MIA! - Amoena
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2010<br />
Auf Weltreise<br />
Bademode und<br />
Dessous 2010<br />
Engagiert<br />
Was Breast Care<br />
Nurses leisten<br />
Wie wirksam ist<br />
die antihormonelle<br />
Therapie?<br />
Aktion <strong>Amoena</strong><br />
Treue Kundin<br />
Wie wir es schaffen,<br />
neues Vertrauen zu<br />
gewinnen<br />
life<br />
Wege zu mehr<br />
Selbstvertrauen
als wir uns mit dem Titelthema dieser Ausgabe<br />
beschäftigten, ist mir die Szene mit dem Fuchs im<br />
„Kleinen Prinzen“ eingefallen: „Wenn wir uns<br />
einander vertraut gemacht haben, dann bist Du für<br />
mich und ich für Dich einzigartig auf der Welt“,<br />
schreibt Antoine de Saint-Exupéry. Er erzählt in dieser<br />
Parabel davon, wie wunderbar bereichernd dieses<br />
Sich-Vertraut-Machen sein kann, verschweigt aber<br />
nicht, dass daraus auch eine Aufgabe erwächst. „Du<br />
bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir<br />
vertraut gemacht hast“, gibt der Fuchs dem kleinen<br />
Prinzen mit auf seine Reise. Eine Botschaft, die an<br />
Bedeutung gewinnt, wenn eine Krankheit ins Leben<br />
tritt. Wie Frauen das erleben, lesen Sie in unserer<br />
Titelgeschichte „Vertrauen können“ ab Seite 6.<br />
„Selbstbewusstsein“ ist für viele Frauen extrem wichtig<br />
nach einer Brustkrebsoperation. 76 Prozent gaben<br />
an, dass ihnen die Contact Haftprothese dabei hilft.<br />
Mehr über diese Umfrage und die Eigenschaften<br />
der selbsthaftenden Brustprothese erfahren Sie auf<br />
Seite 18. Selbstbewusst präsentiert sich auch die neue<br />
Dessous und Bademodenkollektion ab Seite 22.<br />
Lassen Sie sich von zarten Spitzen umschmeicheln<br />
und von den Farben Afrikas inspirieren.<br />
Neu starten wir in dieser Ausgabe mit der Aktion<br />
„Die Frau, die sich traut“. Den Anfang macht Beate<br />
auf Seite 14. Sie berichtet davon, wie sie nach ihrer<br />
Brustoperation Model wurde. Model müssen sie nicht<br />
sein, um bei der Aktion mitzumachen. Schreiben Sie<br />
uns, was Sie sich (zu)getraut haben, oder auch, welchen<br />
Traum Sie sich erfüllt haben (Aktion Seite 25),<br />
und machen Sie anderen Frauen damit Mut.<br />
Auf Post von Ihnen freut sich<br />
Ihre<br />
Liebe Leserin,<br />
Claudia Kaltenecker<br />
Chefredakteurin <strong>Amoena</strong> life<br />
6<br />
20<br />
22<br />
26<br />
Cornelia (45),<br />
brustoperiert<br />
Editorial & Inhalt<br />
4 Tipps & Trends<br />
Sich schön fühlen<br />
Wissenwertes für Körper und Seele<br />
6 Aus dem Leben<br />
Sich selbst und anderen<br />
vertrauen können<br />
Gespräch mit einer Psychoonkologin<br />
und Erfahrungsberichte<br />
von <strong>Amoena</strong> life-Leserinnen<br />
12 Dialog & Initiative<br />
• Engagiert: Was Breast Care<br />
Nurses leisten<br />
• Portrait: Die Frau, die sich traut<br />
• Aktion: Berichten Sie von<br />
Ihrem Mut<br />
16 Medizin & Wissen<br />
• Ausgeglichen:<br />
Balance Ausgleichformen<br />
• Selbstbewusst: Frauen mit<br />
der Contact Haftprothese<br />
• Angenehm:<br />
die neue Comfort+ Schicht<br />
• Modisch:<br />
die neuen Tücher und Kappen<br />
• Wirksam:<br />
die antihormonelle Therapie<br />
22 Mode & Schönheit<br />
• Aktuell: Bademode 2010<br />
• Im Trend: neue Dessous<br />
• International: ein BH geht um<br />
die Welt<br />
30 Wohlfühlen & Genießen<br />
Warum Singen Glücksbotenstoffe<br />
freisetzt<br />
Rubriken<br />
Editorial, Inhalt, Impressum<br />
15 Aktion: Werden Sie <strong>Amoena</strong><br />
Treue Kundin<br />
0 Rätsel<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Amoena</strong> Medizin-Orthopädie-Technik GmbH,<br />
Kapellenweg 6, 8 064 Raubling<br />
Chefredaktion: Claudia Kaltenecker<br />
Redaktion: Bärbel Scapellato, Heike Langer,<br />
Claudia Kaltenecker<br />
Außenredaktion: P.R.I.E.N. Kommunikation,<br />
Prien am Chiemsee: Dr. Bettina Jung,<br />
Raphaela Kreitmeir, Claudia Reichl<br />
Layout und Realisierung:<br />
P.R.I.E.N. Kommunikation<br />
Druck: Rapp-Druck GmbH, Flintsbach<br />
Bildnachweis: <strong>Amoena</strong> Medizin-<br />
Orthopädie-Technik GmbH, Raubling;<br />
P.R.I.E.N. Kommunikation<br />
Copyright: <strong>Amoena</strong> Medizin-Orthopädie-<br />
Technik GmbH, Raubling. Das Kundenmagazin<br />
<strong>Amoena</strong> life erscheint jährlich, wird<br />
kostenlos im Sanitätsfachhandel verteilt und<br />
ist für Leserinnen im kostenlosen Direkt-Abonnement<br />
erhältlich. Alle Rechte sind vorbehalten.<br />
Nachdruck nur mit Genehmigung des<br />
Herausgebers. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte oder Bilder kann keine Haftung<br />
übernommen werden. Die Redaktion behält<br />
sich vor, Leserbriefe sinnvoll zu kürzen.<br />
life
4<br />
T ipps & Trends<br />
Auszeiten einplanen<br />
Gönnen Sie sich ein paar Stunden<br />
in der Woche, die nur Ihnen gehören.<br />
Gehen Sie spazieren, zum Einkaufen<br />
oder lassen Sie sich beim Friseur<br />
oder bei einer Massage verwöhnen.<br />
Denn diese Stunden sind eine gute<br />
Investition: in Ihr Wohlbefinden und<br />
damit in Ihr Aussehen.<br />
Verwöhn-Wochenende<br />
Brigitte Gitt-Mueller ist die Gewinnerin<br />
der Aktion in der <strong>Amoena</strong> life vom<br />
Frühling/Sommer 2008. Sie verbrachte<br />
mit ihrem Mann ein Verwöhn-<br />
Wochenende im Vier-Sterne-Hotel<br />
Haus Duden im historischen Gut<br />
Bossigt in Wesel. „Die drei Tage waren<br />
wunderschön und sehr erholsam“,<br />
beschreibt sie diesen Aufenthalt.<br />
Mehr Infos unter<br />
www.hotel-haus-duden.de<br />
Energie tanken<br />
Wie wir wirken, hat auch sehr<br />
viel mit den Rohstoffen zu<br />
tun, die wir unserem Körper<br />
zur Verfügung stellen. Mit essen und<br />
trinken können wir aktive Schönheitspflege<br />
betreiben, unsere Augen zum<br />
Strahlen und unsere Haut zum sanften<br />
Schimmern bringen, wir helfen unseren<br />
Haaren beim Wachsen und unseren<br />
Zellen bei der Regeneration. Sprich:<br />
Wir können uns Tag für Tag etwas<br />
Gutes tun, das noch dazu superlecker<br />
schmecken kann, wie die Rezepte<br />
der <strong>Amoena</strong> life-Leserinnen unter<br />
www.amoena.de beweisen.<br />
Nützliches im Web<br />
www.meine-kosmetik.de<br />
Kosmetik zum Selbermachen mit<br />
Rezepten, Kursangeboten, Shop<br />
www.aktiv-gegen-krebs.de<br />
Kosmetikseminare und Schminkschule<br />
mit Wohlfühltipps<br />
www.amoena.de<br />
Werden Sie <strong>Amoena</strong> Treue Kundin<br />
Ideen, wie Sie Ihre Ausstrahlung<br />
unterstreichen können<br />
Es gibt wohl kaum einen Eindruck,<br />
der von jedem Menschen so unterschiedlich<br />
wahrgenommen wird<br />
und dennoch so wichtig erscheint,<br />
wie die Schönheit. Gibt man das<br />
Stichwort bei Google ein, braucht<br />
die Internet-Suchmaschine gerade<br />
einmal 0,28 Sekunden, um über<br />
elf Millionen Ergebnisse zu erzielen.<br />
Diese reichen von dem Song<br />
„Schön sein“ der Toten Hosen über<br />
das „Beauty-ABC“ bis hin zu Doris<br />
Dörries Film „Bin ich schön?“ Eine<br />
gute Frage. Aber was ist Schönheit<br />
eigentlich, was macht sie aus?<br />
„Die innere Ausstrahlung“, gaben<br />
79 Prozent der Deutschen bei<br />
einer repräsentativen Umfrage des<br />
Spiegel-Verlags an. Beruhigend! Vor<br />
allem für uns Frauen, die wir von<br />
allen Seiten mit superschlanken,<br />
jungen, vermeintlichen Schönheitsidealen<br />
konfrontiert werden. Auf die<br />
innere Einstellung kommt es also<br />
an. Sie schenkt uns den Freiraum,<br />
uns gut als Frau zu fühlen und nach<br />
außen zu wirken. Natürlich dürfen<br />
wir nachhelfen: innen wie außen.<br />
Neu: Immer wenn Sie dieses Zeichen sehen,<br />
wissen Sie, dass wir ein Thema aufgreifen,<br />
das sich <strong>Amoena</strong> life-Leserinnen gewünscht<br />
haben. Schicken auch Sie uns Ihre Themenwünsche<br />
per Mail oder Brief.<br />
Ihr<br />
Themen-<br />
wunsch<br />
Dann können auch Sie den Inhalt der<br />
<strong>Amoena</strong> life mit gestalten.<br />
Entspannung auf der Haut<br />
Nutzen Sie eine ganz neuartige Faser:<br />
Der BH Hannah wird aus einer hochwertigen<br />
Pima-Baumwolle gefertigt, die Aloe und<br />
Vitamin-E-Mikrokapseln enthält. Sie<br />
pflegen die Haut sanft und sorgen<br />
dafür, dass Sie sich den ganzen Tag<br />
wohlfühlen. Hannah ist also ein BH<br />
mit integriertem Wellnessfaktor. Und<br />
sieht dabei durch die eingearbeitete<br />
Spitze am Dekolleté sehr feminin aus.<br />
Ideal für die Erstversorgung und für<br />
entspannte Stunden zu Hause.
Den Körper wahrnehmen<br />
Was Haltung mit Anmut, Bewegung<br />
mit Wohlfühlen zu tun hat, vermitteln<br />
die Autoren Elly Hoekstra und Doke van<br />
der Neer in ihrem Ratgeber „Ismakogie“:<br />
Hier finden sich viele praktische<br />
Übungen, die zum einen entspannen<br />
und zum anderen ein besseres<br />
Körpergefühl ermöglichen. Oder, wie<br />
eine begeisterte Leserin schreibt:<br />
„Inzwischen habe ich ein viel besseres<br />
Körpergefühl, fühle mich von Fuß bis<br />
Kopf wohler und habe an Ausstrahlung<br />
gewonnen. Auch weiß ich jetzt mehr<br />
über das verblüffende Zusammenspiel<br />
zwischen Gesicht und Körper.“<br />
Ismakogie:<br />
Anmut, Schönheit,<br />
Vitalität,<br />
entspannung<br />
– die spielerische<br />
Bewegungslehre<br />
für den Alltag.<br />
ISBN-1 : 978-<br />
0 5000290.<br />
14,90 Euro<br />
Sich schön fühlen<br />
„Nicht<br />
die Schönheit<br />
entscheidet, wen<br />
wir lieben, die Liebe<br />
entscheidet, wen wir<br />
schön finden.“<br />
Sophia Loren<br />
Stärken unterstreichen<br />
Wer schön sein will,<br />
muss seine Bedürfnisse<br />
ernst nehmen<br />
und sich selbst etwas<br />
Gutes tun. Aber sich<br />
entspannen, sich verwöhnen<br />
(lassen), sich<br />
richtig ernähren und<br />
zu sich selbst stehen,<br />
gelingt nicht auf Kommando. Dazu<br />
gehört Übung und hier helfen die Fünf<br />
„Tibeter“. Die einfachen und populären<br />
Übungen können zu einem neuen Körperbewusstsein,<br />
zu mehr Selbstwertgefühl<br />
und Lebensfreude führen.<br />
Der Autorin gelingt es, die verschiedenen<br />
Wege, zu innerer<br />
und äußerer Schönheit zu<br />
kommen, aufzuzeigen und<br />
dabei vor allem neuen<br />
Mut, neuen Schwung und<br />
viel Energie an den Leser<br />
weiterzugeben.<br />
Gisela Leonie Teschke:<br />
„Der Weg zur Schönheit<br />
mit den Fünf Tibetern:<br />
Mehr Ausstrahlung,<br />
Selbstbewusstsein und<br />
Attraktivität“<br />
ISBN 978- 502250562.<br />
17,90 Euro<br />
In seinem Buch „Schönheit, eine Wissenschaft für sich“ geht der Arzt und<br />
Autor Ulrich Renz der Frage nach, was Menschen anzieht und anziehend erscheinen<br />
lässt. Fragt man ihn, was eine Frau besonders an sich betonen solle,<br />
antwortet Renz: „Erstens: die Augen. Zweitens: die Augen. Drittens: die Augen.“<br />
Denn die Augen sind Dreh- und Angelpunkt, Signal und Magnet, sie entscheiden<br />
darüber, ob wir wirken, wie wir wirken. Daher macht es Sinn, die Farbe,<br />
Form, den Ausdruck der Augen zu unterstreichen. Wie viel Augen-Make-up gut<br />
ist, hängt ab vom getragenen<br />
Lippenstift, der Kleidung und<br />
dem Anlass. Am besten, Sie<br />
lassen sich in einem Kosmetikgeschäft<br />
beraten. Oder Sie<br />
besuchen eine Schminkschule:<br />
kostenlos und ganz ohne<br />
Aufwand. Denn diese Schulen<br />
gibt es im Internet und sie<br />
bieten kleine Lehrfilme, die<br />
Ihnen Schritt für Schritt den<br />
Weg zum richtigen Schminken<br />
erklären (siehe Web-Tipp).<br />
life<br />
5
Aus dem Leben<br />
Vertrauen<br />
können<br />
Die Diagnose Brustkrebs erschüttert das Leben. Alles, was sicher erschien,<br />
ist auf einmal infrage gestellt. Davon betroffen ist auch die Fähigkeit zu<br />
vertrauen: dem eigenen Körper, Freunden, dem Partner. Annäherungen an<br />
ein komplexes Gefühl und Auswege aus der Vertrauenskrise.<br />
Wenn man Vertrauen<br />
von seinem Wortstamm<br />
her untersucht, ist bereits viel<br />
von dem zu erkennen, was dieses Gefühl<br />
ausmacht. Es hat die gleiche Wurzel wie<br />
das Wort „Treue“, bezeichnet also Verlässlichkeit<br />
und Beständigkeit. Sich mit<br />
jemandem vertraut zu machen bedeutet,<br />
jemanden Schritt für Schritt näher kennenzulernen<br />
und anzunehmen. Bezeichnend<br />
ist auch das alte Sprichwort „Trautes<br />
Heim, Glück allein“, besagt es doch, dass<br />
das Bekannte eine wichtige Voraussetzung<br />
für Geborgenheit ist. Gleichzeitig<br />
steckt in dem Wort „Vertrauen“ auch die<br />
Bedeutung, dass man jemandem vertraut<br />
und sich selbst etwas zutraut. Beides geht<br />
nur mit einer Portion Wagemut und Zuversicht.<br />
Denn ob dieses Vertrauen und<br />
Selbstvertrauen gerechtfertig ist, zeigt<br />
erst die Zukunft. Ein so alltägliches Wort<br />
wird also, wenn man es näher betrachtet,<br />
zu einer komplexen Landkarte un-<br />
Ihr<br />
Themenwunsch<br />
seres Selbstverständnisses und unserer<br />
zwischenmenschlichen Beziehungen.<br />
Nicht verwunderlich, dass es keine eindeutige<br />
wissenschaftliche Definition für<br />
Vertrauen gibt. Jede Teilwissenschaft hat<br />
ihr ganz eigenes Verständnis davon. In<br />
der Soziologie ist es ein „Mechanismus<br />
zur Reduktion sozialer Komplexität“, was<br />
nichts anderes heißt, als dass Vertrauen<br />
das Miteinanderleben vereinfacht. Im Bereich<br />
der Wirtschaftswissenschaften spielt<br />
Vertrauen eine wesentliche Rolle, wenn<br />
es um Kaufentscheidungen geht. Je höher<br />
das Vertrauen der Konsumenten in ein<br />
Produkt ist, umso größer ist der Absatz<br />
und damit der Gewinn. Einen ähnlichen<br />
Ansatz verfolgen die Politologen. Für sie<br />
spielt Vertrauen vor allem bei Wahlen eine<br />
entscheidende Rolle: Welcher Politiker<br />
am meisten Vertrauen genießt, erhält die<br />
meisten Stimmen. Aber was ist es jetzt,<br />
das Vertrauen? Es hat etwas mit der Erwartung<br />
zu tun, dass Entwicklungen<br />
einen positiven, zumindest aber einen<br />
erwarteten Verlauf nehmen. Und genau<br />
das macht dieses Gefühl so anfällig, wenn<br />
ein unvorhergesehenes Ereignis eintritt,<br />
eine Katastrophe geschieht, eine Erkran-<br />
Seit 20 Jahren begleitet<br />
und betreut Dr. Karoline<br />
von Steinaecker (60)<br />
Frauen mit Brustkrebs<br />
kung das Leben auf den Kopf stellt. Kann<br />
man dieses Gefühl stärken, es gar neu erlernen,<br />
wenn es enttäuscht wurde, oder<br />
lebt es sich ohne Vertrauen besser? Und<br />
wem soll man eigentlich vertrauen? Diesen<br />
Fragen geht die Psychoonkologin Dr.<br />
Karoline von Steinaecker auf den Grund.<br />
weiter auf Seite 8
„Die Kluft überbrücken, die das<br />
(Er)Leben von Gesunden und<br />
Kranken trennt. Gute Freunde<br />
ziehen sich nicht zurück, sie begleiten<br />
und stärken einem den<br />
Rücken”, weiß Birgit, 43 Jahre<br />
life
Aus dem Leben<br />
Vertrauen stützt sich Personen gegenüber<br />
auf Glaubwürdigkeit, Verlässlichkeit,<br />
Authentizität. So nennen wir Psychologen<br />
den Eindruck, den ein Mensch vermittelt,<br />
wenn Denken, Sagen und Tun im Einklang<br />
stehen. Aber wir haben auch Vertrauen<br />
in das Leben und seine Zukunft.<br />
Hier spielen allerdings so viele Einflussgrößen<br />
eine Rolle, dass sich der Mensch<br />
nur auf seine Gefühle verlassen kann, um<br />
intuitiv in die zukünftige Zeit und das<br />
Leben zu vertrauen. Um Vertrauen überhaupt<br />
entwickeln zu können, ist es notwendig,<br />
sicher und geborgen aufgewachsen<br />
zu sein. Dass es Personen gegeben hat,<br />
die einen als Kind beschützt und einem<br />
Freiraum gegeben haben, damit man sich<br />
selbst und seine Kräfte entfalten konnte.<br />
Dadurch kann man auch Selbstvertrauen<br />
entwickeln, das man später in seine Mitmenschen<br />
setzt. Darüber hinaus sind aber<br />
auch soziale und finanzielle Sicherheiten<br />
wichtig, um Vertrauen in die Welt haben<br />
zu können. Die Fähigkeit, vertrauen zu<br />
können, kann im Lauf des Lebens sowohl<br />
zu- als auch abnehmen. Es kommt darauf<br />
an, wie das Leben biografisch verlaufen<br />
ist. Ist das Leben gut verlaufen, ist die Bereitschaft,<br />
vertrauensvoll auf das Leben<br />
zu schauen, sicherlich größer. Vor allem<br />
die Erfahrung von Liebe beeinflusst diese<br />
Bereitschaft. Denn wenn wir von Liebe in<br />
diesem Zusammenhang sprechen, meint<br />
sie vor allem die Liebe der Eltern, der Geschwister,<br />
der Kinder und der Eheleute<br />
untereinander. Wer die bedingungslose<br />
Liebe von Eltern und Familie erfahren<br />
durfte, ist sehr viel bereiter, der Welt zu<br />
vertrauen. Denn dann konnte sich beim<br />
Heranwachsen Selbstvertrauen entwickeln.<br />
Und dieses ist meist die Voraussetzung,<br />
um Vertrauen in andere zu haben.<br />
Ein geringes Selbstwertgefühl führt dagegen<br />
dazu, dass wir vieles, was andere tun<br />
oder sagen, als einen Beweis für unsere<br />
Unzulänglichkeit ansehen. Also können<br />
wir auch kein Vertrauen in andere finden.<br />
Wie ein Schiff auf<br />
hoher See<br />
Die Diagnose Brustkrebs ist ein Vertrauensbruch.<br />
Da Brustkrebs keine erkennbare,<br />
fühlbare oder schleichende Erkran-<br />
Selbstvertrauen stärken<br />
Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die helfen, das eigene<br />
Selbstvertrauen zu stärken. Ausschlaggebend ist es dabei, sich selbst<br />
anzunehmen, also die eigenen Schwächen und ebenso die Erkrankung<br />
zu akzeptieren, aber auch, die eigenen Fähigkeiten und Stärken<br />
zu erkennen und zu nutzen. Dazu gehört es, aus Erfahrungen zu<br />
lernen, zu wissen, dass Misserfolge genauso wie Erfolge zum Leben<br />
gehören. Auch wenn es manchmal schwer fällt, gilt es, sich den eigenen<br />
Ängsten zu stellen, diese anzugehen, statt unbewusst auf sie zu<br />
hören. So wird es möglich, Neues zu wagen und dazuzulernen. Dabei<br />
helfen kann Sport. Er baut Stresshormone und Angst ab, beweist,<br />
dass man sich selbst etwas zutrauen kann, stärkt das Selbstwertgefühl.<br />
Durch Sport lernt man zudem neue Menschen kennen. Dieses<br />
Gemeinschaftsgefühl wirkt sich wiederum positiv auf das Selbstvertrauen<br />
aus. Ähnlich positive Wirkungen sind festzustellen, wenn<br />
Patientinnen sich kreativ beschäftigen. Malen, schreiben, fotografieren<br />
– all das stärkt das Selbstvertrauen, wenn auch nicht in dem hohen<br />
Maße, wie es bei sportlichen Aktivitäten festzustellen ist.<br />
„Vertrauen ist eine Blume,<br />
kung ist, werden die Frauen erstmals bei<br />
der Diagnose damit konfrontiert, dass sie<br />
schwer erkrankt sind. Von einem Moment<br />
auf den anderen wird so aus einer<br />
scheinbar gesunden eine kranke Frau.<br />
Der Körper hatte keine Signale ausgesendet,<br />
die frühzeitig hätten handeln lassen.<br />
Die Frauen fühlen sich wie ein Schiff,<br />
das auf hoher See die Navigation verliert.<br />
Man kann sich plötzlich auf nichts mehr<br />
verlassen – auch nicht auf den eigenen<br />
Körper. Es dauert in der Regel lange, um<br />
nach so einem Erlebnis wieder Vertrauen<br />
in den eigenen Körper aufzubauen, denn<br />
ein gewisses Restrisiko bleibt, dass der<br />
Krebs erneut auftritt. Sicherlich wird im<br />
Lauf der Jahre dieses Misstrauen in den<br />
eigenen Körper immer weiter zurückgedrängt.<br />
Es kann aber durch entsprechende<br />
Reize schnell wieder aktiviert werden. In<br />
dieser Situation ist es ganz entscheidend,<br />
wie sich die Menschen im unmittelbaren<br />
Umfeld verhalten. Denn eine beständige<br />
Kritik von außen schwächt das Selbstwertgefühl.<br />
Aber auch soziale Missstände,<br />
wenig Geld und Behinderungen können<br />
das Selbstwertgefühl erschüttern. Großen<br />
Einfluss darauf hat die eigenen Haltung:<br />
Nur die negativen Aspekte einer Sache zu<br />
sehen, schwächt das Selbstvertrauen ungemein.<br />
Dagegen kann die Einstellung:<br />
„Was auch immer auf mich zukommt, ich<br />
werde eine Lösung finden, ich kann damit<br />
umgehen“ helfen, die Angst vor ungewissen<br />
und neuen Aufgabe zu mindern.<br />
Praktische Hilfen<br />
Wenn das Selbstvertrauen schwindet,<br />
hilft es, sich zu bewegen. Beim Sport wird<br />
das Empfinden für den Körper gestärkt.<br />
Frauen spüren die eigenen Kräfte, die Körperkonturen,<br />
Mut, Flexibilität und Lust<br />
an der Bewegung. Dadurch erlangen sie<br />
ein neues körperliches Selbstbewusstsein.<br />
Das alles hat deutliche Rückwirkung auf<br />
das seelische Selbstbewusstsein und die<br />
soziale Kompetenz. Kreative Tätigkeiten<br />
können ähnliche Wirkungen zeigen, sind<br />
allerdings nicht ganz so wirkungsvoll<br />
und vor allem nicht so schnell wirksam.<br />
Frauen können lernen, wieder Vertrauen<br />
zu fassen, wenn sie mit neugierigem<br />
Blick ihren alten Bekannten begegnen.<br />
Allerdings sollten sie darauf achten,<br />
weiter auf Seite 10
die man zart behandeln muss”<br />
Inge-Lore auf ihrem Lieblings-Spazierweg:<br />
“Meine<br />
Erkrankung hat mir die<br />
Augen geöffnet, für wen<br />
ich wirklich wichtig bin”<br />
Vertrauen in Freunde<br />
Ruth Schaumann<br />
„Freunde waren mir schon immer sehr wichtig und ich finde, es muss ein gegenseitiges Geben und Nehmen<br />
sein. Wer Freundschaften immer pflegt, besonders, wenn es einem gut geht, hat auch Freunde in schlechten<br />
Zeiten. Meine Freunde haben nach meiner Brust-OP zu mir gehalten, es ausgehalten, dass ich geweint habe,<br />
haben mir zugehört und nicht die Ängste heruntergespielt. Sie haben meine Erkrankung auch nie bagatellisiert,<br />
haben mich verschont mit Sprüchen wie ,Das wird schon wieder’, ,Erst mal abwarten’ oder ,Du musst jetzt<br />
positiv denken’. Das hilft nicht weiter, wenn man Todesangst hat. Stattdessen waren sie für mich da, persönlich<br />
oder am Telefon. Auch nachts, wenn ich nicht schlafen konnte. Sie haben mir liebevolle und einfühlsame Briefe<br />
geschrieben, Bücher geschickt, mir viele kleinen Freuden bereitet, die trotz allem in dieser schweren Zeit kleine<br />
Glücksmomente brachten. Sie haben auch ganz praktisch geholfen, gemeinsam bei uns gekocht, damit mein<br />
Mann einmal andere Gesprächspartner hatte und ich in der Gemeinschaft wenigstens kleine Bissen herunterbekam.<br />
Enttäuscht hat mich dagegen eine bis dahin enge Freundin. Sie besuchte mich nicht, schickte mir nur eine<br />
belanglose SMS. Das tat sehr weh. Ich hätte ja verstanden, wenn sie mit der Krankheit überfordert gewesen<br />
wäre. Als ich sie darauf ansprach, antwortete sie mir, sie wäre in Gedanken ganz bei mir gewesen, aber davon<br />
habe ich rein gar nichts bemerkt. Damals ist etwas zwischen uns kaputt gegangen.“<br />
Inge-Lore (55 Jahre), operiert Dezember 2006<br />
life
10<br />
Aus dem Leben<br />
“Vertrauen ist Mut und Treue zu<br />
nur die Energie einzubringen, die sie<br />
auch zur Verfügung haben. Zum Beispiel<br />
ist es nicht notwendig, bei einer Einladung<br />
zum Abendessen bis zum Schluss<br />
zu bleiben, es reichen auch ein oder zwei<br />
Stunden. Wenn das von den Freunden<br />
akzeptiert wird, bleibt das Vertrauen<br />
oder wird sogar aktiviert. Auch kurzfristige<br />
Absagen verkraften gute Freunde.<br />
Vermeiden sollte man den Rückzug. Ein-<br />
Vertrauen in die Zukunft<br />
samkeit und Isolation untergraben das<br />
Selbstvertrauen. Denn erst die Erfahrung<br />
in Beziehungen mit Menschen lässt das<br />
Vertrauen allmählich wieder wachsen.<br />
Ärzte, Selbsthilfegruppen und Therapeuten<br />
können bei dieser „Beziehungsarbeit“<br />
behilflich sein. Aber Beziehungen<br />
können auch schädlich sein. Das kann<br />
Barbara vor der Klinik, in<br />
der sie arbeitet: „Bisher<br />
kümmerte ich mich vor<br />
allem um andere. Seit der<br />
Diagnose versuche ich<br />
mehr an mich zu denken”<br />
der falsche Arzt, der falsche Therapeut,<br />
die falsche Freundin sein, sogar manchmal<br />
der falsche Ehemann. Wenn man das<br />
feststellt, sollte man sich von diesen Menschen<br />
distanzieren: einen neuen Arzt oder<br />
Therapeuten aufsuchen, sich von Freunden<br />
oder sogar vom Ehemann trennen.<br />
In einer Krise zeigen sich die Schwachstellen<br />
von Beziehungen besonders deutlich.<br />
Manchmal bieten Krisen allerdings<br />
auch die Möglichkeit, die Schwachstellen<br />
zu erkennen und gemeinsam daraus zu<br />
lernen. Solche Erfahrungen können eine<br />
Beziehungen ungemein stärken und damit<br />
natürlich auch das Selbstvertrauen.<br />
Unterstützung von guten<br />
Freunden und dem Partner<br />
Das Wichtigste ist es, den Kontakt zu halten.<br />
Wenn man selbst mit der Krankheit<br />
Schwierigkeiten hat, sollte man diese Probleme<br />
ansprechen, denn das ist allemal<br />
besser, als die Freundschaft bzw. den Kontakt<br />
abzubrechen. Eine gute Methode ist<br />
es, sich zu fragen, was einem selbst helfen<br />
oder gut tun würde: das kann die Begleitung<br />
zur Chemotherapie sein, miteinander<br />
spazieren oder einkaufen zu gehen,<br />
gemeinsam zu kochen. Gute Ratschläge<br />
oder Kritik sind dagegen nicht angebracht.<br />
Während der Therapie und Krankheitsverarbeitung<br />
sind Frauen in der Regel so<br />
geschwächt, dass sie Unterstützung und<br />
Mitgefühl, jedoch keine Kritik oder Mitleid<br />
brauchen können.<br />
„Mein Leben verlief ständig gleichförmig. Ich habe zwei gesunden Mädchen das Leben geschenkt (sie haben<br />
jetzt selbst Familie), nie liederlich gelebt, nie geraucht, nie übermäßig Alkohol getrunken. Ich habe gut gegessen,<br />
aber auf die Figur geachtet – was man eben so tut. Als Krankenschwester arbeite ich im Drei-Schichten-System,<br />
versorge Haus und Garten, koche gut und will eigentlich immer perfekt sein. Die Frage kreist unaufhörlich in<br />
meinem Kopf: ,Warum ich? Warum habe ich Krebs?’ Und ich ertappe mich dabei, wie ich ungerecht werde:<br />
Meine Schwiegermutter ist 4 Jahre und gesund – abgesehen von einer Altersdiabetes. Sie lebt bei uns im<br />
Haus, hat ihre kleine Wohnung und geht mir mit ihrer Eifersucht tierisch auf die Nerven. Sie ist gesund und ich<br />
habe Krebs ... Ich nehme mir vor zu kämpfen. Dieser Kampf ist nervenaufreibend, Kräfte zehrend, hat mehr als<br />
zehn Monate gedauert. Aber ich habe Brust-OP, Strahlentherapie und Chemo hinter mich gebracht, mich<br />
in der Reha erholen können und auch etwas gelernt: Für die Zukunft habe ich mir vorgenommen, mich selbst<br />
etwas mehr in den Mittelpunkt zu setzen. Ob es mir gelingt? Ich weiß es nicht. Mein Leben bestand bisher<br />
hauptsächlich daraus, mich um andere Menschen zu kümmern. Ich muss lernen, an mich zu denken!“<br />
Barbara (52 Jahre), operiert August 2005
sich selbst.”<br />
Marie von Ebner-Eschenbach<br />
Vertrauen in den eigenen Kampfgeist<br />
„Mein Krebs kam völlig überraschend, völlig unerwartet, die Angst schwappte über mir zusammen. Angst, die<br />
hundeelend macht, mutlos, unsicher und unendlich allein. Angst, die man nicht an andere weitergeben kann;<br />
Angst, die die anderen zwar spüren, wahrnehmen, die sie aber auch hilflos werden lässt. Denn alle Menschen,<br />
denen ich lieb und etwas wert bin, haben ihre eigene Angst: die Angst, etwas Falsches zu sagen oder etwas<br />
Falsches zu tun; Angst nichts zu sagen oder zu verstummen. Alle Freunde waren überfordert, selbst der Ehemann.<br />
Krebs ist so persönlich, dringt in alle Schichten des Bewusstseins. Und irgendwo tauchte mein Kämpferwille auf<br />
und sagte mir: ,Kämpfe für Dich, für Dein Leben’. Ich fing an, Tagebuch zu schreiben, schrieb auf, was ich an<br />
Positivem entdeckte, aber auch die vielen Dinge, die mich ängstigten, quälten, belasteten. Ich arbeitete mit Affirmationen,<br />
entschlüsselte Altlasten, fand mein inneres Kind unter vielen Tränen wieder. Zwei Jahre lang habe ich alles<br />
aufgeschrieben und wenn mich heute wieder mal die Angst besuchen will, dann fange ich an zu lesen, wie das<br />
damals war mit meiner Angst und wie ich meinem besten Freund begegnet bin: mir selbst.“<br />
Gisela (65 Jahre), operiert Oktober 2000<br />
Schreiben Sie uns!<br />
In jedem Heft laden wir Sie, liebe Leserinnen, ein, uns Ihre Erfahrungen zu einem bestimmten Thema<br />
mitzuteilen. Schildern Sie Erlebnisse und Begegnungen, lassen Sie uns und alle Leserinnen an Ihren<br />
Beobachtungen und Erfahrungen teilhaben!<br />
In der nächsten Ausgabe geht es um „Ihre Erfahrungen mit Tieren“. Was macht Ihr Tier für Sie so einzigartig?<br />
Welchen Einfluss hat Ihr Tier auf die Krankheitsbewältigung, wie hilft es Ihnen im Alltag, was macht Ihnen<br />
besondere Freude mit dem Tier?<br />
Schreiben Sie an<br />
<strong>Amoena</strong> GmbH<br />
Stichwort: <strong>Amoena</strong> life „Aus dem Leben“<br />
Kapellenweg 3<br />
30 4 Raubling<br />
oder per E-Mail an redaktion-amoenalife@amoena.com<br />
Gisela mit ihrem Tagebuch:<br />
„All meine Gedanken und<br />
Gefühle aufzuschreiben,<br />
hat mir mehr Kraft<br />
geschenkt als die anderen<br />
mir geben konnten”<br />
life 11
12<br />
Dialog & Initiative<br />
Coaching von Pati<br />
Breast Care Nurses begleiten<br />
Frauen durch alle Phasen der<br />
Erkrankung. Sie sind Ansprech-<br />
partnerin, Ratgeberin, Vertraute,<br />
wie Angelika Bierkämper aus ihrer<br />
langjährigen Berufserfahrung weiß.<br />
5<br />
Die häufigsten Fragen<br />
an Angelika Bierkämper<br />
1. Warum gerade ich?<br />
Angelika Bierkämper (AB): Statistisch gesehen erkrankt jede neunte<br />
bis zehnte Frau an Brustkrebs. Daran ist zu erkennen, dass diese Erkrankung<br />
sehr häufig auftritt.<br />
2. Muss ich mich nach der Diagnose sofort operieren lassen?<br />
AB: Nein. Jede Frau hat genug Zeit, um in Ruhe alles Nötige wie zum<br />
Beispiel die Kinderversorgung zu regeln. Oft wird auch vor der Operation<br />
eine Chemotherapie durchgeführt.<br />
3. Wie lang ist der Krankenhausaufenthalt?<br />
AB: Unterschiedlich. Bei der Operation geht man von circa einer Woche<br />
aus. Alle anderen Therapien werden ambulant durchgeführt, sodass die<br />
Frauen in ihrem gewohnten Umfeld bleiben können.<br />
4. Verliere ich meine Haare durch die Chemotherapie?<br />
AB: Ja, aber es wird auf Wunsch noch vor Beginn der Therapie ein<br />
Haarersatz verordnet. Heute stehen zudem sehr gute Alternativen zur<br />
Verfügung, etwa modische Tücher und Kappen.<br />
5. Wie sage ich es meinen Kindern?<br />
AB: Wichtig ist, nicht die Wahrheit über die Krankheit zu verschweigen.<br />
Wie man über das Thema spricht, sollte man abhängig vom Alter der<br />
Kinder machen. Hierzu gibt es auch sehr gute Informationsbroschüren.<br />
Zum Beispiel die Broschüre vom Verein „Hilfe für Kinder krebskranker<br />
Eltern“. Die Broschüre können Sie online herunterladen<br />
unter www.hilfe-fuer-kinder-krebskranker.de oder telefonisch<br />
bestellen: 069 / 67 72 45 04<br />
In den Richtlinien der<br />
EUSOMA (Europäische Gesellschaft<br />
für Brustkunde) wurde im Jahr<br />
2000 die Vorgabe verankert, dass in zertifizierten<br />
Zentren pro 100 jährlich neu<br />
aufgenommene Patientinnen mit Neuerkrankung<br />
jeweils mindestens zwei spezialisierte<br />
Breast Care Nurses beschäftigt<br />
sein sollen. Als Mitglieder des therapeutischen<br />
Teams begleiten sie die Frauen mit<br />
Brustkrebs durch alle Phasen der Erkrankung.<br />
Sie bieten den Patientinnen gezielte<br />
Beratung und Informationen zu Abläufen<br />
sowie zu Strukturen und Inhalten der Diagnostik<br />
und Therapie an. Die Frau und<br />
ihre Bezugspersonen bekommen von der<br />
Pflegeexpertin informelle und individuelle<br />
Unterstützung, Fragen zur Krebserkrankung<br />
werden beantwortet und Wünsche<br />
berücksichtigt. Die enge Zusammenarbeit<br />
der Breast Care Nurse mit den behandelnden<br />
Ärzten, Physiotherapeuten, Sozialarbeitern<br />
und Selbsthilfegruppen soll eine<br />
optimale Versorgung ermöglichen. Wie<br />
diese Zusammenarbeit und Versorgung<br />
in der Praxis aussieht, berichtet Angelika<br />
Bierkämper (51), die als Pflegeexpertin<br />
für Brusterkrankungen am Klinikum<br />
St.-Marien-Hospital Lünen arbeitet.<br />
„Seit mehr als 30 Jahren bin ich examinierte<br />
Krankenschwester, seit 10 Jahren<br />
Fachschwester für die Pflege in der Onkologie.<br />
2003 habe ich mich noch zusätzlich<br />
im Bereich Palliativpflege fortgebildet.<br />
Man kann also sagen, dass ich viel Erfahrung<br />
mitbringe. Aber ich habe gemerkt,<br />
all dies reicht nicht aus, um Frauen mit<br />
der komplexen Erkrankung Brustkrebs<br />
fachgerecht zu begleiten. Auch durch den<br />
Gesprächkreis für Tumorpatienten, den<br />
ich seit 1994 in unserer Frauenklinik leite,<br />
wurde mir klar, dass ich für diese Arbeit<br />
noch mehr Wissen brauche. Dieses erhielt<br />
ich bei der Schulung zur Breast Care<br />
Nurse, auf Deutsch zur Pflegeexpertin für<br />
Brusterkrankungen. Seitdem ich als solche<br />
arbeite, habe ich die Chance, auf jede<br />
Patientin persönlich einzugehen. Denn<br />
ich habe Zeit, sie zu begleiten, vom Erstdiagnosegespräch<br />
bis hin zur Nachsorge.<br />
So kann ich das Unterstützungsangebot<br />
ständig dem Krankheitsverlauf anpassen,<br />
kann genau dann auf Sorgen und Ängs-
entinnen<br />
te reagieren, wenn sie auftauchen. Dazu<br />
gehört es, die Patientin zu ermutigen,<br />
über ihre Gefühle zu sprechen, darüber,<br />
ob und wie sie ihre vielfältigen Rollen als<br />
Mutter, Ehefrau und Partnerin bewältigen<br />
kann. Ich ermutige sie aber auch, über<br />
ihr verändertes Körperbild zu reden, über<br />
ihre Furcht vor dem Haarverlust, ihre<br />
Angst davor, nicht mehr genug Kraft für<br />
den Alltag zu haben. Meine Aufgabe ist<br />
es, zuzuhören, Fragen zu beantworten, zu<br />
unterstützen, persönliche Kontakte herzustellen:<br />
zu Ärzten, Physiotherapeuten,<br />
Psychologinnen und Sozialarbeiterinnen<br />
genauso wie zu Friseuren mit einem guten<br />
Angebot an Haarersatz und Fachkräften<br />
in Sanitätsfachgeschäften. Das kann<br />
ich, weil ich Zeit für jede Patientin habe,<br />
meine Arbeitszeiten flexibel und vom üblichen<br />
Schichtdienst losgelöst sind und<br />
Wir machen Mut,<br />
wir helfen,<br />
wir sorgen für Abwechslung, g,<br />
wir fördern den Dialog,<br />
WIR INFORMIEREN<br />
weil ich ein eigenes<br />
Büro habe. Mein Büro<br />
bietet den Patientinnen<br />
Raum für Privates und<br />
gleichzeitig Schutz. Die<br />
Frauen können über sich<br />
sprechen und nichts dringt<br />
nach außen. Dort kann sich<br />
die Patientin auch mit den verschiedenen<br />
Möglichkeiten der Versorgung<br />
vertraut machen, ich zeige ihr,<br />
welche Prothesenformen es gibt und wie<br />
sie getragen werden. Als Breast Care Nurse<br />
nehme ich auch Teil an der wöchentlichen<br />
Tumorkonferenz aller behandelnden Spezialisten<br />
verschiedener Fachrichtungen<br />
wie Onkologie und Gynäkologie. So bin<br />
ich immer auf dem aktuellen Stand der<br />
Behandlungsplanung und kann meine<br />
Beratung der Patientinnen entsprechend<br />
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Breast Care Nurses<br />
verbinden das Netzwerk,<br />
das Frauen mit<br />
Brustkrebs unterstützt<br />
anpassen. Dadurch ist es mir möglich,<br />
gemeinsam mit den Frauen und deren Angehörigen<br />
immer wieder die Perspektiven<br />
zur Krankheits- und Alltagsbewältigung<br />
zu erarbeiten, die genau in diesem Augenblick<br />
wichtig und angemessen sind. Für<br />
mich ist diese Arbeit sehr zufriedenstellend.<br />
Ich kann als Expertin unterstützten<br />
und als Mensch weiterhelfen.“<br />
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life 13
14<br />
Dialog & Initiative<br />
Steckbrief<br />
Name: Beate<br />
Alter: 48 Jahre<br />
Familienstand: In fester Partnerschaft<br />
lebend<br />
Kinder: Johanna, 25 Jahre,<br />
Martin, 22 Jahre alt<br />
Beruf: Dramaturgin am Theater<br />
Operation: 1998, Ablatio der<br />
rechten Brust<br />
Lieblingsprothese: <strong>Amoena</strong> Contact<br />
Die Frau, die<br />
Eigentlich arbeitet sie im Hintergrund am Theater. Für <strong>Amoena</strong><br />
ging sie auf die Bühne und vor die Kamera: Beate zeigt als<br />
Model, wie schön und selbstbewusst brustoperierte Frauen sind<br />
1998 im Krankenhaus,<br />
man hatte ihr gerade die rechte Brust<br />
amputiert, las Beate davon, dass <strong>Amoena</strong><br />
betroffene Frauen als Model suchte. Sie<br />
erzählte ihrem Lebensgefährten davon,<br />
der ihr zuriet, sich zu bewerben. Vielleicht,<br />
so hoffte er, würde dieser Schritt<br />
Beate Mut machen, sich mit ihrem neuen<br />
Körper zu arrangieren. Er fotografierte sie<br />
und schickte die Bilder ein. „Schon bald<br />
erhielt ich dann den Anruf, ob ich nicht<br />
Lust hätte an einem Fotoshooting teilzunehmen“,<br />
erinnert sich die heute 48-jährige.<br />
Das war der Anfang ihrer Laufbahn<br />
als Model, denn inzwischen zeigt sie<br />
<strong>Amoena</strong> Brustprothesen, Spezial-Dessous<br />
und Bademode auf Modenschauen und<br />
bei Fotoaufnahmen. „Es macht mir Spaß“,<br />
begründet Beate ihr Engagement. „Außerdem<br />
präsentiere ich Produkte, die ich<br />
selbst benutze und die mir das Leben angenehmer<br />
machen.“ Manchmal vergesse<br />
sie dabei sogar, dass da „eine Hälfte“, wie<br />
sie es ausdrückt, an ihr fehlt. Sich vor der<br />
Kamera locker zu bewegen, sich auch aus-<br />
„Seit dem Moment der Anprobe fühle<br />
ich mich wieder als Frau, als ganze Frau“<br />
Beate zeigt<br />
bei Fotoaufnahmen<br />
für<br />
Dessous das<br />
BH-Set Lea<br />
Ihr<br />
Themenwunsch<br />
zuziehen, fiel Beate nicht schwer. „Ich lebe<br />
seit elf Jahren mit diesem Körper, warum<br />
sollte ich mich für ihn schämen?“ gibt sie<br />
zu bedenken. Mit ihrer Arbeit als Model<br />
will sie zeigen, dass ein körperlicher Defekt<br />
einen nicht einschränken muss, dass<br />
man nach einer OP ohne seelische Einbußen<br />
weiterleben kann, dass man selbstbewusst<br />
sein darf. Für sie sei es nie eine<br />
Frage des Muts gewesen, auf dem Laufsteg<br />
oder vor der Kamera aufzutreten. „Ich<br />
laufe ja nicht auf irgendeiner Modenschau<br />
oder mache irgendwelche Werbefotos,<br />
sondern trete immer im Zusammenhang<br />
mit meiner Krankheit auf. Ich brauche bestimmte<br />
Hilfsmittel, um möglichst normal<br />
leben zu können und genau die zeige ich<br />
her.“ Wichtig ist ihr auch der Austausch<br />
mit anderen betroffenen Frauen. „Einige<br />
treffe ich bei den Fotoaufnahmen und den<br />
Modenschauen immer wieder, ich freue<br />
mich richtig darauf.“ Andere lernt sie dadurch<br />
kennen, dass Fotos von ihr abgedruckt<br />
werden, zum Beispiel in <strong>Amoena</strong><br />
life. „Das Magazin ist für Frauen wie<br />
Sind auch Sie eine Frau, die sich traut?<br />
Wann haben Sie das Gefühl, dass Sie sich etwas zutrauen?<br />
Wann waren Sie mutig, welche Erfahrungen haben Sie dabei gemacht,<br />
wie waren die Reaktionen darauf, warum hat Ihr Selbstbewusstsein davon<br />
profitiert? Sie müssen wohlgemerkt kein Model sein, um teilnehmen zu<br />
können. Wir interessieren uns für die kleinen und großen Abenteuer, die<br />
Sie in Ihrem Alltag nach der Brustoperation bestanden haben. Schreiben<br />
Sie uns und schildern Sie, warum Sie eine Frau sind, die sich traut.<br />
Schreiben Sie an<br />
<strong>Amoena</strong> GmbH<br />
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oder per E-Mail an redaktion-amoenalife@amoena.com
sich traut<br />
mich gemacht. Die Leserinnen haben eine<br />
ähnliche Krankengeschichte, sind oft in<br />
meinem Alter. Ich tausche mich sehr gerne<br />
mit ihnen aus und bin neugierig auf<br />
neue Kontakte“, erklärt sie.<br />
„Durch die Contact kehrte ein<br />
verloren geglaubtes Gefühl von<br />
Sicherheit und Normalität zurück“<br />
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Die <strong>Amoena</strong> Contact<br />
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Sie lässt Frauen vergessen,<br />
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Aktionen rund um das Thema Brustkrebs informiert<br />
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Ich bin daher damit einverstanden, dass meine Daten<br />
zur Person zu den o. g. Zwecken durch <strong>Amoena</strong><br />
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im Auftrag der <strong>Amoena</strong> eingesetzt werden, erfolgt<br />
dies im Rahmen der geltenden Datenschutzgesetze.<br />
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Antworten gibt Prof. Dr.<br />
Karsten Münstedt (48), der<br />
seit 18 Jahren im Bereich<br />
gynäkologische Onkologie<br />
am Universitätsklinikum<br />
Gießen/Marburg arbeitet<br />
Im Mittelpunkt der Brustkrebstherapie<br />
steht auch heute noch die chirurgische<br />
Entfernung des Tumors, da dadurch die meisten Frauen<br />
im Frühstadium geheilt werden können. 70 Prozent aller<br />
betroffenen Frauen können inzwischen brusterhaltend<br />
operiert werden. „Dabei kann es durch das Entfernen von<br />
Drüsengewebe oder durch Schrumpfung des Bindegewebes<br />
bei der nachfolgenden Bestrahlung zu unterschiedlichen<br />
Brustgrößen kommen“, erklärt Prof. Dr. Münstedt. Viele<br />
Patientinnen nehmen dann eine Haltung ein, die zu Verspannungen<br />
und Schmerzen im Schulter- und Nackenbereich<br />
führt. Daher ist eines der Ziele, so der Experte, die<br />
Körpersymmetrie wiederherzustellen. Dafür gibt es derzeit<br />
drei Möglichkeiten: externe Ausgleichsformen, die direkt<br />
auf der Haut oder selbsthaftend am Körper getragen werden,<br />
Implantate, die operativ eingesetzt werden, und den<br />
Wiederaufbau mit Eigengewebe. „Jede dieser drei Möglichkeiten<br />
hat Vorteile, aber auch Nachteile“, betont Prof. Dr.<br />
Münstedt. „Nur werden von plastischen Chirurgen die Pro-<br />
<strong>Amoena</strong> Balance<br />
Ausgleichsformen<br />
<strong>Amoena</strong> Balance Teilprothesen<br />
sind aus besonders weichem<br />
Silikon. Sie schmiegen sich<br />
sanft an die operierte Brust an<br />
und füllen das BH-Cup perfekt<br />
aus. Damit bleibt der Brustausgleich<br />
auch unter enger Kleidung unsichtbar.<br />
Sie werden einfach in den BH eingelegt oder haften<br />
direkt auf der Haut. So bieten sie Bewegungsfreiheit<br />
und Tragesicherheit in jeder Situation. Alle Balance<br />
Ausgleichsformen sind im Sanitätsfachhandel frei<br />
verkäuflich oder auf Rezept erhältlich.<br />
Tipp: Sehen Sie sich den Film an „<strong>Amoena</strong><br />
Balance – ein neues Gefühl der Ausgeglichenheit“.<br />
Sie finden ihn unter www.amoena.de.
Medizin & Wissen<br />
Ausgeglichen sein<br />
bleme bei der operativen Brustrekonstruktion<br />
vielfach zu wenig deutlich gemacht.“<br />
Daher rät er den Frauen nachzufragen,<br />
auch eine Zweitmeinung einzuholen. Das<br />
koste zwar einiges an Zeit, aber es schaffe<br />
die Voraussetzung, um keine vorschnellen<br />
Entscheidungen zu treffen.<br />
Nach einer Teiloperation leiden viele<br />
Frauen psychisch unter der fehlenden<br />
Symmetrie. Der BH ist nicht mehr ganz<br />
ausgefüllt. Sie sind verunsichert. „Es ist<br />
sehr wichtig, dass sich die Patientin gut<br />
fühlt und sicher sein kann, dass ihr niemand<br />
die Operation ansieht“, weiß Prof.<br />
Dr. Münstedt. Mit einem Brustausgleich<br />
aus Silikon könne man da sehr gute Ergebnisse<br />
erzielen: Ergebnisse, von denen die<br />
Frauen profitieren. Die moderne Brustprothetik<br />
bietet hierfür innovative Produkte.<br />
Körpersymmetrie wieder<br />
herstellen<br />
„Die Teilprothesen wurden weiter verbessert.<br />
So gibt es inzwischen verschiedene<br />
Varianten, abgestimmt auf die medizinischen<br />
und ästhetischen Anforderungen<br />
der Frauen“, betont Prof. Dr. Münstedt.<br />
Die selbsthaftenden Teilstücke ermöglichen<br />
mehr Bewegungsfreiheit. Das bedeutet<br />
vor allem für Frauen, die an einem<br />
Lymphstau unter dem Arm leiden, ein<br />
Plus an Lebensqualität. Frauen mit empfindlichem<br />
und unebenem Narbengebiet<br />
Oval – Ausgleichschale<br />
für die ganze Brust, auch<br />
selbsthaftend erhältlich<br />
können die Ausgleichsschalen verwenden,<br />
die durch ihre besonders weiche<br />
und formbare Innenschicht schonend<br />
ausgleichen. Die temperaturausgleichende<br />
Wirkung dieses innovativen Materials vermittelt<br />
zudem ein besonders angenehmes<br />
Tragegefühl, weil überschüssige Wärme<br />
automatisch abgeleitet wird und es somit<br />
nicht zu Hitzestauungen kommen kann.<br />
„Da die Außenseite dieser speziellen Teilprothesen<br />
aus festerem Silikon gefertigt<br />
ist, kann sie auch gezielt vor oder während<br />
einer Brustrekonstruktion getragen<br />
werden“, empfiehlt der Experte.<br />
Von Frauen<br />
weiterempfohlen<br />
„Ich finde es wichtig, dass medizinische<br />
Produkte auch wissenschaftlich beweisen,<br />
dass sie eine Verbesserung der Versorgung<br />
darstellen“, unterstreicht Prof. Dr. Münstedt.<br />
Deshalb führte er mit ausgewählten<br />
Patientinnen, die in Folge einer Brust-<br />
krebsoperation unterschiedlich große<br />
oder geformte Brüste haben, eine Untersuchung<br />
durch. Die Teilnehmerinnen erhielten<br />
verschiedene Ausgleichsteile und<br />
-formen angepasst. Ihre Meinung gaben sie<br />
in einem Fragebogen wieder. Das Ergebnis<br />
spricht für sich: 80 Prozent der Frauen bestätigen,<br />
dass durch die Teilprothese eine<br />
gute Körpersymmetrie erreicht wird. Alle<br />
würden ihren Ausgleich anderen weiterempfehlen.<br />
„Gerade die Erfahrungen von<br />
Delta – Ausgleichschale<br />
für die ganze Brust,<br />
auch selbsthaftend erhältlich<br />
Curve – Ausgleichsteil für<br />
die untere Brustpartie<br />
Betroffenen sind aussagekräftig, denn<br />
deren Zufriedenheit ist ja schließlich das<br />
Ziel der Bemühungen um eine verbesserte<br />
Versorgung“, resümiert der Professor.<br />
Christiane<br />
(51 Jahre),<br />
trägt die<br />
Varia 2V XXL<br />
“Nach dem Brustaufbau mit einem<br />
Implantat war ich nicht wirklich<br />
zufrieden. Durch die Einnahme von<br />
Medikamenten habe ich dann noch<br />
kontinuierlich zugenommen und die<br />
unterschiedliche Größe der Brüste<br />
war deutlich zu sehen. Da haben<br />
mir die weiche neue Teilprothese<br />
und die schönen Dessous für mein<br />
seelisches Wohlergehen geholfen.<br />
Meine <strong>Amoena</strong> Varia füllt das Cup<br />
gut aus und ich habe ein deutlich<br />
besseres Körpergefühl.“<br />
NEU: Varia – Ausgleichschale,<br />
sehr individuell<br />
einzusetzen, auch selbsthaftend<br />
erhältlich<br />
life 17
18<br />
Medizin & Wissen<br />
Wie wirkt eine Haftprothese<br />
auf das Selbstbild?<br />
<strong>Amoena</strong> bietet seit vielen Jahren selbsthaftende Contact<br />
Prothesen an. In zahlreichen Studien wurden die Vorteile er-<br />
forscht und in Testreihen bewiesen. <strong>Amoena</strong> life fasst für Sie<br />
Einzelheiten über die Wirkung der Haftprothesen zusammen<br />
Der direkte Hautkontakt<br />
trägt wesentlich dazu bei, dass die<br />
Haftprothese als Teil des eigenen Körpers<br />
akzeptiert wird. Die Befragten empfanden<br />
sie als angenehm auf der Haut und in Gewicht<br />
wie Bewegung der natürlichen Brust<br />
entsprechend. Damit kann eine in das Körperbild<br />
integrierte Prothese das Selbstbild<br />
positiv beeinflussen. Die Frauen sprechen<br />
von einem „völlig neuen Lebensgefühl“<br />
und höherer Akzeptanz des Körpers.<br />
Sicherer im Umgang in<br />
der Öffentlichkeit<br />
Fast zwei Drittel der befragten Frauen<br />
fühlen sich mit Haftprothesen wesentlich<br />
sicherer im Umgang mit anderen – unterstützt<br />
durch die selbst empfundene positivere<br />
äußere Erscheinung. Dabei scheint<br />
modische, figurbetonte Kleidung, die viele<br />
brustoperierte Frauen nur mit einer Haftprothese<br />
tragen können oder wollen, eine<br />
Frauen und ihre Erfahrungen mit Contact Prothesen<br />
65 % Ich bin aktiver<br />
67 % Ich denke weniger über einen Wiederaufbau nach<br />
76 % Ich bin selbstbewusster<br />
76 % Ich habe ein positiveres Lebensgefühl<br />
78 % Ich kann mehr modische Kleidung tragen<br />
90 % Ich würde diese Haftprothese weiterempfehlen<br />
Testen Sie die Wirkung selbst<br />
große Rolle zu spielen. Denn Kleidung<br />
ist in unserer Gesellschaft eine wichtige<br />
Form der Selbstdarstellung. Eine Haftprothese<br />
bietet die Möglichkeit, feminine,<br />
körperbetonte Mode zu tragen, ohne dass<br />
die Umwelt einen Unterschied zu nicht<br />
operierten Frauen bemerkt. Vor allem Patientinnen,<br />
die nur konventionelle Prothesen<br />
kannten, loben die Eigenschaften der<br />
selbsthaftenden Brustprothese.<br />
Mehr Selbstsicherheit und<br />
Lebensfreude<br />
90 Prozent der befragten Frauen würden<br />
eine selbsthaftende Prothese weiterempfehlen.<br />
Sie schätzen die Funktionalität im<br />
Alltag, das ausgeglichene Körperbild und<br />
die Erleichterung beim Tragen. Dieses<br />
Tragegefühl entsteht durch die direkte<br />
Haftung der Prothese auf der Haut. Sie<br />
verhindert, dass die Prothese verrutscht<br />
oder nach vorne wegklappt.<br />
Quelle: Auswertung einer Befragung von 55 Frauen, veröffentlicht in Support Care Cancer 1998<br />
<strong>Amoena</strong> unterstützt Sie dabei, die Wirkung der selbsthaftenden Contact Brustprothesen<br />
auszuprobieren. Fragen Sie im Sanitätsfachgeschäft nach <strong>Amoena</strong> Contact<br />
und lassen Sie sich beraten. Sie genießen in jedem Fall ein dreimonatiges Umtauschrecht<br />
und können sie für den Fall, dass Sie mit der Contact Prothese nicht<br />
zurechtkommen, gegen eine andere BH-gestützte <strong>Amoena</strong> Prothese eintauschen.<br />
Comfort+<br />
Die neue Ausstattung<br />
ist jetzt für alle tragbar<br />
Endlich ist es so weit: Ab Frühling 2010<br />
weisen alle Contact, Natura, Climate und<br />
Individual Prothesen eine temperatur-<br />
regulierende Funktion auf. Entweder<br />
haben sie ein auswechselbares Pad mit<br />
Gelkern, das Climate Soft Pad, oder sie<br />
haben eine besondere Funktionsschicht<br />
bereits integriert. Diese Comfortschicht<br />
schimmert wie Perlmutt und gibt beim<br />
Tragen ein frisches und angenehm trockenes<br />
Gefühl auf der Haut.<br />
Was war der Ausgangspunkt für diese<br />
Entwicklung? Viele Frauen berichteten,<br />
dass sich beim Schwitzen die Haut unter<br />
der Prothese oder unter der BH-Tasche unangenehm<br />
feucht anfühlte. Sie wünschten<br />
sich Kühlung zwischen Körper und Prothese.<br />
„Dieses Anliegen haben wir aufgegriffen<br />
und sind über die modernen<br />
Funktionsstoffe der Bekleidungsindustrie<br />
zur Comfort+ Technologie gelangt“, erklärt<br />
Christa Kuhn, die verantwortliche<br />
Produktmanagerin bei <strong>Amoena</strong>. „Das ver-<br />
wendete Material wurde ursprünglich<br />
von der NASA bei der Herstellung von<br />
Raumanzügen verwendet.“ So nimmt die<br />
Comfort+ Schicht überschüssige Wärme<br />
vom Körper auf und gibt sie bei Bedarf<br />
wieder ab. „Sie hilft mir aktiver zu sein,<br />
im Alltag und beim Sport“ sagt Ulli, 53<br />
Jahre, die seit 5 Jahren brustoperiert ist:<br />
„Ich schwitze jetzt deutlich weniger unter<br />
der Prothese und vor allem fühlt sich meine<br />
Haut immer trocken und frisch an.“
Wellness für<br />
den Kopf<br />
Weiblich, puristisch und<br />
schick – die neuen Kappen<br />
und Tücher von <strong>Amoena</strong><br />
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mehr als nur eine Kopf-<br />
bedeckung. Sie setzen modische<br />
Akzente und schützen den Kopf nicht nur<br />
vor neugierigen Blicken! Sie verhelfen<br />
Ihnen schnell und sicher zu einem perfekten<br />
Aussehen und mehr Wohlbefinden.<br />
Fehlende Nähte sorgen für Tragekomfort,<br />
raffinierte Schnitte geben Volumen und<br />
decken den Haaransatz im Nacken völlig<br />
ab. Zum Wohlfühl-Klima auf der Kopfhaut<br />
tragen reine Naturmaterialien wie Baumwolle,<br />
Seide und Leinen bei. Besonders<br />
gelungen: die neuen Kappen und Tücher<br />
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Tuch aus<br />
Baumwolldruck<br />
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rot<br />
life 19
20<br />
Medizin & Wissen<br />
Chancen der Heilu<br />
Dr. Katrin Schaudig (49) ist<br />
Ärztin im Gynäkologikum<br />
Hamburg und hält regelmäßig<br />
Hormonsprechstunden in der<br />
Uniklinik Lübeck<br />
Dr. Katrin Schaudig beginnt<br />
das Gespräch mit einer genauen<br />
Klärung des Begriffs. Denn oft werde in<br />
den Medien über eine Hormontherapie<br />
bei Brustkrebs berichtet. Das sei falsch<br />
und führe zu einem Missverständnis.<br />
Die Therapie mit Hormonen gehört zur<br />
Behandlung von klimakterischen Symptomen,<br />
also zu Beschwerden, die durch<br />
die Wechseljahre ausgelöst werden. Im<br />
Bereich Brustkrebs wird dagegen die antihormonelle<br />
Therapie verabreicht.<br />
Wann wird diese Therapie<br />
eingesetzt?<br />
Wenn bei der Untersuchung des Krebsge-<br />
webes festgestellt wurde, dass der Tumor<br />
hormonrezeptorpositiv ist. Das bedeutet,<br />
dass sich auf den Tumorzellen „Andockstellen“<br />
für Hormone befinden, sogenannte<br />
Rezeptoren. Sobald weibliche Hormone,<br />
im Wesentlichen sind das Östrogene, an<br />
diese Rezeptoren andocken, reagiert der<br />
Tumor mit Wachstum. Durch eine anti-<br />
hormonelle Therapie versucht man, diese<br />
Östrogenwirkung auf die Rezeptoren zu<br />
unterbinden und damit ein (Weiter)Wachsen<br />
von Tumorzellen zu verhindern.<br />
Ihr<br />
Themenwunsch<br />
Die Gynäkologin Dr. Katrin Schaudig<br />
beantwortet in <strong>Amoena</strong> life die wichtigsten<br />
Fragen zur antihormonellen Therapie<br />
Wie wird der Einfluss der<br />
Hormone verhindert?<br />
Zunächst ist zu unterscheiden, ob die Frau<br />
vor oder nach den Wechseljahren steht.<br />
Ist sie prämenopausal, produzieren ihre<br />
Eierstöcke also zyklusbedingt Östrogene,<br />
erhält sie sogenannte GnRH-Analoga in<br />
Form von Injektionen. Diese wirken auf<br />
die Hirnanhangdrüse ein, die Kommandozentrale<br />
in Sachen Hormonproduktion.<br />
Erhält die Hirnanhangdrüse das Signal der<br />
GnRH-Analoga, unterbleibt der Befehl an<br />
die Eierstöcke, Hormone zu produzieren.<br />
Das führt dazu, dass kein Östrogen mehr<br />
durch den Körper flutet, das sich möglicherweise<br />
an rezeptorpositive Tumorzellen<br />
binden kann.<br />
Und wie sieht das bei Frauen<br />
nach den Wechseljahren aus?<br />
Auch hier spielt die antihormonelle Therapie<br />
eine große Rolle, denn die weiblichen<br />
Hormone werden auch dann noch, wenn<br />
auch in geringen Mengen, produziert.<br />
Hier werden schon seit vielen Jahren erfolgreich<br />
sogenannte Antiöstrogene eingesetzt.<br />
Der bekannteste Vertreter dieser<br />
Gruppe ist das Tamoxifen. Antiöstrogene<br />
verdrängen die Östrogene von den Hormonrezeptoren<br />
an den Körperzellen und<br />
den Krebszellen. Sie besetzen sozusagen<br />
die Schlüsselposition, blockieren die hormonelle<br />
Wirkung und verhindern damit<br />
ein erneutes Wachstum der Tumorzellen.<br />
In der Regel wird Tamoxifen über fünf<br />
Jahre hinweg eingenommen. Eine neue<br />
Entwicklung für die Therapie von Frauen<br />
nach den Wechseljahren stellen die Aro-<br />
matasehemmer dar. Durch diese wird das<br />
Enzym gehemmt, das die Bildung von<br />
Östrogen im Fettgewebe, in den Muskeln,<br />
der Leber, der Brustdrüse und vielen<br />
weiteren Geweben steuert. Sie bewirken,<br />
dass überhaupt kein Östrogen mehr im<br />
Körper produziert wird. Denn, wie ich<br />
bereits erwähnte, werden auch nach den<br />
Wechseljahren noch geringe Mengen an<br />
Östrogenen hergestellt, und zwar an vielen<br />
Stellen im Körper. Auch diese geringen<br />
Mengen scheinen Tumorwachstum zu<br />
begünstigen, sodass es sinnvoll ist, auch<br />
hier blockierend einzuschreiten! Neuere<br />
Studien legen nahe, dass es sinnvoll ist,<br />
die antihormonelle Therapie mit Antiöstrogenen<br />
zu beginnen und nach zwei<br />
bis drei Jahren auf Aromatasehemmer<br />
zu wechseln. Beide Medikamentengruppen<br />
werden in Form von Tabletten verabreicht.<br />
In besonderen Situationen gibt<br />
man Tamoxifen den Patientinnen auch<br />
schon vor Einsetzen der Wechseljahre.<br />
Bei welchen Frauen wirkt die<br />
antihormonelle Therapie?<br />
Bei allen Frauen, bei denen hormonrezeptorpositive<br />
Tumorzellen nachgewiesen<br />
wurden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die<br />
Frau brusterhaltend operiert ist oder ob die<br />
Brust amputiert wurde. Durch zahlreiche<br />
Studien konnte belegt werden, dass eine<br />
antihormonelle Therapie die Heilungschancen<br />
bei Brustkrebs deutlich verbessert.<br />
Man nennt dies adjuvante Therapie:<br />
Nach der vollständigen Entfernung des<br />
Tumors durch eine Operation wird hierdurch<br />
unterstützt, dass die Tumorerkrankung<br />
nicht erneut aufflackert. Aber auch<br />
wenn bereits Fernmetastasen vorhanden<br />
sind, kann die antihormonelle Therapie<br />
das Tumorwachstum aufhalten oder we-
ng erhöhen<br />
nigstens verlangsamen und damit die Lebensqualität<br />
entscheidend verbessern.<br />
Wie lange sollen Frauen GnRH-<br />
Analoga, Aromatasehemmer<br />
oder Antiöstrogene einnehmen?<br />
Ob, wann und wie lange eine antihormonelle<br />
Therapie angewendet wird,<br />
muss immer vom Einzelfall abhängig<br />
gemacht werden. Zur Entscheidungsfindung<br />
wird neben dem Alter der Patientin<br />
auch die Tumorgröße berücksichtigt,<br />
außerdem, ob Lymphknoten befallen<br />
sind, ob der Tumor rezeptorpositiv ist<br />
und noch eine ganze Reihe anderer Kri-<br />
Etwa 70 Prozent aller<br />
Mammakarzinome haben<br />
Bindungsstellen für weibliche<br />
Hormone. Werden<br />
diese Bindungsstellen bei<br />
der Analyse gefunden, wird<br />
zu einer antihormonellen<br />
Therapie geraten, um<br />
mögliches Tumorwachstum<br />
zu verhindern oder ggf.<br />
einzuschränken<br />
terien, die sich aus der feingeweblichen<br />
Untersuchung des Tumorknotens ergeben.<br />
Welche Nebenwirkungen sind<br />
möglich?<br />
Sie sind vergleichbar mit den Beschwerden,<br />
die durch Hormonmangel in den Wechseljahren<br />
auftreten können, und reichen von<br />
Hitzewallungen über Scheidentrockenheit<br />
bis hin zu Stimmungsschwankungen und<br />
Schlafstörungen. Je nachdem, wie stark<br />
die Östrogenwirkung blockiert wird, sind<br />
auch die entsprechenden Östrogenmangelsymptome<br />
ausgeprägt. Diese können<br />
von Frau zu Frau sehr unterschiedlich<br />
ausfallen, genauso wie auch Frauen ganz<br />
unterschiedlich stark unter Wechseljahres-<br />
beschwerden leiden. Tamoxifen kann zusätzlich<br />
das Thromboserisiko etwas erhöhen,<br />
dies muss besonders bei thrombosegefährdeten<br />
Frauen beachtet werden.<br />
Was können Frauen gegen die<br />
Östrogenmangelsymptome tun?<br />
Regelmäßiger Sport und eine ausgewogene<br />
Ernährung sind prinzipiell hilfreich.<br />
Beides unterstützt zusätzlich die ohnehin<br />
schon gute Heilungschance bei Brustkrebs.<br />
Im Falle von sehr ausgeprägten<br />
Hitzewallungen und depressiven Verstimmungen<br />
können bestimmte Antidepressiva<br />
die Intensität und Häufigkeit von Hitzewallungen<br />
positiv beeinflussen und die<br />
Stimmung aufhellen, das sind sogenannte<br />
Serotonin-Wiederaufnahmehemmer. Die<br />
Einnahme von Wirkstoffen jeder Art ist<br />
aber immer mit dem Arzt abzustimmen.<br />
Das gilt auch für pflanzliche Wirkstoffe.<br />
Denn oft enthalten sie Phytoöstrogene,<br />
also pflanzliche Hormone, von denen wir<br />
nicht genau wissen, ob sie möglicherweise<br />
ebenso wie menschliches Östrogen das<br />
Tumorwachstum beeinflussen. Eine Ausnahme<br />
stellt hier vermutlich die Traubensilberkerze<br />
(Cimcifuga) dar, sauber belegt<br />
ist dies aber ebenfalls nicht. Auch hier gilt:<br />
Fragen Sie erst Ihren Arzt oder Ihre Ärztin!<br />
Was spricht in Ihren Augen für<br />
die antihormonelle Therapie?<br />
Sie kann individuell auf jede Frau abgestimmt<br />
werden und ist im Vergleich zu<br />
Chemotherapien sicher nebenwirkungsärmer.<br />
In vielen Studien bei hormonrezeptorpositiven<br />
Brustkrebserkrankungen<br />
wurden ausgezeichnete Erfolge erzielt<br />
und ein Wiederauftreten von Tumorzellen<br />
konnte deutlich häufiger verhindert werden<br />
als ohne eine solche Therapie. Unerwünschte<br />
Nebenwirkungen klingen nach<br />
dem Ende der Therapie in den meisten<br />
Fällen wieder ab. Ist die behandelte Frau<br />
noch vor den Wechseljahren, ist es für sie<br />
sogar möglich, nach Abschluss der Therapie<br />
schwanger zu werden.<br />
Weitere Informationen<br />
finden Sie unter:<br />
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21
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Unteres Drapéteil ist durch<br />
Ziehbänder verstellbar.<br />
Modisches Detail: kontrast-<br />
farbene Perlen als Abschluss<br />
der Bänder. Passend dazu<br />
ein unifarbener etwa höher<br />
geschnittener Slip.<br />
Größen 36 – 46 Cup B<br />
5. San Remo<br />
Femininer Einteiler mit dekorativem<br />
Blätterdruck, unifarbenen<br />
Blenden an Hals- und<br />
Beinausschnitten, ebenfalls<br />
unifarbenes Rückenteil mit<br />
rundem Ausschnitt, verstellbare<br />
Träger im Rücken.<br />
Größen 38 – 46 Cup B
6<br />
6. Perugia<br />
Stilvoller Einteiler aus in<br />
sich geprägter Ware mit<br />
angedeutetem V-Ausschnitt<br />
und edlem Accessoire am<br />
Träger. Erhältlich in den<br />
Farben Schwarz und Lila.<br />
Größen 36 – 44 Cup A, B<br />
7. Split<br />
Modischer Tankini aus weicher<br />
Mikrofaser Qualität mit<br />
jugendlichem Blumendruck<br />
in der Modefarbe Viola.<br />
Dazu passend ein unifarbener<br />
Slip mit doppelten<br />
Bändchen zum Binden.<br />
Größen 36 – 46 Cup B<br />
8. Top Palma<br />
Feminines Beachtop aus<br />
weicher Viskose mit dreifachen<br />
Spaghettiträgern.<br />
Eingearbeitetes Bustier mit<br />
Taschen sorgt für einen sicheren<br />
Sitz der Prothese. In<br />
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Rot und Weiß erhältlich.<br />
Größen 38 – 46<br />
AkTion<br />
Träume<br />
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Safari durch die Wüste machen, sich<br />
ein Verwöhnwochenende zu zweit oder<br />
alleine gönnen, einen Kurs bei einem<br />
Sternekoch absolvieren, vielleicht ein<br />
Konzert Ihrer Lieblingssband besuchen<br />
oder sich selbst ein neues<br />
Styling von Kopf bis Fuß leisten?<br />
<strong>Amoena</strong> life ist neugierig und möchte<br />
von Ihren Glücksmomenten in der<br />
nächsten Ausgabe berichten. Was<br />
sind Ihre Wünsche und Ziele und was<br />
davon haben Sie in die Tat umgesetzt?<br />
Schreiben Sie uns!<br />
<strong>Amoena</strong> GmbH<br />
Kapellenweg 36<br />
83064 Raubling<br />
oder per E-Mail an<br />
redaktion-amoenalife@amoena.com<br />
7<br />
8<br />
life 25
26<br />
Mode & Schönheit<br />
Auf die sanfte<br />
1<br />
1. Natur auf der Haut<br />
Der neue Wohlfühl-BH Angela besteht<br />
zu 77% aus Baumwolle. Mit seinen elastischen<br />
Trägern bietet er Tragekomfort<br />
pur. Das feminine I-Tüpfelchen ist die<br />
florale Spitze am Dekolleté.<br />
Angela BH: Größen 70 – 90 Cup AA;<br />
75 – 95 Cup A, B; 75 – 90 Cup C<br />
mit beidseitigen Taschen aus Baumwoll-<br />
Elasthan, Farbe Weiß<br />
3<br />
4<br />
2. Wie eine leichte Sommerbrise<br />
Das jugendliche Dessous-Set Emma<br />
aus Mikrofaserstoff bezaubert durch<br />
Leichtigkeit: Zarter Streifendruck auf<br />
modischem Hellblau wird kombiniert mit<br />
feinen Spitzeneinfassungen an Dekolleté,<br />
Beinabschluss und Unterbrustband.<br />
Ergänzt werden Bügel-BH, Soft-BH und<br />
Shirt mit einem trendigen Hipster-Slip.<br />
2a. Emma Bügel-BH: Größen 70 – 95<br />
Cup B; 75 – 95 Cup C, D<br />
mit beidseitigen Tülltaschen<br />
2b. Emma Soft-BH:<br />
Größen 70 – 90 Cup A, B; 75 – 90 Cup C<br />
mit beiseitigen Tülltaschen<br />
Emma Hipster: Größen 36 – 48<br />
2c. Emma Shirt: Größen S – XL,<br />
ohne Taschen<br />
Alles in der Farbe Hellblau<br />
3. Glanzstück für jeden Tag<br />
Der modische Soft-BH Dana aus Mikro-<br />
Jacquard-Gewebe bietet mehr: edle<br />
Gallonspitze im Dekolleté, zart glänzende<br />
Punkte im Cupbereich und dekorative<br />
Spitze am Unterbrustband. Die<br />
mit feiner Spitze besetzten Träger sind<br />
wattiert und werden über der Schulter<br />
breiter. So sorgt Dana für Tragekomfort<br />
und optimale Entlastung. Sicherheit<br />
auf verführerische Art gibt der Spitzeneinsatz<br />
am Dekolleté, besonders<br />
interessant für Frauen mit einem hochreichenden<br />
Narbengebiet.<br />
Dana BH: Größen 70 – 90 Cup AA;<br />
75 – 95 Cup A, B, C; 75 – 90 Cup D<br />
mit beidseitigen Taschen aus Mikrofaser<br />
Farbe Wollweiß<br />
4. Feine Eleganz zum Wohlfühlen<br />
Mit dem Dessous-Set Mila aus<br />
attraktiver Jacquardware kommen<br />
Sie bequem durch den Alltag. Der<br />
Entlastungs-BH mit breiten gepolsterten<br />
Trägern tut besonders Schultern und<br />
Nacken gut. Ein halbtransparentes<br />
Einfassband an Dekolleté und Armausschnitt<br />
verleihen Mila feine Eleganz.<br />
Dazu passend der anschmiegsame Slip<br />
mit Mikrofaserstoff auf der Rückseite.<br />
Mila BH: Größen 75 – 100 Cup AA, A, B;<br />
75 – 95 Cup C; 75 – 90 Cup D<br />
mit beidseitigen Taschen aus Mikrofaser<br />
Mila Slip: Größen 38 – 46<br />
Farbe Wollweiß<br />
Die gesamte <strong>Amoena</strong> Dessous<br />
Kollektion finden Sie im Internet unter<br />
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Ihren Fachhändler nach dem neuen<br />
<strong>Amoena</strong> Dessous Katalog 2010
Tour Die<br />
neuen Dessous schlagen weiche Töne an. Zarte Farben,<br />
feine Spitze und wattierte Träger bringen Wünsche<br />
und Wirklichkeit in Einklang. Stimmig, diese Komposition!<br />
2b<br />
2a<br />
2c<br />
life 27
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Mode & Schönheit<br />
Ein BH geht um die<br />
Lara BH: Größen 70 – 90<br />
Cup A, B, C; 75 – 90 Cup AA, D<br />
mit beidseitigen Taschen<br />
Farben Wollweiß, Skin und Schwarz<br />
Slip: Größen 36 – 48<br />
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Farben Skin und Schwarz<br />
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Kleiderschrank nicht mehr wegzudenken. Auch<br />
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Lara sehr. Ein beliebter Klassiker ist der Mona:<br />
Passform, Tragekomfort und die breite Farbpalette<br />
machen ihn zu einem Dauerbrenner.“<br />
Claudia Kaltenecker, Marketing Manager<br />
<strong>Amoena</strong> Deutschland/Österreich<br />
„Der BH Mona ist weltweit<br />
unser Bestseller,<br />
weil er einfach sehr gut passt. Denn eines<br />
haben alle betroffenen Frauen auf der<br />
Welt gemeinsam: den Wunsch, sich wieder<br />
so zu kleiden wir vorher, ohne dass<br />
jemand die Brustoperation bemerkt. Dazu<br />
gehört ein gut sitzender BH mit einem<br />
passenden Brustausgleich“ schildert Christine<br />
Lächele ihre Erfahrungen. Doch was<br />
macht einen BH international erfolgreich?<br />
„Auf alle Fälle muss er die Kriterien eines<br />
Spezial-BHs erfüllen, die für einen Brustausgleich<br />
wichtig sind“, betont Christine<br />
Lächele. Dazu gehören ein etwas höher<br />
geschnittenes Dekolleté mit elastischem<br />
Abschluss, Verstellmöglichkeiten im Rücken<br />
für eine optimale Passform und je<br />
nach Art der Prothese eingearbeitete Taschen<br />
für einen guten Sitz. Für größere<br />
Größen achten wir auf breitere Träger zur<br />
Entlastung im Schulter- und Nackenbereich.<br />
„Und die Mode ist das Tüpfelchen<br />
auf dem i“, weiß die Produktmanagerin,<br />
die mit den beiden Entwicklungsteams<br />
im bayerischen Raubling und im amerikanischen<br />
Kennesaw etwa 30 BH-Modelle<br />
pro Jahr entwickelt.<br />
Modetrends auf der Spur<br />
Besuche auf internationalen Stoffmessen,<br />
Informationen von Designagenturen und<br />
Modenachrichten aus aller Welt vermitteln<br />
Christine Lächele einen ersten Eindruck,<br />
was gerade Trend ist. Zusammen<br />
mit den Designteams analysiert sie, wie<br />
diese Trends in <strong>Amoena</strong> Produkte einzubringen<br />
sind. Regelmäßige Treffen mit den<br />
vierzehn Tochtergesellschaften und 46<br />
Distributeuren von <strong>Amoena</strong> informieren<br />
über die Vorlieben vor Ort. „Wenn ich in<br />
ein Land reise, besuche ich unsere Händler<br />
und gehe auch immer in herkömmliche<br />
Dessousgeschäfte und Kaufhäuser<br />
und schaue mir an, was gerade angesagt<br />
ist – das inspiriert mich. Denn schließlich<br />
möchten brustoperierte Frauen ja ganz<br />
normale Mode tragen.“<br />
Wattierte Cups und Farbe<br />
Auf diese Weise entstand das BH-Model<br />
Lara, das ideal zur aktuellen T-Shirt-Mode<br />
passt. Durch seine leicht wattierten und gemoldeten<br />
Cups zeichnen sich keine Nähte<br />
ab. Ein weiterer Vorteil für brusterhaltend
Welt Vor<br />
operierte Frauen: Wenn nötig, gleichen<br />
die wattierten Cups geringe Gewebsdefizite<br />
aus. Bei Frauen in Fernost kommt der<br />
T-Shirt-BH Lara auch deshalb so gut<br />
an, weil es in Asien kulturell bedingt<br />
ein großes Tabu ist, wenn Brustwarzen<br />
durchscheinen. Und die sind geschickt im<br />
wattierten Cup verborgen.<br />
Länder und ihre Vorlieben<br />
Dessous zu entwickeln, die in Frankreich<br />
und Italien genauso gut ankommen wie in<br />
Deutschland oder den USA, ist eine große<br />
Herausforderung. Frauen in Frankreich<br />
und Italien sind extrem modebewusst,<br />
Frauen in Deutschland legen mehr Wert<br />
auf Tragekomfort, Passform und Qualität,<br />
bei US-Amerikanerinnen ist beispielsweise<br />
die Farbe „Haut“ der Renner. „Haben<br />
Länder wie zum Beispiel Dänemark,<br />
Schweden, Norwegen und Finnland ähnliche<br />
Vorlieben, beziehen wir diese in die<br />
Entwicklung mit ein“, beschreibt die Produktmanagerin<br />
ihre Vorgehensweise.<br />
Qualität immer in<br />
Die richtige Mischung aus Farben, Schnitten<br />
und Materialien, kombiniert mit bester<br />
Passform und Funktion, macht die<br />
Qualität eines BHs aus. Diese Ansprüche<br />
verwirklicht <strong>Amoena</strong> seit mehr als 20 Jahren,<br />
als die erste Kollektion im Sanitätsfachgeschäft<br />
angeboten wurde. „Ich weiß,<br />
dass unsere Dessous für brustoperierte<br />
Frauen mehr sind als nur ein Stück Stoff“,<br />
so Christine Lächele. „Sie geben ihnen<br />
Weiblichkeit, Wohlgefühl und Sicherheit.<br />
Das ist es auch, was mir an meinem Job<br />
am meisten Freude bereitet.“<br />
„Die Modelle Mona<br />
und Lara sind bei<br />
den amerikanischen Frauen so beliebt,<br />
weil sich selbst unter hautenger<br />
Kleidung keine Naht abzeichnet. Durch<br />
ihre hervorragende Passform verleihen<br />
sie jeder Frau eine schmeichelhafte<br />
Silhouette.“<br />
Malissa Magyar, Marketing Manager<br />
<strong>Amoena</strong> US<br />
zehn Jahren ging der BH Mona auf Weltreise. Heute wird er von<br />
Frauen in über sechzig Ländern getragen. Christine Lächele, Produktmanagerin<br />
Textilien bei <strong>Amoena</strong>, gibt Einblick in die Arbeit des Design-Teams<br />
Mona BH: Größen 70 – 95<br />
Cup AA, A, B; 75 – 90 Cup C<br />
mit beidseitigen Taschen<br />
Farben Weiß, Champagner,<br />
Rosé, Cognac und Schwarz<br />
Mona Slip: Größen 36 – 46,<br />
Farbe Rosé und Cognac<br />
„Das Modell Mona<br />
hat eine optimale<br />
Passform und einen tollen Tragekomfort.<br />
Deshalb lieben es die Anpasserinnen<br />
genauso wie die Frauen. Es ist ein großartiger<br />
BH. In seinen unterschiedlichen<br />
Farben ist der BH genau das, was die<br />
Australierinnen lieben.“<br />
Roxanne Parker, General Manager<br />
<strong>Amoena</strong> Australien<br />
Ihr<br />
Themenwunsch<br />
„Seit einiger Zeit<br />
sind T-Shirt-BHs<br />
mit wattierten und gemoldeten Cups<br />
der Renner in traditionellen Dessousgeschäften.<br />
Mit dem <strong>Amoena</strong> Modell<br />
Lara können nun auch brustoperierte<br />
Frauen in Frankreich diesem Modetrend<br />
folgen.“<br />
Pascale Semiao, General Manager<br />
<strong>Amoena</strong> Frankreich<br />
life 29
30<br />
Rätsel<br />
Brauch,<br />
Sitte<br />
(lateinisch)beständig,gleichbleibendorigineller,komischer<br />
Mensch<br />
Fest-,<br />
Tanzraum<br />
gegokonzenrenertrierteTrauben-<br />
Lösung<br />
saft<br />
Wintersportgerät<br />
waagerecht<br />
absetzen,<br />
platzieren<br />
Bühnenauftritt<br />
Entwicklungs<br />
lärmen,<br />
richtung, poltern<br />
Tendenz<br />
italienischerGeigenbauer<br />
bedenklich,verdächtig<br />
oberster<br />
Teil des<br />
Getreidehalms<br />
feiner<br />
Unterschied;<br />
Feinheit<br />
dramatischesGeschehen<br />
Qualität,<br />
Beschaffenheit<br />
Papstkrone<br />
Spion,<br />
Spitzel<br />
die<br />
erste<br />
Frau<br />
(A. T.)<br />
3<br />
Unverheirateter<br />
Kalifenname<br />
ein<br />
Gewebe<br />
Papstname<br />
2<br />
Vorname<br />
Eulenspiegels<br />
Alphabet<br />
griech.<br />
Siegesgöttin<br />
dt.<br />
Maler,<br />
Grafiker<br />
(Emil)<br />
barsch,<br />
schroff<br />
engl.<br />
Schulstadt<br />
4<br />
Stadt in<br />
Bayern,<br />
im Ries<br />
südfranz.Landschaft<br />
Tennisschläger<br />
(engl.)<br />
Cousin<br />
Großeinkaufsanlage<br />
tierischesMilchorgan<br />
Pampasstrauß<br />
ein<br />
Marder<br />
europäischer<br />
Strom<br />
südamerik.Schleuderwaffe<br />
Mediziner<br />
1<br />
ein Balte<br />
norddeutsch<br />
für Ried,<br />
Schilf<br />
benoten<br />
(Punktrichter)<br />
Binnenstaat<br />
in Ostafrika<br />
blassroter<br />
Farbton<br />
Herrenschoßrock<br />
(Kzw.)<br />
griechischerBuchstabe<br />
Abkürzung<br />
für<br />
Nummer<br />
spanischer<br />
Artikel<br />
5<br />
Behälter<br />
aus<br />
Papier,<br />
Plastik<br />
Fluss<br />
zur Aller<br />
(Oberharz)<br />
ein<br />
Planet<br />
Sinnlichkeit<br />
Flachland<br />
aufgebrühtesHeißgetränk<br />
historische<br />
Provinz<br />
Irlands<br />
Hüter,<br />
Keeper<br />
beim<br />
Sport<br />
1 2 3 4<br />
3 x zu gewinnen<br />
Sieht 5 gut 6 aus und gehört in jede<br />
Badetasche: modischer Pareo aus der<br />
aktuellen Kollektion von <strong>Amoena</strong>.<br />
1 2 3 4 5 6<br />
Senden Sie das Lösungswort auf einer Postkarte<br />
bis spätestens 30.06.2010 an<br />
AMOENA GmbH, Stichwort „Rätsel“,<br />
Kapellenweg 36, 83064 Raubling<br />
Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
6<br />
U A W<br />
S T E T B R U E<br />
U R V I E C H R<br />
S A A L E U T<br />
G L E D I G E<br />
W E I N T N A N<br />
S K I B O B N<br />
S K N O L D E<br />
L E G E N L A R<br />
N U O M A R O<br />
S Z E N E O T T<br />
T R I P S I<br />
T R E N D R A C K<br />
U L E O U<br />
Lie<br />
A M A T I V E T T<br />
O M I N O E S U<br />
R A G E N T E<br />
A E H R E C E N T<br />
N U A N C E R E<br />
Haben Sie schon versucht<br />
zu singen, wenn sie<br />
traurig und niedergeschlagen sind? Dann<br />
haben Sie erlebt, wie sich von einem Moment<br />
auf den anderen Ihre Stimmung<br />
gebessert hat. Denn sobald Sie den Mund<br />
öffnen und die Melodie anstimmen, erhellt<br />
sich Ihre Gemütslage. Das ist ein<br />
Automatismus, dem chemische Prozesse<br />
zugrunde liegen. Beim Singen, so das Ergebnis<br />
zahlreicher Studien, produziert das<br />
Gehirn erhöhte Anteile der Glücksbotenstoffe<br />
Beta-Endorphin, Serotonin und Noradrenalin.<br />
Damit wirkt es wie ein natürliches<br />
Antidepressivum. Um diesen Effekt<br />
zu erzielen, ist es unwesentlich, ob man<br />
sich selbst für einen begnadeten Sänger<br />
hält oder nicht. Wichtig ist nur, dass gerne<br />
und etwa eine halbe Stunde lang gesungen<br />
wird. Aktives Singen hat zudem positive<br />
Auswirkungen auf die Gesundheit.<br />
Es fördert die Produktion von Immunglobulin<br />
A. Das ist der Stoff, der die oberen<br />
Atemwege vor Infektionskrankheiten<br />
schützt. Dagegen sinkt der Pegel des<br />
Stresshormons Cortisol. Damit wirkt Singen<br />
ähnlich entspannend wie Meditation.<br />
Auch das Gedächtnis profitiert vom regelmäßigen<br />
Gesang. Bei keiner anderen<br />
Tätigkeit werden so viele und so unterschiedliche<br />
Bereiche des Gehirns gleich-
Nutzen Sie die Energie,<br />
die in Ihrer Stimme<br />
steckt: Singen Sie!<br />
Dadurch hellen Sie Ihre<br />
Stimmung auf, bauen<br />
Stress ab, stärken die<br />
Abwehr und kommen<br />
anderen näher<br />
dgut<br />
zeitig aktiviert. Experten fordern daher,<br />
den Gesang viel stärker als bisher in Kindergärten,<br />
Schulen, aber auch in Reha-Kliniken<br />
zu pflegen. Erste Ansätze verfolgt<br />
Prof. Dr. Rolf Verres, Leiter der Abteilung<br />
für medizinische Psychologie der Psychosomatischen<br />
Klinik in Heidelberg. Er<br />
hat ein Partnerschaftsmodell speziell für<br />
Frauen nach einer Brustkrebsoperation<br />
erstellt. Musik dient dabei als Medium.<br />
„Frau und Mann probieren, experimentieren<br />
gemeinsam, lernen Neues kennen,<br />
trauen sich. Das alles geht spielerisch vor<br />
sich. Gefühle des Partners kommen an<br />
die Oberfläche, es entstehen Kontakte, die<br />
man bisher vielleicht noch gar nicht gekannt<br />
hat“, beschreibt Prof. Verres auf der<br />
Internetseite für Brustkrebspatientinnen<br />
„Europa Donna“ die Idee dahinter. Dieses<br />
Partnerschaftsprogramm hilft spürbar,<br />
Sprachlosigkeit zu überwinden, und<br />
stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl.<br />
Noch weiter geht der Musiktherapeut<br />
Wolfgang Bossinger. Er studierte den Gesang<br />
von Schamanen, Sufis und Mönchen<br />
und stellte fest, dass aktives Singen in<br />
nahezu allen Lebenslagen helfen kann:<br />
Es steigere Intelligenz, Kreativität, Dialogbereitschaft,<br />
lindere Schmerzen und<br />
Depressionen, bringe Herz, Lunge, Darm<br />
und Immunsystem in Schwung, redu-<br />
ziere Stresshormone und produziere das<br />
Wohlfühlhormon Oxytocin. Nutzen Sie<br />
diese Kraft, die in Ihnen steckt. Trällern<br />
Sie in der Badewanne oder schließen Sie<br />
sich einem Chor an. Denn gemeinsames<br />
Singen macht mehr Spaß und bietet zudem<br />
die Chance, in zwangloser Runde<br />
neue Menschen kennenzulernen. Gelegenheiten<br />
gibt es viele, zum Beispiel in<br />
einem der rund 60.000 Chöre, in denen<br />
sich deutschlandweit die Menschen treffen,<br />
die mit Lust, Leidenschaft und Laune<br />
singen. Wo Sie einen Chor ganz in Ihrer<br />
Nähe finden, erfahren Sie im Internet unter<br />
www.choere.de<br />
Wohlfühlen & Genießen<br />
Buchtipp<br />
Wolfgang Bossinger: Die heilende<br />
Kraft des Singens. Traumzeit-Verlag.<br />
ISBN: 393382561X, 26,90 Euro<br />
life<br />
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