fédération internationale de gymnastique - Badischer Turner Bund
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ARTIKEL 8 – Sprung<br />
8.1 Allgemeines<br />
Gemäß <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen für die jeweilige Wettkampfphase muss die <strong>Turner</strong>in<br />
einen o<strong>de</strong>r zwei Sprünge aus <strong>de</strong>r Sprungtabelle ausführen.<br />
- Sie ist für die Anzeige <strong>de</strong>r beabsichtigten Sprungnummer vor je<strong>de</strong>m Sprung<br />
verantwortlich.<br />
- Die empfohlene Anlauflänge beträgt 25m, kann aber individuell gestaltet<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
- Wenn das grüne Licht aufleuchtet o<strong>de</strong>r die D 1 - Kampfrichterin ein Zeichen<br />
gibt, führt die <strong>Turner</strong>in ihren ersten Sprung aus und kehrt zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
Anlaufbahn zurück, um die Nummer ihres zweiten Sprungs anzuzeigen.<br />
Wenn die Note <strong>de</strong>s ersten Sprunges angezeigt wird, muss die <strong>Turner</strong>in zum<br />
zweiten Sprung bereit sein.<br />
- Der Sprung beginnt mit <strong>de</strong>m Anlauf, <strong>de</strong>m Aufsprung auf das Sprungbrett<br />
und <strong>de</strong>m Absprung vom Sprungbrett mit bei<strong>de</strong>n Füssen und geschlossenen<br />
Beinen entwe<strong>de</strong>r<br />
o vorwärts o<strong>de</strong>r<br />
o rückwärts.<br />
- Sprünge mit Absprung seitwärts o<strong>de</strong>r – Landung sind nicht gestattet.<br />
- Nach <strong>de</strong>m Absprung, besteht <strong>de</strong>r Sprung aus:<br />
o erster Flugphase<br />
o Abdruck<br />
o zweiter Flugphase und<br />
o Landung.<br />
- Alle Sprünge sind mit <strong>de</strong>m Stütz bei<strong>de</strong>r Hän<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>m Sprungtisch<br />
auszuführen.<br />
- Folgen<strong>de</strong> Anläufe sind gestattet, wenn die <strong>Turner</strong>in das Sprungbrett<br />
und/o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Sprungtisch nicht berührt hat:<br />
• zwei Anläufe, wenn ein Sprung gerfor<strong>de</strong>rt ist (ein dritter Anlauf ist nicht<br />
gestattet)<br />
• drei Anläufe, wenn zwei Sprünge gerfor<strong>de</strong>rt sind (ein vierter Anlauf ist nicht<br />
gestattet)<br />
Für Rondatsprünge muss die <strong>Turner</strong>in die vom Organisationskomitee zur Verfügung<br />
gestellte Sicherheitsmatte sachgemäss benutzen.<br />
Als Orientierungshilfe bei Abzügen für Abweichungen von <strong>de</strong>r gera<strong>de</strong>n Richtung,<br />
wird eine Lan<strong>de</strong>zone (Bahn) im Verhältnis zur Mittellinie <strong>de</strong>s Sprungtisches<br />
eingezeichnet. Die <strong>Turner</strong>in muss in dieser Zone lan<strong>de</strong>n und zu einem sicheren<br />
Stand gelangen.<br />
23<br />
8.2 Sprunggruppen<br />
Die Sprünge wer<strong>de</strong>n in folgen<strong>de</strong> Gruppen eingeteilt:<br />
Gruppe 1- Sprünge ohne Salti (Überschlag, Yamashita, Rondat) mit o<strong>de</strong>r ohne<br />
Längsachsendrehung in <strong>de</strong>r 1. und/o<strong>de</strong>r 2. Flugphase<br />
Gruppe 2- Überschlag vw. mit o<strong>de</strong>r ohne 1/1 Drehung (360°) in <strong>de</strong>r 1. Flugphase<br />
– Salto vw. o<strong>de</strong>r rw. mit o<strong>de</strong>r ohne LA-Drehung in <strong>de</strong>r 2. Flugphase<br />
Gruppe 3- Überschlag mit ¼ - ½ Drehung (90° – 180°) in <strong>de</strong>r 1. Flugphase<br />
(Tsukahara) – Salto rw. mit o<strong>de</strong>r ohne LA-Drehung in <strong>de</strong>r 2. Flugphase<br />
Gruppe 4 - Sprünge aus <strong>de</strong>m Rondat (Yurchenko) mit o<strong>de</strong>r ohne 1/1 LA-Drehung<br />
in <strong>de</strong>r 1. Flugphase – Salto rw. mit o<strong>de</strong>r ohne LA-Drehung in <strong>de</strong>r 2.<br />
Flugphase<br />
Gruppe 5 - Sprünge aus <strong>de</strong>m Rondat mit ½ Drehung (180°) in <strong>de</strong>r 1. Flugphase –<br />
Salto vw. o<strong>de</strong>r rw. mit o<strong>de</strong>r ohne LA-Drehung in <strong>de</strong>r 2. Flugphase<br />
8.3 Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
- Vor <strong>de</strong>m Sprung muss die beabsichtigte Sprungnummer (manuell o<strong>de</strong>r<br />
elektronisch) angezeigt wer<strong>de</strong>n.<br />
- In <strong>de</strong>r Qualifikation, <strong>de</strong>m Mannschaftsfinale und <strong>de</strong>m Mehrkampffinale muss<br />
ein Sprung ausgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />
• In <strong>de</strong>r Qualifikation zählt die Note <strong>de</strong>s ersten Sprunges für das<br />
Mannschafts- und/o<strong>de</strong>r das Mehrkampfergebnis.<br />
• Falls eine <strong>Turner</strong>in sich für das Gerätefinale qualifizieren will, muss sie zwei<br />
Sprünge ausführen gemäß <strong>de</strong>n nachfolgen<strong>de</strong>n Regeln für das Gerätefinale.<br />
Gerätefinale<br />
Im Gerätefinale müssen zwei Sprünge ausgeführt wer<strong>de</strong>n. Der Mittelwert <strong>de</strong>r Noten<br />
<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Sprünge wird errechnet, um die Endnote zu bestimmen.<br />
- Die zwei Sprünge müssen verschie<strong>de</strong>ne Abdruckpositionen (Abdruck vom<br />
Sprungtisch) vw und rw wie folgt aufweisen:<br />
• Vorwärtsabdruck<br />
Beispiel: Überschlag vw – ½ LAD Salto rw gehockt (Cuervo)<br />
• Rückwärtsabdruck<br />
Beispiel: Tsukahara – Salto rw mit 1/1 LAD<br />
Beispiele für das Gerätefinale:<br />
1. Wenn <strong>de</strong>r erste Sprung einen Rückwärtsabdruck hat, bestehen für <strong>de</strong>n 2.<br />
Sprung z.B. folgen<strong>de</strong> Möglichkeiten<br />
- Rondat Flick-Flack ½ LAD – Salto vw.<br />
- Überschlag mit 1/1 LAD<br />
2. Wenn <strong>de</strong>r erste Sprung einen Vorwärtsabdruck hat, bestehen für <strong>de</strong>n 2.<br />
Sprung z.B. folgen<strong>de</strong> Möglichkeiten<br />
- Rondat Flick-Flack – Salto rw gestreckt<br />
- Tsukahara – Salto rw gebückt