen Umgang<br />

mit allen Energiearten zu erreichen.<br />

Hierzu erstellen wir z.B. Energiekonzepte<br />

für Kommunen, Gewerbe,<br />

Industrie und Privatleute.<br />

Selbstverständlich auch für die<br />

Nürnberger Südstadt.<br />

Geben Sie uns ein konkretes<br />

Beispiel?<br />

Gerne. Nehmen wir ein Vorzeigeprojekt<br />

aus dem Jahr 2003: das<br />

Hotel Merkur in der Pillenreuther<br />

Straße. In einer umfassenden<br />

Energiestudie haben wir dort mit<br />

unseren Projektpartnern exemplarisch<br />

alle relevanten Bereiche wie<br />

z.B. Gebäudephysik, Heizung und<br />

Warmwasser, Küchentechnik,<br />

Belüftung und Beleuchtung unter<br />

die Lupe genommen. Dabei hat sich<br />

gezeigt, dass an vielen Stellen ökologisch<br />

und wirtschaftlich zweckmäßige<br />

Maßnahmen zur Energieeinsparung<br />

möglich sind. Und zwar<br />

ohne, dass der tägliche Hotelbetrieb<br />

dadurch gestört werden würde.


Neue Wege zu Beruf und Arbeit<br />

Weiterbildungsberatung in der<br />

Nürnberger Südstadt<br />

Sie leben oder arbeiten in der<br />

Nürnberger Südstadt? Sie sind<br />

Arbeit suchend oder arbeitslos und<br />

benötigen neue Qualifikationen?<br />

Sie müssen Ihre beruflichen<br />

Kenntnisse auf den aktuellen Stand<br />

bringen, um Ihren Arbeitsplatz zu<br />

sichern? Sie wollen sich beruflich<br />

verändern und suchen eine neue<br />

berufliche Perspektive? Südstädter,<br />

die sich weiterbilden wollen, finden<br />

beim BZ im Haus Wölckernstraße<br />

10 eine neue Anlaufstelle.<br />

Weiterbildungsberater Rainer<br />

Dietlein erläutert:<br />

„Der Beratungsservice ist kostenlos<br />

und vertraulich. Wir beraten unabhängig<br />

und neutral und nehmen<br />

uns Zeit für ein ausführliches<br />

Gespräch".<br />

Inwieweit können Privatpersonen<br />

Ihre Dienstleistungen nutzen?<br />

Gut, die typische Privatperson,<br />

sprich Wohnungsmieter bzw.<br />

Privathaushalte sprechen wir weniger<br />

an. Aber wer in Frage kommt,<br />

sind Hausbesitzer. Hier in der<br />

Südstadt vor allem Besitzer von älteren<br />

Mehrfamilienhäusern. Im<br />

Rahmen des CO2-Minderungsprogramms<br />

der N-ERGIE Aktiengesellschaft<br />

gibt es beispielsweise<br />

sehr interessante Zuschüsse im<br />

Bereich Altbausanierung, mit einem<br />

eigenen Fördertopf für Heizungsumbau<br />

und Wärmedämmung.<br />

Welche Zukunftsprojekte für die<br />

Südstadt verfolgen Sie 2004?<br />

Dabei werden die individuellen<br />

Bildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

des Kunden geklärt.<br />

Der Berater informiert über<br />

Weiterbildungsangebote in der<br />

Region. Er hilft, den Weg zum<br />

neuen Beruf zu planen, bei der<br />

Auswahl des Weiterbildungsangebotes<br />

und des Bildungsträgers.<br />

Nun zum einen werden wir natürlich<br />

das Projekt der Energie-Achse-<br />

Südstadt an der Wölckern- und<br />

Landgrabenstraße weiter unterstützen.<br />

Zum anderen versuchen wir,<br />

auch im Gaststättenbereich der<br />

Südstadt ein Projekt wie das Hotel<br />

Merkur auf die Beine zu stellen.<br />

Matthias Schwincke<br />

Kontakt:<br />

EnergieAgentur Mittelfranken e.V.<br />

Landgrabenstraße 94<br />

90443 Nürnberg<br />

Tel. 80 11 70<br />

Fax 80 11 711<br />

www.eamfr.de<br />

Info-Anzeige<br />

Die Weiterbildungsberatung in der<br />

Nürnberger Südstadt wird gefördert<br />

durch den Europäischen<br />

Sozialfonds (ESF) und das Land<br />

Bayern, damit sich Nürnbergs<br />

Südstadt weiterentwickeln kann.<br />

Deshalb gilt das Beratungsangebot<br />

ausschließlich für Ratsuchende, die<br />

in Nürnbergs Südstadt leben oder<br />

dort ihren Arbeitgeber haben. Wer<br />

sich beraten lassen möchte, sollte<br />

rechtzeitig telefonisch einen<br />

Termin vereinbaren.<br />

Kontakt:<br />

Bildungszentrum Stadt Nürnberg<br />

Weiterbildungsberatung in der<br />

Nürnberger Südstadt,<br />

Wölckernstr. 10, 90459 Nürnberg<br />

Es berät Sie:<br />

Rainer Dietlein,<br />

Tel. 231 7456<br />

Mo-Do von 8-16 Uhr und<br />

Fr von 8-12 Uhr<br />

Inh.: Gert Habild<br />

Rieppelstraße 20<br />

90461 Nürnberg<br />

Tel/Fax<br />

0911-45 15 33<br />

7


8<br />

Klein, aber oho<br />

Fachgeschäfte der Südstadt, Teil 2<br />

Schon gewusst? Gut Einkaufen können<br />

Sie auch in der Südstadt. Vor<br />

allem finden Sie hier auch noch<br />

Geschäftsleute, die sich Zeit für Sie<br />

nehmen und Sie individuell, fachkompetent<br />

und zuverlässig beraten.<br />

Mit der folgenden Reihe von<br />

Kurzporträts, die wir in der nächsten<br />

Ausgabe fortsetzen werden,<br />

möchten wir Ihnen einige<br />

Fachgeschäfte der Südstadt gerne<br />

näher vorstellen.<br />

www.happy-sixty.de,<br />

Wiesenstraße 95,<br />

Mo - Fr von 9 bis 18 Uhr,<br />

Samstags von 9 bis 14 Uhr<br />

Auch ältere Menschen sollen glücklich<br />

sein und ihr Leben genießen.<br />

Dieses Motto hat sich der Inhaber<br />

von happy-sixty Stefan Pfeiffer (36)<br />

auf die Fahnen geschrieben. In seinem<br />

freundlichen und übersichtlich<br />

sortierten Geschäft bietet er auf<br />

Seniorinnen und Senioren zuge-<br />

Alles für Seniorinnen und Senioren: Ingrid und Stefan Pfeiffer<br />

schnittene Produkte.<br />

Neben Angeboten zur Nahrungsergänzung<br />

und Körperpflege gehören<br />

dazu vor allem Dinge, die den<br />

Alltag erleichtern. Beispielsweise<br />

sprechende Uhren, Großtasten- und<br />

Bildtasten-Telefone, TV-Lupen,<br />

Schlüsseldrehhilfen, Aufstehhilfen<br />

oder auch Einkaufsshopper mit integriertem<br />

Klappsitz. Sein gesamtes<br />

Sortiment hat Stefan Pfeiffer im<br />

Vorfeld aufwändig getestet, wobei<br />

ihm seine über sechzig Jahre alten<br />

Eltern beratend zur Seite standen.<br />

Kundennähe und gute Beratung<br />

wird allerdings auch im Geschäft<br />

großgeschrieben. Die Beratungsleistung<br />

– ob im Laden oder bei seinen<br />

Interessenten zu Hause - ist kostenlos<br />

und vollkommen unverbindlich.<br />

Für die Beratung zu Tabuthemen<br />

wie Inkontinenz steht ein<br />

separater Raum mit gemütlicher<br />

Wohnzimmer-Atmosphäre zur<br />

Verfügung.<br />

Photo: M. <strong>Schaller</strong><br />

Photo: M. <strong>Schaller</strong><br />

“Wellness-Fee” der Südstadt:<br />

Margaretha Böhm-Chaudhry<br />

MeerMaid WellnessWorld,<br />

Humboldtstraße 148,<br />

Mo - Fr von 10 bis 18 Uhr,<br />

Behandlungstermine<br />

nach telefonischer Absprache,<br />

Tel. 44 66 116<br />

Schönheit, Gesundheit und Harmonie<br />

– dies und mehr können Sie in<br />

der Wohlfühl-Oase von Margaretha<br />

Böhm-Chaudhry (44) genießen.<br />

Im Rahmen eines ausgewählten<br />

Angebotes rund um alternative<br />

Heilmethoden und medizinische<br />

Kosmetik bietet die gelernte<br />

Rettungs- und Notfallmedizinerin<br />

neben Ernährungsberatung nach<br />

Dr. Rath auch spezialisierte, maßgeschneiderte<br />

Entschlackungskuren<br />

inklusive Diätplan, unter anderem<br />

auch Wickeltherapien insbesondere<br />

für Raucher. Zu den weiteren<br />

Spezialitäten gehört die angenehme,<br />

entspannende Tibet-Massage, eine<br />

Massageform, die bewusst und in<br />

enger Harmonie mit den Energiefeldern<br />

des Körpers arbeitet. Im<br />

Körper entsteht dabei wohlige<br />

Wärme.


Musik Fisera,<br />

Humboldtstraße 128,<br />

Mo, Di, Do, Fr 9-13 Uhr und<br />

14-18 Uhr, Sa 9-13 Uhr<br />

Für Profimusiker ist das 1982 von<br />

Joseph Fisera gegründete Fachgeschäft<br />

für Holzblasinstrumente<br />

schon längst eine Institution. Seit<br />

2001 verkauft und repariert der in<br />

Nürnberg geborene Inhaber Harald<br />

Dallhammer (39) mit seinem dreiköpfigen<br />

Team hier Block- und<br />

Querflöten, Klarinetten, Saxophone,<br />

Oboen und Fagotte. Zu einer einzigartigen<br />

Auswahl von Vintage-Saxophonen<br />

wie Martin, King, Conn und<br />

Buescher gesellt sich ein reichhaltiges<br />

Angebot an Mundstücken und<br />

Zubehör. Da er selbst als Musiker in<br />

zwei Bands spielt („On Cue Big<br />

Band“ und „Keller Mountain Blues<br />

Band“), kennt der in Markneukirchen<br />

ausgebildete Meister für<br />

Holzinstrumentenbau die<br />

Ansprüche und Vorlieben von<br />

Musikern aus eigener Erfahrung.<br />

Kein Wunder also, dass sich hier<br />

Profis aus Hamburg, Berlin und<br />

Köln die Klinke in die Hand geben.<br />

Matthias Schwincke<br />

Meister aller Klappen: Harald Dallhammer<br />

Photo: M. <strong>Schaller</strong><br />

9


10<br />

Süd-Splitter<br />

Spaß ohne Männer<br />

Frauen, die gern laufen, sollten sich<br />

den 22. Mai vormerken. An diesem<br />

Tag findet zum dritten Mal der<br />

„3. FINISH LINE Frauenlauf“<br />

statt. Eine Neuerung wird es gegenüber<br />

2003 geben: die Läuferinnen<br />

werden erst um 19 Uhr abends auf<br />

die 10 km lange Strecke (zwei<br />

Runden à 5 km) rund um den<br />

Wöhrder See geschickt. Die<br />

Startschüsse für die Walking- und<br />

Nordic-Walking-Veranstaltungen<br />

über 5 km fallen am Nachmittag<br />

und werden, im Gegensatz zum 10<br />

km Lauf, ohne Zeitnahme ausgetragen.<br />

Zwischen den Läufen dreht<br />

sich rund um den Start-/Zielbereich<br />

alles um Fitness, Gesundheit und<br />

Wellness. Auch für die Unterhaltung<br />

der Kindern ist mit<br />

Malwettbewerb, Hüpfburg, Spielen<br />

und Kinderschminken gesorgt.<br />

Gegen Abend können es sich<br />

die Läuferinnen sowie Zuschauer<br />

bei Musik, Cocktails und anderen<br />

Leckereien gut gehen lassen.<br />

Anmeldung bei:<br />

Finish Line, Wilhelm-Späth-Str. 15,<br />

90461 Nürnberg,<br />

Telefon: 0911/ 49 93 12,<br />

Internet: www.finish-line.de<br />

MS<br />

Auf in den Süden<br />

Auch in diesem Jahr bieten das<br />

Deutsch-Türkische Jugendwerk in<br />

Bayern e.V., Ortsgruppe Nürnberg,<br />

und die Jugendgemeinschaft Eisbrecher<br />

wieder preisgünstige<br />

Auslandsreisen für Jugendliche zwischen<br />

16 und 26 Jahren.<br />

Vom 29.05 bis 12.06.04 steht dabei<br />

als erstes eine Fahrt nach Burdur<br />

(Türkei) auf dem Programm<br />

(Preis: 400 EUR, Anmeldung: bis<br />

25.4.). Vom 30.10. bis 6.11.04 geht<br />

es für eine Woche nach Gijon in<br />

Nord-spanien (Preis: ca. 250 EUR,<br />

Anmeldung: bis 19.9.)<br />

Beide Fahrten bieten die Gelegenheit,<br />

die Kultur, das Alltagsleben<br />

und die Menschen in beiden<br />

Ländern, insbesondere gleichaltrige<br />

Jugendliche, näher kennenzulernen.<br />

Auskünfte und Anmeldung<br />

bei Herrn Tün Güney,<br />

Tel. 0911/45 91 00<br />

MS<br />

Schaufenster Südstadt<br />

Anfang Februar wurden im Rathaus<br />

die Publikumspreise im Wettbewerb<br />

um das schönste Weihnachtsschaufenster<br />

der Südstadt vergeben.<br />

Im Beisein von Wirtschaftsreferent<br />

Dr. Roland Fleck nahmen dabei insgesamt<br />

10 Preisträger die von der<br />

Interessengemeinschaft Nürnberger<br />

Südstadtfirmen, Südstadt Aktiv e.V.,<br />

gestifteten Preise entgegen. Beim<br />

Hauptpreis freute sich Eva-Maria<br />

Raphael aus Nürnberg über ein<br />

Fernsehgerät. Der zweite und dritte<br />

Preis - eine Mikrowelle und ein<br />

Schmuckstück - wanderten nach<br />

Zirndorf und Stein. Insgesamt 113<br />

Südstadt-Geschäfte hatten sich an<br />

der Aktion im Dezember 2003<br />

beteiligt. Als Geschäft mit dem bestdekorierten<br />

Weihnachtsschaufenster<br />

2003 erhielt die Firma Trachten-<br />

und Landhausmoden Hülf von einer<br />

Fachjury aus Dekorateuren und<br />

Schaufenstergestaltern einen<br />

Wanderpokal. MS<br />

Neue Kurse<br />

Photo: F. Endreß<br />

Knapp vierzig Kursangebote rund<br />

um EDV, Medien und Sprachen<br />

bietet das Bildungszentrum Süd in<br />

der Wölckernstraße 6-12 zwischen<br />

April und Juni. Die Anmeldung ist<br />

auch noch kurz vor Kursbeginn<br />

möglich. Einen Überblick über das<br />

Angebot sowie nähere Informationen<br />

zu den einzelnen Kursen unter<br />

www.bz.nuernberg.de.<br />

MS


Hilfe für humbo<br />

Acht Schüler aus der Herschelschule<br />

in Gibitzenhof lernen und helfen<br />

bis Juni bei humbo. Im Rahmen<br />

des vom Deutsch-Türkischen<br />

Jugendwerk e.V. getragenen LOS-<br />

Projektes (für: Lokales Kapital für<br />

soziale Zwecke) lernen die Zehntklässler<br />

das Textprogramm MS<br />

Word praktisch anwenden. Per PC<br />

erstellen sie sich Verteilertabellen<br />

und -karten der Südstadt, die sie<br />

anschließend beim Austeilen von<br />

Kontaktbörse für Arbeit<br />

Mit einer feierlichen Eröffnung am<br />

10.2.2004 hat der neue Stellenmarkt<br />

Job-Service Südstadt am <strong>Kopernikusplatz</strong><br />

5 offiziell seine Arbeit aufgenommen.<br />

Das in Bayern einzigartige<br />

Modellprojekt versteht sich als<br />

Anlaufstelle sowohl für<br />

Beschäftigungssuchende als auch<br />

Unternehmen. Arbeitslose bekom-<br />

zwei humbo-Ausgaben in der<br />

Praxis erproben. Parallel dazu<br />

recherchieren und verfassen sie<br />

einen Beitrag für die Sommer-<br />

Foto: M. <strong>Schaller</strong><br />

Photo: M. <strong>Schaller</strong><br />

men hier schnell und unkompliziert<br />

aktuelle Jobangebote aus der Region.<br />

Unternehmen können schnell<br />

und effektiv offene Arbeitsplätze<br />

anbieten.<br />

Geöffnet ist Montag bis Freitag<br />

von 9 Uhr 30 bis 19 Uhr,<br />

Samstag von 10 bis 14 Uhr.<br />

Telefon: 89 11 00 MS<br />

Raucher aufgepasst!<br />

MeerMaid hat eine neue<br />

Bodylifting-Methode<br />

- speziell für unsere Raucher -<br />

zur gesunden und schonenden<br />

Regeneration des Körpers<br />

und der Haut entwickelt.<br />

Sie möchten mehr wissen?<br />

0911/4466116~0162/6656088<br />

www.meermaid.de<br />

ausgabe. Das LOS-<br />

Projekt wird gefördert<br />

vom Bundesministerium<br />

für Familie,<br />

Senioren, Frauen und<br />

Jugend. Zum Einsatz<br />

Photo: J. Beyerlein<br />

kommen dabei Gelder<br />

aus dem Europäischen Sozialfonds<br />

(ESF).<br />

Kontakt für neue LOS-Projekte:<br />

Frau Herold (Jugendamt)<br />

Tel. 231-2433 MS<br />

Neu im Verein<br />

Neben Breakdance bietet der TV<br />

1860 Nürnberg Jahn-Schweinau<br />

e.V. ab sofort auch die Sportart<br />

Elektro-Trial. Übungszeit auf dem<br />

solarbetriebenen Geländemotorrad<br />

ist jeden Sonntagvon 11 Uhr 30 bis<br />

Fotos: M. <strong>Schaller</strong><br />

13 Uhr auf dem Vereinsgelände am<br />

Schweinauer Buck, Daimlerstraße<br />

71.Wer Interesse hat, setzt sich am<br />

besten mit Kursleiter Horst Forster<br />

(Tel. 42 77 61) in Verbindung.<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.forster-elektro-trial.de<br />

MS<br />

Gib dem Hänger<br />

eine Chance.<br />

Anhänger<br />

ab à s 17,--<br />

11


12<br />

Herz für Löffel<br />

Ein Apotheker und seine Hasenbuck-Hasen<br />

Wer Gert Habild eine Freude<br />

machen möchte, schenkt ihm einen<br />

Hasen. Material und Form spielt<br />

dabei keine Rolle. Hauptsache der<br />

Löffelträger ist originell. Dass es<br />

ausgerechnet Langohren sind, hat<br />

mit seiner Apotheke zu tun. Sie<br />

liegt am Hasenbuck in der<br />

Photo: M. <strong>Schaller</strong><br />

Rieppelstraße. Als Gerd Habild<br />

Anfang 1997 sein Geschäft übernahm,<br />

hatte er die Idee, zu Ostern<br />

das Schaufenster mit Hasen auszustatten.<br />

Einige Meister Lampe aus<br />

dem Baumarkt wurden so der<br />

Beginn seiner Sammelleidenschaft.<br />

Ein Hase wurde auch zum Logo der<br />

Apotheke.„Öfter mal<br />

was Neues“ im<br />

Schaufenster, sei<br />

interessanter für die<br />

Kundschaft, meinte<br />

der Apotheker. Also<br />

wechselte er von Zeit<br />

zu Zeit die Hasen-<br />

Dekoration. Wer<br />

öfter hier vorbeikommt,<br />

entdeckt<br />

Hasen mit Pilzen in<br />

der Pilzzeit, Hasen<br />

mit Ranzen, wenn<br />

die Ferien enden und<br />

traditionell einmal<br />

jährlich ein<br />

Mohrrüben-<br />

Schaufenster. Zum<br />

wahren Entdecker<br />

wird, wer die<br />

Apotheke betritt. In<br />

den Regalen, zwischen<br />

Arzneien, an<br />

allen Ecken und<br />

Enden stehen, sitzen,<br />

liegen oder hängen<br />

Hasen. Vom Kitsch-<br />

zum Kunsthasen<br />

sind es oft nur<br />

Zentimeter. So<br />

steht auf<br />

einem Meter<br />

hohen<br />

Sockel das<br />

Kunstharz-<br />

Modell des<br />

kleinen<br />

Hasen von<br />

Jürgen Goertz,<br />

dessen Original<br />

am Tiergärtner Tor<br />

steht. Gern zeigt Gert Habild das<br />

Plakat von Toni Burkhart mit dem<br />

Dürer-Hasen aus dem Jahr 1971.


Ist der Apotheker auf Reisen, schaut<br />

er natürlich nach Auslands-Hasen.<br />

Aus Indien brachte er Hasen-<br />

Photo: M. <strong>Schaller</strong><br />

Büchsen aus Pappmaché<br />

mit,<br />

eine Hasen-Kinderrassel<br />

und einen Hasen<br />

reitenden Buddha aus<br />

Kambodscha, Hasen mit<br />

Instrumenten aus England und<br />

Griechenland. Aber auch<br />

Absonderliches sammelt<br />

Habild, zum Beispiel eine<br />

Häsin im neongelben<br />

Abendkleid, einen Hasen im<br />

Froschkostüm oder einen<br />

Bären im Hasenkostüm. Als<br />

die Ente Paula der NN zu<br />

Ostern Hasenohren zum<br />

Umbinden<br />

kriegte, kaufte der Apotheker<br />

gleich 50 dieser Ohrenpaare.<br />

Frischluftschwein und Schümlikaffee<br />

Dass Nürnbergs Südstadt-<br />

Gastronomie immer wieder Überraschungen<br />

bietet, beweist ein<br />

Ausnahmelokal mit dem schlichten<br />

Namen „Herr Jäschke“.<br />

Seit 1998 betreibt Küchenchef und<br />

Namensgeber, Klaus Jäschke, das<br />

stilvolle Restaurant in der Bogenstraße<br />

43. Seine Arbeit in Sternerestaurants<br />

und auf Luxusschiffen<br />

prägen die Küche des 50 Sitzplätze<br />

umfassenden Lokals, das auch für<br />

Veranstaltungen zur Verfügung<br />

steht. Einflüsse aus dem Elsass wie<br />

Wildschwein in Wacholderbrioche,<br />

oder gesottene Ente, sind zwei<br />

Beispiele für die einmalige<br />

Melange aus internationaler Kochkunst<br />

und regionalen Spitzenprodukten.<br />

Fleisch des sogenannten Rother<br />

„Frischluft-Schweins“, Schümlikaffee<br />

aus Zürich oder der fruchtige<br />

Dornfelder Rotwein zeigen die<br />

Liebe zum kulinarischen Detail.<br />

Und das zu erstaunlichen Preisen.<br />

Berührungsängste kennt Herr<br />

Jäschke dabei nicht. Er nimmt<br />

sich Zeit, erklärt gerne.<br />

Photo: M. <strong>Schaller</strong><br />

So kann er alle möglichen<br />

Plüschtiere in Hasen verwandeln.<br />

Etwa 500 Hasen hat der Apotheker<br />

in sieben Jahren gesammelt. Wie<br />

viele genau, weiß er nicht, denn ab<br />

und zu verschenkt er auch Teile seiner<br />

Sammlung. Was Gert Habild in<br />

diesem Frühjahr ins Schaufenster<br />

stellt?<br />

Es könnte durchaus sein, dass es<br />

mit Hasen zu tun hat.<br />

Info-Anzeige<br />

Auf die Frage, welcher Fisch auf<br />

der Tageskarte sei, verschwindet er<br />

schon mal in der Küche, um mit<br />

dem Meerestier zurückzukehren.<br />

Gerade diese persönliche Atmosphäre<br />

schätzen prominente Gäste<br />

wie Renate Schmidt.<br />

Eine tolle Chance also, sich von<br />

einem Spitzenkoch zu kulinarischen<br />

Hochgenüssen entführen<br />

zu lassen. MW<br />

GUTSCHEIN Ein ausgewähltes Gericht vo n der<br />

Karte bezahlen, zwei mal essen.<br />

Das zweite Gericht muss günstige r se in<br />

ode r den gleich en Prei s habe n.<br />

Pro Person 1x. Das Heft muss<br />

mitgebracht wer den.<br />

Annah me<br />

vorbehalten. 13


14<br />

Zuhause im Hip-Hop?<br />

Jugendliche zwischen Heimat und Fremde<br />

Das Schaben eines Helms auf dem<br />

Holzfußboden und laute Hip-Hop-<br />

Musik erfüllen den Raum. Regungslos<br />

und fasziniert schauen die<br />

Jugendlichen im Discoraum des<br />

Internationalen Jugendzentrums<br />

(IJZ) dem Tanz von Aikut zu, der -<br />

geschützt durch den Helm - fast ausschließlich<br />

auf dem Kopf tanzt. In<br />

ihrer Begeisterung für amerikanische<br />

Musik, vor allem für Hip-Hop,<br />

unterscheiden sich die jugendlichen<br />

IJZ-Besucher aus den unterschiedlichsten<br />

Nationen nicht von einheimischen<br />

Teenagern. Nur manchmal<br />

erklingen orientalische Töne im<br />

Haus in der Glockenhofstraße.<br />

Türkische und kurdische Musik<br />

von Ibrahim Tatlises oder Abdullah<br />

Sakariya. „Es ist für die jungen<br />

Ausländer zwar wichtig, auch ihre<br />

eigene Musik und die Folklore ihres<br />

Landes kennen zu lernen,“ sagt der<br />

pädagogische Mitarbeiter Tün<br />

Güney (52), „andrerseits führt diese<br />

Musik auch oft zu Auseinandersetzungen.<br />

Die Texte sind manchmal<br />

Photo: K. Kizilkaya<br />

zu aufwieglerisch. Das ist nicht<br />

immer gut für die sowieso durch<br />

ihre häusliche Situation belasteten<br />

Kinder“. Viele von ihnen kämen aus<br />

Kriegsgebieten und hätten noch<br />

nicht gelernt friedlich zusammen zu<br />

leben.<br />

Auch Ramy Ahmed Othman (16)<br />

hat im IJZ ein Stück Heimat gefunden.<br />

Er ist fast täglich hier. „Freunde<br />

haben mir gesagt, dass man hier<br />

coole Sachen machen kann, wie<br />

Kickern, Billard spielen oder<br />

Tanzen. Und das kostenlos, denn<br />

die meisten von uns haben nicht<br />

sehr viel Geld. Als wir vor dreieinhalb<br />

Jahren nach Deutschland<br />

geflüchtet sind, nachdem Saddam<br />

Hussein meinen Vater umgebracht<br />

hat und meine Mutter Angst hatte,<br />

dass uns das Gleiche passiert, konnten<br />

wir nicht viel mitnehmen. Hier<br />

in Nürnberg kam ich zunächst ein<br />

Jahr in eine Ausländerklasse, um<br />

Deutsch zu lernen. Nicht nur zu<br />

sprechen, wir haben ja auch ein<br />

anderes Alphabet. Dann wurde ich<br />

in die 6. Klasse der Sperber-Schule<br />

eingeteilt und konnte schon im<br />

Halbjahr in die siebte Klasse wechseln.“<br />

Ramy ist jetzt in der neunten<br />

Klasse. Vor allem wegen seiner<br />

noch ungenügenden deutschen<br />

Sprachkenntnisse wird er die neunte<br />

Klasse ohne Quali abschließen.<br />

Damit ist sein Traum, ein<br />

Ausbildungsplatz als Industriemechaniker<br />

oder Elektroniker, in<br />

ziemlicher Ferne. Dabei könnten seine<br />

Arabischkenntnisse angesichts<br />

der Globalisierung nur von Vorteil<br />

sein. Sollte man meinen<br />

.<br />

Karin Kizilkaya<br />

Koordinations- und Kommunikationsplattform<br />

für die Akteure der EnergieRegion Nürnberg<br />

Wirtschaft, Wissenschaft, Politik/Verwaltung<br />

Kammern und Verbände<br />

Tel: 0911 25 29 624 www.energieregion.de


Aktuelles<br />

zum EU-Ziel-2-<br />

Südstadtschub:<br />

Von 2000 bis Ende 2006 fördert die<br />

Europäische Union den Strukturwandel<br />

in der Nürnberger Südstadt. Insgesamt<br />

werden Projekte in Höhe von ca. 45<br />

Mio. s von der Europäischen Union,<br />

vom Freistaat Bayern und der Stadt<br />

Nürnberg finanziert. Die Fördermittel<br />

kommen der Neugestaltung von Grünanlagen,<br />

Spielplätzen und Straßen,<br />

Projekten im Qualifizierungs- und<br />

Kulturbereich sowie der Verbesserung<br />

v o n Te c h n o l o g i e - u n d K o m -<br />

petenzentwicklung bei Unternehmen .<br />

zu Gute.<br />

Die Südstadtförderung ist breit angelegt.<br />

Unter Federführung von Wirtschaftsreferent<br />

Dr. Roland Fleck wurden<br />

bis Ende 2003 zahlreiche Projekte in den<br />

vier Zielbereichen der Grün-Offensive,<br />

Bildungs- und Qualifizierungs-Offensive,<br />

Kultur-Offensive und zuletzt der Energie-<br />

Offensive Südstadt auf den Weg<br />

gebracht und vier Zukunftskonferenzen<br />

mit großer Beteiligung der Bürger durchgeführt.<br />

Viele Projekte sind schon realisiert bzw.<br />

begonnen wie die Neu-/Umgestaltung<br />

von 24 Grünanlagen, Spielplätzen oder<br />

S t r a ß e n n e u g e s t a l t u n g e n , d i e<br />

Renovierung des Hubertus-Saales und<br />

das Passiv-Haus der WBG am Jean-Paul-<br />

P l a t z m i t b e s o n d e r s n i e d r i g e m<br />

Energieverbrauch.<br />

In diesem Jahr ist ein besonderer<br />

Förderschwerpunkt die Energie-<br />

O f f e n s i v e S ü d s t a d t . I n d i e s e m<br />

Zusammenhang ist auch die Energie-<br />

Achse Südstadt in der Landgraben- ,<br />

Wölckern- und Schweigerstraße<br />

geplant. Entlang dieser „Energie-Meile“<br />

soll die energetische Sanierung<br />

von Wohn- und Geschäftshäusern und<br />

die Nutzung von Solarenergie umgesetzt<br />

werden. Auch eine Weiterbildung<br />

zum Gebäude-Energie-Berater für<br />

arbeitslose Ingenieure beginnt heuer.<br />

Info-Anzeige<br />

Info-Anzeige<br />

Weitere Highlights der Südstadt-<br />

Förderung sind das Südstadtforum<br />

"Service & Soziales" in der Peter-Henlein-<br />

Straße, wo mit der Bauplanung bereits<br />

begonnen wurde und das Südstadtforum<br />

"Qualifizierung & Kultur", das in<br />

der Pillenreutherstraße entstehen soll.<br />

Die Erneuerung der Humboldtstraße<br />

u n d d i e N e u g e s t a l t u n g d e s<br />

Aufseßplatzes sind bereits in vollem<br />

Gange. Auch im Bereich Sport und<br />

Kultur tut sich Neues: Die Turnhalle des<br />

TV Jahn im Hummelsteiner Weg wird aufwändig<br />

saniert und das Event<br />

„Auf in den Süden II“ startet am 1. April,<br />

verbunden mit der Eröffnung der<br />

Ausstellung „Südstadt-Geschichte“.<br />

Die bereits realisierten bzw. geplanten<br />

Projekte sind im Internet unter<br />

www.suedstadt.nuernberg.de<br />

zu finden.<br />

Kontakt:<br />

Stadt Nürnberg - Wirtschaftsreferat -<br />

EU-Ziel-2-Programm-Management<br />

Hefnersplatz 10<br />

90402 Nürnberg<br />

Tel. 0911-20 55 58 - 27<br />

15


14 16<br />

Treffs und Anlaufstellen<br />

Allgemeines Regionales Team Südstadt<br />

(ART)<br />

c/o Uta Wendrich<br />

Hauptschule Hummelsteiner Weg 25<br />

Tel.: 2447638<br />

Dienstleistungszentrum für Migration des<br />

BRK<br />

Straßburger Straße 26-28<br />

Tel.: 9400814,<br />

Fax: 8018853<br />

Internationales Jugendzentrum<br />

Glockenhofstr. 9<br />

Tel.: 459100,<br />

Fax: 4467604<br />

job-Service Südstadt<br />

<strong>Kopernikusplatz</strong> 5<br />

Tel. 89 110-0<br />

Fax 89 110-50<br />

JugendKinderKultur Quibble<br />

Augustenstraße 25<br />

Tel.: 810229-0,<br />

Fax: 94670-05<br />

www.quibble.de<br />

Kulturtreff Bleiweiß<br />

Wilhelm-Spaeth-Str. 5<br />

Tel.: 498566<br />

Fax: 9467059<br />

www.kubiss.de/bleiweiss<br />

Ökologische Verbraucherberatung e.V.<br />

(ÖVB)<br />

Humboldtstr. 81<br />

Tel.: 459069,<br />

Fax: 459429<br />

www.oevb.org<br />

Tätigkeitsschwerpunkte:<br />

Sanierungsgutachten<br />

Fortführungskonzepte<br />

Kostenrechnung/Controlling<br />

Jung und Strategische Alt Ausrichtung<br />

von Unternehmen<br />

Betriebswirtschaftliche Analysen<br />

von Unternehmen<br />

Private Vermögensplanung<br />

Quartiermanagement Galgenhof/Steinbühl<br />

Peter-Henlein-Str. 51<br />

Tel.: 4467210,<br />

Fax: 4467273<br />

Seniorentreff Bleiweiß<br />

Hintere Bleiweißstr. 15<br />

Tel.: 492838,<br />

Fax: 4719252<br />

Straßenambulanz Franz von Assisi<br />

Hummelsteiner Weg 36<br />

Tel.: 459578,<br />

Fax: 459578<br />

Südstadtladen<br />

Steinheilstr. 7<br />

Tel.: 458725, 4469940<br />

Fax: 4317959<br />

http://www.kubiss.de/kultur/info/kuf/<br />

kulturlaeden/<br />

Weiterbildungsberatung in der Nürnberger<br />

Südstadt<br />

Wölckernstr. 10<br />

Tel. 231 7456<br />

Wärmestube<br />

Köhnstr. 3<br />

Tel.: 443962,<br />

Fax: 43148 06<br />

in der Südstadt<br />

Beim Forster mieten,<br />

sparste piepen!<br />

Sparmobil Nachtgigertarif<br />

à s 25,-- inkl. 50 km<br />

Last Minute<br />

Am 15. Mai findet zum dritten Mal<br />

das Fest im Südstadtpark statt. Wie<br />

bei den vormaligen zwei Festen gibt<br />

es auch in diesem Jahr jede Menge<br />

Highlights und Mitmach-Aktionen.<br />

Genaue Programminformationen im<br />

Stadtteilladen Galgenhof-Steinbühl,<br />

Peter-Henlein-Straße 51.<br />

Tel. 0911-4467210<br />

Fürst Unternehmensberatung GmbH<br />

Thomas-Mann-Straße 59<br />

90471 Nürnberg<br />

Telefon 0911/86 09 03<br />

Fax 0911/86 09 348<br />

eMail: fuerst.ub@fuerst-beratung.de<br />

Internet: www.fuerst-beratung.de


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