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Workshop Gender- und vorurteilsfreie Pädagogik mit Kindern

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Rollenklischees waren gestern?<br />

<strong>Gender</strong>- <strong>und</strong> <strong>vorurteilsfreie</strong> <strong>Pädagogik</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>Kindern</strong><br />

• Beispiele von „äußeren“ Rollenzwängen<br />

im Kleinkindalter<br />

• Beispiele Redeäußerung in der Kita<br />

• Erweiterung der Handlungsoptionen<br />

• Größere Breite an möglichen<br />

Lebensentwürfen<br />

• Strategie der Erweiterung des<br />

geschlechtstypischen Rollenrepertoires<br />

D.h. Öffnung zu mehr Männer in Kitas


Äußere Rollenzwänge<br />

• Pinke Überraschungseier für Mädchen „Achtung,<br />

Mädchenkram, Finger weg!“<br />

• „Du bist doch ein Junge, da spielt man nicht <strong>mit</strong><br />

Puppen“<br />

• „Mannsein“ ist ein kostbarer Schatz, der durch<br />

„Mädchensachen quasi kontaminiert wird<br />

• Geschlechterzuschreibung in Discounter-<br />

Kleidung strikt getrennt<br />

• Haben Mädchen die gesellschaftliche Freiheit<br />

sich für alles zu interessieren?


Redebeispiele aus Kita<br />

• „jetzt hör mal auf zu weinen, du bist doch kein<br />

Mädchen“<br />

• „Ein Indianer kennt keinen Schmerz“<br />

• „Ein Junge schlägt kein Mädchen“<br />

• „Sei doch mal ein Kavalier“<br />

• „Macht sowas ein Junge?“<br />

• „Das hast du aber so hübsch gemacht“<br />

• „Ein Mädchen ist nicht so wild“


Erweiterung der Handlungsoptionen<br />

• „Ihr taut euch doch nur nicht, Röcke <strong>und</strong> Kleider<br />

zu tragen, weil eure Väter sich auch nicht<br />

trauen“<br />

• Mädchen spielen Fussball<br />

• Jungen fädeln Perlen auf<br />

• Jungen <strong>und</strong> Mädchen bauen <strong>mit</strong><br />

Konstruktionselementen<br />

• Nicht mehr auf einen bestimmten Rollenentwurf<br />

festgelegt sein<br />

Breite an Lebensentwürfen<br />

„Indem Frauen sich neu<br />

definierten, zwangen sie<br />

die Männer das gleiche<br />

zu tun“.<br />

Gleichstellungspolitik als<br />

Politik der fairen Chancen<br />

Neue Wege für Jungs<br />

Eröffnen von<br />

erzieherischen <strong>und</strong><br />

pflegerischen Berufen


Erweiterung des Rollenrepertoires<br />

Die Person des Pädagogen/der Pädagogin ist eine<br />

wichtige Gr<strong>und</strong>lage<br />

Es verursacht Probleme, wenn die Bedürfnisse,<br />

Interessen <strong>und</strong> Handlungen von Jungen vereinheitlicht<br />

werden<br />

Kinder in ihrer selbstbestimmten Entwicklung reflexiv<br />

begleiten<br />

Fragen zur Lebensbewältigung in den Vordergr<strong>und</strong><br />

stellen<br />

Dabei den Blick auf Defizite <strong>und</strong> Problemen von <strong>Kindern</strong><br />

nicht verlieren, um Schutz- <strong>und</strong> Abwehrmechanismen in<br />

schwer belasteten Situationen wahrnehmen zu können<br />

Zusammenfassung <strong>und</strong> Ausblick<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong>, dass die vorherrschende<br />

Geschlechterordnung von einer durchgehenden<br />

Niedrigbewertung weiblich konnotierter Normen, Werte <strong>und</strong><br />

Praxen gekennzeichnet ist, ergibt sich als übergeordnetes<br />

Ziel die Aufwertung weiblich konnotierter Kompetenzen bei<br />

Männern <strong>und</strong> Frauen (z.B. sorgende Verantwortung).<br />

Zur Verwirklichung vielfältiger Lebensentwürfe für Frauen<br />

<strong>und</strong> Männer sowie Mädchen <strong>und</strong> Jungen <strong>mit</strong> dem Ziel der<br />

Geschlechtergerechtigkeit ist eine aktive Gestaltung<br />

gefordert.


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