ISEK 2012 Endbericht - Stadt Salzgitter

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Integriertes Stadtentwicklungskonzept Salzgitter: Schwerpunkträume der Stadtentwicklung Die Umgestaltung des Einkaufszentrums an der Neißestraße aus dem Jahr 1959/60 gehört zu den ersten investiven Projekten. Das Einzelhandelszentrum liegt zentral im Seeviertel und verfügt über einen hohen Anteil an Stammkunden. Insbesondere das Nebeneinander von Discountangebot als Frequenzerzeuger und Ladenhandwerk sowie von ergänzenden Angeboten im Bereich Gesundheit/ Körperpflege sowie Blumenfachhandel ermöglichen die Deckung der gesamten Grundversorgung. Die Baustruktur des Einkaufszentrums entspricht nicht mehr heutigen Anforderungen an einen Einzelhandelsstandort. Die Ladenlokale sind meist zu klein und es bestehen aufgrund der engen Bebauung keine oder nur sehr geringe bauliche Erweiterungsmöglichkeiten. Die Betreiberfirma plante aufgrund der beengten Flächenverhältnisse den Wegzug, was den anderen Einzelhandelsangeboten im Einkaufszentrum die Nachfragebasis entzogen hätte. Das Einkaufszentrum wird deshalb in Teilen baulich umstrukturiert. Das Projekt befindet sich in der Umsetzung (vgl. vorherige Ausführungen). Das Angebot des Lebensmitteldiscounters wird auf einer Rückbaufläche erweitert. Zusätzlich wird die Nutzungs- und Aufenthaltsqualität erhöht. Die Stellplatzsituation wird optimiert. Der Innenhof soll in den Jahren 2013 oder 2014 umgestaltet werden. Abb. 32 Städtebauliche Prinzipskizze zur Umgestaltung des Einkaufszentrums Quelle: Stadt Salzgitter, Referat für Stadtumbau und Soziale Stadt Seite 82
5.4 Salzgitter Bad: Altstadt Bestand Integriertes Stadtentwicklungskonzept Salzgitter: Schwerpunkträume der Stadtentwicklung In SZ-Bad leben ca. 20.535 Menschen 34 , davon ca. 1.600 in der Altstadt. Der überwiegende Teil der Bewohner (über 90 %) lebt in den Wohngebieten nördlich der Braunschweiger Straße und südlich der Altstadt. Die Einwohnerzahlen sinken seit 1980 kontinuierlich, hauptsächlich in der Ost- und Westsiedlung. Dagegen sind die Einwohnerzahlen in der Altstadt mit Schwankungen seit 1980 um ca. 150 gestiegen, was als eindeutiges Indiz für den Erfolg der städtebaulichen Sanierung angesehen werden kann – nämlich die nachhaltige Verbesserung der Wohnqualität durch Investitionen in den Gebäudebestand. Die Altersverteilung entspricht mit geringen Abweichungen der in der Gesamtstadt und ist relativ konstant. Die Altstadt befindet sich zwischen den nördlich und südlich gelegenen großen Wohngebieten. Die Fachmärkte östlich und westlich der Altstadt ergänzen die innerstädtischen Angebote und Sortimente. Die Fußgängerzone befindet sich im Altstadtkern, der mit vielen Ladengeschäften, Gastronomie und Dienstleistungseinrichtungen einen geschlossenen Marktbereich bildet. Das sind gute Voraussetzungen für die Weiterentwicklung des Einzelhandels und das Stadterleben. Mit der 2005 abgeschlossenen städtebaulichen Sanierung konnten wegen anderer Handlungs- und Förderschwerpunkte nicht alle Defizite beseitigt werden. So wird die Altstadt von einer Bahnlinie und zwei Hauptverkehrsstraßen tangiert, die die Altstadt von den nördlichen und südlichen Teilbereichen trennt. Die Herstellung guter funktionaler und verkehrlicher Verbindungen zwischen den Wohngebieten und der Altstadt – vor allem für Fußgänger – gehört zu den Hauptaufgaben der aktuellen Stadtteilentwicklung. Konform zu den Feststellungen im ISEK 2004 ist die Altstadt daher noch kein konsolidierter Stadtteil – es besteht teilweise dringender Handlungsbedarf: Schwerpunkte der städtebaulichen Sanierungsmaßnahme bis 2005 waren überwiegend Vorhaben zur Umgestaltung des öffentlichen Raumes – insbesondere der Fußgängerzone – und die Modernisierung der Bausubstanz. Wie sich jedoch herausgestellt hat, gelang es trotz deutlicher Verbesserung noch nicht, das „Einkaufszentrum Altstadt“ im Wettbewerb mit regionalen Mitbewerbern z.B. in Braunschweig qualitativ (Sortimentsvielfalt und –qualität) zu stabilisieren und weiterzuentwickeln, um Käufer an SZ-Bad zu binden. Mit dem Erhalt der Bausubstanz und der Aufwertung von Straßen und Plätzen sind die primären Ziele der städtebaulichen Sanierung erfüllt. Die Altstadt von SZ-Bad stellt sich als geschlossenes städtebauliches Ensemble mit einer hohen gestalterischen Qualität dar. Sekundäre Ziele, wie die Verbesserung der Anbindung der Altstadt an die umliegenden Wohngebiete und die Verbesserung der räumlichen und funktionalen Verflechtungen innerhalb der Altstadt wurden noch nicht erreicht [Abb. 10]. Neben der Reduzierung der Barrierewirkung der nördlich an die Altstadt angrenzenden Bundesstraße müssen vor allem die Belange von Fußgängern und Radfahrern mehr als bisher berücksichtigt werden. 2001 wurde das Karstadt-Warenhaus am östlichen Rand der Altstadt geschlossen, wodurch ein wesentlicher Anziehungspunkt des innerstädtischen Einzelhandels verloren ging. Die Errichtung eines Fachmarktes auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofes nördlich der Altstadt konnte den Verlust nicht kompensieren. Zudem ist es bisher nicht ausreichend gelungen, das Fachmarktzentrum mit der Altstadt zu verbinden. Auch der im Jahr 2007 erfolgte Neubau eines Einkaufszentrums auf dem „Karstadt-Gelände“ konnte keine Magnetwirkung für den gesamtstädtischen Einzelhandel erreichen. 34 31.12.2011, Stadt Salzgitter, Referat für Wirtschaft und Statistik Seite 83
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1.2 Organisation und Methodik der B
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2.3 Finanzierung der Stadterneuerun
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3.2 Städtebau und Siedlungsstruktu
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Kultur Integriertes Stadtentwicklun
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Abb. 08 Arbeitslosenquote im Vergle
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