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Jahresrückblick - Schiffdorf - Bremerhaven

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<strong>Jahresrückblick</strong><br />

der Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong><br />

Kalenderjahr 2008


Inhaltsverzeichnis<br />

3 Vorwort des Bürgermeisters<br />

J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

4 Landrat Kai-Uwe Bielefeld zu Besuch in der<br />

Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong><br />

5 Bau, Umwelt und Entwicklung<br />

11 Kinder und Jugend<br />

14 Kultur<br />

17 Sport<br />

18 Tourismus und Naherholung<br />

18 LEADER<br />

19 Natur und Umwelt<br />

22 Abfall<br />

22 Einrichtungen der Gemeinde<br />

24 Feuerwehr<br />

25 Finanzen<br />

27 Rathaus allgemein<br />

Sie haben ein Tier gefunden oder möchten Ihre Familie um einen<br />

vierbeinigen Freund erweitern?<br />

Kompetent und liebevoll werden Fundtiere aus unserer Gemeinde im<br />

Tierasyl „Heimatlos“ e. V. in 27628 Wittstedt, Ortsstraße 24, versorgt<br />

und betreut und anschließend in liebe Hände vermittelt.<br />

Sie erreichen das Tierasyl montags bis freitags in der Zeit von 08:00<br />

bis 16:00 Uhr unter 0 47 46 / 7 24 30. Weitere Informationen auf<br />

der Homepage www.anjas-tierpension.de<br />

2


J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

Grußw ort des Bürgermeisters<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

sehr geehrte Leserinnen und Leser dieses Berichts,<br />

das Jahr 2008 neigt sich seinem<br />

Ende entgegen. In den Medien<br />

wird Rückblick gehalten werden<br />

auf die Geschehnisse des<br />

Jahres. Auch wir werden Augenblicke<br />

finden, darüber nachzudenken,<br />

was das fast vergangene<br />

Jahr der Familie, den<br />

Freunden und Bekannten und<br />

natürlich auch einem selbst beschert<br />

hat. Ich wünsche Ihnen,<br />

dass Ihr persönliches Resümee<br />

sehr positiv ausfallen möge.<br />

Sofern unangenehme Momente<br />

Ihre Erinnerung an das Jahr 2008<br />

geprägt haben sollten, wünsche<br />

ich Ihnen die Stärke, wieder<br />

zuversichtlich der Zukunft zu<br />

begegnen.<br />

Einen <strong>Jahresrückblick</strong> habe auch<br />

ich als Ihr Bürgermeister gewagt<br />

über das, was wir alle gemeinsam<br />

im Jahr 2008 für unsere<br />

Einheitsgemeinde <strong>Schiffdorf</strong> erreichen<br />

konnten. Mit „Wir“ sind<br />

nicht nur der Bürgermeister,<br />

Politik und Verwaltung gemeint,<br />

sondern ganz bewusst die Gemeinschaft<br />

aller Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger, von denen sich<br />

viele uneigennützig für das<br />

gedeihliche Zusammenleben in<br />

unserer Einheitsgemeinde eingesetzt<br />

haben und weiter einsetzen<br />

werden. Ihnen allen, den ehrenamtlich<br />

Tätigen, den politisch<br />

Verantwortlichen und den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern<br />

der Verwaltung gilt für ihre engagierte<br />

Arbeit mein ausdrücklicher<br />

Dank.<br />

Ich hoffe, Ihnen mit dieser<br />

Broschüre einen interessanten<br />

Rückblick auf das vergangene<br />

Jahr geben zu können. Die<br />

Themen erstrecken sich über<br />

unser gesamtes Leistungsspektrum.<br />

Der weitere Ausbau<br />

der Familienfreundlichkeit, erste<br />

realisierte Projekte aus dem<br />

ILEK/LEADER-Prozess, der weitere<br />

Ausbau des Anrufsammeltaxi-Systems,<br />

die Förderung des<br />

Tourismus, Weichenstellungen<br />

zur regionalen Raumordnung,<br />

Straßenausbaukonzepte und die<br />

positive Entwicklung unserer gemeindlichen<br />

Finanzen sind nur<br />

einige Schlaglichter.<br />

Bei nahezu allen kommunalen<br />

Handlungsfeldern haben wir<br />

immer wieder den Blick auf die<br />

Herausforderungen der demografischen<br />

Entwicklung zu<br />

richten. Die in der Vergangenheit<br />

in unseren Ortschaften geschaffene<br />

Infrastruktur ist ein<br />

wesentlicher Teil unserer Attraktivität<br />

und gute Voraussetzung für<br />

unsere Zukunftsfähigkeit. Wir<br />

sehen uns auch weiterhin herausgefordert,<br />

kluge infrastrukturelle<br />

Entscheidungen zu treffen,<br />

um uns in unserer zentralen Lage<br />

in der Region Cuxhaven/<br />

<strong>Bremerhaven</strong> zukunftsichernd zu<br />

positionieren. Selbstverständlich<br />

hat dies alles im Rahmen unserer<br />

finanziellen Leistungsfähigkeit zu<br />

geschehen.<br />

Ich möchte Sie, liebe Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger, an dieser<br />

Stelle auf die Wahlen in 2009<br />

zum Europäischen Parlament<br />

und zum Deutschen Bundestag<br />

aufmerksam machen.<br />

Die politische Arbeit ist auf allen<br />

Ebenen verantwortungsvoll, interessant,<br />

aber oft genug auch<br />

schwierig und belastend. Unterstützen<br />

Sie bitte die Bereitschaft<br />

von Frauen und Männern für das<br />

politische Mandat, indem Sie zur<br />

Wahl gehen und damit gleichzeitig<br />

das vornehmste Recht als<br />

Bürgerinnen und Bürger unserer<br />

Demokratie wahrnehmen.<br />

Der vorliegende <strong>Jahresrückblick</strong><br />

erreicht Sie in veränderter Aufmachung.<br />

Bei den Inserenten<br />

dieser Broschüre bedanke ich<br />

mich, die durch ihre Hilfestellung<br />

einen Druck in der vorliegenden<br />

Qualität und eine flächendeckende<br />

Verteilung ermöglicht<br />

haben.<br />

Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest und ein<br />

frohes neues Jahr 2009.<br />

Ihr<br />

Klaus Wirth<br />

Bürgermeister<br />

3


Landrat Kai-Uwe Bielefeld zu Besuch<br />

in der Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong><br />

Einer bewährten Übung folgend,<br />

besuchte Landrat Kai-Uwe<br />

Bielefeld gemeinsam mit seinen<br />

Dezernenten am 27.03.2008 die<br />

Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong>, um sich vor<br />

Ort über die aktuellsten Entwicklungen<br />

zu informieren.<br />

Bürgermeister Klaus Wirth nutzte<br />

in Gegenwart der politischen<br />

Vertreter der Gemeinde die Gelegenheit,<br />

<strong>Schiffdorf</strong> mit all seinen<br />

positiven Facetten vorzustellen<br />

und gemeinsame Berührungspunkte<br />

mit dem Landkreis herauszuarbeiten.<br />

Besonders erfreut<br />

zeigte er sich, dass es den<br />

Fraktionen im Rat immer wieder<br />

gelinge, bei allen inhaltlichen<br />

Differenzen in den wichtigen<br />

Entscheidungen für die Gemeinde<br />

mehrheitsfähige Kompromisse<br />

zu finden, die dann von allen<br />

getragen werden.<br />

Eine positive Entwicklung konnte<br />

der Bürgermeister aktuell zu den<br />

gemeindlichen Finanzen vermelden:<br />

„Erstmals seit dreizehn<br />

Jahren können wir dem Rat nicht<br />

nur ein ausgeglichenes Jahres-<br />

4<br />

ergebnis vorlegen, sondern auch<br />

berichten, dass die Defizite der<br />

Vergangenheit vollständig getilgt<br />

wurden.“ Aktuell werden die<br />

anstehenden Investitionen in der<br />

politischen Diskussion besonders<br />

intensiv gegeneinander abgewogen.<br />

Die umfangreiche<br />

<strong>Schiffdorf</strong>er Wunschliste weist bis<br />

2013 Nettoinvestitionen in Höhe<br />

von rund 11 Mio. € aus. In diesen<br />

Investitionen sind auch ILEK-<br />

Projekte wie das Jugendkompetenzzentrum<br />

und die Naturschule<br />

in Geestenseth enthalten, für die<br />

Fördermittel aus dem Leader-<br />

Budget der EU in Aussicht<br />

stehen.<br />

Ein solches EU-Projekt ist auch<br />

die von der Gemeinde geplante<br />

Renaturierung des Silbersees in<br />

Wehdel. Erster Kreisrat<br />

Jochimsen zeigte sich im Detail<br />

über die naturschutzrechtliche<br />

Problematik informiert und versprach,<br />

dieses Projekt persönlich<br />

konstruktiv zu begleiten.<br />

Kreisrat Redecker konnte für<br />

das geplante Jugendkompetenz-<br />

J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

zentrum ebenfalls die Hilfe des<br />

Landkreises in Aussicht stellen.<br />

Das erforderliche Grundstück an<br />

den Berufsbildenden Schulen<br />

könne zur Verfügung gestellt<br />

werden. Eine zukünftige Trägerschaft<br />

des Landkreises sei jedoch<br />

nicht denkbar.<br />

Wie ein roter Faden zogen sich<br />

die Einschätzungen der Verwaltung<br />

zur demografischen Entwicklung<br />

der Gemeinde durch<br />

alle Themen. Dipl.-Ing. Stefan<br />

Grün erläuterte hierzu, dass die<br />

allgemeinen Ausgangsvoraussetzungen<br />

aufgrund der räumlichen<br />

Lage zwar durchaus<br />

positiv seien. Trotzdem müsse<br />

aber von einer Verringerung der<br />

Einwohnerzahl ausgegangen<br />

werden. Ein Umstand, der bei<br />

allen langfristig wirkenden Entscheidungen<br />

zu berücksichtigen<br />

sein wird.<br />

In diesem Zusammenhang haben<br />

die Vertreter des Landkreises<br />

interessiert die Ausführungen zu<br />

den aktuellen Maßnahmen zum<br />

Ausbau der Familienfreundlichkeit<br />

<strong>Schiffdorf</strong>s aufgenommen.<br />

Wirths Vertreter Thorsten Küver<br />

konnte deutlich steigende Zahlen<br />

im Bereich der Kindertagesstätten<br />

für die weitere Einrichtung<br />

von Nachmittagsgruppen und die<br />

erstmals in diesem Jahr angebotene<br />

Schulferienbetreuung<br />

aufzeigen.<br />

Kai-Uwe Bielefeld resümierte:<br />

„Es hat sich einmal mehr gezeigt,<br />

dass der persönliche Kontakt<br />

durch nichts zu ersetzen ist. Wir<br />

werden auch in Zukunft den<br />

engen Kontakt zu unseren<br />

Gemeinden halten.“


J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

Bau, Umw elt und<br />

Entw icklung<br />

<strong>Schiffdorf</strong> im Wandel – Bauleitplanung<br />

unter veränderten<br />

Rahmenbedingungen<br />

Neben der Bauberatung, dem<br />

Tourismus, dem Friedhofswesen<br />

sowie der Umwelt beschäftigt<br />

sich der Fachbereich Planung,<br />

Umwelt und Entwicklung mit der<br />

städtebaulichen Weiterentwicklung<br />

der Gemeinde.<br />

Als Vorbereitung auf die Bauleitplanung<br />

werden vom Fachbereich<br />

die Aufstellung von<br />

informellen Planungen (z. B.<br />

Ortsentwicklungskonzeptionen)<br />

und der Bereich Verkehrsplanung<br />

(z. B. Erstellung von Verkehrskonzepten<br />

und verkehrlichen<br />

Entwicklungsplanungen) wahrgenommen.<br />

Insgesamt trat der Bau- und<br />

Planungsausschuss im Jahr<br />

2008 zu sechs öffentlichen<br />

Sitzungen zusammen, um insbesondere<br />

über die bauliche Entwicklung<br />

der Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong><br />

im Zeichen sich ändernder<br />

Rahmenbedingungen zu beraten.<br />

Der Blick in die Zukunft<br />

Die Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> erkennt<br />

in dem derzeitigen Wandel die<br />

Chance, durch weiteren Ausbau<br />

der guten bestehenden sozialen<br />

(Kindergärten und Schulen sowie<br />

Jugendeinrichtungen) und technischen<br />

Infrastruktur (Straßen,<br />

Kanalisation) die Entwicklung der<br />

Gemeinde positiv zu gestalten.<br />

Im Zuge des Ausbaus der Leher<br />

Straße wird sich die Gemeinde<br />

mit der Weiterentwicklung der<br />

Ortsmitte Spaden auseinander<br />

setzen. Hier ist festzustellen,<br />

dass sich die Anfang der 1990-er<br />

Jahre konzipierte Schaffung<br />

eines neuen Dienstleistungszentrums<br />

im Ortskern nicht<br />

realisieren lassen wird. Die Verwaltung<br />

schlägt hierzu vor, in<br />

Teilbereichen Flächen für neue<br />

Wohn- und Arbeitskonzepte<br />

(Mehrgenerationswohnen, Wohnen<br />

und Arbeiten, barrierefreies<br />

Wohnen) zu entwickeln, die<br />

durch die Entsiegelung innerquartierlicher<br />

Bereiche zu<br />

"grünen Oasen" ergänzt werden<br />

und somit dem wachsenden<br />

Bedarf entsprechen.<br />

Konzeption zur neuen Ortsmitte Spaden<br />

Allgemeine Bevölkerungsentwicklung<br />

Schwerpunkt der planerischen<br />

und baulichen Tätigkeit ist die<br />

Schaffung von Wohnraum zur<br />

Sicherstellung des sich aus den<br />

Ortschaften bzw. außerhalb des<br />

Gemeindegebietes ergebenden<br />

Bedarfs.<br />

Die Konzentrierung auf die<br />

Innenentwicklung und hier auf die<br />

Ausweisung eher kleinflächiger<br />

Wohnbaugebiete (z. B. Baugebiet<br />

"Nordstraße 6" ehem.<br />

Fläche Thema-Möbel in Spaden)<br />

zeigt die sich abzeichnende<br />

Entwicklung.<br />

Entwurf Nordstraße 6<br />

Mit dem Bebauungsplan Nr. 85<br />

"Fläche Schober" wird ebenfalls<br />

eine ehemals gewerblich genutzte<br />

Fläche in integrierter Lage<br />

für die wohnbauliche Entwicklung<br />

vorbereitet, so dass nach Erschließung<br />

durch einen Vorhabenträger<br />

im nächsten Jahr<br />

16 Baugrundstücke für Einfamilienhäuser<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Entwurf "Fläche Schober"<br />

Mit dem eingeschlagenen Weg<br />

der Innenentwicklung wird versucht,<br />

in integrierten Siedlungslagen,<br />

die bereits erschlossen<br />

sind oder mit geringem Aufwand<br />

erschlossen werden können,<br />

dem erkennbaren allgemeinen<br />

Trend entgegen zu steuern und<br />

eine nachhaltige Siedlungsentwicklung<br />

zu initiieren.<br />

Freizeit und Erholung / Umweltschutz<br />

Neben der wohnbaulichen Entwicklung<br />

ist es Anliegen, auch<br />

die Naherholungsfunktion in der<br />

Gemeinde zu sichern und weiter<br />

zu gestalten. Die Gemeinde wird<br />

sich daher auch im nächsten<br />

5


Jahr um die Weiterführung der<br />

Bauleitpläne für den Bereich<br />

"Spadener See" bemühen und<br />

auch die Entwicklung am<br />

Silbersee, der mit Beginn der<br />

Untersuchungen des Sees in<br />

diesem Jahr eingeleitet wurde,<br />

weiter verfolgen.<br />

Der Naherholung und dem<br />

Tourismus dienen auch die<br />

Sicherung der ökologischen Entwicklung<br />

der Bereiche südlich<br />

und östlich des Sellstedter Sees<br />

sowie die planungsrechtliche<br />

Absicherung dieses Bereiches für<br />

Kompensationsmaßnahmen der<br />

Seestadt <strong>Bremerhaven</strong>.<br />

Überörtliche Planung<br />

Der demografische Wandel, sich<br />

verändernde gesellschaftliche<br />

und wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

führen dazu, dass<br />

die gemeindliche Entwicklung<br />

neu überdacht werden muss und<br />

Antworten auf die Fragen der<br />

zukünftigen Entwicklungsausrichtung<br />

der Gemeinde im<br />

regionalen und überregionalen<br />

Kontext gefunden werden<br />

müssen. So hat die Gemeinde zu<br />

Beginn der vom Landkreis<br />

Cuxhaven initiierten Fortschreibung<br />

des Regionalen Raumordnungsprogramms<br />

bereits deutlich<br />

formuliert, dass weitere Vorranggebiete<br />

für raumbedeutsame<br />

Windkraftanlagen in der Gemeinde<br />

nicht befürwortet werden.<br />

Diesen Aufstellungsprozess wird<br />

die Verwaltung gemeinsam mit<br />

den politischen Akteuren auch im<br />

nächsten Jahr positiv begleiten<br />

und die Zukunftsfähigkeit der<br />

Gemeinde gestaltend in die<br />

regionale Planung einbringen.<br />

6<br />

Verkehrsplanung<br />

Derzeit werden durch das Land<br />

Niedersachsen die vorbereitenden<br />

Planungen für den Bau der<br />

Küstenautobahn A 22 vorangetrieben.<br />

Im gegenwärtig laufenden<br />

Raumordnungsverfahren soll<br />

eine Trasse gefunden werden,<br />

die Gegenstand eines Planfeststellungsverfahrens<br />

werden soll,<br />

um hieran anschließend die<br />

Realisierung vorantreiben zu<br />

können. Mittlerweile verfestigt<br />

sich, dass die Landesbehörde<br />

dem südlichen Korridor den<br />

Vorzug geben wird. Die Auswirkungen<br />

auf die Gemeinde<br />

<strong>Schiffdorf</strong> werden aufgrund der<br />

randlichen Lage zur Vorzugsvariante<br />

eher gering sein.<br />

Das für den Bereich der Straße<br />

Neufelder Weg vorliegende und<br />

beschlossene Verkehrskonzept<br />

beinhaltet im wesentlichsten die<br />

Verbesserung der Situation für<br />

Fußgänger und Radfahrer durch<br />

Verbreiterung des Fuß- und Radweges,<br />

durch die Schaffung einer<br />

zentralen Querungsmöglichkeit<br />

und Weiterführung des Weges<br />

auf der Westseite sowie den<br />

Ausbau der südlich gelegenen<br />

Zufahrt zum Einkaufszentrum<br />

zwischen Autobahn und Neufelder<br />

Weg. Das Konzept wurde<br />

dieses Jahr umgesetzt.<br />

Ausbauplanung Neufelder Weg<br />

J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

Mittelfristig soll mit der Umsetzung<br />

der verkehrsplanerischen<br />

Konzeption für die Ortschaft<br />

<strong>Schiffdorf</strong> die Attraktivität und<br />

Aufenthaltsqualität gesteigert<br />

werden. Schwerpunktmäßig werden<br />

daher die konzeptionellen<br />

städtebaulich / verkehrsplanerischen<br />

Überlegungen für die<br />

Ortsmitte und den Bereich zwischen<br />

Kindergarten/Standesamt<br />

zu realisieren sein. Die Gemeinde<br />

strebt an, als ersten Baustein<br />

den Bereich zwischen<br />

Standesamt und Kindergarten im<br />

nächsten Jahr baulich umzugestalten.<br />

Ein weiteres verkehrsplanerisches<br />

Projekt stellt die Leher<br />

Straße in Spaden dar. Diese<br />

verkehrswichtige innerörtliche<br />

Hauptverkehrsstraße bildet mit<br />

ihren Geschäften zwischen der<br />

Friesenstraße und Blinkstraße<br />

das gewerbliche "Herz" der Ortschaft.<br />

Vor diesem Hintergrund<br />

wurde in diesem Jahr von der<br />

Verwaltung gemeinsam mit dem<br />

Ortsrat und dem Bau- und<br />

Planungsausschuss intensiv über<br />

Möglichkeiten einer attraktiven,<br />

zukunftsorientierten Umgestaltung<br />

des Straßenzuges nachgedacht.<br />

Dabei wurden auch Überlegungen,<br />

zumindest den mittleren<br />

Geschäftsbereich des unter-


J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

schiedlich strukturierten Straßenzuges<br />

niveaugleich auszubauen,<br />

intensiv diskutiert und anhand<br />

des realisierten Beispieles in der<br />

Gemeinde Bohmte mit in die<br />

Entscheidungsfindung einbezogen<br />

(siehe auch Bericht<br />

"Straßen ohne Schilder"). Mit<br />

Beschluss über das städtebaulich-verkehrliche<br />

Konzept<br />

wird die Ausbauplanung vorbereitet,<br />

so dass 2009 mit der Umsetzung<br />

begonnen werden kann.<br />

S tr aße n ohne Schilder:<br />

S hare d Spa ces in<br />

B o hm te – ein Beispi el<br />

a uch f ür die L ehe r<br />

S tr aße ?<br />

Die Leher Straße in Spaden ist<br />

bereits seit längerem in der<br />

politischen Diskussion. Die festgestellten<br />

Schäden im Straßenkörper,<br />

insbesondere in den<br />

Seitenräumen (Fußwege, Bordsteine,<br />

Gossen), machen einen<br />

Straßenausbau erforderlich. Die<br />

unterschiedliche Charakteristik<br />

als Wohnstraße mit zentralem<br />

Geschäftsstraßenabschnitt wirft<br />

die Frage nach der verkehrstechnischen<br />

Umsetzung<br />

des Straßenausbaus unter<br />

städtebaulichen und gestalterischen<br />

Kriterien auf. Zielsetzung<br />

dabei ist, unter Beachtung der<br />

Kosten einen Straßenentwurf zu<br />

entwickeln, der den besonderen<br />

Anforderungen an die Gestaltung<br />

und die Funktion des Straßenkörpers<br />

gerecht wird.<br />

Am Anfang stand dann eine Idee:<br />

Die Leher Straße als eine<br />

Verkehrsfläche - ohne Beschilderung,<br />

ohne teure Parkplätze im<br />

Straßenraum und mit einer einheitlichen<br />

allen hier auftreffenden<br />

Ansprüchen gerecht werdenden<br />

Gestaltung zu schaffen. Geht das<br />

überhaupt?<br />

Auf der Suche nach einer<br />

Antwort hat sich der Ortsrat<br />

Spaden und der Bau- und<br />

Planungsausschuss mit der Verwaltung<br />

auf den Weg nach<br />

Bohmte gemacht.<br />

Dort wurde im Juni 2008 der<br />

erste Bauabschnitt zum Umbau<br />

der dortigen Hauptverkehrsstraße<br />

und gleichzeitig Hauptgeschäftsstraße<br />

eingeweiht. Kurz<br />

vor der offiziellen Übergabe<br />

konnte sich der Ortsrat sowie der<br />

Fachausschuss und der Bürgermeister<br />

mit den Fachvertretern<br />

im Hause von dem Ergebnis<br />

überzeugen lassen. In einem<br />

interessanten Vortrag wurde die<br />

Entstehungsgeschichte und der<br />

wesentliche Inhalt der Planung<br />

durch den Bürgermeister der<br />

Gemeinde Bohmte Herrn Goedejohann<br />

vorgestellt.<br />

Bohmte ist eine Einheitsgemeinde<br />

mit ca. 13.600 Einwohnern,<br />

3 Ortschaften und einer<br />

Fläche von 111 km² und damit<br />

vergleichbar mit der Gemeinde<br />

<strong>Schiffdorf</strong>. Das Problem des<br />

Hauptortes Bohmte ist das hohe<br />

Verkehrsaufkommen von ca.<br />

12.500 Kraftfahrzeugen am Tag<br />

mit einem Schwerlastanteil von<br />

ca. 10%, der aus der Lage der<br />

Ortschaft im Großraum Osnabrück<br />

resultiert (Durchgangsverkehr).<br />

Die Verkehrsbelastung<br />

führte neben der erheblichen<br />

Lärmbelastung dazu, dass der<br />

Ortskern seine Funktion als<br />

Aufenthaltsort mit identitätsstiftender<br />

Wirkung zunehmend<br />

verlor. Auf der Suche nach einem<br />

Ausweg fand sich mit dem<br />

Niederländer Herrn Monderman<br />

und seinen bereits in den<br />

Niederlanden realisierten Umbaumaßnahmen<br />

innerörtlicher<br />

Verkehrswege der geeignete<br />

Partner. Hinzu kam, dass in<br />

mehreren europäischen Städten<br />

Modellprojekte zur Umsetzung<br />

sog. Shared Spaces gesucht<br />

wurden, um das Konzept der<br />

Geschwindigkeitsreduktion und<br />

der nachhaltigen Verbesserung<br />

der Aufenthalts- und Lebensqualität<br />

des Ortes europaweit<br />

vergleichbar zu machen.<br />

vorher<br />

nachher<br />

Hinter dem Begriff "Shared<br />

Space" verbirgt sich die Idee,<br />

dass sich mit dem Verzicht auf<br />

7


eine Beschilderung in den<br />

Straßen die Erforderlichkeit der<br />

gegenseitigen Rücksichtnahme<br />

deutlich erhöht. Gleichzeitig<br />

werden mit der räumlichen Aufhebung<br />

der Trennung von motorisiertem<br />

und nicht motorisiertem<br />

Verkehr alle Verkehrsteilnehmer<br />

gleichgestellt – alles soll auf einer<br />

ebenen, möglichst einheitlich<br />

gestalteten Verkehrsfläche stattfinden<br />

ohne Verkehrsschilder,<br />

Fußgängerinseln, Ampeln und<br />

andere Barrieren. "Shared Space<br />

bietet die Möglichkeit, unsere<br />

Straßen sicherer zu machen,<br />

gesellschaftliche Trennungen<br />

aufzuheben, die Attraktivität<br />

unserer Städte und Dörfer zu<br />

erhöhen und damit nicht zuletzt<br />

unserer Wirtschaft einen Impuls<br />

zu geben." (Gemeinde Bohmte,<br />

Shared Space, Internetseite).<br />

Schwerpunkt der jetzt umgesetzten<br />

Maßnahmen ist der zentrale<br />

Einkaufsbereich im Ortskern<br />

der Ortschaft Bohmte. Auf einem<br />

ca. 500 m langen Teilstück der<br />

Ortsdurchfahrt zwischen der<br />

katholischen und evangelischen<br />

Kirche wurde die Trennung der<br />

8<br />

Verkehrsbereiche Fahr-, Fußgänger-<br />

und Radfahrerverkehr<br />

aufgehoben und eine einheitlich<br />

gestaltete Fläche zwischen den<br />

Häuserzeilen geschaffen. Lediglich<br />

die Gosse sowie Markierungsbänder<br />

für Blinde verdeutlichen<br />

heute die Fahrbahn für<br />

den Kfz-Verkehr. Ausgewiesene<br />

Parkplätze im Straßenraum gibt<br />

es ebenso wenig wie Zebrastreifen<br />

oder Ampeln.<br />

Auf einem an den Vortrag im<br />

Rathaus anschließenden Rundgang<br />

durch den umgebauten<br />

Straßenzug konnten sich die<br />

Teilnehmer aus Politik und Verwaltung<br />

von der Funktionsfähigkeit<br />

der Umbaumaßnahmen<br />

überzeugen.<br />

J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

Die Umsetzung der städtebaulich-verkehrlichen<br />

Konzeption<br />

beeindruckte alle Teilnehmer. Die<br />

ersten Eindrücke bergen die<br />

Hoffnung, dass mit der Auflösung<br />

der starren Trennung der unterschiedlichen<br />

Verkehrsteilnehmer<br />

die Fahrgeschwindigkeit deutlich<br />

reduziert wird, unerwünschte<br />

Durchgangsverkehre dadurch erheblich<br />

verringert werden und die<br />

Aufenthaltsqualität und Wirtschaftskraft<br />

in der Leher Straße<br />

erheblich erhöht wird. Am Ende<br />

waren sich die Teilnehmer darin<br />

einig, dass zwar das hier<br />

besichtigte Konzept nicht 1 zu 1<br />

für die Leher Straße umgesetzt<br />

werden kann, doch wird es in der<br />

weiteren Diskussion über das<br />

"Wie" eine geeignete Grundlage<br />

bieten.<br />

Straßenausbaubeiträge:<br />

Abrechnung nach dem Nds.<br />

Kommunalabgabengesetz<br />

(NKAG)<br />

Eine größere Anzahl von Grundstückseigentümern<br />

hatte gegen<br />

die Heranziehung zu Beiträgen<br />

für die mit Proland-Mitteln ausgebauten<br />

Wirtschaftswege in den<br />

Gemarkungen Wehden, Bramel<br />

und Laven in 2006 vor dem<br />

Verwaltungsgericht Stade Klage<br />

erhoben. In Anbetracht der gleich<br />

gelagerten Sachverhalte hinsichtlich<br />

der Verbesserungsmaßnahme<br />

an den drei Wegen<br />

einigten sich die Beteiligten auf<br />

jeweils ein Musterklageverfahren.<br />

Nach nunmehr über 2 Jahren<br />

bestätigte das Verwaltungsgericht<br />

in der Urteilsbegründung<br />

auf ganzer Linie die technische<br />

Ausbauarbeit und die sich daran<br />

anschließende Beitragsveranlagung<br />

der Gemeinde. Die<br />

ergangenen Bescheide sind<br />

rechtmäßig und verletzten die


J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

Grundstückseigentümer nicht in<br />

ihren Rechten. Die Urteile des<br />

VG Stade haben inzwischen<br />

Rechtskraft erlangt, so dass auch<br />

der Rechtsfriede eingetreten ist.<br />

Straßen- und Wegebau sowie<br />

Erschließung<br />

Ortschaft <strong>Schiffdorf</strong><br />

In der Ortsmitte von <strong>Schiffdorf</strong><br />

wurde dieses Jahr die Straße An<br />

der Ölmühle mit einem Verbindungsfußweg<br />

zur Straße An der<br />

Martinskirche fertig gestellt.<br />

Die Erschließungsarbeiten mit<br />

Baustraße und Schmutz- und<br />

Regenwasserkanalisation im Bebauungsgebiet<br />

Nr. 80 „Vörtelweg“<br />

mit den Straßen<br />

Kastanienweg und Westerjarden<br />

wurde im Frühjahr diesen Jahres<br />

abgeschlossen. Erste Grundstücke<br />

sind in diesem schönen<br />

Baugebiet bereits bebaut.<br />

Ortschaft Altluneberg<br />

Der Straßenendausbau in der<br />

Straße Am Park wurde im<br />

Sommer erfolgreich abgeschlossen.<br />

Auch in diesem<br />

Baugebiet sind noch einige freie<br />

Grundstücke.<br />

Ortschaft Spaden<br />

Im Sommer erfolgten die Umbauarbeiten<br />

des Neufelder Weg.<br />

Unter laufendem Verkehr wurde<br />

diese Baumaßnahme erfolgreich<br />

in Abstimmung mit den örtlichen<br />

Gewerbekaufleuten abgewickelt.<br />

Die neue Situation stellt eine<br />

eindeutig bessere und klarere<br />

Regelung des fließenden Verkehrs<br />

in Verbindung mit den Fußgängern<br />

und Radfahrern dar.<br />

Brücke über die Rohr<br />

Der Fachbereich Tiefbau der<br />

Gemeinde hat die technische<br />

Oberbauleitung für die Baumaßnahme<br />

„Herstellung einer<br />

Fußgänger und Radfahrerbrücke<br />

über die Rohr“ ausgeübt und<br />

zusammen mit Unterstützung<br />

eines Ingenieurbüros die Baumaßnahme<br />

abgewickelt.<br />

Straßen- und Wegeunterhaltung,<br />

Straßenbeleuchtung<br />

Im Jahre 2008 standen für die<br />

Unterhaltung der Gemeindestraßen<br />

sowie Geh- und Radwege<br />

250.000 € zur Verfügung.<br />

Hier wurden alle anfallenden<br />

Reparaturen entsprechend<br />

durchgeführt. Im Einzelnen wurden<br />

Fahrbahnoberflächen zur<br />

Erhaltung vergossen und gesplittet,<br />

Seitenraumpflegeschnitte<br />

für die Freihaltung des Lichtraumprofils<br />

ausgeführt sowie<br />

Reparaturen von Teilen der<br />

Straßen und Wege. Beispielhaft<br />

war die Herstellung des Mittelstreifens<br />

mit Schlacke im Verbindungsweg<br />

zwischen der<br />

neuen Siedlung und dem Ortskern<br />

in der Ortschaft Bramel zur<br />

leichteren Nutzung mit Kinderwagen,<br />

Rollstühlen oder Rollatoren,<br />

durch Eigenleistung der<br />

Dorfgemeinschaft und die Bereitstellung<br />

von Materialien und<br />

Geräten durch die Gemeinde.<br />

Die Unterhaltungskosten der<br />

Straßenbeleuchtung wurden in<br />

diesem Jahr mit 67.000 €<br />

veranschlagt, darunter fallen z. B.<br />

der Austausch von defekten<br />

Leuchtmitteln. Dank der tatkräftigen<br />

Mithilfe der Bürger, die uns<br />

telefonisch auf Störungen bzw.<br />

Ausfälle der Beleuchtung hinwiesen,<br />

wurden 99 Reparaturaufträge<br />

an die Wartungsfirma<br />

übermittelt. Im Rahmen der Verkehrssicherung<br />

wurden im Gemeindegebiet<br />

6 neue Lampen<br />

aufgestellt.<br />

Umrüstung der Fußgängerlichtsignalanlagen<br />

auf LED-<br />

Technik<br />

Da die 4 Ampelanlagen der<br />

Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> ihr Endalter<br />

erreicht haben, wurde die Erneuerung<br />

ausgeschrieben. Noch<br />

in diesem Jahr wird die Umrüstung<br />

der Anlagen auf energiesparende<br />

LED-Technik durch-<br />

9


geführt und in der Blinkstraße<br />

wird in Höhe Weißdornweg eine<br />

zusätzliche Anlage mit LED-<br />

Technik erstellt.<br />

Das besondere an dieser<br />

Umrüstung ist, dass die Anlagen<br />

zukünftig in erheblichem Maße<br />

Energie sparen werden. Ein<br />

weiterer besonderer verbesserter<br />

Aspekt für die Sicherheit der<br />

Verkehrsteilnehmer ist die<br />

deutliche Erkennbarkeit der<br />

Signale bei tief stehender Sonne.<br />

Wirtschaftswegeverband<br />

Wesermünde<br />

Am 10.05.2007 wurde die Gründung<br />

des Wirtschaftswegeverbandes<br />

Wesermünde vollzogen.<br />

Die Grundstückseigentümer der<br />

Gemarkungen Wehden und<br />

Bramel haben sich mit deutlichen<br />

Mehrheiten für dieses niedersachsenweit<br />

einmalige Soldidaritätsmodell<br />

in Sachen Wirtschaftswegebau<br />

und -unterhaltung entschieden.<br />

Nach der Wahl der<br />

Verbandsgremien im November<br />

2007 konnte der Verband Anfang<br />

2008 seine Arbeit aufnehmen.<br />

Mit der Einführung dieses<br />

Systems wurden Verantwortung<br />

und Handlungsmöglichkeiten in<br />

die Hände der Flächeneigentümer<br />

gegeben. Am 19.11.2008<br />

haben die Verbandsgremien entschieden,<br />

dass die Gemarkung<br />

Sellstedt vorbehaltlich des von<br />

der Aufsichtsbehörde beim<br />

Landkreis Cuxhaven durchzuführenden<br />

Beitrittsverfahrens in<br />

den Verband aufgenommen<br />

werden soll. Zu einer Aufnahme<br />

der Gemarkung Wehdel wird es<br />

zunächst nicht kommen, da sich<br />

in dieser Gemarkung keine Mehrheit<br />

für einen Wechsel zum<br />

neuen System gefunden hat.<br />

10<br />

Vorstand und Ausschuss des Wirtschaftswegeverbandes<br />

Wesermünde<br />

Durch die Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong><br />

wird für den neu gegründeten<br />

Wirtschaftswegeverband Wesermünde<br />

mit den Gemarkungen<br />

Bramel und Wehden für die<br />

übertragene Unterhaltungs- und<br />

Verkehrssicherungspflicht ein Betrag<br />

in Höhe 25.000 € zur<br />

Verfügung gestellt. Die Kosten<br />

für die Erstellung eines<br />

Beitragskatasters wurde mit<br />

9.500 € veranschlagt.<br />

Unterhaltung von Wirtschaftswegen<br />

Für die Unterhaltung von Wirtschaftswegen<br />

in den Gemarkungen<br />

Geestenseth, Laven,<br />

<strong>Schiffdorf</strong>, Sellstedt, Spaden und<br />

Wehdel standen 125.000 € zur<br />

Verfügung. Diese Mittel wurden<br />

u. a. zur Lieferung von Mineralgemisch,<br />

Fräsgut sowie Recyclingmaterial<br />

zur Befestigung von<br />

Wirtschaftswegen eingesetzt.<br />

Durch den Einsatz von Hand-<br />

und Spanndiensten der örtlichen<br />

Landwirte in den einzelnen Ortschaften<br />

wurden die Wegebaumaterialien<br />

in die Wege verfahren<br />

und einplaniert.<br />

Besonders an den Wirtschaftswegen<br />

wurde gezielt der Einsatz<br />

von Schlegelmähern betrieben,<br />

um den Aufwuchs im Seitenraum<br />

J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

so niedrig wie möglich zu halten.<br />

Es wurden auch sog. Pflegeschnitte<br />

an Wegebäumen und<br />

-büschen durchgeführt. Um die<br />

Entwässerungssituation an den<br />

Wirtschaftswegen zu verbessern,<br />

wurden wieder Grabenläufe<br />

gereinigt.<br />

Für die Unterhaltung und Sanierung<br />

von Brücken und Durchlässen<br />

standen gemeindeweit<br />

150.000 € zur Verfügung. In der<br />

Gemarkung Wehden wurden drei<br />

Wirtschaftswegebrücken grundlegend<br />

saniert. Weitere Reparaturarbeiten<br />

wurden auch an<br />

anderen Brücken und Durchlässen<br />

in den Gemarkungen ausgeführt.<br />

Anlagen mit besonderer<br />

Zweckbestimmung<br />

Windenergieanlagen (WEA)<br />

Bereits im Jahre 2005 beantragte<br />

ein Windenergieanlagenbetreiber<br />

die Genehmigung für eine einzelne<br />

WEA in räumlicher Nähe<br />

der bereits in der Gemarkung<br />

Sellstedt im Außenbereich errichteten<br />

vier WEA. Im Rahmen des<br />

Beteiligungsverfahrens versagte<br />

die Gemeinde als örtliche Planungsträgerin<br />

das Einvernehmen.<br />

Der Landkreis Cuxhaven<br />

als Genehmigungsbehörde<br />

lehnte den Antrag ab. Die<br />

daraufhin vor dem Verwaltungsgericht<br />

Stade erhobene Klage<br />

wurde im Oktober 2008 abgewiesen.<br />

Das Verwaltungsgericht<br />

als erste Instanz hat für Recht<br />

erkannt, dass kein Anspruch auf<br />

Erteilung der beantragten Genehmigung<br />

besteht. Der Erteilung<br />

der Genehmigung stehen vorrangige<br />

Belange des Naturschutzes,<br />

insbesondere des<br />

Vogelschutzes, entgegen.


J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

In diesem Zusammenhang<br />

stehen auch die Absichten<br />

einiger Betreiberfirmen hinsichtlich<br />

der Errichtung weiterer WEA<br />

in der Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong>. Im<br />

Rahmen der anstehenden Neuaufstellung<br />

des Regionalen<br />

Raumordnungsprogramms für<br />

den Landkreis Cuxhaven, insbesondere<br />

der Fortschreibung<br />

des Teilabschnitts Windenergie,<br />

wurde zu diesem Thema eine<br />

Vorlage an den Rat der Gemeinde<br />

<strong>Schiffdorf</strong> gefertigt, damit<br />

dieser sich rechtzeitig mit einem<br />

politischen Grundsatzbeschluss<br />

zu dem Themenkomplex „Windenergie“<br />

positioniert. Daraufhin<br />

hat der Rat in seiner Sitzung am<br />

29.09.2008 beschlossen, gemeindeweit<br />

keine weiteren<br />

Vorrangstandorte für WEA ausweisen<br />

zu wollen.<br />

Mobilfunkanlagen<br />

Ein weiteres zentrales Thema für<br />

die Gemeinde stellen die Mobilfunkeinrichtungen<br />

der derzeit am<br />

Markt befindlichen Lizenznehmer<br />

(T-Mobile, E-Plus, O2 und Vodafone)<br />

und die damit verbundenen<br />

Prüfungs- bzw. Abstimmungsverfahren<br />

dar. Dabei geht es<br />

insbesondere um die Ergänzung<br />

bzw. den Austausch von Mobilfunksendeanlagen<br />

an Einrichtungen,<br />

die bereits in der Vergangenheit<br />

mit einer Genehmigung<br />

errichtet wurden. Der Mobilfunkbetreiber<br />

O2 zeigte die funktechnische<br />

Verbesserung am<br />

vorhandenen Fernsehturm in der<br />

Gemarkung <strong>Schiffdorf</strong> durch die<br />

Installation eines neuen Netzes<br />

an.<br />

Kinder und Jugend<br />

Weiterer Ausbau des Kinderbetreuungsangebotes<br />

Viel Bewegung ist derzeit auf<br />

Bundes- und Landesebene im<br />

Bereich der Kinderbetreuung zu<br />

verzeichnen. Genannt sei beispielhaft<br />

die Einführung der<br />

Elternbeitragsfreiheit für das<br />

letzte Kindergartenjahr vor der<br />

Einschulung bzw. die geplante<br />

Einführung eines Rechtsanspruchs<br />

für Krippenkinder ab<br />

dem Jahre 2013.<br />

Die von der Gemeinde im Jahre<br />

2007 eingeleitete Weichenstellung<br />

zu noch mehr Familienfreundlichkeit<br />

mit einem deutlich<br />

ausgeweiteten Betreuungsangebot<br />

geht mit dieser Entwicklung<br />

einher und hat sich auch im<br />

Jahre 2008 aufgrund der weiteren<br />

Nachfrage nach zusätzlichen<br />

Betreuungsangeboten fortgesetzt.<br />

Entsprechend der Bedarfe<br />

werden jetzt in den Ortschaften<br />

zum Teil Betreuungszeiten von<br />

07.00 bis 18.00 Uhr vorgehalten.<br />

Ausdrücklich sei an dieser Stelle<br />

unseren Kindergartenteams dafür<br />

gedankt, die die Umsetzung<br />

des neuen Betreuungsangebotes<br />

aktiv mitgestaltet haben.<br />

Einmalig in Niedersachsen –<br />

drei Bewegungskinder–<br />

gärten in einer Gemeinde<br />

Unsere Kindergärten, Sellstedter<br />

Kinnerhus in Sellstedt, Kindertagesstätte<br />

Spaden und Kindergarten<br />

Abenteuerland in Spaden<br />

haben erfolgreich an der Qualifizierungsoffensive<br />

im Rahmen<br />

des Projektes „Bewegter Kindergarten“<br />

der Landesregierung<br />

Niedersachsen teilgenommen<br />

und nach einer umfangreichen<br />

Aus- und Fortbildung unserer<br />

Kindergartenteams das „Markenzeichen<br />

Bewegungskindergarten“<br />

verliehen bekommen.<br />

Das letzte Kindergartenjahr<br />

als Brückenjahr zur Grundschule<br />

Das Niedersächsische Kultusministerium<br />

hat für die Weiterentwicklung<br />

der Zusammenarbeit<br />

von Kindergarten und Grundschule<br />

Modellprojekte ins Leben<br />

gerufen, um die Zusammenarbeit<br />

zwischen Grundschulen und<br />

Kindergärten zu intensivieren und<br />

eine engere Verzahnung<br />

zwischen diesen beiden Einrichtungen<br />

zu erreichen. Ziel ist<br />

es, jedes Kind nach seinen<br />

Bedürfnissen optimal fördern zu<br />

können und ein gemeinsames<br />

pädagogisches Verständnis und<br />

Handeln von Kindergarten und<br />

Grundschule zu erreichen.<br />

Die Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> beteiligt<br />

sich mit der Grundschule Spaden<br />

und den Kindergärten der<br />

Ortschaften Spaden und Wehden<br />

an diesem Modellprojekt. Die im<br />

Rahmen dieses Modellprojektes<br />

erprobten und entwickelten Maßnahmen,<br />

die die Kinder auf den<br />

Übergang in die Grundschule<br />

vorbereiten, sollen dann nach<br />

Ablauf der zweijährigen Projektdauer<br />

in die Praxis aller Kindergärten<br />

und Grundschulen integriert<br />

werden.<br />

11


Erweiterung des Kindergartens<br />

Geestenseth<br />

Das Platzangebot des eingruppigen<br />

Kindergartens Geestenseth<br />

war infolge der steigenden<br />

Nachfrage nicht mehr ausreichend<br />

und eine an heutigen<br />

Maßstäben ausgerichtete Kindergartenpädagogik<br />

war nur im eingeschränkten<br />

Umfange möglich.<br />

Im neuen Bewegungsraum können die<br />

Kinder ihrem Bewegungsdrang freien<br />

Lauf lassen.<br />

Nachdem eine in der gleichen<br />

Liegenschaft befindliche Mietwohnung<br />

wieder in die Nutzung<br />

der Gemeinde zurückgeführt<br />

wurde, sind mit einem großen<br />

Eigenleistungsanteil der Eltern<br />

die Umbauarbeiten durchgeführt<br />

und die neuen Betreuungsräume<br />

im Rahmen eines Sommerfestes<br />

am 04.07.2008 eingeweiht worden.<br />

Als Abschluss der Sanierungsmaßnahmen<br />

ist eine Grundsanierung<br />

des alten Gruppenraumes<br />

vorgesehen.<br />

Sanierung der Außenanlage<br />

des Kindergartens Bramel<br />

An der Außenanlage des Kindergartens<br />

Bramel war altersbedingt<br />

ein großer Sanierungsbedarf vorhanden.<br />

Nachdem sich der<br />

Ortsrat Bramel einmütig für eine<br />

Sanierung ausgesprochen hatte<br />

und von der Politik die ent-<br />

12<br />

sprechenden Mittel zur Verfügung<br />

gestellt wurden, sind in<br />

ausschließlicher Eigenleistung<br />

und mit großem persönlichen<br />

Einsatz die Außenanlagen einer<br />

Grundsanierung unterzogen worden.<br />

Die umfangreichen Arbeiten<br />

unter der bewährten Leitung von<br />

Detlef Stuthmann konnten mit<br />

einer kleinen Einweihungsfeier<br />

am 13.11.2008 erfolgreich abgeschlossen<br />

werden. Für alle<br />

sichtbar, erstrahlt die Außenanlage<br />

des Kindergartens Bramel<br />

jetzt in neuem Glanz und die<br />

Kinder haben mit Begeisterung<br />

eine neue Rollerbahn in Besitz<br />

genommen.<br />

Schulferienbetreuung als<br />

familienergänzendes Betreuungsangebot<br />

Als einen weiteren Baustein im<br />

familienfreundlichen Betreuungsangebot<br />

der Gemeinde ist im<br />

Jahre 2008 eine Schulferienbetreuung<br />

für Grundschulkinder<br />

ins Leben gerufen worden. In<br />

insgesamt sieben Projekten<br />

wurden Grundschüler an den<br />

Standorten Spaden, <strong>Schiffdorf</strong>,<br />

Sellstedt und Wehdel betreut.<br />

Hierdurch wird Grundschuleltern<br />

die Möglichkeit eröffnet, ihre<br />

Kinder in den Schulferien bedarfsgerecht<br />

betreuen zu lassen.<br />

Die Gemeinde sucht auf diesem<br />

Wege weitere Betreuungskräfte.<br />

J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

Wer Interesse hat, hier mitzuwirken,<br />

sollte sich in der Verwaltung<br />

der Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong><br />

melden ( 0 47 06 / 1 81 - 2 30,<br />

Herr Preuß).<br />

Hortbetreuung in der Grundschule<br />

<strong>Schiffdorf</strong><br />

Die steigende Nachfrage nach<br />

Betreuungsplätzen für Grundschüler<br />

im Nachmittagsbereich<br />

hat dazu geführt, dass mit Beginn<br />

des Schuljahres 2008/2009 in der<br />

Grundschule <strong>Schiffdorf</strong> „Schule<br />

an der Mühle“ eine Hortgruppe<br />

eingerichtet wurde. Im Zusammenwirken<br />

mit der Grundschule<br />

wurden Räumlichkeiten zur Verfügung<br />

gestellt, so dass nunmehr<br />

auch in der Ortschaft <strong>Schiffdorf</strong><br />

Schulkinder durchgehend bis<br />

16.00 Uhr betreut werden<br />

können.<br />

Schulen<br />

Die Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> ist<br />

Trägerin von fünf Grundschulen<br />

in Geestenseth, <strong>Schiffdorf</strong>, Sellstedt,<br />

Spaden und Wehdel.<br />

Im Jahr 2008 wurden folgende<br />

größere Baumaßnahmen durchgeführt.<br />

Kleinere Maßnahmen<br />

wie Erneuerung Bodenbeläge,<br />

Malerarbeiten, Reparaturarbeiten<br />

etc. werden nicht im Einzelnen<br />

dargestellt:


J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

Grundschule Geestenseth<br />

• Erneuerung der Fenster im<br />

Südwesttrakt, 2. Bauabschnitt<br />

• Erneuerung der Fenster im<br />

Sanitärtrakt<br />

• Erneuerung der Türen unterhalb<br />

der Bühne<br />

• Erneuerung der elektrischen<br />

Haupt- und Unterverteilung<br />

• Außenbeschattung für den<br />

PC- und Werkraum<br />

• Erneuerung des Schmutzwasserkanals<br />

auf dem Schulhofgelände<br />

Turnhalle Geestenseth<br />

• Sanierung der Beleuchtung<br />

• Neuanstrich der Holzverkleidung<br />

der Südfassade<br />

• Erneuerung der Haupteingangstür<br />

Grundschule <strong>Schiffdorf</strong><br />

• Außenbeschattung von Klassenräumen<br />

im Nebengebäude<br />

• Erneuerung einer Außentür<br />

sowie behindertengerechte<br />

Umrüstung der Eingangstür<br />

am Nebengebäude<br />

• Ersatzbeschaffung eines<br />

Spielgerätes (Raumnetz) auf<br />

dem Schulhof<br />

Grundschule Sellstedt<br />

Grundschule Sellstedt<br />

• Neuanstrich der Außenfassade<br />

des Altbaus und<br />

innere Malerarbeiten im Altbau<br />

• Erneuerung der Dachrinnen<br />

und Fallrohre am Altbau<br />

• Erneuerung der Kellerfenster<br />

im Altbau<br />

• Erneuerung der Pforten der<br />

Eingangsbereiche sowie Erneuerung<br />

des Zaunes<br />

• Schulhofsanierung: Ersatzbeschaffung<br />

von Spielgeräten,<br />

1. Bauabschnitt<br />

Grundschule Spaden<br />

• Erneuerung des Zaunes im<br />

Bereich der Turnhalle<br />

Turnhalle Spaden<br />

• Erneuerung einer Außentür<br />

• Erneuerung der Fenster im<br />

Sanitärtrakt<br />

Grundschule Wehdel<br />

• Deckenabhängung in den<br />

Schüler-Toiletten<br />

• Schallschutzmaßnahmen in<br />

einem Klassenraum<br />

• Erneuerung von E-Unterverteilungen<br />

Mehrzweckgebäude Wehden<br />

• Erneuerung der Fenster im<br />

Obergeschoss<br />

• Sanierung der Heizung und<br />

Umstellung auf Erdgas<br />

Gymnastikhalle Spaden<br />

• Erneuerung der Geräteraumtore<br />

• Erneuerung des Tür-/Fensterelements<br />

im Übergang zur<br />

Kindertagesstätte<br />

• Erneuerung von E-Unterverteilungen<br />

Des Weiteren wurden in allen<br />

Grundschulen laufende Unterhaltungsmaßnahmendurchgeführt<br />

sowie Ersatzbeschaffungen<br />

bzw. Ergänzungen an Schulmöbeln<br />

getätigt.<br />

Für die Jahre 2009 bis 2013<br />

erfolgte die Erstellung und Fortschreibung<br />

einer Prioritätenliste<br />

der Investitionen und Investitionsmaßnahmen<br />

aller Grundschulen.<br />

<strong>Schiffdorf</strong>er Energie- und<br />

Wasserprämie<br />

Das mit Beginn des Schuljahres<br />

2007/2008 zum 01.09.2007 in<br />

allen Grundschulen der Gemeinde<br />

<strong>Schiffdorf</strong> eingeführte<br />

Projekt „<strong>Schiffdorf</strong>er Energie- und<br />

Wasserprämie“ wurde nun erstmalig<br />

ausgewertet. Über das<br />

Auswertungsergebnis soll noch in<br />

diesem Jahr politisch beraten<br />

werden.<br />

Folgende Einsparungen/Mehrverbräuche<br />

haben sich bei allen<br />

Grundschulen und Turnhallen<br />

(tlw. mit angeschlossenen Kindergärten)<br />

insgesamt ergeben:<br />

Verbrauch Gas Strom Wasser<br />

in kWh in kWh in m³<br />

Ø Vorjahre 202.082 165.835 2.140<br />

2007/2008 180.340 141.654 2.239<br />

Jugendpflege<br />

Zu den Aufgaben des Fachbereiches<br />

„Jugendpflege“ gehören<br />

u. a. die hauptamtliche Betreuung<br />

von sechs Jugendräumen,<br />

Planung und Durchführung von<br />

Ferienprogrammen, Nachtsportevents,<br />

Filmvorführungen, Musikveranstaltungen<br />

für Jugendliche,<br />

Tages- und Wochenendfreizeiten,<br />

Angebot von Ferienfreizeiten,<br />

Geschäftsführung des<br />

Gemeindejugendringes <strong>Schiffdorf</strong>,<br />

Schulung und Fortbildung<br />

von ehrenamtlich Tätigen in der<br />

Jugendarbeit, Zusammenarbeit<br />

mit allen für die Jugend der<br />

Gemeinde relevanten Einrichtungen<br />

und mädchenspezifische<br />

Angebote.<br />

Hauptamtliche Jugendarbeit wird<br />

seit 1985 in der Gemeinde<br />

<strong>Schiffdorf</strong> geleistet. Das Team<br />

Jugendpflege besteht aus fünf<br />

Mitarbeitern. Unter der Fachgebietsleitung<br />

von Herrn Kirschner<br />

13


arbeiten die Jugendpfleger Frau<br />

Kodjouri, Frau Gieseke, Herr<br />

Wiederholz und Herr Hübscher.<br />

Die Jugendpfleger Herr Kirschner<br />

/Herr Wiederholz (Wehdel,<br />

Geestenseth) Herr Hübscher<br />

(Sellstedt, <strong>Schiffdorf</strong>) und Frau<br />

Kodjouri (Spaden) betreuen<br />

hauptamtlich jeweils den offenen<br />

Jugendraumbetrieb mit 10 Stunden<br />

bzw. 15 Stunden in Spaden.<br />

Jugendräume<br />

Um eine flächendeckende Jugendarbeit<br />

in der Gemeinde<br />

<strong>Schiffdorf</strong> anbieten zu können,<br />

gibt es in den Ortschaften<br />

Spaden, Wehden, <strong>Schiffdorf</strong>,<br />

Sellstedt , Wehdel und Geestenseth<br />

Jugendräume.<br />

Um die bauliche Substanz der<br />

Jugendräume zu erhalten, wurden<br />

folgende Renovierungen vorgenommen:<br />

• Wehdel: neuer Fußbodenaufbau<br />

und neue Innendecke<br />

• Sellstedt: Vertäfelung der<br />

letzten Außenwand mit<br />

Lärchenholz<br />

• Geestenseth: Erneuerung der<br />

Sanitäranlagen<br />

Zusätzlich wurden wieder viele<br />

Projekte in den Jugendräumen<br />

angeboten. Es wurde sich an<br />

Ortsgemeinschaftsfesten und am<br />

Sommerferienprogramm beteiligt,<br />

Sportturniere, LAN-Partys,<br />

Spieleabende, gemeinschaftliches<br />

Kochen und Kreativangebote<br />

wurden durchgeführt.<br />

Jugendliche können in Eigenverantwortung<br />

Getränke und<br />

Snacks anbieten (Kiosk), sich an<br />

der Freizeitgestaltung im Jugendraum<br />

beteiligen (Jugendraumrat)<br />

sowie an der Neu-/Umgestaltung<br />

(z. B. PC-Raum wurde zum Chill-<br />

Raum) des Jugendraumes mitwirken.<br />

14<br />

Betreuer Schloss Dankern<br />

So wurde z. B. vom Jugendraumrat<br />

<strong>Schiffdorf</strong> mit Unterstützung<br />

des Jugendpflegers eine Ferienfreizeit<br />

nach Schloss Dankern<br />

für Jugendraumbesucher ab<br />

14 Jahre geplant, organisiert und<br />

durchgeführt.<br />

Ferienprogramme<br />

Auch in den Schulferien 2008<br />

gab es ein Ferienprogramm mit<br />

reichhaltigen Angeboten für<br />

Kinder und Jugendliche aus der<br />

Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong>.<br />

In den Oster- und Herbstferien<br />

wurden Nachtsporttermine, Fun-<br />

Bowling, Kicker- und Billardturniere,<br />

Ausflüge zum Universum,<br />

Sea Life Cuxhaven und<br />

Sportevents zu Werder Bremen<br />

und den Eisbären <strong>Bremerhaven</strong><br />

angeboten.<br />

In den Sommerferien wurden<br />

mehrtägige Freizeiten für Kinder<br />

ab 8 Jahren (Kinderzelten Wüstewohlde),<br />

ab 10 Jahren (Wattwanderung<br />

Neuwerk) und für<br />

Jugendliche ab 14 Jahren (Ostsee)<br />

angeboten.<br />

Es gab auch mehrere Tagesausflüge<br />

für Familien (Heidepark<br />

Soltau usw.) in Kooperation mit<br />

den Nachbargemeinden Beverstedt<br />

und Loxstedt, Kreativangebote<br />

(Töpfern usw.), Tagesaktionen<br />

(Natureum Balje usw.)<br />

und Sportangebote (Fahrradtour<br />

usw.) in Zusammenarbeit mit<br />

J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

Vereinen und Verbänden aus der<br />

Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong>.<br />

Die Ferienveranstaltungen wurden<br />

sehr gut angenommen. Insgesamt<br />

haben 548 Kinder,<br />

Jugendliche und auch Eltern<br />

teilgenommen. Allerdings lagen<br />

uns 621 Anmeldungen für das<br />

Ferienprogramm vor, so dass<br />

leider nicht alle Interessierten<br />

berücksichtigt werden konnten.<br />

Wasserski in Neuhaus/Oste<br />

Vernetzung/gemeinschaftliche<br />

Veranstaltungen<br />

Um eine effektive Jugendarbeit<br />

anbieten zu können, muss eine<br />

möglichst gute Zusammenarbeit<br />

mit Verbänden, Vereinen und<br />

Institutionen stattfinden.<br />

So wurden auch 2008 verschiedene<br />

Angebote in Zusammenarbeit<br />

mit Vereinen und<br />

Verbänden der Jugend vorgestellt<br />

(Sommerferienprogramm,<br />

Ortsgemeinschaftsfeste, festes<br />

Sportangebot TV-<strong>Schiffdorf</strong> usw.).<br />

Großes Kinderkino (Moki) gibt es<br />

in fünf Ortschaften der Gemeinde<br />

im Zusammenwirken mit der<br />

Kreisbildstelle Cuxhaven und der<br />

Jugendpflege <strong>Schiffdorf</strong>.<br />

Mit der Jugendhilfestation / Allgemeiner<br />

Sozialdienst, dem<br />

Jugendamt des Landkreises Cuxhaven,<br />

den relevanten Schulen<br />

und der Polizei <strong>Schiffdorf</strong> fanden


J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

regelmäßige Treffen statt, um<br />

sich auszutauschen und gemeinschaftliche<br />

Projekte zu planen<br />

(<strong>Schiffdorf</strong>er Jugendtage 2009).<br />

Mädchenspezifische Angebote<br />

wurden mit der Haupt- und Realschule<br />

<strong>Schiffdorf</strong> durchgeführt.<br />

Mit dem Gemeindejugendring<br />

und den Nachbargemeinden gab<br />

es verschiedene Fortbildungen<br />

und Freizeitangebote für Jugendliche<br />

aus der Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong>.<br />

In Zusammenarbeit mit der Arge<br />

<strong>Bremerhaven</strong> wurden verschiedene<br />

Strategien entwickelt, um<br />

Jugendlichen aus der Gemeinde<br />

<strong>Schiffdorf</strong> den Einstieg in ein<br />

Arbeitsverhältnis zu erleichtern.<br />

Kultur<br />

Gästeabend 2008<br />

In ungezwungener, Live-Musik<br />

umrahmter Atmosphäre fand<br />

auch in 2008 der schon<br />

traditionelle Gästeabend im<br />

Ratssaal der Gemeinde<br />

<strong>Schiffdorf</strong> statt.<br />

Dazu waren wieder Vertreter aus<br />

verschiedenen Bereichen des<br />

öffentlichen und privaten Lebens<br />

eingeladen. Der Abend soll eine<br />

Anerkennung für diejenigen<br />

Gäste sein, die sich in vielfältiger<br />

Weise zum Wohle der Gemeinde<br />

<strong>Schiffdorf</strong> einsetzen. In der<br />

heutigen Zeit ein Ehrenamt oder<br />

ehrenamtliche Tätigkeit auszuüben,<br />

ist durchaus nicht mehr<br />

selbstverständlich und verdient<br />

besondere Anerkennung. Nicht<br />

zuletzt soll der Gästeabend auch<br />

zum gegenseitigen Kennen<br />

lernen beitragen.<br />

Bei dem Stehempfang bot sich<br />

die Gelegenheit zu angeregter<br />

Unterhaltung zwischen 120 geladenen<br />

Gästen aus Politik, Verwaltung<br />

und Wirtschaft.<br />

Das <strong>Schiffdorf</strong>er Kulturprogramm<br />

kann zu jeder Zeit<br />

überraschen - „The Barrelhouse<br />

Show “am 19.09.2008<br />

Barrelhouse - Atmosphäre<br />

herrschte an diesem Abend<br />

im Ratsaal. Der professionelle<br />

Pianist Emanuel Jahreis sorgte<br />

mit seinem virtuosen Klavierspiel<br />

und witzigen Anekdoten für eine<br />

besondere Stimmung. Zusammen<br />

mit der Sängerin Annamaria<br />

Florio mit ihrer ausgeprägten<br />

Blues -und Boogie-Stimme sowie<br />

dem Schlagzeuger Frank<br />

Mattutat sprang der Funke<br />

schnell über auf die gut<br />

60 Zuhörerinnen und Zuhörer.<br />

Das musikalische Spektrum des<br />

Trios reichte von Eigenkompositionen<br />

bis hin zu Jazz und Pop-<br />

Klassikern.<br />

Die Barrelhouse-Show bot einen<br />

musikalischen Höhepunkt im<br />

Rahmen des jährlich stattfindenden<br />

musikalischen Abends der<br />

Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong>.<br />

Musikschule <strong>Schiffdorf</strong><br />

Musikschulen leisten Basisarbeit<br />

für die Entwicklung der Musikkultur<br />

in der Gesellschaft. Sie<br />

sind eine wertvolle Ergänzung<br />

zum Musikunterricht an den<br />

allgemein bildenden Schulen. Sie<br />

führen Kinder und Jugendliche<br />

kontinuierlich und kompetent an<br />

die Musik und an das Musizieren<br />

heran. Aber auch erwachsene<br />

Mitbürger nehmen speziell auf<br />

ihre Interessen abgestimmt Angebote<br />

der Musikschule gerne<br />

an.<br />

Die kommunale Musikschule<br />

<strong>Schiffdorf</strong> beging in diesem Jahr<br />

ihr 30-jähriges Jubiläum. Dieses<br />

musste gefeiert werden. Am<br />

14.11.2008 präsentierte sich<br />

daher die Einrichtung mit ihrem<br />

vielfältigen wie klangvollen Angebot<br />

in einem Konzert im Forum<br />

der Haupt- und Realschule.<br />

In unserer Musikschule werden<br />

zurzeit rd. 250 Musikschüler/<br />

innen von 7 Lehrkräften in einem<br />

breit gefächerten Angebot unterrichtet.<br />

Die Gemeinde mit ihren<br />

Beschlussgremien setzt durch<br />

die Bereitstellung von Haushaltsmitteln<br />

den Rahmen für das<br />

Angebot der Musikschule.<br />

Einen besonderen Schwerpunkt<br />

bildet das Angebot der musikalischen<br />

Früherziehung für Kinder<br />

im Vorschulalter sowie die musikalische<br />

Grundausbildung für<br />

Kinder der Grundschulen der<br />

Klassen 1 und 2 in den Ortschaften<br />

Spaden, <strong>Schiffdorf</strong>,<br />

Sellstedt und Wehdel.<br />

15


Deutsch-Litauische Kulturtage<br />

vom 21. bis 26.08.2008<br />

Der seit vielen Jahren gepflegte<br />

Kontakt zwischen Menschen<br />

unserer Region und dem memelländischen<br />

Silute in Litauen<br />

wurder in diesem Jahr fortgeführt.<br />

Zwischenzeitlich wurde in<br />

Beverstedt der Verein Deutsch-<br />

Litauische Verständigung gegründet,<br />

der sich intensiv um<br />

Festigung und Erweiterung der<br />

Kontakte zu dem östlichen Nachbarn<br />

und EU-Mitglied Litauen<br />

kümmert.<br />

Engagierte Menschen in beiden<br />

Ländern haben es verstanden,<br />

Freundschaften zu intensivieren<br />

und auch öffentliche Institutionen<br />

und Einrichtungen mit in dieses<br />

Netzwerk einzuziehen. Zur<br />

Pflege deutsch-litauischer Verständigung<br />

kamen über 50 Gäste<br />

aus der ehem. Stadt Heydekrug<br />

(heute Silute) im Memelland zu<br />

uns in die Gemeinden <strong>Schiffdorf</strong><br />

und Beverstedt. Es kam zu<br />

Begegnungen und Gesprächen<br />

mit unseren Mitbürgern, Chören<br />

und Musikgruppen, z. B. in<br />

Geestenseth, im Oldenburger<br />

Haus in den Kirchen Altluneberg<br />

sowie der Martinskirche <strong>Schiffdorf</strong>.<br />

Bilderausstellung<br />

Mit den Arbeiten der Künstlerinnen<br />

Helga Müller, Spaden, und<br />

16<br />

Regina Thiede, Lunestedt, boten<br />

die Flure des Rathauses ein<br />

besonders buntes Bild.<br />

Acrylmalerei ist ihr großes<br />

Hobby. Vorwiegend maritime<br />

Motive zeigten Schiffe, Strand,<br />

Hafen bei Nacht, blaue See,<br />

Fische und skandinavische Häusergruppen.<br />

Der norddeutsche<br />

Betrachter fühlte sich zu Hause.<br />

Von September bis Mitte November<br />

2008 waren diese Werke zu<br />

besichtigen.<br />

Die Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> bietet<br />

interessierten Künstlern der<br />

Region immer wieder gern die<br />

Möglichkeit, ihre Werke auf den<br />

Fluren des Verwaltungsgebäudes<br />

zu präsentieren.<br />

Adventsveranstaltung<br />

Die Adventsveranstaltung wurde<br />

durch ein gemeinsames Girlandenbinden<br />

am 24.11.2008 im<br />

Rathaus eingeleitet; hierzu waren<br />

alle interessierten Bürgerinnen<br />

und Bürger der Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong><br />

herzlich eingeladen.<br />

Am 29. und 30.11.2008, veranstaltete<br />

dann die Gemeinde und<br />

die Kirchengemeinde <strong>Schiffdorf</strong><br />

gemeinsam ihre traditionelle<br />

Adventsveranstaltung mit Hobbykünstler-Ausstellung,<br />

dem Basar<br />

der Kirche und einem umfangreichen<br />

Rahmenprogramm.<br />

Die Palette der Hobbykünstler<br />

war breit gefächert. Es wurden<br />

angeboten: Adventsgestecke,<br />

-kränze und -sträuße, Tiffany,<br />

Holz- und Töpferarbeiten, Stricksachen,<br />

Stickereien, Patchworkarbeiten<br />

und Waldorfpuppen,<br />

Faltsterne, selbst gefertigte Kinderkleidung.<br />

Einigen Handwerkern<br />

konnte beim Arbeiten über<br />

die Schulter geschaut werden.<br />

J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

Zu bestaunen war auch ein<br />

Stand, an dem das Geigenbauhandwerk<br />

vorgestellt wurde.<br />

Besonders bei Kindern war die<br />

Legostadt in Miniaturform beliebt.<br />

Ebenso wurde für die kleinen<br />

Besucher wieder eine Märchenecke<br />

eingerichtet, in der eine<br />

„Märchentante“ interessante<br />

Geschichten vorlas.<br />

Auf dem Rathausvorplatz stellten<br />

u. a. ein Böttcher, ein Besenbinder,<br />

ein Stockschnitzer und<br />

ein Fischräucherer ihr Handwerk<br />

vor.<br />

Das an beiden Tagen stattfindende<br />

Rahmenprogramm (mit<br />

Schul-/Chören, Orchester) wurde<br />

vor dem Rathaus sowie in der<br />

gegenüberliegenden wunderschönen<br />

Martinskirche durchgeführt.<br />

Zwischen Kirche und<br />

Rathaus boten die örtlichen<br />

Vereine und Verbände in festlich<br />

geschmückten Weihnachtshütten<br />

allerlei Leckereien für das leibliche<br />

Wohl der Festbesucher an.<br />

Im Ratstrakt des Rathauses lud<br />

eine Kaffeetafel zum Verweilen<br />

ein.<br />

Die Kirchengemeinde <strong>Schiffdorf</strong><br />

führte im nahe gelegenen<br />

Gemeindehaus und im<br />

Kindergarten ihren traditionellen<br />

Basar mit Kaffee und Kuchen<br />

und Spiele für Kinder durch.<br />

Weitere Veranstaltungen<br />

Im Jahr 2008 fanden außerdem<br />

nachstehend aufgeführte Veranstaltungen<br />

im Rathaus statt:<br />

• Blutspende des DRK<br />

• Frühlingsfest des DRK<br />

• Erntedankfest der örtlichen<br />

Vereine<br />

• Ausstellung der Quiltwerkstatt


J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

Oldenburger Haus<br />

Das Oldenburger Haus in Altluneberg<br />

wurde über das Jahr<br />

hinweg in vielfältiger Weise<br />

genutzt. Es wurden dort Versammlungen,<br />

Sitzungen und<br />

Tagungen abgehalten. Daneben<br />

hat der Förderverein Oldenburger<br />

Haus das Gebäude für sein<br />

umfangreiches Kulturprogramm<br />

genutzt.<br />

In diesem Jahr wurde das in<br />

1986 gedeckte Reetdach neu<br />

aufgearbeitet. Die Außenbeleuchtung<br />

konnte erweitert<br />

werden und erforderlich gewordene<br />

Brandschutzmaßnahmen<br />

wurden umgesetzt.<br />

Hokemeyers Hus<br />

Das Hokemeyers Hus stand den<br />

Vereinen und Verbänden aus der<br />

Ortschaft Sellstedt sowie privaten<br />

Nutzern zur Verfügung. Nutzung<br />

und Pflege sowie Bewirtschaftung<br />

und Unterhaltung des<br />

Gebäudes obliegt dem Heimatverein<br />

Sellstedt. Die Gemeinde<br />

<strong>Schiffdorf</strong> beteiligt sich mit einem<br />

jährlichen Zuschuss an den<br />

Bewirtschaftungs- und Unterhaltungskosten.<br />

Der vorhandene Holzzaun zum<br />

Nachbargrundstück wurde auf<br />

Kosten der Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong><br />

saniert.<br />

Vereinsförderung<br />

Im Vermögenshaushalt wurden<br />

im Haushaltsjahr 2008 folgende<br />

Zuschüsse bereitgestellt:<br />

• sinfonisches blasorchester<br />

wehdel: Instrumentenanschaffung<br />

- 1.600 €<br />

• Karnevalverein Wehdel: Herrichtung<br />

Prinzenwagen - 500 €<br />

Sport<br />

S portlerehrung<br />

Die Anerkennung besonderer<br />

sportlicher Leistungen durch die<br />

Gemeinde ist in <strong>Schiffdorf</strong> seit<br />

1980 ein guter Brauch. Am<br />

21.05.2008 waren die Aktiven,<br />

die im vergangenen Jahr im<br />

Bezirk oder darüber hinaus eine<br />

Meisterschaft errungen hatten, in<br />

das Vereinsheim des SC Lehe-<br />

Spaden im neuen Sportzentrum<br />

eingeladen. Zur 21. Auflage der<br />

Sportlerehrung begrüßten<br />

Bürgermeister Klaus Wirth und<br />

der Vorsitzende des ausrichtenden<br />

Vereins Hartmut Chedor<br />

die sportlichen Leistungsträger<br />

aus neun Vereinen der<br />

Gemeinde sowie aus dem<br />

kommunalpolitischen Bereich<br />

Spadens Ortsbürgermeister<br />

Ronald Klonus, die Vertreter des<br />

Rates und Sportausschusses der<br />

Gemeinde und des Spadener<br />

Ortsrates. Bürgermeister Wirth<br />

würdigte den Einsatz, Ehrgeiz<br />

und Trainingseifer der erfolgreichen<br />

Athletinnen und Athleten<br />

und dankte den Führungskräften<br />

und Übungsleitern, die mit ihrem<br />

Engagement einen großen Anteil<br />

am Erfolg der Aktiven hätten.<br />

Die Gemeinde versuche dabei,<br />

im Rahmen ihrer Möglichkeiten<br />

mit jährlichen Zuschüssen entsprechend<br />

der Zahl der jugendlichen<br />

Mitglieder, mit Beihilfen<br />

zum Sportstättenbau und mit der<br />

kostenlosen Bereitstellung der<br />

gemeindeeigenen Sportstätten<br />

zu helfen.<br />

Nach Worten des Dankes an den<br />

ausrichtenden Verein, der zur<br />

Unterhaltung der Gäste zwischen<br />

den Ehrungsblöcken den Illusionskünstler<br />

Volkmar Karsten<br />

engagiert hatte, zeichnete<br />

Bürgermeister Klaus Wirth die<br />

Einzelsportler/innen und Mannschaften<br />

mit einer Urkunde aus.<br />

Für Ursula Kamjunke, Nils<br />

Kramer sowie Heide Klepka und<br />

Said Gilani gab es außer der<br />

Urkunde noch eine besondere<br />

Aufmerksamkeit. Weil sie zum<br />

dritten Mal in Folge unter den geehrten<br />

Bezirksmeistern waren,<br />

wurden sie mit einem Büchergutschein<br />

ausgezeichnet.<br />

17


Sportanlage Spaden<br />

Das für Spaden und darüber hinaus<br />

für die gesamte Gemeinde<br />

bedeutende zukunftsweisende<br />

Sportzentrum im nördlichen<br />

Bereich der Ortschaft Spaden<br />

wurde in 2007 fertig gestellt.<br />

Sportzentrum Spaden<br />

Im Jahre 2008 erfolgten noch<br />

Restarbeiten wie das Aufstellen<br />

von Beleuchtungsmasten.<br />

Durch die Förderung des Deutschen<br />

Fußballbundes und der<br />

Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> konnte der<br />

Bau eines Minispielfeldes durch<br />

den SC Lehe-Spaden realisiert<br />

werden. Dieses Spielfeld ist nach<br />

Fertigstellung auch der Öffentlichkeit<br />

zugängig.<br />

Sport<br />

Die Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> unterstützt<br />

die Vereine und Verbände<br />

des Sportbereiches jährlich aus<br />

Mitteln des Verwaltungshaushaltes<br />

mit einer pauschalen<br />

Zahlung von 3 € je jugendliches<br />

Vereinsmitglied. Diese Mittel<br />

werden den Vereinen und Verbänden<br />

zur freien Verwendung<br />

ohne Zweckbindung übertragen.<br />

Daneben wurden im Vermögenshaushalt<br />

2008 für nachstehend<br />

aufgeführte Vereine Zuschüsse<br />

bereitgestellt:<br />

18<br />

• Reitverein Sellstedt: Neubau<br />

einer Voltigierhalle - 16.000 €<br />

• TSV Sellstedt: Bau einer<br />

Sportplatzbarriere - 1.040 €<br />

• TV „Gut Heil“ Spaden: Überdachung<br />

Unterstand und Geräteraum<br />

- 4.200 €<br />

• Schützenverein Wehdel: Kauf<br />

von Zubehör Bogenschießen -<br />

116 €<br />

• TSV Wehden: Renovierung<br />

Sportplatz - 899 €<br />

• SC Lehe-Spaden: Bau eines<br />

Minispielfeldes - 15.000 €<br />

Als Schwerpunkt der intensiven<br />

Sportförderung laufen zurzeit<br />

Überlegungen zur Realisierung,<br />

vor allem zur Finanzierung des<br />

Baus einer Sporthalle auf dem<br />

Gelände des neuen Sportzentrums<br />

in Spaden und einer<br />

Erweiterung der Turnhalle in<br />

Wehdel.<br />

Die durchgeführten Maßnahmen<br />

in der Gymnastikhalle Spaden<br />

sowie in der Mehrzweckhalle<br />

Wehden sind bereits unter der<br />

Rubrik Schulen erfasst (siehe<br />

Seite 13).<br />

Tourismus und Naherholung<br />

Radwanderkarte<br />

Seit Anfang 2008 ist eine<br />

Radwanderkarte der Gemeinde<br />

<strong>Schiffdorf</strong> erhältlich. In der Karte<br />

ist das gut ausgebaute Radwegenetz<br />

der Gemeinde dargestellt.<br />

Daneben enthält die Karte ein<br />

Angebot von drei Auswahlrouten<br />

mit Gesamtlängen von jeweils ca.<br />

30 km. Auf der Kartenrückseite<br />

finden Interessierte ausführliche<br />

Streckenbeschreibungen mit Bil-<br />

J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

dern der Highlights der<br />

Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> und Hinweisen<br />

auf das bestehende<br />

Gastronomieangebot im Gemeindegebiet.<br />

Auf den Auswahlrouten<br />

werden vom Allgemeinen<br />

Deutschen Fahrradclub geführte<br />

Touren angeboten.<br />

Brücke in Altluneberg<br />

Die Karten, die kostenlos erhältlich<br />

sind, erhalten Interessierte im<br />

Rathaus und seinen Außenstellen<br />

in Wehdel und Spaden, im<br />

Fahrradgeschäft Böschens<br />

Bahnhof in Sellstedt, in der<br />

Bäckerei / dem Café Wiechmann<br />

in Geestenseth sowie bei den<br />

Touristinformationen in der<br />

Seestadt <strong>Bremerhaven</strong>.<br />

Minigolfturnier am Silbersee<br />

Anfang Mai 2008 fand auf der<br />

Minigolfanlage des Campingplatzes<br />

ein gemeinsames Minigolfturnier<br />

von Vertretern des<br />

Rates der Gemeinde und der<br />

Gemeindeverwaltung statt. Diese<br />

Veranstaltung sollte zum einen<br />

Gelegenheit geben, sich einen<br />

Überblick über die bisherigen<br />

Fortschritte am Silbersee zu<br />

verschaffen, zum anderen aber<br />

auch der Kontaktpflege dienen.<br />

Insgesamt 15 Teilnehmer bestachen<br />

entweder durch eine<br />

gute Ballbehandlung und Treffsicherheit<br />

oder aber hatten ihre<br />

liebe Mühe mit dem Einlochen


J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

des kleinen Balls. Die Einzelwertung<br />

gewann schließlich der<br />

Ratsherr Burkhard Wallentowitz<br />

mit 42 Schlägen vor dem<br />

Ratsherrn Hans-Peter Wierk<br />

(50 Schläge) und dem Ratsherrn<br />

Thomas Klapötke (51). Diese drei<br />

bildeten auch gemeinsam eine<br />

Mannschaft und stellten mit über<br />

30 Schlägen Vorsprung den Sieger<br />

in der Mannschaftswertung.<br />

Für den Einzelsieger stiftete die<br />

Grüne-Fraktion im Übrigen einen<br />

Zentner Kartoffeln.<br />

Bei einem gemeinsamen Abendessen,<br />

das von der Pächterin<br />

des „Silberseestübchen“, Frau<br />

Böden, und ihren fleißigen Helfern<br />

zubereitet wurde, tauschte<br />

man schließlich die im Laufe des<br />

Abends gewonnenen Eindrücke<br />

aus, u. a. über die neu beschafften<br />

Bänke des Campingplatzes,<br />

das neu errichtete<br />

Gerätehäuschen für die Platzleitung<br />

sowie den neu gestalteten<br />

Außenbereich des Waschhauses<br />

für Dauercamper<br />

Die nachfolgende Übersicht zeigt<br />

die Entwicklung der Platzauslastung:<br />

2005 2006 2007<br />

vermietete Dauerplätze<br />

(von 241/240)<br />

133 116 117<br />

Touristik-Camper, € 1.768 776 1.698<br />

Parkgebühren, €<br />

Kleingolfkarten<br />

587 634 733<br />

Erwachsene<br />

0 0 762<br />

Kinder, Jugendliche 0 0 893<br />

Kleingolfkarten ges. 0 0 1.655<br />

In den Jahren 2005 und 2006<br />

war die Minigolfanlage nicht<br />

bespielbar.<br />

LEADER<br />

Leader Region Wesermünde-Süd<br />

Mit einem überzeugenden Regionalen<br />

Entwicklungskonzept<br />

konnten die Samtgemeinden<br />

Beverstedt und Hagen sowie die<br />

Gemeinden Loxstedt und<br />

<strong>Schiffdorf</strong> im LEADER-Wettbewerb<br />

bestehen. Wesermünde-<br />

Süd wurde als Region ausgewählt,<br />

die für den Zeitraum der<br />

Förderperiode 2007 bis 2013 mit<br />

einem eigenen Förderbudget in<br />

Höhe von 2 Millionen Euro ausgestattet<br />

werden konnte. Nach<br />

einer konstituierenden Sitzung<br />

der Lokalen Aktionsgruppe im<br />

Dezember 2007 konnten die<br />

Akteure, die aus den Bereichen<br />

Politik, Wirtschaft und dem<br />

Sozialbereich kommen, Anfang<br />

2008 die aktive Arbeit aufnehmen.<br />

Einweihung der Brücke über die Rohr<br />

Im Jahre 2008 hat die Lokale<br />

Aktionsgruppe der LEADER-<br />

Region Wesermünde auf ins-<br />

gesamt fünf Sitzungen folgende<br />

Projekte durch die Bereitstellung<br />

von Fördermitteln aus dem<br />

LEADER-Budget auf den Weg<br />

gebracht:<br />

• Bau einer Brücke über die<br />

Rohr<br />

• Errichtung von Ein- und<br />

Ausstiegsstellen für Kanuwanderer<br />

• Errichtung eines Qualitätswanderweges<br />

• Errichtung von Wohnmobilplätzen<br />

in der Gemeinde<br />

Bokel<br />

• Erstellung einer Machbarkeitsstudie<br />

für das Projekt Norddeutsche<br />

Landespflegeschule<br />

Geestenseth<br />

• Bau eines Wirtschaftsweges in<br />

der Gemeinde Heerstedt<br />

• Sanierung einer Brücke in der<br />

Gemarkung Loxstedt<br />

• Erneuerung eines Durchlassbauwerkes<br />

in der Gemarkung<br />

Sellstedt<br />

Auf einem LEADER-Arbeitsforum<br />

am 01.10.2008 im <strong>Schiffdorf</strong>er<br />

Rathaus wurden unter Mitwirkung<br />

19


von ca. 40 Interessierten Projektideen<br />

weiterentwickelt, Projekte<br />

weiterbearbeitet und neue Ideen<br />

eingebracht.<br />

Das zuerst genannte Brückenbauwerk<br />

konnte als erstes<br />

LEADER-Projekt fertig gestellt<br />

und am 23.10.2008 für den<br />

öffentlichen Fuß- und Radverkehr<br />

freigegeben werden.<br />

LEADER-Forum<br />

Bahnhof in Geestenseth<br />

Nachdem im Jahre 2005 festgestellt<br />

wurde, dass der Außenanstrich<br />

des Ende der 90er Jahre<br />

vollständig sanierten Gebäudes<br />

Schadstellen aufwies, ergab eine<br />

nähere Untersuchung im Jahre<br />

2006, dass eine komplette Überarbeitung<br />

erforderlich werden<br />

würde. Für das Haushaltsjahr<br />

2007 wurden daraufhin Haushaltsmittel<br />

für die erneute Sanierung<br />

bereitgestellt.<br />

Eine Anfrage beim Amt für<br />

Landentwicklung hatte Anfang<br />

2007 ergeben, dass ggf. auch für<br />

eine erneute Sanierung des<br />

Gebäudes Fördermittel eingeworben<br />

werden können. Da die<br />

Förderrichtlinien für die Förderperiode<br />

2007 bis 2013 erst im<br />

Spätsommer des Jahres 2007<br />

vorlagen, erfolgte eine Antragstellung<br />

im Oktober 2007. Am<br />

14.02.2008 erhielt die Gemeinde<br />

<strong>Schiffdorf</strong> einen entsprechenden<br />

20<br />

Zuwendungsbescheid mit einer<br />

Bewilligung von Fördermitteln in<br />

Höhe von 19.505 €.<br />

Die Sanierung beinhaltete neben<br />

Unterhaltungsarbeiten, wie z. B.<br />

das Entfernen der Altbeschichtung<br />

und den Neuanstrich der<br />

Fenster auch konstruktive Maßnahmen.<br />

Hierzu gehörten u. a.<br />

den Mauersockel mit einer<br />

Zinkabdeckung zu versehen,<br />

damit das Niederschlagswasser<br />

nicht ins Sockelmauerwerk eindringen<br />

kann, die Teilerneuerung<br />

von Holzfensterbänken und die<br />

Erneuerung von zwei Fenstern<br />

sowie die Anordnung einer Hinterlüftung<br />

der Fassade.<br />

Die Art sowie das Ausmaß der<br />

Arbeiten wurden mit der Baudenkmalpflege<br />

des Landkreises<br />

Cuxhaven besprochen und von<br />

ihr genehmigt. Die Sanierung<br />

konnte im September dieses<br />

Jahres abgeschlossen werden.<br />

Natur und Umwelt<br />

Baumschutz und Baumpflege<br />

Im laufenden Jahr wurden neben<br />

verschiedenen Auskünften zum<br />

Erhalt von Bäumen bislang<br />

32 Fällgenehmigungen nach der<br />

Baumschutzsatzung aufgrund<br />

einer ausreichenden Begründung<br />

J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

durch den Antragsteller erteilt.<br />

Bei nicht ausreichender Begründung<br />

wird dem Antragsteller<br />

bereits im Vorfeld geraten, von<br />

einem Antrag Abstand zu<br />

nehmen oder sich im Falle einer<br />

aus seiner Sicht fraglichen<br />

Standsicherheit bei einem Fachmann/Gutacher<br />

beraten zu<br />

lassen.<br />

Für die Entwicklungs- und<br />

Pflegeschnitte an jüngeren Straßenbäumen<br />

in den Ortschaften<br />

Spaden und <strong>Schiffdorf</strong> konnte<br />

bislang noch kein weiterer Honorarvertrag<br />

geschlossen werden,<br />

wird aber weiterhin angestrebt,<br />

da sich diese Art der Pflege in<br />

den Gemarkungen Bramel, Sellstedt,<br />

Wehdel und Geestenseth<br />

bewährt hat.<br />

Die ersatzweise Pflanzung von<br />

Straßenbäumen erhält zusätzliche<br />

Haushaltsmittel durch Erstattung<br />

aus Versicherungsfällen.<br />

Leider sind nicht alle Unfallgegner<br />

bereit, die durch sie entstandenen<br />

Schäden an Gehölzen<br />

angemessen zu begleichen, so<br />

dass auch hier Gerichtsverfahren<br />

unumgänglich sind.<br />

Grünpflege<br />

Die Pflege der Beete und der<br />

Liegenschaften in der Gemeinde<br />

<strong>Schiffdorf</strong> wird zum einen vom<br />

Bauhof, zum anderen von<br />

privaten Firmen geleistet.<br />

Im Bereich der Schulen, Kindergärten<br />

und Spielplätze wird die<br />

Grünpflege von einer gemeinnützigen<br />

Einrichtung zuverlässig<br />

und fachgerecht ausgeführt.<br />

Die gesamte Rasen- und Sportplatzpflege<br />

ist, soweit nicht vom<br />

Bauhof und den Vereinen selbst


J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

ausgeführt, weiterhin an eine<br />

Firma vergeben und verläuft in<br />

guter Zusammenarbeit.<br />

Die Streuobstwiese hinter Hokemeyers<br />

Hus in Sellstedt wird von<br />

einer gemeinnützigen Einrichtung<br />

betreut.<br />

In der Ortschaft Wehdel wurde<br />

ein Pilotprojekt zur ökologischen<br />

Grünflächenpflege in der Gemeinde<br />

begonnen. Das Pilotprojekt<br />

ist zunächst auf 5 Jahre<br />

begrenzt und wird wissenschaftlich<br />

begleitet.<br />

Es erfolgten Umgestaltungen von<br />

Gemeindeflurstücken überwiegend<br />

auf Wunsch und Antrag der<br />

Anlieger. Die Umgestaltungen<br />

erfolgten zum einen, damit die<br />

Anlieger das Beet leichter<br />

pflegen können, zum anderen<br />

sind vorhandene Bäume und<br />

Anpflanzungen zu groß geworden<br />

und mussten entfernt bzw.<br />

zurückgeschnitten werden.<br />

Aus Gründen der Verkehrssicherheit<br />

mussten Hochbeete im<br />

Dwarsweg erneuert bzw. in der<br />

Hauschildstraße stärker zurück<br />

geschnitten werden.<br />

An Bedeutung gewinnt die Pflege<br />

10 bis 20 Jahre alter Beetanlagen<br />

und Baumpflanzungen,<br />

die im Rahmen der Anlage eines<br />

Neubaugebietes oder Straßenneubaues<br />

entstanden sind.<br />

N a tu rschutz & La n dscha<br />

f tspflege<br />

Für die Zustandsanalyse des<br />

Silbersees hat Herr Prof. Dr.<br />

Buchwald, Uni Oldenburg, im<br />

vergangenen Jahr regelmäßige<br />

Messungen von Oberflächen-<br />

und Tiefenwasser durchgeführt<br />

und bereitet aktuell einen<br />

Abschlussbericht vor. Ebenfalls<br />

untersuchte er das Vorkommen<br />

der beiden besonderen Pflanzenarten<br />

„Strandling“ und „Brachsenkraut“.<br />

Ein Zwischenbericht ergab, dass<br />

die Bestände dieser beiden auf<br />

Wasserverschmutzung empfindlich<br />

reagierenden Arten noch<br />

individuenreicher sind, als zunächst<br />

angenommen. Auch leidet<br />

der See nicht an einer Versauerung,<br />

wie zunächst befürchtet<br />

worden war. Es zeichnet sich<br />

jedoch eine problematische<br />

Nährstoffbelastung insbesondere<br />

durch Phosphate ab.<br />

Begleitend wurde die Größe des<br />

Wasserkörpers durch eine Firma<br />

gemessen und am Grunde des<br />

Sees Sedimentproben entnommen.<br />

Die Auswertung dieser<br />

Daten wird in den erwarteten<br />

Bericht von Prof. Buchwald einfließen.<br />

In Auftrag gegeben, aber<br />

noch nicht durchgeführt, wurde<br />

die Erstellung von drei Grundwasserpeilbrunnen<br />

im Umfeld<br />

des Sees, die Aufschluss über<br />

die Fließrichtung des Grundwassers<br />

und seine Beschaffenheit<br />

geben sollen. Es wird<br />

befürchtet, dass ein großer Teil<br />

des Nährstoffeintrages in den<br />

Silbersee aus den sich infolge<br />

der Entwässerung zersetzenden<br />

Mooren seiner Umgebung erfolgt.<br />

Das Projekt „Schaffen von<br />

Bienenweiden auf Wege- und<br />

Ackerrandstreifen in jeder Ortschaft<br />

der Gemeinde“ wurde in<br />

allen Ortsräten vorgestellt und<br />

positiv aufgenommen. Jetzt organisieren<br />

die Ortsräte mit Unterstützung<br />

der Gemeinde die Anlage<br />

blühender Acker- bzw.<br />

Wegerandstreifen. Erste Erfolge<br />

konnten im Jahr 2008 bereits in<br />

Geestenseth und Wehdel erzielt<br />

werden, für 2009 soll es in allen<br />

21


Ortschaften blühende Wegerandstreifen<br />

geben.<br />

Das Naturdenkmal Saalackerstein,<br />

ein Findlingsstein, wurde<br />

aus historischen Gründen an<br />

seinen ursprünglichen Standort in<br />

der Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> zurückversetzt.<br />

Die gezielte Bekämpfung von<br />

Neophyten, wie des giftigen<br />

Riesen-Beerenklaues (Herkules-<br />

Staude) wurde um einige Standorte<br />

erweitert weitergeführt. Die<br />

nachwachsenden Jungpflanzen<br />

der Späten Traubenkirsche werden<br />

weiterhin in den Wegeseitenräumen<br />

der Gemarkung<br />

Geestenseth entfernt. Ein<br />

weiterer Schwerpunkt war in<br />

diesem Jahr der Campingplatz<br />

am Silbersee, um den herum sich<br />

die Späte Traubenkirsche etabliert<br />

hatte.<br />

Riesen-Beerenklau (Herkules-Staude)<br />

Für die Bekämpfung des Riesen-<br />

Knöterichs wurde bislang keine<br />

geeignete Methode gefunden.<br />

22<br />

Ein mehrmaliges Ausmähen im<br />

Jahr ist zwar Erfolg versprechend,<br />

aber relativ kostenintensiv,<br />

wenn es durch eine<br />

Firma erfolgt. Wünschenswert<br />

wäre hier privates Engagement<br />

für jeweils kleinere Bereiche.<br />

Riesen-Knöterich<br />

Ambrosia, das beifussblättrige<br />

Traubenkraut, hat bisher in der<br />

Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> keine bedeutende<br />

Verbreitung gefunden.<br />

Ambrosia ist häufig Bestandteil<br />

von Vogelfutter; es lässt sich<br />

leicht ausziehen und sollte über<br />

den Hausmüll entsorgt werden.<br />

Wallhecken und Heckenpflege<br />

Die ökologisch oder durch unsere<br />

Verkehrssicherungspflicht begründetenEinzelbaumentnahmen<br />

in den Seitenräumen von<br />

Straßen und Wirtschaftswegen<br />

werden mit Erfolg weitestgehend<br />

von Firmen durchgeführt, die das<br />

gewonnene Holz und Schreddergut<br />

vermarkten und dadurch die<br />

Fällungen billiger anbieten<br />

können. Der Schwerpunkt der<br />

Einzelbaumentnahmen aus<br />

Wallhecken lag wie im Vorjahr im<br />

Nordwesten der Gemarkung<br />

Bramel, wo dicht wachsende<br />

junge Bäume zur Förderung<br />

eines artenreichen Unterwuchses<br />

entfernt wurden. Diese Art der<br />

differenzierten Heckenpflege<br />

hatte einen weiteren Schwer-<br />

J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

punkt in der Gemarkung<br />

Geestenseth, wo sich der Natur-<br />

und Umweltschutzverein in<br />

Abstimmung mit uns und der<br />

Naturschutzbehörde des Landkreises<br />

Cuxhaven engagiert.<br />

Mit den Vertretern des neu<br />

gegründeten Wirtschaftswegeverbandes<br />

Wesermünde in den<br />

Gemarkungen Bramel und<br />

Wehden wurden Abstimmungsgespräche<br />

zum Teil vor Ort<br />

geführt, um für den Gehölzschnitt<br />

und die Gewässerunterhaltung<br />

im Spannungsfeld zwischen den<br />

Wünschen vor Ort und denen<br />

des Naturschutzes nachhaltige<br />

Lösungen zu finden.<br />

Kompostanlage Sellstedt<br />

Der Kompostplatz in Sellstedt<br />

wird von den Bürgerinnen und<br />

Bürgern der Gemeinde gut<br />

angenommen und besucht. Die<br />

Bewirtschaftung des Kompostplatzes<br />

entwickelt sich nach<br />

Aussage der Betreiberfirma<br />

weiterhin positiv. Der Jahresabschluss<br />

liegt zurzeit noch nicht<br />

vor.<br />

Abfall<br />

Abfallentsorgung<br />

Seit Mitte des Jahres 2008 führt<br />

Fa. Nehlsen die Abfallentsorgung<br />

nur noch mit sog. Seitenladern<br />

durch, d. h. zwei Müllbehälter –<br />

auch in unterschiedlichen<br />

Größen – können gleichzeitig geleert<br />

werden. Dieses System hat<br />

laut Fa. Nehlsen den Vorteil,<br />

dass die Behälter geräuschärmer<br />

und schneller entleert werden.<br />

Deshalb der Appell an die<br />

Bürgerinnen und Bürger, ihre<br />

Behälter in Abstimmung mit den<br />

Nachbarn möglichst nebenein-


J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

ander auf einer Straßenseite und<br />

mit der Deckelöffnung zur Fahrbahn<br />

herauszustellen.<br />

Zwischen Gefäß und Straße<br />

sollten sich keine Hindernisse,<br />

wie z. B. Bäume, Pkw, Pfeiler<br />

o. ä., befinden. Sollte dies aufgrund<br />

der örtlichen Gegebenheiten<br />

nicht möglich sein, setzen<br />

Sie sich bitte mit dem Steueramt<br />

der Gemeinde ( 0 47 06 / 1 81<br />

– 2 20 bzw. 1 81 - 2 27), oder<br />

aber direkt mit der Fa. Nehlsen<br />

( 0 47 44 / 92 95 12) in Verbindung.<br />

Gelber Sack<br />

Fa. Nehlsen hat ab dem Jahr<br />

2008 das Verteilsystem der<br />

Gelben Säcke geändert. Danach<br />

erhält jeder Haushalt als Erstausstattung<br />

zwei Rollen à 10<br />

Säcke sowie zwei Coupons<br />

(1 Coupon = 1 Rolle). Die Verteilung<br />

erfolgt auf dem Postwege.<br />

Der Grund für die Einführung des<br />

neuen Ausstattungsverfahrens<br />

liegt in der Zweckentfremdung<br />

der Gelben Säcke, z. B. Verwendung<br />

für Müll, Laub, Altkleider.<br />

Die Erstausstattung ist, wie auch<br />

Nachbestellungen, unter der<br />

kostenfreien Hotline der Fa.<br />

Nehlsen ( 08 00 - 4 79 26 71)<br />

anzufordern. Die Coupons können<br />

bei den bekannten Verteilstellen<br />

oder im Rathaus der<br />

Gemeinde (Mo.-Fr. 8.00 – 12.00<br />

Uhr und Do. 15.00 -18.00 Uhr)<br />

bzw. in den Außenstellen in<br />

Spaden, Friesenstraße 7 (Do.<br />

15.00-18.00 Uhr) oder in Wehdel,<br />

An der Schule 5 (Do. 16.00-18.00<br />

Uhr) eingelöst werden.<br />

Weitere Informationen, z. B. für<br />

Gewerbebetriebe, erhalten Sie<br />

unter www.gelb-kommt-an.de.<br />

Schmutzwasserkanalisation<br />

Laven<br />

In der Ortschaft Laven wurde die<br />

Schmutzwasserkanalisation auf<br />

einer Länge von ca. 1.000 m mit<br />

Hausanschlussleitungen erstmalig<br />

hergestellt. Das Abwasser<br />

der Einwohner wird über die<br />

Abwasserdruckrohrleitung zur<br />

Zentralkläranlage nach <strong>Schiffdorf</strong><br />

gepumpt. Der Anschluss des<br />

Abwassers von Laven an die<br />

zentrale Abwasserbeseitigung<br />

der Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> mit dem<br />

gleichzeitigen Wegfall der Kleinkläranlagen<br />

im Ort hat eine deutliche<br />

Reduzierung der Schmutzfracht<br />

in die Gewässer um ca.<br />

76 % zur Folge.<br />

Durch die Inanschlussnahme der<br />

Ortschaft Laven an die Zentralkläranlage<br />

steigt der Anschlussgrad<br />

der Abwasserbeseitigung in<br />

der Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> auf etwa<br />

98 % der Einwohner. Das bedeutet,<br />

dass die Abwasserbeseitigung<br />

der Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong><br />

für die Zukunft gut gerüstet ist.<br />

Klärschlamm<br />

Im Jahr 2008 wurden 5.410 m³<br />

Klärschlamm aus den Kläranlagen<br />

<strong>Schiffdorf</strong> und Geestenseth<br />

landwirtschaftlich verwertet. Für<br />

die Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> hat sich<br />

die landwirtschaftliche Klärschlammverwertung<br />

bewährt. Die<br />

Organisation der Klärschlammabfuhr<br />

erfolgt in guter Zusammenarbeit<br />

mit der Landwirtschaftskammer<br />

Niedersachsen<br />

und dem Maschinenring. Die<br />

bevorstehende Novellierung der<br />

Klärschlammverordnung, angekündigt<br />

für Frühjahr 2009, muss<br />

aus kommunaler Sicht aufmerksam<br />

begleitet werden. Die mit der<br />

neuen Klärschlammverwertung<br />

verbundene Senkung der Grenzwerte<br />

für die Schadstoffe hat für<br />

die landwirtschaftliche Verwertung<br />

der <strong>Schiffdorf</strong>er Klärschlämme<br />

keine Auswirkung.<br />

Einrichtungen der Gemeinde<br />

Öffentlicher Personennahverkehr<br />

/ Anrufsammeltaxi-<br />

System (AST)<br />

Zur Verbesserung des öffentlichen<br />

Nahverkehrs in der Gemeinde<br />

<strong>Schiffdorf</strong> ist im Juli des<br />

Jahres 2007 die Einrichtung<br />

eines AST-Systems erfolgt. Nach<br />

einer anfangs verhaltenen<br />

Nachfrage des Angebotes, das<br />

- Beratung, Planung<br />

- Ausführung von Ein- und<br />

Mehrfamilienhäuser<br />

- Landwirtschaftliche<br />

Gebäude<br />

- Renovierungsarbeiten<br />

- Teilarbeiten<br />

- Schlüsselfertige<br />

Arbeiten<br />

23


in erster Linie eine Stärkung des<br />

Linienverkehrs darstellen soll,<br />

sind kontinuierlich steigende<br />

Nutzerzahlen zu beobachten.<br />

Besonders gut angenommen<br />

wird das Nachtangebot an den<br />

Wochenenden. Wünsche hinsichtlich<br />

einer Angebotserweiterung,<br />

insbesondere der<br />

Einrichtung von Querverbindungen<br />

zwischen den einzelnen<br />

Ortschaften der Gemeinde<br />

wurden zum Anlass genommen,<br />

das bestehende Angebot noch<br />

auszuweiten. Seit August diesen<br />

Jahres besteht für die Nutzer<br />

nunmehr die Möglichkeit, von<br />

jeder Haltestelle in der Gemeinde<br />

<strong>Schiffdorf</strong> zu jeder Adresse<br />

innerhalb des Gemeindegebietes<br />

zu gelangen.<br />

Linienübersicht AST-System<br />

Ein Wochenmarkt für<br />

Geestenseth<br />

Geestenseth hat einen Marktplatz.<br />

Auf dem Grundstück vor<br />

der Wehdeler Gewürzmühle an<br />

der Wehdeler Straße 29 werden<br />

jeden Donnerstag zwischen<br />

08.00 Uhr und 12.00 Uhr vielfältige<br />

Waren angeboten.<br />

24<br />

Firma Ehlers aus Ihlienworth<br />

bietet Obst und Gemüse an, die<br />

Fleischerei Neckien aus<br />

Bexhövede ist mit ihrem Angebot<br />

vertreten, alles um Fisch gibt es<br />

bei Firma Müller und Geflügel<br />

wird von Firma Juschkat vertrieben.<br />

Daneben bietet der Imker<br />

Auweiler Honig an, mediterrane<br />

Waren gibt es am Stand von<br />

Sudau und natürlich ist auch die<br />

Wehdeler Gewürzmühle und die<br />

Bäckerei Wiechmann mit ihrer<br />

Angebotspalette vertreten.<br />

Also ein sehr umfassendes Angebot,<br />

das alle Aspekte eines<br />

Lebensmittelmarktes abdeckt.<br />

Ein solcher Lebensmittelmarkt<br />

hat bislang in Geestenseth noch<br />

gefehlt. Dies wurde auch in der<br />

J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

Bürgerbeteiligung "Unser Dorf<br />

hat Zukunft" deutlich. Der Unternehmer<br />

Ingolf Buck hat die<br />

Initiative ergriffen und mit der<br />

Unterstützung des örtlichen<br />

Gewerbe- und Verschönerungsvereines<br />

und der Bäckerei<br />

Wiechmann einen Wochenmarkt<br />

organisiert.<br />

Die Ortschaft Geestenseth, die<br />

auch ansonsten infrastrukturell<br />

gut versorgt ist, hat durch den<br />

Wochenmarkt Wohn- und<br />

Lebensqualität gewonnen. In<br />

einer Zeit, in der demografischer<br />

Wandel und Bevölkerungsrückgang<br />

in aller Munde sind, zeigt<br />

sich hier eine gegenteilige<br />

positive Entwicklung. Eine Ortschaft<br />

wird durch die Initiative<br />

ihrer Bewohner gestärkt und<br />

attraktiviert.<br />

Unsere Friedhöfe<br />

Die Gemeinde unterhält in allen<br />

Ortschaften Friedhöfe mit Ausnahme<br />

der Ortschaften <strong>Schiffdorf</strong><br />

und Bramel (Verwalter: Kirche).<br />

Durch die Mithilfe der Einwohner<br />

und Nutzer zeigen sich die<br />

Anlagen in einem gut gepflegten<br />

Zustand und laden zum Verweilen<br />

und Besinnen ein.<br />

In diesem Jahr ist die Friedhofssatzung<br />

komplett überarbeitet<br />

und neu gefasst worden:<br />

Wahlgrabstätten für Erdbeisetzungen<br />

und Urnenbeisetzungen<br />

Dies sind ein- oder mehrstellige<br />

Grabstätten, an denen ein<br />

Nutzungsrecht für 25 Jahre<br />

(Nutzungszeit) erworben werden<br />

kann. Die Nutzungszeit kann<br />

verlängert und auf Antrag wieder<br />

erworben werden. Je Grabstelle<br />

können jeweils ein Sarg und zwei<br />

Urnen oder bis zu vier Urnen<br />

beigesetzt werden.


J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

Die Wahlgrabstätten sollen innerhalb<br />

von 3 Monaten nach dem<br />

Erwerb gestaltet und an die<br />

Umgebung angepasst werden.<br />

Dabei ist die Würde des Friedhofes<br />

zu wahren.<br />

Auch dürfen für die Bepflanzung<br />

der Grabstätte nur geeignete<br />

Gewächse verwendet werden,<br />

die andere Grabstätten oder<br />

angrenzende Anlagen und Wege<br />

nicht beeinträchtigen. Bei Neuanpflanzungen<br />

dürfen Bäume<br />

und Sträucher eine Höhe von<br />

1,40 m nicht überschreiten.<br />

Erinnert werden muss immer<br />

wieder daran, dass verwelkte<br />

Blumen, Pflanzen und Kränze<br />

von der Grabstätte entfernt und<br />

in den dafür vorgesehenen Containern<br />

entsorgt werden müssen.<br />

Grabsteine auf den Wahlgrabstätten<br />

Für die Verkehrssicherheit des<br />

auf der Grabstätte befindlichen<br />

Grabsteines ist der Nutzungsberechtigte<br />

verantwortlich. Die<br />

Gemeinde wird eine jährliche<br />

Prüfung der Standsicherheit<br />

durchführen lassen.<br />

Rasengrabstätten als Reihengrabstätten<br />

für Erd- und Urnenbeisetzungen<br />

Rasengrabstätten können erst im<br />

Todesfall von den Hinterbliebenen<br />

für die Dauer der Ruhezeit<br />

erworben werden. Für Erdbestattungen<br />

werden diese Grabstätten<br />

als Einzel- oder Doppelgrabstätten<br />

erworben.<br />

Bei Urnenbeisetzungen besteht<br />

die Möglichkeit, die erste Urne in<br />

doppelter Tiefe beisetzen zu<br />

lassen, um eine zweite Urnenbeisetzung<br />

auf dieser Grabstelle<br />

zu ermöglichen.<br />

Die Grabstelle kann mit einer<br />

Grabplatte mit den Maßen<br />

0,50 m x 0,50 m und einer<br />

Mindeststärke von 12 cm versehen<br />

werden. Die Platte ist<br />

bodenbündig einzusetzen.<br />

Rasengrabstätten als anonyme<br />

Reihengrabstätten<br />

Auf speziell hierfür ausgewiesenen<br />

Plätzen unserer Friedhöfe<br />

sind anonyme Urnenbeisetzungen<br />

möglich. Das Grabfeld wird<br />

als einheitliche Rasenfläche angelegt.<br />

Die Rasengrabstätten werden<br />

von der Gemeinde unterhalten.<br />

Auf den Friedhöfen in Geestenseth,<br />

Spaden, Wehdel und<br />

Wehden wurden bei den Rasengrabstätten<br />

Gedenksteine mit<br />

einer halbrunden Pflasterung aufgestellt.<br />

Blumen können auf diesen<br />

Plätzen abgelegt werden. So wird<br />

uns die Pflege und Unterhaltung<br />

der Grabstätten erleichtert.<br />

Feuerwehr<br />

Jahreskameradschaftsabend<br />

der Freiwilligen Feuerwehr<br />

<strong>Schiffdorf</strong><br />

Im Mittelpunkt standen Ehrungen,<br />

Ernennungen, Beförderungen<br />

sowie ein <strong>Jahresrückblick</strong><br />

und Planungen für das neue<br />

Jahr. Bürgermeister Klaus Wirth<br />

begrüßte am 20.11.2008 besonders<br />

den Kreisbrandmeister<br />

Helmut Heinemeyer, den stellvertretendenKreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden<br />

Kai Pallait,<br />

den Ehrenkreisbrandmeister<br />

Friedhelm Stegmann, den Kreisjugendfeuerwehrwart<br />

Thorsten<br />

Ohlandt, Gemeindebrandmeister<br />

Günter Meier sowie die Rats-<br />

25


mitglieder. „Die Feuerwehrleute<br />

der Gemeinde haben wieder eine<br />

Vielzahl von Stunden und Tagen<br />

ihrer Freizeit für den Dienst in<br />

den Ortswehren, sei es im Einsatz<br />

und bei Übungen oder bei<br />

freiwilligen Arbeitseinsätzen im<br />

Rahmen von Baumaßnahmen,<br />

eingesetzt“, strich der Bürgermeister<br />

in seiner Eröffnungsrede<br />

heraus und bedankte sich dafür.<br />

Er bedankte sich auch für die<br />

hervorragende Jugendarbeit bei<br />

den Orts- und Gemeindejugendwarten.<br />

Es folgte ein <strong>Jahresrückblick</strong>:<br />

Einweihung des Feuerwehrhauses<br />

Laven, Übergabe<br />

eines Tragkraftspritzenfahrzeuges<br />

an die Ortswehr<br />

Geestenseth, Anschaffung von<br />

Ausrüstungsgegenständen und<br />

Dienst- und Schutzkleidung in<br />

einem Wert von rd. 30.000 €.<br />

Anschließend berichtet Gemeindebrandmeister<br />

Günter<br />

Meier über ein arbeitsreiches<br />

Jahr. Unter den 85 Einsätzen gab<br />

es zum Glück keine größeren<br />

Brandeinsätze.<br />

26<br />

Unter dem Applaus aller anwesenden<br />

Feuerwehrmitglieder<br />

und Gäste wurden dann<br />

Ehrungen, Ernennungen und<br />

Beförderungen vorgenommen.<br />

Übergabe eines Tragkraftspritzenfahrzeuges<br />

an die<br />

Ortswehr Geestenseth<br />

Am 08.03.2008 wurde das neue<br />

Feuerwehrfahrzeug offiziell an<br />

die Feuerwehr Geestenseth<br />

übergeben. Ortsbrandmeister<br />

Claus-Dieter Toborg und stellvertretender<br />

Ortsbrandmeister<br />

Hans-Detlef Heinsohn nahmen<br />

mit Stolz symbolisch den<br />

Schlüssel für das ca. 81.000 €<br />

J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

Foto: Lehmann<br />

teure Fahrzeug von Bürgermeister<br />

Klaus Wirth entgegen.<br />

Der Fahrzeugaufbau ist nach<br />

individuellen Wünschen und<br />

intensiven Planungen der<br />

Geestensether Kameraden erfolgt.<br />

Gemeindewettbewerb der Jugendfeuerwehren<br />

in Wehdel<br />

Insgesamt acht Gruppen aus der<br />

Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> waren am<br />

07.06.2008 zusammen mit ihren<br />

Betreuern, Eltern und Freunden<br />

nach Wehdel gekommen. Der<br />

Aufbau einer Löschübung, das<br />

Anlegen von Knoten und Stichen<br />

sowie ein Staffellauf wurden<br />

neben den Feuerwehr-Führungskräften<br />

auch von vielen Gästen<br />

verfolgt.<br />

Letztendlich konnten die Jungen<br />

und Mädchen der Jugendfeuerwehrgruppe<br />

Bramel 2 mit 1.390<br />

Punkten und Bramel 1 mit 1.356<br />

Punkten mit einer doppelten<br />

Spitzenplazierung den Wettbewerb<br />

für sich entscheiden.<br />

Leistungswettbewerb der<br />

Ortsfeuerwehren der Freiwilligen<br />

Feuerwehr <strong>Schiffdorf</strong><br />

Die Feuerwehren traten am<br />

13.09.2008 auf der Altluneberger<br />

Feuerwehrwiese unter idealen<br />

Bedingungen zu den Gemeindewettbewerben<br />

an. Die spannenden<br />

Wettkämpfe lockten auch


J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

viele Besucher an. Gemeindebrandmeister<br />

Günter Meier<br />

begrüßte Bürgermeister Klaus<br />

Wirth, Ersten Gemeinderat<br />

Thorsten Küver, Ehrengemeindebrandmeister<br />

Georg Martens<br />

sowie mehrere Ratsmitglieder.<br />

160 Feuerwehrleute bildeten<br />

sechs Altersgruppen, vier TS-<br />

Gruppen (mit Tragkraftspritzenfahrzeugen)<br />

und sechs LF-<br />

Gruppen (mit Löschgruppenfahrzeugen).<br />

Dem Publikum wurden<br />

eindrucksvolle Vorführungen geboten,<br />

die zeigten, wie effektiv<br />

eine Wehr ist. 15 Wettbewerbsrichter<br />

garantierten eine fairen<br />

Ablauf. In der Kategorie TS-<br />

Gruppen konnte die Altluneberger<br />

Feuerwehr wie im Vorjahr<br />

einen überlegenen Sieg verbuchen.<br />

Bei den LF-Gruppen<br />

siegte mit deutlichem Vorsprung<br />

Sellstedt I. Die Siegerehrung<br />

nahmen anschließend Bürgermeister<br />

Wirth und Gemeindebrandmeister<br />

Meier vor.<br />

Einweihung Feuerwehrhaus<br />

Laven<br />

Bei schönstem Herbstwetter fand<br />

am 27.09.2008 die feierliche Einweihung<br />

des Feuerwehrhauses<br />

in Laven statt. Über ein Jahr<br />

wurde mit großer Eigenleistung<br />

durch die Feuerwehr Laven an<br />

dem Erweiterungsbau gearbeitet.<br />

Mit Freude und Stolz auf ihre<br />

Leistung nahm Ortsbrandmeister<br />

Thorsten Bürgerhoff symbolisch<br />

den Schlüssel von Bürgermeister<br />

Klaus Wirth entgegen.<br />

Besonderer Dank gilt Herrn<br />

Johann Bürgerhoff, der die Bauaufsicht<br />

führte, Arbeitseinsätze<br />

koordinierte und für einen reibungslosen<br />

Ablauf der Arbeiten<br />

sorgte. Architekt Lutz Padberg<br />

27


lobte die hervorragende Zusammenarbeit<br />

mit allen Beteiligten.<br />

Der gelungene Bau<br />

entspräche nicht nur den<br />

heutigen Bestimmungen für eine<br />

Feuerwehr, er solle zukünftig<br />

auch Ortsmittelpunkt für die<br />

Dorfgemeinschaft der Lavener<br />

Einwohner sein, erklärten Bürgermeister<br />

Klaus Wirth und Ortsvorsteherin<br />

Karin Müller übereinstimmend.<br />

in Mio. €<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

-0,5<br />

-1,0<br />

Finanzen<br />

Entwicklung der kommunalen<br />

Finanzen<br />

Der Haushalt der Gemeinde<br />

<strong>Schiffdorf</strong> hat sich im Haushaltsjahr<br />

2008 weiter erfreulich<br />

entwickelt. Nachdem bereits in<br />

den Jahren 2005 bis 2007<br />

jährliche Überschüsse erwirtschaftet<br />

werden konnten, gelang<br />

es in 2008 erstmals wieder<br />

insgesamt einen ausgeglichenen<br />

Haushaltsplan vorlegen zu<br />

können. Die angesammelten<br />

Defizite der Vorjahre sind erstmalig<br />

seit 13 Jahren vollständig<br />

getilgt und es zeichnet sich ab,<br />

Defizite<br />

Überschüsse<br />

1995 2000 2005 2007 2009<br />

Entwicklung der strukturellen Ergebnisse<br />

28<br />

dass der Haushalt 2008 mit<br />

einem Überschuss in Höhe von<br />

rund 900.000 € abschließen wird.<br />

Dieser Überschuss wird dazu<br />

verwendet, eingeplante Kreditaufnahmen<br />

nicht in Anspruch<br />

nehmen zu müssen und führt<br />

damit zu einer Entlastung der<br />

nachfolgenden Haushaltsjahre.<br />

Einkommensteuer<br />

Mio. €<br />

Schlüsselzuweisungen<br />

Grundsteuer B<br />

Gewerbesteuer<br />

Grundsteuer A<br />

Umsatzsteuer<br />

Entwicklung der Steuerkraft<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

1995<br />

Diese positive Entwicklung unseres<br />

Haushaltes ist wesentlich auf<br />

Verbesserungen im Bereich der<br />

Einkommenssteuer zurückzuführen,<br />

die in der Vergangenheit<br />

aufgrund der gesamtstaatlichen<br />

Entwicklung deutlich gestiegen<br />

ist.<br />

2000<br />

Aufteilung der Einnahmen<br />

des Verwaltungshaushaltes<br />

Kalkulatorische<br />

Kosten<br />

7%<br />

Gebühren<br />

16%<br />

allg. Zuweisungen<br />

vom Land<br />

20%<br />

Sonstiges<br />

7%<br />

2005<br />

Konzessionsabgaben<br />

3%<br />

2008<br />

2009<br />

Steuern<br />

47%


J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

Aufteilung der Ausgaben<br />

des Verwaltungshaushaltes<br />

Kreisumlage<br />

30%<br />

Sonstiges<br />

5%<br />

Schuldendienst<br />

5%<br />

Kalkulatorische<br />

Kosten<br />

Personalausgaben<br />

32%<br />

Sachl. Verwaltungs-<br />

u. Betriebsaufwand<br />

21%<br />

Im Vermögenshaushalt konnten<br />

in 2008 Investitionen in Höhe von<br />

rund 1,3 Mio. € zum Wohle unserer<br />

Einwohnerinnen und Einwohner<br />

finanziert werden, die sich<br />

wie folgt aufteilen:<br />

Abwasserbeseitigung 231.100 €<br />

Straßenbau 194.800 €<br />

Schulen 137.900 €<br />

Lichtzeichenanlage<br />

Bockhoopsweg 62.500 €<br />

Zuschüsse an Ver-<br />

eine/ Eigeninitiativen 39.600 €<br />

Verschiedenes 608.000 €<br />

insgesamt 1.273.900 €<br />

Diese Investitionen konnten in<br />

2008 ohne die Aufnahme von<br />

Krediten finanziert werden. Dies<br />

lag vor allem auch daran, dass<br />

es möglich war, aus den Überschüssen<br />

des Jahres 2007 einen<br />

Betrag in Höhe von 354.600 € für<br />

Investitionen zur Verfügung zu<br />

stellen. Die ordentliche Verschuldung<br />

der Gemeinde konnte um<br />

419.000 € im Haushaltsjahr 2008<br />

reduziert werden.<br />

Steuerverwaltung<br />

Entwicklung der Grundsteuer<br />

Die Grundsteuer ist eine Steuer<br />

auf das Eigentum an Grundstücken.<br />

Es wird unterschieden<br />

zwischen der Grundsteuer A für<br />

land- und forstwirtschaftliche Betriebe<br />

bzw. Stückländerei und der<br />

Grundsteuer B für bebaute oder<br />

bebaubare Grundstücke sowie<br />

Gebäude. Die kontinuierliche<br />

Steigerung der Grundsteuer B<br />

resultiert aus neu entstandenen<br />

Baugebieten, wie z. B. Zum<br />

Krummvordel in Sellstedt,<br />

Wakelsacker in Wehden oder in<br />

2008 Am Schierholzweg in<br />

Spaden.<br />

Gewerbesteuer<br />

Von rund 570 angemeldeten Gewerbetreibenden<br />

zahlten in 2008<br />

137 Gewerbetreibende Gewerbesteuer.<br />

1.200.000 €<br />

1.000.000 €<br />

800.000 €<br />

600.000 €<br />

400.000 €<br />

200.000 €<br />

0 €<br />

Entwicklung der Gewerbesteuereinnahmen<br />

Anzahl<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

25.000 € bis 50.000 € und mehr<br />

15.000 € bis 25.000 €<br />

5.000 € bis 15.000 €<br />

2.500 € bis 5.000 €<br />

1.000 € bis 2.500 €<br />

250 € bis 1.000 €<br />

unter 250 €<br />

Struktur der Gewerbesteuerzahler<br />

Prioritätenliste der Investitionen<br />

Aktuell wird in den politischen<br />

Gremien der Gemeinde über eine<br />

Prioritätenliste der Investitionen<br />

beraten. Für die Jahre 2010 bis<br />

2013 werden Maßnahmen in<br />

einer Größenordnung von rund<br />

20 Mio. €, die mit einem<br />

gemeindlichen Eigenanteil in<br />

Höhe von rund 14,6 Mio. € zu<br />

finanzieren wären, diskutiert. Da<br />

in dieser Größenordnung Investitionen<br />

nicht finanziert werden<br />

können, ist es aktuell die<br />

2005 2006 2007 2008<br />

29


Aufgabe, über eine Auswahl<br />

einzelner Maßnahmen zu<br />

entscheiden, um eine gemeinsam<br />

getragene Grenze der<br />

Verschuldung nicht zu überschreiten.<br />

Rathaus allgemein<br />

Neuer Internetauftritt<br />

Das Internet ist ein äußerst<br />

dynamisches Medium und die<br />

technischen Weiterentwicklungen<br />

waren für uns der Anlass,<br />

unseren Internetauftritt im Sinne<br />

einer modernen Kommunikationsmöglichkeit<br />

mit unseren<br />

Bürgerinnen und Bürgern völlig<br />

neu zu gestalten. Diese neuen<br />

Technologien des Internets<br />

werden unter dem Sammelbegriff<br />

Web 2.0 zusammengefasst. Web<br />

2.0 ist der entscheidende Schritt<br />

zu mehr Interaktivität im Internet.<br />

Erstmalig können sich Besucher<br />

der Website der Gemeinde von<br />

Bürgermeister Klaus Wirth in<br />

einem Podcast virtuell durch die<br />

Gemeinde führen lassen. Neben<br />

Rathaus und Standesamt begleitet<br />

der Bürgermeister auch<br />

durch Kindertagesstätten. Die<br />

Besucher haben die Möglichkeit,<br />

die attraktive Vielfalt der<br />

Gemeinde von hervorragend<br />

erschlossenen Gewerbegebieten<br />

30<br />

bis zur Entspannung einladender<br />

Natur kennen zu lernen. Aber<br />

auch die besondere Familienfreundlichkeit<br />

der Gemeinde wird<br />

durch ein Statement einer<br />

Familie unterstrichen.<br />

Die Gemeinde wird diesen neuen<br />

Weg, die Ergebnisse der Arbeit<br />

mit kleinen Videosequenzen zu<br />

präsentieren, konsequent ausbauen.<br />

Die Bürgerinnen und<br />

Bürger können sich über solche<br />

Neuerungen wie auch über die<br />

regelmäßig auf der Startseite<br />

erscheinenden News benachrichtigen<br />

lassen. Möglich macht<br />

diesen neuen Service die<br />

ebenfalls neu eingeführte RSS-<br />

Technologie.<br />

Der interaktive Gemeindeplan<br />

bietet insbesondere auch Handel,<br />

Handwerk und Gewerbe die<br />

Möglichkeit, sich attraktiv und<br />

bürgernah zu präsentieren. Aber<br />

auch die Bushaltestellen, die<br />

inzwischen auch durch das<br />

Anrufsammeltaxi-System mitgenutzt<br />

werden, sind in den<br />

Gemeindeplan mit eingebunden.<br />

Daneben wurde ein Ratsinformationssystem<br />

in den Internetauftritt<br />

integriert. Alle öffentlichen Vorlagen<br />

und Protokolle der Rats-<br />

und Ausschusssitzungen sind<br />

über das Internet verfügbar. Bei<br />

Bedarf kann man sich von zu<br />

Hause über aktuelle politische<br />

Themen informieren oder gezielt<br />

auf eine Sitzung der politischen<br />

Gremien vorbereiten.<br />

Versteigerung von Fundgegenständen<br />

Es wurde eine Versteigerung von<br />

Fundfahrrädern über das Internet<br />

getätigt.<br />

J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

Wir möchten unsere Bürgerinnen<br />

und Bürger informieren, dass<br />

mittlerweile Fundgegenstände<br />

über das Internet gesucht werden<br />

können.<br />

Sie finden das Online-Fundbüro<br />

über die Startseite der Gemeinde<br />

<strong>Schiffdorf</strong>:<br />

www.schiffdorf.de<br />

Rathaus und Politik<br />

Verwaltung online<br />

Fundbüro online<br />

Standesamt<br />

Das im Jahr 2005 wieder aufgebaute<br />

"Vielander Marschenhaus"<br />

wurde auch in diesem Jahr<br />

wieder oft zur standesamtlichen<br />

Trauung ausgewählt. Besonders<br />

begehrt waren die Daten 08.08.<br />

und 20.08.2008.<br />

Insgesamt wurden in 2008 in<br />

<strong>Schiffdorf</strong> 115 Ehen geschlossen,<br />

davon waren 40 Paare nicht in<br />

unserer Gemeinde wohnhaft.<br />

Brautpaare und auch ihre Gäste<br />

schätzen das schöne Ambiente<br />

des Hauses. Das Standesamt<br />

bietet genug Platz, so dass viele<br />

Gäste an einer Trauung teilnehmen<br />

können. Das Außengelände<br />

dient oftmals auch als<br />

Kulisse für Fotos.<br />

Jeden ersten Samstag im Monat<br />

bietet das Standesamt Trauungen<br />

an.


J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

Personal der Gemeinde<br />

<strong>Schiffdorf</strong> zum 01.11.2008<br />

Bürgermeister<br />

Erster Gemeinderat<br />

Gleichstellungsbeauftragte<br />

Verwaltung<br />

35 Beschäftigte<br />

3 Beamte<br />

4 Auszubildende<br />

Musikschule<br />

1 ehrenamtlicher Leiter<br />

7 Musikschullehrer/innen<br />

Grundschulen in Geestenseth,<br />

Sellstedt, <strong>Schiffdorf</strong>, Spaden<br />

und Wehdel<br />

5 Schulsekretärinnen<br />

5 Hausmeister<br />

2 Rabattenpfleger<br />

Jugendpflege (Jugendräume in<br />

Geestenseth, <strong>Schiffdorf</strong>, Sellstedt,<br />

Wehdel, Spaden)<br />

5 Beschäftigte<br />

Bauhof mit Außenstellen in<br />

Geestenseth und Spaden<br />

10 Beschäftigte<br />

1 Arbeitsgelegenheit<br />

Kläranlage mit Außenstelle in<br />

Geestenseth<br />

5 Beschäftigte<br />

1 Auszubildender<br />

Friedhofsunterhaltung und Kapellenreinigung<br />

7 Beschäftigte<br />

Hausmeister, Hallenwarte, Reinigungskräfte<br />

für gemeindeeigene<br />

Gebäude<br />

16 Beschäftigte<br />

Kindergärten<br />

40 Erzieherinnen<br />

4 Küchenhilfen<br />

Kindergarten Bramel<br />

1 Ganztagsgruppe<br />

Kindergarten Geestenseth<br />

1 Vormittagsgruppe<br />

1 Ganztagskleingruppe<br />

1 Hortgruppe<br />

Kindergarten Sellstedt<br />

1Ganztagsgruppe<br />

1 Integrationsgruppe<br />

1 Vormittagsgruppe<br />

1 Hortgruppe<br />

Kindergarten Spaden, Abenteuerland<br />

1 Ganztagsgruppe<br />

1 Vormittagsgruppe<br />

1 Hortgruppe<br />

Kindertagesstätte Spaden,<br />

Friesenstraße<br />

1 Ganztagsgruppe<br />

1 Vormittagsgruppe<br />

1 Kleingruppe<br />

Kindergarten Wehdel<br />

2 Vormittagsgruppen<br />

1 Ganztagsgruppe<br />

1 Hortgruppe<br />

Kindergarten Wehden<br />

1 Vormittagsgruppe<br />

Hort Grundschule <strong>Schiffdorf</strong><br />

1 Hortgruppe<br />

Ordnungsverwaltung<br />

Seit dem 01.01.2008 ist die Gemeinde<br />

<strong>Schiffdorf</strong> für gemeindeeigene<br />

Straßen im Rahmen des<br />

Modellkommunengesetzes Straßenverkehrsbehörde<br />

und damit<br />

u. a. zuständig für das Ausstellen<br />

von Parkerleichterungen für<br />

Schwerbehinderte und das Genehmigen<br />

von Straßensperrungen<br />

und Festumzügen.<br />

Ein besonderer Dank gilt hier<br />

unseren Ortsfeuerwehren, die<br />

immer wieder die öffentlichen<br />

Umzüge begleiten und absichern,<br />

die Straßensperrungen überwachen<br />

und für einen reibungslosen<br />

Ablauf sorgen.<br />

D ie G leichs tellungs -<br />

b eauftr agte<br />

Die Gleichberechtigung von<br />

Frauen und Männern ist als<br />

Gemeinschaftsaufgabe und Zieldefinition<br />

im Leitbild der<br />

Kommune verankert und bei<br />

kommunalen Planungen und Entscheidungen<br />

zu berücksichtigen.<br />

Daraus ergibt sich die konsequente<br />

Beteiligung der Gleichstellungsbeauftragten.<br />

Grob einzuteilen sind die Aufgabengebiete<br />

in zwei Bereiche:<br />

in den verwaltungsinternen Bereich<br />

zusammen mit dem Bereich<br />

der politischen Gremienarbeit<br />

sowie in den verwaltungsexternen<br />

Bereich.<br />

Es würde an dieser Stelle den<br />

Rahmen sprengen, auf die Aufgaben<br />

im Einzelnen einzugehen.<br />

Weitere Informationen entnehmen<br />

Sie bitte der Homepage der<br />

Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> unter der<br />

Rubrik „Rathaus und Politik“/<br />

„Gleichstellungsbeauftragte“. Sie<br />

können Frau Christa Maria<br />

Lempelius natürlich auch gerne<br />

im Rathaus besuchen. Sie erreichen<br />

sie dort jeden 1. und 3.<br />

Montag im Monat in der Zeit von<br />

10.00 bis 12.00 Uhr und jeden<br />

1. und 3. Donnerstag im Monat in<br />

der Zeit von 15.00 bis 17.00 Uhr.<br />

31


V e r a n t w o r t l i c h f ü r den Inhalt:<br />

G e m e i n d e S c h i f f d o r f<br />

D e r B ü r g e r m e i s t e r<br />

B r a m e l e r S t r a ß e 1 3<br />

2 7 6 1 9 S c h i f f d o r f<br />

J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 0 8<br />

( 0 4 7 0 6 ) 1 8 1 - 0 , F a x ( 0 4 7 0 6 ) 1 8 1 – 2 3 9<br />

E - M a i l : g e m e i n d e @ s c h i f f d o r f . d e , H o m e p a g e : w w w . s c h i f f d o r f . d e

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