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ISEK 2012 Endbericht - Stadt Salzgitter

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Integriertes <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept <strong>Salzgitter</strong>: Schwerpunkträume der <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

Daraus resultierende soziale und kulturelle Defizite zeigen sich unter anderem in der fehlenden<br />

<strong>Stadt</strong>teilkultur, die als Bindeglied zwischen den verschiedenen Lebensentwürfen und Kulturen<br />

wirkt. Ein wichtiger Kooperationspartner ist hier das „Netz Ost-West", ein Zusammenschluss vor<br />

Ort tätiger Kirchengemeinden und Einrichtungen. Zur Behebung dieser sozialen und kulturellen<br />

Defizite wurden einige soziale Projekte zur Förderung der Integration und des Images durchgeführt,<br />

die in der Mehrzahl mit anderen Fördermitteln bzw. über Sponsoring finanziert werden. Hierunter<br />

fallen das <strong>Stadt</strong>teilfest sowie das Nachbarschaftsfest „TorFestival“. Einzelne Aktionen wie<br />

z.B. der „Adventszauber“ auf dem Martin-Luther-Platz oder die „Gesundheitstage“ ergänzen das<br />

Spektrum verschiedener Veranstaltungen und Imageaktionen. Es konnten aber auch Mittel für die<br />

Einrichtung einer „Agentur Integrations- und Kulturlotsen“ eingeworben werden. Darüber hinaus<br />

waren die Ost- und Westsiedlung zwischen 2009 und 2011 Programmgebiet des Programms<br />

„STÄRKEN vor Ort“. Zudem ist an der Dr.-Klaus-Schmidt-Hauptschule ein Projekt mit Mitteln aus<br />

dem Programm Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier (BIWAQ) bis Ende <strong>2012</strong> in der Umsetzung.<br />

Die bisher realisierten Maßnahmen haben jeweils sehr unterschiedliche, aber insgesamt breite<br />

Wirkungen entfaltet. Hervorzuheben sind die Errichtung des <strong>Stadt</strong>teiltreffs NOW und die Neugestaltung<br />

des Martin-Luther-Platzes. Der Umzug des <strong>Stadt</strong>teiltreffs in größere und moderne Räumlichkeiten<br />

hat die Institution im <strong>Stadt</strong>teil fest verankert, und die Besucherzahlen haben sich verdoppelt,<br />

so dass eine Erweiterung des Flächenangebotes notwendig wurde. Durch die Einrichtung<br />

des <strong>Stadt</strong>teiltreffs konnten andauernde Ladenleerstände am Martin-Luther-Platz beseitigt werden<br />

und gleichzeitig Kommunikationspunkte für die Bewohner des <strong>Stadt</strong>teils angeboten werden. Positive<br />

Effekte wie z.B. die Verringerung der Lärmstörungen und die Abnahme des Vandalismus konnten<br />

schon kurz nach Eröffnung festgestellt werden.<br />

Das durch den <strong>Stadt</strong>teiltreff NOW federführend organisierte <strong>Stadt</strong>eilfest hat sich zu einem festen<br />

Bestandteil des Veranstaltungskalenders im Quartier und zu einem großen Besuchermagneten<br />

entwickelt. Durch die Umgestaltung des Martin-Luther-Platzes konnten zum einen für die Einrichtung<br />

<strong>Stadt</strong>teiltreff NOW und zum anderen für die Durchführung des <strong>Stadt</strong>teilfestes die räumlichen<br />

Rahmenbedingungen verbessert werden. Der zentrale Platz im Wohnquartier hat ein neues, modernes<br />

Gesicht erhalten und bietet vielfältige Möglichkeiten der Nutzung.<br />

Die baulichen Maßnahmen im öffentlichen Raum haben erste private Investitionen im Gebäudebestand<br />

initiiert. Zusätzlich konnte der Wohnungsleerstand in der Ostsiedlung in kleinerem Umfang<br />

durch einige private Modernisierungen von Wohnungen und Angebote an Studenten der FH Ostfalia<br />

als neue Zielgruppe gesenkt werden. Der strategische Planungsansatz der <strong>Stadt</strong>, durch öffentliche<br />

Investitionen privates Kapital zu mobilisieren hat sich damit bestätigt.<br />

Insgesamt hat sich durch die Maßnahmen, die im Rahmen der Umsetzung des Programms „Soziale<br />

<strong>Stadt</strong>“ vorbereitet und realisiert wurden, eine erste Aufbruchstimmung eingestellt. Die Effekte<br />

und Synergien nach der Neugestaltung des Martin-Luther-Platzes lassen mit einer Vertiefung der<br />

Entwicklung rechnen. Mit den Maßnahmen, die sich in der Realisierung befinden, sind in der Ost-<br />

und Westsiedlung aktuell etwa 3,9 Mio. Euro an öffentlichen Fördermitteln, finanziert zu je einem<br />

Drittel durch Bund, Land Niedersachsen und <strong>Stadt</strong> <strong>Salzgitter</strong>, investiert worden. Der Anteil der privaten<br />

Investitionssumme kann nicht belastbar quantifiziert werden. Auf Grund der Ergebnisse bundesweiter<br />

Untersuchungen kann davon ausgegangen werden, dass etwa das 7-fache an privaten<br />

Mitteln zusätzlich zur öffentlichen Förderung in Sanierungsgebieten investiert wird.<br />

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