Jahresrückblick 2012 - Schiffdorf
Jahresrückblick 2012 - Schiffdorf
Jahresrückblick 2012 - Schiffdorf
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<strong>Jahresrückblick</strong><br />
der Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong><br />
Kalenderjahr <strong>2012</strong>
Inhaltsverzeichnis<br />
3 Vorwort des Bürgermeisters<br />
4 Bau, Umwelt und Entwicklung<br />
11 Kinder und Jugend<br />
13 Seniorenbeirat<br />
13 Kultur<br />
14 Sport<br />
14 LEADER<br />
15 Natur und Umwelt<br />
19 Abfall<br />
20 Einrichtungen der Gemeinde<br />
20 Feuerwehr<br />
23 Ordnung<br />
24 Rathaus allgemein<br />
25 Finanzen<br />
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 2<br />
Sie haben ein Tier gefunden oder möchten Ihre Familie um einen<br />
vierbeinigen Freund erweitern?<br />
Kompetent und liebevoll werden Fundtiere aus unserer Gemeinde im<br />
Tierasyl „Heimatlos“ e. V. in 27628 Wittstedt, Ortsstraße 24, versorgt<br />
und betreut und anschließend in liebe Hände vermittelt.<br />
Sie erreichen das Tierasyl unter 0 47 46 / 7 24 30. Weitere<br />
Informationen auf der Homepage www.tierasyl-heimatlos.de
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 2<br />
Grußwort des Bürgermeisters<br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
sehr geehrte Leserinnen und Leser dieses Berichts,<br />
Sie werden auch in diesem<br />
<strong>Jahresrückblick</strong> bestätigt finden,<br />
dass die Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong><br />
ihren Weg der bürgernah und<br />
effizient aufgestellten Einheitsgemeinde<br />
weitergeht. Soweit<br />
übergeordnete Interessen berührt<br />
werden, geschieht dies in enger<br />
Partnerschaft mit dem Landkreis<br />
Cuxhaven, der benachbarten<br />
Seestadt Bremerhaven und insbesondere<br />
mit den in der Leader-<br />
Aktionsgemeinschaft zusammen<br />
arbeitenden Südkreisgemeinden<br />
Loxstedt, Beverstedt und der<br />
Samtgemeinde Hagen (www.<br />
leader-wesermuende-sued.de).<br />
Die Herausforderungen der Zukunft<br />
in den Handlungsfeldern<br />
Demografie und Klimaschutz<br />
können am Besten in der Gemeinschaft<br />
und im Konsens<br />
bewältigt werden. Die Gemeinde<br />
<strong>Schiffdorf</strong> verfolgt diesen Auftrag<br />
konsequent in ihrer Verantwortung<br />
für die eigene Weiterentwicklung<br />
und auch für die<br />
Region. Das Regionalforum<br />
Bremerhaven z. B. bildet hierfür<br />
eine gute Plattform<br />
(www.bremerhaven.de/meer-erleben/<br />
regionalforum-bremerhaven).<br />
Wir werden dieses Jahr nach zuletzt<br />
2009 voraussichtlich wieder<br />
einen ausgeglichenen Jahresabschluss<br />
vorlegen können. Das<br />
ist sehr wichtig, um den politischen<br />
Gestaltungsspielraum für<br />
wichtige Maßnahmen zu erhalten.<br />
Gelingt dies nicht, stehen die<br />
Haushaltsbeschlüsse unter dem<br />
Genehmigungsvorbehalt der Auf-<br />
sichtsbehörde. Deshalb ringen<br />
die Mandatsträger zurzeit um<br />
jeden Euro in der Haushaltsberatung<br />
für 2013 und in der<br />
Finanzplanung bis 2016.<br />
Die Gemeinde verfolgt konsequent<br />
das Ziel, neue Vorhaben<br />
dann zu realisieren, wenn die<br />
Option einer Bezuschussung<br />
aus Landes-, Bundes- und EU-<br />
Töpfen besteht. Schwerpunkte in<br />
<strong>2012</strong> waren die Erweiterung der<br />
Angebote für Eltern mit Kindern<br />
durch Neu- oder Erweiterungsbauten<br />
der öffentlichen Einrichtungen.<br />
In Wehdel und in <strong>Schiffdorf</strong><br />
wurden neue Horträume für<br />
die Nachmittagsbetreuung der<br />
Grundschulkinder gebaut, in Sellstedt<br />
wird die Kinderkrippe erweitert,<br />
in Spaden ist der Anbau<br />
einer Krippe an die Kindertagesstätte<br />
An der Arend vorbereitet<br />
und für die gemeindliche Jugendpflege<br />
sind 2 neue Jugendhäuser<br />
in <strong>Schiffdorf</strong> und Wehdel gebaut<br />
und in Betrieb genommen worden.<br />
Auch in <strong>2012</strong> ist zusätzliches<br />
Personal für die Ganztagsbetreuung<br />
im Kita- und Hortbereich<br />
eingestellt worden. Die<br />
Gemeinde nimmt mit ihren insgesamt<br />
rd. 170 Beschäftigten<br />
eine beachtliche Position als<br />
Arbeitgeber und Dienstleister in<br />
der Region ein. Ein Höhepunkt<br />
im Jahresverlauf <strong>2012</strong> war für<br />
uns die Einweihungsfeier der neu<br />
gestalteten Ortsmitte <strong>Schiffdorf</strong>s,<br />
gemeinsam mit vielen Bürgerinnen<br />
und Bürgern und Gästen<br />
am 10.10.<strong>2012</strong>.<br />
Wir freuen uns darüber, dass<br />
nach dem Ausbau der DSL-Versorgung<br />
für Bramel, Laven und<br />
das Gewerbegebiet in Spaden<br />
die flächendeckende Grundversorgung<br />
unserer Ortschaften<br />
erfüllt werden kann. Darüber<br />
hinaus wollen die Versorger bei<br />
entsprechender Nachfrage die<br />
bestehenden Leitungsstärken<br />
verbessern.<br />
Im Rückblick auf das ablaufende<br />
Jahr bedanke ich mich bei allen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
der Gemeinde für ihre engagierte<br />
Arbeit, bei den Politikerinnen und<br />
Politikern für ihre verantwortungsvollen<br />
Beschlüsse, bei allen<br />
ehrenamtlich Tätigen in den<br />
Vereinen und Verbänden und<br />
unserer Feuerwehr für ihre<br />
wertvollen Dienste für unsere<br />
Gemeinschaft. Den Inserenten<br />
dieses Berichtes danke ich für<br />
die finanzielle Unterstützung.<br />
Ihnen allen wünsche ich im<br />
Namen des Rates und der<br />
Verwaltung der Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong><br />
ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />
und ein frohes und gesundes<br />
Jahr 2013.<br />
Ihr<br />
Klaus Wirth<br />
Bürgermeister<br />
www.schiffdorf.de
Bau, Umwelt und<br />
Entwicklung<br />
Sicherung des Einkaufszentrums<br />
Spaden<br />
Bereits im vergangenen Jahr war<br />
dieses Thema Gegenstand des<br />
Verwaltungsberichts. Die Zielsetzung<br />
der Gemeinde, den<br />
Standort durch Ausweisung im<br />
Regionalen Raumordnungsprogramm<br />
des Landkreises Cuxhaven<br />
im Bestand zu sichern,<br />
konnte aufgrund der Auflage der<br />
Landesbehörde im Rahmen der<br />
Genehmigung des RROP nicht<br />
erreicht werden.<br />
Einkaufszentrum Spaden, Vorhaben- und<br />
Erschließungsplan, November 2011<br />
Auch im nächsten Jahr wird es<br />
die Aufgabe der Verwaltung sein,<br />
durch eine interkommunal abgestimmte<br />
Planung und Vorgehensweise<br />
die herausragende Funktion<br />
und Bedeutung des Fachmarktzentrums<br />
im Bestand zu<br />
sichern und zukunftsfähig zu gestalten.<br />
<br />
Neugestaltung der Ortsmitte<br />
in <strong>Schiffdorf</strong> sowie Ausbau<br />
der Pleschenstraße<br />
Das Projekt „Neugestaltung der<br />
Ortsmitte <strong>Schiffdorf</strong>“ stellte in<br />
diesem Jahr sicherlich einen<br />
wesentlichen Schwerpunkt im<br />
Bereich Planung und Tiefbau dar.<br />
Thema der Neugestaltung war<br />
die Adaption des Ortsnamens<br />
und Neuinterpretation der historischen<br />
Wurzeln der Ortschaft,<br />
die in dem Vorhandensein einer<br />
frühmittelalterlichen Anlegestelle<br />
zum Ausdruck kommt. Durch die<br />
wellenförmige Granitmauer, den<br />
Springbrunnen wie auch die<br />
blaue Farbe der Leuchtstelen, die<br />
Fahrradanlehnbügel, die Abfallbehälter<br />
und die Luftpumpstation<br />
wurde dieser historische Bezug<br />
aufgenommen und neu interpretiert.<br />
Der Ortschaft <strong>Schiffdorf</strong> fehlte es<br />
bisher an einer klar definierten<br />
Ortsmitte als Zentrum des<br />
Hauptortes der Gemeinde. Der<br />
zunächst naheliegende Gedanke<br />
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 2<br />
einer Ausformulierung der Mitte<br />
im Bereich des Rathauses und<br />
der Kirche musste aufgrund des<br />
fehlenden Raums aufgegeben<br />
werden. Daher wurde bereits in<br />
den 1990er Jahren der Gedanke<br />
entwickelt, im Kreuzungsbereich<br />
der Bohlenstraße/Pleschenstraße<br />
/Brameler Straße und Sellstedter<br />
Straße auf den ehemaligen<br />
bebauten bäuerlichen Hofgrundstücken<br />
ein neues Zentrum mit<br />
einem Mix aus Geschäften und<br />
Wohnen auszugestalten. Mittels<br />
eines neuen Fuß- und Radwegs<br />
wurde dieses Zentrum mit dem<br />
Rathaus und der Kirche verbunden,<br />
so dass die siedlungstypische<br />
Definition des Zentrums,<br />
bestehend aus Rathaus, Kirche<br />
und Marktplatz, hergestellt werden<br />
konnte.<br />
Neben der Definition einer neuen<br />
Ortsmitte sollte die städtebauliche<br />
Konzeption auch die verkehrlichen<br />
Aspekte aufnehmen,<br />
um das gemeindeweite Konzept<br />
der verkehrsberuhigten Ortschaften<br />
(Tempo 30-Zonen) zu unterstreichen.<br />
Erreicht wurde dies,<br />
indem der Kreuzungsbereich<br />
gestalterisch in die Platzgestaltung<br />
aufgenommen wurde.<br />
Der niveaugleiche Ausbau der<br />
Pleschenstraße sowie die Berücksichtigung<br />
eines gepflasterten<br />
Mittelstreifens in den Hauptverkehrsstraßen<br />
unterstreichen<br />
die neue Ortsmitte.<br />
Basierend auf dieser städtebaulichen<br />
Konzeption verfolgte<br />
der Platzentwurf die Zielsetzung,<br />
einen Raum für Kommunikation,<br />
Marktgeschehen, Kinderspiel und<br />
Ruhebereichen zu schaffen. Dabei<br />
beschränkte sich der Entwurf<br />
nicht allein auf die eigentliche<br />
Fläche des Platzes zwischen<br />
Baufeld im Norden, der angrenzenden<br />
Bebauung im Osten und
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 2<br />
der südlich sowie westlich gelegenen<br />
Straßen, sondern bindet<br />
den Straßenraum in die Gesamtkonzeption<br />
ein. Mit der Verwendung<br />
eines einheitlichen<br />
Pflastermaterials wurde ein klar<br />
definierter Bereich geschaffen.<br />
Gegliedert wird der Platz in einen<br />
zentralen Bereich (Brunnen mit<br />
Sitzbank), der von aktiven Bereichen<br />
(Marktstände, Veranstaltungen)<br />
sowie Ruhebereiche<br />
(Sitzbänke unter der Eiche und<br />
am Pflanzbeet) eingefasst wird.<br />
Gestalterischer Kristallationspunkt<br />
ist hierbei die Brunnenanlage,<br />
die mit ihren Fontänen<br />
ein Wasserspiel erzeugt, das<br />
gerade in den warmen Sommermonaten<br />
für Kinder zum Spielen<br />
einlädt. Bei Dunkelheit können<br />
diese einzelnen Fontänen mittels<br />
farblich wechselnder LED-Lampen<br />
zu einem Konzert bunter<br />
Wassersäulen komponiert werden.<br />
Um diesen Brunnen entwickelt<br />
sich eine aus der Pflasterung<br />
aufsteigende Granitmauer,<br />
die im letzten Viertel als Sitzbank<br />
ausformuliert wurde.<br />
Ausgehend von diesem Kristallationspunkt<br />
entwickeln sich einzelne<br />
rote Pflasterbänder, die<br />
den Platz mit seinen Raumkanten<br />
verbindet und dem Platz<br />
somit einen Zusammenhalt verleiht,<br />
sowie unterschiedliche<br />
Nutzungsbereiche definiert. So<br />
definiert die in Nord-Süd-Richtung<br />
verlaufende Bänderung den<br />
Marktbereich auf der östlichen<br />
Seite und den Kommunikations-<br />
und Aufenthaltsbereich westlich<br />
dieser Bänderung. Unterschied-<br />
liche Pflastermaterialien verdeutlichen<br />
diese Bereiche.<br />
Struktur und Akzentuierung erhält<br />
der Platz ferner durch die Begrünung<br />
mit Straßenbäumen und<br />
Hecken- und Strauchbegrünungen<br />
von punktuellen Beeten. Im<br />
östlichen Randbereich befindet<br />
sich als Einfassung für das zum<br />
Nachbargrundstück gelegene<br />
Pflanzbeet eine geschwungene<br />
Granitmauer. Diese Mauer wirkt<br />
vom Platz aus betrachtet als eine<br />
sich aus dem die Brameler<br />
Straße begleitenden Fußweg<br />
herausentwickelnde geschwungene<br />
Welle (Bezug zum Wasser).<br />
Bei Wechsel des Betrachtungspunktes<br />
jedoch verändert sich<br />
diese Wellenform und bildet<br />
mitunter die Form gleich einem<br />
Fabelwesen, das aus dem Meer
emporsteigt und am Ende wieder<br />
in den Fluten versinkt. Die Granitmauer<br />
an sich nimmt auch eine<br />
zum Brunnen hin orientierte Sitzbank<br />
auf, die mit seiner geradlinigen<br />
Führung einen Kontrapunkt<br />
zur organischen Form des<br />
Steines bildet.<br />
Ein besonderes Augenmerk fällt<br />
auf die an der Pleschenstraße<br />
gelegene und zu den Fahrradabstellbügeln<br />
zugeordnete Luftpumpstation.<br />
Gestalterisch an die Tankstellen<br />
der 1950er und 1960er Jahre<br />
angelehnt, birgt diese Pumpstation<br />
moderne Solartechnik<br />
und Standardelektronik und zeigt<br />
damit, dass Klimaschutz mit<br />
relativ einfachen Mitteln im Alltag<br />
zu integrieren ist.<br />
Einweihung der neuen Ortsmitte<br />
in <strong>Schiffdorf</strong><br />
Am 10.10.<strong>2012</strong> wurde die neugestaltete<br />
Ortsmitte im Beisein<br />
des Niedersächsischen Ministers<br />
für Ernährung, Landwirtschaft,<br />
<br />
Verbraucherschutz und Landesentwicklung,<br />
Herrn Gert<br />
Lindemann, und des Nachfahren<br />
der <strong>Schiffdorf</strong>er Bohlenhöfe,<br />
Herrn Eckbert von Bohlen und<br />
Halbach, feierlich seiner Bestimmung<br />
übergeben.<br />
Zu diesem schönen und für<br />
<strong>Schiffdorf</strong> historischen Ereignis<br />
war es sicher ein besonderes<br />
Erlebnis, Herrn von Bohlen und<br />
Halbach in <strong>Schiffdorf</strong> zu begrüßen.<br />
Von Herrn Heiko Ricken<br />
und Herrn Heinrich Schröder<br />
geführt, konnte Herr von Bohlen<br />
und Halbach die Spuren seiner<br />
Vorfahren in <strong>Schiffdorf</strong> entdecken<br />
sowie viele interessante Eindrücke<br />
aus dem benachbarten<br />
Bremerhaven aufnehmen.<br />
Neben einem Rahmenprogramm<br />
mit Einrad- und Hip-Hop-Gruppe<br />
des TV <strong>Schiffdorf</strong>, der Stelzenlaufgruppe<br />
des TV Gut Heil<br />
Spaden und dem Nachwuchsorchester<br />
des sinfonischen blasorchesters<br />
wehdel hatte auch der<br />
bis dahin am Rathaus beheimatete<br />
Wochenmarkt seine<br />
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Stände geöffnet und ist seither<br />
freitags zur gewohnten Zeit auf<br />
dem Bohlenplatz zu finden.<br />
Das DRK aus <strong>Schiffdorf</strong> richtete<br />
eine Kaffee- und Kuchentafel<br />
aus, die Jugendpflege der Ge-<br />
meinde <strong>Schiffdorf</strong> sorgte mit Bratwürsten<br />
und Getränken für das<br />
leibliche Wohl der Gäste.<br />
Zur Freude der Kinder fand ein<br />
Luftballonwettbewerb statt. 200<br />
Luftballons stiegen nach der offiziellen<br />
Einweihung des Bohlenplatzes<br />
in den Himmel.<br />
Einrichtung eines EU-Infopoints<br />
in <strong>Schiffdorf</strong><br />
Unter dem Motto „Europa soll zu<br />
den Menschen kommen“ wurde<br />
am 10.10.<strong>2012</strong> im Rahmen der<br />
Feierlichkeiten zur Einweihung<br />
der Ortsmitte <strong>Schiffdorf</strong> ein EU-<br />
Infopoint im Rathaus eingerichtet.<br />
Der mit Broschüren und<br />
Flyern ausgestattete Informationsstand<br />
soll dazu dienen, den<br />
Bürgerinnen und Bürgern der<br />
Gemeinde das Thema Europa<br />
näher zu bringen. Auch Schüle-
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rinnen und Schüler sollen so an<br />
das Thema, das in Schulbüchern<br />
oftmals nur abstrakt dargestellt<br />
ist, herangeführt werden.<br />
Baugebiet in Spaden auf<br />
den Weg gebracht<br />
Bereits im vergangenen Jahr<br />
wurde im Ortsrat Spaden die<br />
weitere wohnbauliche Entwicklung<br />
der Ortschaft diskutiert. Im<br />
Ergebnis wurde festgestellt, dass<br />
neben den bestehenden Baulücken,<br />
die jedoch nur selten am<br />
Markt angeboten werden, nur<br />
bedingt Flächen für eine<br />
Innenentwicklung zur Deckung<br />
des Wohnbaulandbedarfs zur<br />
Verfügung stehen. Aus dieser<br />
Erkenntnis wurde eine Prioritätenliste<br />
für die Entwicklung<br />
weiterer Bereiche in Spaden erstellt,<br />
um der anhaltenden Nachfrage<br />
entsprechen zu können.<br />
Mit Aufstellung des Bebauungsplanes<br />
Nr. 78 „Östlich Meersenweg“<br />
wird die Gemeinde ein<br />
Baugebiet für ca. 40 Einfamilien-<br />
hausgrundstücke und 3 Mehrfamilienhausgrundstückeschaffen.<br />
Die Verwaltung geht davon<br />
aus, dass diese Planung bis<br />
von links: Herr Lindemann, Herr Othmar, Frau Vockert und Bürgermeister Wirth<br />
Sommer 2013 abgeschlossen<br />
sein wird, um im Anschluss die<br />
Erschließung und Vermarktung<br />
durch die Grundstückseigentümer<br />
zu ermöglichen.<br />
Im Zusammenhang mit der<br />
Beratung über die Aufstellung<br />
des Bebauungsplanes Nr. 78<br />
„Östlich Meersenweg“ wurde in<br />
den politischen Gremien intensiv<br />
über die Eckpunkte des Festsetzungskatalogs,<br />
insbesondere<br />
hinsichtlich der gestalterischen<br />
Bestimmungen, diskutiert. Ausgangspunkt<br />
dieser Diskussion<br />
war die Anregung der Verwaltung,<br />
nach mehr als einem<br />
Jahrzehnt den Festsetzungskatalog<br />
der Gemeinde dahingehend<br />
zu überprüfen, ob dieser<br />
noch den Bedürfnissen der<br />
heutigen Zeit entspricht. Auslöser<br />
hierfür waren die Erfahrungen<br />
der Verwaltung im<br />
Rahmen der Bauberatung sowie<br />
die eingehende Diskussion des<br />
Ortsrates Bramel über die gestalterischen<br />
Inhalte der Innenbereichssatzung<br />
Bramel. Im<br />
Fachausschuss bestand Einigkeit<br />
darin, dass im Zuge des demografischen<br />
Wandels und der<br />
zunehmenden Individualisierung<br />
der Gesellschaft die Rahmenbedingungen<br />
angepasst werden<br />
müssen. In welcher Art und<br />
Weise dies zu erfolgen habe, soll<br />
dabei im jeweiligen konkreten<br />
Einzelfall beraten werden. Tendenziell<br />
hat man sich jedoch<br />
darauf verständigt, dass die<br />
Festsetzungen auf das unbedingt<br />
Erforderliche reduziert und gestalterische<br />
Freiräume geschaffen<br />
werden sollen.<br />
Breitbandversorgung in<br />
Bramel, Laven und im<br />
Gewerbegebiet Spaden<br />
Schnelles Internet im ländlichen<br />
Raum war auch im Jahre <strong>2012</strong><br />
eines der Themen, mit denen<br />
sich die Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong><br />
intensiv beschäftigt hat, um für<br />
eine bessere Versorgung in den<br />
Ortschaften zu sorgen. Im<br />
März <strong>2012</strong> wurde vom Ministerpräsidenten<br />
des Landes Niedersachen<br />
ein Zuwendungsbescheid<br />
überbracht, durch den<br />
die Erschließung der Gemarkungen<br />
Bramel und Laven sowie<br />
des Gewerbegebietes Spaden<br />
möglich wird. Die Ausführung<br />
vor Ort hat sich leider aufgrund<br />
formaler „EU-Hürden“ verzögert.
Dies ist nun aber ausgeräumt.<br />
Der 1. Spatenstich durch die<br />
EWE in Bramel ist bereits im<br />
November erfolgt. Mit dieser<br />
Maßnahme ist die flächendeckende<br />
Herstellung einer<br />
breitbandigen Mindestversorgung<br />
in den Ortschaften der Gemeinde<br />
<strong>Schiffdorf</strong> mit Unterstützung<br />
von Fördermitteln abgeschlossen.<br />
Die Versorgungsunternehmen<br />
EWE und Telekom haben jedoch<br />
bereits durch die Presse<br />
mitgeteilt, eine weitere Verbesserung<br />
der Versorgungssituation<br />
durchzuführen, wo es<br />
sich wirtschaftlich darstellen<br />
lässt. Informationen zu den<br />
Planungen der Unternehmen<br />
können den jeweiligen Homepages<br />
der Unternehmen entnommen<br />
werden.<br />
Es besteht weiterhin die Möglichkeit,<br />
über das Onlineportal<br />
www.breitband.niedersachsen.de<br />
schlecht versorgte Bereiche<br />
über entsprechende Fragebögen<br />
anzuzeigen. Daneben werben<br />
die Versorgungsunternehmen auf<br />
ihren Internetseiten für ihre<br />
Produkte.<br />
<br />
Erlösverwendung aus aufgestellten<br />
Altkleidercontainern<br />
Nachdem in 2010 die politische<br />
Grundsatzentscheidung gefällt<br />
wurde, die Vergabe von Stellflächen<br />
für Textilabfallcontainer<br />
im Gemeindegebiet einheitlich zu<br />
regeln, wurden die Aufstellflächen<br />
in einem Wettbewerb<br />
vergeben. Für die Aufstellung der<br />
Altkleider- und Schuhcontainer<br />
erhält die Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong><br />
ein jährliches Entgelt von der<br />
Firma EAST-West Textilrecycling<br />
Kursun GmbH. Diese Einnahmen<br />
sollen den Ortschaften zu Gute<br />
kommen. Folgende Institutionen/<br />
Vereine/Projekte konnten bislang<br />
über die Ortsräte unterstützt werden:<br />
Bramel<br />
Die DLRG - Ortsgruppe Wehdel<br />
wurde mit einem Zuschuss<br />
bedacht und der TSV Bramel bei<br />
der Errichtung einer behindertengerechten<br />
Toilette in der<br />
Schützenhalle unterstützt.<br />
Geestenseth<br />
Folgende Vereine wurden 2011<br />
mit einer Spende bedacht:<br />
Dorfjugend Geestenseth, Natur-<br />
und Umweltverein Geestenseth,<br />
Förderverein Norddeutsche<br />
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 2<br />
Landschaftspflegeschule, Reitverein<br />
Leichttrab, TV Geestenseth<br />
, Schützenverein Geestenseth,<br />
Freiwillige Feuerwehr<br />
Geestenseth, Tanzgruppe<br />
Geestenseth, DRK - Ortsverein<br />
Geestenseth sowie der Landfrauenverein<br />
Geestenseth u.<br />
Umgebung.<br />
In <strong>2012</strong> wurde mit den Geldern<br />
das Frühlingsfest der Grundschule<br />
Geestenseth zur Einweihung<br />
des neuen Fahrradweges<br />
von Geestenseth nach Köhlen<br />
finanziert. Des Weiteren wurde<br />
der Gewerbeverein mit einem<br />
Zuschuss zur Weihnachtsbeleuchtung<br />
bedacht.<br />
Laven<br />
Die Freiwillige Feuerwehr Laven<br />
wurde mit Trikots und Bänken<br />
ausgestattet.<br />
<strong>Schiffdorf</strong><br />
Der evangelischen Jugend wurde<br />
die Materialbeschaffung zum Bau<br />
von 2 Segmenten der Multifunktionshütten<br />
ermöglicht. Für die<br />
Kindertagesstätte <strong>Schiffdorf</strong> wurden<br />
Bobby Cars beschafft. Des
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 2<br />
Weiteren sollen für die Ausstattung<br />
des neuen Jugendhauses<br />
<strong>Schiffdorf</strong> Gelder zur<br />
Verfügung gestellt werden.<br />
Sellstedt<br />
Zum einen erhielten das DRK<br />
Wehdel-Sellstedt und die DLRG<br />
Zuschüsse. Zum anderen wurden<br />
zur Durchführung des Erntedankfestes<br />
2011 sowie zur Herstellung<br />
einer neuen Ortstafel<br />
Gelder zur Verfügung gestellt.<br />
Spaden<br />
Für die Grundschule wurden<br />
Aluminiumtreppen für die Bühne<br />
in der Aula beschafft und ein<br />
Klassensatz Melodica-Instrumente<br />
nebst Unterrichtsmaterial<br />
spendiert. Der Schaukasten vor<br />
dem Haus der Begegnung erhielt<br />
einen neuen Anstrich. Ein Wegweiserschild<br />
wurde restauriert<br />
und der Marktplatz wurde verschönert.<br />
Demnächst wird das<br />
Projekt „Aufstellung von Informationstafeln<br />
an geschichtsträchtigen<br />
und interessanten Orten<br />
und Gebäuden“ umgesetzt.<br />
Wehdel<br />
Die Grundschule Wehdel erhielt<br />
Unterstützung bei der „Aktion<br />
Obstkorb“ und der TSV Wehdel<br />
beim Neubau der Sportetage.<br />
Der Karnevalsverein „Hol Fast“<br />
bekam einen Zuschuss zur<br />
Ausstattung der Garde und in der<br />
Ortschaft Altluneberg wurde die<br />
Flutlichtanlage des alten Sportplatzes<br />
instandgesetzt. Die<br />
DLRG erhielt ebenfalls einen Anteil.<br />
Die Dorfgemeinschaft erhält<br />
einen Zuschuss zur Umstellung<br />
der Weihnachtsbeleuchtung auf<br />
LED und in die Streuobstwiese<br />
wurde investiert.<br />
Wehden<br />
Die Erlösverteilung steht noch<br />
aus.<br />
Kornradeweg und Haselweg<br />
im Baugebiet Krummvordel,<br />
Sellstedt, fertiggestellt<br />
Wie bereits im vergangenen<br />
<strong>Jahresrückblick</strong> angekündigt,<br />
konnten die Bauarbeiten zum<br />
Endausbau der beiden Straßen<br />
im Herbst <strong>2012</strong> abgeschlossen<br />
werden. Der gesamte Straßenbau<br />
im Baugebiet Krummvordel<br />
ist nun abgeschlossen.
Die Gemeinde selbst ist noch im<br />
Besitz eines freien Grundstücks.<br />
Sofern Interesse besteht, bitte im<br />
Rathaus melden ( 04706/181-<br />
222, Herr Rohde).<br />
Straßenausbau An der<br />
Mühle in der Ortschaft<br />
<strong>Schiffdorf</strong><br />
Die Anwohner und die Politik<br />
wurden über den Straßenausbau<br />
informiert. Gleichzeitig wurde ein<br />
Antrag auf Förderung hinsichtlich<br />
des Umfeldes der Mühle, die<br />
unter Denkmalschutz steht, gestellt.<br />
Nach Erteilung eines positiven<br />
Förderbescheides konnte<br />
mit dem Ausbau begonnen werden.<br />
Das extra eingeholte Baumgutachten<br />
zeigte auf, dass 5 der<br />
9 Kastanien aufgrund des Gesundheitszustandes<br />
gefällt werden<br />
mussten. Der Startschuss<br />
zum Baubeginn fiel Ende<br />
Oktober. Wenn das Wetter mitspielt,<br />
wird die Baumaßnahme<br />
noch vor Wintereinbruch fertig-<br />
gestellt sein.<br />
Straßenausbau An der<br />
Wurth in Wehdel<br />
Das Ausbauprogramm für den<br />
geplanten Straßenausbau An der<br />
Wurth konnte den Anwohnern<br />
und der Politik im Herbst <strong>2012</strong><br />
vorgestellt werden. Die Ausführung<br />
ist im Frühjahr 2013 nach<br />
der Frostperiode geplant. Durch<br />
die dann zu erwartenden günstigeren<br />
Witterungsbedingungen<br />
wird von einem guten Bauablauf<br />
ausgegangen.<br />
Grundinstandsetzung der<br />
Brücke über den Seekanal<br />
im Zuge des Wirtschaftsweges<br />
Bobetsdamm<br />
In der Gemarkung Sellstedt in<br />
Richtung Bramel erfolgt die<br />
Grundinstandsetzung der Brücke<br />
<br />
über den Seekanal im Zuge des<br />
Wirtschaftsweges Bobetsdamm<br />
unter Vollsperrung der Durchfahrt<br />
im Herbst <strong>2012</strong>. Die Arbeiten<br />
sollen Anfang Dezember abgeschlossen<br />
sein. An der Brücke<br />
werden die Fahrbahnoberflächen<br />
neu abgedichtet und mit Asphalt<br />
wieder aufgebaut, um das<br />
Brückenbetonbauwerk gegen<br />
eindringende Feuchtigkeit zu<br />
schützen. Im zweiten Schritt<br />
erfolgt im nächsten Jahr die<br />
Sanierung der Brückenunterkonstruktion.<br />
Neuer Kommunalschlepper<br />
für den Bauhof<br />
Für den Bauhof wurde ein neuer<br />
Kommunalschlepper aus dem<br />
Hause ISEKI angeschafft. Das<br />
Fahrzeug wird künftig für<br />
Sommer- und Winterdienstarbeiten<br />
innerhalb der Gemeinde<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Neuer Tandem-Anhänger für<br />
die Rasen- und Laubsaison<br />
Der Anhänger mit 3-Seiten-Kippfunktion<br />
und Laubgitteraufsätzen<br />
wurde für die Mäh- und Laubsaison<br />
angeschafft und soll durch<br />
seine großen Abmessungen die<br />
Arbeiten in diesem Bereich erleichtern.<br />
Sanierung der Straßenbeleuchtung<br />
– Umrüstung auf<br />
LED-Technik<br />
Im Rahmen der Klimaschutzinitiative<br />
fördert das Bundes-<br />
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 2<br />
ministerium für Umwelt, Naturschutz<br />
und Reaktorsicherheit<br />
Klimaschutztechnologien bei der<br />
Stromnutzung in Kommunen.<br />
Der Austausch herkömmlicher<br />
Leuchtmittel in der Straßenbeleuchtung<br />
gegen energieeffiziente<br />
LED-Leuchten mit<br />
einem CO2-Minderungspotential<br />
von mindestens 60% wird in<br />
Form eines nicht rückzahlbaren<br />
Zuschusses in Höhe von 25%<br />
gefördert.<br />
Die Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> hat im<br />
Juli <strong>2012</strong> den Zuwendungsbescheid<br />
für die Sanierung von<br />
145 Straßenlaternen erhalten.<br />
Insgesamt beträgt die jährliche<br />
Stromeinsparung etwa 31.387<br />
kWh. Dies entspricht einer durchschnittlichen<br />
Stromeinsparung<br />
von 67% und einer jährlichen<br />
CO2-Einsparung von 18,51 t.<br />
In folgenden Straßen werden die<br />
bisher mit energieineffizienten<br />
Quecksilber-Hochdrucklampen<br />
bestückten Lampenköpfe durch<br />
LED-Leuchten der Firma Hella<br />
ersetzt:<br />
Geestenseth<br />
Am Oesterling, Fasanenstraße,<br />
Grüner Weg, Pferdegasse<br />
<strong>Schiffdorf</strong><br />
Bohlenstraße, Sellstedter Straße<br />
(zwischen Padbreden und Friedheim)<br />
Sellstedt<br />
<strong>Schiffdorf</strong>er Straße (Pennhop bis<br />
Ortseingang Sellstedt)
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 2<br />
Spaden<br />
Im Neufelder Moor, Ostervordels<br />
Wehdel<br />
Wesermünder Straße, Erlenweg,<br />
Friedhofsallee, Hohes Feld, Am<br />
Burbalken, Am Wählacker , Zum<br />
Dobben, Ulmenweg<br />
Mit dem Austausch der Leuchten<br />
wird Anfang 2013 begonnen. Für<br />
das kommende Jahr ist ein<br />
weiterer Förderantrag in Bearbeitung.<br />
Kinder und Jugend<br />
Ausbau der Kleinkinderbetreuung<br />
Auf einem sog. Krippengipfel im<br />
Jahre 2007 haben der Bund und<br />
die Länder als erklärtes Ziel<br />
vereinbart, dass bis 2013 im<br />
nationalen Durchschnitt für 35 %<br />
der unter 3-Jährigen ein Betreuungsplatz<br />
zur Verfügung<br />
stehen soll. Ein Drittel dieser<br />
Betreuungsplätze soll in der<br />
Kindertagespflege vorgehalten<br />
werden. Ab diesem Zeitpunkt<br />
wird nach Vollendung des<br />
1. Lebensjahres ein elternunabhängiger<br />
Rechtsanspruch auf<br />
einen Betreuungsplatz bestehen.<br />
Aktuell ist als weitere familienpolitische<br />
Maßnahme die parallele<br />
Einführung eines Anspruchs<br />
auf ein Betreuungsgeld<br />
beschlossen worden.<br />
Durch die Erweiterung von Betreuungsangeboten<br />
im Kleinkinderbereich<br />
sollen zwei als<br />
gesellschaftlich wichtig erkannte<br />
Aspekte umgesetzt werden. Zum<br />
einen geht es darum, für alle<br />
Kinder gute Startchancen zu<br />
schaffen. Hiervon sollen insbesondere<br />
Kinder aus „bildungsfernen<br />
Schichten“ sowie Kinder<br />
mit Migrationshintergrund durch<br />
eine Verbesserung der Sprachförderung<br />
profitieren. Zum anderen<br />
geht es aber auch um eine<br />
bessere Vereinbarung von Beruf<br />
und Familie für Mütter und Väter.<br />
Man geht von der Annahme aus,<br />
wenn Familie und Beruf durch<br />
verbesserte Betreuungsmöglichkeiten<br />
leichter miteinander vereinbart<br />
werden können, könnte<br />
auch die Geburtenrate wieder<br />
steigen. Ein weiterer Aspekt ist<br />
das Erschließen des Arbeitsmarktpotentials<br />
der Frauen, wodurch<br />
die Folgen des demografischen<br />
Wandels abgemildert<br />
und dem möglichen zukünftigen<br />
Fachkräftemangel entgegengewirkt<br />
werden könnte.<br />
Das gesamtnationale Ziel, für<br />
35 % der unter 3-Jährigen einen<br />
Betreuungsplatz zur Verfügung<br />
zu stellen, müssen am Ende die<br />
Kommunen erfüllen.<br />
Die Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> hat sich<br />
zeitnah dieser großen Herausforderung<br />
gestellt und in den<br />
Kindertagesstätten der Ortschaften<br />
Sellstedt, <strong>Schiffdorf</strong>, Spaden<br />
und Wehdel Krippen eingerichtet.<br />
Aktuell ist die Einrichtung einer<br />
weiteren Krippe in der Ortschaft<br />
Spaden in der Umsetzung, so<br />
dass nach deren Fertigstellung<br />
80 originäre Krippenplätze in der<br />
Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> zur Verfügung<br />
stehen werden.<br />
Ob die im Jahre 2007 festgesetzte<br />
Zielmarke von 35 % eine<br />
realistische Annahme über den<br />
mit dem Rechtsanspruch verbundenen<br />
Bedarf darstellt, lässt<br />
sich derzeit abschließend nicht<br />
beantworten, da die Wirkung<br />
eines Rechtsanspruches und<br />
auch die gestiegene gesellschaftliche<br />
Akzeptanz der Fremdbetreuung<br />
der unter 3-jährigen<br />
Kinder nicht eingeschätzt werden<br />
kann.<br />
100 Jahre Grundschule Sellstedt<br />
Bei der Jubiläumsfeier im Juli<br />
blieb kaum ein Platz in der<br />
Sporthalle der Grundschule Sellstedt<br />
unbesetzt. Ein Jahr lang<br />
haben viele engagierte Menschen<br />
diesen Tag geplant und<br />
vorbereitet, der von den Grundschulkindern<br />
mit einem Lied<br />
eröffnet wurde. Neben Politikern<br />
waren auch viele ehemalige<br />
Lehrer und Schüler gekommen.<br />
Bei einem Rückblick auf die 100jährige<br />
Geschichte der Schule<br />
wurde an die vergangenen Zeiten<br />
erinnert, als der Schulhof, die<br />
Gebäude und die Klassenzimmer<br />
noch ganz anders aussahen als<br />
heute.<br />
Im Jahre 1912 wurde die noch<br />
heute genutzte „Neue Schule“ mit<br />
zwei Klassenräumen und einer<br />
Dienstwohnung eingeweiht. Als<br />
Fehler stellte sich dabei schnell<br />
heraus, dass nicht sofort eine<br />
dritte Klasse gebaut worden war,<br />
denn die Schülerzahl stieg bis<br />
zum Beginn des 1. Weltkrieges.<br />
1929 wurde dann das Richtfest<br />
für die dritte Klasse gefeiert.<br />
Durch eine Modernisierung im<br />
Jahre 1988 war die Schule nun<br />
mit insgesamt fünf Klassen-
äumen, einem Mehrzweckraum,<br />
zwei kleineren Gruppenräumen,<br />
zwei Lehrmittelräumen, einem<br />
Lehrerzimmer und einem Schulleiterbüro<br />
ausgestattet. Weiterhin<br />
wurde 1994 das Dachgeschoss<br />
der Schule zu einem Werkraum<br />
umgebaut. Zuletzt wurde 2006<br />
ein Klassenraum und eine neue<br />
Pausenhalle angebaut, ein<br />
Klassenraum zur Küche umgebaut<br />
sowie ein Computerraum<br />
eingerichtet. Insgesamt werden<br />
in der Grundschule Sellstedt<br />
aktuell 90 Kinder aus den Ortschaften<br />
Sellstedt und Bramel<br />
von sieben Lehrkräften, zwei<br />
Anwärterinnen und der Schulleiterin<br />
unterrichtet.<br />
Foto: Nordsee-Zeitung<br />
Unterhaltung der Schulen<br />
Die Gemeinde hat als Trägerin<br />
der Grundschulen die folgenden<br />
größeren Bau- und Unterhaltungsmaßnahmen<br />
durchgeführt:<br />
Grundschule Geestenseth<br />
• Treppengeländer vom Haupteingang/Flur<br />
zur Aula<br />
Grundschule <strong>Schiffdorf</strong><br />
• Aufstockung Verwaltungstrakt/<br />
Hortraum<br />
• Turnhalle: Austausch von<br />
Duschköpfen, Malerarbeiten an<br />
Heizkörpern und der Außenverkleidung<br />
Grundschule Sellstedt<br />
• Präsenzmelder in den Fluren<br />
des Altbaus installiert<br />
• Sanierung eines Klassenraumes<br />
im OG<br />
<br />
Grundschule Spaden<br />
• Installation einer automatischen<br />
Flurbeleuchtung Klassentrakt<br />
EG/OG<br />
• Erweiterung der Brandalarmierung<br />
Grundschule Wehdel<br />
• Erneuerung Blitzschutzanlage<br />
am gesamten Gebäudekomplex<br />
einschl. Kita und Turnhalle<br />
• Malerarbeiten Kopier-/Erste<br />
Hilfe-Raum<br />
• Malerarbeiten Außentür<br />
• Erneuerung Teppichboden<br />
Schulleiterzimmer<br />
• Einbau Trennwände Mädchen-<br />
/Jungen-WC<br />
• Turnhalle: Erneuerung Notausgangstür<br />
Auf den Schulhöfen der Grundschulen<br />
wurden diverse Spielgeräte<br />
ersetzt, die nicht mehr den<br />
Sicherheitsvorschriften entsprachen.<br />
Beispielsweise erhielt die<br />
Grundschule Spaden mit dem<br />
Aufbau einer großen Kletterpyramide<br />
einen Ersatz für das<br />
dort abgängige Spielschiff.<br />
Neue Horträume in Wehdel<br />
und <strong>Schiffdorf</strong><br />
Zur Verbesserung der räumlichen<br />
und pädagogischen Situation für<br />
die Betreuung der Grundschulkinder<br />
wurde an die Grundschule<br />
Wehdel ein separater Hortbetreuungsraum<br />
angebaut, der im<br />
April eingeweiht werden konnte.<br />
Als Teil der Kindertagesstätte<br />
werden hier jetzt 20 Hortkinder<br />
von zwei Erzieherinnen betreut.<br />
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 2<br />
Die Gesamtkosten betrugen<br />
190.000 €. Abzüglich der Zuschüsse<br />
aus dem Konjunkturpaket<br />
II und der Hortförderung<br />
des Landkreises betrug der gemeindliche<br />
Eigenanteil 71.000 €.<br />
Der Hortanbau in <strong>Schiffdorf</strong><br />
konnte bis zum Schuljahresbeginn<br />
<strong>2012</strong> fertiggestellt werden,<br />
so dass bereits Anfang September<br />
40 Hortkinder die neuen<br />
Räume beziehen konnten. Zuvor<br />
fand die Hortbetreuung in zwei<br />
Klassenzimmern im Haupt- und<br />
Nebengebäude statt, die auch<br />
anderweitig genutzt wurden. Es<br />
gibt drei Räume mit fester Funktion:<br />
ein Esszimmer, eines für<br />
Hausaufgaben und ein Spielzimmer.<br />
Zukünftig werden die<br />
Kinder in der Zeit von 13 bis 17<br />
Uhr von der Leiterin des Hortes<br />
und drei weiteren Mitarbeiterinnen<br />
in zwei Gruppen betreut.<br />
Der Neubau kostete 245.000 €.<br />
Abzüglich der Hortförderung des<br />
Landkreises verblieb ein Eigenanteil<br />
von 196.000 € für die<br />
Gemeinde.<br />
Jugendpflege<br />
Jugendräume<br />
Die Fertigstellung sowie die Inbetriebnahme<br />
der beiden neuen<br />
Jugendhäuser in <strong>Schiffdorf</strong> und in<br />
Wehdel waren in diesem Jahr die<br />
herausragenden Ereignisse in<br />
der Jugendarbeit. Im Juni wurden<br />
die Hochbaumaßnahmen von<br />
den beteiligten Firmen abgeschlossen.<br />
Danach konnten mit<br />
den Jugendlichen verschiedene<br />
Projekte zur endgültigen Nutzung<br />
der Jugendräume geplant und<br />
durchgeführt werden. So wurde<br />
im Projekt „Einrichtung und Farbgestaltung“<br />
die Inneneinrichtung<br />
und die Wandgestaltung mitbestimmt.<br />
Darüber hinaus stellten<br />
Jugendliche aus Wehdel und
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 2<br />
<strong>Schiffdorf</strong> mit Unterstützung der<br />
Firma Wittschieben Küchentische<br />
und Bänke aus Buchenholz her.<br />
Jugendhaus Wehdel<br />
Die feierliche Einweihung erfolgte<br />
in <strong>Schiffdorf</strong> am 28.09. und in<br />
Wehdel am 05.10. jeweils unter<br />
Beteiligung der Jugendlichen aus<br />
den einzelnen Ortschaften sowie<br />
mit Nachbarn der Jugendhäuser<br />
und Vertretern der Politik.<br />
Durch den Bau von Küchenmöbeln<br />
und ihre Beteiligung bei<br />
der Einrichtung wurden die<br />
Jugendlichen nachhaltig einbezogen.<br />
Möglich wurde diese in<br />
der Region einzigartige Verbesserung<br />
der räumlichen Bedingungen<br />
für kommunale Jugendarbeit<br />
durch eine Förderung des<br />
Landes Niedersachsen, des<br />
Landkreises Cuxhaven und der<br />
LEADER-Region Wesermünde-<br />
Süd.<br />
Jugendhaus <strong>Schiffdorf</strong><br />
<strong>Schiffdorf</strong>er Kinder-, Jugend-<br />
und Elterntage<br />
Vom 17. bis 21.09.<strong>2012</strong> fanden<br />
die 5. <strong>Schiffdorf</strong>er Kinder-,<br />
Jugend- und Elterntage statt. Die<br />
Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong>, die Jugendhilfestation<br />
Bad Bederkesa/<br />
<strong>Schiffdorf</strong> und das Polizeikommissariat<br />
<strong>Schiffdorf</strong> wurden<br />
dabei wieder von den Grundschulen<br />
und Kindertagesstätten<br />
der Gemeinde und anderen<br />
vernetzten Institutionen tatkräftig<br />
unterstützt. In dieser Woche<br />
fanden verschiedene Mitmachaktionen,Diskussionsveranstaltungen<br />
sowie Fachvorträge statt,<br />
die sich mit Problemfeldern der<br />
Kinder- und Jugendarbeit auseinandersetzen.<br />
Die Woche begann<br />
mit dem „Tag der Jugend“, der<br />
den Jugendlichen die Chance<br />
bot, ihre Wünsche und Anregungen<br />
der Politik vorzustellen.<br />
Zu dieser alljährlich stattfindenden<br />
Dialogveranstaltung waren<br />
alle Jugendlichen der Gemeinde<br />
im Alter von 12 bis 18 Jahren<br />
eingeladen. Die Beiträge der<br />
Jugend waren von hoher Qualität<br />
und werden nun von den<br />
politischen Gremien auf ihre<br />
Machbarkeit hin geprüft.<br />
Ferienprogramme<br />
Durch die besonders erfolgreiche<br />
Kooperation des Gemeindejugendrings,<br />
etlicher Vereine und<br />
Gewerbebetreibender konnten<br />
wieder vielfältige Angebote im<br />
Sommerferienprogramm angeboten<br />
werden. Um eine der zahlreichen<br />
Veranstaltungen hervorzuheben,<br />
ist die 5-tägige Ferienfreizeit<br />
nach Grömitz an der<br />
Ostsee zu nennen. Diese Freizeit<br />
wurde gemeinsam mit den Jugendpflegen<br />
Hagen und Loxstedt<br />
gestaltet und durchgeführt. Von<br />
den insgesamt 52 Teilnehmern<br />
kamen 29 aus der Gemeinde<br />
<strong>Schiffdorf</strong>.<br />
Die von der Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong><br />
angebotenen Ferienprogramme<br />
von Jugendpflege und Jugendring<br />
erfreuen sich weiterhin<br />
großer Beliebtheit bei den Kindern<br />
und Jugendlichen.<br />
Seniorenbeirat<br />
Der Seniorenbeirat ist zwischenzeitlich<br />
auf vielen Feldern tätig<br />
geworden und bietet beratende<br />
und unterstützende Hilfestellungen<br />
an. Beispielhaft sei hier die<br />
Möglichkeit einer Wohnberatung<br />
für Seniorinnen und Senioren genannt.<br />
Mitglieder des Seniorenbeirates<br />
haben sich zu ehrenamtlichen<br />
Wohnberatern ausbilden<br />
lassen, um mit diesem<br />
Fachwissen nunmehr älteren<br />
Mitbürgerinnen und Mitbürgern<br />
der Gemeinde zur Verfügung zu<br />
stehen.<br />
In einer ersten öffentlichen Sitzung<br />
des Seniorenbeirates im<br />
September wurde eine positive<br />
Bilanz über die bisher geleistete<br />
Arbeit gezogen. Darauf aufbauend<br />
werde man das Betätigungsfeld<br />
weiter ausbauen bzw.<br />
intensivieren.<br />
Kontakt zum Seniorenbeirat<br />
erhalten Sie über 04706/181-<br />
230 oder 04749/8296. Flyer<br />
des Seniorenbeirates sowie über<br />
die Wohnberatung für Seniorinnen<br />
und Senioren liegen im<br />
Rathaus aus.<br />
Kultur<br />
Gästeabend<br />
Am 02.03.<strong>2012</strong> begrüßte Bürgermeister<br />
Klaus Wirth 130 geladene<br />
Gäste aus der Gemeinde
und den Nachbarkommunen, aus<br />
Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport<br />
und weiteren Bereichen des<br />
gesellschaftlichen Zusammenlebens<br />
im Rathaus.<br />
Als Ehrengast durfte die<br />
Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> in diesem<br />
Jahr den Niedersächsischen<br />
Ministerpräsidenten, Herrn David<br />
McAllister, begrüßen.<br />
In seinem Grußwort sprach<br />
der Ministerpräsident über die<br />
aktuellen politischen Herausforderungen.<br />
Er hob dabei die<br />
zukunftsweisende Stellung des<br />
Landes Niedersachsen zum<br />
Thema erneuerbare Energien<br />
hervor. Zur besonderen Freude<br />
der Anwesenden überbrachte er<br />
der Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> eine<br />
Zusage über eine Förderung für<br />
den Ausbau des Breitbandkabelnetzes<br />
für die Ortschaften Laven,<br />
Bramel und Spaden in Höhe von<br />
100.000 €.<br />
Das musikalische Rahmenprogramm<br />
gestalteten Jan-Hendrik<br />
Ehlers am Klavier und Ulrich<br />
Gadau am Kontrabass.<br />
Zuschüsse<br />
Für den Förderverein „Musica<br />
Nova“ wurden Investitionszuschüsse<br />
in Höhe von 9.300 € für<br />
die Anschaffung einer Kontrabassklarinette,<br />
einer Bühne und<br />
eines Vibraphons bereitgestellt.<br />
<br />
Sport<br />
Sportlerehrung<br />
Die 25. Sportlerehrung wurde am<br />
26.09.<strong>2012</strong> durchgeführt. Im<br />
Gegensatz zu den Vorjahren, in<br />
denen jeweils ein Sportverein die<br />
Veranstaltung ausgerichtet hat,<br />
fand man sich in diesem Jahr in<br />
lockerer Atmosphäre im Ratssaal<br />
des Rathauses zu der Ehrung<br />
ein.<br />
Sportlerehrung / Foto: Holmqvist<br />
Bürgermeister Wirth konnte etwa<br />
50 Gäste begrüßen. Neben den<br />
zu ehrenden Sportlern fanden<br />
sich auch Trainer, Vereinsvorsitzende<br />
und Vertreter der<br />
Gemeindepolitik ein.<br />
Herr Wirth erläuterte die Förderung<br />
im Sportbereich in den<br />
Jahren 2011 und <strong>2012</strong>. Anschließend<br />
wurden die Sportler<br />
geehrt, die im Jahr 2011 einen<br />
Titel auf Bezirksebene errungen<br />
haben. Es konnten 34 Einzelurkunden<br />
für die Mitglieder aus<br />
sechs Sportvereinen überreicht<br />
werden.<br />
Den musikalischen Rahmen<br />
gestaltete Simon Bellett aus<br />
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 2<br />
<strong>Schiffdorf</strong>. Seine vielfältigen<br />
Musikstücke, meist auf dem<br />
Saxophon gespielt, lockerten die<br />
Pausen zwischen den Ehrungen<br />
auf und ließen die Veranstaltung<br />
beschwingt ausklingen.<br />
Zuschüsse<br />
Für die nachstehend aufgeführten<br />
Vereine wurden Zuschüsse<br />
bereitgestellt:<br />
• TSV Sellstedt: Neubau eines<br />
Schulungs- und Geräteraumes<br />
(37.334 €)<br />
• SC Lehe-Spaden: Errichtung<br />
einer Zaunanlage an der<br />
Kreisstraße (1.463,89 €)<br />
• Schützenverein Altluneberg:<br />
Blendenerhöhung in der<br />
Schießbahn (950,39 €)<br />
• Reitverein Spaden und Umgegend:<br />
Austausch von defekten<br />
Platten auf dem Reithallendach<br />
(3.075 €)<br />
LEADER<br />
LEADER Region Wesermünde-Süd<br />
Der LEADER-Prozess in der<br />
Region Wesermünde-Süd befindet<br />
sich mittlerweile im vor-
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 2<br />
letzten Jahr der im Jahre 2013<br />
endenden Förderperiode. Mit der<br />
Unterstützung der vom Amt für<br />
Landentwicklung in Bremerhaven<br />
verwalteten Fördermittel konnten<br />
zwischenzeitlich weitere Projekte<br />
umgesetzt werden.<br />
Im November <strong>2012</strong> wurde mit<br />
dem Ausbau der Straße „An der<br />
Mühle“ begonnen. Diese Maßnahme<br />
wurde von der Lokalen<br />
Aktionsgruppe der Region<br />
Wesermünde-Süd im Zusammenhang<br />
mit dem geförderten<br />
Neubau des Jugendhauses und<br />
der Möglichkeit, so das Umfeld<br />
der denkmalgeschützten Mühle<br />
verbessern zu können, unterstützt<br />
und mit Fördermitteln aus<br />
dem LEADER-Budget ausgestattet.<br />
Das Projekt Kulturlandschaftsgarten<br />
Geestenseth wurde<br />
vom Förderverein Norddeutsche<br />
Landschaftspflegeschule<br />
Geestenseth neu konzipiert. Im<br />
September wurden die Projektunterlagen<br />
den Förderbehörden<br />
zur erneuten Entscheidung vorgelegt.<br />
In Kooperation mit der Künstlergruppe<br />
„Das Letzte Kleinod“ wird<br />
derzeit das Projekt „Der Ozean-<br />
blaue Zug“ realisiert. Die Wagons<br />
werden für künftige Theaterprojekte<br />
auf Schienen saniert und<br />
auf den neusten Stand der<br />
Technik gebracht. Die Arbeiten<br />
sollen im kommenden Jahr abgeschlossen<br />
sein.<br />
Im Sommer dieses Jahres wurde<br />
das Kooperationsprojekt „Tourismusguide“<br />
mit der Zustimmung<br />
der Lokalen Aktionsgruppe der<br />
Region Wesermünde-Süd einer<br />
Antragstellung bei LGLN Verden<br />
zugeführt. Unter dem Motto „Mit<br />
dem Zug in die Region“ sollen<br />
Reisende mit Informationstafeln<br />
und Flyern bereits an den<br />
Haltepunkten und Bahnhöfen auf<br />
der Strecke Bremerhaven –<br />
Buxtehude auf Freizeitmöglichkeiten<br />
und Highlights aufmerksam<br />
gemacht werden. Die<br />
Trägerschaft für dieses Projekt<br />
liegt bei der Samtgemeinde<br />
Fredenbeck, die den Antrag für<br />
die Region Moorexpress-Stader<br />
Geest auf den Weg gebracht<br />
hatte.<br />
Weitere mit Unterstützung von<br />
Fördermitteln aus dem LEADER-<br />
Budget realisierte Projekte waren<br />
die Neubauten der Jugendhäuser<br />
in <strong>Schiffdorf</strong> und Wehdel. Nach<br />
der Fertigstellung der Maßnahmen<br />
im Sommer <strong>2012</strong> sind<br />
die neuen Einrichtungen bereits<br />
in Betrieb und stellen eine weitere<br />
Verbesserung der Jugendarbeit<br />
in der Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong><br />
dar.<br />
Im letzten Jahr der Förderperiode<br />
2007 - 2013 wollen sich die<br />
Akteure der Region auch verstärkt<br />
mit den Themen befassen,<br />
die die Menschen in naher Zukunft<br />
beschäftigen werden und<br />
voraussichtlich auch Schwerpunkte<br />
der kommenden Förderperiode<br />
sein werden. Neben dem<br />
Klimawandel und den Fragestellungen<br />
zur Energieversorgung<br />
wird der demografische<br />
Wandel beherrschendes Thema<br />
in den nächsten Jahren sein.<br />
Im Kreise der Akteure der<br />
LEADER-Region, das gilt sowohl<br />
für die Kommunalvertreter als<br />
auch für die Akteure, die den<br />
Bereich Wirtschaft und Soziales<br />
vertreten, werden die bisherige<br />
Zusammenarbeit und die für die<br />
Region erzielten Ergebnisse als<br />
sehr positiv angesehen. Die<br />
Beteiligten sind sich darüber<br />
einig, dass es wünschenswert<br />
wäre, auch in der kommenden<br />
Förderperiode in der bisherigen<br />
Struktur weiterarbeiten zu können.<br />
Natur und Umwelt<br />
Baumschutz und –pflege<br />
Nach 17 Jahren Anwendung erarbeitete<br />
die Verwaltung einen<br />
Entwurf für die fachgerechtere<br />
Anwendung der Baumschutzsatzung<br />
und zur Vereinfachung<br />
der Genehmigungspraxis. Nach<br />
erfolgter Beteiligung der Öffentlichkeit<br />
wurden die Änderungen<br />
vom Rat der Gemeinde beschlossen;<br />
die geänderte Sat-
zung ist seit dem 12.10.<strong>2012</strong><br />
rechtskräftig. Die wichtigsten<br />
Änderungen werden hier vorgestellt.<br />
§ 2 Schutzgegenstand<br />
Ein Baum mit mind. 1 m Umfang<br />
ist nur noch geschützt, wenn der<br />
Stammfuß mehr als 5 m Abstand<br />
zum nächsten Hauptgebäude<br />
(i. d. R. das Wohnhaus) aufweist.<br />
Begründet ist dies durch die<br />
Erfahrung, dass bei hausnahen<br />
Bäumen früher oder später von<br />
Beeinträchtigungen des Fundaments<br />
und/oder des Daches<br />
ausgegangen werden kann. Jetzt<br />
besteht für die Eigentümer die<br />
Möglichkeit, junge Bäume in<br />
Hausnähe zu pflanzen und bei<br />
Bedarf ohne Verwaltungsverfahren<br />
durch jüngere zu<br />
ersetzen.<br />
<br />
Auch der Schutz von Baumgruppen<br />
mit Stämmen ab 30 cm<br />
Umfang entfällt innerhalb geschlossener<br />
Ortschaften komplett,<br />
da es sich hier meistens um<br />
zu eng gepflanzte Bestände handelt,<br />
die mit den Jahren unter<br />
Berücksichtigung der in Hausgärten<br />
begrenzten Fläche ausgedünnt<br />
werden können. Der<br />
Schutz eng stehender Gehölze<br />
kann dagegen in Feldhecken an<br />
Wirtschaftswegen im Außenbereich<br />
weiterhin sinnvoll sein.<br />
Mehrstämmig ausgebildete Einzelbäume<br />
werden nur geschützt,<br />
wenn wenigstens zwei Stämme<br />
einen Stammumfang von mind.<br />
50 cm aufweisen (bisher 30 cm),<br />
denn erst dann werden sie den<br />
geschützten Einzelbäumen vergleichbar.<br />
Die neue Abstands-<br />
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 2<br />
regelung zu Hauptgebäuden gilt<br />
entsprechend.<br />
Die in Bebauungsplänen festgesetzten<br />
Bäume sowie gemäß<br />
einer rechtskräftigen Verfügung<br />
auf Grundlage dieser Satzung<br />
bereits geforderte Ersatzbäume<br />
bleiben von der Regelung des<br />
o. g. Mindestabstands unberührt.<br />
Zusätzlich geschützt sind Bäume<br />
des Kern- und Steinobstes (z. B.<br />
Apfel und Kirsche) mit einem<br />
Stammumfang von mind. 30 cm,<br />
wenn sie außerhalb von gärtnerisch<br />
genutzten Grundflächen<br />
wachsen und keiner wirtschaftlichen<br />
Nutzung unterliegen.<br />
§ 4 Verbotene Handlungen<br />
Die Verbote zur Gefährdung des<br />
Wurzelbereiches wurden auf die
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 2<br />
Vorgaben der einschlägigen DIN<br />
18920 bezogen. Danach ist das<br />
Befestigen der Fläche unter der<br />
Baumkrone mit einer Deckschicht,<br />
die die Wasser- und<br />
Luftdurchlässigkeit wesentlich<br />
verringert (z. B. Asphalt, Beton,<br />
wasserbindende Aufschüttungen),<br />
verboten. Gleiches gilt auch<br />
für nur zeitweise erfolgende Abgrabungen,<br />
Ausschachtungen<br />
oder Aufschüttungen im Wurzelbereich,<br />
weil auch für nur wenige<br />
Stunden bestehende Kopflöcher<br />
oder Auflastungen Gehölze nachhaltig<br />
schädigen können. Diese<br />
Verbote des § 4 haben im<br />
öffentlichen Straßenraum keine<br />
Gültigkeit, weil die Vorgaben der<br />
DIN 18920 hier privatrechtlich<br />
durchgesetzt werden können.<br />
§ 7 Verfahren für Ausnahmen<br />
und Befreiungen<br />
Ein schriftlicher Antrag mit einer<br />
Lageskizze des betroffenen Baumes<br />
sowie einer Lageskizze des<br />
auf dem gleichen Grundstück<br />
befindlichen, vom Eigentümer<br />
gewünschten Ersatzbaumes ersparen<br />
viel Zeitaufwand für Rückfragen.<br />
Er ist daher grundsätzlich<br />
die Voraussetzung für ein<br />
Verfahren.<br />
§ 8 Baumschutz in Baugenehmigungsverfahren<br />
Auch bei Bauanzeigeverfahren,<br />
bei deren Verwirklichung geschützte<br />
Bäume beseitigt, zerstört,<br />
beschädigt oder verändert<br />
werden sollen, ist wie bei Baugenehmigungsanträgen<br />
ein Antrag<br />
auf Erlaubnis dem Anzeigeschreiben<br />
beizufügen.<br />
§ 9 Ausgleichs- oder Ersatzpflanzungen<br />
Dem Antragsteller werden bereits<br />
vorhandene Jungbäume auf dem<br />
gleichen Grundstück als Ersatz<br />
angerechnet, wenn er dies<br />
wünscht und diese im Sinne der<br />
Satzung ausreichend sind.<br />
Ist eine Ersatzpflanzung nicht<br />
möglich oder unzumutbar, soll<br />
die Neuanpflanzung in der Nähe<br />
auf einer anderen Fläche des<br />
gleichen Eigentümers erfolgen<br />
dürfen oder ein dort bereits vorhandener<br />
Ersatzbaum vom<br />
Eigentümer vorgeschlagen werden<br />
können.<br />
Gemäß laufender Rechtsprechung<br />
setzt die zuständige<br />
Naturschutzbehörde bei Verstößen<br />
gegen die Satzung die<br />
Ersatzmaßnahmen durch. Entsprechend<br />
dieser Zuständigkeit<br />
müssen der Eigentümer oder der<br />
Nutzungsberechtigte auch Maß-<br />
nahmen der Naturschutzbehörde<br />
des Landkreises Cuxhaven dulden.<br />
Grünpflege<br />
Die Grünpflege umfasst die<br />
Pflege und Entwicklung der<br />
Grünanlagen der gemeindeeigenen<br />
Liegenschaften (wie<br />
z. B. Rathaus, Schulen, Kindertagesstätten,<br />
Spielplätze), das<br />
Straßenbegleitgrün, aber auch<br />
Neuanlagen wurden erstellt.<br />
Lag im Jahr 2011 neben der<br />
Unterhaltung ein Schwerpunkt<br />
auf der Erstellung eines eigenen<br />
Grünpflegekonzeptes mit kurz-,<br />
mittel- und langfristigen Zielen,<br />
war <strong>2012</strong> ein herauszuhebender<br />
Schwerpunkt die Neuanlage und<br />
Umsetzung von Anpflanzung. Zu<br />
nennen sind hier:<br />
• die Begrünungen des neuen<br />
Dorfplatzes Ortsmitte <strong>Schiffdorf</strong><br />
mit der Pleschenstraße und der<br />
Bohlenstraße<br />
• Straßenbegleitgrün/Baumpflanzungen<br />
im Baugebiet Großes<br />
Feld/Haselweg, Kornradeweg<br />
• Parkplatz an der Kindertagesstätte<br />
<strong>Schiffdorf</strong><br />
• in Planung: Ersatzpflanzung an<br />
der Mühle in <strong>Schiffdorf</strong><br />
• Ergänzungspflanzung zur Aufwertung<br />
des Marktplatzes in<br />
Spaden (Umsetzung des Ortsratsbeschlusses),<br />
Anpflanzung<br />
an der Turnhalle, Aufstellung<br />
des internationalen Wegweisers<br />
auf dem Eichenplatz
Neuanpflanzungen auf dem<br />
Friedhof in Wehdel (Umsetzung<br />
des Ortsratsbeschlusses zur<br />
Anlage einer Blühhecke mit<br />
jahreszeitlichem Blühaspekt).<br />
• Neu- und Umgestaltung von<br />
Straßenbegleitgrün. Anlieger,<br />
die mit der Gemeinde eine<br />
schriftliche Pflegevereinbarung<br />
abschließen, werden unterstützt.<br />
Die Entwurfsplanung lag im<br />
Fachbereich, mit der Umsetzung<br />
und den Anpflanzung wurden<br />
Firmen nach Ausschreibung oder<br />
die Fachkräfte des Bauhofes<br />
beauftragt.<br />
Pilotprojekt ökologische<br />
Grünpflege in Wehdel<br />
Im fünften und vorerst letzten<br />
Jahr befindet sich <strong>2012</strong> das<br />
Projekt ökologische Grünpflege<br />
in Wehdel. Im Rahmen des ILEK-<br />
Wesermünde-Süd Prozesses war<br />
die Idee zu diesem Projekt der<br />
ökologischen Grünflächenpflege<br />
entstanden. An den Straßen Auf<br />
dem Laasch, Am Anger und an<br />
der Grundschule Wehdel wurden<br />
die gemeindeeigenen Grünflächen<br />
nur 2 x im Jahr gemäht.<br />
Im Frühjahr und im Spätsommer<br />
fanden Bestandsaufnahmen der<br />
vorkommenden Pflanzenarten<br />
auf ehrenamtlicher Basis statt.<br />
Bisher verlief das Projekt sehr<br />
positiv. Auf allen Flächen war<br />
eine leichte Steigerung der Artenvielfalt<br />
zu verzeichnen. Durch die<br />
geringere Schnitthäufigkeit kommen<br />
die Pflanzen zum Blühen<br />
und Samen.<br />
Durch diese extensive Bewirtschaftung<br />
gefördert wurden die<br />
Magerwiesen-Margerite und der<br />
Wiesenbocksbart. 2010 war das<br />
Auftreten des Kleinen Feuer-<br />
<br />
falters auf der Blüte des Kleinköpfigen<br />
Pippaus beobachtet<br />
worden. <strong>2012</strong> wurde zum ersten<br />
Mal die Heidenelke (Blume des<br />
Jahres <strong>2012</strong>) entdeckt. Sie zählt<br />
zu den in Niedersachsen gefährdeten<br />
Arten und ist nach dem<br />
Bundesnaturschutzgesetz besonders<br />
geschützt.<br />
Heidenelke<br />
Die Ergebnisse und Fotos zu<br />
dem Projekt wurden zu einer<br />
Präsentation in Schautafeln zusammengefasst<br />
und zur Sitzung<br />
des Ausschusses für Umwelt und<br />
Landwirtschaft am 11.06.<strong>2012</strong><br />
gezeigt.<br />
Aus dem positiven Verlauf des<br />
Projektes war die Verwaltung<br />
2011 beauftragt worden, weitere<br />
Flächen ausfindig zu machen<br />
und die extensive Bewirtschaftungsweise<br />
auf geeignete andere<br />
Gemeindeflächen in den Ortschaften<br />
auszudehnen.<br />
<strong>Schiffdorf</strong><br />
• Vieländer Straße nähe Spielplatz,<br />
zu mähen ca. 700 m²,<br />
teilweise mit alten Obstbäumen<br />
bestanden<br />
• Baugebiet Vörtelweg, die Kompensationsflächen,<br />
zu mähen<br />
ca. 4.000 m²<br />
Spaden<br />
• Baugebiet Nedderbreden,<br />
Zwei Kompensationsflächen<br />
am Spielplatz, zu mähen ca.<br />
2.500 m²<br />
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 2<br />
Wehden<br />
• Baugebiet Wakelsacker, am<br />
Spielplatz, zu mähen 2.450 m²<br />
Die Flächen werden zukünftig<br />
durch den Bauhof mit dem neuen<br />
Aufsitzmäher gepflegt, d. h. 2 x<br />
gemäht und das Mähgut<br />
abgefahren.<br />
Bienenweiden<br />
Seit dem Jahr 2008 unterstützt<br />
die Gemeinde durch Bereitstellung<br />
von Saatgut die Anlage<br />
von blühenden Acker- und Wegerandstreifen.<br />
In diesem Jahr wurden<br />
80 kg Saatgut für 2,4 ha<br />
Fläche bestellt und ausgegeben.<br />
Schwerpunkt der Aussaat waren<br />
in diesem Jahr die Ortschaften<br />
Wehden, Laven, Bramel, <strong>Schiffdorf</strong><br />
und Altluneberg.<br />
Die Idee zu diesem Projekt war<br />
bereits 2007 im Prozess zur<br />
Erstellung des Integrierten Ländlichen<br />
Entwicklungskonzeptes<br />
(ILEK) entstanden. Die Lokale<br />
Aktionsgruppe (LAG) des<br />
LEADER-Prozesses Wesermünde-Süd<br />
hat in diesem Jahr in<br />
Zusammenarbeit mit der Gemeinde<br />
zu diesem Projekt einen<br />
Informationsflyer herausgebracht.<br />
Dieser Flyer ist im Rathaus<br />
erhältlich.<br />
Storchennest in Geestenseth<br />
und Bramel gesäubert<br />
In einer Großreinemachaktion im<br />
Februar wurde das 10 Jahre alte
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 2<br />
Storchennest in Geestenseth<br />
hergerichtet. Das jährlich eintreffende<br />
Storchenpaar sollte ein<br />
gemachtes Nest vorfinden. Gemeinsam<br />
mit Vertretern des örtlichen<br />
Natur- und Umweltvereins,<br />
den Mitarbeitern des Bauhofes<br />
und dem Storchenbeauftragten<br />
des Landkreises wurde das Nest<br />
gesäubert. Vor allem sollte die<br />
Stabilität nach 10 Jahren „Bauzeit“<br />
gesichert und entstandene<br />
Staunässe abgeleitet werden.<br />
Sogar lokales Fernsehen war vor<br />
Ort und hat die Reinigungsaktion<br />
mit Hebebühnen-Einsatz gefilmt.<br />
In Bramel kam ebenfalls der<br />
Steiger zum Einsatz und mit<br />
Unterstützung von Fachkräften<br />
vor Ort konnte das inzwischen<br />
mächtige Storchennest entlastet<br />
werden.<br />
Die Aktionen haben sich gelohnt,<br />
denn die Hausherren haben nicht<br />
lange auf sich warten lassen. In<br />
diesem Jahr kamen die Störche<br />
schon sehr früh - Anfang März.<br />
Laubentsorgung von Straßenbäumen<br />
– Fortführung des<br />
Containerprojektes<br />
Der positive Verlauf der Laubsammelaktion<br />
des vergangenen<br />
Jahres hat den Verwaltungsausschuss<br />
der Gemeinde überzeugt<br />
und bewogen, die Aktion<br />
auch <strong>2012</strong> fortzuführen. Alle Ansprechpartner<br />
der entsprechenden<br />
Straßenabschnitte aus dem<br />
ersten Projektjahr hatten sich<br />
bereiterklärt, die Aufsichtsfunktion<br />
wieder zu übernehmen.<br />
Zusätzlich zu der herbstlichen<br />
Sammlung durch den Landkreis<br />
wurde deshalb wieder an 4<br />
Standorten der Gemeinde je ein<br />
großer Container aufgestellt.<br />
Kompostplatz Sellstedt<br />
Die Annahmegebühr für <strong>Schiffdorf</strong>er<br />
Bürger beträgt 3 € pro m³<br />
und wird durch den Gemeindehaushalt<br />
bezuschusst. Dies ist<br />
sicher auch ein Grund für die<br />
hohe Akzeptanz des Kompostplatzes.<br />
Für Auswärtige gilt die<br />
Landkreisgebühr in Höhe von<br />
12 € pro m³. Mit der Bezuschussung<br />
des Kompostplatzes<br />
unterstützt die Gemeinde die<br />
sinnvolle Kompostierung von<br />
Gartenabfällen und gestaltet den<br />
Preis für den angenommenen<br />
Kubikmeter niedrig und akzeptabel.<br />
Ein gern genutzter Service<br />
für die <strong>Schiffdorf</strong>er Bürger mit<br />
dem Nebeneffekt, dass auch die<br />
Umwelt sauber und entlastet<br />
bleibt.<br />
Der Kompostplatz ist in der<br />
Saison von März bis Dezember<br />
samstags von 9:00 bis 16:00 Uhr<br />
geöffnet. Die Winterschließungszeit<br />
und Öffnungsbeginn im Frühjahr<br />
werden durch die Presse<br />
und das Internet bekannt gegeben.<br />
Im Gewerbegebiet Spaden, Neufelder<br />
Weg, besteht außerdem<br />
ganzjährig die Gelegenheit,<br />
Grüngut bei Firma Wehrmann zu<br />
entsorgen, Preise erfahren Sie<br />
direkt bei Firma Wehrmann.<br />
Weitere Möglichkeiten, Grüngut<br />
sinnvoll zu entsorgen, sind im<br />
Abfuhrkalender des Landkreises<br />
Cuxhaven aufgeführt.<br />
Abfall<br />
Klärschlamm<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> wurden nach Verteilungsplan<br />
der Landwirtschaftskammer<br />
rund 4.000 m³ Klärschlamm<br />
aus den Kläranlagen<br />
der Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> (Zentralkläranlage<br />
in Bramel und Kläranlage<br />
Geestenseth) landwirtschaftlich<br />
verwertet. Dieser Wert<br />
entspricht der Menge an Klärschlamm,<br />
der jährlich anfällt.<br />
Das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz<br />
ist seit Juni in Kraft, so<br />
dass damit zu rechnen ist, dass<br />
auch nun die neue Klärschlammverordnung<br />
mit schärferen<br />
Grenzwerten kommt. Weiterhin<br />
sind die Vorgaben der Düngemittelverordnung<br />
einzuhalten.<br />
Durch das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz<br />
ist weiterhin die<br />
eindeutige Grundaussage gemacht<br />
worden, dass die stoffliche<br />
Nutzung von Klärschlamm weitergeführt<br />
werden soll. Zwar werden<br />
die Grundlagen verändert,<br />
erweitert und verschärft werden,<br />
Klärschlamm soll jedoch weiterhin<br />
landwirtschaftlich eingesetzt<br />
werden können.<br />
Für die Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> hat<br />
sich bisher die landwirtschaftliche<br />
Klärschlammverwertung bewährt.<br />
Klärschlamm ist ein wirkungsvolles<br />
Düngemittel, das für den<br />
Boden wertvolle organische Substanzen<br />
und Nährstoffe für die<br />
Pflanzen liefert und damit zu<br />
einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft<br />
beitragen kann. Besonders<br />
die Gehalte an Phosphat sind zu<br />
erwähnen, da auf absehbare Zeit<br />
die Weltvorkommen an minera-
lisch abbaubarem Phosphor zu<br />
Ende gehen. Aber auch mögliche<br />
Schadstoffbelastungen werden<br />
kontrovers diskutiert und führen<br />
zu immer neuen, verschärften<br />
Grenzwerten.<br />
Die <strong>Schiffdorf</strong>er Anlagen halten<br />
die bisherigen gesetzlichen Vorgaben<br />
ein, auch die zu erwartenden<br />
verschärften Grenzwerte.<br />
Zusammenfassend ist festzuhalten,<br />
dass die landwirtschaftliche<br />
Verwertung für den <strong>Schiffdorf</strong>er<br />
Klärschlamm auch in den<br />
nächsten Jahren möglich und<br />
zurzeit die kostengünstigste Möglichkeit<br />
der Verwertung ist. Niedrige<br />
Schadstoffgehalte, ausreichend<br />
Abnehmer und Lagerkapazität<br />
sind die Grundlage und<br />
bieten die Voraussetzung.<br />
Einrichtungen der Gemeinde<br />
Campingplatz Erholungsgebiet<br />
Silbersee in Wehdel<br />
Zum Jahreswechsel steht für den<br />
Campingplatz ein Pächterwechsel<br />
bevor, nachdem die<br />
jetzige Pächterin, Frau Stender,<br />
erklärte, das bisherige Pachtverhältnis<br />
für den Campingplatz<br />
und die Gastronomie nicht über<br />
das Jahr <strong>2012</strong> hinaus zu<br />
verlängern. Die Ausschreibung<br />
der Neuverpachtung ist mittler-<br />
<br />
weile erfolgt. Die Bewerber<br />
wurden um Vorlage ihres Betreiberkonzepts<br />
für den Campingplatz<br />
gebeten. Anfang 2013<br />
werden dann die politischen<br />
Gremien in dieser Sache eine<br />
Entscheidung zum künftigen<br />
Betreibermodell und zum/zur<br />
Pächter/-in treffen.<br />
Nach wie vor steht das Erholungsgebiet<br />
Silbersee in der<br />
Diskussion als kleiner Baustein<br />
im Rahmen der Sanierung des<br />
<strong>Schiffdorf</strong>er Gemeindehaushalts.<br />
Dieser stellt sich seit 2010<br />
defizitär dar und kann somit auch<br />
die regelmäßig für das Erholungsgebiet<br />
Silbersee anfallenden<br />
Verluste nicht mehr ausgleichen.<br />
Nach dem im Jahre<br />
<strong>2012</strong> von der Gemeinde in<br />
Auftrag gegebenen Gutachten<br />
zur wirtschaftlichen Tragfähigkeit<br />
des Campingplatzes Silbersee<br />
müsste viel Geld in die Hand<br />
genommen werden, um den<br />
Campingplatz als attraktiven Freizeitstandort<br />
zu gestalten, der<br />
insbesondere auch neue Gäste<br />
anspricht. Dieses Geld hat die<br />
Gemeinde vor dem Hintergrund<br />
der defizitären Haushaltssituation<br />
zurzeit nicht. Möglicherweise<br />
lassen sich aber im Rahmen der<br />
Neuverpachtung durch ein neues<br />
Betreiberkonzept Verbesserungen<br />
erreichen.<br />
Im Haushaltsentwurf für das Jahr<br />
2013 sind zwei Investitionen<br />
für das Erholungsgebiet veran-<br />
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 2<br />
schlagt. Zum einen handelt es<br />
sich um die Ersatzbeschaffung<br />
eines Spielgerätes für den Spielplatz<br />
und zum anderen um einen<br />
Ersatzneubau für die DLRG-<br />
Station am Silbersee. Haushaltsmittel<br />
für neue Investitionen<br />
außerhalb von Ersatzinvestitionen<br />
sind wegen des defizitären<br />
Haushalts nicht veranschlagt.<br />
Haben Sie unsere idyllische<br />
Campinganlage schon besucht?<br />
Der Badesee mit Badeinsel, ein<br />
Spielplatz mit Spielhäuschen und<br />
Spielgeräten, ein Beachvolleyballfeld,<br />
ein Bolzplatz und eine<br />
Minigolfanlage laden zu einem<br />
abwechslungsreichen Aufenthalt<br />
ein. Der dortige Baumbestand<br />
bietet gerade im Hochsommer<br />
einige willkommene schattige<br />
Plätze. Der Campingplatz ist in<br />
der Zeit vom 01. April bis zum<br />
31. Oktober geöffnet. Weitere<br />
Informationen erhalten Sie telefonisch<br />
bei der Gemeindeverwaltung<br />
(Tel. 04706/181-0) oder<br />
im Internet unter www.campingsilbersee.de.<br />
Feuerwehr<br />
Neuer Einsatzleitwagen für<br />
die Freiwillige Feuerwehr<br />
Das neue Einsatzleitfahrzeug<br />
(ELW 1) der Freiwilligen Feuerwehr<br />
<strong>Schiffdorf</strong> wurde im Februar<br />
durch die am Ausbau maßgeblich<br />
beteiligten Funktionsträgern von<br />
der Firma GSF in Twist in Em-
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 2<br />
pfang genommen. Die Baukosten<br />
belaufen sich auf rund 95.000 €<br />
und der erste Eindruck überzeugt<br />
bei der Übergabe von der hohen<br />
Verarbeitungsqualität. Nach der<br />
technischen Abnahme und Einweisung<br />
wurde das Fahrzeug an<br />
seinen neuen Standort in das<br />
Feuerwehrhaus in Sellstedt überführt.<br />
Gemeindejugendwettbewerb<br />
der Freiwilligen Feuerwehr<br />
und 15-jähriges Jubiläum der<br />
Jugendfeuerwehr Bramel<br />
Am 12. Mai <strong>2012</strong> fand der<br />
Gemeindejugendfeuerwehrtag im<br />
Rahmen des 15-jährigen Jubiläums<br />
der Jugendfeuerwehr in<br />
Bramel statt.<br />
Um 10:30 Uhr begannen die Vergleichswettbewerbe<br />
am Feuerwehrhaus<br />
in Bramel. Die acht<br />
angetretenen Gruppen aus<br />
Bramel, Geestenseth, <strong>Schiffdorf</strong>,<br />
Sellstedt, Spaden, Wehdel und<br />
Wehden absolvierten einen<br />
Löschangriff und traten zum<br />
Staffellauf gegeneinander an.<br />
Am Ende gelang der Jugendfeuerwehr<br />
Bramel die Titelverteidigung.<br />
Die Gruppe aus<br />
Wehdel belegte den zweiten<br />
Platz. Den dritten Platz holte sich<br />
die Gruppe aus Sellstedt.<br />
Bürgermeister Wirth, Ortsbürgermeisterin<br />
Stuthmann, Gemeindebrandmeister<br />
Meier und<br />
Gemeindejugendfeuerwehrwart<br />
Glaubke freuten sich, zur<br />
Siegerehrung die Pokale an alle<br />
Gruppen geben zu können. Der<br />
besondere Dank zum 15-jährigen<br />
Bestehen ging stellvertretend<br />
an den Jugendfeuerwehrwart<br />
Sascha Wärner.<br />
Im Anschluss an die Wettbewerbe<br />
begann um 15 Uhr der<br />
„Tag der offenen Tür“ der<br />
Ortsfeuerwehr Bramel mit div.<br />
Vorführungen, z. B. Bekämpfung<br />
eines Lecks am Tankwagen im<br />
Chemikalien-Schutzanzug und<br />
der Umgang mit Feuerlöschern.<br />
An einem Auto wurde der Einsatz<br />
mit Schere und Spreizer demonstriert.<br />
Zur Bergung der „Verletzten“<br />
wurden nicht nur die<br />
Seitentüren rausgetrennt, sondern<br />
im Anschluss auch das<br />
Dach entfernt, so dass aus der<br />
Limousine ein „Cabrio“ wurde.<br />
Kreisjugendfeuerwehrtag und<br />
50-jähriges Bestehen der<br />
Jugendfeuerwehr Spaden<br />
Aus diesem Anlass gab es am<br />
ersten Wochenende im Juni am<br />
Sportzentrum am Meersenweg<br />
ein dreitägiges Fest, in dessen<br />
Mittelpunkt der 45. Kreisjugendfeuerwehrtag<br />
der Jugendfeuerwehren<br />
des Landkreises Cuxhaven<br />
stand.<br />
Am Kreiswettbewerb nahmen 72<br />
Gruppen teil. Höhepunkt war die<br />
Siegerehrung, bei der 500 Ju-<br />
gendliche in einheitlicher Kleidung<br />
und mit ihren Gruppenwimpeln<br />
für ein eindrucksvolles<br />
Schlussbild sorgten und sich<br />
über Erinnerungsbänder, Urkunden<br />
und Pokale freuten.<br />
An den Ständen der Bundeswehr,<br />
des DRK und des THW<br />
hatten Besucher die Möglichkeit,<br />
sich über deren Aufgaben zu<br />
informieren. Es konnten Vorführungen<br />
der Rettungshundestaffel<br />
Nord verfolgt, Ausmaße<br />
und Ausrüstung eines Flugfeldlöschfahrzeuges<br />
bestaunt oder<br />
einem Kunstschnitzer mit der<br />
Kettensäge zugeschaut werden.<br />
Landesentscheid im Internationalen<br />
Wettbewerb in<br />
Wehdel<br />
Die Veranstaltung begann am<br />
Freitag, 06.07.<strong>2012</strong>, mit der<br />
Anreise der 38 Jugendfeuerwehr-<br />
Gruppen aus Niedersachsen. Bis<br />
zum Abend waren alle Jugendfeuerwehren<br />
damit beschäftigt,<br />
ihre Zeltquartiere aufzubauen.<br />
Beim Wettbewerb am Samstag<br />
musste z. B. eine Hindernisübung<br />
absolviert werden, bei der<br />
eine Schlauchleitung verlegt,<br />
Wasser in ein Ziel gespritzt<br />
und Knoten angelegt werden<br />
mussten. Anschließend bewältigten<br />
die Gruppen einen 400-<br />
Meter-Staffellauf mit mehreren<br />
Aufgaben. Nachmittags fanden<br />
Übungsläufe unter Beobachtung<br />
der Wertungsrichter statt, die<br />
aufgrund eines Gewitters kurzzeitig<br />
unterbrochen wurden.<br />
Am Sonntag ging es für 20<br />
Gruppen in der Landesmeister-<br />
Wertung um zwei Qualifikationsplätze<br />
zur Deutschen Meisterschaft<br />
Ende Juli in Cottbus. Die<br />
Gruppe Möllenbeck „weiß“ der<br />
Stadt Rinteln siegte vor der
Gruppe Jade 2 aus dem Kreis<br />
Wesermarsch. Die beste Jugendfeuerwehr<br />
aus dem Landkreis<br />
Cuxhaven war die Gruppe<br />
Wollingst „schwarz“ und sicherte<br />
sich den sechsten Platz. Freuen<br />
konnte sich auch die Jugendfeuerwehr<br />
Bramel, die in der sog.<br />
Freundschaftswertung mit einer<br />
hervorragenden Leistung den<br />
ersten Platz belegte.<br />
Foto: Nordsee-Zeitung<br />
Gemeindewettbewerbe der<br />
Freiwilligen Feuerwehr<br />
Unter idealen Bedingungen und<br />
bei schönem Spätssommerwetter<br />
zeigten sechs Gruppen mit<br />
Löschfahrzeugen (LF), drei Gruppen<br />
mit Tragkraftspritzen-Fahrzeugen<br />
(TS) und fünf Altersgruppen<br />
am 01.09.<strong>2012</strong> in Altluneberg<br />
ihr Können.<br />
Foto: Nordsee-Zeitung<br />
Die vielen Zuschauer bekamen<br />
spannende Wettkämpfe zu sehen<br />
und es konnten Vergleiche gezogen<br />
werden, da sich die<br />
Abläufe wiederholten. Ein Wertungsrichter<br />
erteilte an den<br />
jeweiligen Gruppenführer die Aufgabe.<br />
Anschließend folgten flotte<br />
Kommandos.<br />
<br />
Die Favoriten Sellstedt (1. Mannschaft)<br />
in der LF-Kategorie und<br />
Altluneberg in der TS-Kategorie<br />
gewannen mit gutem Punktevorsprung.<br />
Die LF-Mannschaft<br />
aus Sellstedt siegte somit zum<br />
16. Mal in Folge auf Gemeindeebene.<br />
In der Altersgruppe, die<br />
mit Tragkraftspritzenfahrzeugen<br />
in den Wettkampf gingen, setzte<br />
sich wie im Vorjahr die Feuerwehr<br />
Sellstedt durch.<br />
15 Wertungsrichter sorgten für<br />
eine faire Bewertung der teilnehmenden<br />
Gruppen mit rund<br />
130 Feuerwehrkameraden.<br />
Jahreskameradschaftsabend<br />
der Freiwilligen Feuerwehr<br />
<strong>Schiffdorf</strong> und Verabschiedung<br />
des langjährigen Gemeindebrandmeisters<br />
Im Mittelpunkt des Jahreskameradschaftsabends,<br />
der am<br />
21.11.<strong>2012</strong> im Oldenburger Haus<br />
stattfand, stand die Verabschiedung<br />
des Gemeindebrandmeisters<br />
Günter Meier. 1984 trat<br />
Günter Meier in die Brameler<br />
Feuerwehr ein und bereicherte<br />
sie mit seinem Technik-Wissen,<br />
das er sich bei der Bundeswehr<br />
als Funker und Fahrer angeeignet<br />
hatte. 1992 wurde er<br />
Ortsbrandmeister und hat im Gemeindekommando<br />
die Funktion<br />
des Schriftwartes übernommen.<br />
Zwei Jahre später war er bereits<br />
Gemeindebrandmeister. Auch die<br />
Gemeindebrandmeister benachbarter<br />
Feuerwehren waren gerne<br />
der Einladung gefolgt, um Günter<br />
Meier nach 18-jähriger Tätigkeit<br />
gebührend aus diesem Amt zu<br />
verabschieden.<br />
Ebenfalls stand die Verabschiedung<br />
von Bernd Linnemann als<br />
stellv. Gemeindebrandmeister<br />
auf der Tagesordnung. Neuer<br />
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 2<br />
Gemeindebrandmeister wurde<br />
Thorsten Müller (Spaden), sein<br />
Stellvertreter wurde Detlef Heinsohn<br />
(Geestenseth).<br />
von links: Bürgermeister Klaus Wirth,<br />
Thorsten Müller, Detlef Heinsohn, Bernd<br />
Linnemann und Günter Meier<br />
Bürgermeister Klaus Wirth<br />
konnte unter den vielen Gästen<br />
auch Kreisbrandmeister Helmut<br />
Heinemeyer, Kai Palait vom<br />
Kreisfeuerwehrverband Wesermünde,<br />
Ehrenkreisbrandmeister<br />
Friedhelm Stegmann, den Leiter<br />
des Polizeikommissariats <strong>Schiffdorf</strong>,<br />
Frank Riese, sowie viele<br />
Ratsmitglieder begrüßen.<br />
Bürgermeister Wirth ernannte für<br />
sechs Jahre folgende Wehrmitglieder<br />
zu Ehrenbeamten: Dieter<br />
Bösch (stellv. Ortsbrandmeister<br />
Wehden), Holger von Glahn<br />
(Ortsbrandmeister Wehdel) und<br />
Christian Lührs (stellv. Ortsbrandmeister<br />
Wehdel). Thorsten<br />
Müller (Spaden) wurde zum<br />
Oberbrandmeister und Daniel<br />
Beilke (Sellstedt) zum Hauptlöschmeister<br />
befördert.<br />
Für ihre langjährige Zugehörigkeit<br />
zur Feuerwehr wurden<br />
ausgezeichnet: Hinrich Edebohls<br />
(Wehden) und Heinz Wille (Sellstedt)<br />
für ihre 60-jährige Wehrzugehörigkeit.<br />
Günter Wichern<br />
(Altluneberg), Horst von Glahn<br />
(Bramel), Helmut Wittjen (Laven),<br />
Burghard Hencken, Bernhard<br />
Meves (beide Sellstedt), Heino
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 2<br />
Müller, Martin Hencken, Hans<br />
Helmut Jürgens (alle Spaden)<br />
und Horst Lücken (Wehdel) erhielten<br />
das Ehrenabzeichen für<br />
ihre 50-jährige Zugehörigkeit. 40<br />
Jahre lang gehören Heinz Weber<br />
(Wehdel) und Peter Broy (Laven)<br />
einer Feuerwehr an.<br />
Der ehemalige Gemeindebrandmeister<br />
Günter Meier wies in<br />
seinem letzten <strong>Jahresrückblick</strong><br />
auf die positive Mitgliederentwicklung<br />
hin, die im Vergleich<br />
zum Vorjahr gesteigert werden<br />
konnte. Im laufenden Jahr könne<br />
man 331 aktive Mitglieder und<br />
117 Jugendliche in den Wehren<br />
der Gemeinde vorweisen. Bis<br />
Ende Oktober gab es 55 Hilfeleistungen,<br />
20 Brandeinsätze und<br />
3 Fehlalarme.<br />
Ordnung<br />
Kastrations- und Kennzeichnungspflicht<br />
von Katzen<br />
In seiner Sitzung am 12.07.<strong>2012</strong><br />
hat der Rat der Gemeinde<br />
<strong>Schiffdorf</strong> die Verordnung über<br />
die Kastrations- und Kennzeichnungspflicht<br />
von Katzen im<br />
Gebiet der Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong>,<br />
die sich außerhalb von Wohnungen<br />
ihrer Halter/innen frei bewegen,<br />
beschlossen<br />
Katzenhalter, die ihrer Katze die<br />
Möglichkeit gewähren, sich in<br />
der freien Natur zu bewegen,<br />
müssen diese zuvor von einem<br />
Tierarzt kastrieren und mittels<br />
Tätowierung oder Mikrochip<br />
kennzeichnen lassen. Der Bestand<br />
wildlebender Katzen steigt<br />
stetig an. Ab einem Alter von<br />
sechs Monaten können die Tiere<br />
zweimal im Jahr vier bis sechs<br />
Nachkommen zur Welt bringen.<br />
Die hohe Population führt zu<br />
gesundheitlichen Gefahren für<br />
Menschen und für Haustiere. Die<br />
frühe Kastration ab dem 5.<br />
Lebensmonat schützt die Katzen<br />
vor den Qualen durch Krankheiten<br />
oder Revierkämpfe. Durch<br />
die individuelle Kennzeichnung<br />
mittels Tätowierung oder Mikrochip<br />
können entlaufene Tiere<br />
wieder zum Halter zurückgebracht<br />
werden. Außerdem<br />
können kastrierte von nicht<br />
kastrierten Exemplaren leichter<br />
unterschieden werden. Im Internet<br />
können Tierhalter oder Finder<br />
über die Datenbanken von zwei<br />
großen Haustierregistern Tiere<br />
schnell identifizieren.<br />
Hier können Tiere registrieren<br />
werden:<br />
www.tasso.net oder/und<br />
www.deutsches–haustierregister.de<br />
Für die Zucht von Rassekatzen<br />
können auf Antrag Ausnahmen<br />
von der Kastrationspflicht zugelassen<br />
werden, sofern eine<br />
Kontrolle und Versorgung der<br />
Nachzucht glaubhaft dargelegt<br />
wird. Die Kastration und Kennzeichnung<br />
von Katzen nimmt<br />
jeder Tierarzt vor. Dieser berät im<br />
Vorfeld über die Durchführung<br />
und informiert über die Vorteile<br />
für das Tier. Wer seine freilaufende<br />
Katze nicht kastrieren<br />
lässt, begeht eine Ordnungswidrigkeit,<br />
die mit einer Geldbuße<br />
bis zu 5.000 € geahndet werden<br />
kann.<br />
Streu- und Räumpflicht<br />
Auch in der Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong><br />
steht der Winter wieder vor der<br />
Tür und wir möchten Sie daher<br />
an die Verpflichtung zum Winterdienst<br />
erinnern. Denken Sie bitte<br />
insbesondere an kleine Kinder,<br />
ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />
sowie Menschen mit Behinderungen.<br />
Auszüge aus der Straßenreinigungssatzung:<br />
• Bei Schneefall sind Gehwege<br />
einschließlich gemeinsamer<br />
Rad- und Gehwege mit einer<br />
geringeren Breite als 1,20 m<br />
ganz, die übrigen mind. in einer<br />
Breite von 1,20 m freizuhalten.<br />
• Ist ein Gehweg nicht vorhanden,<br />
so ist ein ausreichend<br />
breiter Streifen von mind. 1 m<br />
neben der Fahrbahn oder, wo
ein Seitenraum nicht vorhanden<br />
ist, am äußersten Rand der<br />
Fahrbahn freizuhalten.<br />
• Ist über Nacht Schnee gefallen,<br />
muss die Reinigung werktags<br />
bis 8 Uhr sowie sonn- und<br />
feiertags bis 9 Uhr durchgeführt<br />
sein.<br />
• Schnee und Eis dürfen nicht so<br />
gelagert werden, dass der<br />
Verkehr auf der Fahrbahn, dem<br />
Radweg und dem Gehweg<br />
gefährdet oder mehr als nach<br />
den Umständen unvermeidbar<br />
behindert wird.<br />
• Bei Glätte ist mit Sand oder mit<br />
einem Sand-Salzgemisch zu<br />
streuen.<br />
• Das Schneeräumen und<br />
Streuen ist bis 20 Uhr bei<br />
Bedarf zu wiederholen.<br />
• Zur Beseitigung von Eis und<br />
Schnee dürfen schädliche<br />
Chemikalien nicht verwendet<br />
werden.<br />
Rathaus allgemein<br />
Verabschiedung und Ehrung<br />
ausgeschiedener sowie verdienter<br />
Ratsmitglieder<br />
Bürgermeister Klaus Wirth und<br />
Kreisvorsitzender Klaus Kaliske<br />
vom Nds. Städte- und Gemeindebund<br />
verabschiedeten am<br />
12.01.<strong>2012</strong> im Rahmen einer<br />
Feierstunde im Beisein der neu<br />
gewählten Mandatsträger der<br />
Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> 26 ausgeschiedene<br />
bzw. nicht wiedergewählte<br />
Rats- und Ortsratsmitglieder.<br />
Weiterhin wurden 11 Ratsmitglieder<br />
mit der silbernen Ehrennadel<br />
für eine mindestens<br />
15-jährige Rats-/Ortsratszugehörigkeit<br />
geehrt. Zu den geehrten<br />
gehören Peter Bässmann (<strong>Schiffdorf</strong>),<br />
Otto Döscher (Altluneberg),<br />
Christian Grüter (<strong>Schiffdorf</strong>),<br />
<br />
Christel Tecker (Sellstedt), Hans-<br />
Peter Wierk (Sellstedt), Claus<br />
Jüchtern (Wehdel), Hans Lerke<br />
(Spaden), Walter Witthohn (Spaden),<br />
Gisela Engelken (Spaden),<br />
Rainer Fahrenholz (Sellstedt)<br />
und Ronald Klonus (Spaden).<br />
4 Ratsmitglieder erhielten eine<br />
Ehrengabe in Form eines Acrylwappens<br />
für eine mindestens<br />
25-jährige Rats-/Ortsratszugehörigkeit.<br />
Geehrt wurden Günther<br />
Sancken (Wehden), Alfred<br />
Schmidt (Spaden), Astrid Vockert<br />
(<strong>Schiffdorf</strong>) und Heinz Misch<br />
(Sellstedt). Dabei wurde die<br />
ehrenamtliche Tätigkeit von<br />
Herrn Misch, der 47 Jahre als<br />
Ratsherr in den Gremien der<br />
Gemeinde aktiv war und bereits<br />
alle Auszeichnungen im Laufe<br />
seiner Tätigkeit erhalten hat,<br />
besonders gewürdigt. Hierfür<br />
überreichte ihm Herr Kaliske die<br />
große Verbandsurkunde des<br />
Niedersächsischen Städte- und<br />
Gemeindebundes.<br />
von links: Heinz Misch, Klaus Kaliske<br />
und Bürgermeister Klaus Wirth<br />
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 2<br />
Wahlen<br />
Im Jahre 2013 finden Landtags-<br />
(20.01.) und Bundestagswahlen<br />
(September) statt. Mit der Vorbereitung<br />
für die Landtagswahl<br />
wurde bereits in der 2. Jahreshälfte<br />
<strong>2012</strong> begonnen.<br />
Wie bei jeder Wahl ist die Gemeinde<br />
wieder auf die Mithilfe<br />
ehrenamtlicher Wahlhelferinnen<br />
und Wahlhelfer angewiesen.<br />
Wahlberechtigte, die in einem<br />
Wahlvorstand einmal mitarbeiten<br />
möchten, werden daher gebeten,<br />
sich an das Wahlamt, Herrn<br />
Ehlers, 04706/181-214, zu<br />
wenden.<br />
EDV<br />
Der Umfang der zu betreuenden<br />
EDV im Rathaus, besonders in<br />
den Schulen und den weiteren<br />
gemeindlichen Einrichtungen, hat<br />
kontinuierlich zugenommen. Ein
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 2<br />
Schwerpunkt der Arbeit stellt<br />
u. a. die Anbindung der Außenstellen<br />
der Verwaltung dar. Noch<br />
in diesem Jahr soll die Verwaltungsaußenstelle<br />
Spaden und<br />
anschließend die Außenstelle<br />
Wehdel an das Rathaus angeschlossen<br />
werden, so dass Bürgerinnen<br />
und Bürger die Möglichkeit<br />
haben, die elektronischen<br />
Ausweise und Pässe dort zu<br />
beantragen.<br />
Baumaßnahmen im Rathaus<br />
Schon seit längerem gibt es<br />
seitens der Verwaltung Planungen,<br />
das seit 1981 bestehende<br />
Rathaus energieeffizienter und<br />
bürgergerechter zu gestalten. So<br />
soll z. B. durch die Schaffung<br />
eines „Bürgerbüros“ erreicht werden,<br />
dass in publikumsintensiven<br />
Bereichen (Meldeamt, Steueramt,<br />
Zentrale) immer ein Ansprechpartner<br />
für den Bürger<br />
bereitsteht. Zum anderen gilt es,<br />
die Raumnot zu beseitigen. Da<br />
durch den Zuwachs an Aufgaben<br />
seit 1981 auch mehr Mitarbeiter/<br />
innen beschäftigt werden, fehlen<br />
teilweise Räume für Personal<br />
und Material. Auch ist Bürgern<br />
mit körperlichen Einschränkungen<br />
der Zugang nicht zu allen<br />
Büros möglich. Hier gilt es, auch<br />
Abhilfe zu schaffen.<br />
Die räumliche Enge spiegelt sich<br />
ebenso im Ratstrakt wider, der<br />
daneben auch die technischen<br />
Anforderungen an eine moderne<br />
Ratsarbeit (Anschlüsse für Note-<br />
books, Mikrofonanlage) nicht<br />
ausreichend berücksichtigt.<br />
Weiterhin wurde das gesamte<br />
Gebäude seit Bezug nicht den<br />
heutigen energetischen Anforderungen<br />
angepasst. Fenster,<br />
Beleuchtung und Elektrik sind<br />
größtenteils auf dem Stand von<br />
1981. Folgerichtig hat die Politik<br />
der Verwaltung den Auftrag<br />
erteilt, ein ganzheitliches Konzept<br />
für den gesamten Gebäudekomplex<br />
zu erstellen und zunächst<br />
Planungskosten für diese<br />
Maßnahme einzusetzen. Anstehende<br />
Gespräche mit einem<br />
Architekten müssen zeigen, unter<br />
welchen Voraussetzungen eine<br />
ganzheitliche Lösung mit welchem<br />
finanziellen Aufwand umsetzbar<br />
ist. Die Politik hat dann<br />
über die weitere Vorgehensweise<br />
zu entscheiden.<br />
Talentpool<br />
Um den akuten Fachkräftemangel<br />
in der Region wirkungsvoll<br />
zu begegnen, hat der Verein<br />
Netzwerk Schule, Wirtschaft<br />
und Wissenschaft für die<br />
Region Unterweser e. V.,<br />
(www.netzwerk-sww.de) dem u.<br />
a. die Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> angehört,<br />
das Projekt „Talentpool“<br />
aufgelegt. Das Projekt soll motivierten<br />
Schülerinnen und Schülern,<br />
die sich für dieses Programm<br />
gemeldet haben und dort<br />
entsprechend fachliche Unterstützung<br />
finden, die Möglichkeit<br />
bieten, praktische Einblicke in<br />
verschiedene Berufe zu erhalten.<br />
Die Schüler kommen zu den<br />
Betrieben, die diesen Talentpool<br />
unterstützen, und können dort<br />
mit Auszubildenden und Ausbildungsleitern<br />
über deren Arbeit,<br />
Erfahrungen etc. reden. Die Gemeinde<br />
<strong>Schiffdorf</strong> unterstützt das<br />
Projekt und hat verschiedenen<br />
Schülern die Möglichkeit gegeben,<br />
sich über die Arbeitsinhalte<br />
des/der Verwaltungsfachangestellten<br />
im Rathaus zu informieren.<br />
Standesamt<br />
In diesem Jahr wurden 125<br />
standesamtliche Trauungen im<br />
Vieländer Marschenhaus und in<br />
der <strong>Schiffdorf</strong>er Mühle, einem<br />
Galerieholländer, durchgeführt.<br />
Gerne gibt die Standesbeamtin,<br />
Frau von Glahn, weitere Auskünfte.<br />
Sprechen Sie während<br />
der Sprechzeiten vor oder rufen<br />
Sie unter 04706/181-233 an.<br />
Finanzen<br />
Erste Eröffnungsbilanz<br />
Der Rat der Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong><br />
beschloss in seiner Sitzung am<br />
12.07.<strong>2012</strong> die erste Eröffnungsbilanz<br />
zum Stichtag 01.01.2010.<br />
Damit wurde der Grundstein für<br />
die ab dem 01.01.2010 eingeführte<br />
kaufmännische Buchführung<br />
in der Gemeindeverwaltung<br />
gelegt.<br />
Mit dieser Bilanz verfügt die<br />
Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong> erstmals<br />
über eine detaillierte Gegenüberstellung<br />
der vollständigen Vermögenswerte<br />
und der Schulden.<br />
Der Anteil des Eigenkapitals der<br />
Gemeinde (Nettoposition) beträgt<br />
über 80 % der Bilanzsumme. Der<br />
Anteil der Schulden beträgt<br />
12,4 %. Beide Werte sprechen<br />
für eine leistungsfähige Ausgangsposition<br />
zum Stichtag<br />
01.01.2010.<br />
Im Rahmen der sehr umfangreichen<br />
Umstellungsarbeiten sind<br />
alle Vermögenswerte (u. a. alle<br />
Grundstücke, die Gebäude, alle<br />
Straßen, das bewegliche Vermögen)<br />
erfasst und bewertet
Verteilung der Vermögenswerte<br />
Immaterielles Vermögen<br />
Lizenzen 79.234,04 €<br />
Sachvermögen<br />
Unbebaute Grundstücke 2.133.858,79 €<br />
bebaute Grundstücke 16.476.420,92 €<br />
Infrastrukturvermögen 48.874.706,16 €<br />
Bauten auf fremden Grund und Boden 123.636,88 €<br />
Maschinen, Fahrzeuge 787.683,56 €<br />
Betriebs- u. Geschäftsausstattung 332.325,84 €<br />
Anlagen im Bau 276.324,53 €<br />
Finanzvermögen<br />
Anteile an Unternehmen 1.152,77 €<br />
Sondervermögen 1.241,97 €<br />
öff-rechtl. Forderungen 433.310,21 €<br />
Privatrechtl. Forderungen 13.311,19 €<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 49.957,00 €<br />
Liquide Mittel<br />
Liquide Mittel 673.484,79 €<br />
aktive Rechnungsabgrenzung<br />
79.234,04 €<br />
69.004.956,68 €<br />
498.973,14 €<br />
673.484,79 €<br />
77.786,47 €<br />
insgesamt 70.334.435,12 €<br />
Bilanz der Gemeinde<br />
worden. Eigene Mitarbeiter wurden<br />
entsprechend geschult, so<br />
dass die Umstellung mit eigenem<br />
Personal gelungen ist.<br />
Die erste Eröffnungsbilanz wurde<br />
zwischenzeitlich geprüft. Das<br />
Rechnungsprüfungsamt des<br />
Landkreises Cuxhaven hat festgestellt,<br />
dass die Bilanz positive<br />
Eckdaten aufweise.<br />
<br />
Eröffnungsbilanz der Gemeinde <strong>Schiffdorf</strong><br />
zum 01.01.2010<br />
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 2<br />
0,1% Nettoposition<br />
56.696.243,91 €<br />
0,1% Reinvermögen 25.995.628,48 €<br />
Zweckgebundene Rücklage 10.006,04 €<br />
98,1% Zuweisungen u. Zuschüsse 13.194.611,68 €<br />
3,0% Beiträge 17.288.275,71 €<br />
23,4%<br />
69,5%<br />
Gebührenausgleich 207.722,00 €<br />
0,2% Schulden<br />
8.739.793,50 €<br />
1,1% Kredite Investitionen 8.382.995,77 €<br />
0,5% Verbindlichkeiten LuL 137.332,04 €<br />
0,4% Verbindlichkeiten Zuweisungen 28.447,83 €<br />
Steuerverbindlichkeiten 65.024,97 €<br />
0,7%<br />
0,0%<br />
0,0%<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 125.992,89 €<br />
0,6% Rückstellungen<br />
4.897.742,02 €<br />
0,0% Pensionsrückstellungen 4.529.666,00 €<br />
0,1% Rückstellung Urlaub u. Mehrarbeit 299.776,02 €<br />
Rückstellung Gerichtsverfahren 50.700,00 €<br />
1,0%<br />
1,0%<br />
Andere Rückstellungen 17.600,00 €<br />
passive Rechnungsabgrenzung<br />
655,69 €<br />
0,1%<br />
insgesamt 70.334.435,12 €<br />
Entwicklung der kommunalen<br />
Finanzen<br />
Der Haushalt der Gemeinde<br />
<strong>Schiffdorf</strong> entwickelte sich im<br />
Jahr <strong>2012</strong> deutlich positiver als<br />
dies zum Zeitpunkt der Haushaltsaufstellung<br />
erwartet werden<br />
konnte. Die Haushaltsplanung<br />
weist ein Defizit von rund<br />
800.000 € aus. Voraussichtlich<br />
wird es sogar gelingen, den<br />
Haushalt in Ertrag und Aufwand<br />
auszugleichen.<br />
Ursächlich sind im Wesentlichen<br />
deutliche Verbesserungen beim<br />
Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer,<br />
der um rund<br />
700.000 € über den Prognosen<br />
liegen wird. Durch eine Fülle von<br />
weiteren kleineren Einsparungen<br />
kann das Defizit damit ausgeglichen<br />
werden. Es bleibt die Aufgabe,<br />
die Defizite der Vorjahre<br />
(2010 rund 250.000 € und 2011<br />
rund 275.000 €) auszugleichen.<br />
Im Rahmen der Haushaltsplanung<br />
wird für das Haushaltsjahr<br />
2013 aktuell von einem Defizit in<br />
Höhe von rund 330.000 € ausgegangen.<br />
Für die Jahre 2014 bis<br />
2016 werden jeweils Über-<br />
80,6%<br />
37,0%<br />
0,0%<br />
18,8%<br />
24,6%<br />
0,3%<br />
12,4%<br />
11,9%<br />
0,2%<br />
0,0%<br />
0,1%<br />
0,2%<br />
7,0%<br />
6,4%<br />
0,4%<br />
0,1%<br />
0,0%<br />
0,0%<br />
schüsse erwartet, mit denen teilweise<br />
das Defizit der Vorjahre<br />
gedeckt werden kann. Zum Ende<br />
des Finanzplanungszeitraumes<br />
wird mit einem verbleibenden<br />
Defizit von rund 300.000 € gerechnet.<br />
Die insgesamt positive Prognose<br />
für das Haushaltsjahr 2013 und<br />
die Finanzplanung 2014 bis 2016<br />
basieren auf einer positiven Entwicklung<br />
der Steuereinnahmen
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 2<br />
der Gemeinde. Teilweise kann<br />
die Höhe der Steuern unmittelbar<br />
durch eine politische Entscheidung<br />
der Gemeinde beeinflusst<br />
werden. Dies gilt sowohl für die<br />
Grundsteuern A und B als auch<br />
für die Gewerbesteuer. Seitens<br />
der Verwaltung wurde vorgeschlagen,<br />
die Grundsteuer B und<br />
die Gewerbesteuer moderat anzuheben.<br />
Bislang liegen die<br />
<strong>Schiffdorf</strong>er Hebesätze unter den<br />
Durchschnittshebesätzen der benachbarten<br />
Gemeinden. Durch<br />
die Anhebung um je 85.000 €<br />
verblieben nach Abzug der Kreisumlage<br />
jährlich rund 90.000 €<br />
für die Konsolidierung unseres<br />
Haushaltes.<br />
Eine Fortsetzung der positiven<br />
Entwicklung wird insbesondere<br />
beim Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer<br />
und dem Finanzausgleich<br />
erwartet. Aus Gründen<br />
der Vorsicht sind die seitens des<br />
Landes prognostizierten Steigerungsraten<br />
für den Gemeindeanteil<br />
an der Einkommenssteuer<br />
ab dem Jahre 2014 nur zur Hälfte<br />
berücksichtigt worden. Die Höhe<br />
des Gemeindeanteiles an der<br />
Entwicklung der Steuern und des Finanzausgleiches<br />
Einkommenssteuer und der<br />
Leistungen aus dem niedersäch-<br />
sischen Finanzausgleich kann<br />
nicht durch politische Entscheidungen<br />
der Gemeinde verändert<br />
werden.<br />
Die Aufteilung der Nettobelastung<br />
des Haushaltes nach<br />
Aufgabenarten kann der nachfolgenden<br />
Grafik entnommen<br />
werden.<br />
Zuschussbedarfe nach Aufgabenarten<br />
Steuerverwaltung<br />
Wir bitten Sie, Ihren Abgabenbescheid<br />
für das Jahr 2013 auf<br />
Vollständigkeit und Richtigkeit zu<br />
überprüfen; insbesondere bei<br />
erteilten Lastschriftverfahren die<br />
korrekte Bankverbindung. Bei<br />
Änderungen oder Korrekturen<br />
hierzu oder aber bei Erstattung<br />
eines Guthabens/einer Überzahlung<br />
wenden Sie sich bitte<br />
direkt an die Gemeindekasse,<br />
04706/181-224.<br />
Bei Änderungen/Korrekturen zu<br />
Grundbesitzabgaben sprechen<br />
Sie bitte unsere Mitarbeiterinnen<br />
im Steueramt, 04706/181-220<br />
oder -227, an.<br />
Wir möchten die Bürgerinnen und<br />
Bürger auf diesem Wege noch<br />
einmal darüber informieren, dass<br />
aufgrund der Neufassung des<br />
Nds. Gesetzes über das Halten<br />
von Hunden bei Anmeldung<br />
eines Hundes eine aktuelle<br />
Versicherungspolice und die Registrierung<br />
eines Transponders<br />
(Chip) nachgewiesen werden<br />
müssen.
Verantw ortlich für den Inhalt:<br />
G e m e i n d e S c h i f f d o r f<br />
D e r B ü r g e r m e i s t e r<br />
B r a m e l e r S t r a ß e 1 3<br />
2 7 6 1 9 S c h i f f d o r f<br />
J a h r e s r ü c k b l i c k 2 0 1 2<br />
( 0 4 7 0 6 ) 1 8 1 - 0, Fax (0 47 06) 1 81 – 2 39<br />
E - M a i l : g e m e i n d e @ s c h i f f d o r f . d e , H o m e p a g e : w w w . s chiffdorf.de<br />
B i l d e r T i t e l s e i t e : M . M e n g e r