ISEK 2012 Endbericht - Stadt Salzgitter
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Abb. 24 Projektskizze zur Entwicklung der Westsiedlung<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Integriertes <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept <strong>Salzgitter</strong>: Schwerpunkträume der <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
Aufgrund von Lage, Zustand der Gebäude und Einbindung in das Wohnquartier sollen die Siedlungseinheiten<br />
im Bereich Gertrudenstraße, Helenenstraße, Hedwigstraße und Hildegardstraße<br />
komplett erhalten bleiben. Bei der Modernisierung sollen zeitgemäße Grundrisse durch Wohnungszusammenlegung<br />
entstehen. In anderen Bereichen müssen Wohnungen dauerhaft zurückgebaut<br />
werden, um den Wohnungsmarkt wegen der bisherigen und künftig zu erwartenden negativen<br />
Einwohnerentwicklung langfristig zu stabilisieren. Konkreter Umfang und Lage des Rückbaus<br />
sind in Detailplanungen festzulegen. Dadurch werden u.a. neue Grünverbindungen im Quartier<br />
und zwischen den Kommunikationspunkten wie der Eikelschule, dem Kindergarten KunterBund<br />
und dem Martin-Luther-Platz möglich sowie der Anschluss des nördlichen Teils der Westsiedlung<br />
an den Grünbereich des <strong>Salzgitter</strong> Höhenzuges. Innerhalb der Grünverbindungen sind Freiflächen<br />
für die Schule und Spielbereiche für Jung und Alt realisierbar. Das Angebot an Freizeitaktivitäten<br />
innerhalb der Grünzonen ist ein verbindendes kommunikatives Nachbarschaftselement, das insbesondere<br />
Familien mit Kindern und Senioren zu Gute kommen kann. Maßnahmen und Kosten werden<br />
im fortzuschreibenden Handlungskonzept für die Ost- und Westsiedlung konkretisiert.<br />
Die teilweise Handlungsunfähigkeit einiger Wohnungsmarktakteure erschwert die Umsetzung der<br />
allgemeinen Entwicklungsziele erheblich. Besonders investitionshindernd sind die überbewerteten<br />
Wohnungsbestände, wodurch die Finanzierung der dringend notwendigen Investitionen nahezu<br />
unmöglich wird. Verhandlungen der <strong>Stadt</strong> mit den hinter den Wohnungsunternehmen agierenden<br />
Banken führten noch nicht zu erfolgversprechenden Ergebnissen. Da aber bei einem dauerhaft<br />
leer stehenden Gebäude mit der Zeit auch der Grund und Boden seinen Wert verliert, kann davon<br />
ausgegangen werden, dass die Banken zur Vermeidung von Totalausfällen zu Kompromissen bereit<br />
sein werden.<br />
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