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ISEK 2012 Endbericht - Stadt Salzgitter

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Integriertes <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept <strong>Salzgitter</strong>: Schwerpunkträume der <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

Städtebauliche Strukturen der 1950 bis 1970er Jahre und die entsprechenden Bauweisen aus dieser Zeit<br />

Bevölkerungsrückgang, baulicher Erneuerungsbedarf und ein Wohnungsleerstand im zweistelligen<br />

Prozentbereich waren Begründung für die Aufnahme in das Forschungsfeld „<strong>Stadt</strong>umbau West"<br />

des „Experimentellen Wohnungs- und Städtebaus" (ExWoSt) als eine von 16 Pilotstädten und die<br />

Bereitstellung von Fördermitteln für Impulsprojekte. Aufgrund seiner guten Lage zwischen City und<br />

<strong>Salzgitter</strong>see wurde dem Quartier eine Chance als zukunftsfähiger Wohnstandort prognostiziert,<br />

sofern nachhaltige Investitionen in die Bausubstanz erfolgen. Die öffentlichen Investitionen haben<br />

private Folgeinvestitionen angeregt, wie z.B. die Nachnutzung von Rückbauflächen für Einrichtungen<br />

der Gesundheitswirtschaft. Zusätzlich gelang es, neben den investiven Maßnahmen im Seevierteltreff<br />

auch nichtinvestive Fördermittel einzuwerben. 2008 hat die Landesregierung Niedersachsen<br />

das Seeviertel in das Programm <strong>Stadt</strong>umbau West aufgenommen und weitere Fördermittel<br />

für Investitionen zur Verfügung gestellt.<br />

Die Einwohnerzahlen sind im Seeviertel zwar zurückgegangen, doch konnte durch die <strong>Stadt</strong>umbaumaßnahmen<br />

seit 2002 die Dynamik der negativen Bevölkerungsentwicklung abgeschwächt<br />

werden [Abb. 29].<br />

Die Beseitigung des Leerstandes durch Abriss, die damit verbundene Reduzierung der Wohndichte,<br />

die Etablierung von Einrichtungen der sozialen Infrastruktur und die flankierenden nichtinvestiven<br />

Maßnahmen sind für die Bewohner deutliche Anzeichen der Bemühungen der <strong>Stadt</strong> zur<br />

Revitalisierung des Quartiers. Auch wenn gerade die Altersgruppe zwischen 18 und 40 Jahren<br />

weiterhin durch Wegzug abnimmt [Abb. 30] und der Wanderungssaldo seit 2003 immer noch negativ<br />

ist [Abb. 31], sind erste Akzente gesetzt worden, die im Rahmen des <strong>Stadt</strong>umbauprogramms<br />

weiter ausgebaut werden müssen.<br />

Bemerkenswert ist, dass in den Jahren 2007 bis 2009 der Sterbeüberschuss höher ausfiel als das<br />

negative Wanderungssaldo. Aufgrund mehrere Pflegeeinrichtungen, wie z.B. Anfang des Jahres<br />

2007 eröffnete gerontopsychiatrische Pflegeheim „Haus Amalie“, ist der Anteil der (hoch)betagten<br />

Einwohner im Quartier hoch. Darüber hinaus liegt der Anteil der ausländischen Bewohner im Seeviertel<br />

in den letzten Jahren kaum verändert über dem städtischen Durchschnitt.<br />

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