Jahresrückblick 2011 - Schiffdorf - Bremerhaven
Jahresrückblick 2011 - Schiffdorf - Bremerhaven
Jahresrückblick 2011 - Schiffdorf - Bremerhaven
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<strong>Jahresrückblick</strong><br />
der Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong><br />
Kalenderjahr <strong>2011</strong>
Inhaltsverzeichnis<br />
3 Vorwort des Bürgermeisters<br />
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 1<br />
4 Netzwerk Schule, Wirtschaft und Wissenschaft<br />
für die Region Unterweser e. V.<br />
4 Wirtschaftsseniorennetzwerk<br />
4 Seniorenbeirat<br />
4 Bau, Umwelt und Entwicklung<br />
9 Kinder und Jugend<br />
11 Kultur<br />
14 Sport<br />
15 LEADER<br />
15 Natur und Umwelt<br />
20 Abfall<br />
21 Einrichtungen der Gemeinde<br />
22 Feuerwehr<br />
24 Rathaus allgemein<br />
27 Finanzen<br />
Sie haben ein Tier gefunden oder möchten Ihre Familie um einen<br />
vierbeinigen Freund erweitern?<br />
Kompetent und liebevoll werden Fundtiere aus unserer Gemeinde im<br />
Tierasyl „Heimatlos“ e. V. in 27628 Wittstedt, Ortsstraße 24, versorgt<br />
und betreut und anschließend in liebe Hände vermittelt.<br />
Sie erreichen das Tierasyl unter 0 47 46 / 7 24 30. Weitere<br />
Informationen auf der Homepage www.tierasyl-heimatlos.de<br />
2
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 1<br />
Grußwort des Bürgermeisters<br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
sehr geehrte Leserinnen und Leser dieses Berichts,<br />
der Advent mit seinen besinnlichen<br />
Stunden ist eine schöne<br />
Zeit, um auf das sich dem Ende<br />
neigende Jahr zurückzublicken.<br />
Ich wünsche Ihnen, dass Ihr<br />
persönliches Resümee recht erfreulich<br />
ausfallen möge. Auch wir<br />
haben in unserem <strong>Jahresrückblick</strong><br />
für Sie als Lektüre festgehalten,<br />
was wir alle gemeinsam<br />
für unsere Gemeinde im<br />
Jahr <strong>2011</strong> erreichen konnten.<br />
Unsere gemeindlichen Ziele und<br />
Erfolge werden im Wesentlichen<br />
von den Entscheidungen unserer<br />
politischen Gremien geprägt. In<br />
diesem Jahr endete am<br />
31. Oktober die 5-jährige Wahlzeit<br />
des Rates der Gemeinde.<br />
30 ehrenamtliche Ratsfrauen und<br />
Ratsherren haben sich engagiert<br />
in den Dienst der Allgemeinheit<br />
gestellt, um unsere Gemeinde zu<br />
unser aller Wohl weiterzuentwickeln.<br />
Hierfür gebührt ihnen<br />
unser Dank und unsere Anerkennung.<br />
Ein Schwerpunkt der<br />
politischen Ausrichtung in der<br />
vergangenen Wahlperiode war<br />
der Ausbau der frühkindlichen<br />
Bildung und Betreuung. Unsere<br />
Leistungen in unseren Kindertagesstätten<br />
wurden durch Erweiterungen<br />
im Bereich der<br />
Krippen, des Hortes, der Nachmittags-<br />
und Ferienbetreuung<br />
maßgeblich ausgeweitet. Hierdurch<br />
wurde ein wertvoller Beitrag<br />
für unsere Gemeinde gegen<br />
die negativen Folgen des demografischen<br />
Wandels geleistet.<br />
Mit der Kommunalwahl am<br />
11. September <strong>2011</strong> haben Sie<br />
die Gelegenheit genutzt, Ihren<br />
Wählerauftrag an Ihre politischen<br />
Vertreter in den Gemeindegremien<br />
zu erneuern. Das<br />
oberste Beschlussorgan, der Rat<br />
der Einheitsgemeinde, wird rund<br />
zur Hälfte von neuen Vertretern<br />
geprägt und hat seine politische<br />
Arbeit bereits am ersten Tag der<br />
neuen Wahlperiode (01.11.<strong>2011</strong>)<br />
durch die konstituierende Sitzung<br />
aufgenommen.<br />
Alle Fraktionen haben übereinstimmend<br />
erklärt, dass diese<br />
Wahlperiode insbesondere auch<br />
von einer intensiven Bürgerbeteiligung<br />
geprägt werden soll.<br />
Als ein erster Schritt wurde<br />
bereits beschlossen, auch während<br />
der Sitzungen der Ausschüsse<br />
des Rates Einwohnerfragestunden<br />
anzubieten. Bisher<br />
besteht diese Möglichkeit bereits<br />
im Rat der Gemeinde und in den<br />
Ortsräten.<br />
Eine intensivere Form des Mitwirkens<br />
werden Sie zukünftig<br />
auch bei der Aufstellung unseres<br />
Haushaltes erhalten. Es ist beschlossen,<br />
ab dem Jahr 2013<br />
einen sogenannten Bürgerhaushalt<br />
aufzustellen. Das<br />
entsprechende Haushaltsaufstellungsverfahren<br />
wird nach<br />
dem politischen Beschluss über<br />
den Haushalt 2012, voraussichtlich<br />
Ende Februar des<br />
kommenden Jahres, beginnen.<br />
Wir werden Sie rechtzeitig über<br />
Ihre Beteiligungsmöglichkeiten<br />
informieren und bitten Sie schon<br />
jetzt, hiervon dann intensiv Gebrauch<br />
zu machen.<br />
Mein abschließender Dank gilt<br />
den Inserenten, die es uns durch<br />
ihre Werbung erleichtern, diesen<br />
<strong>Jahresrückblick</strong> an alle Haushalte<br />
der Gemeinde zu verteilen.<br />
Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes<br />
Weihnachtsfest und ein<br />
frohes und gesundes Jahr 2012.<br />
Ihr<br />
Klaus Wirth<br />
Bürgermeister<br />
3
Netzwerk Schule,<br />
Wirtschaft und Wissenschaft<br />
für die<br />
Region Unterweser<br />
e. V.<br />
Im Rathaus der Gemeinde fand<br />
am 11.10.<strong>2011</strong> die 2. Mitgliederversammlung<br />
nach Gründung<br />
des Vereins im Jahre 2009 statt.<br />
Die Mitglieder bestätigten die<br />
gute Entwicklung des Vereins<br />
und die erzielten Erfolge bei der<br />
inhaltlichen Ausgestaltung des<br />
Kernziels, als Schnittstelle für<br />
Schulen, Unternehmen und der<br />
Wissenschaft zu dienen, um<br />
Schüler und Studenten in der<br />
Region zu halten, indem man<br />
ihnen die regionalen Möglichkeiten<br />
für Ausbildung, Fortbildung,<br />
Studium und berufliche<br />
Chancen aufzeigt. Zu diesem<br />
Zweck werden u. a. konkrete Kooperationen<br />
zwischen Schulen,<br />
Unternehmen und der Hochschule<br />
<strong>Bremerhaven</strong> geschlossen,<br />
Projekte gefördert und<br />
Veranstaltungen organisiert.<br />
Es gab Änderungen in der Vorstandsbesetzung.<br />
Herr Bürgermeister<br />
Wirth schlug der Versammlung<br />
in seiner Nachfolge<br />
als 1. Vorsitzenden Herrn Claus<br />
Brüggemann (Präsident der IHK<br />
<strong>Bremerhaven</strong>) vor, der die bestehenden<br />
Kontakte des Vereins<br />
zur Wirtschaft in der Region<br />
intensivieren möchte. Herr Wirth<br />
wechselte als Beisitzer in den<br />
Vorstand.<br />
Die Geschäftsstelle hat ihren Sitz<br />
seit dem 01.09.<strong>2011</strong> nicht mehr<br />
bei der Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong>,<br />
sondern bei der BIS <strong>Bremerhaven</strong>.<br />
Kontakt: Herr Stephan<br />
Limberg, Am Alten Hafen 118,<br />
4<br />
27568 <strong>Bremerhaven</strong>, 0471/<br />
94646640.<br />
Mail: info@netzwerk-sww.de<br />
Internet: www.netzwerk-sww.de<br />
Wirtschaftsseniorennetzw<br />
erk<br />
Der Erfahrungsschatz der ehrenamtlich<br />
tätigen Wirtschaftssenioren<br />
wurde auch im Jahr<br />
<strong>2011</strong> vielfach von ratsuchenden<br />
Unternehmern in Anspruch genommen.<br />
Mittlerweile wurde in<br />
31 Fällen der Rat der Wirtschaftssenioren<br />
gesucht. In einer<br />
Vielzahl der Beratungen konnten<br />
für Ratsuchende gute Lösungen<br />
gefunden werden.<br />
Neben den bereits bestehen-<br />
den Marketinginstrumenten, der<br />
Homepage und einem Flyer, auf<br />
denen das Unterstützungsangebot<br />
ausführlich beschrieben<br />
wird, möchten die Wirtschaftssenioren<br />
mit einem Infobrief an<br />
die Gewerbetreibenden in den<br />
Kommunen Beverstedt, Hagen,<br />
Loxstedt und <strong>Schiffdorf</strong> ihren Bekanntheitsgrad<br />
weiter verstärken.<br />
Kontakt zum Netzwerk der<br />
Wirtschaftssenioren erhalten Sie<br />
über die Ansprechpartner in<br />
den Rathäusern der Samtgemeinde<br />
Hagen sowie bei den<br />
Gemeinden Beverstedt, Loxstedt<br />
und <strong>Schiffdorf</strong> oder unter<br />
www.wirtschaftssenioren-wem.de.<br />
Seniorenbeirat<br />
Nachdem der Rat der Gemeinde<br />
<strong>Schiffdorf</strong> beschlossen hatte, die<br />
Initiative für die Einrichtung eines<br />
Seniorenbeirates zu ergreifen,<br />
um Seniorinnen und Senioren<br />
unserer Gemeinde die Möglich-<br />
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 1<br />
keit zu eröffnen, ihre Interessen<br />
auf der örtlichen Ebene zu vertreten,<br />
hatte die Verwaltung zu<br />
einer Informations- und Gründungsveranstaltung<br />
eingeladen,<br />
in der sich der Seniorenbeirat im<br />
Mai <strong>2011</strong> konstituiert hat. Dem<br />
Seniorenbeirat gehören zurzeit<br />
insgesamt 9 Personen an. Er hat<br />
aus seiner Mitte Frau Erika Diehl<br />
aus der Ortschaft Wehdel zur<br />
Vorsitzenden gewählt. Seine Aufgabe<br />
ist es, sich für die Mitwirkung<br />
älterer Menschen am Leben<br />
in der Gemeinschaft einzusetzen.<br />
Hierbei unterstützt und berät er<br />
die Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> sowie<br />
Träger der freien Wohlfahrtspflege<br />
bei den vielfältigen Aufgaben<br />
der Altenhilfe. Wer Kontakt<br />
zum Seniorenbeirat aufnehmen<br />
möchte: 04706/181-<br />
230 oder 04749/8296. Ein Flyer<br />
des Seniorenbeirates liegt im<br />
Rathaus aus.<br />
Bau, Umwelt und<br />
Entwicklung<br />
Sicherung des Einkaufszentrums<br />
Spaden im RegionalenRaumordnungsprogramm<br />
des Landkreises<br />
Das Einkaufszentrum in der Ortschaft<br />
Spaden ist ein überregionales<br />
bedeutsames Versorgungszentrum.<br />
Nicht nur aus der<br />
Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong>, sondern<br />
auch aus Langen, Bad Bederkesa<br />
und <strong>Bremerhaven</strong> kommen<br />
die Kunden.<br />
Aufgrund dieser herausragenden<br />
Bedeutung des durch Planung<br />
stets weiter entwickelten Versorgungsbereichs<br />
hat die Gemeinde<br />
ein hohes Interesse, auch regionalplanerisch<br />
diesen Standort<br />
für die Zukunft zu sichern. Doch
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 1<br />
die diesbezüglich im Entwurf zum<br />
Regionalen Raumordnungsprogramm<br />
getroffenen Ausführungen<br />
wurden seitens der Landesvertretung<br />
in Lüneburg zurückgewiesen.<br />
In einer von der<br />
Verwaltung vorbereiteten und<br />
von allen politischen Vertretern<br />
im Rat der Gemeinde einstimmig<br />
getragenen Position konnte<br />
letztlich der Kreistag davon überzeugt<br />
werden, die herausragende<br />
Funktion des Einkaufszentrums<br />
Spaden für die Region im<br />
Regionalen Raumordnungsprogramm<br />
festzuschreiben.<br />
Bauleitplanung im Spannungsfeld<br />
zwischen gewerblicher<br />
Standortsicherung<br />
und Bedürfnissen der Anlieger<br />
Mit dem geplanten Neubau einer<br />
Lagerhalle mit Verkaufs- und<br />
Büroräumen sowie der mittelfristig<br />
berücksichtigten Ergänzung<br />
des Standortes durch eine<br />
weitere kleinere Lager- und<br />
Maschinenhalle ist die Aufstellung<br />
des vorhabenbezogenen<br />
Bebauungsplanes Nr. 89<br />
"Raiffeisen Warengenossenschaft<br />
Geestenseth", Ortschaft<br />
Geestenseth, sowie der Ände-<br />
Vorhaben- und Erschließungsplan November <strong>2011</strong><br />
rung des Flächennutzungsplanes<br />
(59. FNP-Änderung) erforderlich.<br />
Aufgrund der Lage des Vorhabens<br />
südlich der straßenrandigen<br />
Wohnbebauung in<br />
einem vom Charakter her<br />
ansonsten gemischt genutzten<br />
Siedlungsbereich wurden die<br />
direkt angrenzenden Anlieger zu<br />
einem frühen Zeitpunkt der<br />
Planung über das Vorhaben<br />
informiert.<br />
Das vorgezogene Beteiligungsverfahren<br />
hat dann dazu geführt,<br />
dass im Ergebnis die Planung<br />
zugunsten der Anlieger überarbeitet<br />
wurde.<br />
Mit dem jetzt vorgelegten Planentwurf<br />
erscheint ein tragfähiger<br />
Kompromiss zwischen den Bedürfnissen<br />
des Gewerbetreibenden<br />
auf Entwicklungsmöglichkeiten<br />
und den Ansprüchen der<br />
Anwohner auf Gewährung einer<br />
gewissen Wohnqualität gefunden<br />
zu sein.<br />
Die öffentliche Auslegung der<br />
Planung soll im Dezember <strong>2011</strong><br />
und im Januar 2012 erfolgen.<br />
Nach abschließender Beratung<br />
und Entscheidung über die vor-<br />
gelegte Planung soll die Realisierung<br />
dann noch im Jahre 2012<br />
erfolgen.<br />
Die neue Ortsmitte in <strong>Schiffdorf</strong><br />
Bereits mit der Entscheidung in<br />
den 1990-er Jahren wurden auf<br />
der Grundlage eines Ortsentwicklungskonzeptes<br />
für die Ortschaft<br />
<strong>Schiffdorf</strong> Vorschläge für die<br />
Neugestaltung der Ortsmitte<br />
<strong>Schiffdorf</strong> entwickelt, die dann in<br />
einen Bebauungsplan einflossen<br />
und 2006 Rechtskraft erlangten.<br />
Die Realisierung dieser Planung<br />
stand immer unter dem Vorbehalt<br />
der Finanzierbarkeit. Zu Beginn<br />
des Jahres hat sich dann nach<br />
Gesprächen mit dem Amt für<br />
Landentwicklung die Möglichkeit<br />
einer Förderung aufgetan. Innerhalb<br />
kürzester Zeit wurde auf der<br />
Grundlage der bisherigen planerischen<br />
Überlegungen und des<br />
rechtskräftigen Bebauungsplanes<br />
Nr. 21 "Ortsmitte <strong>Schiffdorf</strong>" eine<br />
Ausbauplanung entwickelt und<br />
mit den politischen Gremien und<br />
der Öffentlichkeit diskutiert.<br />
Parallel hierzu wurden im Nachtragshaushalt<br />
die erforderlichen<br />
Mittel für die Umsetzung der<br />
Maßnahme bereitgestellt und der<br />
umfangreiche Förderantrag beim<br />
Amt für Landentwicklung eingereicht.<br />
Am 15.11.<strong>2011</strong> wurde der<br />
Förderbescheid der Gemeinde<br />
übergeben. Mit Mitteln des<br />
Landes und der EU wird das rund<br />
820.000 € (brutto) teure Projekt<br />
5
Ortsmitte <strong>Schiffdorf</strong><br />
mit rund 480.000 € gefördert.<br />
Das entspricht in etwa 72% auf<br />
den förderfähigen Anteil (Nettobetrag).<br />
Auch in diesem Jahr: Der<br />
demografische Wandel beschäftigt<br />
die Gemeinde<br />
Der sogenannte demografische<br />
Wandel begleitet die Gemeinde<br />
schon seit etlichen Jahren.<br />
Erfreulicherweise kann festgestellt<br />
werden, dass die Einwohnerzahlen<br />
nahezu konstant<br />
sind. Neben den großen Anstrengungen<br />
der Gemeinde im<br />
Bereich der Familienförderung<br />
(Kinderbetreuung) und des Ausbaus<br />
der Infrastruktur sowie der<br />
Schaffung von Wohnbauland<br />
wirkt sich hier auch die positive<br />
6<br />
Entwicklung des Arbeitsmarktes,<br />
insbesondere im Bereich der<br />
Offshore-Windenergie, stabilisierend<br />
aus.<br />
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 1<br />
Östlich Meersenweg – städtebaulicher Entwurf<br />
Da die Nachfrage nach Wohnbauland<br />
in den Ortschaften<br />
Spaden und <strong>Schiffdorf</strong> am<br />
größten ist, wurden für diese<br />
Ortschaften Möglichkeiten der<br />
weiteren wohnbaulichen Entwicklung<br />
untersucht. Während in<br />
<strong>Schiffdorf</strong> im Fokus hierbei die<br />
Flächen westlich der Feuerwehrtechnischen<br />
Zentrale waren,<br />
wurden für Spaden konkret<br />
Flächen untersucht, die für eine<br />
wohnbauliche Entwicklung in<br />
Frage kommen und diese in eine<br />
zeitliche Priorität gesetzt.<br />
Für Spaden konnte mittlerweile<br />
auf dieser Grundlage der Bereich<br />
östlich des Meersenweg mit den<br />
Flächeneigentümern die Aufstellung<br />
von Bauleitplänen positiv<br />
besprochen werden. Auf der<br />
Grundlage des vorliegenden<br />
städtebaulichen Konzeptes soll<br />
nunmehr die Bauleitplanung angegangen<br />
werden.<br />
Insgesamt konnte festgestellt<br />
werden, dass in Spaden der<br />
prognostizierte Wohnbauflächen-<br />
bedarf bis über das Jahr 2030<br />
gedeckt werden kann.
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 1<br />
Gleiches gilt auch für <strong>Schiffdorf</strong>.<br />
Hier besteht zwar noch ein<br />
spezielles Angebot an Wohnbaugrundstücken,<br />
doch auch hier ist<br />
der zukünftige Bedarf durch die<br />
Ausweisung weiterer Wohngebiete,<br />
die teilweise schon im<br />
Flächennutzungsplan gesichert<br />
sind, zu entwickeln. Am Beispiel<br />
<strong>Schiffdorf</strong> konnte weiterhin festgestellt<br />
werden, dass die weitere<br />
Baulandentwicklung in erster<br />
Linie von der Bereitschaft der<br />
Flächeneigentümer abhängt,<br />
diese Flächen auch einer<br />
baulichen Entwicklung zuzuführen.<br />
Es wird daher erforderlich sein,<br />
die zukünftige Bauentwicklung<br />
frühzeitig mit den Flächeneigentümern<br />
anzusprechen und nur<br />
solche städtebaulich geeigneten<br />
Flächen zu entwickeln, die auch<br />
eine realistische Chance zur Umsetzung<br />
besitzen. Dies bedeutet,<br />
dass auch die bisher ausgewiesenen<br />
städtebaulich sinnvollen<br />
Bauflächen auf den Prüfstand zu<br />
stellen sind und ggf. bereits ausgewiesene<br />
Gebiete zurück zu<br />
entwickeln sind. Dies wird eine<br />
Aufgabe sein, die im Zuge der<br />
vorgesehenen Neuaufstellung<br />
des Flächennutzungsplanes abzuarbeiten<br />
sein wird.<br />
Breitbandversorgung in den<br />
Ortschaften Wehdel, Sellstedt,<br />
Wehden und Laven<br />
Schnelles Internet im ländlichen<br />
Raum war auch im Jahr <strong>2011</strong><br />
eines der Themen, mit denen<br />
sich die Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong><br />
intensiv beschäftigt hat, um für<br />
eine bessere Versorgung in den<br />
Ortschaften zu sorgen. Nachdem<br />
es mittlerweile gelungen ist, mit<br />
Unterstützung des Landes Niedersachsen<br />
und des Landkreises<br />
Cuxhaven das Versorgungsangebot<br />
in den Ortschaften<br />
Wehdel, Sellstedt und Wehden<br />
deutlich zu verbessern, wurden<br />
die Anstrengungen, weitere<br />
unterversorgte Bereiche in der<br />
Gemeinde mit schnellem Internet<br />
zu versorgen, fortgesetzt. Aktuell<br />
ist ein erneuter Förderantrag für<br />
die Gemarkung Bramel gestellt<br />
worden. In Vorbereitung ist eine<br />
Antragstellung für die Ortschaft<br />
Laven und das Gewerbegebiet in<br />
Spaden, weil hier ebenfalls eine<br />
unzureichende Versorgung festzustellen<br />
ist.<br />
An dieser Stelle möchten wir<br />
nochmals alle Bürgerinnen und<br />
Bürger darüber informieren, dass<br />
weiterhin die Möglichkeit besteht<br />
über das Onlineportal<br />
www.breitband.niedersachsen.de<br />
schlecht versorgte Bereiche über<br />
entsprechende Fragenbögen anzuzeigen.<br />
Gemeindeeigene Liegenschaft<br />
Marnkeweg 70 (Flakturm)<br />
in Spaden<br />
Die Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> hat sich<br />
von der Liegenschaft Marnkeweg<br />
70 in Spaden getrennt. Mit dem<br />
notwendig gewordenen Abriss<br />
des „Flakturms“ ist ein Stück<br />
Spadener Geschichte verloren<br />
gegangen.<br />
Das 1.960 m² große Grundstück<br />
wurde in den Jahren 1942 und<br />
1943 mit einem Turm (Flakstellung)<br />
und einem Wohnbunker<br />
bebaut. Nach dem 2. Weltkrieg<br />
sollten die Gebäude - als Teil der<br />
gesamten Spadener Batterie -<br />
gesprengt werden. Dieser Gedanke<br />
wurde jedoch durch die<br />
damalige Vorlage eines Plans,<br />
den Turm und das Unterkunftsgebäude<br />
zu einer Kirche umzubauen,<br />
verworfen. Dieses Vorhaben<br />
wurde dann aber nicht<br />
realisiert. Stattdessen diente das<br />
Gebäude nach dem Abzug der<br />
deutschen Soldaten sowie der<br />
amerikanischen Besatzungstruppen<br />
Flüchtlingen und sozial<br />
schwachen Familien als Wohnraum.<br />
In den letzten Jahren<br />
wurde das Haus ausschließlich<br />
als Unterkunft für ausländische<br />
Flüchtlinge genutzt.<br />
7
Aufgrund des schlechten baulichen<br />
Zustandes sowie des<br />
unzureichenden Brandschutzes<br />
musste es allerdings zum Ende<br />
des Jahres 2009 geschlossen<br />
werden.<br />
Die Gemeinde hat sich daraufhin<br />
zur Vermarktung des Objektes<br />
entschlossen. Da sich aber in der<br />
Folgezeit für das Grundstück einschließlich<br />
der baulichen Anlagen<br />
kein Käufer fand, wurde im Mai<br />
<strong>2011</strong> der Abbruch des Turmes<br />
einschließlich Nebengebäude beschlossen,<br />
der im Juli umgesetzt<br />
wurde. Aufgrund der robusten<br />
Bauart und zum Schutz der benachbarten<br />
Häuser und Grundstücke<br />
wurde das Gebäude mit<br />
einem Spezialgerät von oben<br />
nach unten stückweise „abgeknabbert“.<br />
Inzwischen ist das<br />
Grundstück zum Zwecke einer<br />
privaten Wohnbebauung veräußert<br />
worden.<br />
Einweihung des neuen Gebäudes<br />
für den Bauhof<br />
Der neue zentrale Bauhofstandort<br />
wurde am 01.07.<strong>2011</strong><br />
nach Abschluss der Bauarbeiten<br />
feierlich mit der Pflanzung eines<br />
Gingko Baumes eingeweiht.<br />
Die Immobilie wartet nun mit<br />
optimalen Arbeitsbedingungen<br />
für die vielfältigen Aufgaben und<br />
Arbeitseinsätze des Bauhofes<br />
auf, die in allen Ortsteilen der<br />
Gemeinde in gewohnter Weise<br />
durch das Personal sichergestellt<br />
werden.<br />
8<br />
Neue Nutzfahrzeuge für den<br />
Bauhof<br />
Ein orangefarbener Fiat Transporter<br />
Ducato Maxi Pritschenwagen<br />
mit Doppelkabine und<br />
offener Ladefläche wurde für den<br />
Bauhof angeschafft.<br />
Darüber hinaus wurde ein Aufsitzrasenmäher<br />
mit Hochentleerung<br />
als Ersatz für ein Gerät<br />
aus dem Jahre 1974 rechtzeitig<br />
zur Mähsaison gekauft. Dank der<br />
Hochentleerung des Geräts wird<br />
die Beseitigung des anfallenden<br />
Schnittgutes deutlich erleichtert.<br />
Der Aufsitzrasenmäher wird<br />
künftig auch auf den extensiv<br />
gepflegten Flächen in der Gemeinde<br />
eingesetzt, wie z. B. auf<br />
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 1<br />
der Wiese in der Vielander<br />
Straße, der Grünanlage und der<br />
Obstwiese in der Straße Westerjaden,<br />
der Grünflächen Am Anger<br />
und Auf dem Laasch in Wehdel<br />
sowie der intensiv zu pflegenden<br />
Rasenfläche am Standesamt.<br />
Abbiegespur in der Straße<br />
Zum Feldkamp in <strong>Schiffdorf</strong><br />
In der Straße Zum Feldkamp/<br />
Ecke Bohlenstraße wurde eine<br />
erweiterte Abbiegespur hergestellt.<br />
Diese Baumaßnahme<br />
verbessert deutlich die Verkehrssicherheit<br />
im gesamten Einmündungsbereich.<br />
Breslauer Weg neu hergestellt<br />
Die Bauarbeiten wurden im Frühjahr<br />
<strong>2011</strong> abgeschlossen. Die<br />
Straße weist eine 3,30 m breite<br />
Asphaltbefestigung und einen<br />
angrenzenden 1,20 m breiten<br />
Pflasterstreifen auf, getrennt<br />
durch eine 3-reihige Gosse zur<br />
Aufnahme des Oberflächenwassers<br />
der Fahrbahn.
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 1<br />
Straßenbauarbeiten im Baugebiet<br />
Zum Krummvordel in<br />
der Ortschaft Sellstedt<br />
In der Ortschaft Sellstedt wurde<br />
der Eulenweg im Bebauungsgebiet<br />
Zum Krummvordel fertiggestellt.<br />
Der Sonnenweg soll<br />
noch vor der Winterpause fertig<br />
werden. Geplant ist, die letzten<br />
beiden Straßen Haselweg und<br />
Kornradeweg des Baugebietes<br />
im Jahre 2012 herzustellen.<br />
Grundsanierung der Holzbrücken<br />
L2 in Laven und W6<br />
in Wehden<br />
In der Gemarkung Laven konnte<br />
die Grundsanierung der Holzbrücke<br />
über das Gewässer<br />
Große Beek mit öffentlichen Fördermitteln<br />
erneuert werden. Sie<br />
dient als wichtige Querungshilfe<br />
für die Landwirtschaft und den<br />
Fahrradtourismus.<br />
In der Gemarkung Wehden<br />
konnte zeitgleich die Sanierung<br />
der Holzbrücke W6 ausgeführt<br />
werden. Diese Brücke befindet<br />
sich in der Nähe der ehemaligen<br />
Kläranlage Wehden und stellt die<br />
Wirtschaftswegeverbindung zwischen<br />
Wehden und der Ortschaft<br />
Elmlohe dar.<br />
Abwassermeister geht zum<br />
Jahresende in den Ruhestand<br />
Herr Greipel ist als Abwassermeister<br />
für die Abwasserbeseitigung<br />
der Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong><br />
zuständig und geht nun nach<br />
31 Dienstjahren zum Jahresende<br />
in den Ruhestand. Sein Nach-<br />
folger wird der langjährige Stellvertreter<br />
Herr Lobitz.<br />
An 365 Tagen im Jahr kümmert<br />
sich das Team der Kläranlage<br />
um die Einhaltung der Ablaufwerte<br />
auf den beiden Abwasserreinigungsanlagen<br />
in <strong>Schiffdorf</strong>-<br />
Bramel sowie Wehdel-Geestenseth.<br />
Es werden 52 Pumpwerke<br />
zur Förderung des anfallenden<br />
Abwassers aus den einzelnen<br />
Ortschaften betreut. In jeder<br />
Ortschaft wird ein zentrales<br />
Freigefällesystem für die Entsorgung<br />
des Abwassers unterhalten.<br />
Um dieser Aufgabe gerecht zu<br />
werden, wird durch das Personal<br />
eine ganzjährige 24-Stunden-<br />
Rufbereitschaft sichergestellt (<br />
04706/1270). Der geschaltete<br />
Anrufbeantworter wird ständig<br />
abgehört, auch nachts.<br />
Kinder und Jugend<br />
Die Herstellung eines qualitätsorientierten<br />
und bedarfsgerechten<br />
Bildungs- und Betreuungsangebots<br />
für Kinder ist eines der<br />
vordringlichsten und zentralen<br />
Zukunftsprojekte Deutschlands.<br />
Der Ausbau der Kindertagesbetreuung<br />
mit einer frühen Förderung<br />
ist ein wichtiger Beitrag<br />
zur Innovationsfähigkeit und zu<br />
mehr Chancengerechtigkeit für<br />
Kinder. Für die Vereinbarung von<br />
Familie und Beruf, den Wiedereinstieg<br />
in das Berufsleben nach<br />
der Elternzeit und für eine gute<br />
und individuelle Förderung der<br />
Kinder ist es notwendig, eine<br />
breite Palette an unterschiedlichen<br />
Angeboten bereitzustellen.<br />
Diesen Herausforderungen stellt<br />
sich die Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> im<br />
besonderen Maße, in dem sie in<br />
der Vergangenheit massiv in die<br />
frühkindliche Bildung und Erziehung<br />
durch den Ausbau ihrer<br />
Angebote im Krippen-, Kindergarten-<br />
und Hortbereich investiert<br />
hat.<br />
Ein weiterer großer Baustein in<br />
der Tagesstättenlandschaft der<br />
Gemeinde wird jetzt aktuell<br />
fertiggestellt und in Betrieb genommen.<br />
Mit finanzieller Unterstützung<br />
des Bundes, des<br />
Landes und des Landkreises<br />
Cuxhaven wurde in der Ortschaft<br />
<strong>Schiffdorf</strong> eine neue Kindertagesstätte<br />
mit integrierter Krippe<br />
errichtet. In enger Abstimmung<br />
mit dem zukünftigen Träger<br />
dieser Kindertagesstätte, der<br />
ev.-luth. Martinskirchengemeinde<br />
<strong>Schiffdorf</strong>, wurde dieses neue<br />
Bauvorhaben geplant und umgesetzt.<br />
Einhellige Meinung aller<br />
Beteiligten ist, dass hier eine<br />
zukunftsweisende Einrichtung<br />
geschaffen wurde.<br />
9
Neubau Kindertagesstätte <strong>Schiffdorf</strong><br />
Darüber hinaus sind durch innere<br />
Umbauten die Kindertagesstätten<br />
in Bramel und Spaden/Friesenstraße<br />
den heutigen Erfordernissen<br />
angepasst worden. Der<br />
Bund hatte in einem Konjunkturpaket<br />
Mittel zur Verbesserung/Sanierung<br />
der öffentlichen<br />
Infrastruktur bereitgestellt. Für<br />
die Ortschaft Wehdel war es die<br />
politische Entscheidung, diese<br />
Mittel in den weiteren Ausbau der<br />
Kinderbetreuung zu investieren<br />
und an der Grundschule einen<br />
Hortraum zur Betreuung der<br />
Grundschüler zur Verbesserung<br />
der Betreuungssituation einzurichten.<br />
10<br />
Nachdem sich in der Ortschaft<br />
<strong>Schiffdorf</strong> abzeichnete, dass die<br />
Belegungszahlen der Grundschule<br />
zu einem Engpass in der<br />
Hortbetreuung führen werden,<br />
sind hier die Weichen für den<br />
Anbau eines Hortraumes gestellt<br />
worden. Mit der Umsetzung ist<br />
Kleinspielfeld an der Grundschule <strong>Schiffdorf</strong><br />
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 1<br />
zwischenzeitlich begonnen worden,<br />
so dass zum neuen Schuljahr<br />
2012 mit der Fertigstellung<br />
gerechnet werden kann.<br />
Unterhaltung der Schulen<br />
Für die Unterhaltung/Renovierung<br />
unserer Grundschulen in<br />
Geestenseth, <strong>Schiffdorf</strong>, Sellstedt,<br />
Spaden und Wehdel wurden<br />
im Jahre <strong>2011</strong> ca. 40.000 €<br />
und für die Bewirtschaftung rund<br />
245.000 € aufgewendet. Für die<br />
Unterhaltung/Renovierung der<br />
Schulturnhallen wurde ein Betrag<br />
von ca. 10.000 € investiert. Für<br />
die Bewirtschaftung waren rund<br />
67.000 € notwendig.<br />
Die Unterhaltung wird grundsätzlich<br />
unter Berücksichtigung von<br />
energetischen Gesichtspunkten<br />
durchgeführt.<br />
Herstellung eines Kunststoffspielfeldes<br />
an der Grundschule<br />
<strong>Schiffdorf</strong><br />
In den Sommerferien wurde auf<br />
dem Schulhof der Grundschule<br />
<strong>Schiffdorf</strong> ein Kleinspielfeld in der
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 1<br />
Größe 28 m x 14 m für rund<br />
40.000 € hergestellt. Die Kinder<br />
haben damit eine elastische Ballspielfläche<br />
mit zwei neuen Toren<br />
bekommen.<br />
Jugendpflege<br />
Jugendräume<br />
Der hohe Stellenwert der dezentralen<br />
Versorgung mit attraktiven<br />
Angeboten für unsere Jugend<br />
wird durch den Neubau der<br />
Jugendhäuser in <strong>Schiffdorf</strong> und<br />
Wehdel deutlich unterstrichen.<br />
Durch sehr gute Förderquoten<br />
der LEADER-Region Wesermünde-Süd,<br />
des Landkreises<br />
Cuxhaven und des Landes Niedersachsen<br />
ist es möglich, diese<br />
zukunftsweisenden Projekte zu<br />
realisieren.<br />
Nähere Information zu unseren<br />
Jugendräumen finden Sie unter<br />
http://jugendpflege.schiffdorf.de.<br />
Gemeindejugendring<br />
Arbeitsschwerpunkte des Gemeindejugendringes<br />
waren im<br />
Jahre <strong>2011</strong> die Fortbildungsveranstaltung<br />
„Spieleseminar für<br />
Jugendgruppenleiter“ im Oldenburger<br />
Haus in Altluneberg und<br />
die Mitarbeit bei den Veranstaltungen<br />
der Ferienprogramme<br />
in den Ferienzeiten.<br />
Ferienprogramme<br />
An den angebotenen 11 Veranstaltungen<br />
in den Osterferien<br />
haben 140 Kinder und Jugendliche<br />
teilgenommen. Kreatives<br />
Gestalten, wie beim Mädchen-<br />
nachmittag in Sellstedt, waren<br />
bei Mädchen und Jungen<br />
gleichermaßen beliebt.<br />
Die mehrtägigen Freizeitmaßnahmen<br />
des Sommerferienprogramms<br />
in Grömitz, Neuwerk<br />
und Wüstewohlde sowie auch<br />
etliche Tagesaktionen/-fahrten<br />
verlangten in diesem Jahr von<br />
Betreuern und den insgesamt<br />
690 Teilnehmern bei eher herbstlichen<br />
Regentagen teilweise viel<br />
Humor und Ausdauer.<br />
Gäste aus Litauen<br />
Ein ausdrückliches Dankeschön<br />
an dieser Stelle für die hervorragenden<br />
Leistungen der vielen<br />
ehrenamtlichen Helfer.<br />
Projekt „Wir sind stark“<br />
In Zusammenarbeit mit dem<br />
Sachbearbeiter für Prävention<br />
des Polizeikommissariats <strong>Schiffdorf</strong>,<br />
Herrn Porthaus, führte die<br />
Mitarbeiterin der Jugendpflege,<br />
Frau Gieseke, dieses Programm<br />
mit 5 Klassen der Oberschule<br />
<strong>Schiffdorf</strong> im Rathaus durch.<br />
Themen waren die Förderung<br />
von Selbstbehauptung und Zivilcourage,<br />
die Stärkung von Gemeinschaftsgefühl<br />
und die Fähigkeit<br />
zur gewaltfreien Konfliktlösung.<br />
Auch bei der täglichen<br />
Arbeit in den Jugendräumen<br />
stehen diese Ziele im Vordergrund.<br />
Kultur<br />
Deutsch-Litauische Verständigung<br />
Seit 13 Jahren kümmert sich<br />
Frau Meuser aus Geestenseth<br />
um die deutsch-litauische Ver-<br />
11
ständigung. Daher gründete sie<br />
auch den gleichnamigen Verein<br />
in Beverstedt. Mit vielen Helfern<br />
und der Unterstützung der<br />
Gemeinden Beverstedt und<br />
<strong>Schiffdorf</strong> finden seitdem Kulturwochen<br />
und gegenseitige Besuche<br />
statt. 19 Schülerinnen und<br />
Schüler aus Gardama mit<br />
Lehrern und der Rektorin sowie<br />
einige politische Vertreter, wie<br />
Voitiechas Deniusas, Bürgermeister<br />
des litauischen Rusne,<br />
verbrachten in diesem Jahr<br />
10 Tage in Geestenseth.<br />
Am 02.09.<strong>2011</strong> konnten die<br />
Gäste aus Litauen einen Blick ins<br />
<strong>Schiffdorf</strong>er Rathaus werfen.<br />
Anschließend haben die Schülerinnen<br />
und Schüler auf dem<br />
Rathausvorplatz litauische Gesänge<br />
und Volkstänze präsentiert.<br />
Gästeabend<br />
Bürgermeister Klaus Wirth begrüßte<br />
am 25.02.<strong>2011</strong> die<br />
geladenen Gäste aus der<br />
Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> und den<br />
benachbarten Kommunen, darunter<br />
Vertreter aus verschiedenen<br />
Bereichen des öffentlichen<br />
und privaten Lebens im Rathaus,<br />
um gemeinsam einen Abend in<br />
gemütlicher Atmosphäre mit Gelegenheit<br />
zur Begegnung und<br />
zum Gedankenaustausch zu<br />
verbringen. Zum ersten Mal<br />
konnte er den neuen Oberbürgermeister<br />
der Seestadt <strong>Bremerhaven</strong>,<br />
Herrn Melf Grantz, dazu<br />
willkommen heißen.<br />
Bürgermeister Wirth betonte die<br />
Notwendigkeit einer guten Zusammenarbeit<br />
mit den benachbarten<br />
Kommunen. Angesichts<br />
des demografischen Wandels<br />
und des damit verbundenen<br />
Rückgangs der Bevölkerungszahl<br />
12<br />
müsse die Gemeinde Anreize<br />
schaffen, um für ihre Bewohner<br />
und besonders für Familien<br />
attraktiv zu bleiben. Ein wichtiger<br />
Aspekt sei daher das im vergangenen<br />
Jahr erheblich erweiterte<br />
Betreuungsangebot der<br />
Kindertagesstätten und -krippen<br />
sowie die Hortbetreuung in den<br />
Schulen. Er stellte die besondere<br />
Bedeutung des Ehrenamtes dar<br />
und lobte das freiwillige Engagement<br />
der Bürger anhand einiger<br />
Beispiele.<br />
Der Landfrauenverein Geestenseth<br />
und Umgebung sorgte<br />
wieder für ein ausgezeichnetes<br />
Büffet, das ansprechend herge-<br />
Auftritt der Gruppe Culcha Candela<br />
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 1<br />
richtet wurde. Farblich dazu<br />
passend fertigten die Landfrauen<br />
ebenfalls den Blumenschmuck<br />
auf den Stehtischen und dem<br />
Büffet.<br />
Wie in den Jahren zuvor gestaltete<br />
Simon Bellett den musikalischen<br />
Rahmen der Veranstaltung.<br />
Unterstützung erfuhr er<br />
zu Beginn des Abends durch<br />
zwei junge Künstlerinnen. Nele<br />
Reil aus Geestenseth beeindruckte<br />
die Zuhörer mit ihrem<br />
Gesang. Begleitet wurde sie von<br />
Susanne von Glahn aus Frelsdorf<br />
am Klavier.<br />
Culcha Candela (Aktion<br />
„Action!Kidz“)<br />
Am 24.02.<strong>2011</strong> war im Forum der<br />
Oberschule <strong>Schiffdorf</strong> die Berliner<br />
Hip-Hop-Band „Culcha<br />
Candela“ zu Gast und begeisterte<br />
das Publikum mit ihren<br />
größten Hits. Der Auftritt der<br />
Band war der Hauptpreis des<br />
Wettbewerbes „Action!Kidz-<br />
Kinder gegen Kinderarbeit“ der
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 1<br />
Kindernothilfe. Deren bundesweiten<br />
Wettbewerb haben die<br />
<strong>Schiffdorf</strong>er „Martinskinder in<br />
Aktion“ gewonnen. Dazu gehören<br />
die Kinder der Grundschule<br />
<strong>Schiffdorf</strong>, der Kindertagesstätte<br />
„Regenbogen“ und der evangelischen<br />
Jugend sowie der Gemeindejugendring<br />
und die Feuerwehr.<br />
Bei einer gemeinsamen<br />
Aktion Anfang November 2010<br />
haben die Kinder 5.600 € für notleidende<br />
Kinder in Haiti gesammelt.<br />
Die <strong>Schiffdorf</strong>er Kinder erarbeiteten<br />
dieses Geld mit verschiedenen<br />
Tätigkeiten, wie Laub<br />
fegen, Marmelade kochen, Fahrzeuge<br />
putzen etc. Die Teilnahme<br />
am Wettbewerb und die Durchführung<br />
der Aktion wurden sehr<br />
engagiert von Frau Saskia<br />
Drutjons aus <strong>Schiffdorf</strong> begleitet.<br />
Frau Drutjons gelang es auch,<br />
zahlreiche Sponsoren für die<br />
Aktion zu gewinnen.<br />
Frau Christina Rau, die Ehefrau<br />
des 2006 verstorbenen ehemaligen<br />
Bundespräsidenten<br />
Johannes Rau, ist die Schirm-<br />
herrin der Kampagne. Sie kam<br />
persönlich nach <strong>Schiffdorf</strong>, um<br />
den Kindern für ihren Einsatz zu<br />
danken. Aus ihrer Hand erhielten<br />
die „Martinskinder in Aktion“ die<br />
Siegerurkunde sowie den Gewinn<br />
- das Preisgeld in Höhe von<br />
700 €. Da die Kinder dieses Geld<br />
nicht für sich behalten wollten,<br />
übernahmen sie eine Kinderpatenschaft<br />
für ein Mädchen<br />
namens Prudence in Sambia.<br />
von links nach rechts: Herr Dr. Jürgen Thiesbonenkamp, Vorstandsvorsitzender der<br />
Kindernothilfe, Frau Saskia Drutjons, Herr Bürgermeister Klaus Wirth, Frau Christina<br />
Rau und Herr Ortsbürgermeister Peter Bässmann<br />
Musikalischer Abend<br />
Der traditionelle Musikalische<br />
Abend hat in diesem Jahr am<br />
18.11.<strong>2011</strong> im ausverkauften<br />
Ratssaal des Rathauses stattgefunden.<br />
Das Blancke-Trio aus <strong>Bremerhaven</strong><br />
hat das Publikum kurzweilig<br />
mit dem Jubiläumsprogramm<br />
„FIEFUNDARTIG“ begeistert.<br />
Musikalischer Abend / Foto: Schierwater<br />
Gerd Blancke (Gesang, Gitarre),<br />
Anke Behrens (Gesang, Akkordeon)<br />
und Helmut Gawron<br />
(Gesang, Gitarre, Mandoline)<br />
sangen und spielten traditionelle,<br />
eigene und übernommene Lieder<br />
in niederdeutscher Sprache,<br />
humorvoll dargeboten, eingepackt<br />
in Schnack und Döntjes.<br />
Der Jahreszeit entsprechend<br />
wurden auch Herbst- und Winterlieder<br />
dargeboten.<br />
Die Firma Whisk(e)y and More<br />
aus Spaden hat die Gäste in<br />
bewährter Weise mit erlesenen<br />
Getränken verwöhnt.<br />
13
Adventsveranstaltung<br />
Die gemeinsame Adventsveranstaltung<br />
der Gemeinde und der<br />
Kirchengemeinde <strong>Schiffdorf</strong> fand<br />
am 26. und 27. November <strong>2011</strong><br />
statt.<br />
Sportlerehrung / Foto: Holmqvist<br />
14<br />
Zahlreiche Besucher kamen wieder<br />
zur beliebte Hobbykünstler-<br />
Ausstellung. Es bestand auch in<br />
diesem Jahr die Möglichkeit,<br />
verschiedenen Traditionshandwerkern<br />
bei der Arbeit zuzuschauen.<br />
Die örtlichen Vereine<br />
und Verbände sorgten auf dem<br />
Rathausvorplatz für das leibliche<br />
Wohl und im Rathaus gab es<br />
eine Kaffeetafel. Für die stimmungsvolle,<br />
musikalische Umrahmung<br />
hatten sich Chöre aus<br />
der Gemeinde in der Martinskirche<br />
eingefunden.<br />
Wegen der Umbauarbeiten am<br />
Kindergarten konnte die Kirchengemeinde<br />
in diesem Jahr nicht<br />
auf die gewohnten Räumlichkeiten<br />
zurückgreifen. Von der<br />
Gemeinde wurde deshalb das<br />
Standesamt als Ausweichquartier<br />
für den Basar und die Kaffeetafel<br />
der Kirche zur Verfügung gestellt.<br />
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 1<br />
Sport<br />
S portlerehrung<br />
Die 24. Sportlerehrung fand am<br />
18.05.<strong>2011</strong> in der Turnhalle der<br />
„Schule an der Mühle“, Grundschule<br />
<strong>Schiffdorf</strong>, statt.<br />
Es wurden die Sportler, die im<br />
Jahre 2010 in ihrer Disziplin eine<br />
Meisterschaft auf Bezirksebene<br />
errungen haben, geehrt und erhielten<br />
aus der Hand des Bürgermeisters<br />
ihre Urkunden. 7 Sportvereine<br />
haben ihre zu ehrenden<br />
Sportler gemeldet. Daraufhin<br />
konnten 38 Einzelurkunden verliehen<br />
werden.<br />
Folgende Sportlerinnen und<br />
Sportler erreichten zum dritten<br />
Mal in Folge einen Bezirkstitel<br />
und erhielten für diese besondere<br />
Leistung ein Präsent: Henry<br />
Fischer (TSV Bramel), Edda
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 1<br />
Zachmann und Anke Wichmann<br />
(beide TV „Gut Heil“ Spaden),<br />
Haika Laube (TSV Wehdel) und<br />
Linus Landsberg (Schützenverein<br />
Altluneberg).<br />
Das Rahmenprogramm haben<br />
jugendliche Sportler des TV<br />
<strong>Schiffdorf</strong> gestaltet. Die Hip-Hop-<br />
Gruppe zeigte mit einer tänzerischen<br />
Einlage ihr Können. Abschließend<br />
konnten die Gäste<br />
eine beeindruckende Vorführung<br />
der Einrad-Fahrer genießen.<br />
Zuschüsse<br />
Für die nachstehend aufgeführten<br />
Vereine wurden Zuschüsse<br />
bereitgestellt:<br />
• TV Geestenseth: Ausstattung<br />
des Sport- und Gerätehauses<br />
mit einem Wasseranschluss<br />
- 1.062,16 €<br />
• TSV Bramel: Grunderneuerung<br />
des Sportlerheimes am<br />
Sportplatz - 4.400,00 €<br />
• Schützenverein Wehdel: Ausstattung<br />
einer Bogenabteilung<br />
- 127,50 €<br />
• TSV Wehdel: Bau einer<br />
Sportetage - 23.200,00 €<br />
Unterhaltung der Sportanlagen<br />
Für die Unterhaltung der Mehrzweckhallen<br />
Bramel und Wehden<br />
und der Gymnastikhalle Spaden<br />
wurden rund 3.000 € aufgewendet.<br />
Für die Bewirtschaftung<br />
wurden rund 17.500 € benötigt.<br />
LEADER<br />
LEADER Region Wesermünde-Süd<br />
Mit dem Votum der Lokalen<br />
Aktionsgruppe konnten im Jahre<br />
<strong>2011</strong> die Projekte Jugendhaus<br />
<strong>Schiffdorf</strong> und Jugendhaus<br />
Wehdel mit der Unterstützung<br />
von Fördermitteln auf den Weg<br />
gebracht werden.<br />
Im Sommer wurde ein von Studenten<br />
der Bremer Hochschule<br />
erstelltes Konzept zur Vernetzung<br />
von Naherholungs- und<br />
Kulturangeboten fertiggestellt.<br />
Ein erstes daraus entstandenes<br />
Projekt ist der „Monat der offenen<br />
Kultur“ im Südlichen Cuxland.<br />
Hier wurden kulturelle Veranstaltungen,<br />
die im November <strong>2011</strong><br />
stattfanden, gebündelt und gemeinsam<br />
vermarktet. Für die<br />
Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> haben sich<br />
der <strong>Schiffdorf</strong>er Mühlenverein<br />
e. V. mit einem Leseabend in<br />
der <strong>Schiffdorf</strong>er Galerieholländermühle<br />
sowie die Künstlergruppe<br />
„Das letzte Kleinod“ mit einem<br />
Tag der offenen Tür im und am<br />
historischen Bahnhof in Geestenseth<br />
beteiligt.<br />
LEADER-Forum<br />
Am 03.11.<strong>2011</strong> fand ein öffentliches<br />
LEADER-Forum in der<br />
„Alten Schule Stotel“ statt. Diese<br />
Veranstaltung, an der etwa 90<br />
Personen teilgenommen haben,<br />
fand unter dem Motto „Beteiligung<br />
von Jugendlichen“ statt.<br />
Die Jugendlichen waren gebeten<br />
worden, ihre Vorstellungen und<br />
Wünsche hinsichtlich der Entwicklung<br />
der Region darzustellen.<br />
Angedacht ist, die jungen<br />
Menschen durch Mitarbeit in der<br />
„Lokalen Aktionsgruppe“ aktiv in<br />
die Arbeit einzubinden.<br />
Natur und Umwelt<br />
Baumschutz und –pflege<br />
Das Änderungsverfahren für die<br />
Baumschutzsatzung hat die Gremien<br />
der Gemeinde durchlaufen;<br />
zurzeit ist das öffentliche Beteiligungsverfahren<br />
(Öffentliche Auslegung<br />
und die Beteiligung der<br />
Träger öffentlicher Belange)<br />
geplant.<br />
Der vorliegende Entwurf der<br />
Satzung fasst unbestimmte<br />
Rechtsbegriffe genauer und sieht<br />
insbesondere die Anwendung der<br />
DIN 18920 für den Baumschutz<br />
15
ei Bauarbeiten vor. So erhält die<br />
Gemeindeverwaltung eine konkretere<br />
Handhabe im Falle von<br />
Belastungen geschützter Bäume<br />
besonders im Wurzelbereich. Ein<br />
weiteres Ziel ist, zukünftig den<br />
Schutz von Bäumen in unmittelbarer<br />
Nähe zu Wohnhäusern<br />
entfallen zu lassen, da deren<br />
Entfernung stets gut begründbar<br />
ist und der Aufwand eines Antragsverfahrens<br />
daher entfallen<br />
könnte.<br />
Im Zusammenhang mit der<br />
Fällung von Bäumen sind insbesondere<br />
die Vorschriften des<br />
Artenschutzes (§ 44 Bundesnaturschutzgesetz<br />
[BNatSchG]) von<br />
besonderer Bedeutung. Die<br />
Bäume können Lebensraum für<br />
geschützte Tierarten, wie z. B.<br />
Fledermäuse und Vögel, sein.<br />
Insbesondere ältere Bäume mit<br />
Spalten oder Hohlstellen sind daher<br />
von fachkundigen Personen<br />
auf das Vorhandensein solcher<br />
Lebensstätten zu untersuchen,<br />
damit den artenschutzrechtlichen<br />
Vorschriften bereits im Vorfeld<br />
einer Baumfällung Rechnung getragen<br />
werden kann. Sofern<br />
diese artenschutzrechtliche Prüfung<br />
Vorkommen o. g. Arten<br />
bestätigt, ist Kontakt mit der<br />
16<br />
Unteren Naturschutzbehörde des<br />
Landkreises Cuxhaven aufzunehmen,<br />
damit geprüft werden<br />
kann, ob Detailerfassungen und<br />
-bewertungen für ein ggf. erforderliches<br />
Ausnahmeverfahren<br />
nach § 45 BNatSchG erforderlich<br />
sind.<br />
Die gemeindeweit in den vergangenen<br />
Jahren vorgenommenen<br />
Pflanzungen werden vom Bauhof<br />
fachgerecht betreut. Ausnahmen<br />
sind die Pflege der umfangreichen<br />
Baumpflanzungen im<br />
Bereich des Bebauungsplans<br />
Meersenfeld und die gemeindeweite<br />
Entfernung von Stammaustrieben,<br />
die durch eine Firma<br />
ausgeführt werden. Mit dem anstehenden<br />
Pflegeschnitt in der<br />
Friedhofsallee ist ebenfalls eine<br />
Firma beauftragt.<br />
Grünpflege<br />
Grünflächen spielen eine große<br />
Rolle für die Lebensqualität und<br />
für die Attraktivität der Liegenschaften.<br />
Seit den 1980er Jahren<br />
kann angelegtes Straßenbegleitgrün<br />
auch mit Ausgleichs- und<br />
Ersatzaufgaben für die Eingriffe<br />
in den Naturhaushalt und das<br />
Landschaftsbild bei Baumaß-<br />
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 1<br />
nahmen über das Baurechtverfahren<br />
belegt sein, so dass<br />
seine Funktionen bei der Grünpflege<br />
berücksichtigt und aufrechterhalten<br />
werden muss. Eine<br />
oftmals stattfindende Zweckentfremdung<br />
durch Versiegelung zur<br />
Schaffung von zusätzlichem<br />
Parkraum oder zur leichteren<br />
Pflege entspricht nicht den<br />
festgelegten Auflagen und Vorstellungen<br />
der Gemeinde.<br />
Straßenausbau- und Bebauungsplänen<br />
wurden grünordnerische<br />
Festlegungen angefügt.<br />
Das Straßenbegleitgrün übernimmt<br />
wichtige Funktionen. Dabei<br />
sind folgende Aspekte besonders<br />
hervorzuheben:<br />
• Verbesserung des Kleinklimas<br />
• Reduzierung der Staub- und<br />
Feinstaubbelastung<br />
• Speicherung von Regenwasser<br />
• Boden und Bodenleben werden<br />
intakt gehalten<br />
• Schaffung von Lebensraum<br />
für Kleintiere<br />
• Förderung der Artenvielfalt<br />
• Biotopvernetzung<br />
• Beruhigung des Verkehrs<br />
durch optische Einengungen<br />
• Straßenraumgestaltung und<br />
Attraktivitätssteigerung des<br />
Quartiers bzw. der Ortschaft<br />
• Ästhetischer Aspekt (Wohlfühlaspekt)<br />
• Wirtschaftliche Funktionen<br />
(Tourismus)<br />
Während die Grünpflege der Liegenschaften,<br />
wie z. B. Rathaus,<br />
Oldenburger Haus, Kindertagesstätten,<br />
Grundschulen, Sportplätze,<br />
ausgeschrieben und an<br />
verschiedene Firmen vergeben<br />
wurde, ist die Pflege des<br />
Straßenbegleitgrüns weitgehend
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 1<br />
auf den Bauhof übertragen.<br />
Gleichzeitig sind die Bürgerinnen<br />
und Bürger sehr daran interessiert,<br />
an der Gestaltung der<br />
einzelnen Rabatten vor ihren<br />
Liegenschaften und Häusern<br />
selbst mitzuarbeiten und die<br />
Pflege zu übernehmen.<br />
Inzwischen haben sich neue<br />
Aspekte und Sachverhalte ergeben,<br />
die zu einer Neuorientierung<br />
in der Grünpflege geführt<br />
haben.<br />
Der Rat der Gemeinde hat dem<br />
Vorschlag der Verwaltung zugestimmt<br />
und für die zukünftige<br />
Anlage des Straßenbegleitgrüns<br />
folgendes Konzept festgelegt:<br />
• Die nicht für den Verkehr vorgesehenen<br />
Grünstreifen an<br />
Fahrbahnen sollen grundsätzlich<br />
unbefestigt bleiben<br />
und begrünt werden.<br />
• In den stadtnahen Ortschaften<br />
Spaden und <strong>Schiffdorf</strong> soll<br />
auch weiterhin ein weites<br />
gestalterisches Feld ermöglicht<br />
werden. Dies ist dadurch<br />
begründet, dass diese Ortschaften<br />
ihren ländlichen Charakter<br />
bereits verloren und<br />
sich heute als typische Stadtrandgebiete<br />
entwickelt haben.<br />
• Demgegenüber sollen in den<br />
übrigen, eher ländlich geprägten<br />
Ortschaften die Straßenseitenräume<br />
mit Landschaftsrasen<br />
- primär entsprechend<br />
dem Pilotprojekt in Wehdel -<br />
angelegt und entwickelt werden.<br />
Dabei wird die Zielsetzung<br />
verfolgt, nach Möglichkeit<br />
ein einheitliches Erscheinungsbild<br />
in einem<br />
Straßenzug zu erreichen und<br />
die dörfliche Charakteristik der<br />
Ortschaft mit ihren typischen<br />
Strukturen zu entwickeln.<br />
• Die ökologisch sinnvolle Pflanzung<br />
von Büschen, Bodendeckern<br />
und Bäumen erfolgt in<br />
allen Ortschaften auf der<br />
Grundlage einer vorher von<br />
der Verwaltung erstellten Konzeption.<br />
Hierbei werden die<br />
oben beschriebenen ökologischen<br />
und gestalterischen<br />
Grundsätze als Grundlage herangezogen.<br />
Zur Umsetzung dieses Konzeptes<br />
sind folgende zeitliche Realisierungsschritte<br />
vorgesehen:<br />
Kurzfristig: Die bisherige Vorgehensweise<br />
der Gestattung der<br />
individuellen Anpflanzung und<br />
Gestaltung wird unter Zugrundelegung<br />
einer schriftlicher Pflegevereinbarung<br />
fortgeführt. Die<br />
Möglichkeiten der Gestaltung<br />
werden mit dem jeweiligen<br />
Anlieger im Vorfeld besprochen<br />
und festgelegt. Der Konzeption<br />
nicht entsprechende Gestaltungsvorstellungen<br />
der Anlieger<br />
werden zukünftig nicht mehr<br />
berücksichtigt.<br />
Mittelfristig: Die Grünflächen<br />
(Straßenseitenräume) sollen für<br />
ein einheitliches Pflegekonzept<br />
auch hinsichtlich einer einheitlichen<br />
Gestaltung mit Wieder-<br />
erkennungswert aufgenommen<br />
werden.<br />
Langfristig: Auf der Grundlage<br />
einer Teilausschreibung für<br />
das Straßenbegleitgrün soll die<br />
Pflege dieser Bereiche vergeben<br />
werden.<br />
Bereits bei der Aus- bzw. Neuplanung<br />
von Straßen werden<br />
künftig die Grundsätze der<br />
grünordnerischen Straßenseitenraumgestaltung<br />
angewendet. Bereits<br />
vor Umsetzung einer baulichen<br />
Maßnahme werden so<br />
gestalterische und ökologische<br />
Aspekte der Straßenseitenraumgestaltung<br />
berücksichtigt werden<br />
können.<br />
Pilotprojekt ökologische<br />
Grünpflege in Wehdel<br />
Das Projekt ökologische Grünpflege<br />
in Wehdel befindet sich im<br />
4. Jahr der Umsetzung. An den<br />
Standorten Auf dem Laasch, Am<br />
Anger und an der Grundschule<br />
werden die gemeindeeigenen<br />
Grünflächen nur 2 x im Jahr<br />
gemäht. Seit 2008 finden im<br />
Frühjahr und im Spätsommer<br />
Bestandsaufnahmen der vorkommenden<br />
Pflanzenarten auf<br />
ehrenamtlicher Basis statt.<br />
17
Bisher verläuft das Projekt positiv<br />
und auf allen Flächen ist durch<br />
die extensive Pflege eine leichte<br />
Steigerung der Artenvielfalt zu<br />
verzeichnen. Bemerkenswert bisher<br />
war das Auftreten des<br />
Kleinen Feuerfalters auf der Blüte<br />
des Kleinköpfigen Pippaus. Der<br />
Kleine Feuerfalter, eine gesetzlich<br />
besonders geschützte Art,<br />
legt seine Eier auf der Blattunterseite<br />
von Kleinem und Großem<br />
Sauerampfer ab. Die Raupen<br />
fressen dann an der Blattunterseite.<br />
Durch die extensive Bewirtschaftung<br />
gefördert wurden die<br />
Magerwiesen-Margerite und der<br />
Wiesenbocksbart.<br />
Die Bestandserfassungen <strong>2011</strong><br />
sind inzwischen erfolgt; auf die<br />
Auswertung darf man gespannt<br />
sein. Sie wird in gewohnter<br />
Weise in einem Bericht zusammengetragen<br />
und veröffentlicht<br />
werden.<br />
Bienenweiden<br />
Das Projekt „Schaffen von Bienenweiden<br />
auf Wege- und Ackerrandstreifen“<br />
wird seit 4 Jahren in<br />
jeder Ortschaft der Gemeinde<br />
angeboten und umgesetzt. Mit<br />
Unterstützung der Ortsräte, der<br />
Landwirtschaft, der Jäger, den<br />
Schulen und der Gemeinde werden<br />
zunehmend blühende Wegerandstreifen<br />
angelegt. Die Anbaufläche<br />
ist von anfänglich<br />
1,7 ha auf 3,5 ha gestiegen.<br />
18<br />
Insektenhotel an der BBS in <strong>Schiffdorf</strong><br />
Obwohl die Anbaubedingungen<br />
in diesem Jahr durch lange<br />
Trockenperioden wieder ungünstig<br />
waren und der Blüheffekt<br />
gering war, bleibt der Nutzen der<br />
Blühstreifen für den Naturschutz,<br />
besonders für die Insekten, unbenommen.<br />
Naturschutz & Landschaftspflege<br />
Das Monitoring des Silbersees im<br />
Hinblick auf die besonders geschützten<br />
Pflanzenarten wurde<br />
von Herrn Prof. Buchwald, Universität<br />
Oldenburg, fortgeführt.<br />
Mit der Auswertung der bisher<br />
gesammelten Proben, besonders<br />
aus den nährstoffreichen, tiefen<br />
Zonen des Sees sowie den drei<br />
Grundwasserbrunnen, wurde die<br />
hydrologisch arbeitende Arbeitsgruppe<br />
von Frau Prof. Massmann,<br />
ebenfalls Universität<br />
Oldenburg, beauftragt. Im Rahmen<br />
von zwei Bachelor-Arbeiten<br />
wurden weitere Brunnen in<br />
direkter Nähe des Sees erstellt,<br />
um dessen Nährstoffaustausch<br />
mit dem Grundwasser zu bemessen.<br />
Ziel dieser Arbeiten ist<br />
es, eine fachlich fundierte Grundlage<br />
zu erhalten, damit ein Entwicklungskonzept<br />
zur Bewirtschaftung<br />
des Sees einschließlich<br />
der zu erwartenden Kosten<br />
und Fördermöglichkeiten erarbeitet<br />
werden kann.<br />
Herr Dr. Enters, Fachbereich<br />
Geologie der Universität Bremen,<br />
untersucht zurzeit im Rahmen<br />
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 1<br />
eines Forschungsauftrages die<br />
Sedimente u. a. auch des Silbersees.<br />
Die angestrebte Darstellung<br />
der „jüngsten Eutrophierungsgeschichte“<br />
(wann gelangten<br />
in den letzten Jahrzehnten<br />
welche Nährstoffe in den<br />
See?) können dem o. g. Konzept<br />
zusätzlich zugute kommen.<br />
Neophyten<br />
Riesen-Bärenklau<br />
Nach ersten Erfolgen durch die<br />
chemische Behandlung mit<br />
GARLON 4 im Vorjahr erfolgte<br />
die Bekämpfung des giftigen<br />
Riesen-Bärenklaus in diesem<br />
Jahr wiederum überwiegend auf<br />
diese Weise. Die Bekämpfungserfolge<br />
beziffern sich an 9 von 11<br />
Standorten durchweg auf 50 bis<br />
70 %. Lediglich bei 2 Standorten<br />
gibt es Besonderheiten: im Bereich<br />
des alten Brennplatzes Zum<br />
Dobben in Wehdel hatte der<br />
Natur- und Umweltschutzverein<br />
Wehdel eine große Zahl von<br />
Pflanzen ausgegraben, so dass<br />
der Erfolg der chemischen Maßnahme<br />
nicht genau bemessen<br />
werden kann. Insgesamt ist<br />
jedoch auch hier ein deutlicher<br />
Rückgang der Population zu verzeichnen.<br />
Kein deutlicher Erfolg<br />
war jedoch bei der größten Population<br />
auf der Gemeindefläche<br />
am Bahndamm östlich der<br />
Grovestraße erkennbar. Auf<br />
dieser Fläche wurde daher im<br />
Spätsommer noch einmal nachgearbeitet.<br />
Wegen der Vielzahl<br />
der Pflanzen wurde dort außerdem<br />
ein zusätzlicher Arbeitsgang<br />
für das Frühjahr 2012<br />
geplant. Ziel ist, die chemische<br />
Behandlung nach wenigen<br />
Jahren wieder einstellen zu<br />
können. Die dann stark dezimierten<br />
und evtl. hinzukommenden<br />
kleineren Bestände<br />
wären dann mit der mechanischen<br />
Methode zu bekämpfen.
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 1<br />
Späte Traubenkirsche<br />
Die ständig nachwachsenden<br />
Jungpflanzen der Späten Traubenkirsche<br />
werden weiterhin in<br />
den Wegeseitenräumen, insbesondere<br />
durch die beiden Natur-<br />
und Umweltschutzvereine in den<br />
Gemarkungen Geestenseth und<br />
Wehdel, selektiv entfernt, um die<br />
Ausbreitung einzudämmen und<br />
so die vorhandene Artenvielfalt<br />
zu sichern. Wegen des massenhaften<br />
Auftretens dieser Art auf<br />
Flächen, auf die die Gemeinde<br />
keinen Zugriff hat, ist nach wie<br />
vor, besonders auf ehemaligen<br />
Moorflächen sowie am Bahndamm<br />
oder an Gewässern, auch<br />
der Einsatz durch den jeweiligen<br />
Eigentümer gefragt.<br />
Storchennest in Laven errichtet<br />
Das alte Storchennest in Laven<br />
wurde seit 20 Jahren regelmäßig<br />
durch Storchenpaare genutzt.<br />
Ende des Jahres 2010 hatte sich<br />
herausgestellt, dass der Pfahl<br />
marode geworden war. Sicherheitshalber<br />
wurde er deshalb<br />
vom Bauhof entfernt.<br />
In einer gemeinsamen Aktion vor<br />
Ort und mit Unterstützung des<br />
Storchenbeauftragten wurde Anfang<br />
Februar <strong>2011</strong> eine neue<br />
Nisthilfe errichtet - nicht zu früh,<br />
denn Ende des Monats war das<br />
neue Nest bereits bezogen.<br />
Wallhecken- und Heckenpflege<br />
Sowohl der für den Gehölzschnitt<br />
an Wirtschaftswegen in den Gemarkungen<br />
Wehden, Bramel und<br />
Sellstedt zuständige Wirtschaftswegeverband<br />
als auch die beiden<br />
Natur- und Umweltschutzvereine<br />
Geestenseth und Wehdel haben<br />
auf unsere Bitte hin die für den<br />
Winter geplanten Maßnahmen<br />
bereits Anfang September vorgestellt.<br />
So war die Einschätzung<br />
dieser Maßnahmen im Hinblick<br />
auf den Gehölzschutz und die<br />
Koordination mit den Maßnahmen<br />
des Bauhofs der Gemeinde<br />
schon zu Beginn der Gehölzschnittsaison<br />
möglich.<br />
Bauhof, Wirtschaftwegeverband<br />
und der Realverband Spaden<br />
stellen die Befahrbarkeit der Wirtschaftwege<br />
in den jeweiligen Gemarkungen<br />
sicher. Hierfür ist es<br />
zum einen nötig, die Gehölze des<br />
Wegeseitenrandes für das notwendige<br />
Lichtraumprofil zurückzuschneiden,<br />
Gefahrenquellen,<br />
wie z. B. Totholz zu beseitigen<br />
und die Wegeseitengräben regelmäßig<br />
zu unterhalten, um die<br />
Entwässerung des Wegekörpers<br />
sicherzustellen. Auch hierfür ist in<br />
einigen Bereichen Gehölzschnitt<br />
notwendig. Insbesondere wenn<br />
bei den beschriebenen Maßnahmen<br />
junge Bäume aus zu<br />
engem Stand gefällt werden,<br />
decken sich diese Maßnahmen<br />
mit den Zielen des Naturschutzes,<br />
mehr Raum für niedrig<br />
wachsende Gehölze, wie Weißdorn<br />
oder Faulbaum, zu<br />
schaffen. Maßnahmen dieser Art<br />
wird gemäß § 6 Abs. 1 f) der<br />
Baumschutzsatzung grundsätzlich<br />
zugestimmt, da sie der<br />
Artenvielfalt dienen.<br />
Bei den Maßnahmen der Natur-<br />
und Umweltschutzvereine sowie<br />
privaten Anfragen der Inhaber<br />
alter Holzrechte im Flurbereinigungsgebiet<br />
Wehdel / Geestenseth<br />
müssen Fällungen einzelner<br />
Bäume ebenfalls entsprechend<br />
begründet werden. Im Falle von<br />
Wallhecken, deren Schutz direkt<br />
im Naturschutzgesetz geregelt<br />
ist, werden die Anfragen an<br />
die Untere Naturschutzbehörde<br />
weitergeleitet.<br />
Kompostplatz Sellstedt<br />
Der Kompostplatz ist in der<br />
Saison von Mitte März bis Mitte<br />
Dezember samstags von 9:00 bis<br />
16:00 Uhr geöffnet. Die Winterschließungszeit<br />
und der Öffnungsbeginn<br />
im Frühjahr werden<br />
durch die Presse und das<br />
Internet bekannt gegeben.<br />
Die Annahmegebühr für <strong>Schiffdorf</strong>er<br />
Bürger wird durch den<br />
Gemeindehaushalt bezuschusst<br />
und beträgt 1,50 € pro ½ m³.<br />
Dies ist sicher auch ein Grund für<br />
die hohe Akzeptanz des Kompostplatzes.<br />
Für Auswärtige gilt<br />
die Landkreisgebühr in Höhe von<br />
9,00 € pro ½ m³.<br />
19
Im Gewerbegebiet Spaden, Neufelder<br />
Weg, besteht außerdem<br />
ganzjährig die Gelegenheit,<br />
Grüngut bei Firma Wehrmann zu<br />
entsorgen. Die Preise erfahren<br />
Sie direkt bei Firma Wehrmann.<br />
Weitere Möglichkeiten, Grüngut<br />
sinnvoll zu entsorgen, sind im<br />
Abfuhrkalender des Landkreises<br />
Cuxhaven aufgeführt.<br />
Laubentsorgung von Straßenbäumen<br />
- Projekt <strong>2011</strong><br />
Der Rat der Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong><br />
hatte im Sommer <strong>2011</strong> beschlossen,<br />
einen Versuch zu<br />
starten und im Herbst an vier<br />
Orten der Gemeinde Container<br />
aufzustellen, um Anwohner in<br />
Straßen mit hohem Anteil an<br />
Laubbäumen bei der Laubentsorgung<br />
zu unterstützen und zu<br />
entlasten.<br />
Aus den Erfahrungen der vergangenen<br />
Jahre wurden in Spaden<br />
die Wehdener Straße und der<br />
Marnkeweg/Bereich Friedhof, in<br />
<strong>Schiffdorf</strong> der Jierweg/Wulsdorfer<br />
Straße und in Wehdel die<br />
Straßen Friedhofsallee und An<br />
der Wurth ausgesucht. Den<br />
Bürgern in diesen Straßen wurde<br />
die Gelegenheit gegeben, das<br />
Laub der Straßenbäume zusätzlich<br />
kostenlos zu entsorgen.<br />
Ansprechpartner vor Ort sorgten<br />
für einen guten Ablauf.<br />
Der Versuch sollte eine Ergänzung<br />
zu den übrigen Möglich-<br />
20<br />
keiten der Grüngutentsorgung<br />
sein. Denn grundsätzlich ist<br />
festzustellen, dass die Entfernung<br />
des Laubes von Gehwegen<br />
und Grünstreifen durch die<br />
Straßenreinigungssatzung der<br />
Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> geregelt ist.<br />
Danach sind die Grundstückseigentümer<br />
verpflichtet, die<br />
Straßenreinigung durchzuführen.<br />
Zu dieser Verpflichtung gehört<br />
nicht nur die Entfernung sondern<br />
auch die Entsorgung von Laub.<br />
Ob es im nächsten Jahr zu einer<br />
Neuauflage kommt, hängt noch<br />
von der abschließenden Auswertung<br />
und einem neu zu fassenden<br />
Ausführungsbeschluss ab.<br />
Abfall<br />
Klärschlamm<br />
Der Klärschlamm aus den Kläranlagen<br />
der Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong><br />
(Zentralkläranlage <strong>Schiffdorf</strong> und<br />
Kläranlage Geestenseth) wird<br />
seit Anfang der 1990er Jahre<br />
landwirtschaftlich verwertet.<br />
Auf den beiden Kläranlagen in<br />
<strong>Schiffdorf</strong> fallen jährlich rund<br />
4.000 m³ Klärschlamm an, (in<br />
Bramel ca. 3.000 m³ und<br />
Geestenseth ca. 1.000 m³). Anfallende<br />
Klärschlammmengen<br />
können über Jahre in den<br />
6 Stapelbehältern gelagert werden.<br />
Die Nachfrage nach <strong>Schiffdorf</strong>er<br />
Klärschlamm hat in den<br />
letzten Jahren zugenommen und<br />
lag teilweise über den jährlich<br />
anfallenden Schlammmengen, so<br />
dass auch in den Stapelbehältern<br />
gelagerter Schlamm vergangener<br />
Jahre abgegeben werden konnte.<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> wurden nach Verteilungsplan<br />
der Landwirtschaftskammer<br />
rund 4.900 m³ Klär-<br />
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 1<br />
schlamm landwirtschaftlich verwertet.<br />
Die Bundesregierung plant seit<br />
Jahren die Novellierung der Klärschlammverordnung.<br />
Das neue<br />
Kreislaufwirtschaftsgesetz ist in<br />
Kraft, so dass damit zu rechnen<br />
ist, dass auch die neue Verordnung<br />
beschlossen wird.<br />
Weiterhin sind die Vorgaben der<br />
Düngemittelverordnung einzuhalten.<br />
Zentralkläranlage <strong>Schiffdorf</strong><br />
Das Bundesumweltministerium<br />
(BMU) hat darauf hingewiesen,<br />
dass nicht beabsichtigt sei, ein<br />
vollständiges Verbot der landwirtschaftlichenKlärschlammverwertung<br />
in Deutschland auszusprechen.<br />
Künftig werden nur<br />
noch sehr gute Klärschlammqualitäten<br />
für eine Verwertung in<br />
der Landwirtschaft zugelassen<br />
sein, um eine mögliche Aufbaukonzentration<br />
von Schadstoffen<br />
im Boden langfristig auszuschließen.<br />
Die <strong>Schiffdorf</strong>er Anlagen<br />
halten die gesetzlichen<br />
Vorgaben ein, auch die zu erwartenden<br />
verschärften Grenzwerte.<br />
Aus kommunaler Sicht muss die<br />
bevorstehende Novellierung der<br />
Klärschlammverordnung weiterhin<br />
aufmerksam begleitet werden.<br />
Ungeachtet der BMU-Hinweise,<br />
die landwirtschaftliche<br />
Klärschlammverwertung solle<br />
nicht vollständig verboten werden,<br />
ist zu befürchten, dass
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 1<br />
durch eine schrittweise Absenkung<br />
der Schadstoffgrenzwerte<br />
mittelfristig nur noch ein geringer<br />
Anteil kommunaler Klärschlämme<br />
einer landwirtschaftlichen Verwertung<br />
zugeführt werden<br />
können. Eine Gebührenerhöhung<br />
aufgrund alternativer Entsorgungswege<br />
(z. B. Verbrennungen)<br />
wäre die Folge.<br />
Für die Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> hat<br />
sich bisher die landwirtschaftliche<br />
Klärschlammverwertung bewährt.<br />
Klärschlamm ist ein wirkungsvolles<br />
Düngemittel, das für den<br />
Boden wertvolle organische Substanzen<br />
und Nährstoffe für die<br />
Pflanzen liefert. Besonders die<br />
Gehalte an Phosphat sind zu<br />
erwähnen, da auf absehbare Zeit<br />
die Weltvorkommen an mineralisch<br />
abbaubarem Phosphor zu<br />
Ende gehen.<br />
Zusammenfassend ist festzuhalten,<br />
dass die landwirtschaftliche<br />
Verwertung für den <strong>Schiffdorf</strong>er<br />
Klärschlamm auch in den<br />
nächsten Jahren möglich ist.<br />
Niedrige Schadstoffgehalte, ausreichend<br />
Abnehmer und Lagerkapazität<br />
bieten die Voraussetzung.<br />
Einrichtungen der Gemeinde<br />
Campingplatz Erholungsgebiet<br />
Silbersee in Wehdel<br />
Aufgrund rückläufiger Platzbelegungen<br />
ist das Erholungsgebiet<br />
Silbersee seit Jahren defizitär.<br />
Nachdem nunmehr auch der<br />
Haushalt der Gemeinde die<br />
Defizite des Erholungsgebiets<br />
nicht mehr abdecken kann,<br />
wird auch das Erholungsgebiet<br />
Silbersee vor dem Hintergrund<br />
der Haushaltssanierung der Ge-<br />
meinde diskutiert. Ziel ist es, ein<br />
Konzept auf den Weg zu bringen,<br />
auf dessen Grundlage die finanzielle<br />
Situation des Betriebs<br />
nachhaltig verbessert werden<br />
kann. Zu diesem Zwecke wurde<br />
eine beratende Arbeitsgruppe<br />
aus Vertretern der Politik und der<br />
Verwaltung gebildet, die in mehreren<br />
Sitzungen ergebnisoffen<br />
über die bestehende Situation<br />
und künftige Handlungsalternativen<br />
diskutierte. Auf der<br />
Grundlage der Arbeitsgruppenergebnisse<br />
beschloss das betreffende<br />
politische Gremium,<br />
den öffentlichen Badebetrieb<br />
auch zukünftig sicherzustellen.<br />
Der Betrieb des Campingplatzes<br />
wird grundsätzlich bis zum<br />
31.10.2016 gewährleistet. Es soll<br />
ein Gutachten in Auftrag gegeben<br />
werden, das sowohl<br />
Aussagen zur Wirtschaftlichkeit<br />
des Erholungsgebiets als auch<br />
Aussagen zu einem effizienten<br />
Marketing treffen soll. Die Arbeitsgruppe<br />
wird auch in der<br />
neuen Wahlperiode die politischen<br />
Gremien beratend begleiten.<br />
Besuchen Sie doch auch einmal<br />
unsere idyllische Campinganlage.<br />
Nicht nur für Naturliebhaber<br />
ist das Erholungsgebiet<br />
Silbersee ein Ziel, das gern<br />
besucht wird. Auch Vereine und<br />
Schulklassen sind regelmäßig<br />
unsere Gäste. Der Badesee mit<br />
Badeinsel, ein Spielplatz mit<br />
Spielhäuschen und ein Beachvolleyballfeld,<br />
ein Bolzplatz und<br />
eine Minigolfanlage laden zu<br />
einem abwechslungsreichen<br />
Aufenthalt ein. Um den Hunger<br />
und den Durst unserer Gäste<br />
kümmert sich die Pächterin der<br />
Gastronomie, Frau Miriam<br />
Stender (zugleich auch Platzleitung),<br />
mit ihren Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern.<br />
Der Campingplatz ist in der<br />
Zeit vom 01. April bis zum<br />
31. Oktober geöffnet. Weitere<br />
Informationen erhalten Sie telefonisch<br />
bei Frau Stender<br />
( 0160/91895584) oder unter<br />
www.camping-silbersee.de.<br />
21
Feuerwehr<br />
Jahreskameradschaftsabend<br />
der Freiwilligen Feuerwehr<br />
<strong>Schiffdorf</strong><br />
Am 09.11.<strong>2011</strong> fand der traditionelleJahreskameradschaftsabend<br />
im Oldenburger Haus<br />
statt. Vertreter der Verwaltung,<br />
der Feuerwehr und der örtlichen<br />
Politik haben sich versammelt,<br />
um Ehrungen, Ernennungen und<br />
Beförderungen vorzunehmen.<br />
Bürgermeister Klaus Wirth stellte<br />
nach einem <strong>Jahresrückblick</strong> die<br />
Planungen im Brandschutzbereich<br />
für die kommenden Jahre<br />
vor.<br />
Gemeindebrandmeister Günter<br />
Meier hat Christian Mangels und<br />
Lars Bötticher zum Löschmeister,<br />
Jahreskameradschaftsabend / Foto: Lehmann<br />
22<br />
Andreas Höljes zum Oberlöschmeister,<br />
Marco Wittjen und Jörg<br />
Heinsohn zum Brandmeister und<br />
Sven Horstschäfer zum Oberbrandmeister<br />
befördert.<br />
Bürgermeister Wirth überreichte<br />
das Niedersächsische Ehrenzeichen<br />
für langjährige Dienste<br />
im Feuerlöschwesen für 25 Jahre<br />
an Holger Buwert, Christian von<br />
Glahn und Jan Langer sowie für<br />
40 Jahre aktiven Dienst an<br />
Rainer Martens.<br />
Der stellvertretende Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzende,<br />
Kai<br />
Palait, hatte Gelegenheit, langjährige<br />
Mitglieder der Freiwilligen<br />
Feuerwehr zu ehren. Für 50jährige<br />
Mitgliedschaft erhielten<br />
Karl-Heinz Janssen, Günther<br />
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 1<br />
Horstschäfer, Bernhard Lührs,<br />
Hans Wilhelm Krüdener und<br />
Heinz Böning sowie für 60jährige<br />
Mitgliedschaft Johann<br />
Sancken das Abzeichen des LandesfeuerwehrverbandesNiedersachsen.<br />
Lars Bötticher wurde zum stellvertretenden<br />
Ortsbrandmeister in<br />
<strong>Schiffdorf</strong> ernannt.<br />
Im Anschluss an den offiziellen<br />
Teil gab es wieder Gelegenheit,<br />
den Abend beim Fachsimpeln<br />
gemütlich ausklingen zu lassen.<br />
Gemeindejugendwettbewerb<br />
der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Der Gemeindejugendwettbewerb<br />
fand am 21.05.<strong>2011</strong> im Rahmen<br />
des 10-jährigen Jubiläums der
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 1<br />
Jugendfeuerwehr Wehden statt.<br />
Der Gemeindejugendfeuerwehrwart<br />
Klaus Dieter Glaubke eröffnete<br />
um 12:00 Uhr die Wettbewerbe<br />
auf dem Festplatz am<br />
Feuerwehrhaus in Wehden.<br />
Alle angetretenen 9 Gruppen<br />
zeigten ihren vollen Einsatz bei<br />
dem im A-Teil zu absolvieren-<br />
den Löschangriff. Anschließend<br />
wurde im B-Teil beim Staffellauf<br />
die Zeit gemessen. Am Ende<br />
hatte die Gruppe Bramel 2 die<br />
Nase vorn und siegte vor Bramel<br />
1 und Wehdel 1.<br />
Viel Spaß hatten die Teilnehmer<br />
auch beim parallel organisierten<br />
"Spiel ohne Grenzen", bei dem<br />
jeder sein Geschick, u. a. beim<br />
Minigolf mit einem Regenschirm<br />
oder etwa beim Kegeln mit<br />
einem Feuerwehrschlauch, beweisen<br />
konnte.<br />
Bürgermeister Klaus Wirth, Ortsbürgermeister<br />
Kurt Schulz,<br />
Gemeindebrandmeister Günter<br />
Meier und Gemeindejugendfeuerwehrwart<br />
Klaus Dieter<br />
Glaubke freuten sich, zur<br />
Siegerehrung Pokale und weitere<br />
Preise an alle Gruppen geben zu<br />
können. Sie gratulierten dabei<br />
besonders der Jugendfeuerwehr<br />
Wehden zum 10-jährigen Jubiläum<br />
und dankten allen fleißigen<br />
Helfern für die tolle Ausrichtung<br />
der Veranstaltung.<br />
Gemeindewettbewerbe der<br />
Freiwilligen Feuerwehr<br />
Bei gutem Wetter sind am<br />
17.09.<strong>2011</strong> die Ortswehren der<br />
Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> in Altluneberg<br />
zur Austragung der Ge-<br />
meindewettbewerbe zusammen<br />
gekommen.<br />
Gemeindebrandmeister Günter<br />
Meier konnte u. a. Bürgermeister<br />
Klaus Wirth, Abschnittsleiter Rolf<br />
Thode sowie Kreisjugendfeuerwehrwart<br />
Thorsten Ohlandt begrüßen.<br />
Die spannenden Wettkämpfe<br />
lockten wieder viele<br />
Besucher in die geschmückte<br />
Ortschaft.<br />
15 Wertungsrichter sorgten für<br />
eine neutrale Bewertung der teilnehmenden<br />
Gruppen, in denen<br />
rund 150 Feuerwehrkameraden<br />
ihr Können zeigten.<br />
Ehrung der LF-Wettbewerbsgruppe<br />
der Ortsfeuerwehr<br />
Sellstedt<br />
In feierlicher Atmosphäre des<br />
<strong>Schiffdorf</strong>er Standesamtes wurde<br />
am 06.10.<strong>2011</strong> die LF-Wettbewerbsgruppe<br />
der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Sellstedt für ihren<br />
hervorragenden 1. Platz beim<br />
Niedersächsischen Landesentscheid<br />
der Freiwilligen Feuerwehren<br />
am 04.09.<strong>2011</strong> in Bockhorn<br />
geehrt. Bürgermeister Klaus<br />
Wirth freute sich, zu diesem<br />
besonderen Anlass den Landrat,<br />
Herrn Kai-Uwe Bielefeld, den<br />
Kreisbrandmeister, Herrn Helmut<br />
Heinemeyer, den Leiter des<br />
Brandschutzabschnitts Cuxhaven-Nord,<br />
Herrn Rolf Thode,<br />
und den Gemeindebrandmeister,<br />
23
Herrn Günter Meier, begrüßen zu<br />
dürfen.<br />
Umbau des Feuerwehrhauses<br />
in <strong>Schiffdorf</strong><br />
Die Ortsfeuerwehr <strong>Schiffdorf</strong><br />
freute sich, nach dem Auszug<br />
des Bauhofs zunächst durch<br />
Eigenleistungen im Feuerwehrhaus<br />
kräftig anzupacken. Es<br />
werden u. a. ein für die<br />
Feuerwehr ausreichend großer<br />
Schulungsraum und die lang<br />
ersehnten geschlechtergetrennten<br />
Sanitäranlagen entstehen.<br />
Durch Verlegung des Eingangsbereiches<br />
und der teilweisen<br />
Neuanordnung der Feuerwehrbekleidung<br />
in extra dafür geschaffenen<br />
Räumen werden zudem<br />
die Verkehrswege sicherer<br />
gestaltet.<br />
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 1<br />
Bauhofleiter Thomas Rauchmann übergibt<br />
die Schlüssel der ehem. Räumlichkeiten an<br />
Ortsbrandmeister Sven Horstschäfer<br />
Rathaus allgemein<br />
Kommunalwahl<br />
Das Jahr <strong>2011</strong> stand nach<br />
5 Jahren wieder ganz im Zeichen<br />
der Wahlen. Mit der am<br />
11.09.<strong>2011</strong> durchgeführten Kom-<br />
Der neue Rat der Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong>: jeweils von links nach rechts - vorne sitzend: Heinrich Meuser, Günther Sancken, Walter Witthohn,<br />
1. Reihe stehend: Ralf Wolter, Astrid Vockert, Marlies Stuthmann, Wolfgang Kothe, Christel Tecker, Dr. Kirsten Mahlke, Stefanie Klinger,<br />
Helga-Anette Martens, Dirk Holler, hinten stehend: Thomas Frese, Christian Grüter, Bürgermeister Klaus Wirth, Susanne Acs, Frank<br />
Schulz, Thomas Klapötke, Hans Peter Fahlbusch, Jörg Eichel, Peter Bässmann, Margot Lehmann, Georg Kempinski, Hartmut Drechsler,<br />
Otto Döscher, Hans-Peter Wierk, Peter Bahr, Horst Schütte, Thorsten Ohlandt, Erster Gemeinderat Thorsten Küver. Es fehlen: Julia Wilms<br />
und Kurt Schulz / Foto: Fixy<br />
24
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 1<br />
munalwahl wurden neben dem<br />
Rat und den 7 Ortsräten der<br />
Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> auch der<br />
Landrat sowie der Kreistag des<br />
Landkreises Cuxhaven gewählt.<br />
Die Wahl, mit deren Vorbereitung<br />
bereits Ende 2010 begonnen<br />
wurde, konnte Dank der Unterstützung<br />
der ca. 100 ehrenamtlichen<br />
Wahlhelfer/innen ohne<br />
Komplikationen erfolgreich durchgeführt<br />
werden.<br />
Mit dem Beginn der neuen Wahlperiode<br />
am 01.11.<strong>2011</strong> hat sich<br />
der aus 31 Mitgliedern bestehende<br />
Rat am gleichen Tage<br />
neu konstituiert. Dabei wurden<br />
neben der Wahl der Ratsvorsitzenden,<br />
ihrer Vertreter auch<br />
die ehrenamtlichen Vertreter des<br />
Bürgermeisters sowie sämtliche<br />
Ausschüsse des Rates neu festgelegt<br />
und die Ausschussmitglieder<br />
benannt. Ebenso sind die<br />
neuen Ortsräte im November zu<br />
ihrer ersten Sitzung zusammengekommen,<br />
um insbesondere<br />
den Ortsbürgermeister bzw. die<br />
Ortsbürgermeisterin nebst Vertreter<br />
zu wählen.<br />
Den nicht wiedergewählten Kandidatinnen<br />
und Kandidaten sowie<br />
den nicht wieder zur Wahl<br />
angetretenen Personen (insgesamt<br />
14 Ratsmitglieder) gilt ein<br />
besonderer Dank für ihre zum<br />
Wohle der Bürgerinnen und<br />
Bürger der Gemeinde geleistete<br />
Arbeit. Eine offizielle Verabschiedung<br />
erfolgt am 12.01.2012.<br />
Informationsbroschüre<br />
Die Informationsbroschüre für<br />
Bürger/innen und Gäste der<br />
Gemeinde wird derzeit, insbesondere<br />
aufgrund der durch<br />
die Kommunalwahl erforderlich<br />
gewordenen Neuerungen, überarbeitet.<br />
Die neue Broschüre wird<br />
nach ihrer Fertigstellung Anfang<br />
2012 an alle Haushalte verteilt<br />
werden.<br />
Internet (www.schiffdorf.de)<br />
Wir sind ständig bemüht, unsere<br />
Internetseite aktuell zu halten<br />
und weiterzuentwickeln, um Sie<br />
mit umfassenden Informationen<br />
über die Gemeinde zu versorgen.<br />
Daher unsere Bitte an Sie –<br />
teilen Sie uns mit, wenn Sie<br />
Verbesserungsvorschläge haben,<br />
die Homepage Fehler enthält<br />
oder es aus Ihrer Sicht Dinge<br />
gibt, über die wir berichten<br />
sollten.<br />
Hinweisen möchten wir in diesem<br />
Zusammenhang auch auf die<br />
Rubrik „Rathaus und Politik/Verwaltung<br />
online“. Hier finden Sie<br />
folgende direkt am PC auszufüllende<br />
Vordrucke wie „Ihre Hilfe<br />
ist gefragt“ (Mitteilung von<br />
Schäden an öffentlichen Einrichtungen/Gegenständen)<br />
und<br />
„Ihre Meinung ist uns wichtig“<br />
(Umfrage zur Zufriedenheit mit<br />
den Dienstleistungen der Gemeinde).<br />
Nutzen Sie die Möglichkeit<br />
und teilen uns Ihre<br />
Meinung mit.<br />
Nachdem wir im Jahre 2010<br />
einen Filmbeitrag (Podcast) über<br />
das Gewerbegebiet <strong>Schiffdorf</strong><br />
(Rubrik Wirtschaft/Gewerbefilm)<br />
veröffentlicht haben, folgte im<br />
Jahre <strong>2011</strong> ein weiterer Podcast<br />
über die Kindertagesstätten<br />
(Familie und Jugend/ KITA Film).<br />
Ratsinformationssystem<br />
Bereits vor 3 Jahren haben wir<br />
unseren Internetauftritt um ein<br />
Ratsinformationssystem erweitert.<br />
Hier haben wir für<br />
Bürger/innen und Ratsmitglieder<br />
jeweils gesonderte Bereiche<br />
angelegt, die es ermöglichen,<br />
Vorlagen und Protokolle der<br />
Rats- und Ausschusssitzungen<br />
am heimischen PC aufzurufen<br />
und sich mit deren Inhalt vertraut<br />
zu machen. Auf diese Weise<br />
kann sich gezielt auf Sitzungen<br />
der Gremien vorbereitet und ggf.<br />
können auch Anfragen zu Ihnen<br />
wichtig erscheinende Themen<br />
gestellt werden. Nutzen Sie diese<br />
Möglichkeit, um einen Einblick in<br />
die politische Arbeit der Gremien<br />
und ihrer Mitglieder zu erhalten.<br />
EDV<br />
Der Ausbau und die Betreuung<br />
der EDV-technischen Infrastruktur<br />
verlangen nicht nur höhere<br />
Anforderungen an die EDV-Mitarbeiter,<br />
sondern nehmen von<br />
Jahr zu Jahr einen immer<br />
größeren Zeitaufwand in Anspruch.<br />
Aktuell wird die Anbindung<br />
der gemeindlichen Einrichtungen<br />
(Bauhof, Kläranlage,<br />
Schulen, Kindertagesstätten und<br />
Verwaltungsnebenstellen) an das<br />
Rathaus getestet. Vorgesehen<br />
ist, im 1. Quartal 2012 die Verwaltungsaußenstellen<br />
Spaden<br />
und Wehdel an das Rathaus<br />
technisch anzubinden, um den<br />
Bürgerinnen und Bürgern zu<br />
ermöglichen, dort die elektronischen<br />
Ausweise und Pässe zu<br />
beantragen.<br />
25
Nachbarrecht<br />
Gute Nachbarschaft ist etwas<br />
Wertvolles. Darum sollte eigentlich<br />
jeder um ein friedliches Miteinander<br />
bemüht sein. Wenn es<br />
dann aber doch einmal zu<br />
Unstimmigkeiten wegen der<br />
Grundstückseinfriedung, Grenzabstände,<br />
über die Grenze<br />
hängender Zweige oder Ähnlichem<br />
kommen sollte, kann<br />
mitunter schon durch einen Blick<br />
in die Broschüre „Tipps für<br />
Nachbarn“ (herausgegeben vom<br />
Justizministerium) Klarheit über<br />
die Rechtslage geschaffen und<br />
Streit vermieden werden. Die<br />
Broschüre ist auf der Homepage<br />
der Gemeinde hinterlegt. Sie<br />
finden diese unter Rathaus &<br />
Politik/Verwaltung Online/Ortsrechtsammlung/SonstigeRechtsvorschriften.<br />
Natürlich können<br />
Sie uns auch gerne anrufen<br />
(Frau Schwiefert, 04706/181-<br />
285) oder die für Ihre Ortschaft<br />
26<br />
zuständige Schiedsperson (Frau<br />
Judith Kardel, 04706/750549,<br />
für Geestenseth, <strong>Schiffdorf</strong>, Sellstedt<br />
und Wehdel; Herr Hartmut<br />
Drechsler, 0471/802634 für<br />
Bramel, Laven, Wehden und<br />
Spaden) ansprechen.<br />
Ausgebildete Babysitter in<br />
Schifforf<br />
Die Ankündigung eines Babysitterkurses<br />
in <strong>Schiffdorf</strong> durch<br />
die Gleichstellungsbeauftragte,<br />
Frau Claudia Krieten, wurde in<br />
der näheren Umgebung mit Begeisterung<br />
aufgenommen und<br />
der Kurs war in kürzester Zeit<br />
ausgebucht. 12 Mädchen aus<br />
<strong>Schiffdorf</strong>, Bramel, Spaden und<br />
<strong>Bremerhaven</strong> investierten 6 Kurstage<br />
ihrer Freizeit, um sich für<br />
ihre Zukunft als Profi-Babysitter<br />
zu rüsten. Die Dozentin, Frau<br />
Helga Wohltmann, Erzieherin mit<br />
Zusatzausbildung im Bereich<br />
Sport und Psychomotorik und<br />
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 1<br />
seit 1995 Dozentin für Tagesmütter<br />
und Babysitter, führte die<br />
Jugendlichen in die Welt der<br />
Ernährung, Bedürfnisse, Gesundheit<br />
und Unfallverhütung ein,<br />
aber auch in Rechte und<br />
Pflichten eines Babysitters.<br />
Offene Fragen wie: „Was tue ich,<br />
wenn das Kind weint, nicht<br />
einschlafen kann, Hunger hat,<br />
gewickelt werden muss?" wurden<br />
beantwortet, die Teilnehmerinnen<br />
waren mit Herz und Seele dabei.<br />
Unter der Leitung von Herrn<br />
Björn von Thaden vom Deut-<br />
schen Roten Kreuz absolvierten<br />
die Kursteilnehmerinnen den<br />
Kurs „Erste Hilfe am Kleinkind“,<br />
der für die Ausbildung zum Babysitter<br />
Pflicht ist. Ein besonderer<br />
Dank gebührt dem DRK, welches<br />
den „Erste Hilfe Kurs“ für die<br />
Kursteilnehmerinnen kostenfrei<br />
gestaltet hat.
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 1<br />
Am Ende des Kurses nahmen die<br />
Kursteilnehmerinnen stolz ihre<br />
Zertifikate und die Bescheinigungen<br />
„Erste Hilfe am Kleinkind“<br />
entgegen. Nun sind sie gerüstet<br />
und warten motiviert auf ihre<br />
ersten Engagements als Babysitter.<br />
Fazit: Der Kurs war ein voller<br />
Erfolg, die Nachfrage war enorm,<br />
alle Bedürfnisse wurden erfüllt<br />
und für nächstes Jahr wäre die<br />
Organisation von zwei Babysitterkursen<br />
sogar eine Überlegung<br />
wert.<br />
Standesamt<br />
110 Paare haben sich „getraut“<br />
und im Standesamt <strong>Schiffdorf</strong><br />
das „Ja-Wort“ gegeben.<br />
In der <strong>Schiffdorf</strong>er Mühle, ein<br />
Galerieholländer, kann auch das<br />
ganze Jahr über standesamtlich<br />
geheiratet werden. Dort finden<br />
bis zu 40 Gäste Platz, um an der<br />
Zeremonie teilnehmen zu können.<br />
Personalverwaltung<br />
Verwaltung<br />
Bürgermeister<br />
Erster Gemeinderat<br />
Gleichstellungsbeauftragte<br />
40 Mitarbeiter/innen<br />
2 Auszubildende<br />
Musikschule<br />
1 ehrenamtlicher Leiter<br />
6 Musikschullehrer/innen<br />
Grundschulen in Geestenseth,<br />
Sellstedt, <strong>Schiffdorf</strong>, Spaden<br />
und Wehdel<br />
5 Schulsekretärinnen<br />
5 Hausmeister<br />
2 Mitarbeiter/innen für die<br />
Grünpflege<br />
Jugendpflege (Jugendräume in<br />
Geestenseth, <strong>Schiffdorf</strong>, Sellstedt,<br />
Wehdel, Spaden)<br />
4 hauptamtliche Mitarbeiter/innen<br />
Bauhof mit Außenstellen in<br />
Geestenseth und Spaden<br />
11 Mitarbeiter/innen<br />
1 geringfügig Beschäftigter<br />
Kläranlage mit Außenstelle in<br />
Geestenseth<br />
5 Mitarbeiter<br />
1 Auszubildende<br />
Friedhofsunterhaltung und Kapellenreinigung<br />
7 Mitarbeiter/innen<br />
Hausmeister, Hallenwarte, Reinigungskräfte<br />
für gemeindeeigene<br />
Gebäude<br />
16 Mitarbeiter/innen<br />
Kindergärten<br />
67 Erzieherinnen<br />
7 Küchenhilfen<br />
Im Jahre <strong>2011</strong> wurde in den<br />
Kindertagesstätten die Auswei-<br />
tung der Früh-, Nachmittags-,<br />
Hort- und Krippenbetreuung fortgesetzt.<br />
Daraus ergaben sich<br />
neben Stundenänderungen vorhandener<br />
Mitarbeiterinnen zusätzliche<br />
Neueinstellungen. Es<br />
konnten diverse Schul- und<br />
Jahrespraktikas in den Kindertagesstätten<br />
ermöglicht werden.<br />
Finanzen<br />
Steuerverwaltung<br />
Wir bitten Sie, Ihren Abgabenbescheid<br />
für das Jahr 2012 auf<br />
Vollständigkeit und Richtigkeit zu<br />
überprüfen; insbesondere bei<br />
erteilten Lastschriftverfahren die<br />
korrekte Bankverbindung. Bei<br />
Änderungen oder Korrekturen<br />
hierzu oder aber bei Erstattung<br />
eines Guthabens/einer Überzahlung<br />
wenden Sie sich bitte<br />
direkt an die Gemeindekasse,<br />
04706/181-224.<br />
Bei Änderungen/Korrekturen zu<br />
Grundbesitzabgaben sprechen<br />
Sie bitte unsere Mitarbeiterinnen<br />
im Steueramt, 04706/181-220<br />
oder -227, an.<br />
Den Jahresbescheiden 2012 sind<br />
die aktuellen Plaketten für Restmüllbehälter<br />
beigefügt. Vermieter<br />
bzw. Hausverwaltungen werden<br />
gebeten, die Plaketten umgehend<br />
an ihre Mieter weiterzuleiten.<br />
Die Hundehalter machen wir in<br />
diesem Zusammenhang noch<br />
einmal darauf aufmerksam, dass<br />
die Jahresbescheide 2010 bis zu<br />
einer Änderung oder Einstellung<br />
ihre Gültigkeit behalten.<br />
Darüber hinaus möchten wir Sie<br />
darüber informieren, dass aufgrund<br />
der Neufassung des<br />
Niedersächsischen Gesetzes<br />
über das Halten von Hunden bei<br />
der Anmeldung eines Hundes<br />
eine aktuelle Versicherungspolice<br />
und die Registrierung eines<br />
Transponders (Chip) nachgewiesen<br />
werden müssen.<br />
27
28<br />
V e r a n tw o r t l i c h f ü r d e n I n h a l t:<br />
G e m e i n d e S c h i f f d o r f<br />
D e r B ü r g e r m e i s t e r<br />
B r a m e l e r S t r a ß e 1 3<br />
2 7 6 1 9 S c h i f f d o r f<br />
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 1<br />
( 0 4 7 0 6 ) 1 8 1 - 0 , F a x ( 0 4 7 0 6 ) 1 8 1 – 2 3 9<br />
E - M a i l : g e m e i n d e @ s c h i f f d o r f . d e , H o m e p a g e : w w w . s c h i f f d o r f . d e<br />
B i l d e r T i t e l s e i t e : M . M e n g e r