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ISEK 2012 Endbericht - Stadt Salzgitter

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Integriertes <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept <strong>Salzgitter</strong>: Schwerpunkträume der <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

5. Schwerpunkträume der <strong>Stadt</strong>entwicklung.<br />

Bestandssituation. Potenziale und Entwicklungsziele<br />

Im Abschnitt 4.7 sind die Schwerpunkträume, deren wesentliche Schwächen und die vorrangigen<br />

Aufgaben kurz skizziert worden. In diesen Gebieten konzentrieren sich die zentralen städtischen<br />

Funktionen und das Wohnen; andererseits sind diese <strong>Stadt</strong>teile am stärksten von den strukturellen<br />

und demografischen Veränderungen betroffen. Sie werden daher Im Folgenden näher beschrieben<br />

und der Handlungsbedarf konkret begründet. Vorrang haben dabei die laufenden <strong>Stadt</strong>sanierungsmaßnahmen<br />

in den Abschnitten 5.1 bis 5.3. SZ-Watenstedt nimmt wegen seiner besonderen<br />

Entwicklungsperspektive keinen besonderen Rang ein.<br />

5.1 <strong>Salzgitter</strong> Bad: Ost- und Westsiedlung<br />

Bestand<br />

Das Sanierungsgebiet „Soziale <strong>Stadt</strong>/ Ost- und Westsiedlung“ befindet sich nördlich der Altstadt,<br />

getrennt durch die Braunschweiger Straße (B 248) und die Bahnlinie. Das Quartier ist in den<br />

1930er und 1940er Jahren in Anlehnung an Prinzipien der Gartenstadt als Wohnsiedlung für Industriearbeiter<br />

mit letzten baulichen Arrondierungen in den 1950er Jahren entstanden. Kleinteilige<br />

Bebauungen mit großen Grünanteilen prägen das Erscheinungsbild und formen grundsätzlich ein<br />

aus städtebaulicher Sicht und mit Blick auf Zielgruppen wie Familien mit Kindern attraktives Wohnumfeld,<br />

das aber zunehmend verwahrlost und nicht mehr heutigen Anforderungen der nachfragenden<br />

Gruppen entspricht. Insgesamt wurde Wohnraum für mehr als 6.000 Bewohner geschaffen.<br />

Neben zwei Kindergärten sind drei Schulen, eine ausreichende Nahversorgung und mehrere<br />

Angebote der Gesundheitswirtschaft vorhanden.<br />

Das Wohnumfeld entspricht nicht den heutigen Anforderungen der Bewohner. Es mangelt an einer<br />

funktionalen Gliederung für Kinder und Ältere (z.B. Spielbereiche, Rückzugsräume, offene Grünanlagen).<br />

Außerdem sind in den beiden Siedlungen soziale Defizite vorhanden: es fehlen Treffmöglichkeiten<br />

im Wohnumfeld und Freizeiteinrichtungen für Jugendliche. Durch den Zuzug von Transferleistungsempfängern<br />

wird das Sozialgefüge in der Siedlung einseitig belastet und führt zu einer<br />

Stigmatisierung der Wohnquartiere. Aufgrund der niedrigen Einkommen der Bewohner lassen sich<br />

nur geringe Mietpreise erzielen, wodurch die Modernisierung aus Rentabilitätsgründen behindert<br />

wird. Die Besitzverhältnisse der größeren Wohnungsbestände wechselten in den letzten Jahren<br />

mehrfach. Darüber hinaus existieren Einzeleigentümer und Eigentümergemeinschaften.<br />

Leerstände<br />

Seite 61

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